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Auktion 373 / 28.9.2016 uto 7 28.9.2016 373 Auktion ´ Auktion 28.9.2016

´ ALTE KUNST AUKTION 28.9.2016

Vorbesichtigung

22.– 26.9.2016 Täglich von 9.00 bis 17.30 Uhr

Samstag und Sonntag von 11.00 bis 17.00 Uhr Montag Abendöffnung bis 20.00 Uhr

Auktion

16.00 Uhr Kunstgewerbe Kat.-Nr. 1– 176

Graphik Miniaturen Gemälde Kat.-Nr. 177–453

Auktion 27.9.2016, 18.00 Uhr Schmuck (Sonderkatalog) Kat.-Nr. 1000–1176

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www.invaluable.com JOSEPH STIELER CRESCENTIA FÜRSTIN VON OETTINGEN- OETTINGEN UND WALLERSTEIN 1836 Kat.-Nr. 285

Im Jahre 1817 wurde Gioachino Rossinis berühmt gewordene Oper „La Cenerentola, ossia La bontà in trionfo“ („Aschenputtel, oder Der Triumph des Guten“) nach Motiven eines populären und weit verbreiteten Märchens uraufgeführt. Wie ein Märchen mutet auch die Liebesbeziehung des Fürsten Ludwig Karl Kraft von Oettingen- Oettingen und Wallerstein zu Crescentia Bourgin, Tochter eines Oetting’schen Hofgärtners, an, der diese — allen gesellschaftlichen Konventionen zum Trotz, gegen heftige Widerstände und sich der gravierenden Folgen hinsichtlich seiner Rechte als Erstgeborener und seiner gesellschaftlichen Stellung bewusst — im Jahre 1823 heiratete. Ein Märchen, das trotz bitterer Episoden ein gutes Ende fand.

Sämtliche Zitate nach Michael Renner, Ludwig von Oettingen-Wallerstein im Werben um seine Braut Creszentia geb. Bourgin in Baldern, in: Jahrbuch / Historischer Verein für Nördlingen und das Ries. Bd. 31 2006 (2007), S. 241–283. „Und so wird es dan[n] wohl auch gekom[m]en sein das die holde Cresens die mit 14 Jahren schlank und groß wie eine Ta[n]e bescheiden und einfach wie das Veilchen dann blühend wie eine aufknospende Rose mit ihren from[m]en engelreinen Herzen auf das liebewarme Herz des schlanken Jägersman[n] wie sich Dein Papa dort immer kleide te, einen mehr als oberflächlichen Eindruk machte …“

Marie Antoinette Appel, Schwester Crescentia Bourgins, in einem Schreiben an ihre Nichte Caroline Gräfin von Waldbott-Bassenheim, 12. Februar 1863; zitiert nach Renner, S. 246

„Dein gedenk ich seit den frohen Stunden Da mein Blick zum ersten Mal Dich sah. Augenblicklich sind sie zwar entschwunden Viel betrübtes seither wohl geschah. Doch ich fühle immer gleiche Liebe Und mein Herz schlägt nur allein für Dich.

Und Du weißt es, daß ich treu Dich liebe Seel’ge Tage nahn für Dich und mich So denkt liebes Sensele

Ihr L[ouis]“

Ludwig Karl Kraft Fürst von Oettingen-Oettingen und Wallerstein an Crescentia Bourgin, Juli 1821; zitiert nach Renner S. 265f.

„Doch muß ich Dir noch eine Anekdode beyfügen die sich gleich anfangs bey einem Hoffeste ereignete, indem einige der Hochneßigsten sie umgaukelten und unter andern herauswitzelnten ach Fürstin! Sie lieben gewiß die Blumen über alles; –o freilich, bin ich doch unter ihnen aufgewachsen. – Das soll der König erfahren und sie dafür umarmt haben.“

Marie Antoinette Appel, Schwester Crescentia Bourgins, in einem Schreiben an ihre Nichte Caroline Gräfin von Waldbott-Bassenheim, 12. Februar 1863; zitiert nach Renner, S. 250f. KERAMIK 14 Kat.-Nr. 1ff.

PORZELLAN 16 Kat.-Nr. 5ff.

SILBER 40 Kat.-Nr. 65ff.

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20. JAHRHUNDERT 46 Kat.-Nr. 82ff.

OSTASIEN 80 Kat.-Nr. 121ff.

GLAS/ZINN 92 Kat.-Nr. 124ff.

SKULPTUREN 102 Kat.-Nr. 129ff.

MÖBEL 118 Kat.-Nr. 147ff.

EINRICHTUNG 136 Kat.-Nr. 160ff.

UHREN 137 Kat.-Nr. 173ff.

TEXTILIE 140 Kat.-Nr. 176

GRAPHIK 17. UND18. JAHRHUNDERT 134 Kat.-Nr. 177ff.

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 142 Kat.-Nr. 184ff.

MINIATUREN 171 Kat.-Nr. 225f.

IKONEN 173 Kat.-Nr. 227ff.

GEMÄLDE 16.– 18.JAHRHUNDERT 182 Kat.-Nr. 240ff.

GEMÄLDE 19. UND 20.JAHRHUNDERT 210 Kat.-Nr. 279ff.

KÜNSTLERINDEX 335

HIGHLIGHTS

308 89/90 Franz von Defregger Flötenspieler und Dudelsackspieler Kinder mit Dackel (Gartenfiguren) € 15.000 – 20.000 Großherzogl. Majolika-Manufaktur, Karlsruhe, Entwurf Ludwig Vierthaler, um 1917 je € 9.000 – 9.500

121 250 Buddhistischer Heiliger Jan (Jan Franszoon) Hals, zugeschrieben in Meditationssitz Bildnis einer jungen Dame Birma, 17./18. Jh. mit Fächer € 18.000 – 20.000 € 8.000 – 12.000

KUNSTGEWERBE Kat.-Nr. 1–176 KERAMIK PORZELLAN

12

KERAMIK

1 2 304783 / 40577-16 304981 / 40620-2 OFENKACHEL APOSTELKRUG Schweiz (Stein am Rhein ?), Anfang 16. Jh. Creussen, 2. Hälfte 17. Jh. Hafnerware, grün glasiert. Reliefdekor: Goldschmied Dunkelbraunes, salzglasiertes Steinzeug, reliefiert und mit Ananaspokal in Nischenarchitektur. Best. mit bunten Emailfarben staffiert. Zylindrischer, unten 16,5 × 16,5 cm. leicht ausgestellter Gefäßkörper mit eingezogenem Lippenrand und Gurtfurchen. Ohrenhenkel. Ausstellung: Strauss, Konrad, Die Kachelkunst des 15. und 16. Umlaufender Dekor zwischen Fruchtranke und Jahrhunderts. Straßburg 1966, S. 41, Abb. Taf. 18.3. – Franz, zweifarbigen Flechtbändern: Christus und die zwölf Rosemarie, Der Kachelofen. Graz 1981, S. 75, Abb 158. Apostel, darüber weißes Namensschriftband. Zinndeckel und -montierung mit Marken und € 250 – 300 Jahreszahl 1590. Zinnmontierung rep. H. 19 cm.

Vgl. Kröll, Joachim, Creussener Steinzeug. Braunschweig 1980, Abb. 82.

€ 2.000 – 2.500

14 3 4 304658 / 40548-17 304656 / 40548-15 MENAGE STECKVASE Straßburg, 18. Jh., Paul Hannong Frankreich (Rouen ?), 18. Jh. Fayence. Farbstaffage. Korbform mit zwei Ranken- Fayence. Farbstaffage. Gerippte Demi-Lune-Form. griffen und seitlichen Muschelschälchen mit Bunter sog. Füllhorn-Dekor mit Blumen und Insekten. Blumendekor. Blaumarke. Best., Einsätze fehlen. Marke. Min. best. H. 13,5 cm. 8 × 26 × 17 cm. € 300– 350 Dabei: Vier Teller. Bunte Blumendekore. Straßburg, 18. Jh., Paul und Joseph Hannong. Best., ein Teller mit Sprung. D. 22 cm und 26 cm.

€ 500 – 600

KERAMIK 15 PORZELLAN

5 6 304777 / 40577-10 304778 / 40577-11 TASSE MIT UNTERTASSE LOUISENTASSE MIT UNTERTASSE KPM , Ende 18. Jh. KPM Berlin, um 1810, Porträtbüste nach Modell von Leonhard Posch Porzellan. Goldstaffage. Form „antique glatt“. Bunter Dekor: auf der Tasse, gerahmt von einer Lorbeer- Porzellan. Radierter Golddekor, grau marmorierter girlande, Medaillon mit Silhouettenbild einer Dame Fond. Glockenform mit Schwanenhalshenkel. Frontal bzw. im Spiegel der Untertasse ligiertes Monogramm goldgrundiges Ovalmedaillon mit Biskuitbüste der J.L. auf rosa Fond. Blaue Szeptermarke. Königin und Umschrift „Sie lebt auf immer in den Herzen treuer Patrioten“. Im Fond der Untertasse die Vgl. Köllmann, Erich, Berliner Porzellan. Braunschweig 1966, Lebensdaten der Königin in Gold „10. März 1776 / 19. Tafel 152 a. Julii 1810“. Auf Tasse und Untertasse Immortel- lenkranz in Purpurrot und Grün. Blaue Szeptermarke, € 250 – 300 Malerzeichen + in Rot.

Vgl. Köllmann, Erich, Berliner Porzellan. Braunschweig 1966, Tafel 193 c.

€ 700 – 900

16 7 8 304748 / 40565-2 304747 / 40565-1 EIN PAAR VASEN SERVICE, 132 TEILE KPM Berlin, 1849–1870 KPM Berlin Porzellan. Goldstaffage. Marmorierte Balusterform Porzellan. Meist mit Goldstaffage. Kurland-Muster. auf quadratischer Plinthe mit Drachenkopfgriffen. Blaue Szeptermarken. Wenige Teile min. best. Blaue Pfennigmarke mit Szepter. Rest., min. berieben. H. 31 cm. Bestehend aus ovaler und runder Terrine, zwei Saucièren, ovaler Braten- und Fischplatte, zwei runden Platten, einer Vgl. Köllmann, Erich, Berliner Porzellan. Braunschweig 1966, kleinen Schüssel, einer Blattschale, 21 Suppentellern, Taf. 229. 37 Tellern und zehn Desserttellern sowie (ohne Goldstaffage) 18 Tassen mit Untertassen und 18 Desserttellern. € 800 – 1.000 € 2.500 – 3.000

aus 8 9 304647 / 40548-6 TEEDOSE Deutsch, 18. Jh. Porzellan. Goldstaffage. Hochrechteckig mit abge- rundeten Schultern, Deckel mit Pilzknauf. Bunter Jagd- und Insektendekor. Ungemarkt. H. 14 cm.

€ 400 – 500

10 11 304648 / 40548-7 304651 / 40548-10 TEEDOSE WANDBRUNNEN Deutsch (Höchst ?), 18. Jh. Frankenthal, 1762–1770, Periode Adam Bergdoll Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Hochrechteckig mit Porzellan. Goldstaffage. Balusterform mit Hauben- abgerundeten, leicht abgesetzten Schultern, Deckel deckel. Bunter Blumendekor. Blaue Carl-Theodor- mit Zapfenknauf. Bunter indianischer Blumendekor. Marke mit Initialen AB, Malermarke AH (wohl für Pressmarke HJ. H. 14,5 cm. Andreas Handschuh). Ausguss fehlt. H. 32 cm.

€ 500 – 600 € 1.200 – 1.500

18 12 304650 / 40548-9 SCHALE Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Porzellan. Purpurstaffage. Oval mit reliefierten Blatt- ranken auf dem Rand. Im Spiegel bunter Landschafts - dekor mit Vögeln, verstreut Blüten und Blättchen. Blaue Carl-Theodor-Marke, Malermarken. Kleine Brandrisse am Rand, min. berieben. 6 × 29 × 23 cm.

€ 400 – 500

13 14 304649 / 40548-8 304644 / 40548-4 KÄNNCHEN KAFFEEKANNE Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Frankenthal, um 1773 Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Birnform mit Porzellan. Purpur- und Goldstaffage. Birnform mit geschweiftem Henkel, Schnabelausguss, Deckel mit Schnabelausguss, geschweiftem Henkel und Hauben- Zapfenknauf. Bunter Dekor: Küstenlandschaft mit deckel. Bunter Blumengirlandendekor. Blaue Carl- Staffagefiguren, verstreut Blüten und Blättchen. Blaue Theodor-Marke mit Jahreszahl 73. Best. H. 26 cm. Carl-Theodor-Marke, geritzt H 2. Rest., best. H. 18 cm. € 400 – 500 € 2.000 – 2.200

PORZELLAN 19 15 16 304645 / 40548-5 304643 / 40548-3 TEEKÄNNCHEN KAFFEE- UND SAHNEKÄNNCHEN Frankenthal, 1762–1770, Periode Adam Bergdoll Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Kugelige Form mit Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Balusterform bzw. Röhrenausguss und geschweiftem Henkel, Knospe als Birnform auf drei Volutenfüßen. Bunter Blumendekor Deckelknauf. Bunter Früchtedekor, verstreut Blüten, bzw. Medaillon mit Flusslandschaft flankiert von Korn - Blättchen und Schmetterling. Blaue Carl-Theodor- blumen. Blaue Carl-Theodor-Marke, Kaffeekännchen Marke mit AB, geritzt 2 O. H. 11 cm. mit Jahreszahl 83. Sahnekännchen besch. H. 16 cm und 10 cm. Dabei: Kännchen mit Frauenkopfausguss und violettem Banddekor. Ansbach, 2. Hälfte 18. Jh. Blaumarke A mit Adler. Dabei: Zwei Kännchen mit Blumendekor. Eines mit blauer Besch. H. 10,5 cm. Schwertermarke, Meissen, 18. Jh. Best. H. 22 cm und 13 cm.

€ 700 – 800 € 600 – 700

20 17 304642 / 40548-2 KANNE, ZUCKERDOSE UND DECKELTASSE Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Porzellan. Farb- und tlw. Goldstaffage. Bunter Blumen - dekor, Deckeltasse mit frontalem Schleifenmedaillon mit Vorhangdraperie, Musikinstrumenten und Urne. Blaue Carl-Theodor-Marken. Tlw. best. H. 10 cm bis 17,5 cm.

€ 700 – 800

18 304652 / 40548-11 KNABE UND MÄDCHEN MIT GEWÜRZKÖRBCHEN Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Auf Rocaillesockel. Blaue Carl-Theodor-Marke, Malermarken. Rest., min. besch. H. 12 cm.

Vgl. Hofmann, Friedrich, Frankenthaler Porzellan. München 1911, Bd. 2, Taf. 164, Nr. 638 und 639.

€ 600 – 700

19 304654 / 40548-13 VIER TELLER Frankenthal, 2. Hälfte 18. Jh. Porzellan. Goldstaffage. Passig geschweifter Rand. Auf der Fahne bzw. auf Fahne und Spiegel reliefierte Blumenranken. Bunter Blumendekor bzw. auf der Fahne Vögel auf Landschaftssockel, verstreut Blüten- stängel. Blaue Carl-Theodor-Marke, geritzt N 2. Ein Teller min. best. D. 24 cm.

€ 800 – 1.000

PORZELLAN 21 20 21 304657 / 40548-16 304773 / 40577-6 PLATTE KOPPCHEN MIT UNTERSCHALE Gutenbrunn (Pfalz-Zweibrücken), 1767–1775 Meissen, um 1730/1735 Porzellan. Passig geschweifte Ovalform mit Porzellan. Bunter Chinoiseriedekor in Hoeroldt-Manier profiliertem Rand und brauner Randlinie. Bunter in Goldrankenkartuschen auf Lüsterfond mit eisen - Blumendekor. Marke. Best., berieben. 40 × 32 cm. roten und purpurfarbenen Ranken. Im Fond des Koppchens indianische Blumen. Goldspitzenbordüren. € 300 – 350 Auf der Unterseite der Unterschale drei eisenrote Ringlinien. Blaue Schwertermarke, Goldnummer 95 und geritzt / auf beiden Teilen.

Provenienz: Kunsthandlung Röbbig, München.

Vgl. Rückert, Rainer, Meissener Porzellan. München (BNM) 1966, Abb. 172 bis 177.

€ 2.000 – 2.500

22 22 304979 / 40619-3 TASSE UND UNTERSCHALE Meissen, Mitte 18. Jh. Porzellan. Türkisfond. Becherform. Auf der Tasse goldgerahmte Kartuschen mit buntem Landschafts - dekor, Spiegel der Unterschale zusätzlich versehen mit eisenroten und purpurfarbenen Ranken und Ornamenten. Blaue Schwertermarken, Pressnummer 6. Rest.

€ 1.500 – 1.700

23 304977 / 40619-1 KAFFEEKANNE Meissen, Punktzeit (1763–1773) Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Birnform mit Astgriff, Schnabelausguss und Haubendeckel. Auf Wandung und Deckel kupfergrüne Watteauszenen. Blaue Schwertermarke mit Punkt. Rest. H. 26.5 cm.

€ 1.400 – 1.500

PORZELLAN 23 24 304980 / 40620-1 SCHNEEBALLEN-DECKELVASE Meissen, 19. Jh. Porzellan. Balusterform. Aufgelegte Schneeballenblüten mit Blattranken, Meise bzw. Kanarienvogel auf dem Deckel. Blaue Schwertermarke. Rest. H. 29 cm.

€ 3.000 – 3.200

24 aus 25

25 26 304960 / 40614-1 304776 / 40577-9 KAFFEESERVICE FÜR SECHS PERSONEN, TASSE MIT UNTERTASSE 22 TEILE Nymphenburg, 2. Viertel 19. Jh. Meissen Porzellan. Goldstaffage. Empireform mit Voluten- Porzellan. Goldstaffage. Form „Neuer Ausschnitt“. henkel („antik No 11“). Frontal goldgerahmtes Dekor: „Roter Drache“. Blaue Schwertermarken. Medaillon mit Herrenporträt in Grisaille. Pressmarken und Ritzzeichen. Bestehend aus Kaffeekanne, Sahnekännchen, Zuckerdose, sechs Tassen mit Untertassen, sechs Desserttellern und Vgl. Hantschmann, Katharina, Nymphenburger Porzellan. Tortenplatte. München 1996, Mod. 282.

€ 800 – 1.000 € 400 – 500

PORZELLAN 25 27 304775 / 40577-8 ANSICHTENTASSE UND UNTERTASSE Nymphenburg, 2. Viertel 19. Jh., nach Entwurf von Friedrich von Gärtner Porzellan. Teilvergoldet. Glockenform mit kantigem, in stilisierten Blüten endendem Henkel („Bouillon- becher No 7“). Frontal goldgerahmte Reserve mit 28 bunter Ansicht von Kloster Holzen. Pressmarken und 304607 / 40544-1 Ritzzeichen. EIN PAAR LEUCHTER Nymphenburg Vgl. Hantschmann, Katharina, Nymphenburger Porzellan. München 1996, Mod. 317. Porzellan. Facettierter Balusterschaft auf Glockenfuß mit Rocaillerand, zylindrische Tülle mit Profilbändern. € 350 – 400 Frankenthaler Vogeldekor. Press- und Stempelmarken. H. 27 cm.

€ 400 – 500

29 304614 / 40544-8 PUTTENGRUPPE MIT DUFTVASE 3 Nymphenburg, nach Modell von D. Auliczek Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Auf Rocaillesockel präsentieren drei Putten eine Ziervase mit Deckel. Press- und Stempelmarken, Mod.-Nr. 230. H. 25 cm.

€ 800 – 900

26 30 304610 / 40544-4 EIN PAAR GEWÜRZSCHIFFCHEN Nymphenburg, um 1970/1971, nach Frankenthaler Modell Porzellan. Farb- und Goldstaffage. In Form eines Bootes, das von einem Fischer bzw. einer Fischerin gesteuert wird. Press- und Blaumarke, Mod.-Nr. 1329. H. 9 cm. B. 12 cm.

€ 300 – 350

31 304616 / 40544-10 HENKELSCHALE Nymphenburg Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Form „Rococo“, oval mit Rocaillegriffen. Cumberland-Dekor. Press- und Stempelmarke. 21 × 15 cm.

€ 400 – 500

PORZELLAN 27 aus 32

32 33 304316 / 40507-1 304363 / 40522-8 SERVICE, 107 TEILE 38 SERVICETEILE Nymphenburg Nymphenburg, meist nach 1975 Porzellan. Form „Korb“. Purpurblumendekor. Press- Porzellan. Form „Gerippt“. Bunter Blumendekor. und Stempelmarken. Meist Goldrand. Press- und Stempelmarken.

Bestehend aus Terrine, zwei Saucièren, drei ovalen Platten, Bestehend aus Terrine, Saucière, ovaler Platte, Schüssel, drei Schüsseln, runder Schale, neun Suppentassen mit sechs Suppentellern, sechs Tellern, sechs mittleren Tellern, Untertassen, zwölf Suppentellern, zwölf Tellern, zwölf zwei Mokkatassen mit Untertassen und zwölf kleinen, glatten, mittleren Tellern, zehn Beistelltellern, Gewürzschälchen, nicht zugehörigen Tellern. Schälchen, Kaffeekanne, Sahnekännchen, Zuckerschale, acht Tassen mit Untertassen und zwölf Desserttellern. € 500 – 600 € 1.800 – 2.200

aus 33 28 34 304627 / 40544-18 TERRINE Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf Wandung und Deckel Schleifenmedaillons mit Phantasielandschaften in Grau-Camaieu. Stempelmarke. H. 23 cm. D. 20 cm.

€ 1.500 – 1.800

35 304628 / 40544-19 TERRINE Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf Wandung und Deckel Schleifenmedaillons mit Phantasielandschaften in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarke. H. 19 cm. D. 17 cm.

€ 1.400 – 1.600

PORZELLAN 29 36 304624 / 40544-15 DREI SAUCIÈREN MIT UNTERSATZ Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf der Wandung Schleifenmedaillons mit Phantasieland- schaften in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken. L. 20 cm und 15 cm.

€ 1.000 – 1.200

37 304633 / 40544-24 OVALES TABLETT Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Im Spiegel Schleifenmedaillon mit Ansicht von „Schloß Nymphenburg“ in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarke, am Boden in Schwarz betitelt. 47 × 31 cm.

€ 600 – 800

30 38 304632 / 40544-23 EIN PAAR OVALE TABLETTS Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königs- service“ (Dekor-Nr. 627). Im Spiegel Schleifenmedaillon mit Ansicht der „Amalien burg“ und der „Badenburg“ in Grau-Camaieu. Press- und Stempel- marken, am Boden in Schwarz betitelt. 39 × 27 cm.

€ 800 – 1.000

39 304631 / 40544-22 EIN PAAR KLEINE OVALE TABLETTS Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königs- service“ (Dekor-Nr. 627). Im Spiegel Schleifenmedaillon mit Phantasieland- schaft in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken. 23 × 14 cm.

€ 500 – 600

40 304629 / DREI OVALE SCHALEN Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königs- service“ (Dekor-Nr. 627). Im Fond Schleifenmedaillon mit Phantasieland- schaft in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken. 26 × 21 cm, 24 × 19 cm und 22 × 17 cm.

€ 500 – 600

PORZELLAN 31 41 42 304626 / 40544-17 304625 / 40544-16 SCHÜSSEL UND SCHALE SCHÜSSEL UND ZWEI SCHALEN Nymphenburg Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf der „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf der Wandung und im Spiegel Schleifenmedaillons mit Wandung bzw. im Spiegel Schleifenmedaillons mit Phantasielandschaften in Grau-Camaieu. Press- und Phantasielandschaften in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken. Schale mit kleinen Glasurrissen (?). Stempelmarken. D. 19 cm, 26 cm und 23 cm. D. 19 cm und 30 cm. € 600 – 800 € 400 – 600

43 304621 / 40544-13 ZWEI OVALE UND EINE RUNDE KORBSCHALE Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf der Wandung und im Fond Schleifenmedaillons mit Phan - tasielandschaften und betitelten Ansichten „Schloß Nymphenburg“, „Badenburg“ und „Pagodenburg“ in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken, auf dem Boden in Schwarz betitelt. 24 × 19 cm, 19 × 15 cm und D. 17 cm.

€ 1.000 – 1.200

32 44 45 304620 / 40544-12 304636 / 40544-27 ZWEI VASEN MIT DURCHBRUCH SIEBEN TELLER Nymphenburg Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf der „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Im Wandung Schleifenmedaillons mit tlw. betitelten Spiegel Schleifenmedaillon mit Ansicht „Schloß Ansichten (Starnberg, Poxau) in Grau-Camaieu. Press- Nymphenburg“ (2×), „Amalienburg“, „Badenburg“, und Stempelmarken, eine am Boden in Schwarz „Pagodenburg“, „Prinz Carl Palais“ und „Apollo- betitelt. H. 20 cm und 15 cm. tempel“ in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken, am Boden in Schwarz betitelt. Standring eines Tellers € 500 – 600 min. best. D. 27 cm.

€ 1.200 – 1.500

PORZELLAN 33 46 47 304637 / 40544-28 304634 / 40544-25 SECHS TELLER SIEBEN TELLER Nymphenburg Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Im Spiegel Schleifenmedaillon mit Phantasielandschaft Im Spiegel Schleifenmedaillon mit Phantasielandschaft in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken. bzw. betitelter Ansicht der „Amalienburg“ in Grau- D. 27 cm. Camaieu. Press- und Stempelmarken, ein Teller in Schwarz betitelt. D. 24 cm. € 800 – 1.000 € 800 – 1.000

34 48 304635 / 40544-26 SECHS TELLER Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Im Spiegel Schleifen - medaillon mit Phantasielandschaft bzw. betitelter Ansicht von „Schloß Nymphen - burg“ in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken, ein Teller in Schwarz betitelt. D. 24 cm.

€ 700 – 800

49 304638 / 40544-29 SECHS DESSERTTELLER Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor- Nr. 627). Im Spiegel Schleifenmedaillon mit Phantasielandschaft in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken. D. 21 cm.

€ 600 – 700

50 304639 / 40544-30 SECHS DESSERTTELLER Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor- Nr. 627). Im Spiegel Schleifenmedaillon mit Phantasielandschaft in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken. Ein Teller min. rest. D. 21 cm.

€ 600 – 700

PORZELLAN 35 51 52 304619 / 40544-11 304630 / 40544-21 ZWÖLF SUPPENTASSEN MIT UNTERTASSEN KAFFEE-TEILSERVICE, 28 TEILE Nymphenburg Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf der „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf Wandung und auf der Fahne Schleifenmedaillons mit Wandung, Fahne und Spiegel Schleifenmedaillons mit Phantasielandschaften in Grau-Camaieu. Stempel- Phantasielandschaften bzw. einer betitelten Ansicht marken. von „Schloß Nymphenburg“ in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken, Kuchenteller am Boden in € 1.300 – 1.500 Schwarz betitelt.

Bestehend aus 13 Kaffeetassen, zwölf Untertassen, Zuckerdose, Kuchenteller und Teller mit Durchbruch.

€ 2.000 – 2.200

36 53 304622 / 40544-14 MOKKA-TEILSERVICE, 27 TEILE Nymphenburg Porzellan. Blau und Gold staffiert. Form „Perl“. Dekor „Bayerisches Königsservice“ (Dekor-Nr. 627). Auf Wandung, Fahne bzw. im Fond Schleifenmedaillons mit Phantasieland- schaften in Grau-Camaieu. Press- und Stempelmarken.

Bestehend aus zwölf Mokkatassen und zwölf Untertassen, dazu zwei Schälchen und eine Kuchenplatte.

€ 1.500 – 1.600

PORZELLAN 37 54 304774 / 40577-7 TASSE MIT UNTERTASSE Wien, 1799 Porzellan. Vergoldet. Zylindrisch mit Kanthenkel. Bunter Blumendekor, grüne Bänder. Blaue Binden- schildmarke, Jahreszahl 99.

Vgl. Mrazek, Wilhelm; Neuwirth, Waltraud, Wiener Porzellan. Wien (Österreichisches Museum für angewandte Kunst) 1970, Nr. 689.

€ 250 – 300

55 304655 / 40548-14 ZWEI MUSIKANTEN Frankenthal, letztes Drittel 18. Jh. Porzellan. Weiß. Mann mit Blasinstrument und Dame mit Laute auf Rocaillesockel. Blaue Carl-Theodor- Marke mit Jahreszahl 76 bzw. drei Punkten. Besch. H. 15 cm.

Dabei: Reiter mit Jagdhorn. Porzellan. Weiß. Marken Nymphenburg, Mod.-Nr. 551. Besch. H. 21,5 cm

€ 400 – 500

56 304978 / 40619-2 SCHÄFER MIT LORBEERKRANZ Meissen, 18. Jh., Modell von J.J. Kändler Porzellan. Farbstaffage. Auf mit Blüten und Blättchen belegtem Rankensockel neben einem Schaf stehend, Flöte und Lorbeerkranz in Händen. Blaue Schwerter- marke rücks. am Sockel. Rest. H. 25,5 cm.

€ 2.500 – 2.700

38 58 304653 / 40548-12 VIER GÄRTNERKINDER Meissen, meist nach Modellen von J.J. Kändler Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Auf Rocaille- sockeln. Blaue Schwertermarken, Mod.-Nrn. 15, 21, 1953. Tlw. min. best. H. 10 cm bis 13 cm.

€ 800 – 1.000

57 59 304641 / 40548-1 304612 / 40544-6 TANZENDER HARLEKIN MIT ZINNKANNE ARLEQUIN UND ARLEQUINA Meissen, nach Modell von J.J. Kändler Nymphenburg, nach Modell von F.A. Bustelli Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Auf Rocaillesockel Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Auf Rocaillesockel an einen Felsen gelehnt. Blaue Schwertermarke, mit Baumstütze stehend. Pressmarken, Mod.-Nr. 82 Mod.-Nr. 3025. H. 25 cm. und 81. H. 21 cm und 23 cm.

€ 600 – 800 € 1.000 – 1.200

PORZELLAN 39 60 61 304615 / 40544-9 304613 / 40544-7 AUGSBURGER PATRIZIER UND PATRIZIERIN TÄNZERIN „CAMARGO“ UND OPERNTÄNZER Nymphenburg, Modell von R. Schröder-Lechner Nymphenburg, um 1973/1974, nach Frankenthaler Modell von J. F. Lück Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Auf passiger, profilierter Plinthe stehend. Press- und Stempel- Porzellan. Farb- und reiche Goldstaffage. Auf Rocaille- marken, Mod.-Nr. 896 und 897. H. 23 cm und 24 cm. sockel mit Baumstütze stehend. Press- und Blau - marken, Mod.-Nr. 1212 und 1213. H. 23 cm und 21 cm. € 800 – 1.000 € 1.200 – 1.500

40 63 62 304609 / 40544-3 304608 / 40544-2 CUPIDO, MINERVA, JUNO UND PUTTO SIEBEN PUTTEN UND DREI ZIERVASEN MIT FLÖTE AUF PODEST Nymphenburg, nach Modell von F. A. Bustelli Nymphenburg, meist nach Modell von F.A. Bustelli Porzellan. Farb- und Goldstaffage, eine Figur Porzellan. Farb- und Goldstaffage. Putto mit Schlag- unbemalt. Auf Rocaillesockeln. Pressmarken, becken, Putto als Apoll, Luna, Flora, Ceres bzw. Bacchus Mod.-Nrn. 626, 637, 96 und 662. H. 10,5 cm bis 13 cm. und Putto als Winter. Pressmarken, Mod.-Nrn. 348, 346, 347, 265, 241 und 669. H. ca. 16,5 cm bis 19,5 cm. € 600 – 700 € 1.000 – 1.200

64 304611 / 40544-5 MOPS, KLASSISCHER HAHN UND ZWEI SCHWÄNE Nymphenburg, Modell von L. Terletzki-Scherf Porzellan. Farbstaffage. Press- und Stempelmarken, Mod.-Nrn. 2007, 665 und 953. H. 6,5 cm bis 16,5 cm.

€ 300 – 350

PORZELLAN 41 SILBER

42

65 304617 / 40545-1 STANDKRUZIFIX Berlin, um 1879, Firma Sy & Wagner Holz, ebonisiert. Silberkorpus und Plaketten. Auf ge - stuftem Sockel der vollplastisch gegossene, ziselierte Korpus Christi im Viernageltypus mit Lenden tuch, darüber INRI-Tafel. Am Sockel Plakette, bez. „Graf Platen 1879“. Rücks. auf der Plinthe Plakette mit Firmenbezeichnung Sy & Wagner Berlin 875 (Scheffler Berlin, Nr. 2287). Kreuz tlw. besch., rep. H. 81 cm. Korpus H. 30 cm.

Provenienz: Lt. Einlieferer Familie Platen, Schloss Weißenhaus.

€ 800 – 1.000

66 304920 / 40605-1 EIN PAAR GIRANDOLEN Italien (Mailand) Silber. Auf profiliertem Sockel mit Blattfries und Löwenkopffüßen zwei ein Füllhorn tragende Putten, die einen fünfflammigen Aufsatz mit Rankenarmen tragen. Marken. H. 45 cm. 5200 g.

Lt. Vorbesitzer erworben bei Gioielleria Nardi, Venedig.

€ 1.800 – 2.000

44 67 68 304983 / 40620-4 304984 / 40620-5 EIN PAAR LEUCHTER EIN PAAR LEUCHTER Nürnberg, 2. Viertel 19. Jh., Meister aus der Berlin, 2. Viertel 19. Jh., Johann Friedrich Wilhelm Familie Häberlein Borcke Silber. Ovaler Fuß auf achtseitiger Plinthe, konischer Silber. Konischer Schaft auf quadratischer Plinthe, Schaft auf Sockel mit reliefierten Pferdemedaillons, Vasentülle über Blattschirm. Weinlaub- und von einem Schwan getragene, urnenförmige Tülle mit Ornamentfriese. Marken (R. 1161, 1166; Scheffler Einstecktülle. Weinlaubfriese. Marken (Nürnberger Berlin, 1702), Meister 1816, stirbt 1839. Tremolierstich. Goldschmiedekunst 2007, BZ 51, FZ 13, MZ 1025). Kleine Dellen. Geschwert. H. 22,5 cm. Dellen. H. 30 cm. 538 g. € 1.000 – 1.200 € 1.200 – 1.500

69 304764 / 40575-1 DREI LEUCHTER Empirestil Silber. Auf profilierter ovaler Plinthe, konischer Schaft, vasenförmige Tülle mit Einstecktülle. Auf dem Schaft Ovalmedaillons mit Relief einer geflügelten Genie. Marken 12-lötig, Meistermarke HB bzw. 800, Meistermarke verschlagen. H. 25 cm. 890 g.

€ 800 – 1.000

SILBER 45 70 304982 / 40620-3 HUMPEN , um 1662, Adolff Steinwech Silber, vergoldet. Zylindrisch auf profiliertem Wulstfuß, Rankenhenkel, flachgewölbter, leicht abgetreppter Deckel mit Schwanenknauf und gespaltenem Volutendrücker. Auf der Wandung getriebener und ziselierter Barockblumendekor sowie gravierter Namenszug „ELISABET DVVE 1662“. Marken (Schliemann, Hamburg 1985, 36 I, 242), Ältermann Hinrich Ohmßen, Adolff Steinwech Meister 1663, stirbt 1695. Diverse Dellen, Schwanenknauf erg. H. 20,5 cm. 690 g.

