Assembling the Ineffable in Kurt Schwitters' Architectural Models
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Load more
Recommended publications
-
Jeder Raum Erhält So Seine Binnengliederung, Gestützt Durch
231 Jeder Raum erhält so seine Binnengliederung, gestützt In dem letzten Bauabschnitt (Argentinische Allee, Rie durch ein differenziertes Farbspiel bei den Fenstern und meisterstraße, Onkel-Tom-Straße) Bruno Tauts in "On Türen, die - wie es scheint - auf einer mondrianischen kel Toms Hütte" von 1931/32 zeigen die Baukörper des Bildteilung beruhen kann. mehrgeschossigen Wohnungsbaus, der in einem Kie fernwald eingebettet ist, eine monochrome Fassade, Diese Binnengliederung der Gebäude - auch bei der die mal blau, grün-blau bzw. rot-braun gefaßt ist. Erst Bebauung Am Fischtal - ist immer ein wesentlicher durch eine kontrastierende Farbgebung bei den Bai Bestandteil der Fassadengestaltung bei Taut gewesen. konen erhalten die Fassaden ihre Harmonie in Verbin Durch diese Differenzierung war es möglich, bei glei dung mit dem Landschaftsraum. chen Elementen eine Vielfalt unter Wahrung der Ein heit zu erreichen. Bruno Taut hat in seinen Siedlungsmemoiren den Fran zosen Vaudoyer zitiert: "Die Häuser sind von einer sehr einfachen Modernität und vor allem äußerst heiter. Jede Straße hat hinter ihrem Kiefervorhang ihr Gesicht, ihre Farbe... Gewiß, solche Häuser machen noch nicht das Glück aus, doch mindestens laden sie zum Glücklich• sein ein." Abb. 32: Waldsiedlung Zehlendorf "Onkel Toms Hütte", Berlin- ANMERKUNG Zehlendorf Argentinische Allee 140-148, Bauabschnitt VII, B.Taut, 1931/32 Gartenansicht, Zustand 1987 (1) Vergleiche Franziska Bollerey, Kristiana Hartmann: Bruno Taut Vom Foto: Archiv Architekturwerkstatt Pitz/Brenne phantastischen Ästheten zum ästhetischen Sozial(ideal)isten. In: Ausstellungskatalog Bruno Taut, 1880-1938 (Berlin, 1980), S. 54 Abb. 33: Choriner Wald um 1903, B. Taut Pastell, Kreide auf brau nem Papier Nachlaß: H. Taut 232 SYMPOSIUM BRUNO TAUT TEIL 4 Bruno Tauts Wirken und Wirkungen in Magdeburg 233 Eckhart W. -
R O H L M a N N L I S T 2
R O H L M A N N Rare Books on Architecture, Art and Design - Japanese Books L I S T 2 8 3 Architecture Art and Design Japanese Books Antiquariat Heinz Rohlmann Untere Dorfstraße 49 50829 Köln Germany Telefon 0221-34666601 Mobil 0175-4173774 Mail: [email protected] www.antiquariat-rohlmann.de 1 ERENBURG (or EHRENBURG), Ilya (Grigorevich). A vse-taki ona vertitsja. [And yet the world goes round]. Moscow and Berlin, Gelikon (1922). 139, (3)pp. and Moscow and 16 photogravures on plates, and line illustrations by F. Léger, and others. 22,5 x 16,5 cm. Original illustrated wrappers (F. Leger). EUR 2400 This rare treatise on contemporary avant-garde art by Ehrenburg (1891-1967) is not only noteworthy for its typographical experiementation, but it defends Contructivism in early art ("Oblozhka raboty Fernanda Lezhe") and includes also a penetrating analysis of the "new architecture" which Vladimir E. Tatlin and his work are seen to have generated. Among the artists the Russian critic considers are Léger, Lipchitz, Lissitzky, Picasso, Rodchenko, Van Doesburg and even from a Charlie Chaplin film. Very fine uncut copy. 2 Kandinsky, Wassily. Kanjinsukî no geijutsuron (カンヂンスキーの芸術論). [Über das Geistige in der Kunst ]. Tokyo, Idea Shoin 1924. 170 leaves: = 110 leaves with printed text; 60 leaves of glossy paper with plates, printed title in Japanese and Western characters on glossy paper, monochrome photographic portrait of Kandinsky. 25,5 x 19,5 cm. Original publisher´s cloth with gilt, original card slipcase. EUR 800 A very scarce edition of Kandinsky's „Uber das Geistige in der Kunst“ published in Japan in 1924. -
