Jahresbericht 2019 Jahresbericht Naturnetz Pfannenstil 2019

Inhalt Rückblick und Ausblick 2 Geldgeber und Partner 3 Projektmanagement & Öffentlichkeitsarbeit 4 Projekte in den Gemeinden 6 Siedlungsökologie 21 Siedlungsökologie – Werkzeugkasten Biodiversität 24 Erfolgsrechnung 2019 26 Presse – Echo 28 Vorschau Veranstaltungen 2020 36

Titelbild: Ein wundervoller Naturgarten in voller Blütenpracht. Das Naturnetz begleitet die ökologischen Aufwer- tungen der direkt an den Garten angrenzenden Landwirtschaftszone seit mehreren Jahren (Projekt 4.986, Uf Dorf, ). Dies garantiert eine optimale Vernetzung zwischen Garten und Landwirtschaftsland. Vorwort Still, leise und unaufhörlich wächst die Natur in ihrer angepasst, wird für Flora und Fauna viel getan. Wer ganzen Vielfalt in unseren eng bewirtschafteten und weiss, um was es geht, wird sich vermehrt damit regulierten Räumen. Und genauso leistet das Natur- auseinandersetzen und sich im besten Fall dafür netz Pfannenstil (NNP) seine für mich unverzicht- engagieren. Die Sensibilisierung aller Akteure defi- bare Arbeit. Still, leise und unaufhörlich. Wer sich niert für mich den Gewinn für die Natur und damit in der Region Pfannenstil auch einmal ausserhalb für unsere Zukunft. der Siedlungsräume bewegt, erkennt den enormen Verehrte Leserin, verehrter Leser, lassen Sie sich Wert einer intakten Landschaft. Einen Wert, der für auf den nächsten Seiten entführen an die schönsten unser Wohlergehen, für unsere Gesundheit und für Orte und Ecken unserer Gemeinden der Region unseren inneren Ausgleich gar nicht hoch genug Pfannenstil – ich nenne sie gerne die «Perlen- eingeschätzt werden kann. Zwar ist heute gerade schnur» des NNP – und erfreuen Sie sich an der der Klimawandel das dominierende Thema, und vielfältigen Arbeit des Naturnetzes Pfannenstil, die alle schauen zum Himmel. Aber auf dem Boden, von vielen freiwilligen Frauen und Männern gelei- verbunden mit unserer Erde, hat der Klimawandel stet wird. Ich anerkenne und schätze diese Arbeit die viel augenfälligeren Veränderungen zur Folge. sehr, bedanke mich dafür herzlich und freue mich Und umso bedeutsamer ist das Engagement auf viele Begegnungen mit Ihnen in der Pfannen- des Naturnetzes. Dessen Arbeit ist vielfältig und stil-Region. auch individuell auf die einzelnen Gemeinden und Bedürfnisse der Natur in der Region abgestimmt. Claudia Hollenstein Gemeinden und Grundeigentümer werden aktiv Gemeinderätin Stäfa / Präsidentin Natur- und Land- fachlich begleitet und in ihren Bemühungen und bei schaftsschutzkommission Stäfa / Kantonsrätin ihren Fragen unterstützt. Das NNP engagiert sich in der Öffentlichkeitsarbeit mit Arbeitseinsätzen, Naturwettbewerben, organisierten Wandertagen in der Region, Presseinformationen und vielem mehr. Als Gemeindevertreterin und Präsidentin der Natur- und Landschaftsschutzkommission in meiner Wohngemeinde erfahre und begleite ich die wert- volle und unterstützende Arbeit des Naturnetzes seit einigen Jahren. Sie als Leserin und Leser halten den Jahresbericht des Naturnetzes Pfannenstil 2019 in den Händen. Er beinhaltet auch Ausführungen über die bunte und vielschichtige Arbeit des Naturnetzes im Bereich der Siedlungsökologie. Individuell zur jeweiligen Orts- demografie und den Bedürfnissen der Gemeinden

www.naturnetz-pfannenstil.ch 1 Rückblick und Ausblick

Wie bereits im letzten Jahresbericht angekündigt, Die eigentlich erfreuliche Zunahme der Beratungs- stand das Jahr 2019 ganz im Zeichen der Siedlungs- anfragen (5 Beratungen 2018, 68 Beratungen 2019), ökologie. stellte uns vor eine finanzielle Herausforderung. Ein Highlight war sicher die Lancierung der Neo- Während des Jahres musste eine Übergangslö- phytenkampagne im Mai. Die Kampagne hat zum sung gefunden werden, damit die Beratungen bis Ziel, dass Privatgärten und öffentliche Flächen frei Jahresende weiterhin angeboten werden konnten. von invasiven Neopyhten sind. Als Ersatz sollen Die Naturschutzvereine in den NNP-Gemeinden einheimische Wildarten gepflanzt werden. Alle 12 wurden angegangen und mehrere Vereine haben Projektgemeinden haben sich aktiv an der Kampagne uns finanziell unterstützt. Vielen Dank! beteiligt. Dies zeigt, dass sich die Pfannenstil-Ge- meinden ihrer Verantwortung bewusst sind und 2020 liegt der Fokus auf der Stärkung der Bezie- tatkräftig etwas gegen die invasiven Pflanzen unter- hungen zu unseren Partnern in den Verbands- nehmen. Die auffälligen Plakate sind an zentralen Gemeinden. Mit Erarbeitung des Werkzeugka- Stellen platziert worden, mit einem Flyer wurde auf stens (siehe auch S. 24) und der Durchführung von die Problematik aufmerksam gemacht. 2020 wird Workshops zu diesem Thema in jeder Gemeinde, die Kampagne weitergeführt. wird die Zusammenarbeit zwischen den Partnerge- Im Mai 2019 ist zudem der Wettbewerb im Zusam- meinden und dem Naturnetz Pfannenstil bereits ein menhang mit der Mission B gestartet worden. erstes Mal gefestigt. Ein regelmässiger Austausch Die Pfannenstil-Gemeinde, die im September mit den Partner-Gemeinden trägt dazu bei, Syner- 2020 am meisten Fläche pro Einwohner*in ökolo- gien zu nutzen und Projekte effizient zu planen. gisch aufgewertet und bei der Mission B ange- meldet hat, wird mit einem Preis ausgezeichnet. Je Das Naturnetz Pfannenstil ist gemäss den neuen, mehr Flächen angemeldet werden, desto dunkler von den Gemeinden Ende 2019 verabschiedeten werden die Gemeinden dargestellt. Bereits heute Zweckverbands-Statuten, eine eigenständige Fach- zeichnet sich das NNP dunkelgrün auf der Schwei- kommission. Diese erfreuliche Errungenschaft zerkarte ab. Es macht Freude zu sehen, wie viel bringt in erster Linie eine bessere Rechtsgrundlage jedes Jahr in unserer Pfannenstil-Region passiert! für das Naturnetz Pfannenstil. Schauen Sie es sich auf der Webseite selber an: missionb.ch/karte-de. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung in Dank der öffentlichen Präsenz des Themas Bio- unterschiedlicher Form, die wir auch 2019 wieder diversität, gingen bei unserem Siedlungsökologie- aus den Pfannenstil-Gemeinden erhalten haben. Beratungstelefon zahlreiche Anrufe ein. Fragen zur Mit Ihrer Unterstützung schaffen wir attraktiven Entfernung von invasiven Neophyten sowie zur Lebensraum sowohl für uns Menschen, wie auch ökologischen Aufwertung der eigenen Grünräume für Pflanzen und Tiere. waren am häufigsten. Rolf Maurer, Projektleiter NNP

missionb.ch/karte-de Lancierung der Neophyten-Kampagne in Bereits jetzt sticht das NNP dunkelgrün heraus (9.1.20)

2 Jahresbericht 2019 Geldgeber und Partner

Herzlichen Dank an unsere Geldgeber und Partner-Gemeinden! Ihr Engagement ermöglicht es uns, jedes Jahr zahlreiche interessante Projekte in der Region Pfannenstil zu realisieren.

Arbeitsgemeinschaft Natur Stäfa ewz; naturemade star-Fonds

Naturschutzverein Männedorf - Uetikon - Oetwil

Naturschutzverein Meilen Natur- und Vogelschutzverein Küsnacht NVVK

Ornithologischer Verein

Die 12 Partner-Gemeinden

www.naturnetz-pfannenstil.ch 3 Projektmanagement & Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit Projektmanagement • Jahresbericht • Finanzmittelbeschaffung, Verhandlung und • 35 Infotafeln Gesuchstellung an diverse Geldgeber • 4 Presseinformationen • Erneuerung von 33 Bewirtschaftungsverträ- gen • Präsenz auf Facebook und Instagram • Koordination Kontrolle der Verträge durch die • 3 Arbeitseinsätze mit insgesamt über 80 frei- Ackerbaustellenleiter willigen Helfenden • Diverse Sitzungen mit den Verbandsgemein- • Heckenkurs für NNP-Bauern den • Wanderung zu umgesetzten Projekten • Kostenkontrolle • Besichtigung NNP-Projekte mit Zürcher Bau- • Koordination Fachkommission, ZPP und ernverband und Partnerbüros quadra gmbh • Unterstützung Landschaftsumgang Meilen • Einzelberatungen Vernetzungsprojekt

Die Naturnetz Pfannenstil Fachkommision (v.l.n.r.) Marc Bohnenblust (Kommunikationsberater, Gemeinderat ) Delegierter ZPP Vorstand, Rolf Mau- rer (Landwirt) Projektleiter, Sarah Marthaler (Umweltingenieurin) Sekretärin, Ueli Zollinger (Gärtnermeis- ter), Hans Nef (Landwirt), Michiel Hartman (Landschaftsarchitekt) Vertreter Naturschutzvereine, Roger Strebel (Planer RZU)

4 Jahresbericht 2019 Veranstaltungen und Arbeitseinsätze

Heckenkurs für NNP-Bauern Wanderung zu umgesetzten NNP-Projekten

Arbeitseinsatz mit Midor-Mitarbeitenden Rundgang mit Zürcher Bauernverband

Einsatz mit der AGN Stäfa im Eggacher: Jäten von invasiven Neophyten und Anlegen von Amphibientümpeln

www.naturnetz-pfannenstil.ch 5 Projekte in den Gemeinden

2019 konnte das Naturnetz Pfannenstil mit den zwölf Auf der direkt am Zürichsee gelegenen Parzelle Verbandsgemeinden, dank engagiertem Einsatz rodeten die freiwilligen Helferinnen und Helfer eine von Landwirtinnen, Landwirten, Förstern und dem Bambushecke und pflanzten eine einheimische Projektteam, 106 Projekte lancieren oder weiter- Wildhecke, bestehend aus Schwarzdorn, Weiss- führen. Die folgenden Seiten geben einen Über- dorn, Pfaffenhütchen, Faulbaum, Kreuzdorn und blick über die laufenden Projekte in den einzelnen Schneeball. Gemeinden. Zudem picken wir einzelne Projekte Zudem wurde ein artenreicher Blumenrasen aus vergangenen Jahren heraus und zeigen, wie angesät und eine Wildrosenhecke gepflanzt. Auf sich diese im Laufe der Zeit entwickelt haben. dem Flachdach des Gebäudes sind Wandkies und Holzstrukturen ausgebracht worden. Die Ansaat KantonWie Zürich jedes Jahr, fand auch 2019 ein regionaler Natur- erfolgte mit einer Dachkräutermischung. Diese GIS-Browser (https://maps.zh.ch) Amtlichenetz Pfannenstil Vermessung Aktionstag schwarz/weiss statt. Passend zum besteht aus trockenheitsliebenden Stauden und «Jahr der Siedlungsökologie» wurde das Areal des Gräsern, die auf dem Extremstandort optimale PumpwerksKanton Zürich Meilen aufgewertet. Am 19. Mai sind Lebensbedingungen finden. GIS-Browser (https://maps.zh.ch) Aktionstag 19. Mai 2019 mitten Amtlicheim Siedlungsgebiet Vermessung schwarz/weissauf kleinstem Raum Pumpwerk Meilen verschiedene Lebensräume geschaffen worden.