€ 6.000 – 6.500

46 71 72 304279 / 40493-1 304766 / 40575-3 TELLER MIT DEM ALLIANZWAPPEN DERER KAFFEESERVICE, FÜNF TEILE VON VITTINGHOFF/MERVELDT M.H. Hemelingen, Wilkens & Söhne Münster, 3. Drittel 18. Jh., Hermann Heinrich Osthues Silber, tlw. innen vergoldet. Empireform, tlw. Silber. Leicht profilierter, passig geschweifter Rand. ebonisierte Holzgriffe und -knäufe. Reliefierte Auf der Fahne graviertes Allianzwappen von Clemens Akanthusblattfriese. Marken (800). Kannen mit Marken August von Vittinghoff und Maria Theresia von 12-lötig, Meister S. Tlw. min. verbeult. H. d. Kannen Merveldt. Marken (Scheffler Rheinland-Westfalen, S. 31 cm und 23 cm. Ca. 2800 g. 820, Nr. 108), Meister 1756, stirbt 1779. Gebrauchs- spuren. D. 25,5 cm. 445 g. Bestehend aus Kaffee- und Mokkakanne mit graviertem Monogramm G.H., Sahnekännchen, Zuckerdose sowie € 900 – 1.000 Tablett mit Wappengravur. € 1.000 – 1.200

SILBER 47 73 74 304761 / 40572-1 304305 / 40501-3 KAFFEE-/TEESERVICE, SECHS TEILE KAFFEE-/TEESERVICE, FÜNF TEILE Deutsch Italien Sterling-Silber, Tablett Alpacca. Modell „Original Silber. Kordelartig gedrehte Griffe, godronierte Alt-“ mit Rocaillegriffen und Volutenfüßen. Bänder. Marken (800). Min. besch. 2820 g. Marken (925). Ca. 2420 g. Bestehend aus Kaffee- und Teekanne, Zuckerdose, ovalem Bestehend aus Kaffee-, Tee- und Wasserkanne, Schälchen und (zugehörigem ?) Tablett. Sahnekännchen, Zuckerdose und Tablett. € 800 – 900 € 800 – 1.000

75 304986 / 40620-7 ZUCKERDOSE Warschau, 1863, Karol Filip Malcz Silber, innen vergoldet. Oval auf vier Volutenfüßen mit Blattansatz, Rosenzweig als Deckelknauf. Marken (R. 8021- 8023), Beschaumeister Josef Sosnkowski, Karol F. Malcz 1827–1864. 11,5 × 17 × 12,5 cm. 506 g.

€ 400 – 500

48 76 78 304985 / 40620-6 304989 / 40620-10 MILCHKÄNNCHEN IN FORM EINER KUH EIN PAAR PLATZTELLER Deutsch Wien, 1872–1922, Firma Josef Bannert Silber. Marken (800), P. Kremos. H. 10,5 cm. 159 g. Silber. Fahne mit durchbrochenem Weinrankendekor, Rand mit Lanzettblattfries. Marken (R. 7866; Neuwirth € 300 – 400 1976, S. 90). D. 24 cm. 695 g.

€ 400 – 500 77 304304 / 40501-2 EIERBECHERSTÄNDER 79 London, 1896/1897, Meister A.C (Albert Curtis ?) 304988 / 40620-9 und Francis Higgins III (Löffel) SECHS PLATZTELLER , Frankfurt u.a., 1. Hälfte 19. Jh., Silber. Rechteckige, godronierte Halterung mit Wilhelm Christoph Werner, Johann Martin Schott Muschel- und Blattdekor mit acht Eierbechern und und Meister G.M. Löffeln. Marken (Jackson S. 91). Zwei Löffel nicht zugehörig. 22 × 26 × 14 cm. 1500 g. Silber. Profilierter Rand. Fahne mit graviertem Wappen mit Rangkrone. Auf dem Boden gravierte € 400 – 500 Nummerierung. Marken (Scheffler Hessen, S. 34, S. 341 ff). D. 24,7 cm. 2770 g.

€ 1.300 – 1.500

SILBER 49 aus 80

80 304987 / 40620-8 TABLETT, SCHALE UND FÜNF PLATZTELLER 19./20.Jh., u.a. Firma Wollenweber, München Silber. Profilierter Rosenblattrand. Marken. Zwei Platzteller ungemarkt. Zus. 4630 g.

€ 2.200 – 2.500

50 81 304767 / 40576-1 ZWÖLF KAFFEE- UND ELF MOKKALÖFFEL Moskau, 1899–1908, Firma Carl Fabergé Silber. Griffe mit Fadenmuster und Muscheldekor, monogrammiert „K“. Marken (Goldberg 1317, 1936).

Dabei: Eichenholzschatulle mit Monogrammplakette, im Deckel unter dem kaiserlichen Doppeladler kyrillisch bez. „K. Fabergé St. Petersburg, Moskau, Odessa“.

Provenienz: Ehemals Sammlung Eduard Kirschten, St. Petersburg, seitdem in Familienbesitz.

Eduard Kirschten war Ende des 19. Jhs. Direktor des größten russischen Gummiwerks, der Russian American India-Rubber Company „Treugolnik“ in St. Petersburg.

€ 1.200 – 1.500

SILBER 51 ART DECO´ ANGEWANDTE KUNST 20. JAHRHUNDERT

52

PORZELLAN KERAMIK

82 304285 / 40496-4 DAMENBÜSTE Porzellanfabrik Ernst Wahliss, Wien, 1896 Porzellan. Farbig gefasst, goldstaffiert. Auf rundem Sockel mit Blattwerk und roten Beeren. Dame im dekolletierten Spitzenkleid, auf dem Kopf Feder schmuck mit Rose. Blaue Stempelmarke und E W, Turn Wien. Made in Austria. Malernummern. Min. best. H. 53 cm.

€ 1.100 – 1.200

54 84 83 304785 / 40577-18 304786 / 40577-19 KAFFEETASSE MIT UNTERTASSE TEETASSE MIT UNTERTASSE „RIEMERSCHMID“ La Maison Moderne, Paris, um 1900, Entwurf Meissen 1904/05, Entwurf Richard Riemerschmid Maurice Dufrène Porzellan, blaue Unterglasurbemalung. Blaue Porzellan. Überglasurbemalung in Eisenrot und Grau. Schwertermarke mit Knäufen, Ritznummern Tasse mit integriertem Henkel. Untertasse grün gest. u.a. 26, aufgemalt in Blau 71. Le Parthénon Paris.

€ 300 – 400 € 300 – 350

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 55 85 304924 / 40607-3 „LIEGENDER PANTHER“ Nymphenburg, Entwurf Theodor Kärner, 1908 Porzellan. Braun-beige Unterglasurbemalung. Grüne Augen mit schwarzer Pupille. Blindstempel. Mod.-Nr. 153, 11. Glasurriss unter einem Bein. L. 25,5 cm.

€ 1.000 – 1.200

86 305003 / 40623-9 SCHLANGENTÄNZERIN UND TÄNZERIN (DEINERT) Rosenthal, Selb, 1935 bzw. 1948, Entwurf Berthold Boehs bzw. Lore Fridrich-Gronau Porzellan. Sparsame Unterglasurbemalung, z.T. goldstaffiert. Jeweils am Sockel geprägt B. Boehs bzw. L. Fridrich-Gronau. Grüne Stempelmarken Rosenthal, Germany, Kunstabteilung Selb. Mod.-Nrn. K 442 bzw. 1714. H. 17 cm bzw. 35 cm.

€ 700 – 800

56 87 304014 / 40421-9 ZWEI VASEN Kandern, Entwurf Max Laeuger, um 1906 Roter Majolikascherben. Leicht konische Wandung, eingezogene Mündung. Grün glasiert auf cremefarbenem Grund. Schwarze florale Schlickermalerei. Innen braun glasiert. Bez. MLK im Quadrat, gesetzl. geschtzt, 606 und 607, 4. (geritzt). Die kleinere Vase rest. H. 18 cm und 22,5 cm.

€ 400 – 500

88 304938 / 40609-11 VASE Kandern, Entwurf Max Laeuger, um 1906 Roter Majolikascherben. Bauchig, eingezogene Mündung. Cremefarben engobiert. Grüner Blattdekor, schwarz konturiert. Bez. MLK im Quadrat, 705 (geritzt). Glasur an der Mündung besch. H. 15 cm.

€ 400 – 500

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 57 89 304368 / 40527-1 FLÖTENSPIELER (GARTENFIGUR) Großherzogl. Majolika-Manufaktur, Karlsruhe, Entwurf Ludwig Vierthaler, um 1917 Majolika, roter Scherben. Bunte Bemalung, farblose Bleiglasur. Auf achteckigem Sockel nackte männliche Figur mit Flöte. Dahinter großer Pelikan. Auf dem Sockel seitlich bez. L. Vierthaler. Am Boden blau-gelb-rot gemaltes Manufakturzeichen, in Blau 23. Sockel gering best. H. 55 cm.

Vgl. Karlsruher Majolika. Ausst.-Kat. Badisches Landesmuseum Karlsruhe Schloß. 10. März bis 24. Juni 1979. Karlsruhe 1979, Kat.-Nr. 160 a.

€ 9.000 – 9.500

90 304369 / 40527-2 DUDELSACKSPIELER (GARTENFIGUR) Großherzogl. Majolika-Manufaktur, Karlsruhe, Entwurf Ludwig Vierthaler, um 1917 Majolika, roter Scherben. Bunte Bemalung, farblose Bleiglasur. Auf achteckigem Sockel nackte männliche Figur mit Dudelsack. Dahinter langhaariger Hund. Auf dem Sockel bez. L. Vierthaler. Am Boden blau-gelb-rot gemaltes Manufakturzeichen, im Blau 23. H. 55 cm.

Beide Figuren existierten auch in Bronze. Vierthaler entwarf sie zuerst als Brunnenfiguren für die Farbenfabrik Pelikan (Schutzmarke Pelikan) in Hannover. Später wurden sie neben dem Treppenaufgang des Café Jansen in Köln angebracht, wo sie jedoch zerstört wurden.

Vgl. Karlsruher Majolika. Ausst.-Kat. Badisches Landesmuseum Karlsruhe Schloß. 10. März bis 24. Juni 1979. Karlsruhe, 1979. Kat.-Nr. 160 b.

€ 9.000 – 9.500

58 JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 59 GLAS

91 304784 / 40577-17 BECHER J. & L. Lobmeyr, Wien, um 1880 Glas, bunte Emailbemalung. Konische Wandung, abgesetzter Fuß. Maskarons, Früchte, Blütengirlanden. Graviertes Monogramm JLLW (ligiert). H. 10,8 cm.

€ 600 – 800

92 304013 / 40421-8 VASE Joh. Loetz Wwe., Klostermühle, um 1900 Glas. Konischer Korpus über abgesetztem Standring. Dekor cobalt Papillon. Blau getöntes Glas mit silber- blauen Kröselaufschmelzungen, wellenförmig verzogen. H. 31 cm.

€ 500 – 600

60 93 94 305000 / 40623-6 304997 / 40623- KÄNNCHEN ,CHARDONS’ VASE ,CERISIER EN FLEURS’ Daum Frères, Nancy, um 1895 Daum Frères, Nancy, um 1905 Farbloses Überfangglas. Silbermontierung, teilver- Farbloses Überfangglas. Schlanke konische Form goldet. Gedrückte, leicht bauchige Wandung, mit mit eingezogener Mündung. Gelb und milchig weiß Ausguss. Rot eingeschmolzen. Eisglasartig geätzt, eingeschmolzen. In mehreren Arbeitsgängen geätzter emailliert und goldstaffiert: Distelranken. Am Boden und polychrom bemalter Dekor: blühende Kirschzweige. in Gold bez. Daum Nancy, Lothringer Kreuz (abge - Auf der Wandung bez. Daum Nancy, Lothringer Kreuz. rieben). Florale Silbermontierung, französischer H. 41 cm. Garantiestempel ab 1838 (R. 5886), MZ MV mit Kanne im Trapez. Delle an der Bodenmontierung. H. 12 cm. € 1.800 – 2.300

€ 1.500 – 1.800

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 61 95 96 304996 / 40623-2 305007 / 40623-13 VASE SOLIFLORE ,ARBRES EN HIVER’ Daum Frères, Nancy, um 1910 Daum Frères, Nancy, um 1910 Farbloses Überfangglas. Schlanke Balusterform, Farbloses Überfangglas. Mit Blättern versehene abgesetzte Mündung. Gelb, orange und braun Bronzemontierung, dreipassig. Schlanke konische eingeschmolzen. In mehreren Arbeitsgängen geätzter Form. Orangefarben eingeschmolzen. Auf rau ge - und polychrom emaillierter Dekor: Hagebutten- ätztem Grund mit Schwarzlot bemalter und emaillierter zweige. Auf der Wandung in Schwarz bez. Daum Dekor: leicht verschneite Bäume. Schriftzug vermutlich Nancy, Lothringer Kreuz, France. H. 39 cm. am Boden (durch die Bronzemontierung nicht sichtbar). H. 20,5 cm. € 2.000 – 2.500 € 600 – 800

62 97 98 305008 / 40623-14 304998 / 40623-4 VASE VASE Daum Frères, Nancy, um 1912 Emile Gallé, Nancy, 1906–14 Farbloses Überfangglas. Kugelform, abgesetzter Überfangglas, verschiedene Rottöne. Balusterform, Stand. Gelb und violett eingeschmolzen. Olivgrün und eingezogene Mündung. Reliefierter Ätzdekor, poliert: braun überfangen. Reliefierter Ätzdekor: Haselnuss- Orchideen. Auf der Wandung bez. Gallé (hochgeätzt). zweige. Auf der Wandung bez. Daum Nancy, H. 29,5 cm. Lothringer Kreuz. H. 23 cm. € 1.200 – 1.500 € 1.400 – 1.600

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 63 99 100 304991 / 40620-12 301014 / 39668-6 ZWEI VASEN VASE Emile Gallé, Nancy, 1904–06 bzw. 1906–14 Emile Gallé, Nancy, um 1920 Überfangglas. Leicht gebauchte und gedrückte Farbloses Überfangglas, braun und violett. Keulen- Wandung, eingezogene Mündung. Geätzter Dekor: förmig, eingezogene Mündung. Rosé- und orange- Weinlaub bzw. Landschaft. Bez. Gallé mit Stern bzw. farbene Einschmelzungen. Reliefierter Ätzdekor: Gallé. Die kleinere Vase an der Mündung beschliffen. Wilder Wein. Auf der Wandung bez. Gallé. H. 50 cm. H. 8 cm bzw. 13,5 cm. € 1.000 – 1.200 € 500 – 600

64 101 102 304999 / 40623-5 304962 / 40615-1 LAMPENFUSS SCHALE Legras & Cie., Saint-Denis, um 1920 Murano, Venini & C., Carlo Scarpa, um 1940 Farbloses Überfangglas, Bronzemontierung. Baluster- Glas. Ausgestellte Mündung, leicht eingezogener förmig. Olivgrün überfangen, reliefierter Ätzdekor: Boden. Dunkelviolett, fast opak. Unregelmäßig Landschaft mit Bäumen. Auf der Wandung bez. Legras aufgeschmolzene weiße Punkte. Am Boden bez. (hochgeätzt). Min. Chip. H. 25,5 cm. venini murano. H. 15 cm. D. 24 cm.

€ 400 – 450 Literatur: Deboni, Franco, Venini Glas. Basel 1990. Abb. 64. € 1.600 – 1.800

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 65 SILBER

103 104 304990 / 40620-11 303235 / 40178-1 VASE (TEIL EINER TISCHDEKORATION) KAFFEE-/TEESERVICE, FÜNFTEILIG Wiener Werkstätte, Koloman Moser, 1904 Schweiz, um 1910 Silber, Lapislazuli. Quadratische Form, auf vier Füßen. Silber, innen vergoldet. Hammerschlagdekor. Glaseinsatz. Umlaufend getriebene und gravierte Bauchige Wandung, leicht geschweift. Abgesetzter Bordüre, in den Ecken facettierte Lapilazulis. Marken Stand. Knauf in Form einer Magnolie (stilistisch WW, KM, Rosenmarke, Feingehaltspunze, Dianakopf angelehnt an das Service „Magnolia“ von Georg mit A, Silberschmied Josef Hossfeld. 8,8 × 7,8 × 7,8 cm. Jensen, Kopenhagen, 1905). Ebenholzgriffe. Marken Schweiz, 1882-1934, coq de bruyère (Tardy, Poinçons Vgl. Noever, Peter (Hrsg.), Der Preis der Schönheit, 100 Jahre d’Argent, 21.édition, S. 395 oben). H. der Kannen Wiener Werkstätte, MAK Wien, 10. Dezember 2003–7. März 16 cm und 21 cm. Ca. 3868 g. 2004. Wien 2003. S. 84, M 51/ M 52. Bestehend aus Tee,- Kaffee- und Milchkanne, Zuckerdose € 1.500 – 2.000 und Tablett.

€ 3.500 – 4.000

66 BRONZEN

105 106 304284 / 40496-3 304827 / 40589-2 „DORNAUSZIEHER“, NACH DEM RELIEF „FRIEDRICH BRUCKMANN“ KAPITOLINISCHEN DORNAUSZIEHER, ROM Adolf von Hildebrand (1847 Marburg– 1921 München), Neapel, wohl 19. Jh München, 1892 Bronze, braun patiniert. Auf dem Rundsockel bez. Bronze, braun patiniert. Darstellung im Profil, flankiert Jommez, Napoli. H. 46 cm. von Halbsäulen, oben und unten profilierter Abschluss. Bez. Friedrich Bruckmann. Seitlich sign. A. Hildebrand, € 1.000 – 1.200 München 1892. 47 × 34 cm.

Provenienz: Ehemals Bruckmann-Verlag, München, Nymphenburgerstraße.

€ 800 – 1.000

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 67 107 108 304315 / 40506-1 304992 / 40620-13 „FLÖTENSPIELERIN“ ENTE George van der Straeten (1846 Gand, Belgien–1941 Hans Gsell (1884 Hagenau– 1915 Savonnières), ebenda), um 1900 zugeschrieben Bronze, braun patiniert. Musizierendes Mädchen. Bronze, braun patiniert. Auf Marmorsockel montiert. Auf rundem Sockel. Bez. van der Straeten. Flöte nicht Gießerstempel Fred. Dunn, München. Sockel best. vorhanden. H. 61 cm. H. (ohne Sockel) 9 cm.

€ 1.200 – 1.500 € 400 – 500

68 EINRICHTUNG

109 304660 / 40549-1 BRIEFKASSETTE Entwurf Ferdinand Semmelroth, Ausführung im 9. kunstgewerblichen Meisterkurs unter der Leitung von Friedrich Adler, Nürnberg, um 1910 Thuja furniert, Elfenbein, Perlmutteinlagen. Quadra tische Kastenform. Quadratische Feldereinteilung, Schlüsselschild floral geschnitztes Elfenbein. Innen einteilung. Schlüssel. Furnier min. besch. 19 × 14,5 × 14,5 cm.

Provenienz: Diese Kassette stammt aus dem Nachlass der Frau des Künstlers und wurde auch für diese von Semmelroth entworfen. Es existiert noch ein zweites Exemplar, welches sich im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg, befindet.

Literatur: Schuster, Peter-Klaus (Hrsg.), Peter Behrens und Nürnberg. Ausst.-Kat. Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, 20. September – 9. November 1980, S. 196, Kat.-Nr. 279.

€ 4.000 – 4.500 *

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 69 110 111 305030 / 40627-1 305001 / 40623-7 TOILETTENKOFFER „LILY-LAMP“ 3 Asprey & Co., London, um 1930 Tiffany Studios, New York, um 1910 Mit Leder bezogen, innen mit Seide ausgeschlagen. Zehnflammig. Floraler Bronzefuß und -arme, braun Inneneinrichtung: verschiedene Flaschen, Bürsten, patiniert. Getriebene und reliefierte Blätter von Spiegel, Schere, Taschenmesser, Notizbuch etc. Wasserlilien. Blütenförmige Glasschirme, leicht Silbermontierungen, z.T. vergoldet. Marken London, gerippt. Gelb-gold getöntes Favrile-Glas, irisierend, 1932. A & Co. Ltd. Deckel mit Silbermonogramm: AES. seidenmatt. Schirmfassungen am oberen Rand bez. Lederbezug min. besch. 12,5 × 21,5 × 16 cm. L.C.T. favrile. Am Boden bez. Tiffany Studios New York, 381. Elekrifiziert. Mit Drehschalter. H. 54 cm. € 800 – 1.000 Transformator vorhanden!

€ 20.000 – 25.000

70 71 112 304995 / 40623-1 EIN PAAR TISCHLAMPEN Muller Frères, Lunéville, um 1910 Schirme Überfangglas. Florale Bronzemontierung, vergoldet. Glocken- förmige Schirme. Weiß und zart roséfarben eingeschmolzen, grau- braun überfangen. In mehreren Arbeitsgängen geätzter Dekor: Berglandschaft in Morgen- und Abendstimmung. Auf der Wandung bez. Muller Frères, Lunéville. Elektrifiziert. H. 42,5 cm.

€ 1.800 – 2.000

72 113 114 305002 / 40623-8 304826 / 40589-1 NAUTILUS-MUSCHEL-LAMPE DECKENKRONE Frankreich, um 1900, C. Bonnefond München, um 1900 Bronzefuß, braun patiniert. Arm in Form eines Messing, z.T. getrieben. Sechsflammig. liegenden Frauenaktes. Ablage floral reliefiert. K ettenaufhängung. H. (ohne Aufhängung) 49 cm. Nautilus-Muschel für die Beleuchtung ausgeschnitten. Ablage seitlich bez. C. Bonnefond. Lötstelle (?). Provenienz: Ehemals Bruckmann-Verlag, München, Elektrifiziert. H. 34,5 cm. Nymphenburgerstraße. € 800 – 1.000 € 600 – 800

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 73 MÖBEL

115 305005 / 40623-11 SCHREIBTISCH Louis Majorelle, Nancy, um 1900 Mahagonifurnier. Kannelierte Beine. Zwei Schubladen. Geschweifter Aufsatz mit Ablage, zwei abgerundete, seitlich herausziehbare Schübe. Mit Edelhölzern intarsierter Dekor: Kapuzinerkresse (?). In der Platte bez. L. Majorelle (intarsiert). Florale Bronzebeschläge. Rest. 104 × 81 × 56 cm.

€ 5.000 – 6.000

74 116 305006 / 40623-12 STUHL Louis Majorelle, Nancy, um 1905 Mahagonifurnier. Kannelierte, leicht gedrehte Beine. Rückenbrett abgerundet und mit Edelhölzern intarsiert: Blütenzweige (Goldregen ?). Rest. 108 × 43 × 36 cm.

€ 1.000 – 1.500

117 305004 / 40623-10 VITRINE Louis Majorelle, Nancy, zugeschrieben, um 1900 Laubholz (Ahorn ?). Verglaste Tür, Glasböden. Geschweifte, ausgeschnittene Wangen. Seitlich Ablage sowie Tür. Mit Edelhölzern intarsierter Dekor: Lilie, z.T. grün gefärbt. Bekrönung mit geschnitzter Distel. Florale Bronzebeschläge. Rest. Innenbeleuchtung. 234 × 121 × 46 cm.

€ 6.000 – 8.000

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 75 118 304939 / 40609-12 VITRINENSCHRANK Wien, um 1905, Entwurf wohl August Ungethüm Mahagoni, intarsiert. Kupferbeschläge und -plaketten. Umlaufender Sockel. Dreitürig. Geschweifte verglaste Mitteltür, Kupfersprossen. Darüber Spiegel. Fachböden. Schlüssel. Auf den Türen Kupferreliefs, getrieben: Mädchen mit Pfau bzw. Buch in Landschaft sitzend. Gebrauchsspuren. 176 × 149 × 46 cm.

€ 2.000 – 3.000

76 119 120 304940 / 40609-13 305043 / 40421-30 SCHREIBTISCH FÜNF TISCHVITRINEN Wien, um 1905, Entwurf wohl August Ungethüm Wohl 1930er Jahre Mahagoni. Kupferbeschläge, getrieben und Glas und Messing, Rückfront z.T. verspiegelt. gehämmert. Sockel. Ausgeschnittene, verglaste Abgerundet. Aufklappbar. Gebrauchsspuren. Galerie. Geschweift. Zweitürig, Schublade. Rücks. Verschieden. Fächer (ein Fachboden fehlt). Seitlich floral intarsiert. Schlüssel. Besch. 106 × 149 × 77 cm. € 800 –1.000

€ 1.200 – 1.500

JUGENDSTIL / ART DÉCO / ANGEWANDTE KUNST 20.JAHRHUNDERT 77 OSTASIEN

121 304762 / 40573-1 BUDDHISTISCHER HEILIGER IN MEDITATIONSSITZ Birma, 17./18. Jh. Hartholz. Eingesetzte Augen aus geschliffenem Stein (?). Fassungsreste. Rücks. Öffnung wohl zur Aufbewahrung einer Reliquie. Min. besch., Alters- und Witterungsspuren. H. 91 cm.

Dabei: Holzsockel.

Provenienz: Sammlung Prof. Gert Chesi, Museum Haus der Völker, Schwaz/Tirol. – Tiroler Privatsammlung.

€ 18.000 – 20.000

78

122 304972 / 40617-3 TERRINE China, Qianlong, 18. Jh., Compagnie des Indes Porzellan. Farbstaffage. Ovale Terrine mit abge schrägten Ecken, Tierkopfgriffen und Blütenknauf. Bunter floraler Dekor mit Gold im Stil der „Famille Rose“ mit Ornament- und Schuppenfriesen. Min. berieben, kleiner Chip am Deckelrand. 24 × 36 × 21 cm.

Vgl. Beurdeley, Michel, Porzellan aus China „Compagnie des Indes“. München 1962, Abb 80.

€ 1.500 – 1.800

123 304575 / 40538-2 EIN PAAR IMARI-PLATTEN China, 19./20. Jh. Porzellan. Floraler Dekor in Unterglasurblau, Eisenrot und Gold. Eine best., mit Haarrissen. D. 35 cm.

€ 300 – 400

80 GLAS ZINN

81 GLAS

124 125 304781 / 40577-14 304780 / 40577-13 POKAL RANFTBECHER MIT FREUNDSCHAFTSWUNSCH Böhmen, um 1700 Wien, 1. Drittel 19. Jh., Umkreis Anton Kothgasser Glas. Gestufter Balusterschaft mit Scheibennodi auf Farbloses Glas. Transparentmalerei. Goldstaffage. Rundfuß mit Abriss, becherförmige Kuppa. Schnitt- Leicht konisch mit senkrecht geschältem Fußrand. und Schliffdekor: auf der Kuppa Rundmedaillons mit Frontal Goldmonogramm J.D., umrahmt von einem den weiblichen Allegorien der Vier Jahreszeiten, in Kranz aus Stiefmütterchen, darin ein Schriftband mit den Zwickeln Sonnenblumenmotive, Blattfries auf dem der Inschrift „Jeden Morgen denk ich dein“. Rücks. Rundfuß. H. 23 cm. verstreut Vergissmeinnichtblüten. Kleine Kratzspuren, Gold min. berieben. H. 11 cm. € 1.200 – 1.500 Vgl. Lichtenberg, Paul von, Mohn und Kothgasser. München 2009, S. 450 ff.

€ 3.500 – 4.000

82 126 304779 / 40577-12 FUSSBECHER Südböhmen, Buquoysche Glashütten Georgenthal oder Silberberg, nach 1834 Lila Agatin. Geschliffen. Goldstaffage. Sechsseitiger profilierter Gefäßkörper. Auf der Kuppa sechs Hochschliffmedaillons mit horizontaler Mandel, Schliff- kanten mit vertikaler Mandel. Golddekor in Form von Ornamentbändern, Wurmlinien, Rosetten und Blattbordüre. H. 15 cm.

Dabei: Becher. Schwarzer Hyalith. Geschliffen. Innen vergoldet. H. 10, 8 cm.

Vgl. Höltl, Georg (Hrsg.), Das böhmische Glas. Passau (Passauer Glasmuseum) 1995, Band II, S. 164 bis 170.

€ 500 – 800

ZINN

127 128 304425 / 40534-14 304782 / 40577-15 KAISERTELLER NOAH-TELLER Nürnberg, 17. Jh., Georg Schmauss Nürnberg, 1. Drittel 17. Jh., Paulus Öham d.Ä. Reliefzinn. Im Spiegel Reiterbildnis Kaiser Ferdinands II., Reliefzinn. Im Spiegel das Dankopfer Noahs mit Um - auf der Fahne elf Medaillons mit Reiterbildnissen der schrift und Datierung 1619, auf der Fahne Medaillons kaiserlich habsburgischen Vorfahren. Marke (Hintze mit Szenen aus der Genesis im Wechsel mit Blumen - II/244). Min. besch. D. 20 cm. vasen. Marke (Hintze II/191). Besch. D. 17,5 cm.

€ 350 – 450 € 300 – 400

GLAS / ZINN 83 SKULPTUREN

84 FAYENCE 129 305029 / 40626-1 CHRISTUS ALS AUFERSTANDENER Niederbayern, um 1470/80 Auf runder Plinthe stehend. In abknickenden Röhrenfalten um den Körper drapierter Mantel. Linde (?), vollrund geschnitzt. Hände, Schaf, Stab und Strahlen später. Polychrome Fassung übergangen, best. H. 97 cm.

€ 2.000 – 2.500

86 130 304768 / 40577-1 HL. STEPHANUS Süddeutsch, um 1490 In ponderierter Haltung auf runder Plinthe stehend, in der Linken das Buch mit den Steinen. Die Diakons - kleidung in Röhrenfalten fallend. Linde, rückseitig gehöhlt, rest. (rechte Hand und Teil des Sockels erg.); Fassung abgenommen. H. 120 cm.

€ 6.000 – 7.000

SKULPTUREN 87 131 304926 / 40607-5 PIETÀ Wohl mitteldeutsch, Anfang 16. Jh. Maria auf Terrainsockel sitzend, den Leichnam ihres Sohnes über dem linken Knie präsentierend. In kantigen Falten drapierte Kleidung. Linde, rückseitig gehöhlt, Oberflächen partiell überarbeitet. Polychrome Fassung später. H. 55 cm.

€ 1.400 – 1.600

88 132 304910 / 40602-1 CHRISTUS ALS SCHMERZENSMANN Süddeutsch, 2. Hälfte 17. Jh. Mit erhobenen Händen in gekrümmter Haltung auf Terrainsockel stehend, die Wunden vorweisend. Retrospektive Auffassung, nach einem Vorbild des frühen 16. Jhs. Unter der Plinthe alte Beschriftung „Nürnberg 1667“. Linde, vollrund geschnitzt, min. best. Alte polychrome Fassungsreste. H. 56 cm.

Dabei: Halbkugelförmiger Sockel mit reliefierten Sternen und Wolkenband.

€ 3.000 – 4.000

SKULPTUREN 89 133 304437 / 40530-2 CHRISTUSKIND Meinrad Guggenbichler (1649 Einsiedeln– 1723 Mondsee), Umkreis, um 1700 Nach rechts gewandt mit überkreuzten Beinen sitzend. Die beweglichen Unterarme ev. etwas später. In parallelen Röhrenfalten drapiertes Kleid. Ausdrucksvoll modellierter Kinderkopf. Linde, vollrund geschnitzt, best. Zehen tlw. erg. Reste alter polychromer Fassung. H. 45 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

Vgl. Decker, Heinrich, Meinrad Guggenbichler. Wien 1949, Taf. 10. 11.

€ 1.200 – 1.400

90 134 135 304944 / 40611-1 304436 / 40530-1 7 PUTTO ZWEI PUTTEN Süddeutsch, um 1700 Süddeutsch, 18. Jh. Nach unten blickend, die Arme vor der Brust Jew. nach links gewandt, die Hände erhoben bzw. überkreuzt, die Beine angewinkelt. Linde, vollrund ein Buch präsentierend. Bewegt um den Körper geschnitzt, min. rest. Polychrome Fassung drapiertes Lendentuch. Pausbäckige Kinderphysio- übergangen, best. H. 72 cm. gnomien. Linde, vollrund geschnitzt, best. Weiß-Gold- Fassung übergangen. H. 54 cm bzw. 67 cm. € 1.000 – 1.400 Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 2.000 – 3.000

SKULPTUREN 91 136 137 304371 / 40527-4 304941 / 40609-14 CHRISTUS IN DER RAST EIN PAAR ENGEL Süddeutsch, 18. Jh. Wohl Österreich, Anfang 18. Jh. Auf Terrainsockel sitzend, den Kopf in die Rechte Einander zugewandt in ponderierter Haltung mit gestützt. Linde. rückseitig geflacht. Polychrome erhobenen Händen stehend. Bewegt drapierte Fassung übergangen, best. H. 47 cm. Bekleidung. Linde, vollrund geschnitzt, best. Polychrome Fassung übergangen. H. 74 cm. € 1.200 – 1.400 € 3.000 – 4.000

92 SKULPTUREN 93 138 305031 / 40626-2 HL. KIRCHENVATER Süddeutsch, Anfang 18. Jh. Halbfigurig über Wolkenbank auf späterem Volutensockel, den Kopf nach links gewendet, die Hände mit Stab (erg.) erhoben. In kantig-flächigen Falten fallender Umhang. Linde, rückseitig gehöhlt. Polychrome Fassung übergangen, best. H. (mit Sockel) 87 cm.

€ 1.500 – 1.800

94 139 304925 / 40607-4 CORPUS CHRISTI Wohl Tirol, 2. Viertel 18. Jh. Dreinageltypus mit nach rechts gesunkenem Kopf. Das rechts gegürtete Lendentuch in bewegten Falten drapiert. Linde, vollrund geschnitzt. Polychrome Fassung übergangen, best. Kreuzbalken später. H. Corpus 79 cm.

€ 1.000 – 1.200

SKULPTUREN 95 140 304370 / 40527-3 HL. MAGDALENA Niederbayern, Mitte 18. Jh., Josef Deutschmann (1717 Imst– 1787 Passau), Umkreis Nach rechts gewandt auf rechteckiger Plinthe (erg.) stehend, die Linke erhoben, die Rechte vor die Brust gelegt. Körperbetont drapierte Bekleidung mit um die Hüfte gegürtetem, in parallelen Röhrenfalten fallenden Umhang. Linde, rückseitig gehöhlt. Alte polychrome Fassung übergangen, best. H. 91 cm.

€ 10.000 – 14.000

96 97 141 304683 / 40556-1 CORPUS CHRISTI Oberbayern, um 1760/70 Viernageltypus. Himmelwärts gerichteter Blick, leicht s-förmig gestreckter sehniger Corpus. Über den rechten Oberschenkel gezogenes, an eine Kordel geknotetes Lendentuch. Linde, vollrund geschnitzt. Reste einer polychromen Fassung. Rest. H. 101 cm.

€ 3.000 – 4.000

98 142 143 304343 / 40514-1 305034 / 40626-4 HL. JOHANNES NEPOMUK (?) EIN PAAR PUTTENKÖPFCHEN Süddeutsch, 2. Hälfte 18. Jh. Oberbayern, Ignaz Günther (1725 Altmannstein– 1775 München), Umkreis, 2. Hälfte 18. Jh. Büste mit pelzähnlichem Umhang mit Kapuze. Ausdrucksvolle Physiognomie. Linde, vollrund Einander zugewandt, die hochgesteckten Haare von geschnitzt, best.; ursprünglich wohl ganzfigurig. Blumenbändern gehalten. Linde, vollrund geschnitzt, Reste einer alten polychromen Fassung. H. 37 cm. best. Polychrome Fassung übergangen. H. 20 cm.

€ 1.400 – 1.600 Provenienz: Lt. Vorbesitzer aus der Wallfahrtskirche Maria Thalheim (Kr. Erding).

