Der Worpsweder Kreis

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Der Worpsweder Kreis Ästhetische Erfahrung im Teufelsmoor? Künstlerische Lebensformen um 1900: Der Worpsweder Kreis Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades (Dr. phil.) vorgelegt von Janina Kringe betreut von Prof. Dr. Hermann Korte Universität Siegen Fakultät I: Philosophische Fakultät Germanistik/Literaturwissenschaft eingereicht am 11. April 2012 Gutachter der Dissertation: Prof. Dr. Hermann Korte Prof. Dr. Peter Gendolla Datum der mündlichen Prüfung: 10. Juli 2012 gedruckt auf alterungsbeständigem holz- und säurefreiem Papier Vorwort Viele Menschen haben mich während der Arbeit an der Dissertation begleitet. Mein Dank gilt vor allem meinem Doktorvater Prof. Dr. Hermann Korte, der meine Arbeit von Beginn an mit wertvollen Anregungen und motivierendem Zuspruch betreut und mich während des Entstehungsprozesses auf vielfältige Weise unterstützt hat. Der Anstoß zur Be- schäftigung mit dieser Thematik ist maßgeblich auf ihn zurückzuführen. Ebenfalls möchte ich Prof. Dr. Peter Gendolla danken, der freundlicherweise die Aufgabe der Zweitbegutachtung übernommen hat. Darüber hinaus danke ich Dr. Hans-Joachim Jakob für seine hilfreichen Ratschläge, vor allem im Hinblick auf bibliographische Fragen. Ihm und den Teilnehmern des Oberseminars Korte verdanke ich zahlreiche Anregungen und Gespräche. Daneben möchte ich Bastian Dewenter und Christiane Siebel danken, die mir bei der Überar- beitung der Dissertation zur Seite gestanden haben. Josef Gräbener danke ich für die Endkor- rektur der Arbeit und den intensiven Austausch. Ein herzlicher Dank gilt außerdem allen Interviewpartnern, die meine Arbeit unterstützt ha- ben: in Interviews und persönlichen Gesprächen sowie durch die Bereitstellung von (teilweise unveröffentlichten) Quellen. Vor allem durch ihre Hilfe konnte der Worpsweder Kreis erst- mals umfassend dargestellt und analysiert werden. Durch ein Promotionsstipendium für weibliche Studierende an der Universität Siegen war es mir möglich, konzentriert an meinem Forschungsprojekt zu arbeiten. Dafür meinen herzlichen Dank. Schließlich möchte ich den Menschen danken, ohne deren Unterstützung ich dieses Vorhaben womöglich niemals in Angriff genommen hätte. Ich danke meinen Freunden, die mir gegen- über in den letzten Monaten viel Verständnis und Geduld aufgebracht haben. Vor allem aber danke ich meiner Familie: meinen Eltern Petra und Ulrich Kringe, die meine musische Ader von Kindesbeinen an gefördert haben und mich immer wieder ermutigt haben, meinen Weg zu gehen, meinem Bruder Lukas Henner Kringe danke ich für unzählige Gespräche und mei- ner Oma Margarethe Otto für die gemeinsame Worpswede-Erfahrung. Ein besonderer Dank gilt meinem Freund Christoph Schneider, der mir die Ruhe und den Raum gegeben hat, mich eingehend mit diesem Thema zu beschäftigen. Ohne sein Verständ- nis, seine steten Ermutigungen und seine liebevolle Unterstützung wäre diese Arbeit nicht zustande gekommen. Ihm ist diese Arbeit gewidmet. Wiesbaden, den 11. April 2012 Janina Kringe 1 Inhalt 1. Einleitung 6 1.1. Der Worpsweder Kreis: Ein Desiderat der Forschung? 