92 Erdkunde Band 48/1994

DIE VERB RE ITU NG DER VEGETATION IM KAGHAN-TAL (WE STHI MALAYA, ) UND IHRE KARTOGRAPHISCHE DARSTELLUNG IM MASSSTAB 1:150 000

Mit 9 Abbildungen, 6 Photos, 1Tabelle und 1 Beilage (III)

Udo Schickhoff

In the course of evolution of the cultural half of Summary: The distribution of vegetation in the Kaghan landscape the forest areas have been converted to farm- and Valley (Western Himalaya, Pakistan) and its cartographic potential a It is due to the Forest established in representation at scale of 1:150.000 rangeland. Department, that forest areas are from further Since the vegetation map of the Himalayas by Schwein 1864, large being protected and furth was published in 1957 there has been hardly any pro degradation depletion. gress regarding the cartographic representation of the vege tation patterns, especially in theWestern Himalayas. In this region the vegetation map ofKaghan is only the second map 1 Vorbemerkung on a larger scale after the vegetation map of Nanga Parbat was by Troll, which already published in 1939. Die Vegetationsverbreitung imGebirgssystem des The map was within the framework of Kaghan surveyed vor The ist nach wie durch kartographische geoecological studies emphasizing vegetation ecology. Himalaya were on of a schlecht dokumentiert. Daran hat sich vegetation units differentiated the basis Darstellungen seit der von Schweinfurth floristic-sociological typification of the plant communities, Vegetationskarte (1957) which was carried out according to the Braun-Blanquet imMafistab 1:2 Mio., die den damaligen Kenntnis for the first time on the southern of the zur approach declivity stand Vegetationsverbreitung im gesamten Ge West Some flanks and side Himalayan Range. valleys, birgsbogen zusammenfafke und durch ihre weifien which could not be due to the vastness of the area, inspected Felder zur weiteren Forschung aufforderte, wenig were left as white patches. geandert (vgl. Schweinfurth 1981, 1992, 1993). The ismarked a distinct three-dimen by Konzentration der For Aufgrund der raumlichen sional of soils and The climate change climate, vegetation. auf den wurden is the main factor for the differentiation of the natural schung Nepal-Himalaya lediglich nennenswerte Fortschritte erzielt. Sie kommen a dort vegetation. It shows transitional character encompassing von et Lower in den Dobremez al. two different precipitation regimes. In the humid Vegetationskarten (1974 summer monsoon und Miehe zum Aus Kaghan the influence of the tropical 1985) (1982, 1989, 1991a) and is predominant. Pinus roxburghii- Acacia-Olea-forests, druck. adapted to themonsoon regime, form the natural vegetation ImWesthimalaya blieb dagegen die ,,Vegetations to medi cover in the lower montane belt, giving way karte der Nanga Parbat-Gruppe" im Mafistab terranoid baloot- and Cedrus deodara-forests above Quercus 1:50000 von Troll (1939) die bislang einzige Dar In of the outer mountain chains the Paras. the rain shadow Mit der stellung grofieren Mafistabes. ,,Vegetations monsoonal rains are towards the enormously decreasing karte des imMafistab 1:63 360, is Kaghan" (entworfen upper valley whereas the winter/spring precipitation publiziert imMafistab 1:150 000) liegt nun eine wei Moist-temperate coniferous forests steadily increasing. tere detaillierte Karte vor. Sie bildet in Pinus wallichiana-, Cedrus grofiformatige (Abies pindrow-, deodara-forests) an on are den siidwestlichen Anschlufi are prevailing all aspects above . They geringer Entfernung as montane and belt in the die Parbat-Karte. Durch eine ahnliche Farb covering well the upper subalpine Nanga Mafi an mit lower and middle section of the valley. In the upper sub gebung wird ein hohes Vergleichbarkeit are the treeline alpine belt Betula utilis-forests forming upper jener Karte angestrebt. turning into Sfl/?*-krummholz. On south-facing slopes Die Kaghan-Karte gibt die Vegetationsverhalt are Pinus wallichiana-stands and they replaced by Juniperus nisse eines der grofienNord-Siid-verlaufenden Taler The cover of the belt squamata-heaths. vegetation alpine des Westhimalaya wieder, das im Rahmen land consists of Kobresia-com mainly Cyperaceae-mats (different Studien vegeta of schaftsokologischer systematisch munities) and dwarf scrub heaths Juniperus squamata tionskundlich untersucht wurde (Schickhoff and Rhododendron slopes). (sunny slopes) anthopogon (shady Das im d. h. der where an 1993 a). Kaghan-Tal engeren Sinne, In Upper Kaghan (Battakundi Area), average are in dem vorherrscht, two-monthly arid period occurs, the sunny slopes Talbereich, Hochgebirgsrelief with erstreckt sich vom Babusar-Pafi m NN, covered by xeric Artemisia maritima-steppes interspersed (4175 imNorden bis zur Ortschaft tree clumps ofJuniperus macropoda. Himalaya-Hauptkette) Udo Schickhoff: Die Verbreitung der Vegetation imKaghan-Tal 93

f^Tl Ausgeprfigter Monsuneinflufi, ganzjahrig humides KMma, l%-7S4^J;\Babusar-PaM LtnJ Monsunniederschlagehoher als Winter-/Fruhjahrs-Niedersch lage P^mliV^^^M^^A Abgeschwachter MonsuneinfluB, ansteigende Winter-/Fruhjahrs L^^Jf^fl Niederschlage,mediterraner Klimacharakter '^^^h^tSSv^^^^^^^^^^^^ IJF\ RandmonsunaleBeeinflussung, VWnterV Fruhjahrs-Niedersch Iage \& I hoher als Monsunniederschlage, in Einzeljahren Durrezeiten imSommer %^/^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^t4jKt^^^^&^^'^^>-j-^"^1 j ^ ^?^ Weiterabnehmender MonsuneinfluB, semi humides KM ma mit zwei W^^^^^ffH^^^^^^^BS^ r i aridenMonaten innerhalb der Vegetationszeit ^ ^ ^ ^ "^^^^^[^^[^^^^^^^'

^ FuB)_

.4??. 2: Klimadkologische Raumgliederung des Kaghan

Climatic-ecological zonation of Kaghan

m von aus Balakot (991 NN) im Suden iiber eine Lange hochgelegenen Aussichtspunkten aufgenommene ca. vom 100 km. Es wird Kunhar-Flufi entwassert, Panoramaphotographien enthalt. Da die Benutzung der siidlich Muzaffarabad in den Jhelum miindet von Karten imGelande und somit die direkte Kartie (vgl. Beilage III). Das Kaghan-Tal istbisher vegeta rung aufgrund bestimmter Auflagen der pakistani tionsgeographisch und okologisch kaum bearbeitet schen Behorden nicht moglich war, wurden die Ver worden und wissenschaftlich nahezu unbekannt breitungsgrenzen der Vegetationseinheiten von proji geblieben. Kurze Ubersichten der Vegetationstypen zierten Dias in die One-Inch-Grundkarten (1:63 360) geben Chaudhri (1960) und Masrur a. Khan des Survey of India (1912-45) eingetragen und zur (1973). Vereinzelte Angaben zur Vegetation machen Veroffentlichung in den Mafistab 1:150000 um Troup (1921), Paffen (in Paffen, Pillewizer u. gezeichnet. Die Flachengrofie des Arbeitsgebietes Schneider 1956), Schweinfurth (1957) und Cham (2250 km2) und die z. T. schwierigen logistischen Ver a. Khattak es pion, Seth (1965). haltnisse liefien mit vertretbarem Aufwand nicht Der Entwurf der Kaghan-Karte basiert auf Vegeta zu, samtliche Flanken und Seitentaler einzusehen zu tionsaufhahmen, Gelandeskizzen und einer umfang bzw. begehen. Diese Bereiche wurden als weifie reichen Photodokumentation, die zahlreiche, von Felder ausgewiesen und, der Grundforderung der Band 48/1994 94_Erdkunde_

^ ^ 9201210 (236l2m)

BATTAKUNDI (2670 m) 7,8? 1010

-8 9 Entwurf:U. Schickhoff W U. Hillebrand ^^^mmiZZ^zA?'?'?'?fcz^HKS Zeichnung:

Abb. 2: Klimadiagramme der Stationen Balakot, und Battakundi

Climatic diagrams of the Balakot, Naran and Battakundi stations

wissenschaftlichen Exaktheit entsprechend, nicht chungen nicht der einen oder anderen Waldgesell durch Analogieschliisse ausgefullt (zur Diskussion schaft zuzuordnen und daher mit gesonderter Fla Vgl. schweinfurth 1958). chensignatur versehen. Bei weit fortgeschrittener von Die synthetische und syntaxonomische Bearbei Auflichtung Waldbestanden wurde die Flachen ersetzt. tung der Pflanzengesellschaften wurde erstmals auf signatur durch Einzelsignaturen Auf eine Dif in ver der unter ausgepragtem Monsuneinflufi stehenden ferenzierung des Acker- und Weidelandes Siidabdachung desWesthimalaya nach den pflanzen schiedene Ersatz- bzw. Bodennutzungsgesellschaften soziologischen Methoden der Zurich-Montpellier wurde imHinblick auf die Ubersichtlichkeit der Dar Mueller-Dombois Schule (Braun-Blanquet 1964, stellung verzichtet. Sie hatte die Wald-Kulturland a. Ellenberg 1974) vorgenommen. Die floristisch Verteilung als Ausdruck des Landschaftswandels soziologische Typisierung der Gesellschaften bildet nicht in dieser Deutlichkeit in Erscheinung treten die Grundlage fur die Abgrenzung der Vegetations lassen. einheiten in der Karte. Beim Entwurf der Karte konnten die Verbreitungsgrenzen der verschiedenen K. nitens und Kobresia-Gese\hcha.ften(K. capillifolia-Ges., 2 LandschaftsokologischeDifferenzierung Ges., K. deasyi-Ges.) in der alpinen Stufe nicht ein Vegetationsverbreitung deutig definiert werden. Sie werden daher mit einer zu einheitlichen Flachensignatur Cyperaceen-Rasen Wie die anderen langgestreckten Taler der zusammengefafit. Sie gehen mit zunehmender Hohe Westhimalaya-Sudabdachung wird das Kaghan-Tal in subnivale Schuttfluren iiber. Mischbestande aus in seinem Langsprofil von einem ausgepragten Wan Abies pindrow und Pinus wallichiana im oberen Kaghan del von Klima, Boden und Vegetation gekennzeich sind ohne weitere pflanzensoziologische Untersu net. Aus der Lage des Kaghan in einem Ubergangs im 95 Udo Schickhqff: Die Verbreitung der Vegetation Kaghan-Tal

2500 mm BALAKOT -j

2000

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0 -H?,?,?,?,?i?i?i?r?^J^J^^?,?,?r?,?,?,?,?,?i i' 1962 6570 75 80 89 85 Jahre

Oktober-Mai IH Juni-September

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2000- |3 ? 1500-1 ll | ^W I

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,?,. ? .. .?? ,?,?.,?1962 6570 75 80 89 85

Jahre Entwurf: U. Schickhoff

unteren 991 m und im oberen Abb. 3: Jahressummen der Niederschlage im Kaghan (Balakot, NN) Kaghan (Naran, 2362 m NN) mit Anteil der monsunzeitlichen Niederschlage m a. s. m a. s. with Annual sums of precipitation in Lower Kaghan (Balakot, 991 1.) and Upper Kaghan (Naran, 2362 1.) the share of monsoonal precipitation

gebiet, in dem sich das winterlich-zyklonal-aufier machtigere Winterschneedecke (vgl. Haffner 1979, tropische und das sommerlich-monsunal-randtropi 9). Die abschirmende Wirkung der Gebirgsketten sche Niederschlagsregime uberlagern (vgl. Flohn gegeniiber den aus siidlichen Richtungen heran 1969, Reimers 1992), ergeben sich die Rahmenbe stromenden feuchten monsunalen Luftmassen fiihrt dingungen furKlima undWitterung. Der monsunale zu einer zunehmenden Kontinentalisierung des Einflufi mit hohen Sommerniederschlagen geht in Klimas im oberen Kaghan. Da die Vegetationsver den inneren Talraumen sehr stark zuriick, wahrend breitung primar durch das Klima gepragt wird und die aus wesdichen Storungen hervorgehenden Win die Bodenentwicklung wiederum mafigeblich durch terVFruhjahrsniederschlage ansteigen. Sie sorgen fiir das Klima, den Wasserhaushalt und die Vegetation eine imVergleich zum zentralen Himalaya sehr viel beeinflulk wird, ergibt sich aus der Differenzierung 96 Erdkunde Band 48/1994

in des Kaghan funf verschiedene, klima- und vegeta digen, skelettreichen, nahrstoff- und basenarmen tionsokologisch einheidiche Talraume im Tallangs Ranker-Braunerden als auch auf mesotrophen Braun profil zugleich eine landschaftsokologische Raum erden, die sich aus den tertiaren Molassesedimenten gliederung (Abb. 1). zwischen Balakot und Paras entwickelt haben. Ihr okologisches Optimum liegt jedoch auf tiefgriindi gen, feuchteren Boden (vgl. Troup 1921, 1039, 2.1 Der ausgeprdgteMonsuneinflufi imTalraum Ahmed 1936, ihrer extrem dicken Balakot-Paras 57). Aufgrund Borke istPinus roxburghiian den Standortfaktor Feuer Das Klima im unteren Talraum zwischen Balakot sehr gut angepalk. Die daher regelmafiig zur Verbes (991 m NN) und Paras (1320 m NN) wird deutlich serung der Weidebedingungen gelegten Brande tra zur monsunal beeinflufk. Die Station Balakot (Abb. 2) gen allerdings weiteren Degradation dieser Wal weist bei ganzjahriger Humiditat eine mittlere jahr der bei. von mm Die Acacia modesta-Olea liche Niederschlagsmenge 1545 auf. Neben immergriinen cuspidata einem monsunzeitlichen Niederschlagsmaximum Gesellschaften, die in der Vorbergzone des westlichen (56% der Jahressumme) tritt ein sekundares Maxi Westhimalaya als zonaler Vegetationstyp die colline mum durch Winter/Fruhjahrsniederschlage (30% Stufe besiedeln (vgl. Coventry 1915, Stewart ent der Jahressumme) auf. Die Jahressumme hangt 1957-61), haben ihren Verbreitungsschwerpunkt treten scheidend von der Hohe der monsunzeitlichen Nie auf trocken-heifien Sonnhangen. Dort sie bis m derschlage ab (vgl. Abb. 3). Die jahreszeitlich alter 1200m, z. T. extrazonal bis 1400 NN als xerophyti nierende Vorherrschaft der verschiedenen Nieder sche Buschwalder auf. Auf diesen Standorten ist hau schlagsregimes wirkt sich giinstig auf den Jahresgang fig eine degradationsbedingte Kappung der Boden aus. zu es des Bodenwasserhaushaltes Der Wassergehalt profile beobachten. Bei den Boden handelt sich vor um trockene und an Nahrstoffen ver des Bodens geht lediglich Beginn und nach Ende flachgriindige, des Monsuns deutlich zuriick, wenn bei hohem Was armte Gesteinsrohboden. Die Acacia-Olea-Walder bil serbedarf der Vegetation und hoher potentieller Eva den einen Gesellschaftskomplex mit den oberhalb poration in einzelnen Jahren kurzfristig aride Phasen Paras anschliefienden Quercus baloot-Waldem, mit auf auftreten. Die Mitteltemperaturen in Balakot sin denen sie einen gemeinsamen Artengrundstock ken im Jahresgang nicht unter die 5 ?C-Grenze ab weisen. (Abb. 4). Ganzjahrige Vegetationszeit und ganzjah rigeHumiditat ermoglichen inden Tallagen des unte ren 2.2 Der mediterrane Klima- und Kaghan unbewassertes ,,double cropping". Vegetationscharakter - im Talraum Paras Mahandri Subtropische Koniferen- und Hartlaubwaldgesell modesta-Olea schaften {Pinus roxburghii-Ges., Acacia wer cuspidata-Ges.) bilden weithin die potentielle natiir Im Regenschatten der aufieren Gebirgsketten unteren montanen Stufe dieses den die monsunalen im Talraum zwi liche Vegetation der Niederschlage m und Mahandri m Talraumes. Sie sind im Zuge der Kulturlanderweite schen Paras (1320 NN) (1550 Restbe erstmals wahrend die rung bis auf wenige zusammenhangende NN) (Photo 1) abgeschwacht, Die ver stande zuriickgedrangt worden (vgl. Beilage III). Die Winter-/Fruhjahrsniederschlage zunehmen. die der an Konstellation der Nieder Pinus-roxburghii-GeseMschaLften, aufgrund anderte jahreszeitlichen meist als sekundare re fiihrt imVerein mit den thropogenen Beeinflussung schlagsverteilung aufgrund besiedeln der hoheren abnehmenden gressive Sukzessionsstadien auftreten, po Lage Mitteltemperaturen wo zu einem mediterranen Klima- und tentiell alle Expositionen bis ca. 1900 m NN, sie Vegetationscha so in in Pinus wallichiana-Gese\techa.ften ubergehen. Auf rakter, der hier jedoch nicht mehr ausgepragt wer trittwie noch in den Ge trocken-heifien, siidexponierten Unterhangen Erscheinung afghanischen 1958 u. Er den sie von Acacia modesta-Olea <;^*'<&ta-Gesellschaften birgsregionen (vgl. Rathjens 1972). Der monsunal Klimacharakter kommt in der zum Ausdruck in der abgelost. gepragte Vegetationsdecke von und baloot tragt wesentlich zur Konkurrenzfahigkeit der Pinus Verbreitung Cedrus deodara- Quercus die in und flori roxburghii-Walder in diesem Talraum bei. Oberhalb Gesellschaften, florengeschichtlicher in der Paras tritt die langnadelige Kiefer namlich unter stischer Hinsicht sowie physiognomischen nur Struktur deutliche zu abgeschwachtem Monsuneinflufi noch in kleinen Beziehungen entsprechenden auf. Die Boden Zedern- und Steineichenwaldern des mediterranen Gruppen oder Einzelexemplaren spie Meusel u. Schubert len dagegen als Standortfaktor kaum eine Rolle. Die Raumes erkennen lassen (vgl. Pinus roxburghii-Walder stocken sowohl auf flachgriin 1971, 588ff). Udo Schickhoff: Die Verbreitung der Vegetation imKaghan-Tal 97

