Organ der Landsmannschaft Ostpreußen

Jahrgang 14 / Folge 9 Hamburg 13, Parkallee 86 ' 2. März 1963 3 J 5524 C

Pulverfaß vor der Tür

EK. „Der Friede bleibt erhalten — aber Ca• von Russen, Tschechen und Polen in der Ver• stro und das kommunistische Krebs• wendung moderner Waffen ausgebildet. Nicht geschwür auf Kuba bleiben auch." Dieses nur Senatoren der republikanischen Oppo• Wort eines sehr bekannten amerikanischen sitionsparteien, sondejn auch demokratische Publizisten in jenen Tagen, als Präsident Ken• Parteifreunde Kennedys, wie Humphrey, Rus• nedy nach langem Zögern durch sein Ultimatum sell und Stennis haben die Washingtoner Ad• die Sowjets zum Einlenken und zum Abzug der ministration darauf hingewiesen, daß Moskau schwersten Raketenwaffen von Kuba zwang, offenbar nicht gesonnen sei, nach dem Abzug hat ein langes Echo. Manche, vor allem der links• der schweren Atomraketen nun auch seine Ka• intellektuellen Berater des Weißen Hauses, der für die Ausbildung südamerikanischer hörten diese kühle und nüchterne Beurteilung Bürgerkriegsarmeen und revolutionäre Agen• der Sachlage damals sehr ungern. Wir wissen, ten restlos zurückzuziehen. Auf bisherige An• daß nicht wenige der Washingtoner Politiker fragen, zu denen sich der Präsident schließlich sich in der Hoffnung wiegten, Kennedys ener• veranlaßt sah, hat Moskau den Abzug „einiger gisches Auftreten in später Stunde werde nicht Tausend" von Soldaten in Aussicht gestellt. nur eine zeitweilige Beruhigung der Situation Die Bürgerkriegs- und Revolutionsexperten unmittelbar vor der Haustür Amerikas herbei• würden also bleiben. Es ist aber nur zu wohl führen, sondern vielleicht sogar eine Wende in verständlich. wenn viele verantwortungs• den Beziehungen zwischen den USA und der bewußte amerikanische Politiker die Meinung Sowjetunion bewirken. Die Sowjets, die auf vertreten, man könne hier nicht mehr auf die ihren Frachtern die schwersten atomaren Waf• Dauer hinhaltend operieren, man müsse Mos• fen von Kuba heimholten, hielten sich diesmal kau zu klaren Antworten veranlassen. Senator an die getroffene Abmachung. Sie taten das, weil Morton hat noch einmal daran erinnert, welch man auch in Moskau erkannte, daß man bei verheerende Folgen der Washingtoner Ent• einer weiteren Verschärfung der Situation das schluß hatte den Landungsversuch kubanischer äußerste Risiko, also auch das der eigenen Ver• Emigranten und Gegner Castros nicht zu unter• nichtung, durch amerikanische Atomwaffen auf stützen und damit scheitern zu lassen. Dieser sich nehme. Von der Tatsache, daß der höchst amerikanische Politiker hat im Zusammenhang gefährliche kubanische Infektionsherd mit der bisherigen Politik gegenüber Kuba der vor der Südküste der USA weiter bestehen Washingtoner Administration geradezu Man• blieb, daß auch Moskau keine Miene machte, gel an Reife, Mangel an Verständ- mehr als 17 000 hochgeschulte Sowjetmilitärs von n i s und fehlende Energie vorgeworfen. Kuba abzuziehen, sprach man in jenen Tagen in Washington wenig Pausenlose Wühlarbeit

Die Gefahr wurde nicht gebannt Es ist gerade in diesen Wochen wieder sehr deutlich geworden, mit welcher Keckheit die Inzwischen sind Monate ins Land gegangen kommunistischen Bemühungen, im lateinischen und immer noch ist das Kuba Fidel Castros die Mittel- und Südamerika immer mehr Fuß zu große Ver schwörerzentrale für die fassen, Revolutionen und Aufstände vorzube• kommunistische Unterwanderung der amerika• reiten und die bestehenden Regierungen zu nischen Kontinente geblieben. Auch heute noch stürzen, vorangetrieben werden. In B r i t i s c h - befinden sich nicht nur hohe sowjetische Offi• Guayana hat ein Mann, — also bereits auf ziere, Instrukteure der kommunistischen Tra• dem südamerikanischen Festland —, der die banten Und zahllose Experten für die Ausbil• engsten Beziehungen offenbar nicht nur zu dung roter Kader auf der Zuckerinsel, sondern Moskau, sondern auch zu Peking unterhält, auch viele Tausend sowjetische Sol• heute das Amt des Regierungschefs wieder daten, die ihre Zeit hier ganz gewiß nicht mit inne. Cheddi Ja'gan, ein Mann indischer Ab• Singen und Beten verbringen. Castros rote Gar• kunft, hatte hier schon einmal versucht, unmit• den, die zahlenmäßig größte Armee, die es je telbar auf dem Boden Südamerikas ein Regime auf Kuba gab, werden offenkundig pausenlos mit starker Bindung an die Kräfte der kommu• nistischen Weltrevolution in den Sattel zu setzen Gar nicht sehr weit vor der amerika• nischen Küste erlebten wir dieser Tage sogar einen neuen kommunistischen Piratenstreich Intellektuelle vor Moskaus Karren in der Karibischen See. Eine von Moskau straff Sowjets lassen sich die Unterwanderung organisierte kommunistische Untergrundbewe• etwas kosten gung bemüht sich seit Jahr und Tag, die be• deutende Republik Venezuela, das zweit• M Moskau. In Moskau feierte der „Ver• wichtigste ölproduktionsgebiet Amerikas, zu Im Heizen von Tilsit band der sowjetischen Gesellschaften für unterhöhlen und für eine rote Revolution reif zu Freundschaft und kulturelle Beziehungen mit machen. Kommunisten konnten auf hoher See Vor einundzwanzig Jahren wurde dieses reizvolle Winterbild aufgenommen. Sogar die Uhrzeit dem Ausland" den 5 Jahrestag seiner Grün• in kühnem Piratenstreich einen venezolanischen hat die Linse festgehalten: Nach der Kirchenuhr ist es gleich Viertelelf, wie man bei uns sagte. dung Dieser Verband, der im Februar 1958 als Frachter besetzen und trotz scharfer Patrouillen Gleich wird ein langgezogener Glockenton über die verschneite Stadt hallen: Viertel. . . Wie Nachfolgeorganisation der „ Allunions-Gesell- der Amerikaner und Venezolaner doch unge• viele solcher Glockenschläge haben das Leben der Bürger dieser Stadt begleitet! schaft für kulturelle Verbindung mit dem Aus• hindert bis nach Brasilien bringen. Ursprünglich über dieses Foto und eine weitere Aufnahme aus dem Tilsit jener Tage berichten wir in land" mit dem Ziel geschaffen worden war, die wollten die roten Piraten ihr erbeutetes Schiff der nächsten Folge des Ostpreußenblattes. „Freundschaftsgesellschaften" in den westlichen sogar nach Kuba leiten. Vermutlich auf Wei• Ländern zu einem Infiltrationsnetz sung Moskaus drehten sie dann auf einen an• I IIIIIIIIIIII llllllllllllllllllllltlllllMMIIIIIIIIIIIIIIIMIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII IUI IlllllllUllllllllllllllf lllllllllllllltllll großen Maßstabes auszubauen, konnte deren Kurs ab. Venezuela hat in den letzten anläßlich dieser Gründungsfeier berichten, daß Jahren zahllose Versuche der Unter• diese Revolutionsversuche zu unterdrücken. See, sondern im gesamten lateinamerika- bereits in 77 Ländern Gesellschaften zur Pflege wühlung und des gezielten kommu• Man weiß in Washington sehr genau, daß die nischen Raum gezogen hat. Kuba ist und bleibt der „Freundschaft und Kultur" mit der Sowjet• nistischen Aufstandes erlebt. Bisher kommunistische Unterwanderung schon sehr dabei das Aktionszentrum, und wenn Präsi- union und entsprechende Parallel-Organisatio- gelang es dem Präsidenten Betancourt, alle viel weitere Kreise nicht nur in der Karibischen dent Kennedy in einiger Zeit — wie geplant — nen zur Betreuung in Moskau selbst bestehen. die Staatsoberhäupter Mittelamerikas besuchen Wie der stellvertretende Vorsitzende Gorsch- wird, dann werden ihm diese darüber berichten, kow mitteilte, sei es gelungen, in vielen Län• wie sich der Fortbestand des kubanischen dern zugleich auch sowjetisch gelenkte „Kultur• 70 000 Hektar verkommen in Ostpreußen Krankheitsherdes und Revolutionszentrums zentren" zur Pflege der Beziehungen mit der über viele tausend Kilometer auswirkt. Sowjetunion zu gründen, über diese Gesell• A 11 e n s t e i n (hvp). Mehr als 5 0 0 0 W i r t - und Boden entweder den „Landwirtschafts-Zir• schaften seien im vergangenen Jahr bereits über Schäften mit 70 000 ha land verkom• keln" oder anderen Bauern zu übergeben. Dar• Washington wenig beliebt 100 000 Touristen in die Sowjetunion gebracht men von Jahr zu Jahr in immer stärkerem über hinaus müßte eine Neuverteilung der Ge• Inzwischen macht sich Washington auch große worden Maße und bilden eine immer schwerere Bela• bäude überall dort vorgenommen werden, wo stung für die gesamte Wirtschaft im südlichen gut wirtschaftende oder zumindest keine Zu• Sorgen über die bisher wenig befriedigenden Seit Gründung des neuen „Verbandes der so• Ostpreußen. Von dieser Feststellung ausgehend, schüsse erfordernde Betriebe unmittelbar an Ergebnisse einei nordamerikanischen Hilfs• wjetischen Gesellschaften für Freundschaft und ruft das polnische KP-„Wojewodschaftsorgan", schlecht geführte Wirtschaften grenzen. Da es und Beistandsaktion, die Kennedy als soge• kulturelle Beziehungen mit dem Ausland" ist „Glos Olsztynski", alle zuständigen Stellen — auch viele herrenlose Wirtschaften nannte „Allianz für den Fortschritt" seinen wich• auch die Arbeitstaktik dieser Organisa• in erster Linie die örtlichen „Nationalräte" und mit zum Teil noch günstigen Wohnverhältnissen tigsten Nachbarn im Süden angeboten hat. Die tion grundlegend geändert worden. Während es die sogenannten „Landwirtschafts-Zirkel" zur und Stallungen gebe, biete sich ein solcher Aus• politischen Bedingungen, die Washinqton für in der Moskauer „Allunions-Gesellschaft für Rettung dieser landwirtschaftlichen Zuschuß• tausch bzw. die Umsetzung von Familien an, die Verteilung mancher Kredite gestellt hat, kulturelle Verbindungen mit dem Ausland" betriebe auf. wird ausdrücklich festgestellt haben bei den stolzer und eigenwilligen Latein• früher lediglich einen Verbindungsreferenten Unfähigkeit und Überalterung sowie der „Glos Olsztynski" kritisiert in diesem Zu• amerikanern durchaus nicht begeisterte Zu• für die einzelnen „Freundschaftsorganisationen" stimmung gefunden. Es gibt eine Reihe von im Ausland gab, sind seit 1958 in der Sowjet• Mangel an Hilfskräften seien — so stellt die sammenhang erneut die „sehr unterschiedliche Ländern, die sich vom Weißen Haus ihren poli• union zn den Gesellschaften in den einzelnen Zeitung fest — die Hauptursachen für die außer• Arbeit" der „Landwirtschafts-Zirkel": Während Ländern jeweils Parallel-Gesellschaften meist ordentlich schwierigen Verhältnisse. In 666 diese Zirkel in einigen Kreisen „ihr Examen tischen Stil nicht vorschreiben lassen wollen. mit prominenten Kulturfunktionären oder Wis• Fällen spielt auch das Fehlen von Wirt bestanden" hätten, müsse anderswo „sehr viel Auf der anderen Seite sind die sozialen Not• senschaftlern an der Spitze ins Leben gerufen schaftsgebäuden und Inventar eine be• verantwortungsbewußter" gehandelt werden stände und wirtschaftlichen Krisenerscheinun• worden, deren Mitglieder die Aufgabe haben, trächtliche Rolle, in mehr als 300 Fällen werden An den Mitteln liege es nicht, da Millionen auf gen so groß und augenfällig, daß nur eine sehr mit den Mitgliedern in den betreffenden natio• „schwierige persönliche Verhältnisse und den verschiedensten Konten ungenutzt blieben überzeugende Politik Kennedys hier noch ge• nalen Gesellschaften engste Kontakte zu pfle• Schicksalsschläge aller Art" als Ursachen ge• und nicht abgerufen würden Auf die Entfaltung fährliche weitere Entwicklungen aufhalten gen sie mit Propagandamaterial zu nannt. Die Abwanderung der Landbevölkerung °iner ..stärkeren Initiative" komme es an könnte, überall dort aber, wo große Not versorgen, kurzum diese im Sinne Moskaus zu in die städtischen Industriebetriebe schafft — herrscht, wo die Möglichkeiten für den Absatz einem Eingeständnis des „Glos Olsztynski" zu- in vielen Dörfern geoe es zum Teil große von Rohstoffen und die Schaffung neuer Indu• .betreuen" Wirtschaften, deren Nutznießer nicht in der Lage folqe — weitere Schwierigkeiten und Unruhe strien stark gesunken sind, setzen sofort die Hauptaulgabe diese, „i-reundschaitsgesell seien, den ihnen übergebenen Landbesitz im über Kuba in Lateinamerika eingeschleusten schatten" im westlichen Ausland ist, vor al Immer wieder wird auf brachliegende vollen Ausmaß zu bewirtschaften; die Steuern lern Verbindungen zu Intellek• Äcker und ungenutzte oder versteppte aber würden ihnen für alles berechnet, daraus kommunistischen Agenten mit ihrer revolutio• tuellen zu knüpfen unter dem Vorwand, Weideflächen hingewiesen. Die polnische Zei• wiederum ergäben sich Sorgen und Unzuträg• nären Propaganda an. Viele, viele tausend ihren Wissensdurst über kulturelle und wissen• tung stellt in diesem Zusammenhang fest, daß lichkeiten, deren man nur Herr werden könne, Kilometer trennen uns Deutsche von diesem schaftliche Vorgänge in der Sowjetunion zu be• mit schematischen und halben Maßnahmen nie• wenn man sich dazu entschließe, einen Teil des Raum; aber wir müssen uns bewußt sein, daß friedigen, diese in kompakter Form propagan• mandem gedient sein könne Es gehe jetzt viel• Bodens abzutrennen und ihn an Staatsgüter oder verhängnisvolle Entwicklungen dort drüben, distisch zu beeinflussen und schließlich zu ak• mehr darum, endlich Ordnung zu schaffen. So andere, besser wirtschaftende Bauern oder vor der Haustür unseres größten Verbün• tiven Propagandisten für kommunistisches Ideen• wird empfohlen, unfähige Siedler zur Arbeit auf „landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaf• deten, sich sehr folgenschwer auch bei uns aus• gut zu erziehen. die Staatsgüter einzuweisen und ihren Grund ten" zu übertragen. wirken können. 'Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963 / Seite 2

Von Woche zu Woche Litauischer Nationalfeiertag Im Grenzdurchgangslager Friedland sind wej. Wie in der ganzen freien Welt, so feierten Englands neuer Mann tere 117 Aussiedler aus Ostpreußen und den auch kürzlich in Hamburg die Litauer ihren anderen ostdeutschen Provinzen sowie Rück- Nationalfeiertag: Vor 45 Jahren, am 16. Februar Bedenkliche Äußerungen Harold Wilsons kehrer aus der Sowjetunion eingetroffen. 1918. wurde in Vilnius (Wilna) die Unabhän• kp. Es spricht wohl für sich, wenn sogar die 31 Jahren war er Minister unter Attlee. Damit Das niederländische Parlament hat dem Aus• gigkeit des litauischen Staates proklamiert. In war er seit eineinhalb Jahrhunderten das jüngste gleichsvertrag zugestimmt, der bisher unge- der Aula einer Mittelschule begrüßte Kaplan bekannte Londoner „Times' dem neuen briti• schen Oppositionsführer Harold Wilson Kabinettsmitglied. löste Fragen zwischen den Niederlanden und S a r k a die Versammelten. Bundestagsabge• der Bundesrepublik regelt. ordneter Dr. Roland Seffrin bezeugte den „ausgezeichnete Aussichten" zugesteht, der nächste Regierungschet des Vereinigten König• * Ein Entwurf zur Änderung des Wehrpflichtge- Litauern seine hohe Achtung, daß sie treu an Für uns von besonderer Bedeutung ist die Tat• ihrem Volkstum beharren und bestärkte sie reiches zu werden: Wir Deutschen haben allen setzes wird vom Bundesverteidigungsmini• Anlaß, uns mit der Persönlichkeit dieses neuen sache, daß Harold Wilson als 32jähriger nach sterium ausgearbeitet, um die Voraussetzun• darin, ihre Eigenart auch in der Fremde zu be• langen Verhandlungen in Moskau mit den wahren. In der Festrede gab der frühere Vorsitzenden der Labour-Partei zu belassen. Wir gen zur Verstärkung der territorialen Ver• wissen, daß gerade von prominenten Politikern Sowjets den britisch-russischen Handelsvertrag teidigung durch Reservisten zu schaffen, die litauische Finanzminister Dr. Karvelis einen abschloß Auch in späteren Jahren ist er noch Überblick über die Geschichte des litauischen der britischen Arbeiterpartei und dei Liberalen eine Kurzausbildung von sechs Wochen bis in den letzten Jahren mehrere Erklärungen ab• nach Moskau gereist, wo er Gespräche mit Mi- zu drei Monaten erhalten sollen. Volkes. — Das Deutsche Reich war die erste kojan und Molotow führte. Er gehörte damals Großmacht, die den unabhängigen Staat Litauen gegeben wurden, in denen man nicht nur neue Den Pflichtdienst im zivilen Bevölkerungsschutz Konzessionen an Moskau, sondern auch offen zum linken Flügel seiner Fraktion und schied zu• will die Bundesregierung schon in diesem anerkannte. Erst mehrere Jahre später schloß sammen mit Aneurin Bevan, dem Hauptvertre• die Sowjetunion einen Friedensvertrag mit der den Verzicht des deutschen Volkes aui Jahr einführen. Republik Litauen ab, in dem sie auf alle Rechte seine ostdeutschen Provinzen propagierte. Die ter dieser Richtung, zeitweilig aus dem Labour- Die Kriegsopfer-Fachverbände in Deutschland an den litauischen Staat verzichtete, aber alle Regierung Macmillan rückte von manchen dieser Kabinett aus. Mit seinem Parteichef Gaitskell fordern ein „Bundesministerium für die Verträge und Pakte entsprachen nicht den wah• Erklärungen ab. Sie beschränkte sich im großen ist Wilson vor allem in der Frage einer Partei• Kriegsopferversorgung". ren Absichten Moskaus. In Wirklichkeit lauer• und ganzen darauf, zu betonen, daß die Frage reform, wiederum als Vertreter des linken Flü• der deutschen Ostgrenzen erst in einem Frie• gels, gelegentlich scharf aneinandergeraten. Gestiegen ist das Gesamtsteueraufkommen 1962 ten die Bolschewisten auf die Gelegenheit, die um 7,82 Milliarden Mark gegenüber 1961. baltischen Staaten zu überfallen. Als Preis für densvertrag gelöst werden können. Die Ergeb• Seine neueste Position in seiner Partei wird von nisse englischer Zwischenwahlen und manche an• Briten mit „links von der Mitte" angegeben Eine 28prozentige Lohnerhöhung für die Land• die Koalition mit Hitler verlangte die Sowjet• arbeiter fordert die Gewerkschaft Gartenbau, union die Einverleibung der baltischen Staaten, deren Anzeichen deuten darauf hin, daß im näch• * sten Londoner Unterhaus mit einer Labour- Es ist sehr wohl möglich, daß der wahrschein• Land- und Forstwirtschaft. Die Tarifverträge und am 15. Juni 1940 besetzte die Rote Armee sind gekündigt worden. Litauen. Zwanzig vom Hundert verlor die Be• Mehrheit durchaus gerechnet werden kann. Mit lich außerordentlich harte nächste Wahlkampi erheblichen Stimmverlusten dürften die Konser• entscheidend zwischen Harold Macmillan Tarifkündigungen wurden von den Gewerk• völkerung im Widerstand gegen die sowjetische schaften für 1,6 Millionen Arbeiter und An• Besatzungsmacht. vativen, selbst wenn sich das Bild in der Zwi• und Harold Wilson ausgetragen wird Wil• schenzeit noch etwas wandelt, mindestens zu son war es auch, der nach dem Scheitern der gestellte bei Bahn, Post und im öffentlichen Dienst vorgenommen. Die Löhne und Gehälter Dr Karvelis warf die Frage auf: Wer garan• rechnen haben. In einer Labour-Regierung aber Brüsseler Verhandlungen Macmillan sehr schar! tiert dafür, daß sich dieses Verbrechen nicht wird mit Sicherheit Harold Wilson, der in den und ironisch angegrifien hat. Nach seiner Wahl wiederholen werde? Die Sowjetunion pflegt bei nächsten Tagen sein 47 Lebenswahr vollendet, zum Parteiführer versicherte er allerdings, daß internationalen Konferenzen ähnliche Verträge Regierungschef und maßgebender Staatsmann sich die Lnhour-Partei in ihrer Treue zur NATO Der Winter ... vorzuschlagen, aber zwanzig Jahre nach Be• sein. von den Konservativen nicht übertreifen lassen endigung des Weltkrieges zeige die Sowjet• * werde. Auf der anderen Seite hat er betont, ... ist nach Matthias Claudius ein rechter Mann. union nicht den geringsten Willen, das Unrecht er wolle sich vor allem darum bemühen, Eng• Leider hat er Zugverspätungen, versäumte An• wiedergutzumachen. Chruschtschew zeige sich Bei der Wahl ihres neuen „Leaders" hat auch lands Blicke nicht nur auf Europa, sondern „auf schlüsse und damit eine verzögerte Paketbe• hierin als ein „hundertprozentiger Stalinist". diesmal, wie zuvor schon bei Attlee und später viel weitere Horizonte" zu lenken. förderung auf dem Gewissen. Wir bitten un• bei Gaitskell, die Mehrheit der britischen Oppo Er vropoa'erte auch eine Verstärkung des Han• sere Bezieher um freundliche Nachsicht, wenn Nachdem die afrikanischen Völker ihr Selbst• sitionspartei einen linksbürgerlichen Intellek• dels mU den Ländern des britischen Common• die Zeitung jetzt nicht überall bis zum Sonn• bestimmungsrecht nach und nach erhalten, wäre tuellen von zweifellos hoher Begabung einem wealth und mit Nord- und Südamerika Wilson abend zugestellt wird. Nach Normalisierung es eine Schande, wenn dieses europäischen Völ• sehr populären Mann aus der Arbeiterschaft ist nur ein Jahr älter als der Prä• des Bahnverkehrs wird sie wieder rechtzeitig kern vorenthalten wird. Da sich ein Ausschuß vorgezogen Bei der entscheidenden Abstim• sident Kennedv und man hat schon in da sein. „Das Ende des Kolonialismus" gebildet hat, so mung erhielt Wilson 144 Stimmen, George britischen Zeitungen daran erinnert, daß beide dürfe man erwarten, daß auch diese Schande Brown 103 Stimmen. Brown, der als Vertreter Männer als Politiker auf dem linken Flügel ihrer ausgelöscht wird. Wie schon vorher Kaplan der Arbeiterschaft seinerzeit bei dem Chru• Parteien gestanden hätten. Es wird allgemein Sarka, dankte der Redner der Bundesrepublik schtschew-Besuch dem Kreml-Diktator einige angenommen, daß sich Wilson sehr darum be• im öffentlichen Dienst waren erst mit Wir• für die großzügige Gastlichkeit, die den Litauern sehr kräftige Wahrheiten über den wahren Cha• mühen würde, ein besonders enges Verhältnis kung vom 1. Juli 1962 um sechs Prozent er• gewahrt wird. rakter seines Regimes sagte, gehört dem rech• zu den Beratern Kennedys und zum höht worden. ten Flügel seiner Partei an. Wer ist Ha• Präsidenten selbst zu finden. Es sei daran er• Ministerialdirigent Barth, der persönliche Re• Schülerinnen und Schüler des Litauischen rold Wilson? Er wurde 1916 als Sohn innert, daß auch der jetzige amerikanische Prä• ferent des Bundeskanzlers, wird Staatssekre• Gymnasiums, das sich in Schloß Rennhof, Hüt• eines Beamten in der Grafschaft Yorkshire ge• sident einen Teil seiner theoretischen Ausbil• tär im Bundesfamilienministerium. Dieser Po• tenfeld a. d. Bergstraße, eingerichtet hat, führ• boren. Wie sein jäh verstorbener und von ihm dung in jener londoner wirtschaftspolitischen sten war seit 1959 unbesetzt. ten im weiteren Verlauf des Abends in Natio• oft scharf bekämpfter Vorgänger im Amt, des Schule erhielt, die dem Labour-Politiker Lasky Das Abzeichen für den Deutschen Evangelischen nalkostümen Volkstänze auf und sangen alte Oppositionsführers Hugh Gaitskell, machte er in unterstand. Deinos. Das Programm bereicherte Maria Panse Kirchentag soll aus Ruhrkohle in Dortmund jungen Jahren als Student von Oxford eine er• Wir Deutschen haben im übrigen allen Anlaß, hergestellt werden. durch Gesangsvorträge. Sehr eindrucksvoll staunliche Laufbahn durch. Er hat eine Reihe die politische Tätigkeit des neuen britischen waren die Deklamationen von Eliza Gedikaite wissenschaftlicher Preise erhalten und wurde Der letzte Teil der Nord-Süd-Strecke der Bun• Oppositionsführers sehr aufmerksam und kri• desbahn von Fulda über Bebra nach Hannover und Albinas Gedvila, in denen der Wohlklang schon mit 21 Jahren Universitäts• tisch zu verfolgen. Wilson hat sich wiederholt der vokalreichen litauischen Sprache voll zur dozent. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrie• soll vom 25. Mai an voll elektrifiziert sein. s — zuletzt in der vorigen Woche — für eine An• Geltung kam. • ges meldete er sich zum Militärdienst, galt aber erkennung des Ulbrichtschen Zonenregimes — Die Vereinten Nationen setzen ihre Landwirt• als ein so hervorragender Experte, daß man ihn angeblich „zur Bereinigung der Berliner Tra• schaftshilfe für Kuba trotz wiederholter ameri• sofort als Wirtschaftsexperten in die Regierung gödie" ausgesprochen. Er hat damit die illusio• kanischer Proteste fort. holte. Hier war er Ministerialdirektor in den nistischen Thesen linksradikaler Labourabge• Der sowjetische Verteidigungsminister Mali- Was tut Bonn? wichtigen Kriegsämtern für Versorgung, Arbeit ordneter im gewissen Umfang übernommen. nowski hat eine Einladung seines indischen und Brennstoff. Erst nach dem Kriege wurde er SPD und CDU haben sich scharf gegen solche Kollegen Chavan zu einem Besuch in Indien Verstärkte polnische Aktivität in Paris Abgeordneter der Labour-Partei. Schon mit Warschau hvp. Die rotpolnische Presse Äußerungen Wilsons gewandt. angenommen. Der Besuchstermin steht noch berichtet laufend über die Errichtung von In• nicht fest. stitutionen in Paris, die sich angeblich zur Auf• Zwei kubanische Düsenjäger haben in der gabe gesetzt haben, die polnisch-französischen Straße von Florida ein amerikanisches Fischer• Kontakte auf kulturellem und wissenschaft• Was wurde in Neumünster gesagt? boot mit Raketen beschossen. Das US-Vertei• lichem Gebiet zu pflegen. In politischer Hinsicht digungsministerium wurde angewiesen, Wie• wirkt insbesondere die „Vereinigung für die derholungen von Angriffen auf amerikanische Anerkennung der Oder-Neiße- Die Landsmannschaft Ostpreußen wendet sich gegen Unterstellungen Schiffe zu verhindern. Grenze" für eine Anerkennung der polni• r. In einer Reihe westdeutscher Zeitungen Ostpreußen, Landesgruppe Schleswig-Holstein, schen Annexionspolitik und der Mas• wurde Ende voriger Woche eine offenbar von hat sich in einer Sitzung am 23. 2. 1963 mit den senaustreibungen. Der Vorstand dieser der Deutschen Presseagentur verbreitete Nach• Vorgängen auf der Delegiertentagung der Vereinigung faßte kürzlich eine Entschließung richt veröffentlicht, wonach der Vorsitzende der Kreisgruppe Neumünster am 20. 2. 1963 befaßt. De Gaulle will Jalta revidieren zum Abschluß des Konsultativpaktes zwischen landsmannschaftlichen Kreisgruppe von Neu• London hvp. Der Korrespondent des Lon• Frankreich und der Bundesrepublik Deutsch• münster, Oberst a. D. Schoepffer, auf einer dor• Der Landesvorstand stellt sich hinter die Er• klärung seines Vorsitzenden, Herrn Petersdorf, doner „Observer" in Paris, William Millinship, land, in der dagegen protestiert wurde, daß in tigen Delegiertentagung den ehemaligen Groß• wendet sich gegen die von politischen Kreisen diesem Vertragswerk „die Oder-Neiße-Grenze und verurteilt ebenfalls schärfstens jede admiral Dönitz als „Vorbild für alle" bezeichnet Art von antisemitischen Äußerungen. Es wird in England und in den USA verfochtene Auffas• mit keinem Wort erwähnt" worden sei! Gegen habe. Dönitz habe durch „eine Verlängerung außerordentlich bedauert, daß auf der Dele• sung, der französisch-deutsche Konsultativpakt das französisch-deutsche Abkommen wird auch des Zweiten Weltkrieges viele Ostpreußen ge• giertentagung in Neumünster eine Äußerung bzw. die Politik de Gaulles ziele auf eine „Um• mit der Begründung polemisiert, daß damit rettet". Es wurde weiter gemeldet, auf der glei• gefallen ist, die als antisemitisch gewertet kehrung der Bündnisse" in dem Sinne ab, daß Frankreich in engere Verbindung „zu dem ein• chen Veranstaltung sei im Zusammenhang mit wurde. eine Annäherung an Moskau erstrebt werde. zigen europäischen Lande, das Gebietsansprüche dem Fernsehspiel „Stalingrad" die Äußerung Von französischer Seite sei vielmehr betont wor• stellt", getreten sei. gefallen, das Deutsche Fernsehen sei „verjudet". Der Landesvorstand hat davon Kenntnis ge• den, das „letzte Ziel" des französischen Staats• Die anwesenden Vertriebenensprecher hätten nommen, daß in der Versammlung sofort und präsidenten in Europa sei eine Revision des Der „Pressedienst der Heimatvertriebenen" entschieden gegen diese Äußerung auf• bemerkt zu dieser Meldung, daß die verstärkte sich nicht von diesen Ausführungen distanziert. Abkommens der angelsächsischen Mächte mit * getreten wurde, und daß bereits von Oberst a. D. der Sowjetunion in Jalta. Dieses Jalta-Ab• polnische Aktivität in Paris die Frage aufwirft, Schoepffer entsprechende Schritte gegen den welche Maßnahmen von deutscher Seite, insbe• kommen habe das Gleichgewicht in Soweit die in der Presse verbreiteten Nach• betreffenden Versammlungsteilnehmer einge• Europa zerstört, das de Gaulle wieder• sondere auch von den mit der Unterrichtung der richten. leitet worden sind. Öffentlichkeit über gesamtdeutsche Fragen be• herstellen wolle. Zugleich wolle de Gaulle eine Wir stellen ausdrücklich fest, daß eine ganze Der Landesvorstand hat festgestellt, daß die ost-westliche Regelung solange vertagt wissen, faßten Gremien, ergriffen werden müssen, um Anzahl von Zeitungen es nicht für erforderlich der weithin von Warschau gesteuerten polni• Äußerung, wonach Dönitz ein Vorbild für alle „bis Westeuropa stark genug ist, um selbst ver• hielt, vor der Veröffentlichung dieser Nach• sein soll, nicht geiallen ist. Herr Oberst a. D. handeln zu können" In diesem Sinne wolle schen kommunistischen Agitation im befreunde• richten, mit den zuständigen Stellen, in diesem Schoepffer hat lediglich in seinen Ausführungen ten französischen Volke entgegenzuwirken. Es Frankreichs Staatspräsident eine Ubereinkunft Falle mit dem Vorstand der Kreisgruppe Neu• über seine persönlichen Erlebnisse als Komman• zwischen Washington und London einerseits und erscheint insbesondere angebracht, daß in der münster, Fühlung aufzunehmen. dant von Heia berichtet, wo er den Sonderauf• Hauptstadt Frankreichs ein „Gesamtdeutsches Moskau andererseits zunächst verhindern. Herr Oberst a. D. Schoepffer erklärt uns da• trag hatte, den Abtransport vornehmlich von Uoch rechne de Gaulle damit, daß infolge des Zentrum" errichtet wird, das in Vorträgen und zu: 1. „Ich betone mit Nachdruck und kann es Verwundeten und Flüchtlingen in Zusammen• französischsprachigen Publikationen Uber die sowjetisch-chinesischen Zerwürfnisses die So• durch zahlreiche Zeugen beweisen, daß ich aui arbeit mit der Marine nach Westdeutschland wjetunion eines Tages eine Übereinkunft mit Deutschlandfrage und dabei auch besonders über der Delegiertentagung den früheren Admiral vorzunehmen. In diesem Zusammenhang hat das Oder-Neiße-Problem Auskunft erteilt. aen nichtkommunistischen Mächten erstreben Dönitz niemals als „Vorbild für alle" be• Herr Oberst a. D. Schoepffer lediglich de* be• werde. Bis dahin müsse Westeuropa seine eigene zeichnet habe. Ich habe mich überhaupt nicht stätigt, was Herr Prot. Dr. Erdmann in einem Verteidigungskapazität ausbauen. mit der politischen Rolle von Dönitz befaßt. Ich Vortrag zum Ausdruck gebracht hat, daß näm• i_ • i • 111 i • 1 > < 11 • 111 • 111111 • • i 11111 • 11111 • • •• 111 111 • • i I_I 1 habe lediglich aus meiner persönlichen Erfah• lich Dönitz bei den Kapitulationsverhandlungen rung als Transportkommandaht von Heia daran vor allem Zeit zu gewinnen suchte, um mög• I BLICK IN DIE HEIMAT erinnert, daß durch die Maßnahmen der deut• lichst viele Flüchtlinge, und damit Herausgeber: Landsmannschaft Ostpreußen e V Schulen wurden geschlossen schen Kriegsmarine nach dem Tode Hitlers der auch viele ostpreußische Landsleute in Sicher• wnrthu%! I-e d,ak,elu El,el Kaper, zuqle.ch verant• Abtransport und die Rettung von Hundert heit zu bringen wortlich für den politischen Teil Für den kultu.rllen Allenstein - da - Aus Mangel an Heiz• lausenden verwundeten Soldaten, aber und heimatgesch.chtlichen Teil: Erwin Sdiarfenorth material wurden im Regierungsbezirk Alienstein Herr Oberst a. D. Schoepffer hat eine Würdi• ales Mam f,' Frauenfragen und Unterhaltung Ru'b alle Volks- und Berufsschulen für mehrere Wo• auch von zivilen Flüchtlingen — von Ostpreu• gung des politischen Verhaltens von Dönitz apnrifr Qneo PÜT landsmannschaftl,rh . durch den Staat erlassenen Befehle bezeichnet der Entschließung in Neumünster Stellung: Wechsel der Volkswirtschaft einen Schaden Vu- V Nord werden". ÄTÄ** ^"aß" 29/31. Ruf / , .Der Landesvorstand der Landsmannschaft Auflage um 125 000 " FÜr A,»eigen gilt Preisliste 12. Jahrgang 14 / Folge 9 Das OstpreußenMatit 3. Marz 1963 / Seite 3 30 THESEN Zur Wiedervereinigung Deutschlands, insbesondere zum Oder-Neiße-Problem

r. Dreißig Thesen zur Frage der deutschen solle der Sowjetunion und Polen „bis zu einer Wiedervereinigung und besonders zu Friedenskonferenz" zur Verwaltung unseren ostdeutschen Schicksals• übertragen werden. Nur für das nördliche Ost• fragen legt der Göttinger Arbeits preußen, den Raum von Königsberg — den von kreis ostdeutscher Wissenschaft- der Sowjetunion verwalteten Teil des östlichen I e r vor Sie sind so bedeutsam, daß wir sie im Deutschlands —, wurde von den westlichen Alli• Ostpreußenblatt im vollen Wortlaut veröffent- ierten im gleichen Dokument der Sowjetunion lichen werden. Wir beginnen heute mit dem darüber hinaus die politische Unterstützung Vorwort des Göttinger Arbeitskreises und den eines Gebietserwerbs in Aussicht gestellt. Eine rechtlichen Thesen: einseitige sowjetische Annexion ist also selbst „Deutschlands Wiedervereini• in Potsdam, in der Stunde tiefster deutscher Er• gung halten wir für das entscheidende politi• niedrigung, nicht gebilligt worden Dem polni• sche Problem, von dessen Lösung die Zukunft schen Staate wurde in Potsdam dagegen auch unseres Staates und seiner Menschen, von der nicht einmal politische Unterstützung für einen aber auch der Bestand einer zwischenstaatlichen Erwerb deutschen Territoriums angekündigt. Rechtsordnung überhaupt und damit Vertrauen Die von dei Sowjetunion und von der Volks• und Sicherheit in der Welt abhängen. republik Polen vorgenommenen einseitigen So viel über die Wiedervereinigung gespro• Annexionen ostdeutschen Staatsgebietes chen und geschrieben wird, ebenso viele Unklar• stehen also im Widerspruch zu den Ab• heiten bestehen über diesen Begriff, über die reden der Alliierten, nämlich der USA, Groß• Rechtslage, über die maßgeblichen ethi• britanniens und der Sowjetunion. schen Gesichtspunkte und über die c) Rechtmäßige Territorialverändcrungen set politischen Gegebenheiten Der zen die Zustimmung des betroffe• Gö'iinger Arbeitskreis ostdeutscher Wissen• nen Staates voraus. schaftler hat sich daher entschlossen, 30 Thesen vorzulegen, in denen er die ihm wesentlich er Dies ist eine unmittelbare Folgerung aus dem scheinenden Überlegungen in kurzer Formulie• fast einschränkungslosen völkerrecht• Der vereiste Stradickfluß bei Zinten. Foto: Mauritius rung zusammenfaßte lichen Gewalt verbot, das eine Vor• aussetzung allen Ringens um eine rechtliche Ge• Einleitend wird das Problem vom Staats- staltung der zwischenstaatlichen Beziehungen 1111111111 111111111 • 11111111111111111 111111 > 111111111111111111 11111 • 1111 • 111 • 111 1111111111 • 111 1111111111111 • 111111 1111 < 11111111 ii u n d Völkerrecht her beleuchtet. Es fol• ist und das seit dem sogenannten Briand-Kel- gen ethische Betrachtungen, die namentlich auf logg-Pakt vom 27. August 1928 zu einem inter• trag) bis zur triedensvertraglichen Regelung die Vereinte Nationen verankern evangelischem Verständnis beruhen und damit national anerkannten Rechtssatz geworden ist. Verpflichtung übernommen, „mit friedlichen Mit• zu manchen Äußerungen Stellung nehmen, die teln ihr gemeinsames Ziel zu verwirklichen: ein Recht auf Rückkehr in die Heimat aus dem Raum der Evangelischen Das allgemeine Gewaltverbot enthält zugleich wiedervereinigtes Deutschland". New York hvp. Ein Unterausschuß der das Verbot einseitiger Annexio• Kirche und zu den Fragen von Deutschlands d) Das Selbstbestimmungsrecht Kommission der Vereinten Nationen für Men• nen fremden Staatsgebietes und die Verpflich• schenrechte will das Heimatrecht und den Zukunft bekannt wurden. Abschließend werden tung der Völkerrechtsgemeinschaft, derartigen der Völker ist zumindest ein verpflichten• die politischen Zusammenhänge gekennzeichnet, des internationales Ordnungsprinzip. Es enthält Minderheitenschutz nunmehr allge• einseitigen und rechtswidrigen Maßnahmen ihre mein durchsetzen. Das Menschenrecht auf Hei• die für außenpolitische Ratschläge, Anerkennung zu versagen. nicht nur das demokratische Grundrecht einer Be• Handlungen oder Entscheidungen wesentlich völkerung, über seine freiheitliche Regierungs• mat ist in der im Jahre 1948 feierlich proklamier• sein dürften. Die westlichen Alliierten des Krieges haben form zu befinden. Vielmehr bedeutet die Selbst• ten „Allgemeinen Erklärung der Menschen• daher dem einseitigen Vorgehen der Sowjet• bestimmung völkerrechtlich die Befugnis einer rechte" in deren Artikel 13, Abs. 2, etabliert, wo Diese Themen sollen dazu beitragen. Recht union und der Volksrepublik Polen ihre Billi• betroffenen Bevölkerung, über Territorialver• es heißt: „Jeder Mensch hat das Recht, iedes und Ethik als Pfeiler und Ziel nüchterner Real• gung versagt. Sie haben darüber hinaus im Ver• änderungen und damit über die staatliche Zuge• Land, auch sein eigenes, zu verlassen oder politik aufzuzeigen. Damit wollen sie dem all• trage über ihre Beziehungen zur Bundesrepublik hörigkeit ihres Gebiets in demokratischer Form dorthin zurückzukehren." Dieses gemeinen Frieden und der Zukunft Deutsch• Deutschland vom 23. Oktober 1954 (Generalver- zu entscheiden. Menschenrecht auf Freizügigkeit und Rückkehr lands dienen. wird bisher nur von etwa 30 Staaten anerkannt. Göttingen, im Januar 1963 Nun sind die Bestimmungen der UN-Deklaration der Menschenrechte neu interpretiert worden, J. F r h r. v. Braun um dem Wirtschafts- und Sozialrat der Verein• ten Nationen zugeleitet zu werden, wo auch als Geschäftsfiihrendes Vorstandsmitglied Gewaltsam vertrieben! diejenigen Länder, welche die Allgemeine Er• des Göttinger Arbeitskreises" Die deutsche Bevölkerung der Sätze des materiellen Völkerrechts zu beachten. klärung der Menschenrechte bisher nicht akzep• tiert haben, ihre Zustimmung oder Ablehnung Recht Oder-Neiße-Gebiete, in Berlin und in Sie sind ebenso verpflichtet, die Rechte der sowjetisch besetzten Zone wurde bisher anderer Staaten und Völker zu wahren, wie sie öffentlich kundtun müssen. 1. Die Präambel des Grundgesetzes hat mit entgegen dem Selbstbestimmungsrecht nicht Rechtsbrüche, die dem eigenen Staate und sei• Was das Heimatrecht — im Sinne des Rechtes Ihrem Satze: befragt; dies Recht harrt der Beachtung und nen Bürgern zugefügt wurden, zu beheben ha• auf Rückkehr in die Heimat — anlangt, so hat „Das gesamte deutsche Volk bleibt aufgefor• Durchsetzung. Der von der Sowjetunion und der ben oder für ihre Beseitigung im Rahmen der dieser wichtige Grundsatz in dem Unterausschuß dert, in freier Selbstbestimmung die Einheit Volksrepublik Polen behauptete einseitige Er• allgemeinen Regeln des Völkerrechts Sorge tra• der UN-Kommission für Menschenrechte eine und Freiheit Deutschlands zu voll• werb deutschen Staatsgebietes ist also auch aus gen müssen. Präzisierung erhalten, so daß nunmehr dessen enden" diesem Grunde rechtswidrig. Gültigkeit gegenüber Massenaus• 6. Die von der Sowjetunion und der Volks• treibungen völlig klargestellt worden ist. e) Die ostdeutsche..Bevölkerung republik Polen erstrebten Territorialveränderun• eine Rechtspllicht begründet, die für die wurde fast vollständig gewaltsam ver• Es heißt hierzu: „Jedermann hat das Recht, ohne Staalsführung und alle Bürger im freien Teile gen können weder von der Bundesrepublik jegliche Behinderung in sein Land zurückzu• trieben-, die Selbstbestimmung sollte dadurch Deutschland noch von einem wiedervereinigten Deutschlands verbindlich ist. den stimmberechtigten Menschen nicht nur vor• kehren. Niemand darf willkürlich,, seiner deutschen Staate anerkannt werden, weil sie Staatszugehörigkeit beraubt oder Dies Wiedervereinigungsgebot von höchster enthalten, sie sollte für sie sogar annulliert wer• dem verfassungsrechtlichen Grundsatz der verfassungsrechtlicher Kraft verbietet alle poli• den. Durch diese Gewaltmaßnahme wurden zahl• gezwungen werden, auf sie zu verzichten, um Gleichheit aller Bürger vor dem ihn an der Rückkehr in sein Land zu hindern. tischen Handlungen, die eine Wiedervereinigung reiche Menschenrechte verletzt, die allgemeinen Gesetz widersprechen. Deutschlands behindern oder tatsächlich unmög• Charakter haben und auch Bestandteil des Niemand, der in sein Land zurückkehrt, darf lich machen könnten. Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland Eine solche Anerkennung wäre verfassungs• willkürlichen Beschränkungen unterworfen wer• sind. widrig, da sie die Selbstbestimmung der mittel• den." 2. Der vom Grundgesetz verwendete territo• Nach diesen Bestimmungen dürfte beispiels• 4. Der gegenwärtige Zustand im deutschen Bevölkerung, der aus den Oder-Neiße- riale Begriff „Deutschlaad" umfaßt das nach Gebieten Vertriebenen und der rund einer Mil• weise Polen nicht mehr die Rückkehr der deut• Staats- und Völkerrecht bestehende Staatsgebiet. östlichen Deutschland ist ein Un• schen Vertriebenen in ihre Heimat verhindern. rechtstatbestand. lion deutscher Staatsbürger mißachten würde, Das ist Deutschland in seinen Grenzen die noch heute jenseits von Oder und Neiße auf Es ist daher wohl auch nicht damit zu rechnen, vom 3 1. Dezember 1937 Zum Wesen allen Rechts gehört seine Wie• deutschem Territorium leben und denen Deutsch• daß Warschau die von den UN ausgearbeiteten derherstellung durch Beseitigung des Unrechts. 3. Die Niederlage des Deutschen land nicht seine staatliche Schutzpflicht entzie• menschenrechtlichen Grundsätze anerkennt. Dies kann nur durch Wiedervereinigung des hen kann. Reiches und die militärische Kapitulation deutschen Staatsgebiets, Durchführung der Verzichts-Professoren sind kein Rechtsgrund für Territorialverände• Selbstbestimmung der betroffenen ost- und mit• Insbesondere die Massenvertreibungen haben London hvp. Das von J. Jaeger in Lon• rungen. Sie ermöglichten vielmehr nur tatsäch• teldeutschen Bevölkerung und Beseitigung der es rechtlich unmöglich gemacht, durch zwischen• lich die Anwendung einseitiger, rechtswidriger durch die Massenaustreibungen verursachten don herausgegebene „Bulletin on German Que- staatliche Verträge über das ostdeutsche Terri• stions" berichtet, daß die „Neue Linke", eine Gewalt, mit der die Linien an Elbe und Werra Verletzung von Menschenrechten geschehen. torium zu verfügen, es etwa dritten Staaten sowie an Oder und Neiße gezogen und die Mas• internationale Gruppe von Sozialisten des „lin• durch Zession zu übertragen. Denn alles Völker• ken Flügels" und „ehemaligen Kommunisten" senvertreibungen durchgeführt wurden. 5. Die Regeln des Völkerrechts — nämlich das recht hat letztlich die Aufgabe, nicht nur un• Gewaltverbot, damit das Annexionsverbot, die auf einer Konferenz in (Main) die An• a) So hat auch der Interalliierte Kon• mittelbar eine zwischenstaatliche Ordnung her• erkennung der Oder-Neiße-Linie als polnische Selbstbestimmung und die Wahrung der Men• beizuführen, sondern zugleich auch das mensch• trollrat in seinem Beschluß vom 5. Juni 1945 schenrechte, auch über den vom Grundgesetz auf• „Westgrenze" gefordert hat. An der Konferenz Deutschland in seinen Grenzen vom 31. Dezem• liche Individuum gegen die überlegenen staat• nahmen die Professoren Heydorn (Frank• gestellten Katalog der Menschenrechte hinaus lichen Gewalten zu schützen." ber 1937, also ohne Gebietsveränderungen, an• — sind nach Artikel 25 des Grundgesetzes B e - furt), W. Abendroth (Marburg) und K a n - erkannt s t a n d t e i 1 des Bundesrechtes. Sie In der nächsten Folge bringen wir die ethi• t o r o w i c z sowie der frühere Leiter des Wirt• b) Ebenso hat sich das Protokoll der gehen sogar „den Gesetzen vor und erzeugen schen Thesen. Es folgen schließlich die politi• schaftswissenschaftlichen Instituts der Gewerk• Potsdamer Konferenz vom 2. August Rechte und Pflichten unmittelbar für die Bewoh• schen Momente. Wir bitten unsere interessier• schaften in Köln, Agartz, teil. Die „Neue Linke" 1945 auf die Feststellung beschränkt, das deut• ner des Bundesgebietes". ten Leser, alle Folgen auszuschneiden und aut- steht mehr in Opposition zur SPD als zum Kom• sche Staatsgebiet jenseits von Oder und Neiße Staatsführung und Bürger haben demnach die zubewahren Die Redaktion munismus.

