Tätigkeitsberichte 2010
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TÄTIGKEITSBERICHTE 2010 1. Berichte der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit 2. Jahresbericht des Deutschen Koordinierungsrates (eigener Band) 3. Jahresbericht der Buber-Rosenzweig-Stiftung (eigener Band) INHALTSVERZEICHNIS Seite I Seite Vorwort 3 I Oberschwaben 231 Augsburg 4 I Offenbach 233 Bad Hersfeld 9 I Oldenburg 235 Bad Kreuznach 14 I Oldenburger-Münsterland 237 Bayreuth 17 I Osnabrück 240 Berlin 18 I Ostfriesland 244 Bielefeld 36 I Paderborn 247 Bonn 40 I Pfalz 251 Bremen 43 I Recklinghausen 253 Celle 46 I Regensburg 259 Darmstadt 55 I Rhein-Neckar 264 Dillenburg 59 I Saarland 270 Dortmund 61 I Siegerland 275 Dresden 65 I Stuttgart 279 Duisburg-Mühlheim-Oberhausen 68 I Thüringen (ass. Gesellschaft) 281 Düsseldorf 71 I Trier 283 Essen 77 I Weiden 286 Franken Sitz Nürnberg 79 I Westmünsterland 289 Frankfurt am Main 88 I Wetterau 291 Freiburg 93 I Wiesbaden 294 Gelsenkirchen 97 I Wuppertal/Radevormwald 301 Gießen-Wetzlar 113 I Würzburg und Unterfranken 304 Görlitz 115 I Zwickau 308 Göttingen 116 I Hagen 119 I Hamburg 123 I Hameln 132 I Hanau 133 I Hannover 135 I Heidelberg 137 I Herford 141 I Hochtaunus Kreis 143 I Karlsruhe 147 I Kassel 150 I Koblenz 155 I Köln 159 I Konstanz 166 I Krefeld 173 I Leipzig (ass. Gesellschaft) 175 I Limburg 179 I Lippe 182 I Lübeck 186 I Main-Taunus-Kreis 188 I Mainz 193 I Marburg 197 I Minden 201 I Moers 206 I Mönchengladbach 208 I Es fehlen die Gesellschaften: München 211 I Aachen Münster 213 I Fulda Neuss 220 I Lüneburg Niederbayern 224 I Osnabrück Niedersachsen/Ost 225 I Potsdam Oberbergische Gesellschaft 229 I Schleswig-Holstein 2 Tätigkeitsbericht 2010 Liebe Leserinnen und Leser, mit dem Jahresthema „Verlorene Maßstäbe“ haben die mehr als 80 Gesellschaften für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit ein Thema gewählt, das uns darauf hinweist, dass wir Maßstäbe in unserem Miteinander benötigen. Wir brauchen diese Maßstäbe, die uns Wege zeigen, das rechte Maß zu halten und nicht maßlos zu werden. In seinem Grußwort zur zentralen Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit in Augsburg erinnert Ministerpräsident Horst Seehofer daran, dass in der 58jährigen Geschichte der Woche der Brüderlichkeit Maßstäbe gesetzt wurden: Maßstäbe für das Verständnis und Miteinander zwischen Juden und Christen; Maßstäbe für den sensiblen Umgang mit unserer jüngsten Geschichte und Maßstäbe für eine Erinnerungskultur, die nicht im Gestern verweilt, sondern ihren Blick auf das Heute und Morgen richtet. Zugleich fragt er angesichts der Finanzkrise, von Gewalttaten und Amokläufen, von Missbrauch und zunehmender Rücksichtslosigkeit, wo das rechte Maß in unserer Gesellschaft geblieben ist. Nach seiner Ansicht sind die Maßstäbe nicht verloren gegangen. „Aber zum Teil verschüttet, verdeckt, unkenntlich und unsichtbar. Die Maßstäbe, die eine Gesellschaft für ein gedeihliches Zusammenleben braucht, die Werte wieder sichtbar zu machen, dieses Ziel kann nur mit gemeinschaftlicher Kraftanstrengung erreicht werden. Möglichst viele gesellschaftliche Gruppierungen müssen dazu an einem Strang ziehen.