untere m landwirtschaftlich /%o/o i: Der tief eingeschnittene, Talbereich bei Paras (1320 NN) mit entwaldeten, genutzten NE 4500 m hohen zwischen Sonnhangen und bewaldeten Schatthangen. Blick talaufwarts gegen auf den Gebirgszug Kaghan- und Neelam-Tal Photo: U. Schickhoff (14.11. 89) m a. s. for and Deeply incised Lower Kaghan at Paras (1320 1.) with deforested sunny slopes being exploited agriculture mountain between and shady slopes covered by forests. In the background, looking north-east, the range Kaghan an m a. s. Neelam Valley at altitude of 4500 1.

Die Quercus ?

zwischen den 35-i-1 Zusammenhang jeweiligen Nieder ?c yx^ schlagsereignissen besteht. Die gegeniiber dem unte 30-^^^ ren Kaghan deutlich zuriickgehenden Mitteltempe ^^^^ raturen (Abb. 4) schranken die thermische Vegeta tionszeit auf 6,5-7 Monate ein und machen das obere Kaghan zum Einfacherntegebiet. Aufgrund des ge ringen Niederschlags in der Vegetationszeit ist eine ausreichende Bodenwasserversorgung nicht immer gewahrleistet. In einzelnen Jahren weist der Raum Naran kurzfristige Diirrezeiten in den Sommermona ten auf. Der Wassermangel kann dann auf Siidhan gen zum Strefifaktor furdie Vegetation werden. an In Anpassung die zunehmende Trockenheit tre ten auf den Sonnhangen zwischen Kaghan und Naran erstmals vereinzelt xerophile Artemisia mari tima-FlurzYi auf sandigen Rohboden auf, wahrend in der Regel weiterhin feucht-temperierte Koniferen in vor "jFMAMJ JASOND walder auf Braunerden Sonn- und Schattlage herrschen. Cedrus deodara-Walder besiedeln weiterhin - - Entwurf:U. Schickhoff BALAKOT NARAN Grafik:Th. Scholten die Unterhange. Mit zunehmender Hohe gehen sie in Pinus wallichiana- und Abies pindrow-Walder iiber, die Abb. 4: Monatsmittel-Temperaturen (mittlere Minima, auch im unteren Kaghan bereits die dominierenden Mitteltemperaturen, mittlere Maxima) der Stationen Vegetationstypen der oberen montanen und subalpi Balakot (991m NN) und Naran (2362 m NN) nen Stufe sind (vgl. Abb. 6). Aufgrund ihrerweiten Mean temperatures minimum, median monthly (mean okologischen Amplitude und ihres ausgesprochenen and mean m maximum temperatures) of the Balakot (991 Pioniercharakters Dudgeon a. Kenoyer 1925, a. s. m a. s. (vgl. 1.) and Naran (2362 1.) stations 270, Champion 1936, 224 ff,Ohsawa, Shakya a. Numata 1986, 151) kommt Pinus wallichiana in alien von Expositionen der unteren montanen Stufe bis zur vor. vollzieht sich ein Wechsel in der Vorherrschaft des Waldgrenze Ihren Verbreitungsschwerpunkt be montanen Niederschlagsregimes. Aufgrund der topographi sitzt sie auf den Sonnhangen der oberen m wo schen Lage im Lee sudlich-sudwestlich vorgelagerter Stufe zwischen 2100 und 2800 NN, sie ausge m nahezu reine Bestande bildet. Der Gebirgsketten ist inKaghan-Ort (2050 NN) von dehnte, Wirkung einer weiteren deutlichen Abnahme monsunaler der Strahlungsexposition kommt damit als Standort faktor wesentliche zu. Sommerniederschlage auszugehen. Bei insgesamt Bedeutung Dagegen iibt die zuruckgehenden Jahressummen wird deren Hohe KJimadifferenzierung im Tallangsprofil keinen be von aus sonderen Einflufi auf die der bereits den hohergelegenen Kondensations Konkurrenzfahigkeit Blaukiefer aus. Ihre sind ver niveaus niedergehenden Winter-/Fruhjahrsnieder edaphischen Anspniche Sie schlagen ubertroffen. gleichsweise gering. bevorzugt tiefgriindige, gut Das Klimadiagramm der Station Naran (Abb. 2) drainierte Braunerden, gedeiht aber ebenfalls gut auf reprasentiert die abweichenden klimatischen Ver mafiig trockenen, skelettreichen und nahrstoffarmen Boden. Auf den friih un haltnisse gegeniiber dem unteren Kaghan. Bei wei ausapernden Sonnhangen aus die Pinus z?>

mm r 4001

300- N

?JFMAMJJAS0ND - Monatsmittel Niederschlage

BALAKOT WKk NARAN HH BATTAKUNDI Entw.:u.Schickhoff

Abb. 5: Vergleich der Monatsmittel-Niederschlage in Balakot (1545 mm/a), Naran (1210 mm/a) und Battakundi (1010 mm/a) mean in Comparison of monthly precipitation Balakot (1545 mm/a), Naran (1210 mm/a) and Battakundi (1010 mm/a)

von hangt weitgehend einer ausreichenden Feuchtig Standorte mit kiirzerer Vegetationszeit ein. Vor allem keitszufuhr ab (vgl. auch Osmaston 1922, 138, Puri in physiognomischer Hinsicht sind sie durch die Aus et al. 1989, 103). Der Riickgang der monsunalen bildung von Umlegeformen optimal an die machtige Niederschlage im Tallangsprofil wird dabei von der Schneebedeckung angepafit. Insbesondere in Lawi zunehmenden Machtigkeit der in Schattlage spat aus nengassen verzahnen sich Betula- und Salix-Gurtel apernden winterlichen Schneebedeckung kompen eng mit dem unterhalb anschliefienden Koniferen siert. Die Abies pindrow-Walder stocken auf tiefgnin wald. In Siidexposition losen sich beide in einzelne digen, frisch-feuchten Braunerden mit stark humo Flecken auf. Dort treten Pinus wallichiana-Bestande semOberboden und machtigem Auflagehumus. Mit und Juniperus-Geholze an ihre Stelle. zunehmender Hohe weisen diese Boden deutliche In der alpinen Stufe schliefk ein kleinraumiges aus Podsolierungserscheinungen auf. Auch die Abies Vegetationsmosaik Cyperaceenrasen sowie Juni an Bestande sind in ihrer physiognomischen und flori perus- und Rhododendron-Zwergstraiuchheiden den z. ver an stisch-soziologischen Struktur T. erheblich Waldgrenzsaum .Juniperus ^^mata-Gesellschaften andert worden. bilden auf Sonnhangen oberhalb geschlossener Wal Das Verbreitungsmuster der hohenwarts anschlie der einen subalpinen Geholzgiirtel und steigen in der fienden Betuia Mfo/w-Gesellschaften,die im gesamten alpinen Stufe bis 3800-3900 m NN auf. Rhododendron Talraum durch die anthropogene Depression der anthopogon-Heiden sind auf Schatthangen im Schutz Waldgrenze bereits weitgehend vernichtet sind (vgl. langandauernder Schneebedeckung bis in gleiche Chaudhri 1960, 290), wird vor allem von derMach Hohenlagen verbreitet. Da sich die expositionsbe tigkeit und Dauer der Schneebedeckung bestimmt dingten Unterschiede in der Strahlungsintensitat mit (vgl. dazu Champion, Seth a. Khattak 1965, 203). zunehmender Meereshohe verstarken und die Sonn Mit den ansteigenden Winter-/Fruhjahrsnieder hange wesentlich fruher ausapern, besitzt Juniperus schlagen imTallangsprofil istder Betida-Gurtel poten squamatawohl eine weitaus geringere Empfindlichkeit tiell zunehmend breiter und optimaler entwickelt. Er gegeniiber Frosttrocknis als Rhododendron anthopogon. bildet auf in m Das Schatthangen 3400-3700 NN die Verbreitungsmuster der Zwergstrauchheiden obere Waldgrenze, der ein ?a/^Krummholzgurtel im Kaghan-Tal (vgl. Photo 3) wird daher wie im vorgelagert ist (Photo 2). Die ^fl/^-G^esellschaften leh zentralen Himalaya (Miehe 1990, 369) mafigeblich nen an sich eng das Verbreitungsmuster der Betula durch die unterschiedliche Frosttrocknisempfindlich Gesellschaften an und nehmen jeweils die extremeren keit bestimmt. 100 Erdkunde Band 48/1994

m auf einem Photo 2: Naturliche Vegetationshohenstufung imWaldgrenzsaum (3200-3400 NN) NNW-exponierten Hang Betula der in ein Salix denticulata-Krumm nahe Besri, Raum Jared. Auf einen Abies pindrow-Wald folgt ein utilis-Gurtel, holz libergeht Photo: U. Schickhoff (30. 5. 90) area m a. s. on a near Natural altitudinal zonation of vegetation in the tree-line (3200-3400 1.) NNW-facing slope Jared, into a which is to a Salix denticulata Lower Kaghan. The Abies pindrow-iorest is passing Betula utilis-belt, giving way krummholz