ERNTE 23

Hohe Anforderungen stellen unsere Tabakexperten an jede Partie Tabak. VON HÖCHSTER Die Auslese beginnt schon im Anbaugebiet: REINHEIT Nur Blattgut von makellosem Befund wird für die Mischung mit dem Namen ERNTE 23 zugelassen. Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963 / Seite 4

5 Mrd. DM für F r e m d r e n t e n und 7 Mrd. DM für Kriegsschadensrente. niF VÄTER DER STUDENTEN Die Legende Die Fremdrenten hätten zahlreiche Vertrie• bene auch ohne die Vertreibung unter anderem Prozentanteil nach Berufsgruppen: Namen von einer Reichsversicherungsanstalt von den „reichen" Vertriebenen gezahlt erhalten und bei der Unterhaltshilfe muß man immer bedenken, daß sie zu einem Von unserem Bonner O.B. - Mitarbeiter großen Teil auf die Hauptentschädigung ange• rechnet wird. In der westdeutschen Presse taucht in letzter gehören insbesondere die Mittel für die Woh• In der 75-Mrd.-DM-Ziffer steckt aber noch eine Zeit immer wieder eine amtliche Meldung auf, nungsbauunternehmen, die in die erstellten Ungenauigkeit: die besagt, daß die Bundesrepublik in der Zeit Wohnungen Vertriebene als Mieter aufnehmen, Diese Leistungen wurden nämlich nicht nur für HANDELU.GEWERBE' seit 1949 73 Milliarden DM für die Vertriebenen sowie die Arbeitsplatzdarlehen, die Unterneh• die Vertriebenen aufgewendet, sondern für die aufgewandt habe. Bei rund 10 Millionen Ver• mer erhielten, wenn sie einen neuen Arbeits• Vertriebenen und Flüchtlinge zusammen. 16,0 platz schufen und ihn einem Vertriebenen ga• triebenen, so kann sich daraufhin jeder Leser Es ist ganz nützlich, sich diese nüchternen ^ FREIE BERUFE ausrechnen, würden auf den Kopf eines Ver• ben, ferner Aufwendungen für Lager, für Um• Zahlen einmal vor Augen zu halten. Noch bes• triebenen 7300 DM entfallen. Eine vierköpfige siedlungstransporte und für die Förderung von ser wäre es, auch in Gesprächen mit einheimi• 115 Familie müßte also im Schnitt rund 30 000 DM Heimen. Auch von diesen Geldern haben die schen Nachbarn und Freunden den Legenden ARBEITER vom Staate erhalten haben. Vertriebenen nur mittelbaren Nutzen! vom mühelos erworbenen Reichtum der Ver• Bei den Nichtgeschädigten löst eine solche Somit verbleiben als unmittelbare Leistungen triebenen mit allem Nachdruck entgegenzu• 5,2 Kalkulation Empörung aus und nährt die irrige 28 Mrd. DM. Darunter befinden sich jedoch treten. LANDWIRTE Meinung, daß man heute Vertriebener sein müsse, um mühelos reich zu werden. 37 Aber auch bei den Vertriebenen entsteht aus solchen Veröffentlichunqen Verbitterung. Wo Gleiches Recht für olle Geschädigten! SONSTIGE 2,1 bleibt denn das viele Geld? (ondor Die Wahrheit sieht sehr viel bescheidener Von unserem Bonner O.B. - Mitarbeiter aus. In Kürze wird die Bundesregierung dem Bun• nämlich der Zweite Weltkrieg. Den Standpunkt In den zitierten 75 Mrd. DM sind 4 Mrd. DM desrat einen Gesetzentwurf zuleiten, der die der Reparationsgeschädigten, daß sie volle und Indirekte Vertriebenenkosten ent• co Die Beamten in der Bundesrepublik zitie• Entschädigung für Verluste bei Reparationen, die Vertriebenen nur teilweise Entschädigung ren qern den Satz, den der damalige Innenmini• halten (Aufwand für den Ausbau von Schulen, Demontagen, Restitution (Rückerstattung) jüdi• erhalten sollen, lehnen die Vertriebenen jeden• Krankenhäusern, Wasserversorgungsanlagen, ster Schröder 1957 aui dem Bundesvertretertag schen Eigentums sowie bei kriegsbedingten falls mit Entschiedenheit ab. des deutschen Beamtenbundes sagte: „Den Bei• für kulturelle Betreuung und für den Such• Vermögensentziehungen im Ausland regeln Die Bundesregierung sieht in ihrem Entwurf dienst). Ferner sind 24 Mrd. DM an Für• trag den die Beamten für die gute Erziehung soll. eines Reparationsschädengesetzes für jene Ge• und'Ausbildung ihrer Kinder zur tragenden und sorgeleistungen, Kriegsopferrente, Dieses Reparations- und Auslandsschäden• schädigtengruppen die gleiche Entschädigung Heimkehrerentschädigungen, Arbeitslosenhil• zur führenden Geistesschicht in unserem Volk gesetz gehört seit Jahren zu den umstrittensten, vor, wie sie die Vertriebenen für ihre Verluste geleistet haben, ist außerordentlich groß und fen und ähnlichen Zahlungen, die Vertriebene das den Bundesgesetzgeber zu beschäftigen hat. erhalten haben. Eine einzige Ausnahme wird erhalten haben, mit aufgerechnet worden. Man verdient, dem ganzen Volke von neuem ins Die Verlierer dieser Werte, die mit 19 Mrd. RM hinsichtlich der Juristischen Personen" gemacht: Gedächtnis gerufen zu werden!' kann schon Zweifel daran haben, inwieweit insgesamt geschätzt werden (berechnet nach ge• sie sollen im Gegensatz zum Lastenausgleich man die indirekten Vertriebenenkosten den meinen Werten), fordern volle Entschädigung, auch entschädigt werden. Tatsächlich tut keine Berulsgruppe so viel für Vertriebenen anlasten sollte; völlig ungerecht• weil es sich um Nachkriegsverluste Sollten die Reparationsgeschädigten durch• die Erziehung, ihrer Söhne und Töchter wie die fertigt ist die Einbeziehung der 24 Mrd. DM! handelt und demzufolge vermeintlich ein der Beamten. Schlüsselt man die Väter der Stu• Auch wenn die Vertriebenen in der Heimat setzen, daß ihnen volle Entschädigung gewährt Rechtsanspruch auf Entschädigung gegen die wird, so werden die Vertriebenen für sich das denten nach Berufsgruppen auf, führen die Be• hätten bleiben können, hätten die Kriegsbe• Bundesrepublik besteht. Abgesehen davon, daß amten mit 35,1 Prozent; mehr als jeder dritte schädigtenrenten, Heimkehrerentschädigungen qleiche fordern und unverzüglich Klage beim ein Rechtsanspruch gegen die Bundesrepublik Bundesverfassungsgericht erheben, um ent• Student hat also einen Beamten als Vater. Auf und ähnliches gezahlt werden müssen. frühestens bei Verlusten seit dem 23. 5. 1949 den nächsten Plätzen folgen die Angestellten mit In die 73 Mrd. DM sind ferner hineingerechnet sprechend dem Gleichheitsgrundsatz des Grund• (Tag der Gründung der Bundesrepublik) ent• gesetzes für die Vertriebenen eine gleiche Rege• 26,6 Prozent, die Handels- und Gewerbetreiben• 16 Mrd. DM, die Dritte mit einer auf Vertriebene standen sein kann und die Bundesrepublik bei bezogenen Zweckbestimmung erhielten. Hierher lung herbeizuführen. Aber auch bei jeder klei• den mit 16 Prozent und die freien Berufe mit der Entstehung der Verluste ursächlich mitge• neren Besserregelung des Reparationsschäden• 11,3 Prozent. Die Arbeiter (5,2 Prozent) liegen wirkt haben müßte, kann man vom Vertriebe- gesetzes werden die Vertriebenen sich zum immerhin noch vor den Landwirten (3,7 Pro• nenstandpunkt aus politisch den Thesen der Wort melden und gleiches für sich fordern. zent) — aus bäuerlichen Familien kommen die Vergünstigungen bei der Lohnsteuer Reparationsgeschädigten nicht folgen. Wie aus Kreisen der Verbände der Repara• wenigsten Studenten. Mit Beginn dieses Jahres sind neue Lohnsteuer• Man kann nur entweder allen, Reparations• tionsgeschädigten verlautet, werden diese, falls richtlinien in Kraft getreten, die vor allem den Arbeit• geschädigten wie Vertriebenen, volle Entschädi• der Gesetzgeber nur Entschädigungen wie im nehmern teilweise wesentliche Vergünstigungen brin• gung gewähren oder allen Gruppen nur eine Lastenausgleich zubilligt, eine gerichtliche Ent• Anwalt der Steuerzahler: gen. Sie beziehen sich u. a. auf die doppelte Haus• teilweise (quotale) Entschädigung geben; denn scheidung mit dem Ziele einer vollen Entschädi• haltsführung, Reise- und Umzugskosten, die zusätz• lichen Werbungskosten, die Tätigkeit von Ehegatten die Schadensursache ist in allen Fällen gleich: gung anstreben. Wie arbeitet der Bundesrechnungshof? beim gleichen Arbeitgeber und das Pauschalierungs• verfahren für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer. Von Karl Kern Nähere Auskünfte erteilen die zuständigen Finanz• ämter. Daher seien hier nur einige wesentliche Punkte Zwischen Main und Hauptwache, mitten im herausgehoben. Verzerrtes Bild Herzen der Stadt Frankfurt, steht der mo• Bei den Aufwendungen für doppelte Haushaltsfüh• derne siebengeschossige Bau des Bundesrech• nungshofes. Fern vom Lärm der Öffentlichkeit, rung ist der Pauschbetrag bei Arbeitnehmern, deren Der „Internationale Frühschoppen" des Deut• voraussichtlicher Jahreslohn bis zu 6600 DM betragen gehalten wird, daß die polnisch-britische Tagung gefürchtet, gelobt, geachtet, arbeitet hier ein wird, von bisher 5 auf 8 DM täglich heraufgesetzt schen Fernsehens befaßte sich kürzlich unter in Jablonna bei Warschau teilweise vom Apparat, der die gesamte Haushalts- und Wirt• worden; bei einem Gesamtarbeitslohn über 10 000 DM Beteiligung der vorgeblichen „Elite" des west• Foreign Office in London bezahlt worden ist, schaftsführung der Bundesorgane und Bundes• erhöht1 sJcfe der Betrag von 8 auf 10 DM. Bei einem lichen Journalismus lange Zeit mit angeblichen daß die Außenminister Lord Home und Rapacki Einkommen zwischen 6600 und 9000 DM bleibt es bei „Informationen aus bester Quelle" in Brüssel, Grußtelegramme sandten und daß an den Ge• verwaltungen überwacht. Präsident ist der in 8 DM> Zahlt jedoch der Arbeitgeber eine Auslösung nach denen der französische Staatspräsident de sprächen, bei denen eben das „Disengagement" Berlin geborene und in Köln aufgewachsene für die höheren Kosten der Unterkunft und Verpfle• Gaulle „drauf und dran" sei, den deutschen Part• in Deutschland eine sehr wesentliche Rolle Dr Guido Hertel, der sich selbst als Anwalt d«r gung, dann sind nur 5 DM — bisher 4 DM — steuer• Steuerzahler bezeichnet. Uberall, wo Steuer• frei. ner, mit dem er eben einen Vertrag geschlossen spielte, bedeutende britische Politiker aus allen hat, im Zusammenwirken mit Moskau politisch Parteien und eine Reihe der hervorragendsten gelder ausgegeben werden, hat der Bundesrech• Die neuen Bestimmungen über die Reise- und Um• nungshof wichtige Kontrollaufgaben zu erfüllen. zugskosten sollen hier unberücksichtigt bleiben. Wich• „hineinzulegen" Diese „Information" war so englischen Publizisten und Journalisten teil• tiger ist, daß im Bereich der außergewöhnlichen Be• beispiellos dümmlich erfunden, daß es dem Be• nahmen. Natürlich hatte London ein Interesse Neben der Haushalts- und Wirtschaftsführung lastungen auch die Pauschalbeträge für Krankendiät trachter der Fernseh-Schau geradezu Qualen daran, daß diese Umstände zum gegenwärtigen der Bundesorgane überwacht er sämtliche Stel• verursachte, sehen zu müssen, mit welch törich• Zeitpunkt nicht in Deutschland bekannt wür• ii • 111 • 111 • • i • • • • • •• • i • • 11 • i • i • 111 •• ii 111 • • 11 • • 111 i • 111111111111 len, die Gelder des Bundes verwalten oder aus• ter Selbstgefälligkeit der anwesende norwe• den, aber damit wurde doch kein Korrespondent geben : Bundespost, Bundesbahn, die gische Redakteur die von ihm verbreiteten der freien Presse Deutschlands von der jour• Arbeitslosenversicherung, die So• OSTPREUSSE, Enten als Eulen der Weisheit anpries und wie nalistischen Sorgfaltspflicht entbunden, über zialversicherung und alle Unternehmen bist Du schon Mitglied Deinar ihm darob von den anderen Beteiligten — mit alles zu berichten, was für Europa von großer und Gesellschaften, an denen der Bund beteiligt Ausnahme des französischen Journalisten — politischer Bedeutung ist. ist. Die Bundesprüfer kontrollieren die Ord• örtlichen landsmannschaftlichen eine Beweihräucherung zuteil wurde, die der Gruppe? nungsmäßigkeit der Buchführung, die Kassen, Tafelrunde keineswegs ein günstiges Zeugnis die rechnungsiegenden Stellen und untersuchen, ausstellte. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII ob sparsam und wirtschaftlich gearbeitet wor• Dabei hätte jeder der Beteiligten von vorn• Moskauer Todesurteile den ist. angehoben wurden, so bei Tuberkulose und Diabetes herein erkennen müssen, daß es sich bei den Sie machen auf unnötige Einrichtungen und von 60 auf 75 DM, bei Gallen-, Nieren- und Leber• „Informationen" des Norwegers nur um ten• M. Moskau. Das Oberste Gericht der leiden von 40 auf 50 DM und bei den anderen Krank• Ausgaben aufmerksam und berichten alljährlich denziöse Erfindungen handeln konnte, die dazu RSFSR hat jetzt neun Mitglieder einer Gruppe den gesetzgebenden Organen über den Finanz• heiten von 30 auf 40 DM monatlich. bestimmt waren, die deutsch-französi• Gerade für zahlreiche Heimatvertriebene dürfte verurteilt, die bis Mai vergangenen Jahres in minister ihre Untersuchungsergebnisse. Bei die• sche Freundschaft durch Erzeugung Leningrad angeblich auf breitester Basis die auch jene Verbesserung von Wichtigkeit sein, die von Mißtrauen im deutschen Fernsehpublikum ser Gelegenheit stellt sich dann heraus, ob die Ehegatten betrifft, die vom Arbeitgeber ein Gesamt- Herstellung von Schwarzwaren organisiert ha• Bundesregierung den Haushaltsplan eingehalten entgelt erhalten. Dies gilt vor allem für Ehe• zu stören: Wie konnte auch nur ein ein• ben sollen. ziger einigermaßen sachverständiger Beobachter hat, und ob frühere Beanstandungen den ge• paare, die in der Landwirtschaft — aber bei dem glei• Diese neun, zu denen auch ein Leiter der Pro• wünschten Erfolg hatten. chen Arbeitgeber — beschäftigt sind. Sie werden jetzt der französischen Politik annehmen, daß Staats• duktionsabteilung eines Armeeversorgungs• getrennt besteuert, wobei die Bezüge auf jeden der präsident de Gaulle seinem eigenen Vorhaben, betriebes und der Direktor der Leningrader Han• Ehegatten nach Schätzung aufgeteilt werden. Das hat die Frankreich vorgelagerte Bundesrepublik zu für die Betroffenen den Vorteil, daß sich dadurch ihre delsverwaltung gehörte, hatten nach Berichten stärken, sogleich zuwiderhandeln würde, indem der Sowjetpresse den ganzen Produktions- und Viele Tage des Jahres sind die Prüfungs• Freibeträge für Werbungskosten, Sonderausgaben er eben diese Bundesrepublik gemeinsam mit und beim Weihnachtsgeld verdoppeln. HK Vertriebsprozeß so organisiert, daß sie für die beamten unterwegs. Man findet sie auf Flug• Moskau zu einem politisch-militärischen Va• offizielle Produktion einen höheren Material• plätzen und Autobahnen, in Atomforschungs• Wenn Standesamtsurkunden bei der Eheschließung kuum machen wolle. Welchen Eindruck vom In• verbrauch angaben und das „eingesparte" Ma• zentren und Straßenbauämtern. Es sind Fach• fehlen: formationswert des „Frühschoppens" müssen terial von den Arbeitern der eigenen Unterneh• leute, denen man kein X für ein U vormachen Eidesstattliche Erklärungen sind ausreichend viele Zuschauer bekommen haben, die darauf men zusätzlich zu Rasierapparaten, Füllfeder• kann. Alles wird an Ort und Stelle genauestens in den Zeitungen lasen, daß Moskau wegen des haltern, Dokumentenmappen, Ausrüstungs• hvp. Eine volljährige Heimatvertriebene aus Schle• untersucht: Stimmt die geleistete Arbeit mit dem französisch-deutschen Kooperationsvertrages gegenständen für Offiziere und zu sonstigen Angebot überein? Kann man Arbeitskräfte oder sien konnte bei der Aufgebotsbestellung vor dem nicht nur in Paris und gegenüber Bonn, sondern Standesbeamten ihre Geburtsurkunde nicht vorlegen, Konsumgütern verarbeiten ließen. Selbst den technische Geräte einsparen oder durch neue da diese mit anderen wichtigen Papieren auf der auch in Washington Vorstellungen erhob, mit Vertrieb dieser Schwarzproduktion ließen sie und modernere Maschinen rationeller und somit Flucht verlorengegangen war. Die Verlobte erklärte denen deutlich gemacht wurde, daß der Kreml über die offiziellen Verkaufsstellen laufen. auf die Dauer billiger arbeiten? Durch die sich bereit, als Ersatz für die nicht mehr zu beschaf• eben deshalb höchst verstimmt ist, weil durch fende Geburtsurkunde eine eidesstaatliche Erklärung die deutsch-französische Zusammenarbeit eben Fünf der Hauptschuldigen wurden zum Tode exakte Beantwortung all dieser Fragen hat der abzugeben. Die Bereitschaft zur Abgabe der Ver• gerade alle kommunistischen Hoffnungen auf durch Erschießen, vier weitere Mitglieder die• Bund — wie aus seinem gerade veröffentlichten sicherung an Eides Statt lehnte der Standesbeamte Schaffung eines dem sowjetischen Druck voll ser Gruppe zu fünfzehn Jahren Zuchthaus und Bericht hervorgeht — 1959 rund 74 Millionen jedoch mit dem Hinweis ab, daß die Eltern der Ver• Vermögensentzug verurteilt. eingespart. Der Bundesrechnungshof mit seinen lobten zunächst die Anlegung eines Familienbuches ausgesetzten Vakuums zunichte gemacht wor• den sind. etwa 500 Beschäftigten hat einen Jahresetat von nach dem Personenstandsgesetz beantragen sollten, 11 Millionen Mark in dem dann der Geburtsfall der Verlobten ohnehin Nun, die falsche Information war hier allzu „Bohnen statt Fleisch erscheint. Die Abschrift aus dem Familienbuch mit der leichtfertig angestrebt worden, als daß sie die Auch bei der Prüfung der Bau-Ausgaben wur• GebuTtseintracfung sollte die fehlende Original- M Moskau. Der Kreml hat in einem Son• den manchmal erhebliche Fehlkosten entdeckt. Geburtsurkunde ersetzen. Derartige Fälle bei heimat• gewollte Wirkung tun konnte. Aber man dererlaß die Regierungen der Russischen Fö• wandte auch jene andere Methode des V e r - Oft entstanden Kosten, die man bei einer sorg• vertriebenen Verlobten sind nicht selten. Die Ent• deration, der Ukraine, der Moldau und Geor• faltigeren Planung hätte vermeiden können. Als scheidung des Standesbeamten war irrig. Die Beamten Schweigens wichtiger Umstände giens angewiesen, sofortige und beschleunigte haben Verzögerungen bei der beabsichtigten Ehe• an, um ein falsches Bild der Lage zu zeichnen; Beispiel sei jene moderne Jugendherberge in schließung zu vermeiden. Da die Anlegung des Fa• Maßnahmen zur Erweiterung des Anbaues den Alpen zitiert, die schon im ersten Winter Niemand stellte dem gleichfalls anwesenden bri• von Bohnen zu ergreifen. Zur Durchführung milienbuches ohnehin mit Zeitaufwand verbunden ist, tischen Journalisten die Frage nach den von kaum noch zu bewohnen war. Da das Gebäude soll die Bereitschaft zur Abgabe der eidesstattlichen dieses Ausbauprogramms sind den Republiken in kubischer Form errichtet worden war. lief Erklärung als Ersatz fehlender Urkunden nicht von London so nachdrücklich gepflegten Ost- zusätzliche Mengen von Kunstdünger, Pflanzen• dem Familienbuch-Antrag abhängig gemacht werden. Kontakten, die ganz offensichtlich das zum schutzmittel und Maschinen, sowie erhöhte Auf• das Schmelzwasser aus den Dachrinnen die Ziele gehabt haben, was man de Gaulle so ge• kaufpreise und sogar Vorauszahlungen anqe- Wände entlang. Die Wände wurden feucht und In solchen Fällen ist der Standesbeamte gesetzlich schimmelten. Auch nachträglich eingebaute Holz- ermächtigt, von den eidesstattlichen Erklärungen Ge• flissentlich zu unterstellen versuchte: Die Her• boten worden. brauch zu machen. Da« trflft hauptsächlich auch dann beiführung des „deutschen Vakuums" etwa wande wurden feucht und schimmelten. unter dem Namen des „Rapacki-Plans", wofür Die Weisung steht in unmittelbarem Zusam• zu, wenn den Verlobten dlie Beschaffung von Urkun• menhang mit der Tatsache, daß die Fleischpro• Die leitenden Beamten der Prüfungsabteilun• den nicht oder aber nur mit erheblichen Schwierig- in den maßgeblichen britischen publizistischen gen besitzen richterliche Unabhängigkeit und kerten (z. B. bei deT Anforderung von Standesamts• Organen seit Jahr und Tag ebenso mit allem duktion der vergangenen Jahre langsamer an• gestiegen ist als die Bevölkerungszahl und der werden vom Bundespräsidenten auf Lebenszeit urkunden aus der Sowjetzone) oder unverhältnis• Nachdruck geworben wird wie für die Anerken• ernannt. Sie sind der Bundesregierung und den mäßig hohen Kosten (z. B. Gebühren bei Ubersetzung nung der Oder-Neiße-Linie. Pro-Kopf-Anteil daher in Wirklichkeit abqe fremdsprachlicher Dokumente) möglich ist. Gleicher• sunken ist. Da in der ganzen Welt Bohnen gesetzgebenden Stellen gegenüber selbständig maßen können kirchliche und andere beweiskräftige Es ist tatsächlich eine „schreckliche Desinfor• ernahrungsmäßig als Fleischersatz gelten, ver• und nur dem Gesetz unterworfen Das erleich• — wie gerichtliche — Bescheinigungen über den Per• mation", wenn beispielsweise die deutsche sucht nun die Sowjetunion, über einen erwei• tert ihnen ihre Aufgabe, für Ordnung, Sparsam• sonenstand bzw. Familienstand der beteiligten Per• Öffentlichkeit von denjenigen, die es besser keit und Sauberkeit in der Verwaltung zu sor• sonen genügen. terten Bohnenanbau die schmaler gewordene wissen oder wissen sollten, darüber im unklaren Fleischdecke zu ergänzen gen und den Steuersäckel vor unnützen Aus• gaben zu schützen. (TafTrgang 14 / Folge 9 5. März 1963 / Seite 5

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SEIT DER VERTREIBUNG BEILAGE DES OSTPREUSSENBLATTES

ICH FUHR ZUR „GRÜNEN WOCHE" NACH WEST-BERLIN Erinnerungen, Betrachtungen, Rückschlüsse und Bemerkungen

Die Nennung des Namens „Grüne Woche" gehörigen der grünen Fakultät, einen Abstecher wird bei allen jenen Lesern, welche diese Ver• nach Berlin zur Grünen Woche zu machen. Lange anstaltung aus der Zeit vor dem Zweiten Welt• Zeit vorher gab es auf den heimatlichen Höfen krieg kannten, wehmütige Erinnerungen wek- schon Debatten wer denn in diesem Jahr zu ken. Die Grüne Woche war im eigentlichen Hause bleiben müßte um Haus und Hof zu Sinne keine landwirtschaftliche Schau mit einer hüten. Es gab weder vorher noch nachher eine betonten waidmännischen Note, sie war das all• Veranstaltung, die Stadt und Land so zusam• jährliche Treffen in den Wintermonaten brei• menbrachte, wie eben die Grüne Woche Die tester Kreise der Landwirtschaft und der Waid• Berliner Gastgeber zogen mit ihren Gästen vom männer, der Reiter und der Freunde des Pfer• Lande zur Landwirtschaftsschau in den Kaiser• des sowie vieler anderer in der Reichshaupt• damm-Hallen Die Gäste luden wieder ihre Ber• stadt Berlin Es war die Zeit, wo sich auch die liner Freunde zum Besuch des Turniers ein, das Familien mit ihren vom Lande abgewanderten damals über 11 Tage mit je zwei Veranstal• Angehöngen und deren Kinder in Berlin tra• tungen ging Die Berliner revanchierten sich fen. Es war aber auch die Zeit des Gegenbe• mit einem Bummel durch Berlin, der entweder suchs der Menschen vom Lande bei ihren Be• im „Wintergarten" anfing oder endete. Es wur• kannten und Freunden in der Reichshauptstadt, den sehr anstrengende, aber für alle Beteiligten oder sogar der erste Besuch bei Bekannten, die sehr schöne Tage! man bei der letzten Grünen Woche kennen• Nach dem Kriege verzichteten die Berliner lernte, und die bereits einer Einladung aufs Land nicht auf ihre Grüne Woche. Aber das große in den Sommermonaten gefolgt waren. Treffen Stadt und Land, Besuch und Gegenbe• Die Berliner Grüne Woche hatte ihre eigene such blieben aus, denn West-Berlin war eine Note Man versuchte damals sehr bald auch Insel geworden, die Länder, welche das Haupt• anderswo Grüne Wochen zu starten; aber diese kontingent der Besucher stellten, waren abge• verschwanden ebenso schnell wie sie kreiert trennt und die Menschen von dort vertrieben. wurden. Es fehlte ihnen eben das Fluidum der Man schuf in den Hallen am Funkturm eine Re• Berliner Grünen Woche1 präsentativ-Schau, die auch eine politische Note erhielt In zunehmendem Maße schalteten Zuerst stand ein Hallen-Reitturnier da, auf• sich Länder aus Europa und Ubersee ein, die am gezogen vom damaligen Reichsverband Warm• deutschen Markt interessiert sind, oder die im blut, unterstützt von der Reichswehr und unter Blickfeld Ost-West die freie Welt repräsen• Mitwirkung der aufblühenden ländlichen Rei• tierten. Die Grüne Woche wurde zu einer Land• terei. Dann kam eine landwirtschaftliche Schau wirtschaftsausstellung modernen Stils, und sie mit betont hauswirtschaftlicher Note und mit wurde eine internationale Angelegenheit. waidmännischen Sonderschauen hinzu. Daher der Name „Grüne Woche" Die ostpreußischen Eine Wendung verursachte die Mauer in Ber• lin. Heute ist trotz der Gemeinschafts-Ausstel• Reiter brachten auch ihre verkäuflichen Reit• lungen, Repräsentativ-Schauen und der Heraus• pferde, oft schon gut erprobte Turnierpferde, stellung bestimmter Gruppen auf dem Agrar- nach Berlin mit, die in der Ostpreußen-Auktion sektor eine zunehmende Tendenz der Ver• zum Verkauf gestellt wurden. Die Berliner kaufswerbung auf dem Ernährungssektor und Kaufmannschaft startete eine Werbewoche für ein Testen des Geschmacks der Verbraucher Mit der größten bisher im Ausland errichteten Sonderschau trat Dänemark bei der Inter• Wäsche, die unter dem Namen „Weiße Woche" nationalen Berliner Grünen Woche hervor, wobei sogar eine Variete-Schau für die Waren des durch Länder, die an einem Agrar-Export interes• lief, und aus der sich der Winter-Schlußverkauf siert sind, unverkennbar. Landes warb. Unser Bild zeigt einen Blickfang bei der dänischen Ausstellung. entwickelt hat. Bild: Berliner Ausstellungen (Joachim Diederichs) Man konnte bei der Grünen Woche 1963 in Es gehörte zu den Gepflogenheiten der An- der Boulevardpresse sogar von einer „Show", nicht im übersetzten Sinne des Wortes Schau, sondern in dem heute landläufigen Betriff FÜR SIE NOTIERT .. . Was für ein Fell hat eigentlich das Huhn?" Show, lesen Die Dänen hatten eine Vanöte- Schau eingerichtet, die Amerikaner warben mit Blinkleuchten müssen — wie bereits berichtet — Hilfe von zwei Bands der US-Armee, die auf auf Ackerschleppern, schleppergezogenen Großstadtkinder wissen zu wenig von der Landwirtschaft einer in einem Wasserbecken schwimmenden Ackerwagen und Einachs-Schleppern, sofern Schon die sechsjährigen Buben kennen heute Folgerichtig verschieben sich in den Darstel• Insel spielten, während ringsherum im Restau• sie mit Anhänger gefahren werden, und auch rationsbetrieb Schnellgerichte angeboten wur• auf selbstfahrenden Arbeitsmaschinen bis zum jede Automarke. Die Dreizehnjährigen sagen lungen der Kinder die Perspektiven: Melkeimer, die Namen der künstlichen Satelliten und der am Joch getragen, sind überdimensioniert, Heu• den. 1. April 1963 angebracht sein 21 Staaten oder Länder kämpften und warben Die Zahi der landwirtschaftlichen Vollerwerbs• Weltraumfahrer her wie ihre Eltern früher die gabeln größer als die Menschen, die sie schwer• Namen der Könige, und die Siebzehnjährigen fällig handhaben, Handkarren sind höher als um den Absatzmarkt West-Berlin und darüber betriebe stellt sich nach den Angaben des Sta• hinaus um den Absatzmarkt Westdeutschland tistischen Bundesamtes auf rund 572 000 bei sprechen über Politik und Psychologie wie die die Menschen, die sie ziehen Alten. Aber was wissen sie von den Einrich• Zumindest die ersten Preisträger werden sich mit den modernen Mitteln der Werbetechnik. insgesamt 1 761 000 land- und forstwirtschaft• Ein einzigartiges buntes Bild von Spezialitäten lichen Betrieben im Bundesgebiet, also auf tungen unseres Lebens, die nicht im Blickpunkt jetzt davon überzeugen können, daß Heimat• der Öffentlichkeit stehen? Wie stellt sich bei• schnulzen, romantische Lesebuchgeschichten und und von kulinarischen Genüssen wurde mit den 32,5 v H. verschiedensten Werbemitteln geboten. Viele Die landwirtschaftliche Nutzfläche in der Bun• spielsweise ein Großstadtkind das heutige Le• großmütterliche Erzählungen nicht mehr die ben auf einem Bauernhof vor? Schauen standen unter dem Motto „Der Zweck desrepublik ist gegenüber 1952 um 161 000 ha Wirklichkeit des heutigen Lebens auf dem Lande heiligt die Mittel" oder 1,1 v. H. geringer. Zur gleichen Zeit hat Zu den Neugierigen, die das einmal genau widerspiegeln. Die Gewinner der ersten 10 Preise werden sich an den Quellen orien• Eine nette Idee hatte Brasilien; es wurde nicht sich die Waldfläche um 122 000 ha oder 2 v. H. wissen wollten, gehört die IMA (Informations• nur für Kaffee und Mate-Tee geworben, sondern ausgeweitet. gemeinschaft für Meinungspflege und Aufklä• tieren; denn sie sind zu einem Besuch auf Bauernhöfen eingeladen. nach einer selbstveranlagten Rote-Kreuz-Spende 800 000 ha wurden in den letzten 10 Jahren mit rung) in Hannover Sie führte mit Hilfe der in eine große Glasdose erhielt man einen brasi• Wohn-, Industrie- und Verkehrsanlagen be• Lehrer in den beiden letzten Klassen der Volks• lianischen Rum oder Himbeergeist serviert. baut. schulen von Hamburg, Hannover und Kiel sowie Die Kostproben, bezahlt oder unbezahlt, doch Noch 30 Schlepperfirmen bestehen in der Bun• in der 9. Klasse der Berliner Oberschulen einen stets zu ermäßigten Preisen beherrschten das Zeichen- und Malwettbewerb durch Mottos: • Im Jahre 1960 wurden in die Bunaesrepu- desrepublik, obwohl in den letzten Jahren blik 3290 Tonnen frische Ananasfrüchte und so• Gedränge in den Hallen, das schon in den Mor• verschiedene Hersteller die Schlepperproduk• „Ein Besuch auf dem Lande" und „Woher kommt genstunden einsetzte und rund 450 000 Besucher unser tägliches Brot?" gar 54 000 Tonnen Ananas in Dosen eingeführt. tion aufgegeben haben. 84 v H der Frisch-Einfuhr kam aus Brasilien. In in diesem Jahr aufwies. Auf 1 Million ist die Zahl der Ackerschlepper Das Bild, das sich die Großstadtkinder von den beiden letzten Jahren hat sich die Einfuhr Auch das Pferd kam beim Deutschlandhalle- in der Deutschen Bundesrepublik bis Ende der Arbeit und dem Leben auf dem Lande ma• sogar gesteigert Turnier und mit einer Kollektion von Pferden 1962 angestiegen. chen, ist — wie ein Hamburger Lehrer treffend der Hannoverschen Reit und Fahrschule in der 6 Milliarden DM beträgt nach Schätzungen von sagte — „romantisch, schief, antiquiert und un• • Nach einem Urteil des Amtsgerichts Wup• Ausstellung zur Geltung Wissenschaftlern der jährliche Weltschaden, vollständig" pertal (5 Ds 114/61) ist ein Verwiegen brutto West-Berlin hat seine Internationale Grüne den die Maikäfer und Engerlinge verursachen. Mit Feuereifer gingen die Kinder ans Werk, für netto, also einschließlich des Einwickelpapiers, Woche und auch sein Hallenturnier. Und doch mit Phantasie und Liebe, aber herzlich wenig beim Futterverkauf nicht gestattet. Jeder Händ• wird man beim Besuch dieser Veranstaltungen Die Milchproduktion in unserer Bundesrepublik ler, der ausgeformte Butter der Kundschaft an• betrug ohne West-Berlin im Jahre 1962 nach Kenntnissen. Ein Dreizehnjähriger fragte, was wehmütig an die Grüne Woche der Reichshaupt• für ein Fell denn ein Huhn habe; ein Gleich• bietet, deren Nettogewicht unter 250 bzw 125 stadt erinnert Es wird einem klar, daß wir in Aufstellungen des Statistischen Bundesamtes Gramm liegt, macht sich strafbar 20,3 Millionen t, was ein Mehr von 426 900 t altriger versah seine Gänse mit vier Beinen einem geteilten, voneinander abgeschlossenen oder 2,1 v. H. gegenüber 1961 bedeutet. Viele Kinder kannten Kühe und Schweine nur • Da der japanische Milchpreis erheblich, so• und zum Teil sogar abgetrennten Deutschland gar bis zu 50 v H., über dem Milchpreis in den Der stärkste Milchtrinker in der EWG (Euro• aus dem Zoo. Als Quellen standen ihnen nur leben. Aber gerade darum lohnt sich eine Fahrt USA, Australien und Neuseeland liegt, beab• päische Wirtschafts-Gemeinschaft) ist der Filme und alte Lesebücher zur Verfügung nach West-Berlin und auch zur Internationalen sichtigen japanische Importeure aus diesen Län• Grünen Wochen. Mirko Altgayer Niederländer mit 121 kg Milch pro Jahr, ge• Dementsprechend ist vielfach ihre Vorstellung dern Milch einzuführen und zum Teil zu Milch folgt vom Belgier und Luxemburger mit von der Erntearbeit — übrigens ein Lieblings• Produkten zu verarbeiten, die dann auf den sm 101,6 kg, während der Franzose pro Einwoh• thema der Kinder. Gewiß, der eine oder andere ostasiatischen Markt gebracht werden sollen ner jährlich nur 94,2 kg, der Bundesdeutsche zeichnet wohl auch einmal einen Schlepper; ein AUCH EIN FORTSCHRITT 92,2 kg und der Italiener 61,8 kg Milch ver• Vierzehnjähriger stellte sogar „den Wandel • In München ist jetzt jeglicher Verkauf von braucht der Zeit" dar, indem er einen jungen Bauern auf Kunststoff-Nachbildungen bei Lebensmitteln Wie alljährlich, wurde auch 1962 in den USA Für Kartoffeln aus den USA besteht zur Zeit in einem Schlepper an einem Mann vorüberfahren verboten, nachdem vor kurzem in Duisburg ein der erfolgreichste Handelsvertreter ermittelt. Frankreich ein Einfuhrverbot, nachdem in läßt, der mit der Hand das Saatgut verstreut. Mann, der versehentlich einen Kunststoff- Den 1 Preis erhielt Mr. Brown Er hatte einem Amerika ein Kartoffelvirus festgestellt wurde, Uberwiegend aber wird mit der Sense gemäht Emmentalerkäse gegessen hat, nach Verhärtung Farmer, der drei Kühe besaß, eine Melkmaschine der die Spindelknollenkrankheit hervorruft. und die Bäuerin geht gebückt hinterher, um die dieses Kunststoffs im Magen an einem Darm• verkauft und nahm dafür alle drei Kühe in Zah• Garben zu binden. wand-Durchbruch verstarb lung. 30 Waschmaschinen-Fabrikate sind in den letz• ten acht Jahren durch die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) geprüft worden. 3100 vorbildliche Milcherzeuger erhielten 1962 DLG-Ehrenurkunden, wozu noch 129 Ehren• urkunden an Berufsmelker kamen. Seit 1949 werden diese Urkunden für vorbildliche Das Motiv „Pferd" auf Briefmarken ist ein Qualitätsmilcherzeugung verliehen. beliebtes Sammler• Das „Deutsche Weinsiegel" kam im Jahre 1962 gebiet. Unser heutiges nach Prüfung durch 19 Sachverständigen-Kom• Bild zeigt Marken der missionen auf 24 120 558 Flaschen deutschen Chinesischen Volksrepu• blik mit Wiedergaben Weins 1959 wurde durch die DLG das von altchtnesischen Deutsche Weinsiegel geschaffen "orzellanfiguren Die Ackerfläche der Schweiz wurde im Jahre 1962 um 9,2 Prozent mit insgesamt 268,90 ha erweitert Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt

Grüner Bericht 1963: Landtechnische Fragen: 14,5 Milliarden Schulden Der Lohn ist ausgeblieben Das „Fremdkapital" in den landwirt• schaftlichen Betrieben der Bundesrepu• Trotz Bundeshilfen nur 61,9 Prozent des WAS KÖNNEN WIR GEGEN RADSCHLUPF TUN? blik hat die 14-Milliarden-Grenze über• Vergleichslohnes für den nassen Acker im Herbst (Hackfrucht• schritten. Nach dem Grünen Bericht 1963 In der letzten Folge hatten wir ein recht Der Abstand zwischen den Einkommen in der billiges Hilfsmittel betrachtet, das wir gegen den ernte) kein wirksameres Mittel gibt, um den sind diese Schulden so gewachsen: Radschlupf anwenden können, die Gewichts• festgefahrenen „Karren aus dem Dreck" zu 1955 7,215 Milliarden DM Landwirtschaft und den Einkommen ent• erhöhung des Schleppers durch Einfüllen von ziehen als die angetriebene Achse des An• 1956 8,322 sprechender Berufsgruppen anderer Wirtschafts• Wasser in die Reifen. hängers. Kein Wunder, daß wir sie deshalb auch 1957 9,250 zweige war mit 2274 DM je Arbeitskraft 1961/62 in Vollerntemaschinen für Zuckerrüben antref• 1958 10,088 Alle anderen Hilfen kosten Geld. So bieten fen! Ihre Wirkung ist der des Allradantriebes so groß wie noch nie! Der sogenannte „Ver- die Schlepperfirmen eiserne ZUSATZGEWICHTE 1959 10,888 weit überlegen. — 1960 11,981 qleichslohn" der industriell-gewerblichen Be• an, die an den Rädern oder am Rumpf des rufsgruppen erhöhte sich in diesem Jahr im Schleppers befestigt werden können. In den letzten Jahren wird in steigendem 1961 13,036 „ ' „ Maße die SCHLEPPER-HYDRAULIK zur Achs• 1962 14,516 Um die Verzahnung der Reifen mit dem Bo• lasterhöhung benutzt, indem das Gewicht eines den zu verbessern, können wir dann GLEIT• angebauten Gerätes zur Bodenbearbeitunq und SCHUTZKETTEN verwenden. Sie sollen nicht Subventionen festgespannt werden; das Auflegen kann man Die Subventionen, die je Vollarbeits• sich sehr erleichtern, wenn man die mitgeliefert' kraft in der Landwirtschaft gezahlt wer• Aufziehkette benutzt. Diese wird um den Rei den: fen herumgelegt und die Gleitschutzkette dam 300 DM in Deutschland hinter dem Schlepper ausgelegt. Dann be 500 DM in Frankreich festigt man das eine Ende der Kette außen und 1100 DM in Holland innen an der Aufziehkette und schiebt den 2000 DM in England Schlepper vorwärts. Die Kette zieht sich dann 4000 DM in USA ganz von selbst um den Reifen herum, und man Diese Zahlen müßten besonders von braucht nur noch die Enden mit dem Ketten• denen beachtet werden, die an der deut• schloß zu verbinden und dieses zu verriegeln schen Landwirtschaft kein gutes Haar Recht wirksam sind auch die KLAPPGREIFER lassen. die an der Felge befestigt sind und bei Bedarf über die Reifen geklappt werden können. Sie sind besonders da angebracht, wo es darauf an- Internationale Sprichwörter Die schwerste Weizenähre neigt sich am tief• sten. (Frankreich) Gebrauchter Pflug blinkt, stehendes Wasser stinkt. (Schweiz, Geiz aui dem Acker bringt keinen Reichtum. (Italien) Ein sauberes Ferkel wird selten tett. Durchschnitt des Bundesgebietes um 534 DM (Bulgarien) (10 Prozent) auf 5975 DM je Arbeitskraft, der in Der Pflug und die Egge sind selbst nicht reich der Landwirtschaft erzielte Lohn sank um und doch ernähren sie die ganze Welt. (Rußland) 308 DM (8 Prozent) auf 3701 DM je Arbeitskraft. Gitterräder verringern den Bodendruck und Das bedeutet, daß im Bundesdurchschnitt die in helfen den Radsrhhipf vermeiden 30 200 DM kostete ein Eber der britischen Land der Landwirtschaft Tätigen nur 61,9 Prozent des rasse in Finchampstead, Grafschaft Berkshire Vergleichslohnes der in der gewerblichen Wirt• dessen Widerstand im Boden auf die Triebräder Die gezahlten 2400 Guineen sind der Höchst des Schleppers übertragen wird Bei allen diesen preis für einen Eber in Großbritannien. schaft Tätigen erzielten Ohne direkte Hilfen Einrichtungen, z. B. „Antischlupf" von Hano- Vom Lebensmittel-Einzelhandel in den USA ent• des Bundes hätte der in der Landwirtschaft er• mag, „Transferrer" von Deutz oder dem „Rad• fallen nur noch 11 v. H. auf den ungebunde• zielte Lohn im Durchschnitt des Bundesgebietes Zum Auilegen der Gleitschutzketten benutzt druckverstärker" anderer Fabrikate wurde nen mittelständischen Handel nur 2923 DM — 48,9 Prozent (!) des Vergleichs• man die Aufziehketten. diese Gewichtsverlagerung durch ein Ventil in Die USA-Landwirtschaft erhielt im Rechnungs• lohnes — betragen. Das stellt der Grüne Bericht der Hydraulik vom Schlepperfahrer gesteuert. jahr 1961/62 an direkten Subventionen 5,7 Mil• kommt, den Schlepper rasch wieder für die Neuerdings hat man nun Möglichkeiten ge• liarden Dollar oder 22,8 Milliarden DM. 1963 fest. OG. Straßenfahrt herzurichten funden, um diesen Vorgang völlig automatisch d. GITTERRADER sollen in erster Linie den h. ohne Eingreifen des Schlepperfahrers ablaufen Bodendruck verringern; sie können aber auch zu lassen, so wie auch der Regler im Schlepper• beim Kampf gegen den Radschlupf helfen. Der motor dessen Drehzahl ganz selbsttätig regelt. Was steckt hinter der Kürzung „IMA"! Luftdruck der Reifen darf hier auf 0,6 atü Diese auf der DLG-Ausstellung 1962 in Deutsch• herabgesetzt werden. Sie werden übrigens auch land erstmalig von den deutschen Schlepper• Die IMA, d. h. die Informationsgemeinschaft Vor Beginn ihrer Arbeit hat die IMA Erfah• gern benutzt, wenn man mit dem Schlepper herstellerwerken gezeigte (die ausländischen für Meinungspflege und Aufklärung, ist eine rungen mit verwandten Organisationen der in der Schichtlinie (quer zum Hang) fahren muß, Firmen hatten sie z. T. schon früher) Automatik Gemeinschaftsgründung des Landvolkes, der schweizerischen und englischen Landwirtschaft um ein Kippen zu verhindern. nennt man die „REGELHYDRAULIK". Hier re• ländlichen Genossenschaften und des Land• guliert der Schlepperfahrer bei Beginn der Ar• ausgetauscht A handels. Th^ganz schwierigen Verhältnissen haben wir beit mit dem Tiefeneinstellhebel die gewünschte Die Voraussetzungen für die meinungibil- dann die ANSTECKRAUPEN, die allerdings Furchentiefe ein; bei wechselndem Boden bleibt Die IMA will sich der dringend notwendigen dende Aktivität der IMA erscheinen günsüg. Ziemlich' teuer sind. Sie setzen den Bodendruck nun der Zugwiderstand konstant, so daß die Aufgabe widmen, das Verstehen zwischen Wie schon eine frühere Meinungsbefragung herab und ermöglichen mittels der aufgesetzten Schlepperräder keinen Schlupf haben. Die Ein• städtischer und ländlicher Bevölkerung zu för• ergeben hat, beurteilt die städtische Bevölke• Greiferplatten ein schlupffreies Fahren. führung des selbst regelnden Krafthebers hat dern und damit eine Basis des Vertrauens zu rung die realen Verhältnisse auf dem Lande auf der genannten Ausstellung eine ziemliche schaffen, auf der sachlich über die vielen Fra• und in der Landwirtschaft verhältnismäßig ob• Der ALLRADANTRIEB ist besonders wirk• Verwirrung ausgelöst, und man ist sich z. Z. gen gesprochen werden kann, die heute kaum jektiv. Ausgesprochene Antipathien sind nur sam, wenn vorn und hinten gleich große Räder durchaus noch nicht klar darüber, ob sie einen ohne polemische Untertöne behandelt werden: vereinzelt anzutreffen; um so stärker ist aber vorhanden sind und wenn auch die Vorder• so großen Fortschritt darstellt, wie man die Agrarpolitik, strukturelle Maßnahmen zur Mo• der Mangel an guten Kenntnissen über die länd• räder ein griffiges Reifenprofil haben. Wenn Landwirtschaft damals glauben machen wollte. dernisierung und Technisierung der Landwirt• lichen Verhältnisse. Dieser Unkenntnis ent• dann noch, wie beim Unimog, die beiden Dif• schaft, produktions- und absatzwirtschaftliche springen viele Mißverständnisse und Vorur• ferentiale gesperrt werden können, kommt man Dr. Meyer-Rotthalmünster Probleme usw. teile, die das Verhältnis zwischen Stadt und zu erstaunlichen Zugleistungen. Land belasten. Das gilt vor allem für wirtschaft• liche und wirtschaftspolitische Tatbestände. Die IMA ist sich darüber klar, daß ihre Auf• „Fräulein Knolle" hält ihren Winterschlaf gabe nur in jahrelangen, kontinuierlichen Be• mühungen zu lösen ist. Sie will ihre Arbeit sehr Auch im Winter stellt die Kartoffel Ansprüche Kartoffelscheunen setzen sich durch bewußt darauf beschränken, Verständnis und Vertrauen zu gewinnen Es ist nicht beabsich• Wegen ihres hohen Wassergehaltes ist „Fräu• ßen Vorteil: Die Kartoffeln sind selbst bei schärf• tigt, die IMA in die agrarpolitischen Tages• lein Knolle", d. h. die Kartoffel recht empfind• stem Frost rasch greifbar. Dadurch können Ver• fragen oder die Absatzwerbung für landwirt• lich Schon bei der Ernte möchte sie mit Samt• sorgungsengpässe, die sich oftmals bei länger schaftliche Produkte einzuschalten. Es ist der handschuhen angefaßt werden. Das ist bei den anhaltenden Kälteperioden ergeben haben, ver• Wunsch der Gründerorganisationen, das Tätig• Maschinen nicht einfach Die Konstrukteure ha• mieden werden. Und das dürfte auch für die keitsfeld der IMA Zug um Zug auf das ganze ben versucht, durch Beseitigung aller scharfen Verbraucher ein erheblicher Vorteil sein Bundesgebiet auszudehnen, weil nur so befrie• Kanten, durch Kunststoff- und Gummiüberzüge Die Erhaltung einer konstanten Temperatur digende Ergebnisse von Dauer erzielt werden den Ernteweg der Kartoffeln zu „glätten", aber bei der Lagerung ist keineswegs die fixe Idee können. auch das sind noch nicht die gewünschten Samt• einfallsreicher Agrarwissenschaftler, sondern Die IMA will auch in ländlichen Kreisen auf• handschuhe Untersuchungen haben ergeben, daß jeder klärend und ausgleichend wirken. Die Kartoffel ist nach der Ernte keineswegs Wechsel der Temperatur zu größeren Gewichts• Die Ansteckraupe bringt auch bei sehr schwie• tot. Sie atmet während der gesamten Lagerzeit verlusten und unterschiedlicher Keimbereitschafl MIT SORGFALT GEPRÜFT rigen Verhältnissen Hilfe weiter, und das muß beachtet werden. Es ent• führt, was für das Pflanzengut besonders nach steht dadurch nicht nur Wärme, sondern auch teilig ist. Auch jedes Bewegen regt die Kartoffel Mit der Begründung, dem Käufer dienen zu Für Transportarbeiten haben wir im EIN• Mengen- und Gehaltsverluste, über das Aus• zu vorzeitiger Keimung an, und diese muß mit wollen, haben sich viele Stellen in den letzten ACHSANHÄNGER eine gute Möglichkeit, durch maß entscheiden die Lagerungsbedingungen erheblichen Gewichtsverlusten bezahlt werden Jahren mit dem Testen der verschiedenen Ge• die Vorderlastigkeit eines solchen Fahrzeugs Ganz ohne Verluste, ohne einen gewissen brauchsgüter befaßt. Extremen zugeneigt, hat den Achsdruck der Schlepperräder zu erhöhen. Schwund lassen sich die Kartoffeln nicht über• diese Entwicklung bei uns eine Restwelle aus• Bei beladenem Anhänger, z. B. Stallmiststreuer, wintern, aber immerhin können die Verluste auf gelöst, in deren Sog so manches mitgerissen ist allerdings darauf zu achten, daß man nicht das niedrigste Ausmaß beschränkt werden VOM BÜCHERMARKT wurde, das mehr mit persönlichem Profitstreben des Guten zuviel tut und die Tragfähigkeit der 42 X TRA KEHNER als dem Wunsch nach objektiver Verbraud.er- Untersuchungen haben ergeben, unter wel Reifen, die ja begrenzt ist, nicht überfordert! — in der Schwarz-BUdbücherei des Bayreuther Ver• aufklärung zu tun hat Die mangelnde Sorgfalt chen Bedingungen sich die Kartoffel am wohl- lages Schwarz ist auch ein Heft „Trakehner" her• bei vielen Testen hat weite Verbraucherkreise Die großartigste Hilfe bei Transportarbeiten sten fühlt. Sie möchten bei 85 bis 90 °/o Luft• ausgekommen, das 42 ausgesuchte Fotos von Tra• auch gegenüber diesem Informationsmaterial gibt aber zweifellos der TRIEBACHSAN• feuchtigkeit und 4 bis 7 0 Celsius — es gibt kehner Pferden — aufgenommen noch in der Heimat skeptisch werden lassen. HÄNGER Hier wird ein Teil der Motorleistung oder jetzt in Westdeutschland — enthält. Landstall• Unterschiede zwischen den Sorten — den „Win meister Hubert Rudofsky hat die Bildauswahl ge• Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesell• des Schleppers über die Zapfwelle in die Achse terschlaf" halten. Diese Temperatur soll mit troffen, für die textlichen Erläuterungen gesorgt des Anhängers geleitet. Durch die Triebachse schaft), die seit Jahrzehnten landwirtschaftliche möglichster Konstanz den ganzen Winter über und einleitende Worte über die Trakehner Pferde• Maschinen und Geräte auf ihren Gebrauchswert sind wir in der Lage, weit mehr PS an den Bo• gehalten werden, ob es nun frühlingshaft warm zucht und damit über die ostpreußische Warmbrut• den zu bringen als durch die Schlepperachse zucht geschrieben. prüft, hat stets größten Wert auf gründliche, ist oder vor Kälte klirrt Im gleichen Verlag sind auch noch weitere Pferde- objektive Untersuchungen gelegt. In den ver• Bilderbücher erschienen, wobei Hubert Rudofsky für Während nun früher die Kartoffeln, abge die Hefte „Feste mit Pferden". „Junge Pferde" öffentlichten Berichten wird auf das angewen• sehen von den Einkellerungen, fast ausschließ• „Pferde" und „Araber" verantwortlich zeichnet. Das dete Verfahren hingewiesen Ergänzend werden Heft „Lipizzaner" hat der Leiter der Spanischen Reit, dazu in Sonderveröffentlichungen die Prüf• lich in Mieten überwinterten, beziehen heute schule. Alois Podhajsky. zusammengestellt. mehr und mehr in sogenannten Kartoffelscheu• methoden bekanntgegeben. nen ihr Winterquartier. Zwar wird auch in den 52 X SCHÖNE PFERDEBILDEK Zwei Ziele werden mit diesen Bemühungen Mieten meist mit Erfolg versucht, die günstig• Die Zahl der Pferde-Bildkalender die als Monats• ^erfolgt. Dem Berater und Landwirt soll auf sten Bedingungen für die Lagerung herzustellen, oder Wochen-Abreißkalender jetzt vor dem Weih• diese Weise das Verwerten der Prüfungser• aber ganz sicher kann der Landwirt seiner Sache nachtsfest auf dem Büchermarkt angeboten werden gebnisse erleichtert werden Aus der Durch• ist nun schon auf 13 angestiegen. Vor wenigen Jah• trotz des Mietenthermometers nicht sein. In den ren gab es nur zwei solcher Bildkalender Einen fuhrung dieser Untersuchungen wird auch deut• Kartoffelscheunen bestehen viel mehr Möglich treuen Stamm hat sich der Pferde-Kalender des lich, daß es sich bei den DLG-Prüfungen nicht um Klappreiten erlauben ein rasches Umrüsten auf keiten, über Entlüftungskanäle überschüssige Verdener Kornett-Verlages, der von dem pferde• sportlichen Reporten H.-J. v. Killisch-Horn heraus• Effekthascherei" handelt, sondern um sorgfäl• Straßenfahrt Wärme abzuleiten, und dadurch können sehr gegeben und zusammengestellt wird, erworben Mit tige, objektive, wissenschaftlich fundierte Ar• viel höhere Stapel als in den niedrigen Erdmie viel Fachkenntnis sind nicht nur die Bilder aüsee beit im Dienste der Verbraucher, aber auch des selbst Wenn auch diese Art der Schlupfbe• ten angelegt werden Ständige Kontrolle der sucht, sondern die erläuternden Texte dazu abee landels und der Industrie

faßfaßtt , wobeUllll.Mi gsiUe sCoA gestalte.... I , I , t.. . sind-1 ,> da_ß n sowohl der kämpfung z Z. durch die Tendenz zum größeren Temperatur ist auch hier unerläßlich Auf das Mensch mit Pferdeverstand als auch der La e sie Schlepper etwas in den Hintergrund getreten „Fingerspitzenqefühl" kann man <;irfi dabei nich« gern liest. 52mal im Jahr, dazu ein mehrfarbig ist, so sollte man doch bedenken, daß es für verlassen Titelbild, wechselt das Bild. Ein Teil dTrmhrfa blgen Wochenbilder Ist gleichzeitig beim Ausschnoi ENDE DER BEILAGE ..GEORGINE" Transporte im unwegsamen Waldgelände oder Die Kartoffelscheunen bieten noch einen gro den als Postkarten gedacht. Ausschnel- Verantwortlich für den Inh-'t der „Georgine": Mirko Altgayer, 314 Lüneburg. WedeKindslraßc • Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. Mär2 1963 / Seite 7

