AZB 9053 Teufen

T Ü F N E R P O S C H T

Beilage TVT-Zytig

Die Teufner Dorfzeitung Dezember 1999 • 4. Jahrgang • Nr. 10

Inhalt

Beilage Teufen 2000: Ein neuer Dorfplatz? Neue «TVT-Zytig» Visionen und Wünsche von Teufner/-innen an der Schwelle zum Jahr 2000.

Visionen Ein schöner Dorfplatz mit viel Grün und Bäumen, aber bitte ohne 20 Persönlichkeiten zum neuen Jahrtausend 2 Verkehr. Ideelle und materielle Wünsche von Jung und Alt: Die Vom Alten Silvester bis Teufnerinnen und Teufner haben noch Visionen. Und Ideen: Für zur Altersbetreuung 3/4 eine lebenswertes Dorf, ein friedliches Miteinander. An der Um- frage der «Tüfner Poscht» haben sich zahlreiche Leserinnen und Kultur 20 Jahre Kulturstätte 5 Leser beteiligt. Ihre Stellungnahmen finden sich in dieser Ausgabe. Zweites Neujahrsblatt 7 ● GÄBI LUTZ stanienbäumen, einem pompösen Brun- Advent nen nach griechischer Art, einem guten Zwei besondere Adventskalender Je zehn Teufnerinnen und Teufner äus- Restaurant und einem gemütlichen 9 sern sich in kurzen Statements zum Bistro mit Terrasse, einer Disco usw. Teufner Unternehmer auswärts Thema «Visionen Teufen 2000». Sie Bahn- und Strassenverkehr müssten Thomas Müller, «Domus» 11 wünschen sich für das am 1. Januar umgeleitet oder tunneliert werden... 2001 beginnende neue Jahrtausend u.a. Auch die Jugendlichen haben Visio- Gemeinde mehr Toleranz und Achtung untereinan- nen und Wünsche. Sie regen – teils über Letzte Kanalisationsanschlüsse 13 der, ein freies Appenzellerland, Politiker Internet – vermehrte Freizeitmöglich- Initiative teils ungültig 15 mit Zivilcourage, Lebensqualität für Be- keiten an, ein Internet-Café zum Be- tagte, Liebe zur Vielfalt des Lebens usw. spiel. Ein Schüler könnte sich vorstel- Post/Ludothek Auffallend ist der Wunsch nach einem len, dass der Alte Silvester auch in Neue Bekleidung verkehrsfreien, begrünten Dorfplatz. Teufen gefeiert wird; eine Schülerin Wie sich die Teufner Spielabende 17 Künstlerin Harlis Die 26-jährige Teufner Künstlerin Har- träumt davon, dass Teufen an einem Schweizer Hadjidj lis Schweizer Hadjidj hat ihre Vision riesigen Meer liegen würde. Gewerbe einen neuen Dorfplatz Attraktiver «Wienachtsmaart» 19 vorstellt. zeichnerisch festgehalten: ein provenza- Weitere Visionen und Wünsche Repro: TP lischer Dorfplatz mit einem Dutzend Ka- auf den Seiten 2/3/4 Panorama-Seite Teufen im Wandel der Zeit 20/21

Bahnhof-Umbau Neugestalteter Bahnhof 23 Der Bahnshop Polizeiposten Teufen 25 Naturarztpraxis Gabathuler Vielseitiger «Landi»-Laden 26 20 Jahre Walser 27

Tüfner Chopf Elsbeth Hofstetter, Kioskfrau 29

Gewerbe Fisch- und Pouletwagen 31

Im Bild Winter im Herbst 33

Dorfleben Gratulationen, Rätsel, Unter- haltung, Veranstaltungen 34–40 Visionen 2000

Krieg weltweit abgeschafft Beispielhafte Tugendhaftigheit Politiker mit Zivilcourage Verkehrsarmes Dorfzentrum Anna Gamma, Toni Wild, Ida Niggli , alt Georg Winkel- Leiterin «Fern- Gemeindepräsi- Galeristin und mann, Präsident blick», Haus der dent: «Ich wün- Lektorin: «Unse- Verkehrsverein Versöhnung: «Im sche Teufen eine re Freiheit darf Teufen: «Ich wün- nächsten Jahrtau- fortschrittliche nicht verramscht sche mir ein ver- send werden alle und weitsichtig und unsere kehrsarmes Dorf- Kinder schon im Kindergarten ler- denkende Behör- Demokratie nicht zentrum für Teu- nen, dass sie aus Sternenstaub und de, die ein Volk vertreten darf, das gegen eine EU-Diktatur ausgetauscht fen – zu realisieren durch eine zwei- deshalb einzigartig und kostbar sind. wegen seiner beispielhaften Tugend- werden! – Das neue Jahrtausend soll te – unterirdische – Verkehrsebene». Vom Kindergarten bis zur Universität haftigkeit weit über die Grenzen hin- uns viele, ehrliche Politiker mit Zivil- wird die Friedenssicherung und -be- aus als vorbildlich bekannt ist». courage bescheren...» Gesprächsfreudig, lernbegierig wahrung zum interdisziplinären Ursula Schmidt, Hauptfach. Der Krieg als Konflikt- Geklonte Handykinder? Sich um unser Dorf kümmern Psychologin: lösungsstrategie wird weltweit abge- Kristin Flückiger, Paul Preisig «Teufen 2000: schafft». Kindergärtnerin, Bauunterneh- gesprächsfreudig, Niederteufen: mer: «Ein ent- lernbegierig im Mit Gelassenheit … «Wie praktisch die scheidungsfreu- zwischen- Walter Meili , Vorstellung: Eine diger Gemeinde- menschlichen Bereich. Lächelnd er- Flötenbauer: Kindergartenklas- rat mit Visionen, innert man sich ans 20. Jh., als nur «Den inneren und se mit ausschliess- Menschen, die nicht nur wohnen, die ‘Psychos’ zum Psychologen gin- äusseren Wandel lich genmanipuliertnormkonformen, sondern sich auch um die Belange gen, so in der Art: ‘Weisst du noch, da mit Gelassenheit radioaktiv geklonten Handykindern unseres Dorfes kümmern, und ein ge- dachten wir noch’...?» annehmen. – zu führen. Ob sich die Menschheit sundes Gewerbe sind das Fundament Kater Xeno wiehert: Miau». auch im nächsten Jahrtausend so für Lebensqualität und Wohlstand- Einheit, Freiheit, Liebe wichtig nimmt?» von Teufen». Ernst Tanner, Reich bebildertes Teufner Buch Bauunterneh- Frieda Preisig, Bekenntnis zu aktivem Gott Provenzalischer Dorfplatz mer und Mit- Wirtin «Schönen- Jürg Rechsteiner, Harlis Schweizer glied der Evang.- büel», wünscht Mitglied der Neu- Hadjidj, Künstle- Methodistischen sich im neuen apostolischen rin: «Ich wün- Kirche: «Über Jahrtausend ein Kirche, Teufen: sche mir einen den Glauben zu reden ist wieder ak- Teufner Buch mit «Im Glauben an verkehrsfreien tuell und kann Vorurteile verschiede- schönen Bildern, interessanten Tex- einen aktiven Dorfplatz nach ner christlicher Kirchen abbauen, ten und Porträts von Originalen. Wei- Gott, der die Seele des Menschen ih- provenzalischer Art – mit Kastanien- was zu gemeinsamen Aktivitäten ter hält sie fest, dass man die Men- rer Bestimmung zuführen wird, wün- bäumen, Restaurant, Bistro mit Be- führt nach dem Motto «In der Haupt- schen so nehmen soll, wie sie sind, sche ich mir, dass diese christliche Er- stuhlung auf dem Platz, Disco, gros- sache Einheit, in der Nebensache und die Feste so feiert, wie sie fallen. kenntnis wieder mehr Wert gewin- sem Brunnen usw.» (vgl. Zeichnung Freiheit, in allem aber Liebe.» nen wird.» auf Seite 1). Toleranz und Achtung Freude auf neue Bilder Bruno Ammann, Freies Appenzellerland Gemeinschaft und Hoffnung Bernadette Tisch- evang. Diakon: Gret Zellweger, Albert Rusch, hauser, Thera- «Toleranz gegen- Kunsthandwer- kath. Katechet: peutin: «Ich über Andersden- kerin und Präsi- «Mein Wunsch für möchte den Re- kenden soll end- dentin des das neue Jahrtau- genbogen am lich Selbstver- Gewerbevereins: send: Üben für Himmel sehen, ständlichkeit werden, so, dass sich in «Visionen sind die eine ‘Olympiade’ auch wenn es nicht regnet. Wir sind gegenseitiger Achtung voreinander Grundlage für jedes künstlerische in Gemeinschaft und Hoffnung.» aufgehoben in einer grossen Ord- vermehrt ein Miteinander statt ein Schaffens. Ich wünsche mir eine freie nung. Das ganze Farbspektrum steht Gegeneinander durchsetzt und sich Meinung, ein freier Markt, eine freie Liebe zur Vielfalt des Lebens zur Verfügung. Ich freue mich, wenn positiv auf unser aller Leben aus- Schweiz, ein freies Appenzellerland.» Marianna Hoch- neue Bilder entstehen.» wirkt.» reutener, Land- Bilaterale Verträge als Chance schaftsarchitek- Abhängigkeit wahrnehmen Lebensqualität für Betagte Hansueli Giezen- tin: «...und stell Fraser Macdo- Lony Kleiner , danner, Präs. Dir vor: unsere Le- nald , Sozial- alt Lehrerin: Landwirtschaftl. bensräume – die therapeut, WG «Meine Vision zur Verein AR: «Der öffentlichen und die privaten – da Schlatt: «Wir Verwirklichung Markt wird immer begegnen sich Tiere und Pflanzen, müssen den Mut des Teufner Al- mehr entschei- alte Menschen und junge, Heimische entwickeln, unse- tersleitbildes: den, was und wieviel die Bauern pro- und Fremde, Vergangenheit und Zu- re Abhängigkeit voneinander wahr- Betreute Wohneinheiten im rollstuhl- duzieren können. Mit den bilateralen kunft, Natur und Kultur. Denn nicht zunehmen und dies nicht als gängigen Alterszentrum, an schön- Verträgen sehe ich den Schlüssel zu Angst und Ausgrenzung, nicht Profit- Schwäche, sondern als befreiende ster zentraler Wohnlage, schon beste- einem der grössten Wirtschaftsräume denken und Profilierungssucht leiten Erkenntnis erleben.» hendem Pflegepersonal und Mahlzei- der Welt. Auch die Landwirtschaft unser Tun und Lassen, sondern die Notiert (und, wo nötig, gekürzt): tenangebot». soll davon profitieren». (Vgl. Seite 4.) Liebe zur Vielfalt des Lebens...» Gäbi Lutz

2 TÜFNER POSCHT 10/99 Visionen 2000

Andrea: Ich hätte sehr gerne einen Alter Silvester auch in Teufen? Ponyhof in Teufen. Ich reite nämlich fürs Leben gerne. Natürlich könnte es Visionen und Wünsche der 5.- Klässler/-innen vom Schulhaus Bleiche. auch ein Pferdehof sein. Raphaella: Ich hätte gerne, dass alle Leute in Teufen freundlicher zueinander sind. Ruedi: Ich wünsche mir in Teufen ei- nen Alten Silvester.

Basketballplatz im Landhaus Der 14-jährige Schüler Beni Keller, Schwendibüel, wünscht sich auf dem schwarzen Platz beim Landhaus eine Basketballfeld-Markierung. «So würden viel mehr Leute spielen und auch der Teufner Cup könnte im Sommer draus- sen gespielt werden».

Fussgängerzone im Dorfzentrum Die 32-jährige Bettina Bauer, Unterrain 7, Mutter von vier Kindern, wünscht sich fürs neue Jahrtausend eine au- tofreie, begrünte Fussgängerzone im Dorfkern. Die Hauptstrasse soll mit ei- Die Schülerinnen und Yvonne: Ich wünsche mir, dass man Nicole: Meine Wunsch für das Jahr ner Allee mit Bäumen bepflanzt und Schüler der 5. Klasse den Kühen ihre Hörner lässt und die 2000 ist, dass es bei der Kreuzung beim nicht mehr als Dorfdurchfahrt benutzt des Schulhauses Bleichi mit ihrem Schweine mehr auf die Wiese lässt. Das Restaurant Linde eine Ampel für die werden. Weiter wünscht sie sich ver- Lehrer Paul Hugen- ist mein Wunsch, weil ich gemein finde, Fussgänger gibt. Das wäre gut für junge mehrt Tempo 30 (speziell am Unter- tobler. Fotos: GL dass man diesen Tieren etwas Natürli- und ältere Leute. rain) und eine bessere Sicherung der ches wegnimmt. Dimitri: Ich wünsche mir einen Bahnlinie mit Absperrungen, Hecken Vivian: Ich wünsche mir am Jahr- Mini- oder einen Golfplatz in Teufen. und Barrieren. Sie kann sich die Ab- markt in Teufen mehr Bahnen. Aber am meisten wünsche ich mir den schaffung der AB mit Bus-/Postauto- Franziska: Ich wünsche mir eine Weltfrieden. ersatz vorstellen. Notiert: GL Schlittschuhbahn in Teufen. Sabrina: Ich wünsche mir ein riesi- ges Kino in Teufen. So müssten nicht alle Leute immer nach St. Gallen fahren. «Visionen Teufen 2000» über das Internet Simone: Ich hätte gerne, wenn es in Dank dem initiativen Teufner Schüler nutzen könnte – z.B. mit einem Skater- Teufen ein riesiges Meer gäbe. und Internet-Freak Martin Egeli (Bild), Park. Platz wäre dort genug vorhan- Andrea: Ich wünsche mir ganz fest, Schützenbergstrasse 10 A, konnten den». dass in Teufen nicht noch mehr schöne sich Leserinnen und Leser der «Tüfner Dario Ruocci wünscht sich einen neuen Poscht» erstmals über Internet verlau- Wiesen verbaut werden. Fussballplatz in Teufen und – zuguter- ten lassen. Vor allem Schüler nutzten Denise: Ich möchte wieder ein Drei- letzt – Maurice Labhart möchte ab dem Egelis Homepage «Teufen online» und oder Fünfmeter in der Badi Teufen. Jahr 2000 keine Schule mehr haben. brachten folgende Ideen zum Thema Manuel: Ich wünsche mir mehr «Das wäre groove»... TP «Visionen 2000» ein: Schule, dafür weniger Aufgaben. Ich lerne lieber in der Schule als zu Hause. Oliver Forrer: Liebe Gemeinde, es wäre echt super, wenn ihr uns («Teufen on- Beat: Es wäre schön, wenn es in Teu- line») unterstützen würdet. Früher oder fen ein grosses Museum geben würde, später braucht die Gemeinde Teufen wo man viel aus der Vergangenheit und eine Internetseite! (...) der Zukunft erfahren würde. Internet-Pionier Daniel Niklaus doppelt Philipp: Mein Wunsch wäre es, wenn nach: «Ich wünsche mir, dass Teufen es von der Schäflisegg bis ins Watt- endlich eine Internetseite hat». bachtobel eine Rutschbahn gäbe. Steve: Mein Wunsch wäre, dass es in Michael Lanker fordert Gratis-Internet in Teufen – «bezahlt durch die Ge- Teufen einen grossen Wettkampf mit meinde», und Martin Egeli wünscht vielen Sportarten für Jung und Alt gäbe. sich ein Internet-Café. Muriel: Ich würde es schön finden, Sandra Dweik schlägt vor, dass man wenn es in Teufen mehr Unterhaltungs- das Gebäude der alten Weberei angebote gäbe, wie zum Beispiel ein (Schläpfer) «für unsere Jugendlichen Hallenbad, ein Kino oder eine Halfpipe.