Wildrosenhecke (22m) Flachdach (58m2) Kleinwachsende und rankende Wildrosen ent- lang des Zauns. Pflanzabstand ca. 1.5m. Wandkies 10m3 Total 16 Rosen. Ballenware Schüttungshöhe am Rand: 5cm Kanton Zürich Schüttungshöhe in der Mitte: 20cm GIS-Browser (https://maps.zh.ch) 5x Amtliche Vermessung schwarz/weiss 1:1 Böschung von 5 auf 20cm, dann Hügelland- Rosa arvensis (Feld-Rose) schaft formen kriechend, kletternd keine Ausläufer aber bewurzelnd an Absenkern Rundkies für Schacht 10 Liter.

5x Rosa pendulina (Alpen-Hagrose) Ansaat: aufrecht, wenig Ausläufer UFA-Dachkräuter-49 CH ohne Gräserzusatz 100-150cm Einsaat 58m2 -> 580g

3x Wildrosenhecke Rosa majalis (Zimt-Rose) Einsaat UFA-Wild- aufrecht, viele Ausläufer staudenbeet CH-G 50-150cm 20m2 13m2 3x Rosa spinosissima (Bibernellrose) aufrecht, viele Ausläufer 50-150cm Wandkies/Rundkies Ansaat Ansaat: UFA-Dachkräuter-49 CH UFA-Wildstaudenbeet CH-G Einsaat 20m2 -> 200g 58m2 Pflege in den Folgejahren: 1 Schnitt im Herbst

Wildhecke (28m) Einheimische Wildsträucher entlang des Zauns. Pflanzabstand ca. 1.5m, doppelreihig gepflanzt. Wildhecke Total 36 Sträucher. Ballenware Ansaat Blumenrasen Einsaat UFA-Wild- staudenbeet CH-G 5x Prunus spinosa (Schwarzdorn), bis 6m 40m2 5x Crataegus monogyna (Eingriffliger Weissdorn) bis 6m

7x Euonymus europaeus (Pfaffenhütchen), bis 5m

7x Frangula alnus (Faulbaum), bis 3m

7x © GIS-ZH, Kanton Zürich, 02.05.2019 12:14:33 Massstab 1:250 Rhamnus cathartica (Kreuzdorn) Diese Karte stellt einen Zusammenzug von amtlichen Daten verschiedener Stellen dar. Keine Garantie für Richtigkeit, bis 3m Vollständigkeit und Aktualität. Rechtsverbindliche Auskünfte erteilen allein die zuständigen Behörden. Darf nicht für Baueingaben verwendet werden. Katasterpläne Amtliche Vermessung können beim örtlichen Nachführungs- Geometer bezogen werden. Regionaler Aktionstag 2019: Umgesetzte AufwertungsmassnahmenZentrum: [2689722.18,1236543.7] auf dem Areal des Pumpwerks Meilen. 5x Viburnum opulus (Gemeiner Schneeball) © GIS-ZH, Kanton Zürich, 02.05.2019 12:14:33 Massstab 1:250 bis 4m Diese Karte stellt einen Zusammenzug von amtlichen Daten verschiedener Stellen dar. Keine Garantie für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Rechtsverbindliche Auskünfte erteilen allein die zuständigen Behörden. Darf nicht für Baueingaben verwendet werden. Katasterpläne Amtliche Vermessung können beim örtlichen Nachführungs- Ansaat: Geometer bezogen werden. Zentrum: [2689722.18,1236543.7] UFA-Wildstaudenbeet CH-G 6 Jahresbericht 2019 Einsaat 50m2 -> 500g Pflege in den Folgejahren: 1 Schnitt im Herbst

© GIS-ZH, Kanton Zürich, 02.05.2019 12:14:33 Massstab 1:250 Diese Karte stellt einen Zusammenzug von amtlichen Daten verschiedener Stellen dar. Keine Garantie für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Rechtsverbindliche Auskünfte erteilen allein die zuständigen Behörden. Darf nicht für Baueingaben verwendet werden. Katasterpläne Amtliche Vermessung können beim örtlichen Nachführungs- Geometer bezogen werden. Zentrum: [2689722.18,1236543.7] Regionaler Aktionstag beim Pumpwerk Meilen

Nach einer kurzen Einführung machten sich die 30 freiwilligen Helferinnen und Helfer tatkräftig ans Werk.

Das zuvor nackte Flachdach des Pumpwerks wurde mit Wandkies, Holzstrukturen, Samen und Pflanzen bestückt.

Anstelle der dichten Bumbushecke wächst heute eine Hecke aus einheimischen Wildsträuchern.

www.naturnetz-pfannenstil.ch 7 Egg – Projekte 2019

1.42 Mittlisberg oben • Förderung Lungenenzian, weitere Arten • Schilfbekämpfung, Moorbläulingsprojekt 1.48 Bächelacher • Weiherpflege (ausbaggern) und Beglei- tung Bewirtschafterwechsel 1.901 Stuckiweg • Aktionstag mit Mitarbeitenden Midor • Teilfläche entbuschen,A sthaufen anlegen 1.907 Meienrain • Pflanzung Kopfweiden • Ansaat Blumenwiese 1.909 Innervollikon • Abhumusieren Teilfläche und Ansaat

Holzerarbeiten im Hostig (1.911) Begrünung der «Folienfläche» mit Schnittgut (1.988)

1.911 Hostig 1.978 Ibach • Holzen Gebüsch • Pflanzung Kopfweiden • Ackerkratzdistel, Goldruten bekämpfen • Ansaat Blumenwiese 1.913 Neuhusstrasse 1.980 engel Weiher • Ansaat Blumenwiese • Planung und Baueingabe 2 Weiher 1.969 Engel / Riet 1.981 Buhalden • Ansaat Blumenwiese • Pflanzung Kopfweiden • Ansaat Blumenwiese 1.971 Hinterer Radrain • Wiederholung Ansaat auf Teilfläche 1.988 Vorder Guldenen • Abdecktung mit Folie, danach Ansaat 1.974 reservoir Guldenen • Moorbläulingsprojekt • Nachpflanzung spez. Arten • Moorbläulingsprojekt

8 Jahresbericht 2019 Erlenbach – Projekte 2019

2.991 Förrlirain • Verhandlungen Heckenaufwertung 2.995 Allmendli • Pflege der 2016 gepflanzten Wildhecke 2.997 Erlenbacher Tobel • Holzen von wenig produktiven Waldbe- reichen zur Förderung von lichtliebenden Arten • Erarbeitung Bekämpfungskonzept inva- sive Neophyten • Bekämpfung invasive Neophyten

Bekämpfung invasiver Neophyten durch Zivis und Förderung von lichtliebenden Waldpflanzen imT obel

2016 angepflanzte Wildhecke imA llmendli Stark verbreitet: ProblempflanzeLonicera pileata im Tobel

www.naturnetz-pfannenstil.ch 9 – Projekte 2019

3.4.1 hinter Guldenen • Ansaat Enziane auf Kleinflächen • Schilfbekämpfung • Moorbläulingsprojekt 3.5 Weidholz • Ansaat Enziane auf Kleinflächen • Wiederholung Aufnahme/Auswertung Enziane und Moorbläuling • Moorbläulingsprojekt 3.960 Ob Haupt-Weg • Orchideenförderpojekt 3.961 Zimbermett • Ansaat Enziane auf Kleinflächen • Moorbläulingsprojekt

Pflanzung von Wildsträuchern anfangs 2019 beim Würzbrunnenbach, im Herbst bereits die ersten Hagebutten

3.965 Widen • Orchideenförderprojekt 3.966 Würzbrunnenbach • Pflanzungen Hecken und Bäume • Ansaat Krautsäume 3.977 Wolfsgruebweg • Übergabe Kanton, Gebietsbetreuer • Moorbläulingsprojekt

Abdeckung Enzianfläche für folgendeA nsaat (3.961)

10 Jahresbericht 2019 Hombrechtikon – Projekte 2019

4.7.3 Tüfi • Torfweiher ausstechen • Förderung Teichmolch und Libellen 4.886 Auenhof • Abklärungen/Verhandlungen Förderung Schlingnatter • Entbuschen, Ziegenweide Trockenwiesen • Ansaat Trockenstandorte • Erfolgskontrolle Reptilien 4.907 Ufer-Weg • Blackenbekämpfung 4.986 Uf Dorf (Titelbild) • Wiesenansaat 2014 • Beratung ökologische Aufwertung

Einen Ausflug wert, die Blumenwiese beim Ufer-Weg Auenhof: Ansaatvorbereitung entbuschter Flächen

Der frisch ausgestochene Torfweiher in der Tüfi zieht bereits seltene Bewohner, wie den östlichen Blaupfeil, an

www.naturnetz-pfannenstil.ch 11 Küsnacht – Projekte 2019

5.011 Wulpspitz • Fördermassnahmen für spez. Arten • Verhandeln Abteilung Wald, Forstdienst • Anerkennung als Lichter-Wald-Projekt 5.2.3 Wulp • Fördermassnahmen für spez. Arten • Verhandeln Abteilung Wald, Forstdienst • Anerkennung als Lichter-Wald-Projekt 5.958 Holzweid • Ansaat seltene Arten 5.961 Wangensbach • Vertragsabschluss 5.963 Windenholz • Moorbläulingsprojekt