€ 1.000 – 1.400

99 144 304593 / 40530-16 LEIERSPIELERIN Frankreich (?), nach Vorbild des 18. Jhs. Nach links gewendet auf Terrainsockel sitzend, eine Drehleier spielend. Terrakotta, min. best. H. 66 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 1.000 – 1.400

100 145 304600 / 40530-23 JANUSKÖPFIGE BÜSTE Barockstil Junge Frau mit Rose im Haar bzw. Bacchus mit Weinlaub. Weißer Marmor. Säule grüner Marmor, besch. H. Büste 75 cm. H. Säule 118 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 1.500 – 2.000

146 304601 / 40530-24 WAGEN DES DIONYSOS Nach der Antike Dionysos mit Mänade auf dem von zwei Panthern gezogener Wagen mit Amorknaben. Marmor(?)relief. Rep., erg., besch. 62 × 120 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 700 – 800

SKULPTUREN 101 MÖBEL

102 103 147 305045 / 40633-1 SCHRANK Augsburg, Anfang 18. Jh. Furnier Nussbaum, Nussmaser. Auf gedrückten Kugelfüßen. Über zweischübigem Sockel zweitüriger Korpus mit abgeschrägten Vorderkanten, denen gewundene Säulen auf Postamenten vorgestellt sind. Türen mit Bastionsfüllungen, die Eckzwickel mit Akanthusranken. Gestufter, verkröpft profilierter Kranz. Rest., Ergänzungen, Alters- und Gebrauchsspuren. 233 × 217 × 75 cm.

Originale Beschläge. Das durchbrochen gearbeitete Schloss graviert „David Ortinger / 1709“. Eisenbänder und -beschläge mit gebläutem Rankendekor.

Herausragender Vertreter Augsburger Schreinerkunst mit dem für David Ortinger charakteristischen Beschlagwerk.

Provenienz: 1925 Julius Böhler, München – seither deutsche Privatsammlung.

€ 15.000 – 20.000

104 MÖBEL 105 148 304586 / 40530-9 SCHRANK Mainfranken, 18. Jh. Furnier Nussbaum, Einlagen in Zwetschge. Auf acht geschweiften Füßchen. Zweitürig, mit Bogengiebel und geschwungener Front. Sockel und Kranz verkröpft. Altes Kastenschloss. Rest., erg., besch. 214 × 173 × 72 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 3.000 – 4.000

106 149 304358 / 40522-3 150 304335 / 40512-1 SCHRANK SOG. IRSCHENBERGER SCHRANK Süddeutsch, 18./19. Jh. Oberbayern, dat. 1845 Furnier Kirschbaum u. a. Hölzer. Auf ausgestellten Nadelholz. Polychrome marmorierte Fassung, tlw. Füßen (erg.). Zweitürig, mit verkröpftem Kranz. übergangen. Auf flachen Sockelfüßen. Zweitüriger Geometrische Ornamentbänder, die Türen mit Korpus mit abgeschrägten Vorderkanten und Voluten- Rauten und Monogramm „B/R“ eingelegt. Rest., giebel. Bekrönung mit Blumenkorb. Reliefdekor mit erg., Alters- und Gebrauchsspuren. 198 × 165 × 60 cm. Blattranken und Ornamentstäben. Die Türen mit Darstellungen der Vier Jahreszeiten in Medaillons. € 800 – 1.000 Rest., besch. 189 × 120 × 58 cm.

€ 700 – 1.000

MÖBEL 107 151 304922 / 40607-1 TABERNAKELAUFSATZSCHREIBKOMMODE Süddeutsch, 18. Jh. Funier Nussbaum, Nussmaser, Mooreiche, Wurzelmaser. Auf gedrückten Kugelfüßen. Dreischübiger, frontal eingezogener Kommodenuntersatz. Schräge Schreibplatte mit flankierenden Schubfächern. Aufsatz mit gestuftem Abschluss und elf Schubfächern um zentrale Türe. Bandeinlagen. Rest., Ergänzungen, min. besch. 188 × 105 × 74 cm.

€ 3.000 – 5.000

108 153 305035 / 40530-25 KOMMODE Italien (Genua), 18. Jh. Furnier Nussbaum, Nussmaser, Rosenholz. Rot-weiße Marmorplatte. Auf niedrigen, wenig geschweiften Beinen. Trapezoider Korpus mit gebauchter Front und vorgezogenen Vorderstollen. Dekor mit eingelegten Rosetten. Rest., erg., besch. 102 × 152 × 68 cm (m. Platte).

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 3.000 – 3.500

152 305046 / 40634-1 AUFSATZSCHREIBKOMMODE Italien, Barockstil Furnier Nussbaum, Zwetschge. Dreischübiger, trapezoider Kommodenuntersatz mit seitlichen Türen. Hinter der schrägen Schreibplatte vier Schubfächer. Doppeltüriger Vitrinenaufsatz mit Sprengbogengiebel. Ausstattung mit div. Fächern. Bandwerkeinlagen. Gebrauchsspuren, Füße fehlen. 251 × 141 × 56 cm.

€ 1.500 – 1.800

MÖBEL 109 154 304587 / 40530-10 KOMMODE Süddeutsch, 18. Jh. Furnier Nussbaum, Wurzelmaser, Mooreiche. Auf geschweiften Füßchen. Dreischübiger Korpus mit gewellter Front. Gefriester Dekor. Rest., erg., besch. 95 × 120 × 62 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 1.400 – 1.600

155 304923 / 40607-2 KOMMODE Süddeutsch (Franken), 18. Jh. Furnier Nussbaum, Nussmaser, Mooreiche, Zwetschge. Auf Huffüßen. Dreischübiger Korpus mit gebauchter Front, eingeschwungenen Seiten und abgerundeten Vorderkanten. Geschweifter Bandwerkdekor. Rest., Rückwand u.a. erg., Gebrauchsspuren. 93 × 134 × 64 cm.

€ 2.000 – 2.500

110 156 304357 / 40522-2 KOMMODE Deutsch, 18. Jh. Funier Nussbaum, Nussmaser, Wurzelholz. Auf ausgestellten Sockelfüßen. Geschweifter dreischübiger Korpus mit ausgeschnittener Schürze. Bandwerkdekor. Rest., Alters- und Gebrauchsspuren. 80 × 122 × 72 cm.

€ 1.600 – 1.800

157 304356 / 40522-1 KOMMODE Louis-XV-Stil Furnier Rosenholz, Ahorn u. a. Hölzer. Rot-weiße Marmorplatte. Auf sich verjüngenden Vierkantbeinen. Zweischübiger Korpus mit leicht gebauchter Front und bombierten Seiten. Florale Marketerie. Gebrauchs- spuren, best. 82 × 72 × 36 cm (m. Platte).

€ 800 – 1.000

MÖBEL 111 158 304334 / 40511-1 SITZGARNITUR, ACHTTEILIG England, Regency, 1. Hälfte 19. Jh. Holz, braun und weiß gefasst. Rohrgeflechtbespannung. Gestelle mit konischen Beinen und geschwungenen Armstützen. Schulterbretter dekoriert mit Rauten und Rosetten. Alters- und Gebrauchsspuren. 81 × 54 × 45 cm.

Dabei: Acht Sitzauflagen.

€ 2.500 – 3.500

112 159 304359 / 40522-4 TISCH MIT VIER STÜHLEN Süddeutsch, 19. Jh. Furnier Nussbaum bzw. Kirschbaum sowie Holz, geschwärzt. Tisch: Runde Platte über leicht ausgestellten Beinen. Stühle: Gestelle mit versprossten Lehnen und rückwärtig leicht ausgestellten Beinen. Rest., erg., min. besch. Tisch: H. 76 cm, D. 117 cm. Stühle: 89 × 47 × 40 cm.

€ 1.000 – 1.200

MÖBEL 113 EINRICHTUNG

114 115 160 304970 / 40617-1 NAMBAN-KABINETT Japan, wohl 17. Jh. Holz mit Lackdekor und Perlmuttereinlagen. Auf späterem Untersatz. Zweitürig mit achtschübigem Einbau. Allseitig schwarzgrundige Lackmalerei mit floralem Dekor sowie Pagoden, Hasen und Vögel in Gold. Gravierte Messingbeschläge. Rest., erg., besch. 55,5 × 50 × 37 cm (m. Untersatz)

Sog. Namban-Kabinettschränkchen mit Lackdekor wurden unter dem Einfluss portugiesischer Missionare in Japan in der Zeit zwischen 1550 und 1640 gezielt für den Export nach Europa hergestellt.

Provenienz: 1975 bei Didier Aaron, Paris, erworben, seither österreichische Privatsammlung.

€ 15.000 – 18.000

116 EINRICHTUNG 117 163 304440 / 40530-5 SPIEGEL Italien, 18./19. Jh. Holz, braun und gold gefasst. Kartuschenförmig, der geschweifte Rahmen mit C-Spangen und Blattwerk reliefiert. Blattbekrönung mit Maskaron. Rest., best. 66 × 46 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 1.000 – 1.400

164 304441 / 40530-6 SPIEGEL 18./19. Jh. Holz, gold gefasst. Rechteckig, Dekor mit Blatt- und Perlstab. Durchbrochen geschnitzter Aufsatz mit Mandoline. Rest., besch. 93 × 55 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 600 – 800

161 165 304753 / 40569-1 304442 / 40530-7 TAFELAUFSATZ SPIEGEL Frankreich, 19. Jh. 18./19. Jh. Bronze, vergoldet. Gestufter Rundsockel auf Huffüßen. Holz, ungefasst. Auf Tatzenfüßen. Rundbogiger Korbaufsatz über drei weiblichen Genien in Hermen- oberer Abschluss, mit geschnitztem Blattstab und gestalt. Min. besch. H. 35,5 cm. bekrönender Muschel. Rest., besch. 60 × 60 cm.

€ 1.400 – 1.600 Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. € 400 – 600 162 304439 / 40530-4 EIN PAAR SPIEGEL 166 304438 / 40530-3 Italien, 18. Jh. SPIEGEL Holz, gold gefasst. Kartuschenförmig, mit angesetzten Régencestil C-Spangen und Blütenzweigen. Rest., best. Holz, gold gefasst. Rechteckig, mit seitlichen 74 × 42 cm. Akanthusvoluten und verspiegeltem, geschweiftem Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. Aufsatz mit Blattbekrönung. Rest., min. best. 130 × 82 cm. € 2.000 – 3.000 Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 1.000 – 1.500

118 162

163 164

165 166

119 167 304588 / 40530-11 PARAVANT, VIERTEILIG Frankreich, Ende 19. Jh. Öl/Lwd. Rahmen. Rückwärtig stoffbezogen. Vor goldfarbenem Grund chinoise Blumengrotesken mit Schaukeldarstellungen bzw. einer Lautenspielerin sowie einem Blasinstrumentspieler. Rest., besch. Jew. 174 × 59 cm.

Nach Ornamentstichen wie z. B. der Folge „Cahier de Balançoires Chinoises“ nach Jean-Baptiste Pillement (1728 Lyon–1808 ebenda), der maßgeblich an der Verbreitung des „Goût chinois“ im Europa des 18. Jhs. beteiligt war.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 6.000 – 8.000

120 168 304589 / 40530-12 VIER PARAVENTPANEELE Rokokostil Öl/Lwd. Rahmen. Blumenpodeste vor Parklandschaft. Rest., doubliert, besch. Jew. 205 × 68 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 2.000 – 3.000

EINRICHTUNG 121 169 304590 / 40530-13 BOISERIE, 21 TEILE Wohl Frankreich, 18. Jh. u. später Holz, grün und gold gefasst; tlw. verspiegelt. Paneele und Türen reliefiert mit Bandwerkdekor mit Rosetten, Muscheln und Treillage-Kartuschen. Rest., div. Ergänzungen, best. 257 bis 266 × 43 bis 91 cm sowie 41 × 240 cm.

Dabei: Ca. 60 Ergänzungsteile.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 50.000 – 60.000

122 EINRICHTUNG 123 170 304592 / 40530-15 ZWEI SUPRAPORTEN 18./19. Jh. Holz, grün und gold gefasst. Verspiegelt bzw. Schäferszene in Öl/Lwd. Reliefierte Rahmungen mit Bandwerk bzw. Laubranken. Rest., erg., besch. 123 × 108 bzw. 95 × 152 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 2.000 – 3.000

124 171 172 304591 / 40530-14 304585 / 40530-8 ZWEI TÜRBLÄTTER EIN PAAR GITTERTÜREN 19. Jh. Barockstil Holz, grün und gold gefasst. Reliefdekor im Stil des Metall, bronziert. Bandwerk- und Blumenrankendekor. Rokoko. Rest., besch. Jew. 280 × 73 cm. Jew. 166 × 56 cm.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 800 – 1.000 € 500 – 700

EINRICHTUNG 125 UHREN

173 304823 / 40587-1 STANDUHR England (Gamlingay), 18./19. Jh., John Hacer Gehäuse des 19. Jhs.: Holz, ebonisiert, goldfarbener Chinoiseriedekor. Tlw. floral gravierte Messingfront mit Rocailleapplikationen, Zifferring mit römischen und arabischen Ziffern, Hilfszifferblatt für Minutenanzeige, Datumsfenster, bez. „John Hacer Gamlingay“. Im Arcus verspiegeltes Rundmedaillon bez „Tempus Fugit“. Ankerhemmung, Pendel, Saitenzug, Stundenschlagwerk auf Glocke. Zwei Gewichte. Kurbel. Rest., besch. 210 × 49 × 23 cm.

€ 800 – 1.200

126 174 175 304303 / 40501-1 304765 / 40575-2 PENDULE MIT KONSOLE KAMINUHR „HERMES“ Paris, 19. Jh., Decovigny Frankreich, 1. Drittel 19. Jh. Geschwungenes, dreiseitig verglastes Boulle-Gehäuse Bronze, vergoldet und tlw. bruniert. Auf querrecht- mit reichen figuralen und floralen Bronzeapplikationen eckigem Sockel mit Lorbeerkranzdekor steht Hermes im Régence-Stil. Ornamental reliefiertes Zifferblatt mit an das hochrechteckige Uhrgehäuse gelehnt. Metall- Emailplaketten mit römischen Ziffern und Bezeichnung zifferblatt mit römischen Ziffern. Pendel mit Fadenauf- „DECOUIGNY A PARIS“. Ankerhemmung. Pendel mit hängung. 1/2-Stunden-Schlossscheibenschlagwerk auf Pendelfeder, 1/2-Stunden-Schlossscheibenschlagwerk Glocke. Schlüssel. Besch. 50 × 33 × 13 cm. auf Glocke. Rückplatine bezeichnet „Decovigny a Paris“. Zwei Schlüssel. Besch. 125 × 46 × 22 cm (mit Konsole). € 800 – 1.000

€ 1.200 – 1.500

UHREN 127 TEXTILIE

176 304971 / 40617-2 TAPISSERIE Aubusson, 19. Jh. Wolle. Blumenvase mit Kakadu auf Podest aus Bandwerk und Blütengirlanden. Beschnitten, rest., min. besch. 190 × 140 cm.

€ 2.500 – 3.500

128

Hinweis für unsere Kunden:

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BUCH

MINIATUREN

IKONEN

GEMÄLDE Kat.-Nr. 177– 453 GRAPHIK 17. U N D 18 . JAHRHUNDERT

132

177 305052 / 40636-1 AUGSBURG 17./18. Jh. Szenen aus der Passion Christi

Vier Pinselzeichnungen nach Johann Spillenbergers und Isaak Fischers d.Ä. Gemälden auf der südlichen Empore von St. Anna in Augsburg. Feder in Braun, grau laviert, auf Papier. Je ca. 16,5 × 20,5 cm. Alt aufgezogen. Rahmen min. besch.

Dargestellt sind: Gefangennahme Christi – Pilatus wäscht sich die Hände / Geißelung Christi – Dornenkrönung – Schaustellung Christi „Ecce homo“.

1684–86 wurde die südliche Empore der Augsburger St. Anna-Kirche errichtet und mit Darstellungen des Passionszyklus’ von Johann Spillenberger und Isaak Fischer d. Ä. versehen. Die vorliegenden Arbeiten orientieren sich (zum Teil variierend und ergänzend) an den Vorbildern und zeichnen sich durch ihren miniaturhaften Charakter und ihre hohe künstlerische Qualität aus.

€ 1.500 – 2.000

134 178 179 304409 / 40533-1 305053 / 40636-2 ABRAHAM RUTGERS HYACINTHE RIGAUD tätig um 1660–1690 in den Niederlanden, 1659 Perpignan– 1743 Paris, zugeschrieben zugeschrieben Studie zweier Hände Dorflandschaft mit Figurenstaffage L. u. nicht identifizierbarer Trockenstempel, r.u. R. u. bezeichnet. Rücks. Sammlungsstempel Cornelis Sammlungsstempel Charles Gasc, Paris (Lugt 543) in Hofstede de Groot, Den Haag (Lugt 561) in Braun. Rot. Rücks. alte Zuschreibung an H. Rigaud und Rötelzeichnung auf Bütten (Wz „IVT“). 10,5 × 20,7 cm. Provenienzhinweise „Coll Gallische“ (= Jean-Baptiste- Hinter Passepartoutblende montiert. Besch. Fleckig. Eugène Gallice, Epernay?) und „Coll de Lancey“. Rahmen. Schwarze Kreide, weiß gehöht, auf Bütten. 22,9 × 41 cm. Min. gebräunt. Min. fleckig. Rahmen min. besch. Provenienz: Ehem. Sammlung Cornelis Hofstede de Groot, Den Haag. Provenienz: Sammlung Charles Gasc, Paris, um 1850. – [Sammlung Jean-Baptiste-Eugène Gallice, Epernay (Marne)?]. € 700 – 900 – Sammlung de Lancey. – Süddeutsche Privatsammlung.

€ 400 – 500

GRAPHIK 17. UND 18. JAHRHUNDERT 135 180 304410 / 40532-16 GIOVANNI BATTISTA PIRANESI 1720 Mogliano– 1778 Rom Carceri, Blatt X

In der Platte mit dem Künstlernamen und der Blattnummer. Radierung auf Bütten. Druck des zweiten Zustandes mit den verstärkten Schattierungen und der zugefügten Galerie, vor der Nr. 358 r.o. im dritten Etat. Erschienen im Eigenverlag Piranesis. 52,5 × 73,9 cm. Geglätteter Mittelfalz. Blattkanten min. gestaucht. Rechts min. Einriss.

Piranesis vierzehnteilige Radierfolge erschien erstmals 1749/50 in Rom bei Bouchard. Das Werk fand zunächst kaum Beachtung. Knapp zehn Jahre später überarbeitete Piranesi sämtliche Blätter und erweiterte die Serie um zwei Radierungen, wobei er die Szenen vor allem durch stärkere Hell-Dunkel-Kontraste ins Unheimliche und Bedrohliche veränderte. Bis heute stellen die surrealen Architekturkompositionen einen Meilenstein der Kunstgeschichte dar. € 3.000 – 4.000

136 181 304603 / 40543-2 JOHANN CHRISTIAN KLENGEL 1751 Kesselsdorf b. – 1824 Dresden Kühe am Wasser

R.u. signiert. Sepia auf Bütten. 16,5 × 20,7 cm. An den Ecken verso alt auf Untersatzpapier montiert. Rahmen.

€ 300 – 400

182 304605 / 40543-4 FRANZ KOBELL 1749 Mannheim – 1822 München Burg auf Anhöhe – Berglandschaft

Zwei Zeichnungen. Sepia auf Bütten. 8,5 × 10,5 cm und 9,6 × 12,5 cm. Rahmen.

€ 250 – 350

GRAPHIK 17. UND 18. JAHRHUNDERT 137 BUCH

183 305051 / 40635-1 MARTIN LUTHER (ÜBERS.) Biblia germanica

Biblia. Das ist: Die gantze Heylige Schrifft Teutsch .... 2 Tle. in 1 Bd. Bde. Frankfurt a.M., G. Rab, W. Han Erben u. S. Feyerabend 1567. fol. Mit 1 koloriertem Porträt und 143 kolorierten Textholzschnitten (inkl. 2 Holzschnitttitel) von Jost Amman u.a. Buchblock beschnitten. Besch. Rest. Lederbezogener Holzdeckel d. Zt. mit Messingbeschlägen. Schließen fehlen. Besch.

VD 16, B 2767.

€ 2.500 – 3.000

138 aus 183

139 GRAPHIK 19. UND 20.JAHRHUNDERT

140 141 184 305054 / 40636-3 JOSEPH ANTON RHOMBERG 1786 Dornbirn (Vorarlberg) – 1855 München Biblische Szene

(Christus und die Kanaanäische Frau, die um die Heilung ihrer Tochter bittet; vgl. Matth. 15, 21-28). L. u. monogrammiert und 1839 datiert. Bleistift- zeichnung, grau laviert auf Velin. 35 × 47,5 cm. Gebräunt. Min. besch. Etwas unfrisch.

€ 300 – 400

185 304930 / 40609-3 JOHANNES RIEPENHAUSEN 1788 Göttingen – 1860 Rom Caritas

R. u. signiert. Sepia über Bleistift auf Bütten. D. 25 cm. Unter Passepartout montiert.

€ 1.200 – 1.500

186 304413 / 40534-2 JULIUS SCHNORR VON CAROLSFELD 1794 Leipzig – 1872 Dresden Studenten und ein Mönch beim Weingelage

R. u. signiert. Bleistift auf dünnem Velin. Ca. 13,7× 11 cm. Gebräunt. Alt unter Passepartout montiert. Rahmen.

€ 400 – 500

142 CARL SPITZWEG

Vom unermüdlichen Zeichner Carl Spitzweg stammen die folgenden elf Katalogpositionen. Aus einer bedeutenden süddeutschen Privatsammlung wurden die Katalognummern 187 bis 196 eingeliefert, das Angebot wird komplettiert durch eine kleine Porträtstudie (Katalognummer 197), ebenfalls aus Privatbesitz. Natur- und Architekturstudien, Karikaturen sowie Studien einer Sängerin stehen stellvertretend für die vielfältigen künstlerischen Interessen Carl Spitzwegs. Unablässig zeichnete dieser auf seinen zahlreichen Reisen und Wanderungen. Seine ausgeprägte Beobachtungsgabe hinsichtlich menschlicher Verhaltensweisen kommt vor allem in seinen karikierenden Arbeiten zum Ausdruck, auch Impressionen von Opern- und Theaterbesuchen finden sich in Spitzwegs zeichnerischem Werk nicht selten. 187 305057 / 40640-1 CARL SPITZWEG 1808 München– 1885 ebenda Bauernhaus in Südtirol

R.u. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Schwarz und eigenhändig „b Schloß Tirol 14 Aug 40“ bezeichnet bzw. datiert. Bleistift auf Velin. 22 × 31,7 cm. Vertikale Knickfalte am linken Blattrand.

Im Jahre 1840 reiste Carl Spitzweg nach Österreich und Venedig. Nachgewiesene Stationen auf dieser Reise sind unter anderem Murnau, Meran und Verona. Ausführlichst dokumentierte der Künstler seinen Reiseweg in zahlreichen Zeichnungen, das Fragment eines Skizzenbuches, das auf ebendieser Reise entstand, wurde bei Neumeister jüngst versteigert (vgl. Neumeister, München, Auktion 371, 23. März 2016, Kat.-Nr. 190).

Literatur: Hofmann, Karl-Ludwig (Konzept und Texte), Carl Spitzweg – Das ist Deine Welt. Ausst.-Kat. Pforzheim, Reuchlinhaus, 19. Oktober– 7. Dezember 2003 und Wuppertal, Von der Heydt-Museum, 6. Juni– 25. Juli 2004 u.a. 2003, S. 86, Kat.-Nr. 106 (mit Abb.).

€ 1.000 – 1.200

144 188 305059 / 40640-3 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Sägewerk in einem Gebirgstal

R. u. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Schwarz. L. u. eigenhändig datiert „26 aug (18)42“. Bleistift auf Papier. 43 × 31,5 cm. Aufgezogen. Besch. Min. fleckig.

Literatur: Hofmann, Karl-Ludwig (Konzept und Texte), Carl Spitzweg – Das ist Deine Welt. Ausst.-Kat. Pforzheim, Reuchlin haus, 19. Oktober– 7. Dezember 2003 und Wuppertal, Von der Heydt-Museum, 6. Juni– 25. Juli 2004 u.a. Stuttgart 2003, S. 59, Kat.-Nr. 69 (mit Abb.). – Salmen, Brigitte (Bearb.), Carl Spitzweg 1808–1885. Vor und hinter den Kulissen. Ausst.-Kat. Murnau, Schloßmuseum, 31. Juli–8. November 2009. Murnau 2009, S. 179, Kat.-Nr. 20 (mit Abb. S. 60).

€ 1.200 – 1.500

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 145 189 305060 / 40640-4 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Felsen mit Bäumen und Wurzelwerk

R. u. eigenhändig bezeichnet Oberaudorf und „2/10 1861“ datiert, l.u. von fremder Hand bezeichnet. Aquarell über Bleistift auf Papier. 28 × 21,2 cm. Min. fleckig.

Literatur: Wichmann, Siegfried, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke – Gemälde und Aquarelle. Stuttgart 2002, S. 152, WVZ-Nr. 150 (mit Abb.). – Hofmann, Karl-Ludwig (Konzept und Texte), Carl Spitzweg – Das ist Deine Welt. Ausst.-Kat. Pforzheim, Reuchlin haus, 19. Oktober– 7. Dezember 2003 und Wuppertal, Von der Heydt-Museum, 6. Juni– 25. Juli 2004 u.a. Stuttgart 2003, S. 63, Kat.-Nr. 75 (mit Abb.). – Salmen, Brigitte (Bearb.), Carl Spitzweg 1808–1885. Vor und hinter den Kulissen. Ausst.-Kat. Murnau, Schloßmuseum, 31. Juli – 8. November 2009. Murnau 2009, S. 179, Kat.-Nr. 16 (mit Abb. S. 58). Die Datierung des vorliegenden Aquarells in der erwähnten Literatur fälschlich als 1837 gelesen. Provenienz: Kuhlmann & Struck, Hamburg, Auktion 27. März 1993.

€ 1.600 – 2.000

146 190 305066 / 40640-9 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Baumlandschaft (Waldinneres)

R. u. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Blau. R.o. eigenhändige Notizen zur Farbigkeit. Bleistift auf Papier. 33,8 × 41,5 cm. Min. knittrig. Min. gebräunt.

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 329, 21. September 2005, Kat.-Nr. 486.

€ 700 – 900

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 147 191 305063 / 40640-7 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Karikaturen

Dargestellt sind ein Römer, ein Gärtner, ein Mann, der einen Eid schwört, ein Mann mit Schriftrolle und zwei auf einer Parkbank sitzende Damen. L. u. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Schwarz, r.o. ausführliche eigen händige Bezeichnung. Bleistift auf Papier. 20,8 × 33,4 cm. Min. fleckig.

Die Individualisierung der dargestellten Gestalten auf der vorliegenden Zeichnung steht exemplarisch für Carl Spitzwegs Schaffen: Mit unvergleichlicher Akribie widmet sich der Künstler dem Studium markanter Körperhaltungen und dem Mienenspiel der einzelnen Charaktere. Einzigartig die Wiedergabe des Gärtners, der entspannt, geduldig und hochkonzentriert eine Pflanze gießt, während dem Wesen des Mannes mit Schriftrolle (ein Notarsgehilfe?) durch die leicht gebückte Haltung und einfältige Mimik Ausdruck verliehen wird.

Literatur: Hofmann, Karl-Ludwig (Konzept und Texte), Carl Spitzweg – Das ist Deine Welt. Ausst.-Kat. Pforzheim, Reuchlinhaus, 19. Oktober– 7. Dezember 2003 und Wuppertal, Von der Heydt-Museum, 6. Juni– 25. Juli 2004 u. a. Stuttgart 2003, S. 126, Kat.-Nr. 177 (mit Abb.): dort um 1845/50 datiert. – Salmen, Brigitte (Bearb.), Carl Spitzweg 1808–1885. Vor und hinter den Kulissen. Ausst.-Kat. Murnau, Schloßmuseum, 31. Juli – 8. November 2009. Murnau 2009, S. 184, Kat.-Nr. 113 (mit Abb. S. 131).

Provenienz: Nagel, Stuttgart, Auktion 356, 24. Juni 1995, Kat.-Nr. 1442.

€ 2.200 – 2.600

148 192 305061 / 40640-5 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Skizzenblatt mit Szenen und Figuren (Karikaturen)

R. o. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Blau. Zahlreiche eigenhändige Bezeichnungen zu den jeweiligen Darstellungen. Bleistift auf Papier. 22 × 35,8 cm. Min. gebräunt.

Auf vorliegendem Skizzenblatt sammelte Carl Spitzweg Ideen für Karikaturen und notierte gleichzeitig seine Einfälle für die jeweiligen Titel bzw. Bildunterschriften. Spitzweg interessierte sich schon früh für die zeitgenössische satirische Graphik. Als interessierter und talentierter Spötter zählte er zu den ersten Mitarbeitern der „Fliegenden Blätter“ – den Herausgeber Kaspar Braun kannte er seit 1840 – und war bereits in deren erster, 1844 erschienener Nummer mit Karikaturen vertreten. Auf den Redaktionssitzungen begegnete Carl Spitzweg auch regelmäßig einem weiteren bayerischen Karikaturisten seiner Zeit, Franz Graf von Pocci, im Volksmund als „Kasperlgraf“ bezeichnet. Von einem intensiven Gedankenaustausch der beiden ihre Umwelt mit scharfem Blick und wachem Geist beobachtenden Künstler ist auszugehen.

Literatur: Hofmann, Karl-Ludwig (Konzept und Texte), Carl Spitzweg – Das ist Deine Welt. Ausst.-Kat. Pforzheim, Reuchlinhaus, 19. Oktober– 7. Dezember 2003 und Wuppertal, Von der Heydt-Museum, 6. Juni– 25. Juli 2004 u.a. Stuttgart 2003, S. 122, Kat.-Nr. 169 (mit Abb.). Dort 1845/50 datiert. – Salmen, Brigitte (Bearb.), Carl Spitzweg 1808–1885. Vor und hinter den Kulissen. Ausst.-Kat. Murnau, Schloßmuseum, 31. Juli – 8. November 2009. Murnau 2009, S. 185, Kat.-Nr. 138 (mit Abb. S. 148).

Provenienz: Sotheby’s, München, Auktion Deutsche und Österreichische Malerei nach 1800, 2. Dezember 1997, Kat.-Nr. 7.

€ 1.800 – 2.000

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 149 193 305065 / 40640-8 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Verführerische Blicke

Ein älterer Kavalier blickt lächelnd einer jungen, luftig bekleideten Frau nach, die sich keck nach ihm umwendet. R. u. Nachlass- Stempel (Lugt 2307) in Schwarz. R. o. von fremder Hand nummeriert 136. Bleistift auf Papier. 35,2 × 19,5 cm. Aufgezogen. Min. besch. Min. Lichtrand.

Literatur: Salmen, Brigitte (Bearb.), Carl Spitzweg 1808–1885. Vor und hinter den Kulissen. Ausst.-Kat. Murnau, Schloßmuseum, 31. Juli – 8. November 2009. Murnau 2009, S. 183, Kat.-Nr. 93 (mit Abb. S. 120).

Provenienz: Neumeister, München, Auktion 326, 1. Dezember 2004, Kat.-Nr. 430.

€ 2.200 – 2.400

150 194 305062 / 40640-6 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Die Sängerin

U.M. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Blau. Eigenhändig bezeichnet „Brava, bravissima! / Text zum Finale das sie gesungen“. Bleistift auf Papier. 33,5 × 20,7 cm. Min. knittrig.

Seit seiner Jugend hegte Carl Spitzweg eine ausgeprägte Leidenschaft für Bühne und Musik. Er selbst übernahm in seiner Lehrzeit in der dortigen Löwenapotheke kleine Rollen am Straubinger Laientheater. Auf seinen Reisen besuchte er zahlreiche Aufführungen, von denen er begeistert in die Heimat berichtete. Die beiden vorliegenden Zeichnungen einer Sängerin (vgl. folgende Nummer) sind Doku - mente dieser Begeisterung für die darstellenden Künste.

Literatur: Hofmann, Karl-Ludwig (Konzept und Texte), Carl Spitzweg – Das ist Deine Welt. Ausst.- Kat. Pforzheim, Reuchlin haus, 19. Oktober– 7. Dezember 2003 und Wuppertal, Von der Heydt-Museum, 6. Juni– 25. Juli 2004 u.a. Stuttgart 2003, S. 118, Kat.-Nr. 165 (mit Abb.). Dort um 1840 datiert. – Nagel, Joachim, Carl Spitzweg – Besuche im glücklichen Winkel. Stuttgart 2008, S. 116. – Salmen, Brigitte (Bearb.), Carl Spitzweg 1808–1885. Vor und hinter den Kulissen. Ausst.-Kat. Murnau, Schloßmuseum, 31. Juli – 8. November 2009. Murnau 2009, S. 184, Kat.-Nr. 107 (mit Abb. S. 128).

Provenienz: Grisebach, Berlin, Auktion Nr. 102, 8. Juni 2002, Kat.-Nr. 910.

€ 2.000 – 2.200

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 151 196 305058 / 40640-2 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Gretchen/Dortchen und Orientalin

Zweifacher Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Schwarzblau. Bleistift auf chamoisfarbenem Zeichenpapier. 33,5 × 21 cm. Min. besch.

Die Darstellung der jungen Frau, die einen Blütenzweig in ihrer Linken hält, steht wohl in Zusammenhang mit einer jungen Schauspielerin in der Rolle des Gretchens aus Goethes „Faust“ oder des Dortchens aus Shakespeares „Falstaff“. Carl Spitzweg interessierte sich seit seiner Jugend leidenschaftlich für das Theater.

Die Zeichnung der Orientalin wiederum ist einem Werkkomplex im Schaffen Spitzwegs zuzuordnen, 195 der – nach ersten Arbeiten aus den 1840er Jahren – 305067 / 40640-10 vor allem in den 1850er Jahren entstand: Darstel- CARL SPITZWEG lungen von Orientalen und orientalischen Szenen, 1808 München – 1885 ebenda zu denen sich Carl Spitzweg unter anderem Eingeschlafene Sängerin während seines Besuches der Londoner Weltaus- stellung 1851 inspirieren ließ. R. u. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Schwarz. Bleistift Provenienz: Karl & Faber, München, Auktion 207, auf Papier. 33,5 × 20,8 cm. 30. November 2004, Kat.-Nr. 168.

€ 1.200 – 1.400 € 600 – 800

152 153 197 304574 / 40538-1 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Bildnisstudie eines jungen Mannes

R. u. Nachlass-Stempel (Lugt 2307) in Schwarz. Bleistift auf Papier. 7,5 × 7 cm. Unregelmäßig beschnitten. Min. gebräunt, Lichtrand. Rahmen.

€ 450 – 500

154

198 304475 / 40536-25 PAUL MEYERHEIM 1842 Berlin – 1915 ebenda Wäscherinnen am Ufer eines Gebirgsflusses

L. u. signiert. Gouache auf Papier, alt auf Karton aufgezogen. 33 × 45 cm. Rahmen.

Provenienz: Aus dem Nachlass eines süddeutschen Sammlers.

