Die Größte Bahnbaustelle Deutschlands Aus- Und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin

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Die Größte Bahnbaustelle Deutschlands Aus- Und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin Die größte Bahnbaustelle Deutschlands Aus- und Neubaustrecke Nürnberg–Berlin Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg–Berlin Von der Europäischen Union kofinanziert Einzelne Projekte wurden kofinanziert durch: Operationelles Programm Verkehr EFRE Bund 2007–2013 Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V) EUropÄISCHE UNION Bundesministerium für Verkehr und Investition in ihre Zukunft digitale Infrastruktur Europäischer Fonds für regionale Entwicklung Das Ziel 2017: Berlin–München in vier Stunden Fahrzeiten: Schnellzug Berlin–München Bald können Hochgeschwindigkeitszüge auf der gesamten Bahn vor Baubeginn ca. 7:10 neuen Strecke fahren – mit bis zu 300 km/h. Sie bringen Menschen zwischen Berlin und München in Rekordzeiten Bahn 2011 ca. 6:00 von City zu City. Der Zug wird zur echten Alternative zum Auto und Flugzeug. Bahn 2018 ca. 4:00 Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8), die Auto Verbindung zwischen Nürnberg und Berlin, strebt auf seine komplette Fertigstellung zu. Ende 2015 ist die Neubau­ Flugzeug* *Vergleich Innenstadt–Innenstadt strecke Erfurt–Leipzig/Halle eröffnet worden, 2017 werden alle neuen Trassen zwischen Nürnberg und Berlin fertig sein. Das Zehn­Milliarden­Projekt wurde 1991 von der Bundes­ regierung beschlossen, um die Verkehrsanbindung zwischen Ost und West, zwischen Nord und Süd zu verbessern. Es ist gleichzeitig ein Lückenschluss im deutschen Schnell­ bahnnetz. Darüber hinaus werden auf der Trasse auch Güterzüge fahren. Die Strecke eröffnet viele Möglichkei­ ten, hochmoderne Verkehrskonzepte umzusetzen – der Beginn einer neuen Ära des Bahnreisens. Seit Dezember 2015 hat die Inbetriebnahme der Neubau­ strecke Erfurt–Leipzig/Halle (VDE 8.2) das Tempo im Ost­ West­Verkehr bereits deutlich erhöht ­ Reisende zwischen Dresden und Frankfurt sind nun eine Stunde schneller am Ziel. Die Aus­ und Neubaustrecke Nürnberg–Erfurt (VDE 8.1) durch den Thüringer Wald wird die Reisezeit zwischen den großen Städten im Süden und Norden gravierend verkürzen – um bis zu zwei Stunden. Zwischen Leipzig/Halle und Berlin hat sich schon seit 2006 mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt (VDE 8.1) durch den Thüringer Wald 2012 Ausbaustrecke (VDE 8.3) die Reisezeit halbiert – auf rund eine Stunde und 15 Minuten. Fahrzeiten: VDE 8 (Stand Januar 2016) seit 2006 bisher heute Ersparnis Leipzig – Berlin ca. 2:25 h ca. 1:15 h – 1:10 h seit Dezember 2015 Leipzig – Erfurt ca. 1:15 h ca. 45 min – 30 min Leipzig – Frankfurt ca. 3:26 h ca. 3:06 h – 20 min Halle – Frankfurt ca. 3:40 h ca. 2:45 h – 55 min Halle – Erfurt ca. 1:20 h ca. 35 min – 45 min Erfurt – Dresden ca. 3:00 h ca. 2:00 h – 1:00 h Erfurt – Berlin ca. 2:40 h ca. 1:50 h – 50 min Dresden – Frankfurt ca. 5:15 h ca. 4:15 h – 1:00 h ab Dezember 2017 heute künftig Ersparnis München – Berlin ca. 6:00 h ca. 3:55 h* – 2:05 h Halle – München ca. 4:50 h ca. 2:45 h* – 2:05 h Erfurt – München ca. 4:30 h ca. 2:30 h – 2:00 h Nürnberg – Berlin ca. 4:45 h ca. 2:50 h* – 1:55 h Nürnberg – Erfurt ca. 3:10 h ca. 1:20 h – 1:50 h Leipzig – München ca. 