2012.02.05 Programmheft Benefizkonzert
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Benefizkonzert zugunsten der Schwalbennestorgel für die Universitätskirche St. Pauli 5. Februar 2012, 20 Uhr Thomaskirche zu Leipzig 1 Danksagung Die Stiftung „Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig“ dankt all denjenigen, die dazu beigetragen haben, dass das heutige Beneizkonzert stattinden kann. Sie dankt insbesondere der Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Thomas und Herrn Pfarrer Christian Wol 。 für die freundliche Gestattung zur Nutzung der Thomaskirche für das Konzert der Gesellscha Harmonie Leipzig und ihrem Vorsitzendenぞ Herrn Bernd Wiedemann der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig und ihrem Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr. Harald Langenfeld Herrn Roger Wolf, London für großzügige Spenden zur Finanzierung des Konzerts. Professor Dr. Martin Oldiges Vorsitzender des Stiftungsvorstandes 2 Sonntag, 5. Februar 2012, 20 Uhr, Thomaskirche zu Leipzig Benefizkonzert zugunsten der Schwalbennestorgel für die Universitätskirche St. Pauli zu Leipzig Gesine Adler, Sopran Susanne Krumbiegel, Alt Martin Petzold, Tenor Gotthold Schwarz, Bass Universitätsorganist Daniel Beilschmidt Pauliner Barockensemble Leitung: Universitätsmusikdirektor David Timm Schirmherr: Ministerpräsident Stanislaw Tillich Liebe Besucherinnen und Besucher des Beneizkonzertes, liebe Förderer der Universitätskirche, die folgenden Worte des Bischofs der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen, Jochen Bohl, vom 30. Mai 2008 unterstreichen die Bedeutung des Pau- linums auf dem Leipziger Augustusplatz für die Stadt, ihre Bürger und ihre Uni- versität – aber auch sehr weit darüber hinaus: „Vor 40 Jahren sollten Glauben und Wissen getrennt werden, sie gehören - platzaber zusammen.einen gemeinsamen Es ist gut, Ort dass besitzen sie auch werden.“ in der Zukun am Leipziger Augustus Was am Augustusplatz mit dem symbolträchtigen Neubau des Augusteums und des Paulinums entsteht, ist eine der herausragendsten und beeindruckendsten Baustellen in Sachsen und vielleicht sogar in Deutschland. Dennoch bleiben die schrecklichen Erinnerungen an die Sprengung der Uni- versitätskirche St. Pauli zu Leipzig am 30. Mai 1968 tief in den Köpfen der Men- - schen haen. Den leidenschalich engagierten Verantwortungsträgern, Mitglie verdanken,dern und Helfern dass neben der Stiung dem Wachhalten „Universitätskirche der Erinnerung St. Pauli anzu Leipzig“die Kirchenspren- ist es zu gung mit Zuversicht auch am Wiederaufleben von Traditionen wie den Univer- sitätsgottesdiensten oder der Universitätsmusik im Paulinum gearbeitet wird. Darüber hinaus soll die Universität hier Festveranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte ausrichten. Kirche und Aula werden gemeinsam zu einem moder- nen Ort der Begegnung und zu einem Mahnmal für Toleranz, Frieden, Respekt und Versöhnung. Nicht wegzudenken aus einer Kirche ist eine Orgel. Die Universitätskir- che benötigt neben der großen Orgel auf der Westempore auch eine kleinere „Schwalbennest-Orgel“ für den Chorraum. Der Freistaat Sachsen beteiligt sich gern an den Kosten f̈r die Beschaung der Orgel. Aber diese Summe allein wird 2 nicht reichen. Umso mehr ist auch Ihr Engagement und Ihre Spendenbereitscha gefragt, liebe Besucherinnen und Besucher des Beneizkonzertes! PauliIch danke zu Leipzig“ an dieser für Stelle ihr unermüdliches ganz besonders Sammeln der Stiung von „UniversitätskircheSpenden und ihr Aus- St. richten von Beneizkonzerten wie dem heutigen. Sehr gern bin ich Schirmherr- lendieser Förderern Konzertreihe der Universitätskirche, und ẅnsche allen dass in dieder nötigeStiung Summe Mitwirkenden für den Erwerb sowie al der „Schwalbennest-Orgel“ zusammenkommt. Möge sie mit ihrem besonderen - meinsamenKlang identitätsstiend Ort der Begegnung, sein – f̈r des Kirche, Glaubens Aula und und des Universität, Wissens imf̈r Herzenunseren der ge Stadt Leipzig. Stanislaw Tillich Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Liebe Gäste, - herzlich begr̈ße ich Sie zum ersten Beneizkonzert der Stiung „Univer sitätskirche St. Pauli zu Leipzig“! Ich freue mich sehr, dass wir uns heute hier zusammen inden. Die vom SED-Regime betriebene Sprengung der Universitätskirche am 30. Mai 1968 hat sich als ein beispielloser Akt der Zerstörung in das kulturelle und gei- stige Gedächtnis unserer Stadt eingebrannt. Erick van Egeraats beeindruckende Architektur des neuen Universitäts-Campus erinnert nachdrücklich an dieses Ereignis, sie setzt f̈r Gegenwart und Zukun ein weithin sichtbares Mahnmal. GründungDie Stiung im Mai „Universitätskirche 2008 um eine gelungene St. Pauli Verbindung zu Leipzig“ von universitärembem̈ht sich seit Geist ihrer 3 und religiöser Spiritualität für das neu erstandene Gebäude am Augustusplatz. In ihren Statuten verplichtet sie sich, ihren Beitrag zu leisten, eine „Stätte mit kulturellenSymbolcharakter“ und kirchlichen entstehen Zwecken“ zu lassen, dienen die „wissenschalichen, soll. k̈nstlerischen, Die Stadt Leipzig bekennt sich zu diesem Anliegen. Sie hat daher € 100 000 zur Finanzierung der Schwalbennest-Orgel bereitgestellt. Der Freistaat Sachsen schloss sich diesem Beispiel an und fördert das Instrument in gleicher Höhe. insgesamtDie Stiung € 50 „Universitätskirche 000 . St. Pauli zu Leipzig“ ihrerseits beteiligt sich mit Das heutige Konzert mit Universitätsmusikdirektor David Timm, dem Pauliner Barockensemble und dem Universitätsorganisten Daniel Beilschmidt ist ein weiterer wichtiger Schritt, den Gesamtbetrag von € 250 000 aufzubringen. Daher bitte ich Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, auch über den heutigen Abend hinaus um Ihre Unterstützung für die Schwalbennest-Orgel und die Ziele der StiungMein Dank „Universitätskirche an dieser Stelle St. richtet Pauli zusich Leipzig“. in gleicher Weise an den Bauherr des neuen Universitäts-Campus, den Freistaat Sachsen, wie an alle Bürgerin- nen und Bürger, die sich um diesen bedeutenden Bau im Herzen Leipzigs ver- dient gemacht haben. Die Ausgestaltung des neuen Paulinums hat zu zahlreichen Diskussionenunterschiedlich gef̈hrt. sich die Es Positionen wurde leidenschalich auch immer darstellten, gestritten undsie waren debattiert. verbunden Wie in der Absicht, der traditionsreichen Geschichte unserer altehrwürdigen Alma Mater Lipsiensis ebenso gerecht zu werden wie den Anforderungen an eine moderne Universität des 21. Jahrhunderts. In diesem Sinnen wünsche ich uns allen einen wunderbaren Konzertabend. Ihr Burkhard Jung Oberbürgermeister der Stadt Leipzig 4 Grußwort - Den Mitgliedern der Gesellscha Harmonie e. V. ist es eine Ehre, das Bene izkonzert zugunsten der Schwalbennestorgel f̈r die Universitätskirche St. Pauli alszu Leipzigeine der inanziellältesten Bürgervereinigungen zu untersẗtzen. Es Leipzigsgehört zu – unseremneutral gegenüber Selbstverständnis, Parteien Stadtund Konfessionen Anteil zunehmen – an undder gesellschalichenmit zu gestalten. und kulturellen Entwicklung der In den Jahren nach der Friedlichen Revolution erinnerte sich ein Kreis engagierter Leipziger um Rudolf Sommerlatt, damals Präsident der IHK, Joachim Dirschka, damals Präsident der Handwerkskammer, und Regierungs- präsident a. D. Walter Christian Steinbach, an die Harmonie, gegründet 1776, und schlug statt einer Neugründung die Fortführung und Belebung dieser deraltehrẅrdigen Harmonie –Leipziger gleichzeitig Gesellscha die Geburtsstunde vor. Die derFortf̈hrung/Wiedergr̈ndung neuen – erfolgte am 19. August 1994. So können wir heute auf 236 Jahre bewegte, wechselvolle und interessan- te Geschichte engagierter bürgerlicher Mitverantwortung blicken. Gegründet in Zeiten größter Not, war es von Anfang an nicht nur Ziel und Zweck, sich gegenseitig beizustehen und unverschuldet in Not geratenden Leipzigern zu helfen, sondern auch mit großzügigen Spenden die Entwicklung Leipzigs zu unterstützen. Zusammen mit ihrem gemeinnützigen Förderkreis unterstützt die Harmo- nie regelmäßig zahlreiche kulturelle und soziale Einrichtungen und Projekte. So u. a. das Kinderhospiz Bärenherz und das Hospiz Villa Auguste, die Thomaskir- che und die Dorfkirche Werben, das Völkerschlachtdenkmal und den Zoo sowie das Grassi-Museum und das Museum der Bildenden Künste. Das Engagement der Gesellscha Harmonie f̈r den Campusneubau der- nenLeipziger über denUniversität Entwurf begann des Rotterdamer bereits mit zweiArchitekturbüros öentlichen PodiumsdiskussioErick van Egeraat. Später folgten Baubesichtigung und Gottesdienstbesuche. Obwohl Van Egeraats „Paulinum“ in Größe und Form deutlich an die Pau- linerkirche erinnert, das Innere aber den vielfältigen Anforderungen des univer- sitären Betriebes gerecht werden muss, kam immer wieder die Frage nach dem Kirchlichen des Baus. Mit der Schwalbennestorgel kann deshalb ein wesentli- cher Beitrag geleistet werden, Liturgie und Kirchenmusik in den Mittelpunkt zu rücken. Bernhard Wiedemann Vorstandsvorsitzender Gesellscha Harmonie e. V. Leipzig 5 Orgeln der Universität – damals und künftig Sey dennoch unverzagt. Gieb dennoch unverloren. D iese Worte des Dichters Paul Fleming, der während seiner Leipziger Stu- und desdentenzeit Paulinums (–) wohnte, klingen in unmittelbarer mir in den NachbarschaOhren angesichts der des Paulinerkirche nun bewäl- tigten Neubaus am Augustusplatz. Mit der neuen Aula und Universitätskirche St. Pauli sollen historische, geist- liche und kulturelle Fäden der bedeutungsvollen Geschichte dieses Ortes wieder aufgenommen werden, die 1968 durch die Sprengung der Paulinerkirche jäh zerrissen wurden und unwiederbringlich schienen. Musikalisch war diese Kirche eine wichtige Säule des städtischen Musiklebens. 1545 durch Martin Luther zur Universitätskirche geweiht, in der nun auch Kan- toren und Organisten der Hauptkirchen