Auktion 373 28.9.2016
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AK_373_COVER 30.08.16 10:35 Seite 1 Auktion 373 28.9.2016 ´ u www.neumeister.com 373 / 28.9.2016 Auktion Auktion 28.9.2016 ´ ALTE KUNST AUKTION 28.9.2016 Vorbesichtigung 22.– 26.9.2016 Täglich von 9.00 bis 17.30 Uhr Samstag und Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr Montag Abendöffnung bis 20.00 Uhr Auktion 16.00 Uhr Kunstgewerbe Kat.-Nr. 1– 176 Graphik Miniaturen Gemälde Kat.-Nr. 177–453 Auktion 27.9.2016, 18.00 Uhr Schmuck (Sonderkatalog) Kat.-Nr. 1000–1176 Verfolgen Sie unsere Auktionen LIVE www.lot-tissimo.com www.invaluable.com JOSEPH STIELER CRESCENTIA FÜRSTIN VON OETTINGEN- OETTINGEN UND WALLERSTEIN 1836 Kat.-Nr. 285 Im Jahre 1817 wurde Gioachino Rossinis berühmt gewordene Oper „La Cenerentola, ossia La bontà in trionfo“ („Aschenputtel, oder Der Triumph des Guten“) nach Motiven eines populären und weit verbreiteten Märchens uraufgeführt. Wie ein Märchen mutet auch die Liebesbeziehung des Fürsten Ludwig Karl Kraft von Oettingen- Oettingen und Wallerstein zu Crescentia Bourgin, Tochter eines Oetting’schen Hofgärtners, an, der diese — allen gesellschaftlichen Konventionen zum Trotz, gegen heftige Widerstände und sich der gravierenden Folgen hinsichtlich seiner Rechte als Erstgeborener und seiner gesellschaftlichen Stellung bewusst — im Jahre 1823 heiratete. Ein Märchen, das trotz bitterer Episoden ein gutes Ende fand. Sämtliche Zitate nach Michael Renner, Ludwig von Oettingen-Wallerstein im Werben um seine Braut Creszentia geb. Bourgin in Baldern, in: Jahrbuch / Historischer Verein für Nördlingen und das Ries. Bd. 31 2006 (2007), S. 241–283. „Und so wird es dan[n] wohl auch gekom[m]en sein das die holde Cresens die mit 14 Jahren schlank und groß wie eine Ta[n]e bescheiden und einfach wie das Veilchen dann blühend wie eine aufknospende Rose mit ihren from[m]en engelreinen Herzen auf das liebewarme Herz des schlanken Jägersman[n] wie sich Dein Papa dort immer kleide te, einen mehr als oberflächlichen Eindruk machte …“ Marie Antoinette Appel, Schwester Crescentia Bourgins, in einem Schreiben an ihre Nichte Caroline Gräfin von Waldbott-Bassenheim, 12. Februar 1863; zitiert nach Renner, S. 246 „Dein gedenk ich seit den frohen Stunden Da mein Blick zum ersten Mal Dich sah. Augenblicklich sind sie zwar entschwunden Viel betrübtes seither wohl geschah. Doch ich fühle immer gleiche Liebe Und mein Herz schlägt nur allein für Dich. Und Du weißt es, daß ich treu Dich liebe Seel’ge Tage nahn für Dich und mich So denkt liebes Sensele Ihr L[ouis]“ Ludwig Karl Kraft Fürst von Oettingen-Oettingen und Wallerstein an Crescentia Bourgin, Juli 1821; zitiert nach Renner S. 265f. „Doch muß ich Dir noch eine Anekdode beyfügen die sich gleich anfangs bey einem Hoffeste ereignete, indem einige der Hochneßigsten sie umgaukelten und unter andern herauswitzelnten ach Fürstin! Sie lieben gewiß die Blumen über alles; –o freilich, bin ich doch unter ihnen aufgewachsen. – Das soll der König erfahren und sie dafür umarmt haben.“ Marie Antoinette Appel, Schwester Crescentia Bourgins, in einem Schreiben an ihre Nichte Caroline Gräfin von Waldbott-Bassenheim, 12. Februar 1863; zitiert nach Renner, S. 250f. KERAMIK 14 Kat.-Nr. 1ff. PORZELLAN 16 Kat.