IHNEN HILFT NORA tfisdif und tfischgetictjte Kleine Plauderei über die erste Reitstunde Von H e dy Gross Wie unser Obst und Gemüse, so hat auch der in Stücke geschnitten. Dann zieht der Fisch in Fisch seine Saison. In dieser Zeit ist der je• der Brühe gar und wird in nicht zu kleine Diese Betrachtung wendet sich an unsere jun• weilige Fisch in reicher Menge auf dem Markt gen Mädchen, die schon unter die Selbstverdie• Stücke zerlegt. Zuletzt werden die Klößchen ner gegangen sind. Sie leben und arbeiten ja und ist deshalb billig und gut. Beachten Sie des• darin vorsichtig gekocht. Aus der Fischbrühe meistens in den Städten. Aber einmal im Jahr halb immer die Preistafel in den Geschäften! wird mit Butter und Mehl eine recht dicke Soße gibt es Urlaub. Und sicher hat so manche von gemacht, scharf mit Zitronensaft abgeschmeckt Bei der Zubereitung der Seefische ist das Ihnen schon der blasse Neid gepackt, wenn Sie und mit den Eigelben gebunden. Jetzt läßt man dann die Amazonen auf ihren Pterden über den Prinzip der „drei S" zu beachten: Säubern, Fischstücke, Kalbsmilch und Klößchen darin Säuern, Salzen Den Fisch nie im Wasser liegen weiten Strand, durch die Dünen, am Watten• durchziehen, aber nicht mehr kochen. Die Cham- meer galoppieren sehen. Mit einem Seufzer stel• lassen, nur unter der Leitung spülen und die pigons hatte man auch vorher gar gemacht, sie schwarze Innenhaut abziehen! Danach das Fisch- len Sie regnisiert fest, daß Pferde die schönsten werden mit der Hälfte der Klößchen zusammen Tiere der Welt sind — nur reiten müßte man fleisch mit Essig oder Zitronensaft beträufeln zur Garnitur verwendet. Wenn Sie das Gericht oder einreiben, das festigt das Fleisch. Gesalzen können! noch festlicher machen wollen, umlegen Sie es Ja, zu Hause in der Heimat, da hätte man wird unmittelbar vor der Zubereitung, damit das noch mit Blätterteighalbmonden. Blumenkohl Salz nicht den Saft aus dem Fleisch laugt sicher reiten gelernt! denken Sie weiter. Und paßt gut dazu. viele von Ihnen werden sich erinnern, als klei• Wichtig ist es, den Fisch sofort nach dem Seelachs mit Äpfeln und Zwiebeln: Sie neh• nes Kind schon einmal auf dem Rücken eines Einkauf aus dem Papier zu nehmen und auf men auch tür dieses Gericht am besten eine Kunststoffbretter, Glas oder Porzellan zu legen, Glasform oder einen anderen Topf, in dem Sie die keinen Fischgeruch annehmen. Muß man das Essen auf den Tisch bringen können. Zu• Holzbretter nehmen, sollte man sie vor Ge• unterst kommt 50 bis 100 Gramm Margarine, brauch tüchtig mit Essig anfeuchten. Geschirr die zerlaufen soll. Darin schwitzen Sie 2 bis 4 Der Seefisch ist neben der Milch die preis• und Bestecke sofort kalt abspülen, danach heiß werteste Quelle tierischen Eiweißes. Alles Zwiebeln hell an, legen in Stücke zerlegtes waschen. Von den Händen reibt man mit Kaffee• Fischfilet darauf und lassen 10 Minuten leise Leben auf Erden ist an Eiweiß gebunden. Fisch grund jeden Fischgeruch fort Haben Kinder enthält diesen unentbehrlichen Grundstoff durchschwitzen. 4 bis 6 geschälte Äpfel (je nach einmal eine Fischgräte verschluckt, dann läßt Größe) werden in feine Scheiben geschnitten menschlicher Ernährung in natürlicher, hoch• man sofort Kartoffeln nachessen. wertiger und besonders gut ausnutzbarer Form und jetzt erst auf die Fischstücke gelegt. Wenig Gerade bei sparsamem Haushalten ist es vor• Eine sehr schonende und schmackhafte Zu- Salz zugeben und noch einmal 5 bis 10 Minuten teilhaft, oft Fisch zu essen. Fisch hat zwar den bereitungsart für Fisch ist das Dünsten. Man ziehen lassen. gleichen Nährwert wie Fleisch, aber fast keine fettet eine Glasform ein oder belegt sie mit Gebackene Fischschnitten mit Bananen: 600 ganz dünnen Speckscheiben, legt die Fischstücke Bindegewebe und ist deshalb leichter verdau• bis 700 Gramm Fischfilet in fingerlange Streifen darauf, träufelt noch etwas Zitronensaft auf, lich Er belastet nicht und wird rasch vom Kör• schneiden. Einen Ausbackteig schlagen aus: 150 legt reichlich Tomaten, Suppengemüse, Zwie• per aufgenommen In 100 Gramm Seelachs etwa Gramm Mehl, Vi Tasse Bier, 1 Eigelb, '/« Eßlöffel beln und Gewürz dazu, stellt die Elektroplatte sind 19 Gramm Eiweiß enthalten, also die öl und dem geschlagenen Eiweiß. Vier Bananen auf 2 (Gas- oder Kohleherd entsprechend) und gleiche Menge wie in Kalbfleisch Beim Bück• werden geschält und halbiert. Fischstücke und deckt zu Sobald sich Dampf entwickelt aus• ling sind es sogar 22,6 Gramm. Nur Quark Bananen werden durch den Ausbackteig gezo• schalten oder je nach Herd Feuerung klein stel• kommt mit 17 Gramm Eiweiß auf 100 Gramm gen und schwimmend in Fett gebacken. Dazu len und noch 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. nahe an diese Werte heran Die leichte Verdau• gibt man Kartoffelsalat, mit Quarkmayonnaise Aus dem gebildeten Saft kann man eine Soße lichkeit des Fischeiweißes erklärt es auch, daß hergerichtet er „nicht vorhält", das heißt, daß der Mensch machen oder den Fisch mit zerlassener Butter bald nach der Fischmahlzeit wieder Hunger hat. servieren. Zum Dünsten im Ofen muß man bei Fisch in Flinsenteig. Gekochtes Fischfleisch Für die Diät- und Krankenkost ist das ein un• größeren Fischen 30 bis 50 Minuten rechnen. wird entgrätet und durch die Maschine getrie• Pferdes gesessen zu haben, wenn nicht auf Va• schätzbarer Vorteil Der gesunde Esser sollte Man kann sie gleich auf der Platte — sie kann ben, zusammen mit einer Zwiebel und etwas ters Pferden, so doch bei einem Onkel. Der gute deshalb Fischgerichte mit reichlich Gemüse zu• ruhig aus Porzellan sein — aufbauen, und auf gewässertem Heringsfleisch. Man gibt 1 bis Vater oder der Onkel suchte dazu aber auch sammen essen, das länger für die Verdauung dem Rost in den Ofen schieben. Eine Tasse Was• 2 Eier in die Masse, Reibbrot und ein wenig zer• ein lammfrommes Pferd aus! Ja, damals — das b.jucht Kartoffelsalat und ein bißchen grüner ser angießen und mit Pergamentpapier abdek- lassene Butter, würzt mit Muskat und Salz und war etwas ganz anderes! Und außerdem sagen Salat dazu sind zwar ein bescheidener Anfang, ken. Oberhitze schwächer als Unterhitze geben. arbeitet den Teig bündig durch. Man backt ja die Älteren alle, man muß mit Pferden groß es dürfte aber auf die Dauer recht langweilig Nach 20 Minuten umlegt man den Fisch mit kleine, ganz dünne Funsen nur einseitig, auf die geworden sein, um richtig reiten zu können. sein, immer nur Bratfisch mit den gleichen Bei• Blumenkohlröschen, Tomaten, Porree oder Chi• man die Fischmasse streicht, aufrollt und hübsch Dann schon lieber Autofahren, nicht wahr? lagen zu essen. coree (je nach Lust und Jahreszeit) und läßt sie anrichtet. Man kann eine Sardellen- oder Cham• Da sitzt der Fahrlehrer neben einem und hat die mit garen Will man im Ofen einen Fischbraten pignonsoße dazugeben. Verantwortung. Aber reiten lernen auf einer Der Fettgehalt der Seefische ist unterschied• machen, packt man ihn auch gleich auf die völlig unbekannten Größe Pferd! Man hat es lich, im allgemeinen sind sie fettarm. Eine Aus• Servierplatte, unterlegt und belegt ihn mit Den gleichen Fischteig kann man durch dünn• ja schließlich im Kino oft genug erlebt— da hilft nahme machen Hering und Makrele, deren Fett• Speckscheiben, Zwiebelringen, bestreut reich• geschnittene und gedünstete Champignons ver• keine Berechnung des Bremsweges — ein zusammensetzung (16,2 Gramm auf 100 Gramm lich mit Reibkäse und begießt öfter in kleinen längern, mit Apfelwein abschmecken, in kleine Sprung, und man liegt auf dem grünen Rasen. Fleisch) aber besonders glücklich und vorteil• Mengen mit saurer Milch, Büchsenmilch oder Backförmchen füllen, mit Käse bestreuen und Natürlich kann niemand garantieren, ob Sie haft ist Joghurt mit Mehl verguirlt. Das bräunt schön überbacken. eine gute Reiterin werden (beim Autofahren ist Außerdem enthält der Seefisch die wichtigen gnd gibt eine herzhafte Soße. Zum Schluß noch einen Fisch-Obstsalat. Sie es übrigens genau so). Aber die Liebe zu den Pferden, die haben Sie ja schon aus der Heimat Vitamine A, B, D und E, die im Schlachtfleisch Haben Sie mal Königsberger Klops aus Fisch können Obst, geriebenes rohes oder kleinge• (außer in den Innereien) kaum vorhanden sind. schnittenes gekochtes Gemüse jeder Art mit mitgebracht, und so ein bißchen Pferdeverstand gemacht? Versuchen Sie es einmal! Von einer kommt dann von selbst dazu. Aus seinem Element, dem Meerwasser, bringt Semmel reiben Sie die Rinde ab, weichen sie Fischstückchen mischen (Reste), und mit einer er Mineralien und Spurenelemente reichlich mit, ein, drücken aus und brennen einen Kloß mit Soße binden — Ihrer Phantasie sind keine Aber das Geld! Deshalb sagte ich schon von es sind Kalium, Calzium, Magnesium, Eisen, 20 Gramm Butter ab. 150 Gramm fein gemah• Grenzen gesetzt. Versuchen Sie aber einmal vornherein — ich wende mich an die Selbstver• Phosphor, Fluor und Jod Dagegen fehlt fast lenes Fischfleisch, 1 Ei, 1 Teelöffel Parmesan• Maissalat mit Fisch. Seit einiger Zeit gibt es diener unter Ihnen. Lassen Sie sich nicht täu• völlig das Natrium — ein großer Vorteil für die käse. 1 Teelöffel Reibbrot, Pfeffer, Salz, 30 als amerikanische Einfuhr kleine Dosen mit ge• schen. Selbst wenn Sie die Reithose und die im salzarme Kost. Gramm Butter und der Semmelkloß werden gut kochten Maiskörnern, Niblits genannt, die aus• Schaft viel zu harten und zu weiten Reitstiefel miteinander verrührt und davon Klöße ge• gezeichnet schmecken. Sie mischen den Inhalt spottbillig im Ausverkauf kaufen können, wenn formt. In Brühe gar ziehen lassen. Diese Menge solscher Dose (ungefähr 1,45 DM) mit gleich• Sie auf Sporen, Reitjacke und Handschuhe ver• zichten wollen — ein Pferd ist in der Anschaf• Bonn plant Jugendzahnpflegegesetz ist nur für eine Person berechnet oder als Gar• großer Dose billiger Ananas (kleine Stückchen nitur für ein Fischgericht. Danach richtet sich 0,68 DM etwa), beliebig vielen Fischresten und fung genau so teuer wie ein Auto, und statt des Von Hans Otto Eglau auch die Größe der Klöße. Für die Königsberger einer Flasche Joghurt. Viel abzuschmecken Benzins braucht es Hafer, einen guten Stall und Klopse machen Sie aus der Fischbrühe die Soße braucht man nicht mehr, die Mischung schmeckt Pflege. Vom eigenen Pferd kann ja auch gar (co) Es gibt Länder, in denen bereits seit längerem nicht die Rede sein. Indessen — die Mietpferde Vater Staat seinen Bürgern mit behördlicher Strenge wie gewohnt, süßsauer abgeschmeckt, mit Ei auch so schon ausgezeichnet und ist ein Salat auf den Zahn fühlt. In Griechenland und Japan gibt abgezogen und mit Kapern verschönt. für Schlankheitsfanatiker. sind zwar nicht ganz so gut, aber dafür wollen es Gesetze, nach denen jeder Bürger von den stren• die Reitstall-Besitzer auch an ihnen verdienen. gen Hütern des Rechts vor den Bohrer geschleift Fischfrikassee: Zu etwa lVi Kilo Fischfleisch MargareteHaslinger Aber es gibt noch manchen Bauern, der sich werden kann. Keine Angst, ganz soweit ist es bei rechnet man noch 250 Gramm Kalbshirn oder aus Tradition so ein „Museumsstück" Pferd hält uns noch nicht — so wird es auch sicherlich niemals -milch, 125 Gramm Champignons, 125 Gramm neben seinen Treckern. Er wird es Ihnen natür• werden. Die erschreckend große Verbreitung der Butter, 3 Sardellen oder Sardellenpaste, 2 Ei• lich erst anvertrauen — froh, daß es „bewegt' Zahnfäule (Karies) hat aber unsere Gesundheitspoli• gelb, Suppengemüse, Zitronensaft, eine Gewürz• Die Kachel mit dem heimatlichen Motiv vom Fisch• wird — wenn Sie reiten können. Also: Auf in tiker veranlaßt, ein Jugendzahnpflegegesetz vorzube• markt ist aus der Werkstatt von Annemarie Techand, reiten, daß allen jungen Menschen eine regelmäßige dosis. Die Brühe wird mit dem Gemüse 20 Mi• Kiel-Wellingdorf, Kudielstraße 29. — Das Foto rechts den Reitstall! zahnärztliche Untersuchung vorschreiben soll. nuten gekocht, durchgegossen (das Gemüse oben zeigt ein Trakehner Fohlchen in Rantzau, ange• Vor der ersten Reitstunde brauchen Sie keine wird zu anderer Verwendung aufgehoben) und lockt von holder Weiblichkeit — und einem Stückchen Angst zu haben, denn Ihnen hilft Nora. Manch• Mehr als 90 Prozent aller Menschen leiden in unse• mal heißt sie auch Hanna oder Roswitha. Jeder rem Lande an Karies. In vielen Gegenden sind sogar darin zuerst Kalbsmilch oder Hirn gekocht und Zucker! (Foto: Piechowski.) fast 70 Prozent aller Schulkinder von dieser Volks• Reitstall hat für Sie so eine bereit. Von Nora krankheit befallen. Die Ärzte meinen, daß diese lernen Sie gleich in der ersten Stunde etwas erschreckende Zahl verringert werden könnte, wenn Pferdeverstand. Nora tritt ganz von selbst so Vorbeugungsmaßnahmen durchgeführt würden. Diese Rezepte aus dem Leseikieis an den Bock heran — das erste Mal ist Ihnen Überlegung führte zur Vorbereitung eines Zahnpflege- ja der Bock zum Aufsteigen gestattet — daß Sie gesetzes. Es wurde nicht nur von der Zahnärzteschaft nur zunftgerecht, also von links, aufsteigen kön• gefordert, sondern auch vom Bundesgesundheitsrat, Vom Sandkuchen bis zur Jagdwurst Wenn nich, denn renn man; sonst krechst nuscht mehr ..." nen. Sie landen zwar mit einem erschütternden von der Deutschen Zentrale für Volksgesundheits• Frau Ursula H a r t m a n n aus Hamburg Bums auf Noras Rücken — aber nur keine pflege, vom Gesundheitsausschuß des Bundestages möchte gern wissen, weshalb ihr Sandkuchen Vielleicht weiß noch jemand aus unserem und vom Bundesgesundheitsministerium dringend Leserkreis etwas über die Mennonitenwurst. Angst, das ist sie gewohnt, sie rührt sich nicht trotz größter Mühe nie so pulvrig zart wird wie vom Fleck. empfohlen. der vom Bäcker über Zuschriften würden wir uns freuen. Aber kaum wurde dieser Gedanke laut ausgespro• Erst wenn der Reitlehrer, der inmitten der Vielleicht liegt das chen, da meldeten sich auch schon die ersten Skeptiker Für fünfzehn Pfennig Wurstsuppe Reitbahn steht, ruft: „Bitte hierher zu mir", setzt zu Wort. „Die Gesundheit soll durch Zwang gefördert an Ihrem zu guten hei• sich Nora ganz ohne Ihr Zutun in Bewegung und werden?" fragten sie stirnrunzelnd. Die Väter der Idee matlichen Rezept! Der Frau Helene K i e w i t t, die jetzt in Bad Go• stellt sich vor ihm auf. Hier bfeibt sie stehen wehrten sofort beruhigend ab: Niemand denkt daran, Bäcker wird vermut• desberg wohnt, erinnert sich auch noch an die wie ein Bild aus Stein, bis Sie die Theorie des nun eine'zahnärztliche Behandlung zu erzwingen. Sie lich weniger Fett neh• gute Wurstsuppe, die es in unserer Heimat gab: Reitens, nun schon hoch zu Roß, geschluckt ha• weisen aber gleichzeitig darauf hin, daß nur durch men als Sie und statt Wie oft habe ich gerade in diesen kalten Ta• eine systematische Überwachung und Betreuung des ben. Die Theorie wird vom Reitlehrer mit dem frischer Eier eines der gen an unsere delikate ostpreußische Wurst• Satz abgeschlossen: „Und nun aber los!" Kindes vom 3. Lebensjahr ab, des Schulkindes unr' suppe gedacht! Die ostpreußischen Fleischer des Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahre eine wirk• (allerdings sehr guten) Nora rührt sich aber erst, wenn er ruft: „Im same Vorbeugung möglich ist. Dabei geht es nicht nur Trockenei-Präparate verstanden sie zu kochen — recht würzig mußte Schritt — marsch marsch — vorwärts — marsch darum, alle kleinsten Schäden möglichst früh zu er• verwenden, die dem sie sein, mit Grütze und Fettaugen. marsch!" Sie haben ja inzwischen auch genug kennen und zu beseitigen, sondern vor allem auch Gewerbe zur Verfü• Selbst in Königsberg wurde Wurstsuppe ge• damit zu tun, sich daran zu gewöhnen, daß der um die Aufklärung der Eltern über richtige Ernährung gung stehen. Die pulv• kocht. Ein- bis zweimal in der Woche konnte Boden nicht unter Ihnen, sondern eine Etage und Zahnpflege. rige Beschaffenheit man sie beim Fleischer holen, es war das köst• tiefer, unter Noras Füßen liegt. Deshalb verges• Bleibt dann aber nicht doch alles freiwillig und des Sandkuchens hängt lichste Abendessen. Gab es die Wurstsuppe um sen Sie auch ganz und gar die „Hilfen", die Sie damit beim alten? Nein, antworten die Ärzte und allerdings in erster sechs Uhr, dann standen die Käufer oft schon einem Pferd zu geben haben — wie Sie es eben WOKI'H auf eine Reihe interessanter Testversuche hin. Linie vom Mehl ab. Versuchen Sie es einmal ab fünf Uhr im Laden, so daß es dem eifrig in in der Theorie lernen. Unbesorgt, Nora braucht Dabei hat sich in Großbetrieben und in Schulen, in mit Kartoffelmehl und nehmen Sie höchstens weißer Schürze hin- und herlaufenden Fleischer• denen nach dem Prinzip der systematischen Unter• sie nicht. Sie beherrscht die erste Reitstunde einen Eßlöffel Weizenmehl dazu. meister bald unheimlich wurde. Je größer die aus dem ff. „Traben — traaaab — traaaab!" suchung mit anschließender freiwilliger Behandlung Kanne, desto besser! Die Wurstsuppe kostete verfahren wurde, rrezeigt, daß der weitaus größte Teil schalft es über die Reitbahn Und auch dies ohne weiteres „mitspielt" Viele Mütter und Väter Mennonitenwurst fast gar nichts und die dazugehörige Wurst schaffen Sie spielend, nicht mit den erlernten waren überrascht zu hören, daß auch das Milch• Zu unserer Anfrage nach dem Rezept für nicht viel So ein Runzel Grütz- oder Schwar• „Hilfen", aber mit Noras Hilfe gebiß" ihrer Jüngsten erhalten werden muß. daß Mennonitenwurst kam bis jetzt nur eine Ant• tenwurst, mit viel Blut gekocht und mit Pfeffer• Sie werden von sich und Ihrem ererbten Ta• seine Schädigung zu Dauerschäden am bleibenden wort unseres Lesers Horst Hensel, der jetzt kraut gewürzt, schmeckte doch lecker. Heiß kam lent begeistert sein. Vielleicht werden Sie auch Gebiß führen kann So sind Stellunasfehler der Zähne in Grumbach wohnt. Leider gibt er uns nicht das sie auf den Tisch, so wie man sie vom Fleischer glauben, ein wunderbares Pferd geritten zu ha- und Kiefermißbildungen zu verhindern. verlangte Rezept Er schreibt u. a.: holte Pellkartoffeln oder Butterbrote wurden haben. Noch wissen Sie nichts von dei Eisen• Der Entwurf des Gesetzes wurde von einem Exper• „Ums vorwegzuschicken, ich stamme aus dazu gegessen. harte im Maul der alten Krake, nicht, daß ihr tengremium der Deutschen Zentrale für Volksgesund• einer alten Fleischerfamilie und seit meiner Seit der Vertreibung aus unserer lieben Hei• Gang manchmal im Schritt an den Watschelgang heitspflege erarbeitet. Nach ihm sollen alle Jugend• Kindheit kenne ich den Namen Mennoniten• mat habe ich solche gute Wurstsuppe weder einer Ente erinnert, nichts von ihrem holprigen lichen im Alter von drei bis 18 Jahren einen An• gesehen noch gegessen und unsere gute Grütz• spruch auf öffentliche Zahnpflege haben. Dazu ge• wurst. Es war auf gut deutsch unsere alte Grütz• Trab, ihrem staksigen Galopp hören regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen, die wurst. Die wird wohl jeder Ostpreuße noch wurst auch nicht. Sie werden nein, Sie würden! Denn nun Nachuntersuchung, die nachgehende Fürsorge, die Be• kennen. Bei uns zu Hause in Wehlau gab es habe ich Sie ja über die erste Reitstunde infor lehrung über vorbeugende Maßnahmen und zweck• die Grützwurst jeden Donnerstag. Dann stan• Wer kennt das Rezept für Jagdwurst? miert, um Ihnen die Anqst davor zunehmen Sie mäßige Ernährunq zur Gesunderhaltung des Gebisses den im Laden so an die hundert Kannen, denn Inzwischen ist eine weitere Anfrage nach wollen doch im Urlaub nicht weiterhin neid• und über sachgemäße Zahnpflege. Die öffentliche es gab ja noch die gute Wurstsuppe dazu Die einer heimatlichen Wurst von Herrn Otto erfüllt den Amazonen nachsehen Und die älte• Zahnpflege soll Pflichtaufgabe der Jugendämter sein Grützwurst kostete damals dreißig Pfenniq das Schlösser, Seidenroth, Kreis Schlüchtern, Sie sollen bei der Durchführung ihrer Aufgaben mit ren haben gut reden mit ihrem: „aufgewachsen Schulbehörden, den Sozialversicherungen und den Pfund. Dann hieß es bei uns: eingegangen. Er möchte gern das Rezept für sein mit Pferden" Sie hatten es eben besser. öffentlich-rechtlichen Körperschaften eng zusammen• „Du Noaber, hied gewt et Grettworscht mett unsere heimatliche Jagdwurst wissen. Wer kann Und r>ipT(ie sind nun mal die schönsten Tiere arbeiten. Sopp! Hast dienern Kann ok all henngebrocht? helfen? der Welt. Jahrgang 14 / Folge

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Graschelkes, Leedere Jungs und Kroffel

Tn der Zeit um Fastnacht, der Zeit, da bei uns hofft nachmittags am Alltag Besuch kam. Aber zu Hause die Hühner anfingen fleißig zu legen, zu allererst gab es Räderkuchen von den ersten war ihr Gegacker wie eine Frühlingsverheißung Eiern im März oder schon im Februar, wenn dei für uns. In jedem Jahr kommen die Erinnerun• Winter nicht so sehr streng war, daß die Hüh gen wieder an Leinöl, Schafstalg und an das ner sich zum Legen erweichen ließen. Das Mehl Schmalzgebackene, das es in jeder Woche zu wurde nur mit Eiern, saurer Sahne, mit Zucker Hause gab. und Hirschhornsalz zum geschmeidigen Teig Der Vater nahm mich kleine Marjell mit zur verarbeitet, ausgerollt und in Streifen geradelt, Ölmühle nach T u t s c h e n. Ich suchte aus der die kurzen Enden verschlungen (was immer Ferne die Mühlenflügel und mußte dann sehen, Kinderarbeit war) und dann in Talg und Schmalz daß in einem Schuppen nur ein Pferd ein Roß• gebacken. Es ging so schnell, daß der Besuch es werk drehte. Dabei waren ihm die Augen ver• kaum merkte, daß die Hausfrau das Gebäck zum bunden; ich sah einen großen Holzhammer an Kaffee eben noch fertiggemacht hatte der Decke hängen, der dann mit Wucht in eine Aber das beliebteste Fettgebäck waren in Vertiefung fiel, wo das gemahlene und ge• unserer Heimat doch die Krapfen; wir nannten wärmte Leinmehl sich befand. So wurde irgend• sie Kroffel. Ein Hefegebäck, das erst einmal zu wie das öl ausgepreßt. keinem „Bektuwis" fehlte; das war eine Mahl• Im Ersten Weltkrieg hörte ich dann auch so zeit, die eine besondere Arbeit auf dem Hofe nebenbei, als die Ölmühlen noch viel rarer ge• abschloß — sei es Kornaust, Torfstreichen, worden waren, daß alte Leute nach einem Stück Flachsbrechen oder das Dreschen der letzten Stoff Umfrage hielten, „Want" genannt. Es war Ernte. Immer gab es dann neben den Fleisch• grauer Stoff, aus reiner Schafwolle gewebt, ge• gerichten „Kirschsuppe mit Kroffel" Wie war diese Mahlzeit begehrt, besonders nach stau• walkt und so fest und doch weich und dick. Mit 1 Hilfe dieses Stoffes wollte man selber ver• biger Arbeit suchen, aus dem Leinsamen öl zu gewinnen. Die Krapfen zu Fastnacht, die waren schon Ganz alte Männer trugen damals noch Anzüge wieder mit einem Glauben verbunden, einem oder Hosen von solch schier unverwüstlichem „Aberglauben" Ich möchte fast sagen, bei Mut- .Want" Es war damals ein Segen für viele, daß terke war es sogar ernst. Es hieß bei ihr: „Viel Leinsamen und öl nicht der Bewirtschaftung Kroffel — viel Flachs; weite Spazierfahrten — Wer erinnert sich noch an diese harte Arbeit i n der kalten, klaren Winterlutt? In der Nähe unterlagen. Jedem Bauern stand es frei, beides langer Flachs!" Die Kroffel, in öl und Talg ge• von Königsberg entstand unser Foto von dem A rbeiter, der gelassen seine Piep schmaucht, wäh- zu verbrauchen und anderen davon abzugeben. backen, standen an diesen Tagen frei zu jeder• rend er die Schollen über die Wasserfläche bug siert. Die Bowkes im Hintergrund halten sich Bei der Rückfahrt von Tutschen merkte ich. manns Verfügung. Und wir taten unser Bestes; in respektvoller Entfernung. Aufn • Ruth Hallensleben daß unsere Fracht irgendwie nach Kartoffel• nicht des Flachses wegen, sondern weil sie uns flinsen roch. Ja, dieser strenge Geruch ist mir so gut schmeckten Nur um eins mußte Mut- terke sich sorgen: daß wir nicht auf die Idee leicht etwas Seltenes. Es wurde auch bei uns zu; und dann lag auch schon Heidenberg vor noch heute gegenwärtig. Wir Kinder aßen da• uns. Vor dem Schulgebäude hielten wir. Der mals auch nur die knusprigen Ränder vom verfielen, Wetten abzuschließen Der Vater hatte erst von einer weitläufigen Verwandten, die uns nämlich aus der Zeit seiner „Halbstarkheit" einmal von Berlin zu Besuch da war, wieder in Pfarrer stieg vom Schlitten und verschwand in Flins; es schmeckte doch so streng, dieses schiere der Schule, in der sicher gerade eben die erste Leinöl. Ausgekocht mit Brotrinde, Äpfeln und erzählt, daß unter Nachbarsjungs tüchtig ge• Erinnerung gebracht. Sie war ehedem mit vielen wettet wurde Einer von den Jungs soll es auf Geschwistern in Ostpreußen aufgewachsen. Unterrichtsstunde begonnen hatte. Wie Lehrer Zwiebeln und einer Menge Schafstalg dazu war und Kinder wohl über den hohen Besuch er• es angenehmer im Geschmack. Den Talg liefer• vierzig Kroffel gebracht haben und dann dem Diese Kinder kannten keine Leckerbissen. Nur ten unsere eigenen Schäfchen. Sie bildeten auf Tode nahe gewesen sein! die Großmutter spendierte ab und zu mal „Salz• staunt oder erschrocken sein würden! Wie gut, kuchen". Mutterke knetete gerade Schwarzbrot• daß ich selbst mich heute vor dem Herrn Kreis• jedem Hof noch eine kleine Herde und ver• Aber Schlittenfahrten, die waren beliebt, be• 1 sorgten uns mit Talg, Fleisch und der so be• sonders, da der Vater nie wußte, wo er hinfah• teig, als diese Verwandte zufällig zu uns rein• schulinspektor nicht blamieren konnte Ich gehrten Wolle. Die Schafe weideten zwischen ren würde. So ging es denn über uns unbekannte schaute. kümmerte mich pflichtgemäß um unser Pferd dem Großvieh und fraßen ab, was dem nicht Dörfer, bis Vater sich erinnerte, daß da oder Von Erinnerungen überwältigt, bat sie Mutter und wartete geduldig, bis ich nach etwa einer schmeckte Die jungen Lämmer und Böcklein dort eine alte Tante oder eine Kusine ihren Hof um das Gericht ihrer Kindheit, den Salzkuchen Stunde lauten Gesang durch die Schulfenster gingen ins Verbotene und wurden oftmals da• hatte, und dann ging's in scharfem Trab und mit Mutterke kannte das Rezept auch noch. Sie tat schallen hörte Das war das übliche Ende der von so fett, daß es der Mutter gar nicht mehr hellem Schlittengebimmel dorthin. Wir Kinder dem Besuch zuliebe besonders viel Schmalz in Revision, und nun erschien auch der Pfarrer recht war. Das Fleisch war von lauter Talg um• wurden abgeladen, die Kroffel standen schon die Pfanne, formte aus dem Brotteig handgroße, schon in der Tür, begleitet vom Schulleiter, der geben. Davon wurde dann Gemüsesuppe ge• auf dem Tisch, und die Männer „revidierten" die flache Kuchen und buk sie knusprig goldbraun uns eine gute Weiterfahrt wünschte. kocht. Beim Essen schon wurden die Lippen Stallungen. Währenddessen hatte die Mutter Dann bestreute sie die Kuchen mit feinem Salz Uber L i s s e n ging es nach K u 1 s e n und steif und hernach der ganze Mund. Wir Kinder bestimmt auch ähnliche Fastnachtsgäste zu und wir alle aßen, als ob es die allersüßesten nach der dortigen Schulbesichtigung nach Zie• liebten den Schafstalg nicht sehr — und doch, Hause zu bewirten. Es war doch schön, ein Plätzchen wären. So herb säuerlich waren sie, rn ianen Damit war der dienstliche Teil der welch einen Wert hatte das alles für unsere Bauernkind zu sein! knusprig braun, schmeckten etwas streng nach Fahrt erledigt, über die Ortschaft Sperling Eltern auf dem Hof! Pfannkuchen, die sogenannten Berliner — das Salz und kamen ganz heiß aus der Pfanne. Wir sollte es heimwärts gehen. Den alten Herrn Das bekannteste Fettgebackene waren die war schon ein Festtagskuchen, besonders zu liebten alle diese neuen Kuchen und oft buken mußten die Schulinspektionen und die Leinen• Kartoffelflinsen von rohen Kartoffeln. Von ge• Silvester und Neujahr! Wenn die Nachbarn zu• wir uns welche, um zu schmengern. Es war das führung wohl doch ein wenig angestrengt ha• kochten, gemahlenen Kartoffeln mit etwas Ei einander kamen zu einem Glas Grog, dann Erinnern an eine karge, genügsame Zeit. Täte ben; denn als wir den ausgefahrenen Hohlweg und Mehl verknetet, gab es die „Graschelkes". durften sie zugreifen. es nicht auch heute manchem gut, sich daran zu nach Sperling hinabfuhren, überreichte er mir Von dem festen Teig wurden handtellergroße, Doch noch ein Fettgebackenes kenne ich, viel- erinnern? A. J. die Pferdeleine mit den Worten: flache Kuchen geformt, in tiefem Fett gebacken. „So, Gustav, nun kannst du mich mal'tobH Mit Zucker und Zimt bestreut, ergaben sie ein lösen!" feines Gericht zum Abendbrot. Sonst wurden sie Ich nickte stolz und griff zur Leine. Doch das zg, aufgewärmtem Sauerkohl gegessen, bei dem jchulinspektion im Kr äst ^ngerburg Greifen mit meinen dicken „Boxhandschuhen1 das Fleisch fehlte. Für die Manns waren sie hatte seine Schwierigkeiten Ein kleiner Ruck, etwas zu weichlich — uns Kindern schmeckten und die Leine entglitt mir Der Pfarrer wollte sie ausgezeichnet. Vor drei Männern hatte ich als elfjähriger zum Zubettgehen. Ich wurde ausstaffiert, als Landjunge Respekt, vor meinem Vater, vor un• sollte es am nächsten Tag zum Nordpol gehen. zupacken, aber er griff daneben! Ehe wir es uns Dann das Gebackene vom Weizenmehl. Da versahen, geriet der Schlitten aus der Bahn und gab es ja so verschiedenes: ohne Triebmittel serem Lehrer und ganz besonders vor dem Die Glanzstücke waren Vaters langer gefütterter Herrn Pfarrer Hecht, der nicht nur der Seelsor• Mantel und die Handschuhe aus Schaffell, die erklomm die steile rechte Seite des Hohlweges. die Flinsen, mit Backpulver — damals wurde Ein Rutschen, ein Kippen, da überschlug sich ger unserer Gemeinde Kutten im Kreise große Ähnlichkeit mit Boxhandschuhen hatten 1 Hirschhornsalz verwendet — „Leedere Jungs", unser Gefährt nach links Wir flogen im hohen angewärmt auch „Schuhsohlen" genannt. Dann Angerburg, sondern auch der Kreisschulinspek• Mein Einwand, daß ich mich ja beinahe gar tor war (Schulrat würde man ihn heute nennen). nicht mehr bewegen könne, wurde mit dem Bogen in den Schnee; aber ich merkte nicht, ob Apfelflinsen, Purzel und Räderkuchen (andern• ich hart oder weich hinfiel, ja, ich guckte nicht orts auch Raderkuchen genannt). Räderkuchen Man kann sich also meine Aufregung vorstellen, Hinweis abgetan: „Du sollst ja auch nur still auf als im Januar 1916 mein Vater abends ins Zim• einmal nach dem am Boden liegenden Pfarrer. waren das Verlegenheitsbackwerk, falls unver- deinem Platz sitzen!" 1 mer trat und sagte- Mein einziger Gedanke war: „Das Pferd Ich Früh am Morgen, bei klirrendem Frost, be• iiiiiiiiiiiiiiiitiniiii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiii „Gustav, morgen früh gehst du nicht zur muß das Pferd festhalten!" gann unsere Fahrt. Dicht vermummt saßen der Ich rannte hinter Pferd und Schlitten her, Schule, morgen begleitest du den Herrn Pfarrer Pfarrer und ich nebeneinander auf der Kutsch• Der Kaimckelkäiig auf einer Inspektionsfahrt zu den Schulen der vielmehr ich versuchte zu rennen. Jedoch der bank des Schlittens Mit geübter Hand lenkte überlange Mantel machte meine Bemühungen In der ostpreußischen Regierungsstadt Gum- Umgebung!" der alte Herr das längs der Deichsel angeschirrte binnen pflegte und hegte eine Tierfreundin Welch ehrenvoller Auftrag für mich! Handelte zuschanden Fortwährend trat ich auf die Vor• Pferd nach Osten unserem ersten Ziel, dem derkante und kam zu Fall Ich mußte aufgeben ihren schönen Garten. Da huschte eines Mor• es sich doch um eine lange Schlittenfahrt durch Dorfe Heidenberg, zu, das damals noch gens bei ihrem Erscheinen ein Wildkaninchen die verschneiten Felder und Wälder unserer ost• und starrte mit Tränen in den Augen dem sich Grodzisko hieß. Als wir den Geländestreifen mit immer schneller entfernenden Pferd nach. Es davon und ließ abgebissene Blümchen und an• preußischen Heimat. Wenn nicht in diesem zwei• dem schönen Namen „Pieptrurig" erreichten genagte Sträucher zurück Was nun? Ein Fang• ten Winter des Weltkrieges ein solcher Mangel wendete von Zeit zu Zeit den Kopf, und es kam und durch die niedrigen Kiefernschonungen mir vor, als ob es schadenfroh grinste Der eisen aufzustellen, verbot der Besitzerin ihr an Arbeitskräften geherrscht hätte, wäre be• fuhren, begann sich der östliche Horizont rötlich tierliebendes Herz. Die Rattenfalle war zu klein, stimmt ein Erwachsener als Begleiter ausgesucht Schlitten, der anfangs mit den Kufen nach oben worden. — Mein Vater merkte, daß ich vor Stolz zu färben. Ein scharfer Wind blies uns ins Ge• weitergerutscht war, hatte sich von allein wie• also mußte eine käfigähnliche Falle besorgt sicht Immer wieder drückten wir unsere in den werden. Der allerdings recht kostbare Käfig bald platzte und setzte dämpfend hinzu: der in seine Normallage gestellt. Dann jedoch dicken Handschuhen steckenden Hände gegen wurde ihm ein Telegraphenmast zum Verhäng• wurde in den Garten getragen. Und siehe da — „Natürlich fährt der Herr Pfarrer selbst. Ich die Backen und Nasenspitze; aber keiner sagte schon am nächsten Morgen saß der Wilddieb gebe euch unser ruhigstes Pferd. Du kümmerst nis. Gerade wandte das Pferd wieder seinen ein Wort Erst als wir nach Uberqueren der Kopf rückwärts, da berührte eine Kufe den darin. Aber wohin nun damit? Die Frau nahm dich darum, wenn eine Schule besichtigt wird. Straße nach Gassöwen in den schützenden die Falle samt Inhalt ins Auto und fuhr hinaus Und erfriere ja nicht unterwegs!" Mast Die froststeifen Lederstränge brachen wie aus der Stadt. Endlich fand die Tierliebhaberin Hochwald qelangten, öffnete der Pfarrer den Glas. Die Trennung von Pferd und Schlitten Der Vorbereitung auf den zu erwartenden Mund und machte mich auf die Schönheiten des eine ihr passend erscheinende, einsame Heide• starken Frost galt denn nun auch die Zeit bis war erfolgt. Rasch entschwand das Tier meinen gegend, hielt an und öffnete das Gefängnis. Winterwaldes aufmerksam. Andä-htig hörte ich Blicken, und ich machte nun stolpernd und krie• Aber das Kaninchen blieb darin sitzen und chend kehrt. dachte nicht an Flucht. Nun holte die Tierfreun Der Pfarrer hatte den Sturz gut überstanden, din ein Stöckchen herbei und klopfte eifrig auf er sammelte schon Decken und Kissen aus dem das Gitter. Durch das Geräusch herbeigelockt, Schnee auf Kein Wort des Vorwurfes traf mich. tauchte ein zorniger Waidmann auf und Da bekam ich wieder Mut. Wir verluden alles schimpfte: und versuchten dann, den Schlitten schiebend „Nei, nei, nu hört sich aber alles auf. Ich be• in Richtung Sperling in Bewegung zu setzen. Es zahl' die teure Pacht und nu kommen all die ging leichter, als wir gedacht hatten. Zuerst Frauensleut aus der Stadt und holen mein Wild druckten wir unser Gefährt mit der Deichsel weg." voran wie ein Geschütz vorwärts; als jedoch der Während die gutherzige Frau sich bemühte, Weg zum Dorf noch steiler abfiel, kam der ihn darüber aufzuklären, daß sie nichts holen Schlitten von selbst in Schwung. Wir klammer• wollte, sondern nur etwas bringen, sauste — ten uns an die Rückwand und stellten uns auf wie zur Bekräftigung ihrer Worte — der kleine die Hinterenden der Kufen In sausender Ab• Wildling aus dem offenen Falltürchen direkt fahrt glitten wir ins Dorf hinein. Stürmisch wur• an dem total verblüfften Jägersmann vorüber den wir von den Einwohnern begrüßt, die — in dessen Revier. H. P alarmiert durch das herrenlos antrabende Pferd sich schon auf der Dorfstraße eingefunden Der Meckerschmcmf hatten Einen rodelnden Kreisschulinspektor hatten sie denn doch noch nicht gesehen! Im Städtchen Pr.-Eylau war ein kleiner Kegel• klub entstanden Die eifrigen Kegelbrüder Der Gutsinspektor von Sperling ließ unser kamen einmal wöchentlich zusammen, luden Herdegeschirr wieder in Ordnung bringen. Das aber auch oftmals zum Preiskegeln oder zu klei• Leder konnte der Kälte wegen nicht genäht, nen Festlichkeiten ihre Frauen ein. An einem sondern mußte genagelt werden. Nach einer schönen Sommertag sollte ein Waldausflug mit Halben Stunde konnten wir unsere Fahrt fort• kleinem Kaffeeklatsch stattfinden. Jede Haus• setzen. Im Pfarrhaus von Benkheim wurde sie frau sollte etwas dafür stiften Die Besitzerin noch für einige Stunden unterbrochen. Während eines Ziegenstalles rief sofort: „Ich bringe die dieser Zeit wurde unser Pferd in einem leeren Sahne mit " Worauf ihre Schwägerin heftig Mall untergestellt, ich durfte mich aus den protestierte: „Thereschen, behalte du bloß dei• (ticken Wintersachen schälen und teilhaben an nen Schmant, sonst fangen wir noch alle an zu aer guten Bewirtung. Erst in der Dunkelheit Der Rauhreif hat über Nacht duftige Blüten an die winterlich-kahlen Zweige qezaubert Dahinter meckern!" H. P. 9 traten wir wieder in Kutten ein. hegt das moderne Gästeheim Jägerhöhe über dem Schwenzaitsee A, n i nuin.. tditn Böhm Gustav Sankuhl. Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963 / Seite 9

„Naja", neinte Sörensen, „so schlimm ist es in diesem Fall -oc'i r vt. Sie können ja morgen früh fahren Ich dachte, ich machte Ihnen eine - 0 C Freude mit der Herumkreuzerei bc dem auf• steigenden Gewitter " „Das taten Sie auch", bestätigte Bianca v

EIN ROMAN AUS UNSEREN TAGEN / VON ILSE LIEPSCH VON SCHLOBACH bar. Und, wie gesagt, vielleicht lasse ich nach Saisonschluß wieder von mir hören und bitte Sie, den Umbau auszuführen " Unsere letzte Fortsetzung schloß: Er sah auf „Ist was?" fragte er den Wirt, der .... Ich wollte ihr gern hellen, ich habe aber herankam und am Tisch stehenblieb kein Geld und auch sonst niemanden, den ich „Es ist jemand draußen", flüsterte der Wirt, darum bitten konnte, — ich meine, einen Vater „in einem Paddelboot. Sie haben die Leuchtfeuer oder eine Mutter, mit denen ich darüber hätte an der Mole angemacht und Jan und Peter sind sprechen können. Deshalb sprach ich vorgestern mit ihrem Kutter ausgelaufen Ein Mädchen soll Abend zu Donner über das alles und mit einem es sein, sie heißt Bianca Bergström oder so Male kam mir der Gedanke: Wenn es nun ge• ähnlich und wohnt im Seeblick." regnet hätte, würde Fräulein Bjergström blei• Zum Entsetzen des Wirtes lachte Sörensen ben. — Und dann dachte ich: Man müßte ein• laut. fach Wasser in den Regenmesser gießen. — Er „Die Leuchtfeuer können sie wieder aus• ist aber so weit vom Gitter weg, daß man nicht machen und Jan und Peter können ihr Benzin hinlangen kann" sparen. Fräu'-ün Bianca Bjergström sitzt hier an diesem Tisch. — Nicht wahr, Fräulein Bjerg• 25. Fortsetzung ström?" Bianca sah • rständnislos auf. Kapitän Sören• Da fiel mir meine neue Wasserpistole ein. Ich sen erklärte, was der Wirt üim eben zugeflüstert holte meine Wasserkaraffe und die Pistole und hatte " — Beinahe eine Beleidigung, meine Sylta schoß immer in den Regenmesser. Es war gar ein Paddelboot zu nennen", schloß er. nicht einfach, vor allem, weil es doch ziemlich Der Wirt eilte an sein Telefon. dunkel war Und am Morgen, gestern, da. reichte „Das muß doch sofort gemeldet werden", rief es auch nicht. Deshalb habe ich es letzte Nacht er aufgeregt. nochmal getan — und da war es genug. Erst freute ich mich sehr wegen Fräulein Bjergström und Herrn Simoneit, aber als Herr Simoneit mir * die Zeitung zum Lesen gab, habe ich mich schon Im Seeblick riß es die Gäste von ihren Stüh• sehr erschrocken und seit ich erfuhr, daß Fräu• len hoch, als das Telefon klingelte. Sie eilten lein Bjergström doch abgefahren ist, bin ich — zum Büfett. Der Kellner machte erstaunte Be• bin ich — eben sehr traurig." wegungen „Aber so etwas", rief er in den Apparat, „wie Horst wagte nicht aufzusehen. E war still ist denn das möglich? Augenblick, die Jungens in dem kleinen Raum, nur eine Uhr oder ein Zeichnung: Erich Behrendt sind noch hier " Instrument tickte. Draußen klatschte der Regen. „Ihr beide", rief er sie an, „Fräulein Bjerg• Ein Donnerschlag polterte los und in demselbefi über den Zaun sprang. Er nahm sich kaum Zeit, „Aber jetzt ist Fräulein Bjergström in einem ström sitzt mit Kapitän Sörensen von Munk• Augenblick schrillte das Telefon. die Fußmatte zu benutzen. Stürmisch klopfte er Paddelboot draußen, Frau Erksen, und es ist marsch im Knurrhahn!" Herr Butenschön nahm ab. „Ja, hier Wetter• an Olafs Tür keine Sicht! Ich denke, Sie werden sicher wis• „Und wo ist mein Boot?" fragte der eine warte List — wer ist dort bitte? Wie — der „Aber Horst", empfing Olaf ihn, „was ist los? sen, was man tun muß. Sie sind doch von hier Junge Hafenmeister? — Ja — ja — aber bei dem Wet• Frau Erksen erzählte, der Wachtmeister habe und Ihr Mann war Seemann. — Sagen Sie bitte „Wo ist das Paddelboot?" fragte der Kellner ter, das ist ja entsetzlich! — Wie bitte, Fräulein dich geholt?" ganz schnell, wie kann i c h am besten helfen?" in den Apparat Er legte auf. „Der Hafenmeister Bjergström? Bianca Bjergström? Aber die ist „Ja", gestand Horst, „weil ich das Gespenst Frau Erksen legte mit Nachdruck den Deckel weiß nichts von einem Paddelboot, er will sich doch gar nicht mehr hier, — ich höre gerade, sie von der Wetterwarte bin und den Regen ge• auf den großen Kartoffeltopf, drehte sich Horst aber erkundigen " ist abgefahren. Einen Augenblick ..." macht habe Es ist schlimm, ich weiß, und ich vollends zu und stemmte die Hände in die Die Jungens sahen sich an. Sie entschlossen Hüften sich, sofort zum Hafen zu laufen. Wegen des Er legte die Hand über die Sprechmuschel habe scheußliche Angst, weil sie mich vielleicht ins Gefängnis stecken Ach, Herr Simoneit, es „Ja, Horst, das Wichtigste ist natürlich, daß Paddelbootes. Unvorstellbar schlimm, wenn es „Du sagtest doch eben, Fräulein Bjergström sei man das Boot erstmal sieht. Das Schlimmste weg wäre. abgefahren, nicht wahr, Horst?" war von mir gar nicht bös gemeint. Ich wollte doch Fräulein Bjergström zu ihrem Versiche• wäre, wenn es zum Lister Tief gerät. — Ich habe „Ihr werdet aber naß", sagte der Kellner. „Ja", nickte Horst mit großen Augen, „Herr oben auf dem Boden noch das Fernglas meines „Macht nichts", brummten sie, „wir müssen Simoneit sagte es mir heute mittag im See• rungsgeld verhelfen, damit sie bleiben konnte Aber jetzt ist etwas noch viel Furchtbareres Mannes, er war ja Kapitän Ich werde es dir das Boot wieder auftreiben." blick." holen. Sei aber vorsichtig damit, es ist sehr Sie hängten sich ihre Badetücher über Kopf Herr Butenschön sprach noch einen Augen- passiert. Fräulein Bjergström ist nicht ab• gefahren — nein — sie ist noch hier und ist — kostbar Dann läufst du am besten bis zum und Schultern, und in dieser seltsamen Ver• bMck mit dem Hafenmeister, dann legte er auf. Hafen, am Hafen vorbei und weiter nach Nor• mummung rannten sie hinaus in die Regen• Er sah seinen Kollegen Binnenbös und den ist — sie ist mit einem Paddelboot draußen und alle haben Angst, daß sie " den zu. Dort guckst du immer wieder die See schwaden. Wachtmeister an. „Da6 ist eine böse Sache, ab, ganz aufmerksam. Wenn das Boot nämlich * Fräulein Bjergström scheint doch hiergeblieben Olaf sprang auf. zum Tief abgetrieben wird, kannst du es von Horst hatte den Hafen weit hinter sich gelas• zu sein, wahrscheinlich ist Herr Simoneit falsch „Mein Gott, Horst, da muß doch etwas getan dort noch >=ehen. Sollte es dir ins Glas kommen, sen. Die Wellen gischteten hoch auf, wenn sie Paddelboot draußen, sie wollte nach Jordsand werden, — da muß doch — " rennst du schnellstens zum Hafen und meldest sich an der Uferbefestigung brachen. Land und und ist nicht zurückgekommen." Meer lagen immer noch unter den dichten dun- „Ja, sie tun auch was — aber es ist gar keine es." t Während er sprach, drehte er schon am Tele• Sicht, sagt Herr Butenschön." Einige Minuten später lief auch Horst wieder kelgrauen Schleier des Gewitterregens skop und begann, die See abzusuchen. »Bei dem in das Gewitter hinaus. Der Riemen des großen Dennoch erkannte Horst in einiger Entfernung Olaf warf sich seinen Regenmantel über die eine Landzunge, die sich verhältnismäßig weit Regen ist nicht die aeringste Sicht!" Schultern. Fernrohres hing ihm um den Hals und er hielt Der Wachtmeister sah angestrengt aus dem das Monstrum mit beiden Händen, damit es beim vorstreckte. Von deren Spitze hoffte er, die „Ich will zum Hafen, Horst — ein Boot oder beste Sicht zu haben Fenster. Nein, durch den Regen war das Meer Schiff mieten und rausfahren, sie zu holen. Him• Laufen nicht hin- und herschlenkerte. kaum zu sehen Er drehte sich um. „Ich muß zu• * So war es auch Er konnte von Süd über Ost 1 mel, man muß ihr doch helfen können, — es bis Nord das Meer abschauen und er suchte sehen, daß ich nach Hause komme, dar ich auf darf nichts unversucht gelassen werden — " Im Knurrhahn einem Lokal am Hafen, saß jeden Fall dienstlich zu erreichen bin." KapiL Sörensen mit Bianca an einem kleinen gespannt und eifrig Olaf lief durch den prasselnden Regen. Er zog die Schultern hoch und schüttelte sich. Tisch. Die schmucke Motorjacht „Sylta" lag Plötzlich glaubte er, einen dunklen Punkt ent• Ein Vergnügen war es nicht gerade, durch die• Horst ging wieder zu Frau Erksen in die wohlvertäut im Hafen deckt zu haben, der sich mit Windeseile auf ihn sen Platzregen zu gehen. Er legte die Hand auf Küche. „Nun habe ich den Zug doch nicht bekommen", zu bewegte. Aber enttäuscht mußte er feststel• die Klinke. Frau Erksen hantierte mit Töpfen und Pfan• sagte Bianca, „was mein Kollege wohl von mir len, daß es nur ein besonders großer, dicker „Du hörst, Horst, es ist etwas Wichtiges da• nen, sie war bei dei Zubereitung des Abend• denkt?" Regentropfen war, der ihm über die Linse lief. zwischengekommen. Du kannst erst einmal nach essens Die Küche war fast dunkel und der Re• „Was soll er schon denken?" meinte Sören• Da er in der Eile kein Taschentuch fand, Hause gehen. Du wirst wieder von uns hören." gen lief an den Scheiben herunter, als würde sen. „Ich habe mir in Hamburg mal „Rigoletto" wischte er das Glas mit der Hand ab, und weil Er wandte sich den Meteorologen zu. er mit Kannen dagegengeschüttet. Die rote angesehen Am besten gefiel mir seine Arie es davon nicht trocken werden wollte, polierte „Also denn, — hoffen wir das beste!" Feuerglut vom Kohlenherd zuckte unruhig über „Ach, wie so trügerisch sind Frauenherzen", — er mit einem Zipfel seines bunt gemusterten Er legte die Hand an die Mütze und ging. die weißen Kachelwände weil es wahr ist. Ihr Kollege wird das auch Hemdes nach. Die Sturmböen warfen sich gegen „Nicht mal 'ne Regenhaut hat er mit", meinte Frau Erksen fuhr herurr wissen." ihn, sein Zeug klebte ihm triefend naß am Binnenbös, „er wird schön naß sein, wenn er „Horst, da bist du wieder! Was ist denn? Was Bianca machte ein sehr ernstes Gesicht Körper. Er achtete nicht darauf. Er war nur zu Hause ankommt." hast du getan? Junge, was hab ich Herzklopfen „Mir gefällt das gar nicht. Was man vorhat, von dem Gedanken beseelt, zu helfen. Auch Horst wurde pats, naß während er die bekommen, als der Wachtmeister dich holte!" soll man ausführen. Was man verspricht, soll Düne hinabrannte und kurzerhand doch wieder Horst berichtete kurz und fuhr fort: man halten." Fortsetzung folgt