TÜFNER POSCHT 10/99 3 Visionen 2000

Mit Leib und Seele Bauer sein Visionen für das Leben im Alter

Trotz grossem wirtschaftlichen und von profitieren können: Mit dieser Warum braucht es Visionen für das Therapieräume, Raum für Theater gesellschaftlichem Wandel bildet die neuen Situation werden viele Bäue- Leben im Alter in Teufen ? und Musik, Gewächsraum/Winter- Landwirtschaft nach wie vor ein rinnen und Bauern zu kämpfen ha- garten, usw. Diese Räume würden ■ wichtiges Standbein unserer Volks- ben. Der Raumbedarf jedes Menschen den Bewohnern und der Bevölke- wirtschaft. In der Schweiz soll auch Was nun? Resigniert die Flinte ins wird immer grösser. rung zur Verfügung stehen; Umge- ■ in Zukunft eine produktive und pro- Korn werfen? Nein, dafür ist unsere Mit hohem Alter können Ver- bung und Gärten so anlegen, dass fessionelle Landwirtschaft betrieben Landwirtschaft viel zu wichtig. Statt wirrtheit zunehmen. nach Wunsch einzelne Parzellen als werden. Die Rahmenbedingungen die Faust im Sack zu machen, gilt es ■ Durch die extreme Individualisie- Gärten abgegeben werden könnten. auf gesellschaftlicher, politischer und vielmehr, Voraussetzungen zu schaf- rung braucht es wieder attraktive Durch dieses Angebot würden wirtschaftlicher Ebene haben zwar in fen, damit sich die Schweizer Land- «Gemeinschaftsangebote». viele Teufner Bewohner im rüstigen letzter Zeit im In- und Ausland stark wirtschaft im rauher gewordenen ■ Betreuungs- und Pflegepersonal Alter in diese Alterswohnungen um- geändert. Mit der neuen Agrarpolitik Umfeld behaupten kann. Viele initia- ist wenig vorhanden. ziehen, um hier noch ein aktives 2002 wird von den Bauern mehr tive Landwirte zeigen, dass es Aus- ■ Reine Altersghetto sind nicht Leben zu geniessen mit der Möglich- Markt und mehr Eigenverantwor- wege gibt. Betriebe- und Tierhal- mehr attraktiv. keit, bis zum Tod in der Wohnung zu tung gefordert. Durch den Abbau der tungsgemeinschaften oder Maschi- ■ Ältere Menschen wollen mitreden bleiben – auch bei Pflegebedürftig- staatlichen Produktestützung muss nenringe gewinnen an Bedeutung. und mitmachen. keit. Diese Wohnungen könnten auch sich die Landwirtschaft zwangsläufig Spezialisierungen und die Einsicht, gekauft werden; die Gemeinde hätte mehr um den Markt kümmern. Das dass nicht jeder alles produzieren Zwei konkrete Ideen im Todesfall einfach das Vorkaufs- neue Landwirtschaftsgesetz erfordert kann, setzen sich zusehends durch. 1. Gründung eines «Altenrates» mit recht. Somit würde das Projekt nur einen grundlegenden Wechsel im Und ganz besonders die Jungen er- Menschen allen Alters mit dem Ziel: bei echtem Bedürfnis realisiert wer- Denken, wie dies auch in der übrigen kennen immer mehr, dass sie nur Wie gestalten wir das Leben von der den, bei wenig Kosten für die Ge- Wirtschaft erfolgt. Der Markt wird durch stetes Lernen und konsequen- Wiege bis zum Tod in unserem Dorf? meinde. immer mehr entscheiden, was und te Aus- und Weiterbildung eine Chan- 2. Alterswohnungen anbauen an Durch frühzeitigen Umzug in die wieviel die Bauern produzieren kön- ce haben, auch in Zukunft ihren bestehendes Heim mit Infrastruktur, Alterswohnungen würde auch ver- nen. Mit den bilateralen Verträgen Traumberuf ausüben zu können: z.B. Lindenhügel. Flexible innere mehrt wieder Wohnraum in Teufen zwischen der Schweiz und der EU nämlich mit Leib und Seele Bäuerin Bausubstanz für 2- bis 3-Zimmer- frei (eventuell auch Renovations- sehe ich den Schlüssel zu einem der oder Bauer zu sein. Wohnungen miteinplanen: Gemein- arbeiten). grössten Wirtschaftsräumen der Welt. Hansueli Giezendanner, schaftsräume für Kinderhort, Garten, Thomas Maier Und auch die Landwirtschaft soll da- Landwirt, Schönenbüel Ateliers, Werkstätten, Gymnastik, Leiter Altersheim Lindenhügel Kultur

Teufner Kulturstätte feierte 20-Jahr-Jubiläum Mit verschiedenen kulturellen Anlässen haben Gemeinde-Bibliothek und Grubenmann-Sammlung ihren Geburtstag gefeiert.

Gemeindepräsident Im vergangenen Monat wurde das 20- Das Jubiläum wurde im weiteren mit Toni Wild würdigt die Jahr-Jubiläum der Gemeinde-Bibliothek verschiedenen kulturellen Veranstaltun- Verdienste von Erika Preisig (Bibliothek) und Grubenmann-Sammlung gebüh- gen gefeiert. Nach dem Apéro las Tim und Rosmarie Nüesch rend gefeiert. Am 4. November luden Krohn vor vollem Haus aus seinem Ro- (Grubenmann-Samm- lung). – Anschliessend die Lesegesellschaft, die Kulturkommis- man «Quatemberkinder». Am 11. No- las Tim Krohn aus sion sowie das Bibliotheks- und Mu- vember hielt der Teufner Holzbauinge- seinem Roman seumsteam zu einem Eröffnungsapéro nieur Paul Grunder im «Schützengar- «Quatemberkinder». Fotos: Gäbi Lutz in die jubilierende Teufner Kulturstätte ten» den Lichtbildervortrag «Geheimnis- ein. Gemeindepräsident Tony Wild volles Holz», Baustoff der Appenzeller blickte auf die Gründerzeit zurück und Baumeister. Auch die Kinder durften dankte den Initianten für ihre Weitsicht. mit feiern: Am 12. November erlebten Der Teufner Paul Erika Preisig und Rosmarie Nüesch so- sie in der Gemeindebibliothek eine un- Grunder – hier mit einer 300 Jahre alten wie ihre Mitarbeiter/-innen wurden für vergessliche Nacht voller Geschichten Schindel – bei seinem ihre Verdienste für die beiden Institutio- zum Staunen, Lachen und Gruseln mit Lichtbildervortrag. nen mit Blumen geehrt. Prof. Dr. Peter dem Kindertheater Pipifax. Den Wegelin, Initiant der beiden Institutio- Auch nach 20 Jahren hielten sich die Schlusspunkt setzte am 23. November «20 und 1 Geschichte» oder die faszinierende nen, nahm das 20-Jahr-Jubiläum zum «Zwillinge noch immer im gleichen Kin- im Lindensaal die Performance-Künstle- Biblio-Nacht für Kinder, Anlass, allen Beteiligten zu danken. Er denwagen» auf, stellte Peter Wegelin rin Horta van Hoye, die das Publikum kurz vor Mitternacht. – würdigte die zum Teil anwesenden Mit- fest und sprach damit die prekären mit ihren «GesichterGeschichten» faszi- Die Performance- Künstlerin Horta initianten – u.a. Georg Thürer, Alfred Jä- Platzverhältnisse im «alten Bahnhof» an. nierte. Am gleichen Abend präsentierte van Hoye brachte ger, Rosmarie Nüesch und Pfarrer Hans Während für den Sport massiv «aufgerü- die Lesegesellschaft das 2. Neujahrs- das Publikum mit ihren «GesichterGeschichten» Martin Walser –, die ihr Ziel mit Kompe- stet» worden ist, sei es nun an der Zeit, blatt, das von Trudi Hofstetter gestaltet zum Staunen. tenz erreicht hätten. wieder etwas für die Kultur zu tun. wurde (vgl. Seite 7). GL

TÜFNER POSCHT 10/99 5 Kultur 2. Neujahrsblatt: «Suchbild» von Trudi Hofstetter Nach dem Silvesterklaus von Francis Vetter-McVeigh präsentiert die Lesegesellschaft eine Lithographie der Teufner Künstlerin.

● GÄBI LUTZ

Am 23. November konnte die Lese- gesellschaft Teufen im Lindensaal das 2. Neujahrsblatt präsentieren, das dieses Jahr von Trudi Hofstetter gestaltet wurde. Das 1998er-Blatt stammte von der Teufner Künstlerin Francis Vetter- McVeigh. Auf diesem gegenständlichen Bild ist auf den ersten Blick ein Silve- sterklaus erkennbar (vgl. Seite 39). So «einfach» hat es Trudi Hofstetter dem Betrachter nicht gemacht: Ihr Bild ist ein «Suchbild». Erst nach genauem Hinsehen wird das Blatt von zahlrei- chen Kuhköpfen belebt. Die (auf Glas gemalte) Lithographie ist dreifarbig: Der erste Schwarzweiss-Druck wurde in einem zweiten und dritten Druckgang mit den Farben «Brusttuch-Rot» und «Ohne Titel»: die neue Lithograhie von «Sennenhosen-Gelb» bereichert. Trudi Hofstetter. Sowohl bezüglich Bildinhalt wie (Die Farbreproduktion wurde von der Lese- auch von der Farbgebung her knüpft gesellschaft und von das Bild an das Appenzeller Brauchtum KunzDruck AG, Teu- an. Für Trudi Hofstetter ist dies nicht fen, gesponsort.) «heile Welt», nicht hohle Folklore. «Ich liebe das Appenzellerland, die Land- kann. Sie lädt den Betrachter ein, das (15). Zuletzt arbeitete die gelernte schaft und die Menschen», erklärt die Bild zu «lesen», auf seine Art zu inter- Zeichnungslehrerin während sechs Jah- gebürtige Innerschweizerin, die Folk- pretieren – «und sich vielleicht überra- ren als Lehrerin für Gestaltung an der lore auch schon – am Fusse des Pilatus’ schen zu lassen». Das Betrachten ihres Pädagogischen Hochschule in St. Gallen. – als touristisches Spektakel erlebt hat. Werkes soll auch ein bisschen Vergnü- Die heute frei schaffende Künstlerin Sie zeigt sich beeindruckt vom Appen- gen sein – alle sollen die Freiheit haben, ist für das kulturelle Teufen keine Unbe- Das neue «Neujahrs- zeller Brauchtum und findet es schade, gewisse Inhalte zu sehen, die anderen kannte. Anlässlich des Jubiläums 500 blatt» wird von Peter wenn verschwindet, was während Jahr- vielleicht verborgen bleiben. Jahre Eidgenossenschaft erlebte sie Stahlberger in dessen hunderten gewachsen ist. Die 54-jährige Trudi Hofstetter-Hol- 1991 im Foyer des Lindensaals eine Ur- Atelier in Speicher ge- druckt – aufmerksam Für die Künstlerin ist das Bild das linger lebt seit 1979 im Unteren Schlat- aufführung mit selbstvertonten Texten assistiert von der Primäre, nicht die Darstellung des Ge- terlehn in Teufen – zusammen mit ihrer zum Thema «Heimat» mit Armin Hof- Künstlerin Trudi Hofstetter. genstandes. Den «Gegenstand» versteht Familie: Ehemann Armin, Sohn Martin stetter am Klavier, begleitet von Uschi Foto: GL sie als Element, mit dem man spielen (19), Töchter Kristina (17) und Sibyl Affolter, Gesang. 1998 schrieb sie mit «Notturno» ein zweites Literarisches Kabarett, das sie mit Regina Weingart (Text und Lieder) und Dora Rozinek (Klavier) auch in Teufen uraufführte. Der veranstaltenden Lesegesellschaft sei Dank... Weitere Texte sind in Arbeit. Ein halbes Jahr nach ihrer Kunstaus- stellung in der «Galerie vor der Kloster- mauer» in St. Gallen knüpft sie nun an der gezeigten Werkgruppe «Zeichen und Rhythmen» an. Teufnerinnen und Teufner dürfen sich auf das neue «Suchbild» freuen. Die Lithographie (27,7 x 27,7 cm) ist in einer Auflage von 100 Exemplaren ge- druckt und kann in der Gemeinde- Bibliothek für 100 Franken erworben werden.

TÜFNER POSCHT 10/99 7 Advent Adventskalender in der Grubenmannkirche Verschiedene Teufnerinnen und Teufner haben ein Bild für den grossen Adventskalender in der Evangelischen Kirche gestaltet.

Auf Einladung der Evangelischen Kirch- gemeinde haben sich verschiedene Ein- zelpersonen, Gruppen, Wohngemein- schaften und Schulklassen motivieren lassen, ein Bild für einen grossen Ad- ventskalender zu gestalten. Rechtzeitig auf den 1. Advent am 28. November konnte das erste Bild in der Gruben- mann-Kirche enthüllt werden. Bis Weih- nachten wird jeden Tag ein neues Bild des Adventskalenders geöffnet, der an der Südwand und Empore der Kirche Kreatives Schaffen bei Erika Bänziger… … und in der WG Schlatt (mit Anna-Maria, links, und Angelika). angebracht ist. Die Grubenmann-Kirche ist während der Adventszeit täglich von 8 bis 17 Uhr zur Besichtigung geöffnet (Eingang beim Turm). Ein Besuch bei Erika Bänziger- Nagel in der Spiessenrüti, bei Erika und Fraser Macdonald Hunziker in der Wohngemeinschaft Schlatt, in der Ein- führungsklasse von Käthy Zürcher in der alten Telefonzentrale und im Alters- zentrum im ehemaligen Spital Teufen vermittelte einen Vorgeschmack auf die kreative Verarbeitung der Adventszeit. Gemeinsames Gestalten in der Einführungsklasse… … und im Alterszentrum Teufen. Bildbericht: GL

«Bueberüti»: Künstler gestaltet Adventskalender Christian Mosberger hat für jeden Tag ein Bild geschaffen. – Die Werke werden zugunsten bedürftiger Teufner/-innen versteigert.

Seit dem 1. Advent wird am Haus Tan- Christian Mosberger wurde 1956 in intensiven Erd-/Wasserfarben sind ner in der Bueberüti 929, keine 100 geboren und ist in Teufen aufgewach- Bilder aus seinem ereignisreichen Le- Meter nördlich der «Schäflisegg» (Rich- sen. Seit 21 Jahren arbeitet er als Hoch- bensjahr 1999. Der «Erzähler in Bil- tung St. Gallen) jeden Tag ein neues bauzeichner im Bündnerland. Seine auf dern» hat zu jedem Adventsbild ein ei- Bild enthüllt. Auf telefonische Anfrage Täferformat farbig fotokopierten Werke genes Zahlbild gestaltet. GL (079 695 44 20) können Interessierte und Schulklassen selber Hand anlegen. Die Werke stammen vom Teufner Künstler Christian Mosberger. Die Reali- sierung des appenzellerhausgrossen Adventskalenders wurde durch seine Teufner Freunde, die Hausbewohnerin Angela Tanner sowie Markus Bruhin und Fredy Mosberger (Bruder des Künstlers) ermöglicht. Unter dem Patronat der «Tüfner Poscht» werden die Bilder an der Finis- Der Künstler und sein Werk: Christian sage am Mittwoch, 29. Dezember, um Mosberger (rechts) 16 Uhr in der (geheizten) Hechtremise mit den ersten vier versteigert. Der Gesamterlös geht an die Adventsbildern und seinen Teufner Freun- Sozialen Dienste der Gemeinde, die das den Angela Tanner Geld unbürokatisch und gezielt bedürf- und Markus Bruhin in der Bueberüti. tigen Einzelpersonen und Familien in Foto: GL Teufen zukommen lassen wird.

TÜFNER POSCHT 10/99 9 Unternehmer auswärts Thomas Müller bringt («Domus»-)Licht ins Haus «Domus» führt ein Lichtstudio am Oberen Graben sowie Wohn- und Objektmöbel an der Davidstrasse in St. Gallen.

Sie strahlen nicht nur zur Weihnachtszeit: Leuchten von «Domus». Wie wurde Thomas Müller zum Seit 1996 ist das Lichtstudio am Oberen Graben 26 in St. Gallen Licht- und Einrichtungsfachmann? Der losgelöst von den Wohn- und Objektmöbeln. Diese finden sich an in St. Gallen aufgewachsene Unterneh- der Davidstrasse 24. Inhaber der «Domus»-Betriebe, die 1999 ihr mer absolvierte zuerst eine Banklehre, 25-Jahr-Jubiläum feiern, ist Thomas Müller, der seit sechs Jahren bevor er bei einem Innenarchitekten jobte und erste Kontakte zur Innenar- in Teufen wohnt. chitektur knüpfte. Als Angestellter habe er bald gespürt, dass es so schwer sei, zu Wohlstand zu kommen. 1984 bot sich die Gelegenheit, die Firma «Domus» von Paul Frischknecht zu erwerben. Thomas Müller begann mit einer Mitarbeiterin und einer wich- tigen Exklusiv-Vertretung für Büro- möbel. Der Betrieb wurde kontinuier- lich erweitert; an der Sonnengarten- strasse wurde ein Showraum eingerich- tet. Heute beschäftigt «Domus» 15 Mitar- beiter/-innen. Im Mai 1996 konnte die Liegenschaft an der Davidstrasse erwor- ben werden. Während hier ein In- neneinrichtungshaus entstand, wurde das Mutterhaus zum reinen Lichtstudio. Licht – Weihnachten steht vor der Tür. «Licht hat in der Weihnachtszeit eine besondere Bedeutung», stellt Tho- mas Müller fest. Er denkt dabei an die Weihnachtsbeleuchtung, an Kerzenlicht, Thomas Müller in ● GÄBI LUTZ und Leuchten. Mit Iwan Hirsch steht Adventskränze, Christbäume. «Auch die seinem Reich der Kundschaft ein begnadeter Lichtbe- Heiligen Drei Könige wurden vom Licht des Lichtes. Foto: GL Seit dem Erwerb der Liegenschaft Da- rater zur Seite. Sowohl bei ihm wie geleitet». Auch ausserhalb der Weih- vidstrasse 24 verfügt «Domus» über auch im Inneneinrichtungshaus beginnt nachtszeit ist Licht etwas Wesentliches grosszügige Ausstellungsräumlichkeiten. das Dienstleistungsangebot bei der Pla- für Thomas Müller. «Die dunkle Zeit Im neuen Domizil werden auf 900 m2 nung. «Beratung und Planung ist das A wird vor allem zuhause – im Wohn- auf zwei Etagen Wohn- und Objekt- und O», erklärt Inhaber Thomas Müller, bereich – verbracht. Licht kann Stim- möbel bekannter Designer präsentiert. der Einrichtungen vom Studio über mungen erzeugen». Am Oberen Graben konnte Raum Privatwohnungen bis zur Arzt- Gute Stimmungen und Wohnqualität und Licht geschaffen werden für die praxis sowie kleineren und mittleren hat Thomas Müller auch in Niederteufen Präsentation von exklusiven Lampen Unternehmen begleitet. «Gefragt sind gefunden, wo er seit 1993 mit seiner gutes, funktionelles Design und Reprä- Familie lebt. «Wir haben Teufen bewusst Steckbrief sentation». Das Angebot: «Klassiker der als Wunschwohnort ausgesucht: nebel- Name: Thomas Müller Moderne» – Bellini, Magistretti, Le Cor- freie Lage, gute Luft, schöne Aussicht... busier, MacIntosh, Wright, Jacobsen Wir schätzen besonders die hochwertige Geburtsdatum: 1. Januar 1957 usw. Die Hälfte des Umsatzes bringen menschliche Umgebung». Familie: Ehefrau Brigitte (-Helbling), Tochter Büromöbel ein. Désirée (15) und Söhne Patric (13) Wer sind die Kunden von «Domus»? Teufner Unternehmer und Jerôme (11) Thomas Müller holt aus: «Menschen mit Hobbies: «Böötle» (Motorboot auf Mallorca) einer gewissen Bildung umgeben sich auswärts und Autofahren (Porsche Carrera RS) gerne mit schönen Sachen wie In dieser Serie porträtiert die «Tüf- ner Poscht» Unternehmer, die in Schmuck, Kleider, Einrichtung, Kultur. Lieblingsessen: Ossobucco aus der Küche meiner Frau Teufen leben (und Steuern zahlen), Diese Menschen sind unsere Kunden, Lieblingsgetränk: Bordeaux aber ausserhalb unserer Gemeinde weil wir ihre Bedürfnisse im Einrich- wirken. Kultur: Wohnkultur und Architektur tungsbereich erfüllen können». Men- Der nächste Beitrag ist dem Teuf- schen verbringen viel Zeit in ihren Mö- Was würden Sie auf die einsame Insel mitnehmen? ner Reto Wild gewidmet, der in St. beln, weiss Müller. «In unseren Breiten- Meine Familie Gallen die Firma Dixa, Heilkräuter (und eine Kiste Bordeaux) graden leben wir drinnen – im Süden und Gewürze Engros, führt. draussen».