Photo 3: Markante Expositionsunterschiede in der alpinen Stufe oberhalb des Saiful-Muluk-Sees. Die nordexponierte m Bild Flanke des Gelanderiickens (3650 NN) ist mit einer Rhododendron an/Ao/w^ow-Zwergstrauchheide bedeckt (im Flanke von besiedelt rechts). Die gegeniiberliegende wird dagegen einer Juniperus squamata-Heide Photo: U. Schickhoff (15. 7. 90)

Distinct aspect differences in the alpine belt above Lake Saiful-Muluk. The north-facing slope (on the right) of the small m a. s. a heath of whereas the flank is colonized ridge (3650 1.) is covered with dwarf scrub Rhododendron anthopogon, sunny a by Juniperus squamata-h.ea.th Udo Schickhoff: Die Verbreitung der Vegetation imKaghan-Tal 101

Wie in anderen Regionen des Gebirgsbogens (vgl. trocknisgefahr) kaum noch entwickeln. Die Step a. Kikughi Ohba 1988, Miehe 1990) fiihren stand penvegetation stockt auf skelettreichen, sandigen, cm ortliche Variationen innerhalb der Cyperaceenrasen humusarmen Rohboden, deren 10-15 machtiges zur in Differenzierung verschiedene Kobresia-Gesell Solum haufig keine Profildifferenzierung erkennen schaften. Kobresia capillifolia-Rasen nehmen aufgrund lafit. Lediglich unter dem Schirm derJuniperus-Kro ihres euryoken Charakters grofiflachige Bereiche der nen ist bei hoherer Bodenfeuchte und vermehrt anfal alpinen Stufe ein. Sie haben ihren Verbreitungs lender Streu stellenweise ein Ah-Horizont ausgebil schwerpunkt auf Sonnhangen, wahrend bodenfeuchte det. Unter Koniferenwald auf Nordhangen ist die Kobresia nitens-Rasen schattseitige Hange besiedeln Bodenentwicklung dagegen bei verzogerter Ausape und insbesondere inHangmulden und Schneetalchen rung und intensiverer Durchfeuchtung meist bis zu zur Vorherrschaft kommen. Im Bereich des Babusar Braunerden fortgeschritten. Passes sind in strahlungsoffenen,windgefegten Lagen Die Artemisia maritima-Steppen sind insbesondere zu Kobresia deasyi-Rasen verbreitet, die den Cypera auf edaphisch leicht feuchteren Standorten von ceenrasen im kontinentaleren Karakorum und Pamir Einzelexemplaren oder kleinen Gruppen des Baum vermitteln. Die losen sich oberhalb Cyperaceenrasen wacholders Juniperus macropoda durchsetzt. Der Ein - 4000 m NN allmahlich auf und der zu werden durch Frost schlag Juniperus-StSimme hat einer Ausbreitung schuttfluren ersetzt. Ranker und Rasenbraunerden der reinen Artemisia-Steppe gefiihrt,wie sie auch aus sind die dem u. dominierenden Bodentypen der alpinen Karakorum (Paffen, Pillewizer Schneider aus Stufe. Sie gehen mit zunehmender Hohe in flach 1956, 25) und Chitral (Haserodt 1989, 69) be richtet griindigere Syrosem-Ranker und Rohboden iiber. wird. Die Artemisia-Steppen losen sich ober m halb 3300-3400 NN bei hoherer Feuchtigkeit und humusreicheren Boden zunehmend auf (vgl. dazu 2.4 Die zunehmendeKontinentalitat desKlimas und die Hartmann 1968 u. 1983). Sie gehen in ein Vegeta von imTalraum tionsmosaik aus Verbreitung Steppen(-wdldern) Zwergstrauchheiden, Cyperaceen - Battakundi Burawai rasen sowie Baumwacholder-Gruppen, die hier bis 3800-3900 m NN aufsteigen, iiber.Wie im Nanga Im m - Raum Battakundi (2670 NN) Burawai Parbat-Gebiet (Troll 1939, 172) wirkt sich die Strah m setzen (2922 NN) sich hygrischer und thermischer lungsexposition vereinheitlichend auf die Hohenstu aus Kontinentalitatstrend imTallangsprofil fort. Die fenfolge auf Sonnhangen aus. Auf Schatthangen ist gesprochene Leelage bedingt einen weiter abnehmen dagegen weiterhin eine klare Abfolge von hochmon den Monsuneinflufi. Bei einer von tanen Jahressumme Koniferenwaldern, die Waldgrenze bildendem 1010 mm die insbesondere in Betula gehen Niederschlage utilis-Giirtel, Sa/zx-Krummholz und alpinen der sich verkiirzenden Vegetationszeit noch einmal Zwergstrauchheiden und Matten zu beobachten mm deutlich auf 200-250 zuriick. Die Station Batta (vgl. Abb. 6). kundi (Abb. 2) weist im langjahrigen Mittel zwei aride Sommermonate auf. Die Trockenheit in der 2.5 Die Feuchtigkeitszunahmeim Stau derHimalaya Vegetationszeit fuhrt in diesem Talraum zu einem Hauptkette auffalligen Wandel des Vegetations- und Land zu schaftscharakters und Verhaltnissen, wie sie fur An der Einmiindung des Jalkhad Nar in den Kun die Hochtaler des jenseits der Himalaya-Haupt har-Flufi unterhalb Besal (3265 m NN) ist eine wei kette anschliefienden westlichen Karakorum tere markante Grenze typisch innerhalb des okologischen sind (vgl. Paffen, Pillewizer, Schneider 1956, Gradienten imTallangsprofil ausgebildet. Zum einen Miehe Schickhoff u. erreichen 1992, 1992 1993b): feucht hochstammige Koniferenwalder hier in Koniferenwalder sind auf m temperierte Schatthange 3100-3200 NN ihre aktuelle talaufwartige Grenze, wo aus beschrankt, sie die der langandauernden die mafigeblich durch ungiinstiges Lokalklima, War nut Schneebedeckung resultierende Bodenfeuchte memangel und kurze Vegetationszeit bedingt ist. zen wahrend die von Zum konnen, Sonnhange groMachig anderen gehen die trockenen Artemisia maritima Artemisia in xeromorphen maritima-Juniperus macropoda Steppen hygrophilere alpine Matten und Zwerg werden was Steppen(-waldern) eingenommen (Photo 4). strauchheiden iiber, auf eine leichte Feuchtig Geschlossene Walder konnen sich hier in Siidexpo keitszunahme hindeutet. Sie ist auf die wahrend der sition der aufgrund Summierung ungiinstiger kli Monsun- und Vegetationszeit vor der nahen Hima matischer Effekte (Verkiirzung der Vegetationszeit, laya-Hauptkette entstehende Stausituation zunick sommerliche friihe mit Frost zufiihren. Diirrezeit, Ausaperung Krautreiche Cyperaceenrasen bilden die 102 Erdkunde Band 48/1994

Photo 4: Im kontinentaleren Raum Battakundi-Burawai sind feucht-temperierte Koniferenwalder auf Schatthange beschrankt. Sie sind auf kleinflachige Restbestande zuruckgedrangt worden. Die Sonnhange werden von Artemisia maritima-Juniperus raa?r0/Wa-Steppen(-waldern) eingenommen Photo: U. Schigkhoff (26. 7. 90) In the more continental Battakundi-Burawai area are moist-temperate coniferous forests confined to shady slopes. have been restricted to small relict stands. The are They sunny slopes covered by Artemisia maritima-Juniperus macropoda steppe(-forests)