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•Das Ostpreußenblatt-

Hannelore aus Memel fliegt über uns hinweg

JW$ Stewardeß um t)ie falfa Welt

WJ u ~ «i0 hat pinen suDermodernen Beruf. In supermoder-

Hannelore Grauduschuß ist ein modernes junges Mad*en- »Jt e Denn Hannelore U| Flugzeug- nen Flugzeugen fliegt sie um unseren alten Erdball — oft sctineuer «ns

Stewardeß! . ,j,fo Wir wprrjen uns aber bemühen, sie so kurz Wie Hannelore dazu kam? Das allerdings ist eine lange Geschichte. Wir weraen uns Kurz

wie möglich zu erzählen. Hannelore trägt heute, wenn sie in Hin- und Rückflug nach Europa) bei Hannelore wurde in Laibgeren ihren Eltern. im Kreis Schmalleningken bei sommerliche Gefilde fliegt, eine Vielleicht hören wir beim Lesen die• Memel geboren. Ihr Vater war dort schmucke, hellblaue Uniform. Fliegt ser Zeilen gerade ein Flugzeug. Viel• staatlicher Revierförster. 1945 kam die sie in den Winter, bedient sie dieleich t ist es gerade die supermoderne mehrköpfige Familie über allerlei Um• Fluggäste in einer dunkelblauen Win• Maschine, in der Hannelore ihren wege nach Deckau im Kreise Graf• terkluft Dienst versieht. Hoch fliegt sie über schaft Diepholz In Deckau besuchte Sie ist ständig unterwegs. Und sie uns unsere junge, tüchtige Hannelore die kleine Hannelore die Volksschule aus Laibgeren bei Memel — ein mo• 1952 verzog die Familie nach Aschen muß überall zu Hause sein. Aber wirk• lich daheim ist sie einmal im Jahr dernes Mädchen mit einem super• — und die ehemalige Volksschülerin modernen Beruf ging nach Diepholz auf die Handels• (für vierzehn Tage im Jahr mit freiem schule. Außerdem lernte sie Englisch Anschließend wirkte sie vier Jahre lang in einem Kinderheim. Der Tilsiter Kurt Bruder berichtet über: Besuch aus Kanada

Eines Tages, es war im Jahre 1957, Die Tiommeln von Uganda! kam eine Tante aus Toronto in Kanada Das Ostpreußenblatt erhielt einen Brief aus Uganda, der jungen Republik zu Besuch nach Aschen. Sie erzählte in Ostafrika Er wurde von dem Tilsiter Kurt Bruder geschrieben. Nach Ent• begreiflicherweise sehr viel über die• lassung aus der französischen Kriegsgefangenschaft (1948) ging der heute ses große und weite Land. 55 Jahre alte Landsmann bald als Experte für Seifen und Parfüme in die Türkei, Hannelore, vom plötzlichen Fern• nach Pakistan und Kenya, um dort neue Seifenfabriken einzurichten und sdion weh gepackt, folgte bald ihrer Tante bestehende zu modernisieren. Jetzt lebt er in der jungen Republik Uganda nach. Es war am 1. Juni 1958, als sie nahe der Stadt Kampala. Für unsere jüngeren Leser berichtet er über eine mit einem kleinen Köfferchen das „afrikanische Party", die der Ostpreuße in seinem Hausgarten in Kasirize Flugzeug der kanadischen Luftfahrt• Estate veranstaltete. gesellschaft bestieg — als stolzer Flug• Unsere Nachbarn kamen von weit und breit. Angelockt durch das gast mit der von der Tante gestifteten Trommeln. Sie kamen, alt und jung, mit Kind und Kegel. Man saß im Flugkarte! Kreis, auf Stühlen und auf Matten fn der Mitte blieb ein kleiner Kreis Sie arbeitete erst einmal bei der irei für die Tänzer. An der Rückwand saß die Band mit zwei Uganda- Tante im Haushalt. Hier frischte sie Trommeln, einer langen Nachrichtentrommel und drei Rasseln aus ihre englischen Sprachkenntniss, auf hohlen Kürbissen mit Steinchen. Zum Schlagen der Trommeln klatsch• So mit der Landessprache vertraut, ten die Umsitzenden den Rhythmus und sangen dazu. Sie klatschten fand sie bald eine Stellung in der immer aui eine besondere Art. Mutti paßte genau aui, wie sie es Lohnbuchhaltung eines Blindeninstituts machten. Sie sangen auch ein Lied aui uns, wovon wir allerdings in Toronto. immer nur Bruder verstanden 1960 wagte sie den zweiten Schritt: Sie bewarb' sich bei der Luftfahrtge• Die Trommler schlagen nur mit den Händen. Mutti paßte auch da sellschaft, deren Fluggast sie gewesen genau aui, ich glaube, sie kann es nun auch. Das Trommeln muß war — und wurde prompt angenom• furchtbar anstrengend sein, denn der Schweiß rinnt in Strömen. Wenn men. der eine nicht mehr kann, tritt ein neuer dazu und löst ihn ab. So geht das Ngoma immer ununterbrochen weiter. Platz am Schalter Wir haben auch eine alte, richtige Buganda-Trommel, die wir ihnen Allerdings stieg sie nicht gleich in gaben. Und wir waren erstaunt, was sie dem alten Ding für Töne die Lüfte. Hannelore bekam ihren entlockten. Der Tanzrhythmus ist so ungefähr wie beim Black-Bottom Platz in der Buchungsabteilung für die der zwanziger Jahrß. Es wird nur einzeln getanzt Passagiere. Das aber war nicht alles. Der Tänzer oder die Tänzerin, oh alt oder jung, tritt in den Kfjjjjk Sie hatte zu büffeln: die Flugstrecken, bindet sich ein Löweniell mit Bastfasern um und tan/1 immer Ijcstimrntt die vertrackten Zonenzeiten und über• Schritte. Vorwärts und rückwärts. Der Oberkörper bleibt ruhig/jBß haupt all das, was man erdkundlich Arme steif, leicht nach vorn gewinkelt wissen muß, um Fluggäste beraten zu Ein sehr eifriger Tänzer war ein älterer Mann mit grauem Haar und können. stattlichem Bart, im weißen Gewand. Er hielt die beiden Zeigefinger Das alles gehörte mit zur Grundaus• hoch und sah einem beim Tanz starr an, als ob er einen hypnotisieren bildung. Hinzu kamen Wochenkurse. wollte. Dann trat ein Mädel von 12 oder 13 Jahren im blauen Schul• Aufn.: Piechowski Und schon bestand sie die Abschluß• kleid in den Kreis, band sich das Löwenfell um und tanzte mit lässiger Wißt Ihr noch? prüfung. Eleganz. Es war am 9. Juni 1960 in Düsseldorf nahe am Rheinufer. Der Regen lag Eine ebenfalls großartige Tänzerin war eine „Oma" von vielleicht über dem Strom und machte den Abend noch dunkler als er schon war. Erst Anwärterin — sechzig Jahren. Sie trug das puff ärmelige Buganda-Kleid mit dem Plötzlich flammten Fackeln auf — Hunderte von Feuern in Euren Händen. dann Dame Und trotz des Regenwetters zogt Ihr, die jungen Ostpreußen aus allen Gegen• den der Bundesrepublik, über die Rheinbrücke und dann hinauf zur Jugend• 1962 tat sie den zweiten entschei• herberge. Es war ein mahnender, ein schweigender Marsch — am Vorabend denden Schritt. Sie faßte sich ein Herz zum Bundestreffen der Landsmannschaft. Anderntags sah man Euch wieder, und bewarb sich bei ihrer Gesellschaft auf der Wiese im Rheinstadion, zum Ordenskreuz formiert, umringt von als Stewardeß. Wiederum wurde sie 200 000 Landsleuten, die gekommen waren. als Anwärterin zugelassen. Das war ein Erlebnis! Für Euch! Für uns alle. Ein neues Erlebnis steht Ein Kinderspiel war das, was sie zu• Euch nun wiederum in Düsseldorf bevor. Kommt zum Bundestreffen der vor hatte lernen müssen, gegenüber Landsmannschaft am 15. und 16. Juni! dem, was ihr jetzt an Unterrichtsauf• gaben bevorstand: Wie serviert man Mahlzeiten an Bord? Wie werden Feuerlöscher und Sauerstoffgeräte bei Gefahr bedient? Und dann die Ma• Mit Filzpantoffeln im Bernsteinzimmer schinenkunde! Diese komplizierten Die Erinnerung an die Heimat und an eine = Einrichtungen. Was sind schon Moto• glückliche Zeit lebt auch in jungen Ostpreußen. | ren gegen die Düsenaggregate. Dorle G e d i g aus Königsberg hat uns = über ihre Erinnerungen geschrieben. 1 Durch die Prüfungs• mühle Jeden Tag brachte mich unsere gute Im selben Haus gab Fräulein H a - Der Tilsiter Kurt Bruder (links) und seine tanzenden Gäste Hilde in den Fröbelkindergarten. Es Prüfung folgte auf Prüfung. Zwi• gen Gymnastikunterricht. Ich durfte traditionellen braunen Borkenrindenstoff darüber, der von den Hüften waren herrliche Stunden voller Lachen daran teilnehmen. Dort geschah je• schenprüfung, Hauptprüfung, wieder und Toben. Wir durften kochen, ba• bis zum Knöchel reicht. Sie tanzte mit freundlicher Würde. Bald trat doch etwas Schreckliches. Wir sollten, Zwischenprüfung. Und alle drei Tage wieder jemand anderes in den Kreis. steln, malen, Puppen betreuen und zu mit dem rechten Fuß beginnend, im eine. Schließlich die Abschlußprüfung. zweit im Gänsemarsch in Luisenwahl Kreis hüpfen. Mit Klavierbegleitung Sie führte kreuz und guer durch den Einige Frauen trugen Kappen aus Bananenblättern oder sie hatten Spazierengehen, über uns wacht mit machte es Spaß. Doch plötzlich erscholl praktischen und theoretischen Lehr• Lianenranken im Haar. Eine besonders stattliche Frau trug ein Leopar• viel Güte und Geduld Fräulein Lüt- eine energische Stimme: stoff. denfell um die Hüften. Die Männer hatten zum größten Teil den Johann. Noch als Schülerin ging ich Hannelore erhielt ihre Einstellung gekleidet ^ Hßmd' an' Eini9e waren auch europäisch gern dorthin „helfen" „Wer weiß denn da nicht, wo rechts als Flugzeug-Stewardeß. Und sie und links ist?" lachte erlöst auf. Jetzt war alles durch hnEni XS iaibenPril ch^es Bild. Ich schoß eine Menge Aufnahmen, Ich dachte: „Dumme Trine, so etwas Fleiß und Ausdauer überstanden. o muß man doch wissen." Und hüpfte bunt und schwarz-weiß, kniend, auf dem Bauch liegend Ich kann mich auch noch gut daran Nunmehr ist sie eine der vielen h lustig weiter M^rSr gefordert, zu tanzen. Na - und dann tanzten erinnern, als Hilde mich mit in die ihrer Gesellschaft, die den Namen S e ware a e Doch wie ein Blitz stand die Leh• Aon lau• ÄrHÜ ' w " " hingerissen und wir halten einen tollen Stadt zur Schloßbesichtigung nahm. „Trans-Canada Air Lines" trägt. EUCh d ch das nur ei Am meisten begeisterten mich aller• rerin vor mir. Die dumme Trine war ein W «P , ' "V ° ™"l ™r: wir beiden dings die für mich viel zu großen Filz• ich selbst! Am liebsten wäre ich vor TSrirtnZeM,,'er,m'''fen im ^würzen Afrika, ganz alleine, pantoffeln, die jeder Besucher am Ein• Scham im Boden versunken — aber besiiSmT niZ ™enscben- So etwas haben wir uns damals in meine ganze Schulzeit. Auch sie war 7 SSen wa gang überziehen mußte. Es juckte in seitdem kann ich rechts und links Ach unterscheiden. teils süß, teils stachelig. Wennwr mal ,n h "T" ° - ' ' das eine Stimmung, meinen Füßen — zu gerne wäre ich das ganze Haus ^ 9*hen mußten> um etw°s ™ holen, dröhnte über den spiegelblanken Boden ge• * rutscht! Doch Hilde hielt mich fest an b und ß er Nun war der erste Schultag da. Mit Nie vergessen werde ich den 1. April UgLda Zil7rrel^ ' < Zigaretten und der Hand. Leider war der Weg auch „Tüten" im Arm, die den ersten Tag nge Vormi Teichte Eini mit Läufern belegt und von Seilen ge• 1943. Wir waren noch kleine ABC- liSnoclxaerTTen7hrf f ' - 9e hätten natür- versüßen sollten, standen wir auf dem Schützen und hätten lieber draußen /ehnÄ^ hholt. Aber das säumt. Im Bernsteinzimmer vergaß ich S unden Schulhof der Johanna-Ambrosius- gespielt als die Schulbank gedrückt. seren schwarzen cLZn ™ £ ' fröhlich gingen, gaben wir un- meine Gelüste vor Staunen über die Uaa Volksschule. Im hellen Sonnenschein Da sagte doch unser Fräulein Fär• Wie Muiudas allel wied° »da-Trommel mit und 10 shs. Pracht. hielt der Herr Rektor eine ernste An• * ber, es sei für heute eine Lehrer• J^ÄMKÄ?! ^rangiert hatte, Wie bei einer Kinder- sprache daß doch dieser Tag der erste konferenz anberaumt und wir dürften Schritt ins geistige Leben und daher — ganz leise natürlich — nach Hause uhuruteier hat wohi nodi Jedes Jahr durfte ich mir im Schau• von großer Bedeutung sei. Ich dachte gehen Niemand schöpfte Argwohn '^s^j:^^^^ spielhaus das Weihnachtsmärchen an• allerdings mehr an den Inhalt meiner se/n. Wir glauben Zn SO'/en so um die ?50 Gäste gewesen Voller Freude schlichen wir wie die M sehen. Vor Aufregung konnte ich am Tüte. Als ich sie endlich öffnen durfte, Wir h£rS^J^a^ ^S daV°n ^chen werden. Mäuschen die Treppe hinunter. d e Mpns( Vorabend nicht einschlafen. An „Peter• bestand der Inhalt neben einigen Sü• Instinkt dafür haZn 1 ? ' *en hier einen sehr guten anst chens Mondfahrt" und an „Die gol• ßigkeiten aus — Stachelbeeren. Es war Aber auf dem Hof angekommen, rief 'ritt. DnTau^rSem steZn 2?? °'S ™diger Mensch gegenüber- ied dene Gans" prinnere ich mich heute ja Krieg und alles so knapp, und doch die Gute- „April, April'" aroßen mnhShMiSS^LK^S^ ? " daß *i ihrer noch mit Freude. Benehmen haben »erzenstakt und daher auch ein gutes war dies irgendwie symbolisch für Der ganze Tag war verdorben . .. Jahrgang 14 / Folge 9 Dos Ostpreußenblatt 2. März 1963 / Seite

neuen Landesplanung, so beschrankte diese Einord• nung in das feste Gefüge des Ordensstaates zugleich In Marburg an der Lahn die freie Entfaltung ihrer Kräfte. Auch im äußeren Erscheinungsbild wurde es deutlich, daß die Bur• Erste Gemeindepfarrerin Aus der Geschichte Ostpreußens gen das Land beherrschten und nicht die Städte. Die größten Bürgerbauten Preußens, die Marien• Kurhessens kirche in Danzig und das Rathaus in Thorn, sind zu der Mächtigkeit, die sie bis in die Gegenwart ist eine Ostpreußin aus Insterburg bewahrt haben, erst ausgebaut worden, als die Die kulturellen Leistungen des Deutschen Ordens Städte nicht mehr unter der Herrschaft des Ordens Die Insterburgerin Astrid-Maria R ä - standen. vm. war fast immer das kulmische Recht. Nur einige der wurde als Piarrerin in eine Pfarr• Ebenso wie die Städte waren auch die rund W00 Da die Ordensburgen zugleich Klöster waren und Städte besaßen lübisches Recht, z. B. Elbing. Dörfer, die der Orden in seinem Staate gründete, stelle der Ptarrkirchengemeinde Marburg das leisteten, was sonst im deutschen Osten die Die Städte waren wie die Burgen Zeugnisse pla• in ihrer Verteilung und ihrer Anlage Ergebnisse an der Lahn feierlich in ihr Amt einge• Klöster taten, fehlte es in Preußen an den großen nenden Geistes, einheitlich, aber nicht schematisch zentraler Landesplanung, deren Ausführung in den Zisterzienserklöstern mit ausgedehntem Grundbe• gebaut, das im ganzen deutschen Osten übliche Git• Händen der Komture lag. Einige der tüchtigsten führt. Dekan Lacher segnete unter Assi• sitz, die in der Mark, in Pommern und Schlesien ternetz dei Straßen dem Gelände angepaßt. Ein Hochmeister haben sich vorher in dieser Siedlungs• stenz der Plarrer Schallehn und Sternberg Dörfer gegründet, die Landwirtschaft gefördert und von zwei oder vier, selten mehr Toren durchbroche• arbeit bewährt. Die zahlreich erhaltenen Urkunden die neue Piarrerin ein Aus der Schar der Wissenschaften und Künste gepflegt haben. Nur in nes, mit Türmen verstärktes Mauergeviert umschloß gestatten es. den Fortgang der Besiedlung von einer Pommerellen-Westpreußen', das schon christlich war schützend einige parallel laufende, senkrecht sich Komturei zur anderen zu verfolgen. Die Komture den Altar umstehenden Kirchenvorsteher ehe es zum Ordensstaat kam, gab es die Klöster kreuzende Straßen, innerhalb derer entweder ein bedienten sich dazu vereidigter Landmesser, deren grüßte Frau Grete Hentze die junge Seel• Oliva und Pelplin die viel für die kulturelle Ent• ausgesparter Baublock oder eine verbreiterte Straße Kunst soweit ausgebildet war, daß sie in einem be• wicklung des Landes getan haben. Sonst ließ der als Markt diente, während die Stadtkirche mit dem sonderen Buche der Geometria Culmensis, darge• sorgerin. Die Gemeinde, der Pfarrerin Orden nur Bettelordenklöster in den Städten zu Friedhof die Fläche eines weiteren Baublocks ein• stellt werden konnte Es waren also Ordensbeamte, Räder seit Jahren als Predigerin lieb und die weder wirtschaftliche noch kulturelle Bedeutung nahm, oft so am Rande der Stadt gelegen, daß die die das Land erschlossen, die Lage der Dörfer be• erlangten. Auch baulich ragten diese Stadtklöster vertraut ist, nahm in so großer Zahl an Kirchenwand zugleich Stadtmauer war. Alle Grund• stimmten die Gemarkungen und die Hofstellen ver• in keiner Weise hervor. Anders lag es bei den vier stücke in der Stadt hatten eine bestimmte Breite maßen und die Plätze für Kirchen Krüge und Müh• der Einführung teil, daß das Gotteshaus Domen, die es in Preußen gab, für das Bistum Kulm und Tiefe. Für die Bauweise der Häuser galten ein• len bestimmten, deren die dörfliche Gemeinschaft kaum genügend Platz bot. Der Magistrat in Kulmsee, Pomesanien in Marienwerder, Ermland heitliche Vorschriften. In den kleinen Städten und bedurfte Nur selten mußten dazu eingeborene Pru• in Frauenburg und Samland in Königsberg in den Nebengassen waren sie wohl aus Holz, in ßen umgesiedelt werden. Die weitaus meisten Dör• der rund 45 000 Einwohner zählenden Diese Kathedralen bildeten mit den sie umgeDen- den Hauptstraßen aus Fachwerk gebaut mit dem fer wurden auf Waldboden oder bisher ungenutz• Universitätsstadt Marburg und die poli• den Domherrnkurien Kirchenbezirke besonderer Giebel zur Straße, wie es im ganzen Ostseeraum tem Lande angelegt Die Ausführung der Planung tische Gemeinde hatten Vertreter ent• Art. Das Wehrhafte fehlte ihnen nicht, aber der üblich war. Aus Stein waren anfangs nur das Rat• im einzelnen war die Aufgabe der Lokatoren und kirchliche Charakter trat doch auch im Baubild stär• haus am oder auf dem Marktplatz und die Kirche der Bauern di? diese Siedlungsunternehmer ins sandt. ker hervor als bei den in den Baukörper einge• Außerhalb des Mauerrings befanden sich Hospi• Land holten. fügten Burgkapellen. Es war für die Geschichte die• täler für Leprakranke, Mühlen und solche gewerb• Was die Planung des Ordens und der Fleiß der ser Dome nicht unwichtig, daß die ersten drei sich Dieser Gottesdienst war insofern ein liche Anlagen, die viel Wasser brauchten, und alles Einwanderer geleistet haben, ist ein Kulturwerk in kleinen Städten auf bischöflichem bzw. dorn- was besonders feuergefährlich war. Speicher durf• ohnegleichen Die bei der Dorfgründung gezogenen besonderes Ereignis, als in ihm zum ersten kapitularen Boden befanden, dagegen der Königs• ten nicht innerhalb der Stadt errichtet werden, son• Flurgrenzen haben bis zu den Steinschen Reformen, berger Dom Im Kneiphof unterhalb einer Ordens• Male für Kurhessen/Waldeck einer Theo• dern wurden in besonderen vor der Mauer gelege• in vielen Fällen sogar bis zur Gegenwart Bestand burg und In einem geistlichen Bezirk, der mit der nen Anlagen, die Lastadien genannt wurden, zusam• gehabt. Nicht so lange gedauert hat die Dreifelder• login ein Gemeindepfarrami übertragen Gesamtstadt von vornherein eng verbunden war mengefaßt. Ihre Gassen mit den schmalen, hoch- wirtschaft, die mit der Besiedlung eingeführt wurde, wurde. Als Seelsorgerin in Krankenhäu• Nur wenige Ordensburgen blieben ohne Stadt giebeligen Fachwerkspeichern, die ihre Front zum aber gegenüber der prußischen Feldgraswirtschaft sern und Strafanstalten sowie als Reli• etwa Roggenhausen bei Craudenz oder die Burgen Wasser kehrten, waren In Danzig, Elbing und Kö• bedeutete auch sie einen kulturellen Fortschritt. am Haffufer, Balga, die Lenzenburg und Lochstädt nigsberg besonders gut erhalten und ein städte• Auf die Typen der Gehöfte und Bauernhäuser, ihre gionslehrerin in Berufsschulen und kirch• oder die kleinen über das Land verstreuten Pfle• bauliches Element, das die preußischen Handels• Herkunft und ihre Verbreitung kann hier nicht ein• lichen Arbeitsstätten gab es schon seit gerburgen, die Mittelpunkte der Kammerämter und städte mit denen im hanseschen Ostseeraum gemein• gegangen werden aber auch sie gehören in all ihrer mehr Gutshöfe als Burgen waren. Im Schutz der sam hatten. Schlichtheit zur Kulturlandschaft unserer Heimat. Jahren Pfarrerinnen Nun ist dieser meisten Burgen legte der Orden Städte an, und Der planende Geist des Ordens war nicht nur bei Aus ihren weiten Flächen ragten, nicht nur tat• zwar meist später als die Burgen, frühestens gleich• zweite Schritt zu verantwortlicher Mit• der Anlage der Städte tätig, sondern auch bei ihrem sächlich, sondern auch als Kulturdenkmale, die Kir• zeitig wie z. B in Elbing. Niemals aber war die Wachstum. Es hätte dem mittelalterlichen Sinn für chen hervor Die ostpreußischen Dorfkirchen, nicht arbeit von Frauen im Dienste der Kirche Stadt älter als die Burg. Es ist auch nie die Stadt soziale Ordnung widersprochen, wenn man die vom Orden erbaut, aber im Ordensstil gehalten, um die Burg herum gebaut worden, sondern immer getan worden. Die Gemeinde stand unter Städte hätte wuchern lassen. Vielmehr war jede rote Ziegelbauten mit weißen Blenden, hohen Dä• lag die Burg mit ihrer Burgfreiheit am Rande der Stadt auf eine bestimmte Anzahl von Bürgern be• chern und Treppengiebeln, gehören zu den schön• dem Eindruck, daß der Dekan recht hatte Stadt, so daß die Ritter nicht städtischen Grund und rechnet, und wenn diese erreicht war und sich noch sten und eigenartigsten in Deutschland überhaupt. Boden zu berühren brauchten, wenn sie in ihre als er in seiner Festpredigt hervorhob, neue Siedler meldeten, gründete man neben der Sie sind ein Charakteristikum dieser Kulturpro• Burg hinein wollten. Das war deshalb wichtig, weil Altstadt eine Neustadt, bisweilen wie in Danzig vinz, Zeugnisse nicht nur einer geistlichen Herr• daß der Dienst einer Piarrerin eine Be• Burg und Stadt niemals eine Verwaltungseinheit und Königsberg sogar noch eine dritte Stadt, iede schaft und der Frömmigkeit der Gemeinden, son• bildeten. Der Komtur auf der Burg übte im Namen reicherung für das Gemeindeleben bedeu• mit eigener Selbstverwaltung, mit Mauer und To• dern auch eines Kulturbewußtseins und eines Kunst• des Ordens gewisse Hoheitsrechte auch in der Stadt ren, Marktplatz, Rathaus und Kirche. Man hat darin sinnes, wie sie ungewöhnlich sind in einem Neu• tet. aus, z. B. in der Wegegerichtsbarkeit oder in der wohl die Absicht der Landesherrschaft gesehen, die lande, dessen Bewohner sonst mehr an die Siche• Rechtsprechung über die eingeborenen Prußen. Auch Städte nicht zu große und zu mächtig werden zu rung Ihrer Existenz zu denken haben als an die bestätigte er die gewählten Bürgermeister und Rats• Die Ostpreußin Astrid-Maria Räder lassen. Aber auch außerhalb Preußens entstanden Verschönerung des Lebens. herren, sorgte für die Durchführung der Landes• Neustädte neben den Altstädten Diese Art der wohnt heute in 355 Marburg, Bachweg 27. gesetze und überprüfte die Wehrhaftigkeit der Stadtplanung entsprach mittelalterlicher Denkungs- Dr. G a u s e In Insterburg wohnte sie in der Wichert- Stadt und ihrer Bürger. In allen inneren Angelegen• art überhaupt. Wenn unsere preußischen Städte * heiten aber besaß die Bürgerschaft volle Selbstver• nicht ungeordnet gewuchert waren wie etwa die im Diese Artikelreihe wird fortgesetzt. Im nächsten straße 40. waltung nach dem Recht, das der Stadt bei der amerikanischen „Wilden Westen" sondern nach ihrer Beitrag berichtet der Autor, Dr. Gause. über „Kunst Gründung in ihrer Handfeste gegeben war. Das Lage und ihrem Ausbau Ergebnisse einer vorbild- und Wissenschaft im Ordensstaat"

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nachweisbar, — die tatsächliche Zahl hegt (wie bei J. Mosengel) zweifellos höher. Die Familie Casparini (auch Gasparini) stammt aus Schle sien, wie Dehio-Gall 1737 angibt, und ist durch \dam Gottlieb und (1737) Sigmund vertreten )ie erste Orgel aus ihrer Werkstatt stand in \rnau (1701/11) mit 15 Zügen Es folgt — (718 - das erstaunlich große und schöne In• strument in Pr Holland mit 42 Registern Als nächstes ist die Orgel in der Schloß kirche in Königsberg zu nennen (1731/32 mit „nur" 30 Stimmen) 1734 folgt Schaaken. 1737 stellt Sigmund Casparini die ebenfalls 30stimmige Orgel der Neuroß gärter Kirche in Königsberg auf. und in dem gleichen Jahr erhält D ö b e r n nahe Pr.-Holland sein Instrument. 1741 arbeitet der Meister weitab in Treu bürg (15 Züge), 1742 wieder im Kreis Pr.-Holland in Mühl hausen. 1747 finden wir wieder in Königs berg eine Arbeit der Werkstatt (Altroß• garten, 32 Register). Nun folgen 1750 Bar ten, 1751 Alt-Pill au und 1754 Leu- n e n b u r g (mit Beibehaltung der Struktur des alten Orgelwerks, 17 Register). Die etwa 1750 erbaute Orgel von Scharnau hatte Caspa• rini seinerzeit für Haffstrom gearbeitet; tav, 2 , — eine Mixtur, IV2 , — diese alle „gu. sie hatte 7 Stimmen Ebenfalls ist die für 1753 tes Metall", dazu ein Cimbel-Stern und ein Tre- datierte Orgel in W i e 1 i t z k e n ein Instru• mulant. „Die Claviatur kommt mit langer Octav ment, das Casparini selbst für eine andere und wird kein Claves ausgelassen und mit mes• Kirche geschaffen hatte. 1756 erhielt die Ha- singnen Schrauben gemacht und von vornen berberger Kirche in Königsberg zum Spielen sein " Die Windlade, aus Eichen• ihi gewaltiges Werk (48 Register!), in demsel• ben Jahr finden wir Casparini in Z i n t e n holz, die Federn, Steffen, Schleifen und Gelenke Nun geht er nach dem Nordosten der Provinz alle aus Messingdraht, enthält zwei Bälge Das und baut 1757 in Neukirchen (Niederung) die alte Kasten-Positiv verrechnet Preuß mit sei• Orgel. 1760 folgt die reformierte Kirche in ner Arbeit. Die Orgel ist etwa 1930 ersetzt, der Gumbinnen. 1763 errichtet der Meister auf Meister hieß wieder Preuß. Von Johann Preuß dem Höhepunkt seines Schaffens die zweit• endlich stammt auch die Orgel in Löwen• größte Orgel für Königsbergs Alt- stein (1775), so daß wir aus der Preußschen städtische Kirche mit 3 Manualen, 65 Werkstatt in Königsberg immerhin sechs In• Registern und 10 Bälgen, als sollte der Friede strumente kennen. öftpreupifdje Orgeln von Hubertusburg jetzt besonders dankbar ge• feiert werden. Ger mau (1767, 15 Züge) und Orgelbauer in kleinen Städten Von Pfarrer Helmut Walsdorff Nordenburg (1770, 16 Stimmen) machen Erstaunlicher ist nun, daß auch in einfachen den Schluß, nur daß 1787 noch Goldap aus Landstädten Orgelbauer ihrer Arbeit nachgin• Im Jahre 1890 gab der Pfarrer Agathon Har- vornahmen: J. Mosengel (1728 das Rückpositiv) der alten Werkstatt seine neue Orgel bezieht gen. In Mohrungen ist für die Zeit von noch in Neidenburg ein Buch heraus, für und Casparini (1766). Auch die 1690 in Ger• (die ältere war „nach Polen verkauft" worden), die 1880 durch Sauer ersetzt wurde. 1705 bis 1782 eine Orgelwerkstatt Obuch be• das er Angaben aller ost- und westpreußischen dauen errichtete Orgel hat Mosengel (1712) kannt. Matthias schuf 1705 für Mohrungen selbst Pfarrer über ihre Kirchen verwandt hatte. Es umgebaut (1852 ein zweiter Umbau). Dagegen ein Werk mit 26 Registern, das reizvoll auf• heißt deshalb auch .Chronik und Statistik der ist das Medenauer Instrument (1693) die gebaut war. Christoph Heinrich baute 1750/52 evang. Kirchen in Ost- und Westpreußen'. Die erste von Mosengel selbständig geschaffene Von Mitgliedern der Familie Preuß erbaut in ähnlicher Weise die Orgel in Pr.-Hol• beiden gewaltigen Kriege, die seitdem über Orgel, mit 15 Registern ein für Dorfkirchen be• land um. 1753 und 1776 finden wir einen Moh- unsere Heimat gekommen sind, haben weithin achtlich großes Instrument Interessant ist es nun, zu sehen, daß neben runger Obuch in Th Lemsdorf (13 Züge) ungeheure Zerstörungen mit sich gebracht. So diesen beiden großen Werkstätten dann noch und in W e i n s d o r f (7 Register) an der Ar• ist das Harnochsche Werk trotz mancher Fehler, Werke von Josua Mosengel kleinere und kleinste mehr bestanden. beit. 1782 stellt Karl Heinrich Obuch die Orgel die es sicher hat, das letzte umfassende Buch in Molteinen mit 14 Stimmen auf seiner Art. Es wird hier und da durch Ernst Im 18. Jahrhundert finden sich nun mehrere Da ist zuerst die Familie Preuß in Königs• Orgelbaumeister in Ostpreußen. An erster berg zu nennen, die in der zweiten Hälfte des Daneben hören wir von einigen Orgelbauern, Galls ,Ordensland Preußen' (1952) ergänzt oder von denen wir jeweils nur ein einziges Werk berichtigt, gibt aber auch für dieses sehr sum• Stelle wäre Josua Mosengel zu nennen Jahrhunderts gearbeitet hat. Jakob schuf die Von ihm wurden im Jahr der Königskrönung große, 30zügige Orgel für Insterburg kennen, so von Matthias Brandt, der 1726 die marische Werk mancherlei Ergänzung und ver• Orgel in Gilgenburg (10 Register, 1906 er• dient, der Vergessenheit entrissen zu werden. die Werke in Landsberg (16 Register) und (1766), die um zehn volle Register größere im in L a b i a u aufgestellt; die Labiauer ersetzten Löbenicht (1782) und ein Jahrzehnt später setzt) gebaut hat, und dann, am Ende des Jahr• Wir greifen ein einziges Thema aus der Viel• die Orgel 1870 durch eine Arbeit von Sauer und die wieder etwas kleinere, aber immer noch hunderts, etwa Neppert, der 1791 die Orgel zahl dessen, was geboten wird, heraus. Die Or• verkauften 1871 das alte Werk nach Lauk- 26 Stimmen starke, 1925 renovierte Orgel in für Schirwindt aufstellte, die dann nach gel gilt als die Königin der Instrumente. Unsere n e n. Aus dem Jahre 1701 stammt auch die Or• Heiligenbeil. 1769 hatte Drengfurt Wielitzken kam, oder 1798 Joh. Gottlieb Kirchen in Ostpreußen hatten teilweise sehr Fischer aus Riesenburg, der die Orgel schöne und klangvolle Werke. So fragen wir, Oben links: für Stegmannsdorf schuf Am reizvoll• was über die ostpreußischen Orgeln berichtet sten mag es aber sein, daß der Tischler ; Löbenichtsche Kirche wird. -" ' Drwepski aus Döhringen im Jahre^flft zu Königsberg, Orgelbau für die alte, 1910 ersetzte Holzkirche ir»' •'Härrtoch konnte noch einige Werke erwähnen, 1782 von Preuß. die im 16. Jahrhundert aufgestellt wurden. Rauschken ein kleines Werk mit 8 Stim• Vornean'steht St. Marien in Danzig, wo Bla• Anmutige Rokoko• men gebaut hat, ein schlichter, masurischer Mei• sius Lyemann im Jahre 1509 die große Orgel schnitzereien, darunter ster von Gottes Gnaden. gebaut hat, die 1586 und weiterhin 1760/61 um• eine Engelsgestalt mit Insgesamt sind im 18. Jahrhundert in Ost• gebaut und zum großen Teil ersetzt worden ist. Liederbuch und preußen mehr als 100 Orgeln neu gebaut, deren 1510 war in der Allerheiligenkapelle bei St. Dirigentenstab. Bauzeit bekannt ist, — die Werkstatt ist nur zu einem Teil uberliefert, ebenso der Umfang Marien ein kleineres Werk aufgestellt. Um die Auf dem Abschlußgesims Mitte des Jahrhunderts erhielt die Domkirche des Werkes. Jedoch ist es interessant, hier noch in Marienwerder ihr Instrument, das erst ein gekrönter Adler. etwas näher hinzusehen 1864 durch die Firma Sauer ersetzt wurde. St. Oben rechts: Bei 47 Orgeln dieser Zeit ist die Registerzahl Marien in Elbing hatte eine Orgel aus dem Brüstungsgestalt acht erfaßt 6 Züge haben Petersdorf Jahre 1572, die 1643 erneuert und im 19. Jahr• an der Orgel des ,1743) und Dubeningken (1789, 1914 wohl hundert durch den Elbinger Terlitzki umgebaut Königsberger Doms zerstört), 7 Register finden sich in Wilhelms• wurde. St. Georg in Rastenburg bekam mit Buch und Schriftrolle. berg (1742), Scharnau (1750), Bohn- 1591 seine gewaltige Orgel; Josua Mosengel Um 1720, vermutlich sack (1776), Weinsdorf (1776), Paaris arbeitete sie 1721 um, 1882 wurde sie völlig er• (1785), Gawaiten (1788), und Ostrokol- setzt In Friedland baute Zuckermann 1597 von Matthias Pörtzel. len (1799). Acht Stimmen haben Trempen sein erstes bekanntes Instrument; auch hier hat Nebenstehend: (1700), Kraplau (etwa 1760), Schmodit- Mosengel (1724) Änderungen vorgenommen. Das stattliche Orgelwerk ten (etwa 1760), Kallningken (1762), 1807 wurde die schöne Orgel in den Kriegs• H e i 1 i g e n w a 1 d e (1767), Coadjuthen lasten beschädigt und 1813 von Scherweit um• in der Wallfahrtskirche Heiligelinde (1769), Rauschken (1780) und P 1 i b i s c h- gebaut und erweitert. ken (1783) Eine Orgel mit 9 Zügen wird im von Mosengel 1721. 18 Jh. nicht genannt Zehn Register finden wir Mit Zuckermann — die Schreibweise ist un• Auf der Vororgel zwei in Mühlhausen (Pr-Eylau, 1715), Gil- klar, meist wird der Künstler (Adrian) Zweicker- posaunenblasende Engel, genburg (1726) und Gör it ten (1774), mann genannt — kommen wir ins 17. Jahrhun• auf den turmartigen elf in Grünau (1718), Ha ff ström (viel• dert, aus dem bis in unsere Zeit noch einige Or• Seitentürmen der Haupt• leicht 19 Jh ), Wielitzken (1753), Scha• geln ihren Dienst taten Im Jahre 1600 errichtete re y ken (1764) und Deutschendorf der Meister im nahen W e h 1 a u sein schönes orgel Darstellungen der Werk, das freilich, durch einen Blitzschlag 1637 Verkündigung mit (1776) . Zwölf Register sind genannt für Lap- stark beschädigt, 1685 von dem Königsberger Standbildern der Maria pienen (1701), Stall upönen, wo die Jacob Knercke gründlich überholt werden und des Erzengels. Orgel „irmitten der russischen Invasion einge• mußte und 1810 weiter renoviert wurde. weiht" wurde (so etwas war damals möglich!), Zweickermann erhielt auch — 1605 — den Auf• Unten rechts: Bialla (176.5), Drengfurt (1769), Lob au trag, für die Schloßkirche in Königs• Beispiel aus einer Dorf• (1777) , Kraupischken (17871 und Alt• berg eine Orgel zu bauen, jedoch ist es wohl kirche. Die 1705 erbaute nicht dazu gekommen. Dagegen stellte er 1616 Orgel in Pörschken, stadt (bei Mohrungen. 1796) Passen- in Fischhausen ein Instrument auf, das Kreis Heiligenbeil, Fortsetzung Seite 13 wiederholt umgebaut wurde und die stattliche Zahl von 26 Registern besaß (Umbauten 1727, mit Engelknaben, 1821, 1856). In jener Zeit erhielten St. Jakobi musizierenden Engeln (1601) und St. Marien (1602) in Thorn ihre und dem preußischen Orgeln, wobei der Orgelbauer Hans Helwigken Adler. p aus Holstein genannt ist. 1603 wurden in St. Katharinen in Danzig, 1607 in Rosenberg gel im schönen Alt-Lappienen. 1712 wirkte aus der Werkstatt von Preuß seine Orgel be• und 1625 in St. Johannis in D a n z i g die Orgeln Mosengel in Gerdauen und errichtete zu• zogen (12 Zuge), — war es Jakob gewesen, der aufgestellt. M i s w a 1 d e und Z i n t e n be• gleich die Orgel in Stock heim Etwa 1720 sie hergestellt hatte? Oder war es Johann ver• kamen 1640 ihre Instrumente, — die Zintener folgte Almenhausen, 1721 der Umbau in mutlich sein Bruder? Orgel ist freilich später ersetzt; hier finden wir Rastenburg und der einem Neubau glei• zum erstenmal, daß das alte Werk an andere chende Bau in Heiligelinde, 1724 die große Mit Johann Preuß schlössen Pfarrer J. E. Grün- Genieinden kommen kann: es wurde von der Orgel in der Burgkirche in Königsberg muller und die Kirchenvorsteher Carl Henning Kirche in Pellen gekauft und da noch lange mit 27 Registern. 1726 wurde in Pobethen von Susannen thal und Christoph Beut gebraucht. — 1642 ist die Orgel in Balga ge• das Rückpositiv aufgestellt und die prachtvolle ler von Possindern für die Gemeinde baut, — sie hattp 12 Züge. Im Jahre des Frie• Orgel in St. Katharinen in Braunsberg densschlusses von Osnabrück und Münster er• geschaffen Jetzt arbeitete Mosengel aber schon Kr enMal,de ^ ^ Mjli 1767 eine" hielten St. Trinitatis in Danzig und die Stadt• an seinem größten Werk: 1729 erhielt der D o m Contract auf Lieferung einer Orgel, der noch kirche in Bartenstein ihre Orgeln, — die in Königsberg sein imposantes Instrument K ,tx!6n des al,en Königsberger Staats• Bartensteiner hatte 32 Register. Die Anger- mit 3 Manualen und 78 Zügen: die 3900 Pfeifen archivs (EM 102 d H) liegt. Danach übernimmt b u r g e r Orgel, von Joachim Thiele aus Rasten• wurden von 10 Bälgen gespeist. Weitere Ar• der „privilegierte Orgel-Bauer Johann Preuß" burg gebaut, war mit 30 Zügen kaum kleiner beiten von Mosehgel sind nicht bekannt. Ledig• -ein vor die Kirche zu Heiligenwalde qantz 1654 und 1658 bekam Danzig zwei weitere lich die kleine Orgel in Petersdorf (1743) neues wohl aptirtes Orgel-Werde zu-verferti• Orgeln, in St. Barbara und St. Bartholomäus wird seiner Werkstatt zugeschrieben. gen Die Disposition wird genau festqeleqt Für 1680 wären die zierliche Orgel in Gr.- ein Prinzipal zu 4 von Englisch Zinn im Ge- Schwan«feld und das größere Werk in sicht , - eine Bourdun-Flöte zu 8' 2 Oktave Pobelhen zu nennen, an dem später be• Aus der Werkstatt Casparini •n Holz, die übrigen in Metall, - eine Flöte rühmte Orgelbauer erhebliche Veränderungen Rund zwanzig Orgeln Ostpreußens sind für minor", 4 . 1 Oktav in Holz, die anderen in die Werkstatt Casparini in Königsberg Metall, - ein Quintadon, 4', wie eben, ~ ein Unda maris, 8', - eine Quint, 3', - eine Oc Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963 / Seite 13