“ Der Blick auf die Geschichte hat gezeigt, dass es oftmals die Brüche sind, die – in einer aktiven Auseinandersetzung mit eben diesen Brüchen – einer Gesellschaft das rechte Maß zurückgeben können. Die Woche der Brüderlichkeit wird mit ihrem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm solche Brüche in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart aufzeigen und damit Denk- und Dialogprozesse anstoßen, die heilsam und zukunftsweisend sind, so der bayerische Ministerpräsident. Auch in diesem Jahr wurde in zahlreichen Veranstaltungen sowohl auf kommunaler- und Kreisebene als auch auf Landes- und Bundesebene auf die latente Gefahr des Antisemitismus hingewiesen und haben Menschen, die in der gesellschaftspolitischen Öffentlichkeit Verantwortung tragen, für dieses Thema sensibilisiert bzw. Schüler/-innen an das Thema methodisch-didaktisch herangeführt. In einer Vielzahl von Veranstaltungen wurden Jugendliche in Gedenkveranstaltungen und Seminaren eingebunden. Mit diesem Engagement symbolisieren Jugendliche ihre Verpflichtung, Akzente für ein verantwortliches Miteinander ohne Rassismus und damit für ein friedliches Miteinander zu setzen. Beim Durchblättern der Tätigkeitsberichte können Sie in vielen durchgeführten Veranstaltungen entdecken, dass Anregungen und Anstöße in Gedenkstunden und Vorträgen zu theologischen, historischen und politischen Fragen, aber auch in Lesungen, Ausstellungen, Studienfahrten zu Gedenkstätten und nach Israel bis hin zu Solidaritätsaktionen und politischer Lobbyarbeit gegeben wurden. Mit den durchgeführten Veranstaltungen gelang es sowohl Teilnehmer/-innen und Multiplikator/-innen anzusprechen, die dem Christlich-Jüdischen Dialog aufgeschlossen sind, als auch Interessierte, die erstmals an unseren Veranstaltungen teilnahmen. Ihnen allen, die Sie unsere Arbeit ideell und finanziell fördern, danke ich sehr. Ihr Rudolf W. Sirsch Generalsekretär Tätigkeitsbericht 2010 3 Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit Augsburg und Schwaben e.V. Postfach 10 16 08 86006 Augsburg Telefon 0821 432502 E-Mail [email protected] Tätigkeitsbericht 2010 1. Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit Freitag, 5.3.2010 Gottesdienst in der Synagoge an der Halderstraße mit anschließendem Kiddusch Samstag, 6.3.2010 3 Stadtführungen Auf den Spuren der Fugger Augsburg, Stadt der Reformation und der Ökumene Jüdisches Leben in der Augsburger Stadtgeschichte Goldener Saal des Augsburger Rathauses Vortrag des Preisträgers Daniel Libeskind: Architecture, Jewish Identity and the pluralistic City Christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier in der Synagoge Landesrabbiner Dr. h.c. Henry G. Brandt Landesbischof Dr. Johannes Friedrich Bischof Dr. Walter Mixa Madrigalchor bei St. Anna, Leitung KMD Michael Nonnenmacher Kantor Nikola David Konzert im Kleinen Goldenen Saal Musik verbindet Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums St. Stephan Sonntag, 7.3. 2010 9.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der St.