€ 800 – 1.200

199 304599 / 40530-22 HEINRICH RETTIG 1859 Breslau – 1921 München Dame bei der Toilette

L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Gouache auf dünnem Aquarellkarton. 67,5 × 50 cm. Min. besch. Rahmen besch.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 600 – 800

156 200 201 304417 / 40534-6 304416 / 40534-5 JOSEF WOPFNER JOSEF WOPFNER 1843 Schwaz am Inn – 1927 München 1843 Schwaz am Inn – 1927 München Bergbauernhöfe mit Staffagefiguren Burg in den Bergen

L. u. Nachlass-Signaturstempel. Bleistift auf Bütten. (Hohenschwangau ?) R. u. Nachlass-Signaturstempel, 8,5 × 11,4 cm. Gebräunt; schmaler Lichtrand. l. u. 1890 datiert. Bleistift auf Bütten. 18× 22,3 cm. Verso punktuell auf Untersatz montiert. Rahmen. Gebräunt, schmaler Lichtrand. Ecken verso alt auf Untersatz montiert. Rahmen. € 300 – 400 € 400 – 500

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 157 202 203 304489 / 40536-39 304310 / 40504-2 JULIUS PAUL JUNGHANNS EDWARD THEODORE COMPTON 1876 Wien – 1953 Düsseldorf 1849 London – 1921 Feldafing Pferdekutsche in den Bergen Triglav Nordwand von der Aljazhütte

L. u. signiert und 1917 datiert. Gouache auf Papier, L. u. signiert. Rücks. Ortsbezeichnung. Aquarell, alt auf Karton aufgezogen. 27 × 35,5 cm. Ecke l.o. Deckweiß und Bleistift auf grünlichem Zeichenpapier. angesetzt. Rahmen. 20,3 × 26,5 cm. Rücks. mehrfach angefälzelt. Rahmen.

Provenienz: Aus dem Nachlass eines süddeutschen Der Triglav ist der höchste Gipfel Sloweniens und der Sammlers. Julischen Alpen und stellt gleichzeitig eines der slowenischen Nationalsymbole dar, das sich im Wappen und auf der € 300 – 400 Landesfahne wiederfindet.

€ 600 – 800

158 204 205 304309 / 40504-1 304312 / 40504-4 EDWARD THEODORE COMPTON EDWARD THEODORE COMPTON 1849 London – 1921 Feldafing 1849 London – 1921 Feldafing Blick auf die Monfalcon-Gruppe Johannisberg, Eiskögele, Medelzkopf, Kalser Törl

R. u. signiert. Rücks. weiteres Aquarell mit Ortsbezeich- R. u. signiert und 10. X. 99 datiert sowie Ortsbezeichnung nungen Civola und Monfalcone sowie Nummerierung „Weisssee Rudolfshütte“ und am Oberrand mit den 13. Aquarell, Deckweiß und Bleistift auf grünlichem Gipfelbezeichnungen. Rücks. lavierte Tuschzeichnung Zeichenpapier. 14 × 21 cm. Rücks. umlaufend schmal über Bleistift bez. „From the entrance... on the way unter Passepartout montiert. Rahmen. Wilkomerblick (?)“. Aquarell über Bleistift auf Bütten. 17 × 23,5 cm. Gebräunt. Hinterlegter Einriss r.o € 600 – 800 umlaufend schmal unter Passepartout montiert. Rahmen.

Die Rückseite zeigt möglicherweise den Erlakogel (gen. Schlafende Griechin).

€ 400 – 600

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 159 206 304311 / 40504-3 207 302954 / 40092-17 EDWARD THEODORE COMPTON EDWARD THEODORE COMPTON 1849 London – 1921 Feldafing 1849 London – 1921 Feldafing Bei Marling (Meran) Gebirgslandschaft L. u. signiert. Rücks. Ortsbezeichnung. Aquarell über R. u. monogrammiert, datiert und bezeichnet Bleistift auf festem Velin. 14 × 27,5 cm. Leicht „October 1868“; l. u. unleserlich bezeichnet „E...fels“. stockfleckig und rücks. angefälzelt. Rahmen min. Aquarell über Bleistiftzeichnung auf Skizzenpapier. besch. 9 × 15,5 (13 × 21,5 cm). Seitenränder min. knittrig u. winzige Heftspuren. Rahmen min. besch. € 300 – 400 Aus einem Skizzenbuch.

€ 200 – 250

160 208 209 302942 / 40092-5 302938 / 40092-1 EDWARD THEODORE COMPTON EDWARD HARRISON COMPTON 1849 London – 1921 Feldafing 1881 Feldafing – 1960 ebenda Gebirgslandschaft Würzburg – Festung Marienberg

L. u. signiert, r.u. bezeichnet „early morning looking / U. mittig mit dem Signaturstempel sowie links in N. 2. / from the gr. morane near S. Maurizio“. Aquarell Bleistift bezeichnet und datiert. Bleistiftzeichnung auf und Bleistift auf dünnem Skizzenpapier. 11,2 × 17,4 cm. glattem Zeichenpapier. 9,2 × 24,7 cm. Rücks. entlang Durchschlagende Montierung entlang des des Oberrandes lose unter Passepartout geheftet. Oberrandes. Rahmen min. besch. Rahmen.

€ 200 – 250 € 100 – 200

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 161 210 304322 / 40510-1 ALEXANDER KOESTER 1864 Bergneustadt – 1932 München Entenlager am Ufer

R. u. signiert. Pastell auf Papier. 30,2× 49 cm. Rahmen.

Die Komposition zeigt vierzehn Enten am Ufer an einem sommerlichen Tag. Der Blick des Betrachters wird in den Hintergrund gelenkt, wo ein vertäuter Nachen zur Linken und am Horizont das von Bergen flankierte gegenüberliegende Seeufer unter leicht bewölktem Himmel zu sehen sind.

Provenienz: Ehemals Bestand der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München, Inv.-Nr. A. K. 305 (verso Etikett), verkauft über Karl & Faber am 20. 01. 1998. Wir danken den Bayerischen Staatsgemälde- sammlungen München für freundliche Auskunft. – Schweizer Privatsammlung.

Literatur: Stein, Ruth/Koester, Hans, Alexander Koester (1864 –1932) – Leben und Werk. Reckling- hausen 1988, Nr. 1240.

€ 6.000 – 8.000 *

162 211 304928 / 40609-1 ALEXANDER KOESTER 1864 Bergneustadt – 1932 München Sieben Enten am Ufer

R. u. signiert. Rücks. Nachlass-Stempel. Graphit auf Papier, alt auf Untersatzpapier aufgezogen. 19,2 × 16,5 cm (20,5 × 26 cm). Vereinzelte Stockflecken. Rahmen.

€ 800 – 1.000

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 163 213 212 304760 / 40571-1 304686 / 40556-4 LUDWIG HEINRICH JUNGNICKEL MAX KUSCHEL 1881 Wunsiedel – 1965 Wien 1862 Breslau – 1935 München Schlafendes Kätzchen Der Raub der Europa Rücks. mit dem Nachlass-Stempel von 1965. R. u. signiert. Rücks. bezeichnet „Max Kuschel, Dek. Kohle und Aquarell in Grau auf Zeichenpapier. Entwurf Europa, 1912“. Mischtechnik auf Malpappe. 14,5 × 20,5 cm (19 × 29 cm). Ränder eingefaltet. 30 × 53,5 cm. Vereinzelte min. Farbverluste. Rahmen. Rahmen.

€ 400 – 500 Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers und seither in Privatbesitz.

€ 800 – 1.000

164 214 304604 / 40543-3 LUDWIG HOHLWEIN 1874 Wiesbaden – 1949 Berchtesgaden Jäger am Fenster

R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Aquarell und Deckweiß auf Papier. 28 × 25 cm. Aufgezogen, recto im Rand Papierreste; schwach stockfleckig. Rahmen.

€ 400 – 600

215 304275 / 40491-5 RUDOLF RESCHREITER 1868 München – 1939 ebenda Hintersee (Ramsau) gegen Hochkalter

L. u. signiert und Ortsbezeichnung „Mchn“. Rückseitig handschr. mit dem Titel bezeichnet (eigenhändig?). Gouache und Tempera auf Karton. 33,8 × 49 cm. Rahmen min. besch.

Provenienz: Kunsthandlung B. Koestler München (verso Stempel). – Süddeutsche Privatsammlung.

€ 600 – 700

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 165 216 217 302948 / 40092-11 302953 / 40092-16 RUDOLF RESCHREITER RUDOLF RESCHREITER 1868 München – 1939 ebenda 1868 München – 1939 ebenda Am Starnberger See Parklandschaft

L. u. signiert. Gouache auf Karton. 35× 50 cm. L. u. signiert. Gouache auf Karton. 18,8× 25 cm. R. außen min. angestaubt. Min. Kratzer. Rahmen Rahmen min. besch. min. besch. € 200 – 250 € 550 – 700

166 218 219 304351 / 40520-3 304354 / 40520-6 PAUL KASPAR PAUL KASPAR 1891 Wien – 1953 ebenda 1891 Wien – 1953 ebenda „Salzburg – Mirabell“ Wien – Am Hof

R. u. signiert, 1925 datiert und betitelt. Aquarell auf R. u. signiert und Ortsbezeichnung Wien. Aquarell Büttenkarton. 15 × 21 cm. Min. stockfleckig. Rahmen. und Feder in Braun auf Papier, auf leichten Karton aufgezogen. 16 × 21,8 cm. Zwei kurze Einrisse am € 400 – 500 Unterrand. Schwach stockfleckig und gebräunt. Rahmen min. besch.

€ 400 – 500

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 167 220 304353 / 40520-5 PAUL KASPAR 1891 Wien – 1953 ebenda Wien – Blick auf die Karlskirche

Aquarell auf festem Bütten. 24,3 × 19,7 cm. Obere Ecken auf Untersatzkarton aufgelegt. Rahmen.

€ 350 – 400

221 304352 / 40520-4 PAUL KASPAR 1891 Wien – 1953 ebenda Prag – Blick auf die St. Nikolaus-Kirche

R. u. signiert und Ortsbezeichnung Prag. Aquarell auf leichtem Karton. 20,8 × 15,3 cm. Rücks. alte Kartonreste. Rahmen min. besch.

€ 400 – 500

168 222 304931 / 40609-4 GABRIELE CARELLI 1820 Neapel – 1880 ebenda Capriansichten

Zwei Aquarelle. Jeweils l. u. signiert, 1863 datiert und Ortsbezeichnung Capri. Aquarell auf festem Velin. 17 × 40 cm und 17 × 50 cm.

Ansicht der Nadelfelsen und von Fischern beim Netze Aufhängen am Meer. Gabriele Carelli war ein äußerst erfolgreicher Vedutenmaler, der nicht nur in seiner Heimat, sondern auch in London zahlreiche lukrative Aufträge ausführte.

€ 800 – 1.000

GRAPHIK 19. UND 20. JAHRHUNDERT 169 223 224 304349 / 40520-1 304350 / 40520-2 R. COOPER NOEL HARRY LEAVER Britischer Künstler, Ende 19. Jh 1889 Austwick (North Yorkshire) – 1951 „Pharao’s Bed Philae Island“ Straße in Palästina

R. u. signiert „R. Cooper“. Rücks. in Bleistift bezeichnet. L. u. signiert und A.R.C.A. bezeichnet. Aquarell auf Aquarell und Gouache auf Bütten mit Wz. Made in Velin. 28 × 38 cm. Vorders. fest unter Passepartout England Linen Fabric. 27,5 × 37,5 cm. Ecke l. u. mit montiert. Rahmen. kurzem Knick und min. Farbabrieb. Rahmen. Provenienz: George Street Fine Art Gallery, prop. Geo € 600 – 800 R. Skidmore. – Süddeutsche Privatsammlung. € 800 – 1.200

170 MINIATUREN

225 226 304813 / 40578-11 304320 / 40509-2 DEUTSCH ENGLAND um 1810/20 um 1830/40 Herrenbildnis Mädchen in weißem Kleid

Brustbild leicht nach rechts. Aquarell und Deckfarben Auf der Rahmenrückwand mit alter Zuschreibung auf Elfenbein. Ca. 5,8 × 4,7 cm. Elfenbeinplättchen mit „Chalon“ (Alfred Edward Chalon, 1780 Genf – 1860 unregelmäßigen Ausbrüchen. Hinter Passepartout- London). Aquarell und Deckweiß auf Velin 26 × 23 cm. blende montiert. Rahmen mit Messingblende min. Auf Karton aufgezogen; Unterrand angesetzt. Schwach besch. gebräunt. Rahmen.

€ 250 – 350 € 400 – 450

MINIATUREN 171 IKONEN

172 227 228 304772 / 40577-5 304290 / 40497-4 GOTTESMUTTER AUS EINER DEESIS GOTTESMUTTER VOM UNVERBRENNBAREN Russland, 18. Jh. DORNBUSCH Russland, um 1800 Tempera auf Holz. Rest. besch. 34 × 31 cm. In neuzeitlichen Rahmen montiert. Tempera auf Holz. Rest., besch. 31 × 26 cm.

€ 500 – 600 € 300 – 400

IKONEN 173 229 230 304296 / 40497-10 304295 / 40497-9 NEUNFELDERIKONE GOTTESMUTTER ACHTYRSKAJA Russland, um 1800 Russland, 19. Jh. Höllenfahrt Christi umgeben von diversen Heiligen Mit vier Randheiligen. Tempera mit Gold auf Holz. (Florus, Georg, Elias, Nikolaus u.a.). Tempera auf Holz. Goldfarbenes Metalloklad. Rest., besch. 37 × 30,5 cm. Rest., besch. 62 × 57 cm. € 500 – 600 € 400 – 500

174 231 232 304288 / 40497-2 304287 / 40497-1 HL. SERGIUS VON RADONESCH HL. NIKOLAUS AM GRAB SEINER ELTERN Russland (St. Petersburg), um 1887 Russland, 19. Jh. Tempera auf Holz. Silberoklad mit Marken Tempera mit Gold auf Holz. Rest., besch. St. Petersburg, 1887, Beschaumeister I. E. (Goldberg 18 × 14,5 cm. 1188, 1212), Meister I. E. (?). Besch. 18 × 14 cm.

€ 250 – 350 € 250 – 350

IKONEN 175 233 234 304289 / 40497-3 304291 / 40497-5 ZWEIFELDERIKONE VIERFELDERIKONE Russland, 19. Jh. Russland, 19. Jh. Gottesmutter aller Bedrängten Freude, darunter vier Höllenfahrt Christi und vier Heilige. Tempera auf Holz. Heilige. Tempera auf Holz. Besch., rest. 26 × 22 cm. Rest., besch. 35 × 31 cm.

€ 300 – 400 € 300 – 400

176 235 236 304292 / 40497-6 304420 / 40534-9 FESTTAGSIKONE MIT AUFERSTEHUNG UND FESTTAGSIKONE MIT AUFERSTEHUNG UND HÖLLENFAHRT CHRISTI HÖLLENFAHRT CHRISTI Russland, 19. Jh. Russland, 19. Jh. Umgeben von zwölf Szenen aus dem Leben Christi Umgeben von 16 Szenen aus dem Leben Christi und und der Gottesmutter. Tempera auf Holz. Rest., besch. der Gottesmutter. Tempera mit Gold auf Holz. Rest., 34,5 × 30 cm. best. 53 × 43,5 cm.

€ 350 – 450 € 400 – 500

IKONEN 177 237 238 304294 / 40497-8 304293 / 40497-7 FESTTAGSIKONE MIT AUFERSTEHUNG MONATSIKONE „SEPTEMBER“ UND HÖLLENFAHRT CHRISTI Russland, 19. Jh. Russland, 2. Hälfte 19. Jh. Tempera mit Gold auf Holz. Rest., besch. 35,5 × 31 cm. Umgeben von zwölf Szenen aus dem Leben Christi und der Gottesmutter. Tempera auf Holz. Rest., besch. € 400 – 500 35,5 × 31 cm.

€ 250 – 350

178 239 304297 / 40497-11 WEIHNACHTSIKONE MIT ANBETUNG DER KÖNIGE Russland, um 1800 Tempera mit Gold auf Holz. Rest., besch. 54 × 42 cm.

€ 800 – 1.200

IKONEN 179 GEMÄLDE 15.–18. JAHRHUNDERT

180 181 240 303041 / 40130-1 ITALIEN 15. Jh. (?) Maria mit dem Kind

Tempera (?) auf Papiermaché (Cartapesta). D. 22,8 cm. Besch. Rest.

€ 1.500 – 1.700

241 304771 / 40577-4 OBERRHEIN Ende 15. Jh. Beweinung Christi

Öl auf Holz. 46 × 35,5 cm. Parkettiert. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch.

€ 5.000 – 6.000

182 242 304419 / 40534-8 PIETER COECKE VAN AELST 1502 Aalst – 1550 Brüssel, Art des Geburt Christi – Heilige Familie auf der Flucht nach Ägypten

Zwei Gemälde. Öl auf Holz. 77 × 25 / 77,5 × 25,5 cm. Min. besch. Rest. Rahmen.

€ 3.000 – 4.000

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 183 243 305080 / 40647-3 POLIDORO DA LANCIANO um 1515 Lanciano – 1565 Venedig, Umkreis Heilige Familie mit dem Johannesknaben

Öl auf Lwd. 76,5 × 72,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen besch.

Literatur: Voss, Hermann, Gemäldesammlung Heinrich Scheufelen, Stuttgart- Oberlenningen. Ausst.-Kat. Wiesbaden, Städtische Gemäldegalerie, Sommer 1938. Bd. 1 Romanische Schulen. Wiesbaden 1938, Kat.-Nr. 63 (mit Abb.). Dort als „Pietro Sorri (?)“.

€ 5.000 – 7.000

184 244 304801 / 40581-1 FEDERICO BAROCCI 1526 Urbino – 1612 ebenda, Nachfolge Verkündigung Mariens

Öl auf Lwd. 139 × 106,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 6.000 – 7.000

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 185 245 304314 / 40505-1 ADAM ELSHEIMER 1578 Frankfurt a.M. – 1610 Rom, Nachfolge Tobias und der Engel

Öl auf Kupfer. 17 × 23,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Das Originalgemälde von Adam Elsheimer mit diesem Bildmotiv ist verschollen. Hendrick Goudt schuf 1613 einen Kupferstich, der das Motiv seitenverkehrt und um einen Hund ergänzt wiedergibt. Des Weiteren existiert eine zeitgenössische Kopie, auf Kupfer gemalt, die sich seit 1760 im Besitz des Statens Museums in Kopenhagen befindet und die dem Original wohl am nächsten kommt. Eine zweite Variante befindet sich in der National Gallery in London, die im Landschafts- bereich von dem Kopenhagener Bild leicht abweicht. In der Nachfolge erfuhr das Sujet weitere Modifikationen.

Vgl. Andrews, Keith, Adam Elsheimer. Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen und Radierungen. München 2006, vgl. S. 35 und 189.

€ 4.800 – 5.200

186 246 304937 / 40609-10 BOLOGNESISCH Anfang 16. Jh. Amor prüft einen seiner Pfeile

Auf einem Postament eine Notenrolle, auf dem Boden Krone, Szepter und eine Viola. Öl auf Lwd. 130 × 98 cm. Doubliert. Min. besch. Rest.

Auf dem Keilrahmen auf altem Klebetikett nummeriert 61 und französisch bezeichnet mit Zuschreibung an „Le Guide“ (= Guido Reni).

€ 4.000 – 5.000

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 187 247 304347 / 40518-1 FLÄMISCH 1. Hälfte 16. Jh. Allegorische Frauengestalt mit Schmuckschatulle

Öl auf Holz. 57 × 43 cm. Einschubleiste. Besch. Rest. Rahmen besch.

€ 4.000 – 4.500

248 304824 / 40588-1 FLÄMISCH 17. Jh. Heilige Familie mit dem Johannesknaben

Öl auf Lwd. 94 × 88,5 cm. Doubliert. Besch. Rest. Rahmen besch.

€ 3.000 – 3.500

188 249 305042 / 40631-1 HENDRICK BLOEMAERT 1601 o. 1602 Utrecht – 1672 ebenda, Umkreis Alter Geflügelhändler

Öl auf Holz. 74,5 × 58,5 cm. Parkettiert. Min. besch. Rest. Rahmen besch.

Vgl. Roethlisberger, Marcel G., Abraham Bloemaert and his sons. Paintings and prints. Doornspijk 1993, S. 452, WVZ-Nr. H20 (mit Abb. H25) und S. 457, WVZ-Nr. H32 (mit Abb. H36): zwei Gemälde Hendrick Bloemaerts mit Darstellungen von Geflügelhändlern.

Wir danken Prof. Marcel Roethlisberger für die freundliche Unterstützung im Rahmen der Katalogisierung. Auf Basis von Fotografien ordnet er das vorliegende Gemälde aus stilistischen Gründen dem künstlerischen Umkreis Hendrick Bloemaerts zu.

Provenienz: Hugo Helbing, München, Auktion 13./14. November 1934, Kat.-Nr. 299 (mit Abb.). Als Hendrick Bloemaert. – Süddeutsche Privatsammlung.

€ 3.000 – 3.500

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 189 250 304465 / 40536-15 JAN (JAN FRANSZOON) HALS zw. 1618 – 1623 Haarlem – 1654 o. 1674 ebenda, zugeschrieben Bildnis einer jungen Dame mit Fächer

Dreiviertelfigur, leicht nach links. Öl auf Lwd. 80,5 × 65 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Jan Hals, auch „De Gulden Esel“ genannt, war ein Sohn und wohl auch Schüler des berühmten Bildnis- malers Frans Hals (1582 Antwerpen – 1666 Haarlem). Neben einzelnen historischen Kompositionen und Porträts malte er vor allem Genredarstellungen. Seine Porträts wurden wiederholt dem Vater zugeschrieben, was dem Bemühen Jan Hals’ geschuldet wird, sich der Mal- und Kompositions weise des Vaters weitmöglichst anzunähern.

Literatur (Auswahl): Ausstellung von Werken alter Kunst aus dem Privatbesitz der Mitglieder des Kaiser Friedrich-Museums-Vereins. Berlin, Redernsches Palais, 27. Januar – 4. März 1906. Berlin 1906, Kat.-Nr. 33. – Hofstede de Groot, Cornelis, Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten Holländischen Maler des XVII. Jahrhunderts. Bd. 3. Esslingen / Paris 1910, S. 107, Nr. 370 (als Frans Hals). – Bode, Wilhelm von / Binder, Moritz Julius, Frans Hals. Sein Leben und seine Werke. Berlin 1914, WVZ-Nr. 130 (als Frans Hals). – Valentiner, Wilhelm Reinhold, Frans Hals Paintings in America. Westport 1936, Kat.-Nr. 87. – Slive, Seymour, Frans Hals. Volume Three: Catalogue. London 1974, S. 155, Nr. D 76 (mit Abb.198): Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Jan Hals.

Provenienz: Galerie Charles Sedelmeyer, Paris (1907; Kat.-Nr. 17). – Carl von Hollitscher, Berlin (um 1914). – Kunsthandel K. W. Bachsitz, Den Haag. – Kunsthandel Kleinberger, Paris. – William Randolph Hearst, Los Angeles (um 1936). – Marion Davies, Los Angeles. – Los Angeles County Museum (Acc. no. A 5570.47-II; Geschenk an die Hearst Magazines des Museums im Jahre 1947). – Kékkö Gallery, Toronto (1978). – Galerie Ludwig Geiger, Basel (1978/79). – Privatsammlung Wien. – J. Weiner, München, Auktion 116, 12. April 2000, Kat.-Nr. 9 (mit Abb.). – Aus dem Nachlass eines süddeutschen Sammlers.

€ 8.000 – 12.000

190

192 251 305090 / 40649-1 NIEDERLANDE um 1630 Bildnis einer singenden jungen Dame

(Hl. Cäcilie ?). Dreiviertelfigur nach rechts sitzend, ein aufgeschlagenes Notenbuch auf dem Schoß, den Kopf nach links gewandt. Den Blick andächtig- versonnen nach oben gerichtet. Auf der Rahmen- rückseite Reste zweier Klebeetiketten mit handschrift- lichen Besitzerangaben. Öl auf Lwd. 48 × 42,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen besch.

Das vorliegende Gemälde wurde in der unten zitierten Auktion im Jahre 1835 als Werk Sir Peter Lelys versteigert. 252 Der damalige Katalogtext beschreibt die Vorzüge des 304663 / 40551-2 Gemäldes, die auch den heutigen Betrachter noch beein- JAN JANSZ. WESTERBAEN D.J. drucken: „Portrait of a Lady Singing. The countenance of the 1631 o. 1633 Den Haag – 1669 o. 1672 ebenda fair singer is full of devotion, and, in her ecstasy, she seems Bildnis eines vornehmen jungen Herren to have forgotten the Psalm Book, which lies open on her knee. The silvery colouring of the picture is as pleasing as Hüftbild nach rechts. R. in der Darstellung mono- the subject is full of interest“. Wenngleich sich die damals grammiert und 1657 datiert. Öl auf Holz. 74 × 60 cm. unterstellte Autorschaft Sir Peter Lelys nicht bestätigen lässt, Einschubleisten. Rest. Rahmen min. besch. so handelt es sich bei vorliegen dem Gemälde dennoch um ein Kunstwerk von hoher Qualität. Westerbaen d.J. wurde von seinem Vater, einem Bildnismaler, John Crosbie Graves, einer der Vorbesitzer, war Oberster und A. Hannema ausgebildet. Seine Porträts, wie hier meist Polizeirichter in Dublin. Der aus einer Gelehrtenfamilie Dreiviertelbildnisse, zeigen eine kühle Charakteristik, die der stammende Graves war seit 1814 am Fitzwilliam Square in Haager Schule eigen ist. Dublin wohnhaft. Diese Adresse findet sich sowohl auf dem rückseitigen Klebeetikett, wie auch im Titel des Versteige- € 2.000 – 2.500 rungskataloges 1835. James Henry, der weitere uns nament lich überlieferte Vorbesitzer, zählte ebenfalls zum vermögenden Bildungsbürgertum. Für seine Übersetzungen von Werken Vergils ins Englische war er zu seiner Zeit hoch geschätzt.

Provenienz: Sammlung John Crosbie Graves (1776–1835), Dublin. – Littledale, Dublin, Auktion 8.-9. April 1835 „The Late John Crosbie Graves, Esq.“, Kat.-Nr. 57. – Um 1848 Sammlung James Henry (1798–1876), Dalkey Lodge b. Dublin. – Norddeutsche Privatsammlung.

€ 4.000 – 6.000

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 193 253 304769 / 40577-2 JACOB VAN DER DOES 1623 Amsterdam – 1673 Sloten (Amsterdam) Rastende Bauern mit Vieh

L. u. signiert „J vander Does fec.“ und 1656 datiert. Öl auf Lwd. 57 × 68 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

Der Amsterdamer Landschafts- und Tiermaler Jacob van der Does hatte sich auf die Darstellung meist südlicher Landschaften mit akkurat wieder - gegebenen Tieren und Hirten spezialisiert. Seine tonige Malweise mit einer ausgeprägten Vorliebe für die Verwendung olivbrauner Farbtöne unterscheidet sein Schaffen von jenem seines Zeitgenossen und Freundes Karel Dujardin, der sich mit vergleichbaren Themen befasste.

€ 4.000 – 5.000

194 254 304606 / 40543-5 JAN BOTH 1610 Utrecht – 1652 ebenda, Art des Landschaft mit Staffagefiguren

Öl auf Lwd. 47 × 79 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 3.000 – 4.000

255 304848 / 40595-3 NIEDERLANDE (?) 17./18. Jh. Jupiter und Antiope

(Ovid, Metamorphosen VI, 110 f.). Der Göttervater nähert sich in Gestalt eines Satyrs der schlafenden Tochter des Königs Nykteus von Theben. Öl auf Holz. 26,7 × 31,7 cm. Besch. Rest. Rahmen besch.

€ 1.500 – 1.800

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 195 256 257 305040 / 40630-1 304597 / 40530-20 SÜDDEUTSCH DEUTSCH Ende 17. Jh. 17. Jh Judith mit dem Haupt des Holofernes Bildnis eines Kardinals aus dem Hause Habsburg

Öl auf Lwd. auf Sperrholzplatte. 66 × 51 cm. Rest. Brustbild nach links. In gemaltem Oval. Öl auf Lwd. Rahmen min. besch. 75 × 56 cm. Doubliert. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch. € 1.200 – 1.500 Laut vorliegender Expertise von Erika Lorenz-Haramus, München (o. D.), soll es sich um ein Bildnis des Erzherzogs Sigismund Franz von Habsburg handeln (1630–1665, seit 1646 Bischof von Augsburg).

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 1.200 – 1.500

196 259 304582 / 40541-2 JOHANN AUGUST NAHL D.J. 1752 Zollikofen – 1825 Kassel, zugeschrieben Der Zug der Aurora (nach Guido Reni)

Öl auf Lwd. 50 × 92 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Das Gemälde zeigt den Zug der Aurora, begleitet von sieben Stundengöttinnen, den Horen, sowie den vierspännigen Wagen des Apollon. Die Kopie geht auf das Deckenfresko von Guido Reni im Palazzo Rospigliosi – entstanden 1612–1614 – in Rom zurück, das im 19. Jahrhundert als eines der bedeutendsten Gemälde der Kunstgeschichte galt. Die alte Zuschreibung an Johann August Nahl d.J. ist durchaus denkbar, denn der Künstler hielt sich 1774–1781 in Italien, meist in Rom, auf und schuf dort Kopien von Antiken und Alten Meistern, ein zweiter Aufenthalt folgte 1783–1793 bis er sich wieder in Kassel niederließ.

€ 1.500 – 2.000

258 304932 / 40609-5 ÖSTERREICH 18. Jh. Grablegung Christi

Öl auf Kupfer. 29 × 36 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 1.200 – 1.500

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 197 260 261 304583 / 40541-3 304595 / 40530-18 DEUTSCH UNBEKANNT 18. Jh 2. Hälfte 18. Jh. Bildnis eines Herren Herrenporträt

Halbfigur nach rechts. Öl auf Lwd. 82 × 68 cm. Hüftbild nach rechts. Öl auf Lwd. auf Sperrholzplatte. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. 75 × 58 cm. Min. besch. Rest. Rahmen besch.

€ 1.200 – 1.500 Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. € 800 – 1.000

198 262 263 304664 / 40551-3 304596 / 40530-19 DEUTSCH DEUTSCH Mitte 18. Jh Mitte 18. Jh. Bildnis eines Herren Bildnis einer Dame mit Maske

Halbfigur nach rechts, den Kopf nach links gewandt. Halbfigur leicht nach rechts, den Kopf leicht nach links Mit rotem Mantel. Öl auf Lwd. 86 × 69,5 cm. Doubliert. gewandt. Öl auf Lwd. 81 × 64 cm. Doubliert. Min. Rest. Rahmen min. besch. besch. Rest. Rahmen min. besch.

€ 2.500 – 3.000 Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. € 3.000 – 4.000

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 199 264 265 302901 / 40076-2 302902 / 40076-3 BAYERN BAYERN 2. Drittel 18. Jh. 2. Drittel 18. Jh. Kurfürst Maximilian III. Joseph von Bayern Kurfürstin Maria Anna Sophie von Bayern, Prinzessin von Sachsen (1727– 1777). Hüftbild im Harnisch nach rechts. Vor Wolkenhintergrund. Mit dem Orden vom Golden (1728–1797). Halbfigur leicht nach rechts, den Kopf Vlies sowie Band und Stern des Ritterordens vom nach links gewandt. Mit dem russischen Orden der Hl. Georg. Öl auf Lwd. 83,5 × 64,5 cm. Rest. Rahmen Hl. Katharina. Öl auf Lwd. 83 × 64,5 cm. Rahmen min. min. besch. besch.

Gegenstück zu folgender Nummer. Gegenstück zu voriger Nummer.

€ 1.500 – 1.800 € 1.500 – 1.800

200 266 267 302903 / 40076-4 302904 / 40076-5 BAYERN BAYERN 2. Drittel 18. Jh. 2. Drittel 18. Jh. Herzog Clemens Franz de Paula von Bayern Herzogin Maria Anna von Bayern, Pfalzgräfin von Sulzbach (1722 – 1770). Hüftbild nach rechts im Harnisch. Mit dem Orden vom Goldenen Vlies sowie Band und (1722–1790). Hüftbild leicht nach rechts, den Kopf Stern des Ritterordens vom Hl. Georg. Öl auf Lwd. nach links gewandt. Öl auf Lwd. 82 × 65 cm. Doubliert. 84 × 65 cm. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch. Rest. Rahmen min. besch.

Gegenstück zu folgender Nummer. Gegenstück zu voriger Nummer.

€ 1.500 – 1.800 € 1.500 – 1.800

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 201 268 304594 / 40530-17 ÖSTERREICH 2. Hälfte 18. Jh. Erzherzogliches Geschwisterpaar

Öl auf Lwd. 92 × 74 cm. Doubliert. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 3.000 – 4.000

269 304584 / 40541-4 JOHANN HEINRICH TISCHBEIN D.Ä. 1722 Haina – 1789 Kassel, Nachfolge Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel

Öl auf Lwd. 77 × 65 cm. Rest. Rahmen besch.

Kopie des 19. Jahrhunderts.

€ 800 – 1.200

202 270 271 304846 / 40595-1 304849 / 40595-4 NIEDERLANDE UNBEKANNT 17./18. Jh. 18. Jh. Mondscheinlandschaft mit brennender Stadt Südliche Felsenlandschaft. Auf dem Weg rechts eine Bäuerin mit Kind und Hund Öl auf Lwd. 66,6 × 84,5 cm. Doubliert. Besch. Rest. Rahmen min. besch. Öl auf Holz. 28 × 37,5 cm. Besch. Rest. Rahmen min. besch. € 1.000 – 1.200 € 800 – 1.200

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 203 272 273 304847 / 40595-2 304488 / 40536-38 UNBEKANNT UNBEKANNT 18. Jh. Ende 18. Jh. Flusslandschaft Landschaft mit Brückenruine und bäuerlicher Figurenstaffage Öl auf Lwd. 66,5 × 86 cm. Doubliert. Rest. Rahmen. Öl auf Holz. 18,3 × 23,5 cm. Rest. Rahmen. € 1.000 – 1.200 Provenienz: Aus dem Nachlass eines süddeutschen Sammlers.

€ 400 – 500

204 274 275 304372 / 40528-1 302900 / 40076-1 CHRISTIAN GEORG SCHÜZ (SCHÜTZ) D.Ä. UNBEKANNT 1718 Flörsheim – 1791 Frankfurt a. M., Art des 18. Jh. Hafenlandschaft – Flusslandschaft Ansichten zweier Städte am Fluss mit Figurenstaffage Zwei Gemälde. Öl auf Lwd. Je 23 × 30 cm. Doubliert. Rest. Zwei Gemälde. Auf dem Keilrahmen hs. spätere Zuschreibung an Franz de Paula Ferg. Öl auf Lwd. € 1.500 – 2.000 Je ca. 27 × 37 cm. Doubliert. Besch. Rest.

€ 1.500 – 1.800

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 205 276 304850 / 40595-5 DEUTSCH 2. Hälfte 18. Jh. Reitergefechte

Vier Gemälde. Öl auf Holz. Je ca. 24,5 × 29,5 cm. Tlw. besch. Rest. Rahmen min. besch.

€ 1.800 – 2.200

206 277 304869 / 40597-3 JEAN-BAPTISTE PATER 1695 Valenciennes – 1736 Paris, Nachfolge Conversation galante

Öl auf Holz. 21,5 × 26 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 1.200 – 1.500

278 305048 / 40634-3 UNBEKANNT 18./19. Jh. Blumen in Vase in Parklandschaft

Öl auf Lwd. 72 × 56 cm. Doubliert. Min. besch. Rest. Rahmen besch.

€ 800 – 1.000

GEMÄLDE 15.– 18. JAHRHUNDERT 207 GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT

208

279 304581 / 40541-1 CARL W.E. FINCK (FINK) 1814 Kassel – 1890 ebenda Ansicht Schloss Wilhelmshöhe, Kassel

R. u. signiert und 1832 datiert. Öl auf Lwd. 67× 98 cm. Rest. Min. besch. Rahmen.

Carl Finck erhielt seine erste Ausbildung bei seinem Vater Ludwig und studierte anschließend bei Friedrich Wilhelm Müller an der Kassler Akademie. Später wandte er sich der Theater- und Architekturmalerei zu. Der Prospekt von Schloss Wilhelmshöhe mit umfangreichen biedermeierlichen Figurenstaffagen ist in der Art eines Guckkasten- bildes von erhöhtem Standpunkt, einem efeuumrankten Balkon aus, gegeben. Die differenzierten Nuancen der Fassaden und die in der Ferne zu erkennenden Landschaft bilden zu den verschatteten Partien reizvolle Kontraste, während die Staffagefiguren farbige Akzente setzen und der Komposition Struktur verleihen.

