Architekturphantasie Ohne Architektur? Der Arbeitsrat Für Kunst Und Seine Ausstellungen

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Architekturphantasie Ohne Architektur? Der Arbeitsrat Für Kunst Und Seine Ausstellungen Originalveröffentlichung in: Scheer, Thorsten ; Kleihues, Josef Paul ; Kahlfeldt, Paul (Hrsgg.): Stadt der Architektur - Architektur der Stadt : Berlin 1900 - 2000 [Ausstellungskatalog]. Berlin 2000, S. 93-104 Architekturphantasie ohne Architektur? Der Arbeitsrat für Kunst und seine Ausstellungen Regine Prange Die »Baulust« als revolutionärer Augenblick das Handwerk repräsentieren, den »Urquell des schöpferischen Gestaltens«, wie ihn Walter Gropius, »Kunst und Volk müssen eine Einheit bilden. Die der zu dieser Zeit Bruno Taut als Geschäftsführer des Kunst soll nicht mehr Genuß Weniger, sondern Glück Arbeitsrates abgelöst hatte, auffaßte. Der Gleichklang und Leben der Masse sein. Zusammenschluß der mit den Einheitsidealen des neugegründeten Bauhau ­ Künste unter den Flügeln einer großen Baukunst ist ses ist nicht zu übersehen.3 Das Sternmotiv verweist, das Ziel.« 1 ähnlich wie in Feiningers »Kathedrale des Sozialis- 99 98 Diesen Leitsatz verkündete im April 1919 ein Flug ­ mus« 4, auf die universale Geltung der neuen Gesamt­ blatt des Berliner Arbeitsrates für Kunst (AfK), der kunst, wobei anstelle des Doms das bescheidene sich im November zuvor in der kurzzeitig revolu ­ Motiv eines Wohnhauses auf die leitende Funktion tionären Situation nach dem Zusammenbruch des der Architektur verweist. Die gotische Kathedrale gibt * A'beitsrat lluSblatt, ab] 98 Der Holzschnitt eines Flugblattes (1919) des Arbeitsrates für ■ybeitsrat füi Kunst illustriert dessen Botschaft mit Emphase. Der Schriftzug ln »918-, 921 ’Ungskatalog »Arbeitsrat für Kunst« ist in die kristallinischen, von dynamischen der Künste. E Diagonalen beherrschten Facetten eingelassen, getragen von drei S 88f.. hier s archaisch stilisierten Gestalten, die nicht nur das »Volk«, sondern, 0rmulierung da sie mit Hammer und Winkelmaß ausgestattet sind, auch das v°n Bruno Ta !bd„S.87 Handwerk repräsentieren. Der Gleichklang mit den Einheitsidealen ‘ Dazu gehö des neugegründeten Bauhauses ist offensichtlich. Boetzig. Karl I 3 Gropius, Walter In: Ja! "aus. Heinric Stimmen des Arbeitsra­ ?0*' Paul Me tes für Kunst in Berlin, * h"iitthenn( Berlin 1919, wiederabge­ j.er Gurt Behrr Kaiserreiches konstituiert hatte (vgl. die Beiträge von druckt in: AfK [Anm. 1], den bildende, S. 9-76, S. 31. Die Pas­ * are" Lyonei Manfred Speidel und Bernd Nicolai), wohl auf Initia­ sage ist nahezu iden­ "'eh Heckei. tisch mit der entspre ­ «eidner. Max tive Bruno Tauts, der hier die führenden Architekten chenden im Programm arl Schmidt- seiner Zeit, aber auch Maler und Kunstschriftsteller des Staatlichen Bauhau ­ °lto freundlit ses in Weimar vom April Voller und E versammelte.2 Der zugehörige Holzschnitt illustriert 1919* Vgl. Wingler, Hans: Ab°K Behne 1, Das Bauhaus, 3. Aufl. ^aar Klein ur die Botschaft nicht weniger temperamentvoll. Wie die 1975. S. 39- Qr°Pius den 0 Fahne der Revolution ist der Schriftzug »Arbeitsrat 4 Dieser Titel stammt au»chuB.2 ul von Schlemmer, Oskar: Und Beschicht für Kunst« in die kristallinischen, von dynamischen Manifest zur ersten Bau­ "8l-Wbyte, lai Diagonalen