TÜFNER POSCHT 10/99 11 Gemeinde Kanalisationserschliessung von Aussenliegenschaften In der Gemeinde Teufen sind 105 Liegenschaften noch nicht an die Kanalisation angeschlossen.

Von den insgesamt 105 Liegenschaften liegen deren 59 in einem Gebiet, in wel- chem die Gemeinde zuerst die Kanalisa- tionserschliessung erstellen muss, 46 Liegenschaften ausserhalb der Sanie- rungsgebiete. Vor kurzem wurden die Gebiete Schwantlen und Buchen er- Gemeindeingenieur schlossen. Im Gebiet Buchen sind be- Ueli Anderfuhren, zu- reits ein Teil der betroffenen Liegen- ständig für Umwelt- schutz und Tiefbau, schaften angeschlossen. In Planung sind zeigt auf einem Plan die Erschliessung Buechschwendi und die Liegenschaften, Buechschoren. Sie sollen im nächsten die noch nicht der Kanalisation ange- Jahr zur Ausführung gelangen. Es war schlossen sind. vorgesehen, 2001 das Gebiet Becken- Foto: GL müli und anschliessend Goldibrugg und Fuchslöchli zu erschliessen. den, sich die öffentliche Hand mitver- Möglichkeit geboten werden, anzusch- Bisher vertrat die Umweltschutz- antwortlich macht und neben den Ver- liessen. Der Gemeinderat hat diesem kommission die etappenweise Erschlies- ursachern ebenfalls zur Rechenschaft Vorgehen zugestimmt. sung, wie sie im Finanzplan vorgesehen gezogen wird. Die betroffenen Grundeigentümer ist. Nach der Erschliessung des letzten Aufgrund dieser veränderten Situa- werden bis Mitte Dezember einzeln an- Gebietes im Jahre 2002 war beabsich- tion erachtet es die Umweltschutzkom- geschrieben. Im Januar und Februar tigt, alle restlichen Liegenschaften anzu- mission als notwendig, bei Liegenschaf- 2000 werden über ein Ingenieurbüro schreiben und eine gesetzeskonforme ten, deren Schmutzwasser in eine Me- bei sämtlichen Liegenschaften ohne ge- Abwasserentsorgung zu verlangen. teorwasserleitung oder direkt in einen setzeskonforme Abwasserentsorgung Die kantonale Subventionsrichtlinie Bach fliesst, umgehend, und falls not- die tatsächlichen Verhältnisse erhoben für private Gewässerschutzanlagen sieht wendig noch vor Erstellung der Grund- und umgehend geeignte Lösungen für vor, dass die Subventionierung späte- erschliessung durch die Gemeinde, eine die erforderlichen Sanierungen gesucht. stens im Jahre 2003 aufgehoben wird. Lösung zu suchen. Die Sanierung von Für weit entfernte Liegenschaften kom- Werden die privaten Anlagen nicht bis Liegenschaften ohne gesetzeskonforme men in Ausnahmefällen anstelle des Ka- zu diesem Zeitpunkt erstellt, entfällt der Abwasserentsorgung soll vorgezogen nalisationsanschlusses auch alternative Anspruch auf Kosten-Beiträge. Auf- werden, die Kanalisationserschliessung Lösungen wie Kleinkläranlage oder Ab- grund weiteren erst kürzlich eingegan- Beckenmüli, Goldibrugg und Fuchs- fuhr auf die Kläranlage Mühltobel in genen Informationen muss zudem da- löchli vorbehältlich der Zustimmung Frage. Landwirtschaftliche Liegenschaf- von ausgegangen werden, dass bei fest- durch den Gemeinderat im Jahre 2001 ten mit mehr als 8 Dünge-Gross-Vieh- gestellten Missständen in der Abwasser- realisiert und damit auch den dadurch Einheiten sind davon nicht betroffen. entsorgung, die nicht unterbunden wer- betroffenen «letzten» Liegenschaften die Umweltschutzkommission Teufen

Orientierung über den Voranschlag 2000 An einer öffentlichen Orientierungsversammlung wurde das Budget präsentiert und diskussionslos zur Kenntnis genommen.

Zu keiner Diskussion Anlass gab der Steuerfuss von 3.5 Einheiten (vgl. aus- Voranschlag 2000, der anlässlich einer führlichen Bericht in der Oktober-Aus- öffentlichen Orientierungsversammlung gabe). Finanzchef Fredy Schläpfer lobte am 9. November erläutert wurde. Der die Budgetdisziplin der Kommissionen Voranschlag gelangte am 28. November und ging kurz auf die einzelnen Positio- erstmals im Herbst vor dem Rechnungs- nen ein. Abschliessend erläuterte er den jahr zur Abstimmung. (Die Drucklegung Finanzplan 2001–2005. dieser Ausgabe erfolgte vor dem Ab- Eine Frage aus der Versammlungs- stimmungswochenende.) mitte wurde durch Schulpräsidentin Der Voranschlag 2000 rechnet bei Gaby Bucher beantwortet: 1,48 Mio. einem Aufwand von 26,144 Mio. und Franken im Voranschlag sind für einen einem Ertrag von 25,868 Mio. mit ei- zusätzlichen Kindergarten in Niederteu- nem Aufwandüberschuss von 276’100 fen bestimmt, wo dringender Raumbe- Finanzchef Fredy Schläpfer erläutert den Voranschlag 2000. Foto: GL Franken bei einem unverändertem darf besteht. GL

TÜFNER POSCHT 10/99 13 Aus der Ratsstube

dauernde kaufmännische Ausbildung Ergänzungswahlen am 12. März 2000 bei der Gemeindeverwaltung begin- nen. Der Gemeinderat heisst sie be- Im Hinblick auf den Beginn des reits heute an ihrer Lehrstelle will- neuen Amtsjahres (1. Juni 2000) und kommen. pd. damit den Stellenantritt des neuen Präsidenten oder der Präsidentin des Gemeinderates ist es erwünscht, den Erleichterte Einbürgerung von Diana Blasi Wahltermin möglichst so anzusetzen, Diana Blasi, Ebni 16, wohnhaft seit dass die Frist zwischen Wahl und ihrer Geburt 1978 in Teufen, hat das Amtsantritt nicht zu kurz ist. Übli- Gesuch um Einbürgerung einge- cherweise wird bei der Planung die- reicht. ses Termins auf die Blanko-Abstim- Gestützt auf die gesetzlichen Be- mungsdaten des Bundesrates (12. stimmungen sowie die Erfüllung der März oder 21. Mai 2000) abgestellt. geforderten Voraussetzungen durch Für die Ergänzungswahlen käme des- die Gesuchstellerin hat der Gemein- halb der 12. März 2000 in Frage. Dies derat Diana Blasi der Aufnahme hätte jedoch zur Folge, dass die Ab- in das Gemeindebürgerrecht zuge- stimmungsunterlagen bereits am 11. Gemütlich und anregend: Herbstfest im «Lindenhügel» stimmt. Die Bearbeitungsgebühr für Februar 2000 für den Versand bereit Als Herbstfest angekündigt, wurde der Mitte November erstmals durchge- diesen Verwaltungsakt wurde auf sein müssten. führte Anlass witterungshalber eher zum Winterfest. Doch die Atmosphäre im 300 Franken festgesetzt. pd. Die politischen Parteien wurden «Lindenhügel» war warm und anregend: Die Hackbrettspieler Regula Zwicker von dieser Situation rechtzeitig infor- und Marcel Weishaupt (im Bild) begeisterten mit anspruchsvollen Darbietun- miert und im Interesse einer optima- gen. Peter Eggenberger aus dem Vorderland las aus seinen Mundart-Büchern. Gemeindebeitrag an die Ludothek len Lösung für den neuen Präsiden- Ein gemeinsames Abendessen beschloss das abwechslungsreiche Fest, zu dem Der Gemeinderat stellt der Ludothek ten oder die neue Präsidentin er- das Heimleiterehepaar Thomas und Monique Maier alle Bewohner/-innen so- in der Zivilschutzanlage Post die dazu sucht, die Terminplanung zu über- wie zahlreiche Gäste eingeladen hatte Foto: GL notwendigen Räumlichkeiten unent- prüfen. geltlich zur Verfügung. Zusätzlich zu Aufgrund der durchwegs positiv für allfällige Demissionen von Mit- Zusätzliche Stelle dieser Leistung hat der Rat beschlos- lautenden Stellungnahmen hat der gliedern des Kantonsrates und aus im Umweltschutzbereich sen, wiederum einen Beitrag von Gemeinderat beschlossen, die Ergän- kommunalen Behörden wurde – als Während insgesamt mehr als zehn 1’000 Franken auszurichten. Einge- zungswahlen im nächsten Jahr auf interne Regelung – auf den 30. No- Monaten werden die Umbauarbeiten schlossen in diese Beitragsleistung ist den 12. März zu terminieren; die Frist vember 1999 festgelegt. gk. der Steuerung in der ARA Mühltobel der Dank an die vielen Helferinnen sowie der Ersatz des Fernwirk- für ihren grossen Einsatz ausserhalb systems in der ARA und den Aus- und während den Öffnungszeiten senstationen andauern. Reduzierte Urnen-Öffnungszeiten (vgl. Bericht über Aktivitäten der Abklärungen mit einer vergleich- Ludothek-Frauen auf Seite 17). Gemäss Art. 8 des Gesetzes über die gegebenen Stimmen nimmt die An- baren Abwasserreinigungs-Anlage Weiter hat der Gemeinderat unter politischen Rechte bestimmt der Ge- zahl derjenigen Personen ab, die ihre haben ergeben, dass während den dem Titel «Heimatschutz» an die meinderat, wo und zu welchen Zei- Stimme persönlich an den Urnen- Umbauarbeiten ein zusätzlicher Auf- Mehrkosten einer fachgerechten In- ten die Urnen aufgestellt werden. Der standorten Niederteufen, Dorf und wand im Bereich von 80% zu leisten nen- und Aussenrenovation einen Standort und die Öffnungszeiten sind Tobel abgeben. sein wird. Damit diese Kapazitäten Beitrag von 4’801 Franken zugesi- rechtzeitig bekannt zu geben. Pro Ab- Aufgrund der gemachten Erfah- bereitgestellt, die vorgesehenen Ar- chert. gk. stimmungstag sind die Urnen je rungen an der Urne und unter beiten termingerecht ausgeführt und während mindestens einer Stunde of- Berücksichtigung der Ladenschluss- danebst auch die Tagesgeschäfte or- Unterstützung für fenzuhalten; am Abstimmungssonn- Zeiten am Samstag (16 Uhr) wurde dentlich abgewickelt werden kön- «Standortmarketing» tag sind die Urnen spätestens um 11 eine Reduktion der Urnenöffnungs- nen, hat der Gemeinderat eine zu- Appenzellerland Uhr zu schliessen. zeiten am Freitagabend und Samstag- sätzliche Stelle – befristet für das Im Kanton A. Rh. beschäf- Unmittelbar nach dem Versand nachmittag für den Urnenstandort nächste Jahr – bewilligt. tigt sich eine Arbeitsgruppe aus Ver- des Abstimmungsmaterials – bereits Dorf und am Sonntagmorgen für den Gemäss Art. 10 Ziff. 4 Gemeinde- tretern von Politik und Wirtschaft mit am nächsten Tag – beginnt der Rück- Urnenstandort Tobel zur Diskussion reglement unterstehen die Schaffung Fragen zum «Standortmarketing» lauf der «brieflichen Stimmabgabe». gestellt. neuer und die Abschaffung beste- Appenzellerland. Mit der Einführung der kunden- In Anbetracht der zum Teil sehr hender Stellen dem fakultativen Re- Im Zentrum der Überlegungen freundlichen Lösung mit dem bereits tiefen Stimmbeteiligungen an den ferendum. Wenn wenigstens 100 steht dabei die Kernfrage, wie man vorfrankierten Rückantwortcouvert verschiedenen Tagen und Standorten Stimmberechtigte innert 30 Tagen es das Appenzellerland als attraktiven ist die Anzahl derjenigen Personen, hat der Gemeinderat die Urnenöff- schriftlich verlangen, ist eine ent- Lebens- und Arbeitsraum auch den die auf dem Korrespondenzweg ab- nungszeiten am Freitag um 1 Stunde, sprechende Vorlage zur Abstimmung angrenzenden Regionen näher brin- stimmen kontinuierlich angestiegen. am Samstag zwischen einer halben zu bringen. Die amtliche Publikation gen kann. Das Appenzellerland hat Sie erreichte am letzten Abstim- (Niederteufen) und einer Stunde des Referendums-Beschlusses erfolg- weit mehr zu bieten, als gängige mungswochenende einen Höchst- (Dorf) sowie am Sonntag für den Ur- te am 24. November. gk. Clichées vermuten lassen. stand von 1’208 Stimmcouverts nenstandort im Tobel ebenfalls um Der Gemeinderat unterstützt (entspricht 30.6 % der Stimmbe- eine Stunde reduziert. Neue Lehrtochter auf dieses Projekt und hat der Mitfinan- rechtigten, bzw. 55.6 % derjenigen Die neue Regelung gilt ab Frühjahr der Gemeindeverwaltung zierung mit jährlich 7’750 Franken Personen, die abgestimmt haben). nächsten Jahres; die neuen Urnenöff- Nach den Sommerferien im nächsten für die nächsten drei Jahre zuge- Gleichzeitig mit dem Ansteigen nungszeiten sind auf den Stimm- Jahr wird Sandra Tanner, Sonnen- stimmt. der auf dem Korrespondenzweg ab- rechtsausweisen vermerkt. gk. berg 616, Bühler, die drei Jahre gk.

14 TÜFNER POSCHT 10/99 Aus der Ratsstube Initiative «Kampf dem Elektrosmog» teils ungültig Das Begehren um «eine sofortige, generelle Sistierung von Baugesuchen von Mobilfunkantennen» wird als ungültig beurteilt.

