Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) Melle
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Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) Melle „Fabelhafter Grönegau“ 1 Impressum Auftraggeber: Stadt Melle Schürenkamp 16 49324 Melle Auftragnehmer: Grontmij GmbH Postfach 34 70 17 28339 Bremen Friedrich-Mißler-Straße 42 28211 Bremen Bearbeitung: Grontmij GmbH Dipl.-Ing. Roland Stahn Dipl.-Ing. Birte Adomat Bildnachweis: Die Quellen sind jeweils am Bild nachgewiesen. Bearbeitungszeitraum: Juli 2014 bis Dezember 2014 Vorgelegt durch: Lenkungsgruppe Grönegau, vertreten durch Bürgermeister Reinhard Scholz Europäischer Landwirtschafts- fonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete 2 INHALT Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) Melle INHALT 1 Zusammenfassung 7 2 Regionsabgrenzung 10 3 Ausgangslage 13 3.1 Raum- und Siedlungsstruktur 13 3.2 Charakterisierung der Orte 16 3.2.1 Buer 16 3.2.2 Bruchmühlen 17 3.2.3 Gesmold 18 3.2.4 Neuenkirchen 19 3.2.5 Wellingholzhausen 20 3.2.6 Riemsloh 21 3.2.7 Oldendorf 22 3.2.8 Dorferneuerungen 24 3.3 Bevölkerungsentwicklung/Demografie 24 3.4 Wirtschaftsstruktur 28 3.5 Landwirtschaft 29 3.6 Soziale Infrastruktur und Daseinsvorsorge 32 3.7 Mobilität 32 3.8 Tourismus 34 3.9 Natur und Umwelt 39 3.10 Klima und Energie 42 3.11 Kunst, Kultur, Bildung 43 3.12 Übergeordnete Planungen 44 3.13 Profil der Region 46 4 SWOT-Analyse 49 4.1 Orts- und Innenentwicklung, Daseinsvorsorge und Infrastruktur, regionale Wirtschaft 49 4.2 Mobilität 52 4.3 Tourismus, Erholung, Sport 53 4.4 Klima, Energie, Umwelt, Naturschutz 55 4.5 Kunst, Kultur und Bildung 56 3 INHALT/ANHANG 5 Entwicklungsstrategie 59 5.1 Orts- und Innenentwicklung, Daseinsvorsorge und Infrastruktur und regionale Wirtschaft 60 5.2 Tourismus, Erholung, Sport 65 5.3 Mobilität 67 5.4 Klima, Energie, Umwelt, Naturschutz 69 5.5 Kunst, Kultur und Bildung 73 5.6 Profil „Fabelhafter Grönegau“ 75 5.7 Gewichtung der Handlungsfelder 75 5.8 Demografische Entwicklung 76 5.9 Gender Mainstreaming 76 5.10 Barrierefreiheit 77 5.11 Integrativer Charakter 77 5.12 Regionale Kooperation 77 6 Beteiligung 78 7 Anforderungen an die Lenkungsgruppe (LG) 81 8 Rechtsform, Arbeitsweise und Entscheidungsfindung der Lenkungsgruppe (LG) 84 9 Projektauswahlkriterien 85 10 Kofinanzierung 86 11 Monitoring und Evaluierung 87 11.1 Monitoring 87 11.2 Selbstevaluation 87 11.3 Methodische Ansätze 88 11.4 Ziele, Indikatoren und Kriterien in den drei Bewertungsbereichen 89 Literaturverzeichnis 94 Anhang 95 Anhang 1 Kooperationsschreiben 95 Anhang 2 Projektskizzen/Projektideen 104 Anhang 3 Presse 116 Anhang 4 Ratsbeschluss 118 Anhang 5 Einwohner nach Gemarkung 119 Anhang 6 Stadtleitbild Melle 120 Anhang 7 Lage und Abgrenzug der Region Grönegau (Karte) 154 4 INHALT Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) Melle ABBILDUNGEN/TABELLEN Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lage und Abgrenzung der Region 10 Abbildung 2: Gliederung der Stadt Melle in Stadtteile und Ortsteile 11 Abbildung 3: Quellen der Bestandsaufnahme 13 Abbildung 4: Melle als Mittelzentrum im Landesraumordnungsprogramm des Landes Niedersachsen 13 Abbildung 5: Katasterflächen in der Stadt Melle 2011 14 Abbildung 6: Entwicklung der