Austria Kultur International Jahrbuch Der Österreichischen Auslandskultur 2019
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Austria Kultur International Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2019 Austria Kultur International Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2019 Austria Kultur International Jahrbuch der Österreichischen Auslandskultur 2019 wozzeck_woyzeck_reloaded, Konzeption und choreografische Leitung: Andrea K. Schlehwein, 2014 Foto: © Ok Sang Hoon Inhalt Vorwort 9 Alexander Schallenberg, Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Einleitung 13 Teresa Indjein, Leiterin der Sektion für Kulturelle Auslandsbeziehungen EINANDER VERTRAUEND VERBUNDEN – 18 EIN LÄNDERSCHWERPUNKT UND JAHRESTAGE IM JAHR 2019 KULTURJAHR ÖSTERREICH-UKRAINE 2019 „Durch Kreativität Perspektiven schaffen“: Gemeinsam für ein neues 19 Bewusstsein der Nähe Ulf Hausbrandt, Direktor des Österreichischen Kulturforums Kiew Das ukrainisch-österreichische Kulturjahr 2019 wirkt weiter … 23 Oleksandr Scherba, Botschafter der Ukraine in Wien Ein Jahr des Dialogs zwischen Österreich und der Ukraine 27 Volodymir Sheiko, Direktor des Ukrainian Institute 150 JAHRE DIPLOMATISCHE BEZIEHUNGEN MIT THAILAND 150 Jahre freundschaftliche Beziehungen zwischen Thailand und Österreich: 31 Bilanz und Ausblick Eva Hager, Österreichische Botschafterin in Bangkok Gestärkte Freundschaft und erneuerte Beziehungen: Gedanken zum 35 150. Jahrestag der thailändisch-österreichischen Freundschaft Botschaft des Königreiches Thailand in Wien „Die Omama im Apfelbaum“ auf Thailändisch: Fantasie verbindet 41 Judith Schildberger, Österreichische Botschaft Bangkok 150 JAHRE DIPLOMATISCHE BEZIEHUNGEN MIT JAPAN Das Abenteuer verwandter Seelen: 150 Jahre japanisch-österreichische 45 Diplomatie und ein interkulturelles Noh-Theater in Wien Diethard Leopold, Präsident der Österreichisch-Japanischen Gesellschaft sowie Psychotherapeut, Autor und Kurator am Leopold Museum „Sasakia charonda“ und ein Jubiläum 50 Mario Vielgrader, Direktor des Österreichischen Kulturforums Tokio ZUKUNFT DENKEN – WISSENSCHAFT UND ÖKOLOGIE 52 Wissenschaftsdiplomatie als zukunftsweisender Arbeitsbereich 53 der kulturellen Auslandsbeziehungen Denise Quistorp, Leiterin des Wissenschaftsreferates im BMEIA Bildung und Wissenschaft als Voraussetzungen für Wissensdemokratien – 57 Österreich-Bibliotheken im Zusammenspiel von Wissenschaft und Bildung Otfried Jarren, Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich Urbane Begegnungen: Stadtvermittlung als kulturelle Bildung und 61 demokratische Praxis Christian Haid und Lukas Staudinger, Leiter der Agentur für Stadtvermittlung POLIGONAL, Berlin Musikdiplomatie als verlässlicher Begleiter im länderübergreifenden Austausch 67 Ulrike Sych, Rektorin der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien KALEIDOSKOP DER AUSLANDSKULTUR 70 Christian Fennesz beim Internationalen Festival für digitale Kreativität 71 MUTEK MX 2019 Ilona Hoyos, Direktorin des Österreichischen Kulturforums Mexiko Tanztheater-Performance „In the Name of the Father“ 75 Sabine Kernthaler, Direktorin des Österreichischen Kulturforums Sarajewo watchAUT – Österreichisches Filmfestival in London 79 Katalin-Tünde Huber, Direktorin des Österreichischen Kulturforums London Internationales METU Spring Festival mit Golnar & Mahan 82 Karin Traunmüller, Österreichische Botschaft Ankara :~: geometrical wonders ~ mamluk fragments :~: 84 Iris Mostegel, Österreichisches Kulturforum Kairo 100 Jahre Bauhaus – Lebendiges Kulturerbe in Israel 86 Arno Mitterdorfer, Direktor des Österreichischen Kulturforums Tel Aviv Fringe MNL: Laboratory for Social Responsibility Through Arts and Culture 89 Bita Rasoulian, Österreichische Botschafterin in Manila Resident Alien: Austrian Architects in America 92 Michael Haider, Direktor des Österreichischen Kulturforums New York BLICKE VON AUSSEN – ERFAHRUNGSBERICHTE VON KÜNSTLER_INNEN 94 UND PARTNERN Erzählungen auf Reisen 95 Susanne Gregor, schreibART-AUSTRIA-Autorin Meine lange Partnerschaft mit den Österreichischen Kulturforen 99 Willi Dorner, Tänzer und Choreograf ARTIST-IN-RESIDENCE CALLINGS 103 Anna Kohlhauser, Anton Lederer, Margarethe Makovec (<rotor> Zentrum für zeitgenössische Kunst, Graz) ANHANG 107 Organigramm der Sektion für Kulturelle Auslandsbeziehungen 108 Die Auslandskultur in Zahlen 110 Österreich-Bibliotheken in Zahlen 113 Projektliste weltweit 117 Netzwerk der Auslandskultur 221 Choreograf_innen, Performer_innen 238 Kontakt 247 Impressum 248 Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser! Kunst und Kultur sind ein hohes Gut unserer Gesellschaft, sind lebendig, beleben den Diskurs, sind wichtiger Bestandteil der internationalen Kommu- nikation. Um hierfür die idealen Rahmenbedingungen zu ermöglichen und den kunst- und kulturbasierten Austausch zu fördern, ist die österreichische Kulturdiplomatie rund um den Globus im Einsatz. Die dabei eingesetzten Arbeitskonzepte umfassen nicht nur spezifische Förderprogramme für ein- zelne Kunstsparten, sondern auch große Themen wie die gesellschaftliche Stellung der Frau oder seit einigen Jahren – unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit – den zusätzlichen Fokus auf lösungsorientierte Schnittflächen zwischen Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft und Kreativität. Der Motor für die laufende Erweiterung der Themenfelder der Kultur- diplomatie war und ist der Dialog auf Augenhöhe mit Künstler_innen, Wis- senschaftler_innen, Kulturförder_innen und Kulturveranstalter_innen sowie Vertreter_innen der Zivilgesellschaft. 