An der Sitzung vom 13. Juli hat der Gemeinderat vom Eingang der von 431 Perso- tel «Vorwirkung der Pläne» Planungszonen nen unterzeichneten Initiative «Kampf dem Elektrosmog – für ein wohnliches und vor, die, stehen Abänderung oder Anpas- gesundes Teufen» Kenntnis genommen; lediglich eine Unterschrift war nicht gültig. sung von Nutzungsplänen oder Vorschrif- ten bevor, bestimmt werden können. In Die Unterzeichner verlangen vom Gemeinderat eine sofortige, generelle Sistierung solchen Planungszonen kann die Behand- von Baugesuchen von Mobilfunkantennen auf dem Gemeindegebiet von Teufen und lung der Baugesuche sistiert werden. Sol- eine Teilrevision des Baureglements durch Aufnahme von entsprechenden Schutz- che Planungszonen sind vom Gemeinderat bestimmungen. Nun ist die Initiative nicht in allen Teilen gültig. zu erlassen. Das Begehren der Initianten um «eine Die Initiative ist in der Form der allgemei- Das Initiativrecht des Volkes ist recht- sofortige, generelle Sistierung von Bau- nen Anregung abgefasst und enthält kei- lich nicht unbeschränkt. Eine Initiative gesuchen von Mobilfunkantennen auf dem nen ausformulierten Vorschlag für die Teil- muss, um gültig zu sein, neben formellen Gemeindegebiet von Teufen» unterliegt revision des Baureglements. auch bestimmten materiellen Anforderun- nicht dem obligatorischen oder fakultati- Die Sistierung von Bauvorhaben soll in gen genügen. Wenn das Volksbegehren ven Referendum und wird deshalb als Kraft bleiben bis zur Verabschiedung eines höherrangigem Recht widerspricht, be- ungültig beurteilt. Die Zuständigkeit für behördeverbindlichen Konzeptes über die wirkt dies die Ungültigkeit der Initiative. den Erlass einer Planungszone – verbun- Pflicht zur Koordination unter den einzel- Gemäss den Bestimmungen im Gesetz den mit der Sistierung von Baugesuchen – nen Mobilfunkbetreibern und die Aus- über die politischen Rechte entscheidet der liegt beim Gemeinderat. scheidung von möglichen, neuen Anten- Gemeinderat über die Gültigkeit einer In- nenstandorten. itiative. Er kann die Initiative den Stimm- Erlass eines behörden- berechtigten mit oder ohne Empfehlung verbindlichen Konzeptes Prüfung der Initiative auf Annahme oder Ablehnung oder mit ei- Aus Sicht des Gemeinderates ist auch da- auf ihre Gültigkeit nem Gegenentwurf unterbreiten. Dem Ge- mit nicht ein Erlass eines Reglementes oder Gemäss Art. 106 Kantonsverfassung AR meinderat steht danach das Recht zu, Ge- eines Beschlusses gemeint, der dem fakul- kann mit einer Initiative der Erlass, die genanträge zu stellen. Das Initiativbegeh- tativen oder obligatorischen Referendum Änderung oder die Aufhebung von Regle- ren ist längstens innert Jahresfrist zur Ab- unterliegt. Auch dieser Teil des Initiativbe- menten oder Beschlüssen verlangt wer- Sperrungen stimmung zu bringen. gehrens wurde als ungültig eingestuft. Die Schneefälle Mitte den, die dem obligatorischen oder dem Zu den einzelnen Begehren der Initiati- November haben auch fakultativen Referendum unterliegen. Die ve nimmt der Gemeinderat nachstehend in den Gemeindewal- Teilrevision des Baureglements Initiative kann als allgemeine Anregung dungen grosse Schä- kurz Stellung. Der ausführliche, dem In- Gemäss Art. 3 Abs. 2 EG zum RPG ordnen den angerichtet. Im oder als ausgearbeiteter Entwurf einge- itiativkomitee eröffnete, Entscheid kann die Gemeinden die Nutzung ihres Gebietes. Bereich Schäflisegg– reicht werden. Sie ist nur als allgemeine bei der Kanzlei bestellt werden. Ahorn–Jägerei (Bild) Dies geschieht unter dem Titel der Pla- Anregung zulässig, wenn mit einer Initiati- sowie im Steineggwald nungspflicht. war die Gefahr um- ve der Erlass oder die Änderung von Plä- Generelle Sistierung Die Gemeinde als die mit Planungsauf- stürzender Bäume und nen oder Vorschriften verlangt wird, für von Baugesuchen abbrechender Äste so gaben betraute Behörde hat dabei die die ein Einspracheverfahren vorgeschrie- Das Baureglement gilt für das ganze Gebiet gross, dass die not- Ziele gemäss Art. 1 Raumplanungsgesetz wendigen Holzerarbei- ben ist. Gemäss dem Gesetz über die poli- der Gemeinde Teufen. Es ist auch für Anla- und Art. 2 EG zum RPG zu beachten. Die ten nicht ausgeführt tischen Rechte wird für Gemeinde-Initiati- gen und deren Nutzung – sowohl innerhalb und die Strassenab- Gemeinden haben insbesondere durch ven als zulässiger Gegenstand ebenfalls der wie auch ausserhalb der Bauzone – anzu- schnitte zum Schutze öffentlich-rechtliche Bauvorschriften die der Verkehrsteilnehmer Erlass, die Änderung oder die Aufhebung wenden. Vorbehalten bleibt die Gesetzge- Voraussetzungen für die Sicherheit und kurzfristig für jeglichen von Reglementen oder Beschlüssen, die bung des Bundes und des Kantons. Art. 52 Verkehr geschlossen ästhetisch befriedigende Gestaltung von dem obligatorischen oder fakultativen Re- Einführungsgesetz zum Raumplanungs- werden mussten. Bauten und ihrer Umgebung zu schaffen. Foto: GL ferendum unterliegen, festgesetzt. gesetz (EG zum RPG) sieht unter dem Ti- Gemäss Art. 51 EG zum RPG sind Bau- reglemente und Nutzungspläne zu über- prüfen und allenfalls zu revidieren, wenn sich die tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse wesentlich geändert haben, wenn sich neue Aufgaben stellen oder es aus wichtigen öffentlichen Interessen ge- boten erscheint. Die Teilrevision des Baureglementes – durch Aufnahme von Schutzbestimmun- gen allerdings nicht in jeder Art und in uneingeschränktem Umfang – erscheint zulässig und widerspricht grundsätzlich nicht eidgenössischem oder kantonalem Recht. Eine solche Teilrevision unterliegt dem Referendum; die Gültigkeitsvoraus- setzung in diesem Punkt der Initiative wird als gegeben eingestuft. gk.

TÜFNER POSCHT 10/99 15 Post/Ludothek Teufner Postangestellte in einheitlicher «Tracht» Das Personal der Post Teufen ist neu mit gelben Hemden und Blusen eingekleidet worden – ein Zeichen des Wandels.

Poststellenleiter Rolf «Der modische New Look ist ein äusse- dienmitteilung das neue Outfit der An- Bollhalder mit den res Zeichen für den Wandel der Post zu gestellten auf der Post Teufen. Zusam- Samstags bis 12 Uhr Postassistentinnen Madeleine Tanner, einem modernen Unternehmen. Dazu men mit den anderen 499 grössten Mit der Präsentation der neuen Post- Dunja Brander, Heidi gehört, was in Amerika als ‘Corporate Poststellen in der Schweiz bedient das bekleidung konnte Poststellenleiter Flepp, Helen Reifler und Rolf Bollhalder erweiterte Öffnungs- Ruth Willi (von links). Identity’ bezeichnet wird: ein einheitli- Personal ab 1. Dezember ihre Kund- zeiten bekanntgeben: Die Post Teu- Auf dem Bild fehlen Ur- ches Erscheinungsbild». Mit diesen Wor- schaft mit neuem Oberteil: gelbe Bluse sula Lüthy und Ariane fen ist samstags nun bis 12 Uhr (bis- Walser. ten umschreibt «Die Post» in einer Me- und blaues Foulard mit weiss-gelben her 11 Uhr) geöffnet. Zwischen Weih- nachten und Neujahr (27.–30. De- zember) ist der Schalter über Mittag durchgehend geöffnet. Am Silvester sind die Postschalter den ganzen Tag geschlossen. Die Öffnungszeiten in Niederteufen: 7.30–11.30/15–17.30; Sa 8–11 Uhr) und Lustmühle: 7.30–9.30/15–16.30, Sa geschlossen.

Ornamenten bei den Damen, entspre- chendes Hemd mit Kravatte bei den Herren. Für wärmere Zeiten sind Tenu- erleichterungen vorgesehen: T-Shirts und Polo in Postgelb. Von der neuen Postbekleidung profitieren lediglich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (und die Kundschaft) der Poststelle Teufen (vgl. Bild), nicht aber das Zustellperso- nal und die Angestellten in Niederteufen und Lustmühle. GL

Kurzweilige Spielabende mit den Ludothek-Frauen Die Teufner «Ludothekarinnen» laden über die Winterzeit jeden letzten Dienstag im Monat zu geselligen Spielabenden ein.

Vor bald vier Jahren, im Januar 1996, ihre Spielfreude und wirkten in der Tat stecken lassen. Eingeladen sind alle, von wurde im Zivilschutzraum unter der animierend. Ein Restaurant-Gast liess Jugendlichen bis zu Betagten. Der näch- Post Teufen die Ludothek eröffnet. Bald sich spontan «verführen» und entdeckte ste Spielabend findet am 25. Januar, ab zeigte sich, dass diese neue Institution «das Kind im Manne». Noch war dem er- 20 Uhr, im «Schönenbühl» statt. Künf- einem echten Bedürfnis entspricht: Je- sten Spielabend der grosse Publikum- tige Daten werden im «Veranstaltungs- den Mittwoch von 14–16 Uhr und Frei- saufmarsch verwehrt. Dies könnte sich kalender» publiziert. tag, 17–19 Uhr, stellt die Ludothek leih- flugs ändern, wenn Mann/Frau sich von Kontakt: Susi Labhart (333 31 81) und Sonja weise allen Kindern, Jugendlichen und der Spiellust der «Ludothekarinnen» an- Taddei (333 37 06). GL Erwachsenen Spielzeug zur Verfügung. Gegenwärtig stehen über 500 traditio- nelle und moderne Spiele – auch Com- puter Games – zur Auswahl. Nun ist auch der Spieltrieb der Ludo- thek-Mitarbeiterinnen geweckt bzw. sie verlassen den «Untergrund»: Während der Winterzeit jeweils am letzten Diens- tag im Monat (ausser Dezember) laden die «Spielfrauen» zu Spielabenden ein. Wie gemütlich und gesellig so ein An- lass sein kann, erlebten wir am ersten Die Teufner Ludo- thek- Frauen laden zu Spielabend vom 26. Oktober im «Hir- Spielabenden ein schen»-Säli. Die Teufnerinnen Bibiane und stecken mit ihrer Spielfreude an. Bachmann-Zingg, Sonja Taddei-Hug Foto: GL und Susi Labhart-Heil demonstrierten

TÜFNER POSCHT 10/99 17 Gewerbe

Stimmungsvoller Wienachtsmaart Auch der achte «Wienachtsmaart» in den Räumen der Zivilschutzanlage Bächli darf als erfolgreiche Veranstaltung des Gewerbevereins Teufen bezeich- net werden. Rund 26 Aussteller präsentierten ihr vielfältiges Angebot in vorweihnachtlicher Atmo- sphäre. Der Besucheraufmarsch war vor allem am Sonntag kaum mehr zu überbieten. Nach Auskunft von OK-Präsident Otto Höhener zeigten sich so- wohl Aussteller wie Besucher/-innen sehr zufrie- Alt und Jung erfreute den mit dem Verlauf. Der «Wienachtsmaart» 2000 sich an den attraktiv gestalteten Ständen. findet wiederum eine Woche vor dem 1. Advent, Fotos: GL vom 24.–26. November, statt. GL

«Ochsen-Metzg» bietet «Metzgerqualität» Andreas Helfenberger ist stolz auf das Qualitätslabel des Verbandes Schweizer Metzgermeister.

Seit März 1998 hat sich Andreas verarbeitetes Fleisch», weiss Andreas len zum grossen Teil mit ladenfertigen Helfenberger als kreativer «Ochsen»- Helfenberger. Mit einem verbandseige- Teilstücken beliefern, deren Herkunft le- Metzger etabliert. Zusammen mit seiner nen System werden Qualität und Hy- diglich dem Stammhaus bekannt ist. Verkäuferin Sandra Schläpfer bietet er giene des Fleisches kontrolliert und «Wir können aber garantieren, dass alle den Kundinnen und Kunden verschie- sichergestellt. Leider können Angaben Tiere aus Ostschweizer Betrieben stam- dene Hausspezialitäten an. Besonders über Tierhaltung und Herkunft des men, die sämtliche Haltungs- und Fütte- beliebt sind pfannenfertige Produkte Rohmaterials nicht angeschrieben wer- rungsvorschriften erfüllen», erklärt der wie Brätschnitzel, Cordons-bleus, Rinds- den, weil die Grossmetzgerei ihre Filia- «Ochsen-Metzger». GL gulasch, «Schnelle Pfanne» (Geschnet- zeltes mit Sauce), Fondue Chinois und kalte Platten, Beilagen wie Knöpfli, Sau- erkraut oder Rotkraut sowie hausge- machte Teigwaren von Aemisegger. Nun orientiert der initiative Metzger über das Label «Metzgerqualität», dem die Metzgerei Gemperle angeschlossen ist. Das Qualitätslabel des Metzgerbünd- nisses (Mitglieder des VSM, Verband Schweizer Metzgermeister) soll gewähr- «Ochsen»-Metzger leisten, dass die Dienstleistungen im Andreas Helfenberger und seine Verkäuferin Metzgerei-Fachgeschäft spürbar besser Sandra Schläpfer sind. «Neben dem persönlichen Kontakt präsentieren Haus- spezialitäten. und fachmännischer Beratung schätzt Foto: GL die Kundschaft sorgfältig gelagertes und

TÜFNER POSCHT 10/99 19 Historisches

Am Unterrain, an der um 1840 gebauten Landstrasse, reihen sich die klassizistischen Häuser. Eingezäunte Vorgärten schützen die An der Stelle des Sportgeschäftes Wako bestand um 1900 eine Bewohner vor der staubigen Strasse. Um 1910, von rechts, die spätere Drogerie, dann das Gasthaus zum Ochsen noch ohne Auf- Manser weist auf die erste Telefonzentrale in Teufen hin. Später stockung, als drittes das eben erbaute Jugendstilhaus. Das folgende stattliche Dorfhaus wurde später der Einmündung der Schüt- ken Seite musste wegen der Strassenverbreiterung zurückversetz zenbergstrasse geopfert. Das nächste, momentan im Erdgeschoss leerstehende Gebäude beherrbergte das Postbüro und darüber das Restaurant Post (1912 geschlossen). Das letzte Haus, mit grossem geschweiftem Giebel, war damals noch sonnengebräunt.

Teufen im Wandel der Zeit: Gew

Je nachdem, wo man woh Veränderung des Dorf- und Gemeinde und nimmt sie m sorgnis wahr. Manchmal s dann wiederum rasend sch ren wurde in Teufen woh den 1000 Jahren seit Anb res Gebietes. Was ein solch res Gemeinwesens bedeute Auch wenn die Familien k immer weniger Leuten bew Einwohnerzahl ständig. Di Noch Mitte unseres Jahrhundert zeigt der Blick auf Böhl, Oberboden und Der Schützenberg ist 1950 nur wenig erschlossen und noch ohne Neubauten Cholgaden eine wunderbare Landschaft mit Obstbäumen und einzelnen – welch reizvoller Anblick. stuktur der Gemeinde werd Höfen. expandiert, die Schulhäuse Strassen und Parkplätze si geschaffen werden. Dazu w bungslos funktioniert, sei oder der Kehrichtabfuhr. der Wirtschaftlichkeit gem sen Firmen vor, wenn sie unsererseits opfern unser herrliche Landschaft kurz Denken und kurzsichtigem was zurückhaltender im E bieten und dafür etwas an gen von Bauprojekten. Als alle verantwortlich für uns Rütihof, November 1999: Der Schnee deckt viele Bausünden zu. Die beiden Schützenberg 1999: Das hübsche kleine Appenzellerhaus (Bildmitte) steht alten Höfe stehen nun auf einer Einfamilienhaus-Weide. Fotos: Gäbi Lutz etwas verloren zwischen den grossen Bauten.

20 TÜFNER POSCHT 10/99 Historisches

ndliche Grünanlage. Der Ständer auf dem Dach der Bäckerei 1928 ist die Dorfstrasse bereits gepflästert und nun staubfrei, welch eine Erleichterung. Noch fährt das «Gaiserbähnli» mit Dampf, de sie in den neuen Bahnhof gezügelt. Der Zaun auf der lin- erst drei Jahre später, 1931, wird es elektrifiziert. Noch ist das Gasthaus zum Adler im Obergeschoss des heutigen Deko-House in erden. Betrieb und im Hintergrund steht die Villa der Landammänner Roth, die 1977 dem neuen Postgebäude weichen musste. Der Auto- verkehr hatte zu dieser Zeit noch wenig Bedeutung. Fotos: Werner Holderegger/Archiv achsen, verändert, verdorben?

spürt man die ständige andschaftsbildes unserer mehr oder weniger Be- eint sie uns schleichend, ll. In den letzten 50 Jah- leichviel gebaut, wie in nn der Besiedlung unse- menses Wachstum unse- wird uns nur selten klar. ner und die Häuser von hnt sind, steigt doch die Ansprüche an die Infra- Der unverbaute Schönenbüel mit der Alpsteinkulisse um 1955. Mit dem Bau Die Streusiedlung am Südhang gegen Speicher: Farnbüel, Wellenrüti und grösser, die Verwaltung der Umfahrungsstrasse 1972 hat sich auch hier vieles verändert. Im Vorder- Lortannen mit den noch gut sichtbaren alten Steinbrüchen, in denen auch eiden unter Platzmangel, grund der untere Hechtweiher und die alte Hechtmühle. die Sandsteine für den Kirchenbau 1777–78 gebrochen worden waren. 1945 beschränkte sich die neuere Bebauung noch entlang der Speicherstrasse. notwendig und müssen d erwartet, dass alles rei- in der Schneeräumung utzutage wird vieles an en, das werfen wir gros- rbeitsplätze opfern. Wir hönes Dorfbild und die stigem wirtschaftlichem Wachstum. Seien wir et- hliessen von neuen Ge- uchsvoller im Genehmi- il vom Ganzen sind wir Gemeinwesen. Blick vom Hechtplatz gegen Schönenbüel: Vordergrund und Hintergrund Vorderhaus 1999: Noch ist hier der Anteil an Landschaft vorherrschend. Die osmarie Nüesch-Gautschi können das kritische Auge kaum befriedigen. alten Steinbrüche dienen nun als Bauplätze mit schönster Aussicht.

TÜFNER POSCHT 10/99 21 Bahnhof-Umbau Bahnhof wird attraktives Dienstleistungszentrum Der Bahnhof Teufen präsentiert sich nach gelungenem Umbau modern und einladend. – Neu eröffnet wurde der Bahnshop.

Rechtzeitig zum 90-jährigen Bestehen hat der Bahnhof Teufen Gemeindebibliothek und Grubenmann- eine gelungene Erneuerung erfahren. Die Dienstleistungen des Sammlung) untergebracht. Das neue Bahnschalters und ein erweitertes Kiosksortiment werden neu in Bahnhofgebäude enthielt im Parterrege- einem gemeinsamen attraktiven Bahnshop angeboten. Die Neu- bäude die Räume für den Stationsdienst gestaltung des Bahnhofs bietet Gelegenheit, die verschiedenen und die Post (bis 1979), im 1. Stock jene für Telegraph und Telefon sowie Dienstleistungsbetriebe in der Ebni 1 näher kennenzulernen. die Büros für die Bahnverwaltung und die Direktionswohnung, in der 2. Etage die Dienstwohnungen. Die neue Bahn- hofanlage galt als das Prunkstück der Gaiserbahn. Das repräsentative Stations- und Verwaltungsgebäude in neuba- rockem Stil wurde vom St. Galler Archi- tekten Cultat entworfen und widerspie- gelte die Epoche eines blühenden Wirt- schaftslebens und eines erträglichen Ge- schäftsgangs der damaligen Gaiserbahn. Heute – 90 Jahre später – präsentiert sich das neugestaltete Bahnhofgebäude als aufstrebendes neues Dienstleistungs- zentrum an bester Lage. Der Bahnhof ist in Teufen auch beliebte Begegnungs- stätte für Jung und Alt. Neben dem Bahnshop sind im Bahn- hofgebäude das Haushalt-Fachgeschäft Walser, die Polizei, die Naturarztpra- xis H. J. Gabathuler sowie – im ehema- Das stattliche Bahn- ● GÄBI LUTZ schaft von den bisherigen Dienstleistun- ligen Güterschuppen – der Landi-La- hofgebäude wurde in gen des Bahnschalters und einem er- den untergebracht. Alle Betriebe wer- den Jahren 1907– 1909 in neubarockem Nach rund fünfmonatigen Bauarbeiten weiterten Angebot des früheren Kiosks den in dieser Beilage vorgestellt. – Im Stil erbaut. präsentiert sich der «Südflügel» des (vgl. Seite 25). An gleicher Stelle findet Laufe der Jahre wurden auch die Woh- Fotos: GL stattlichen Bahnhof-Gebäudes in neuem sich auch wieder das von Stationsvor- nungen in den Obergeschossen – u.a. Gewande. Bahnschalter- und Kiosk-Pro- stand Georges Winkelmann betreute jene des Stationsvorstandes – gediegen visorium sind verschwunden. Am 1. Büro des Verkehrsvereins Teufen. renoviert. Dezember konnte der neue Bahnshop Der Bahnhof Teufen wurde in den Die Öffnungszeiten des neuen Bahnshops: eröffnet werden. In einladend gestalte- Jahren 1907–1909 erbaut. Zuvor war er Mo–Fr: 6.30–12/13.15–19 Uhr; Sa: 8–12/ ten Räumlichkeiten profitiert die Kund- im ehemaligen «Hôtel des Alpes» (heute 13.15–18.30 Uhr; So/Feiertage: 8–18.30 Uhr.