Begehung Wulpspitz mit Abt. Wald und Forstdienst 2017 gepflanzte Vogelbeeren imT ägermoos

5.964 Tägermoos • Ersatzpflanzung von zwei Vogelbeeren 5.997 Schulhaus Limberg • Vorbereitung Vertragsverlängerung 2020 • Ansaat Teilfläche prüfen

Lichter Wald zur Förderung spez. Arten in der Wulp

12 Jahresbericht 2019 Männedorf – Projekte 2019

6.971 Adrian • Begleitung Folgepflege • Erfolgskontrolle Ansaat 2018 • Nachsaat 6.995 Wyden • Erfolgskontrolle Ansaat 2018 6.996 Bäche Männedorf • Evaluation Standorte • Machbarkeitsstudie 6.999 Chrüzlerboden • Begleitung Bewirtschaftung

Zivis jäten Problempflanzen auf der WieseA drian Gestauter Waldweiher im Chrüzlerboden

2018 angesäte Blumenwiese Wyden in voller Blüte GV Spital Männedorf; Führung durch den Garten

www.naturnetz-pfannenstil.ch 13 Meilen – Projekte 2019

7.01 Plattenstrasse • Orchideenförderprojekt 7.12 Badholz • Versuch Beweidung Riedteilfläche • Moorbläulingsprojekt 7.14 Unterschoos • Moorbläulingsprojekt 7.2 Bezibüel • Versuch Beweidung Riedteilfläche • Moorbläulingsprojekt 7.901 Steinacher • Anlegen von Steinhaufen und Strauch- gruppen

Bezibüel: Pflanzung von Enzianen (links), Ansaatfläche mit Durchwachsenem Bitterling (rechts)

7.958 Schützenhausstrasse • Vertragsabschluss • Ansaat Blumenwiese 7.959 Seewisli • Vorschläge Aufwertung • Erarbeitung Vorprojekt 7.960 Schwabach • Ansaat Blumenwiese 7.961 Ländisch • Begleitung und Erfolgskontrolle Weideansaat 2018 • Nachsaat auf Teilflächen • Vertragsverlängerung Schöne Aussicht über die Blumenwiese Bezibüel

14 Jahresbericht 2019 Meilen – Projekte 2019

Pflanzen von heimischen Sträuchern im Steinacher Hier wird angepackt! Aktionstag beim Pumpwerk

7.963 Neue Korporationsstrasse • Förderung u.a. Lungenenzian • Planung und Begleitung Umsetzung • Begleitung Ansaat, Bek. Problemarten • Aktionstag mit Mitarbeitenden Midor 7.967 Friedhof Meilen • Grube und Ränder gegen Wald ent- • Ansaat und Pflege Blumenwiese buschen, auslichten. Anlegen Asthaufen 7.977 Aebleten 7.964 Pumpwerk • Ansaat Blumenwiesen • Regionaler Aktionstag • Pflanzung Hecke, Ansaat Krautsaum • Beseitigung Bambus und standortfremde • Bau feuchte Wiesengräben Gehölze • Entbuschung Naturschutzgebiet • Anlage Flachdachbegrünung • Ansaat Blumenwiese 7.989 Hübschacher • Bau Wildbienenhotel • Vertragserneuerung 7.965 Bergweid • Pflanzung Strauchgruppen • Anlage Ast- und Steinhaufen • Direktbegrünung mit Riedarten

Zivis jäten Ackerkratzdisteln auf der Weide Ländisch Wildhecke mit Krautsaum im Aebleten

www.naturnetz-pfannenstil.ch 15 – Projekte 2019

8.973 Vorder Bäpur • Planung Aufwertungen 2020 8.975 Bäpur • Erfolgskontrolle Ansaat 2018 8.976 Bolliger Weiher • Bewirtschaftungsverträge erarbeiten 8.989 Winterhalden • Vertrag überschreiben • Weiherpflege (Ausbaggern) 8.995 Rinderweid • Ansaat Blumenwiese 8.996 Oberchrüzlen • Ansaat Blumenwiese

Zufrieden mit dem Ansaatresultat im Bäpur Sommer 2010 auf der Weide Schlössli (8.994)

© Fritz Schneider / wildenachbarn.ch

Ein Hermelin im 2016 angelegten Graben Geerenstöck gemeldet über pfannenstil.wildenachbarn.ch

16 Jahresbericht 2019 Stäfa – Projekte 2019

9.085 Mutzmalen • Abklärung Vertragserweiterung 9.969 Püntacher • Abschluss Bewirtschaftungsvertrag • Ansaat Blumenwiese 9.970 Klevnerweg • Planung Aufwertung • Verhandlungen Bewirtschaftung • Baueingabe Trockenmauern 9.971 Sternenhalde • Bauliche Terrainanpassungen ehem. Rebberg, Direktbegrünung • Pflanzung spezieller Arten

Sternenhalde: Terrainanpassung und Direktbegrünung mit Schnittgut einer nahegelegenen artenreichen Wiese

9.974 Rütihof • Abhumusierung (Baggerarbeiten) • Direktbegrünung • Vorbereitung Mauereinfassungen 9.981 Wannen • Streifenansaat Blumenwiese 9.982 Grube Eggacher • Arbeitseinsatz mit der AGN Stäfa • Pflegemassnahmen begleiten und umsetzen 9.983 Haselnussplantage • Nachsaat Blumenwiese? • Erstpflege durch Verein Konkret

Abhumusierung für nachf. Direktbegrünung (9.974)

www.naturnetz-pfannenstil.ch 17 – Projekte 2019

10.971 Friedhof Uetikon • Planung und Begleitung Aufwertungs- massnahmen 10.972 Altes Gemeindehaus • Ansaat Buntbrache 10.982 Kronenwiese • Strukturen innerhalb Vertragsverlänge- rungen begleiten 10.983 Teufleten • Planung/Machbarkeitsanalyse Bachaus- dolung • Begleitung Bachausdolung und Sträucherpflanzung beim ehem. Schüt- zenhaus

Entfernung Kirschlorbeer und Pflanzung von einheimischen Sträuchern und Stauden auf dem Friedhof

Der Friedhof wird artenreich. Ansaat Blumenwiese. Teufleten: Heckenpflanzung beim ausgedolten Bach

18 Jahresbericht 2019 Zollikon – Projekte 2019

11.981 Guglen • Planung Ansaat Blumenwiesenstreifen 11.982 Leuzacher • Planung Ansaat Blumenwiesenstreifen 11.992 Rebrain • Bekämpfung Berufkraut und Ackerkratzdistel in Weide 11.996 Rumensee • Begleitung Heckenpflege 11.997 Rossweidbach • Machbarkeitsstudie 11.999 Freizeitanlage • Erarbeitung Aufwertungskonzept

Erarbeitung Aufwertungskonzept Freizeitanlage Blütenreichtum in der Weide Rebrain

Im Leuzacher (links) und Guglen (rechts) werden 2020 Blumenwiesen-Streifen angesät

www.naturnetz-pfannenstil.ch 19 Zumikon – Projekte 2019

12.26 Tobelmüli • neuer Bewirtschaftungsvertrag Feucht- gebiet • Bekämpfung inv. Neophyten • Begleitung Bewirtschaftung • Ausweitung Projekt Richtung Küsnachter- tobel: Förderung kleiner Schillerfalter 12.987 Chellen • Mögliche Verfahren klären • Konstitution Begleitgruppe • Durchführung Zustandskontrolle Haupt- leitung/eingedolter Chellenbach • Aufnahme Erholungsangebot • Vorbereitung Anlass mit Eigentümern und Bewirtschaftern

Zustandskontrolle des eingedolten Chellenbachs Aktionstag Tobelmüli: Jäten von inv. Neophyten

12.988 Bärenwisli • Begleitung Folgepflege • Anlage Kleinstrukturen • Pflanzung Bäume 12.992 Buacher • Pflanzung Sträucher im Rahmen der Vertragsverlängerung

Raupensuche «Kleiner Schillerfalter» Tobelmüli

20 Jahresbericht 2019 Siedlungsökologie

Öffentlichkeitsarbeit Siedlungsökologie Übersicht umgesetzte und laufende Projekte • 15 Presseinformationen • Altes Gemeindehaus Uetikon, Ansaat Buntbra- • 12 Spaziergänge zum Thema Siedlungs- che mitten in der Siedlung ökologie mit über 500 Teilnehmenden • Friedhof Uetikon, ökologische Aufwertungen • Lancierung Neophyten-Kampagne • Pumpwerk Meilen, Regionaler Aktionstag. • Erarbeitung Werkzeugkasten für Behörden- Flachdachbegrünung, Blumenwiesenansaat, mitglieder und Durchführung Workshops Pflanzung einheimische Wildhecke • Kurs für Gärtnerinnen und Gärtner • Seewisli Meilen, Planung ökologische Aufwer- tung; Initiierung Schilfgürtel, Ausgestaltung • Kurs Heckenpflege für Werkhofmitarbeitende Flachufer in Zusammenarbeit mit Pusch in Feldmeilen • Friedhof Meilen, Ansaat Blumenwiese • Naturgartenkurs bei der Gärtnerei van Oordt in Stäfa • Initiierung Gemeindewettbewerb Mission B • Präsenz am Setzlingsmarkt im Appisberg, Männedorf • 68 Beratungen in Privatgärten und auf öffent- lichen Flächen • Gratis Pflanzgut-Abgabe in Männedorf, Erlen- bach und Herrliberg • Weiterführung «Wilde Nachbarn Pfannenstil» • Unterstützung Ausstellung Ortsmuseum Küsnacht • Fotofallenprojekt: 4 Fotofallen stehen im NNP-Gebiet zur Verfügung, um im eigenen Garten platziert zu werden. www.pfannenstil.wildenachbarn.ch/galerie • Weiterführung der Schnitzeljagd in Küsnacht

Presseinformation zur Neophyten-Kampagne

Kurs Heckenpflege in Feldmeilen Naturgartenkurs in der Gärtnerei van Oordt, Stäfa

www.naturnetz-pfannenstil.ch 21 Siedlungsökologie

© Wapiti/ wildenachbarn.ch Aufbau Igeltunnel für das Ortsmuseum Küsnacht Vielfalt im Garten auf pfannenstil.wildenachbarn.ch

Setzlingsmarkt im Appisberg, Männedorf Pflanzgutabgabe am Herbstmärt in Herrliberg

Die AGN verweist auf die Neophyten-Kampagne Steinmarder huschen übers Dach in Küsnacht

22 Jahresbericht 2019 Siedlungsökologie Natur pur vor der Haustür 2019 – 12 Spaziergänge durch die Pfannenstil-Gemeinden – ein Überblick

Pirsch nach Insekten beim Spital Männedorf Eindrücklicher Dschungel (L. henryi) im Zolliker Wald

Blumenstrauss aus Wiesenblumen, Friedhof Stäfa Was lebt so alles im Dorfbach von Herrliberg?