Katasterflächen in der Stadt Melle in ha 1979 – 2012 15 Abbildung 7: Entwicklung der Gewerbe- und Industrieflächen in ha von 1979 bis 2011 15 Abbildung 8: Bremer Tor in Buer 16 Abbildung 9: Autobahntunnel in Bruchmühlen 17 Abbildung 10: Brachfläche am Kreisel in Bruchmühlen 17 Abbildung 11: Reitstall in Gesmold 18 Abbildung 12: Kirche in Gesmold 19 Abbildung 13: Häuser im Umfeld der Kirchenburg 19 Abbildung 14: Bürgersteig in Wellingholzhausen 20 Abbildung 15: leerstehende Schlachterei in Riemsloh 21 Abbildung 16: Gut Ostenwalde im Stadtteil Oldendorf 23 Abbildung 17: Bevölkerungsentwicklung Stadt Melle 2001 – 2013 24 Abbildung 18: Einwohnerverteilung auf die Stadtteile 2013 25 Abbildung 19: Verteilung auf die einzelnen Altersgruppen 2011 25 Abbildung 20: Bevölkerungsvorausberechnung nach Altersklassen für die Jahre 2014, 2020 und 2030 26 Abbildung 21: Entwicklung der Beschäftigtenzahl in Melle2008 – 2013 28 Abbildung 22: Beschäftigte in den einzelnen Wirtschaftssektoren von 2008 – 2013 29 Abbildung 23: Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe und Fläche 1991 – 2010 30 Abbildung 24: Acker-/Grünlandentwicklung 1991-2010 30 Abbildung 25: GV-Besatz 1991 und 2010 31 Abbildung 26: Schematische Darstellung des Verkehrsnetzes Melle 33 Abbildung 27: ZOB Melle 33 Abbildung 28: Fehlender Radweg in Bruchmühlen 34 Abbildung 29: Übersicht der touristischen Attraktionen des Grönegaus 37 Abbildung 30: Regionszuschnitt des Tourismusverbandes Osnabrücker Land 38 Abbildung 31: Naturpark TERRA.vita 38 Abbildung 32: Schutzgebiete in Melle 39 Abbildung 33: Fließgewässer und Seen in Melle 40 Abbildung 34: Flächen des Biotopverbundes nach Änderungsentwurf LROP 2014 41 Abbildung 35: Klimaturm Buer 42 Abbildung 36: Stromproduktion mit Erneuerbaren Energien in MWh pro Jahr 42 Abbildung 37: Anzahl der Anlagen Erneuerbare Energien 43 Abbildung 38: Nutzungskonzept der Biogasanlage in Riemsloh 43 Abbildung 39: Auszug aus dem Regionalen Raumordnungsprogramm Landkreis Osnabrück 48 Abbildung 40: Windenergieanlagen in Melle 55 Abbildung 41: PV-Anlagen in Riemsloh 55 5 ABBILDUNGEN/TABELLEN Abbildung 42: Kopfsteinpflaster in Buer 62 Abbildung 43: Der Zustand ländlicher Wege – ein Dauerthema 68 Abbildung 44: Leerstehender Hof 74 Abbildung 45: Ergebnisse der Open-Space-Konferenz im September 2014 78 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Bevölkerungsvorausberechnung nach Altersklassen für die Jahr e 2014, 2020 und 2030 27 Tabelle 2: Veränderungen in der Viehhaltung 1991-2010 31 Tabelle 3: Übersicht der touristischen Attraktionen Melles 35 Tabelle 4: Stärken und Schwächen-Analyse Orts-/Innenentwicklung sowie der regionalen Wirtschaft 49 Tabelle 5: Stärken und Schwächen-Analyse Daseinsvorsorge und Infrastruktur 50 Tabelle 6: Stärken-Schwächen-Analyse Mobilität 52 Tabelle 7: Stärken-Schwächen-Analyse Tourismus, Erholung, Sport 53 Tabelle 8: Stärken-Schwächen-Analyse Klima, Energie, Umwelt und Naturschutz 55 Tabelle 9: Stärken-Schwächen-Analyse Kunst und Kultur 56 Tabelle 10: Stärken-Schwächen-Analyse Bildung 57 Tabelle 11: Orts- und Innenentwicklung, Daseinsvorsorge, Infrastruktur und regionale Wirtschaft 60 Tabelle 12: Handlungskonzept Tourismus, Erholung, Sport 65 Tabelle 13: Handlungskonzept Mobilität 67 Tabelle 14: Handlungsfeld Klima, Umwelt, Naturschutz 69 Tabelle 15: Handlungskonzept Klimaschutzkonzept Melle 72 Tabelle 16: Handlungsfeld Kunst, Kultur und Bildung 73 Tabelle 17: Gewichtung der Handlungsfelder 75 Tabelle 18: Mitglieder in den Arbeitsgruppen 80 Tabelle 19: Mitglieder der Lenkungsgruppe Melle 82 Tabelle 20: Kriterien zur Projektauswahl 85 6 1 ZUSAMMENFASSUNG Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) Melle 1 ZUSAMMENFASSUNG Der Grönegau ist eine wirtschaftlich dynamische Darüber hinaus werden die Themen Demografie, Region in einer ländlich geprägten und attraktiven Landwirtschaft, Integration und Gender als Quer- Umgebung. Er umfasst das Verwaltungsgebiet der schnittsthemen behandelt. Stadt Melle. Mit der Lage zwischen den Oberzen- tren Osnabrück und Bielefeld und fünf Autobahn- Melle ist wirtschaftsstark und dynamisch, es zufahrten im Regionsgebiet hat der Grönegau herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Die Einwoh- eine hohe wirtschaftliche Standortgunst. Natur- nerzahl ist stabil, die Entwicklungen laufen aber räumlich prägen die Mittelgebirgslandschaften regional unterschiedlich ab. Die Zuzüge konzen- von Teutoburger Wald, Wiehengebirge und Meller trieren sich mehr und mehr auf die Zentralorte. Die Berg sowie die Flussauen insbesondere von Else Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des und Hase den Grönegau. Die Regionsbezeichnung täglichen Bedarfs ist in den Stadtteilen weitgehend Grönegau geht auf die Zeit der Sachsen zurück. gegeben. Im Mittelzentrum Melle-Mitte bietet sich Bereits damals war der Gebietszuschnitt ähnlich den Konsumenten ein weites Angebotsspektrum. dem der heutigen Stadt Melle. Der Begriff hat sich Das Ortsbild weist in einigen Orten starke Defizite bis heute im allgemeinen Sprachgebrauch gehal- auf. Betroffen sind vor allem private Gebäude, z.T. ten. Als Kommunen eines ehemaligen Landkreises leerstehend, aber auch Bereiche des öffentlichen agieren die Stadtteile Melles noch immer eigen- Raumes, die funktional und gestalterisch dringend ständig, der regionale Charakter wurde auch nach aufgewertet werden sollten. den Eingemeindungen bewahrt. Landschaftsprägend ist nach wie vor die Landwirt- Beteiligung der Öffentlichkeit schaft mit einer– verglichen mit anderen Regi- Die Stadt Melle hat dem ILEK 2014 einen Leit- onen – kleinteiligen Struktur. Damit trägt sie zu bildprozess vorgeschaltet, an dem sich mehrere dem malerischen Landschaftsbild bei. Den Bereich Hundert Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben. Umwelt- und Klimaschutz treibt die Stadtverwal- Die Ergebnisse dieses Prozesses sind in das ILEK tung konzeptionell voran. Mit dem Umweltbüro, eingeflossen. In vier thematischen Fachgruppen dem auch die Klimaschutzmanagerin der Stadt sowie in der planungsbegleitenden Lenkungs- angehört, sind feste Strukturen etabliert. Gleich- gruppe wurden die fachlichen Ziele sowie weitere wohl setzen sich die ehrenamtlichen Naturschüt- Projektideen für das ILEK konzipiert. zer stark für einen Biotopverbund ein. Ausgangslage und SWOT-Analyse Die Anbindungen der Stadtteile über den ÖPNV Bereits im Rahmen der Bestandsanalyse haben an die Innenstadt werden von breiten Bevölke- sich Handlungsfelder abgezeichnet, die für die rungsschichten,