€ 3.000 – 5.000

210 280 304662 / 40551-1 WIEN 1. Drittel 19. Jh Porträt einer Dame mit Spitzenhaube – Bildnis eines Herren

Zwei Gemälde. Hüftbilder nach links bzw. rechts. Öl auf Lwd. Je ca. 53 × 47 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 3.000 – 3.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 211 281 303042 / 40130-2 FIRMIN MASSOT 1766 Genf – 1849 ebenda, zugeschrieben Doppelporträt einer Dame mit ihrer Tochter

Öl auf Lwd. 36,2 × 31,2 cm. Doubliert. Rest. Rahmen besch.

€ 2.700 – 3.000

282 303043 / 40130-3 JEAN-LOUIS DEMARNE (JEAN LOUIS MARNE) 1752 o. 1754 Brüssel – 1829 Paris-Battignolles Waldinneres mit rastender Wanderin

Auf dem Keilrahmen bezeichnet „Chez le Baron Gros (N° 134 du Catalogue)“. Öl auf Lwd. 20 × 26,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Vgl. Catalogue des tableaux, esquisses, dessins et croquis de M. le Baron Gros, peintre d’histoire ... Auktionskatalog Paris, 23. November 1835 und ff., S. 18, Kat.-Nr. 134 „Intérieur de forêt. Étude“ von J.-L. Demarne: wohl identisch mit vorliegendem Gemälde.

€ 1.500 – 1.700

212 283 284 305047 / 40634-2 304497 / 40536-47 DEUTSCH [...] VON FALCKENSTEIN 1. Hälfte 19. Jh. um 1831 Italienische Landschaft mit Kloster Mittelgebirgslandschaft mit einem Jäger beim Ausritt zur Falkenjagd Öl auf Lwd. 104 × 136 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. R.u. signiert „v. Falckenstein“ und 1831 datiert. Öl auf Holz. 34,8 × 43,8 cm. Min. besch. Rest. Rahmen min. € 3.000 – 4.000 besch.

€ 600 – 800

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 213 285 304665 / 40552-1 JOSEPH STIELER 1781 Mainz – 1858 München Crescentia Fürstin von Oettingen-Oettingen und Wallerstein

Halbfigur nach links, in der linken Hand ein Sträußchen Vergissmeinnicht haltend. Links oben Wappen derer von Oettingen-Wallerstein und Angaben zur Dargestellten. Rücks. vom Künstler eigenhändig bezeichnet, signiert und „1836 im May“ datiert. Öl auf Lwd. 84,5 × 67 cm. Rest. Originalrahmen mit Tüll- und Stuckapplikationen besch. Auf der Rückseite von Oettingen-Wallerstein’sches Inventarklebeetikett.

Am 3. Mai 1806 wurde Crescentia Bourgin als Tochter des aus dem Burgund stammenden Hofgärtners Nicolas Bourgin in Füssen geboren. Dem Weingutsbesitzer und Royalisten Bourgin wurde die Hofgärtnerstelle auf dem Fürstlich Oettingen’schen Schloss Baldern übertragen. Am 7. Juli 1823 heiratete Crescentia Bourgin den ältesten Sohn der Familie, Ludwig Karl Kraft von Oettingen-Oettingen und Wallerstein (1791 –1870). Fast 20 Jahre vor ihrem Gatten verstarb die Fürstin am 22. Juni 1853.

1802 war Ludwig von Oettingen-Wallerstein – zunächst unter Vormundschaft seiner Mutter – seinem Vater in der Regierung des kleinen Fürstentums, das 1806 mediatisiert wurde, gefolgt. Eine enge Freundschaft verband ihn mit dem bayerischen Kronprinzen Ludwig, dem späteren König Ludwig I.

Ludwig von Oettingen-Wallerstein verlor wegen der nicht standesgemäßen Ehe vorübergehend sein Amt als bayerischer Obersthofmeister, innerhalb der Familie musste er auf seine Erstgeburts- rechte verzichten. Dennoch gelang es ihm nicht nur, nach dem Regierungsantritt Ludwigs I. sein Kronamt wieder zu erhalten, seine politische Laufbahn brachte ihm u.a. 1831 das Amt des bayerischen Innenministers, 1846/47 war er bayerischer Gesandter in Paris.

Seine schöne Gemahlin Crescentia wurde von König Ludwig I. für würdig erachtet, 1833 in die Reihe der 36 Bildnisse der berühmten Schönheitengalerie (heute in Schloss Nymphenburg) aufgenommen zu werden. Auch Crescentias und Ludwigs Tochter Caroline (verh. Gräfin von Waldbott- Bassenheim) wurde noch 1843 für diese Galerie von Joseph Stieler porträtiert.

Im Mai des Jahres 1836 – offensichtlich anlässlich des 30. Geburtstages der Fürstin am 3. Mai – schuf Joseph Stieler das vorliegende Porträt. Er greift hierbei in der Grunddisposition auf das Gemälde von 1833 zurück, dennoch wird der Charakter des Bildnisses variiert: Die Fürstin wird nunmehr vor dem Würdemotiv einer Säulenarchitektur dargestellt, die Darstellung erfolgt nicht mehr als Brustbild, sondern als Halbfigur, was die Wiedergabe des Unterarmes und der Hand mit dem Blumenstrauß ermöglicht. Ergänzend finden sich links oben Angaben zur Dargestellten und das Familienwappen derer von Oettingen-Wallerstein.

Literatur: Renner, Michael, Ludwig von Oettingen-Wallerstein im Werben um seine Braut Creszentia geb. Bourgin in Baldern, in: Jahrbuch / Historischer Verein für Nördlingen und das Ries. Bd. 31 2006 (2007), S. 241–283.

Vgl. Hase, Ulrike von, Joseph Stieler 1781 –1858. Sein Leben und sein Werk. Kritisches Verzeichnis der Werke. München 1971, S. 150, WVZ-Nr. 292 (mit Abb.): das Porträt der Fürstin in der Schön - heitengalerie aus dem Jahre 1833. – Hojer, Gerhard, Die Schönheitengalerie König Ludwigs I. Regensburg 2011, S. 76 f.: zum Bildnis der Fürstin in der Schönheitengalerie. Erwähnung eines Halbfigurenbildnisses der Fürstin im Verkaufsverzeichnis des Künstlers, für das dieser 1836 60 Louisdor erhielt. Dieses wohl identisch mit vorliegendem Gemälde.

Provenienz: Aus dem Besitz von Nachfahren der Dargestellten.

€ 35.000 – 40.000

214

286 305055 / 40637-1 JOHANN MORITZ RUGENDAS 1802 Augsburg – 1858 Weilheim (Teck), zugeschrieben Bildnis einer jungen Dame

Hüftbild nach rechts. R. u. monogrammiert „M. Rgds“. Öl auf Lwd. 30,2× 23 cm. Doubliert. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch.

Johann Moritz Rugendas gilt als jener Maler, der Lateinamerika im 19. Jahrhundert in seiner Gesamtheit und Vielfalt am überzeugendsten darstellte. Für den argentinischen Staatsmann und Schriftsteller Domingo Faustino Sarmiento waren Alexander von Humboldt und Johann Moritz Rugendas die beiden Europäer, die Lateinamerika am besten verstanden hätten.

Rugendas gilt als letztes künstlerisch bedeutendes Mitglied einer Augsburger Künstlerfamilie, die bis in das Jahr 1608, als die Vorfahren wegen ihres Glaubens aus Katalonien auswanderten und sich in Augsburg niederließen, nachverfolgt werden kann. Das vorliegende kleinformatige Bildnis ist ein anrührendes Dokument aus dem privaten Umfeld des Künstlers.

Das Gemälde wird von Christin Conrad und Prof. Dr. Pablo Diener auf der Basis von Fotografien als wahrscheinliches Werk von Rugendas anerkannt. Beiden sei für ihre freundliche Unterstützung im Rahmen der Katalogisierung gedankt. € 2.000 – 3.000

216 287 304319 / 40509-1 MAKSYMILJAN ANTONI PIOTROWSKI 1813 Bromberg – 1875 Königsberg Liebespaar in Sorrent, im Hintergrund der Vesuv

Rücks. eigenhändig bezeichnet „...Störung in Sorrent“ sowie mit der Adresse „M.A. Pietrowski in Berlin, Zimer– Str. No. 26“. Öl auf Lwd. 21 × 17 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

Piotrowski war in Berlin Schüler von Wilhelm Henschel. 1842/43 hielt er sich in Italien auf, wo das Gemälde wohl entstand.

€ 800 – 1.200

288 303044 / 40130-4 FRANKREICH 1. Hälfte 19. Jh. Männlicher Studienkopf

(Umkreis Jean-Auguste-Dominique Ingres). Öl auf Lwd. 46 × 38 cm. Besch. Rest. Rahmen besch.

€ 800 – 1.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 217 218 289 305081 / 40647-4 CHRISTIAN MALI 1832 Broekhuizen b. Utrecht – 1906 München An der Mosel

R. u. signiert, 1867 datiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 78,5× 102 cm. Vereinzelte Farbverluste im Himmel und am Rand. Rahmen min. besch.

Nach einer Xylographenlehre erhielt Christian Mali Malunterricht bei seinem Schwager Pieter Francis Peters. Nach seiner Übersiedlung nach München im Jahr 1857 verlegte er sich zunächst überwiegend auf die Landschaftsmalerei in Verbindung mit architektonischen Bauten. Auf seine Italienreise 1863, folgte 1865 eine Reise an Mosel und Rhein. Als Nachhall dieser Eindrücke entstand zwei Jahre später unser Gemälde, das zahlreiche Staffagefiguen in die Komposition integriert und diese dadurch belebt. In seinem späteren Schaffen und durch die enge Freund- schaft mit dem Tiermaler Anton Braith, mit dem Mali in München 1870/71 ein großes Ateliergebäude baute, konzentrierte er sich zunehmend auf die Darstellung von Tieren.

Provenienz: Privatsammlung Baden-Württemberg.

€ 6.000 – 8.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 219 290 305056 / 40638-1 CARL SPITZWEG 1808 München – 1885 ebenda Gewitterstimmung an der Würm bei Gauting

(Gehöft am Wasser unter Bäumen, vorne Frau mit Kind). R. u. mit S im Rhombus bezeichnet. Öl auf Holz. 15,4 × 23,2 cm. Rest. Rahmen besch.

Literatur: Roennefahrt, Günther, Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle. München 1960, S. 163, WVZ-Nr. 284 (ohne Abb.). Dort um 1870 datiert und mit Provenienzangaben. – Wichmann, Siegfried, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke – Gemälde und Aquarelle. Stuttgart 2002, S. 498, WVZ-Nr. 1353 (mit Abb.). Dort um 1870 datiert.

Provenienz: Privatsammlung Bad Hindelang / Allgäu. – Hugo Helbing, München, Auktion 17. Dezember 1927, Kat.-Nr. 190 (mit Abb. Tafel 5); verkauft an Dr. Georgiadis, Triest. – 1958 Julius Baer, New York (vorhergehende Angaben nach Roennefahrt). – Südwestdeutsche Privatsammlung.

Gutachten (in Fotokopie) Günther Roennefahrt, Berlin, 10. November 1958. – Eberhard Hanfstaengl, München, 26. Januar 1959.

€ 20.000 – 25.000

220 GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 221 291 304380 / 40531-1 GABRIEL LOPPÉ 1825 Montpellier – 1913 Paris, zugeschrieben Märjelensee nahe dem Aletschgletscher

L. u. mit dem Künstlernamen beeichnet. Verso auf altem Klebezettel mit handschr. Ortsbezeichnung „Maerjelen See près du glacier d’Aletsch / Canton du Valais. Suisse“. Öl auf Malkarton. 23,5 × 18 cm. Min. rest. Rahmen besch.

Loppé war in Genf 1846 Schüler von François Diday. Ab diesem Jahr entstanden seine ersten Gebirgsmotive. Besonders die Gletscher um den Montblanc, den er selbst an die vierzig Mal bestiegen haben soll, begeisterten ihn. Der Künstler, zu dessen Kunden der Hochadel zählte, widmete sich in späterer Zeit auch überaus erfolgreich der Fotografie.

€ 1.500 – 1.800

222 292 304867 / 40597-1 293 304871 / 40597-5 ERNST SCHWEINFURTH ITALIEN 1818 Karlsruhe – 1877 Rom 19. Jh Blick auf den Nemisee Forum Romanum R. u. monogrammiert, (18)77 datiert und Ortsbe- Zwei Gemälde. Tempel des Vespanianus und zeichnung Rom. Öl auf Lwd. 45 × 67 cm. Rest. Rahmen Titus, rechts Tempel des Saturn – Aedes Castoris. min. besch. Jeweils r.u. bezeichnet „Gregoriano“. Öl auf Lwd. Seine erste Ausbildung erhielt Ernst Schweinfurth bei dem Je ca. 62,5 × 48,5 cm. Rest. Rahmen. Landschaftsmaler Carl Ludwig Frommel in Karlsruhe. Nach Aufenthalten in Freiburg, München und Baden-Baden sowie € 2.000 – 2.500 einer Balkanreise ließ er sich in Rom nieder.

€ 2.500 – 3.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 223 294 304936 / 40609-9 WOHL MÜNCHEN 2. Hälfte 19. Jh. In Erwartung

Eine griechische Mutter mit ihrem Kind im Abendlicht über der Küste. Auf dem Keilrahmen Klebeetikett Sammlung Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern. Leinwandstempel A. Schutzmann, München. Öl auf Lwd. 99 × 121 cm. Rest.

Provenienz: Ehem. Sammlung Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern (1859–1949).

€ 2.000 – 3.000

224 295 304810 / 40586-1 GUSTAV SCHÖNLEBER 1851 Bietigheim-Bissingen – 1917 Karlsruhe Holländischer Hafen, Dordrecht

R. u. signiert, 1879 datiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 79× 151,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

Gustav Schönleber ließ sich 1870– 1873 an der Schule für Landschaftsmalerei von Adolf Lier ausbilden, der unter dem Einfluss der Schule von Barbizon stand. Vor allem die Lichteffekte in der Natur spielten in seinen Landschaften fortan eine bedeutende Rolle. Auf seinen zahlreichen Reisen, nach Italien und Holland, an die deutsche und englische Küste, in die Bretagne und Normandie, hielt er seine Eindrücke zunächst in Zeichnungen fest, die ihm später im Atelier als Gedankenskizzen für seine großformatigen Gemälde dienten.

1878 hatte Schönleber eine Reise zur Pariser Weltausstellung unternommen, wo er auch eines seiner Bilder zeigte. Dort, aber auch durch die Bilder von John Constable und William Turner, die er auf seiner Rückreise über London gesehen hatte, erhielt er neue Impulse für sein Schaffen. Im Folgejahr zog es Schönleber, an seiner Seite sein Künstlerkollege Hermann Baisch, wieder nach Holland, das er zuletzt 1873 besucht hatte. Dort entstanden auch die ersten Studien zum Hafen von Dordrecht. Das ausgeführte Gemälde schildert das lebhafte Treiben im Fischerhafen mit verschiedenen Booten und Figurengruppen unter einem grau bewölkten Himmel und in differenzierten tonigen Nuancen, die den sparsam eingesetzten Farbakzenten besondere Strahlkraft verleihen.

Provenienz: Kunsthaus Bühler, Stuttgart (verso Etikett). – Baden-Württembergische Privatsammlung.

Literatur: Miller-Gruber, Renate, Gustav Schönleber,1851– 1917, Monographie und Werkverzeichnis. Karlsruhe 1990, Nr. 203 (mit Farbabb.). € 15.000 – 20.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 225 296 297 304790 / 40578-2 304602 / 40543-1 GUSTAV SCHÖNLEBER STANISLAS LÉPINE 1851 Bietigheim-Bissingen – 1917 Karlsruhe 1835 Caen – 1892 Paris, zugeschrieben „Giudecca Körbe auf Kanal“ Pêcheur au bord de rivière

L. u. signiert und 1871 datiert. Rücks. betitelt sowie auf L. u. mit dem Künstlernamen bezeichnet. Öl auf Lwd. Adressetikett des Künstlers nochmals betitelt, datiert 19 × 34,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch. und mit Nr. 178 bezeichnet. Öl auf Lwd., vom Künstler auf Malkarton aufgezogen. 32 × 43,5 cm. Feine € 1.200 – 1.500 Knickfalte r.u. Min. angeschmutzt. Rahmen.

€ 400 – 600

226 298 304811 / 40586-2 LÉONCE (MARTIN LÉONCE) CHABRY 1832 Bordeaux – 1883 ebenda Küstenlandschaft mit Ziegenhirten

R. u. signiert und (18)72 datiert. Öl auf Lwd. 54× 89 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Léonce Chabrys weite Küstenlandschaft steht in bester Tradition der Schule von Barbizon, die die Pleinairmalerei favorisierte. Nach seiner Studienzeit in Bordeaux und bei Constant Troyon in Paris knüpfte er 1856 in Barbizon, das sich zu einer Künstlerkolonie entwickelte, Kontakte zu Théodore Rousseau, Narcisse Virgilio Díaz de la Peña und Jean-François Millet, die als Wegbereiter des Impressionismus gelten. Feine tonige Valeurs und differenzierte Lichteffekte, in breitem Pinselduktus angelegt, verleihen der vorliegenden Landschaftskomposition eine dichte atmosphärische Stimmung.

€ 3.000 – 4.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 227 299 304215 / 40475-1 THEODORE ROBINSON 1852 Irasburg (Vermont) – 1896 New York Im Park

Drei Frauen mit zwei Mädchen in Parklandschaft. Studie. R. u. signiert. Öl auf Karton auf Holz. 19,6 × 28,5 cm. Min. besch. Rest. Rahmen.

Theodore Robinson begab sich 1876 zum Studium bei Emile Auguste Carolus-Duran und Jean-Léon Gerôme nach Paris, 1877 stellte er erste Gemälde in Paris aus. 1879 kehrte der Künstler vorerst in die Vereinigten Staaten zurück. Seit 1884 lebte und arbeitete Theodore Robinson vorwiegend in Frankreich, in Giverny ließ er sich in nächster Nachbarschaft zu Claude Monet, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband, nieder. Robinson, für seine Landschaftsgemälde hoch geschätzt, zählt zu den ersten amerikanischen Künstlern, die sich mit der Kunst des Impressionismus auseinandersetzten.

€ 5.000 – 7.000

228 300 304770 / 40577-3 GEORGES JEANNIN 1841 Paris – 1925 ebenda Stillleben mit Schwertlilien

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 35× 26,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 2.000 – 3.000

301 304693 / 40558-1 DEUTSCH Ende 19. Jh. Rosenstillleben in Interieur

Öl auf Lwd. 61 × 80 cm. Rest. Rahmen.

Die rosa und roten Rosen in massiver Tonvase bilden frische und kräftige Kontraste zu dem dunkeltonigen Interieur, wodurch die Strahlkraft der Blüten hervorhoben wird.

€ 1.200 – 1.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 229 302 304829 / 40591-1 HEINRICH BÜRKEL 1802 Pirmasens – 1869 München Winterlandschaft mit umgestürztem Heuwagen

L. u. signiert. Öl auf Lwd., auf Holz aufgezogen. 16× 23,5 cm. Min. rest. Rahmen.

Heinrich Bürkel zählt zu den bedeutendsten Genre- und Landschaftsmalern der Münchner Schule. Künstlerisch schuf Bürkel feststehende Motivkomplexe, zu denen auch das Sujet des umgestürzten Heuwagens zählt, das er überwiegend in einer sommerlichen Landschaft darstellte. Allein 17 Ausführungen sind hier bekannt (vgl. Bühler, Hans-Peter und Krückl, Albrecht, Heinrich Bürkel. München 1989, WVZ-Nrn. 38-54). Deutlich seltener positionierte Bürkel den umgestürzten Heuwagen in einer Winterlandschaft, hiervon sind bisher nur zwei Gemälde bekannt (WVZ-Nrn. 743 und 744). Das Werk wird von Albrecht Krückl, München, in den Nachtrag des Werkverzeichnisses aufgenommen. Er datiert das Gemälde in die Zeit um 1843–45.

Provenienz: Sammlung Philipp Engels, Köln. – Auktion J. M. Heberle (H. Lempertz), 16.5.1867, Kat.-Nr. 10. – Rheinische Privatsammlung.

€ 4.000 – 5.000

230 303 304307 / 40502-1 CARL GEORG NAUMANN 1827 Königsberg – 1902 Pasing Der Botaniker

L. u. signiert und 1857 datiert. Öl auf Lwd. 36,5× 41,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Carl Georg Naumann wurde nach seiner Ausbildung an der Akademie in Königsberg in München sesshaft und zu einem erfolgreichen Genremaler des späten Biedermeier. Humorvoll und nicht weniger detailreich schildert er die Szene des verbissen nach einer Seerose angelnden Botanikers, auf dessen Mütze sich währenddessen ein Schmetterlingspärchen niedergelassen hat € 2.000 – 2.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 231 304 235193 / 24601-1 FRIEDRICH GAUERMANN 1807 Miesenbach bei Wiener Neustadt – 1862 Wien, zugeschrieben Reh an der Quelle – Ricke mit Kitz vor einer Felswand

Zwei Gegenstücke. R. u. / m.u. monogrammiert / mit Monogramm bezeichnet. Öl auf Papier auf Karton. 19 × 16 / 19,2 × 16,1 cm. Rest. Rahmen besch.

Vgl. Feuchtmüller, Rupert, Friedrich Gauermann 1807–1862. Rosenheim 1987, S. 292, WVZ- Nr. 213 „Ein Reh an der Quelle“ (mit Abb.): Gemälde Gauermanns aus dem Jahre 1844 mit dem erstgenannten Bild sehr ähnlicher Komposition (seitenverkehrt). Dort auch Hinweis auf eine Variante mit seitengleicher Darstellung (1832?).

€ 9.000 – 12.000

232 305 306 302917 / 40083-1 302918 / 40083-2 FRIEDRICH GAUERMANN FRIEDRICH GAUERMANN 1807 Miesenbach bei Wiener Neustadt – 1862 Wien, 1807 Miesenbach bei Wiener Neustadt – 1862 Wien, Nachfolge Nachfolge Brunnen von Zell am See Ein Alpenzug aus Berchtesgaden

Öl auf Lwd. 31,5 × 39 cm. Doubliert. Rest. Rahmen. Öl auf Lwd. 31,5 × 39 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Vgl. Feuchtmüller, Rupert, Friedrich Gauermann 1807 –1862. Vgl. Feuchtmüller, Rupert, Friedrich Gauermann 1807 –1862. Rosenheim 1987, S. 291, WVZ-Nr. 202: das seitenverkehrte Rosenheim 1987, S. 297, WVZ-Nr. 262: das seitenverkehrte Original in der Sammlung Liechtenstein. Original.

€ 2.000 – 3.000 € 2.000 – 3.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 233 307 305079 / 40647-2 FRANZ VON DEFREGGER 1835 Stronach b. Dölsach (Tirol) – 1921 München Zitherspieler mit Mädchen auf der Bank

L. u. signiert. Öl auf Holz. 44× 32,5 cm. Min. rest. Rahmen.

Das Motiv des Zitherspielers findet sich in Franz von Defreggers Werk, wie viele andere seiner Motive, in unterschiedlichen Varianten und in mehreren Ausführungen, meist kombiniert mit zwei oder mehr Zuhörern. Das vorliegende Sujet mit strickendem Dirndl findet sich jedoch nur ein einziges weiteres Mal (vgl. Defregger, Hans Peter, Defregger 1835 –1921. Rosenheim 1983, S. 291). Die bekannte Fassung entstand 1877 und ist nahezu identisch, einzig die in die andere Richtung zeigende Feder am Hut des Zitherspielers, scheint beide zu unterscheiden. Jedoch ist diese Version lediglich durch einen Hanfstaengldruck dokumentiert, der Verbleib des Originals ist nicht bekannt.

Provenienz: Privatsammlung Baden-Württemberg.

€ 25.000 – 30.000

234

308 305078 / 40647-1 FRANZ VON DEFREGGER 1835 Stronach b. Dölsach (Tirol) – 1921 München Kinder mit Dackel

L. u. signiert. Öl auf Holz. 23,5× 18,5 cm. Rechte Bildkante mit punktuellen Farbverlusten. Rahmen.

Von der Historienmalerei kommend, konzentrierte Franz von Defregger sein Hauptinteresse mehr und mehr auf die Porträtmalerei, der Darstellung des Menschen, insbesondere aber der Darstellung von Kindern. Bereits in seiner frühen Schaffenszeit entstanden Einzelporträts, zunehmend aber auch, wie das vorliegende, Gruppenbilder. Das Thema jedoch ist in seiner Art nahezu singulär und findet sich lediglich in zwei Variationen, wie in „S’ brave Hunderl“ (vgl. Defregger, Hans Peter, Defregger 1835–1921. Rosenheim 1983, S. 286) und „Der kranke Dackel“ (vgl. Defregger, op. cit., S. 301).

Provenienz: Privatsammlung Baden-Württemberg.

€ 15.000 – 20.000

236

309 310 304685 / 40556-3 304975 / 40618-1 WILHELM HASSELBACH MATHIAS SCHMID 1846 Dorum – 1921 München 1835 See im Patznauntal – 1923 München, zugeschrieben Das zerbrochene Fenster Personen auf einem Floß bei aufziehendem R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Unwetter Lwd. 77,5 × 102 cm. Doubliert. Rest. Rahmen. Öl auf Lwd. 82 × 115,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen. Wilhelm Hasselbach, der 1874 –1879 Schüler von Wilhelm von Lindenschmit d. J. an der Münchener Akademie war, stattet Stellungnahme Dr. Petra R. Luger, Vilsbiburg, 1. Dezember die großformatige Genreszene nicht nur mit zahlreichen 2013. Dort: „[...] halte ich es allerdings für vertretbar, ihm Details aus, sondern fängt gleichermaßen den spannungs- [M. Schmid] dieses Gemälde nach derzeitiger Faktenlage reichen Moment ein, als die Untat des jüngsten Sohnes von zuzuschreiben, und werde es im Nachtragskatalog zu seinem der geschädigten Bauersfrau angeprangert wird. Werksverzeichnis entsprechend berücksichtigen.“ € 1.500 – 2.000 € 3.000 – 3.500

238 311 304805 / 40578-8 JOSEF KINZEL 1852 Lobenstein (Schlesien) – 1925 Spitz a. d. Donau Musikanten vor der Stadtmauer

L. u. signiert, „1885 II“. datiert und Ortsbezeichnung Wien. Öl auf Holz. 26 × 38,5 cm. Rahmen.

Josef Kinzel studierte an der Wiener Akademie bei Christian Griepenkerl, Carl Wurzinger, Eduard Engerth, Carl von Blaas und August Eisenmenger, anschließend in München bei Alois Gabl und Otto Seitz, wo er sich auf Genremalerei spezialisierte. Anfang der 1880er Jahre kehrte er nach Wien zurück und trat dem Künstlerhaus bei. Josef Kinzel gilt als einer der letzten Vertreter des Wiener Genrebildes.

€ 1.500 – 2.000

312 304759 / 40570-6 HANS ANETSBERGER 1870 München – 1942 Prien a. Chiemsee Der kleine Pilzsammler

L. u. signiert und 1900 datiert. Öl auf Lwd. 117× 81 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 1.200 – 1.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 239 313 304993 / 40621-1 EDUARD VON GRÜTZNER 1846 Großkarlowitz b. Neisse – 1925 München Bei der Weinprobe

Zwei Mönche im Weinkeller. L. u. signiert. Öl auf Holz. 49× 40 cm. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch.

Vgl. Balogh, László, Eduard von Grützner 1846 –1925. Ein Münchner Genremaler der Gründerzeit. Mainburg 1991, S. 186, WVZ-Nr. 213 (mit Farbtafel 20): Ein kompositionell übereinstimmendes, in der Gestaltung der Physiognomien partiell jedoch abweichendes Gemälde (Öl/Lwd. 52 × 43,5 cm) aus dem Jahre 1868.

Gutachten-Dokumentation Dr. Horst Ludwig, München, 17. August 2016.

€ 18.000 – 22.000

240 314 315 304273 / 40491-3 304274 / 40491-4 CARL SEILER CARL SEILER 1846 Wiesbaden – 1921 München 1846 Wiesbaden – 1921 München Kircheninterieur In der Schenke

R. u. mit Nachlass-Signaturstempel. Öl auf Holz. R. o. signiert und 1877 datiert. Rückseitig Etikett der 38 × 28 cm. Rahmen min. besch. Münchener Künstlergenossenschaft mit Echtheits - bestätigung, vom Künstler signiert, betitelt und Sehr detailreich ausgeführter Blick in ein spätbarockes bezeichnet. Öl auf Holz. 23,5 × 18,3 cm. Rest. Rahmen Kircheninneres mit Staffagefiguren. min. besch.

€ 1.200 – 1.400 Provenienz: Galerie Paffrath, Düsseldorf, bis 1960 (verso Etikett). – Süddeutsche Privatsammlung.

Ausstellung: 5. Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse München, 1960 (verso Etikett).

€ 1.000 – 1.200

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 241 316 304276 / 40491-6 CARL SEILER 1846 Wiesbaden – 1921 München Schachspieler

R. u. signiert und 1921 datiert. Öl auf Holz. 23,5× 32 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Carl Seiler ließ sich zunächst als Architekt in Berlin ausbilden, bevor er an der Münchener Akademie unter Karl Raupp Malerei studierte. Vor allem durch seine Genremotive, die er im Geschmack des Rokoko malte, aber auch durch Kircheninterieurs und Darstellungen der Zeitgeschichte erlangte er Bekanntheit. € 1.200 – 1.400

317 304271 / 40491-1 CARL SEILER 1846 Wiesbaden – 1921 München Künstler an der Staffelei (Selbstbildnis)

R. u. signiert. Öl auf Holz. 25,3× 13 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 1.200 – 1.400

242 318 319 304277 / 40491-7 304933 / 40609-6 CARL SEILER FRANZ VON PERSOGLIA 1846 Wiesbaden – 1921 München 1852 Laibach – 1912 Wien Gehöft an baumbestandenem Weg Am Wiener Naschmarkt

L. u. signiert und 1915 datiert. Öl auf L. u. signiert und 1880 datiert. Öl auf Lwd. 35,5× 53 cm. leinwandkaschierter Malpappe. Min. rest. Rahmen min. besch. 50,5 × 65,5 cm. Rahmen min. besch. Mit größter Liebe zum Detail schildert Franz von Persoglia das lebendige € 1.000 – 1.200 Treiben am Wiener Naschmarkt. Zahlreiche Figuren werden bei ihren Tätigkeiten dargestellt, rechts die Pferdetram, die zum Prater führt. Persoglia war überwiegend als Genremaler tätig und ist bekannt für seine galanten Bildnisse und Szenen mit jungen Damen. € 2.000 – 3.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 243

320 321 304828 / 40590-1 304577 / 40540-1 7 JÓZEF VON BRANDT FRANZ VON LENBACH 1841 Szczebrzeszyn/Polen – 1915 Radom 1836 Schrobenhausen – 1904 München Kosakenreiter Porträtstudien Generalfeldmarschall Helmuth Graf Moltke L. u. signiert und Ortsbezeichnungen München – Warszawy. Öl auf Lwd. 71 × 51 cm. Rest. Rahmen. Mischtechnik auf brauner Malpappe. Leicht fleckig. Rahmen besch. Nach einer Begegnung mit dem Pferdemaler Julius Kossak, begann Józef von Brandt 1862 an der Münchener Akademie Franz von Lenbach schuf neben seinen berühmten Bildnissen sein Studium der Malerei bei Franz Adam und Karl Theodor des Adels und des Bürgertums auch einen Typus, den er als von Piloty. 1867 eröffnete er sein eigenes Atelier und wurde „Vater der Nation“ bezeichnete. Darin finden sich Porträts bald mit seinen Kosaken und Reitermotiven einer der gefrag- von Kaiser Wilhelm I., dem Prinzregenten Luitpold von Bayern, testen Künstler, um den sich eine Gruppe polnischer Maler aber auch mehrere Bildnisse von Helmuth Graf Moltke. Die scharte, darunter auch Alfred von Wierusz-Kowalski und vorliegenden Studien dürften zu dem um 1880/84 entstan - Ladislaus von Czachòrski. Seine Motive fand von Brandt auf denen Gemälde entstanden sein (vgl. Städtische Galerie im seinem polnischen Landgut, wo er während der Sommer- Lenbach-Haus, München, Inv.-Nr. L 268). monate die Reiterkämpfe beobachtete. Provenienz: Marion Löhlein, geb. Lenbach, und seither in Unser Gemälde zeigt eine beruhigtere, aber dennoch span - Familienbesitz. nungsgreiche Szene mit einem Trupp vorrückender Kosaken Literatur: Franz von Lenbach 1836–1904, Städtische Galerie in einem lichten Wald, die einer Attacke entgegensehen, wie im Lenbachhaus, 14. Dezember 1986– 3. Mai 1987. München der aufhorchende Jagdhund im Vordergrund anzeigt. 1987, S. 298, Kat.-Nr. 134 (mit Abb.). € 15.000 – 20.000 € 2.000 – 3.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 245 322 304976 / 40618-2 WALDEMAR (WLODZIMIERZ) LOS 1849 Slawuta (Wolhynien) – 1888 München Rastende Offiziere in Uferlandschaft

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 33× 64,5 cm. Craquelé. Rest. Rahmen.

€ 1.400 – 1.600

323 304283 / 40496-2 GIUSEPPE BARISON 1853 Triest – 1931 ebenda Reitersoldat in der Schlacht

L. u. signiert, 1893 datiert und Ortsbezeichnung Trieste. Öl auf Lwd. 63,5 × 48 cm. Rest. Rahmen.

€ 2.000 – 2.800

246 324 325 304818 / 40578-16 304806 / 40578-9 WILHELM VELTEN CONSTANTIN STOILOFF 1847 St. Petersburg – 1929 München 1850 Linz – 1924 Wien Ungarischer Pferdemarkt vor der Stadt Transportzug der Husaren im Schnee

R. u. signiert. Öl auf Holz. 33,5× 50 cm. Rahmen. L. u. signiert. Öl auf Holz. 31× 47 cm. Einschubleisten. Rahmen. Provenienz: Bond Street Galleries, London (rücks. Etikett mit Nr. 81). – Süddeutsche Privatsammlung. € 800 – 1.200 € 800 – 1.200

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 247 326 304755 / 40570-2 MAX RABES 1868 Samter – 1944 Wien Araber

R. u. signiert und 1895 datiert. Öl auf Lwd. 33× 24 cm. Rahmen min. besch.

Max Rabes unternahm zahlreiche Reisen, u.a. nach Südeuropa, in den Orient und nach Afrika. Er zählt zu den Hauptvertretern der Berliner Orientmalerei und war mit seinen Werken ab den 1890er Jahren in zahlreichen Ausstellungen vertreten. € 1.200 – 1.500

327 304754 / 40570-1 CARL WUTTKE 1849 Trebnitz (Schlesien) – 1927 München Wüstengebirge

L. u. signiert. Öl auf Lwd., alt auf Malkarton aufgezogen. 13 × 20 cm. Min. unfrisch. Rahmen min. besch.

€ 1.000 – 1.200

248 328 329 304299 / 40499-1 304684 / 40556-2 ADOLF STADEMANN ADOLF STADEMANN 1824 München – 1895 ebenda 1824 München – 1895 ebenda Landschaft mit Windmühle und Staffagefiguren Abendliche Winterlandschaft

L. u. signiert. Rücks. Etikett mit dem Künstlernamen L. u. signiert. Öl auf dünnem Malkarton. bezeichnet. Öl auf Lwd., vom Künstler alt auf 28 × 48 cm. Rest. Rahmen min. besch. Malpappe aufgezogen. 11 × 35,5 cm. Rest. Rahmen min. besch. € 1.000 – 1.200

€ 1.000 – 1.400

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 249 330 331 304817 / 40578-15 304792 / 40578-4 ADOLF STADEMANN ADOLF STADEMANN 1824 München – 1895 ebenda 1824 München – 1895 ebenda Winterlandschaft mit Figuren Bauern in winterlicher Abendstimmung

R. u. signiert. Öl auf Holz. 24× 46,5 cm. Rahmen. L. u. signiert. Öl auf Malpappe. 19× 35 cm. Rahmen.

€ 1.500 –1.800 € 1.200–1.500

250 332 333 304687 / 40556-5 304815 / 40578-13 JOSEF WILLROIDER JOSEF WILLROIDER 1838 Villach – 1915 München 1843 Villach – 1910 Bernried Blick auf Maria Wörth am Wörthersee Landschaft mit Figurenstaffage

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 33× 54 cm. Craquelé. Rest. L. u. signiert. Rücks. mit dem Nachlass-Stempel. Rahmen besch. Öl auf Lwd., alt auf Karton aufgezogen. 24 × 31,5 cm. Rahmen. Das Motiv findet sich mehrfach im Oeuvre Josef Willroiders in unterschiedlichen Perspektiven und mit variierenden € 600 – 800 Staffagen. Unser Gemälde zeigt einen malerischen Blick über den See mit Netze auswerfenden Fischern im Zentrum und grasenden Kühen am rechten Ufer, während der Blick des Betrachters zudem auf die Kirche Maria Wörth im Hinter- grund gelenkt wird.