The Expressionist Ideas Behind Bruno Taut's GEHAG Housing Estates
Pruden, “Absolutely Palpable Utopias” 10 “Absolutely Palpable Utopias”: The Expressionist Ideas Behind Bruno Taut’s GEHAG Housing Estates Shannon Pruden For viewers familiar with Bruno Taut and the Crystal Chain’s fanciful and impractical architectural designs, it would be easy to be disappointed by Taut’s later projects. The buildings Taut designed in the late 1920s bear few visible similarities to the expressionistic building and city plans he sketched during and immediately following the First World War. As such, Taut’s works are often separated into distinct stylistic periods. Architectural historian Rosemarie Haag Bletter suggests that “stylistic categorization can, in effect, become an impediment to our understanding” of Taut’s work.1 Her comparison of Taut’s expressionist and post-expressionist designs highlights Taut’s continued commitment to socialist utopian ideals. 2 This paper will treat Taut’s expressionist period as a self- conscious attempt to clarify his architectural and socialist convictions. By situating his successive architectural phases in historical context, this paper will focus on Taut’s Britz Horseshoe Estate to show how the ideas he explored during his expressionist phase continued to influence the design of the residential housing complexes he built with GEHAG in the late 1920s. Discussions of German expressionist architecture place the movement in the historical context of the First World War and the 1918 November Revolution. In many cases, this contextualization is used to dismiss the movement as an irrational -
In Unserem Heutigen Verständnis Aller- Dings Ein 'Naiv
121 haupt möglich - allgemein, politisch und philosophisch Und: Ich bitte Sie herzlich, sollten Sie auf weitere Hin interessierter - in unserem heutigen Verständnis aller weise, Quellen und Lebenszeugnisse des Künstlers dings ein 'naiv-unpolitischer' Zeitgenosse. stoßen, so bitte ich um Nachricht. Engagiert im 'ARBEITSRAT FÜR KUNST' 1918-1921 Vielen Dank. und mit Ausstellungsbeteiligungen bei der 'NOVEM BERGRUPPE' in Berlin, punktuell bei den 'Großen Ber liner Kunstausstellungen' - Gruppe der 'ABSTRAKTEN', Ausstellungen bei Alfred Flechtheim, Israel Ber Neu mann in Berlin und der Galerie Von der Goltz in Mün chen, befand er sich - mit seiner Unterschrift unter di versen Aufrufen und eigenen Statements zur damals diskutierten 'Revolutionierung des Lebens durch die Kunst', durch die Beteiligung an der '1. DADA-Ausstel- lung' und einer Ausstellung 'Unbekannte Architekten' in der Galerie I. B. Neumann in Berlin, mit zeitgemäßen expressionistisch-utopischen Architekturentwürfen, auf der Höhe der zeitgenössischen künstlerischen Avant garde. ANMERKUNGEN Vor diesem Hintergrund und durch die vielen regiona (1) Kurt Gerstenberg, 'Revolution in der Architektur', CICERONE len wie internationalen Ausstellungsbeteiligungen war Xl. Jg., Heft 9, Januar 1919. und ist er - dank der offensiven Ausstellungsaktivitä (2) Manfred Speidel, Katalog 'Natur und Fantasie - Retrospektive ten der Galerie DER STURM Herwarth Waldens in Ber Bruno Taut in Magdeburg 1995, Berlin 1995. lin - und vor dem Hintergrund seiner bisher sichtbar gewordenen qualitätvollen Bilder, neben all den heute (3) Ausstellungkatalog Der Sturm, 51. Ausstellung, April 1917, Ar noch bekannten und berühmten Künstlerinnen jener nold Topp, Neil Waiden, Berlin 1917. Zeit, gleichberechtigt zugehörig anzusehen. (4) Zitiert nach H.A.Peters in Soester Anzeiger 8./9. Mai 1993. Nachdem, bis in die letzten Jahre, vor allem die gro (5) Katalog GROSSE BERLINER KUNST-AUSSTELLUNG 1926. -
