Weihnachtspfarrbrief 2012
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Liebe Mitchristen, bei entsprechend klarer Witterung ergibt sich zweimal am Tag eine sogenannte „blaue Stunde“. Dies ist ein poetischer Begriff für die Zeit Weihnachtspfarrbrief zwischen Dämmerung und Sonnenuntergang am Abend bzw. zwischen dem Ende der Nacht und dem Sonnenaufgang morgens. Der Himmel Pfarrei Ottering erscheint hier in einem ganz besonderen tiefen Blau, das eine andere mit Rimbach-Dornwang-Moosthenning-Thürnthenning spektrale Zusammensetzung besitzt als das Blau des Himmels am Tage 2012/ 2013 23.12.-10.02. 52/12- 06/13 und allein durch die Ozonschicht in der Erdatmosphäre erzeugt wird. Unser Titelbild ist eine Aufnahme unserer weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche St. Johannes, Ottering, während einer solchen „blauen Stun- de“. Das tiefblaue Himmelslicht fällt durch die Maßwerkfenster in den vom goldenen Licht der Christbäume erleuchteten neugotischen Chorraum, welcher von einem Sternrippengewölbe überzogen ist. Die beiden vor- herrschenden Farben, das tiefe Blau und das leuchtende Gold erzeugen eine fast überirdisch-feierliche Stimmung, die unser Herz berührt. Nach der Farblehre des Malers Wassily Kandinsky , der Anfang des 20. Jh. das moderne Kunstschaffen ganz entscheidend geprägt hat und den Durchbruch hin zum „Geistigen in der Kunst“ ermöglichte, ist das Blau eine typisch himmlische Farbe. Es entwickelt „ein Element der Ruhe.“ Das dunkle Blau ist nach Aussage Kandinskys in Analogie zur Musik ge- dacht „dem Cello ähnlich, immer tiefergehend den wunderbaren Klängen der Bassgeige; in tiefer feierlicher Form ist der Klang des Blau dem der tiefen Orgel vergleichbar. … Je tiefer das Blau wird, desto mehr ruft es den Menschen in das Unendliche, weckt in ihm die Sehnsucht nach Rei- nem und schließlich Übersinnlichen.“ Das Gold wiederum weist hin auf das Licht der Sonne, es steht für den unvergänglichen Glanz des Ewigen. Findet in diesem Zueinander von „blauer Stunde“ und „goldenem Himmel“ nicht Weihnachten seinen Ausdruck in wunderbarer Weise? Da ist allen Oberflächlichkeiten - im hektischen Geschenkerummel, im gnadenlosen Konsumrausch und in den hilflosen Versuchen, Weih- nachten in rührseliger Staffage zu inszenieren, zutage tretend - zum Trotz die tiefe Sehnsucht des Menschen nach einem Leben auszumachen, das sich nicht im Hier und Heute verliert. Wir spüren in diesen festlichen Ta- gen, dass unsere Bestimmung nicht allein im Hier und Heute liegen kann. Nein, wir sind Kinder der Ewigkeit! Pfarrkirche St. Johannes, Ottering Mitten in dieser Sehnsucht erstrahlt in der „Weihnacht“ ein beseligendes Du „Sonne der Gerechtigkeit“; Licht, welches unser Innerstes erfasst. Gehe auf über deiner winterlichen Kirche. Schon beim Propheten Maleachi wird dem entsprechend die „Sonne der Wecke auf und erwärme, durchlichte und belebe sie, Gerechtigkeit“ (Mal 3,20) verheißen, der Jesus Christus entspricht, wel- dass unter uns wachsen Glaube, Hoffnung und Liebe! cher sich im letzten Buch der Hl. Schrift als der „strahlende Morgenstern“ (Paul Ringseisen) (Offb 22,16) zu erkennen gibt. Der Priester Zacharias sah ihn an der Schwelle zum Neuen Testament ebenfalls als den Morgenstern aufgehen am nachtdunklen Himmel dieser Welt: „Durch die barmherzige Wir feiern Gottesdienst: Liebe unseres Gottes hat uns besucht das aufstrahlende Licht aus der Höhe.