beherrschten Facetten eingelassen. Er haus-Ausstellung 1923, ,no Taut. B. abgedruckt bei Conrads, neuen VI wird gleichsam getragen von drei archaisch stilisierten Ulrich: Programme und lektur und Akl 99 Lyonei Feiningers Holzschnitt »Kathedrale des Sozialismus« ver ­ Manifeste zur Architek­ >914-1920, st Gestalten, die nicht nur das »Volk«, sondern, da sie weist auf die universale Geltung der neuen Gesamtkunst, wobei der tur des 20. Jahrhunderts, >98>. S. 8iff Berlin/Frankfurt a. M./ mit Hammer und Winkelmaß ausgestattet sind, auch Dom als Urbild auf die leitende Funktion der Architektur verweist. Wien 1964, S. 64ff. 93 jedoch, wie sich noch zeigen wird, auch für die Uto­ zum Verzicht auf den Vorsitz, ohne daß sich an den pie des AfK das Urbild ab. Zielvorstellungen der Gruppe etwas Wesentliches ver­ Gegen den »Genuß Weniger« wird, mit revolutio ­ änderte. Auch nachdem sich jede Aussicht auf eine närem Elan, »Glück und Leben der Masse« gestellt. politische Realisierung zerschlagen hatte, gaben Taut Damit ist die Gesamtheit der gesellschaftlichen Be­ und die vielen anderen Gleichgestimmten ihre dürfnisse angesprochen, denen die Architektur die­ romantische Idee vom Künstler als Gestalter einer nen will. Sie möchte nicht Luxus sein, sondern mit neuen Gesellschaft nicht auf. Mit dem Sozialismus dem Leben des ganzen Volkes verschmelzen. Offen­ verband sich, wie schon in Tauts Architekturpro ­ sichtlich lag aber für den AfK die Erfüllung dieser uni­ gramm vom Dezember 19189 nachzulesen ist, das Ziel versalen sozialen Aufgabe nicht darin, die große der Autonomie baukünstlerischen Schaffens, welches, Wohnungsnot nach dem Krieg zu meistern und den aus staatlicher Bevormundung befreit, die Vereini­ Menschen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen. gung mit den anderen Künsten und dem Volk sucht, »Glück« verspricht eine geistige, hochgestimmt emo­ sich gleichsam in ein neues freies Leben entgrenzt tionale Qualität des Lebens, die keineswegs in der und mit diesem identisch sein würde. Für diese Uto­ Befriedigung materieller Interessen, sondern ganz pie steht das Gesamtkunstwerk, das auch als Volks­ allein in der Erarbeitung des Gesamtkunstwerks haus oder Kultusbau beschrieben wird und in Gustav gesucht wird: »Als wichtigste Aufgabe der nächsten Landauers Begriff des »großen Baus« sein anarchisti­ Zukunft betrachtet der Arbeitsrat den Zusammen­ sches Vorbild hat.10 Erschaffen wird dieser »große schluß der [...] Künstler auf der Basis einer gemein- Bau« nicht aus stofflichen Substanzen - deshalb sein notwendig imaginäres Wesen -, sondern aus dem »großen Gefühl«. Dieses ist der eigentliche Inhalt der Utopie, wie der kurz nach Ausbruch der November­ unruhen im »Vorwärts« erschienene Artikel »Was bringt die Revolution der Baukunst?« deutlich werden läßt. Hier legte Taut den Grundstein für die kollekti­ ve Emphase des AfK: »Jetzt durchbebt die Masse ein großes Gefühl, dieses Gefühl ruft nach Gestalt und ist selbst Architektur [...] Nun trennt keine Kluft den früher traurig einsa­ men Künstler vom Volk, nun kann er leicht und frei schaffen, muß nicht mehr erfinden und komponie ­ ren, sondern sein Werk ist Kristallisation der Empfin­ dungen der Gemeinschaft [.. .j« 11 Die anschließende Vision eines Bauwerks, »das alle zusammenhält und allen Zeichen