Hombrechtikon: Wo fühlen sich Wildbienen wohl? Interessantes über Pilze von Jonas Brännhage

www.naturnetz-pfannenstil.ch 23 Siedlungsökologie – Werkzeugkasten Biodiversität

Der Werkzeugkasten ist ein Arbeitsinstrument für Fördermöglichkeiten im Siedlungsgebiet die Gemeinden. Er stellt den Verwaltungsmitarbei- Für das Siedlungsgebiet können Strategien und tenden aus unterschiedlichen Ressorts Hilfsmittel Massnahmen zur Biodiversitätsförderung behör- zur Biodiversitätsförderung im Siedlungsgebiet zur denverbindlich oder sogar eigentümerverbindlich Verfügung. verankert werden. Geeignete Planungsinstrumente sind neben dem Regionalen Richtplan Landschafts- Warum ist die Förderung der Biodiversität im entwicklungskonzepte (LEK), Freiraumkonzepte Siedlungsgebiet wichtig? und natürlich die Bau- und Zonenordnung. Jedes Die Siedlungen haben in den letzten 50 Jahren einzelne Bauprojekt bietet unzählige Möglich- massiv an Fläche zugenommen. Die Siedlungs- keiten die Biodiversität zu fördern. Es ist jedoch erweiterung erfolgt grösstenteils zulasten von Land- eine Herausforderung, das vielfältige Thema zur wirtschaftsfläche. Sowohl in der Landwirtschaft wie richtigen Zeit an der richtigen Stelle in die Planung auch im Siedlungsgebiet soll die Biodiversität glei- einzuspeisen. Gemeinden brauchen deshalb chermassen gefördert werden. Denn die Biodiver- fertig ausgearbeitete Strategien, Instrumente und sität ist die Grundlage für einen funktionierenden konkrete Massnahmen zur Förderung der Biodiver- Naturkreislauf. sität, die sie termingerecht in den Planungsprozess Das Potential der Siedlungen als Lebensraum für einbringen können. viele Arten ist gross. Dies zeigt zum Beispiel die Stadt Zürich, wo rund 1200 Pflanzenarten wild Inhalt Werkzeugkasten vorkommen. Dies ist rund doppelt so viel wie im Der Werkzeugkasten leistet hier Hilfestellung. Er ist Landwirtschaftsgebiet gleicher Fläche. gegliedert in die Bereiche «Grundlagen», «Öffent- Diese grosse Artenvielfalt muss jedoch mit den lichkeitsarbeit» und «Prozesse» und bietet Informa- richtigen Massnahmen gefördert werden. Die tionen und Merkblätter zu konkreten «Themen». Am anstehende innere Verdichtung birgt die Gefahr, Besten klicken Sie sich selber durch die Themen. Es dass genau das Gegenteil passiert und bestehende ist dem Naturnetz Pfannenstil ein Anliegen, dass Werte verloren gehen. die Bevölkerung und alle involvierten Akteure, wie Verwaltungsmitarbeitende, Gärtner, Hausbesitzer, Gesetzlicher Auftrag Facility Manager, Fachplaner etc. bezüglich dem Per Gesetz sind die Kantone und die Gemeinden Thema Siedlungsökologie sensibilisiert sind. verpflichtet, die Artenvielfalt auch im Siedlungsge- biet zu erhalten, respektive zu fördern. Mit dem Der Werkzeugkasten wird laufend erweitert. Regionalen Richtplan Pfannenstil existiert ein behör- Anregungen zur Weiterentwicklung werden denverbindliches Instrument, das explizit siedlungs- gerne entgegengenommen. Sie finden ihn unter: ökologisch hochwertig gestaltete Flächen fordert. naturnetz-pfannenstil.ch/siedlung/werkzeugkasten

Grundlagen öffentlichkeitsarbeit

• Biologische Grundlagen • Vorlagen Infomaterial • Gesetzliche Grundlagen • Pressearbeit • Umweltbildung • Infotafeln

24 Jahresbericht 2019 Akteure und Akteurinnen im Siedlungsgebiet

BEVÖLKERUNG GARTENBAUBETRIEBE

HAUSEIGENTÜMER*INNEN NATURSCHUTZVEREINE

GÄRTNEREIEN FIRMEN FACILITY MANAGEMENT

POLITIK MEDIEN HOCH- UND TIEFBAU LIEGENSCHAFTEN

UNTERHALT GEMEINDE SCHULEN

PLANUNG NATURSCHUTZ

Im Siedlungsgebiet gibt es viele verschiedene Akteurinnen und Akteure mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Alle Beteiligten können einen Beitrag zur Biodiversitätsförderung leisten. Die Her- ausforderung ist es, die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt in die Projekte einzubeziehen.

Prozesse Themen

• Baugesuche • Fauna • Gemeindeeigene Projekte • Flora • Komm. Planungsinstrumente • Freiräume • Umsetzung Naturschutz • Bäume • Unterhalt Grünflächen • Fassaden und Dachbegrünung • Verpachtung Grundstücke • Gebäudebrüter • Aufwertung Grünflächen • Gewässer • Invasive Neophyten • Klimawandel • Licht • Unterhalt • Finanzierung • Wiesen und Rasen www.naturnetz-pfannenstil.ch 25 Erfolgsrechnung 2019

Aufwand Ertrag Entschädigungen 11'551.50 Löhne des Verwaltungs- und Betriebspersonals 16'819.80 AG-Beiträge AHV, IV, EO, ALV, Verwaltungskosten 1'540.55 AG-Beiträge an Unfall- und Personal Haftpflichtversicherung 122.25 AG-Beiträge an Familienausgleichkasse 295.75 Dienstleistungen Dritter 8'643.95 Fachberatung 2'500.00 Projektmanagement, Finanzbeschaffung 94'668.90 Planung Teilprojekte 133'140.70 Verhandlung Bewirtschafter, Bauleitung 136'383.45 Erfolgskontrolle 25'545.85 Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, Information 109'393.35 Administration Vernetzungsprojekt & LQ 28'938.40 Siedlungsökologie 110'970.40 Pflanzgutkosten 38'820.20 Arbeiten, Baukosten 119'334.95 Reisekosten und Spesen 8'383.15 Übriger Betriebsaufwand 6'593.45 Übriger Finanzaufwand 22'920.12 Übriger betrieblicher Ertrag 42'949.92 Beiträge vom Bund 600.00 Beiträge von Kantonen und Konkordaten 244'244.00 Beiträge von Gemeinden und Zweckverbänden 315'071.80 Beiträge von Zürcher Kantonalbank 10'000.00 Beiträge von Naturschutzorganisation 22'600.00 Beitrag von Fonds Landschaft Schweiz (FLS) 54'253.00 Beiträge von Stiftungen 116'848.00 Beiträge von Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil 70'000.00 Gesamtergebnis 876'566.72 876'566.72

Abgebildet ist der Naturnetz Pfannenstil Teil aus der ZPP Jahresrechnung.

26 Jahresbericht 2019 Kommentar zur Jahresrechnung Kommentar zur Erfolgsrechnung Die RechnungRechnung desdes Naturnetz Naturnetzes Pfannenstils Pfannenstil wurde wurde 201 9Die wieder Bewirtschaftungsbeiträge innerhalb der ZPP Rechnung von B geführt.und, Kanton 2019 wieder innerhalb der ZPP Rechnung geführt. und Gemeinden an die Bewirtschafter der Projekt- Die Rechnung schliesst ausgeglichen ab. Die Ausgaben waren 2019 wiederum höher als im Vorjahr. Die Rechnung schliesst ausgeglichen ab. Die flächen werden in der Jahresrechnung als Zusatz- Entsprechend dem Schwerpunktthema «Siedlungsökologie» ist dieser Budgetposten auch höher Ausgaben waren 2019 wiederum höher als im information aufgeführt. Dabei wird ersichtlich, dass belastetVorjahr. alsEntsprechend in den Vorjahren. dem DieSchwerpunktthema wichtigsten ausserordentlichen dank der Arbeit Ausgaben des NNP in Bdiesemundesbeiträge Bereich infielen beacht - auf«Siedlungsökologie» die Erarbeitung des ist Werkzeugkastensdieser Budgetposten und auch auf die ,licher mit der Höhe Mission wieder B zusammenhänge zurück in die Regionnden fliessen. Arbeiten,höher belastet wie der als Lancierungin den Vorjahren. des Gemeindewettbewerbs Die wichtigsten Da dieoder B ewirtschafterdie Begleitung für der ihre Ausstellung Leistungen im in den Ortsmuseumausserordentlichen Küsnacht. Ausgaben in diesem Bereich Teilprojekten nicht direkt über die NNP Rechnung fielen auf die Erarbeitung des Werkzeugkastens und abgegolten werden, sind die Bewirtschaftungsbei- Die Bewirtschaftungsbeiträge von Bund, Kanton und Gemeinden an die Bewirtschafter der auf die mit der Mission B zusammenhängenden träge ebenfalls als Output der Planungsarbeiten zu Projektflächen werden in der Jahresrechnung als Zusatzinformation aufgeführt. Dabei wird Arbeiten, wie der Lancierung des Gemeindewett- betrachten. ersichtlich, dass dank der Arbeit des NNP grosse Beiträge an Bundesgelder wieder zurück in die bewerbs oder die Begleitung der Ausstellung im Region fliessen. Da die Bewirtschafter für ihre Leistungen in den Teilprojekten nicht direkt über die Ortsmuseum Küsnacht. NNP Rechnung abgegolten werden, sind die Bewirtschaftungsbeiträge ebenfalls als Output der Planungsarbeiten zu betrachten.

www.naturnetz-pfannenstil.ch 27 Freitag, 10. Mai 2019 9 Presse – Echo

Zürichsee-Zeitung, 10. Mai 2019

Gebietsfremde Pflanzen sollen aus den Privatgärten verschwinden Natur Mit einer Plakat- und Flyer-Kampagne greift das Naturnetz Pfannenstil das Thema invasive Neophyten auf. Das Ziel: Private Garteneigentümer sollen vermehrt auf einheimische Pflanzenarten setzen.

