MONUMENTA ILLUSTRATA Raumwissen Und ­ Antiquarische Gelehrsamkeit

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MONUMENTA ILLUSTRATA Raumwissen Und ­ Antiquarische Gelehrsamkeit DIETRICH BOSCHUNG UND ALFRED SCHÄFER (HRSG.) MONUMENTA ILLUSTRATA Raumwissen und antiquarische Gelehrsamkeit MORPHOMATA Bereits zur Zeit der europäischen Renaissance, lange vor der Ausrufung eines spatial turn in den Kultur­ wissenschaften, wurde das wechselseitige Verhältnis von Raum und Wissen als Analysekategorie eingeführt. Der Band demonstriert das mit Untersuchungen zu den archäologischen Landeskunden des 15. bis 17. Jahr­ hunderts. In der geographisch­historischen Betrachtung er­ schlossen sich im 15. Jahrhundert Raumkonzepte, die wiederum auf das eigene Selbstverständnis zurück­ wirkten. Der vorliegende Band geht in Fallstudien zu landeskundlichen Forschungen der frühen Neuzeit der Geschichte des Raumwissens nach. Dabei kommt Flavio Biondos Italia Illustrata (erschienen 1474) ein besonderes Interesse zu, da das Werk in vielen Berei­ chen Europas ähnliche Untersuchungen angeregt hat, etwa in Spanien, Skandinavien, der Schweiz und im Rheingebiet. BOSCHUNG, SCHÄFER (HRSG.) – MONUMENTA ILLUSTRATA MORPHOMATA HERAUSGEGEBEN VON GÜNTER BLAMBERGER UND DIETRICH BOSCHUNG BAND 41 WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT: THOMAS MACHO, ALAIN SCHNAPP, MARISA SIGUAN UND BRIGITTE WEINGART HERAUSGEGEBEN VON DIETRICH BOSCHUNG UND ALFRED SCHÄFER MONUMENTA ILLUSTRATA Raumwissen und antiquarische Gelehrsamkeit WILHELM FINK unter dem Förderkennzeichen 01UK1505. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt bei den Autoren. Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National­ bibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über www.dnb.d­nb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlags nicht zulässig. © 2019 Wilhelm Fink Verlag, ein Imprint der Brill­Gruppe (Koninklijke Brill NV, Leiden, Niederlande; Brill USA Inc., Boston MA, USA; Brill Asia Pte Ltd, Singapore; Brill Deutschland GmbH, Paderborn, Deutschland) Internet: www.fink.de Lektorat: Thierry Greub Umschlaggestaltung und Entwurf Innenseiten: Kathrin Roussel Satz: Andreas Langensiepen, textkommasatz Printed in Germany Herstellung: Ferdinand Schöningh GmbH & Co. KG, Paderborn ISBN 978-3-7705-6427-9 INHALT DIETRICH BOSCHUNG UND ALFRED SCHÄFER Vorwort 7 KARL ENENKEL Landeskunde als politische Argumentation: Enea Silvio Piccolominis De Europa 13 TANJA MICHALSKY Mentale Karten der Frühen Neuzeit. Die Bewältigung des historischen Raumes in der Italia ­Illustrata von Flavio Biondo 45 MARC LAUREYS Raum und Geschichte in Biondo Flavios wissenschaftlichem Œuvre 71 MARKUS TRUNK Spanische Landeskunde zur Zeit Philipps II. 91 STEPHAN MICHAEL SCHRÖDER Terra septentrionalia illustrata. Zur Legitimierung und Medialität des Raumwissens in Olaus Magnus’ Carta ­marina (1539) und Historia de gentibus septentrionalibus (1555) 109 DIETRICH BOSCHUNG Ägidius Tschudi und seine Gallia Comata 137 KATHRIN SCHADE Von Stephan Pighius zu Hermann Ewich: archäologische Landeskunde am Niederrhein im Berliner Nachlass 169 JEAN KRIER Alexander Wiltheim (1604–1684). Ein Luxemburger Jesuit als Wegbereiter der wissenschaftlichen Archäologie im Raum zwischen Maas und Rhein 197 NORBERT HANEL Das antiquarische Netzwerk des Sammlers Graf Hermann von Manderscheid-­Blankenheim (1535–1604) – Eine ­Zwischenbilanz 229 THOMAS HUFSCHMID Basilius Amerbach (1533–1591) und das römische Theater in Augst 245 ALFRED SCHÄFER Topographische Studien zum römischen Köln um 1600 277 UTA GOERLITZ Text und Artefakt. Zum Diskurs mittelrheinischer Humanisten über Mainz im Altertum 305 Autorinnen und Autoren 331 Tafeln 339 VORWORT FRAGESTELLUNG UND KONZEPT Bereits zur Zeit der europäischen Renaissance, lange vor der Ausrufung eines spatial turn in den zeitgenössischen Kulturwissenschaften, wurde das wechselseitige Verhältnis von Raum und Wissen als Analysekatego­ rie eingeführt. In der geographisch­historischen Betrachtung erschlos­ sen sich erstmals Raumkonzepte, die wiederum auf die eigene Wahr­ nehmung und das eigene Selbstverständnis einwirkten. Der vorliegende Band geht in Fallstudien zu landeskundlichen Forschungen der frühen Neuzeit der bis heute nachwirkenden, bislang aber wenig beachteten Geschichte des Raumwissens nach. Begegnungen mit der Außenwelt einerseits wie die Gefahr einer osmanischen Invasion und die Entdeckung Amerikas, andererseits die Rückbesinnung auf das Erbe der Antike führten im 15. und 16. Jahr­ hundert zur Schärfung eines neuen Europa­Bewusstseins. Europa wurde nun als eigener geographischer, historischer, politischer, wirtschaftlicher, rechtlicher und ideeller Raum begriffen. Die Konstruktion eines solchen kulturellen Wirkungsraums wurde von neuen Regionalstudien getragen, den so genannten