Rondo-Kurier

Jahrgang: 17 Januar 2013

Das ist das Informationsorgan des Alters- und Pflegezentrums Rondo in Safenwil für seine Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörigen und Freunde.

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis 2 Die Worte des Chefs/Veranstaltungen 3

Geburtstage Monat Januar 4

Personelles 6

Räbeliechtli schnitzen 7

Räbeliechtliumzug 10

Besuch im Honighüsli 12

Samichlaus 13

Weihnachtsmarkt 16

Angehörigenweihnacht 19

Lättweiher Musikanten 21

Singrunde plus 24

Silvesterchläuse 26

Urnäscher Nierli 27

Impressum 28

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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner

An dieser Stelle möchte ich Ihnen, liebe Bewohne- rinnen und Bewohner, Ih- ren Angehörigen sowie dem Personal vom AZ Rondo alles Gute für die kommenden Feiertage wünschen und einen gu- ten Rutsch ins Jahr 2013. Mögen wir im 2013 noch tolle Tage miteinander verbringen im und ums AZ Rondo.

Jahresrezept 2013 Man nehme 12 Monate, putze sie ganz sauber von Neid, Bitter- keit, Pedanterie und Angst und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, sodass der Vorrat genau für ein Jahr reicht. Jeder Tag wird einzeln angerichtet aus 1 Teil Arbeit und 2 Teilen Frohsinn und Humor. Man füge 3 gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu, 1 Tee- löffel Toleranz, 1 Körnchen Ironie und eine Prise Takt. Dann wird die Mischung mit sehr viel Liebe übergossen. Das fertige Gericht schmücke man mit Sträusschen kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit! Katharina Elisabeth Goethe

Veranstaltungen 01.01 11.00 Uhr Neujahrsapéro mit dem Gemeinde- ammann 06.01. 15.00 Uhr Dreikönigskonzert mit Jerry Hill 20.01. 15.30 Uhr Jodlerklub Safenwil-Walterswil

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Geburtstage Januar

Frau Margrit Hochuli Frau Alice Kellenberger 18. Januar 1928 20. Januar 1932

Frau Emma Jakob 21. Januar 1918

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Frau Margrith Steffen Herr Franz Wullschleger 25. Januar 1943 31. Januar 1954

Das Alter soll man ehren die Jugend langsam verlassen nichts verwehren und das Weise erfassen Herr Jakob Kellenberger 31. Januar 1927

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Personalaustritte

Es heisst wieder Abschied nehmen.

Austritte 31.12.2012 Beatrice Gehriger Pflege 31.12.2012 Pascal Ramseier Küche

Fehler sind wie Berge, man steht auf dem Gipfel seiner eigenen und redet über die der anderen

Liebe Kolleginnen und Kollegen Herzlichen Dank für die gute Zeit, die ich mit Euch und in den Teams erleben durfte. Danke für die guten Gespräche, für den Humor und die Geduld. Ich fühlte mich wohl in eurem Kreis. Ich wünsche Euch von Herzen Freude am Beruf, immer wieder ei- ne Sternstunde, die auch schwierige Zeiten besser bewältigen lässt. Jedem einzelnen wünsche ich viel Licht und seinen ganz persönliche Stern. Alles Gute!!

Ein Ziel ist nicht immer zum Erreichen da, oft dient es nur zum richtigen zielen…

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Räbeliechtli schnitzen Die Kindergartenkinder von Frau Bapst sitzen alle vor ihrem Stühlchen im Kreis am Boden. Jedes Kind bekommt ein Jugendliches zur Unterstützung beim Räbeliecht- lischnitzen. Der „Gehilfe“ darf auf dem Stuhl seines zugeteilten Schützlings sitzen. Die Kinder begrüssen sich ge- genseitig, bevor Frau Bapst das Vor- gehen zur Herstellung der Räbeliecht- li erklärt. Zuerst werden mit Guetzli- förmli Umrisse auf die Räbe gesto- chen, jedoch vorsichtig, denn es muss nur die rote Schale, durchsto- chen werden. Anschliessend wird die

Schale weggeschnitzt . Die etwas komplizierte Arbeit wird vor allem von der Partnerklasse von Frau Döbeli, der 4.Sekundarschule übernommen. Die Klei- nen achten darauf, dass alles genau nach Wunsch geschieht. So erscheinen nach und nach Sterne, Blumen, Hun- de, Herzen etc. auf den Rä- ben. Eine besondere Her- ausforderung ist es für die Jugendlichen, wenn die Kin- dergartenschüler ihren Na- men eingeschnitzt haben wollen. Aber kann man so fragenden Kindern einen Wunsch abschlagen?