Fabienne Sennhauser

«Schaffen Sie Lebensraum. Ent- fernen Sie invasive Neophyten aus Ihrem Garten.» Die Botschaft auf dem Plakat ist unmissver- ständlich. Ebenso wie das dazu- gehörige Bild: Es zeigt einen bunten Strauss auf schwarzem Grund. Zu erkennen sind etwa Sommerflieder, Kirschlorbeer und Goldruten. Alle zusammen stecken sie in einer grünen Kis- te, die gut sichtbar mit dem Schriftzug «Grünabfuhr» ver- sehen ist. Das Plakat ist Teil einer Infor- mationskampagne, die das Na- turnetz Pfannenstil am Donners- tag gemeinsam mit allen elf Ge- meinden des Bezirks Meilen sowie der Gemeinde Egg lanciert hat. Dahinter steht die Idee, Eigentümer von Privatgärten da- für zu sensibilisieren, auf inva- sive gebietsfremde Pflanzen zu verzichten und stattdessen ein- heimische Ökotypen zu fördern. «Im Gegensatz zu Neophyten bieten einheimische Pflanzenar- ten nämlich zahlreichen Lebe- wesen Nahrung und Lebens- raum», erklärt Michiel Hartmann Rita Bollmann und Michiel Hartmann erläutern zum Kampagnenstart, welche Pflanzen in den Privatgärten nichts verloren haben. Foto: Sabine Rock vom Naturnetz Pfannenstil.

Flyer für alle Haushalte mann den Hintergrund der ak- ten zusammengetragen. Das Falt- zusammen mit den Plakaten den Quiz zu überprüfen. Als Beloh- Zum Kampagnenstart hat Land- tuellen Kampagne aus. Zudem blatt gibt zudem Auskunft darü- Grundstein der Kampagne. In nung wartet auf jeden Teilneh- schaftsarchitekt Hartmann die würden viele private Gartenbe- ber,wie die ausländischen Pflan- sämtlichen Gemeinden, die sich mer ein einheimisches Pflänz- Medienvertreter gleich in seinen sitzer noch zu wenig Bescheid zen am effektivstenzu bekämpfen an der Aktion beteiligen, wurden chen zum Nachhausnehmen. In eigenen Garten in Meilen einge- wissen,welche Pflanzen tatsäch- sind und welche einheimischen Kontaktpersonen bestimmt, die Meilen findet derweil am Frei- laden. Gemeinsam mit Rita Boll- lich zu den invasiven Neophyten Gewächse sich am besten als Er- der Bevölkerung mit Rat und Tat tag, 31. Mai, im Rahmen des Wu- man vom Planungs- und Bera- zu zählen sind. Zumal einige der satzbepflanzung eignen. So ist zur Seite stehen. Zudem sind in chemärts und am Samstag, 1. tungsunternehmen quadra, das Pflanzen nach wie vor zum Ver- etwa zu erfahren, dass die gelb- verschiedene Gemeinden Aktivi- Juni, auf dem Dorfplatz eine Um- sich massgeblich für die Neophy- kauf angeboten würden. «Es ist leuchtende nordamerikanische täten zum Thema geplant. tauschaktion statt. Gejätete in- tenkampagne verantwortlich absurd. Links jätet man die Goldrute mitsamt der Wurzeln vasive Neophyten können kos- zeigt, erläutert Hartmann,wie es Pflanzen aus dem Boden und ausgerissen werden sollte.Als Al- Quiz und Umtauschaktionen tenlos gegen einheimische Wild- zur Idee dafür gekommen ist. rechts stehen sie im Laden zum ternative für die Staude bietet In Herrliberg bietet sich am stauden eingetauscht werden. «Die Gemeinden verfügen über Verkauf.» sich das einheimische Johannis- Frühlingsmärt diesen Samstag keine Handhabe und sind auch In einem mehrteiligen Flyer kraut an. etwa die Gelegenheit, sich von Informationen zur Neophyten- nicht verpflichtet invasive Neo- hat das Naturnetz darum die in Die Flyer werden demnächst Fachpersonen über Neophyten kampagne und Anlässen der phyten auf privaten Grundstü- den Pfannenstil-Gemeinden am in die Haushalte der beteiligten informieren zu lassen und sein beteiligten Gemeinden auf cken zu bekämpfen», führt Hart- stärksten verbreiteten Neophy- Gemeinden verteilt und bilden Wissen anschliessend mittels www.naturnetz-pfannenstil.ch.

28 Jahresbericht 2019

Medium erreicht Meilener Anzeiger (MAZ), 11. Mai 2019

8 MeilenerAnzeiger Nr. 19 | Freitag, 10. Mai 2019

Ein Zuhause für Insekten und Vögel schaffen Aktionstag des Naturnetz Pfannenstil

Am Aktionstag wird eine Bambushecke gerodet.

Dank diesen Massnahmen entste- hen neue Lebensgrundlagen für einheimische Insekten und Vögel. Zur Stärkung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer offeriert das Na- turnetz Pfannenstil ein gemeinsa- mes Mittagessen. Kinder sind will- Rund um das Pumpwerk Meilen kommen! werden am Aktionstag mitten im Die Veranstalter freuen sich auf Siedlungsgebiet auf kleinstem Anmeldungen bis 13. Mai an Dia- Raum viele neue Lebensräume ge- na Marti, Tel. 043 366 83 90, info@ schaffen. naturnetz-pfannenstil.ch. Es werden eine Bambushecke gero- det, ein Flachdach begrünt und tro- Aktionstag Naturnetz Pfannenstil, ckenliebende, seltene Pflanzen an- Samstag, 18. Mai, Pumpwerk Mei- gesät. Der bestehende Rasen wird len an der Seestrasse im Horn, durch eine artenreiche Blumen- Feldmeilen. 9.15 bis 16.00 Uhr, wiese aufgewertet, und es wird inklusive Mittagessen. eine Wildrosen-Hecke angelegt. /dma

Für den Schwalbenschwanz-Schmetterling werden artenreiche Blumenwiesen angesät. Fotos: zvg www.naturnetz-pfannenstil.ch 29 Zürichsee-Zeitung, 13. Mai 2019 wur te die te Wi Mo im ö Wi chen auf nig te mit Alain Der Me Ru meis rund re über Na Pfannenstiels Schuhen hat ga Schar hof fr am der nun Ma nützen grüs dr li und oder ff eut: go n icht, es ei ng en ch Die und es ge nt ld e . an be Bezi er de il Gemei 80 ri st -h Samst t Stu enmei Alle st tli so ag, se e Me der rwi eine , 60 aufs en sind «Bei di dem e Land se gle Cherv wo n. die str der üt ehen nd er Rüe , ch ga vo Te ge büel Ansa nden ilen n , 13. denn ese Au Pe en Geme it öm tr en r gut Land r uchen r sich iln n st nd 60 et Schön let kurzen agm ag rs schaft bl st si srüs mit wa Mai Bezi 25 ausg We et eck en ende Bu ehm bei pr atwi er onen ztjä er en i seine ga ge ch di die we zum sse wirt un ind in (F Ja sch äsen ge at Un or s Land en ve tung 20 rk lau . Re Re erüs we hr hri DP die ist rd ern Daru esen ge sk d m n rd und e rs de shau Fa au 19 aft ge vo ge Ja en int nt vo en eing in Th ng am tt tier en ic ge e omm ), er n sem Bundi n hr schaft Re ko njack wir te er nsc r Wi ht ge n in stpl am er f zei n Pr nt ang ym hoc t mi pt sie nächs ro t. b t. pr ge Fus Fa tw hätt e efun re mi ei esenflä essiert Zür d er der hirm äsid Schmid ort gt bu issi We ämi Er r» atzie n Ho chleu Ba chne ia en, eleg ihne h t unt sum ne s du hoch jene e , e dem cher st sich un n de hn tt Ka se des be be- ent te on, ich er gt er er ei en en er er te r- m n n n n d t, e ------t , e rc La tr die te eine Ausge es schr nsi ot br nd Kn h eibt Blu v auc zt if rü be fs sc st me Me ht en die wirtschaft un et e, ha nw Arbei d mi bis am Tr ies t ft ic Re il aus su ks e tsv ge et wur Sa en der der or en mg njac gä ms de Fe Be ei ng ke s . ttwiese ns an wi n e, tag t rt un Wi die in sc g d - ha zu -S de ft ch Blu We Lei letzt ung es m di ir te ge men, me vo en ve rin st n en n n der li rö Wo rs Bl Fa es doch ume kühlen chs en sen me chen la te nw Ur sic Bl nd lle nd ie sin blühen h Wi um sen Na die en a tt Wi tu erung er gu sc en rs Re k edm t lä ka chutz 60 re wi ha um ge der n. Te er , es il Fo n ne to ft wo und hat Kant en un : h Mi me ch lfsm d Ex ae fü r Th on de l empla Tr ymia ilc Züric hr s os La h, t en nd n vo h re ge sch und n . de pfl Wi af r Ju ückt ts lde Zy rymitgli um n pr , ga um esse Rüebl ng ed, ei s n- - i Pfla dest Nä tät Sie Scha Me wies Biodi auch bek Bauern dem Wi tut gut er insb «S falt e nur führt und Lung che wie Wi vo Na men, we Pfa und ge nig mpf stmals rwies ll up B nu hr nig esenmeist tur ilen: e nne e der und annt Wi zu uns nzen des fasst e o wo esonder e. im akt ffung ko st ieh enen «um im ve Kle Ve er wur schüt en moti S es wichtig um ent off ns «Hie lle chüpba e mme: rs Lobes zur -R uelle Knonau rtr lt Vi «Sie e allen ine machen, Wo - zu til, 20 ität e n de, dec kurz ist die zian, eg und elfalt man der et den vier vo ä der ök zerin zeig r n 18 chen ch e er io etw Pflan er n Wi ke bunt ge zusammen. für «Ein ologis einzusetzen ist er All für Mo gut. st en, ch Tier n» am Boden Te schaft neuen en. n» den den er deih vo nu der e der as ge die wiederz sei orbl n supe sondern ilnehm die in amt e . Wi zen Me n » e Der we sich me Schö Blumen chen Sc t blumenr Beitr ein Landschaft Re Ha Sinn Je edmer er wiederum Na äul Ge il , lt. der inh aufw ei r Wi hüpb dur Agr en gion lt we er wie nes ner mei turnetz für für für ing er uk ag esen.» Quali eit ono chg , Nicht bla Rie diese ni einer st n, eise, viel om ach, Ma wa und und nde z der eht ge die die die sie als ei ist ue d- u- e- in m s - - - - - r aber vo Ried aber wieft Cherv nen sen ge zur grünen zur nicht bü Die hier Futt Zu am Ma wü wü um duze de Gr te vo se la Der Ge ge düng klee ssen n it ben rn. m ll nen uppe ck dem Im wi ri rd nsc setzen Pfleg nächst eines etw erpflanze We , Schmet We ve Pfan a wiese t nt zu e » Wa t, e. Na gut, ef nati der Ve . et si Za Gart .» rs ht, Na We en die tt iss Wi und te handl a ch aufg an tur rl uchsw rzhalden e char er nen Derzei Wi vier hatt chahme denn onal auf rtv und Na dass kle e wiede für esenflächen und wo en Be we netz: um Region Ansaatfläche wuc te ldb ew das oll stiel e ch iad wirt der e Ja e rl llen dient» it jene Ansaatt eise bei re lumensame aus: es ing eich hr er sta ist t der das ah ein hert es rum is isst Wa hat «W en, r» sei . en. sch si noc , diesem rk auc me Gemein ko Kü ch t. ko di sich Anl «Da her , Pilo nde ir me eine klärt aft S der der man e mmt Erfahr die echnik ge h h he mmt r chüpb be vo mö vo as im das er s rung tp ist fä vo we i best rbei, We ja s B Ha ist rruf fe di Wi er hr ro Tipp cht npr r, de nich ei oden noch zw Wi «g uch ide eser jekt det auf. ene iss- nd ach ge ge ab ese ga eht die bis ra sei en en zu 7 o- e- ar s- n s - - - - - r t t .