Freude an der Eröffnung des neuen Bahnshops (von links): Regula Schwarzmann, AB- Betriebsassistentin, Bahnhofvorstand Georges Winkelmann und die guten Bahn- shop-Feen Elsbeth Hofstetter und Hanny Schläpfer.

TÜFNER POSCHT 10/99 23 Bahnhof-Umbau Bahnshop mit erweitertem Dienstleistungsangebot Auf den 1. Dezember wurden Stationsbetrieb und Shop zu einem kundenorientierten Dienstleistungsbetrieb zusammengelegt.

Mit der Eröffnung des Bahnshops im ergänzen das bereits vorhandene Ange- Seit 1. Dezember ist der neue Bahn- vergrösserten Bahnhof Teufen haben bot mit einem auf die verschiedenen shop in Teufen täglich während 365 Ta- die Appenzeller Bahnen (AB) ihr Kundenbedürfnisse ausgerichteten Sor- gen im Jahr durchschnittlich 10 bis 11 Dienstleistungsangebot wesentlich er- timent. «Mit diesem innovativen Kon- Stunden geöffnet. Die Kundschaft findet weitert. Neben dem bekannten Angebot zept eines kombinierten Stationsbe- in Georges Winkelmann, Vorstand und im Bereich Bahn und Tourismus wer- triebes und Shops streben wir nach Leiter Verkehrsbüro, und Regula den nun zusätzlich über 1000 Kioskarti- einer permanenten kundenorientierten Schwarzmann, Betriebsdisponentin, kel sowie eine Vielzahl nützlicher Ge- Dienstleistung und erfüllen gleichzeitig nach wie vor kompetente Ansprech- brauchsgegenstände angeboten. die erhöhten Anforderungen an Effi- partner für Information und Beratung Einladend und modern präsentiert sich der Der neue Bahnshop im Bahnhof Teu- zienz in betrieblichen Abläufen zur Sen- sowie für den Verkauf von Billetten, neue Bahnshop im fen ist eine logische Folge der positiven kung der Kosten beim Betriebsauf- Abonnementen und Gruppenreisen. neugestalteten Bahnhof Teufen. Erfahrungen, welche die AB in Altstät- wand», schreiben die AB in einer Motivierte Angestellte – die bisheri- Foto: GL ten Stadt und Gais gemacht haben. Sie Pressemitteilung. gen Kioskfrauen Elsbeth Hofstetter (vgl. Um die erforderliche Kostentranspa- «Tüfner Chopf» auf Seite 19) als Shop- renz zu gewährleisten, wurde 1997 die Leiterin und Hanny Schläpfer als Mitar- Tochterfirma «Appenzeller Bahnen Shop beiterin – bedienen die Kundschaft in GmbH» gegründet. Gesellschafter sind den neugestalteten Räumlichkeiten. Marcelle Inauen, , Martin Vogt, Das erweiterte Angebot von Tabak- und AB-Direktor, sowie Urs von Arx, AB- Süsswaren, Getränken, Glacés, Kaffee Vizedirektor und Finanzchef. Letzterer und Gipfeli oder Sandwiches bis hin zu leitet die eigenständige Unternehmung Tageszeitungen, Zeitschriften, Toto, mit acht Verkaufsmitarbeiterinnen als Lotto und Lose bietet fast alles, was das verantwortlicher Geschäftsführer. Die Herz begehrt. Shop GmbH ist bei den Appenzeller Das Bahnshop-Team freut sich auf Bahnen in Untermiete. Ihren Besuch. GL

Die Polizei – Dein «Freund und Helfer» Seit 1987 ist der Polizeiposten Teufen mit vier Beamten und einer Verwaltungsangestellten im Bahnhofgebäude tätig.

Seit zwölf Jahren ist der Polizeiposten der «allgemeine Auftragsdienst» in An- Verkehrsdienst in allen Mittelländer Ge- Teufen im Bahnhofgebäude eingerich- spruch: Erstellen von Führungs- und meinden, Verkehrsschulung in rund 30 tet, nachdem 1972 die Gemeindepoli- Einbürgerungsberichten sowie Vorhalte Kindergärten, Veloprüfung der Schüler/ zeiposten in Ausserrhoden durch die in SVG-Verstössen. Ausgerückt wird bei -innen und Öffentlichkeitsarbeit. Wich- neu organisierte Kantonspolizei über- Arbeitsunfällen, Einbruchdiebstählen, tigstes Anliegen der Korpsmitglieder nommen wurden. In der Bürogemein- Suizidfällen, AfU-Belangen (z.B. Gewäs- ist die Pflege des Kontaktes zu den schaft im 1. Stock finden sich ein Schal- serschutz) und Nachtruhestörung. Wei- Einwohner/-innen (Öffnungszeiten vgl. terraum für den Publikumsverkehr, vier ter sind die Beamten besorgt für den Inserat). GL Büroräumlichkeiten, ein Aufenthalts- raum sowie je eine Ausnüchterungs- und Untersuchungszelle. Der Polizei- posten beschäftigt eine Verwaltungsan- gestellte und vier Polizeibeamte. Kpl Toni Sonderegger, Speicher, seit Juni 1998 Postenchef, vermittelt einen Einblick in den (Dienst-)Leistungsauf- Dynamisches Team trag: Zum einen können im Polizei- (von links): posten Anzeigen erstattet werden (bei Christina Eggmann, Verwaltungsange- Diebstahl, Sachbeschädigungen an Au- stellte, Gais, Wm tos, telefonischen Belästigungen, Ver- Gallus Meier, Teufen, stössen gegen das Strassenverkehrsge- Kpl Toni Sonderegger, Speicher (Postenchef), setz und Strafgesetzbuch usw.). Ande- Kpl Fredy Preisig, rerseits erfüllt der Posten folgende Teufen, und Kpl Markus Keel, Gais. Funktionen: Fundbüro, Mofa lösen, Foto: GL Hundesteuer einziehen. Viel Zeit nimmt

TÜFNER POSCHT 10/99 25 Bahnhof-Umbau H. J. Gabathuler: Biologische Ganzheitsmedizin Seit März 1998 praktiziert der bekannte Naturarzt Hansjakob Gabathuler im 1. Stock des Bahnhofgebäudes.

Biologische Ganzheitsmedizin und na- hen konnte. Hier stehen ihm ein gemüt- Hansjakob Gabathuler stammt ur- turheilkundliche Therapieverfahren – licher Empfangsraum, ein Behandlungs- sprünglich aus Oberschan im St. Galler ambulant und stationär – bestimmen und Besprechungszimmer, ein separater Oberland. Als dipl. Sportlehrer war er das Wirken der Naturheilpraxis H. J. Behandlungsraum, ein Solarium sowie in aller Welt aktiv, bevor er sich an der Gabathuler, die sich seit März 1998 im Büro- und Lagerräumlichkeiten zur Ver- Deutschen Paracelsus-Schule in Mün- Bahnhofgebäude Teufen etabliert hat. fügung. chen ausbilden liess und in Ausserrho- Hansjakob Gabathuler wirkt seit H. J. Gabathuler wird von seiner den kantonal approbierter Naturarzt 1989 als Naturarzt. Von Speicher kom- Gattin Rachele Gabathuler-Martinelli, wurde. Während zahlreichen Weiterbil- mend, führte er vom 1. Januar 1994 bis zuständig für Administration und Gäste, dungen – u.a. in Traditioneller chinesi- März 1998 eine Praxis im Dorf 15 (Pa- und Assistentin Rita Schirmer, ausge- scher Medizin in China – erwarb er sich peterie Markwalder), bevor er grosszü- bildet in Fussreflexzonen- und klassi- die Kompetenz zur Führung einer viel- gige Räumlichkeiten im Bahnhof bezie- scher Massage, unterstützt. seitig tätigen Naturarztpraxis. Die Patienten werden je zur Hälfte ambulant oder stationär (mit Aufent- halt in einheimischen Hotels) behan- delt. Etwa 80 Prozent kommen aus der ganzen Schweiz, die übrigen aus be- nachbarten EU-Ländern. Hauptzweig von H. J. Gabathulers Tätigkeit ist die Behandlung von Magen-/Darm-, rheu- matischen und Herz-/Kreislauferkran- kungen. «Unsere biologische Ganzheits- medizin ist eine erfolgreiche Synthese Naturarzt Hansjakob Gabathuler mit seiner zwischen Schulmedizin und Erfahrungs- Frau Rachele (rechts) heilkunde aus Ost und West, wobei stets und Assistentin Rita Schirmer. der Mensch im Mittelpunkt steht», fasst Foto: GL H. J. Gabathuler zusammen. GL

Landi: (Fast) alles für Haushalt und Landwirtschaft Seit Mai 1993 bieten Jakob und Hermine Bischofberger im ehemaligen Güterschuppen ein reichhaltiges Sortiment an.

Der Teufner Landi-Laden konnte im Getränke wie Mineral, Bier und Wein Heizöl und Tierfutter (auch für Haus- Mai 1993 in den Räumlichkeiten des (aktuell: Saft ab Presse, pasteurisiert), tiere) runden das Angebot ab. Weitere ehemaligen Güterschuppens der Appen- Mehl und Zucker in Klein- und 10’000 Artikel können aus dem zeller Bahnen eröffnet werden. Zuvor Grossmengen sowie Haushaltartikel für zweibändigen Landi-Katalog ausgewählt bot die Landi Teufen ein kleineres An- den täglichen Bedarf. Arbeitskleider, werden. GL gebot der Schweizerischen Landwirt- Schuhe, Stiefel, landwirtschaftliche Arti- Die Öffnungszeiten: Di und Mi: 10–12/15–18 schaftlichen Genossenschaftsverbände kel, Korbwaren, Streusalz und Split, Uhr; Fr: 9–12/14–18 Uhr, Sa: 8.30–12 Uhr. im Rothenstall (vis-à-vis Migros) an. Jakob Bischofberger ist seit 23 Jah- ren als Geschäftsführer Warenhandel der Land- und alpwirtschaftlichen Ge- nossenschaft Teufen tätig. Bei der Führung des Landi-Ladens steht ihm seine Frau Hermine Bischofberger- Stark tatkräftig zur Seite. Kundinnen und Kunden müssen im- mer wieder staunen, was der Landi-La- den alles anzubieten imstande ist. «Un- ser Sortiment richtet sich an Landwirte Jakob und Hermine Bischofberger-Stark und Private – vor allem an Konsumen- verwöhnen die tinnen», erklärt Jakob Bischofberger. So Kundschaft im Landi-Laden. finden sich je nach Saison Frischgemüse Foto: GL und Salate, frische Früchte, Eier ab Hof,

26 TÜFNER POSCHT 10/99 Bahnhof-Umbau 20 Jahre Walser – Haushalt/Handwerk/Hobby Am 15. November 1979 hat Adrian Walser sein vielseitiges Fachgeschäft im Bahnhofgebäude eröffnet.

Der 1954 in Frauenfeld geborene Ein wichtiger Schwerpunkt des An- Adrian Walser kam als Sechsjähriger gebots ist die Haushaltabteilung, wo mit seiner Familie nach Teufen, wo er neben anderem Geschirr, Besteck, Koch- die Schulen besuchte. Nach seiner Lehre und Backgeschirr, Taschenmesser, als Detailhandelsangestellter in der Fo- Kunststoffartikel und Elektrogeräte feil- tobranche folgte ein Englandaufenthalt geboten werden. Artikel, die nicht im und ein Bauernjahr im Emmental, be- Laden oder Lager aufliegen, können vor sich 1979 eine eigene Existenz in kurzfristig bestellt werden. Teufen anbahnte. Nach der Auflösung Was wäre ein (Hobby-)Handwerker des damaligen Eisenwaren- und Haus- ohne Walser? Das Fachgeschäft bietet haltgeschäftes von Ernst Kreis an der eine reiche Auswahl an Werkzeugen für Friedhofstrasse bot sich die Gelegenheit, Holz- und Metallbearbeitung sowie Be- im Bahnhofgebäude ein eigenes Fach- schläge und Zubehör (Nägel, Schrauben geschäft zu eröffnen. usw.) an. Mit 110 m2 Verkaufsfläche und 80 Der zweifache Familienvater Adrian m2 Lager- und Büroräumlichkeiten hat Walser denkt auch an die Kinder: Nach Adrian Walser klein angefangen. Zuerst der Auflösung der Spielwaren-Abtei- standen ihm Theres Koller und seine lung von Foto Peter vor fünf Jahren spätere Frau Kathrin Berger als umsich- führt er ein attraktives Sortiment an tige Verkäuferinnen zur Seite. Von 1989 Spielsachen und Geschenkideen für Ge- bis 1996 wurde er durch Martha Ru- burtstage und andere Anlässe. Bastel- sterholz, später während zwei Jahren und Hobbyartikel runden das schier durch Barbara Trudel unterstützt. Seit endlose Angebot ab. 1998 pflegen Adrian und Kathrin Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums Walser-Berger auch geschäftlich Zwei- blicken Adrian und Kathrin Walser nicht samkeit. «Die wirtschaftliche Lage hat ohne Stolz und Freude zurück auf das uns dazu gezwungen, ohne Angestellte Erreichte. Nach der Neugestaltung von Adrian und Kathrin Seit 20 Jahren bietet das Fachgeschäft auszukommen». Lager und Laden (1985/86) verspre- Walser-Berger unter Walser im Bahnhofgebäude Teufen eine Das Walsersche Fachgeschäft bietet chen sich die Geschäftsinhaber vom dem Rundbogen ihres Geschäftes... reiche Auswahl Artikel für Haushalt, (fast) alles – vom kleinen Schrüübli «neuen Bahnhof» eine noch bessere Handwerk und Hobby an. Vom 2.–4. über den Teppichklopfer bis zum an- Kundenfrequenz. Die selbstdekorierten Dezember profitieren die Kunden von spruchsvollen Kunsthandwerk (z.B. Schaufenster und das attraktive Ge- einem Jubiläumsrabatt von 20 Prozent. Glas von Roberto Niederer). schäft laden zum Verweilen ein. GL

…und beim Bedienen in der grosszügig konzipierten Glasabteilung. Foto: GL

TÜFNER POSCHT 10/99 27 Tüfner Chopf Kioskfrau und Ratgeberin in allen Lebenslagen Elsbeth Hofstetter führte bis Ende November den letzten Bahnhofkiosk und freut sich nun auf den neuen Bahnshop in Teufen.

Wieviele Zeitschriften führen Sie? Etwa 500 Titel.

Wer kauft was? Bei Kindern ist Schleckzeug für zehn bis zwanzig Rappen sehr beliebt. In sind Gummisüssigkeiten und Kaugummi all- gemein. Auffallend ist, wieviel Geld Kinder haben. Jugendliche kaufen Computer- und Sportheftli, Teenager-Zeitschriften wie «Bravo», «Hit», «Sugar» usw., Zigaretten und Schleckzeug. Auto- und Motorrad- heftli, Computer- und Sportzeitschriften werden von Männern bevorzugt. Frauen konsumieren spontaner, je nach Lust und Laune.