Vegetationsdecke in dem weitgespannten Muldental stufen der inneren Talraume zu beobachten. Die kli zwischen -See (3440 m NN) und Babusar-Pafi matische Schneegrenze steigt im Expositionsmittel um etwa den an v. (4175mNN). gleichen Betrag (vgl. dazu Wiss mann 1961, 22 ff). Aufgrund der ausgepragten topographischen Kam 3 Der Anstieg der Vegetationsgrenzenund der Einflufi des merung des Hochgebirgsraumes Kaghan wird die Geldndeklimas Vegetationsverbreitung zusatzlich durch den Einflufi des Gelandeklimas modiflziert. Durch Reliefeffekte Die zunehmende Kontinentalitat des Klimas im abgewandelte Strahlungs-, Niederschlags- undWind Tallangsprofil kommt in einem deutlichen Anstieg verhaltnisse fiihren haufig, dem Prinzip des Biotop der klimabedingten Hohengrenzen und Hohenstufen wechsels mit relativer Standortkonstanz (Walter der Vegetation zum Ausdruck (Abb. 6). Im Lee der 1953) folgend, hier wie in anderen Himalaya-Regio kommt es zu verminder nen zu vorgelagerten Gebirgsketten (Miehe 1991b, 187) extrazonalen Verbrei ter vermehrter Wolkenbildung, Sonneneinstrahlung, tungsmustern. Die Wirkung der Strahlungsexposi starker Bodenerwarmung und einem giinstigeren tion, die sich mit abnehmendem Monsuneinflufi im lokalenWarmehaushalt. Dieser fiihrtzu einer grofie Tallangsprofil verstarkt, ruft eine charakteristische ren an Anzahl Tagen mit geeigneten Photosynthese Vegetationsverteilung auf Sonn- und Schatthangen bedingungen. Die gegeniiber dem unteren Kaghan in hervor. Zugleich weisen die Hohengrenzen eine gleicher Meereshohe erfolgende Verlangerung der deutliche expositionsbedingte Asymmetrie auf (vgl. Vegetationszeit ruft den Anstieg der Hohengrenzen Abb. 7 u. 8). hervor, der etwa 300 m betragt. Der Effekt derMas Die markanten Kontraste zwischen Sonn- und senerhebung tragt zusatzlich zur Kontinentalitat des Schatthangen im unteren Kaghan sind jedoch durch zu Klimas und damit diesem Anstieg bei. Neben der die anthropogene Walddegradation und -vernich Verschiebung der Hohengrenzen sind kontinentalere tung auf den klimatisch begiinstigten Sonnhangen Ausbildungen der Vegetationstypen in den Hohen (vgl. Bohm 1966) entstanden, deren urspningliche im 103 Udo Schickhqff: Die Verbreitung der Vegetation Kaghan-Tal

UNTERES KAGHAN OBERES KAGHAN I RAUMRAUM RAUM I RAUM BALAKOT - PARAS PARAS -MAHANDRI KAGHAN - NARAN BATTAKUNDI - BESAL Sonnhang Schatthang Sonnhang Schatthang Sonnhang Schatthang Sonnhang Schatthang

5000

m

Schneegrenze

.*. SUBNIVALE _ _ Schneegrenze_ _ SCHUTTFLUREN .\ /. _ 4500-Schneegrenze ~ ? ~ " SUBNIVALE /. .< _jchnee.grenze_~ 7ui5lWLE~" " ' " SUBNIVALE .-. . SCHUTTFLUREN %\ * Rhodidla sp.. Androsace sp.. " ~ ^ ' SCHUTTFLURENcrHHTTRURFN SCHUTTFLUREN .". _ Jaxifragasp. _ _ " ' | . w Rhodiola' sp., Androsace sp.. "? ALPINE MATTEN ? 11" ' 2? ? ? ? ? " -3 .' -' _Saxifrdgajp._ Kobresia spp. Rhodiola sp., Androsace sp., n n n m m > n ^ .i " " " " - << >i^ Rhodiola sp.. Androsace sp.. ? ? ? Saxifraga sp. ALPINE MATTEN .."?. >. ~ ?.?.?"7?.. ? Kobresia ? ? -3 u. ZWERGSTRAUCHHEIDEN " 4000-_Saxifraga^sp._ " spp. . Z ? ALPINE MATTEN " . "<. " m 11 " " 11 '.1 11 11 " " " " " " ' Juniperus ? ? Rhododendron Al PINF MATTPM 5! .i!' ? ,. .? ? ,, n n ,, n ? << n Kobresia spp. , 11 ii u. ZWERGSTRAUCHHEIDEN ^a/nara anthopogon _ " " " " " ^ " ,| ? ? Jun,'Perus " " " Rhododendron 77jJnlperus7Salix"- KRUMMHOLZ~"o fob?si*sW; -u. ZWERGSTRAUCHHEIDENyu/pDr^TRAlirHHFinFISI squamata .. n anthopogon ?-r? r.T^r-TTT7#*"m u. ZWERGSTRAUCHHEIDEN . BIRKENWALDo. o. '.' 11 " ?< ?_jj - JL_ o . Juniperus ? Rhododendron Juniperus/Salix KRUMMHOLZnZ >K' | 0 fleft//aiyf/7/s .0.. Q. ""'' . - 35oo- " rr:" ?" ?" ,anrr? i irbSenwaibo-.s K L L '"Xr ,, ? Betula utilis o, !?(( !?!< )!!',,,jr " ." TTjulupefUs/SaTx". -"KRUMMHOLZ^T A... |a aO-g A... A... A... - Z <"">o a a a a a D Artemisiamaritima Abies pindrow QJuniperus-ZSaffx KRUMMHOLZ |o BIRKENWALD "a ~ - 0..Q. Juniperus A HTbIRKENWALD0 a tn Betula utilis ooo a a a ' a a a*" Pinus wallichiana 0..o..9 < smifhiana _ lO_^/aWr///5 l n -a a a \ a a acropoda\ piceg * * A A ~ TTT"i"a a A- ""a -'a "a "a ""a '"a ctcddcm I L - ^ Pinus a Abiespindrow ^ FEUCHT a a a a a a ^a a- ?J,T D. ' a a wallichiana \Picea smithiana\ TEMP. A - 3000" a a a a a a a ^(WALDER),, " ^ Abies P'ndrow a a # Z . .a Pinus a Abies pindrow a A... A... A. A PIcbmsmitMaM a . 2 K0^FEREN" wallichiana h Picea smithlanahsmitmana a... a... a... a.. ^ ^ ^/,'^A... FEUCHTTEMP. 2 A a a "a a ^ ^ aaa a a a"" " ? A... a -A a . ""a KONIFERENWALDA .. I a " A- A- - -a a a LAa LA LA LAi a A... a a Z k"a 'A.. ^| VU//w *X >W/ >W/. . . A ""aA -< A. FEUCHTTEMP. a a a a a a a ? | A... A... N? - ^ />-FEUCHTTEMP. A a. - A ^ ? KONIFERENWALD A A. A A A. A O O a a a a a a a i 2500-a "" a. kqedrus deodaraK. KONIFERENWALD^ a Pinus a a a a" a a a I A... A... aaa wallichiana a "a ""a ""a a ""k" ""a "" ' A... A.. A... "V" A.. A... A.. A.. A... A... pinus wal,ichiana a a a a a a a 1 - a. a a. a . a.. a a -A '"a Pinus wallichiana a a" ^- ^- A... A... A... A.. A... a... A.. A... ""a ""a a a a ""a A- A... A... A. A. a.. A... A.. a. a.. a... a.. - "A a a a Cedrus a a ' A... A.. A...Cedrus a a a. a... a.. \ K... Kdeodara 2000- "a "a a deodara a " A... A... A... a a a.. \.. a. a . a. a a a ""a a a a _^ _^. A... A... "-_o. cl ci I a a a -a.a.a.a.a.a.a. TROCKEN- n \ a a V a. SUBTROP. A. A. ^ TEMP, n I a a a "A. a.KONIFERENWALDA. 2 HARTLAUB-^k a a - a. a. k a. a_ a a a.^n.o.o.|a A. a. a. a. a. WALD rx\ Cedrus k 1500_A^ g Quercus a. Pinus roxburghii a. a. 5 ba/oot \ deodara a a. a. a. o. cxa 'luBTROpl g l a Q o. a. n I -HARTLAUB-^ a. a. A. n WALD A A. A. z r,oon n, o n Aa a'v ^a A.,v " n o o Acacia modesta a. a. a. a. ir?r?rk Olea cuspidata^ AAA 1 Entwurf:U. Sjfchickhoff Zeichnung: U. Hillebrand .

Abb. 6: Vegetationshohenstufen verschiedener Talraume

Altitudinal zonation of vegetation in different valley sections o a. ?

Entwurf:U.SchickhoffZeichnung:U. Hillebrand

/*X /_\ / \J \ y;i \ subnivale .\^\^ _ >/'.

1 ?"'= 103020504060807090100km

\/?|_!!_!!_!_II_II_""A. '."?)\{(Mis\u>|f^^schuttfluren:--^.'X^^-rv^_^<' .'. .".A?.?' L/i\ KobresiacapillifoliaJuniperussquamata .,,i?i,?., ,.,, A... ,w, Juniperus macropoda ,w,m^Q-^S^ ZflQOQ 00? \\i< \\ii mV^-Ii-?Altitudinaloflongitudinalzonationinthevegetationsectionofslopesvalleyonsunny 4000-f\/'ii\\*ii ii',i"h,,? ,i" alpinemattenzwergstrauchhe1denu. '.'(?(? '?/' "? 11*\^?~~ L\..A...L"i?l/?-'A... steppen-(walder)A" a..i//??'/ A,..