6 1.2. Zum Forschungsstand 12 1.3. Die Quellenlage 19 1.4. Methodische Überlegungen 24 1.5. Zielsetzung der Arbeit 27 2. Kunst und Leben um 1900 30 2.1. Die kulturelle Moderne 30 2.1.1. Zivilisatorische und ästhetische Moderne 30 2.1.2. Fin de Siècle, Décadence und Ästhetizismus 36 2.2. Ein epochemachender Begriff: ‚Leben’ und die Lebensphilosophie um 1900 45 2.3. Nietzsches Konzeptionen ästhetischer Lebensformen 49 2.3.1. Nietzsches Kunst- und Kulturbegriff 50 2.3.1.1. Die Duplizität des Apollinischen und Dionysischen 50 2.3.1.2. ‚Gegen die Kunst der Kunstwerke‘ und für die Kunst des Lebens 54 2.3.2. Nietzsches Lebensbegriff 56 2.3.2.1. Das Dasein als ästhetisches Phänomen 56 2.3.2.2. ‚amor fati’ – oder: Die Liebe zum Schicksal 59 2.4. Alternative Lebensformen und Künstlergruppen um 1900 61 2.4.1.Die Lebensreform 61 2.4.1.1. Leitmotive, Maßstäbe und Ziele der Lebensreform 61 2.4.1.2. Konzepte der Lebensreform um 1900 66 2.4.2. Literarische Freundeskreise und Gruppierungen 88 2.4.3. Die Entstehung von Künstlerkolonien 112 2.4.4. Die Worpsweder Künstlerkolonie 116 2 3. Der Worpsweder Kreis 120 3.1. Von der Künstlervereinigung Worpswede zum Worpsweder Kreis 120 3.2. Binnenstruktur und Selbstverständnis 126 3.2.1. Bildende Künstler und Literaten unter sich 126 3.2.2. „Wir nennen uns: die Familie“ – Wahlverwandtschaft und Künstlerehen 132 3.2.3. Bürgerlichkeit und Biedermeier 140 3.2.3.1. (Bildungs-)bürgerliche Herkunft 140 3.2.3.2. Rückzug ins häusliche Idyll 146 3.2.3.3. Vogelers Ästhetisierung der Lebenswelt 148 3.2.4. Exklusivitätsmerkmale 153 3.2.4.1. „Von der Gefahr, die unserem Kreis mit jeder Erweiterung erwächst“ 153 3.2.4.2. Ein Worpsweder Mädchen wird Herrin des Barkenhoff: Martha Vogeler 156 3.2.4.3. Abgrenzung von Künstlergruppen der Bohème 165 3.2.5. „Werdende“ 171 3.3. Worpsweder Kultursonntage 176 3.3.1. Vogelers Barkenhoff als Treffpunkt der „Familie“ 176 3.3.2. Lyrik, Prosa und Drama – Lesungen von Rilke und Hauptmann 182 3.3.3. Musik im „weißen Saal“ 189 3.3.4. Intellektueller Austausch im Worpsweder Kreis 195 3.4. Außenwirkung – in und außerhalb von Worpswede 200 3.4.1. Differenzen mit anderen Worpsweder Künstlerpaaren 200 3.4.2. Die Duellforderung – Ausbruch aus dem bürgerlichen Wertekanon? 205 3.4.3. Vogelers Selbststilisierung – ein Marketingkonzept? 208 3 4. Ästhetische Erfahrung als „Schwellenerfahrung“? 213 4.1. Dimensionen ästhetischer Erfahrung im Worpsweder Kreis 214 4.1.1. Naturerfahrung 217 4.1.2. Musik und Literatur 225 4.1.3. Stilisierung und Ästhetisierung 231 4.1.4. Künstlerischer Austausch und prägende Begegnungen 234 4.1.5. Repräsentation 239 4.2. „Mir ist, ich lerne jetzt erst Bilder schauen.“ – Ein „sich Verwandelnder“ unter Künstlern 243 4.2.1. Rilkes Tagebücher: Bericht, Poesie und Reflexion 244 4.2.1.1. „Ein Land für Lehrjahre“ 244 4.2.1.2. Der „Jüngling“ und die „Mädchen in Weiß“ 250 4.2.1.3. Fortschritt oder: „Und wieder rauscht mein tiefes Leben lauter“ 263 4.2.2. Künstlerische Transformationen 271 4.2.2.1. Monographie Worpswede 271 4.2.2.2. „Nahmst dich heraus aus deinen Kleidern“ – Requiem für eine Freundin 296 5. Schlussüberlegungen: Positionierung des Worpsweder Kreises im Kontext alternativer Lebensformen und Künstlergruppen um 1900 316 6. Literaturverzeichnis 339 6.1. Siglenverzeichnis 339 6.2. Quellen 339 6.2.1. Unveröffentlichte