Erinnern Sie sich an nicht alltägliche Erlebnisse? Jemand brachte am Vormittag einen Strauss Rosen mit der Bitte, diesen so- lange hier lassen zu dürfen, bis er

Elsbeth Hofstetter: ● MARLIS SCHAEPPI uns war es nicht immer angenehm, bei zurückkäme. Die Rosen liessen bereits Freundliche Bedie- Minustemperaturen zu arbeiten. Die ihre Köpfe hängen, weshalb ich sie ins nung bis Ende November am Wie wird man Kioskfrau? Schokolade ist mir regelmässig gefroren Wasser stellte. Am Nachmittag holte die Bahnhof-Kiosk in Durch ein Inserat. Als Mutter von und im Sommer waren die «Schoggi- Person die Blumen wieder ab. Aller- Teufen. drei Kindern kam mir der tageweise stengeli» kaum zum Anfassen, so weich hand war, dass er am anderen Morgen Foto: GL Einsatz 1987 sehr gelegen. Seit 1990 ar- waren sie. Im Bahnshop werden wir behauptete, ich hätte eine Rose entwen- beite ich 80 % als Leiterin. diese Probleme nicht mehr haben. Viel det. Ungewöhnlich war auch, dass eine Schriftliches wie Meldungen, Statistiken Kundin wissen wollte, wie schwer die- Was gefällt Ihnen an diesem Beruf ? etc. fallen zum grossen Teil weg. Da- ses «Brügeli» sei, sie brauche es zum Ku- Ich liebe den Kontakt mit Menschen. durch habe ich wieder mehr Zeit für un- chen backen. Einmal erlebte ich sogar, Ich brauche nicht in der Freizeit aufzu- sere Kunden. Darauf freue ich mich dass mir ein Kunde ein angebissenes tanken. Die Arbeit ist für mich die beste ganz besonders. Glace zurückgeben wollte, da es ihm zu Erholung. «mastig» sei. Wie steht es um Ihre Kundschaft? Was ändert sich am neuen Verkaufs- Ich habe guten Kontakt mit meinen Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? laden im Bahnhof? Kunden, die in aller Regel sehr freund- Velofahren, Besuche machen, gut Es- Ich bin nun zu 100 Prozent ange- lich und zufrieden sind. sen. Ich bin auch Mitglied des Gemisch- stellt und Hanny Schläpfer steht mir als ten Chors Bühler. Aushilfe zur Seite. Wir können ein grös- Wie hat sich das Konsumverhalten in seres Sortiment schöner präsentieren. den letzten Jahren verändert? Steckbrief Vor allem das Zeitschriftenangebot wird Es wird überlegter gekauft. Die Kun- grosszügig erweitert. den blättern zuerst in den Heftchen, be- Name: Elsbeth Hofstetter Zudem wird laufend beobachtet, was vor gekauft wird. Allgemein wird weni- Geburtsdatum: 5. Februar 1949 der Konsument wünscht und dement- ger konsumiert. Die Konkurrenz ist Sternzeichen: Wassermann sprechend reagiert. So werden z.B. grösser geworden. Es gibt bedeutend sonntags auch frische Gipfeli und Bröt- mehr Verkaufsstellen. Durch die agressi- Beruf: Verkäuferin chen usw. verkauft. Bei Abwesenheit vere Werbung haben die Abonnement- Hobbies: Lesen, Reisen, Singen des Bahnhofvorstandes verkaufe ich Verkäufe zugenommen. auch Billette. Lieblingslektüre: im Moment Krimis Welches sind Ihre meistverkauften Lieblingsmusik: alles ausser Jazz Worauf freuen Sie sich beim Bahn- Artikel? shop? «Klatschheftli», Schoggibrügeli usw. Stärke: verlässlich, aufgeschlossen Bis jetzt waren unsere Produkte je- für den Hunger zwischendurch und Schwäche: sensibel der Witterung ausgesetzt, und auch für Zigaretten.

TÜFNER POSCHT 10/99 29 Gewerbe Jeden Mittwoch: Fischwagen von Comestibles Martin Das Comestibles-Fachgeschäft Martin aus Thal bringt jede Woche frische Fische auf die Teufner Tische.

Früher von Haus zu Haus, seit 15 Jahren Was mit fünf bis sechs verschiedenen Aussagen von Fischverkäufer Josef mit dem Verkaufswagen im Dorf, ver- Fischen begonnen hat, entwickelte sich Martin frische Bodenseefische wie Fel- sorgt die Comestibles Martin AG aus im Laufe der Jahre zu einem umfassen- chen und Egli. Neben inländischen Fi- Thal die Teufner Bevölkerung wöchent- den Sortiment mit etwa 50 Fischsorten schen erfreuen sich auch Meerfische lich mit frischen Fischen. Der Verkaufs- und Verarbeitungsarten. Die Hausfrau und -früchte steigender Beliebtheit. Spe- wagen steht jeden Mittwoch von 8 bis dürfte dann und wann vor der Qual der zialitäten sind die bei Martin in Thal 10 Uhr vor der Bäckerei Wagner. Wahl stehen. Am beliebtesten sind nach nach alter Handwerkskunst geräucher-

Jeden Mittwoch gibt’s ten Fische. bei Josef Martin Der Familienbetrieb wurde 1951 frische Fische. durch Xaver Martin sen. und dessen Foto: GL Frau Helen gegründet. Bald wurde der rollende Verkauf verwirklicht, damit die Kundschaft regelmässig mit fang- frischem Fisch bedient werden konnte. Heute beschäftigt der Betrieb acht bis zehn Mitarbeiter. Die ganze Familie ist in der Firma beschäftigt: Die Seniorchefin Helen Martin (Jahrgang 1916) arbei- tet seit der Gründung vor 48 Jahren im- mer noch täglich mit. Ihr Sohn Xaver richtet die Fische und erledigt die Admi- nistration, während sein Bruder Josef Martin mit dem Verkaufswagen unter- wegs ist. Mit seiner Tochter Cornelia hat bereits die 3. Generation Martin im Comestibles-Geschäft Fuss gefasst. GL

Jeden Donnerstag: Pouletwagen mit «Natura Güggeli» Neu in Teufen: Hans Gufler aus Speicher bietet an seinem Verkaufwagen wöchentlich Güggeli «frisch vom Buurehof» an.

Neben frischen Fischen werden in frisch gebraten – maximal 20 Spiesse à Bedürfnis seitens der Kundschaft. Dass Teufen seit anfangs September sechs Güggeli. Dazu werden Beck-Wag- gewisse Teufner Metzgereien bei der wöchentlich auch frische «Natura-Güg- ner-Püürli oder Pommes chips gereicht. gastgebenden Bäckerei Wagner nun geli» ab Verkaufwagen angeboten: Hans Konkurrenziert der Poulet-Verkaufs- kein Brot mehr kaufen, findet der initia- Gufler aus Speicher ist jeden Donners- wagen die einheimischen Metzgereien? tive «Güggeli-Brooter» seltsam. Für ihn tag von 10.30–13 Uhr und von 16– Hans Gufler beruft sich auf die freie und viele Kunden gilt: Hauptsache, es 19.30 Uhr vor der Bäckerei Wagner zu Marktwirtschaft und das ausgewiesene schmeckt... GL Gast. Sein Pouletwagen ist einer von insgesamt zehn Brat- und Verkaufswa- gen der Firma Nagos AG aus Weinfel- den, die in der ganzen Ostschweiz un- terwegs sind. Der frühere Gourmet-Koch Hans Gufler hat keine «Berührungsängste», gegrillte Güggeli als feinschmeckende Spezialität zu verkaufen. «Unsere Güg- geli kommen alle aus tiergerechter Hal- tung. Die umweltfreundliche Produk- tion unterliegt strengen Fütterungsauf- lagen». Umso besser schmecken die Hans Gufler – hier mit seiner Tochter Güggeli – eben wie Güggeli, nicht nach Sandra – bietet jeden Fisch, knusprig in der Haut, saftig im Donnerstag frische «Natura-Güggeli» an. Fleisch. Die Poulets werden gewürzt am Foto: GL Spiess geliefert und im Verkaufwagen

TÜFNER POSCHT 10/99 31 Im Bild

Als der Herbst zum Winter wurde… Fotos: GL

TÜFNER POSCHT 10/99 33 Dorfleben

Gratulationen im Dezember…

Pflegeheim meinde. Er feiert am 5. Dezember sei- Seinen 92. Geburtstag feiert Ernst nen 80. Geburtstag. Der Jubilar ist in Imper-Alpiger am 22. Dezember im St. Gallen geboren, wo er die ersten Pflegeheim. Er wohnt dort zusam- acht Jahre zusammen mit seiner Zwil- men mit seiner Frau seit September. lingsschwester, einem Bruder und Der Jubilar lebte viele Jahre in der Bu- Halbbruder verbrachte. Er erinnert benrüti. Grosse Freude bereiten ihm sich lebhaft an die Dampflok, die bis Ausflüge mit seinen Kindern. Anson- 1931 direkt an seinem Haus in Nie- sten studiert er gerne Zeitschriften. derteufen vorbeifuhr. Herr Steinlin Ernst Rotach wird am 27. Dezem- war nach Absolvierung einer kauf- ber 85 Jahre. Fast sein ganzes Leben männischen Ausbildung im Textilbe- verbrachte er bei der Familie Linden- reich bereits mit 19 Jahren im Aus- mann in der Gstalden. Er gehörte zur sendienst tätig, zu Beginn im Betrieb Gratulation zur Diamantenen Hochzeit Familie und lebte bis im April dort. seines Vaters, Oscar Steinlin Textil. Ende November feierten am Obermoosberg in Herisau Heidi und Walter Sein Leben widmete er der Land- Er bediente hauptsächlich Detail- Bosshard-Knöpfli (Bild) ihre Diamantene Hochzeit. Der Jubilar verbrachte wirtschaft. Daher rührt auch sein geschäfte in der Schweiz. Infolge seine Jugendzeit in Teufen, wo seine Eltern das gleichnamige Fotogeschäft führ- grosses Wissen über Zucht und Pfle- wirtschaftspolitisch und modisch be- ten. 40 Jahre verbrachten die beiden in Argentinien. 1965 kehrten sie in die ge von Tieren. Der Jubilar ist ein fröh- dingten Umlagerungen im Absatz Schweiz zurück und nun geniessen sie gemeinsam das Appenzellerland. – Wir licher Gast im Pflegeheim. Er jasst von Taschentüchern, Stickereien und gratulieren den Jubilaren nachträglich recht herzlich zu ihrem seltenen Fest. gern, liest regelmässig die Zeitung Damenkragen wechselte der Jubilar Foto: zVg. und ist überhaupt sehr vielseitig in- in die Kunstgewerbe-Branche. Die teressiert. Sein Wissen teilt er gerne letzten zehn Jahre seines Erwerbs- seiner Familie im Luzerner Seeland St. Gallen eine Stelle fand. Dort ar- mit. Ernst Rotach freut sich, wenn er lebens verkaufte er den Spezial- als Knecht, mit einem Abstecher in beitete er bis zu seiner Pensionierung per Rollstuhl zusammen mit einer Geschäften qualitativ hochstehende eine Giesserei. Die Arbeit in der Land- während 28 Jahren. Schwester einen Besuch im Dorf ma- Papeterieartikel. Seit 1943 ist Werner wirtschaft hat ihm schon immer ge- Herr Schmid ist Vater einer Toch- chen darf. Steinlin verheiratet und Vater von fallen, weshalb er dann den Betrieb ter und eines Sohnes. Die Tochter drei Söhnen. Dazu gehören fünf seiner Mutter in Rüti in Niederteufen putzt regelmässig bei Schmids. Nach- Übrige Gemeinde Grosskinder. Zu seinen Hobbies übernahm. Mit nur sieben Kühen war her wird mit den Eltern noch gejasst. Alice Burgermeister-Weber gratu- gehören seine Familie, Handharmo- eine Existenz kaum möglich, weshalb Der Jubilar ist immer noch ein lei- lieren wir zu ihrem 80. Geburtstag, nikaspielen, Wandern, historische er am Schlipf ein Haus bauen liess denschaftlicher Jasser. Viele Jahre den sie am 1. Dezember feiern kann. Bücher und die Natur. Seine Liebha- und zuerst als Hilfsarbeiter und war er im Armbrustschützenverein Freude in ihrem Alltag bereiten ihr berei ist lustiges und sinnvolles Dich- Chauffeur, später als Lagerchef bei in Stein aktiv. das wöchentliche Altersturnen und ten. In Niederteufen begegnet man der Firma Waldburger Brennstoffe in Marlis Schaeppi das monatliche Volkstanzen. Die Ju- Herrn Steinlin beim Spazieren mit bilarin hat früher gerne genäht und seinem Hund, den er aus dem Tier- gestrickt. Heute zieht sie das Häkeln heim holte. … und im Januar 2000 vor. Seit elf Jahren wohnt Frau Bur- Wir gratulieren Max Fenner am germeister in Niederteufen. Geboren 13. Dezember zu seinem 85. Ge- Pflegeheim Übrige Gemeinde und aufgewachsen ist sie jedoch in burtstag. Er stammt aus dem Kanton Alice Nef-Suter gratulieren wir am Der ältesten im Monat Januar ge- Münchwilen, wo sie 1942 geheiratet Zürich, absolvierte eine kaufmänni- 4. Januar zu ihrem 91. Geburtstag. borenen Jubilarin, Fini Kleiser-Vog- hat. Später lebte die Mutter zweier sche Ausbildung und arbeitete später Bevor sie am 31. März ins Pflegeheim genreiter, dürfen wir am 6. Januar Kinder in Bern und 30 Jahre in Hei- fürs Militär als Instruktionsoffizier. Im wechselte, wohnte sie fast zehn Jah- zum 95. Geburtstag gratulieren. Seit 1 den. Altersheim Lindenhügel gefãllt es re im «Lindenhügel». Die Jubilarin 2 /2 Jahren lebt sie im «Lindenhügel» Am 4. Dezember feiert Rosa ihm ausgezeichnet. Er fühlt sich dort war Geschäftsfrau. Durch den frühen und ist dort – trotz Altersbeschwer- Schiess-Lutz ihren 91. Geburtstag. sehr gut aufgehoben. Tod ihres Mannes führte sie viele Jah- den – als elegante Erscheinung be- Sie ist vielen vom Restaurant llge be- Franz Schmid-Koster hätte noch re das Geschäft «Elektro Nef». Dies kannt. Frau Kleiser war bis zu ihrem kannt, wo sie viele Jahre lang ihre viel mehr zu erzählen gewusst aus war nicht immer einfach, war sie 67. Altersjahr in St. Gallen wohnhaft. vier «Ilge»-Grosskinder betreute und seinem bewegten Leben. An Weih- doch auch Mutter von drei Söhnen. Dort hat sie 1930 geheiratet und mitarbeitete. Dazu gehörten auch nachten, am 25. Dezember, wird er Frau Nef ist in Meilen aufgewachsen wurde Mutter von zwei Töchtern und ihre Einsätze in der «Linde» bei Gross- 85 Jahre. Als Innerrhoder in Sankt und lernte Teufen und gleichzeitig einem Sohn. Durch ihren Beruf als anlässen. Lange Zeit sang die Jubila- Georgen geboren, verlebte er einige ihren zukünftigen Mann als Leiterin Schneiderin mangelte es ihr auch rin im Frauen- und im Kirchenchor. Zeit im Waisenhaus in Appenzell und einer Ferienkolonie kennen. nach der Heirat nicht an Aufträgen, Heute haushaltet sie immer noch später viele Jahre als Knecht an ver- Ein weiterer Gast im Pflegeheim die sie in reduziertem Umfang gerne mehrheitlich selber. Bedingt durch schiedenen Orten, so auch bei Ver- ist Emil Sonderegger. Er feiert am ausführte. Ihre grosse Leidenschaft ihr hohes Alter bereitet ihr das Gehen wandten in der Göbsi, Haslen. Dort 24. Januar seinen 90. Geburtstag. Die gehörte dem Porzellanmalen. Schon vermehrt Mühe und das Augenlicht lernte er seine zukünftige Frau Josi letzten 32 Jahre vor Eintritt ins Pfle- immer hat ihr und ihrem verstorbe- lässt nach. Ansonsten ist sie schmerz- Koster kennen. Allerdings verloren geheim lebte er bei seiner Tochter in nen Mann Teufen überaus gut gefal- frei und verbringt bei schönem Wet- sich die beiden für ein paar Jahre aus der Egg in Teufen. Der Jubilar hat len, weshalb sie 1972 hier Wohnsitz ter ihre Tage mit Lesen auf ihrem Sitz- den Augen. Jahre später trafen sich gern Gesellschaft und freut sich daher nahmen. platz. die beiden auf dem Jahrmarkt in Teu- auf Besuch. Er geht gerne auf den Ihren 91. Geburtstag begeht Kla- Werner Steinlin-Rech wohnt fen wieder. 1943 heirateten sie in Balkon und ist ab und zu im Café an- ra Hörler am 7. Januar. Fräulein Hör- schon seit 72 Jahren in unserer Ge- Teufen. Bis 1949 lebte der Jubilar mit zutreffen. ler ist in Niederteufen geboren und