Vom preußischen Forstamt zum Gästehaus der polnischen Regierung

.rVon Hans H. von Boetticher mmmmmmmmm

. , letzter preußischer Forstmeister von Lanskerofen

Aui der Reise nach Ost-Berlin im lanuar dieses Jahres machte Chruschtschow einen Ab• . Am 21. Januar 1945 durften sich endlich auch stecher nach Lanskeroien. Wie aus dem nachsehenden Bericht hervorgeht, war er im Kreise Allenstein die Trecks in Bewegung schon trühei in dem ostpreußischen Forstgehöit. Forstmeister von Boetticher berichtet „Dei weiße Schwan" setzen, und mit ihnen die Fahrzeuge aus Lans• über die Umwandlung von Lanskeroien zum bevorzugten Gästehaus der rotpolnischen Ein Braunsberger Handelsschiff kerofen, das die Spitzen der Sowjets um diese Regierung. Zeit fast bereits erreicht hatten. Die Stadt Braunsberg war durch ihren regen Zurück blieb eines der baulich großzügigsten Garnhandel bekannt. Kein Wunder, daß sich ein preußischen Forstdienstgehöfte — erst 1939 mit rühriger Unternehmer fand, der em eigenes Han• einem Aufwand von rund 150 000 RM erbaut — (Kancelista) im Nachbarforstamt Ramuck ein, schossen. Wie groß der Bestand an Rotwild delsschiff bauen ließ Im Winter 1759 60 haute und wohl das landschaftlich schönstgelegene das nur eine halbe Stunde mit dem Fahrrad von heute dort ist, kann ich nicht sagen, da unser der Großkaufmann und Ratsverwandte der Neu• unserer ostpreußischen Heimat. Die Ställe stan• Lanskerofen entfernt lag, und so hatte er altes Lanskerofen hinter dem Eisernen Vor• stadt von Braunsberg Joachim Bredschneider auf während der nächsten Jahre gute Gelegenheit, hang liegt und völlig unzugänglich ist. Im Fe• Schloßgrund ein Schiff von 40 Fuß Länge und den voll Vieh, im Heizungskeller mehrere hun• 10 Fuß Breite Der Schiffszimmermann Jakob dert Zentner Koks, die elektrische Beleuchtungs• die Entwicklung unseres lieben Lanskerofen zu bruar des Jahres (?) war als Gast sogar der beobachten. mächtige Chruschtschew in Lansker• Heiski leitete die Arbeiten Zu Ostern wurde anlage voll aufgeladen, in der Garage ein neuer das Schiff mit Pferden in die Passarge gezogen Ford — alles wurde zur Beute der Eindringen• 1958 endlich schlug für das Ehepaar Kar ofen " czewski die Stunde der Befreiung. Nach unend• Das ist also das heutige Lanskerofen. Es war und zur Ladebrücke geschafft Dort wurde es den Aber erst Mitte Februar sollen diese dort mit Garn, das für englische Schiffe bestimmt ihren Einzug gehalten haben. Das Forstamt lag lichen Mühen wurde ihnen die Ausreisegeneh• sicher für seine neue Verwendung nicht schlecht migung erteilt. Voller Freude und Dankbarkeit, geeignet. Die herrliche Lage an See und Alle war, und mit Getreide für Danzig beladen. Es 20 km südlich Allenstein, ziemlich ver• gab noch eine unerwartete Schwierigkeit, da der steckt und abseits der großen Straßen, und auch wieder frei und unter Landsleuten sein zu dür• wurde schon erwähnt, desgleichen sein Wild• reichtum. Allein das neue Wohnhaus hatte zu Bürgermeister der Altstadt von Braunsberg das 1914. wo der Kreis Allenstein mehrere Wochen fen, machten sich die Eheleute daran, in Hessen Schiff beschlagnahmen ließ, da es größei als von den Russen besetzt war, soll kein russischer ein neues Leben aufzubauen. Da raffte schon meiner Zeit 17 heizbare Räume. In den Ställen konnte man 12 Stück Rindvieh und 6 Pferde zehn Last sei Erst nach dem Eingreifen des So'dat das Forstamt gefunden und betreten 1959 ein Herzleiden Anton Karczewski, erst Bischofs wurde es freigegeben und konnte am haben 64jährig, dahin, tief betrauert von allen, die stellen. Und auch das von uns als Bürogebäude verwendete alte Forstamt bot viel Platz. 20 Mai seine erste Ausfahrt antreten, von der Im folgenden halte ich mich im wesentlichen ihn kannten. es am 4. Juni mit Ware für den Jahrmarkt zu• Wohl schon zehn Jahre wird Lanskerofen an die Angaben meines lieben MitarbeitprS, rückkehrte. Kaserne und Drahtzaun als Gästehaus der kommunistischen Machthaber zur Sicherung in Warschau verwendet. Dieses Schiff, „Der weiße Schwan", In der Presse wurde — soviel mir bekannt war das beste aller Braunsberger Fahrzeuge. Vorher hatte er mir etwa folgendes geschrie• — Lanskerofen zum ersten Male am 7. 12. 1960 Auch war es nach der damaligen Art aufs schön• ben: „Bis 1950 war Lanskerofen Sitz eines pol• erwähnt Unter diesem Datum erschien in der ste geschmückt worden, wobei der Bildhauei Jo• nischen Forstmeisters. 1951 war es wohl, als die• Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine Notiz, hann Frey und der Maler Karl Moser ihre Kunst ser Forstmeister dort einen besonders starken daß sich der Generalbevollmächtigte von Krupp, zeigten: auf dem Heck war die göttliche Vor• Hirsch schoß Dieser Hirsch erhielt die goldene Berthold Beitz, eine Woche lang als sehung zwischen Blumenwerk geschnitzt, mit Medaille und löste eine Kettenreaktion aus: privater Staatsgast in Polen aufhalten, Ge• einer goldenen Inschrift; am Steuer war ein ge• von Warschau kamen hohe . Funktionäre, um spräche mit dem Ministerpräsidenten und dem schnitzter Mohrenkopf, an den Seiten zwei nrün- sich die Gegend anzusehen, ,wo so e*was Außenhandelsminister führen und für einige gestrichene Delphine; auf dem Bug befand sich wuchs , und man wurde sich sehr bald schlüs• Zeit im Regierungsjagdhaus am Lansker See Neptun mit seinem Dreizack, doch durfte auch sig, aus unserem Forstamt ein Gästehaus südlich Allenstein wohnen würde. — übrigens hier Blumenwerk nicht fehlen. Auf den Masten der polnischen Regierung zu machen. wurde damals daraus nichts. (Herr Beitz hat es flatterten die Flaggen: blau und rot mit einem Bald rückten hundert Arbeiter und Soldaten an bestritten, in Ostpreußen gewesen zu sein. An• weißen Schwan in der Mitte. Blau-weiß-rot gal• und bauten in verhältnismäßig kurzer Zeit das merkung der Redaktion.) Wer aber sonst „aus ten wohl als die Farben der Braunsberger Neu• alte und neue Forstamt um. Auch aus den Stäl• der großen Welt" schon alles dort war, hat uns stadt. len und Scheunen wurden Wohnhäuser, ein ja Anton Karczewski im vorstehenden erzählt. Flugplatz für einen „Storch" (einmotoriges Wir, die wir früher dort wohnen durften, kön• Das erste Dampiboot in Weh lau Flugzeug — Hubschrauber) erstand, 500 m vom nen natürlich von dieser Entwicklung nur mit Hauptgehöft entfernt bauen die Polen eine Ka• Große Aufregung gab es in Wehlau, als am Herrn Aiuon Karczewski, der im Januar 1945 Wehmut hören Aber auch n'len Gästen, die un• 18. Mai 1856 zum erstenmal ein Dampfboot von mit dem Lanskerofener Treck bis Pommern ge- serne zum Schutz der ganzen Anlage, die von ser Lanskerofener Paradies, seine herrliche einern, 2m hohen. Drahtzaun umgeben wurde Königsberg her herankam; es hieß „KownoEs, kiömtnen, von dort aber; -von Heimweh getrie• Läge, ••ein gemütliches Wohnhaus mit dem breit- wendete an der Ziegelei und fuhr zurück. Einige ben, ireiwillig mit seiner Frau in sein geliebtes. Nur zwei Zugänge wurden gelassen, Tau. und ; .*Usl<'i' '-"'>i-Rohrdach kennenlernen," sich bei Tage später legte das Dampfboot „Festina/ii vgri Ei'rniänä zurückgegangen ' war Die 'Besatzungs- Nacht bewacht durch schwerbewaffnete Posten " den rrii'nt'ien •-"•PH- Bewohner erholjn oder niäcTtt'honorierte das damals damit, daß sie ihn Inndricho Frrvderi gon'oßnn konnten, wird dies Königsberg kommend, in Wehlau an, nahmmefi- „Wozu dies alles?" werden Sie fragen, schrieb rere Fahrgäste mit, Passagiere sagte man da• ohne jeden Grund ins Gefängnis warf, das er Anton Karczewski, den ich'jetzt wörtlich zitiere. schöne Fleckchen Erde unvergessen bleiben. erst 15 Monate später mit knapper Not lebend „Ja, Lanskerofen wurde nun das Jagdparadies Von einem von ihnen, meinem alten Freunde mals, und fuhr weiter. Als die „Festina" am verlassen konnte. Anton Karczewski, Schwer• der obersten Fünfzehn oder Zwanzig aus War• und Nachbarn, Oberforstmeister v B.; bekam 1. Juli wiederkam, empfing man sie mit Ge/ang kriegsbeschädigter des Ersten Weltkrieges, war schau. Da tummelte sich entweder mit"def ist erst dieser Tage einen Luftpostbrief aus und Kanonenschüssen festlich. Einige Tage spä• auf meinem Forstamt als Büroangestellter tätig Büchse in der Hand oder mit. der Angel im Boot Lima/Peru. Er schrieb darin sarkastisch, er habe ter lief das Dampfboot „ W e h 1 a u " ein und gewesen, einer meiner zuverlässigsten Mit• der Herr Bierut (er lebt heute nicht mehr), der mit Interesse gelesen, daß ich mein „herrliches wurde sogar wegen seines Namens noch fest• arbeiter und mir audi menschlich nahe verbun• Verteidigungsminister Rokossowsky, Spitzen• Lanskerofen als Sommersitz an Chruschtschew licher empfangen als die früheren: zu dem Ge• den. größen der Partei sowie sowjetische Generale abgetreten" habe, und er denke noch gerne sang und den Kanonenschüssen kam noch das Nach seiner langen Haft setzte ihn die pol• Während der Brunftzeit wurden in den beiden an unsere Gastfreundschaft und den dort bei Schmettern einer Musikkapelle hinzu. Die Chro• nische Forstverwaltung — er sprach fließend Forstämtern Lanskerofen und Ramuck von die• mir gestreckten Hirsch, wohl den besten seines nik verschweigt uns, wie lange diese festlichen polnisch — etwa 1946 als Büroangestellten = sen roten Herren 20 bis 25 kapitale Hirsche ge• Lebens, zurück. Empfänge fortgesetzt wurden Pr.

tionen mit 7 Zügen, dabei Borken (1834) (1874), Ribben (1875), Fürstenwalde Oftyueu£ifitje Ougeln ohne Pedal 8 Register hatten 12 Kirchenorgeln, (1876) und Reich au (1877). Wir sehen, das und jetzt findet sich auch die Registrierung zu Verlangen eine „große" Orgel zu haben hat Schluß von Seite 12 für Borchersdorf (bei Königsberg) ge• 9 Stimmen, die im 18 Jh. kein einziges Mal vor• erheblich zugenommen, und wohl auch die heim (1744, ohne Pedal), und Thiemsdorf arbeitet. Für die große Masse der Orgeln des kam, und zwar bei 11 Werken 10 Register Möglichkeit, eher dazu zu kommen So finden (1753) verfugten über 13 Stimmen, Mo Ithei• 19 Jh. sind die Werkstätton aber nicht genannt. kommen sechsmal vor, 11 sechzehnmal. Acht sich auch noch weitere, größere Orgeln in den nen allein über 14 (1782). Eine Disposition von Uber die Stärke der Registrierung sind wii Orgeln haben 12 Züge, 13 Register finden wir Dorfkirchen das Fischerdorf Postnicken 15 Registern begegnet häufiger- A r n a u (1701), für diese Zeit besser unterrichtet Wir finden in Schönwalde (1826), Szillen (1832), bekommt 1858 ein Werk mit 14 Registern, Dom na u (etwa 1705), Brandenburg recht kleine Instrumente. Fünf Züge haben die Muldzen (1854), Di d lacken (1855), ebenso Eichholz (1867), Rudau (1872), (etwa 170.5), Treuburg (1741), Germau Werke in Dietrichsdorf (Gerdauen) Goldbach (1859), Aulowöhnen (1859, Sensburg (1877) und Löwenhagen (1767) und Pill au (1794) Ebenso sind auch (1823), Eichmedien (1839) und Allen — es handelt sich hier um die erste Orgel, die (1881) Drygallen baut eine Orgel mit 15 Orgeln mit 16 Registern u. a auch in Dorf• berg (1867), sechs: Thal heim (1825), die Aulowöhner Kirche überhaupt bekam!). Registern (1860), Wargen (1824) bringt es kirchen erbaut- Neben Landsberg (1701) Döhlau (1850), G e h s e n (1871) und D ö h Schön damerau (1866), Grünhagen auf 16 Züge, gleichfalls Muschaken (1863), steht Pörschken (1705), Schönbruch ringen (1875). Acht Kirchen hatten Disposi• (18691. Ouittainen (1870), Sorquitten Labiau (1870), Jurgaitschen (etwa (1713), Neuhausen (1716), Schaaken 1872) und Goldap (1880, alles drei Sauer- (1735), aber auch Norden bürg (etwa 1770). Orgeln). Gr.-Engelau registriert mit 17 B 1 a d i a u erhält im Jahre 1720 eine Orgel mit Stimmen (1868), Prökuls (1821), Jed- 20 Zügen, für eine Dorfkirche ein ungewöhn• wa bno (1858), Uderwangen (1864) und lich großes Instrument, jedoch finden wir da im T a p i a u (1870) mit 18 Zügen, ebenso Mens- 19 Jahrhundert noch umfangreichere Orgeln in guth (1818, unter Verwendung eines älteren auch kleineren Gemeinden. Prospekts) und Orteisburg (1862). Im Das 19 Jahrhundert brachte im Orgelbau Jahre 1884 erhält Ben kheim eine Orgel große Veränderungen Das Handwerk wurde mit 19 Registern. Darüber hinaus liegen — die auch hier weithin durch die Maschine verdrängt, bereits genannten unbeachtet — Cremitten - die Werkstatt wurde zur Fabrik Die Nach• (1802/26), Lyck (1852/34, wohl 1914 vernich• frage war auch so stark, daß fast serienmäßig tet), Schippenbeil (1859/23), Kaymen (1866/27, — Erweiterung eines Werkes des gearbeitet werden ' mußte. Sind nach Harnoch 17 Jh.), Johannisburg (1861), Po wun• von 1800-1850 insgesamt 53 Orgeln erstellt, den (1883) und Hohenstein (1883) ie 20 so fn den folgenden 30 Jahren 91 Stück, und Register. zwar allein in der Zeit von 1850—1860 43 an der Zahl Wir finden natürlich zunächst einhei• Zweifellos ist seit dem Druck von Harnochs mische Werkstätten, in denen treffliche Werke Werk manche Orgel ersetzt gewesen, und zwar gebaut wurden: Terletzki aus Elbing (Kut• nicht nur infolge des Ersten Weltkrieges Und ten, Schwarz ort, Klausse n heute sind die Verluste gar nicht abzusehen.

Elbing 3-Könige; leider ist keine seiner Ar• Desto wertvoller ist ein so reichhaltiger Uber• beiten datiert), Schade aus Tilsit (1853: blick wie wir ihn hier finden konnten. Willuhnen), Scherweit (Königsberg), Friedland- (1813 renoviert), Langheim (1822, 12 Register), Thierenberg (1832), KULTURNOTIZ Gr.-Lichtenau (Bez Elbing), daneben Professor Walther Hubatsch beendete die Reihe für kommen nun aber auch auswärtige Firmen zum das Studium des Deutschtums im Osten in diesem Zuge: Buchholz/Berlin baut 1857 ein Werk mit Semester an der Universität Bonn mit einem gut 42 Registern für Memel, — vor allem tref• besuchten Vortrag über die Bedeutung und qeistige fen wir aber mehrfach auf Sauer/Frankfurt, der Ausstrahlung der Albertus-Universität zu Königsberg. 1864 im Dom in Marie nwe rder arbeitet. Johann Josua M o s e n g e I wurde vermutlich in Eisenach 1663 geboren, über seine Lehr• Hierbei erklärte er: „Der geistige Magnet der Mber- zeit und seinen Lebensweg ist nichts bekannt. Da er auch die künstlerische Ausstattung der tus-Universität in Königsberg, in deren Kraftfeld 1870 die Orgel in Labiau (16 Stimmen) auf• Gelehrte von hohem Rang standen, darf nicht ver• stellt, etwa 1872 ein gleichgroßes Instrument in Orgelgehäuse in seiner Königsberger Werkstatt herstellte, wurde er von den Bildhauern in gessen werden. Der Verlust dieser Alma mater wird Jurgaitschen folgen läßt und 1880 in Königsberg angefeindet. In der 1835 herausgegebenen Geschichte des Königsberger Domes erst in späteren Jahren abzuschätzen sein." Profes• Goldap (16 Register) und in der Landkirche von E A. Hagen wird berichtet, welche Schwierigkeiten Mosengel beim Bau der Orgel im Dom sor Hubatsch, der mehrere historische Arbeiten mit in Tilsit (43 (!) Register) die Orgeln aufstellt zu überwinden hatte und wie gering sein Honorar war. In wirtschaftlicher Hinsicht ist es dem ostpreußischen Themen veröffentlicht hat, ist gebürti• Der Orgelbauer Jansen aus Oliva hat 1861 vielbeschäftigten Orgelbauer nicht besonders gut ergangen. Er starb 1131 in Königsberg. ger Tilsiter. Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963/Seite 14

Treffen ein voller Erfolg wird, bitte ich recht bald TOTE UNSER6R HEIMAT darurh, mir die Teilnahme mitzuteilen Schr^°en Sie an Alfred Kast in 406 Viersen (Rheinl), Düppel Rudolf de la Chaux t Ollis den oftpceuNiften fjeitnotfceifen Straße 33. Paul Atts — 75 Jahre Wie schon in der vorigen Nummer des Ost- DIE KARTEI DEINES HEIMATKREISE» BRAUCHT DEINE ANSCHRIFT Der weit über Ostpreußen hinaus bekannte Laub- preußenblattes bekanntgegeben wurde, ist un• MELDE AUCH JEDEN WOHNUNGSWECHSEL holzgroßhändler Paul Atts, früher Königsberg letzt ser lieber Landsmann, der langjährige erste Schwabach (Bay), Dr.-Kittler-Straße 7, wird am 7. März sein 75. Lebensjahr vollenden und 8'eicn Kreisvertreter von Ebenrode (Stalluponen), Ru. zeitig sein 60jähriges Berufsjubiläum begehen. Paui doli de la Chaux, am 18. Februar nach kurzer Allenstein-Land Gumbinnen Atts gehört zu den markantesten Persönlichkeiten und schwerer Krankheit in Wiesbaden verstor• Kreistagsmitglied Paul Thies t des deutschen Holzhandels. Nach Beendigung aer Hofbeschreibunsjen Lehrzeit in einem der größten ostpreußischen Be• ben Diese Nachricht wird von der großen Ge• Erst jetzt erreichte uns die Nachricht, daß am Am 20. Oktober 1962 bestand die Ostpreußische triebe war er mehrere Jahre im damaligen RuHiana 10. Dezember 1962 in 3031 Dauelsen im Kreise Ver• meinde der in der Bundesrepublik verstreut Herdbuchgesellschaft e. V., früher Königsberg, um dort das Wald- und Exportgeschäft ken• den an der Aller unser geschätzter Landsmann und tätig, lebenden vertriebenen Stallupöner überall mit 80 Jahre. Zur Dokumentation soll eine Schrift mit nenzulernen. Es folgte eine langjährige Tätigkeit in tatkräftiges Kreistagsmitglied Paul Thies verstor• Hilfe des Göttinger Arbeitskreises herausgegeben den Holzgebieten des deutschen Ostens. So erwarD tieier, schmerzlicher Anteilnahme aufgenommen werden. Hierzu sind Hofbeschreibungen unserer ben ist. Wenige Wochen vor der Vollendung seines 72. Lebensjahres wurde er in die Ewigkeit abbe• sich der Jubilar umfassende fachliche und kaufman• worden sein zwanzig Kreismitglieder notwendig. Nur zwei Be• nische Kenntnisse, die ihn - nach Rückkehr aus aer triebsinhaber davon haben der Ehrenpflicht genügt. rufen. Mit Ihm verlor unsere Heimatkreisgemein• schaft einen aufrechten Ostpreußen, der uns immer russischen Kriegsgefangenschaft im Ersten Weiwn« In unserem Heimatkreis Stallupönen-Ebert- Weiteres hierzu bitte im Artikel für Kreis Ortels- — zum erfolgreichen Aufbau seiner am 1. 1. 111 burg vom 12. Januar 1963 (Seite 12, Folge 48) und treu zur Seite stand und der durch sein Wirken rode hatte der Name Rudolf de la Chaux jahr• für die Heimat nach der Vertreibung bewies wie Königsberg gegründeten Laubholz^roßhandlung oe- vom 1. Dezember 1962 (Seite 5, „Georgine") zu er• fähigten. Seine umfangreichen Abladungen g>nßen zehntelang einen besonders guten Klang: den sehen. sehr er an die friedliche Rückgewinnung unserer Heimatprovinz glaubte. Paul Thtes hatte nur meist nach Westdeutschland. Ferner war Paul Atts Suchmeldung 3/63 des bewährten Ofhziers des Ersten Weltkrieges, Freunde. Von Beruf war er Tischlermeister. In Gum• als A.-Importeur quotiert. Als Exporteur belieferte Für das Ferienlager unserer Jugend im Sommer den eines vorzüglichen Landwirts als Gutsbe• binnen in der Brunnenstraße 4 besaß er seine Tisch• er maßgebende Firmen in England. Holland. Dane• beim Patenkreis Osnabrück-Land ein Jugendleiter lerei, die er in seinem neuen Wohnort in der Bundes• mark und Belgien. Seiner Holzgroßhandlung in Kö• sitzer von Anderskehmen, vor allem aber den möglichst ein Pädagoge; Angehörige des verstorbe• republik wieder begründete. Als stets hilfsbereiter nigsberg war ein Sägewerk im Kreis Wehlau ange• nen Gutsbesitzers Dau. 35 Gr.-Gemmern, Ortsteil Mann, dessen lauteres Wesen alle schätzten, die ihn schlossen, in dem zwei Drittel der Produktion in Kl.-Gemmern; OVM für 12 Bruchwalde; 23 Ganglau: näher kannten, wird er stets in unserer Erinnerung eigener Regie eingeschnitten .wurden. Im Reichsfacn- 42 Hochwalde; 74 Nattern; OVM-Stellvertreter für bleiben. Ehre seinem Andenken. ausschuß fungierte Paul Atts als alleiniger Vertre• 62 Lansk, 66 Leschnau, 94 Redigkainen: 102 Schillings ter Ostpreußens. Außerberuflich war er ein erfriger und 123 Wemitten. — Wer kennt die heutige Haus• Bundestreffen Düsseldorf Förderer des Rudersports. nummer und Straßenbezeichnung von Martha Krä• 1945 teilte Paul Atts das bittere Schicksal der Ver• Auf das Bundestreffen aller Ostpreußen am 15./16. mer (ca. 65 J.) in Barczewo (Wartenburg), Mietshaus treibung. Betrieb und Vermögen gingen in Ostpreu• Juni will ich heute nochmals hinweisen und hiermit von Schmiedemeister V. Krämer. Passenheimer ßen verloren. Trotz größter Schwierigkeiten gelang alle Gumbinner bitten dort zu erscheinen. Wir wer• Straße, alte Schmiede? Alle Meldungen an Bruno es aber dem Jubilar, dank der ihm eigenen Tatkraft, den in den großen Messehallen viel Raum haben Krämer-Wtbg., Heimatkreiskartei in 3012 Langen• das Heimatunternehmen in Bayern (Schwabach) neu hagen, Schnittenhorn 6. für Begegnungen Es wird keine so drangvolle Enge herrschen wie beim letzten großen Treffen in Düs• zu begründen und die Tradition seiner Firma fortzu• seldorf, wo die Lokale nicht ausreichten. Eine be• setzen. Angerburg sondere Rubrik im Ostpreußenblatt wird eingehende Der Angerburger Heimatbrief Hinweise auf das Treffen bringen die ich zu beach• Köricjsberg-Land soll mit seiner nächsten Ausgabe zu Ostern erschei• ten bitte. Verabreden Sie sich ietzt schon mit Ihren Kreisbürodirektor i. R. Hans Neumann t Verwandten und Freunden! nen. Einsendungen zu seiner Ausgestaltung in Wort Erst letzt ist uns bekanntgeworden, daß der frü• und Bild, auch aus der Gegenwart von Existenzauf• Hans Kuntze, Kreisvertreter here Bürodirektor unseres Heimatkreises am 14. Ok• bau unserer Landsleute außerhalb der Heimat, vom Hamburg-Billstedt, Schiffbeker Weg 168 tober 1962 im Altenheim zu Leonberg verstorben ist. Echo unserer Arbeit in der Öffentlichkeit, vom Ge• Nach seiner Dienstzeit in einem Garde-Grenadier- schehen in der Heimat unter fremder Verwaltung Heilsberg Regiment trat Hans Neumann 1896 in die Dienste der erbittet bis zum 10. März als Redaktion des Anger• Kreisverwaltung des ehemaligen Landkreises Kö• burger Heimatbriefes Ostpreußische Geschichte in den Schulen nigsberg. Unter den Landräten Freiherr von Hülles• sem, Graf von Brünneck, von Batocki und Freiherr Friedrich-Karl Milthaler. Kreisvertreter Im Rahmen des Erwachsenenbildungswerkes des von der Goltz hat er seine ganze Schaffenskraft bis 2383 Görrisau, Post Jübek über Schleswig Patenkreises Aschendorf-Hümmting hielt der Kreis• vertreter in Papenburg einen Vortrag über die Ge• zu seiner Pensionierung im Jahre 1931 unserem Hei• schichte und die Struktur des Patenkindes, des Krei• matkreis gewidmet. In ihm verkörperte sich das Elchniederung ses Heilsberg. Ausgehend von der einmaligen Groß• Ideal eines alten preußischen Beamten, der infolge seiner Rechtschaffenheit und Pflichttreue sowohl von Bundestreffen am 15./16. Juni in Düsseldorf artigkeit der Leistungen des Deutschen Ritterordens in der Erschließung und Bes:edeH;ng unserer Hei• seinen Vorgesetzten und seinen Untergebenen als Bitte die vorherige Folge vom 16 2. genau durch• mat ging es über die verlustreiche Schlacht bei auch von den Kreiseingesessenen sehr geschätzt und lesen! Im Mittelpunkt der Veranstaltung wird wie• Tannenberg zu der Herrschaft der polnischen Kö• hoch geachtet wurde. Seine Witwe lebt heute, der die Großkundgebung am Sonntag (16. Juni) um nige über das Ermland. die den deutschen Charakter 90 Jahre alt, im Altenheim Leonberg. Alle ehemali• 11 Uhr stehen. Da es nicht möglich ist, die große dieser Landschaft nicht antastsn konnte. Das im gen Beamten und Angestellten der Kreisverwaltung Menge der Teilnehmer in den Gaststätten Düssel• Ermland bis auf die letzte Zeit vorherrschende und die älteren Kreiseingesessenen, die Landsmann dorfs unterzubringen, hat der Bundesvorstand in Bauerntum erwies sich, so wurde weiter vorgetra• Neumann gekannt haben, werden diesem treuen Die• diesem Jahre für die Heimatkreise das gesamte gen, als die stärkste Stütze des DeutseMums. Nach ner unseres Heimatkreises ein ehrendes Gedenken Messegelände mit etwa 100 000 Quadratmeter Hallen• der ersten Teilung Polens 1772, durch die das Erm• bewahren. raum (also 10 ha) gemietet. Es wird alles mit Tischen land zu Preußen kam, war unsere Geschichte die und Stühlen ausgestattet. Dieses Mal kann jedem Im Namen des Kreisausschusses: gleiche wie im übrigen Ostpreußen. Der Ostwall, Fritz Teichert, Kreisvertreter Heimatkreis genügend Raum zur Verfügung gestellt der bis dahin das Abendland schützte, ist nun zu• werden. Die Heimatkreise melden bereits jetzt die sammengebrochen. Wir stehen weiter fest zu unse• Lotzen eines Mannes von besten Charaktereigenschaf• ungefähre Anzahl für ihren Kreis, damit die Räume rer Heimat, auf die wir nicht verzichten können. Es schon bald verteilt und auch Sonderwünsche berück• Jugendtreffen und Kreisausschußsitzung am ten, der immer da zu finden war, wo es galt, für ist — das war der Appell an die Versammlung — 16./17. Februar sichtigt werden können. Deshalb ist es unbedingt Sache des gesamten deutschen Volkes, auf Rückgabe seine Berufsgenossen einzutreten und der Hei• Die Kreisgemeinschaft hatte erstmalig anläßlich notwendig, daß mir jede Familie die Personenzahl der uns widerrechtlich entrissenen deutschen Ost• eines Treffens des Jugendkreises im Caspar-von mat zu dienen. bis zum 5. März kurz auf einer Postkarte über• provinzen zu bestehen, selbstverständlich nur mit Saldern-Haus in Neumünster auch den Kreisaus• mittelt, damit ich die Anzahl nach Hamburg weiter• friedlichen Mitteln. Dieser Vortrag wurde vor drei schuß zu einer Sitzung im Jugendheim von Neumün• Auch er mußte mit seinen Landsleuten das melden kann. Schulen gehalten. Die Vortragsreihe wird weiter ster eingeladen. Am Sonntagvormittag sprach Lands• schwere Schicksal der Vertreibung erdulden und Kommen Sie bitte geschlossen zu diesem Bundes• fortgesetzt. mann Werner Guillaume zu den Jugendlichen über treffen, um der Welt zu beweisen, daß wir das mit seiner Familie den bitteren Weg in die das Thema „Landsmannschaften und Jugend". An• Recht auf Heimat und Selbstbestimmung niemals Kreistreffen in Münster schließend wurde über die Mitarbeit der Jugend an Fremde gehen. Aber sein treues Herz blieb da• aufgeben werden! Wer eine Busfahrt veranstalten Das Heimatkreistreffen wird am Sonntag, dem der Gestaltung des öffentlichen Lebens diskutiert. will, der melde mir schnellsten die Abfahrtsorte und 1. September, zusammen mit dem Kreis Braunsberg, heim: sein weiteres Leben, seine Arbeit und .Nach dem gemeinsamen Mittagessen in dem freund• -Zeiten, damit ich diese Fahrten im Ostpreußenblatt in Münster stattfinden. Die Kreisvertretung tritt Zeit gehörten ausschließlich der Heimat. So war lichen Tagesraum des Jugendheimes begannen die rechtzeitig bekanntgeben werden. Vor allen Dingen am Tage vorher zu einer Sitzung zusammen. Alles er schon 7945 mit dabei, als in Rendsburg erst• wollen wir unsere Jugend in Düsseldorf sehen! Wei• Nähere wird noch bekanntgegeben werden Beratungen des Kreisausschusses, an denen auch die tere Einzelheiten über Programm und Durchfüh• Mitglieder des Jugendkreises teilnahmen. Unsere mals ein Flüchtlingsverein gegründet wurde, der rung des Treffens werden im Ostpreußenblatt in Bundestreffen in Düsseldorf Landsleute wird der Beschluß interessieren, daß in allerdings infolge des Eingreifens der Besat• der Sonderrubrik „Hinweise zum Bundestreffen" Das Bundestref+'en der Landsmannschaft findet am diesem Jahre wegen des Bundestreffens auch das zungsmacht keinen Bestand haben konnte. Erst laufend bekanntgegeben. Ich bitte um genaue Be• 15./16. Juni in Düsseldorf statt. Eine rege Beteiligung Jahreshaupttreffen in unserer Patenstadt Neumün• achtung. Bei Anfragen bitte nur Postkarte mit wird erwartet. Das Programm und andere Mittei• ster ausfallen soll. Dort findet lediglich am Sonn• nach der Begründung der Landsmannschaft Ost• Rückantwort. lungen dazu bitte ich aus der Rubrik „Hinweise zum abend, dem 25. Mai, die Sitzung des neugewählten preußen im Jahre 1948 erstand auch die Kreis• Otto Buskies, Kreisvertreter Bundestreffen" zu entnehmen. Kreistages und am „Tag der Heimat" (voraussichtlich am 8. September) ein Treffen unserer Landsleute in gemeinschaft Ebenrode-Stallupönen. Auf einer 3 Hannover. Werderstraße 5 Dr. Fischer, Kreisvertreter Neumünster und Umgebung statt. Die satzungsge- großen Versammlung der vertriebenen Lands• Münster, Schlüterstraße 6 o£er,0ftuen mäße Kreisversammlung wird im Rahmen des Bun• leute in Hamburg im Oktober 1948 wurde de la Unser Patenkreis Rendsburg hat der Heimatkreis• destreffens nach der Hauptkundgebung beim Kreis• Chaux zum ersten Kreisvertreter der Kreisge• gemeinschaft auch in diesem Jahre dankenswerter• Insterburg-Stadt treffen durchgeführt. Sämtliche Kreise treffen sich in diesem Jahre nach der Kundgebung in den Messe• meinschaft gewählt. Als solcher hat er der Kreis• weise wieder Freiplätze im Ferienlager Bramsee. Dr. Liebnitz 75 Jahre Kreis Rendsburg, für Kinder ehemaliger Einwohner hallen. Am Sonnabend, dem 15. Juni, abends, wird in gemeinschaft fast 15 Jahre unermüdlich gedient aus dem Kreise Gerdauen zur Verfügung gestellt Dr. Walther Liebnitz beging am 27. Februar sei• Düsseldorf auch ein Treffen der ehemaligen Lötze- und dabei seine ganzen Kräfte rücksichtslos und lädt Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren zu nen 75. Geburtstag und zugleich sein 50. Berufsjubi• ner Oberschüler stattfinden, zu dem der Vorsitzende einem 14tägigen kostenlosen Aufenthalt in das Wald• läum als Tierarzt. Er war weit über die Grenzen der Vereinigung der ehemaligen Lötzener Oberschü• eingesetzt. Hauptsächlich hat er alljährlich die heim am Bramsee ein. Das Ferienlager ist vorge• unserer Heimatprovinz bekannt und geachtet als her• ler, Dipl.-Ing. Werner Coehn, noch besonders ein• großen Treffen der Stallupöner in den weit sehen für Jungen und Mädchen im oben angege• vorragender Könner auf seinem Fachgebiet. In sei• laden wird. Beim Bundestreffen wird auch unser auseinanderliegenden Großstädten der Bundes• benen Alter für die Zeit vom 27. Juli bis 10. August. ner Tierklinik im „Alten Landgestüt" behandelte und Jugendkreis nicht fehlen. Es ist eine Busfahrt von Voraussetzung ist daß die teilnehmenden Kinder operierte er nicht selten wertvollste Tiere, die des• Schleswig-Holstein nach Düsseldorf vorgesehen, Hin• republik geplant und ertotgreich durchgeführt. gesund sind und nicht in ärztlicher Behandlung ste• halb aus dem „Reich" zu ihm nach Insterburg ge• fahrt am 15. Juni, Rückfahrt am 17. Juni. Jugend• Daneben hat er an den Tagungen der Organe hen. Um rechtzeitig eine Übersicht über die Zahl schickt worden waren. Als erfolgreicher Herrenrei• liche, die sich dieser Busfahrt anschließen wollen, der Kreisgemeinschaft (des Kreisausschusses a'' der teilnehmenden Kinder zu erhalten, bitte ich die• ter und Rennstallbesitzer brachten er selbst und werden gebeten, sich möglichst bald bei unserem jenigen Eltern, die ihre Kinder an den Bramsee seine Farben auf den Renn- und Turnierplätzen Ost• Jugendobmann Bruno-Werner Rogowski in 2381 Sol- dessen Vorsitzender und des Kreistags als des• schicken wollen, sofort bei mir die Kinder anzumel• preußens manchen Sieg nach Hause. Dr. Liebnitz lerup über Schleswig anzumelden. Unsere zahlrei• sen Mitglied) ausnahmslos teilgenommen. Be• den. Bei der Anmeldung ist anzugeben: Vornamen gehörte ganz zu unserer Stadt. Er hat durch seine chen in Düsseldorf und Umgebung wohnenden sonders lag ihm die Pflege der alten und engen und Familiennamen des Kindes und der Eltern, Arbeit und seine Leistungen viel zu ihrem Ansehen Landsleute bitte ich schon jetzt, den auswärtigen jetziger Wohnort und früherer Wohnsitz im Hei• beigetragen. Wir wünschen ihm Glück und Segen Teilnehmern, insbesondere den Jugendlichen, Frei• Beziehungen zu unserer lieben Patenstadt Kassel matkreis, früherer und jetziger Beruf des Vaters und noch viele Jahre in guter Gesundheit. quartiere zur Verfügung zu stellen. Meldungen bitte am Herzen, wobei er sich u. a. immer wieder sowie die jetzt zuständige Krankenversicherungs• ich an Kreisgeschäftsführer Curt Diesing in 235 Neu• anstalt der Eltern. Die Anmeldungen sind zunächst Dr. Wander, Kreisvertreter für die Werbung und das Gelingen der alljähr• Celle, Casselstraße 6 münster. Königsberger Straße 72, zu richten. Der für beide Teile unverbindlich. Gehen mehr Anmel• Kreisausschuß befaßte sich auch mit der Kreistags• lichen Ferienaktion der Stadt für die Stallupöner dungen ein als Plätze vorhanden sind, so gilt die wahl. Da nicht für alle Wahlbezirke Wahlvorschläge Kinder einsetzte. Vor allem aber lag auf ihm Reihenfolge der Anmeldungen für die Teilnahme. Königsberg-Stadt eingereicht wurden, mußte der Kreisausschuß die Es empfiehlt sich daher, die Anmeldung sofort vor• allein die nie abreißende tägliche Arbeil der Sportverein „Wacker 1935" Königsberg Kandidaten für die übrigen Wahlbezirke benennen. zunehmen. Unterkunft und Verpflegung sind kosten• Für jeden Wahlbezirk liegt nun insgesamt nur ein laufenden Geschäftsführung der Kreisgemein• los. Reisekosten, die 20 DM übersteigen, übernimmt Hiermit lade ich alle Vereinskameraden und Freunde des Sportvereins „Wacker" zum Bundestref• Vorschlag vor, so daß sich die Durchführung der schaft. die Kasse der Kreisgemeinschaft Gerdauen. Alles eigentlichen Wahl erübrigt. Die Namen der neuen weitere über Anreisetag, mitzubringende persön• fen der Landsmannschaft Ostpreußen am 15. und Kreistagsmitglieder werden nach Einholung der Zu• liche Sachen (wie Decke) wird jedem Teilnehmer 16. Juni in der schönen Landeshauptstadt von Nord• stimmungserklärungen im Ostpreußenblatt und im So hat der Verstorbene sich sowohl um den rechtzeitig bekanntgegeben werden. Ich hoffe, daß rhein-Westfalen, nach Düsseldorf am Rhein, herzlich 12. Heimatbrief bekanntgegeben. Zusammenhalt der alten als auch der jungen unsere Landsleute von diesem großzügigen Angebot ein. Ich erwarte von allen Vereinskameraden, daß unseres Patenkreises Rendsburg regen Gebrauch sie erscheinen. Wir werden in Düsseldorf auch die Wilhelm Dzieran, Kreisvertreter heranwachsenden Stallupöner und Stallupönerin- machen und ihren Kindern in dem schön gelegenen Vereinskameraden Fritz Kirschnick, Heinz Mattern 2302 Flintbek bei Kiel nen und um die Aufrechterhaltung und Pflege Ferienlager den Aufenthalt ermöglichen. Bereits in Harry Karp und Gerhard Hupkau nach langen Jah• den vergangenen Jahren konnten viele Kinder von ren mit großer Freude begrüßen können. Um den der Liebe .zur unvergeßlichen Heimat größte Angehörigen aus dem Kreise Gerdauen an diesem Kreis der Freunde noch zu erweitern, rufe ich fol• Memel, Heydekrug, Pogegen Verdienste erworben. Mit den Gefühlen tieler Ferienlager teilnehmen. Sie kehrten äußerst zufrie• gende Vereinskameraden: Erich Rohde, Heinz Groh- An die memelländische Jugend! Dankbarkeit stand sicher im Geiste die große den und gesund zu ihren Eltern zurück und waren nert, Willi Wolf, Gerhard Eisenblätter, Fritz Timm• voll des Lobes über dieses schöne Ferienlager. ler, Horst Oldersdorf, Gerhard Lehmann, Theodor Wir wissen, daß nur ein verschwindend kleiner Gemeinde der Stallupöner-Ebenroder Kreis• Teil von Euch tn der Heimat, in dem nördlichsten Gerlach, Günter Kurbjuhn. Ich bitte alle, auch un• Teil Ostpreußens, dem Memelland, geboren ist gemeinschaft mit deren Vertretern an der Bahre Georg Wokulat, Kreisvertreter sere lieben Eltern, falls einer dieser Vereinskame• Trotzdem betrachten wir Euch als unsere Lands• des Verblichenen, als die würdige Trauerfeiet Lübeck-Moisling, Knusperhäusehen 9 raden gefallen ist. um Mitteilung. Damit unser leute, weil wir glauben, daß auch der jungen Gene• am 22. Februar in Wiesbaden stattfand und wir ration die Wiedergewinnung der Ostgebiete eine Selbstverständlichkeit und die Forderung auf Rück• in tiefer Trauer Abschied von dem lieben Lands• gabe eine Herzenssache ist. Es geht um die Heimat mann nahmen, der unserer Heimat die Treue Eurer Eltern, Großeltern und Verwandten von der Ihr so viel gehört, gelesen und in Bildern gesehen bis zur letzten Stunde gehalten hat. habt, daß Ihr bestimmt wißt, wie einmalig schön Hinweise zum Bundesirefien dieses Land ist, und daß es sich lohnt, mit der v. Knobloch, Landrat a. D. Leibenath ganzen Kraft des Heczens für eine friedliche Wie• Kreisältester stellv. Kreisvertretet dergewinnung einzutreten. Aber Ihr kennt auch die am 15./16. Juni in Düsseldorf Geschichte unseres Volkes, wollt stolz sein Euch Deutsche nennen zu dürfen und singt die Worte Großkundgebung unserer Nationalhymne mit: Einigkeit und Recht oder schriftliche Arbeiten (wie größere Aufsätze und Freiheit für das deutsche Vaterland! Gibt es ein und Arbeiten die sich mit der Heimatkunde, Ge• Im Mittelpunkt des Bundestreffens der Landsmannschaft Ostpreußen wird auch diesmal besseres Ideal zum Leitstern des Lebens als einzu schichte des Memellandes oder mit dem Erleben und wieder am Sonntag (16. Juni) die Großkundgebung im RHEIN-STADION stehen Der Be• treten für Recht und Freiheit für alle'Menschen der Vertreibung befassen. Aber auch selbst erdachte ginn ist auf 11 Uhr festgesetzt. also auch für uns Deutsche, denen man diese Grund' Gedichte und Erzählungen aus allen Gebieten, die lagen für ein geachtetes und ehrenvolles Dasein als einen Zusammenhang mit der Heimat haben), uie Treffen der Heimatkreise Volk verweigert? Ihr habt zugehört wenn von der besten Arbelten aus all*m Gebieten erhalten schöne Heimat Eurer Eltern erzählt wurde. Ihr habt mH Preise, und es besteht weiterhin die Möglichkeit, In der Nähe des RHEIN-STADIONS befindet sich das Düsseldorfer Messegelände Für erlebt daß Eure Eltern an örtlichen und großen daß gelungene Arbeiten für das memelländische auswärtigen Heimattreffen teilnahmen und begei Heimatmuseum der Stadt Mannheim aufgekauft das im Anschluß an die Großkundgebung vorgesehene Treffen unserer Heimatkreise wird stert vom Zusammenhalt berichteten. Sicher haht werden. Alle Arbeiten werden beim Treffen in Ihr diesen Zusammenhalt so verstreuter Men das gesamte Messegelände mit einem Hallenraum von etwa 100 000 Quadratmetern zur weit Mannheim ausgestellt und dann den Einsendern zu- i uckgeschickt. Termin und Ort der Einsendung werden Verfugung stehen Die Hallen werden mit Tischen und Stühlen ausgestellt, so daß dieses f,^Hn«,bTUndert u„nd auch ,n den Heimatzeitunlen Mal jeder Heimatkreis genügend Platz erhält Die Hallen werden einen festlichen und Buchern von dieser Treue und HeimatliöhPvL noch bekanntgegeben. Richtet Euch darauf ein. daß lesen. Mit dieser Treue kämpfen wir fürunse,rI&V< cne Einsendung bis spätestens Mitte August erfol- Schmuck erhalten. Denn Recht kann nur mit Recht, niemals ah^rm ^Tin«J?u?„Und nocn eine Bitte: Schreibt an die Ge• Gewalt erzwungen werden! 'c/nais aner mit schäftsstelle der Memelkreise in 29 Oldenburg. Mün- Büro der Landsmannschaft Liebe memelländische Jugend wir rufen v,,r.h »7$straße 31. daß Ihr teilnehmen wollt und welche mit dabei zu sein, Euch in unsere Reihet.zuStefan rtiiS??. Ihr« Euch Bestellt habt. Wir bekommen Im Monat März wird für die Vorbereitungen des Bundestreffens ein ständiges Büro von und zu zeigen, daß Ihr mit dabei sein wollt ÄS ^amit einen Uberblick über die voraussichtliche Zahl mn zu unseren Heimattreffen und hört was wir V nt* ~ wlse und können auch hier und da einen der Landsmannschaft eingerichtet, so daß auch Sonderwünsche der einzelnen Heimat UC Euch zu sagen haben. Kommt im Senfpmhir " be b ™1£ " " er Literatur und Unterlagen für die er zum kreise an Ort und Stelle mündlich besprochen werden können. Die Anschrift des Büro großen Treffen der Memelländer^n v\ e A beit Es war ?ÄCT K- l - * s*on. wenn diese M - 8111 Mannheim! Wir rufen Euch auf L Ä" * S Ende Marz teilen wir mit. sobald es eingerichtet und mit der Arbeit begonnen worden ist w e b heui,K ? t "folRen würde. Dieser wett- ...lugend sieht das Memelland'" swi« . " ewerb Äf in I1 .erst. der Anfang' Der Anfang, weil wir Weitere Einzelheiten ständig gefertigte ArteHen ' emwedel*hÄ!?£ Zuk unft viel mehr ae han ten iC., . Gelegenheit geben wol- hcher Art (wie Modelle von Schiffen Jy. dwerk- ln der nen W,,n WPtih., w Heimatarbeit mitzuwirken, in peln. Bauwerken, Or schaffet. tv Ur^™ \ - über das Programm unseres Bundestreffens werden laufend in dieser Ostpreußenblatt n 1 W rben L schen Gegenständ t£«£~»iJZplscn memelländi- S * ,\. aserfrelzeiten. Diskussionen und Kuhnk H'nwonp 711m Rundest reffen " bpWanntoeoebpn anstn?tun^.nellandischer Jußend sowie anderen Vir oreuBtartiS; Tmnerhalb unserer großen tut- n cht' F^'i^^^annschaft. Bitte, entt*«**1 "

MemPiir;iiBrÜ-Bt Eucn al1p «er Vor.- •« **r Memelkreise in der Landsmannschaft Ostpr ahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963/ Seite 15

zufinden, rufen wu bereits jetzt zum Wieder->ei^ iurcfa Schaffung wertvoller Unterlagen für die Fest• am 11. August in Remscheid auf. Um alle früheren stellung von Vertreibungsschäden und für das Bun• 31us 5cn ortpceu£ifaVn Ajeimaifttifcn... Einwohner unserer Gemeinde auch persönlich ein• desarchiv, haben den Kräftehaushalt des Körpers, zuladen, bitten wir dringend, uns alle bekannten der schon durch die Flucht stark gelitten hatte, vor• Anschriften umgehend mitzuteilen. Sie können dazu zeitig aufgebraucht. Sein Tod hinterläßt eine schwer beitragen, Freunde und Bekannte nach langer Tren• zu schließende Lücke. Seine Persönlichkeit bleibt mit nung in Remscheid wieder zu treffen. Senden Sie der Geschichte der Stadt Ragnit eng verbunden. Wir Neidenburg Dank für Gratulationen bitte alle Anschriften an Helmut Stremetzne in 3582 werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Anden• Rektor i. R. Fritz Brandtner hat zu seinem 80. Ge• Gensungen, Bezirk Kassel. Friedrich-Ebert-Straße 16 ken bewahren. Kommt zum Bundestreffen! — Ich würde mich freuen, wenn noch weitere Ort• burtstag durch die Bekanntgabe im Ostpreußenblatt Für die Stadtgemeinde Ragnit: Das Bundestreffen der Landsmannschaft Ostpreu• so viele Glückwünsche erhalten, daß es ihm nicht schaften sich zu einem derartigen Wiedersehen ent• Der Gemeindebeauftragte Burat, Bürgermeister a. D. ßen findet am 15. und 16. Juni in Düsseldorf statt. möglich ist, allen Gratulanten selbst zu schreiben. Er schließen würden. Die heimatlichen Zusammenkünfte nach der Groß• bittet deshalb, mit dieser Bekanntgabe seinen herz• Albert Frhr. v. Ketelhodt, Kreisvertreter kundgebung im Rheinstadion am Sonntag (16. Juni Herrenlose Sparkassenbücher lichen Dank abstatten zu dürfen. Ratzeburg. Kirschenallee 11 um 11 Uhr) finden in den Hallen im Messegelände Wie uns bekanntgeworden, sind einige herrenlose statt. Die genaue Angabe der Halle für die Neiden- Dr. E. Wallat-Willuhnen, Kreisvertreter Tilsit-Stadt und Tilsit-Ragnit Sparbücher der Kreissparkasse Tilsit-Ragnit, Zweig• Dürger erfolgt noch. Ich mache die Landsleute des 314 Lüneburg, Wilhelm-Reinecke-Straße 68 stelle Schulen, gerettet worden. Die Inhaber dieser Kreises Neidenburg schon heute auf die Veranstal• Telefon 60 08 Elchniederung Sparbücher, über deren Verbleib nichts bekannt ist, tung aufmerksam und hoffe auf ein zahlreiches Er• Rastenburq Jugendfreizeitlager 1963 werden hiermit aufgefordert, sich umgehend zu mel• scheinen. den. Es handelt sich um die Sparbücher der Emilie Um einem vielfach geäußerten Wunsch unserer Bundestreffen in Düsseldorf Maurischat aus Dreisiedel. des Robert Scheffler aus Wagner. Kreisvertreter Jungen und Mädel, die bereits in den Vorjahren an Schulen und der Friderike Thien aus Ballanden. 83 Landshut (Bay), Industriegelände Wie bereits mehrfach im Ostpreußenblatt darauf unseren Freizeiten teilgenommen haben, nachzukom• hingewiesen, findet das diesjährige Bundestreffen men, haben wir zur Durchführung einer 14tägigen Meldungen und Hinweise unserer Landsleute und Ortelsburg am 15. 16. Juni in Düsseldorf statt. Es muß zu einer Freizeit zwischen dem 20. Juli und 5. August (genaue der Gemeindebeauftragten unseres Heimatkreises, machtvollen Kundgebung werden wie vor drei Jah• Daten werden noch mitgeteilt) das Jugendheim St. die über die Sparbuchinhaber Auskunft geben kön• August Marchlowitz-Ortelsburg t ren! Im Anschluß finden wir uns in den Messehallen Andreasberg im Oberharz zur Verfügung gestellt be• nen, sind an unsere Geschäftsstelle zu richten. Fern seiner geliebten ostpreußischen Heimat und unter den Rastenburger Fahnen und Wappen zusam kommen. Es handelt sich um ein modernes Jugend• Gert-Joachim Jürgens, Geschäftsführer der Stätte seines erfolgreichen Schaffens und Wir• men. heim, das in einer reizvollen Lage in der zauberhaft 314 Lüneburg. Schillerstraße 8 I r. kens ist am 14. Februar im gesegneten Alter von fast Das Hauptkreistreffen ist am 21. Juli in Wesel schönen Landschaft des Oberharzes gelegen ist und 83 Jahren Spediteur August Marchlowitz an seinem bitte Termin vormerken. Freunde und Verwandte die Möglichkeit bietet, den ganzen Reichtum dieses letzten Wohnsitz in Reichenbach (Fils). Blumenstraße Wehlau benachrichtigen, alle sind gern gesehene Gäste, selbst schönen deutschen Mittelgebirges kennenzulernen, Nr. 61, sanft entschlafen. August Marchlowitz war wenn sie nicht Rastenburger sind! Ein Sonderruf er• zugleich aber eine eindrucksvolle, anschauliche Vor• Unser Jugendtreffen in Bassum eine in der Stadt und Kreis Ortelsburg bekannte geht an alle ehemaligen Oberschülerinnen und Ober• stellung davon zu gewinnen, welch eine widersinnige Niemand soll meinen, es hätte mit der Anmeldung Persönlichkeit. So wurde er auch mit mehreren schüler zum ersten großen Treffen in unserer Paten• und bedrückende Tatsache die gewaltsam gezogene noch Zeit! Wir müssen so schnell wie möglich wis• Ehrenämtern betraut. Viele Jahre hindurch war er stadt! Zonengienze darstellt. Teilnahmeberechtigt sind Jun• sen, ob wir mit einem ausreichenden Besuch dos im Vorstand der Kreis- und Stadtsparkasse Ortels• Suchmeldungen gen und Mädel im Alter von 16 bis 25 Jahren, deren Treffens — mindestens dreißig! — rechnen können. burg, im Vorstand des Gemeindekirchenrates, im Eltern zuletzt in den drei Heimatkreisen Tilsit-Stadt. Der Termin: vom 5. bis zum 10 August; die Kosten, Gesucht werden aus Gr.-Blaustein: Bessel, Rein- Verband der Kohlenhändler und als Kameradschafts- Tilsit-Ragnit und Elchniederung gewohnt haben. nur 15 DM. Das allgemeine Thema dieses Beic"un- hold; Budnick Elisabeth: Grünberg. Frau: Hermann fi'hrer der Kriegerkameradschaft Ortelsburg mit be• Maßnahmeträger ist die Kreisgemeinschaft Tilsit- menseins lautet' „Das Sinnvolle an der Verzichts• sonderer Hingabe tätig. Schicksalsschläge sind auch Karl; Hendut. Rentner: Klautke, Eduard; Hofer Ragnit: die Leitung hat auch in diesem Jahre wie• politik." Bitte schickt eure Anmeldungen an eine ihm nicht erspart geblieben. Im letzten Kriege ver• Martha: Kinkel, Rentner; Krupp, Luise; Kowalzick der unser Landsmann. Dipl. pol. Udo Walendy. über• der folgenden Anschriften: lor er seine beiden Söhne, und im Jahre 1959 ist seine Frau: Neumann, Ottilie: Norgel Kar*- Now'"er nommen. Für die Freizeit stehen uns, wie bisher, nur Strehlau, Kreisvertreter *Lebensgefährtin von ihm gegangen. Unsere Friedrich. Pietrowski. Karl; Rakowski, Frau: Ries dreißig Plätze für Jungen und Mädel zur Verfügung. 75 Karlsruhe-West. Hertzstraße 2 K'eis,",emeinschaft wird Landsmann August Marchlo• Hermann: Tietz, Franz: Volkmann, Frau: Wagner Rechtzeitige Anmeldungen, die wir jetzt schon ent• Kuhnert witz stets ein ehrendes Angedenken bewahren. Elise; Warlamow, Alex; Zehrst, Ernst. Nachricht über gegennehmen, sind unter Angabe der genauen Per• die Gesuchten an die Geschäftsstelle Rastenburg in sonalien, des Geburtsdatums, des Berufes sowie der 2358 Kaltenkirchen, Haus Kolberg 423 Wesel. Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß Hans Andresen-Ortelsburg 75 Jahre letzten Heimatanschrift der Eltern an die Geschäfts• Unsere Heimatkartei Suchanfragen an unsere Weseler Geschäftsstelle zu Am 6. März 1888 wurde Hans Andresen in Flens• stelle der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit in Lüne• Liebe Landsleute! Mit jedwedem Wohnungswech• richten sind, da dort die Heimatkreiskartei geführt burg, Schillerstraße 8 I. r., zu richten Die Höhe des burg geboren. Er erlernte den Buchhandel, nahm am sel erwächst Ihnen die angenehme Pflicht, unserer wird. Bei Anfragen ist stets auch der Heimatwohnort zu entrichtenden Teilnehmerbe+vages steht noch nicht Ersten Weltkrieg bis zum Ende teil und kaufte im Heimatkartei diesen Vorgang ganz kurz, per Karte des Anfragenden zu vermerken. fest. Weitere Einzelheiten werden allen Teilnehmern Juli 1920 die Buchhandlung Max Zedier in Ortelsburg. oder Brief, mitzuteilen. Diese Mühe schlägt kaum zu rechtzeitig mitgeteilt. — Namens der Stadtgemein• In den Jahren bis zur Vertreibung baute er dieses Buche im Vergleich zu der, die unserer Kartenbe• Paketversand schaft Tilsit und der Kreisgemeinschaften Tilsit-Rag• Fachgeschäft zu einem der größten Ostpreußens aus. treuerin, Frau Anna Voss-Wehlau, nun in Hamburg- Zu Weihnachten wurden wieder eine Anzahl Pa• nit und Elchniederung: Zu seinem Kundenkreis gehörten u. a. die Schulen Altona. Stresemannstraße 224 III, entsteht, wenn sie kete an unsere notleidenden Landsleute zum Ver• der Stadt und des Kreises Ortelsburg sowie eine An• irgendwelche Anfragen nicht auf Anhieb positiv be• sand gebracht. Zahlreiche rührende Dankesbriefe Gert-Joachim Jürgens. Geschäftsführer zahl Schulen der Kreise Johannisburg und Neiden• antworten kann. Versetzen Sie sich bitte mal in eine sind uns inzwischen zugegangen, aus welchen zu er• 314 Lüneburg, Schillerstraße 8 I r. burg. Im Jahre 1946 machte sich Andresen in 2082 solche Lage! Glauben Sie mir, liebe Landsleute. Sie sehen ist, daß die Freude über die Pakete sehr groß Uetersen in Holstein, Alter Sportplatz 30. wieder war. Liebe Landsleute, dieses geht uns alle an, und Tilsit-Ragnit erweisen sich allesamt einen guten Dienst, wenn Sie selbständig. Viele alte Kunden sind auch heute treue so bitte ich Sie. unsere Landsleute nicht zu ver• das, worum ich Sie schon etliche Male gebeten habe, Käufer in seinem „Haus der Bücher". Unsere Orteis- Stadtbaumeister a. D. Krause t gessen ! beherzigen Irgendwann hat wohl ein jeder von uns burger Kreisgemeinschaft gratuliert dem Buchhänd• Am 12. Februar verstarb in Clausthal-Zellerfeld der Hilgendorff, Kreisvertreter ein Anliegen an unsere Heimatkartei. Denken wir ler Andresen sehr herzlich zum 75. Geburtstage. langjährige frühere Stadtbaumeister der Stadt Rag- Flehm, Post Kletkamp über Lütjenburg (Holst) nur zum Beispiel — außer den Suchanfragen am lau• Max Brenk, Kreisvertreter nit, Emil Albert Krause, im 77. Lebensjahre. Mit dem fenden Band — an die Geltendmachung von Ansprü• 328 Bad Pyrmont, Postfach 120 Sensburg Verstorbenen ist ein Landsmann von uns gegangen, chen aus Pflichtversicherungen usw., die irgendwel• dessen Lebensaufgabe Dienst an der Allgemeinheit cher Legitimationen durch ehemalige Arbeitgeber Kreistreffen am 10. März und Hilfe für den Nächsten war. Als wir im April Schloßberg (Pillkallenl oder Arbeitskollegen oder durch Heimatfreunde, be• 1961 an gleicher Stelle anläßlich des 75. Geburtstages Am 10. März Kreistreffen in Hamburg im Winter- dürfen. Die Verständigung unserer Karteisachwalte- Unser Heimatbuch den Lebensweg des Verstorbenen und sein umfang- huder Fährhaus, zu erreichen mit der U-Bahn bis rin im eingangs erwähnten Sinne macht sich also Natii Mitteilung der Druckerei Rautenberg in Leer Hudtwalker Straße, Lokalöffnung 13. Uhr. leiches und erfolgreiches Tätigkeitsfeld in unserer allemal bezahlt! Auch in dieser Hinsicht, liebe Lands• sind die fertiggestellten Heimatbücher dem Verlag Heimatstadt Ragnit in über drei Jahrzehnten schil• leute, ziehen wir alle an einem Strang. Abschließend Holsner (Würzburg) zugegangen, der vom Göttinger Zum Hauptkreistreffen derten, verbanden wir damit den Wunsch, daß es ihm noch eine weitere Bitte. Fügen Sie jeweils das Rück• Arbeitskreis mit dem Versand beauftragt worden ist in Remscheid am 11. August bittet mich Landsmann noch recht lange vergönnt sein möge, einen geruh• porto bei, wenn Sie eine Antwort erwarten. Somit können die Vorbesteller endlich mit der Zu• Helmut Stremetzne aus Kersten um nachstehende samen Lebensabend zu verbringen. Der rastlosen sendung ihres Heimatbuches in den nächsten Tagen Bekanntgabe: Um nach 18jähriger Trennung allen Tätigkeit nach der Vertreibung für unsere Lands• Strehlau, Kreisvertreter rechnen. Kerstener Gelegenheit zu geben, sich zusammen• leute und für unsere landsmannschaftliche Arbeit 75 Karlsruhe-West, Hertzstraße 2