-Anna-Kirche Stadtdekanin Susanne Kasch Domkapitular Dr. Bertram Meier 11.30 Uhr Stadttheater Augsburg Zentrale Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit 2010 mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an Daniel Libeskind Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern Dr. Kurt Gribl, Oberbürgermeister der Stadt Augsburg Dr. h.c. Henry G. Brandt, jüdischer Präsident des Deutschen Koordinierungsrates Laudatio Katrin Göring-Eckardt, Bundestagsvizepräsidentin, Präses der EKD Moderation: Tina Mendelsohn 4 Tätigkeitsbericht 2010 Musikalische Beiträge: Daniel-Eberhard-Ensemble Szenische Gestaltung: jtt-junges theater team, Theater Augsburg Führungen in Synagoge und Jüdischem Kulturmuseum Montag, 8.3.2010 Goldener Saal des Rathauses Öffentliche Veranstaltung mit Mitgliedern der Rabbinerkonferenzen, der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland Verlorene Maßstäbe in der Wirtschaft Dr. h.c. Fred Otfried July, Bischof der württembergischen Landeskirche, Stuttgart Prof. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo-Instituts, München Moderation Dr. Markus Günther, Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen Mittwoch, 10. 3.2010 Falken und Tauben im Heiligen Land Zur politischen Lage in Israel David Witzthum, Fernsehmoderator, Jerusalem Donnerstag, 11.3.2010 Gibt es einen Maßstab der Maßstäbe? Das Tötungsverbot als Mitte des Dekalogs und der biblischen Ethik Prof. em. Dr. Frank Crüsemann, Bielefeld Sonntag, 14.3.2010 Verlorene Maßstäbe Jugendliche setzen sich in einer szenischen Gestaltung mit dem Jahresthema auseinander Ringeisengymnasium Ursberg, Realschule St. Ursula, Augsburg, Jugendliche der Israelitischen Kultusgemeinde Augsburg Musikalische Gest Altstetter Weitere Veranstaltungen im Rahmenprogramm zur Woche der Brüderlichkeit Ausstellungen: 10.2.-25.4.2010 Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben „Und ich wurde ihnen zu einem kleinen Heiligtum...“ Synagogen in Deutschland Eine Ausstellung der Bet-Tfila-Forschungsstelle für jüdische Architektur 4.-18.3. Im Annahof „Wir lebten in einer Oase des Friedens...“ Die Geschichte einer jüdischen Mädchenschule 1926-1938 2.3.-15.3. Toskanische Säulenhalle, Zeughaus Verlorene Maßstäbe Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Augsburg, Fakultät Gestaltung Mittwoch, 24.3.2010 Projekttag für Jugendliche mit Ausstellung „Rechtsradikalismus in Bayern – Demokratie stärken, Rechtsradikalismus bekämpfen“ Courage zeigen – Gegen Rassismus, für Demokratie! Bayern Forum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Buber-Rosenzweig-Stiftung der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit dem Kulturamt Augsburg/Bildungs-und Begegnungszentrum Zeughaus Tätigkeitsbericht 2010 5 Workshops: Cool sein, cool bleiben; Courage zeigen für Demokratie; Zivilcourage gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt; Mit Köpfchen und Stift gegen rechts! Vorträge und Diskussionen: Dienstag, 9.2.2010 Haus St. Ulrich Trialog der Religionen Grenzenlos tolerant? Für die Muslime: Hamideh Mohagheghi, Juristin und Islamwissenschaftlerin, Hannover Für die Juden: Günther B. Ginzel, Journalist, Köln Für die Christen: Susanne Kasch, Stadtdekanin, Augsburg Moderation: Prof. Dr. Hanspeter Heinz, Augsburg Mittwoch, 10.2.2010: Stettensches Institut: „Sag, wie ist das bei euch? Günther B. Ginzel im Gespräch mit Schülerinnen Mittwoch, 24.2.2010 Synagoge Augsburg Das Leben könnte gut sein Tagebücher von 1933 bis 1942 von Ruth Maier Buchvorstellung: Regine Leonhardt Vorträge zur Architekturausstellung Mittwoch, 3.3.2010 Synagoga, schola judaeorum, Judenschul Die Synagoge und ihre Architektur