und Ziel ist«, hat Taut allerdings ebenso wie das »große Gefühl« schon 9 Taut, Bruno: Architek­ lange vor den revolutionären Ereignissen in dem turprogramm. Flug ­ schriften des Arbeitsra­ Essay »Eine Notwendigkeit« von 1913 entworfen, der tes für Kunst Berlin, Dezember 1918, 2. Aufl. sowohl die Lektüre von Worringers »Abstraktion und Frühjahr 1919, wiederab­ Einfühlung« (1908) wie von Kandinskys Schrift »Über gedruckt in: AfK [Anm. 1], S. 85-87. das Geistige in der Kunst« (1912) erkennen läßt. »Es ist 10 Landauer, Gustav: Die Revolution (Die eine Freude in unserer Zeit zu leben«, beginnt der Gesellschaft. Sammlung Text.12 Hier hat das Gefühl der »tiefen Intensität« sozialpsychologischer Monographien, hg. von 100 Der Titel der ersten Buchpubtikation des Arbeitsrates für noch nicht das Volk, sondern allein die »Künstler aller Martin Buber, Bd. 13), Kunst »Ja! Stimmmen des Arbeitsrates für Kunst in Berlin« (1919) Künste« ergriffen. Taut jubiliert, weil er in der kubisti- Frankfurt a. M. 1907, repräsentiert durch die ornamentale Titelfiguration schon das S. 45: »Die Plastik und schen Malerei und Plastik eine »Architekturidee« sich Malerei, in der christli­ ganze Programm. Es geht um die Auslöschung jeden Widerspruchs chen Zeit von der Archi­ zwischen Kunst und Gesellschaft und des analogen Gegensatzes entfalten sieht, welche die Künste wie in der Gotik tektur, den Kirchen, den zwischen angewandter und »hoher« Kunst. Rathäusern, den Plätzen wieder verbinden würde. Das abstrakte »Aufbauen« und Straßen, den öffent ­ der Bilder signalisiert die »Sinnesverwandtschaft mit lichen oder privaten 5 Flugblatt 1919 [Anm. Repräsentationsräumen 1], S. 89. samen Ausarbeitung eines umfassenden utopischen der Gotik, die in den großen Werken eine zur Lei­ nicht zu trennen, reprä ­ 6 Vgl. Glaser, Kurt: Nein Bauprojektes, das in gleichem Maße architektonische denschaft gesteigerte Konstruktion und auf der sentierte damals die zu den »Stimmen des Gesellschaft, das Volk in Arbeitsrates für Kunst«, wie plastische und malerische Entwürfe umfassen andern Seite das Suchen nach dem praktisch und seiner Schichtung und in: Kunstchronik 55, seiner Verbindung mit 1920, S. 317. Aktuelle soll.« 5 wirtschaftlich Allereinfachsten und Allerausdrucks ­ dem geistig-erhabenen Stellungnahmen bei Jene Kritiker, die den konkreten politischen Impetus vollsten enthält«. Infolgedessen ist »konstruktive Prinzip; dann trennte Pehnt, Wolfgang: Die sich Malerei und Plastik Architektur des Expres­ dieser Berliner Organisation vermißten ,6 hatten wohl Intensität« in der Architektur durch neue Materialien vom großen Bau, wurde sionismus, Stuttgart Expression genialer Indi­ 1973» S. 91; Bohnen, kaum unrecht. Während die Arbeiter- und Soldaten­ wie Glas, Eisen und Beton zu erreichen. Und schließ ­ vidualität...« Einband- Ulli: Zwischen Utopie räte der Russischen Revolution und des November­ lich soll das in der neuen Kunst präsente »ideelle und Vorsatz-Zeichnung und Konfusion. Einige wurden von Peter Anmerkungen zum Berli­ umsturzes in Deutschland sich als »Organe der Selbst­ Architekturgebäude« sich in einem »sichtbaren Bau­ Behrens ausgeführt. ner Arbeitsrat für Kunst, 11 Taut, Bruno: Was in: AfK [Anm. 1], S. 7I aktion« der Massen verstanden,7
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