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Viele Räben erhalten Namen. Einige haben dabei das grosse Los gezogen, denn es ist sicher einfacher einen Namen wie Mia oder Lara zu schrei- ben, viele haben aber längere Namen, und die Räbe ist ja nicht unendlich

gross. Aber auch dieses Problem wird ohne Augen- zwinkern gelöst. Die ersten Räben sind verziert. Nun muss noch Platz für die Kerze geschaf- fen werden, das heisst, die Räben müssen ausgehöhlt werden. Da wird Kraft gebraucht und im Team-Work geht es besser. Die „Grossen“ halten die Räbe und die „Kleinen“ höhlen die Räbe mit allerlei Werkzeug wie Ku- gelausstecher, Messer oder Suppen- löffel aus. Eine kleine Lichtprobe und schon kommt das Okay für ein ge- glücktes Räbeliechtli.

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Wir hoffen, dass die Liechtli heute Abend den Kindern den Weg gut be- leuchten werden!!!

Vor dem Znüni wird noch einmal das Räbeliechtlilied gesungen.

Fotos und Text Elisabeth Suter

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Räbeliechtliumzug Endlich dunkelt es ein. Die Kinder des Kindergartens sowie der Un- terstufe gehen heute Abend si- cher gerne zum Schulhaus. Noch werden sie von ihren Mamis und Papis begleitet, aber bald sind sie fast alleine auf sich gestellt. Im Gang formieren sich die Kinder klassenweise. Pünktlich um 18.00 Uhr setzt sich der Zug in Bewe- gung. Endlich können die Eltern die kleinen Kunstwerke, welche am Morgen mit viel Liebe und mit grosser Unterstützung der Part- nerklassen gemacht wurden, be- wundert werden. Der lange Zug spaziert langsam Rich- tung Alterszentrum Ron- do, wo sie die speziell eingeübten Räbeliechtli- lieder vortragen. Kurze Zeit später setzt sich der Zug wieder in Bewe- gung. Ein nicht enden wollender Glühwurm mit rund 350 Füssen tippelt den Sagiweg hinauf und verschwindet in der Dun- kelheit. Kurze Zeit später taucht er wieder auf und verschwindet, wie er gekommen ist, in Richtung Schulhaus. Hier können sich die Kinder mit Kuchen stärken und mit heissem Tee den Bauch erwärmen, bevor sie in der Obhut der Eltern entlassen werden. Danke für den schönen Umzug, ihr habt wirklich schöne Rä- beliechtli geschnitzt!!! Elisabeth Suter

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Lueg mys Räbeliechtli a Lueg mys Räbeliechtli a, ich has sälber gmacht, und jetzt lüüchted’s hell und schön dur die dunkli Nacht. Ruhig trääge, nüd umefäge und nöd afa ränne! Some Liecht will glueged sy, wänn’s söll richtig bränne!

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Besuch im Honighüsli Mit viel Licht und Wärme, welche unsere Gastgeberin Rosmarie Schwendemann und die vielen brennenden Kerzen ausstrahlten, wurden wir im „Honighüsli“ im Fritzquartier von Safenwil erwartet. Wunderschön de- koriert mit Advents- und Weihnachtsengeln, Kobol- den, Vögeln, Laternen, Ker- zen etc. in allen Grössen, Farben und Materialien: da kam sofort eine feierliche Stimmung auf, und es wurde uns warm ums Herz! Bei ei- nem feinen Kafi oder Tee und einem Stück Rüeblitorte hat- ten wir Gelegenheit alles zu betrachten. Immer wieder fiel uns etwas Neues auf: Engel- chen und andere Figuren, die unter dem Dach „flogen“, dort ein Vögelchen mit einer Strickmütze, da eine schöne Fensterdekorati- on.....und vieles mehr. Wenn man durchs Fenster in den Garten schaute, sahen wir ein Vogelhaus mit dickem Schneedach. Draussen tiefer Winter und drinnen gemütliche Wärme, Ruhe und Behaglichkeit. Vielen Dank Rosmarie für die- sen stimmungsvollen Nachmittag! Therese Hofer/Tosca Lamm