30 Jahresbericht 2019 Küsnachter, 16. Mai 2019 VERMISCHTES Küsnachter Nr. 20 16. Mai 2019 9 Einheimische Pflanzen sind bevorzugt

Invasive Neophyten sind gebietsfremde Problem- pflanzen, die sich bei uns stark ausbreiten. Sie ver- drängen heimische Pflanzen und gefährden die Biodiver- sität. Sie können Schäden an Gebäuden anrichten und Probleme in der Land- und Forstwirtschaft verursachen.

Einige invasive Neophyten werden nach wie vor zum Verkauf angebo- ten und häufig angepflanzt. Von den Gärten aus verbreiten sie sich in die umliegende Natur, wo sie zu einem Problem werden können. Die Gemeinde Küsnacht und das Naturnetz Pfannenstil gehen des- halb gezielt gegen invasive Neophy- ten vor und rufen die Bevölkerung auf, in ihren Gärten und auf Grund- stücken vorhandene Neophyten ebenfalls zu entfernen.

Zwei Arten sind verbreitet Neben den gängigen invasiven Neo- phyten, die im Schweizer Mittelland häufig anzutreffen sind, fällt in den Pfannenstil-Gemeinden die starke Soll mittels einer jetzt startenden Kampagne bekämpft werden: Die Neophytenart «Henrys Geissblatt». Foto: zvg. Verbreitung von zwei Pflanzen ins Auge. Es sind dies Henrys Geissblatt gel, Blüte, Blätter) auch fachgerecht invasive Neophyten. Im Frühjahr (Lonicera henryi) und die Immergrü- entsorgt werden. In den Pfannenstil- 2019 haben der Kanton Zürich und ne Kriech-Heckenkirsche (L. pilea- gemeinden wird empfohlen, das ge- die Gemeinde ein gemeinsames Pi- Starke Kampagne ta). Beide werden immer noch oft in samte Pflanzenmaterial von Neohyp- lotprojekt zur Bekämpfung von Hen- Mit einer regionalen Sensibilisie- Gärten angepflanzt. Die Verbreitung ten in der Grünabfuhr zu entsorgen. rys Geissblatt im unteren Küs- rungs-Kampagne greift das Na- in den Wald und in Wildhecken er- nachter Tobel und in den angren- turnetz Pfannenstil das Thema in- folgt meist über die Beeren respekti- Was kann jede/r Einzelne tun? zenden Gärten gestartet. vasive Neophyten auf eine augen- ve die Samen, die von den Vögeln Es stellt sich die Frage, was jeder Der Schutz der einheimischen fällige und neue Art auf. Die Neo- gefressen und an den Naturstandor- Einzelne gegen Neophyten tun kann. Artenvielfalt erfordert ein koordi- phyten-Kampagne besteht in ih- ten über den Kot wieder ausgeschie- Es sind dies insbesondere drei Din- niertes Vorgehen von Privaten und rem Grundsatz aus Plakat und den werden. ge: der öffentlichen Hand: Deshalb wer- Flyer. Die Plakate werden in den Es gibt jedoch auch Erfolge zu - Keine invasiven Neophyten an- den nun die privaten Grundeigentü- Gemeinden an prominenten Or- vermelden: Ambrosie und Riesenbä- pflanzen. mer animiert, schädliche Neophyten ten platziert. Der Flyer wird in renklau kommen in der Region - Invasive Neophyten aus dem ei- auf ihrem Grundstück ebenfalls zu die Haushalte verteilt. Ziel ist, praktisch nicht mehr vor. Auch die genen Garten und Grundstück ent- entfernen. dass über das ganze Jahr 2019 Verbreitung des Drüsigen Spring- fernen und in der Grünabfuhr ent- Gemeinde Küsnacht verschiedene Aktivitäten zum krauts konnte in den letzten zehn sorgen. Thema stattfinden. Zusätzlich Jahren massiv eingedämmt werden. - Sein Umfeld (Familie, Nach- Weitere Informationen und Anlaufstellen sind Samensäckchen mit einhei- barn, Arbeitgeber, Verein usw.) auf befinden sich unter www.kues- nacht.ch/page/170 und unter www.na- mischem Saatgut von der Bio- Bekämpfung und Entsorgung die Problematik aufmerksam ma- turnetz-pfannenstil.ch/aktuell/neophy- Gärtnerei Zollinger produziert Um invasive Neophyten zu bekämp- chen. tenkampagne. Zudem gab es im «Küs- worden. Diese können als Give- fen, stehen je nach Neophytenart Auch die Gemeinde Küsnacht be- nachter» zum Thema schon einmal eine away bezogen werden. Mehr: verschiedene Methoden zur Verfü- kämpft auf ihren Grundstücken, in Serie, die nachzulesen ist unter: https://www.kuesnacht.ch/public/up- [email protected]. gung. Nach der Bekämpfung muss öffentlichen Anlagen und im Wald load/assets/10727/Dokumentation_Neo- das Pflanzenmaterial (Wurzel, Stän- aktiv gesundheitsgefährdende und phytenserie.pdf.

www.naturnetz-pfannenstil.ch 31 Zolliker Zumiker Bote Freitag, 22. März 2019 Natur/Kultur 5 Zolliker Zumiker Bote, 22. März 2019

ihn so vielfältig und attraktiv wie möglich machen. Dank des reichen Angebots an Pflanzen können Be- sucher viel über sie lernen. So zum Beispiel über Nutzpflanzen, Getrei- desorten, Gemüse und Obst oder Färberpflanzen, die zum Färben von Textilien geeignet sind. Man kann aber auch erfahren, welche Pflanzenarten bedroht sind, oder Zolliker Zumiker Bote man kann in die exotische Welt der 10 Verschiedenes Freitag, 24. Mai 2019 Glashäuser eintauchen. Zudem ist der Botanische Garten ganz einfach auch eine prächtige Erholungsoase für Stadtbewohner.

Was sind Ihre Aufgaben als Co-Präsident des Vereins? Henry’s Geissblatt: Gewollt in der Siedlung (links), ungewollt im Wald. (Bilder: zvg) Der Pflanzenbiologe Richard Bolli und ich teilen uns das Präsidium. Er ist der Fachmann und kennt den Natur pur vor der Haustür Botanischen Garten aus dem Effeff, arbeitet jedoch in Bern und lebt im Das Naturnetz Pfannenstil chern den Winter verschlafen. Wir Siedlung in den Wald die Auswir- Jura. Da ich in Zürich wohne, kann organisiert zum fünften Mal die schauen gemeinsam in den Himmel kungen von gebietsfremden Gar- ich Arbeiten vor Ort erledigen – sei und entdecken Wildbienen und Fle- Spaziergangsreihe «Natur pur tenpflanzen klar ersichtlich wer- es Organisatorisches oder Adminis- dermäuse, wir erfahren aber auch, den. Treffpunkt ist um 18 Uhr vor vor der Haustür». In jeder der tratives. Zudem ergänzen wir uns wie das Licht rund um unsere Häu- dem Gemeindesaal. In Zumikon zwölf Pfannenstil-Gemeinden gut, weshalb immer wieder Ideen ser ein Problem für nachtaktive findet am Donnerstag, 19. Septem- für Projekte entstehen. Zusammen findet ein Spaziergang zum Tiere ist. Wir waten durch den Bach ber um 19.30 Uhr eine Fledermaus- mit den anderen Vorstandsmitglie- Thema Natur im Siedlungsge- auf der Suche nach kleinen Wasser- pirsch statt, wobei die geheimnis- dern engagieren wir uns ideell und biet statt. Der Startschuss fällt tieren und streifen durch die natur- vollen Säugetiere hoffentlich finanziell für den Botanischen Gar- in Zollikon. nahe Spitalumgebung, um Schmet- beobachtet werden können. Ta- ten. Beispielsweise um rollstuhl- terlinge zu beobachten. Der Blick schenlampen nicht vergessen! (e) gängige Wege zu bauen oder einen REGION. Das abwechslungsreiche auf Bäume und Pflanzen im Garten Brunnen zu errichten. Es gilt, die- Programm liegt dieser Ausgabe des und am Strassenrand wird ge- X Die Spaziergänge finden bei jeder Witte- ses Kleinod an der Peripherie der Zolliker Zumiker Boten bei. Wir schärft. rung statt und dauern jeweils rund 1,5 bis 2 Stunden. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Stadt zu bewahren und einer mög- lernen mehr über Mauersegler, die Die Reihe der Spaziergänge startet Spaziergang in Zollikon: Dienstag, 2. April, lichst grossen Öffentlichkeit be- an unseren Häusern nisten, oder am Dienstag, 2. April in Zollikon, 18 Uhr, Gemeindesaal. Weitere Infos: kannt zu machen. Kleinsäuger, die in unseren Dä- wo auf einem Streifzug von der www.naturnetz-pfannenstil.ch