-Nr. 5ff. SILBER 40 Kat.-Nr. 65ff. JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20. JAHRHUNDERT 46 Kat.-Nr. 82ff. OSTASIEN 80 Kat.-Nr. 121ff. GLAS/ZINN 92 Kat.-Nr. 124ff. SKULPTUREN 102 Kat.-Nr. 129ff. MÖBEL 118 Kat.-Nr. 147ff. EINRICHTUNG 136 Kat.-Nr. 160ff. UHREN 137 Kat.-Nr. 173ff. TEXTILIE 140 Kat.-Nr. 176 GRAPHIK 17. UND18. JAHRHUNDERT 134 Kat.-Nr. 177ff. GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 142 Kat.-Nr. 184ff. MINIATUREN 171 Kat.-Nr. 225f. IKONEN 173 Kat.-Nr. 227ff. GEMÄLDE 16.– 18.JAHRHUNDERT 182 Kat.-Nr. 240ff. GEMÄLDE 19. UND 20.JAHRHUNDERT 210 Kat.-Nr. 279ff. KÜNSTLERINDEX 335 HIGHLIGHTS 308 89/90 Franz von Defregger Flötenspieler und Dudelsackspieler Kinder mit Dackel (Gartenfiguren) € 15.000 – 20.000 Großherzogl. Majolika-Manufaktur, Karlsruhe, Entwurf Ludwig Vierthaler, um 1917 je € 9.000 – 9.500 121 250 Buddhistischer Heiliger Jan (Jan Franszoon) Hals, zugeschrieben in Meditationssitz Bildnis einer jungen Dame Birma, 17./18. Jh. mit Fächer € 18.000 – 20.000 € 8.000 – 12.000 KUNSTGEWERBE Kat.-Nr. 1–176 KERAMIK PORZELLAN 12 KERAMIK 1 2 304783 / 40577-16 304981 / 40620-2 OFENKACHEL APOSTELKRUG Schweiz (Stein am Rhein ?), Anfang 16. Jh. Creussen, 2. Hälfte 17. Jh. Hafnerware, grün glasiert. Reliefdekor: Goldschmied Dunkelbraunes, salzglasiertes Steinzeug, reliefiert und mit Ananaspokal in Nischenarchitektur. Best. mit bunten Emailfarben staffiert. Zylindrischer, unten 16,5 × 16,5 cm. leicht ausgestellter Gefäßkörper mit eingezogenem Lippenrand und Gurtfurchen. Ohrenhenkel. Ausstellung: Strauss, Konrad, Die Kachelkunst des 15. und 16. Umlaufender Dekor zwischen Fruchtranke und Jahrhunderts. Straßburg 1966, S. 41, Abb. Taf. 18.3. – Franz, zweifarbigen Flechtbändern: Christus und die zwölf Rosemarie, Der Kachelofen. Graz 1981, S. 75, Abb 158. Apostel, darüber weißes Namensschriftband. Zinndeckel und -montierung mit Marken und € 250 – 300 Jahreszahl 1590. Zinnmontierung rep. H. 19 cm. Vgl. Kröll, Joachim, Creussener Steinzeug. Braunschweig 1980, Abb. 82. € 2.000 – 2.500 14 3 4 304658 / 40548-17 304656 / 40548-15 MENAGE STECKVASE Straßburg, 18. Jh., Paul Hannong Frankreich (Rouen ?), 18. Jh. Fayence. Farbstaffage. Korbform mit zwei Ranken- Fayence. Farbstaffage. Gerippte Demi-Lune-Form. griffen und seitlichen Muschelschälchen mit Bunter sog. Füllhorn-Dekor mit Blumen und Insekten. Blumendekor. Blaumarke. Best., Einsätze fehlen. Marke. Min. best. H. 13,5 cm. 8 × 26 × 17 cm. € 300– 350 Dabei: Vier Teller. Bunte Blumendekore. Straßburg, 18. Jh., Paul und Joseph Hannong. Best., ein Teller mit Sprung. D. 22 cm und 26 cm. € 500 – 600 KERAMIK 15 PORZELLAN 5 6 304777 / 40577-10 304778 / 40577-11 TASSE MIT UNTERTASSE LOUISENTASSE MIT UNTERTASSE KPM Berlin, Ende 18. Jh. KPM Berlin, um 1810, Porträtbüste nach Modell von Leonhard Posch Porzellan. Goldstaffage. Form „antique glatt“. Bunter Dekor: auf der Tasse, gerahmt von einer Lorbeer- Porzellan. Radierter Golddekor, grau marmorierter girlande, Medaillon mit Silhouettenbild einer Dame Fond. Glockenform mit Schwanenhalshenkel. Frontal bzw. im Spiegel der Untertasse ligiertes Monogramm goldgrundiges Ovalmedaillon mit Biskuitbüste der J.L. auf rosa Fond. Blaue Szeptermarke. Königin und Umschrift „Sie lebt auf immer in den Herzen treuer Patrioten“. Im Fond