Denkmal Und Farbe
Denkmal und Farbe Werterhaltung ▶ Schutz ▶ Gestaltung Liebe Leserin, lieber Leser, in Deutschlands Denkmalbehörden sind rund In den mehr als 100 Jahren, in denen der Denkmal 750.000 Baudenkmale aus allen Epochen registriert. schutz als gesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen Bei eigentlich allen historischen Gebäuden ist die wird, hat die Lack und Farbenindustrie am Erhalt farbige Außengestaltung Ausdruck ihrer Individu unserer historischen Bausubstanz und damit unseres alität und zugleich gebautes Zeugnis der gesell kulturellen Erbes mitgewirkt. Der Einsatz für den schaftlichen Strömungen der Entstehungsepoche. Denkmalschutz ist ein gutes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit. Denn letztlich trägt eine sorgfältige Farbe spielt bei der Gestaltung von Häusern im und langfristig orientierte Denkmalpflege zur städtischen und ländlichen Bereich seit Jahrhunder Schonung von Ressourcen bei. Zudem stellt der ten eine wichtige Rolle. Sie ist häufig Ausdruck Denkmalschutz einen Wirtschaftsfaktor dar, nicht wirtschaftlicher und politischer Macht, sozialen An nur für die Förderung des Bau und Restauratoren sehens oder architektonischen bzw. künstlerischen Handwerks vor Ort. Stilvoll erhaltene Baudenkmäler Strebens. Damit stellt die Farbigkeit von Baudenk beleben den StädteTourismus und die Ansiedlung malen einen maßgeblichen Faktor zur Einordnung von Unternehmen. Und nicht zuletzt trägt die der Gebäude in historische Zusammenhänge dar. Atmosphäre einer authentisch restaurierten Altstadt Dies allein wäre schon Grund genug, sich mit den zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei. vielfältigen Aspekten des Themas Denkmal und Dass Denkmale im Rahmen der Gestaltung des Farbe aus führlicher zu beschäftigen. öffentlichen Raums sowie im Bewusstsein der Anwohner eine bedeutende Rolle spielen, zeigt das Doch wir wollen auch zeigen, dass eine befriedigen stets große öffentliche Interesse, wenn es um die de Lösung der Daueraufgaben Denkmalschutz und Restaurierung eines Denkmals geht. -
Experiment, Utopie Und Wirklichkeit — Die Mathildenhöhe Und Das Neue Bauen in Der Weimarer Republik
Experiment, Utopie und Wirklichkeit — Die Mathildenhöhe und das Neue Bauen in der Weimarer Republik Olaf Gisbertz Peter Behrens konzipierte mit dem Theaterintendan- 1921 gab die Stadt Magdeburg einen Notgeldschein ten Georg Fuchs die Eröffnungsfeier der Mathilden- in Umlauf, auf dem ein Kristall die Mitte der Stadt er- höhe als Aufführung des Festspiels „Das Zeichen“. Am leuchtet: links abgebildet der Dom, rechts eine Baustelle 15. Mai 1901 schritt der bekannte Bühnenschauspieler mit Handwerkern auf einem Baugerüst als Sinnbild des und Opernsänger Friedrich Riechmann im Gewand Neuen in der als grauen Mietkasernenstadt bis dato ver- eines „Verkünders“ die große Freitreppe vor dem Ernst pönten Elbestadt. (Abb. 1) Ludwig-Haus hinunter und enthüllte unter den Augen Was in der von Bruno Taut gegründeten „Gläser- des Großherzogs den leuchtenden „Kristall der reinen nen Kette“2 nur im Verborgenen unter Pseudonymen Kunst“. Dazu ertönten Fanfaren und alle Anwesenden verhandelt worden war, geriet mit seinen Veröffentli- der Zeremonie waren von einer seltsamen Ergriffenheit chungen zum „Frühlicht“3 in Magdeburg an die Öffent- berührt. So berichteten jedenfalls Augenzeugen von lichkeit. An prominenter Stelle erscheint darin wieder dieser festlichen Handlung neuen Stils.1 Der Impetus der Kristall, hier als „Haus des Himmels“ bezeichnet. So für eine neue Zeitrechnung in Kunst, Kunstgewerbe konnte Bruno Taut seinem Reformwillen als Stadtbau- und Architektur blieb noch zwei Jahrzehnte später eine rat den nötigen Nachdruck verleihen und der Öffent- wichtige Triebfeder für die Durchsetzung der Ideale lichkeit sein Architekturprogramm präsentieren. Waren eines Neuen Bauens zur Zeit der Weimarer Republik: Scharouns wunderbare Aquarelle als reine Kunst zweck- frei von allen realen Bedingungen der Baustelle befreit, verlieh Taut der Zukunft mit dem Motiv des Kristalli- nen eine realisierbare Vision für eine ganze Stadt: dem Neuen Magdeburg. -