“ (Lk 1,78). Das ist Weihnachten. In der Geburt des Herrn im Stall Sonntag, 23. Dezember, 4. Adventssonntag, O Immanuel von Betlehem ist uns das göttliche 8.30 Thürnthenning : Weihnachtsbeichtgelegenheit Licht erschienen, ist der wahre 9.00 Thürnthenning : Hl. Rorateamt Morgenstern aufgegangen, er- Fritz Staffe f. + Eltern strahlt die „Sonne der Gerechtig- Fam. Ismair f. + Maria Bichlberger keit.“ Mariele Held f. + Eltern und Schwägerin Für alle, die glauben können und Xaver Hertreiter f. + Geschwister und Schwager im Stande sind, die Botschaft von Anton Sturm f. + Eltern Weihnachten wirklich an ihr Herz 10.00 Moosthenning : Hl. Rorateamt im Pfarrheim (PV ) dringen zu lassen, für jene, denen + 19.12.1986 Emma Klostermeier (Gangl) die „blaue Stunde“ nicht fremd ist, + 19.12.1996 Manfred Vetrovec 59 J erstrahlt an Weihnachten das + 20.12.1995 Franz Sziklai 74 J Licht, wie es im johanneischen + 21.12.2001 Anna Kaigl 86 J Weihnachtsevangelium, das wir + 22.12.2006 Hilde Linsmeier 77 J (Gangl) am 25. Dezember vernehmen, + 24.12.1998 Johann Viehbeck 73 J heißt: „Das wahre Licht, das jeden L: Christine Kölbl, Brigitte Huber Menschen erleuchtet, kam in die Welt.“ (Joh 1, 9). In Jesus Christus 10.30 Dreifaltigkeitsberg : Hl. Rorateamt wird Gottes Erbarmen sichtbar. Weihnachtskrippe Filialkirche Thürnthenning + 23.12.1993 Otto Haider 72 J Das hat freilich auch Konsequenzen für unsere Weise, einander zu be- + 23.12.1995 Berta Schnell 83 J gegnen. Im Hinblick auf die eingangs erwähnte „blaue Stunde“ passt L: Margit Bruckmoser, Michaela Auer folgende kleine Geschichte von Martin Buber: (musikalische Gestaltung: Chorgemeinschaft Mikado) „Ein alter Rabbi fragte seine Schüler, wie man den Moment bestimmt, in der die Nacht endet und der Tag beginnt. ‚Ist es, wenn man aus der Rosenkranzandacht: Ferne einen Hund von einem Schaf unterscheiden kann?’, fragte einer 13.00 Thürnthenning seiner Schüler. ‚Nein’, sagte der Rabbi. ‚Ist es, wenn man von weitem 13.00 Dornwang erkennt, ob da ein Dattelbaum oder ein Feigenbaum steht?’, fragte ein anderer. Wieder kam ein ‚Nein’ vom Rabbi. ‚Aber wann ist es dann?’, fragten die Schüler. Darauf der Rabbi: ‚Es ist, wenn du in das Gesicht irgend eines Menschen blicken kannst und ihn als deine Schwester oder deinen Bruder erkennst. Dann erst ist die Nacht zu Ende und der Tag hat begonnen’.“ Dann glänzt in der „blaue Stunde“ die „Sonne der Gerechtigkeit“. Ein recht gesegnetes und die Herzen froh machendes Weihnachtsfest Montag, 24. Dezember, Hl. Abend wünschen allen Pfarrangehörigen, allen Gästen und denen, welcher 16.00 Moosthenning : Wortfeier für Kinder zum Hl. Abend dieser Pfarrbrief in herzlicher Verbundenheit erreicht 16.00 Ottering : Gottesdienst für Kleinkinder mit ihren Eltern: Stefan Altschäffel, Pfarrer Nina Fuchs, Pastoralreferentin „Auf dem Weg zur Krippe“ (Keine Kinderchristmette!) 