Landeskunden. Die erste geographisch­landeskund­ liche Unternehmung der Renaissance war die Italia Illustrata von Flavio Biondo, die auf die Jahre 1449–1453 und 1462 zurückging. Die detaillier­ te Beschreibung Italiens mit allen wichtigen Städten und Gemeinden übte auf die nachfolgenden Landeskunden einen großen Einfluss aus. Genannt seien die Arbeiten von Konrad Celtis, der im Jahr 1500 eine Edition von Tacitus’ Germania veröffentlichte und sich mit einem Ge­ leitgedicht für die topographische Erforschung Deutschlands aussprach. Bereits 1495 hatte Celtis eine Stadtbeschreibung Nürnbergs verfasst, die er sich als Teil einer noch zu schreibenden Germania Illustrata vorstellte. Innerhalb des frühneuzeitlichen Wissenstransfers bildeten Landeskun­ den und Stadtgeschichten eine mediale Einheit. 8 Die Fragestellung des Bandes zielt auf die Anfänge einer gesamt­ heitlichen Erfassung der historischen Geographie einzelner Regionen Europas und insbesondere auf die Rolle, die Überreste der römischen Antike wie Inschriften oder Ruinen dabei spielten. Mit den innovativen Methoden der Kartographie entstanden damals neu vermessene Räume, die mit dem Wissen der Antiquare und anderer Fachgelehrter inhaltlich besetzt werden konnten. Aus diesem topographischen Ansatz der frühen Neuzeit ergibt sich die hier gewählte Forschungsperspektive, welche die innovativen Modelle, kategorialen Umorientierungen und imaginären Konstruktionen neu erschlossener Wissens­ und Erfahrungsräume im frühneuzeitlichen Europa in den Blick nimmt. Die Stadtchronisten der Renaissance sammelten die Zeugnisse der Vergangenheit nicht nur aus antiquarischem Interesse. Vielmehr ord­ neten sie die Denkmäler auch in aktuelle Wissenskontexte ein. Zu den Organisationsprinzipien des Wissens gehörte um 1600 die Umformung in einen neuen Darstellungsraum, dessen zentrales Merkmal eine topo­ graphische Ebene war. Antike Monumente wurden nun mit den Metho­ den der Kartographie dokumentiert. Zu den altertumswissenschaftlichen Studien gehörte das Auflesen, Sammeln und Ordnen von lokalen Fun­ den, wie auch das Einmessen von antiken Bauten im Landschaftsraum. Auf diese Weise entstanden römerzeitliche Fundstellenverzeichnisse von Städten oder von ganzen Regionen. Hinzu kamen vereinzelt archäolo­ gische Ausgrabungen, lange vor den spektakulären Entdeckungen des 18. Jahrhunderts in Italien, die Teil der frühneuzeitlichen Aneignung der Antike waren. Nicht nur Landschafts­ und Territorialstudien, sondern auch ein Vergleich einzelner Stadtgeschichten, etwa von Mainz, Köln, Xanten und Augst, eröffneten eine regionalgeschichtliche Perspektive. Dabei waren die Autoren vielfach miteinander verbunden. Neben den Briefkontakten der Humanisten waren die Universitäten für die wissenschaftliche So­ zialisation der Antiquare, Antikensammler und Stadtchronisten prägend. Daraus resultierten gemeinsame und epochenspezifische Darstellungs­ weisen: Historische Fakten wurden häufig mit Anekdoten verknüpft, so dass ganz eigene Geschichtskonstruktionen entstanden. Gerade die Entwürfe einer mythologischen Vergangenheit sind aus mentalitäts­ geschichtlicher Perspektive eine geeignete Quelle, um Einblicke in das Selbstverständnis einer Landesherrschaft oder das kollektive Gedächtnis eines Gemeinwesens in der frühen Neuzeit zu erlangen. Das wechselseitige Verhältnis von Raum und Wissen erschließt sich umfassend im Kontext einer Wirkungsgeschichte, die zeitlich einen Bo­ VORWORT 9 gen von der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis in das 18. Jahrhun­ dert spannt. So ist für die Epoche der Aufklärung ein weiter entwickeltes, wissenschaftliches Instrumentarium der systematischen Landesaufnah­ me charakteristisch. Vor allem im praktischen Experiment wurden neue Methoden der Kartographie, Mineralogie, Geologie, Hydrographie, Bio­ logie, Physik oder Astronomie entwickelt. Aber auch die Auseinander­ setzung mit der Antike blieb für die empirischen Wissenschaften von Bedeutung. Nicht nur in öffentlichen und privaten Sammlungen, son­ dern auch an ihren jeweiligen Fundorten wurden die Monumente der eigenen Vergangenheit betrachtet, beschrieben, gezeichnet, vermessen, kartiert und schließlich in übergreifenden Landeskunden kontextuali­ siert und veröffentlicht. Das Studium der antiken und frühmittelalterli­ chen Denkmäler diente jetzt der Schulung des wissenschaftlichen Blicks, indem damit die systematische Erfassung und die methodische Aus­ wertung materieller Relikte für historische Fragen eingeübt wurde. So nutzten die von Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg herausgegebe­ nen Monumenta Paderbornensia illustra nicht nur die antiken historischen Nachrichten, sondern auch Bodenfunde wie Knochenreste, Waffenteile und Münzen, um den Ort der Varus­Schlacht
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