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Ham• Hamburg 13. Kolalog gratis Bei Nichtgefall.: Kaufpreis 100%ig zurück. burg 13. VATEBIAHD. ttt, 419 Neuenrode i. W, H. Lucas AM. 24 Hon of/ Rh. Postf. 66 Freudenberg & Co., Abt. Noraplast, 694 Weinheim öergsiraije Hr. 17t 2. März 1963/Seite 16

Hi» Kameraden des tiad. Kavallerie-Regiment« f dl sXtverstänälich zu diesem Treffen herzig ' wuikommen sind, sich bei mir zu melden: Micha« Redaktionsschluß für Folge 16 Marmulla, Ers.-Jahrgang 1911. 4. Esk. Bonn, Bonner Ott Talweg 235. r-CJus (onö6münnicf)DfiIsrf)en Arbeit iiu Für unsere Folge 16, die in der Woche Bund ehem. Tilsiter Prinz-Albrecht-Dragoner. nach Ostern erscheint, muß die Redak• Am 22 /23 Juni findet das 10 traditionelle Treffen tionsschlußzeit für sämtliche Meldungen ..nrt die Gründungsfeier der Kameraden des Bun• der Jahreshauptversammlung wurde der Vorstand des ehernT Dragoner-Regiment Prinz. Albrecht von j BERLIN und Hinweise aus den ostpreußischen wiedergewählt. Neue Frauengruppenleiterin wurde Preußen Litth Nr. 1 mit ihren Angehörigen nV Vorsitzender der Landesgruppe Berlin: Dt Matthee Fräulein Margarita Fritsch Heimatkreisen, aus den landsmannschaft• 3 Hannover Bäckeramtshaus, statt. Anmeldungen Berlin SW 61. Stresemannstraße «0—1(12 (Kuropa lichen Gruppen und für die Gratulation* erbittet Quartiermacher Fritz Lorbach. 3 Hannover- haus). Telefon tu 07 11 Herrenhausen Rügener Straße 4. - Am 10. März , NIEDERSACHSEN seite (einschließlich der Abiturientenmel• heeeht unser Ehrenvorsitzender, Rittmeister a. Vorsitzender dei Landesgruppe Niedersachsen: Ar• 2. März, 16 Uhr: Heimatkreis Angerburg, Kostüm- dungen) wegen des Karfreitags und des Fritz Bajatat in 452 Melle, Neuenhirschenstraße lg, nold Woelke, Göttingen. Keplerstraße 26. Tele• und Kappenfest im Jugendheim ..Gartengemein• Ostermontags vorverlegt werden. seinen 81. Geburtstag, und am 13 März begeht unser fon in der Dienstzeit Nr 5 87 71-8; außerhalb der schaft" (Papastraße, Tempelhof, Löwenhardt- Ehrenmitglied Karl Lichy. Justizsekretär i. R. (TU- * Dienstzeit Nr 5 63 80 Geschäftsstelle: Hannover damm), Bus 4 bis Löwenhardtdamm, Bus 28 bis Sit Friedrichstraße 70), in 2 Hamburg 22 Fichte- Königsworthei Platz 3; Telefon- 7 46 51: Post • Für die Folge 16 müssen daher die Dudenstraße Eintritt für Kinder ab 16 Uhr, für straße 2 II, seinen 84. Geburtstag. Beiden herzliche scheckkonto Hannover 1238 00 Jugendliche als 19.30 Uhx Manuskripte spätestens am Glück- und Segenswünsche' 3. März, 16 Uhr Heimatkreise Gumbtnnen/Memel/ Mittwoch, 10 April, in der Hannover. Filmnachmittag der Frauengruppe Heydekrug/Pogegen, Kreistreffen, Lokal Restau• Redaktion vorliegen. rant „Elefant" (Steglitz Steglitzer Damm 29); am 6. März, 15.30 Uhr. im Amerika-Haus (Stände• straße): „Sehn Se, dat is Berlin", „Ein Amerikaner Bus 75. Später eingehende Meldungen können erlebt Berlin" „Berlin, 13. August" und „Die Mauer". wegen der damit verbundenen technischen Anschließend zwanglose Kaffeetafel in der Kondi• HAMBURG torei Schwarz (Heiligerstraße, Ecke Schmiedestraße) Schwierigkeiten auf keinen Fall mehr be• Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Otto — Zusammenkunft der ehemaligen Angehörigen des rücksichtigt werden. Für diese unumgäng Artl.-Regts. 1 am 8. März, 19.30 Uhr, im Klubzimmer Tintemann, Hamburg 33. Schwalbenstraße 13 liehe Regelung erbittet Ihr Verständnis mit der Pflourne Geschäftsstelle: Hamburg 13, Parkallee 86. Tele• der Gaststätte „Zur Schloßwende" (Königsworther die fon 45 25 41/42. Postscheckkonto 96 05 Platz 3). — In der Jahreshauptversammlung wurde Heinr Stobbe KG Oldenbura'Oldb der bisherige Vorstand (1. Vorsitzender Siegfried Redaktion Wir bitten zu allen Zusammenkünften die neuen Saßnick) wiedergewählt. Schriftführer wurde Erwin DAS OSTPREUSSENBLATT Mitgliedsausweise mitzubringen. Renner. In den erweiterten Vorstand wurde Willy Neumann gewählt. Anschließend wurde über eine Wer macht mit? Bezirksgruppen im Jahre 1961 durchgeführte Reise nach Ostpreußen der Farm-Diavortrag „Ich könnte jeder von Ihnen Farmsen: Freitag, 1. März, 20 Uhr, im Lokal „Lui• sein" gehalten. Die zum Schluß durchgeführte Samm• Unter dem Leitwort „Deutschland — Brücke senhof" (gegenüber U-Bahn Farmsen) Kappenfest. lung zugunsten der Bruderhilf» erbrachte einen zwischen Ost und West, eine Forderung an die Alle Landsleute, jung und alt, sind herzlich einge• „Kamerad, ich rufe dich!" sehr hohen Betrag. laden, mit uns fröhliche Stunden zu verleben. Gäste c junge Generation" findet vom 30. März bis herzlich willkommen. Kappen möglichst mitbringen. Diepholz. Zusammenkunft am 3. März, um 6. April unter der Studienleitung von Dieter Barmbek: Sonnabend, 2. März, 17 Uhr, im „Haus Ehem. Dragoner-Regiment König Albert v. Sach• 16 Uhr im Bahnhofshotel. — Vor den Landsleuten der Heimat" (Vor dem Holstentor 2) Filmvorführung sen (Ostpr.) Nr. 10 In Folge 50 vom 15. 12. 1962 hatte Friede im Bad Pyrmonter Ostheim das erste zeigte Studienrat Paul Ziemann Farbbilder von Ber• über „Ost- und Westpreußen" und Neuwahl des Kas• ich alle ehemaligen Kameraden zu einem Wieder• Jugendseminar 1963 der Landsmannschaft Ost• lin, die er bei einem Besuch der alten Reichshaupt• sierers. Kaffee vorhanden. Kuchen bitte mitbringen. sehenstreffen für den 2. Februar in das Bundeshaus• stadt aufgenommen hatte preußen statt. Interessierte Jugendliche, die nur Anschließend (19.30 Uhr) im Restaurant „Feldeck" restaurant nach Bonn eingeladen Hauptsächlich (Feldstraße 60) Kappenfest zusammen mit der Kreis• wegen des ausnahmsweise strengen Winters haben einen Eigenbetrag in Höhe von 25,— DM zu Hameln. Über die heimatpolitische Gegenwarts• gruppe Heiligenbeil. Alle Landsleute besonders die es die meisten Kameraden abgelehnt, an diesem zahlen brauchen, melden sich umgehend bei der lage sprach bei einer Kulturveranstaltung das Ge• Jugend, sind herzlich eingeladen. Treffen teilzunehmen. Die Zahl der Kameraden, die schäftsführende Vorstandsmitglied der Landsmann• zusagten, war so gering, daß ein Treffen in dieser Abteilung „Jugend" der Landsmannschaft in Fuhlsbüttel: Dienstag, 5. März 20 Uhr, Monats• schaft, Egbert Otto (Hamburg). Kulturwart Grimm Jahreszeit nicht lohnte. Daraufhin habe ich das zusammenkunft mit Fleckessen im Restaurant Feld• Hamburg 13, Parkallee 86. Selbstverständlich dankte dem Redner und rüttelte die Zuhörer zui Treffen abgesagt und es auf eine wärmere Jahres• eck (Feldstraße 60). Anmeldungen erbittet der Leiter werden die Fahrtkosten während des Seminars heimatpolitischen Verantwortung auf. zeit verschoben. Zeitpunkt und Ort werde ich noch der Bezirksgruppe. bekanntgeben. Bei dieser Gelegenheit bitte ich auch zurückerstattet. Bergedorf: Freitag 8. März, 20 Uhr, Jahreshaupt• Salzgitter-Lebenstedt. In der Vor• versammlung im Vereinslokal „Holsteinischer Hof" standssitzung wurde beschlossen, am 27. April in (Lohbrügge, Alte Holstenstraße 50). Alle ordentlichen der Gastwirtschaft Heinemann eine Lichtbildveran• Mitglieder werden hierzu eingeladen. Näheres siehe staltung mit Gerhard Dorr unter dem Titel „Kun• Rundschreiben terbunte Heimat in Ost und West" durchzuführen. Eimsbüttel-Nord: Freitag, 8. März, 19.30 Uhr, Lokal 62 Jahre im Dienste des Näehsten — Ausflug der Gruppe am 23. Juni über Hildesheim „Jägerklause" (Inh. Thater, Paul-Sorge-Straße 1). nach Wendhausen. — Gut besucht war eine dem Zur Gründung einer neuen Bezirksgruppe werden Fasching angepaßte Zusammenkunft der Frauen• alle Landsleute aus den Stadtteilen Lokstedt Schwester Anna Thierqart sieht auf ein erfülltes Leben zurück gruppe. G. Dorr unterhielt die Frauen mit vielen Niendorf, Schnelsen. Eidelstedt und humorvollen Lichtbildern. Stellingen zu obiger Zusammenkunft eingela• Im Alter von 86 Jahren trat jetzt nach 62jähriger Tätigkeit die ostpreußische Schwester den. Anna Thiergart in den wohlverdienten Ruhestand. Ihren Lebensabend verbringt Schwester Eimsbüttel: Nächste Versammlung am 10. März NORDRHEIN-WESTFALEN In Brünings Gaststätten, Müggenkamp. Es werden Anna im Feierabendhaus des Königsberger Diakonissenmutterhauses in Vorsitzender der Landesgruppe Nordrhein-West• Filme aus unserer ostpreußischen Heimat gezeigt. falen: Erich Grimoni. (22a) Düsseldorf 10. Am Altenberg bei Wetzlar. Aus ihrem schönen Einzelzimmer sieht sie auf die L hn und Elbgemeinden: Sonntag, 10. März, im Sängerheim Schein 14. Telefon 62 25 14 auf die bewaldeten Höhen. Blankenese (Dormienstraße) Jahreshauptversamm• lung, beginnend mit Kaffeetafel um 16 Uhr. Nach Feierstunde in Düsseldorf Neuwahl geselliges Beisammensein mit musika• Schwester Anna kam erst kurz vor Weihnach• Jahre lang ununterbrochen und segensreich als lischen Darbietungen. Recht zahlreiches Erscheinen Die Auszeichnung der Preisträger des neunten Mit• ten 1962 in die Bundesrepublik, nachdem sie Gemeindeschwester im Kirchspiel E i c h m e - der Mitglieder erwünscht, da der Leiter der Bezirks• tel- und Ostdeutschen Schülerwettbewerbs findet im dien im Kreise Sensburg. 1936 wurde sie gruppe. Erich Krell, sich verabschiedet. Rahmen einer Feierstunde am Sonntag, 3. März, noch siebzehn Jahre der Nächstenhilfe und des um 10 Uhr im Konferenzsaal des Hauses der Wissen• Dienstes an der evangelischen Gemeinde in in den Kreis W e h 1 a u versetzt. Heimatkreisgruppen schaften in Düsseldorf (Palmenstraße 16) statt. Zu in der sowjetisch besetzten Zone aui Erst im letzten Augenblick verließ sie, das Heiligenbeil: Sonnabend, 2. März, 20 Uhr, Restau• dieser Feierstunde laden Landesminister Konrad sich genommen hatte Nach vielen Schwierigkei• war Ende Januar 1945, als ihre Wirkungsstätte rant „Feldeck" (Feldstraße 60) großes Kostüm- und Grundmann, der auch die Ansprache halten wird, Kappenfest unter Mitwirkung des ostpreußischen und die DJO-Jugendgruppe „Kant" aus Kamen ein. ten wurde der hochbetagten ostpreußischen schon von sowjetischer Artillerie beschossen Humoristen Heinz Wald (Königsberg). Kappen mit• Es treten der Chor und das Orchester des Neusprach• Schwester die Ausreise in die Bundesrepublik wurde, mit einem Treck die Heimat. Der Leidens• bringen, Fleck- und Wurstessen aus eigener Schlach• lichen Gymnasiums Kamen auf genehmigt. weg führte über das Frische Haff, durch Hinter• tung. Alle Landsleute (auch Gäste) sind eingeladen. pommern, durch Mecklenburg bis nach Neumüh• Um 17 Uhr sind unsere Landsleute zur Teilnahme Agnes-Mlegel-Abend Anna Thiergart hat ein erfülltes Leben hinter an einem Filmvortrag im .Haus der Heimat" (Hol• Anläßlich der Delegiertentagung der Landesgruppe len, einem Vorort von Schwerin. Da hier die stentor 2) eingeladen. Siehe auch Bezirksgruppe in Bochum findet am 9. März, 20 Uhr, im Audi• sich. Am 24. Januar 1877 in Gr. - Otten- Wagenpferde vor Erschöpfung starben, kam Barmbek. torium Maximum der Verwaltungs- und Wirtschafts• h a g e n im Kreis S a m 1 a n d geboren, trat Schwester Anna nicht mehr über die Elbe Um Jugendgruppen akademie (Wittener Straße 61) ein Agnes-Miegel- sie im Alter von 24 Jahren als Probeschwester Abend statt. Es liest Dr. Krieger. Ein Trio verschönt die große Not der vielen Menschen in ihrer un• Die ostpreußische Jugend trifft sich immer don• die festliche Stunde. Zahlreiche prominente Gäste, in das Diakonissenmutterhaus der Barmherzig• nerstags, 19 Uhr. im Jugendheim Winterhuder Weg mittelbaren Nähe zu lindern, übernahm sie so• so auch der Sozialminister, werden außer den Lands• Nr. 11 zu ihren Gruppenabenden Auch Jugendliche, keit in Königsberg ein. Nach der Ausbildung trat leuten ebenfalls erwartet. fort an Ort und Stelle die Gemeindepflege zu• die noch nicht daran teilgenommen haben, sind herz• sie ihre erste Stelle in einer Gemeindepflege• lich willkommen. Auskunft erteilt Horst Görke, sammen mit einem geflüchteten Pfarrer aus Bad Oeynhausen. In der Jahreshauptver• station in Berlin an: dann pflegte sie Epileptiker Schlesien Ungezählte Frauen und Kinder, dar• Hamburg-Rahlstedt. Hagen weg 10 (Tel. 67 12 46). sammlung wurde der bisherige Vorstand einstimmig in K a r 1 s h o f bei Rastenburg Ihre Ein• wiedergewählt: 1. Vorsitzender Willy Todtenhöfer unter nicht wenige aus Ostpreußen, verdanken Ostpreußenchor Stellvertreter Erich Berger, Schriftführerin Frau segnung als Diakonisse im Mutterhaus erfolgte es der Tatkraft und dem Opfersinn von Schwe• Ständige Proben immer am Donnerstag, 20 Uhr, Waltraut Tretschoks. Kassiererin Frau Ammy Petry. am 22. Oktober 1905. ster Anna, daß ihre äußere und innere Not in Im „Haus der Heimat" (Vor dem Holstentor 2). Dort — Das Winterfest mit Unterhaltung und Tanz war werden auch Anmeldungen entgegengenommen. sehr gut besucht. — Die Filmvorführung „Heimat Anschließend wirkte die Ostpreußin dreißig schwerer Zeit gelindert wurde. ohne Sterne" wurde von Mitgliedern und vielen Der Ostpreußenchor ladet ein Kurgästen überaus gut besucht. zum Kappen- und Kostümfest am Sonnabend, dem Bochum. Ostdeutsches Seminar am 19. März 9. März, 20 Uhr, in den Räumen der Gaststätte Feld• in der Akademie (Wittener Straße 61), 19.30 Uhr: eck (Feldstraße 60, Straßenbahnlinie 11 und U-Bahn- Feierstunde zur Eröffnung einer Ausstellung. stationen Feldstraße oder Dammtor) Kostüm er• wünscht, jedoch nicht Zwang, gute Stimmung Be• Bochum. Farblichtbildervortrag „Ferienreise HERZLICHER DANK dingung! Die Sänger und Sängerinnen würden sich durch das Land zwischen Weichsel und Memel" von freuen, neben den passiven Mitgliedern auch Otto Stork am 20. März, 19 Uhr, mit anschließendem ist all den Lesern gewiß, die das Ostpreußenblatt selbst lesen und sich darüber hinaus um seine Freunde und Gönner als Gäste begrüßen zu können. Beisammensein im Saal des neu erbauten Gewerk• Landsleute, die bei dieser Gelegenheit die Heiter• schaftshauses Humboldtseck/Marienstraße (zu errei• weitere Verbreitung bemühen, indem sie neue Bezieher werben. Sie erhalten nicht nur die üb• keit der Sängerschar und ihre ernste Auffassung von chen mit Straßenbahnen 8, 18, 7. 17, Bus 53, 54 bis ihren Choraufgaben kennenlernen können, werden Südring). liche Werbeprämie, die aus untenstehender Liste sofort gewählt werden kann, sie sind auch an vielleicht Lust bekommen, dem Chor beizutreten. einer Verlosung beteiligt, deren Sonderpreise namhafte Geldbeträge (erster Preis 100,— DM), Für Überraschungen und Stimmung ist gesorgt. Eine Essen-West/Borbeck. Monatsversamm• ausgezeichnete Musik wird unterhalten und zum lung mit Filmvorführungen am 2. März, 20 Uhr, wertvolle Bücher und anderes sind. Die hierfür zugeteilten Loszahlen werden dem Werber auf Tanz aufspielen. Eintritt 2 DM. im Lokal „Dechenschenke" (Dechenstraße 12). der Eingangsbestätigung mitgeteilt.

Hagen. Jahreshauptversammlung am 2. März, SCHLESWIG-HOLSTEIN 20 Uhr, bei Wendel in Altenhagen. Der 1. Vorsit• Für die Werbung eines neuen Dauerbeziehers Wohnort, da der Dauerbezug von vornherein Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein: zende, Matejit, wird auch einen Kurzfilm und Lands• unsicher ist Günther Petersdorf, Kiel, Niebuhrstraße 26. Ge• mann Rossmann wird Farbdias von Berlin zeigen. Postkartenkalender „Ostpreußen im Bild"; Ta• schäftsstelle: Kiel. Wilhelm inenstraße 47/49. Tele• schenkalender •, Ostpreußenkarte 1 • 400 000 mit fon 4 02 11 HESSEN Städtewappen, farbig-, fünf Elchschautelabzeichen Hier abtrennen Burg (Fehmarn). Mit einem ungewöhn• Vorsitzender der Landesgruppe Hessen Konrad Metall versilbert; Kugelschreiber mit Prägung lichen Auftakt begann das Kappenfest in Burgtiefe. Opitz. Gießen. An der Liebigshöhe 20. Tel 37 03 „Das Ostpreußenblatt"; Autoschlüsselanhänget Hiermit bestelle ich bis auf Widerruf die Zeltung Der Bus war in Schneewehen steckengeblieben. So oder braune Wandkachel oder Wandteller blieb den Landsleuten nichts anderes übrig, als zu Frankfurt. Frühjahrsausflug im Mai mit der 12,5 cm 0 oder Brieföffner, alles mit der Elch DAS OSTPREUSSENBLATT Fuß nach Burgtiefe zu marschieren. Aber die Teil• Bundesbahn nach Nassau und Bad Ems. — Beim Organ der Landsmannschaft Ostpreußen e V. nehmer erwartete eine schön gedeckte Tafel. — In letzten Herrenabend sprach der Publizist Eitner über schaufeh Bernsteinabzeichen mit der Elchschau die politische Lage. Seine Ausführungen regte eine fei, lange oder Broschennadel; Heimattote Die Zeitung erschein wöchentlich lebhafte Aussprache an. 18X24 cm tAuswahlliste wird au) Wunsch über Den Bezugspreis tn Höhe von 1.50 DM DIU* ich sandt); Buch „Heitere Stremel von Weichsel una Fritzlar/Homberg. Am 4. März, 14.30 Uhr, monatlich im voraus durch die Post zu erheben spricht im Gasthaus „Hindenburg" Landsmann Bal- Memel" von Fritz Kudnig-, Buch „Die schönsten druscheid vor den ostpreußischen Frauen über Fische Liebesgeschichten" von Rudolf G Binding (List und Fischerei in der Heimat. Taschenbuch) Vor- und Zuname Kassel. Zusammenkunft am 23. März, 20 Uhr, im DAG-Haus (Akazienweg, Ecke Bürgermeister- Brunner-Straße) mit Auftritt der „Königsberger Füi zwei neue Dauerbezieher: Nachtigallen" (Geschwister Mil thaler). Ein volles Postleitzahl Wohnort Haus wird erwartet. — Das Faschingsfest sah viele Feuerzeug mit der Elchschaulel; schwarze und frohgestimmte Gäste. Sie wurden von dem Wandkache) 15 X 75 cm mit Elchschautel Adlet 1. Vorsitzenden. Hans Meseck begrüßt. Höhepunkt oder Wappen ostpreußischer Städte. Tannen war der Einzug der hübschen Marjellchen in roten Straße und Hausnummer oder Postort Kostümen mit einem ostpreußischen „Funken- bergdenkmal oder Königsbergei Schloß; Heimat Mariechen". — Der 1. Vorsitzende sowie die Lands• toto 24 x 30 cm (Auswahlliste aui Wunsch). leute Müller und Kurland hatten sich sehr um das Buch „333 Ostpreußische Späßchen". Roman „Die Gelingen der Veranstaltung bemüht. drei Musketiere' von Dumas (512 Seiten), Ju Datum VritprKnh. f, Wächtersbach. Versammlung mit Filmvor• gendbuch „Fips klärt alles auf" von lochen führung am 2. März, 20 Uhr, im Hotel „Zum Erb• Piechowski Ich bitte mich in der Kartei meines HeimatKiot.- prinzen". — Die ostpreußische Karnevalsfeier war iu führen Meine letzte Heimatanschrift: ein großer Erfolg. Landsleute aus anderen Kreisen waren ebenfalls erschienen Für drei neue Dauerabonnenten: BAYERN Elchschautelplakette Bronze patimert auf Ei Wohnort Straße und Hausnummer Vorsitzender der Landesgruppe Bayern: Walter chenplatte-, Silberbroschette mit Naturbernstein, Baasner, München 23, Cherubinstraße 1 (Telefon- Wappenteller 20 cm mit Elchschautel oder Adler; Nr. 33 67 11). Geschäftsstelle ebenfalls dort. Post• .Ostpreußisches Tagebuch" von Graf Lehndortt Kreis Ostpreußen im Bild scheckkonto: München 213 96. NUR DM 2,80 Wer mehr neue Abonnenten vermitteln kann Dachau. Am 16. März, 20 Uhr, im „Zwinger- erhält aui Wunsch ein weitergehendes Angebot beworben durch Bestellzettel eck" Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Ersatzlieferung bleibt vorbehalten In offenem Umschlag mit 7 Pf frankiert einsenden Vorstandes. Vorher (von 9—18 Uhr) im gleichen Raum Vor- und Zuname Ausstellung der Arbeiten des Jugendwettbewerbes Es werden die an die untenstehenae Anschnii aus Stadt- und Landkreis. — Am 30. März, 20 Uhr, Rautenberqsche Buchhandlung im „Zwingereck": Tanz in den Mai. gesandten Bestellungen prämiiert-, diese sollen vollständige Postanschrift 295 Leer (Ostfriesland), Postfach 121 also nicht bei der Post verbucht werden Au) jeder neuen Bestellung gibt der Werber seinen Liefern Sie sofort zahlbar nach Empfang/gegen Bundespräsident Dr. Lüpke 'Vis Werbeprämie wünsche Ich Nachnahme Wunsch an; die Gutschriften können auch zum wird am 22. Mai in Berlin den Deutschen Wassertag Autsammeln stehen bleiben Die neuen Abon Expl. Ostpreußen Im Bild 1963 1963 eröffnen, den ersten nationalen Kongreß aller mit dem Wasser beschäftigten Ministerien und Ver• nenten müssen selbst unterschreiben bände der Bundesrepublik und Berlins. Zugleich Eigenbestellungen und Abonnementserneue Name bitte Blockschrift findet bis zum 3. Juni in Berlin eine Ausstellung Als offene Drucksache zu senden an statt, die Uber die Bedeutung des Wassers in der rungen nach Wohnsitzwechsel oder Reise werden Vertriebsabteilung Vfin. • -tschaft und über die Arbeit am Wasser nicht nrnm<he>n»n nirhi Retieltunaen nu.« Hamburg 13 P ost lach 8047 Pustleitzahl Ort und Straße belichtet. Saiumeiunter kuniten oüei mn wechselnden. Das Oslpieußenblatt Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963 / Seite 17

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mmmmss ata ©aaßsaa Fernsehen und Rundfunk berichteten über sie

Nachfolgend zwei bezeichnende Beispiele, wie die moderne Technik des Fernsehens und des Rund• funks uns in der Bundesrepublik auch mit unseren Landsleuten in Ubersee zusammenbringt. In der Fernseti-Sendereihe „Neue Heimat Übersee", die vom Ehepaar Meyer in Melbourne. Meyers wurüen offiziell mit WDR-Köln ausgestrahlt wurde, interviewte ein Reporter auch der Unterweisung der weiblichen „Debütantinnen" und anderer den etwa 45 Jahre alten Ostpreußen Hellgard (links aui Gäste in Fragen der Hotetikette betraut. Die Interviewten waren dem Foto) in Tokio, der dort die Nippon-Grammophon-Tochter- keine anderen als das Königsberger Tanzpaar Meyer- gesellschait leitet. Dieser Landsmann in Japan ist heute Fach• Lemke, das im gesellschaftlichen Leben der Stadt eine führende mann für die musikalischen Wünsche Nippons Aui dem Bild Rolle spielte. Sie konnten bei allen großen Königsberger Ver• im Hintergrund ein japanischer Kapellmeister, der für das Fern- anstaltungen, vom Pressefest bis zur Funkredoute, bei ihren seh-lnterview mit dem Ostpreußen die japanischen Künstler Tanzvorführungen bewundert werden. Der Vater von Hans- vorstellte, die unter Leitung unseres Landsmannes arbeiten. Joachim Meyer war Leiter der Reuter-Nachrichten-Agentur in * der Münzstraße gewesen Nach 1933 verließ das Tanzpaar Die zweite Überraschung brachte der Südwesttunk in einer Königsberg. Es ging nach Melbourne abendlichen Funkreportage. Es begann mit der Erwähnung des Das Schlußwort des Reporters klang besonders wohlwollend, Staatsbesuches der englischen Königin und ihres Prinzgemahls als er formulierte: „Es ist doch merkwürdig, daß gerade ein in Neuseeland, der nun auch in Australien erfolgt. Die Uber- deutsches Ehepaar nun den Australiern den Holknicks beibrin• tragung aus Australien brachte ein Gespräch mit dem deutschen gen muß ..."

Nachrichten über: Anerkennung für Gräberfürsorge Das Haus unter der Ulme Pferde und Reiter Die DJO-Gruppe „Kant" in der Stadt Von Oskar H e i s r a t h aus Großbuden im Kreise Goldap stammt diese Schilderung. Trakehner Hengste vor der Km Kommission Kamen erhielt für ihre seit vielen Jahren Er hat sie in Kanada geschrieben. Im Alter von 26 Jahren wanderte er 1928 von Ostpreußen aus — durchgeführte Gräberbetreuung in Däne• Iber das große Heimweh war stärker. 1934 kehrte er wieder heim. Er blieb im Kreise Goldap. In Panker bei Lütjenburg fand eine Körung Tra• Dann wurde er Soldat. Nach der Vertreibung ging er erneut nach Kanada. Heute wohnt er in kehner Hengste unter dem Vorsitz von Graf von mark die Ehrenplakette des Volksbundes den USA in der Stadt Sacramento im sonnigen Staat Kalifornien. Bernstorff aus Christianental, Kreis Segeberg, statt. der Kriegsgräberfürsorge. Mit dieser Aus• Sämtliche sechs Trakehner Hengste und der in der Dort am Rande der Stadt, auf einer, kleinen Nach langer Winternacht kommt doch der zeichnung wird die selbstlose Arbeit Trakehner Zuch; verwendete Waldfrieder Vollblüter Frühling; und wenn der Frühling kommt, dann vieler junger Ostpreußen, die seit vielen Anhöhe, kaum zu sehen von der Straße, da steht „Traumgeist" wurden gekört bzw. wiedergekört. blüht der Flieder. Auch unsere Sänger sind alle „Traumgeist" de/ sich im Besitz des Trakehner Ver• fahren in jedem Sommer nach Dänemark es, das Haus unter der Ulme. Parkähnlich ist der große Garten. Ahorn, Fichte, Kiefer, Pappel, wieder da, die ganze Musikkapelle. Pünktlich bandes im Gestüt Rantzau befindet, wurde in die zu den Grabstätten verstorbener Vertrie• Zuchtwertklasse II eingestuft. Im letzten Jahre um 5 Uhr beginnt das Konzert. Rings ums Haus, bener gefahren sind, gewürdigt. einige Obstbäume und hochgewachsene Zier• wurden diesem Hengst insgesamt 56 Stuten zuge• sträucher umgeben dieses Häuschen. Ein frem• in jedem Baum und Strauch, sitzen sie und hal• führt. Von den drei Junghengsten (3jährig) wurden Der von der lugendgruppe „Kant" der Besucher ündet es nicht; denn man muß ten ihre Morgenandacht. Doch da, wenn der der Humboldt-Sohn Heros und Toga v Totilas (Züch• ebenialls ausgestaltete Friedhot Esbörg ter A. Lingnau in Bremen Aufzüchter und Besitzer schon ein Stückchen den Pfad entlang gehen, ehe erste Sonnenstrahl blinkt, ist plötzlich alles A. Nörenberg in Rothensande) und der Sohn des auf dem Tote vieler Nationen bestattet es in Sicht kommt. Aber was wäre das schon still. Nun beginnt das Speisen am reichgedeckten Vollblüters Stern Isländer a. d. Island (aus der sind, soll zum Welt Jugendfriedhof er• alles, wenn sie nicht da stünde — die Ulme! Tisch der Natur Zucht und im Besitz des Trakehner Verbandes) in nannt werden Die Jugend vieler Nationen Eine übriggebliebene aus dem Urwald, der vor Da ist noch einer, der eigentliche Herrschet die Zuchtwertklasse I eingestuft Zusammen mit wird diesen Friedhof in Dänemark künf• Heros soll in Rothensande der wiedergekörte Ko• 150 Jahren gerodet wurde. im Bereich der Ulme — der Origan. Wir nennen met-Sohn Kongo (Zuchtwertklasse II) auf Station tig gemeinsam betreuen ihn Pirol oder Junker von Buelow Er kommt wirken. Auch Heros wird ebenso wie Traumgeist Mächtig ist ihre Krone, ihre gewaltigen Äste sehr spät wenn es schon recht warm ist Sein in Rantzau auf Deckstation kommen. Der Totilas- reichen weit hinaus, auch über das Haus unter Sohn Handelsherr von der Deckstation Grebin (Kreis Nest, kunstvoll geflochten, hängt wie ein Korb Plön) kam bei der Wiederkörung in die Zuchtwert• ihr hinweg. Der größte Sturm kann dem Hause an einem Zweig der Ulme. Sobald er da ist, der Die evangelische Kirche in Lotzen nichts antun, die Macht wird ihm gebrochen. klasse II und der Hengst Loretto der Gutsverwal• Organist in seinem bunt leuchtenden Kleide, tung Schmoel in die Zuchtwertklasse III M. Ag. Im vorigen Jahre wurde dieses Foto der Lötzener Alles Unheil fängt die Ulme ab. Sie gehören zu• weiß es die ganze Nachbarschaft. Weithin hört Kirche (unten) aufgenommen. Für den Lötzener Die• sammen: die Ulme und das Haus. ter S t a t z verknüpfen sich mit der Kirche zahl• man sein Rufen Verein für Pferderennen und Pferdeausstellungen reiche Kindheitserinnerungen. Er berichtet: in Preußen Als wir damals kamen, in dieses Land, da be• Mögen auch noch viele Jahre vergehen, ein• Im Sommer nach den Schularbeiten, gab es für hielten wir unseren Glauben, unsere Sitten und mal kommt die Zeit, wo das Haus nicht mehr Der Verein stellt eine neue Mitgliederliste auf. Die uns Jungen kein größeres Vergnügen, als so schnell Mitglieder werden gebeten, die jetzige Anschrift wie möglich in die schöne Badeanstalt zu kommen sein wird. Doch sie da, die alte Ulme, wird noch Gebräuche und unsere Sprache. Wie daheim, so sowie die frühere Anschrift in der Heimat dem Se• und im Wasser herumzutollen bis wir müde waren haben wir auch hier unsere Familienfeste ge• recht lange stehen. Sie ist eine übriggebliebene um uns dann hinterher im heißen, weißen Sand kretariat des Vereins in Köln-Weidenpesch. Renn• einzugraben, eine Burg zu bauen oder ein Spiel zu feiert: Geburtstage, Hochzeiten, Taufen, Weih• Möge sie noch recht lange leben und gesegnet bahnstraße 100. mitzuteilen. Im Auftrage: v. Elern- treiben. Dabei führte uns der Weg immer an der nachten. Immer war dann die ganze Familie bei• sein von der Wurzel bis zum Wipfel. Bandels. Kirche vorbei. Hauptsächlich auf dem Rückweg leg• ten wir dort eine Spielpause ein Es war für uns sammen. Sie kamen von Toronto und von Kit- ein herrlicher Tummelplatz, 'bis der Kirchendiener chener. Sie scheuten keinen weiten Weg. Es uns „Lorbasse" vertrieb. Mit der Zeit aber bildete fühlten sich alle wohl im Haus unter der Ulme. sich zwischen den „Lorbassen" und dem Kirchen• diener eine Freundschaft. Wir durften mit ihm hin• Heimat war es für alle zu jeder Jahreszeit. auf iri den Glockenstuhl der Kirche steigen. Daß irti us II .VA der erste Aufstieg ein Erlebnis war. kann sich jeder Stiller und einsamer wurde es im V\finter, vorstellen Mir war dabei nicht ganz wohl. Die wenn all die gefiederten Freunde uns verließen. vielen Stufen hinauf! Und dann hingen die großen Glocken über uns. Den Strick zum Läuten faßte Oftmals heulte der Schneesturm um das Haus ich erst sehr zimperlich an. Ich dachte, die Glocke und rüttelte an Fenster und Gesimse. Aber es könne mn auf den Kopf fallen. Mit der Zeit aber erinnerte an die Heimat. Die alte Ulme bekam wurde man sicherer und dreister. Einer von uns östpfeußemtuöe hielt sich sogar am Strick fest und schaukelte. Nach• um diese Zeit wenig Gäste. Manchmal, in klarer her war es immer so. daß jeder zuerst „läuten" Frostnacht, kam Besuch. Unhörbar mit ausge• wollte. Auch wenn die Hochzeitskutschen vorge• breiteten Schwingen im Gleitflug, flog die große fahren kamen war das eine Pracht. So laut wir sonst waren so mucksmäuschenstill verhielten wir Ohreneule heran. Sie setzte sich auf einen der im uns dann, wenn das Brautpaar mit dem „Braut• dicken Äste. Jeder Schläfer wurde wach, wenn läuten" die Treppe zur Kirche heraufschritt . . . sie ihren tiefen Baß erschallen ließ. STÄDTISCHEN MUSEUM

In dem städtischen Museum von Salzgitter wurde nach gründlicher Vorbereitungszeit und mit -lilfe von Spenden und Leihgaben der im Raum Salzgitter wohnenden Landsleute jetzt die „Ostpreußenstube" eröffnet. Diese Stube, die den Namen unserer Heimatpiovinz tränt, ist aus einer ostdeutschen Sammlung hervorgegangen. Sehr um die Einrichtung und der damit verbun• denen Arbeit bemüht war Landsmann Gerhard S t a f f, der Kulturwart der Landesgrupe Nie• dersachsen

Stadtschulrat a. D. Franz Zobel, der Leiter des von Lovis C o r i n t h , ein handgestickter Kuren• städtischen Museums, hat dem Kulturwart Staff sei• wimpel aus Nidden, dann ein Köniqsberger Kochbuch nen besonderen Dank lür die Schaffung der „Ostpreu• aus dem Jahre 1848 mit 1577 Küchenrezepten, ein ßenstube" ausgesprochen. Rundfunk und Fernsehen präparierter Elchkopf, der von einem Jungen mit dem haben bereits über die mustergültige Eingliederung Handwagen über die Zonengrenze gebracht wurde, einer speziellen „Ostpreußenstube" in einem städti• und ein 12-Enrler-Rothirsrh.geweih aus der Rominter schen Museum berichtet. Heide. Insgesamt sind über einhundert Ausstellungsstücke Der Ausstellungsraum Ostpreußen soll zugleich zu sehen. daran erinnern, daß auf der Grundlage von Recht und Wahrheit alle Bürger aufgerufen sind, sich für eine Rückgabe der Provinz Ostpreußen in Frieden und Freiheit einzusetzen.

Von den vielen Stücken, die in der „Ostpreußen- 'ube" Aufnahme gefunden haben, sind besonders zu rwähnen die Originalgedichte und Briefe auch von Agnes M i e g e 1 , der in Ganzleinen gebundene Jahrgang 1957 des „Ostpreußenblattes", ein Faksimile

Rätsel-Ecke •Angemerkt Umwandlung Mode Von den nachstehenden Wörtern sind die ostpreußischen Mundarten zu bilden, deren An• Die führende Modezeit• lür die ins Bild gesetzte Ex• Le mur en Vogue! Die fangsbuchstaben (von oben nach unten gelesen) schrift der Welt heißt schlicht travaganz abgeben müßte. Mauer ist Mode. Modegrazie — Mode, pardon, „Vogue". So sieht man über etliche mit ergreifendem Stachel• eine altpreußische Landschaft nennen: In der westlichen Welt gibt Seiten folgendes: Star-Man• draht. Man kann auch sagen: 1. Nase, 2 Ernte, 3. ein Glas (Grog), 4. aus• sie natürlich den „feinen nequins vor Mauer und Sta• aus deutschem Schicksal mach Chic. Wegen des Kontrastes, treten (Schuhe), 5. vorsichtig trinken, 6. Geiz• Ton" an. Mit fotografierten cheldraht, paradierend mit Star-Mannequins, die immer gespreiztem Schritt. Star- des Nervenkitzels für müde Rechts im Foto Landsmann Staff vor den Vitrinpn hals, 7 einbüßen, 8. nichts. nur das tragen, was erstklas• Mannequins im versteppten Ästheten in den Schaukel• in der eröffneten „Ostpreußenstube" sige Modeschöpfer ersinnen. Niemandsland. Mannequin stühlen. Für Gelangweilte .. . 'Xufnahme: Irmhild D r e w s „Vogue" erscheint sowohl in mit „Fernkamera" Manne• Arme Berliner Modeschöp- Rätsel-Lösung aus Folge 8 New York und London als quin als „Agentin H 21", aus• ter, die sich dafür hergaben. C auch in Paris. „Vogue" ist gestattet mit einer Karten• Sie verkauften ihr Können überall zu haben. tasche. Und schließlich Star- ohne politisch menschlichen erner-Ehlert-Heim 1. ro sen mund, 2. il tis, 3. er rö tend, 4. takt Mannequin zwischen zwei Takt. Und das nennen sie zu In der Beethovenstraße in Bad Godesberg :;,<. von fest, 5. duf ten, 6. el fe, 7 muf fei, 8. jap pen, Die Februar-Nummer hat echten Berliner Ordnungs• allem Überfluß dann noch: der evangelischen Gemeinde zu Ehren des verstorbe• hütern. Fehlen nur noch als nen ostpreußischen Pfarrers Werner Ehlert das 9. o ber, 10. chan ce, 11. er ku bern, 12. nip sich diesmal den Modeschöp• Modegeschmack. „Werner-Ehlert-Heim" eröffnet worden. Dieses Heim Statisten die echten Vopos soll hochbetagten Mitbürgern als Treffpunkt die• pen, 13. die ner, 14 af fen za gel, 15. mar jell, fern West-Berfins verschrie• Wer darüber schmunzelt? ben Ein durchaus löbliches — und womöglich noch ein Bestimmt der Genosse Spitz• nen. Es finden sich auch viele Ostpreußen ein. 16. e sei, 17. nik ken, 18 wim pern, 19 ar me, Ostpreußische Frauen haben sich in den Betreuungs• Unterfangen — wenn nicht Flüchtling in zerrissenen bart! Davon ist felsenfest dienst gestellt. Die Frauen von der ostpreußisrhen 20. hur tig, 21 lieb ste. das Schicksal unserer geteil• Kleidern, der um sein Leben i'berzeugt lh> Bastelgruppe unterhalten die dankbaren Gäste Ein• ten Hauptstadt die Staffage läuft. 'op mal im Monat werden die Bastelarbeiten ausgefeilt. Riet dem Jochen, Damenwahl! H. K. Jahrgang 14 / Folge 9

lansen, Hermann, Eisenbahne, i. R., aus ^ukcn Kreis Osterode, jetzt mit seiner Frau Auguste g^ Treue Ostpreußinnen Gohlke, in 233 Eckernförde, Pillauer Straße 9, am TOit grntuliecen* . • Herta Buchholz M Ihr fünfzigjähriges Dienstjubiläum als Wirt• JooSt Gerda, geb. Goeldel, früher Tilsit Thesingplatz Nr 1, jetzt Duderstadt, Steinstraße 19, am Marz. schafterin in einer Familie begeht am 1. März