Politik & Kultur
Dossier »Wie weiblich ist die Kulturwirtschaft?« , € November/ Dezember 26 Zeitung des Deutschen Kulturrates www.politikundkultur.net In dieser Ausgabe: Tom Buhrow Jutta Cordt . Deutscher Bundestag Berliner Kulturträume Inklusive Kulturpolitik Reformationsjubiläum Henriette Reker Alles neu macht die Bundestags- Quo vadis Museen in der Mehr Barrierefreiheit in Kunst Nicht Luther, sondern Zwingli: Ulla Schmidt wahl: Worauf wird es kultur- Hauptstadt? Partizipation im und Kultur: Menschen mit Was können wir von den politisch in der kommenden Humboldtforum & Architektur Behinderung als Künstler und Schweizer Reformations- Paul Spies Legislaturperiode ankommen? am Kulturforum Kulturkonsumenten feierlichkeiten lernen? und viele andere Seite Seiten und Seite bis Seite Erosion Noch bevor der Deutsche Bundes- tag das erste Mal zusammenkam und die AfD rechts außen mit ihrer großen Fraktion Platz nahm, be- gann im Kulturbereich schon die Erosion des Widerstandes gegen die neue rechtsradikale Partei. Die Dif erenzierer und die Beschwichti- ger meldeten sich immer lauter zu Wort. Die Dif erenzierer machten ei- nen großen Unterschied zwischen der AfD und ihren Wählern. Die AfD selbst sei zwar völkisch national, fremdenfeindlich und lehne kultu- relle Vielfalt, Kunstfreiheit und ein geeintes Europa ab, aber ihre Wähler wollten doch nur protestieren gegen das Establishment und seien unzu- frieden mit ihrem Leben. Eigentlich kann man Menschen nur schwerlich schlimmer herab- setzen als ihnen jede bewusste Ent- scheidung abzusprechen. Wer die AfD gewählt hat, wusste ganz genau, Die Kraft der Worte was er tat, einen »Er will doch nur spielen«-Bonus gibt es nur für Hun- Jahre Heinrich Böll. Seiten bis de, nicht aber für Menschen. Die Beschwichtiger sind nach meiner Ansicht aber noch gefährli- ALLIANCE PICTURE FOTO: cher. -
100 Years of Bauhaus
Excursions to the Visit the Sites of the Bauhaus Sites of and the Bauhaus Modernism A travel planner and Modernism! ↘ bauhaus100.de/en # bauhaus100 The UNESCO World Heritage Sites and the Sites of Bauhaus Modernism Hamburg P. 31 Celle Bernau P. 17 P. 29 Potsdam Berlin P. 13 Caputh P. 17 P. 17 Alfeld Luckenwalde Goslar Wittenberg P. 29 P. 17 Dessau P. 29 P. 10 Quedlinburg P. 10 Essen P. 10 P. 27 Krefeld Leipzig P. 27 P. 19 Düsseldorf Löbau Zwenkau Weimar P. 19 P. 27 Dornburg Dresden P. 19 Gera P. 19 P. 7 P. 7 P. 7 Künzell P. 23 Frankfurt P. 23 Kindenheim P. 25 Ludwigshafen P. 25 Völklingen P. 25 Karlsruhe Stuttgart P. 21 P. 21 Ulm P. 21 Bauhaus institutions that maintain collections Modernist UNESCO World Heritage Sites Additional modernist sites 3 100 years of bauhaus The Bauhaus: an idea that has really caught on. Not just in Germany, but also worldwide. Functional design and modern construction have shaped an era. The dream of a Gesamtkunst- werk—a total work of art that synthesises fine and applied art, architecture and design, dance and theatre—continues to this day to provide impulses for our cultural creation and our living environments. The year 2019 marks the 100 th anniversary of the celebration, but the allure of an idea that transcends founding of the Bauhaus. Established in Weimar both time and borders. The centenary year is being in 1919, relocated to Dessau in 1925 and closed in marked by an extensive programme with a multitude Berlin under pressure from the National Socialists in of exhibitions and events about architecture 1933, the Bauhaus existed for only 14 years. -