Abb.7: Hohenstufungder imTallangsprofil - Sonnlage Vegetation

Arila ALLA...A-A...Artemisiamaritima onn??w?,w,

Si9al L L A. A A I A * 2 A \\\\?? Chambar/ A ""A ? A A ?)2 A A " A A ^^jj^^ S S g 5 / A. A ' feucht-temp. A A A A A_(_p_A_,-A_i_a_/k_i_A_a_,-_a.A_t A A ""^ Ml"" lW, ^^^>-"^ 3000"/A...AA. A...A..A... A..A...AA ?k,M, A.>w, ,w, E?AAAA'?-?"-'A ' S^ craw-ore?<2 ? koniferenwald -g AdeodaraACedrusPinusA...AA.wallichiana ^^^->~ ^ "L2000-L-_A...a. 500?"Nak-/\Aa ^ bu/\ cocoro5coma

roxburghii K Aa/oof? n n/ *

Q^erci/s A. A. /V A. A. onnooonnono/^ A. A. A A. A. A. Aj^Jl-^-^-12 Sonnlage

(schematisch)

/Olea^Acacia mNESW g? 6OOO-1r m 1000-A-^?^^ o

Entwurf:U.SchickhoffZeichnung:U. Hillebrand

102030405060708090100kmt^ c'Z w3._"?C?J WCO j

h7^ :RhodiolaAndrosaceSaxifraga sp.,~sp..'..'..*.. /"\LyL.'"/^utilist+?" -Betulaij_A. A..." ,"H ^ ^-Ny^^/_Dumogah 4000-Makra'/'I-~-u. ZWERGSTRAUCHHEIDEN. 1. "11 -& ./\/ v-r^ 1A A aA a A...a... A A..A...a.a...-'-b

M/?"? ? < ?. ?" anthopogonRhododendron<"< ? .1.J^"^ Altitudinalofzonationinthelongitudinalvegetationshadyslopessectionofonvalley /\DabukanSiran CD2EL2-5ZCOCO,*CO MalikaParbat /\/hum.i Kobresiaiispp., >,.? .?.-Salix denticulata .j? /''*SCHUTTFLURENSUBNIVALEnp~zn?.'.".'. ?-n?

/\/ "Salixdenticulata "-jhBetulautilis- "ii..h"? ?- Abb.8:HohenstufungderVegetationTallangsprofilimSchattlage-

\ Chambra_j^kha^_Singal5000- 3000-/^^a""aLh..^^^^P LA."aAa..a...a.. a...a..a. a...a. a., 7?f7'"~"ALPINEMATTEN. " " 1.? "?^

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5<255coato.2*2aco A-ak.^La^"aA^^^^^a..aA..a.a.. aa... a... A...a...a..FEUCHT-TEMP.KONIFERENWALDa a aa a a a A^-^"^"^ $t A.PinuswallichianadeodaraAbiesCedruspindrow smithianaPicea^??S.a

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6OOO-1r 106 Erdkunde Band 48/1994

Photo 5: am Die ?striking contrasts" zwischen Sonn- und Schatthangen in der montanen Stufe Beispiel des E-W-gerich teten Talabschnitts oberhalb Mahandri. Auf dem nordexponierten Hang stockt ein ausgedehnter Cedrus deodara von Bestand, wahrend der Gegenhang weitgehender Waldvernichtung und Degradation gekennzeichnet ist Photo: U. Schickhoff (5. 6.90) contrasts as The striking between sunny and shady slopes in the montane belt, Lower Kaghan, such above Mahandri, an for example. The north-facing slope is covered by extensive Cedrus deodara-stand, whereas the opposite slope ismarked a by deforestation and degradation to great extent

Vegetation weitgehend in Acker- und Weideland plateau gelegenen Himalaya-Regionen bekannt sind umgewandelt worden ist (vgl. Photo 5). Dem stehen (Schweinfurth 1956, Troll 1967, Flohn 1970), tre ten nur die naturlichen Unterschiede im oberen Kaghan im Kaghan in abgeschwachter Form auf. gegeniiber, wo in Leelage bei geringen Bewolkungs Sie werden durch das enge Talquerprofil und durch graden und stark abnehmender diffuser Himmels mehrfachen Richtungswechsel in der Langserstrek strahlung grofiereDifferenzen hinsichtlich der Strah kungabgemildert. Ausgepragte Gegensatze zwischen lungsintensitat auftreten. Sie kommen in potentiell der Vegetation der Talsohle und jener der Talhange naturlichen Steppen(-waldern) auf den hier weniger bestehen nicht. intensiv genutzten Sonnhangen und feucht-tempe rierten Koniferenwaldern auf Schatthangen zum Ausdruck. 4 Die Differenz zwischen realerund potentieller Luv-Lee-Effekte und lokale Windsysteme haben Waldbedeckung dagegen keinen entscheidenden Einflufi auf die Vege tationsverbreitung. Die Wirkung der Niederschlags Im Gegensatz zu den nordlich anschliefienden, exposition ist jener der Strahlungsexposition unter arid-semiariden Hochgebirgsraumen Nordpakistans zur geordnet. Bei quer Hauptwindrichtung verlau ist auf der humiden Himalaya-Siidabdachung eine fenden Kammen nehmen hygrophilere Vegetations untereWaldgrenze nicht ausgebildet. Mit Ausnahme typen in der Regel die leeseitigen, NE-exponier der offenen Artemisia-Juniperus-Steppen(-wa\der) im ten Hange ein, wahrend xerophilere Gesellschaften Raum Battakundi-Burawai besteht die potentielle die SW-exponierten Luvseiten besiedeln. In Abb. 9 natiirliche Vegetation des Kaghan daher bis zur obe am ren aus ist dieses haufige Verbreitungsmuster Beispiel Waldgrenze geschlossenen Waldern. Somit des Manchi Danna (Hohennicken oberhalb Sharan kann aus der Ausdehnung der Kulturlandflachen in Rest House) dargestellt. Vegetationsdifferenzierende der Waldstufe das Ausmafi der Riickdrangung der Effekte von Talwinden und Hangwind-Zirkulatio Waldflachen abgeleitet werden. Wahrend sich die nen, wie sie aus anderen, naher am tibetischen Hoch Anteile der verschiedenen Waldtypen an der Gesamt Udo Schickhoff: Die Verbreitung der Vegetation imKaghan-Tal 107

SW NE 3300 m

- LUVWind Knhreiin inn LEE PP' n Schneeakkumulation f^fjSibbaldia parmflora - Krummholz 2200^^^%*k^Salix~ Juniperus-Lonicera- Zwergstraucher ^ftjfe 4r utilis ^U$fr?etula Pinus wallichiana m$jt mit Usnea-Besatz ^jL^r >II - p pindrow 3100 \AL?Picea smithiana iS^*3!?^ i

1000 200m ^^^%^L _ Entwurf:U. Schickhoff

^4??. 9: Vegetationsprofil des Manchi Danna

Vegetation profile ofManchi Danna

flache der Karte auf ca. 16% summieren, nehmen Die Abnahme der potentiellen Waldflachen um Siedlungs-, Acker- und Weideflachen in der Wald ca. 50% wird im Kartenbild an den Restbestanden stufe 14,8% der Gesamtflache ein (vgl. Tab. 1). urspriinglich weit verbreiteter Pinus roxburghii-Wal der (0,4% der Gesamtflache), Acacia-Olea-Walder zur und baloot-Walder in der Tabelle 1: Gesamtflachenreport Vegetationskarte des Kaghan (0,04%) Quercus (0,05%) im unteren besonders Area of mapping units and their percentage on the total Dauersiedlungsstufe Kaghan deutlich Photo Dariiber hinaus falltdie weit area of the vegetation map (vgl. 6). gehende Vernichtung des Betula utilis-Gurteh (0,2%) Kartiereinheit Flache inha Anteil an auf, der auf die Depression der Waldgrenze durch Gesamtflache Almwirtschaft und Bergnomadismus zuruckzufuh in% ren ist. Die Nanga Parbat-Karte von Troll (1939) einen meist mehrere Gletscher 6307 2,8 zeigt dagegen gut ausgebildeten, m Fels und Schutt 46 803 20,8 100 breiten Betula-Gurtel. Der Umstand, dafi seit Cyperaceenrasen und der Aufhahme der troll-Karte mehr als 50 Jahre 47117 Zwergstrauchheiden 20,9 vergangen sind, liefert keine ausreichende Erklarung Betula utilis-Wdldzr 471 fur 0,2 diesen Gegensatz. Nach eigenen Gelandebeob Abies 20126 pindrow-WaLder 8,9 achtungen (1992, 1993) imAstore-Tal ist der Betula Pinus wallichiana-Walder 106264,7 Giirtel dort auch gegenwartig weitaus besser erhalten A biesVPinus-Misdrwalder 0,3681 als imKaghan. Die Begriindung liegt vielmehr in der Cedrus deodara-Walder 1,53397 unterschiedlichen Nutzungsintensitat der Hochwei Artemisia 39631,8 maritima-Steppen den. Anders als die AfynVan'a-Schotterfluren 0,04 86 vergleichsweise kleinflachigen Weideareale am Parbat werden die Quercus baloot-W alder 0,05 102 Nanga ausge dehnten Hochweiden erster ^aaa-Okfl-Walder 0,04 94 imKaghan nicht in Linie Pinus roxburghii-Walder 0,4 938 imRahmen lokaler Almwirtschaft, sondern traditio Acker- und Weideland 33 384 14,8 nell von nomadischen Gujars mit ihren grofienVieh Seen 262 0,1 herden, in jiingerer Zeit auch von afghanischen Wan nicht kartierte Flache 50 635 22,5 derhirten (Grotzbach 1989, 6) genutzt. Die Uber von Almwirtschaft und Gesamt 224 992100 lagerung Bergnomadismus hat im Kaghan iiber lange Zeitraume zur Ausdeh 108 Erdkunde Band 48/1994