2019 kooperierten in diesem Rahmen rund 9.100 Künstler_innen und Wissenschaftler_innen mit dem Netzwerk der österreichischen Auslandskultur in weltweit etwa 6.500 Veranstaltungen an über 2.300 Orten. Die aus der Fülle an Veranstaltungen im vorliegenden Jahrbuch exemplarisch vorgestellten Projekte vermitteln deutlich, dass viele dieser Projekte ohne eine grundsätzlich kooperative und dialogische Ausrich- tung der österreichischen Kulturdiplomatie vermutlich nie in dieser Form zustande gekommen wären. Dass sie es dann doch sind, ist die beste Bilanz, die wir uns vorstellen können, und es ist eine große Freude, dass Österreich auf dem Feld der Kulturdiplomatie seine Möglichkeiten immer weiterentwickelt und für die internationale Zusammenarbeit fruchtbar macht! Die COVID-19-Pandemie, inmitten der wir uns beim Verfassen dieser Rückschau befinden, schien unseren kooperativen internationalen Anspruch kurzfristig auf den Kopf zu stellen. Nähe und Begegnung – das Potenzial künstle- rischer Interaktion per se, Kleinod der Diplomatie und unbestritten tiefes Bedürf- nis des Menschseins im Allgemeinen – waren nicht mehr dasselbe; in der Hälfte des weltweiten Ausnahmejahres 2020 angekommen, hanteln wir uns trotz vieler Lockerungen, aufgrund der Neuartigkeit – nicht nur des Virus, sondern auch der strategischen Herausforderung –, nach wie vor nur langsam vorwärts. In ihrer Haltung ist die österreichische Kulturdiplomatie gut darauf vor- bereitet, ein wesentlicher Faktor in einer neuen „COVID-19-Normalität“ zu sein. Prinzipien des Miteinanders wie sich nicht aufzudrängen, sondern zuzuhören, mit den eigenen Erwartungen nicht über Vorhandenes hinwegzugehen, son- 11 Boom Bodies, Konzeption und choreografische Leitung: Doris Uhlich, 2016 Foto: © Theresa Rauter dern dem Zusammentreffen unterschiedlicher Erfahrungen Raum und Zeit zu geben, waren bereits tragende Säulen des Brückenbauers Österreich in der globalisierten Welt der ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts. Das Jahrbuch 2019 beweist, dass gegenseitiges Verständnis wesentlicher Bestandteil unseres Diplomatiewerkzeugs und unserer Kulturarbeit gleichermaßen ist. Worauf wir jetzt achten müssen, ist, dass wir uns - im Vertrauen auf gewohnte Strukturen – nicht unversehens an gewohnten Abläufen festklam- mern und Polarität und Verhärtung riskieren. COVID-19 und die Auswirkungen auf gesellschaftliche Strukturen und Tendenzen müssen sich auch in der Aus- landskulturarbeit und deren Arbeitsschwerpunkten widerspiegeln, die wich- tiger Teil einer „Post-Corona-Außenpolitik“ sein werden. Die Erfolge direkter Zusammenarbeit von 2019 brauchen uns im Ausnahmejahr 2020 jedenfalls nicht wehmütig zu machen. Im Gegenteil: Ich lade Sie herzlich ein, den vorlie- genden Rückblick zu genießen, denn in dieser exemplarischen Auswahl an Projektbeschreibungen, die in Referenz zu unserer aktuellen Spannung zwi- schen Nähe und Distanz von Bildern aus der Tanzszene Österreichs begleitet werden, steckt eine Fülle an Inspiration. Und ganz gleich, welches Beispiel man herausgreifen möchte, der Anspruch „Durch Kreativität Perspektiven schaffen“ des bilateralen Jahres Ukraine-Österreich scheint überall gegolten zu haben. Genau darum geht es jetzt! Unsere grundlegenden Herangehensweisen der Co-Kreation, des Gemeinsamen und der Arbeit am gegenseitigen Verständnis dürfen auch in Zeiten der „COVID-19-Normalität“ nicht über Bord geworfen, sondern sie müssen vielmehr genützt werden. Dann werden sie erhalten blei- ben und uns allen zugutekommen. Mein Dank gilt denen, die die Rolle der Kulturarbeit im Jahr 2019 erfolg- reich zum gegenseitigen besseren Verstehen eingesetzt haben. Für die Bewäl- tigung der aktuellen Geschehnisse und für die Zukunft danke ich jetzt schon all jenen, die sich – das Prinzip der internationalen Zusammenarbeit verinner- lichend – stark genug fühlen, bisherige Strukturen zu überdenken und neue Wege auszuprobieren. Die Gestaltung unter neuen Rahmenbedingungen verlangt mitunter das Betreten von Neuland oder auch andere Kanäle der Kommunikation. Das erfordert Geduld, Einfühlung, aber auch das Bewusstsein dafür, bereits auf eine Geschichte der Sensibilisierung