[Ton]Spurensuche : Ernst Bloch Und Die Musik
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Klappe hinten U4 U4 Buchrücken U1 U1 Klappe vorne KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT MATTHIAS HENKE KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE BAND 1 FRANCESCA VIDAL (HG.) BAND 1 MATTHIAS HENKE, FRANCESCA VIDAL (HG.) Matthias Henke, Francesca Vidal (Hg.) TON SPURENSUCHE Si! – das Motto der Kollektion Musikwissen- [Ton]Spurensuche [ ] ERNST BLOCH UND DIE MUSIK [TON]SPURENSUCHE schaft ist vielfältig. Zunächst spielt es auf Ernst Bloch und die Musik die Basis der Buchreihe an, den Universi- tätsverlag Siegen. Si! meint aber auch ein musikalisches Phänomen, heißt so doch der Spuren – so ist nicht nur ein Band mit den poetisch ver- Leitton einer Durskala. Last, not least will Ankündigung: trackten Erzählungen von Ernst Bloch überschrieben. FRANCESCA (HG.) VIDAL | Si! sich als Imperativ verstanden wissen, als [Ton]Spuren durchwirken vielmehr sein gesamtes Werk. ERNST BLOCH BAND 2 ein vernehmbares Ja zu einer Musikwissen- Demnach erstaunt es nicht, wenn des Philosophen Ver- Sara Beimdieke schaft, die sich zu dem ihr eigenen Potential hältnis zur Musik vielfach Gegenstand wissenschaftlicher „Der große Reiz des Kamera-Mediums“ UND DIE MUSIK bekennt, zu einer selbstbewussten Diszipli- Erörterungen war. Allerdings näherte man sich diesem Ernst Kreneks Fernsehoper Ausgerech- narität, die wirkliche Trans- oder Interdiszip- fast immer auf Metaebenen. Philologische Detailarbeit, net und Verspielt linarität erst ermöglicht. die etwa die Genesis der Bloch’schen Texte berücksich- MATTHIAS HENKE MATTHIAS tigte, sah sich von der Forschung weitgehend vernach- BAND 3 Die einzelnen Bände markieren die For- lässigt – ebenso wie die Verifizierung biografischer Fakten, Matthias Henke schungsinteressen des Herausgebers von denen viele, gerade auf seine musikalische Ausbil- „Hindemith im Frack sah komisch aus“ Matthias Henke und seiner akademischen dung bezogene, entstellt durch die einschlägige Literatur Die jüdische Musikmäzenatin Emmy SchülerInnen: Schwerpunkte, die zeitlich im wanderten. Auch die im engeren Sinn musikwissenschaft- Rubensohn im Licht ihres Briefwechsels 18. und 20. Jahrhundert angesiedelt sind, liche Auseinandersetzung mit den entsprechenden Schrif- SPURENSUCHE. ERNST BLOCH UND DIE MUSIK BLOCH ERNST SPURENSUCHE. geografisch betrachtet die Musikgeschichte ten steht eigentlich noch aus. ] BAND 4 Österreichs reflektieren und sich metho- Matthias Henke (Hg.) disch der Archivalik, der Komparatistik TON Der erste Band der Reihe Si! Kollektion Musikwissen- [ Nach-(t)Musiken sowie philologischer Verfahren bedienen. schaft kann derartige Mankos nicht in toto ausgleichen, Anmerkungen zur Instrumentalmusik aber er möchte zu einem Perspektivenwechsel beitra- Friedrich Cerhas gen und so zu einem tieferen Verständnis eines Denkers führen, der wie wenige die Brüche des 20. Jahrhunderts erspäht und erlebt hat. KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT ISBN 978-3-936533-71-2 HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE Klappe hinten U4 U4 Buchrücken U1 U1 Klappe vorne KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT MATTHIAS HENKE KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE BAND 1 FRANCESCA VIDAL (HG.) BAND 1 MATTHIAS HENKE, FRANCESCA VIDAL (HG.) Matthias Henke, Francesca Vidal (Hg.) TON SPURENSUCHE Si! – das Motto der Kollektion Musikwissen- [Ton]Spurensuche [ ] ERNST BLOCH UND DIE MUSIK [TON]SPURENSUCHE schaft ist vielfältig. Zunächst spielt es auf Ernst Bloch und die Musik die Basis der Buchreihe an, den Universi- tätsverlag Siegen. Si! meint aber auch ein musikalisches Phänomen, heißt so doch der Spuren – so ist nicht nur ein Band mit den poetisch ver- Leitton einer Durskala. Last, not least will Ankündigung: trackten Erzählungen von Ernst Bloch überschrieben. FRANCESCA (HG.) VIDAL | Si! sich als Imperativ verstanden wissen, als [Ton]Spuren durchwirken vielmehr sein gesamtes Werk. ERNST BLOCH BAND 2 ein vernehmbares Ja zu einer Musikwissen- Demnach erstaunt es nicht, wenn des Philosophen Ver- Sara Beimdieke schaft, die sich zu dem ihr eigenen Potential hältnis zur Musik vielfach Gegenstand wissenschaftlicher „Der große Reiz des Kamera-Mediums“ UND DIE MUSIK bekennt, zu einer selbstbewussten Diszipli- Erörterungen war. Allerdings näherte man sich diesem Ernst Kreneks Fernsehoper Ausgerech- narität, die wirkliche Trans- oder Interdiszip- fast immer auf Metaebenen. Philologische Detailarbeit, net und Verspielt linarität erst ermöglicht. die etwa die Genesis der Bloch’schen Texte berücksich- MATTHIAS HENKE MATTHIAS tigte, sah sich von der Forschung weitgehend vernach- BAND 3 Die einzelnen Bände markieren die For- lässigt – ebenso wie die Verifizierung biografischer Fakten, Matthias Henke schungsinteressen des Herausgebers von denen viele, gerade auf seine musikalische Ausbil- „Hindemith im Frack sah komisch aus“ Matthias Henke und seiner akademischen dung bezogene, entstellt durch die einschlägige Literatur Die jüdische Musikmäzenatin Emmy SchülerInnen: Schwerpunkte, die zeitlich im wanderten. Auch die im engeren Sinn musikwissenschaft- Rubensohn im Licht ihres Briefwechsels 18. und 20. Jahrhundert angesiedelt sind, liche Auseinandersetzung mit den entsprechenden Schrif- SPURENSUCHE. ERNST BLOCH UND DIE MUSIK BLOCH ERNST SPURENSUCHE. geografisch betrachtet die Musikgeschichte ten steht eigentlich noch aus. ] BAND 4 Österreichs reflektieren und sich metho- Matthias Henke (Hg.) disch der Archivalik, der Komparatistik TON Der erste Band der Reihe Si! Kollektion Musikwissen- [ Nach-(t)Musiken sowie philologischer Verfahren bedienen. schaft kann derartige Mankos nicht in toto ausgleichen, Anmerkungen zur Instrumentalmusik aber er möchte zu einem Perspektivenwechsel beitra- Friedrich Cerhas gen und so zu einem tieferen Verständnis eines Denkers führen, der wie wenige die Brüche des 20. Jahrhunderts erspäht und erlebt hat. KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT ISBN 978-3-936533-71-2 HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE MATTHIAS HENKE FRANCESCA VIDAL (HG.) [TON]SPURENSUCHE ERNST BLOCH UND DIE MUSIK 1 KOLLEKTION MUSIKWISSENSCHAFT HERAUSGEGEBEN VON MATTHIAS HENKE BAND 1 2 MATTHIAS HENKE FRANCESCA VIDAL (HG.) [TON]SPURENSUCHE ERNST BLOCH UND DIE MUSIK 3 Redaktion: Reinke Schwinning Satz und Layout: universi – Kordula Lindner-Jarchow M.A. Umschlagkonzeption: www.type-on-demand.de Druck und Bindung: UniPrint, Universität Siegen Siegen 2016 : universi – Universitätsverlag Siegen www.universi.uni-siegen.de ISBN 978-3-936533-71-2 4 Inhalt Matthias Henke, Francesca Vidal Vorwort − [Ton]Spurensuche 7 Francesca Vidal Die Bedeutung der Musik für die Philosophie von Ernst Bloch 13 Joachim Lucchesi Der phänomenale Ton. Ernst Bloch und die Musik 27 Reinke Schwinning „Über das Ding an sich in der Musik“ – Ein Kapitel aus Ernst Blochs früher Schrift Geist der Utopie 45 Larissa Berger Ernst Blochs Aufsatz „Über das mathematische und dialektische Wesen in der Musik“ (1925 / 1969) 63 Matthias Henke Die Idee des Surrealistischen bei Ernst Bloch und Ernst Krenek 91 Thomas Kabisch Absolute Musik oder Autonomie des Musikalischen? Metaphysische Konzepte der Musik bei Ernst Bloch und August Halm 111 Friederike Wißmann Eisler und Bloch? Über die unvermeidlichen Schwierigkeiten einer Co-Autorschaft 141 5 ... Inhalt Roger Behrens Bloch & Pop. Notizen 157 Dieter Schnebel Frei gehaltener Vortrag im Rahmen des Symposiums „[Ton]Spurensuche – Ernst Bloch und die Musik“, Ludwigshafen, Ernst Bloch Zentrum, 20. September 2014 183 Anhang Dieter Schnebel Brief vom 29. Juni 1965 an Ernst Bloch 193 Blochs ‚Avicenna‘, Cage und Forma – Materia in der jüngsten Musik (Das Formproblem der Neuen Musik) Hörfunkessay aus Anlass des 80. Geburtstags von Ernst Bloch [Erstveröffentlichung] 194 Kurzbiografien der AutorInnen 209 Personen- und Werkregister 215 6 Matthias Henke, Francesca Vidal [Ton]Spurensuche Es ist die Musik, die so störend wirkt, ein erhabenes Problemkind der ästhetischen Disposition. Die Musik ruft nicht nur Rang- streitigkeiten hervor, gleich der Architektur, sondern sie wider- setzt sich der gesamten allgemeinen, altüberlieferten Einteilung der Künste in bildende und redende. Sie widersetzt sich ihrer ein- fachen Existenz nach, indem sie weder bildend noch redend ist. Ernst Bloch, Subjekt-Objekt. Erläuterungen zu Hegel 1 Sucht man nach den Spuren von Ernst Blochs Musikphilosophie, stößt man in seinem Gesamtwerk auf zahlreiche Texte zur Musik, zu einzel- nen Komponisten oder Werken, und wiederholt auf Hinweise, welch entscheidende Bedeutung ihr für seine Philosophie der Hoffnung eignet. Immerhin hat Bloch die Musik zu der „utopisch überschreitenden Kunst schlechthin“2 erklärt. Denkwürdig ist ebenfalls seine oft zitierte Deutung des Trompetensignals in Ludwig van Beethovens Fidelio, das ihm Symbol eines Glücksversprechens war: für den Moment, in dem die Bedeutung eines erfüllten Augenblicks spürbar ist3 – aber eben Symbol, verwirklicht in der Kunst und somit Vorschein auf eine noch ausstehende Verwirkli- chung in der Welt. Folglich nimmt es nicht wunder, wenn Bloch verbun- dene Philosophen – Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Georg Lukács oder Adolph Lowe – immer wieder den Zusammenhang seiner Musik- mit seiner Hoffnungsphilosophie betont haben. Erstaunlich ist, dass die Forschung einen solchen Konnex stetig bejahte, eine grundlegende Explo- 1 Ernst Bloch, Subjekt-Objekt. Erläuterungen zu Hegel (= GA 8), Frankfurt/M. 1962, S. 285 f. 2 Ernst Bloch, Prinzip Hoffnung (= GA 5), Frankfurt/M. 1985, S. 1252. 3 Vgl. Ernst Bloch, „Marseillaise