zur unter nung der Mattenstufe und Vernichtung halb angrenzender Waldflachen gefiihrt. Auf die feucht-temperiertenKoniferenwalder (Pinus Abies wallichiana-, pindrow-, Cedrus deodara-Walder) entfallen 15,4% der Gesamtflache. Sie haben prozen tual weit weniger ihres urspriinglichen Areals einge biifit. Zum einen kommt darin der nachlassende Nut zungsdruck oberhalb der Dauersiedlungsstufe (vgl. auch Grotzbach 1990, 22) zum Ausdruck, was vor allem furdie spat ausapernden Schatthange gilt. Zum anderen stehen sie zu grofienTeilen seit der Auswei sung der ?Reserved Forests" im Jahre 1873 unter dem protektiven Einflufi der Forstwirtschaft. Es ist ein wesentliches Verdienst der Forstbehorden, eine weitergehende Degradation und Dezimierung der zu feucht-temperierten Koniferenwalder verhindert haben. Die Differenz zwischen realer und potentieller Waldbedeckung ergibt sich nicht nur aus dem quanti fizierbaren Verlust an Waldflachen, sondern aufiert in sich auch strukturellen Veranderungsprozessen der Waldokosysteme (vgl. fur den zentralen Himalaya Schmidt-Vogt 1990, fur den Karakorum Schick hoff 1993 b). Anthropogene Beeintrachtigungen fiihren iiberVeranderungen inder floristisch-soziolo und der Struk gischen physiognomisch-okologischen Photo 6: Profil eines potentiell bewaldeten Sonnhangs bei tur zu die vor allem in den Degradationsstadien, Paras im unteren Kaghan. Der Landschaftswandel erfafit Forests" die ,,Guzara (private/dorfeigene Walder, vornehmlich die klimatisch begiinstigte untere montane von der bauerlichen Bevolkerung genutzt werden) Stufe vom Talboden in 1300 m bis zur unteren Grenze m weit fortgeschritten sind. Diese Entwicklung hat lang der realen Waldbedeckung in 2000 NN Photo: U. Schickhoff 5. fristigWaldflachenverlust (zur historischen Dimen (14. 90) a sion vgl. Schigkhoff 1993 a) und damit flachenhaft Profile of potentially forest-covered sunny slope at Lower The erfafibaren Landschaftswandel zur Folge. Paras, Kaghan. climatically-favoured lower montane belt, from the valley bottom at 1300 m up to the lower limit of the real forest cover at 2000 m a. s. 1., was an subject to extensive landscape change 5 Schlufobemerkung

Da die natiirliche Vegetation iiber ihre summa rische Aussagekraft sichtbarster Ausdruck der oko tion sowie des Landschaftswandels. Seit der Diskus eines Raumes besitzen logischen Bedingungen ist, sion des ,,Himalayan Dilemma" stehen diese Fragen Vegetationskarten besondere Bedeutung fur weiter im Blickpunkt des wissenschaftlichen Interesses (vgl. gehende landschaftsokologische Untersuchungen (vgl. Ives a. Messerli 1989). Um so eindringlicher ist vor er Haffner 1968). Dies gilt allem fur wenig daher eine verstarkte vegetationskundliche Forschung forschteHochgebirgsregionen, insbesondere fur den und die Ergebnisdarstellung inKarten furdie Hima wo der zu Himalaya, kartographischen Darstellungen laya-Region fordern. Mit der ,,Vegetationskarte Vegetationsverbreitung aufgrund der ausgepragten des Kaghan" soil ein Anstofi zu weiterer Forschung dreidimensionalen der Standortsver Differenzierung gegeben werden. haltnisse ein besonders hoher okologischer Aussage wert zukommt. Dariiber hinaus bietet die Vegeta von tionskartierung, begleitet systematischen vege Danksagung tationsgeographischen und pflanzensoziologischen zur von Untersuchungen, vielfaltige Ansatzpunkte Erfas Die Arbeiten im Kaghan-Tai, betreut meinem sung der anthropogenen Beeinflussung der Vegeta verehrten Lehrer Prof. Dr. F.-K. Holtmeier, Mtin Udo Schickhoff: Die Verbreitung der Vegetation imKaghan-Tal 109

- : zur ster, konnten im Rahmen des DFG-Schwerpunktpro Beitrage Meteorologie des Himalaya. In: Hell W. Khumbu Bd. Innsbruck gramms Culture Area Karakorum" durchgefiihrt mich, (Hrsg.): Himal, 7/2, 25-45. werden, wofiir ich Prof. Dr. M. Winiger, Bonn, herz 1970, - lich danke. An dieser Stelle sei ebenfalls der Gradu Freitag, H: Die naturliche Vegetation Afghanistans. zur Beitrage Flora und Vegetation Afghanistans I. In: iertenforderung der Universitat Miinster und dem Vegetatio 22, 1971, 285-344. DA AD gedankt, die zusatzliche finanzielle Unter Gorrie, R. M.: The Deodar, its ecology and timber Fiir die der Druck stiitzung gewahrten. Herstellung In: production. Indian Forest Records, Silvicult., 17 (4), danke ich Herrn D. Frecken vorlagen Kaltenbach, 1933,1-140. feld, Frau G. und Herrn G. Storbeck, - Brauer-Jux Grotzbach, E.: Kaghan Zur Entwicklung einer peri Bonn. Den Druck der Karte ubernahm freundlicher Talschaft im pheren Westhimalaya(Pakistan). In: Hase weise das Bonn-Bad Landesvermessungsamt NRW, rodt, K. (Hrsg.): Hochgebirgsraume Nordpakistans im u. Godesberg. Hindukusch, Karakorum und Westhimalaya. Beitr. z. Mat. Reg. Geogr. H. 2, TU Berlin 1989, 1-18. - : Man and environment in theWest Himalaya and the Karakoram. In: Universitas 32, 1990, 17-26. Haffner, W.: Die Vegetationskarte als Ansatzpunkt zu landschaftsokologischenUntersuchungen. In: Erdkunde 22, 1968, 215-225. Literatur u. Karten - : Nepal Himalaya. Untersuchungen zum vertikalen Landschaftsaufbau Zentral- und Ostnepals. Erdwiss. B.: A the Forsch. Wiesbaden 1979. Ahmed, study of forest types of Chir (Pinus longi 12, H.: Uber die folia) inHazara, NWFP. In: Indian Forester 62 (1), 1936, Hartmann, Vegetation des Karakorum. 52-65. 1. Teil: Gesteinsfluren, subalpine Strauchbestande und Beg, A. R. a. Khan, M. H.: The present situation and the Steppengesellschaften imZentral-Karakorum. In: Vege tatio future of dry oak forest zone in Pakistan. In: Pakistan 15, 1968, 297-387. - : Journal of Forestry 30 (3), 1980, 109-122. Pflanzengesellschaften entlang der Kashmirroute in H.: Die Ladakh. In: Ver. Schutz Bohm, gelandeklimatische Bedeutung des Berg Jahrb. Bergwelt 48, 1983, 131-173. schattens und der Exposition fur das Gefuge der Natur und Kulturlandschaft. K.: In: Erdkunde 20, 1966, 81-93. Haserodt, Chitral (pakistanischer Hindukusch). Braun-Blanquet, J.: Pflanzensoziologie. 3. AufL, Wien Strukturen, Wandel und Probleme eines Lebensraumes New York 1964. zwischen Gletschern und Wiiste. In: Haserodt, K. Champion, H. G.: A preliminary survey of the forest types (Hrsg.): Hochgebirgsraume Nordpakistans im Hindu of India and u. Burma. Indian Forest Records (N.S.), Silvi kusch, Karakorum und Westhimalaya. Beitr. Mat. z. culture, Bd. 1, Delhi 1936. Reg. Geogr., H. 2, TU Berlin 1989, 43-180. a. D. a. Champion, H.G., Seth, S. K. Khattak, G.M.: Forest Ives, J. Messerli, B.: The Himalayan Dilemma: types of Pakistan. Pakistan Forest Institute, Peshawar Reconciling development and conservation. London 1965. 1989. I. I.: The of T a. Chaudhri, vegetation Kaghan Valley. In: Kikuchi, Ohba, H.: Preliminary study of alpine vege Pakistan of Journal Forestry 10 (4), 1960, 285-294. tation of the Himalayas, with special reference to small B. O.: The Olive Coventry, (Olea cuspidata) forests of scale distribution patterns of plant communities. In: In: Indian Forester 391-398. H. a. Punjab. 41, 1915, Ohba, Malla, S.B. (eds.): The Himalayan Plants, F. et al.: Carte du Anna Vol. 1. The Dobremez, J. ecologique Nepal: University Museum, The University of - - puma Dhaulagiri 1:250.000, 1974; Jiri Thodung Tokyo Bull. 31, 1988, 47-70. Terai central A. a. 1:50.000, 1974; 1:250.000, 1974; Kat Masrur, Khan, A. A.: Integrated resource survey of - - mandu Everest 1:250.000, 1974; Ankhou Khola watershed. North West Frontier Forest Trisuli - 1:50.000, 1977; Biratnagar Kangchenjunga Record Inventory Series 7. Pakistan Forest Institute, - 1:250.000, 1977; Jumla Saipal 1:250.000, 1980; Peshawar 1973. - - Dhangarhi Api 1:250.000, 1984; Butwal Meusel, H. u. Schubert, R.: zur - Mustang Beitrage Pflanzengeo 1:250.000, 1984; Nepalganj Dailekh 1:250.000, 1985. graphie des West-Himalayas. Teil 1-3. In: Flora 160, Cahiers nepalais, CRNS, Paris. 1971, 137-194, 373-432 u. 573-606. Dudgeon, W. a. L. A.: The of Terhi G.: Kenoyer, ecology Miehe, Vegetationsgeographische Untersuchungen im Garhwal: a contribution to the of the Western ecology Dhaulagiri- und Annapurna-Himalaya. Dissertationes In: Himalaya. Journal Indian Botanical Society 4, 1925, Botanicae 66, 1/2. Vaduz 1982. - 233-285. :Khumbu Himal (Mt. Everest-Siidabdachung, Nepal). H.: Zum Klima und Flohn, Wasserhaushalt des Hin Vegetationskarte 1:50 000 und Kommentar. In: Mitt. dukush und der benachbarten In: Erd BFA f. Forst- u. Hochgebirge. Holzwirtsch. Hamburg 180, 1989, kunde 23, 1969, 205-215. 1-137. 110 Erdkunde Band 48/1994