€ 2.000 – 2.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 251 334 304789 / 40578-1 KARL STUHLMÜLLER 1859 München – 1930 ebenda Kuhhirte mit Herde vor Bauerngehöft

R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Holz. 25 × 38,5 cm. Rahmen.

€ 1.000 – 1.500

335 304272 / 40491-2 PAUL HEITINGER 1841 Taubenberg – 1920 München Landschaft im Isartal

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 30× 27 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 500 – 600

252 336 337 304793 / 40578-5 304870 / 40597-4 FRITZ HALBERG-KRAUSS HERMANN TRAUGOTT RÜDISÜHLI 1874 Stadtprozelten am Main – 1951 Prien 1864 Lenzburg (Kt. Aargau) – 1944 München Herbstliche Landschaft Parklandschaft am See

L. u. signiert und Ortsbezeichnung „Mchn“. L. u. signiert. Öl auf Lwd. 52× 70 cm. Rahmen min. besch. Öl auf Malpappe. 29,5 × 43 cm. Rahmen. Von 1883 bis 1887 studierte Hermann Rüdisühli an der Akademie € 600 – 800 Karlsruhe bei Ferdinand Keller und Karl Brünner, anschließend leitete er Malschulen in Stuttgart und Basel, bis er sich 1898 in München niederließ. Sein Werk wurde vor allem durch Arnold Böcklin beeinflusst. € 600 – 700

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 253 338 304640 / 40547-1 GABRIEL VON MAX 1840 Prag – 1915 München Bildnis eines jungen Mädchens

R. o. signiert. Öl auf Lwd. 49,5× 40 cm. Rest. Rahmen.

Eines der zentralen Themen bei Gabriel von Max stellen die Mädchenbildnisse dar. Bevorzugt ging es dem Künstler – anders als vielen seiner Zeitgenossen – um die Darstellung emotionaler Zustände, die Wiedergabe eines bestimmtem Gesichtsausdrucks. Oftmals wirken diese Porträts wie physiognomische Studien im Rahmen der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der menschlichen Mimik, gleichzeitig aber sprachen sie durch ihre Naturnähe ein breites Publikum an.

€ 4.000 – 5.000

254 339 304929 / 40609-2 GABRIEL VON MAX 1840 Prag – 1915 München „Portia“

L. u. signiert und l.o. betitelt. Öl auf Lwd. 65 × 45 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Innerhalb der Gruppe der Mädchenbildnisse von Gabriel von Max finden sich historische, biblische, literarische oder auch allegorische Frauengestalten. Bei der dargestellten Portia könnte es sich zum einen um die Heldin aus William Shakespeares romantischer Komödie „Der Kaufmann von Venedig“ oder zum anderen um die Portia der römischen Antike, die Tochter Catos und Gattin des Caesar- mörders Marcus Junius Brutus, handeln. € 2.000 – 2.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 255 340 304758 / 40570-5 FRIGYES (FRITZ) STROBENTZ 1856 Budapest – 1929 München Kleiner Akt

R. u. signiert und (19)04 datiert. Rücks. auf Etikett betitelt und mit Kat.-Nr. 212 bezeichnet. Öl auf Lwd. 73,5 × 62,5 cm. Rest. Min. Schwundrisse. Rahmen min. besch.

€ 1.000 – 1.200

341 304868 / 40597-2 LUDWIG VON ZUMBUSCH 1861 München – 1927 ebenda Mädchen mit Nelke

R. o. signiert. Rücks. nochmals in Bleistift signiert. Öl auf Malkarton. 29,5 × 36,5 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 800 – 1.000

342 304321 / 40509-3 FR. (FRIEDRICH OD. FRANZ) KREPP tätig in Wien um 1850/60 Mädchenbildnis (im Oval)

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 40× 32 cm. Doubliert. Rest. Rahmen besch.

Friedrich oder Franz Krepp schuf zahlreiche Bildnisse, u.a. auch von Kaiser Franz Josef. Seine Werke sind in mehreren Monatsausstellungen zwischen 1853 und 1863 nachweisbar.

€ 700 – 800

256 343 303569 / 40290-7 LEO SAMBERGER 1861 Ingolstadt – 1949 Geitau bei Bayrischzell Dantesker Kopf im Profil

L. u. signiert „LeoS“. Öl auf Karton. 30× 21 cm. Rahmen.

€ 300 – 400

344 304367 / 40526-1 JOHANNES EVERT HENDRIK AKKERINGA 1861 Blinjoe (Banka) – 1942 Amersfoort Mutter und Kind in blühender Landschaft

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 40× 50 cm. Min. fleckig. Rahmen min. besch.

Ausgehend vom Spätimpressionismus und unter dem Einfluss seines Zeit - genossen Willem de Zwart zeigt die vorliegende Szene durch ihre pastose Malweise und den breiten Pinselduktus den Übergang zur Moderne. Das helle Sonnenlicht bringt die gelben Ginster- und Forsythien zum Erstrahlen und schafft so leuchtende Akzente zwischen den grünen und graubraunen Nuancen der übrigen Vegetation. Johannes Akkeringas frühes Repertoire, noch inspiriert durch die Pleinairmalerei der Haager Schule, beinhaltet hauptsächlich Strand- und Dünenbilder mit Fischern oder Netzeflickern, während in späterer Zeit häufig Szenen mit Kindern entstanden.

€ 3.500 – 4.500 345 304346 / 40517-1 ALEXANDER KOESTER 1864 Bergneustadt – 1932 München Sieben Enten im Wasser

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 45,5× 72 cm. Rest. Rahmen.

Das vorliegende Gemälde ist ein „klassisches“ Motiv Alexander Koesters, der diesem Thema fast dreißig Jahre seines Schaffens widmete. In spätimpressionistischer Manier gibt der Maler spiegelnde Wasserflächen und das schimmernde Entengefieder, durchsetzt von geschickt platzierten Sonnen- flecken, virtuos wieder. 1904 wurde Koester auf der Weltausstellung in St. Louis für ein Enten-Gemälde mit der Goldmedaille ausgezeichnet, von Prinzregent Luitpold von Bayern erhielt der Maler eine weitere Goldmedaille für die Komposition „Dem Ufer zu“.

Koesters Arbeiten widerspiegeln in ihrer Anlage die Kenntnis japanischer Kunst, aber auch die Reflektion des französischen Impressionismus in der Behandlung des Kolorits und der Beleuchtungs- effekte. Koester avancierte so schnell mit seinen Sujets zu einem hoch gelobten und erfolgreichen Künstler, dessen Werke sich bis heute großer Beliebtheit erfreuen.

Mit einer Echtheitsbestätigung von Dr. Ruth Stein, Stuttgart, 27.10.1998.

Provenienz: Aus einer nordrhein-westfälischen Privatsammlung.

€ 25.000 – 30.000

258 GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 259 346 304323 / 40510-2 ALEXANDER KOESTER 1864 Bergneustadt – 1932 München Insel im Hochwasser

L. u. signiert. Rückpappe mit dem Nachlass-Stempel. Öl auf Lwd. 44,5 × 62 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

In Dießen am Ammersee schuf Alexander Koester ab 1915 neben seinen Enten-Bildern auch eine Reihe von Landschaften, bei denen er die Seeufer und deren Vegetation in den Fokus seiner künstlerischen Betrachtungen stellt.

Provenienz: Ehemals Bestand der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München, Inv.-Nr. A. K. 193 (verso Etikett), verkauft über Karl & Faber am 17. 03. 1997. Wir danken den Bayerischen Staats- gemäldesammlungen München für freundliche Auskunft. – Schweizer Privatsammlung.

Literatur: Stein, Ruth/Koester, Hans, Alexander Koester (1864 –1932) – Leben und Werk. Reckling- hausen 1988, WVZ-Nr. 478.

€ 4.000 – 5.000 *

260 347 304325 / 40510-4 OTTO DILL 1884 Neustadt a.d. Weinstraße – 1957 Bad Dürkheim Spazierfahrt im Englischen Garten, München

L. u. signiert. Rücks. zweifach mit dem Nachlass-Stempel sowie Etikett, dort mit der Nachlass- Nr. 157 bezeichnet. Öl auf Lwd. 65 × 80 cm.

Die Darstellung von Pferden, ob bei Rennen, Turnieren oder auch als Kutschengespanne bildet eines der zentralen Themen im Werk von Otto Dill. Die eleganten Pferdekutschen, denen der Maler vor Notre-Dame in Paris, den Tuilerien, in Rom auf dem Monte Pincio, in München im Englischen Garten oder auch in Baden-Baden begegnete, stellen darin einen eigenen Komplex dar: „Das flirrende Licht, das im Schatten verdämmert, bindet Natur und Gestalten in eine idyllische, atmosphärische Welt ein. Ein Kutschenbild [...] titulierte der Maler bezeichnenderweise ,Sonniger Tag’. Ausfahrt oder Ausritt sind zum Synonym für Sommer, für das Dahingleiten in warmer, weicher Luft auf dem Corso geworden“ (Weber, Wilhelm, hrsg. v. Manfred Vetter, Otto Dill – Leben und Werk. Neustadt a.d. Weinstraße 1992, S. 56).

Provenienz: Galerie Schüller, München. – Schweizer Privatsammlung.

€ 6.000 – 8.000 *

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 261 348 304812 / 40578-10 JOSEF WOPFNER 1843 Schwaz am Inn – 1927 München Nachen am Seeufer

R. u. monogrammiert. Öl auf Lwd., alt auf Karton aufgezogen. 22,5 × 33 cm. Kleine Farbverluste. Bildträger wellig und mit leichtem Feuchtigkeitsschaden. Rahmen.

€ 1.000 – 1.200

262 349 304791 / 40578-3 JOSEF WOPFNER 1843 Schwaz am Inn – 1927 München Chiemseefischer

L. u. monogrammiert. Öl auf Lwd., alt auf Pappe aufgezogen. 12 × 17 cm. Rahmen.

€ 1.000 – 1.200

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 263 350 304418 / 40534-7 JOSEF WOPFNER 1843 Schwaz am Inn – 1927 München Sitzender Bauer in Rückenansicht – Chiemseefischerin beim Rudern

Zwei Studien. L. u. monogrammiert / rücks. auf Passepartout Nachlass- Stempel. Öl auf Malpappe bzw. Karton. 33 × 23 bzw. 10 × 5 cm. Min. besch. Rahmen.

€ 600 – 800

264 351 304954 / 40613-8 PAUL MATHIAS PADUA 1903 Salzburg – 1981 Rottach-Egern Junger Bauer mit Nelke und Weinkrug

R. o. signiert und 1928 datiert. Öl auf Karton. 57,8× 50,5 cm. Min. besch.

Das vorliegende Gemälde entstand in einem für den jungen Künstler wichtigen Jahr: 1928 erregte er in der Konkurrenz um den Georg-Schicht-Preis große Aufmerksamkeit. Verschiedene Auszeichnungen, wie der Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg (1930) und eine Reisestipendium der Stadt München (1931) folgten. Paul Mathias Paduas kraftvolles, durchaus noch der Kunst des Leibl-Kreises verpflichtetes, frühes Werk, das sich – durch den Verzicht auf detailreiche Hintergründe – durch eine ihm eigene innere Monumentalität auszeichnet, stieß auf großes Interesse der Sammler.

€ 3.500 – 4.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 265 352 304111 / 40444-3 OSKAR MULLEY 1891 Klagenfurt – 1949 Garmisch-Partenkirchen Bergbauernhof

L. u. signiert und Ortsbezeichnung Kufstein. Rücks. nochmals signiert und Ortsbezeichnung Kufstein. Öl auf Lwd. 65 × 97 cm. Rahmen min. besch.

Die Bergbauernhöfe seiner Umgebung bilden einen festen Werkkomplex in Oskar Mulleys Schaffen. Ausgehend von einer naturalistischen Malweise entwickelte Mulley in seiner Kufsteiner Zeit Ende der 1920er Jahre seine unverwechselbare Spachteltechnik. Die Farbe wird nun direkt aus der Tube auf die Leinwand gebracht und gerät zu einer reliefartigen Farbsubstanz, die der Künstler mit dem Pinsel und dem breiten Spachtel bearbeitet. So entstehen dreidimensionale Strukturen von expressiver Tiefenwirkung. Durch diese Verfahrensweise schuf Mulley eine ausdrucksstarke Bildsprache, die sowohl in ihrer Motivik als auch in ihrer bildnerischen Umsetzung singulär geblieben ist.

Kraftvoll sind auch die starken Farbkontraste und Lichtwirkungen, die dem vorliegenden Werk, das vermutlich gegen 1936 datiert, innewohnen. Ein tiefes Blau steht zu den weißen Flächen der Fassade, verschattete zu beleuchteten Partien, durch rote Akzente pointiert. Ein Werk, das zu Recht zu den reifsten Leistungen des Künstlers zählen darf.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung. € 25.000 – 30.000

266 GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 267 353 354 304328 / 40510-7 304327 / 40510-6 JULIUS SEYLER JULIUS SEYLER 1873 München – 1955 ebenda 1873 München – 1955 ebenda Dießener Landstraße Strandszene

R. u. signiert. Öl auf Malpappe. 60× 80 cm. R. u. signiert. Öl auf Malkarton. 70× 99 cm. Min. gewölbt. Rahmen. Rahmen.

€ 1.200 – 1.400 * € 800 – 1.000 *

268 355 304331 / 40510-10 JULIUS SEYLER 1873 München – 1955 ebenda Blumenstillleben

R. u. signiert. Öl auf Lwd., auf Karton. 60× 49,5 cm. Rahmen.

€ 700 – 800 *

356 304329 / 40510-8 JULIUS SEYLER 1873 München – 1955 ebenda Rosen in Vase

R. u. signiert. Öl auf Malkarton. 65,5× 45 cm. Rahmen.

€ 700 – 800 *

357 304330 / 40510-9 JULIUS SEYLER 1873 München – 1955 ebenda Sommerblumen in Vase

R. u. signiert. Öl auf Malkarton. 35× 30 cm. Rahmen min. besch.

Ausstellung: Galerie Bubenik, München (verso Etikett).

€ 500 – 600 *

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 269 358 359 304379 / 40529-1 304934 / 40609-7 JOHANNA VON DESTOUCHES JULIUS PAUL JUNGHANNS 1869 München – 1956 ebenda 1876 Wien – 1953 Düsseldorf Stillleben mit rotorangen Anemonen Pflügender Bauer

R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. R. u. signiert und (19)03 datiert. Öl auf Pappe. Öl auf Lwd. 53 × 63,5 cm. Min. Schwundrisse; 23 × 40 cm. Rest. Rahmen min. besch. min rest. Rahmen min. besch. € 600 – 800 Johanna von Destouches wurde von der Stilllebenmalerin Olga Weiss an der Münchener Kunstgewerbeschule ausgebildet sowie bei Else Gürlet-Hey. Sie konzentrierte sich überwiegend auf die Blumenmalerei in impressionistischer Manier. € 1.000 – 1.200

270 360 361 304935 / 40609-8 304756 / 40570-3 JULIUS PAUL JUNGHANNS ALOIS ARNEGGER 1876 Wien – 1953 Düsseldorf 1879 Wien – 1967 ebenda Zwei Ziegen Mädchen am Comer See

L. u. monogrammiert und (19)05 datiert. Öl auf Holz. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 60,5× 81,5 cm. 18 × 26,5 cm. Min. rest. Rahmen min. besch. Rahmen min. besch.

€ 400 – 600 € 1.000 – 1.200

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 271 362 363 304669 / 40554-1 304324 / 40510-3 FRITZ OSSWALD HUBERT KAPLAN 1878 Zürich – 1966 Starnberg 1940 München – tätig ebenda Birken am Wasser Winterlandschaft am Tegernsee mit Blick auf Rottach-Egern L. u. signiert. Öl auf Lwd. 110× 110 cm. Rahmen. L. u. signiert. Öl auf Holz. 14× 22 cm. Rest. Rahmen Provenienz: 1924 erworben bei Galerie Heinemann, min. besch. München, und seither in Familienbesitz. – Süddeutsche Privatsammlung. € 1.200 – 1.400 * € 1.200 – 1.500

272 364 304348 / 40519-1 FRANZ XAVER HOCH 1869 Freiburg i. Br. – 1916 Châtas Vorfrühlingssonne

R. u. signiert und 1912 datiert. Öl auf Lwd. 64× 90 cm. Rahmen min. besch.

Franz Xaver Hoch studierte zunächst bei Emil Lugo und später bei dem Landschaftsmaler Gustav Schönleber an der Karlsruher Akademie, bevor er sich in München niederließ. 1900 –1914 hielt er sich mehrfach in Dachau auf und gehörte zum Umkreis der Künstlergruppe „Die Scholle“. € 800 – 1.000

365 304598 / 40530-21 UNBEKANNT 19. Jh. Blumenstillleben

Öl auf Lwd. 80 × 60 cm. Doubliert. Min. besch. Rest. Rahmen min. besch.

Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.

€ 800 – 1.200

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 273 Aus einer nachgelassenen süddeutschen Privatsammlung werden im Folgenden Gemälde des 19.und 20. Jahrhunderts angeboten. Die Genremalerei des 19. Jahrhunderts ist hierbei mit qualität vollen Arbeiten u.a. von Johann Georg Meyer von Bremen, Felix Schlesinger und Eduard von Grützner vertreten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet eine Suite von 18 Gemälden Otto Pippels. Bitte beachten Sie auch die Katalognummern 198 (Paul Meyerheim), 202 (Julius Paul Junghanns), 250 (Jan Franszoon Hals, zugeschrieben) und 273, die ebenfalls zu diesem Sammlungskomplex zählen.

274 GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 275 366 367 304537 / 40536-86 304520 / 40536-70 ENGLAND WILLIAM LUKER D.Ä. 1. Hälfte 19. Jh. 1828 – 1905 (tätig in London und Faringdon) Hirten mit Rindern am Wasser Rinder in den Highlands

Im Hintergrund die Ruine einer gotischen Kirche. R. u. signiert und 1863 datiert. Öl auf Malkarton. Öl auf Lwd. 21,5 × 26,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen. 26 × 40 cm. Rest. Rahmen.

€ 400 – 500 € 400 – 600

368 304511 / 40536-61 T. WHITTLE um 1880 Kühe am Wasser in Gebirgslandschaft

R. u. signiert und 1880 datiert. Öl auf Lwd. 25,5 × 20 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

€ 300 – 400

276 369 370 304484 / 40536-34 304541 / 40536-90 C.H. WILTON BRITISCH Maler des 20. Jh. 19. Jh Das Neugeborene Früchtestillleben

L. u. signiert. Öl auf Holz. 40× 30 cm. Min. Kratzer R. u. undeutlich signiert „George Clark“. Öl auf Lwd. rechts außen. Rahmen min. besch. 25,5 × 20,5 cm. Rest. Rahmen.

€ 300 – 400 € 300 – 400

371 304543 / 40536-92 BRITISCH 20. Jh Stillleben mit Früchten

R. u. signiert „Jones“. Öl auf Holz. 30× 40,5 cm. Rahmen.

€ 300 – 400

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 277 372 304517 / 40536-67 JOHANN GEORG MEYER VON BREMEN 1813 Bremen – 1886 Berlin Mädchen bei der Toilette

L. u. signiert, 1882 datiert und Ortsbezeichnung Berlin. Öl auf Holz. 59× 43 cm. Rest. Rahmen.

Das vorliegende Gemälde zeigt ein Mädchen des Abends beim langsamen Entkleiden. Ihre grün- rote Haube hat sie bereits neben dem Gebetbuch auf dem Tisch abgelegt und ihr Haar gelöst, um es in einem Spiegel zu betrachten, während der Blick des Betrachters von der wie zufällig entblößten Schulter auf das liebliche Spiegelbild gelenkt wird. Auch ein Schlüssel und ein Stück aus einer Schublade blitzende Spitze dienen zur Akzentuierung dieses erotischen Genremotivs. Johann Georg Meyer von Bremen war in seiner Zeit ein erfolgreicher Künstler, dessen Werke auch in Amerika ihre Verbreitung fanden, zu Recht gilt er auch heute als einer der talentiertesten Genremaler des 19. Jahrhunderts.

€ 5.000 – 7.000

278 373 304534 / 40536-84 VICTOR JOSEPH CHAVET 1822 Pourcieux – 1906 Creusot Junge Dame im Boudoir beim Ankleiden

L. u. signiert. Öl auf Holz. 18× 23 cm. Rest. Rahmen min. besch.

€ 500 – 600

374 304469 / 40536-19 HERMANN (JOHANN H.) KRETZSCHMER 1811 Anklam – 1890 Berlin Die erste Wiege

L. u. signiert und in der Darstellung 1875 datiert. Öl auf Lwd. 70 × 56 cm. Min. rest. Rahmen.

Hermann Kretzschmer zählt zu den Vertretern der Düsseldorfer Schule. An der hiesigen Kunstakademie studierte er 1831-37 unter Friedrich Wilhelm von Schadow. An seine Studienzeit schlossen sich zahlreiche Reisen in den Mittelmeerraum und den Orient an, wo er zahlreiche Motive und Porträts bedeutender Persönlichkeiten schuf. Nach seiner Übersiedelung nach Berlin im Jahr 1842, entstanden zunehmend wieder Genrestücke, wie das vorliegende Gemälde, das sich durch seine intime Stimmung und seine hervorragende Qualität in der Wiedergabe der Details und Stofflichkeit auszeichnet.

Provenienz: Galerie Paffrath, Düsseldorf.

Ausstellung: Weltausstellung Philadelphia, 1876, Agent: Schmidt & Grüninger, Kat.-Nr. 701.

€ 3.000 – 5.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 279 375 304492 / 40536-42 FELIX SCHLESINGER 1833 Hamburg – 1910 ebenda Mittagsschläfchen

R. u. signiert. Öl auf Holz. 38× 30,5 cm. Rest. Tafel verso verstärkt. Rahmen min. besch.

Felix Schlesinger erhielt seine Ausbildung in Antwerpen, Paris und Düsseldorf. Er hielt sich u.a. auch in Frankfurt am Main und in München auf. Mit seinen fein gemalten Genrestücken gehört er künstlerisch zum weiteren Umfeld der Piloty-Schule. Das vorliegende Gemälde zeigt ein Geschwis- terpaar in einem detailreich gestalteten Interieur. Das von links einfallende Licht lässt vor allem die weißen Stoffpartien erstrahlen, ein seinem Käfig entwichener Kanarienvogel sowie die roten Stümpfe des Mädchens, im Komplementärkontrast zur grünen Decke stehend, setzen spannungsreiche Farbakzente, die das sonst in tonigen Nuancen gemalte Umfeld, effektvoll beleben.

€ 4.000 – 6.000

280 376 304454 / 40536-4 AUGUST KURTZ (,GALLENSTEIN’) 1856 St. Gallen (Steiermark) – 1916 Admont München, Asamkirche

L. u. monogrammiert „K. G“ und r.u. signiert „Kurtz-Gallenstein“. Öl auf Lwd. 87 × 118 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

August Kurtz, später Kurtz-Gallenstein, erhielt seine erste Ausbildung 1878-80 an der landschaftlichen Zeichenakademie in Graz. 1880-89 studierte er an der Münchener Akademie unter Alois Gabl, Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Diez. Nach einigen Studienreisen in Europa entfaltete er eine fruchtbare künstle- rische Tätigkeit und war mit seinen Bildern regelmäßig auf der Münchener Kunstausstellung vertreten. Um 1900 kehrte er in die Steiermark zurück und lebte bis zu seinem Tod im Benediktinerstift Admont, in dessen Besitz sich noch heute eine große Anzahl seiner Werke befindet.

€ 3.000 – 4.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 281 377 304463 / 40536-13 EDUARD VON GRÜTZNER 1846 Großkarlowitz b. Neisse – 1925 München Ein Kunstmäzen

L. u. signiert und (19)03 datiert. Öl auf Lwd. 97× 75 cm. Rahmen.

Mit großer Liebe zum Detail schildert Eduard von Grützner nicht nur seine Figuren, sondern auch seine Interieurs. Ein Kunst- und Antiquitätenhändler stellt einem Kardinal und seinem Adlatus eine Tischuhr, bekrönt von einer weiblichen Allegorie vor, die offensichtlich deren Gefallen findet. Auch weitere Kunstwerke mit weiblichen Figuren zieren den reich ausgestatten Raum und weisen so auf eine gewisse Sinnenfreude der geistlichen Herren hin. Grützners Vorliebe für die Darstellung Geistlicher fußt auf biogra- fischen Erlebnissen, vorwiegend die Unterstützung und Förderung seiner Ausbildung durch den Dorfpfarrer Fischer bildeten die Basis für seine spätere Malerkarriere. Die Genreszenen mit Antiquitätenhändlern haben ihren Ursprung in der Sammelleidenschaft des Künstlers, der ab seinen ersten Erfolgen einen umfangreichen Bestand zusammen- trug, den er in Teilen auch immer wieder in seinen Gemälden abbildet.

Provenienz: Ehemals Sammlung Dr. Georg Schäfer, Schweinfurt (rücks. mit Etikett und Inv.-Nr.). – Neumeister, Auktion zugunsten der Stiftung der Sammlung Dr. Georg Schäfer, am 27. Februar 1999, S. 98, Kat.-Nr. 99 (mit Farbabb.).

Literatur: Balogh, László, Eduard von Grützner 1846 –1925. Ein Münchner Genremaler der Gründerzeit. Mainburg 1991, S. 225, WVZ-Nr. 547 (mit Abb.).

Ausstellung: Münchener Jahresausstellung 1903, Glaspalast, Ausst.-Kat., S. 46, Kat.-Nr. 390 (Abb. auf Tafel 35).

€ 10.000 – 15.000

282

378 304498 / 40536-48 EDUARD VON GRÜTZNER 1846 Großkarlowitz b. Neisse – 1925 München Mittagsschläfchen

L.o. signiert und (18)88 datiert. Öl auf Holz. 38,1 × 29,9 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

Neben Carl Spitzweg und Franz von Defregger zählt Eduard von Grützner zu den bedeu- tendsten Genremalern der Münchener Schule in der zweiten Hälfte des 19. Jahr hunderts. Im Mittelpunkt seines Schaffens steht die humorvolle Darstellung des Klosterlebens. Dabei legte Grützner großes Augenmerk auf die detailgenaue Wiedergabe der Texturen. Das Gemälde „Mittagsschläfchen“ gehört zu den exemplarischen anekdoti schen Werken des Künstlers, denn noch während des Zigarrenrauchens ist der Mönch nach dem Genuss des Weines seelig in seinem Ohrensessel eingeschlummert. Ein gekonnter Pinselduktus charakterisiert sowohl die Physiognomie des Klosterbruders als auch die stillebenartig auf dem Tisch gruppierten Gegenstände.

Literatur: Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 1,1. Leipzig 1941 (Reprint), S. 425, Nr. 63. – Ostini, Fritz von, Grützner, in: Künstler-Mono- graphien, Bd. LVIII. Bielefeld/Leipzig 1902, S. 41. – Braungart, Richard, Eduard Grützner. München 1916, S. 27. – Schleinitz, René von, Grützner, Portrayer of Merry Art, in: The German Review, Dez.-Jan.1956-57, S. 24 (mit Abb.). – Bisanz, M. Rudolf, Grützner in der Neuen Welt. Die Gemälde Eduard Grützners im Milwaukee Art Museum, in: Die Kunst (Magazinpress Verlag München), 10.1987, S. 89 –100, Abb. Nr. 43. – Balogh, László, Eduard von Grützner 1846–1925. Ein Münchner Genremaler der Gründerzeit. Mainburg 1991, S. 176, WVZ-Nr. 116 (mit Abb.).

Ausstellungen: Münchener Jubiläumsausstellung 1888. – Ausst.-Kat. Art Center Milwaukee. The René von Schleinitz Collection of the Milwaukee Art Center. Major Schools of German Nineteenth-Century Popular Painting, bearbeitet von Rudolf M. Bisanz. Milwaukee 1980, Inv.-Nr. M. 1962.59.

Provenienz: Sammlung René von Schleinitz, Milwaukee Art Museum (bis 1999). – Neumeister, Auktion 305, 29. September 1999, S. 158, Kat.-Nr. 527 (mit Farbabb.).

€ 8.000 – 12.000

284 GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 285 379 304457 / 40536-7 CARL SPIELTER 1851 Bremen – 1922 ebenda Vor der Auktion

R. o signiert, 1915 datiert und Ortsbezeichnung Bremen. Öl auf Lwd. 90 × 110 cm. Rest. Rahmen.

Im Zentrum des Gemäldes steht eine junge trauernde Witwe, deren Kunstgegenstände gerade durch einen Kunsthändler bewertet werden. Spielter führt den Betrachter in einen reich ausgestatteten Salon, dessen Interieur er mit großer Liebe zum Detail darstellt und dabei besonders auf die Wiedergabe der Stofflichkeit Wert legt. Das Sujet „Vor der Auction“ hatte Spielter in abgewandelter Form bereits schon in den Jahren 1889 und 1899 behandelt und diese Werke mehrfach ausgestellt (vgl. Boetticher, Friedrich von, Malerwerke des Neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 2.2. Leipzig 1941 (Reprint), S. 785, Nrn. 6 u. 15). Kunsthändler und Sammler gehören zu seinen bevorzugten Themen.

Nach kurzer Zeit an der Münchener Kunstgewerbeschule, studierte Spielter an der Akademie unter Gyula Benczúr, Otto Seitz und Gabriel von Max, 1881 schließlich bei Hans Makart in Wien. Bereits zu Beginn seiner Karriere erwiesen sich Spielters Werke als äußerst erfolgreich und wurden in Zeitschriften wie „Die Gartenlaube“ und „Über Land und Meer“ reproduziert. Spielter avancierte so zu einem der begehrtesten und wohlhabendsten Künstler seiner Zeit.

€ 3.000 – 4.000

286 380 304501 / 40536-51 CARL SEILER 1846 Wiesbaden – 1921 München Der Antiquitätenhändler

L. u. signiert. Öl auf Holz. 38× 54 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

Die opulente Genreszene stellt einen Fürsten der Rokoko-Zeit in einem pracht- vollen und mit Kunstwerken geschmückten Interieur dar, der sich von einem Antiquitätenhändler eine Wanduhr präsentieren lässt. Ähnlich wie sein Wiener Malerkollege Johann Hamza, übertrug Seiler die Moden des 18. Jahrhunderts in die Bildsprache und Malweise des ausgehenden 19. Jahrhunderts. € 2.000 – 3.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 287 381 304468 / 40536-18 ADOLF EBERLE 1843 München – 1914 ebenda Im Kuhstall

L. u. signiert, 1894 datiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 67 × 85 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

Adolf Eberle gehört zu den populärsten Genremalern der Münchener Schule. Ausgebildet an der Akademie von Theodor von Piloty, widmete er sich zuerst der Historienmalerei und spezialisierte sich dann auf Szenen aus dem bayerischen und alpenländischen Alltag. Im vorliegenden Gemälde stellt er eine Mutter mit ihren Kindern im Kuhstall dar, die einen Milchtopf füllt. Figuren, Tiere und Gegenstände werden in allen Details liebevoll geschildert und widerspiegeln das bäuerliche Leben ebenso wie die Heimatverbun- denheit des Malers.

€ 6.000 – 8.000

288 382 304482 / 40536-32 ADOLF EBERLE 1843 München – 1914 ebenda Bäuerin mit Kind und Schafen vor dem Haus

R. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Holz. 50 × 60,5 cm. Parkettiert. Rest. Rahmen.

Im vorliegenden Gemälde schildert Adolf Eberle eine ländliche Idylle. Mutter und Tochter herzen ein Lämmchen, das von Mutterschaf und Widder bewacht wird. Eberle taucht die Szenerie in ein warmes abendliches Licht, das die harmonische Atmosphäre des Genremotivs unterstützt.

€ 4.000 – 6.000

383 304483 / 40536-33 FERDINAND MEYER-WISMAR 1833 Wismar – 1917 Schwerin Neckerei

L. u. auf dem Fass signiert und 1870 datiert. Öl auf Holz. 32 × 25 cm. Rest. Rahmen.

Mit einem Strohhalm necken zwei Mädchen den nach dem Verzehr eines Huhnes eingenickten Bauern, der Axt, Rucksack und Hut neben sich abgelegt hat. Ferdinand Meyer-Wismar, wie er sich ab 1884 nannte, war 1858–61 in New York und Alabama tätig. Nach seiner Rückkehr studierte er in München bei Karl von Enhuber, dessen Einfluss sich in seinen Werken niederschlägt.

€ 3.000 – 4.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 289 384 385 304502 / 40536-52 304535 / 40536-85 HUGO KOTSCHENREITER BENNO ADAM 1854 Hof – 1908 München 1812 München – 1892 Kelheim Würfelspieler Hirte mit Schafherde im Abendlicht

L.o. signiert und (18)85 datiert. Öl auf Lwd. 44 × 58,5 cm. R. u. signiert. Öl auf Holz. 19× 14,5 cm. Doubliert. Rest. Sign./Dat. nachgezogen. Rahmen min. Einschubleisten. Rest. Rahmen. besch. € 500 – 600 Hugo Kotschenreiter studierte zunächst an der Nürnberger Kunstgewerbeschule Architektur bis er 1872 sein Studium der Malerei in München aufnahm; dort waren Alexander Wagner und Karl Theodor von Piloty seine Lehrer. Kotschenreiter spezialisierte sich auf humoristische Genreszenen aus dem bayerischen Volksleben, die auch bei Sammlern in den USA großen Anklang fanden.

Provenienz: Galerie Daniel Grossman, New York (bis 1982). – Erna Endres Kunsthandel, Murnau (bis 1996).