34 TÜFNER POSCHT 10/99 Dorfleben lebte mit Unterbruch von einem Jahr rin am Rosenberg erweiterte sie ihr ten dreissiger Jahren arbeitete sie essen wird jeweils von der Spitex ge- in England 84 Jahre im selben Haus Können noch mit einer Zusatzausbil- mehrere Jahre als Abteilungsleiterin liefert. Einkäufe und vieles mehr er- an der Hauptstrasse 107. 34 Jahre dung im Mäntel- und Kostümenähen. für den Frauenverein der Stadt ledigen die überaus hilfsbereiten lang führte sie dort ein Usego-Lädeli. Mit 22 Jahren eröffnete sie ihr eige- Zürich. Um der Arbeitslosigkeit ent- Nachbarn, die Familien Gähler und 1939, während des 2. Weltkrieges, nes Geschäft, heiratete 1944 und gegenzuwirken und Arbeitslosengeld Tanner. Holensteins schätzen dies eröffnete Klara Hörler ihren Laden. wurde Mutter von drei Kindern. Eine zu sparen, beschäftigte die Stadt ganz besonders. Um die Tage etwas Zu Beginn verkaufte sie Wolle und Selbstverständlichkeit war es, dass Zürich Frauen, welche für die geho- zu verkürzen, liest der Jubilar gerne Geschirr. Sie hatte es wie so viele an- sie sämtliche Kleidungsstücke für die benere Schicht, die besseren Damen, Zeitung und spielt mit seiner Ehefrau dere nicht einfach in dieser schwieri- ganze Familie selber zu nähen ver- Kleidungsstücke flickten. Damals wa- Eile mit Weile. gen Zeit. Ihr Humor und ihre Le- stand. Schon seit 47 Jahren ist Ger- ren im Gegensatz zu heute Textilien Den 80. Geburtstag feiert Rosa bensfreude sind ihr bis ins hohe Al- trud Albisetti in Teufen wohnhaft, sehr rar. Mit der Heirat 1942 verlor Stark-Dörig am 15. Januar. Seit ter erhalten geblieben. Grund dafür zuerst in Niederteufen an der Schul- Elsa Locher ihre Stelle, da Arbeits- 53 Jahren ist sie Einwohnerin von waren der Sonntagsschulunterricht hausstrasse, seit 13 Jahren in Teufen. plätze nicht an verheiratete Frauen Teufen. Früher führte sie zusammen im Schulhaus Rüti, den sie lange Zeit Die sportliche Jubilarin war früher vergeben wurden. mit ihrem Mann einen landwirt- mit Freude gegeben hat, und die gros- eine begeisterte Ski- und Velofahre- Beim ältesten Tüfner im Monat schaftlichen Betrieb. Heute lebt die se Unterstützung ihrer Schwägerin rin. Auch wandern, ja sogar klettern Januar handelt es sich um Alois Jubilarin zusammen mit der Familie Alice Hörler, die im gleichen Haus mit gehörten zu ihren Freizeitbeschäfti- Holenstein-Bruderer. Er wird am 10. ihres Sohnes immer noch im Jonen- ihrer Familie gewohnt hat. gungen. Heute sind es keine Berg- Januar 93 Jahre. Grosses Glück be- büel, wo es ihr nie langweilig wird. Auch Helene Schmid-Jenni feiert touren mehr, dafür immerhin drei- deutet dem Ehepaar Holenstein ihr Wieder ein Jahr älter wird Max am 7. Januar Geburtstag. Sie wird 85 bis vierstündige Wanderungen. gemeinsamer Wohnsitz in der Hum- Hofer-Nobel am 21. Januar. Er feiert Jahre alt. Die Jubilarin ist in Langen- Elsa Locher-Hangartner gratulie- melhalde. Der Jubilar fühlt sich recht bei guter Gesundheit seinen 93. Ge- bruck im Baselbiet aufgewachsen, ren wir am 9. Januar zu ihrem 85. Ge- «zwäg», holt regelmässig Milch, pflegt burtstag. Das Ehepaar Hofer wohnt verbrachte zwei Jahre als junge Frau burtstag. Bald 50 Jahre lebt sie zu- noch etwas den Garten und hilft sei- immer noch im gemeinsamen Haus im Welschland und lernte ihren Mann sammen mit ihrem Mann Hans ner Frau im Haushalt. Das Mittag- in der Lustmühle. Marlis Schaeppi in St. Gallen kennen. Das Paar heira- Locher, der im Oktober seinen 92. tete in Teufen und lebt seither mit Geburtstag feiern durfte, in Teufen. Ausnahme von zwei Jahren in Gais Trotz Altersbeschwerden ist die Jubi- hier in unserer Gemeinde. Frau larin eine Optimistin und dankbar Schmid ist Mutter zweier Töchter und und zufrieden. Jeder Tag ist ein ge- zweifache Grossmutter. Ihre grosse schenkter Tag, höre ich von Frau Lo- Leidenschaft war früher das Stricken. cher. Aufgewachsen ist sie in Männe- Am 8. Januar feiert Gertrud Albi- dorf zusammen mit drei Schwestern. setti-Thoma ihren 80. Geburtstag. Ursprünglich ist sie gelernte Weiss- Ihre Jugend verbrachte sie im Osten näherin. Später war sie als Hilfsleh- der Stadt St. Gallen. Nach Absolvie- rerin an der Frauenfachschule in rung der Lehre zur Damenschneide- Zürich tätig. In den krisengeschüttel-

Weihnachtliche Preise für das neue Kreuzworträtsel Auch am 9. Preisrätsel der «Tüfner Poscht» haben sich wiederum zahlreiche Leserinnen und Leser be- teiligt. Aus den vielen Einsendungen konnten fol- gende Gewinnerinnen ermittelt werden: Der 1. Preis, ein «Beckezmorge» im «Gemsli», geht an Nelly Frehner, Egglistr. 2, Teufen. Zweite Preisträgerin (zwei «Teufener Hefte» nach Wahl) ist Trudy Born- hauser, Grünaustr. 8, Teufen. Den 3. Preis (ein «Teufe- ner Heft») gewinnt Gabi Polizzi-Schläpfer, Dietikon. Sie alle haben das Kreuzworträtsel von Stephan Bon- deli ausgefüllt und die richtige Lösung – «Hackbrett- spieler» – herausgefunden. Wir gratulieren. Anlässlich der bevorstehenden Weihnachts- und Neujahrstage sind die drei Preise für das neue Kreuz- worträtsel für einmal etwas grösser geraten: Der 1. Preis ist ein «Neujahrsblatt» der Teufner Künstlerin Trudi Hofstetter (vgl. Seite 7). Der 2. Preis lädt ein zu einem «Beckezmorge» für 2 Personen im Restaurant Gemsli und als Trostpreis können diverse «Teufener Hefte» nach Wahl gewonnen werden. Wollen Sie einen dieser attraktiven Preise gewinnen? Schreiben Sie das Lösungswort des neuen Rätsels auf eine Postkarte und senden Sie diese bis 10. Januar 2000 an die «Tüfner Poscht», Postfach 152, 9053 Teufen. Viel Glück! TP

TÜFNER POSCHT 10/99 35 Dorfleben

Franken. Wir treffen uns am Freitag, LG Teufen: «Mit dem Fahrrad durch Südamerika» 7. Januar, um 16.15 Uhr beim Pfar- reizentrum Stofel oder um 16.55 Uhr Am Dienstag, 25. Januar, lädt die bei der Talstation Schwägalp. Um 17 Lesegesellschaft Teufen zum Diavor- Uhr gondeln wir auf den Säntis. Um trag «Mit dem Fahrrad durch Süd- 18.30 Uhr findet der Fondueplausch amerika» in den «Hirschen» ein. Nach im Restaurant Passhöhe statt. Die Be- der Hauptversammlung, etwa ab 20 sichtigung findet bei jedem Wetter Uhr, zeigt der Teufner Lehrer Paul statt. Infos und Anmeldung bei Mägi Hugentobler Lichtbilder seiner ein- Bischof (333 22 61) bis Sonntag, 2. drücklichen Veloreise, die ihn 1998 Januar. über 10’000 km von Bolivien über Elternkurs: Mit Kindern Leben, Chile und Argentinien nach Feuer- Glauben, Hoffen. Dieser Grundkurs land geführt hat. – Der Eintritt ist frei. findet an fünf Abenden im Pfarrei- Auch Nichtmitglieder sind herzlich zentrum Stofel, Teufen, statt. Der eingeladen. TP Kurs beginnt am Dienstag, 11. Ja- Veranstaltungen der nuar, von 20–22 Uhr. Mit Marianne Evangelische Kirche Krummenacher, kath. Katechetin, und Irène Moesch, evang. Katechetin, Dezember: werden Antworten auf Glaubensfra- Bibelkafi für Senioren: Freitag, 3. «Veltliner Wochen» in Teufner Restaurants gen der Kinder gesucht. Die Kosten Dezember, 14 Uhr, im Zwinglisaal mit Noch bis zum 12. Dezember laden die Teufner Gastbetriebe «Linde», «Sternen» belaufen sich pro Person auf 40 Fran- Pfarrer Richard Bloomfield. und «Waldegg» zu «Veltliner Wochen» ein. Der kulinarische Anlass wird ken (Ehepaar: 70 Franken). Info und Seniorentreff: Dienstag, 7. Dezember, von acht Mitgliedern der «Gemeinschaft Etablierter Gastrobetriebe Appenzel- Anmeldung bei Marianne Krum- 14.30 Uhr, im Lindensaal. Advents- lerland» veranstaltet. Am Eröffnungsbankett anfangs November im Saal des menacher (333 36 26) oder bei feier mit Pfr. R. Bloomfield. kleinen Parkhotels Linde präsentierten die Küchenchefs (links im Bild Irène Moesch (333 19 83) bis Diens- Offenes Advents- und Weihnachts- Gastgeber Hans Jakob Lanker und «Waldegg»-Wirt Kläus Dörig) den zahlreich tag, 4. Januar. singen: Freitag, 10. Dezember, 19 erschienenen Feinschmeckern auserlesene Veltliner Spezialitäten aus Küche Schneemann, -frau, -hütten, -dörfer Uhr, in der Kirche und auf dem Dorf- und Keller. Foto: GL und -skulpturen bauen: Wenn Pe- platz mit alten und neuen Liedern für trus will, findet dieser Familienanlass Jung und Alt; anschliessend warme für Jung und Alt am Samstag, 22. Ja- teufen; Donnerstag, 13. und 27. Ja- det das Adventshüten für Kinder je- Getränke. nuar, im Pfarreizentrum Stofel statt. nuar, 14 Uhr, im Pfarreizentrum Sto- den Alters statt: am Mittwoch, 1. De- Ökumenischer Lesezyklus: Mitt- Wir treffen uns mit vielen guten fel (Frauenverein). zember, und 15. Dezember im Unter- woch, 15. Dezember, 5., 26. Januar Ideen und guter Laune um 14 Uhr. Je- Bibelkafi für Senioren: Freitag, 14. geschoss des Pfarreizentrum Stofel und 16. Februar, 20 Uhr, in der Be- der sollte Schaufeln, Schlitten, Karot- Januar, 14 Uhr, im Zwinglisaal (Pfr. R. statt. Unter der Leitung von Irène gegnungsstätte Niederteufen mit Dia- ten und Kohle mitnehmen. Warme Bloomfield). Knörr basteln die Kinder ein Ge- kon Bruno Ammann. Kleider und Handschuhe sind selbst- Ökumenischer Zmorge: Dienstag, schenk. Die Kosten betragen pro Kind Spielnachmittage für Senioren: verständlich. Als Stärkung gibt es 25. Januar, 9 Uhr, im Pfarreizentrum und Tag 5 Franken. Mitzunehmen Donnerstag, 2. und 16. Dezember, 14 Punsch und Kuchen. Infos bei Irène Stofel: «Schule und Alltag in Port-au- sind Finken, ein altes Hemd oder Uhr, in der Begegnungsstätte Nieder- Knörr (330 08 88). pd. Prince, Haiti» (Karin Bommer). Schürze und Zvieri. teufen; Donnerstag, 9. Dezember, 14 Seniorentreff: Dienstag, 25. Januar, Uhr, Chlausfeier im Zwinglisaal Ihr Baby kann’s! 14.30 Uhr, im Lindensaal (Lesung Januar (Frauenverein); Donnerstag, 23. De- Viele Eltern bremsen ihre Babys, statt mit Peter Eggenberger). Beduinenzelt für Krippenfiguren: zember, 14 Uhr, im Pfarreizentrum sie zu fördern – meistens ohne es zu «Chrabbelfiir»: Freitag, 28. Januar, Dieser Tageskurs findet am 10. Ja- Stofel (Frauenverein), merken. Das Ergebnis: unselbständi- 9.30–10.30 Uhr, in der Begegnungs- nuar von 8–11 und 13.30–16.30 Kontaktzmittag: Freitag, 17. Dezem- ge Kinder, überflüssige Konflikte und stätte Niederteufen (Pfr. R. Bloom- Uhr im Saal des Pfarreizentrum Sto- ber, 12 Uhr, im Zwinglisaal; Anmel- unnötiger Stress. field und Team). fel statt. Der Kurs wird von Theres dung bis Donnerstagmittag bei Rita Messmer-Studer, Mutter und Kindergartenfeier: Donnerstag, 20. Nef aus Bühler geleitet und die Ko- Bloomfields (333 13 11), Buchautorin aus Oberegg, zeigt in Januar, 16–17 Uhr, in der Kirche sten belaufen sich auf 230 Franken ihrem Vortrag an zahlreichen Bei- (Pfr. R. Bloomfield und Team). (inkl. Material für Zelt und Kissen, je- Januar: spielen aus dem Alltag mit Kleinkin- doch ohne Krüge, Säckli, Töpfli usw.). Neujahr: 1. Januar, 17 Uhr: Musikali- Kontaktzmittag: Freitag, 28. Jan., 12 dern, wie Eltern sich vieles leichter Infos und Anmeldung bei Brigitte scher Vespergottesdienst zum Neuen Uhr, in der Begegnungsstätte Nieder- machen können, wenn sie die natür- Bernhardsgrütter (333 35 05) bis Jahr. Bach-Kantate «Liebster, Jes, teufen. Anmeldung bis Donnerstag- lichen Entwicklungskräfte ihrer Ba- Montag, 22. Dezember. mein Verlangen» mit Vokal- und In- mittag bei Bloomfields (333 13 11). bys einbeziehen und wie im ersten pd. strumentalsolisten und Bach-Kanto- Säntisbesichtigung: Wir laden alle Lebensjahr die Basis für Selbstbe- rei. Diakon Bruno Ammann, an- ein, «unseren Hausberg» einmal in ei- wusstsein und Selbständigkeit gelegt schliessend Neujahrsapéro im Alten Veranstaltungen ner Vollmondnacht unter sternenkla- werden kann. Feuerwehrhaus. der Frauengemeinschaft rem Himmel zu erleben. Zum Erleb- Der Vortrag, organisiert von der Seniorentreff: Dienstag, 25. Jan., Folgende Aktivitäten werden von der nis der Bahnfahrt bieten wir die Be- Erwachsenenbildung Mittelland, fin- 14.30 Uhr, im Lindensaal (Pfr. R. Frauengemeinschaft Teufen/Bühler sichtigung der Säntisanlagen (ohne det am Donnerstag, 13. Januar, im Bloomfield). im Dezember und Januar angeboten. Swisscom), einen Apero auf dem Singsaal des Schulhaus Hörli statt. Spielnachmittage für Senioren: Berg und einen Fondueplausch im Eintritt: 10 Franken. Angesprochen Donnerstag, 6. und 20. Januar, 14 Dezember Tal an. Der Preis dieser Besichtigung sind Eltern von Kleinkindern sowie Uhr, in der Begegnungsstätte Nieder- Adventshüten: Auch dieses Jahr fin- beträgt 55 Franken (Halbtax) / 65 werdende Mütter und Väter. pd.

36 TÜFNER POSCHT 10/99 Dorfleben

Glasatelier Engeler in Andwil In unserer Berichterstattung über das Glasatelier Engeler in Andwil in der «Tüfner Poscht» Ausgabe November 1999, Seite 31, haben sich zwei Feh- ler eingeschlichen: In der Bildlegende wurde der Be- trieb fälschlicherweise nach Abtwil verlegt; im «Steckbrief» ist die Toch- ter Denise Engeler (1974) «verges- sen» worden. Wir bitten um Entschuldigung. TP

Entlastungsdienst: Guetzliverkauf Am diesjährigen Christchindli- markt in Herisau vom 10. bis 12. Dezember wird der Verein Entlastungsdienst für Familien mit Behinderten AR/AI wiederum Guetzli zum Verkauf an- bieten. Die Verantwortlichen des Vereins Rekord im Oktober: 155 Tonnen Gartenabfälle in der Teufner Gründeponie Bächli suchen noch Hausbäcker/-innen, die Rechtzeitig vor dem unerwartet heftigen Wintereinbruch haben die Teufner/-innen während der letzten herbstlichen bis zum 9. Dezember Weihnachts- Schönwetter-Periode ihre Gärten geräumt. Einen Rekord erlebte die gemeindeeigene Deponie für Grünabfuhr im guetzli backen und dem Verein Bächli: Im Monat Oktober wurden nicht weniger als 155 Tonnen (!) Gartenabfälle angeliefert (Bild). Die einheimi- schenken. Die Cellophansäckli zum schen Landwirte und die Vertragsfirma hatten alle Hände voll zu tun, den Abfallberg zu häckseln und zu entsorgen. Verpacken der Guetzli können bei der Foto: GL Präsidentin Susanne Adler in Heiden (Telefon: 891 25 68) bestellt wer- Veranstaltungen scher und Mona Lutz, alle StKW. sabeth Tröndle und Mona Lutz, alle den. Die frischgebackenen Guetzli im «Fernblick» 29. Dezember – 1. Januar: Neujahr. StKW. können am 8. und 9. Dezember in 2. Dezember: Offener Catarina- «...einen neuen Himmel und eine Auskunft und Anmeldung unter der Drogerie Früh in Teufen abgege- Abend mit Mitgliedern des Inneren neue Erde» mit Andreas Fischer, Eli- Telefon 330 00 55. pd. ben werden. pd. und Äusseren Kreises des St.-Kathari- na-Werkes (StKW). 3. Dezember: Der Weg zur Mitte mit Rosemarie Selbmann, Heilpraktike- rin, D-Freiburg. 3.–5. Dezember: Oase der Stille mit Rosemarie Selbmann, D-Freiburg 3.–5. Dezember: Zen-Meditation. Ein- führungswochenende mit Erna Hug StKW Basel, und Elisabeth Tröndle, StKW Fernblick. 6. Dezember: Supervision mit Erika Irniger, dipl. Supervisorin BSO, Bern. 7. Dezember: Weihnachtsoratorium – Tanzseminar mit Wilma Vesseur, Tro- gen. 8. Dezember: Zen-Meditation am Mittwochabend mit Andreas Fischer, StKW, evang. Theologe, St. Gallen. 18. Dezember: Wüstentag mit Elisa- beth Tröndle, StKW Fernblick. 19. Dezember: Zen-Meditation am Teufner Herbstjahrmarkt trotz kühler Witterung mit viel Volk und Marktfahrern Sonntagabend mit Marcel Steiner Rechtzeitig vor dem «grossen Schnee», dafür bei kühler und teils regnerischer Witterung, fand am Wochenende vom StKW, . 23./24. Oktober der Teufner Herbstjahrmarkt auf dem Zeughausplatz statt. Das Wetter tat der guten Stimmung aller- 23.–26. Dezember: Weihnachten – dings keinen Abbruch: Viel Publikum honorierte die Aktivitäten der zahlreich erschienenen Marktfahrer, von denen «Das verborgene Herz des Kosmos» auch einige aus Teufen und der näheren Umgebung kamen. Karussell- und Auto-Scooter-Bahnen zogen vor allem Kin- mit Elisabeth Tröndle, Andreas Fi- der und Jugendliche an. Foto: GL