4:40 h ca. 3:15 h – 1:35 h Dresden – München ca. 6:20 h ca. 4:45 h – 1:35 h * Sprinterzüge Der modernisierte Hauptbahnhof Erfurt 2008 Bild rechts: Neue Bahnsteige im Hauptbahnhof Leipzig 2015 Gut verknotet: Richtung Richtung Ò Bremen Ò Hamburg Köln Berlin Hannover Magdeburg Das zukünftige Liniennetz 2­Stunden­Takt­Linie Knoten Halle Knoten Leipzig Dresden Knoten Erfurt Ò Frankfurt/Main Nürnberg Richtung Stuttgart Ò Richtung München Neubauten am Knoten Erfurt Bauabschnittslänge 7 km Die Region ans Gleise 75 km Weichen 110 schnelle Netz Brücken 8 Elektronische Stellwerke (ESTW) 1 anknüpfen Bahnhof 1 Bahnsteige 12 Die neue Strecke ermöglicht schnelle Fahrzeiten und Ein­ und Ausfahrtgeschwindigkeit 100–160 m/h gute Verbindungen zwischen den Städten. Und viel Inbetriebnahme Einbindung VDE 8.1 2017 mehr: Die Knoten Erfurt, Halle und Leipzig werden zu zentralen Übergangspunkten in die Region. Neubauten am Knoten Halle Ein Beispiel­Szenario für Erfurt: Die Schnellzüge fahren Bauabschnittslänge 9 km stündlich in einem Zeitfenster von etwa 10 Minuten Gleise 50 km ein. Die Reisenden können zwischen den Schnelllinien Weichen 200 umsteigen – beispielsweise vom Schnellzug Dresden– Brücken (inklusive Sanierung) 9 Frankfurt in den Zug Berlin–München. Elektronische Stellwerke (ESTW) 2 Oder sie können in die Region weiterreisen. Denn we­ Bahnsteige 12 nige Minuten nach Ausfahrt der Express­Züge starten ZBA (Zugbildungsanlage für Güterzüge) 1 die Bahnen in die Umgebung. Die optimalen Umsteige­ Ein­ und Ausfahrtgeschwindigkeit 80–160 km/h ketten zwischen Schnell­ und Regionalverkehr bringen Inbetriebnahme Einbindung VDE 8 2017 eine neue Qualität des Reisens. Gesamtbauzeit Knoten Halle 2014–2020 Die Knoten werden runderneuert. Alte Gleisanlagen in Erfurt, Halle und Leipzig, die zum Teil seit Anfang des Neubauten am Knoten Leipzig 20. Jahrhunderts in Betrieb sind, werden komplett auf Bauabschnittslänge 16 km Vordermann gebracht: damit die Züge schnell die Bahn­ Gleise 25 km höfe erreichen, die Fahrzeitgewinne von der Strecke Weichen 154 mitnehmen und an den Regionalverkehr weitergeben Brücken 2 können. In Bahnhöfe, Bahnsteige, Gleise und Technik Elektronische Stellwerke (ESTW) 1 werden in den drei Knoten insgesamt rund eine Milli­ Bahnsteige 8 arde Euro investiert: für die modernste Bahninfra­ Ein­ und Ausfahrtgeschwindigkeit 80–160 km/h struktur, die es je gab, für eine neue Mobilität im Fern­ Inbetriebnahme Einbindung VDE 8 2017 und Regionalverkehr. Gesamtbauzeit Knoten Leipzig 2012–2020 Wenn möglich gemeinsam, wenn nötig getrennt: Güter­ und Personenzüge auf vereinter Trasse – mit zweckvollen Abzweigen Hochgeschwindigkeitszüge und langsamere Güterzüge auf einer Strecke, geht das gut? Personenzüge haben andere Anforderungen an eine Bahntrasse als Güter­ züge. Für die schnellen Züge sollten möglichst wenige Kurven die Geschwindigkeit bremsen. Werden dagegen große Lasten transportiert, sollte die Steigung mög­ lichst gering sein. Das ist beim Bau der neuen Strecke bedacht worden. Und wenn ein langsamer Güterzug einem schnellen Expresszug im Weg ist? Dann überholt er ihn! Alle 20 Bahnknoten Gröbers: Bestehende und Kilometer gibt es einen Überholbahnhof. Dort kann Neubaustrecken werden verknüpft, ein Zug auf das Wartegleis fahren und den schnelleren Personen- und Güterverkehr werden vorbei lassen. Wenn es