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Der Samichlaus kommt

Was läutet da, hier gibt es doch keine Kühe und trotzdem bim- melt es!? Des Rätsels Lösung ist: der Samichlaus besucht mit seinen beiden Schmutzli das Rondo. Die beiden dunklen Ge- stalten haben auch viel zu tra- gen, denn jeder möchte ja ein kleines Chlaussäckli. Mehr als einmal musste er erzählen, wie anstrengend es dieses Jahr war ins Rondo zu gelangen. Hier seine ausführlichen Schilderun- gen: Sein langer Weg begann in Brittnau, dann folgte der lange Weg durch das Mühlethal, und hoch hinauf über die Hochwacht und auf der anderen Seite den Rottannenweg hinunter Richtung Rondo. Das mühsamste war je- doch der viele Schnee und die vielen umgestürzten Bäume, welche auf seinem Weg lagen und die er überklettern musste. Und dies mit dem langen, roten Mantel. Mehr als einmal war ich froh, meine Schmutzlis dabei zu haben, denn sie halfen mir oft aus der misslichen Lage. Aber wer half den Schmutzlis? Sie hatten ja denselben Weg zu ge- hen und mussten erst noch die schweren Säcke mit den kleinen Chlaussäckli und den beiden Ru- ten tragen.

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Auch die Laterne mussten sie mitnehmen, damit sie in der Nacht den Heimweg wieder gut finden können. Grosse stau- nende Augen bewundern den Chlaus für die Strapazen, wel- che er auf sich genommen hat. Einem kleinenen Jungen, dem

Sohn von Kumutha, war der rot gekleidete Mann nicht ganz ge- heuer, er versuchte sich hinter dem Rücken seiner Mama zu verstecken. Ob es in Sri Lanka wohl auch einen Nikolaus gibt? Auf jeden Fall wich die Angst schnell, denn die beruhigenden Worte des Chlaus zauberten ein Lä- cheln in sein Gesicht. Nun besucht der Chlaus die Bewohner und versucht jedem ein kleines Värsli zu entlocken, leider mit sehr geringem Erfolg.

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Ein kleiner Vers wurde dann doch noch von der Pfleg- dienstleitung, Frau Käthi Vogt, vorgetragen: Samichlaus, du chunsch zu üs, mir tüe Der Tür ufspeere, Samichlaus chlopf d’Stifel us, und tue üs beschere. Chum i d’Stube det esch es warm, chasch de Sack ab- stelle, ruhe dini müede Bei nume us, mer tüend der gärn verzelle. Vom Rondo und us üsem Läbe, liebe Samichlaus sitz nur häre, muesch ja nid grad wieder goo, blib doch bitte nochli do.

Elisabeth Suter

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Weihnachtsmarkt Über Nacht hat Petrus eine dicke Schneematte über den Markt gelegt. Dies gibt eine besondere Stimmung. Ob dies auch den Organisatoren des Marktes so viel Stimmung hervor- lockt, wage ich zu bezweifeln, denn der Schneesegen ist mit viel Mehr- aufwand verbunden. Die Wege müs- sen neu freigeschaufelt und die Marktstände von der weissen Pracht befreit werden. Die ersten Marktfah- rer treffen ein und bestücken ihren

Stand mit ihren Waren. Da gibt es Kerzen, Windlicht- lein, Spielzeug, aber auch handgefertigte Sachen wie Socken, Pullis und Schals. Die ersten Marktbesucher

treffen ein, doch zuerst bummeln die meisten nur zwischen den Marktbu- den hindurch. Manchmal bleiben sie bewundernd vor einem Stand stehen aber oft wird auch nur die Auslage bewundert. Viel Publikum zieht der Spielzeugstand an. Die Kleinen, welche mit bittenden Augen davor stehen, können nur hoffen, dass eventuell der schöne Affe oder das lustige Holzspielzeug von Mami oder Papi erworben wird,