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Vegetationskarte des Ke Vegetation map of Kaghan, West Hir

* " ^ SK^ J?,c, , / /tT^VT/^^^Nu northern AREAS ' swat / / / 4923J\ / / ^bfcBiC, .1_./ ^ / \572S.ice / , 4971* /-V f\ /f L 7 X 4904* I A ' / jl ,#V $ ?-\w^ \ -\ /] pAmi1r> W\ s ta n\ 1 _ 5> / /-^ ^7 k(0 ?'^^*i>USar/U 3278 ? ^ VW. X \ 35-00 3527 fVFV' \ ^txK^^N) \?30 ^1 ?^ ^ .

* r??>?2 \2374 VJ r jyiy^n s |th R^^^5sVC\) A A y/U ~\ vS^^w>iKVJlT^ 1 I / Hoheinmiibei 2572> 2987 Distriktverwalt, / ) Yatta> >^rvN^^ 3S*6# Sied,ung / \ v/r" ( / \( ^ 'SSkvvM^^/ ' '. Waffenstillstan OghiJVr\y ITSKtokiariJ \ ) 24*4?/ A / TKonn, j \ -/ f-. Provinzgrenze . :-.-Distriktgrenze** !- M 2oVy^^^hkb^x\ Tf -Karakorum ^? \ /\ / xa ^C^jLyy^\ f XJiT*?^ \ / 2587* \y^S^\X vCpMuzaffarabad f^f : Highway 1598 / /^^l Mao&hra*r^U 10Vt^^61 3183 35i?8V-k *^58-AsphaltstraBe |o M!%yfr^X -F^i9t>

34?55'

?wooo? Hohenlinien (1000ft) rAngaben inft, 100ft-305 m y / contours (1000 ft),values inft, 100 ft~305 m f ^-7 l73?30' 173?35' l73?40'

des Kaghan, Westhimalaya (Pakistan i.West Himalaya (Pakistan)

\T;v \ < ^her^ ar^6 V^Ch,WI ^ZZ^M r "35 Kabul^S^'O< X 4977 ^4577 ( Afghanis^ Peshav^Rav^^di^s^) | ( CV'v^ MR^^~LxKandabar* r*>J ( / %C *"X ' NangaParbat \ ?> /{ \ A ^ 8126 - k J Jr^nore// B^busir / 53J7 /^^^ f ? [j-^*{ ^^BabusarfiaB\3f \ - \/ D . ._^ Delhi! \ s ^ /'54,, 63^ i ? Pakist^y/.^' KSv' *'?- / \s86o/ siis/ / S Indien

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iz/JfrAJ I r^kc^Mwj^^^^ 173?45* W l73?50"173?55' 466 / akistan) \ aufgenommen 1990 von Udo Schickhoff fieldwork: Udo Schickhoff,1990

* \\ / 7^F^ k \

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34?55'

?10000? , H6henlinien(10(X)ft)rAngabeninftJ00ft'-305m f^\^ contours (1000 ft).values inft, 100 ft~305 m ^^^^^^

1 :150 000

0 5 10 km I_I-1

^^^^

Pflanzengesellschaften der montanen und subalpinen Stufe plant communities of the montane and subalpine belt Salix HJ spp.-Krummholz I v I willow-krummholz

I-1 Betula utilis-\Na\6er |_| birch-forests Abies |^H|^B pindroro-Wa\der ^^^^^^^^^ ^^^^ _I_I_I_ Pflan: ^^f^p nichtkartiert / ^ Ji/T^p I I not fn Jfl^yjI_I mapped| Gletscheri ( [jz;/I I I_I glaciers N^Cy #/ |_ I I Felsund Schutt fc^/ JfSingal *962I_I rockand scree

I I Acker- undWeideland auf (incl.Weidegrunde fs^H J i i Waldlichtungen,ohne alpine Marten) ^ qHH farm- and rangelands (incl. grazing grounds on forest clearings, without alpine pastures) J

Baumgruppen tree clumps _ Laubbaume I, fl [3M |T t I deciduous trees tt^H

?1 Koniferen ^ fl~TI *4 I conifers ^

Z*944 der Stufe / Pflanzengesellschaften alpinen plant communities of the alpine belt I -Rasen K. nitens,K. Cyperaceen (Kobresia capillifolia, deasyi) ^^^H _I Cyperaceae-mats

I~ ^ Juniperus squamala-ZyNergstrauchheiden ^ ^1 ^^H| I I juniperdwarf shrub heaths

^1 Rhododendron M M anthopogon -Zwergstrauchheiden ^^^H I^T I rhododendrondwarf shrub heaths

Kartengrundlage: Survey of India, One-Inch Series, 1:63 360, Sheets 43 F/5.6,9,10,13,14,E/16,I Kartographie: Geographische Institute der Universitat Bonn, G. Brauer-Jux, nach einer Vorlagevc Druck: Landesvermessungsamt NW, Bonn-Bad Godesberg, 1993. Hergestellt und gedruckt mit Unterstutzung des Schwerpunktprogramms "Kulturraum Karakorui

_I_i_l_ 4918 1 :150 000

0 5 10km I_I_I

Pflanzengesellschaften der montanen und subalpinen Stufe plant communities of the montane and subalpine belt Salix nj spp.-Krummholz I * I willow-krummholz

I-1 Betula w/i/w-Walder |_| birch-forests

Abies pindrow -Walder fir-forests

Pinus I^^^H wallichiana-Walder Bl^^B blue pine-forests Abies-Pinus-hA\schwa\der mixed fir/blue pine-forests

I Cedrus deodara-Walder ? _I cedar-forests

Artemisiamaritima Sambucus Pteridium H^^H -Steppen (incl. mightiana-, aquilinum und infeuchten Rinnen undMulden) (B^H Aconogonum rumicifolium-Fluren- - - wormwood-steppes (incl. Sambucus Pteridium and Aconogonum communities inmoist depressions)

I * I a| Juniperusmacropoda-Haine I M pencil cedar-groves

bracteata - Schotterfluren ^^^ | Afyricaria ^^Hl tamarisk-communities on riverside gravel

Quercus baloot-Wa\der holm oak-forests

Acacia modesta-Olea -Walder - cuspidata acacia-Olive forests

Pinus roxburghii-Wa\der chir pine-forests

i43 F/5.6,9,10,13,14,E/16.I/4,J/1.

r-Jux, nach einer Vorlage von Dipl.Geogr. D. Kaltenbach, Freckenfeld. mms "Kulturraum Karakorum" rlxln

_I_I_I_