Zur Person «As it is in Heaven» Blut spenden Pfadi erleben Andreas Honegger (*1948) hat Mineralogie und Geologie an Zolliker ZOLLIKON. Zumiker Am Sonntagmorgen Bote, 24. Mai ZUMIKON. 2019 Am Mittwoch, ZOLLIKON. Morgen Samstag fin- der ETH, danach Philosophie, im Gottesdienst von Anne-Käthi 27. März, wird im reformierten det bereits zum fünften Mal der Kunstgeschichte und deutsche Rüegg-Schweizer in der reformier- Kirchgemeindesaal Zumikon eine nationale Pfadi-Schnuppertag der Literatur an der Universität Zü- tenEin Kirche ZollikonWettbewerb, werden noch- Blutspendeaktion bei durchgeführt. dem Ge- Pfadibewegung die Natur Schweiz statt. gewinnt rich studiert. mals Ausschnitte aus Vivaldis Glo- sundeWildbienen, Personen Eidechsen ab 18 Jahren und Igelwerden ein aufwertenRund 80 Abteilungenals andere Regionen! aus dem Regionaler Aktionstag Während über 30 Jahren arbei- riaDas und Naturnetz Gabriellas Pfannenstil Song aus dem gebeten, Blut zu spenden und damit Kanton Zürich laden Kinder und lanciert unter den zwölf Mit- Zuhause finden. Die gewonnen Flä- Private Wohn- und Hausumgebun- Wie das aussehen kann, wurde tete er als Redaktor bei der Neu- Film «As it is in Heaven» aufgeführt. diechen Versorgung werden auf voneiner Patientinnen Karte ange- gen,Jugendliche gemeindeeigene ein, mit Flächen ihnen unddas vergangene Woche beim Pump- gliedsgemeinden einen Wett- en Zürcher Zeitung, wovon fast Unter der Leitung von Chasper- undzeigt Patienten – je mehr sicherzustellen.Fläche pro Einwoh Bei- LandwirtschaftsflächenAbenteuer Pfadi zu entdecken. sollen auf- werk Meilen gezeigt: Die Umge- zehn Jahre als Leiter des Res- Curòbewerb: Mani «Aus und welcherder Solistin Gemein Selina- Fragenner einer wende Gemeinde man sich angemeldet den Blut - gewertetAuch in werden.Zollikon kann reinge- bung des Pumpwerks wurde mit- sorts Stadt und Kanton Zürich. Weberde fliessen Gehrig am freut meisten sich derFlächen Sing- spendedienstwerden, umso Zürich, dunkelgrüner 058 272 52wird 52 Dieschnuppert Gemeinden werden: werden Neugierigenun aufge- hilfe von rund 30 freiwilligen Über 20 Jahre lang politisierte Lust-Chorin die ‹Mission Zollikon B› ein?». auf Diediesen oderdie Gemeinde an www.blutspendezurich.ch. angezeigt. Das Na- fordert,sind eingeladen, ihre eigenen mit Flächen Spiel aufund- Helferinnen und Helfern ökolo- er als engagierter FDP-Politiker Anlass.Gewinner-Gemeinde (e) wird neben (e)turnetz Pfannenstil – zu dem auch zuwertenSpass in derund Natur die Bevölkerung zu sein. (e) zu gisch aufgewertet: Ein riesiger im Zürcher Gemeinderat und im XRuhm Sonntag, auch 24. März,einen 10.15 ausgefallenen Uhr, XZollikon Mittwoch, und 27. März, Zumikon 17.30 bis gehören 20 Uhr, – animieren,X Samstag, 23. ihre März, Wohn- 14.15 Uhr, oder Ge- Bambusbestand und seine Rizome Kantonsparlament. Heute ist er Preisref. Kirche, erhalten. Zollikon. findetKirchgemeindesaal, die Kampagne Zumikon. unterstüt- schäftsumgebungenAllmend, Zollikon. Ende aufzuwerten. um 17 Uhr. wurden entfernt, eine einheimi- Kolumnist bei seinem früheren zenswert und spürt bereits eine er- Natürlich können auch Bewohner sche Wildrosenhecke gepflanzt, Arbeitgeber und bei der «Welt- höhte Sensibilisierung in der oder Bewohnerin ihre Gemeinde eine Blumenwiese angesät, ein woche» sowie Buchautor. Er hat REGION. Das landesweite SRG-Pro- Bevölkerung für dieses wichtige unterstützen, in dem sie ihren grosses Wildbienenhotel gebaut so- verschiedene Publikationen zur jekt «Mission B» will die Biodiver- Thema. Das Naturnetz Pfannenstil Garten oder ihre Siedlung aufwer- wie das Flachdach begrünt. Zürcher Lokalhistorie, vor allem sität in der Schweiz nachhaltig för- hat sich zum Ziel gesetzt, dass die ten: «Pflanzen Sie Wildhecken, er- Was in den einzelnen Gemeinden aber zu Gärten in England, dern. In den nächsten eineinhalb Region als dunkelgrüne Fläche auf setzen Sie Rasen mit Wildblumen, bezüglich Mission B vor sich geht, Frankreich und Zürich heraus- Jahren sollen möglichst viele bio- der Mission B-Karte herausstechen legen Sie Kleinstrukturen an, das erfährt, wer die Website www. gegeben – jüngst «Das Gedächt- diverse Fläche dazugewonnen wer- soll – das heisst, das Naturnetz will pflanzen Sie Bäume!», regt das Na- naturnetz-pfannenstil.ch besucht. nis der Bäume». Zurzeit arbeitet den, in der Schmetterlinge, Vögel, mehr neue Flächen pro Einwohner turnetz an. (e) er an einem Buch über Gärten am Zürichsee. Der begeisterte Gärtner lebt mit seiner Frau und den zwei erwachsenen Kindern in Zollikon. Der SingLust-Chor wirkt beim Wer Blut spendet, kann Leben Die Pfadis helfen auch bei der Gottesdienst mit. (Bild: Archiv) retten. (Bild: zvg) Neophytenbekämpfung. (Bild: zvg)

Rund 30 freiwillige Helfer und Helferinnen beackerten die Umgebung des Auch ein Hotel für Wildbienen wurde am vergangenen Aktionstag des Pumpwerks. (Bilder: zvg) Naturnetzes Pfannenstil erstellt.

32 Jahresbericht 2019 Zürichsee-Zeitung, 14. Juni 2019

www.naturnetz-pfannenstil.ch 33 10 Mittwoch, 2. Oktober 2019

Zürichsee-Zeitung,Dorfleben 2. Oktober 2019

Grosseinsatz für neue Lebensräume Meilen Rund 35 Mitarbeitende der Firma Midor werteten mit dem Naturnetz Pfannenstil zwei ehemalige Gruben auf.

Die ehemaligen Gruben am Stu- ckiweg und an der Neuen Korpo- rationsstrasse sind in den letz- ten Jahren stark zugewachsen, und es kamen stellenweise inva- sive Neophyten auf. Die Gruben stehen teilweise unter Schutz und weisen ein hohes Potenzial für wertvolle und seltene Le- bensräume auf. Deshalb wurden vergangenen Mittwoch im Rah- men eines Aktionstages die bei- den Standorte entbuscht und in- vasive Neophyten entfernt. Ziel war es, die Flächen auszulichten, Einsatz im Dickicht: Hier werden neue Lebensräume für Pflanzen und um die Voraussetzungen für eine Tiere geschaffen. Foto: PD Magerwiese zu schaffen. Die ehe- maligen Gruben sollen künftig wurden invasive Neophyten ent- eignete Lebensräume und Ver- in einen vielfältigen Biotopkom- fernt und Asthaufen angelegt. stecke für einheimische Reptili- plex mit diversen Lebensräumen Durch mehr Licht und Wärme en und Säugetiere. wie Magerwiesen, Amphibien- und das Ausschalten von Konkur- Trotz Regen mit nur gelegent- tümpel und lichtem Wald aufge- renten können Magerwiesenar- lichem Sonnenschein und wertet werden. ten wie Skabiosen und der Huf- Matsch arbeiteten die Midor-Mit- eisenklee besser gedeihen. Diese arbeitenden mit unermüdlichem Lebensräume schaffen Pflanzen wiederum fördern den Einsatz und schafften somit viel- In einem Grosseinsatz fällten 35 Insektenbestand und bilden so- fältige neue Lebensräume. Das Mitarbeitende der Midor zusam- mit auch die Lebensgrundlage für Naturnetz Pfannenstil ist mit men mit dem Naturnetz Pfan- Vögel und andere Kleintiere. Das dem Resultat sehr zufrieden. nenstil kleine Bäume und ent- Anlegen von Kleinstrukturen wie fernten Büsche. Des Weiteren Asthaufen bietet zusätzlich ge- Naturnetz Pfannenstil

2 HINTERGRUND RÜTIHOF NEWS RÜTIHOF NEWS HINTERGRUND 3

Rütihof News

Anlage Trockenwiese

Was machen die Bagger im Rebberg? Trockenwiesen

Es sah schon recht brutal aus, wie der Schreit- zenden Rebberg wieder ausbringen. Aller- Trockenwiesen entwickeln sich auf bagger im Juni einen Teil unserer Rütihof- dings hat es mit der Ansaat der Trockenwiese nährstoffarmen Böden an gut Parzelle umschaufelte. Wir erhielten viele be- diesen Sommer leider nicht geklappt. Es war besonnten Hängen. Sie werden nur sorgte Anfragen von Spaziergängern und in der entscheidenden Zeit zu trocken. Nächs- ein- bis zweimal pro Jahr gemäht. Weinkunden, was denn hier geschehe. Aber tes Jahr versuchen wir es noch einmal. Viele seltene Pflanzen- und Tierarten, keine Sorgen, gebaut wird hier ganz bestimmt wie die Schlüsselblume, Orchideen nicht. Das wäre auch gar nicht möglich, weil und spezialisierte Heuschreckenarten die Parzelle ja in der Landwirtschaftszone sind auf sie angewiesen. Einst war liegt. dieser Wiesentyp auch am Zürichsee Bei der Baggerei handelt es sich um eine Na- weit verbreitet. Heute kommt er fast turschutzmassnahme. Da der Hang an dieser nur noch an Strassenborden und in Stelle extrem steil und kiesig ist, haben wir kleinen Restflächen vor. beschlossen, einen Streifen aus der Rebbe- wirtschaftung zu nehmen. Gemeinsam mit dem Naturnetz Pfannestil haben wir die Anla- ge einer Trockenwiese geplant. Damit sich die erwünschte Artenvielfalt entwickelt, musste der Humus abgetragen werden. Diesen haben wir nun in einem Erdwall gelagert und werden ihn bei der nächsten Neupflanzung im angren- Zwei Bagger im Dienste des Naturschutzes.