Krooss, Johanne, geb. Ruddigkeit, aus Sandkirchen, im Alter von fast 67 Jahren Fraulein Herta her als Geschäftsmann weit über seinen Landkreis zum 95. Geburtstag Buchholz aus Königsber g bei der Familie bekannt war, nimmt auch heute noch regen Anteil Kreis Tilsit-Ragnit, später Königsberg, Am Bahn- Dr Ernst Schustereit in Rendsburg, Moltke- Rzadki, Karl, OL.-Aufseher i. R., aus Wartendorf bei an allen Fragen der Landsmannschaft. hofswall 5, jetzt in Geislingen an der Steige, uei- Johannisburg, jetzt Bochum, Am Hülsenbusch Wach, Marie, aus Elbing, Grubenhagen 49, jetzt in weg 2, am 2. März. straße 2. , ,„,, , Nr. 15, am 15. Februar. Der Jubilar erfreut sich noch 7811 Sulzburg-Baden, Hauptstraße 212, am 3. März. Knaak, Friedrich, aus Peterstal, Kreis Gumbinnen zu Herta Burhholz trat am 1. Marz 1913, im bester Gesundheit und ist geistig noch sehr rege. Zimmermann, Josef, aus Allenstein, Kronenstraße 9, erreichen durch seinen Sohn Fritz Knaak in HUO Alter von siebzehn Jahren, bei der Apotheker• Bromm, Gustav, Bauer und Schmied in Großkrösten jetzt in Soltau, Ceninger Weg 19a, am 8. März. Gochsheim, Judenhof 18, bei Schweinflirt, am familie Paul Heinnold in Königsberg (König- Kreis Lotzen, ietzt bei seiner Tochter und seinem 8. März. straße 83) ihren Dienst an. Nach dem Tode von Schwiegersohn Erich Latta in Kettwig (Ruhr), Am zum 84. Geburtstag Kuisat, Ernst, Bauer und Bürgermeister in Wingern, Frau Heinnold (1941) hat sie als Wirtschafterin Schiefenberg 4, am 4. März. Der Jubilar ist erst vor Kurscheit, August, aus Tawe, Kreis Elchniederung, Kreis Pillkallen, jetzt bei seinen Kindern in Ueter• den großen Hausha.t selbständig weiterge• fünf Jahren aus der Heimat gekommen; er ist nie führt Am 20. Januar 1945 wurde sie von dem jetzt mit seiner Frau A., geb. Balkwitz, in Oberursel sen (Holst), Dessaus Kamp 8, am 10. Marz. Der Ju• ernstlich krank gewesen und ist auch jetzt noch Apotheker Heinnold zu seiner Tochter Ursula (Taunus), am 10. März. bilar erfreut sich guter Gesundheit. körperlich und geistig sehr Tege. Die Kreisgemein• (ietzt Frau Schustereit) nach Neu-Kußfeld im Jez.iorowski, Wilhelmine, geb. Soboll, aus Ulrichs• Lilienweiß, Paul, langjähriger Bürgermeister aus schaft gratuliert herzlich. Kreis Pr-Holland gebracht. Zwei Tage später felde, Kreis Lyck, jetzt in 5035 Fischenich, Bonn• Arnsdorf, Kreis Heilsberg, jetzt in 3 Hannover- Nord 1, An der Autobahn 48, am 3. März. flüchtete Fräulein Buchholz mit Frau Ursula straße 111, am 17. Februar. zum 91. Geburtstag May, Franz, Landwirt, aus Gallitten, Kreis Barten• und deren kleinen Kindern. Ihr persönlicher Zimmer, Mathilde, geb. Schirrmacher, aus Königsberg, zum 83. Geburtstag. stein, jetzt mit seiner Frau, die am 23. Juni 78 Janre Einsatz und der geleistete Beistand waren be• Wrannelstraße 40. jetzt in 6312 Laubach (Oberhess), wird, in 3162 Uetze, Gifhorner Straße 2, am 4. Marz. wundernswert. Auch in Zapel (Mecklenburg) Aschmoneit, Eduard, aus Iwenberg, Kreis Schloßberg, im Johann-Friedrich-Stift, in der Nähe ihrer jüng• Mertins, Rudolf, aus Kastaunen, Kreis Elchniederung, stand sie Frau und Kindern bis zur Umsiedlung zu erreichen durch Fritz Nassowitz, Dortmund- sten Tochter, Ruth v. Hees, am 2. März. Die Jubila• jetzt in Lübeck, Ziegelstraße 5a, am 3. März. Ewing, Süggelweg 33, am 19. Februar. (1950) in die Bundesrepublik immer treu und Schlenter, Heinrich, aus Tilsit, letzt in 433 Mülheim rin erfreut sich guter geistiger und körperlicher Fri• Jordan, Maria, Bäuerin, aus Ebersbach, Kreis Pr.- hilfsbereit zur Seite. Noch heute betreut Herta (Ruhr), Oststraße 22. sche. Holland, am 27. Februar. Ihr Mann wäre am 28. Fe• Buchholz in Rendsburg die Kinder in der drit• Spieß, Olga, Witwe des Friseurmeisters Wilhelm bruar 85 Jahre alt geworden. Er wurde 1945 von den ten Generation, soweit es ihr Gesundheitszu• zum 90. Geburtstag Spieß aus Ragnit, zu erreichen durch ihren Sohn Russen verschleppt. Wer weiß etwas über sein stand gestattet. Willy in 674 Landau (Pfalz), Bismarckstraße 15. am Klausmann, Clara, geb. Hinz, früher in Lotzen, Karl• Schicksal? Die Jubilarin ist zu erreichen durch Rein• 2. März. Minna Eggert straße 7, am 2. März. Ihre Anschrift wie auch die hard Jordan in 6251 Niederselters, Grabenstraße 11. ihres seit einem Jahr in der Bundesrepublik befind• Voigt, Matilde, geb. Serwatzki, Witwe des Polizei- Im Alter von 19 Jahren trat Fräulein Minna Riesner, Paul, Bauer, aus Meischlauken, Kreis Heyde- lichen Sohnes kann bei der Geschäftsstelle der meisters und Leiters der Schutzpolizeikapelle Kö• krug, jetzt in Wedel, Friedrich-Eggers-Straße 50, am Eggert am 15. März 1923 in den Dienst der Kreisgemeinschaft erfragt werden. nigsberg, Paul Voigt, aus Königsberg, Hinteranger 23. Februar. Familie M a e d e r (Getreide und Futtermittel) Moldzio, Margarete, geb. Nibios, Lehrerin in Königs• Nr. 1, jetzt in 6079 Sprendlingen bei Frankfurt, Ei• Schneider, Friedrich, Inspektor i. R., aus Tilsit, jetzt in Schloßberg (Pillkallen). Das Mädchen berg an der Körte-Oberschule, jetzt bei ihrer Nichte senbahnstraße 124, am 1. März. in 674 Landau, Hainbachstraße 30, am 6. März. Der aus der Pillkaller Kreisgemeinde Urbantat• in , Oppenhoffallee 112. Die Jubilarin ist Weinert, Martha, aus Mohrungen, Lutherstraße 11, ehemalige Wrangel-Kürassier ist rüstig und freut schen betreute die Eltern der Frau Maeder und körperlich und geistig noch sehr frisch. jetzt in Lübeck, Stadtweide 97, am 2. März. sich auf das nächste Regiments-Kameradschaftstref- drei Söhne Wunderlich, Emma, geb. Schneidereit, aus Saiten, Rydzewski, Marie, aus Reuß, Kreis Treuburg, jetzt in fen. 1936, als Frau Maeder gestorben war, leitete Kreis Schloßberg, jetzt in Rotenburg (Han), Grafe- Wohltorf, Billgrund 6, bei ihrer Tochter Margarete Surkau, Lina, aus Insterburg, Liegnitzer Straße 1, jetzt Minna Eggert allein den Hof, Garten und den lerdamm 12, am 10. März. Royla, am 9 März. Die Jubilarin ist noch sehr rü• in 8601 Peulendorf über Bamberg, am 6. März. sehr unruhigen Geschäftshaushalt, den unter• stig. Nie ist sie ernstlich krank gewesen. Turowski, Anna, Witwe des Gastwirts Gottlieb Tu- Jubiläum dessen der ältere Sohn Siegfried (nach dem rowski, aus Königsberg, Nicolaistraße 22, jetzt in Tode seines Vaters 1932) übernommen hatte. zum 88. Geburtstag Schröter, Eduard, Sattlermeister, aus Liebstadt, Kreis 49 Herford, Am Schildkamp 5, am 8. März. Die Ju• Im Kriege (die drei Brüder trugen den feld• Mohrungen, jetzt in 8331 Schönau bei Eggenfelden Danowski, Marie, geb. Feuersenger, aus Prostken, bilarin erfreut sich guter geistiger und körperlicher grauen Rock) hütete Fräulein Eggert allein (Niederbay), beging am 28. Februar sein Meister• Kreis Lyck, jetzt bei ihren Kindern in Walsrode Frische und würde sich über ein Lebenszeichen von das Heim. jubiläum. Am 2. März wird er zudem 75. Jahre. (Han), Lanaestraße 27, am 1. März. Die Jubilarin Bekannten freuen. Im Herbst 1944 schloß sie sich Verwandten wartet immer noch auf ihre vermißten Söhne Hans Wenger, Luise, aus Wingern, Kreis Schloßberg, jetzt der Maeders an. Mit ihnen floh sie bis nach und Otto. Wer kann über deren Schicksal berichten? mit ihrer Schwester Frieda bei ihrem Sohn Ernst in Bestandene Prüfungen Westdeutschland. Nach Rückkehr des Fami• Ihre Söhne Arthur und Willy kehrten aus russischer 2057 Geesthacht, Am Ilensoll 8, am 2. März. Lichtenberg, Ruth, Tochter des verstorbenen Bezirks• lienvorstandes Siegfried aus sowjetrussischer Gefangenschaft zurück. Wenzel, Emilie, aus Königsberg, Hornstraße 5, jetzt zollkommissars Günther Lichtenberg und seiner Frau Kriegsgefangenschaft übergab Minna Eggert Maschke, Otto, Kapitän und Oberlotse i. R., aus Pil- in 5208 Eitorf, Schümmerichstraße 25, am 21. Fe• Hedwig, geb. Pakusch, aus Allenstein, Roonstraße den von ihr geretteten Familienschmuck — lau, jetzt im Kreispflegeheim in 242 Sielbeck-Eutin, bruar. Nr. 53, jetzt in Wolfsburg. Bornhoop 29, hat die und seine eigenen Schaftstiefel, die sie wäh• am 2. März. Der Jubilar, geistig sehr rege, liest gern zweite Lehrerinnenprüfunq mit „gut" bestanden. rend der Flucht geschleppt hatte, die meiste das Ostpreußenblatt und interessiert sich für alle Zeit an ihren Füßen. zum 82. Geburtstag Walburg, Gerhard, jetzt Wiesloch (Baden), Hans- Ereignisse in der Welt. Iwannek, Gustav, Landwirt, aus Frögenau, Kreis Oste• Thoma-Straße 14, hat das Examen in Deutsch und Jetzt lebt Minna Eggert bei dem jüngsten zum 87. Geburtstag rode, jetzt in 286 Osterholz-Scharmbeck, Johannes• Geschichte zum Studienassessor bestanden. Maeder-Bruder Gerhard in Hamburg-Poppen• büttel (Müllerweide 24 D). Wieder versorgt sie Bendzus, Gustav, Bauer aus Gr.-Konopken, Kreis Lot• straße 6a, am 26. Februar. Haus und Garten. Außerdem hütet sie wieder zen, jetzt bei seinem Sohn Ernst in Sonnenberg 13, Rompel, Gustav, aus Königsberg, Schrebergarten Ernennung eine neue Generation Maeder-Kinder, geliebt über Braunschweig. „Morgenrot", jetzt in 404 Neuß, Chr.-Schaurte- Bonk, Anton, Kreisbauinspektor im Landkreis Allen• von ihnen und hochgeachtet von allen Freun• Bluhm, Emma, aus Osterode, jetzt in Berlin-Frohnau Straße 72, am 26. Februar. stein, jetzt Hamburg 33, Steilshooper Straße 129, den und Bekannten. Kniggeweg 7/8, am 2. März. wurde vom Senat der Freien und Hansestadt Ham• Krüger! Friedrich, aus Buchwalde, Kreis Pr.-Holland, zum 81. Geburtstag burg zum Technischen Amtmann ernannt. jetzt in Uetersen (Holst), Tornescher Weg 106. Der Graßmann, Bertha, geb. Köhn, früher Fischhausen, Jubilar ist noch als Ortsvertreter tätig und erfreut Bahnhofstraße, jetzt in 2801 Oyten, Bockhorster sich guter Gesundheit. Die Kreisgemeinschaft gratu• Weg, am 21. Februar. liert herzlich. Kaminski, Martha, geb. Jenk, aus Königsberg, Am Walzer, Alfred, Königl. Pr. Oberamtmann und Oberst• Fließ 15b, jetzt Duisburg-Meiderich, Herwarthstraße Das Abitur bestanden: leutnant der R. E. S., früher Rauschken, jetzt in 6478 Nr. 63, am 1. März. . Biber, Burckhard (Bauingenieur Bruno Biber und Mag• Nidda (Oberhessen), Breslauer Straße 6, am 4. März. Plewe, Karl, Gutsbesitzer von Weidenhof, jetzt in Kriesch, Brigitte (Bankangestellter Georg-Karl Kriesch dalena, geb. Lagerpusch, aus Königsberg), Köln- Hamburg 43, Krausestraße 41. und Liesbeth, geb. Strauss, aus Allenstein,, Hohen• zum 86. Geburtstag Weidenpesch, Scheiner Straße 9. Stadt. Gymnasium Schundau, Richard, aus Thiergarten, Kreis Angerburg, steiner Straße 51, Flensburg, Ostseebadweg 18. Au• Krenzgasse Köln. Sagorski, Adam, Justizoberwachtmeister, früher in Kö• jetzt in Neumünster, Sachsenring 32. Die Gruppe guste-Viktoria-Schule (Lehrerin). Böhnke, Marianne (Kantor Georg Böhnke und Char• nigsberg, Lyck und Treuburg, jetzt mit seiner Frau Königsberg gratuliert nachträglich. Lehmann, Dieter (Krankenoberpfleger Gustav Leh• in 8642 Ludwigsstadt, Lauensteiner Straße 39, am lotte, geb. Hensel, aus Petersdorf, Kreis Wehlau), mann und Marta, geb. Zebrowski, aus Königsberg, 6. März. Der Jubilar ist geistig und körperlich sehr zum 80. Geburtstag 3031 Hademstorf 80, über Walsrode. Hinterroßgarten 54), 477 Soest, Ueliksgasse 3. Aide- . r.ege f; j Böttcher, Weif (Magistratsrat a. D. Horst Böttcher und grever-Gymnasium. 43 Hoefer, Karl, Verwalter des Rittergutes Losgehnen bei Ursula, geb. Augustin, aus Königsberg, Hornstraße Lehmann, Gisela (Verwaltungsangestellter Bruno Leh• zum 85. Geburtstag Bartenstein, das er in zwei Jahrzehnten zu großer Nr. 9), Hannover-Buchholz, Graudenzer Weg 71. mann und Emmy, geb, Schweinberger, aus Ragnit), wirtschaftlicher Blüte gebracht hat, jetzt mit seiner Balzer, Lina, geb. Kecker, aus Königsberg, Tragheimer Dopslaff, Ulrich (Kreissparkassendirektor a. D. Walter Buxtehude, Jahnstraße 54. Frau und zwei Töchtern in Celle, Zöllner Straße 27, Mühlenstraße 30, jetzt in Bad Gandersheim (Harz), Dopslaff und Hildegard, geb. Krause, aus Tilsit, am 25. Februar. Mertins, Edith (Landwirt Otto Mertins und Margarete, Am Hasengrund 7, am 13. März. Clausiusstraße 2), Lübeck, Ebner-Eschenbach-Straße Kaschub, Otto, Landwirt, aus Seewalde, bei Gr.- geb. Mehlhorn, aus Wilken bei Trakehnen), 6531 Dannenberg, Minna, geb. Lemke, aus Mulden, Kreis Nr. 54. Lindenau, Kreis Königsberg, jetzt in 6113 Baben• Gensingen über Bingen. Gerdauen, jetzt in 2133 Ottersberg, Bezirk Bremen, Ebert, Karin (Zimmermann Heinz Ebert und Martha, hausen (Hessen, Schloß), Kreis Dieburg, am 2. März. Nass, Ulrike (Dipl.-Landwirt Walter Nass und Hertha, Wiestebruch 34, am 23. Februar. geb. Keller, aus Birkenmühle, Kreis Ebenrode), Klang, Maria, aus Rummau, Kreis Ortelsburg, jetzt in geb. Galda, aus Johannisburg und Lotzen), Balingen Laudien, Wilhelm, aus Miswalde, Kreis Mohrungen, Buxtehude, Winterstraße 43. 509 Leverkusen-Alkenrath, Albrecht-Haushofer- (Württ), Wielandstraße 7. jetzt bei seiner Tochter Eichholz in 433 Mülheim Führer, Kristine (Kurt Führer und Ella, geb. Schekat, Straße 28, bei ihrem Neffen Alfred Kullik, am 28. Fe• Podzelny, Jörg (Bahnbeamter Willi Podzelny, ver• (Ruhr), Duisburger Straße 254. Der Jubilar, der frü- aus Gumbinnen, Hotel Deutsches Haus). Lübeck, Ge• bruar. mißt, und Edeltraut, geb. Glembotzki, aus Johannis• niner Straße 54. Mathiak, Auguste, geb. Rodowski, aus Worleinen, burg, Brandstr. 1), Bielefeld, Graudenzer Straße 16. Gawehn, Gudrun (Mittelschullehrer Helmut Gawehn Kreis Osterode, jetzt in Bremen-Osterholz, Im alten Post-Schmilgeit, Karin (Heinz Schmilgeit f und El• und Margarete, geb. Weitkunat, aus Memel), 2847 Dorf 19, am 5. März. friede, geb. Groß, aus Königsberg, Lobeckstraße 14), < Barnstorf, Birkenstraße 5. Oberschule in Diepholz TZundßunk an? ^etngehen Nickel, Frieda, Witwe des Regierungsbauoberinspek• Bad Schwartau, Hindenburgstraße 92. (Lehrerin). tors Hermann Nickel, früher Gumbinnen, Salzburger Probsthain, Peter-Joachim (Schotterwerkbesitzer Hans Gudat, Wolfgang (Kaufmann Alfred Gudat f und In der Woche vom 3. bis zum 9. März Straße 26, jetzt in Kornwestheim, Rosenstraße 9, am Probsthain und Liesbeth, geb. Hennemann, aus Gol• Irene, geb. Heyer, aus Inse, Kreis Elchniederung), NDR-WDR-Mittelwelle. Freitag, 19.30 Uhr: 1. März. dap), Hamburg 39, Blumenstraße 23. Bismarck-Ober• Elmshorn, Gerberstraße 14a. Hoffmanns Erzählungen. Phantastische Oper in drei Norda, Barbara, geb. Mateblowski, früher Osterode, schule, Gymnasium für Jungen. Hofmeister, Hans-Ulrich (Technischer Bundesbahn• Akten von Offenbach. — Sonnabend, 15.00: Alte Albertstraße 1, und Allenstein, jetzt in Aachen, Quednau, Gerda (Alfred Quednau, vermißt, und Hilde• oberinspektor Hans Hofmeister und Marianne, geb. und neue Heimat. — 19.10: Unteilbares Deutschland. Abteistraße 5a. gard, geb. Gramatzki, aus Lichtenfeld, Kreis Hei• Posdziech, aus Neidenburg, Bahnmeisterei), Wup- Westdeutscher Rundfunk-UKW. Mittwoch, Oehse, Käthe, geb. Schwandt, früher Eydtkuhnen, ligenbeil, Bäckerei und Konditorei), 6415 Petersberg pertal-Barmen, Emilienstraße 9. 10.30: Schulfunk. Die vierte Teilung Polens. Das Ab• Kantstraße 10, jetzt in 45 Osnabrück, Uhlandstraße bei Fulda, Bertholdstraße 26. Luisenschule in Bad Joppien, Sieghild (Oberchemierat Dr. Paul Joppien kommen zwischen Hitler und Stalin 1939. Nr. 15, am 18. Februar. Hersfeld (Volksschullehrerin). und Irmgard, geb. Kopatz, aus Neuhausen im Kreis Deutschlandfunk. Sonntag, 15.45: Bücher im Ge• Reimann, Wolfgang (Oberregierungsrat a. D. Dr. Ed• Samland und Königsberg, Tiergartenstraße 42), spräch. Ursula von Kardorff, Berliner Aufzeichnungen zum 75. Geburtstag mund Reimann und Hanna, geb. Frentrup, aus Me• Großhansdorf bei Hamburg, Hermesstieg 2. Stor- aus den Jahren 1942—1945. mel), Bad Segeberg, Tegelkoppel 9. Blank, Minna, aus Schmoditten, Kreis Pr.-Eylau, jetzt marnschule in Ahrensburg (Holst). Hessischer Rundfunk. Montag bis Freitag, Rössing, Karin (Dr. med. Richard Rössing * und Irm• mit ihrer langjährigen Pflegerin, Frau Charlotte Jöres, Petra (Major a. D. Walter Jöres und Irma, 15.20: Deutsche Fragen. Deyda, in 2224 Burg in Dithmarschen, am 5. März. gard, geb. Stange, aus Allenstein, Moltkeplattz 1-2), Süddeutscher Rundfunk. Mittwoch, 11.30: Land geb. Meding, aus Königsberg, Cranzer Allee 14), Brandt, Marta, geb. Schaknat, aus Christiankehmen, Hamburg 26, Schulenbeksweg 15. Mädchengymna- der dunklen Wälder. Eine Hörfolge über Ostpreußen Ströhen (Han), Kreis Diepholz. Kreis Darkehmen, zuletzt in Rominten, Kreis Gol• sium am Lerchenfeld. mit dem Willy-Rosenau-Trio. Killisdi, Winfried (Kaufmännischer Angestellter dap, jetzt mit ihrem 80jährigen Ehemann in Däni• Schokols, Dagmar (Studienrat Paul Schokols und Käte, Saarländischer Rundfunk. Montag, 22.15: Arno Friedrich Killisch und Erna, geb. Nabakowski, aus schenhagen bei Kiel, am 24. Februar. geb. Jankus, aus Tilsit, Königsberg und Ragnit), Holz zum hundertsten Geburtstag. Deutschheide, Kreis Ortelsburg), 287 Delmenhorst, Burk, Friedrich, aus Braxeinswalde-Tharau, jetzt in Hamburg-Rahlstedt, Amtsstraße 48 (Studienrätin). Bayerischer Rundfunk. Montag, 16.45: Der Marienburger Straße 1. 3411 Stöckheim I über Northeim, am 3. März. Seibicke, Edda (Korvettenkapitän und U-Boot-Kom• Mensch in der kommunistischen Gesellschaft. Der Ju• Klöss, Hubertus (Friedrich Wilhelm Klöss und Magda- Dreusse, Elisabeth, früher in Lyck, Kaiser-Wilhelm- mandant Günter Seibicke t und Elsbeth, geb. Spei- gendliche. — Mittwoch, 2. Programm, 19.20: Zwi• lene, geb. Sakuth, aus Schulen, Kreis Tilsit-Ragnit) Straße, im Hause der Gastwirtschaft Heinrich, jetzt del, aus Lotzen), 2355 Wankendorf, Nordseeinternat schen Elbe und Oder. — Sonnabend, 2. Pro• 2902 Rastede (Oldb), Postfach 75. Altes Gymnasium bei ihrer Tochter in Kassel, Hansastraße 14, am Büsum. gramm, 14.00: Mit Eichendorff durch Ostdeutschland. zu Oldenburg (Offizier auf Zeit). 3. März. Klöß, Ute (Mittelschullehrer Siegfried Klöß und Ehe• Semran, Ingrid (Regierungsdirektor Joachim Semran Fenselau, Otto, Schneidermeister, früher Königsberg, und Gertrud, geb. Jost, aus Braunsberg), Krefeld, Deutsches Fernsehen frau aus Königsberg, Körteallee), Jork, Wester- Viehmarkt 2, jetzt in Kiel-Pries, Friedrichsorter Lessingstraße 36. Marienschule. Sonntag, 12 00: Der internationale Frühschop• jork 11. Straße 5, am 5. März. Senff, Dagmar (Forstmeister Werner Senff f und Ilse, pen. — 18.00: Das Dritte Reich. Dokumentarbericht Kruse, Maren (Diplomhandelsoberlehrer Hans Kruse i Gollan, Bernhard, früher Micken, Kreis Allenstein, geb. Robitzsch, aus Forstamt Drusken, Kreis Weh• über die Jahre 1933—1945 4. Teil: Deutschland und und Hilda Maaß, verw. Kruse, geb. Neumann, aus jetzt in 8192 Geredsried-Stern, Kreis Wolfratshau• lau), 3301 Kl.-Stöckheim über Braunschweig. Medi• die anderen. — 21.35: Reichsautobahnen — die Stra• Königsberg, Unterhaberberg 55), Lübeck, Linden• sen, Marienburgweg 7/15, am 4. März. zin. ßen des Führers? Von der Lüge zur Legende. Ein Do• straße 33. Fremdsprachliche Wirtschaftskorrespon- Gronig, Berta, geb. Knieschewski, aus Rhein, Kreis dentin. Stein, Irmgard (Landwirt Richard Stein und Frieda, kumentarbericht. — Montag, 21.50: Unter uns ge• Lotzen, Frankfurter Straße 17, jetzt bei ihren beiden Kühne, Hans-Heiner (Amtsgerichtsrat a. D. Hellmuth geb. Stähle, aus Gr.-Wilmsdorf, Kreis Mohrungen), sagt. — Dienstag, 22.10: Prag 1948. Technik einer Nichten in 4831 Verl über Gütersloh, Lindenstraße Kühne und Erna, geb. Groß, aus Angerburg) Han• 6101 Trautheim, Darmstadt 2, Kirchbergweg 6. Eleo• Machtergreifung Nr. 38, am 6. März. nover, Ferd.-Wallbrecht-Straße 13 noren-Schule in Darmstadt (Pharmazie). Stumm, Anneliese (Dr. med. Stumm und Edith, geb. Uberlander, aus Ragnit), Braunschweig, Wurmberg• straße 31. Bestellschein Thiemann, Volker-Ulrich (Regierungsrat Ulrich Thie- An den Kant-Verlag GmbH. - Abt. Buchversand mann f und Friedel, geb. Thews, aus Lotzen, Markt Kant-Verlag GmbH., Hamburg 13, Parkallee 86 ™ Nr. 2), 495 Minden, Hohenstaufenring 59. Parkallee 86 Tresp, Hubert (Landwirt Hubert Tresp und Hildegard, Hamburg 13, H B°eni9k' aus Wosseden, Kreis Heilsberg), Gel- Ich bestelle hiermit: TI len bunten Bildern und Zeichnungen, 3,40 DM aern (Niederrh), Issumer Straße 2. Humanistisches Heute empfiehlt Ihnen der Buchversand des Ein Büchlein, das jedes Kinderherz erfreut Gymnasium in Geldern. Kant-Verlaqes: Weisferdt Hannelore (Lehrer Erich Weisferdt und Stück .AJstpreußische Taschenkalender" Jeden Tag zur Hand... der ostpreußische Taschenkalender. Er ist nicht nur ein praktisches cva geb. Kraemer f, aus Angerapp-Königsberg), für das Jahr 1963 zur porto- und nachnahme- Agnes Miegel: Heimkehr. Leineneinband mit HMdeshe.m, Wörthstraße 20. Goethe-Schule. freien Lieferunq zum Preise von 3.30 DM Schutzumschlag, 139 Seiten, 9,80 DM. 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Unsere Lesei schreiben uns r Bestätigung Niemand hat das Recht... 3 Frau Frieda Wicht in Bargstedt im Kreis Auf nach Düsseldorf1 Wer kann bestätigen, daß Meta Braun, geb. Rendsburg schreibt zu den Verzichtserklärungen Isereit (geb. 30 11 1906 in Spiedlauken), wohnhaft des Beienroder Kreises unter anderem: gewesen in Barsuhnen Kreis Pogegen, von 1921 bis 1929 in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrie• ben beschäftigt gewesen ist? Die Namen der Ar• «... Niemand hat das Recht oder die Macht, zu Das Bundestreffen 1963 der Landsmannschaft Ostpreußen findet sagen: Wir verzichten auf Ostpreußen — auf beitgeber sind nicht mehr bekannt Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der am 15. und 16. Juni statt. Ein jeder wird erwartet! unsere Heimat! Aber wir alle wollen auch ler• Landsmannschaft Ostpreußen, Hamburg 13. Park• nen, zu bekennen: Lieber Vater im Himmel, allee 86. wenn es dein heiliger Wille ist, so führe uns in unsere Heimat zurück, du allein weißt, wie wir sie lieben und wie wir uns nach ihr sehnen — Frieda-Jung-Schule in Wipperfürth doch dein Wille geschehe! „Liebes Ostpreußenblatt, es drängt mich, dir Vier Generationen aus vollem Herzen für alles zu danken, was du Der Tatkraft der ostpreußischen Lehrerin Erna Liebe Landsleute, wenn wir alle, aber wirk• uns Ostpreußen und unserer lieben Heimat ge• Zu den „Vier Generationen" in Folge 5 (Seite Simpson ist es zu verdanken, daß die neue lich alle mit diesem Gedanken jeden Tag ein• schenkt hast und dafür, wie du immer für unsere Nr. 15) schreibt uns Frau Linda Berninger evangelische Wipperfürther Volksschule in der mal für einige Minuten still sind und die Hände Ostpreußen eingetreten bist. Wie beneiden uns aus Erlenbach am Main (früher Tilsit): Stadtrandsiedlung von Neye den Namen der falten, dann haben wir erstens die schönste und die anderen Landsmannschatten, die eine solche ostpreußischen Dichterin Frieda Jung (1865 bis „Liebes Ostpreußenblatt! Das Bild mit der 1929) trägt. Vor einiger Zeit hatte Fräulein Simp• die beste Verbindung untereinander. Zweitens Heimatzeitung nicht besitzen. Bleibe weiter Überschrift .Vier Generationen' hat uns gut ge• können wir froh mit dieser festen Gewißheit an unser liebes, mutiges und trotzdem maßvolles son die Bitte an den Rat der Stadt gerichtet, der fallen, denn die Urgroßmutter ist nicht älter als Schule diesen Namen zu geben. Dieser Bitte unser Tagewerk gehen. Wir können und wir Ostpreußenblatt . . " (Alired Rautenberg) 72 Jahre. Aber ich möchte Ihnen auch mitteilen, sollen da, wo wir jetzt hingestellt sind, fleißig wurde entsprochen „. . . Dank für die im Interesse unserer Hei• daß ich, als Großmutter, zwei Enkel besitze, und und pflichttreu unsere Arbeit tun, immer wach Um die Wipperfürther Öffentlichkeit ein• mat und unserer Landsleute geleistete Arbeit!" daß meine Mutter, also die Urgroßmutter — erst und innerlich bereit, daß wir sprechen: Gott hat gehender über Frieda Jungs Werk und Leben (Fr.-W. Kautz aus Altwarmbüchen). 60 Jahre alt ist..." uns jetzt hier an diesen Ort, an diesen Platz zu unterrichten, wurde nun von Erna Simpson gestellt, da wollen wir mit ganzem Herzen mit Hilfe der Jungen und Mädchen der Schule arbeiten am Aufbau unseres Vaterlandes Nur ein Frieda-Jung-Abend veranstaltet Befreun• so werden wir auch stark und bereit werden, dete Landsleute halfen mit Schrifttum der Dich• wenn an uns sein Ruf ergeht — die Heimat neu Kinder aus Ostpreußen, terin aus. Gern kamen Eltern und viele Gäste, aufzubauen . . .!" unter ihnen auch Bürgermeister Berger und die ihre Angehörigen suchen Stadtdirektor Kaupen. Eine Instrumentalgruppe Wieder vereint! leitete zu den Zitaten und den Lesungen über 1. Aus Gr.-Prägsden, Kreis Mohrungen, wird Anna Erwin (geb. 8. 11. 1937) und Lotte (geb. 4. 6. 1935). In Folge 5 brachten wir auf Seite 15 den Be• G r ü n k e (geb. 28. 11. 1905) gesucht von ihren Kin• Der Gesuchte befand sich 1945 im Lager Pr.-Eylau. Der Name Frieda Jung ist dadurch zu einem dern: Inge Grünke (geb. 30. 8. 1941), Gerhard Grünke 13. Vermutlich aus Sensburg werden Angehörige Begriff in Wipperfürth geworden Nicht von un- richt „Wieder vereint!". Darin teilten wir auch (geb. 19. 2 1935) und Alfred Grünke (geb. 18. 6. 1933). gesucht für Edeltraut W o 1 f f , geb. 15. 3. 1943. mit, daß die nunmehr aus Memel herausgekom• Die Gesuchte wurde im Januar 1945 von ihren Kin• 14. Vermutlich aus Sensburg wird Margarete Hap- mene Tochter jetzt ihre hochbetagten Eltern in dern getrennt p e c k gesucht. Die Gesuchte soll als Hausgehilfin 2. Aus Insterburg, Theaterstraße 3, wird Frau Eli• tätig gewesen sein. Nähere Auskunft könnten evtl. einem Barackenzimmer pflegen muß. Frau Elise sabeth Teller gesucht von ihrer Tochter Renate Frau Hertha Leff kowitz und Fräulein Elly W ohler t aus Mülheim (Ruhr) schreibt dazu: Teller (geb. 20. 10. 1933). Die Gesuchte soll im Jahre Schwuntek geben. 1945 '46 mit einer Frau Schepskat oder 15. Aus Steinau, Kreis Neidenburg, wird Erna IDEE-KAFFEE „Sollte sich im Landkreis Meppen keine Für• Schepsdat aus Insterburg oder Umgebung in Preuß, geb. Oeck (geb. 24. 1. ?901), gesucht von Groß-Astrau. Kreis Gerdauen, zusammengewesen ihrer Tochter Elsbeth Preuß (geb. 21. 5. 1939). Frau sorgeschwester, keine Gemeindeschwester ge• coffeinhaltig! Der ideale Kattee unserer Zeit - funden haben, die jene alten Leutchen in den sein. Preuß befand sich mit ihrer Tochter 1945 auf der 3. Aus Königsberg wird Anna Gertrud G e s a t z , Flucht und wollte auf einem Gut, etwa 5,5 km von von höchster Reinheit und Bekömmlichkeit vielen Jahren „entdeckt" und für ihre Aufnahme geb. Borowski (geb. 27. 3. 1921), gesucht von ihrer Gilgenburg entfernt. Quartier für die Nacht beschaf• in ein Altersheim sorgten? Sollte diese Begeben- Tochter Ingrid Gesatz, geb. 22. 4. 1943 in Königsberg. fen. 4. Aus Königsberg, Hindenburgstraße 28, wird Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der Landsmannschaft Ostpreußen, Hamburg 13, Park• iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniii Herta Emma P o w e 1 e i t . geb. 1. 1. 1919 in Me• gefähr schrieb daher auch eine Wipperfürther mel, gesucht von ihrer Tochter Ursula Karin Powe- allee 86. unter Kindersuchdienst 4/63. leit. geb. 20. 2. 1943 in Königsberg. Zeitung: „Frieda-Jung-Schule, dieser Name ver• 1 IMMER DARAN DENKEN: I 5. Aus Königsberg, Löbenichtsche Langgasse 40, Kinder aus Ostpreußen, die pflichtet für Generationen wird Kurt Hoffmann (geb. 30. 12. 1901) gesucht Lehrerin Fräulein Simpson, die auch die Schule von seinem Sohn Wolfgang Hoffmann (geb. 18. 5. von ihren Angehöriaen gesucht werden 1941). Die Personalien der Mutter des Wolfgang 1. Aus Domnauswalde, Kreis Bartenstein, wird mit dem Namen der ostpreußischen Dichterin TDein (%tie{ Hoff mann sind: Liesbeth Hoff mann, geb. Keschke Horst L i e d t k e (geb. 31. 1. 1936) gesucht von sei• leitet, war in der Heimat in zahlreichen Schulen geb. 27. 3. 1900 in Königsberg. ner Mutter Rosa Liedtke, geb. Groramball (geb. tätig gewesen, unter anderem in Eckarts• 6. Aus Königsberg, Hans-Sagan-Straße, wird Klara 22. 6. 1906). Der Gesuchte war bis Dezember 1944 im dorf, Wallendorf, Gedwangen und Biedenweg geb. 10. 3. 1920 in Neu-Liebenau Kinderheim Rastenburg, Hauptstraße, unterge• TDem Jäckchen Kreis Marienwerder (Westpr) gesucht von ihrer bracht. in Neuendorf bei Lyck. Tochter Ingrid Biedenweg. geb. 7. 4. 1941 in Unter• 2. Aus Dreimühl. Kreis Gerdauen, wird Ursula berg, Kreis Marienwerder. Die Gesuchte war als M a t z k e i t (geb. 28. 8. 1938) gesucht von ihrem Hausgehilfin bei einem Rechtsanwalt in der Hans- Vater Albert Matzkeit (geb. 10. 6. 1907). Die Ge• i MACH „DRÜBEN" | Ostpreußische Fotopostkarten Sagan-Straße in Königsberg beschäftigt. suchte war 194fi bei Frau Elise Bolz in Pflege. 7. Vermutlich aus Königsberg werden für Martin Eine Serie von Ansichtskarten über Ostpreußen 7n F i in II 11 in IM IM IM iiiiii II II iniiiini in II II n IM UM in in im M in II in um II in Im Sommer 1947 hat Frau Bolz Ursula Matzkeit in L a s k (geb. etwa 1943) Angehörige gesucht. Es ist Litauen bei einer Familie zurückgelassen. hat der Verlag Gerhard B e r g e r in Rheydt möglich, daß die Mutter des Jugendlichen Ruth 3. Aus Girnen, Kreis Gumbinnen, wird Heinz (Rheinland) herausgebracht. Auf jeder dieser Kar• heit nicht beschämend für uns alle sein? Wenn Lask heißt und früher in Königsberg, Schieferberg, Müller (geb. 13. 5. 1937) gesucht von seinem ten sind mehrere ostpreußische Motive zu sehen, eine Tochter nach jahrelanger, qualvoller Tren• gewohnt hat Vater Franz Müller (geb. 26. 7. 1908). Der Gesuchte die Gerhard Berger selbst aufgenommen hat. In 8. Aus Kummerau bei Königsberg wird Fritz ging mit seinen Großeltern, Familie Franz Zöll• dieser Serie gibt es z. B. eine Königsberger Karte, nung zu ihren alten Eltern kommt, die bestimmt N e u m a n n (geb. etwa 1924), gesucht von seinem ner aus Girnen und Tante Martha Borsch auf eine andere von der Kurischen Nehrung und eine ebenso unter den großen Strapazen der Vertrei• Sohn Helmut Neumann. die Flucht. Sie wurden zuletzt am 20. 10. 1944 in vom Samland (siehe auch die Anzeige in dieser bung zu leiden hatten wie wir alle, dann sollte 9. Vermutlich aus Tapiau oder Labiau, Regierungs• Bahnfelde, Kreis Gumbinnen, gesehen. Folge). man meinen, daß zumindest jetzt schnell und bezirk Königsberg, werden Eltern oder Angehörige 4. Aus Gomingen, Kreis Gerdauen, wird Hubert eines unbekannten Jugendlichen gesucht, der wahr• S c h w a r k (geb. 13 10 1938) gesucht von seiner sofort geholfen wird . . . !" scheinlich Franz heißt und etwa 1943 geboren Mutter Marie Schwark (geb. 4. 10. 1908). Der Ge• ist. Er erinnert sich noch an seine Schwestern suchte ist am 16 8 1948 zusammen mit seiner Schwe• Anna und Lucia. Er hat braune Augen und ster Waltraud nach Litauen gegangen. In Tauroggen Auch bei Wohnungswechsel... Ostpreußenblatt dunkelblondes Haar. wurden die Geschwister getrennt und seitdem fehlt will man das Ostpreußenblatt ohne Unter• „Für mich ist und bleibt mein Ostpreußen• 10. Aus Rastenburg, Angerburgstraße 7 oder 9, von Hubert Schwark jede Spur. wird Viktoria Stelkyte oder Stelkeite 5. Aus Trenkensruh. Kreis Gerdauen, wird Man• brechung weiterlesen können Postabonnenten blatt nicht etwa nur eine Zeitung schlechthin — gesucht. Sie soll 1945 in einem Speiserestaurant in fred L e s k e (geb. 10. 4. 1938) gesucht von seiner beantragen dazu bei ihrem Postamt einige Tage es ist die Heimat selbst! Und jedem Landsmann, der Angerburgstraße als Küchenhilfe gearbeitet ha• Mutter Herta Leske, geb. G u d e 1 k e (geb. 21. 9. der dieses Blatt etwa nicht haben sollte, möchte ben. 1921). Der Gesuchte soll nach dem Tode der Groß• v o r (das ist wichtig!) dem Umzug die Uberwei• 11. Aus Rosenberg, Kreis Gerdauen, werden die mutter 1947 von einer Frau Johanna H e m p e 1 , sung des Abonnements an die njue Anschrift. ich zuruien: Landsmann. Du betrügst Dich selbst Mutter und zwei Schwestern gesucht von Renate gleichfalls aus Trenkensruh, angenommen worden Die Post kann dann bei der Zustellung der Zei• in geradezu unverantwortlicher Weise!" (Heinz J ä h n k e (geb 10. 11. 1940). Die Eltern von Re• sein. Im Herbst 1947 ist Frau Hempel mit Manfred Kudritzki aus Berlin.) nate sollen in Rosenberg ein Kolonialwarengeschäft Leske in Friedland Kreis Bartenstein, gesehen wor• tung mit ihnen „mitgehen" Sollte trotzdem mal und eine Gastwirtschaft gehabt haben. den. eine Folge ausbleiben, wird sie von unserer 12. Aus Schippenbeil, Kreis Bartenstein, wird Ro• Zuschriften erbittet die Geschäftsführung der „... das Ostpreußenblatt ist das Sprachrohr bert R o h m a n n , geb. 3. 12. 1893 in Sehippenbeil, Landsmannschaft Ostpreußen, Hamburg 13, Park• Vertriebsabteilung (Hamburg 13, Postfach 8047) der Heimat!" (Kurt Thiel aus Gießen). gesucht von seinen Kindern Karin (geb. 3. 5. 1943) alle 86. unter Kindersuchdienst 3/63. auf Anfordern gern unter Streifband übersandt.

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Von Walther Proschwitzky

Im Anfang war der „Klub", sprich: Kö• Höhe der Zeit stehender sportlicher Eiskunst• nigsberger Klub der Schlittschuhläufer. laufbetrieb entwickelt. Sein Senior, Paul Weiß, wai anerkannter Punktrichter in vie• Schlittschuhlaufen, das tat in Königsberg, zu• len Deutschen und Europäischen Kunstlauf• mindest in jungen Jahren, jeder. Und wer etwas meisterschaften Das junge Paar Edith Wol• auf sich hielt, versuchte Mitglied des „Klubs" ter/Gerhard Rahn (welch letzterer, erst zu werden, dessen Mitgliederzahl aber be• 22 Jahre alt, leider von einer tückischen Krank• schränkt war. heit dahingerafft wurde) nahm erfolgreich bei Zuerst, wenn der Schloßteich noch nicht hielt, der Deutschen Kunstlaufmeisterschaft im Ju• ging's auf die „ L o m s e " , das waren die über• niorenwettbewerb teil. Aber auch die Ge• schwemmten Wiesen j. w. d. zwischen den bei• selligkeit fehlte nicht. Da viele Mitglieder die den Pregelarmen, schon nahe beim Sackheimer üblichen Eistänze beherrschten, wirbelten die Tor. Hatte dann das Schloßteicheis die polizei• Paare nach Musik durcheinander. In aller Uber• lich vorgeschriebene Dicke erreicht, dann wurde lebenden Erinnerung ist ein Kostümfest auf dem sein am Schloß gelegenes Ende für den „Klub" Eis, bei dem u a. von zwölf Paaren ein Tanz• ausgebaut Da entstand dann ein solides Ein- reigen nach Musik und mit bengalischer Be• gangsior und rund herum die Absperrung ge• leuchtung aufgeführt wurde. Auf der zweiten gen Unbefugte. In Holzbuden konnte man die Eisbahn des Eislaufvereins, der Spritzeisbahn Garderobe ablegen und auf vielen Bänken lie• auf dem Tennisplatz beim Postscheckamt, wurde ßen sich selbst die kleinsten Damen von den jeden Abend eifrig gespielt und geübt. Und „Männern" die Schlittschuhe anschnallen. Das wenn der Februar mit seinen Schneemassen war im Mitgliedsbeitrag enthalten, aber ein kam, wurde der Schnee in einer Ecke des Plat• Trinkgeld von 5 Pfennigen wurde doch gern ge• zes zu einer großen Burg zusammengeschippt, Kostümfest im Jahre 1931 aui dem Eis des Schloßteichs in Königsberg. nommen. Und dann ging's auf die sauber gefegte diese innen ausgehöhlt, Tisch und Bänke hin• Fläche, und an den vielen schönen Wintertagen eingestellt und bei Kerzenlicht Fastnacht ge• wogte es dort durcheinander, und der Freude feiert Das waren noch Zeiten! Wehmütig erin• und des Lachens war kein Ende. Und sonntags nern wir uns der beiden Brüder Schimanski und manchmal auch wochentags war Konzert als der eifrigsten Burgenbauer. vom großen Blasorchester. Als man aber an einem Januarsonntag des Jahres 1929 das 75- In dieser Zeit hat sich auch in anderen Orten Ostpreußens der Eissport rege entwickelt In Insterburg blühte unter Führung des dortigen Direktors der Frauenklinik, Professor Siegel, ein lebhafter Kunstlaufbetrieb, und die Ra• stenburger Eishockeymannschaft war unbestritten Weltklasse. In Allenstein, Til• sit, Osterode, Elbing, Danzig und an vielen anderen ostpreußischen Plätzen waren begei• sterte Eisläufer am Werk.

Die Drahtzäune verschwanden

Dem Vertreter der ostpreußischen Eislauf• freunde in Königsberg gelang in den dreißiger Jahren ein großer Wurf: In sehr fruchtbarer und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem da• maligen, leider zu früh verstorbenen, Direktor des städtischen Amts für Leibesübungen, J u - 1 i u s P o d e h 1 , wurde ein Magistratsbeschluß herbeigeführt, durch den alle Stacheldrähte auf dem gefrorenen Schloßteich beseitigt wurden. Die Eislaufplätze des Schloßteichs wurden von nun ab nicht mehr an einzelne Gruppen getrennt verpachtet, wodurch alle anderen ausgeschlos• sen waren, sondern es wurde nunmehr der Schloßteich als Ganzes (zunächst allerdings Ja, der Schacktarp! Es war eine unterschiedlich lange Zeit, und das Wetter konnte auch wie• Paarlaui aui dem Königsberger Schloßteich: versuchsweise auf seine halbe Länge vom Münz• der umschlagen. Was dann entstand, zumal bei steilem Westwind, zeigt dieses Foto. Es ent• Edith Wolter und Gerhard Rahn. platz bis zur Stadthalle) von der Stadtverwal• stand vor dem Kriege unweit von Loy e, vor der Mündung der Inse. Die Gewalt des Windes tung, und zwar durch das Stadtgartenamt, zum preßte die treibenden Schollen vor der Küste zusammen. Und sie suchten sich dann unter Eislauf hergerichtet. Südlich der Schloßteich• schwerem Geächze und Getöse einen Ausweg, indem sie sich über und untereinander scho• jähVige Beatehen des Klubs feiern wollte, mußte brücke wurden in der Mittelachse des Schloß• ben. So bildeten sich haushohe Eisberge (wie man an den Menschen gut erkennen kann) in kilo• das ausfallen — wegen zu großer Kälte. Es teichs ein Kunstlaufplatz und ein Eishockey• meterlangen Wällen entlang der Hafiküste " Eingesandt von Norbert Kowalski waren — 19 Grad und eisiger Ostwind. Die Zu• platz, ferner nahe der Stadthalle ein Platz für schauer blieben zu Hause. die Schulklassen ausgewiesen und durch Fähn• • Hin i iiniiiiiiiiii im in MIHI IIIIIIIII iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin I Iii II iiiiniii IM III IHM 11• 111• • 111IMIIIM chen und Schneewälle kenntlich gemacht. Die ge• Ein Stück weiter den Schloßteich entlang kurz Nach der Vertreibung: das Volkstum Altpreußens verdient gemacht hat, vor der Schloßteichbrücke war ein zweiter Platz samte zwischen diesen Plätzen verbleibende kann man zurückschauuend feststellen, daß eine auf dem Eise abgezäunt. Das war der „ D i 11 - Fläche stand der Allgemeinheit zur Verfügung, Familienforschung in Ost- und Westpreußen, na• so daß sich z. B für einen einmaligen Rundlauf Zehn Jahre ostpreufysche Familienforschung mentlich in Königsberg und dem größten Teile Ost• chenklub" , das Unternehmen eines Privat• preußens, ohne das Wirken des Vereins heute nahe• pächters, auf dem für einen „Dittchen" jeder• vom Münzplatz zur Stadthalle und zurück eine Eigentlich vermochte der schon früh über die zu unmöglich wäre. mann, also auch wer nicht den Vorzug der Klub• Laufstrecke von rund einem Kilometer ergab. Grenzen unserer Heimat hinaus bekannte Verein Mit Stolz konnte der mit dem ganzen Vorstand mitgliedschaft hatte, Schlittschuhlaufen konnte. für Familienforschung in Ost- und Westpreußen bei wiedergewählte Vorsitzende. Walther Müller- der kürzlichen Generalversammlung gleich auf zwei Dult z , hervorheben, daß man trotz der großen Noch weiter hinaus, hinter der Schloßteich• Diese Lösung fand bei der Königsberger Be• Jubiläen zurückzublicken, wurde er doch nach Grün• Verluste an Urkundenmaterial vielen anderen brücke hatte man dann in den Jahren nach dem völkerung großen Anklang. Gleich im ersten dung im Jahre 1925 bereits am 23. 1. 1928, d . h. vor Quellen und vorzüglicher Namenskarteien sowie Ersten Weltkrieg einen weiteren Platz abge• 35 Jahren, in das Vereinsregister in Königsberg Pr. an umfangreichen Forschungsergebnissen, schon Jahr wurden so viele Tages- und Dauerkarten eingetragen und konnte jetzt auch die Vollendung vor der Wiederbegründung des Vereins, selbst in steckt, auf dem bei schönem Eiswetter geschlos• verkauft, daß die für die Pflege der Eisbahn auf• des 10. Jahres seines Wiedererstehens in Hamburg den Tagen des Chaos', die Hände nicht resignierend sene Schulklassen statt der Turnstunde in stau• laufenden Kosten voll wieder eingebracht wur• feiern. in den Schoß gelegt hat, sondern bemüht gewesen ist. die in alle Winde verstreuten Vereinsmitglie• biger Halle in die herrliche Winterluft zum Was dieser typisch altpreußische Verein, dem von den. Die Sportplätze wurden an die interessier• der wieder zu vereinigen. Bücherverluste zu er• jeher Angehörige aller Stände — Männer und Schlittschuhlaufen geführt wurden, eine sehr ten Vereine nach Stundenplan vergeben. Diese setzen und noch vorhandenen oder neuen Quellen Frauen — angehörten, bedeutet, kann erst derjenige fortschrittliche und anerkennenswerte Einrich• nachzuspüren. Er gedachte dabei auch des ersten, wieder stellten aus den Reihen ihrer dazu be• richtig ermessen, der nicht nur die Hauptschrift des nach der Vertreibung gewählten Vorsitzenden, tung. Das war der „Schülerklub". Und Vereins, die bereits wieder umfangreiche „Altpreu• fähigten Mitglieder dem Stadtschulamt Eislauf• Ehrenvorsitzenden Landgerichtsdirektor i R. schließlich hatte sich unter den Mitgliedern des ßische Geschlechterkunde", sondern auch die Son• lehrkräfte für die Schulklassen zur Verfügung. Friedrich Stahl Allgemein bedauerte man derschriften (1961 Neuauflage der wichtigen Arbeit Klubs der Schlittschuhläufer in den ersten Jahr• den Tod seines Nachfolgers, des bei der letzten Lü• Nach diesem Muster wurde später auch eine von Joh Gallandi: „Königsberger Stadtgeschlech• zehnten unseres Jahrhunderts eine Eislaufelite becker Vereinstagung so jäh verstorbenen Vorsitzen• ter", 1962: „Addreß-Calender Königsberg auf das Jahr große Spritzeisbahn auf dem Walter-Simon-Platz den Friedrich Faltin dem es leider nicht herauskristallisiert, deren Leistungsansprüchen 1733") und die Beilage „Familienarchiv" (bisher Nr angelegt. Darüber hinaus gab es in Königsberg mehr vergönnt gewesen ist den im Jahre 1962 in so 1—8) studiert hat. Genealogische Abhandlungen über der mehr gesellschaftliche Rahmen des Klubs besonders eindeutiger Weise hervorgetretenen Auf• noch eine größere Anzahl weiterer Eisbahnen, die Einwanderung in das nordöstliche Ostpreußen nicht genügte Diese schloß sich zu dem stieg des Vereins zu erleben, hat doch gerade die• z. B. den VFK-Platz, die Zwillingsteiche, im Tier• nach den Pestjahren 1709 10. wie z. B. die große ser stets uneigennützige Mann der als Spätheim• „Königsberger Eislaufverein" zu• Ausarbeitung von Otto Hitzigrath „Die ostpreußische garten, im Max-Aschmann-Park etc., und spä• kehrer um seine Existenz als Kaufmann sehr zu sammen. Sie mietete und pflegte einen eigenen Schweizerkolonie" von fast 100 Seiten und die eben• kämpfen hatte frühzeitig Wege beschritten, die zu ter die Kunsteisbahn in der neuen großen Halle falls hervorragende Abhandlung von Dr. Franz Phi• Übungsplatz noch weiter nordwärts hinter der vollem Erfolg geführt haben. Dank seiner Rührig• nahe dem Hauptbahnhof lipp über „Einwanderer aus Hessen—Kassel nach Schülerbahn. Das war dann im Volksmund der keit hat der Verein sein Möglichstes getan. Quel• Ostpreußen" offenbaren eine iahrelange wissen• len durch Druck zu sichern verborgenes Material „Künstlerklub" So bot der winterliche Diese kurze Darstellung mag einen kleinen schaftliche Forscherarbeit. Schloßteich, diese Perle im Stadtbild von Kö• zu suchen und jedem neuen Mitglied durch Rat und Begriff vermitteln, in welch hoher Blüte sowohl Abgesehen davon, daß der Verein sich auch um Tat zu helfen. Ist es da noch verwunderlich, daß nigsberg, ein Bild fröhlicher Emsigkeit, leider der gesellschaftliche Eislauf wie auch der Eis• die allgemeine Geschichte, die Heimatkunde und ein dänisches Vereinsmitglied, aessen Vorfahren mit vielen Abzäunungen Aber so war es eben aus Insterburg stammen, trotz beschwerlicher Reise sport in jeder Form (auch der sportliche Eis• durch das Packeis der Ostsee zur Generalversamm• damals. schnellauf und das Eisschießen wurde gepflegt, lung kam und Freundschaft mit Freundschaft er• ja nicht zu vergessen das Eissegeln z. B. auf lung von allem, was sich auf diesem Gebiete widerte welche es ohne eigene Taten nun einmal Vor allem im Königsberger Eislaufverein hat nicht gibt! dem Mauersee) in unserem schönen Ostpreußen getan hat, würde viele Fortsetzungen benötigen. sich im Laufe der Jahre ein lebhafter, auf der gestanden haben. Eine eingehendere Darstel- Das „Ostpreußenblatt" kann seinerseits mit Freude feststellen, daß der „Verein für Familienforschung Eiswalzer wieder 1963 in Ost- und Westpreußen" bemüht ist. dem Vorbild von Friedrich Faltin im Dienste des Heimatgedan• kens zu folgen und auf solche Forschungsergebnisse Durch die Vertreibung sind die ostpreußischen aufmerksam zu machen, die das Interesse vieler Freunde und Könner des Eislaufes über ganz Landsleute verdienen gn. Rumpfdeutschland verstreut, viele in den Westen, wo es in normalen Wintern kaum Schlittschuheis gibt. Einige von ihnen sind in die Die Ostdeutsche Forschungsstelle in Hamburger Gegend verschlagen. Und so sah Nordrhein-Westfalen man denn in diesem prächtigen Eislaufwinter Aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens der Ost• sonntags ein kleines Fähnlein ehemaliger Kö• deutschen Forschungsstelle in Nordrhein-Westfalen, nigsberger Kunsteisläufer auf dem etwa 25 km die sich aus dem an der Pädagogischen Akademie in von Hamburg entfernten, in herrlicher Land• uortmund eingerichteten Ostdeutschen Volkskunde- schaft gelegenen, zur Zeit tief verschneiten Archiv entwickelt hat, stellte ihr Leiter, Professor Großen See, dessen Eisdecke etwa 40 cm AI Ions Perlick, Beiträge zu einer 175 Seiten stark war, in emsiger Arbeit sich dort eine Eis• umfassenden Schrift zusammen. Den Auftrag dazu er• teilte das Arbeits- und Sozialministerium des Landes, bahn herrichten: Schnee abschieben, sauber ab• uas dieses mit einem Vorwort von Professor Her• fegen und mit improvisierter Pumpspritze die ne r t S c h 1 e n g e r (Kiel) eingeleitete Buch im Fläche übersprühen, daß sie spiegelglatt wurde SWeiser-yer,ag' Düs^ldorf, herausgegeben hat. e Und dann ging's los: Eiswalzer, Rheinländer n«7 * '«»'gkeitsberichten der einzelnen Abtei lunqen stellen Vierzehnschritt, Foxtrott wie in alten Zeiten! pnn,"i, ' Angaben über Archivbestände, Arh •! ues aU* Mitte''unqen über den ostdeutschen Die hiesigen Gemeindeverwaltungen aber mimH 5-e,S«,an der Pädagogischen Akademie Dort- sollten sich alle bewußt werden, daß es gut muna die Sammlung ostdeutscher Musiknflone und wäre, für die heranwachsende Jugend die Eis• Ung des ostdeutschen Kunstgutes. wJi«,eir°r, ns Perlic* ha' ebenfalls im Weg- flächen ihrer Seen und Teiche wenigstens von eT ag en Zeit zu Zeit mit ihren Feuerwehrspritzen qlatt TclL'» l J vier,en Te>l einer Ostdeut- zu machen, und dadurch den Kindern das herr• aiirf,?, ! B,bl,°9raphie herawgeqeben. die UifernttL ostpreußi he Titel enthält. Zu dieser nütz- liche, durch die Bewegung in der klaren Win- sc In diesem Winter aui dem Großen See: Die Eisbahn wird gespritzt. — Rechtes Bild: Der Ver• it ** Über das Schrifttum der letzten Jahre KX£ 1° /«"ß^rordentlich gesundheitfördernde e n fasser des Berichts und Frau Kukat beim .Vierzehner'. kommen l °stdeuts*es Schallplattenverzeichnis ge- Schlittschuhlaufen zu ermöglichen. 3 B S a,1 OslfcnnS» n . * Platten in stärkerer Weise im Ostkunde-Unterricht verwendet werden. Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963 / Seite 21

Soeben neu erschienen: OSTERANCEBOT in ANSICHTSPOSTKARTEN Rinderfleck Post- v 3 x 400-q-Do 4-J rf\ von OSTPREUSSEN nM Königsberger Marzipan kolli < 3 x BOO-g-Do DM lX,JU (echt Foto) 1 Pfund sort. Eier im originellen Lattenkistchen ab Wurstfabrik RAMM 30. Nortorf Holst porto- und verpackungsfrei, 8 DM, nach Wahl mit Z. Zt. sind folgende Karten reinem Marzipan, Marzipan mit Ananas, Orange (alles Mehrbildkarten mit je und Nuß. Vorstehende Sorten mit Schokoladen• 6 bis 8 Einzelbildern) lieferbar: überzug. Marzipan-Eier geflammt Bitte Prospekt anzufordern. Ein Kaffee für alle Tage Nr. 1 Landsleute trinkt SCHÖNES OSTPREUSSEN (Masuren, Kur. Haff, Samland, Königsberg Pr. Cranz Königsberg. Johannis• PETERS-KAFFEE! burg) 500 g 4.96 DM. Ab 25 DM porto• leftt Bad Wörishofen Nr. 2 KURISCHE NEHRUNG freie Nachnahme, abzüglich 2°'» Hartenthaler Straße 36 (Rossitten, Nidden, Sarkau, Skonto Bei kleineren Mengen Kurenkähne, Haffdampfer Portoanteil usw.) Ernst A. Peters, Abt. Ostpr. AB FABRIK Nr. 3 SAMLANDKÜSTE frachtfrei ^— Transportwagen Bremen 5, Manteuffelstraße 54 nicht färben (Ostseebad Cranz-, Steilküste, Graue nur DM • KastengröOe 86x57x20 cm, Fischerhäfen, Flundern usw.) HAAR-ECHT — wasserhell — gibt ergrautem Luftbereifung 320 x 60 mm, Nr. 4 KONIGSBERG/Pr. Haor schnell u. unauffällig die jugendlich Kugellager, Tragkraft 150 kg (Schloß, Hafen, Speicher, Kais.- Anhänger-Kupplung dazu 7 DM Wilh.-Platz usw.) Land echte Naturfarbe dauerhaft zurück. Keine Lieferung an Wiederverkäu• Farbe! Unschädlich. „Endlich das Richtige", Stahlrohr-Muldenkarre' radikal enthaart mit Kugellager, 85 Ltr. Inhalt, fer (Fachhändler, Verbände schreiben tausende zufriedene Kunden. usw.) zum Preis von 0,25 DM letzt muhelos durch-eit*e*t-ftaa*6* der dunklen Wälder... Luftbereifung 400x100 mm 70. per Stück, abzügl. übl. Rabatt. mit Dauerwirkung. Beseitigt garantiert Sicherer Erfolg. Haarverjüngungs-Kur 70 Ltr. Inholt, Luftberei- # A v> fung 320 x 60mm,nur DM OU.- Mindestmenge 100 Stück, auch *urzertief in nur 3 Min. Damenbart, Wenn Landsleute über die Heimat sprechen mit Garantie DM 6,80 • Prospekt gratis. sortiert. "•He hoBlichen Bein- und Körperhaare >eotiert-co5ktetic Abt. 6 6 *Garantie» : Geld zurück bei Nichtgefallen ssllos. Unschädlich, schmerzlos und \& dann denken sie an Wälder und Felder, an Müller&Baurn SH ,5762 Hachen i.W. GUSTAV BERGER •achärztlich erprobt. Weltbekannt, potent- v£ , 56 Wuppertal-Vohwinkel . Postfach 509 I '^taaaanMB Prospekt kostenlos HMB^ Verlag / Großhandel Jmtl. gesch. Viele begeisterte Dankschreiben beweisen - Jäger und die Jagd und an mandnes, was es 407 Rheydt (Rheinland) kein Nachwuchs. Auch bei stärkster Behaarung 100% Postfach 21 / Tel. 4 01 94 enthaart. Kur 10.90 (Damenb.) • Kleinpackg 5.85 • extra nur in Ostpreußen gab. & Beste Salzheringe! «tark 12.30 (Körperh.) mit Garantie. Illustr. Prospekte Einmalig war auch der echte KOSAKEN-KAFFEE ttofthtfeinc! 10-kg-Bahneim. b 140 Stck. 17,95 DM •jnd Berotung gratis nur echt direkt v. Alleinhersteller eibmaschinen-Großangebot. I j 5-kg-Fischkons.-Sortim. 13,95 DM -eOtteHt-OHMtiC. Abt 10 A tfi aus Wiartel in Masuren. Seine Originalrezepte | Lachs, ölsard. usw. = 16 Ds. Nachn. 56 Wuppertal-Vohwinkel, Postfach 509 Neueste Modelle. Garantie.! ! ab Robert Lewens, Bremerhaven-F„ wurden gerettet, und so können Sie heute wieder Kundendienst. Heine Raten.fj ] 110 c. den guten, alten, ostpreufjischen Mokka-Likör ge• Kein Risiko, da Umtauschrech t.f Stets preisgünstige SonderposteiLj Tausende Nachb. nießen. Ölgemälde Sporträder mit 3, 4, 5,8 und 10 Gängen Rasifirklinqeiiz Probe Fordern Sie Katalog F85 gratis] 11M SHinlr °'08 mm 2'90- 3'70' 4,90 MKTLiei Deutschlands großes! Heimat- u. Jagdmotive malt preis• | Großes Katalog-Sonderangebot gratis IMtf I MfcLBüromoschinenhouJ lUV OlUbR 0,06 mm 4,10, 4,95, 5,40 wert, verlangen Sie Abbildungen. TD IDAR Fahrrad-GroBvtrundhius Kein Risiko, Rückgaberecht, 30 Tage Ziel. GÖTTIN GEN, Postfach 6011 W. Ignatz, Kunstmaler I Kl TAU Abt 53 Paderborn Abt.l8KONNEX-Versandh.01denburai.O Erinnerungen * 8731 Rottershausen, Walds.

