Wesensmerkmale Einer Totalitären Diktatur

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Wesensmerkmale Einer Totalitären Diktatur Wesensmerkmale einer totalitären Diktatur Totalitäre Systeme gelten als neuartige politische Strukturen, die mit den bekannten Typen des Despotismus und der Autokratie nicht vergleichbar sind. Wesentlich ist die komplette Ausschaltung persönlicher Freiheit. Der/die Einzelne soll vollständig im Rahmen eines Massenkonzepts aufgehen. Ziel ist die revolutionäre Durchsetzung einer neuen Ideologie mit dem Anspruch umfassender Welterklärung. Nach Hannah Arendt „The Origins of Totalitarism“ (1951) ist wesentlich: - Verbindung von Ideologie und Terror: Pluralität wird mit Gewaltmitteln unterbunden - An Stelle traditioneller Legitimation tritt: Das Recht der Natur (Nationalsozialismus) Das Gesetz der Geschichte (Kommunismus) Idealtypische Merkmale nach Carl Joachim Friedrich/Zbigniew Brzezinki „Totalitarian Dictatorship and Autocracy“ (1956): - Eine alle lebenswichtigen Aspekte der menschlichen Existenz umfassende, auf einen idealen Endzustand der Menschheit gerichtete Ideologie. - Eine einzige, straff hierarchisch organisierte, der Staatsbürokratie übergeordnete oder mit ihr verflochtene Massenpartei - ein durch Partei- und Geheimpolizeikontrolle verwirklichtes, sich moderner psychologischer Erkenntnisse bedienendes System psychischen oder physischen Terrors - ein Monopol der Massenkommunikationsmittel in den Händen von Partei und Staat - desgleichen ein Waffenmonopol - eine zentrale bürokratische Überwachung und Lenkung der gesamten Wirtschaft Der Neue Brockhaus. Allbuch in vier Bänden und einem Atlas. Leipzig 1937, Bd. 3, Abb. „Rassen der Menschheit“, S. 656f. Der Neue Brockhaus. Allbuch in vier Bänden und einem Atlas. Leipzig 1937, Bd. 3, Abb. „Rassen der Menschheit“, S. 656f. Arische Idole in Nazideutschland Arische Idole in Nazideutschland Die HJ wurde 1926 als Jugendorganisation der NSDAP gegründet und 1933 aufgegliedert in - Jungvolk (10-14 jährige) und HJ einerseits (14-18 jährige) - Jungmädelbund (10-14 jährige) und BdM (14-18 jährige) Mit Gesetzgebung vom 1.12.1936 wurden alle Jugendliche des Reiches in der HJ zusammengefasst und galten seit dem März 1939 als deren Zwangsmitglieder. Das Jungvolk wurde auch als die "Pimpfe" bezeichnet. Die Veranstaltungen von Jungvolk, HJ, Jungmädel und BdM gliederten sich in Heimabende, Sportnachmittage, Tagesfahrten, Zeltlager, Feierstunden, und Sportfeste auf. Die Schulungen fanden auf den Heimabenden statt und waren geschlechtsspezifisch differenziert. Während die Jungen militärische Ausbildung genossen, wurden die Mädchen auf ihre spätere Mutterrolle vorbereitet. Die HJ war immer uniformiert. Motto: "Jugend führt Jugend." Nationalsozialistische Erziehungsziele: Wichtigstes Erziehungsziel war es, schon Kinder an den Krieg zu gewöhnen um sie auf die „Stunde X“ vorzubereiten. Sie sollten lernen, ihr Leben für "Führer, Volk und Vaterland" zu opfern. Die wichtigsten Punkte: miltärisches Denken bedingungsloser Mut blinder Gehorsam Draufgängertum absolute Treue Einsatz Opferbereitschaft Hans und Sophie Scholl mit Christoph Probst Photographie München, 24. Juli 1942 © George J. Wittenstein, Santa Barbara Photograph: George J. Wittenstein Sophie Scholl (*1921), Willi Graf (*1918), Studentin Biologie und Medizinstudent, Philosophie, 18.2.43 festgenommen 18.2.43 festgenommen 19.4.43 verurteilt 22.2.43 verurteilt und 12.10.43 enthauptet enthauptet glaubte, dass "in jedem 22.2.2003 Büste in der schweren Geschick ein Walhalla bestimmter Sinn liegt" Vor Gericht: "Einer mußte ja schließlich damit anfangen." Prof. Dr. Kurt Huber (*1893) , Psychologe mit Hans Scholl (*1918), musikwissenschaflichem Medizinstudent, Schwerpunkt, 18.2.43 festgenommen 19.4.43 verurteilt 22.2.43 verurteilt und 13.7.43 enthauptet enthauptet wollte "die Wahrheit Letzter Satz: hinausrufen in die deutsche „Es lebe die Freiheit“ Nacht" Christoph Probst (*1919), Alexander Schmorell Medizinstudent, verheiratet, (*1917), Medizinstudent, 3 Kinder 24.2.43 festgenommen 19.2.43 festgenommen 19.4.43 verurteilt 22.2.43 verurteilt und 13.7.43 enthauptet enthauptet 4.2.2012 Heilig- schrieb im Gefängnis: sprechung durch die "Wenn ich es recht bedenke, russisch-orthodoxe war es ein Weg zu Gott" Kirche im Ausland Geschichte der „Weißen Rose“ - 1942 Gründung der „Weißen Rose“ durch Alexander Schmorell und Hans Scholl. - Die ersten vier Flugblätter werden Ende Juni bis Mitte Juli 1942 verfasst und anonym an Intellektuelle im Raum München verschickt. Im Winter diesen Jahres wird die Gruppe um Sophie Scholl und Willi Graf erweitert. - Vom 23. Juli bis 30. Oktober 1942 müssen Graf, Scholl und Schmorell als Sanitäter an die Ostfront. Das fünfte Flugblatt „Aufruf an alle Deutsche!“ (Auflage zwischen 6000 und 9000) wird zwischen 27. und 29. Januar 1943 durch Kurierfahrten in mehreren süddeutschen und auch in einigen österreichischen Städten verteilt. - Dez 1942 Kontakt mit Prof. Kurt Huber - Ende Januar 1943 geht die Schlacht um Stalingrad verloren. Für die „Weiße Rose“ ist dies der Anstoß zu ihrem sechsten Flugblatt „Kommilitoninnen! Kommilitonen!“ - Durch Helmuth von Moltke gelangt dieses Flugblatt über Skandinavien nach England. Hundert- tausende davon werden von britischen Flugzeugen Ende 1943 über Deutschland abgeworfen. - In anderen Städten arbeiten Freunde in kleinen Gruppen und verteilen Flugblätter. - am 3., 8. und 15. Februar 1943 an der Universität und an anderen Gebäude in München Farb- aufschriften „Nieder mit Hitler“ und „Freiheit“ (Alexander Schmorell, Hans Scholl und Willi Graf). - 18. Februar 1943 Verhaftung von Hans und Sophie Scholl im Lichthof der Münchner Universität (Festnahme durch Hörsaaldiener Jakob Schmid), Todesurteil (auch gegen Christoph Probst) und Vollstreckung am 22.2. - Kurt Huber und Alexander Schmorell werden am 19. April 1943 ebenfalls zum Tode verurteilt und am 13. Juli 1943 enthauptet. - Enthauptung Willi Grafs erfolgte am 12. Oktober 1943, nachdem die Gestapo über Monate hinweg versucht, von ihm weitere Namen zu erfahren - In den folgenden Jahren werden noch 10 weitere Mitglieder aus München und Hamburg verurteilt und enthauptet. „Flugblätter der Weißen Rose I“ von Hans Scholl und Alexander Schmorell, Juni 1942. Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique "regieren" zu lassen. (...) Daher muß jeder einzelne seiner Verantwortung als Mitglied der christlichen und abendländischen Kultur bewußt in dieser letzten Stunde sich wehren, soviel er kann, arbeiten wider die Geißel der Menschheit, wider den Faschismus und jedes ihm ähnliche System des absoluten Staates. (…) Leistet passiven Widerstand - Widerstand -, wo immer Ihr auch seid, verhindert das Weiterlaufen dieser atheistischen Kriegsmaschine, ehe es zu spät ist, ehe die letzten Städte ein Trümmerhaufen sind, gleich Köln, und ehe die letzte Jugend des Volkes irgendwo für die Hybris eines Untermenschen verblutet ist. Vergeßt nicht, daß ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es erträgt! (...) Wir bitten Sie, dieses Blatt mit möglichst vielen Durchschlägen abzuschreiben und weiterzuverteilen! „Flugblätter der Weißen Rose II“ von Hans Scholl und Alexander Schmorell, Juni 1942. Man kann sich mit dem Nationalsozialismus geistig nicht auseinandersetzen, weil er ungeistig ist. … …schon in ihrem ersten Keim war diese Bewegung auf den Betrug des Mitmenschen angewiesen (….) Nicht über die Judenfrage wollen wir in diesem Blatte schreiben, keine Verteidigungsrede verfassen - nein, nur als Beispiel wollen wir die Tatsache kurz anführen, die Tatsache, daß seit der Eroberung Polens dreihunderttausend Juden in diesem Land auf bestialischste Art ermordet worden sind (...) Ein jeder will sich von einer solchen Mitschuld freisprechen, ein jeder tut es und schläft dann wieder mit ruhigstem, bestem Gewissen. Aber er kann sich nicht freisprechen, ein jeder ist schuldig, schuldig, schuldig! (…) Bis zum Ausbruch des Krieges war der größte Teil des deutschen Volkes geblendet, die Nationalsozialisten zeigten sich nicht in ihrer wahren Gestalt, doch jetzt, da man sie erkannt hat, muß es die einzige und höchste Pflicht, ja heiligste Pflicht eines jeden Deutschen sein, diese Bestien zu vertilgen. (...) „Flugblätter der Weißen Rose III“ von Hans Scholl und Alexander Schmorell, Juli 1942. "Salus publica suprema lex" Alle idealen Staatsformen sind Utopien. (...) Wir wollen hier nicht urteilen über die verschiedenen möglichen Staatsformen, die Demokratie, die konstitutionelle Monarchie, das Königtum usw. Nur eines will eindeutig und klar herausgehoben werden: jeder einzelne Mensch hat einen Anspruch auf einen brauchbaren und gerechten Staat, der die Freiheit des einzelnen als auch das Wohl der Gesamtheit sichert. Denn der Mensch soll nach Gottes Willen frei und unabhängig im Zusammenleben und Zusammenwirken der staatlichen Gemeinschaft sein natürliches Ziel, sein irdisches Glück in Selbständigkeit und Selbsttätigkeit zu erreichen suchen. Unser heutiger "Staat", aber ist die Diktatur des Bösen. (...) Ist Euer Geist schon so sehr der Vergewaltigung unterlegen, daß Ihr vergeßt, daß es nicht nur Euer Recht, sondern Eure sittliche Pflicht ist, dieses System zu beseitigen? (…) Und jetzt muß sich ein jeder entschiedene Gegner des Nationalsozialismus die Frage vorlegen: Wie kann er gegen den gegenwärtigen "Staat" am wirksamsten ankämpfen, wie ihm die empfindlichsten Schläge beibringen? Durch den passiven Widerstand - zweifellos. Sabotage auf allen wissenschaftlichen und geistigen Gebieten, die für eine Fortführung des gegenwärtigen Krieges tätig sind - sei es in Universitäten, Hochschulen, Laboratorien,
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