34 Jahresbericht 2019

Dienstag, 5. November 2019 7 Zürichsee-Zeitung, 5. November 2019 Region Mission für mehr Biodiversität Küsnacht Das Naturnetz Pfannenstil lancierte im Rahmen des SRG-Projekts Mission B einen Gemeindewettbewerb. Es erhofft sich davon eine grünere Region mit mehr einheimischen Pflanzen.

Die Herbstblätter leuchten oran- ge, Laub liegt auf der Wiese am Küsnachter Horn. Der Bach ist von Kirschlorbeer gesäumt. Ein- heimisches Wildgehölz ist im Begriff, den Neophyten zu über- wachsen. Und das ist gut so. Das Naturnetz Pfannenstil wertet zusammen mit Gemeinden und Privatpersonen Flächen auf, um die invasive Ausbreitung von Neophyten, also von invasiven gebietsfremden Pflanzen, zu verhindern und die Biodiversi- tät zu fördern. Es habe gerade am Küs- nachter Horn noch viele auslän- dische Pflanzen, sagt Klaus Seel- hofer, der Leiter Öffentliche An- lagen Küsnacht. «Wir arbeiten mit der Salamitaktik.» Etappen- weise wird immer mehrWildge- hölz gepflanzt, um in diesem Fall den Kirschlorbeer zu beseitigen. Auch in anderen Gemeinden passiert einiges: In Erlenbach, Uetikon, Stäfa und Oetwil wer- den gemeindeeigene Flächen neu bepflanzt, und Meilen hat sein Pumpwerk, Erlenbach einen Bach aufgewertet. «Die Umset- zung solcher Projekte ist auch immer eine Frage der Kapazitä- ten», sagt Seelhofer. Wettbewerb für mehr Natur Im Rahmen des SRG-Projekts Sie setzen sich für mehr Biodiversität ein (von links): Klaus Seelhofer (Leiter Öffentliche Anlagen Küsnacht), Michiel Hartman (Präsident des Mission B – sozusagen der Plan Naturschutzvereins Meilen und Mitglied der Fachkommission Naturnetz Pfannenstil) und Diana Marti (Quadra GmbH). Foto: Michael Trost B für die Natur, das im Frühling startete – können sowohl Privat- personen als auch Gemeinden die 2020 einen ausgefallenen Preis gegliedert. Dies mache es nicht beete sind heutzutage nicht mehr Im Vergleich zu anderen Regio- neu gewonnenen Grünflächen erhalten. immer ganz einfach, etwas zu be- vertretbar und sollten von Gärt- nen der Schweiz ist die Natur- mit einheimischen Pflanzen auf Dass das Naturnetz mit den wirken. nern nicht empfohlen werden.» netz-Region auf der Mission-B- einerWebsite eintragen. Das Pro- Gemeinden zusammenarbeite, Michiel Hartman, Präsident Die Lorbeerkirsche stammt aus Karte schon in vielen Gemeinden jekt hat zum Ziel, die Schweizer sei nichts Neues. «Wir haben in des Naturschutzvereins Meilen dem Südwesten Asiens und dem dunkelgrün gefärbt. «Wir hoffen, Bevölkerung zu sensibilisieren jeder Gemeinde eine direkte An- und Mitglied der Fachkommis- Südosten Europas. «Hier in der dass bis Ende nächsten Jahres die und zu motivieren, sich mehr sprechperson», sagt Diana Marti sion Naturnetz Pfannenstil, sieht Schweiz können nur die Dick- ganze Region so dunkel ist, dass für einheimische Pflanzen einzu- von der Quadra GmbH, die für die das Problem auch bei der Bevöl- maulrüssler, welche die Blätter sie aus der Karte der Schweiz her- setzen. Fachberatung des Naturnetzes kerung. Auf dem Weg zum Küs- anfressen, von ihr profitieren», aussticht», sagt Marti. In diesem Zusammenhang zuständig ist, als Kontaktstelle nachter Horn, den er mit dem sagt Hartman. Viele Leute wür- lancierte das Naturnetz Pfannen- fungiert, Teilprojekte plant und Velo zurücklegte, habe er etliche den dies nicht realisieren. Es sei Caroline Mettler stil diesen Frühling einen Ge- mit den lokalen Partnern verhan- moderne Häuser mit penibel he- auch wichtig, dass bei Gärtnern meindewettbewerb: «Aus wel- delt. Naturschutz ist auf den Ge- rausgeputzten Gärten gesehen. ein Umdenken stattfinde. «Als ich TV-Sendung «Mission B für mehr cher Gemeinde fliesst am meis- meinden eine Querschnittsauf- Der Bevölkerung sei nicht be- vor 30 Jahren meine Gärtnerleh- Biodiversität: Wer macht, gewinnt» ten Fläche in die Mission B ein?» gabe, und die Ansprechpersonen wusst, was sie mit der Anpflan- re gemacht habe, hat niemand heute Dienstag, 5. November, Die Siegergemeinde wird laut sind jeweils an unterschiedlichen zung von Neophyten anrichte. den Begriff Neophyt gekannt», 20.10 Uhr auf SRF2. Weitere Infos dem Naturnetz im September Positionen oderAbteilungen an- «Kirschlorbeerhecken und Moor- sagt Hartman. unter www.missionb.ch.

www.naturnetz-pfannenstil.ch 35 Vorschau Veranstaltungen 2020 Natur pur vor der Haustür 2020

Ungezwungen und ohne Anmeldung: Lassen Sie sich überraschen von der Naturvielfalt direkt vor Ihrer Haustür. Melden Sie Ihre Wildtierbeobachtungen der Region Pfannenstil unter www.pfannenstil.wildenachbarn.ch Wir sind gespannt! Diese 12 Spaziergänge finden 2020 statt: IHRE BEOBACHTUNGEN INTERESSIEREN UNS ! Im Siedlungsgebiet leben neben uns Menschen auch Wildtiere. In • Wie überleben die Vögel am See den Winter facebook DasGärten, Naturnetz Hinterhöfen Pfannenstil und Grünanlagen ist sind auf unsere wilden Nach und- Stäfa, Sonntag, 23. Februar 2020 instagrambarn unterwegs: präsent. Igel, Fuchs, Liken Feuersalamander, Sie unsere S eiteZauneidechse und erfahren und dadurchSchwalbenschwanz. laufend, was Sind imIhnen Naturnetz diese und losandere ist. wilde Nachbarn • Naturoasen im Dorf schon begegnet?

Küsnacht, Mittwoch, 8. April 2020 Peti Wiskemann, und Grafik: gmbh, Illustration Redaktion: quadra Auflage: 31‘000 Egg, Recycling-Papier, Druck: FO-Fotorotar MELDEN SIE DIE WILDEN NACHBARN • Essbare Wildpflanzen naschen WeitereDER REGION Veranstaltungen: PFANNENSTIL ! Oetwil am See, Dienstag, 5. Mai 2020 • www.naturnetz-pfannenstil.ch/wildenachbarnNaturgartenkurs in der Gärtnerei Van Oordt Stäfa, Samstag, 4. April 2020 • Leben auf dem Friedhof Männedorf, Donnerstag, 28. Mai 2020 • Stand am Setzlingsmarkt Appisberg Männedorf, Samstag, 9. Mai 2020 • Schneckentempo Herrliberg, Freitag, 5. Juni2020 • Regionaler Aktionstag Naturnetz Pfannenstil Stäfa, Klevnerweg, Samstag, 6. Juni 2020 9.15 Uhr bis 16.00 Uhr (bei jeder Witterung) • Mission B - für mehr Biodiversität Egg, Donnerstag, 11. Juni 2020 Unter professioneller Anleitung bauen wir gemeinsam Trockenmauern im Rebberg und säen von Hand die Rebbergböschungen an. Diese Strukturen bieten neue • Blumen vom Wegrand nach Hause zaubern Lebensräume für Reptilien wie die Zaun- und die Mauer- Hombrechtikon, Mittwoch, 1. Juli 2020 eidechse. Zur Stärkung offerieren wir ein gemeinsames Mittagessen. • Natur hören Zumikon, Mittwoch, 26. August 2020 Anmeldung: Bis am 29. Mai 2020 bei Diana Marti, 043 366 83 90, [email protected] • In der Erde Treffpunkt: 9:15 Uhr, Bahnhof Uetikon am See, Mittwoch, 9. September 2020 (Ankunft S 7 von Zürich um 9.10 Uhr)

• Der Klimawandel in der Siedlung Meilen, Donnerstag, 10. September 2020

• Tierfreundliche Umgebung Zollikon, Donnerstag, 24. September 2020

• Die Nacht muss dunkel sein Erlenbach, Donnerstag, 29. Oktober 2020

Weitere Informationen zu den Spaziergängen finden Sie auf unserer Website oder im gedruckten Flyer, erhältlich in Ihrem Gemeindehaus.

Aktionstag Naturnetz Pfannenstil 2020 Samstag, 6. Juni 2020, Klevnerweg Stäfa Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf: www.naturnetz-pfannenstil.ch unter Aktuell, Agenda. 9.15 Uhr bis 16.00 Uhr (bei jeder Witterung)

Unter professioneller Anleitung bauen wir gemeinsam Trockenmauern 36 im Rebberg und säen von Hand die RebbergböschungenJahresbericht an. Diese 2019 Strukturen bieten neue Lebensräume für Reptilien wie die Zaun- und die Mauereidechse. Doch auch der Mauerfuchs oder Kleinsäuger wie das Hermelin oder das Mauswiesel profitieren davon.

Zur Stärkung offerieren wir ein gemeinsames Mittagessen.

Mitbringen Feste Schuhe, Arbeitshandschuhe, dem Wetter angepasste Arbeitskleidung.

Anmeldung Wir freuen uns über Ihre Anmeldung bis am 29. Mai bei: Diana Marti, 043 366 83 90, [email protected]

Treffpunkt 9:15 Uhr, Bahnhof Uerikon (Ankunft S 7 von Zürich um 9.10 Uhr)

Naturnetz Pfannenstil Rötelstrasse 84, 8057 Zürich T 043 366 83 90 naturnetz-pfannenstil.ch Impressum: Text und Layout: quadra gmbh Fotos: quadra gmbh, Verein Konkret

Kontakt Naturnetz Pfannenstil: Projektleitung: rolf Maurer, Underschaubigen 7, 8132 Egg 044 984 36 67, [email protected]

Delegierter Marc Bohnenblust, Alte Forchstrasse 8, ZPP Vorstand: 8126 Zumikon 044 283 60 95, [email protected]

Bearbeitung: quadra gmbh, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich, 043 366 83 90, [email protected] www.naturnetz-pfannenstil.ch 37 naturnetz-pfannenstil.ch