Am 17. Februar 1963 feierte un• Am 3. März- 1963 feiert unsere sere liebe Mutter, Schwieger• liebe Mutter, Schwiegermutter In Dankbarkeit und großer Freude geben wir mutter und Großmutter, Frau und Omama die Geburt unseres Sohnes bekannt. Wilhelmine Jeziorowski Frida Pieck Durch Gottes Güte feierte un• Am 7. März 1963 feiert meine Klaus Hamann und Frau Hildegard geb. Soboll sere liebe Mutter, Großmutter liebe, sich für mich in meiner geb. Vinkler geb. Lyssewski und Urgroßmutter, Frau aus Ulrichsfelde, Kr. Lyck Krankheit so aufopfernde Frau früher Wehlau • früher Rosenheide, Kreis Lyck ihren 84. Geburtstag. Kirchenstraße 45 Henriette Giigo Auguste Jutta Lenuweit Es gratulieren herzlichst und ihren 70. Geburtstag. 2851 Freschluneberg 103 Kreis Wesermünde früher Woinen geb. Stepponat wünschen ihr weiterhin Gottes Kreis Johannisburg früher Tilsit Segen und Gesundheit, daß sie Wehlau, Nadolnystraße am 25. Februar 1963 ihren 91. Ge• noch recht lange in unserer Es gratulieren herzlich jetzt 6361 Kaichen burtstag. Mitte weilen kann Kreis Friedberg ihre dankbaren Kinder Wir haben am 27. Februar 1963 in Bückeburg geheiratet ihre dankbaren Kinder und Enkelsöhne Es gratulieren herzlichst und und Enkelkinder ihren 70. Geburtstag. wünschen gute Gesundheit VIKTOR KORN ihre Kinder 5035 Fischenich, Bonnstraße 111 4533 Laggenbeck (Westf) Enkel und Urenkel Land Köln Mettinger Straße 18 ELISABETH KORN, geb. Klawe Es gratuliert recht herzlichst und wünscht auch weiterhin 4175 Aldekerk, Kr. Geldern Gesundheit und alles Gute (Niederrh), Ringstraße 9 311 Uelzen, Am hölzernen Schlüssel 13 bei Frau Gertrud Cub ihr Gatte früher Allenstein. Ostpreußen Unsere liebe Schwester

Am 16. Februar 1963 feierte Auguste Schot] ki mein lieber Mann, Vater, geb. Tritscher 70 Schwiegervater und Opa durfte am 4. Februar 1963 in Gustav Hanke die ewige Herrlichkeit nach Recht her.'' ' .'.ieren wir langem, schwerem Leiden ein• Am 4. März 1963 begeht fern unserem lieben Vati Liebstadt, Kreis Mohrungen gehen. der Heimat Frau seinen 70. Geburtstag. Albert Merkner Ihren 75. Geburtstag feiert am 1. März 1963 Es trauern ihre Geschwister Auguste Hinkel Es gratulieren herzlichst 4905 Lenzinghausen 113 Minna und Karl Tritscher Gerda Joost geb. Steffner Kreis Herford seine Frau und Enkel Rudi . . geb. Goeldel aus Tublauken die dankbaren Kinder früher Waltersdorf Kreis Heiligenbeil Ehefrau des 1945 verschollenen Oberstleutnants Max Joost Kreis Gumbinnen und Enkelkinder Flensburg, Dorotheenstraße 43 zu seinem 70. Geburtstage am ihren 80. Geburtstag. 208 Pinneberg 12. März 1963. Trauerfeier und Beerdigung Tangstedter Straße 12 früher Tilsit, Thesingplatz 1 haben am 8. Februar 1963 in jetzt Duderstadt, Steinstraße 19 Es gratulieren herzlichst Es wünschen ihm weiterhin Ge• Flensburg stattgefunden. sundheit und Gottes Segen ihre Söhne Schwiegertöchter Am 3. März 1963 feiert mein Irmgard Bailly >V und 11 Enkelkinder lieber Vater und Schwieger• geb. Merkner Wir haben am 4. Februar 1963 vater, unser lieber Opi Heinrich Bailly Plötzlich und unerwartet ent• geheiratet Lehrer i. R. 422 Dinslaken schlief am 5. Februar 1963 in 4541 Ledde-Oberbauer 102 Büngeler Straße 58 Hustedt, Kreis Celle, im 80. Le• über Lengerich Bruno Andres Heinz-Josef Mestemacher bensjahre unsere liebe Schwe• Am 5. März 1963 feiern unsere früher Dompendehl ster, Schwägerin, Tante und Elfriede Mestemacher lieben Eltern und Großeltern, Kreis Bartenstein Kusine, Frau die Textilkaufleute • geb. Ebel jetzt Pr.-Oldendorf (Westf) 75 Hans Wundram Gartenstraße 6 Luise Spruth seinen 70. Geburtstag. geb. Plewe Melle. Bezirk Osnabrück und Frau Meta Es gratulieren herzlichst Am 6. März 1963 feiert unsere früher Pillau, Ostpreußen fr. Flammberg, Kr. Ortelsburg geb. Büchert liebe Mutter, Schwiegermutter Am 25. Februar 1963 feierte Susanne Schledz früher Königsberg Pr. und Oma, Frau mein ! 2ber Mann, lieber Vater Alfred Schledz Unterhaberberg 3 und Jj< ir.viegervater, unser lie• Im Namen der Hinterbliebenen Jochen und Anke Berta Herold Als Vermählte grüßen jetzt 798 Ravensburg ber Opa Wilhelm Plewe Gartenstraße 68 Hamburg-Poppenbüttel geb. Petrowski Landwirt Braunschweig Siegfried Bauer Rehmbrook 34 den 45. Hochzeitstag. ihren 75. Geburtstag. Georg-Westermann-Allee 20 Es gratulieren herzlichst Otto Radau Frau Eva Endrulat Es gratulieren herzlich Margrit Bauer der Sohn und Frau Ilse 3101 Hustedt früher Schmauch geb Sandmann sowie die Enkel Gert So Gott will, feiert mein her• die Töchter und Uwe Kreis Pr.-Holland Schwiegersöhne im Februar 1963 zensguter, lieber Mann, Vater, Beisetzung erfolgte am 8. Fe• undEnkelkinder jetzt 3031 Essel 11 Opa, Onkel. Schwager und Vet• bruar 1963 auf dem Waldfried• 563 Remscheid, Nordstraße 82 ter über Walsrode 7981 Waldburg hof Celle. fr. Görken, Kr. Mohrungen Kreis Fallingbostel über Ravensburg 24 Lübeck Emil Hölbüng seine« 75. Geburtstag. früher Gerswalde Knud-Rasmussen-Straße 56 0 30 % am 7. März 1963 seinen 70. Ge• Es gratulieren Kreis Mohrungen t früh. Augusthof, Kr. Soldin burtstag. Für die vielen Beweise herz• seine Frau licher Teilnahme beim Heim• Am 4. März 1963 feiern unsere Tochter und Schwiegersohn Es gratulieren herzlichst gange unseres lieben Entschla• lieben Eltern und Enkelkinder Marie Hölbüng > V. fenen, meines lieben Mannes V J Fritz Seemund geb. Toussaint 75 Kurt Walter Hölbüng Algert Misch und Frau Anna vermißt sagen wir allen, besonders Hans-Joachim Hölbüng Am 1. März 1963 feiert unser Herrn Kreisvertreter Dr. Erich Am 4. März 1963 feiert mein geb. Schulz und Sabine lieber Vater, Großvater und Wallat, Willuhnen, für seinen lieber Mann, unser lieber Papa. fr. Lotzen, Ostpreußen Urgroßvater ehrenden Nachruf, unseren Schwiegervater und Opa tiefempfundenen Dank. Neuendörfer Straße 23 4 Düsseldorf-Benrath Friedrich Mattschuck Bernhard Gollan ihren 30. Hochzeitstag. An der Dankeskirche 2 Helene Misch So Gott will, leiert am 5. März früher Rosengarten aus Tilsenau, Kr. Tilsit-Ragnit und Angehörige früher Micken Es gratulieren herzlichst 19C3 unser liebes Muttchen und Kr. Angerburg, Ostpreußen j. Halstenbek, Luruper Weg 156 357 Kirchhain, im Februar 1963 Kreis Allenstein, Ostpreußen die Kinder unsere liebe Omi, Frau seinen 75. Geburtstag. Höhenstraße 15 jetzt 8192 Geredsried-Stern 4711 Bork (Westf) Kreis Wolfratshausen Netteberger Straße 68 Betty Daigoraf Es gratulieren herzlichst und Marienburgweg 7/15 wünschen noch viele gesunde geb. Meinus seinen 75. Geburtstag. H nüenbuig- Lebensjahre früher Tilsit, Landwehrstr. 39 Emmi und Ernst als Kinder Ihre Familienanzeige j. 6981 Urphar (Main), Schule Obeischule Hannelore ^ Es gratulieren herzlichst und Für die mir zu meinem 25jäh- wünschen Gottes Segen weiter• und Jürgen I Enkel- rigen Dienstjubiläum so zahl• ihren 70. Geburtstag. Rastenbuig im Ostpreußenblatt hin, beste Gesundheit und noch reich erwiesenen Aufmerksam• Hella I kinder wird recht ruhige, gesunde Lebens• keiten sage ich meinen herz• Abiturienten-Jahrgang 1943 und Sabine ) jahre lichsten Dank. Dazu gratulieren herzlichst und und Klein-Susanne überall gelesen seine Ehefrau Maria wünschen weiterhin Gesund• (Studienrätin Schaenske) Wer als Urenkelin geb. Zimmermann Brigitta Nedebock heit und Gottes Segen hat Interesse an einem Klas• Sohn Paul mit Familie geb. Frey sentreffen im Herbst d. J.? Tochter Hildegard Irmgard und Rudi Vorschläge an Dodo Hornung- Tochter Ursula mit Familie Lübeck, Februar 1963 Siegfried und Roni aus der Heimat Hardenbergpfad 8 sowie die Enkel Küster 746 Kehl. Hauptstr. 48. und 8 Enkelkinder früher Memel, Lindenallee 10 Werner und Roland Deutliche Schrift verhindert Satzfehler Jahrgang 14 / Folge 9 2. März 1963/Seite 22 Da« Ostpreußenblatt

Jesus Christus gestern und heute derselbe auch in Ewigkeit. Statt Karten t Plötzlich und unerwartet ist nach kurzer Krankheit meine Vor einem Jahr entschlief sanft Ein sanfter Tod erlöste heute nach Gottes heiligern Rat• Ein Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. inniggeliebte Frau, unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter. unsere liebe, herzensgute Mut• schluß, ganz plötzlich, für uns Großmutter und Schwester ter. Schwiegermutter, Großmut• alle unfaßbar. mein liebei ter, Urgroßmutter und Tante Am 18 Februar 1963 verstarb nach sechs Monaten schweren Mann, guter Vati. Opi, Schwie• Krankenlagers im Stadt. Krankenhaus Weingarten (Wurtt) gervater, Bruder. Schwager und im 75. Lebensjahre unsere liebe Mutter Schwieger- und Groß• Marie Koslowski Gertrud Strauß Onkel mutter, Schwägerin. Tante und Kusine geb. Buczko Landwirt geb. Holz im Alter von 92 Jahren. geb. am 15. 6. 1891 in Tilsit Wilhelm Czyborra Wilhelmine Glass In tiefer Trauer früher Pilchen Abb. geb. Rahnenführer sanft entschlafen. Kreis Johannisburg Familie Adolf Koslowski Familie Mathes Koslowski • 23. 11. 1891 Familie Herbert Helfrich Sie folgte nach 8'/s Jahren ihrem Mann t 27. 2. 1962 In stiller Trauer Familie Hans Huhnstock fern seiner geliebten Heimat und Anverwandte Ostpreußen. Gustav Strauß, Regierungsvermessungsrat i. R. August Glass Sein Leben war Liebe und treue Hagen-Haspe, Kurze Straße 19 Mathilde Strauß Gend.-Obermeister i. R. Hilfsbereitschaft. Hamburg und Lünen Dr. rer. nat. Karl-Hugo Strauß den 7. Februar 1963 welcher in seiner ostpreußischen Heimat Sensburg ruht. In innigem Gedenken Dr. med. Barbara Strauß, geb. Uhde früher Heldenfelde Frau Aug. Czyborra Kreis Lyck In stiller Trauer Hans-Georg und Christoph, Enkelkinder geb. Kowalewski Hans-Günther Glass Grete Holz Tochter Herta Krafczik Die Trauerfeier hat stattgefun• geb. Czyborra Rosemarie Glass, geb. Kossmann Marie Holz den Dienstag, 12. Februar 1963 und Enkelsohn Burkhard und Familie um 12 Uhr in der Andachtshalle' Schwester Gertrud Rinio Hagen-Haspe; anschließend war geb. Czyborra die Beisetzung. Frankenthal. H.-Heine-Straße la. den 15. Februar 1963 7961 Ziegelbach/Greut, Kreis Wangen (Allgäu) und Familie früher Sensburg, Ostpreußen Sein einziger, lieber Bruder

Johann Czyborra Du hast gesorgt, geschafft, geb. 1894 gar oft noch über Deine Kraft; Haltet mich nicht auf, denn ist 1915 in Rußland gefallen. nun ruhe aus, Du gutes Herz! der Herr hat Gnade zu mei• der Herr wird lindern unse• Fern ihrer Heimat entschlief am 19. Februar 1963 unerwartet 422 Dinslaken-Hiesfeld ner Reise gegeben. Lasset ren Schmerz. nach einem arbeitsreichen Leben meine liebe Frau, unsere Bergerstraße 36 mich zu meinem Herrn gute, für uns alle bis zuletzt treusorgende Mutter und Omi t Zum Gedenken an meinen lie• ziehen. Herr, dein Wille geschehe. ben Mann Gott der Herr rief unsere liebe, gute Mutti. Schwiegermutter Gott der Herr erlöste nach Am 14. Februar 1963 verschied Fritz Seidler Martha Joswig und Omi langem, schwerem Leiden am nach längerem Sichtum mein geb. 15. 2. 1906 gest. 30. 9. 1962 geb. Neumann Auguste Czernitjki 17. Februar 1963 meinen lieben lieber Mann, unser guter Vater, Mann, unseren guten, lieben Schwiegervater, Großvater, Er folgte seinen beiden Brü• verw. Truskowski, geb. Erdt Papa, Schwiegervater, Groß• im 72. Lebensjahre, ein Jahr nach der Goldenen Hochzeit. Schwager und Vetter dern, die in Rußland gefallen vater, Bruder. Schwager und sind, sowie seinem Vater, sei• im 73. Lebensjahre zu sich in Onkel Stadtbauinspektor i. R. nen Schwiegereltern, seinem sein Reich. Schwager nebst Frau und de• In stiller Trauer Friedrich Fid rra Erich Wiosna ren zwei Kindern, die auf der In stiller Trauer Flucht aus Ostpreußen um ihr im Alter von fast 71 Jahren. Major d. R. a. D. Leben kamen. Fritz Joswig Richard Truskowski und Frau im Alter von 72 Jahren. Elisabeth Meyer, geb. Joswig Liesbeth, geb. Markert In stiller Trauer Gerd Joswig Hans Nilson und Frau Marie In stiller Trauer im Namen der Angehörigen Werner Meyer geb. Truskowski Karoline Fidorra, geb. Woyda In tiefer Trauer Johanna Seidler, geb. Kampf Hilde Joswig, geb. Plum Bruno Czernitzki Elli Rasp, geb. Fidorra mit Enkelkindern gefallen, Dezember 1944 in Anna Wiosna Gütersloh, den 15. Februar 1983 Irmgard Starosta Gabriele und Karl-Heinz Kurland geb. Ruckpaul geb. Fidorra Hermann-Simon-Straße 11 und Anverwandte Adolf Wied und Frau Elfriede Irmgard Schaumburg Alois Rasp früher Tapiau, Ostpreußen geb. Czernitzki geb. Wiosna Otto Starosta Helmut Schäfer und Frau Waltraud Wiosna vier Enkelkinder Johanna, geb. Czernitzki geb. Gerritzmann und alle Anverwandten München 25, Zielstattstraße 147 Mengershausen 14 Fritz Schaumburg Hamburg 4, Fischerstraße 18 Erich Uta und Frau Helene Brigitte und Diethard Heute gegen 3 Uhr entschlief nach längerer Krankheit, je• geb. Czernitzki 3012 Langenhagen, Allerweg 48 als Enkel früher Merunen und Treuburg, Poststraße 24 doch plötzlich und unerwartet, Karl Czernitzki und Frau früher Lindenort Erika, geb. Freiboth meine liebe Frau, unsere gute Kreis Ortelsburg, Ostpreußen Hedemünden Gerhard Lorenz und Frau Mutter, Schwiegermutter, Groß• Ostlandstraße 272 Ruth, geb. Czernitzki mutter, Schwester, Schwägerin, Die Beisetzung hat am 23. Februar 1963 auf dem Waldfriedhof Hannes Czernitzki und Frau früher Königsberg Pr. Tante und Kusine in München stattgefunden. Die Beerdigung fand am 22. Fe• Ingrid, geb. Miermeister bruar 1963 von der Kapelle des Gerhardstraße 11 und 22 Enkelkinder Langenhagener Friedhofs aus Hildegard Frohnert statt. Die Beerdigung hat am 16. Fe• Mengershausen bruar 1963 stattgefunden. geb. Trutwin den 9. Februar 1963 im Alter von 66 Jahren. früher Prostken Hindenburgstraße 25a Nach längerem Krankenlager verschied im 85. Lebensjahre In stiller Trauer unsere liebe Tante und Großtante Am 30. Dezember 1962 entschlief Otto Frohnert mein lieber Mann unser guter Heute morgen entschlief plötz• Kinder, Enkelkinder Vater, Schwiegervater, Groß• lich und unerwartet im Alter und Anverwandte vater, Bruder, Schwager und von 35 Jahren mein lieber Hedwig Rohde Onkel Mann, mein treusorgender Solingen-Weyer, Sedanstraße 10 Am 14. Februar 1963 entschlief Vater, unser guter Sohn, den 2. Februar 1963 Schwiegersohn, Bruder, Schwa• in Scharnhorst unsere liebe früher Königsberg Pr. Professor Dr. R. Franck Walter Grigull ger und Onkel Mutler nach, langem.. Leiden, • Ursula Franck, geb. Lau Landwirt u. Sägewerksbesitzer aber schließlich doch ruhig und Alfred Eder Die Trauerfeier hat am Mitfe» aus Piaten, Kreis Insterburg und Kinder ohne große Schmerzen, Frau woch, dem 6. Februar 1963, um 11 Uhr in der Kapelle des eil im 68. Lebensjahre. 1 Berlin 33 Friedhofes Solingen-Wald, Wie- Berkaer Straße 15 In stiller Trauer denkamper Straße, stattgefun• Helene Trautmann den, anschließend war die In tiefer Trauer Ilse Eder, geb. Schulz geb. Drückler im Namen aller Angehörigen Beerdigung. Helmstedt, am 16. Februar 1963 und Tochter Heidi früher Erlenbruch früher Königsberg Pr.. Ziegelstraße 24 Margarete Grigull Kurt Eder und Frau Elisabeth Kreis Tilsit-Ragnit geb. Schablowski geb. Tummescheit Hans Fr. Schulz und Frau Am 5. Februar 1963 verstarb nach einem arbeitsreichen Le• 23 Rammsee bei Kiel Auguste, geb Käseler Lotte Gottschalk ben unsere liebe Mutter, Rammseer Weg 23 und alle Anverwandten geb. Trautmann Schwiegermutter, Großmutter Laßt mich gehen, daß ich Jesum möge sehn. und Urahne, Frau 3167 Burgdorf (Han) Gelsenkirchen. Olgastraße 8 Gleichzeitig gedenken wir sei• den 25. Januar 1963 Nach einem erfüllten, arbeitsreichen Leben entschlief sanft Franz Trautmann nes ältesten Bruders unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroß• früher Ober-Eißein Amalie Komm mutter, Schwester und Tante, Frau 4451 Estringen (Emsland) Kr. Tilsit-Ragnit, Ostpreußen Ernst Grigull geb. Holländer Johannes Trautmann Carlow, Mitteldeutschland Landwirt Luise Naroska 224 Heide (Holst) geb. Mosdzien aus Rauducken, Kr. Insterburg im 87. Lebensjahre. Anna Hackbarth früher Mensguth, Kreis Ortelsburg geb. Trautmann der am 25. November 1961 bei im gesegneten Alter von fast 87 Jahren. seinem Sohn Werner in Pinne• Am 2. Februar 1963, nur vier In stiller Trauer 3051 Scharnhorst (Han) berg, Bodderbarg 6. gestorben Wochen nach dem Heimgange im Namen aller Angehörigen In stiller Trauer Lena Peschel ist. seiner geliebten Frau, ist ihr im Namen aller Angehörigen geb. Trautmann völlig unerwartet unser guter Ernst Dunz und Frau Anna Vater, Schwiegervater, Opa und Marta Böhnke, geb. Naroska 369 Bad Wildungen geb. Komm Onkel Hoya (Weser), Kirchstraße 32 Gott dem Allmächtigen hat es Hans Lettke Oberhausen-Sterkrade gefallen, am Sonnabend, dem Parkstraße 17 16. Februar 1963, meine liebe Malermeister früher Königsberg-Spandienen Schwester Nach einem arbeitsreichen Le• früher Hohenstein, Ostpr. Am 14. Februar 1963 verschied plötzlich und unerwartet nach ben entschlief am 16. Februar Franziska Seimoser kurzem Krankenlager in Gohfeld, Kreis Herford, unsere liebe im Alter von 77 Jahren in die Tante und Großtante 1963 unser guter Vater. Schwie• heimzuholen in seinen ewigen Ewigkeit gefolgt. gervater und Großvater Frieden, kurz vor Vollendung ihres 68. Lebensjahres. Heute verschied um 2 Uhr In tiefer Trauer morgens Bertha Boerke Carl Schwittay In stiller Trauer Georg Lettke mit Frau Erna Thekla Seimoser geb. Lehmann im gesegneten Alter von 86 Jah• Emma Lohrenz geb. am 17. August 1877 in Pr.-Eylau Schwab.-Hall, Urbanstraße 3 ren. 1 Berlin-Mariendorf 42 Attilastraße 133 Hildegard Klose im Alter von 84 Jahren. In stillem Leid geb. Lettke Im Namen aller Angehörigen Dipl.-Hell Dorothea Steffen, geb. Hackbarth Das Requiem fand am Montag, mit Ehemann Martin Ihr folgte nach 22 Stunden ihre dem 25. Februar 1963, um 9 Uhr Stuttgart-Heumaden und Familie Karl Schwittay Schwester in der St.-Fidelis-Kirche, Ber• Bildäckerstraße 1 lin-Mariendorf Röblingstraße Nr. 95. statt. Ingrid. Matina und Martin Margarethe Lohrenz Minden (Westf), Neißestraße 1 Hamburg-Harburg als Enkelkinder früher Lyck, Blücherstraße 6 Große Straße 53 d Die Beerdigung war anschlie• im Alter von 77Vi Jahren. früher Mingfen, Ostpreußen ßend auf dem St.-Matthias- Friedhof, Berlin-Mariendorf. Röblingstraße 91. In tiefer Trauer Am 11. Februar 1963 verstarb Gerda Bleyer Nach Gottes heiligem Willen entschlief am 13. Ja• nach längerem Leiden meine nuar 1963 nach längerem Leiden unsere liebe Mut• Wir gedenken trauernd unse• Dein Platz in unserem Haus liebe Schwägerin, unsere liebe früher Ludwigswalde, Ostpr. ter, Schwiegermutter, Großmutter. Schwägerin und rer einzigen Kinder ist leer, zuletzt Caritasheim Tante Kusine. Tante und Großtante. Du, liebster Vater, bist nicht 7931 Obermarchtal cand. ing. mehr. den 16. Februar 1963 Du reichst uns nimmer Deine Frau Charlotte Brause Agathe Kursch Hand geb. Schrade Werner Heinrichs zerrissen ist das schöne Band. geb. Hahn im 75. Lebensjahre. als Flugzeugführer gefallen Fern seiner geliebten ostpreu• August 1941 ßischen Heimat verstarb am Sie starb nach einem arbeitsreichen, wahrhaft 31 Januar 1963 plötzlich und Nach kurzem Krankenlager christlichen Leben in Gottes Gnade. Dr. med. dent. In stiller Trauer unerwartet unser lieber Vater. verschied im Namen der Verwandten In stiller Trauer Waltraut Heinrichs Großvater. Bruder. Schwager Lehrer und Onkel Hans Sergel und Frau Hildegard Zahnärztin Käthe Hahn geb. Kursch gestorben Februar 1962 Josef Jakubassa Benno Kursch und Frau Irmgard Otto Erwied geb. Grunenberg im Alter von 49 Jahren, geb. Knuth im Alter von 70 Jahren. Gerhard Kursrh und Frau Gertrud Wilhelm Heinrichs beheimatet in Likusen geb. Sander Lena Heinriihs In stiller Trauer Kreis Allenstein Opladen. 12. Februar 1963 Bruno Schlesiger geb. Froehlich seine Kinder und 6 Enkelkinder Lessinsstraße 9 Hede Jakubassa Reinbek. Bezirk Hamburg Rheydt-Odenkirchen Sobn Rolf Peter Hamburg-Billstedt, Liesferweg 40 früher Königsberg und Lindenstraße 2 den 19. Februar 1963 und neun Geschwister früher Lichtwalde. Kreis Braunsberg, Ostpreußen früher Königsberg Pr. früher Cullmen-.Iennen Osterode Kreis Tilsit Opladen. Nordstraße 52 den 9. Februar 1963 Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. März 1963/Seite23

Gott der Herr nahm zu sich in sein himmlisches Nun, lieber Vater, ruh' in Frieden, Reich meinen lieben Mann, unseren guten Vater Nach langem, erfülltem Leben entschlief fern seiner gelieb• hab Dank für Deine Sorg' und Müh', Schwiegervater. Großvater und Schwager, Herrn ten Heimat unser Vater Schwiegervater, Großvater und Ur• Du bist nun von uns geschieden, großvater doch vergessen wirst Du nie. Schmiedeobermeister Fast am Ziel seines Strebens angelangt, verstarb, Hermann Hanau nach unserem Ermessen viel zu früh, am 20. Januar Gustav Arendt 1963 an den Folgen eines schweren Herzinfarktes, im gesegneten Alter von 96 Jahren. mein lieber Mann, mein herzensguter Vater • 12. 10. 1881 t 15. 2. 1963

Kreuzburg, Ostpreußen In stiller Trauer Friseurmeister

Er starb nach kurzem, schwerem Leiden fern seiner Emil Hanau und Frau Minna geliebten Heimat. geb. Schinz Paul Kraska Kurt Hanau und Frau Elly geb. Wenskat im Alter von 62 Jahren. In stiller Trauer Willy Hanau und Frau Charlotte geb. Stadthaus In tiefem Schmerz Charlotte Arendt, geb. Faust Ernst Hanau, vermißt 1942 Gerhard Arendt und Frau Elfriede Hertha Hanau, geb. Kämereit Lucie Kraska, geb. Bonczinski geb. Thauer 9 Enkel und 4 Urenkelkinder Gretel Kraska Werner Arendt und Frau Margarete geb. Geyer Westerweyhe, Kreis Uelzen, Gartenstraße 1 Wolfgang, Gerald und Hiltrud Arendt 2081 Ellerbek, Kreis Pinneberg, Moordamm 20 früher Benkheim. Kreis Angerburg und Anverwandte früher in Dittau, Kreis Insterburg

Mainz, Wichernstraße 4. und Wir haben unseren lieben Entschlafenen am 24. Januar 1963 Duisburg-Meiderich, Gerhardstraße 19 um 12.30 Uhr zur letzten Ruhe gebettet.

Wir haben ihn am 19. Februar 1963 auf dem Waldfriedhof in Mainz-Mombaeh zur letzten Ruhe gebettet. Plötzlich und unerwartet verstarb am 19. Januar 1963 mein herzensguter Mann, lieber Bruder und Vetter So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich. Jon. 8, 51. Viehkaufmann

Nach einem arbeitsreichen Leben voller Sorge und Liebe für die Seinen entschlief heute unser geliebter Vater, Schwieger-, Für uns alle noch unfaßbar entschlief plötzlich nach Gottes August Wesslowki Groß- und Urgroßvater, Bruder und Onkel Ratschluß am 1. Februar 1963, fern seiner geliebten Heimat Ostpreußen, unser lieber Bruder. Onkel und Großonkel früher Mühlhausen, Kreis Pr.-Holland, Ostpreußen Schmiedemeister 1. R. im Alter von 68 Jahren. Max Tarrach August Landt Schneidermeister In tiefer Trauer im 86. Lebensjahre. im Alter von 72 Jahren. Elfriede Wesslowski, geb. Dreher Friedrich Wesslowski Im Namen aller Hinterbliebenen Berlin 45, Ringstraße 101a Er folgte seiner lieben Frau und seinen in Rußland verstorbe• und alle Anverwandten Erna Barkenings, geb. Landt nen Kindern Franz Barkenings

Heinz, Lieselotte und Elfriede Die Beerdigung hat am 22 Januar 1963 von der Kirche aus in Bretwisch, Kreis Grimmen, stattgefunden. Mönchengladbach, Badenstraße 17, den 13. Februar 1963 früher Voigtshof, Kreis Rößel, Ostpreußen In stiller Trauer

Anni Krix, geb. Tarrach Am 18. Februar 1963 haben wir ihn auf dem evangelischen und Kinder, Lörrach Friedhof zur letzten Ruhe bestattet. Eliese Herrmann, geb. Tarrach und Kinder, Lörrach Ernst Tarrach und Familie Otto Padeffke Gelsenkirchen-Rotthausen Karl-Meyer-Straße 12 • 4. 4. 1885 t 22. 2. 1963 Nach langer, schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, Vater und Opa Gott der Herr erlöste unseren lieben Vater Schwiegervater, Lörrach-Stetten (Baden), Fr.-Ebert-Straße 8 Großvater, Bruder und Schwager nach kurzer, schwerer Krankheit. Landesinspektor i. R.

Ernst und Lieselotte Padeffke, geb. Hauswörmann Werner und Gertrud Schneiker, geb. Padeffke Helene Padeffke Otto Dorn und Enkelkinder früher Königsberg Pr., Altst. Sattlergasse 2/3 Plötzlich und unerwartet ging heute mein geliebter Mann, unser treusorgender Vater und Großvater für im Alter von 65 Jahren verstorben. immer von uns Engter, den 22. Februar 1963 fr. Heimatanschrift: Stirlack, Kr. Angerapp, Ostpreußen In stiller Trauer

Elsa Dora Friedrich Krause Die Trauerfeier fand statt am Montag, dem 25. Februar 1963, und Angehörige Gartenbauingenieur um 13.30 Uhr in der Friedhofskapelle Engter, anschließend war die Beerdigung. 20. 5. 1H9:'I 19. 2. 1963 Hamburg 43, Eupener Straße 2a, den 1. Februar 1963

In tiefer Trauer

Martha Krause, geb. Schwenke Nach einem erfüllten Leben starb im 83. Lebens• Still und einfach war Dein Leben, Ilse Reinhardt, geb. Krause jahre nach schwerer Krankheit mein lieber Mann, treu und fleißig Deine Hand. Hannclore Domsol, geb. Krause unser guter Vater und Großvater Peter Reinhardt Peter Domsol Am 15. Februar 1963 entschlief ruhig mein herzensgutes Mutt- Erich Lochmann Mittelschulrektor i. R chen, unsere liebe Tante Kurt Kowalsky Karow (Mecklenburg), Kreis Lübs Maria Blum Düsseldorf, Scheurenstraße 33, Düsseldorf, Simrockstraße 62 Oberleutnant d. Res. früher Palmnicken, Ostpreußen geb. Preuß Inhaber der Eisernen Kreuze II. und I. Klasse des Ersten Weltkrieges Die Beerdigung fand am 25. Februar 1963 in Karow (Mecklen• im 94. Lebensjahre. burg) statt.

In tiefer Trauer In stiller Trauer

Margarete Kowalsky, geb. Freinatis Liesel Kohn und Angehörige Dr. Ernst Kowalsky, Ober-Reg.-Med.-Rat sowie alle, die sie liebhatten Nach einem Leben voller Fürsorge für die Seinen Luise Kowalsky, geb. Schwarzbeck Kurt und Ulrike Kowalsky ist heute ganz plötzlich unser lieber Vater, Schwie• gervater, Großvater. Schwager und Onkel Lübeck, Mühlenstraße 50 früher Königsberg Pr., Königstraße 69 Krempe, den 18. Februar 1963 Wilhelm Norkus

im Alter von fast 83 Jahren sanft entschlafen. Am 2. Januar 1963 entschlief nach einem arbeitsreichen Leben und nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, In stiller Trauer Heute abend entschlief tioch langem, schwerem Lei• meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermut• den, jedoch plötzlich und unerwartet, mein lieber ter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante Ewald Norkus Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, Herbert Radszun und Frau Käthe Großvater. Bruder und Onkel, ehemaliger Land• geb. Norkus wirt, der Enkelkinder Rentner Hedwig Martin und alle Angehörigen geb. Zink früher Allenstein. Tannenbergstraße 10 Priorei, Düsseldorf, den 19. Februar 1963 Fritj Langecker Bundesstraße 59 im Alter von 66 Jahren. früher Staatshausen. Kreis Insterburg im Alter von 73 Jahren, fern seiner Heimatstadt Friedberg, Kreis Treuburg. Ostpreußen. In tiefer Trauer Die Trauerfeier hat am Samstag, dem 23. Februar 1963, um im Namen aller Angehörigen 11 Uhr in der Andachtshalle des Dahler Friedhofes stattgefun• In tiefer Trauer Kurt Martin den. Anschließend Beisetzung. Ida Langecker, geb. Demski Kinder und Anverwandte Lemgo, Leopoldstraße 13

Nordhorn, den 13. Februar 1963 Die Beisetzung hat am 5. Januar 1963 in Lemgo (Lippe) statt• gefunden. Nach schwerer Krankheit entschlief heute morgen mein lie• Die Trauerfeier und Beerdigung fanden am 18. Februar 1963 ber Mann, unser treusorgender Vater. Schwiegervater, Opa. in Nordhorn statt. Bruder, Schwager und Onkel . ,.

Nach schwerer Krankheit, für uns alle unfaßbar, ent• Oskar Gerhardt schlief sanft meine inniggeliebte Tochter, meine gute Am 15. Februar 1963 ist unsere liebe Mutter und Oma Schwester, Schwägerin, Tante und Kusine früher Pr.-Eylau, später Königsberg Pr., Cranzer Allee 5a im Alter von 82 Jahren. Wilheimine Meißner Else Schwanke

In tiefer Trauer geb. Becker im 39. Lebensjahre. im Alter von 72 Jahren nach einem erfüllten Leben heim• t Martha Gerhardt, geb. Schieleit gegangen. In tiefem Weh Marianne Gerhardt Peter Gerhardt und Frau Ruth In stiller Trauer Frida Schwanke, geb. Schwarz geb. Weber Wolfgang Schwanke und Familie Enkelkind Petra Alfred Schulz und Frau Margarete, geb. Meißner und alle, die sie liebhatten und Anverwandte Kurt Prepens und Frau Frida, geb. Meißner Erich Meißner und Frau Johanna, geb. Kühne Kurt Meißner und Frau Hildegard, geb. Friedriszik Bad Godesberg, Math.-Grünewald-Str. 21, den 7. Februar 1963 Düsseldorf. Winkelsfelder Straße 44, den 19. Februar 1963 Hans Meißner und Frau Margarete, geb. Schiller Hameln (Weser), Stubenstraße 22 und 9 Enkelkinder früher Heiligenbeil, Ostpreußen, Markt 39

Die Beerdigung fand am Samstag, dem 23. Februar 1963, um 6301 Krofdorf-Gleiberg, Kattenbachstraße 6b 9.30 Uhr von der Kapelle des Nordfriedhofes aus statt. Die Trauerfeier fand am 13. Februar 1963 statt. Einäscherung früher Angerburg Nordenburger Straße 14 erfolgte in Köln in aller Stille. Jahrgang 14 / Folge 9 Das Ostpreußenblatt 2. M&rz 1-963 / Seite 24

Am 18. Februar 1963 verstarb unser langjähriger Krei.vertreter, Wer treu gewirkt, Wenn Liebe könnte Tote wecken, bis ihm die Kraft gebricht, würde Dich, mein lieber Mann, und liebend stirbt, nicht die kühle Erde decken. ja, den vergißt man nicht. Herr Rudolf de la Chaux

Für uns alle unfaßbar versrhied am 22. Januar 1963 plötzlidi und unerwartet nadi fast 50jähriger früher Andersgrund, Kreis Ebenrode glücklicher Ehe mein innigstgeliebter Mann, unser treusorgender Vater, Schwiegervater, unser her• zensguter Opa, Bruder, Onkel und Schwager Seit Beginn der Kreisgemeinschaft hat er unseren Heimat• kreis in selbstloser, vorbildlicher Weise betreut und die MAX TISCHAR Heimatkreiskartei geführt

früher Peremtienen, Kreis Labiau, Ostpreußen Sein ganzes Wirken stand in treuem Dienst an unserer ost•

im 73. Lebensjahre. preußischen Heimat. In Dankbarkeit werden wir ihm stets In stiller Trauer ein ehrendes Andenken bewahren. Helene Tisdiar, geb. Ranglack Horst Nikutowski und Frau Hildegard, geb. Tischar Johannes Cornelsen und Frau Irmgard, geb Tisdiar Im Namen Gerhardt Sdieler und Frau Elfi, geb. Tisdiar sieben Enkelkinder der Kreisgemeinschatt Ebenrode Liesbeth Sohekerka als Schwester Walter L e ibenath von Knobloch Oeslau b. Coburg, Schlesierstraße 24a und vier Neffen Landrat a. D., Kreisältester Stellvertretender Kreisvertreter Hannover, Verden/Aller, Bochum und Köln

Die Beerdigung fand am 25. Januar 1963 auf dem Waldfriedhof in Oeslau statt. Es war für uns wohltuend und tröstend zu sehen, welche Liebe und Verehrung unserem lieben Entschlafenen entgegengebracht wurde. Dafür sagen wir allen unseren herzlichsten Dank.

Am 7. Februar 1963 verloren wir durch ein erschüt• terndes Schicksal unseren Schatzmeister

Drei Wochen nach dem Heimgange seiner Lebensgefährtin verschied unerwartet am 29. Januar 1963 in Meitingen bei unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater. Papa Rudzuck Bruder und Onkel Am 11. Februar 1963 erlöste Gott von schwerer Krankheit Mit fast 80 Jahren war ihm für unsere gerechte Sache immer meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Großvater, noch kein Weg zu weit. Seine Unermüdlichkeit bleibt ur ; Mah• Rudolf Polkehn Schwiegervater, Schwager und nung und unvergessen! Onkel Gerhard Hilger Im A

Waldshut, 11. Februar 1963 Kaufbeuren, Bickenrieder Weg 33, Meitingen, L.-Thoma-Straße 11 Kaiserstraße 5 früher Stobecken, Kreis Heiligenbeil Die Beerdigung fand am Frei• Nach überstandenem Unfall verstarb plötzlich und unerwartet Wir haben unseren lieben Entschlafenen am 1. Februar 1963 zur letzten Ruhe geleitet. tag, dem 15. Februar 1963, 15.30 Uhr, auf dem Bergfriedhof mein lieber Mann und Vater. Bruder Schwager. Schwiegersohn statt. und Onkel Wa-ter Parschat

im Alter von 52 Jahren.

Heute nacht verließ uns für immer unser guter, stets fürsor• Am 19 Februar 1963 entschlief nach langer Krank• - | In stiller Trauer gender Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Onkel heit mein lieber Mann, unser guter, treusorgender Traute Parschat, geb. Engel Vater, Schwiegervater, Großvater, lieber Bruder, Karl-Heinz Parschat Schwager und Onkel Kgl. Oberamtmann und Anverwandte

Lt. d. Res. d. S. Jäger-Bat. Oels Velbert (Rheinl), Wülfrather Straße 15 den 13. Februar 1963 Adolf Turowski früher Gerdauen, Bartener Straße 15 Adolf Kosmack Polizeimeister a. D Die Beisetzung hat am 18 Februar 1963 auf dem Waldfriedhof in Velbert stattgefunden. * 25. 9. 1890 nach fast vollendetem 96. Lebensjahre.

In stiller Trauer LR. a. D. Dr. Kurt Kosmack Waltraut Kosmack, geh. Hamann Maria Turowski, geb. Buczko Diethild Lothar Turowski Erdmute Schaffen und Streben, Ina Marianne Turowski, geb. Schaller das war ihr Leben. Uwe Gerlinde Brigitte Tönisberg, geb. Turowski Marie Müllauer, geb. Kosmack Romil Tönisberg Plötzlich und unerwartet entschlief am 21. Februar 1863.vnsere Bad Saarow Manfred Turowski Margerete Müllauer liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- und Urgroßmutter Christa Turowski, geb. Becker Peter Turowski 34 Geismar. Plauener Straße 14, den 20. Februar 1963 Martin, Cyril, Stephan, Teresa und Mathias als Enkelkinder Amalie Poburski und Anverwandte aus Heeselicht, Ostpreußen Die Beisetzung fand am 23. Februar 1963 um 12.30 Uhr in Geismar statt. Köln-Buchheim. Johanniterstraße 32 im 90. Lebensjahre.

früher Reuß und Treuburg, Grenzstraße 8

In stiller Trauer Die Beerdigung fand in Gladbeck (Westf) statt.

Der Herr ist mein Hirtel Gustav Poburski und Frau, Mitteldeutschland Ernst Lang und Frau Auguste, geb. Poburski Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute unseren lieben Mitteldeutschland Vater. Schwiegervater Großvater, Urgroßvater und Onkel. Emmi Dannenberg, geb. Poburski Nach Gottes heiligem Willen starb am 9. Februar Berlin-Chatfottenburg 9. Ahornallee 17 1963, versehen mit den Gnadenmitteln unserer Kirche, unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß• Anna Radzanowski, geb. Poburski Herrn Christian Niederhaus vater, Schwager und Onkel 8371 Rinchnach

nach kurzer Krankheit, im gesegneten Alter von 93 Jahren, zu Ma Kohs und Frau * »nann Gertrud, geb. Poburski sich in die Ewigkeit abzurufen. Otto Weng 2411 Kehrsen. Post Gudow Rudi Köstler und Frau Margarete, geb. Poburski In stiller' Trauer" ' .'• > früher' Bogen, Kreis Heilsberg, Ostpreußen 285 Bremerhaven, Poststraße 55 im Namen aller Angehörigen im Alter von 77 Jahren. Enkel und Urenkel Erich Ukat Johanna Ukat, geb. Niederhaus In stiller Trauer Die Beerdigung findet am 4. März 1963 in Berlin statt.

Kierdorf über Lechenich, den 14. Februar 1963 Josef Weng und Frau Inge früher Rehfeld, Kreis Treuburg, Ostpreußen geb. Rohde Maria Anhuth, geb. Weng Josef Anhuth Gertrud Stange, geb. Weng Die Beerdigung fand am Dienstag, dem W. Februar 1963, um Georg Weng und Frau Edith 14.30 Uhr von der Friedhofskapelle in Kierdorf aus statt. geb. Müller Ein treues Mutterherz hat Otto Weng und Frau Else aufgehört zu schlagen, geb. Tiemann zwei nimmermüde Hände ruh'n und 7 Enkelkinder t für immer aus. Frau Agnes Sowa

Ihren emlSliefnTnh^11^ Arbeit' Liebe Sorge für die Nachruf 4955 Hille, den 16. Februar 1963 gute Cf° w6S Willen am 22- Februar 1963 meine Mutter 6 Urg'roßmuuer uTdTantf Schwieger™«er, unsere Groß-, Am 1. März 1945 verunglückte tödlich durch Fliegereinwirkung mein guter Mann und lieber Vater, der

Nach kurzer, schwerer Krankheit entschlief heute mein lieber Werkmeister der Ostlandwerke Ida Killat

Uter Vater Schwie8ervater B Onkel und Opl " ' ™der. Schwager geb. Görke Hermann Schoen Landwirt Im 78. Lebensjahre. früher Ragnit Windheimstraße 21 Kurt Dannenberg In stiller Trauer an l,at im Alter von 57 Jahren. £«Ü L.?" ' Apotheker In stillem Gedenken Gerda Killat, geb. Liehr als Enkel In stiller Trauer Hedwig Schoen, geb. Laugalies .mriU^D'et.er Ki,lat' Apotheker Tochter Irmgard Ruhloff, geb. Schoen und Frau Ingrid, geb Klafft Lydia Dannenberg, geb. Hardt und Kinder

7 Stuttgart-Stammheim. Ottmarsheimer Straße 24 3401 Gr.-Ellershausen, Ostlandstraße 8 früher Klein-Nuhr. Kreis Wehlau. Ostpreußen ^^V^^^^J^ ,«3.