Quellen 339 6.2.1.1. Archivmaterial 339 6.2.1.2. Interviews 340 6.2.2. Gedruckte Quellen 340 6.2.2.1. Primärliteratur 340 6.2.2.2. Sekundärliteratur 344 6.2.3. Audio- und Videodokumente 357 4 7. Anhang 358 7.1. Leitfäden für die Durchführung der Interviews 358 7.1.1. Leitfaden für die erste Interviewrunde im Januar 2011 358 7.1.2. Leitfaden für die zweite Interviewrunde im März 2011 360 7.2. Transkriptionen der Interviews 362 7.2.1. Interview mit Berit Müller am 10. Januar 2011 in Worpswede 362 7.2.2. Interview mit Daniela Platz am 10. Januar 2011 in Worpswede 377 7.2.3. Interview mit Antje Modersohn-Noeres und Rainer Noeres am 11. Januar 2011 in Fischerhude 397 7.2.4. Interview mit Dr. Katja Pourshirazi am 23. März 2011 in Bremen 419 7.2.5. Interview mit Dr. Frank Laukötter am 23. März 2011 in Bremen 439 7.2.6. Interview mit Beate C. Arnold am 24. März 2011 in Worpswede 457 5 1. Einleitung 1.1. Der Worpsweder Kreis: Ein Desiderat der Forschung? Im Spätsommer des Jahres 1900 versammelt sich sonntäglich eine kleine Gruppe von Malern und Literaten in einer Jugendstilvilla, die etwas außerhalb des Worpsweder1 Ortskerns gele- gen ist. Man trägt vornehme Kleidung, setzt sich zu romantischer Hausmusik im „weißen Saal“ des Barkenhoffs zusammen, liest sich Gedichte und Prosatexte vor und diskutiert ästhe- tische Fragen. Es handelt sich um den Worpsweder Kreis, zu dessen Kern der Jugendstil- künstler Heinrich Vogeler und seine Verlobte Martha Schröder, der Landschaftsmaler Otto Modersohn und die Malerin Paula Becker sowie der Dichter Rainer Maria Rilke und die Bild- hauerin Clara Westhoff gehören; auch der Schriftsteller Carl Hauptmann und Paulas Schwes- ter Milly Becker sind für einige Zeit Teil der sonntäglichen Zusammenkünfte. Nach einem überaus anregenden Spätsommer und Herbst mit zahlreichen Treffen, Ausflügen und Ausstellungsbesuchen feiert man gemeinsam Weihnachten, schon im Frühling des nächs- ten Jahres heiraten die drei befreundeten Paare. Die Worpsweder Künstlerhochzeiten2 stellen gleichzeitig den Höhepunkt und das Ende des Worpsweder Kreises dar: Zwar gipfelt in den Eheschließungen die familiäre Ausrichtung des Kreises, gleichzeitig ist jedoch zu beobachten, dass sich einzelne Paare immer mehr ins eigene Familienleben zurückziehen, was zu Diffe- renzen und Missverständnissen und letztlich zu einem langsamen Auseinanderleben der Künstlerfreunde führt. Während das Ehepaar Rilke schon 1902 wegen einer finanziellen Not- lage seinen Hausstand auflösen muss, die Tochter Ruth bei Claras Eltern zurücklässt und nach Paris übersiedelt, bricht auch Paula Modersohn-Becker in den folgenden Jahren immer wieder nach Paris auf, um sich neu inspirieren zu lassen und ihre eigene malerische Sprache zu ent- wickeln. Ihre Ehe mit Otto Modersohn erhält in diesen Jahren deutliche Risse. Nach einer Versöhnung wird im November 1907 die gemeinsame Tochter geboren, doch Paula stirbt nur wenige Tage nach der Niederkunft an einer Embolie. Auch für Vogelers hat das Eheglück keinen dauerhaften Bestand: Um 1910 beginnt Martha ein Verhältnis mit einem Hausgast des Barkenhoffs. Die folgende, jahrelange Ehekrise trifft Vogeler auch als Künstler sehr hart. Er wendet
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