€ 2.000 – 3.000

290 386 304474 / 40536-24 FRANZ WIESENTHAL 1856 Kis-Tapoksany – 1938 Wien Das Modell

R. u. signiert. Öl auf Holz. 53× 42 cm. Min. besch. Rest. Einschubleisten. Rahmen min. besch.

€ 800 – 1.000

387 304530 / 40536-80 THEODOR KLEEHAAS 1854 Germersheim – 1929 München (?) Der Parfümverkäufer

R. u. signiert, (18)90 datiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 73 × 110 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Theodor Kleehaas zählt mit seinen humorvollen Genreszenen zum näheren Kreis der Piloty-Schule und der Maler um Franz von Defregger in München. 1879–1887 studierte Kleehaas an der Münchener Akademie bei Alexander Strähuber, Gyula Benczur und Alexander Wagner, nachdem er seine erste Ausbildung in New York, wo er mehrere Jahre lebte, erhalten hatte. Auch später gelangten viele seiner Bilder in den amerikanischen und englischen Kunsthandel.

Das vorliegende Gemälde zeigt eine Wirtshausszene mit einem fahrenden Parfümhändler, der ein Fläschchen seines Duftwassers feil bietet, im Hintergrund an der Wand zitiert der Künstler sein bei der Münchner Jahresausstellung 1890 präsentiertes Bild „Vor der Schlacht“.

€ 4.000 – 6.000

291 388 304494 / 40536-44 MAXIMILIAN WACHSMUTH 1859 Laßrönne b. Winsen/Luhe – war tätig in München „Der überwundene Wildschütz“

L. u. signiert. Rücks. betitelt. Öl auf Holz. 40,5× 49 cm. Rest. Einschubleisten. Rahmen min. besch.

€ 1.000 – 1.500

389 304510 / 40536-60 EDMUND ADLER 1871 Wien – 1965 Mannersdorf (Leithagebirge) Schulkinder

L. u signiert oder bezeichnet. Öl auf Lwd. 56,5 × 69 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

Die vorliegende Genreszene stellt ein exemplarisches Werk des österreichischen Malers Edmund Adler dar. Nach seiner Ausbildung als Lithograph und an der Akademie bei Christian Griepenkerl in Wien, verbrachte Adler ein Jahr in Italien und ließ sich 1910 in Mannersdorf nieder. In seinem Schaffen konzentrierte er sich neben Porträts vor allem auf Kinder- und Jugendszenen, die eine ideale Welt vermitteln. 2006 wurde im Schloss Mannersdorf die „Edmund Adler-Galerie“ mit einer Dauerpräsentation seiner Werke eröffnet.

€ 4.000 – 6.000

292 390 391 304485 / 40536-35 304525 / 40536-75 PAUL FELGENTREFF WILLI HEINRICH BURGER-WILLING 1854 Potsdam – 1933 München 1882 Kalk – 1966 Untermaubach „Ein Fensterplatz“ Rast auf dem Felde

L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Rücks. R. u. signiert. Öl auf Lwd. 70× 80,5 cm. Rahmen besch. Etikett mit der Künstleradresse und dort betitelt. Öl auf Lwd. 35 × 27 cm. Min. rest. Rahmen. € 300 – 400

€ 200 – 300

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 293 392 304545 / 40536-94 HEINRICH HANSEN 1821 Haderslev – 1890 Frederiksberg Kathedrale von Rouen

L. u. monogrammiert. Öl auf Lwd. 60× 78 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Heinrich Hansen studierte 1842-46 an der Kunstakademie in Kopenhagen. Er war der erste dänische Maler, der sich auf Architekturprospekte spezialisierte. Dabei konzentrierte er sich nicht nur auf die Motive seiner dänischen Heimat, sondern erweiterte sein Repertoire während einer zweijährigen Studienreise von 1850– 52 durch das westliche Europa.

Heinrich Hansens Architekturansichten, wie auch die „Kathedrale von Rouen“ zeichnen sich durch eine ungemeine Detailtreue in der Wieder - gabe der Materialien und der Stofflichkeiten aus; zudem wird die von links einfallendem Morgenlicht beleuchtete Szene durch eine vielfigurige Personenstaffage, die das Alltagsleben auf dem von Geschäften gesäum ten Platz schildert, belebt. Von dem Motiv ist eine verkleinerte Fassung, die in das Jahr 1872 datiert, im Kunst handel feststellbar. Diese weist jedoch nicht nur ein wesentlich kleineres Format, sondern auch eine deutliche Reduzierung der Figuren auf.

Mit einer Echtheitsbestätigung der Galerie Paffrath, Düsseldorf, November 1999.

Provenienz: Galerie Paffrath, Düsseldorf (bis 1999).

€ 8.000 – 12.000

294 GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 295 393 394 304538 / 40536-87 304466 / 40536-16 HEINRICH RASCH GABRIEL DESCHAMPS 1840 Norburg auf d. Insel Alsen (Dänemark) – 1913 1919 Bonneville, Haute-Savoie Coburg Èze mit Cap Ferrat In der Lagune von Venedig R. u. signiert. Öl auf Lwd. 54× 64,5 cm. Doubliert. Rest. R. u. signiert und Ortsbezeichnung Venedig-München. Rahmen min. besch. Öl auf Holz. 20 × 29,5 cm. Min. rest. Rahmen. € 1.000 – 1.200 € 600 – 800

296 395 304539 / 40536-88 JOSEF WENGLEIN 1845 München – 1919 Bad Tölz Kahn am Ufer

L. u. signiert un (18)99 datiert. Öl auf Lwd. 61× 80 cm. Min. rest. Rahmen.

Josef Wenglein überschritt mit seinen ab den 1890er Jahren entstandenen Landschaften die Schwelle zum Impressionismus. Dies äußerte sich vor nehm - lich in einer pastosen Malweise und einem lockeren Pinselduktus. In seiner früheren Schaffenszeit noch unter dem Einfluss von Eduard Schleich d.Ä. und von Adolf Heinrich Lier stehend, kam Wenglein zunehmend zu einer freieren malerischen Auffassung wie sie in Frankreich bereits von den Pleinairmalern der Schule von Barbizon ab 1850 vertreten worden war.

€ 3.000 – 4.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 297 396 304486 / 40536-36 MAX THEDY 1858 München – 1924 Weimar „Chiemseelandschaft“

R. u. signiert. Rücks. signiert, betitelt und Ortsbe- zeichnung Weimar (eigenhändig?). Öl auf auf Lwd., alt auf Untersatzkarton aufgezogen. 18 × 26,5. Rest. Rahmen.

€ 200 – 300

397 304504 / 40536-54 PAULA FISCHER 1878 Breslau – nach 1955 Berlin (?) Bauernhäuser am Fluss

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 44× 29 cm. Doubliert. Rest. Min. Bestoßung. Rahmen min. besch.

€ 400 – 500

298 398 304509 / 40536-59 EDWARD HARRISON COMPTON 1881 Feldafing – 1960 ebenda Am Gardasee

L. u. signiert und 1959 datiert. Öl auf Lwd. 60,5× 70 cm. Rahmen besch.

€ 1.200 – 1.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 299 399 400 304526 / 40536-76 304490 / 40536-40 FERDINAND LEEKE OTTO HELLMEIER 1859 Burg bei Magdeburg – 1937 München 1908 Weilheim – 1996 ebenda Waldbach „Am Viktualienmarkt“

R. u. signiert, 1903 datiert und Ortsbezeichnung R. u. signiert. Rücks. signiert, betitelt und Ortsbe- München. Rücks. Echtheitsbestätigung des Kunst- zeichnung München. Öl auf Hartfaser. 30,5 × 40 cm. Kabinetts Stölzle, München 1995. Öl auf Lwd., Rahmen. auf Holz aufgezogen. 71 × 99,5. Rest. Rahmen. € 400 – 500 € 500 – 600

300 401 402 304493 / 40536-43 304476 / 40536-26 OTTO HELLMEIER INGE SCHAALE 1908 Weilheim – 1996 ebenda 1915 München – nach 1989 „Am Petersbergl“ Lesende in sommerlichem Garten

L. u. signiert. Rücks. nochmals signiert sowie ortsbe- R. u. signiert und 1961 datiert. Öl auf Hartfaserplatte. zeichnet München und betitelt. Öl auf Hartfaserplatte. 43 × 52,5 cm. Rahmen. 30 × 40 cm. Min. rest. Rahmen. € 400 – 500 € 400 – 500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 301 403 304462 / 40536-12 FRANS MORTELMANS 1865 Antwerpen – 1936 ebenda Stillleben mit Blumenvase und Weintrauben in Schale

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 71× 93 cm. Rest. Rahmen.

Provenienz: Ehemals Art Gallery Willy de Jonge, Antwerpen/Brüssel (verso Etikett).

€ 2.500 – 3.000

302 404 304461 / 40536-11 FRANS MORTELMANS 1865 Antwerpen – 1936 ebenda Apfelzweige in Steingutvase

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 100,5× 61 cm. Rahmen.

€ 1.500 – 2.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 303 405 406 304533 / 40536-83 304503 / 40536-53 GEORG SLUYTERMANN VON LANGENWEYDE ERNST LIEBERMANN 1903 Essen – 1978 Bendestorf 1869 Langemüß (Meiningen) – 1960 Beuerberg Teerose in Vase Rosen in einer Vase

Oberrand mit Ritzsignatur. Öl auf Hartfaserplatte. R. u. signiert. Rücks. mit Widmung „Fräulein Frieda 35 × 28 cm. Randbereibungen. Rahmen min. besch. Sattler zu [sic] frdl. Erinnerung an Familie Liebermann / Beuerberg 1946“ und mit Nummer 142 bezeichnet. € 300 – 400 Öl auf Hartfaserplatte. 40 × 30 cm. Min. Oberflächen- schmutz. Rahmen besch.

€ 400 – 500

304 407 304467 / 40536-17 RUDOLF PETUEL 1870 München – 1937 ebenda Küchenstillleben

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 50× 120 cm. Doubliert. Rest. Kleine Mängel. Rahmen min. besch.

€ 800 – 1.200

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 305 408 304518 / 40536-68 CARL JUTZ D.Ä. 1838 Windschläg b. Offenburg – 1916 Pfaffendorf b. Koblenz Geflügelhof

R. u. signiert und (19)01 datiert. Öl auf Lwd. 38,2× 48,2 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

Carl Jutz d.Ä. gehört unzweifelhaft zu den Künstlern, die durch die Wahl eines jahrelang weiterver- folgten Sujets zu größter Meisterschaft in dessen Darstellung gelangt sind. Ausgehend von seiner Ausbildung bei dem niederländischen Tiermaler August Knip in Baden-Baden, bot ihm die Bekannt- schaft mit anderen Könnern dieser Gattung, wie Anton Braith oder Friedrich Voltz, weitere Anregungen bis sich Jutz schließlich gänzlich dieser Thematik widmete. Das Federvieh, das er sich zum Studium in seinem eigenen Garten hielt, wurde zu seiner Domäne.

Jutz’ Werke zeichnen sich durch genaueste Beobachtung und die Wiedergabe kleinster Details, gleichermaßen bei den Tieren, den Pflanzen und der Landschaft aus, die der Künstler unter Zuhilfe - nahme einer Lupe malte. Ab den 1880er Jahren gesellte sich des Öfteren auch ein Pfau zur Hühner- und Entenschar, bei unserem Werk noch durch einen Truthahn und seine Henne ergänzt. Bereits zu Lebzeiten erfreuten sich die Gemälde des Künstlers größter Beliebtheit, so dass sie Eingang in zahlreiche Museen und internationale Sammlungen fanden.

Mit einer Echtheitsbestätigung von Hans Paffrath, Galerie Paffrath, November 1999.

Provenienz: Ehemals Galerie Georg Paffrath, Düsseldorf, dort im November 1999 erworben.

€ 7.000 – 9.000

306 GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 307 409 410 304499 / 40536-49 304512 / 40536-62 JULIUS SCHEUERER FELIX VAN DEN EYCKEN 1859 München – 1913 Planegg tätig in Belgien, 19. Jh. Geflügelhof Hühner, Hahn und Kaninchen

L. u. Ritzsignatur. Öl auf Holz. 16× 41 cm. Min. rest. L. in der Darstellung signiert. Öl auf Holz. 21 × 16 cm. Rahmen. Rest. Rahmen.

€ 600 – 800 € 300 – 400

308 411 304491 / 40536-41 JULIUS ADAM D.J. 1852 München – 1913 ebenda Drei Kätzchen auf blauer Decke

R. o. signiert. Öl auf Holz. 14,3× 20 cm. Rest. Rahmen.

Julius Adam d. J. erhielt seine erste Ausbildung durch seinen Vater. Nach einem sechsjährigen Aufenthalt in Rio de Janeiro als Landschaftsfotograf setzte er seine Studienzeit in München an der Kunstgewerbeschule unter Michael Echter, später an der Akademie bei Wilhelm von Diez fort. Adam widmete sich fortan vorrangig der Genremalerei und spezialisierte sich ab etwa 1880 aufgrund großen Erfolges auf die Tiermalerei. Besonders bekannt wurde er durch seine Bilder von jungen Katzen, was ihm sogar den Spitznamen ,Katzenadam’ einbrachte.

€ 6.000 – 8.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 309 412 304487 / 40536-37 JULIUS ADAM D.J. 1852 München – 1913 ebenda Mit Wollknäuel spielendes Kätzchen auf blauer Decke

R. u. signiert, 1883 datiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Holz. 20× 27 cm. Rest. Rahmen.

Die Katzenbilder Julius Adams d. J. weisen eine große Variationsbreite in ihren Motiven auf – wie hier in der Darstellung eines einzelnen Tieres bis hin zu mehrfigurigen Katzenfamilien. Im vorliegenden Gemälde konzentriert sich der Blick des Betrachters auf das Spiel des Kätzchens mit einem grünen Wollknäuel, das aus dem Strickkorb gefallen ist. Geschickt schafft Adam eine homogene Komposition, indem er Verbindungen zwischen einzelnen Elementen schafft, wie der Wollschnur rechts und dem blauen Band links. Das Kissen, der Körper des Kätzchens und das Tuch bilden Raumdiagonalen, die die Rechteckformen von Korb und Kommode im Hintergrund überschneiden, während das Strickzeug zur Auflockerung und kontrapostischen Betonung der Szene dient.

€ 5.000 – 7.000

310 413 304505 / 40536-55 LEOPOLD SCHMUTZLER 1864 Mies/Böhmen – 1941 München Junge Dame mit Hut

L. u. signiert. Öl auf Malpappe. 68,5× 51 cm. Rest. Rahmen min. besch.

Leopold Schmutzler studierte in Wien bei Christian Griepenkerl, August Eisenmenger und Carl Leopold Müller bis er seine Ausbildung in München an der Akademie bei Otto Seitz vollendete. Großer Beliebtheit erfreuten sich nicht nur seine Genreszenen der Rokoko- und Empirezeit, sondern auch seine zahlreichen, teils erotischen Frauenbildnisse. € 1.500 – 2.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 311 414 304524 / 40536-74 FRIEDRICH AUGUST VON KAULBACH 1850 München – 1920 Ohlstadt (Murnau) Bildnis einer jungen Dame

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 81× 67 cm. Rahmen besch.

Friedrich August von Kaulbach erhielt seine erste Ausbildung durch seinen Vater, später studierte er auch bei August von Kreling und Karl Raupp. Nach mehreren Italienaufenthalten ließ er sich 1886 in München nieder und übernahm dort das Amt des Akademiedirektors. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich seine galanten Damenbildnisse.

Vgl. Zimmermanns, Klaus, Friedrich August von Kaulbach, 1850–1920, Monographie und Werkkatalog. München 1980, S. 257, Kat.-Nr. 453 (mit Abb. S. 117), dort die um 1915–17 entstandene Vorstudie.

€ 2.000 – 2.500

312 415 416 304523 / 40536-73 304506 / 40536-56 RUDOLF PETUEL HANS BEST 1870 München – 1937 ebenda 1874 Mannheim – 1942 München Lesende am Fenster (Gattin des Künstlers?) Lachender Bauer

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 77,5× 63 cm. Min. rest. R. u. signiert. Rücks. Etikett „Ständige Kunst- Rahmen min. besch. Ausstellung der Münchener Künstler-Genossen- schaft“. Öl auf Malpappe. 45 × 38 cm. Min. rest. € 400 – 500 Rahmen min. besch.

€ 300 – 400

417 304470 / 40536-20 RUSSISCH 20. Jh Lesendes Mädchen

R. u. kyrillisch signiert „Samsonov“. Rücks. nochmals mit dem Künstlernamen und „60-72“ bez. Öl auf Lwd. 52 × 59 cm. Rahmen.

€ 500 – 600

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 313 418 304515 / 40536-65 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München Porträt Franz Langheinrich

R. u. signiert. Auf dem Keilrahmen bezeichnet „Otto Pippel – Portrait Langheinrich“. Öl. Lwd. 70,5 × 60,5 cm. Min. besch. Rahmen besch.

Franz Langheinrich (1864 Leipzig – 1945 Rottach-Egern) war Bildredakteur der Zeitschrift „Jugend“ und zählte neben Fritz von Ostini, Albert Matthäi und Georg Hirth zu den Hauptverantwortlichen. Langheinrich lebte in München und Gauting als Erzähler und Lyriker.

€ 1.200 – 1.500

314 419 304471 / 40536-21 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München Abendgesellschaft

Rücks. mit „Bild No. 3 / 500 DM“ bezeichnet sowie auf Klebetikett betitelt. Öl auf Lwd. 48 × 42 cm. Rahmen.

Das Thema der Abendgesellschaften zählt zu den weniger häufigen Sujets in Otto Pippels Oeuvre, das von Landschaften, Städteansichten und Biergartenszenen dominiert wird. Auch in diesen Szenen spielt das Licht, das diese intimen Interieurs in einen gelblichen Schimmer taucht, eine ebenso wichtige Rolle, jedoch erhält es einen gänzlich anderen Charakter.

Provenienz: Nachlass des Künstlers und für dessen Familie geschaffen. – Galerie Schüller, München.

€ 3.000 – 4.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 315 420 304527 / 40536-77 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München „Sylvesterpunsch“

R. u. signiert. Rücks. signiert und betitelt sowie auf Etikett nochmals betitelt. Öl auf Lwd. 60 × 50. Min. rest. Rahmen.

€ 1.500 – 2.000

316 421 304516 / 40536-66 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München Äußere Maximiliansbrücke, München

L. u. signiert. Rücks. verworfene Komposition, übermalt. Keilrahmen mit handschriftl. Etikett des Künstlers, dort fälschlicherweise mit Ludwigsbrücke bezeichnet. Öl auf Lwd. 65 × 74,5 cm. Rahmen.

€ 1.500 – 2.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 317 422 304513 / 40536-63 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München Watzmann im Vorfrühling

R. u. signiert. Rücks. auf Etikett betitelt. Öl auf Lwd. 80 × 75,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen min. besch.

€ 1.000 – 1.200

423 304453 / 40536-3 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München „Vorfrühling in Bayern“ (Blick auf die Zugspitze)

R. u. signiert. Rücks. auf Etikett betitelt. Öl auf Lwd. 80 × 100 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

€ 1.000 – 1.200

318 424 304495 / 40536-45 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München „Blick von der Holzeralp auf den Tegernsee“

R. u. signiert. Rücks. auf zwei Etiketten vom Künstler betitelt. Öl auf Lwd. 81 × 71 cm. Rest. Rahmen.

€ 800 – 1.000

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 319 425 304456 / 40536-6 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München „Am Vierwaldstätter See“

R. u. signiert. Rücks. auf Etikett des Künstlers betitelt und mit No. 73 bezeichnet. Öl auf Lwd. 102 × 110 cm. Rest. Rahmen.

€ 700 – 900

426 304455 / 40536-5 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München „Blick auf St. Gilgen am Wolfgangsee“

R. u. signiert. Rücks. signiert, 1938 datiert und betitelt. sowie auf Etikett vom Künstler betitelt. Öl auf Lwd. 80 × 100 cm. Min. rest. Rahmen.

€ 800 – 1.200

320 427 304451 / 40536-1 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München Gosausee

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 115× 100 cm. Rest. Rahmen.

€ 800 – 1.200

428 304522 / 40536-72 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München „Blick in das Luttertal bei Lautenburg im Harz“

R. u. Ritzsignatur. Rücks. auf Etikett vom Künstler betitelt. Öl auf Lwd. 95,5 × 115,5 cm. Min besch.

Provenienz: Galerie Del Vecchio, Leipzig (rücks. Etikett, dort Nr. 8815).

€ 800 – 1.200

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 321 429 430 304540 / 40536-89 304529 / 40536-79 OTTO PIPPEL OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München 1878 Lodz – 1960 München „Verona“ „An der Bucht von Garda“

L. u. signiert. Rücks. betitelt und 1934 datiert sowie L. u. signiert. Rücks. betitelt. Öl auf Lwd. 80× 120 cm. auf Etikett nochmals betitelt. Öl auf Lwd. 49 × 61 cm. Min. rest. Rahmen min. besch. Rest. Rahmen. € 800 – 1.200 € 800 – 1.200

322 431 432 304507 / 40536-57 304508 / 40536-58 OTTO PIPPEL OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München 1878 Lodz – 1960 München „Kathedrale in Lucca“ „Alte Brücke in Toscana. Italien“

R. u. signiert. Rücks. betitelt. Öl auf Lwd. R. u. signiert. Rücks. auf Etikett vom Künstler betitelt. 61 × 48,5 cm. Rahmen. Öl auf Lwd. 62 × 51 cm. Rahmen.

€ 800 – 1.200 € 600 – 800

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 323 433 304481 / 40536-31 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München Bei der Heuernte

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 66× 85,5 cm. Schwaches Craquelé. Rahmen.

€ 800 – 1.000

434 304472 / 40536-22 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München Winterlandschaft

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 60,5× 50,5 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

Provenienz: Galerie Utermann, Dortmund (verso Etikett).

€ 800 – 1.000

324 435 304519 / 40536-69 OTTO PIPPEL 1878 Lodz – 1960 München „Pfingstrosen“

R. u. signiert. Rücks. auf Etikett betitelt . Öl auf Sperrholzplatte. 61 × 50 cm. Min. Spannungsriss. Rahmen min. besch.

€ 800 – 1.200

436 304514 / 40536-64 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda Blick auf die Havel, mit Havelturm im Hintergrund

L. u. signiert. Öl auf Hartfaser. 69× 60 cm. Rahmen.

€ 600 – 800

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 325 437 304528 / 40536-78 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda Seeufer

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 80× 120 cm. Rest. Rahmen.

€ 400 – 500

438 304478 / 40536-28 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda Lindwerder an der Havel

R. u. signiert. Öl auf Hartfaser. 60× 50 cm. Rahmen.

€ 400 – 500

326 439 304452 / 40536-2 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda Birkenwald

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 80× 120 cm. Min. rest. Rahmen min. besch.

€ 400 – 600

440 304460 / 40536-10 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda „Ernte in Pommern“

R. u. signiert. Rücks. auf Etikett der Kunsthandlung H. Sagert, München signiert und betitelt. Öl auf Lwd. 75 × 100 cm. Rahmen.

Provenienz: Kunsthandlung H. Sagert, München.

€ 600 – 800

441 304477 / 40536-27 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda Kornmandl am Seeufer

R. u. signiert. Öl auf Lwd. 71× 101 cm. Punktuelle Farbabsplitterungen. Rest. Rahmen.

€ 400 – 600

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 327 442 304521 / 40536-71 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda Heugarben

L. u. signiert. Öl auf Lwd. 43× 42 cm. Signatur verstärkt. Rest. Rahmen.

€ 400 – 500

443 304544 / 40536-93 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda Herbstlicher Birkenwald

R. u. signiert. Öl auf Hartfaser. 60× 80 cm. Rahmen min. besch.

€ 400 – 500

444 304500 / 40536-50 WILLY HERRMANN 1895 Spandau – 1963 ebenda Küste von Capri

L. u. signiert und Ortsbezeichnung Capri. Öl auf Lwd. 32 × 27 cm. Rest. Rahmen.

€ 300 – 400

328 445 304496 / 40536-46 ERNST BRÖCKER 1893 München – 1963 ebenda Das Hupfleitenjoch über Garmisch

L. u. signiert und Ortsbezeichnung München. Öl auf Lwd. 60 × 50 cm. Rahmen min. besch.

€ 250 – 300

446 304464 / 40536-14 HANS MAURUS

1901 München – 1942 Fraueninsel, Chiemsee

L. u. signiert und Ortsbezeichnung Rottach Egern. Öl auf Lwd. 65,5 × 80,5 cm. Doubliert. Rest. Rahmen.

€ 1.200 – 1.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 329 447 304532 / 40536-82 HANS MAURUS 1901 München– 1942 Sankt Bartholomä am Königssee

L. u. signiert und Ortsbezeichnung Rottach Egern. Rücks. betitelt „Skt. Bartholomä Königssee“. Öl auf Lwd. 80 × 100 cm. Rahmen.

€ 800 – 1.000

448 304479 / 40536-29 HANS MAURUS 1901 München – 1942 „Filzmoos“ (mit Bischofsmütze)

R. u. signiert und Ortsbezeichnung Rottach Egern. Rücks. betitelt. Öl auf Lwd. 66 × 80,5 cm. Rahmen min. besch.

€ 800 – 1.200

330 449 450 304458 / 40536-8 304480 / 40536-30 HANS MAURUS HANS MAURUS 1901 München – 1942 1901 München – 1942 „In der Wachau – Dürnstein“ „Heiligenblut mit Großglockner“

R. u. signiert und Ortsbezeichnung Rottach Egern. R. u. signiert. Rücks. betitelt. Öl auf Lwd. 80,5× 66 cm. Rücks. betitelt. Keilrahmen mit Etikett einer Wiener Rahmen min. besch. Galerie, dort signiert und „Ruine Dürnstein“ betitelt. Öl auf Lwd. 148 × 123 cm. Lwd. in den Ecken schwach € 800 – 1.000 gewellt. Min. rest. Rahmen.

€ 1.200 – 1.500

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 331 451 452 304531 / 40536-81 304459 / 40536-9 HANS MAURUS HANS MAURUS 1901 München – 1942 1901 München – 1942 Sankt Wolfgang „Misurinasee“ (Drei Zinnen)

R. u. signiert und Ortsbezeichnung Rottach Egern. R. u. signiert und Ortsbezeichnung Rottach Egern. Rücks. betitelt „Skt. Wolfgang“. Öl auf Lwd. Rücks. betitelt. Öl auf Lwd. 81 × 101 cm. Min. rest. 70 × 100 cm. Min. rest. Rahmen. Rahmen.

€ 800 – 1.000 € 800 – 1.200

332 453 304473 / 40536-23 HANS MAURUS 1901 München – 1942 Felsen auf Capri

L. u. signiert und Ortsbezeichnung Rottach Egern. Öl auf Malpappe. 44 × 37 cm. Rahmen min. besch.

€ 500 – 600

GEMÄLDE 19. UND 20. JAHRHUNDERT 333

KÜNSTLERINDEX

Künstler Seite Künstler Seite

A E

Adam, Benno 290 Eberle, Adolf 288, 289 Adler, Edmund 292 Elsheimer, Adam 186 Adam, Julius, d.J., 309, 310 Akkeringa, Johannes Evert Hendrik 257 F Anetsberger, Hans 239 Anton Rhomberg, Joseph 142 Falckenstein, [...], von 213 Arnegger, Alois 271 Felgentreff, Paul 293 Finck (Fink), Carl W. E. 210 Fischer, Paula 298 B

Barison, Giuseppe 246 G Barocci, Federico 185 Best, Hans 313 Gauermann, Friedrich 232, 233 Bloemaert, Hendrick 189 Grützner, Eduard, von 240, 274, Both, Jan 195 282, 284 Brandt, Józef, von 245 Burger-Willing, Willi Heinrich 293 Bürkel, Heinrich 230 H Halberg-Krauss, Fritz 253 C Hals, Jan (Jan Franszoon) 190 Hansen, Heinrich 294 Carelli, Gabriele 169 Hasselbach, Wilhelm 238 Chabry, Léonce (Martin Léonce) 227 Heitinger, Paul 252 Chavet, Victor Joseph 279 Hellmeier, Otto 300, 301 Coecke van Aelst, Pieter 183 Herrmann, Willy 325, 326, 327, Compton, Edward Harrison 161, 299 328 Compton, Edward Theodore 158, 159, 160, Hohlwein, Ludwig 165 161 Cooper, R. 170 J

D Jeannin, Georges 229 Junghanns, Julius Paul 158, 270, 271, Defregger, Franz, von 234, 236, 284, 274 291 Jungnickel, Ludwig 164 Demarne, Jean-Louis, (Jean Louis Marne) 212 Jutz, Carl d.Ä. 306 Deschamps, Gabriel 296 Destouches, Johanna, von 270 Dill, Otto 261 K Kaplan, Hubert 272 Kaspar, Paul 167, 168 Kaulbach, Friedrich August, von 312 Kinzel, Josef 239 Kleehaas, Theodor 291

Neumeister Alte Kunst 335 KÜNSTLERINDEX

Klengel, Johann Christian 137 P Kobell, Franz 137 Padua, Paul Mathias 265 Koester, Alexander 162, 163, 258, Pater, Jean-Baptiste 207 260 Persoglia, Franz, von 243 Kotschenreiter, Hugo 290 Petuel, Rudolf 305, 313 Kretzschmer, Hermann (Johann H.) 279 Piotrowski, Maksymiljan Antoni 217 Krepp, Fr. (Friedrich od. Franz) 256 Pippel, Otto 314, 315, 316, Kurtz (,Gallenstein’), August 281 317, 318, 319, Kuschel, Max 164 320, 321, 322, 323, 324, 325 A Piranesi, Giovanni Battista 136 Rabes, Max 248 Lanciano, Polidoro, da 184 Rasch, Heinrich 296 Leaver, Noel Harry 170 Leeke, Ferdinand 300 Lenbach, Franz, von 245 R Lépine, Stanislas 226 Reschreiter, Rudolf 165, 166 Liebermann, Ernst 304 Rettig, Heinrich 156 Loppé, Gabriel 222 Riepenhausen, Johannes 142 Los, Waldemar (Wlodzimierz) 246 Rigaud, Hyacinthe 135 Luker, William, d.Ä. 276 Robinson, Theodore 228 Rüdisühli, Hermann Traugott 253 M Rugendas, Johann Moritz 216 Rutgers, Abraham 135 Mali, Christian 219 Massot, Firmin 212 Maurus, Hans 329, 330, 331, S 332, 333 Samberger, Leo 257 Max, Gabriel, von 254, 255, 286 Schaale, Inge 301 Meyer von Bremen, Johann Georg 274, 278 Scheuerer, Julius 308 Meyer-Wismar, Ferdinand 289 Schlesinger, Felix 274, 280 Meyerheim, Paul 156, 274 Schmid, Mathias 238 Mortelmans, Frans 302, 303 Schmutzler, Leopold 311 Mulley, Oskar 266 Schnorr von Carolsfeld, Julius 142 Schönleber, Gustav 225, 226, 273 N Schüz (Schütz), Christian Georg, d.Ä. 205 Schweinfurth, Ernst 223 Nahl, Johann August, d.J. 197 Seiler, Carl 241, 242, 243, Naumann, Carl Georg 231 287 Seyler, Julius 268, 269 O Sluytermann von Langenweyde, Georg 304 Spielter, Carl 286 Osswald, Fritz 272 Spitzweg, Carl 143, 144, 145, 146, 147, 148, 149, 150, 151, 152, 154, 220, 284

336 Stademann, Adolf 249, 250 Stieler, Joseph 214 Stoiloff, Constantin 247 Strobentz, Frigyes (Fritz) 256 Stuhlmüller, Karl 252

T

Thedy, Max 298 Tischbein, Johann Heinrich, d.Ä. 202

V van den Eycken, Felix 308 van der Does, Jacob 194 Velten, Wilhelm 247

W

Wachsmuth, Maximilian 292 Wenglein, Josef 297 Westerbaen, Jan Jansz., d.J. 193 Whittle, T. 276 Wiesenthal, Franz 291 Willroider, Josef 251 Wilton, C.H. 277 Wopfner, Josef 157, 262, 263, 264 Wuttke, Carl 248

X

Xaver Hoch, Franz 273

Z

Zumbusch, Ludwig, von 256

Neumeister Alte Kunst 337 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Abb. Abbildung kl. klein

B. Breite L. Länge

BA Bildausschnitt Lwd. Leinwand besch. beschädigt min. minimal beschn. beschnitten Mod. Modell best. bestoßen monogr. monogrammiert bez. bezeichnet: nach unserer Meinung Nr. Nummer entweder vom Künstler eigenhändig o. J. ohne Jahresangabe signiert oder von anderer Hand bezeichnet Orig. Original

Bd. Band park. parkettiert

Bde. Bände R. Rahmen

Bl. Blatt Randanstückung nur im Keilrahmenbereich doubliert

Bl.Gr. Blattgröße rent. rentoilliert bzw. beziehungsweise rep. repariert ct Carat (Edelsteine) rest. restauriert

D. Durchmesser RG Rotgold dat. datiert rücks. rückseitig

Doublierung rückseitig neue Leinwand zur S. Seite Festigung des originalen, sign. signiert: nach unserer Meinung textilen Bildträgers eigenhändig vom Künstler signiert

Elektrif. Elektrifiziert sogn. sogenannt

Erg. Ergänzung tlw. teilweise

Ex. Exemplar u. a. und anderes f. folgende Seite u. V. a. T. unter Verwendung alter Teile ff. folgende Seiten versch. verschieden g. Gramm vgl. vergleiche

GG Gelbgold WG Weißgold gr. groß w. o. wie oben

H. Höhe z. T. zum Teil Hrsg. Herausgeber

Jh. Jahrhundert

K Karat (Edelmetall)

338 BERICHTIGUNGEN UND ERGÄNZUNGEN ZUR AUKTION 372 / 6.7.2016

Kat.-Nr. 7 Rest. Kat.-Nr. 11 Hand der Dame min. best. Kat.-Nr. 13 vier Serviceteile min. best. Kat.-Nr. 29 Min. best. Kat.- Nr. 36 Tlw. best. Kat.-Nr. 38 Schleife min. best. Kat.-Nr. 101 Rest. Kat.-Nr. 152 Zu den sog. Grottenmöbeln vgl. Himmelheber, Georg, Die sonderbaren Grottenmöbel, in: Weltkunst 3 (1983), S. 202–209, Abb. 15, 20, 21, 23. – Ders., Die geliebten Grottenmöbel, in: Weltkunst 23 (1983), S. 3433– 3439. Kat.-Nr. 198 entfällt Kat.-Nr. 202 Schätzpreis € 1.000– 1.500 Kat.-Nr. 237 Johann Melchior Roos (1659 Frankfurt a.M.–1731 ebenda), zugeschrieben. Vgl. Johann Melchior Roos’ Gemälde „Landschaft mit weißen Rehen“ aus dem Jahre 1730 im Herzog-Anton-Ulrich-Museum, Braunschweig. Dieses abgebildet bei Jedding, Hermann, Johann Heinrich Roos – Werke einer Pfälzer Tiermalerfamilie in den Galerien Europas. Mainz 1998, S. 253, Abb.-Nr. 373. Kat.-Nr. 302 entfällt Kat.-Nr. 390 entfällt

Neumeister Alte Kunst 339 ERGEBNISLISTE ZUR AUKTION 372 / 6.7.2016

Preise ohne Aufgeld. Irrtum vorbehalten.