eng ist, wie rund um Nürnberg, getrennt, Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/ oder zweckvoll ist, wie rund um Leipzig, biegt der Güter­ Halle (VDE 8.2), 2015 verkehr ab. Vom Abzweig Gröbers rollen die Trans­ porte direkt zum Containerbahnhof Leipzig, zum Güter­ verkehrszentrum, zum Luftfrachtumschlagbahnhof. Bahn ohne Lückenschluss im Grenzen: Europäischen Schnellbahnnetz Die neue Schnellbahntrasse hat auch eine europäische Dimension: Die Strecke zwischen Nürnberg und Berlin ist ein wichtiger Abschnitt innerhalb der Transeuropäi­ schen Verkehrsnetze (TEN­V). Die Trasse gehört zu einem der neun Kern­Korridore im Eisenbahnverkehr, dem Skandinavien­Mittelmeer­Korridor, der von der finnischen Ostgrenze bis Sizilien reicht. Mit dem Lückenschluss Nürnberg–Berlin wird es künftig möglich sein, ohne Lokwechsel, Zughalt oder den Wechsel des Zugleitsystems über die Ländergrenzen von Süd­ nach Nordeuropa zu reisen. Durchgehend und sicher, das sind die wichtigsten Prämissen für den europäischen Zugverkehr von morgen. Das Fachwort heißt Interoper­ abilität. Sie fängt bei der Höhe der Bahnsteigkanten an Einzelne Projekte wurden kofinanziert durch den und hört beim Zugleitsystem auf. Auf der Strecke Europäischen Fonds für regionale Entwicklung Nürnberg–Berlin sind alle geforderten europäischen Operationelles Programm Verkehr EFRE Bund 2007–2013 Standards verwirklicht worden – bis hin zur behinder­ EUropÄisChe Union tengerechten Ausstattung der Bahnsteige. Damit kommt Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds die „Bahn ohne Grenzen“ einen wichtigen Schritt voran. für regionale Entwicklung Von der Europäischen Union kofinanziert Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V) Hamburg Rostock Berlin Ausbaustrecke Leipzig/Halle–Berlin VDE 8.3 Lutherstadt Wittenberg Hannover Magdeburg Bitterfeld Neubaustrecke Halle (Saale) Erfurt–Leipzig/Halle VDE 8.2 Leipzig Dresden Flughafen Frankfurt (Main) Erfurt Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt VDE 8.1 Coburg Ebensfeld Bamberg Ausbaustrecke Erlangen Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE) Nürnberg–Ebensfeld VDE 8.1 Transeuropäische Netze (TEN) der Europäischen Union, Eisenbahnprojekte Nürnberg VDE 8 Neubaustrecke, Teilstrecke des TEN Korridors Skandinavien–Mittelmeer VDE 8 Ausbaustrecke München Ost-West-Verbindung Verona Nord-Süd-Verbindung TEN Korridor Skandinavien–Mittelmeer Engpässe auflösen: Visualisierung: Güterverkehrstunnel unterquert die Pegnitz in Nürnberg Neue Trassen für den Güterverkehr Das Nadelöhr Nürnberg wird vom Güterverkehr ent­ lastet. Es wird eine 13 Kilometer lange Güterzug trasse gebaut – Kernstück ist ein rund sieben Kilometer langer Tunnel unter Nürnberg und Fürth. Das ist aus zwei Gründen gut und wichtig: In der Frankenmetropole ist einer der größten Güterbahnhöfe Deutschlands. Außerdem ist die jetzt genutzte Strecke zwischen Nürnberg und Fürth eine der meistbefahrenen in Deutschland. Mit der Güterzugtrasse wird ein Eng­ pass beseitigt. Eine Funktion, die auch die gesamte neue Nord­Süd­ Achse ausüben soll. Sie kann den Güterverkehr von stark befahrenen Korridoren im Westen aufnehmen. Ein Gebot der Stunde: Das Bundesverkehrsministe­ rium prognostiziert, dass im Jahr 2025 rund 60 Pro­ zent mehr Waren auf der Schiene
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