16 denn das nötige Kleingeld fehlt den potentiellen Kunden! Um 15 Uhr gibt es etwas Spe- zielles für die Kinder. Das Schönste ist, man braucht da- für nicht einmal Geld. Der Spi- taldoktor Schnick Schnack, von der Theodora Stiftung, welche vor allem schwer kran- ken Kindern den Spitalalltag ver- kürzt, erfreut die kleinen Markt- besucher mit seinen Clownerei- en. Aus Seifenblasen zaubert Schnick Schnack kleine Glas- murmeln hervor, die Kinder kön- nen vor Staunen den Mund fast nicht mehr schliessen. Auch der

„Handörgelimaa“ zieht mit seinen Instrumenten über den Markt,

17 und erfreut die Besucher mit seinen Orgelklängen. Um 20 Uhr gehört auch dieser Markt wieder der Vergangenheit an. Der Marktverein räumt die Stände weg, und im Alters- zentrum wird das Rondobeizli in ein grosses, vornehmes Restaurant umgewandelt, denn morgen findet hier die Weihnachtsfeier mit den Be- wohnern und ihren Angehörigen statt. Elisabeth Suter

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Angehörigen-Weihnachtsfeier Wie jedes Jahr durften wir auch dieses Jahr wieder zusammen mit den Ange- hörigen eine schöne, besinnliche Weih- nachtsfeier erleben. Pfarrer Simon Graf erzählte eine Geschichte und Beato Jo- sé Neurohr umrahmte die Feier musika- lisch mit Querflöte. Das feine Essen, das uns die Küche vorbereitet hatte, mundete wunderbar, was auch mit ei- nem grossen Applaus verdankt wurde. Die Dekoration, welche liebevoll von der

Aktivierung und weite- ren fleissigen Händen erstellt wurde, erfreute die fast 170 Bewohne- rinnen, Bewohner, Angehörigen und Gäs- te auch dieses Jahr. An dieser Stelle dan- ken wir den fleissigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche bereits am Vortag mit dem Weihnachtsmarkt einen enormen Aufwand hatten, von Herzen. Judith Meier

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Lättweiher Musikanten Dritter Advent, die Bewoh- ner kommen in den Ge- nuss eines musikalischen Frühschoppens (Matinee). Die elf Lättweiher Musi- kanten Unterentfelden, sind eine Kleinformation der Musikgesellschaft Unter- entfelden, welche im Origi- nal 40-Mann stark ist. Seit 1992 treten die elf Musiker in der Kleinformation an Geburts- tagen, Firmenfesten und kleinen Anlässen auf. Fulminant beginnt das Konzert mit Dixi Time. Die lautstarke Musik lockt immer mehr Bewohner aus ihren Zimmern. Die humoristische Ansage überneh- men Theres Hofer und Tosca Lamm, mit wenigen Versprechern, sorgen sie beim Publikum für kleine Schmunzler. Beim fünften Musikvortrag kommt ein ganz spe- zielles Instrument zum Einsatz, nämlich ein Dudelsack. Der Du- delsack, auch Sackpfeife genannt, ist in Schottland ein traditionelles Instrument am Hof. Bei seinen Klängen stockt einem fast das Blut in den Adern, es ist richtig mystisch. Langsam kommt auch leben in die Beine der Zuhörer. Immer mehr wa- gen ein Tänzchen, die

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„Tanzbühne“ ist fast zu klein. Nach rund 45 Minuten ist leider das schwungvolle Advents- konzert zu Ende, aber dank dem grossen Ap- plaus entlocken wir ihnen noch eine Zuga- be. Gerne würden wir die fröhlichen Musiker wieder einmal bei uns begrüssen, auch wenn es erst im nächsten Jahr ist!

„Schwiizerörgeli“ und „Chläfe- li“, eher selten bei der Blas- musik

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Die Ersten wagen ein Tänzchen…