Kat.-Nr. EUR Kat.-Nr. EUR

1 300 58 230 133 8.000 2 850 61 1.600 134 2.400 3 250 62 4.500 135 2.400 4 400 64 1.000 136 800 5 250 65 1.900 137 2.270 7 2.200 66 35.000 138 1.100 9 500 67 10.000 139 900 10 2.500 69 20.000 140 2.100 11 1.400 70 7.000 141 3.500 12 340 71 1.300 142 2.000 13 850 72 1.500 145 3.800 14 1.000 74 450 146 1.500 15 4.500 75 1.300 147 1.300 16 1.800 76 1.200 148 1.000 18 1.800 77 2.500 149 2.000 20 4.500 78 300 150 750 22 240 79 2.200 151 480 24 1.900 80 200 154 1.300 25 900 81 1.900 155 1.000 26 1.800 82 1.900 156 3.000 27 1.650 84 3.500 158 300 28 2.000 85 450 160 8.000 29 1.100 86 3.000 162 2.400 30 380 89 1.000 163 1.600 31 550 91 370 164 450 32 800 92 600 166 1.100 33 1.300 94 700 167 500 34 1.500 95 400 169 400 35 2.200 97 1.000 170 350 36 2.600 99 1.000 171 330 37 1.300 100 600 172 500 38 700 101 350 173 5.000 39 300 102 800 174 260 40 1.000 107 400 175 280 41 1.800 110 1.000 176 190 44 1.400 111 75.000 177 330 45 1.000 113 3.000 178 350 46 800 115 450 179 550 47 500 116 1.000 181 300 48 800 118 450 183 700 50 200 120 1.000 184 600 51 450 121 5.000 185 700 53 5.500 122 2.600 186 400 54 900 127 1.000 187 400 55 340 129 8.500 188 500 56 3.800 130 650 189 550 57 450 132 1.900 190 3.300

340 Kat.-Nr. EUR Kat.-Nr. EUR Kat.-Nr. EUR

191 600 271 1.000 363 250 192 200 272 1.500 364 550 194 800 273 5.000 365 2.200 195 450 277 8.500 366 200 196 400 278 3.000 369 4.000 197 330 279 1.000 371 750 200 1.400 282 2.600 372 750 201 5.200 284 1.200 373 2.700 203 450 285 300 375 5.600 205 3.500 286 5.000 376 3.000 207 2.000 287 800 378 1.700 208 1.800 289 1.600 379 900 212 10.000 290 550 380 1.400 213 5.500 292 700 381 900 214 10.500 293 5.000 382 1.900 220 1.300 295 1.600 383 3.300 221 2.000 296 600 384 1.300 222 3.200 303 1.600 387 26.000 224 1.500 304 2.500 388 30.000 225 3.750 306 3.000 389 3.500 227 36.000 307 6.500 1001 400 229 3.000 309 7.500 1002 600 230 4.200 310 2.600 1003 525 237 8.000 316 650 1005 800 238 2.000 319 3.000 1006 2.200 239 1.500 320 2.000 1007 650 241 900 322 750 1008 340 243 1.300 323 500 1012 800 245 2.000 324 600 1013 400 248 1.000 325 900 1018 600 249 900 326 900 1024 2.000 250 6.000 327 1.000 1027 1.400 251 40.000 328 1.000 1028 1.930 252 6.500 329 600 1029 2.000 254 4.000 330 2.700 1030 2.000 255 900 331 2.000 1031 400 256 1.100 332 2.200 1032 1.830 259 2.800 333 1.200 1033 1.200 260 1.800 334 8.000 1034 800 261 500 335 1.800 1035 1.300 262 8.000 336 800 1036 1.000 263 6.000 337 850 1039 1.100 265 5.500 354 11.000 1040 600 266 17.000 355 4.000 1041 900 268 2.500 356 4.000 1042 1.100 269 1.100 360 30.000 1044 300 270 600 362 400 1045 950

Neumeister Alte Kunst 341 ERGEBNISLISTE ZUR AUKTION 372 / 6.7.2016

Kat.-Nr. EUR Kat.-Nr. EUR

1047 1.200 1116 1.000 1048 1.900 1117 6.500 1049 850 1120 400 1050 800 1121 700 1054 7.000 1122 1.000 339 3.500 1125 200 342 850 1126 1.200 344 3.000 1127 950 345 800 1129 600 346 1.100 1130 900 349 1.400 1131 600 351 2.500 1135 3.850 353 800 1136 1.000 1057 1.220 1142 700 1058 800 1143 480 1063 900 1144 5.200 1064 950 1145 2.100 1065 1.900 1146 600 1067 700 1147 800 1069 1.100 1148 1.200 1070 1.800 1150 1.300 1071 3.000 1151 1.100 1072 520 1152 550 1073 700 1153 4.000 1075 500 1154 2.200 1077 750 1155 1.800 1078 600 1156 6.100 1079 140 1157 460 1081 1.700 1158 1.500 1082 350 1083 750 1085 800 1086 650 1087 250 1089 480 1092 5.500 1093 350 1095 50.000 1098 6.600 1101 4.700 1102 8.000 1103 340 1105 900 1107 450 1108 400 1110 1.850 1114 400 EINLIEFERERLISTE

Nr. Kat.-Nr. Nr. Kat.-Nr. Nr. Kat.-Nr.

1 142 41 328 65 362 232 42 303 66 141, 212, 309, 329, 332 3 364 43 245 67 301 4 252, 262, 280 44 210, 346, 347, 353, 354, 355, 68 7, 8 5 150 356, 357, 363 69 73 6 161 45 158 70 121 7 343 46 345 71 69, 72, 175 8 129, 138, 143 47 247 72 81 9 107 48 218, 219, 220, 221, 223, 224 73 1, 5, 6, 21, 26, 27, 54, 83, 84, 10 304 49 33, 149, 156, 157, 159 91, 124, 125, 126, 128, 130, 11 321 50 344 227, 241, 253, 300 12 74, 77, 174 51 89, 90, 136, 140 74 225, 296, 311, 324, 325, 330, 13 3, 4, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 52 274 331, 333, 334, 336, 348, 349 16, 17, 18, 19, 20, 55, 57, 58 53 358 75 295, 298 14 310, 322 54 133, 135, 144, 145, 146, 148, 76 173 15 203, 204, 205, 206 153, 154, 162, 163, 164, 165, 77 248 16 312, 326, 327, 340, 361 166, 167, 168, 169, 170, 171, 78 320 17 82, 105, 323 172, 199, 257, 261, 263, 268, 79 302 18 127, 186, 200, 201, 236, 242, 365 80 255, 270, 271, 272, 276 350 55 291 81 132 19 88, 118, 119, 137, 185, 211, 56 180 82 66 222, 246, 258, 294, 319, 339, 57 178 83 85, 131, 139, 151, 155 359, 360 58 198, 202, 250, 273, 284, 366, 84 351 20 207, 208, 209, 216, 217 367, 368, 369, 370, 371, 372, 85 25 21 299 373, 374, 375, 376, 377, 378, 86 102 22 100 379, 380, 381, 382, 383, 384, 87 122, 160, 176 23 187, 188, 189, 190, 191, 192, 385, 386, 387, 388, 389, 390, 88 22, 23, 56 193, 194, 195, 196 391, 392, 393, 394, 395, 396, 89 2, 24, 67, 68, 70, 75, 76, 78, 79, 24 228, 229, 230, 231, 232, 233, 397, 398, 399, 400, 401, 402, 80, 99, 103, 108 234, 235, 237, 238, 239 403, 404, 405, 406, 407, 408, 90 313 25 106, 114 409, 410, 411, 412, 413, 414, 91 86, 93, 94, 95, 96, 97, 98, 101, 26 264, 265, 266, 267, 275 415, 416, 417, 418, 419, 420, 111, 112, 113, 115, 116, 117 27 305, 306 421, 422, 423, 424, 425, 426, 92 110 28 226, 287, 342 427, 428, 429, 430, 431, 432, 93 256 29 240, 281, 282, 288 433, 434, 435, 436, 437, 438, 94 249 30 134 439, 440, 441, 442, 443, 444, 95 147 31 104 445, 446, 447, 448, 449, 450, 96 152, 278, 283 32 338 451, 452, 453 97 183 33 277, 292, 293, 337, 341 59 123, 197 98 177, 179, 184 34 259, 260, 269, 279 60 181, 182, 214, 254, 297 99 286 35 244 61 28, 29, 30, 31, 34, 35, 36, 37, 100 290 36 213 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 101 243, 289, 307, 308 37 87, 92, 120 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 102 251 38 352 59, 60, 61, 62, 63, 64 39 215, 314, 315, 316, 317, 318, 62 65 335 63 109 40 71 64 285

Neumeister Alte Kunst 343 KUNSTAUKTIONSHAUS REPRÄSENTANZEN

Barer Straße 37 Berlin 80799 München Ursula Maria Fußmann Postfach 401349 Grainauer Straße 19 T +49 (0)89 23 17 10 - 0 10777 Berlin F +49 (0)89 23 17 10 - 55 T +49 (0)30 23626556 [email protected] F +49 (0)30 23626556 www.neumeister.com [email protected] (Katalog im Internet) Düsseldorf Beate Kalisch Art & Jewels Consulting Ltd. Postfach 1141 Katrin Stoll 40636 Meerbusch-Büderich Öffentlich bestellte und T +49 (0) 2132 685 81 81 vereidigte Kunstauktionatorin [email protected] Dr. Rainer Schuster Hamburg Kunstauktionator Dr. Nikola Kleine-Brüggemann Otto-Ernst-Straße 23 22605 Hamburg T +49 (0)40 81997344 F +49 (0)40 81958953 [email protected]

Rheinland Dr. Ralf-P. Seippel c/o Galerie Seippel Zeughausstraße 26 50667 Köln T +49 (0)221 2573068 [email protected]

Wien Dr. Sylvia Schuster Lobkowitzplatz 1/28 A-1010 Wien T +43 (0)1 5138640 F +43 (0)1 512052115 [email protected] BANKVERBINDUNG Zürich Margaretha Zollinger Schlüsselgasse 10 Commerzbank München CH-8022 Zürich Konto 668 992 101 T +41 (0)44 2117366 BLZ 700 400 41 F +41 (0)44 2117364 IBAN DE93 7004 0041 0668 9921 01 [email protected] BIC COBADEFF700 USA Stadtsparkasse München Susanne C. Kaletsch Konto 901 224 980 221 Andalusia Drive BLZ 701 500 00 Palm Beach Gardens, FL 33418 IBAN DE30 7015 0000 0901 2249 80 T +1 (0)561 4 29 40 39 BIC SSKMDEMM [email protected]

344 TELEFON-DURCHWAHL FACHGEBIETE / BEARBEITUNG

Zentrale 23 17 10 - 0 Graphik, Gemälde, Miniaturen Fax 23 17 10 - 55 Dr. Rainer Schuster 23 17 10 - 41 Désirée Preiss M.A. 23 17 10 - 32 Empfang und Information Margit Poewe 23 17 10 - 24 Möbel, Skulpturen, Textilien Dr. Bettina Schwick 23 17 10 - 42 Warenanlieferung / Versand Muris Kopi´c 23 17 10 - 48 Skulpturen Dr. Albrecht Miller (Berater)

Schmuck Beate Kalisch, Gemmologin, Sachverständige ISO9001 02132 685 81 81 Sabine von Poschinger M.A., vereidigte Sachverständige 23 17 10 - 0

Keramik, Porzellan, Glas, Silber, Kunsthandwerk, Uhren, Ikonen Dr. Doris Bachmeier 23 17 10 - 43

Jugendstil / Art Déco Dr. Bärbel Wauer 23 17 10 - 44

Katalogbestellung Petra Ottensarndt 23 17 10 - 91

Telefonisches Bieten Petra Ottensarndt 23 17 10 - 91

Vorbehalte Ingrid Stadler 23 17 10 - 12

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Bernd Degner 23 17 10 - 50

Neumeister Alte Kunst 345 u SO ERREICHEN SIE UNS

Zieblandstraße Kunstauktionshaus

Universität 6 TRAM 27 Neumeister

൷ᵷ U | BUS 154 BUS 154 3

Schellingstraße U N

൷ ൷ H Schelling- A

Arcisstraße straße -B U MVG Heßstraße NEUE U-Bahn-Station Universität (U3, U6)

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Theresien- PINAKOTHEK u L Museumslinie 100 | Linie 154 straße 00 BUS 1 BUS 100 PINAKOTHEK

Arcisstraße DER MODERNE 00 BUS 1 Amalienstraße Tram Gabelsbergerstraße ൷ Linie 27. Haltestelle Schellingstraße Pinakothek

Augustenstraße GLYPTOTHEK Türkenstraße

ᵷ Königsplatz ൷ Karolinen- Odeonsplatz platz Brienner Straße ൷ᵷ STAATLICHE ANTIKEN- SAMMLUNGEN

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Karlstraße n U TRAM 27

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Katharina-von-Bora-Straße im -B

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ALTER BOTANISCHER

BUS 100 U-BAHN U2 GARTEN Elisenstraße Marienplatz ᵸ ᵷ Karlsplatz (Stachus) Hauptbahnhof ufingerstraße ൷ ᵸ Neuhauser Straße Ka ᵺ ᵸ ᵷ S-BAHN S1–S8 S-BAHN S1–S8

346 WICHTIGE HINWEISE FÜR UNSERE KUNDEN

Seit 1. Januar 1995 gilt in Deutschland die Differenzbesteue - Die Katalogbeschreibungen sind weder Zusicherungen einer rung (§25a USTG i.d. Fassung vom 9.8.1994). Im Aufgeld von Beschaffenheit i.S. von §434 Abs. 1 BGB noch einer Garantie 27% ist die Umsatzsteuer enthalten, die nicht gesondert i. S. von §443 Abs. 1 BGB. Gegen die Firma NEUMEISTER ausgewiesen wird. Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG gerichtete Der Ersteigerer übernimmt im Verhältnis zum Einlieferer die Beanstandungen können nach dem Zuschlag nicht berück- Zahlung der gesetzlichen Folgerechtsabgabe zur Hälfte. Sie sichtigt werden. wird gemäß §26 UrhG bei Veräußerung von Originalen eines Aus konservatorischen Gründen werden die Objekte Werkes der Bildenden Künste, an denen das Urheberrecht während der Auktion nicht mehr im Original vorge zeigt. noch nicht erloschen ist, geschuldet. Die unter diese Rege- Bitte begutachten Sie die Objekte während unserer lung fallenden Katalognummern sind mit einem × ge kenn- offiziellen Besichtigungszeiten. zeichnet. Ausfuhrlieferungen in Drittländer außerhalb der EU und an Unternehmen in andere EU-Mitgliedsstaaten, die eine gül ti - ge ID-Nummer nachgewiesen haben, können auf Wunsch von der Mehrwertsteuer befreit werden. Das Aufgeld beträgt in diesen Fällen 22%. Bieternummern werden vor Beginn der Auktion und wäh - Die in diesem Katalog angegebenen Zustandsbeschreibun - rend der Vorbesichtigung ausgegeben. Der Bieter haftet für gen sind nur als Anhaltspunkte für wichtige Beschädigungen die missbräuchliche Verwendung seiner Bieternummer. gedacht. Das Fehlen solch eines Hinweises besagt nicht, Reservierte Sitzplätze stehen in beschränkter Anzahl zur dass sich eine Nummer in gutem Zustand befindet oder frei Verfügung. Es wird um rechtzeitige Bestellung gebeten. von Fehlern bzw. Mängeln ist. Es wird gebeten, sich selbst Wer am persönlichen Erscheinen bei der Auktion ver hindert vom Zustand der Objekte zu überzeugen. Bitte beachten Sie ist, wird gebeten, sich des einliegenden Auftragsformulars zu unsere Versteigerungs bedingungen. bedienen. Der darauf vermerkte Preis gilt als Höchst gebot; Wir bitten, die ersteigerten Gegenstände innerhalb von der Zuschlag kann also auch zu einem niedrigeren Preis vier Wochen nach der Auktion abzuholen. erfolgen. Bei gleichen Geboten behält sich der Versteigerer das Recht vor, das zuerst vorliegende Gebot mit einem Auf- schlag aus zuwählen. Bieteraufträge können nur verbind lich ausgeführt werden, wenn sie in Druckschrift ausgefüllt sind, rechtsgültig unter schrie ben und einen Tag vor Auktions- beginn vorliegen! Dies gilt auch für Aufträge, die uns per Fax zu ge leitet wurden. Dabei ist die ange ge be ne Katalog- nummer verbindlich und nicht der Titel des Gegenstandes. Telefonisches Mitbieten auf Objekte ab € 1.000,– setzt eine schriftliche Vereinbarung mit der Firma NEU- MEISTER spätestens einen Tag vor der Auktion vor aus. Für Telefonbieter ist der Schätzpreis das Mindest ge bot. Die Firma NEUMEISTER kann jedoch keine Haftung für die Ausführung des Auftrages übernehmen, insbe son ders das Zustandekommen der Telefonverbindung. Mobiltelefone sind in unseren Räumlichkeiten nicht gestattet. Bei den Größenangaben der Bilder ist die Höhe der Breite vorangesetzt. Bei den Größenangaben für Möbel usw. ist die Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe. Für Hinweise und Unterstützung bei der Erforschung Der individuelle Zustand der Auktionsobjekte ist allgemein der Provenienz einzelner Objekte in dieser Auktion ist bei den Schätzpreisen berücksichtigt. Normale Alte rungser- NEUMEISTER dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte, scheinungen werden nicht erwähnt. München, zu Dank verpflichtet.

Neumeister Alte Kunst 347 VERSTEIGERUNGSBEDINGUNGEN DER NEUMEISTER MÜNCHENER KUNSTAUKTIONSHAUS GMBH & CO.KG

1. Die NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG (im folgen- festgestellten Forderungen aufrechnen. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind den „Versteigerer“) versteigert öffentlich als Kommissionär im eigenen Namen ausgeschlossen, soweit sie nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen. und für Rechnung der Einlieferer (im folgenden „Kommittenten“), die unbenannt 10. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe von 1% je angebroche nem Monat bleiben. Die Versteige rung ist freiwillig. berechnet. Der Versteigerer kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des 2. Die im Katalog aufgeführten Preise sind Schätzpreise, keine Mindest zuschlags- Kaufvertrages oder nach erfolglosem Ab lauf einer angemessenen Nachfrist- preise (Limite). setzung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadensersatz 3. Jeder Bieter kauft im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, es sei denn, kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals er weist vor dem Zuschlag eine Vertretungsvollmacht nach. Schriftliche oder versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der telefonische Gebote müssen spätestens 24 Stunden vor der Auktion vorliegen vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Verstei- und den Gegenstand unter Aufführung der Katalognummer und des gebo te - gerung ein-schließlich des Aufgeldes einzustehen hat. Zu einem neuen Gebot nen Preises, der sich als Zuschlagsbetrag ohne Aufgeld und Umsatzsteuer wird der Käufer nicht zugelassen und hat auf einen Mehrerlös keinen Anspruch. versteht, benennen; Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des 11. Der Käufer ist verpflichtet, seine Erwerbung unverzüglich nach der Auktion Bieters; im Zweifel gilt die Katalognummer. Bei telefonischen Geboten kann abzuholen. Gerät er mit dieser Verpflichtung in Verzug und erfolgt die Ab ho - nicht dafür eingestanden werden, dass eine Verbindung zustande kommt. Für lung trotz Mahnung nicht, kann der Versteigerer Verzugsschadenersatz verlangen Telefonbieter ist der Schätzpreis das Mindestgebot. Aufgrund der rechtlichen mit der Maßgabe, dass er den Gegenstand nochmals versteigern und seinen Unsicherheiten kann für die Berücksichtigung von Geboten per E-Mail keine Schaden in derselben Weise wie beim Zahlungsverzug berechnen kann. Ab Haftung übernommen werden. dem Zuschlag lagert der versteigerte Gegenstand auf Rechnung und Gefahr 4. Der Versteigerer behält sich vor, Katalognummern zu verbinden, zu trennen, des Käufers beim Versteigerer, der berechtigt aber nicht verpflichtet ist, eine außerhalb der Reihenfolge des Katalogs aufzurufen oder zurückzuziehen. Der Versicherung zu Lasten des Käufers abzu schließen oder sonstige wertsi- Aufruf kann zum halben Schätzpreis erfolgen, es sei denn, dass bereits höhere chernde Maßnahmen zu ergreifen. Er darf jederzeit nicht abgeholte Objekte schriftliche oder telefonische Gebote vorliegen. Gesteigert wird nach Er messen im Namen und auf Rechnung des Käufers bei einem Dritten einlagern. Bei des Versteigerers in der Regel um 10%. einer Selbsteinlagerung durch den Versteigerer kann dieser die Zahlung eines 5. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder ver weigern, wenn üblichen Lagerentgelts (zzgl. Bearbeitungskosten) verlangen. Der Versand er- ein besonderer Grund vorliegt. Wenn mehrere Per sonen dasselbe Gebot ab- folgt nur auf Wunsch und nach den Anweisungen des Käufers und auf seine geben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet Kosten und Gefahr. das Los. Hat der Versteigerer ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot über - 12. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion sehen und hat dies der Bieter sofort beanstandet oder bestehen sonst Zweifel besichtigt und geprüft werden. Sie sind gebraucht und werden ohne Haftung über den Zuschlag, kann der Versteigerer bis zum Abschluss der Auktion nach des Versteigerers für Sachmängel und unter Ausschluss jeglicher Gewähr- seiner Wahl den Zuschlag zugunsten eines be stimmten Bieters wiederholen leistung zugeschlagen. Die Kata logangaben, die nach bestem Wissen und Ge - oder den Gegenstand erneut ausbieten. In diesen Fällen erlischt der vorange- wissen erstellt wurden, sind keine Garantien im Rechtssinne (§§ 434 ff. BGB) gan gene Zuschlag. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt und dienen ausschließlich der Information; sie werden nicht Bestandteil der worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Gleiches gilt für Aus künfte jeglicher Fahrlässigkeit. Art (Zustandsbeschreibung), sei es mündlich oder schriftlich. Der Erhaltungs- 6. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein zustand wird im Katalog nicht durch gängig erwähnt, so dass fehlende Anga ben Übergebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zu schlagen, ebenfalls keine Be schaf fen heitsvereinbarung begründen; alle Gegenstände insbesondere dann, wenn das vom Kommittenten genannte Limit nicht erreicht werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des ist. In diesem Fall ist der Bieter auf die Dauer von drei Wochen an sein Gebot Zuschlags befinden. ge bun den. Erhält er nicht innerhalb dieser Frist die vorbehaltlose Annahme 13. Der Versteigerer verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von Katalogbe- seines Gebots, so erlischt der Zuschlag. Wird das Gebot nicht angenommen schreibungen, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht oder bietet jemand das Limit, kann der Gegenstand ohne Rückfrage bei dem unerheblich mindern, und welche innerhalb einer Verjährungsfrist von einem Bieter des Vorbehalts an einen höher Bietenden abgegeben werden. Es ist Jahr nach dem Zeitpunkt des Zuschlags in begründeter Weise vorgetragen Sache des Vorbehaltsbieters, sich über die Genehmigung seines Gebots zu werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer, nötigenfalls auch ge richt- informieren. Für das Wirksamwerden des Zuschlags genügt die Absendung lich, geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einliefe rers der Benach richtigung an die vom Bieter genannte Adresse. erstattet der Versteigerer dem Käufer ausschließlich den Kaufpreis, jedoch 7. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung; mit seiner Erteilung geht keine sonstigen dem Käufer entstandenen Kosten und Aufwendungen. Im die Gefahr für nicht zu vertretende Beschädigungen, Verluste, Verwechslungen Übrigen ist eine Haftung des Versteigerers wegen Mängeln ausgeschlossen. etc. der versteigerten Sache auf den Ersteigerer über, der auch die Lasten trägt. 14. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder 8. Es wird, je nach Vorgabe des Kommittenten, differenz- oder regel-besteuert einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechts- verkauft, dies ist vor der Auktion mitzuteilen. Bei Differenzbesteuerung wird auf grund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig den Zuschlagpreis ein Aufgeld von 27 % zuzüglich einer evtl. anfallenden Folge - erteilten Auskünften sind aus geschlossen, sofern der Versteigerer, seine rechtsumlage erhoben, in denen die Umsatzsteuer ohne separaten Aus weis gesetzlichen Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen enthalten ist. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Kunst und Anti - nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche qui täten berechtigt sind, kann die Regelbesteuerung angewendet werden. Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, Bei der Regelbesteuerung besteht der Kaufpreis aus Zuschlagpreis und 22 % des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt; im Übrigen gilt Ziffer 12. Aufgeld. Auf diesen Betrag werden die gesetzliche Mehrwertsteuer und eine 15. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist München. evtl. Folgerechtsumlage hinzugerechnet. Diese ist nach § 26 UrhG normiert. Es gilt deutsches Recht. Das UN-Übereinkommen über Verträge über den Werden die er steigerten Gegenstände vom Käufer an eine Adresse in Dritt län - internationalen Warenkauf vom 11.04.1980 (CISG; BGBl 89 II) findet keine dern (außerhalb der EU) ausgeführt, wird diesem die gezahlte Mehr wertsteuer Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam erstattet, sobald der Käufer dem Versteigerer den Ausfuhrnachweis vorgelegt sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Die hat. Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Während oder unmittelbar nach der unwirksame ist durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. Gehalt und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. 9. Zahlungen sind in bar in EUR (€) an den Versteigerer zu leisten. Alle Arten 16. Diese Versteigerungsbedingungen gelten entsprechend auch für den nach- unbarer Zahlungen werden nur aufgrund besonderer Vereinbarung erfüllungs- träglichen freihändigen Verkauf von Gegenständen durch den Versteigerer an halber angenommen; für rechtzeitige Vor legung, Protestierung, Benachrich- einen Erwerber. tigung oder Zurückleitung nicht eingelöster Zahlungen/Zahlungsmittel haftet 17. Für die Katalogpositionen, die mit einem * gekennzeichnet sind, wird ein Auf- der Versteigerer nicht. Hat sich der Versteigerer mit unbarer Zahlung einver- geld von 22% vom Zuschlagspreis erhoben; auf diesen Nettorechnungspreis standen er klärt, gehen alle dadurch ausgelösten Kosten, Steuern und Ge - (Zuschlagpreis + Aufgeld) wird die gesetzliche Umsatzsteuer hinzugerechnet bühren der Zahlung (inkl. der dem Versteigerer abgezogenen Bankspesen) zu (Regelbesteuerung). Während oder unmittelbar nach der Kunstauktion aus - Lasten des Käufers. Der Versteigerer ist nicht verpflichtet, den ersteigerten gestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten. Gegenstand vor Bezahlung (bei unbarer Zahlung erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift) aller vom Käufer geschuldeten Beträge herauszugeben. Das Eigentum bleibt bis zur Erfüllung aller im Zeitpunkt des Zuschlags gegen den Käufer bestehenden For derungen des Versteigerers vorbehalten. Der Käufer kann gegen über dem Versteigerer nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig

348 CONDITIONS OF SALE FOR AUCTIONS DER NEUMEISTER MÜNCHENER KUNSTAUKTIONSHAUS GMBH & CO.KG

1. Auctions are held publicly by the Münchener Kunstauktionshaus Neumeister Should the buyer default in payment, the auctioneer has the choice of either GmbH & Co. KG (hereinafter referred to as the “auctioneer”) acting as an agent in claiming performance of the contract of sale or damages for non-performance its own name but for the account of deliverers (hereinafter referred to as the after the expiration of a reasonable period of grace. In such case damages can “consignors”) whose names will not be disclosed. The auction shall be carried out also be assessed by a repeated sale of the item by auction with the defaulting on a voluntary basis. buyer being liable for a lower knockdown price as compared to the preceding 2. The prices listed in the catalogue shall be estimated prices and not minimum auction and the costs of the repeated auction including the surcharge. The knockdown prices (reserve prices). buyer shall not be permitted to submit a further bid nor shall he have any claim 3. Every bidder buys in his own name and for his own account unless he produces whatsoever to any higher knockdown price. a power of attorney prior to knockdown. Bids in writing and telephone bids 11. The buyer is obliged to collect the purchased item immediately after the must have been submitted at least 24 hours prior to auction and describe the auction. Should he default and not collect the item despite being reminded to item listing the catalogue number and the bid price, which shall be understood do so, the auctioneer may claim damages for default subject to the provison as knockdown price without surcharge and VAT. Any lack of clarity or accuracy that he is entitled to sell the item at a subsequent auction and to assess his will be at the expense of the bidder; in case of doubt the catalogue number damage in the same way as in default in payment. Auctioned items are stored shall prevail. As far as telephone bids are concerned, the auctioneer cannot after knockdown by the auctioneer at the expense and risk of the buyer. The guarantee that a telephone connection to the bidder can be made. Telephone auctioneer is entitled, but not obliged, to insure the item at the expense of the bidding will be only accepted on condition that the estimate price is the buyer or to take other precautionary measures. The auctioneer may at any time minimum bid. On account of the legal uncertainty no liability shall be assumed store any uncollected items with a third party on behalf of and for the account of with regard to e-mail bids. the buyer. In case the item is stored with the auctioneer, he is entitled to claim 4. The auctioneer reserves the right to combine or separate lots, to offer lots in an standard storage costs (plus handling costs). Items will be shipped on the order different from that indicated in the catalogue, or to withdraw them. The request of and in accordance with the instructions of the buyer and at the auctioneer may commence bidding at 50 % of the estimated price unless higher buyer’s expense and risk. bids in writing or telephone bids have been received. Further bids are usually 12. All items to be auctioned may be inspected and examined prior to the auction. made at the discretion of the auctioneer 10% above the preceding bid. They are usually of some age and will be knocked down without any liability for 5. The auctioneer is entitled to refuse or reserve to himself the knockdown, if a defects and excluding any warranty of the auctioneer. Catalogue descriptions are special reason exists. In the event that several persons have made the same bid made to the best of the auctioneer’s knowledge and belief and shall not and after the third call for a bid no higher bid has been made, the knockdown constitute guarantees in the legal sense (Sect. 434 et seq. of the German Civil shall be decided by casting lots. In the event that the auctioneer has overlooked a Code). Their sole purpose is to provide information; they shall not form an integral higher bid placed at the proper time and the bidder has immediately objected to part of the contractually agreed quality. The same shall apply to any information it or in the event of doubt in respect of the knockdown ( the auctioneer has the whether given verbally or in writing. The state of preservation is not continuously option of repeating the knockdown in favour of a particular bidder or of calling mentioned in the catalogue so that any missing information shall also not the item again before the auction has been completed. In such cases the constitute an agreement as to quality; all items will be sold in the state of preser- preceding bid shall become invalid. If an item was not knocked down despite a vation they are in at the time of knockdown. bid having been placed, the auctioneer shall be liable to the bidder only in the 13. In case of deviations from catalogue descriptions, however, which nullify or case of specific intent or gross negligence. substantially reduce the value or merchantability and which are reasonably 6. An item shall be knocked down if after the third call for a bid no higher bid has submitted within a period of limitation of one year subsequent to knockdown, been made. The auctioneer is entitled to knock down subject to confirmation, the auctioneer agrees to assert his rights against the deliverer, even in court if especially in the event that the reserve price specified by the consignor has not necessary. If recourse to the courts is successful, the buyer will only be refunded been attained. In this case the bidder shall be bound to his bid for a period of the purchase price by the auctioneer only aditional costs are subject to the three weeks. If the bidder does not receive unconditional acceptance of his offer buyer. In all other respects, any liability of the auctioneer for defects shall be within this period, the bid shall become invalid. If the bid is not accepted or if excluded. someone offers the reserve price, the item can be awarded to a higher bidder 14. Any claims for damages resulting from a defect, loss or damage of the auctioned without first having to check with the first bidder. It is up to the first bidder to find item, regardless of the legal basis, or deviations from catalogue descriptions or out whether his bid has been accepted. The knockdown shall take effect with the information otherwise provided shall be excluded, provided the auctioneer has posting of the written notice to the address given by the bidder. not acted with specific intent or gross negligence or violated essential 7. The knockdown makes acceptance and payment obligatory. Upon knockdown, contractual duties. In all other respects, paragraph 12 shall apply. the risk of loss, damage, confusion etc. beyond the auctioneer’s control in respect 15. The place of performance and jurisdiction, provided it can be agreed upon, of the auctioned-off item shall pass to the buyer, who also shall bear the expenses. shall be . These Conditions of Sale for Auctions shall be governed by 8. An item will be sold either under the margin or regular taxation scheme, German Law. The UN Convention on Contracts for the International Sale of depending on the specifications of the consignor. The chosen form of taxation Goods of April 11, 1980 (Convention on the International Sale of Goods; Federal must be disclosed to the auctioneer prior to the sale. In the event of margin Law Gazette 89 II) shall not apply. If any provision or condition shall in whole or taxation a surcharge of 27% plus any droit de suite that may arise shall be added in part be held to be invalid, the validity of the remaining provisions and to the knockdown price. The turnover tax is already included and will not be conditions shall not be affected. An invalid provision shall be replaced by a valid listed separately. With respect to businessmen who are entitled to an input tax provision that comes as close as possible to the economic content and purpose deduction in connection with the purchase of art and antiques, regular taxation of the invalid provision. may be applied. In such case, the purchase price consists of the knockdown 16. These Conditions of Sale for Auctions shall also apply to the subsequent private price plus 22% surcharge. The statutory VAT rate and any droit de suite that may sale of items by the auctioneer to a buyer. arise will be added to the total. (In settlement of the statutory droit de suite the 17. The lots marked in the catalogue with one asterisk (*) are subject to a surcharge auctioneer shall pay a levy to the Verwertungsgesellschaft Bild Kunst on the sale of 22% on the knockdown price. Businessmen who are entitled to an input tax proceeds for all original works according to German legal regulation based deduction in connection with the purchase of art and antiques may, as in the January 1st, 2015.). If the items bought at auction are exported by the buyer to past, request to have their invoices made out under the regular taxation scheme an address in third countries (outside the EU), the already paid value-added tax (please notify us when receiving your bidder card). Exports to third countries will be refunded to the buyer as soon as he provides the auctioneer with (i.e. outside the EU) are not subject to value-added tax. Exports to businesses in evidence of export shipment. The purchase price is due upon knockdown. other EC countries shall also be exempted from value-added tax if a VAT identi- Invoices issued during or immediately after the auction shall be subject to fication number is presented. If items bought at auction are exported to non-EU review; errors excepted. countries by a bidder himself, he will get a VAT refund as soon as he submits 9. Payments shall be made in cash in EUR (€) to the auctioneer. Non-cash payments evidence of export shipment. Invoices issued during or immediately after the shall only be accepted on account of performance upon special agreement. The auction shall be subject to review. Errors excepted. auctioneer is not liable for due presentation, protestations, notifications or return of uncashed payments/means of payment. In the event of non-cash payment having been approved of by the auctioneer, all costs, taxes and fees resulting from the payment (including all bank charges accounted to the auctioneer) shall be borne by the buyer. The auctioneer is permitted to retain possession of the Please refer to our conditions for telephone bidding: item purchased at auction until the buyer has paid the totality of the sums due (in The bidder accepts and contractually confirms his/her participation in the the case of non-cash payment only on unconditional bank credit note). The item designated auction on the specified lot(s) and acknowledges that the estimate remains the property of the auctioneer until all the auctioneer’s claims against the listed in the catalogue is the minimum bid. buyer existing at the time of knockdown have been fulfilled. Only uncontested NEUMEISTER cannot guarantee the establishment and/or stability of a telephone and legally effective counterclaims can be set off by the buyer against the connection to the telephone number provided. auctioneer. All rights of retention for the buyer are excluded unless they are In the event that a telephone connection cannot be made, the estimate price based on the same contractual relationship. will be considered as the bid. 10. In the event of default in payment the auctioneer is entitled to claim interest on By participating in the auction the bidder acknowledges NEUMEISTER’s conditions arrears at a rate of 1 % per month for each successive month or any part thereof. of sale.

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Fotos Christian Mitko, München

Bildbearbeitung Typodata GmbH, München

Gestaltung + Satz WIGEL, München

Druck Firmengruppe APPL, aprinta druck, Wemding

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