TÜFNER POSCHT 10/99 37 Dorfleben

Zivilstandsnachrichten Geburten Hasler Julian Manuel, geboren am 10. Oktober in St. Gallen, Sohn des Hasler Alwin Josef und der Hasler geb. Schildknecht Irene Magdalena, Teufen, Tolen 885. Inauen Marco Peter, geboren am 7. November in St.Gallen, Sohn des In- auen Peter Christof und der Inauen geb. Waldburger Andrea Bettina, Teufen, Schönenbüel 715. Schnider Selina, geboren am 8. No- vember in St.Gallen, Tochter des Schnider René, und der Schnider geb. Fuster Brigitte, Teufen, Schönenbüel- strasse 2295. Eheverkündungen Bradke Sven Michael, von Steck- born, in St.Gallen, und Künzle Karin Esther, von Gossau, in Teufen. Sterbefälle Graf Daniela, Teufen, Oberschlatt Teufner Fünftklässler/-innen sangen mit Peter Reber in der ausverkauften Tonhalle St. Gallen 965, gestorben am 22. Oktober 1999 Grosser Abend für 21 Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse von Marcel Urscheler: Am 20. November begeisterten sie in Teufen. mit einem glanzvollen Konzert das Publikum in der ausverkauften Tonhalle St. Gallen. Die Schulklasse war eine von Altherr Emil, Teufen, Bleichiweg 2, 50, die aus insgesamt 900 Bewerbungen für die Tournée des Schweizer Sängers auserwählt wurde. Die Teufner Ju- gestorben am 26. Oktober 1999 in gendlichen bereicherten Rebers Show mit drei Liedern, die sie in der Schule eingeübt hatten. «So schön und sauber hat Teufen. kaum je eine Klasse gesungen», lobte Peter Reber die Teufner/-innen an der Generalprobe (Bild). Foto: GL Moesch Otto, Teufen, Hätschen 519, gestorben am 30. Oktober 1999 in Bettina Bauer, Ebni 14 (Zuzug na Mettler-Vonäsch, Grünaustrasse 6 len); Sabine Manz, Rütihofstrasse 26 Herisau. von Speicher); Rolf Frei, Löchli-Tobel (La Punt-Chamuesch GR); Françoise (St. Gallen); Christine Preisig, Unte- Trillo Jesus, Teufen, Hauptstrasse 49, 999 (St. Gallen); Hansruedi und Do- Nieriker-Delaune, Weirden 3 (Tro- res Hörli 215 (Zürich); Ursula Ros- gestorben am 6. November in Teufen. ris Früh-Bäbler, Blattenstrasse 29 gen); Danilo Pieri-Atanazio Machado ser, Dorf 2a (Siebnen SZ); Siglinda Bruggisser Josef Albert, Teufen, Al- (); Niklaus und Christine und Selma Atanazio Machado, Salnajs mit Jessica, Lea und Leo, tersheim Alpstein, gestorben am 12. Hautle-Hofschulte, Bad Sonder 546 Schlättliweg 1 (St. Gallen); Anita Schlössli 1076 (Dussnang TG); Ste- November in Teufen. (Bühler); Rita Köchli, Dorf 2b Rechsteiner, Lehn 1123 (Heiden); fan Vetsch, Bündtstrasse 2 (St. Gal- (Stein); Michael Lerch, Teufener- Alfred und Margaritha Scheuss-Deflo- len); Martin Weiler, Hauptstrasse 120 Niederlassungen im Oktober strasse 200 (St. Gallen); Roland und rin, Rosengarten 915 (St. Gallen); (Bühler). gk. Im Oktober haben sich folgende Per- Denise Lohri-Menzi, Kurvenstrasse Michael Schmied, Steinwichslenstras- sonen in Teufen angemeldet: 10 (Heldswil TG); Max und Christi- se 7 a (Andwil); Christian und Ma- Schüleraustausch rion Schwarz-Meyer, Bächlistrasse 32 Schweiz-USA c (Speicher); Reto Zellweger, Sam- Jetzt ist in ganz Europa wiederum melbüelstr. 4 (Frankreich). gk. eine Rekrutierung geeigneter Kandi- datinnen und Kandidaten für Wegzüge im Oktober das Schüleraustauschprogramm von Im Oktober 1999 sind folgende Council on International Studies Personen von der Gemeinde Teufen mit staatlichen amerikanischen High weggezogen: Schools im Gange. Teilnahmeberechtigt sind Jugend- Heinrich Egger-Lopez Mendoz liche im Alter von 15 bis 18 Jahren und Rosalva Egger-Lopez mit (9. bis 12. Schuljahr). Chayann, Moos-Tobel 1006 (Wegzug Das Amerika-Schuljahr steht nach Egnach TG); Danielle Escher-Bi- grundsätzlich allen interessierten zozzero, Schützenbergstrasse 19A Schülerinnen und Schülern offen. (Zürich); Blerim Ferizi-Bajrami, Wichtig sind nebst genügenden Krankenhausstrasse (St. Gallen); Schulleistungen und etwas Englisch- Verena Brogle stellt in der «Frohen Aussicht» aus Heinz Fluri-Allenspach, Egglistrasse kenntnissen vor allem eine echte Mo- Bis anfangs 2000 stellt die in Gais lebende Verena Brogle einen Querschnitt 22 (Buchs); Ursula Gmünder-Oertle tivation und ein guter Charakter. aus ihrem Schaffen im Restaurant Frohe Aussicht aus (Mi und Do geschlos- mit Nicolas, Ebni 14 (Mosnang); Da- Kostenlose Unterlagen (Stichwort sen). Die aus dem Aargau stammende 57-jährige Malerin zeigt eigenständige niel Hasler, Egglistrasse 22 (Haslen); «Amerika-Austauschjahr») sind er- Öl- und Gouache-Bilder aus dem Alpstein. Es ist die erste Bilderausstellung von Xhavit Krasniqi-Steck, Friedhofstras- hältlich bei: Council on International Verena Brogle, die zuvor mit Holz (Reliefs und Skulturen) gearbeitet hat und se (Olten); Jürg und Olivia Manz- Studies, Stettbachstrasse 7, 8702 Zol- nun seit drei Jahren malt. Foto: GL Wenger, Rütihofstrasse 26 (St. Gal- likon (01 396 61 63). pd.

38 TÜFNER POSCHT 10/99 Dorfleben

«TVT-Zytig» neu als Beilage der «Tüfner Poscht» Erstmals seit drei Jahren erscheint im Dezember wieder eine «TVT-Zytig», das Organ des Turnvereins Teufen. Die jeweils im Frühling und Herbst erscheinende «TVT-Zytig» wird erst- mals der «Tüfner Poscht» beigelegt. Damit können einerseits Versand- kosten gespart, andererseits eine bes- sere Verbreitung (in alle Haushaltun- gen der Gemeinde) erreicht werden. Die Redaktionen beider Blätter blei- ben eigenständig. Die wiedererstandene 34. «TVT- Zytig» kommt in einem neuen, fri- An der Schwelle zum Jahr 2000: «Wösch Glück – und e guets Neus» schen Outfit daher. Das (Tabloid-) Format wurde jenem der «Tüfner Mit der vorliegenden «Tüfner ken. Zum bevorstehenden Jahres- die Lesegesellschaft Teufen ge- Poscht», einer Doppelnummer für wechsel entbieten wir allen Teuf- staltet. Nun liegen drei neue Poscht» angepasst. Die neue Gestal- die Monate Dezember 1999 und nerinnen und Teufnern die besten Werke zur Reihe «Silvesterkläuse» tung wurde von Monika Dörig ent- Januar 2000, schliesst die Teufner Wünsche für ein erfüllendes Jahr (Fotos) vor, die in einer Auflage wickelt, die zusammen mit Reto Dorfzeitung den 4. Jahrgang ihres 2000. von 50 Exemplaren gedruckt wur- Altherr auch für die Redaktion des Erscheinens ab. Gleichzeitig neigt den und bei Francis Vetter, Hät- «Wösch Glück – und e guets Blattes verantwortlich zeichnet. Mit sich ein ereignisreiches Jahr dem schen, erworben werden können. Neus» ist denn auch der traditio- Layout und Bildbearbeitung wurde Ende zu. nelle Silvesterklaus-Wunsch, den Die drei Lithographien mit Hans Sonderegger beauftragt. TP Der Redaktion ist es ein Bedürf- die neuen Bilder der Teufnerin «schöö-wüeschte» Silvesterkläu- nis, allen Leserinnen und Lesern Francis Vetter-McVeigh zum Aus- sen sind im Dezember im Café sowie den Inserenten für ihre druck bringen. Die aus Irland Wagner und in der UBS Teufen Treue und Verbundenheit zur stammende Künstlerin hat Ende ausgestellt. «Tüfner Poscht» herzlich zu dan- 1998 das erste Neujahrsblatt für Die Redaktion

umzug. Unterwegs wird der Sami- 17 Uhr). Vorverlegt wurde der Be- Schreinerei Rothmund, Lustmühle) chlaus die erwartungsfrohe Schar mit grüssungsapéro im «Schönenbüel» gewann die Silbermedaille. Die im Tee und Glühwein verwöhnen. (Sonntag, 2. Januar: Apéro ab 11 Teufner Malergeschäft Looser be- Anschliessend wird in der «Linde» ein Uhr) und in der «Waldegg» (Mitt- schäftigte 20-jährige Malerin Irène gemütlicher Abend verbracht. Der woch, 5. Jan., ganzer Tag in der Wald- Speck aus Appenzell wurde ebenfalls Mit Gospels in den Advent Anlass ist öffentlich; vor allem Kinder hütte: Glühwein und Chäsflade). pd. Zweite ihrer Berufsgattung und Am Mittwoch, 1. Dezember, lädt die sind herzlich willkommen. Treff- eroberte die Silbermedaille. Lesegesellschaft Teufen zu ihrem letz- punkt: 19.30 Uhr beim Bahnhof. pd. «Peace Run» in Teufen Wir gratulieren den beiden erfolg- ten Anlass in diesem Jahr ein: Mal- Am Mittwoch, 8. Dezember, macht reichen Medaillengewinnern und colm Green (Bild) singt bekannte Teufner Restaurants: der Weltfriedenslauf «Peace Run» wünschen ihnen auf ihrer weiteren und weniger bekannte Gospels und Begrüssungsapéro 2000 1999 Halt in Teufen. Die Friedens- Laufbahn viel Glück und Befriedi- Spirituals zur Einstimmung in die Anfangs Januar laden die Mitglieder- läuferinnen und -läufer starten um 9 gung. TP Weihnachtszeit. Unterstützt wird er restaurants der «Gastro Appenzeller Uhr in Vaduz und und dürften nach vom Pianisten Urs C. Eigenmann Mittelland» zu einem «Begrüssungs- rund 62 km etwa um 16.15 Uhr den und dem Schülerchor der Oberstufe apéro 2000» ein. In Teufen werden Dorfplatz Teufen erreichen. pd. allerhand Teufen (Einstudierung: Claudio Am- die Gäste am Donnerstag, 6. Januar Kurse brosi). (Dreikönigstag), willkommen ge- Zweimal Silber an der Neu ab 10. Februar 2000: Das Konzert findet in der evang. heissen in der «Blume» (16–17.30 Berufs-WM in Montreal Rücken- und Haltungs- Kirche Teufen statt; Beginn 19 Uhr. Uhr zu einem Glas Weisswein oder Grosserfolg für die beiden Teufner Gymnastik Der Eintritt ist frei. pd. Apéro mit Broschetta), in der Berufsleute, die Mitte November an Jeden Donnerstag; 2 Gruppen: «Linde» (17.30–20 Uhr; Apéro mit den Berufs-Weltmeisterschaften ‘99 16.10 und 17 Uhr im Gymnastik- Rauchlachs vor dem Essen), im in Montreal (Kanada) teilnahmen Mit Fackelumzug raum Sporthalle. zum Samichlaus «Ochsen» (17–19 Uhr; ein Cüpli und (vgl. Porträts in der September-Aus- Auskunft und Anmeldung: Die SVP Teufen veranstaltet am Don- Appenzeller Lachsbrötli) sowie in gabe): Der 21-jährige Bauschreiner D. Lehmann, Telefon: 333 50 08. nerstag, 2. Dezember, einen Fackel- der «Frohen Aussicht» (Raclette ab Thomas Meier, Stein (Arbeitgeber:

Impressum Redaktion Inserate-Annahme Layout, Satz und Bildherstellung Gäbi Lutz, Chefredaktor (GL) Heidy Heller-Engler Hans Sonderegger Herausgeberin Andreas Heller (AH) Heller AG, Küchen und Bäder Grafik- und Computerstudio, Teufen Einwohnergemeinde Rosmarie Nüesch (RN) Alpsteinstrasse 28 9053 Teufen Erika Preisig-Studach (EP) 9100 Herisau (ausser Montag) Druck und Ausrüstung Herausgabe-Kommission Marlis Schaeppi (MS) Kunz Druck & Co. AG, Teufen Gaby Bucher-Germann Telefon 071 / 351 66 30 Redaktions- und Inserateschluss Hans Höhener «Tüfner Poscht» Fax 071 / 352 46 81 14. Januar 2000 Georg Winkelmann Postfach 152, 9053 Teufen Gäbi Lutz (beratende Stimme) Telefon/Fax 333 34 63 Telefon Privat 333 20 55 Gedruckt auf 100% Recyclingpapier

TÜFNER POSCHT 10/99 39 Veranstaltungen

Dezember 1999 Wer Was Wo Mi 01.– Januar 2000 Familie Bösch Bilderausstellung: Verena Brogle, Gais Restaurant Frohe Aussicht Mi 01. 19.00 Uhr Lesegesellschaft Mit Gospels in den Advent: M. Green Evang. Kirche (Eintritt frei, Kollekte) Do 02. 12.25 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Winterwanderung Freudenberg Treff Bahnhof Teufen Do 02. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte Do 02. 19.30/20Uhr SVP Teufen Fackelzug zum Chlaus / Chlaushöck Treff Bahnhof Teufen Fr 03. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Bibelkafi für Senioren Zwinglisaal Sa/So 04./05. 10-18/17 Uhr Roland Kink Modellbahnausstellung Zeughaus So 05. 10-16 Uhr Roland Kink Spielzeug- und Modellbörse Lindensaal Mo 06. 21.00 Uhr Volley Teufen Heimspielmeisterschaft Sporthalle Landhaus Di 07. 14.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde Seniorentreff Adventsfeier Lindensaal Do 09. 14.00 Uhr Frauenverein Altersnachmittag Chlausnachmittag Zwinglisaal Sa 11. Jugendtreff Disco Jugendtreff Mi 15. 13.30 Uhr Frauengemeinschaft Advents-Hüten Pfarreizentrum Stofel Do 16. 09-11 Uhr Frauentreff der ev.-.method. Kirche Du bist beschenkt Evang.-method. Kirche Do 16. 14.00 Uhr Wandergruppe Pro Senectute Schlusshock Hotel Schützengarten Do 16. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte Niederteufen Do 16. 14.30 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Altersheim Lindenhügel Fr 17. 12.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Kontaktzmittag Zwinglisaal So 19. Harmoniemusik Weihnachtsmusik In Quartieren und Heimen Fr 31. 10.30 Uhr ca. Traditionelles Silvesterchlausen Dorfzentrum Fr 31. 18.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Gottesdienst zum Jahresende Evang. Kirche Bläsergruppe der Harmoniemusik Januar 2000 Wer Was Wo Sa 01. 17.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Musikalischer Vesper-Gottesdienst mit Bachkantorei: Evang. Kirche Mi 05. 20.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Ökumenischer Lesezyklus Begegnungsstätte Niederteufen Mi 05. 20.00 Uhr Volley Teufen Heimspielmeisterschaft Sporthalle Landhaus Do 06. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte Niederteufen Fr 07. 16.15 Uhr Frauengemeinschaft Säntisbesichtigung 2000 Treff Pfarreizentrum Stofel Fr 07. 18.00 Uhr FDP Neujahrsapéro Foyer Lindensaal Mo 10. 08.00 Uhr Frauengemeinschaft Kurs: Beduinenzelt für Krippenfiguren Pfarreizentrum Stofel Di 11. 20.00 Uhr Frauengemeinschaft Beginn Elternkurs: Mit Kindern leben… Pfarreizentrum Stofel Mi 12. 20.00 Uhr Volley Teufen Heimspielmeisterschaft Sporthalle Landhaus Do 13. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Pfarreizentrum Stofel Do 13. 20.00 Uhr Erwachsenenbildung Vortrag: Ihr Baby kann’s Schulhaus Hörli Fr 14. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Bibelkafi für Senioren Zwinglisaal So 16. Verkehrsverein Kindertheater: Märchen, Herisauer Bühne Lindensaal Do 20. 14.00 Uhr Evang. Kirchgemeinde Spielnachmittag für Senioren Begegnungsstätte Niederteufen Sa/So 22./23. 07.00 Uhr Wandergruppe Internationaler Volksmarsch Start Lindensaal Sa 22. 14.00 Uhr Frauengemeinschaft Schneemann/-frau bauen Pfarreizentrum Stofel Di 25. 09.00 Uhr Vorbereitungsgruppe Ökumenischer Zmorge: Alltag in Haiti K. Bommer: Pfarreizentrum Stofel Di 25. 14.30 Uhr Frauengemeinschaft Chrabbelgruppe Pfarreizentrum Stofel Di 25. 14.30 Uhr Evang. Kirchgemeinde Seniorentreff: Lesung mit Peter Eggenberger Lindensaal Di 25. 20.00 Uhr Lesegesellschaft Mit dem Fahrrad durch Südamerika Restaurant Hirschen Do 27. 14.00 Uhr Frauenverein Spielnachmittag für Senioren Pfarreizentrum Stofel Fr 28. 9.30/12 Uhr Evang. Kirchgemeinde Chrabbelfiir/Kontaktzmittag Begegnungsstätte Niederteufen Alle Angaben ohne Gewähr. Veranstaltungen bitte bis spätestens zum 10. des Vormonats schriftlich an das Verkehrsbüro, Postfach 220, 9053 Teufen (Fax 333 38 09) melden.

40 TÜFNER POSCHT 10/99