der Untertasse die Vgl. Köllmann, Erich, Berliner Porzellan. Braunschweig 1966, Lebensdaten der Königin in Gold „10. März 1776 / 19. Tafel 152 a. Julii 1810“. Auf Tasse und Untertasse Immortel- lenkranz in Purpurrot und Grün. Blaue Szeptermarke, € 250 – 300 Malerzeichen + in Rot. Vgl. Köllmann, Erich, Berliner Porzellan. Braunschweig 1966, Tafel 193 c. € 700 – 900 16 7 8 304748 / 40565-2 304747 / 40565-1 EIN PAAR VASEN SERVICE, 132 TEILE KPM Berlin, 1849–1870 KPM Berlin Porzellan. Goldstaffage. Marmorierte Balusterform Porzellan. Meist mit Goldstaffage. Kurland-Muster. auf quadratischer Plinthe mit Drachenkopfgriffen. Blaue Szeptermarken. Wenige Teile min. best. Blaue Pfennigmarke mit Szepter. Rest., min. berieben. H. 31 cm. Bestehend aus ovaler und runder Terrine, zwei Saucièren, ovaler Braten- und Fischplatte, zwei runden Platten, einer Vgl. Köllmann, Erich, Berliner Porzellan. Braunschweig 1966, kleinen Schüssel, einer Blattschale, 21 Suppentellern, Taf. 229. 37 Tellern und zehn Desserttellern sowie (ohne Goldstaffage) 18 Tassen mit Untertassen und 18 Desserttellern. € 800 – 1.000 € 2.500 – 3.000 aus 8 9 304647 / 40548-6 TEEDOSE Deutsch, 18. Jh. Porzellan. Goldstaffage. Hochrechteckig mit abge - rundeten Schultern, Deckel mit Pilzknauf. Bunter Jagd- und Insektendekor. Ungemarkt. H. 14 cm. € 400 – 500 10 11 304648 / 40548-7 304651 / 40548-10 TEEDOSE WANDBRUNNEN Deutsch (Höchst ?), 18. Jh. Frankenthal, 1762–1770, Periode Adam Bergdoll Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Hochrechteckig mit Porzellan. Goldstaffage. Balusterform mit Hauben- abgerundeten, leicht abgesetzten Schultern, Deckel deckel. Bunter Blumendekor. Blaue Carl-Theodor- mit Zapfenknauf. Bunter indianischer Blumendekor. Marke mit Initialen AB, Malermarke AH (wohl für Pressmarke HJ. H. 14,5 cm. Andreas Handschuh). Ausguss fehlt. H. 32 cm. € 500 – 600 € 1.200 – 1.500 18 12 304650 / 40548-9 SCHALE Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Porzellan. Purpurstaffage. Oval mit reliefierten Blatt - ranken auf dem Rand. Im Spiegel bunter Landschafts - dekor mit Vögeln, verstreut Blüten und Blättchen. Blaue Carl-Theodor-Marke, Malermarken. Kleine Brandrisse am Rand, min. berieben. 6 × 29 × 23 cm. € 400 – 500 13 14 304649 / 40548-8 304644 / 40548-4 KÄNNCHEN KAFFEEKANNE Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Frankenthal, um 1773 Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Birnform mit Porzellan. Purpur- und Goldstaffage. Birnform mit geschweiftem Henkel, Schnabelausguss, Deckel mit Schnabelausguss, geschweiftem Henkel und Hauben- Zapfenknauf. Bunter Dekor: Küstenlandschaft mit deckel. Bunter Blumengirlandendekor. Blaue Carl- Staffagefiguren, verstreut Blüten und Blättchen. Blaue Theodor-Marke mit Jahreszahl 73. Best. H. 26 cm. Carl-Theodor-Marke, geritzt H 2. Rest., best. H. 18 cm. € 400 – 500 € 2.000 – 2.200 PORZELLAN 19 15 16 304645 / 40548-5 304643 / 40548-3 TEEKÄNNCHEN KAFFEE- UND SAHNEKÄNNCHEN Frankenthal, 1762–1770, Periode Adam Bergdoll Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Kugelige Form mit Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Balusterform bzw. Röhrenausguss und geschweiftem Henkel, Knospe als Birnform auf drei Volutenfüßen. Bunter Blumendekor Deckelknauf. Bunter Früchtedekor,