20.30 Thürnthenning : Christmette mit Hl. Amt 10.00 Thürnthenning : Hl. Christamt (FJ) (für Moosthenning und Thürnthenning) (für Moosthenning und Thürnthenning) für alle Verstorbenen der Seelsorgsgemeinde Moosthenning Fam. Hans Strohmeier f. + Eltern und Bruder Georg Herbergssuche zu Ehren der Geburt Christi Agnes Ismair f. + Eltern, Geschwister und Schwager Werner Obermeier f. + Vater u. + Onkel Franz Maushammer Fam. Helga Wenninger f. + Vater und Opa Georg Strohmeier Fam. Johann Ruhstorfer f. + Eltern Fam. Marion Koszta f. + Mutter Maria Bichlberger Kathie Hertreiter f. + Ehemann und Vater Fam. Kuttenhofer f. + Eltern und Bruder Anton Elfriede Franz f. + Tante Rosalia Clement Franz f. + Eltern 10.00 Ottering : Hl. Christamt Fam. Helga Körner f. + Tante Rosalia Rinkes musikalische Gestaltung: Bläsergruppe Ederer Fam. Helga Körner f. + Eltern Johann Kollmannsberger f. + Ehefrau 22.00 Dornwang : Christmette mit Hl. Amt (FKH) Maria Zeiler f. + Ehemann und Sohn Richard für alle Verstorbenen der Seelsorgsgemeinde Andreas Kerscher f. + Ehefrau zum Sterbetag Bianca und Andreas Kerscher f. + Mutter zum Sterbetag L: Josef Wiesbeck „Prager Jesulein“, Dornwang Andreas Kerscher f. + Eltern 22.00 Rimbach : Christmette mit Hl. Amt (FJ) Fam. Alfred Schinharl f. + Tochter Brigitte u. Schwiegersohn Armin für alle Verstorbenen der Seelsorgsgemeinde Georg Schaffner f. + Mutter zum Geburtstag Johannes, Matthias, Lukas und Simon Schaffner f. + Uroma L: Claudia Maier, Anna Stieberger zum Sterbetag Ludwig Thurl f. + Vater und + Großeltern 22.15 Ottering : Christmette mit Hl. Amt Elisabeth Thurl f. + Vater und + Großeltern musikalische Gestaltung: Kirchenchor L: Marianne Keimig, Gerhard Bumeder Karolina Weichselgartner mit Kinder f. + Ehemann und Vater Andrea Schröttinger f. + Mutter Christa Grajczyk „In dieser hoch- 19.00 Forst : Hl. Christamt Anna Schröttinger f. + Christa Grajczyk heiligen Nacht ist für alle Verstorbenen der Ortschaft Forst uns das wahre Richard Schröttinger f. + Eltern Alfred Fischer f. + Onkel und Tanten Licht aufgestrahlt. Weihnachten, Filialkirche Thürnthenning Alfred Fischer f. + Anton und Paula Inderst Lass uns dieses Geheimnis er- 19.00 Rimbach : Hl. Christamt (PV) Fam. Margit Weinzierl f. + Vater und + Großeltern fassen und + 25.12.2008 Georg Bauer 78 J Ottilie Hofmann f. + Eltern bewahren, bis wir L: Michael Schwimmbeck, Ramona Maier Georg Hofmann f. + Vater im Himmel den un- Fam. Johann Hoffmann f. beiders. + Eltern verhüllten Glanz deiner Herrlichkeit Mittwoch, 26. Dezember, Hl. Stephanus L: Matthias Fischer, Maria Brennsteiner schauen:“ 8.30 Dornwang : Hl. Christamt „Ich sehe den Dienstag, 25. Dezember, Hochfest der Geburt des Herrn + 26.12.1997 Martin Fuchs 41 J Himmel offen und Adveniat-Kollekte + 27.12.1992 Karolina Meier 71 J den Menschensohn L: Sabine Ammer 8.30 Dornwang : Hl. Christamt zur Rechten Gottes + 23.12.1997 Magdalena Suttner 91 J (Reyser) stehen.“ + 23.12.2010 Anna Bruckmoser 81 J 10.00 Thürnthenning : Hl. Christamt (Pfr. Zurl) + 24.12.2007 Anna Widbiller 86 J (Heilmeier) (für Moosthenning und Thürnthenning) L: Irene Weikl musikalische Gestaltung: Bläsergruppe Ederer Fam. Allmanshofer f. + Josefa Albert und Angehörige Fam. Hans Haider f. beiders. + Eltern und Verwandtschaft 10.00 Ottering : Hl. Christamt (FJ) Samstag, 29. Dezember, Hl. Thomas Becket Fam. Sagstetter f. beiders. + Angehörige 19.00 Ottering : Hl. Christamt mit Vorabendpfarrmesse Maria Ruderer