…die anderen geniessen es ein- fach

Ob es wohl der Katze gefällt, ihr Blick ist auf jeden Fall kritisch

100 Jahre und immer noch fit zum Tanzen

Fotos und Text Elisabeth Suter

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Singrunde plus… Was gibt es schöneres als in der Weihnachtszeit mit Kindern zu- sammen zu singen und sich so auf das grosse Fest zu freuen. In der letzten Singrunde in die- sem Jahr besuchte uns die KITA Gross&klein, sang mit und für uns Weihnachtslieder. Anfangs der Stunde leg- ten die Kinder 4 Karten in die Mitte des Kreises. Jede Karte nimmt Bezug zu einem Weihnachtslied auf. Beim Tannenbaum war schnell klar, dass wir da alle „Oh Tannenbaum“ gemein- sam singen. Beim Stern tru- gen uns die Kleinen ein eng- lisches Lied vor, da konnten wir nicht mithalten, spende- ten aber Applaus. Dem „Sa- michlous“ war ein Lied ge- widmet und der Advents- kranz wurde besungen, wunderschön, die hellen Kinderstimmen. Auch die Rondo- Singgruppe hat ihnen ein paar Winter- und Weihnachtslieder vorgetragen und prompt kam der Applaus zurück. Am Ende der Stunde öff- neten die Kinder die mit- gebrachte „Guetzlitrucke“

24 und jedes von uns durfte sich ein farbig verziertes Guetzli ausle- sen und essen. Mmm, sehr fein… War es jetzt eine Singstunde oder ei- ne Sternstunde? Liebe Kinder, liebe KITA-Betreuerinnen es kommt ein neues Jahr auf uns zu und wir möchten euch noch viele Male be- gegnen… sei es wenn ihr zu uns auf Besuch kommt, oder beim Vorbeispazieren ans Fens- ter klopft und HALLO sagt. Wir öffnen Tür und Fenster…

Text: Therese Hofer und Tosca Lamm

Fotos: KITA

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Silvesterchläuse Der Brauch feiert die Jahreswende einmal nach dem aktuellen gregorianischen Ka- lender und einmal nach dem alten juliani- schen Kalender. Am 31. Dezember und am 13. Januar (Alter Silvester) ziehen die Silvesterchläuse mit ihren Schellen in Schuppeln (kleinen Gruppen) singend und „zauernd“ (ein Naturjodel) von Haus zu Haus, um ein gutes Jahr zu wünschen. Ein Schuppel besteht aus sechs Silvester- chläusen, welcher sich folgendermassen zusammensetzt: Zwei Silvesterchläuse tragen Frauenkleidung und haben mehrere Rollen (Schellen) und werden Rollewiiber oder Rolli genannt. Der Silvesterklaus, wel- cher den Schuppel anführt, wird Vorrolli genannt und hat eine weisse Blume im Mund. Der Nachroli heisst Noerolli hat eine blaue Blume im Mund. Diejenigen Silvesterkläuse, die eine oder zwei Schellen auf Brust und Rücken tragen, werden Man- nevölcher, Schelli oder Schellenchlaus genannt. Aufgrund ihres äusseren Erscheinungsbildes werden die verschiedene Typen von Silvesterchläusen unterschieden. Die „Schöne“ (Bild oben), sie tragen kunstvoll und reich verzierte Kopfbedeckungen mit Szenen aus dem bäuerlichen Alltag. Die „Schö-Wüeschte“ (Bild unten) tragen ein Kostüm aus Tannerei- sig und die „Wüeschte“ tragen dieselben Kostüme wie die „Schhö-Wüeschte“, je- doch sind diese Kostüme viel grober und wuchtiger in ihrem Aussehen. Im gesam- ten Appenzeller Hinterland, das heisst, in den Gemeinden Urnäsch, , Schönengrund, , , und Stein sowie in der Mittellän- den Gemeinde Teufen wird das Silves- terchlausen heute noch gepflegt.

Elisabeth Suter

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Urnäscher Chäsnierli

Zutaten für 4 Personen  600 g Kalbsnieren  50 g Butter  40 g Zwiebeln  80 g Marsala  80 g Rahm  40 g Appenzeller Käse  Pfeffer zum abschmecken

Zubereitung  Die geschnetzelten Nieren würzen und in der heissen Butter anbraten.  Zwiebeln fein würfeln und dazugeben, kurz mitbraten und herausnehmen.  Den Bratensatz mit dem Marsala ablöschen, einreduzieren, dann den Rahm dazugeben, kurze Zeit kochen lassen.  Die Pfanne auf die Seite stellen, die Nieren und Käse dazu- geben, abschmecken und nur noch kurz aufkochen.

Dazu passen: Spätzli, im Frühling Bärlauchspätzli

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