The Merz Mill and the Cathedral of the Future
The Merz Mill and the Cathedral of the Future Matthew Mindrup Introduction Kurt Schwitters’ small cathedral model from 1920, Haus Merz (House Merz), provides an extraordinary point of entry for the study of a key moment in Ger- man architectural history when artists and architects set aside their divisions to project a new German architecture as a Gesamtkunstwerk (Total Work of Art). It is during this time that one witnesses a fundamental change in the approach of German architects towards the use of materials for conceiving new architectural form. Compared to normative design practices that employ drawings and models to materialise an architect’s ideas in physical form, Schwitters proposed that ar- chitects should find inspiration for new designs in the process of assembling their materials. Haus Merz demonstrates this approach to constructing architecture by reusing materials that have been found already transformed into the products of everday life – a set of gears, a trouser button and a spinning top. In the imagina- tion of the architect, the selection and placement of each material is dependent upon its abilty to change identities and represent an element of architecture. Early musings on this approach emerged from Bruno Taut whose 1914 article “Eine Notwendigkeit (A Necessity)” promoted a turn to architectural building materials Fig. 1 Kurt Schwitters (1920). Haus Merz (House Merz) [Photograph, Kurt Schwitters Archive, Sprengel Museum, Hanover, Germany, © 2013 Artists Rights Society (ARS), New York / VG Bild-Kunst, Bonn] 49 as inspiration for the invention of new architectural form. To this end, Taut en- couraged his fellow architects to follow the contemporary Expressionist painters in developing a new architectural spirit. -
Das Haus Der Badischen Heimat in Freiburg Und Seine Farbgebung
Das Haus der Badischen Heimat in Freiburg und seine Farbgebung Gerhard Kabierske Das Haus der Badischen Heimat zeigt sich seit kurzem in einem ungewohnten Kleid. Die an- nähernde Wiederherstellung der ursprünglichen Farbigkeit, wie sie der Architekt Carl Anton Meckel Mitte der Zwanziger Jahre als konstitutiven Bestandteil seiner Architektur verstanden hatte, war ein wichtiges Anliegen der gegenwärtig noch laufenden Sanierungsmaßnahmen, die der Landesverein mit beträchtlichem Aufwand betreibt. Der Beitrag beleuchtet den his- torischen Hintergrund dieser Farbgebung und den Kontext der damaligen Diskussionen, die bereits nach wenigen Jahren zu einem Umstreichen führten. Jedem Passanten in der Freiburger Hansja- die Putzfl ächen sind in dieser satten dun- kobstraße muss es auff allen: In den letzten kelroten Farbe gestrichen, sondern auch die Monaten hat sich das Erscheinungsbild des Fenstergewände. Dagegen erscheinen abge- Hauses der Badischen Heimat stark verändert. setzt in einem kontrastierenden kühlen Hell- Im Rahmen verschiedener Renovierungs- grau der Haussockel, der repräsentative säu- maßnahmen an diesem Gebäude – Münster- lenfl ankierte Portalvorbau sowie vor allem baumeisterin Yvonne Faller hat als verant- die rekonstruierten Klappläden der Fenster- wortliche Architektin bereits im letzten Heft reihe im Obergeschoss und an den einzelnen darüber berichtet – wurde auch am Äußeren Öff nungen der Giebelseiten. Die Haustüren, gearbeitet, das Dach neu gedeckt und die Fas- bislang die einzigen farbigen Akzente in ge- sade saniert.1 Dabei -
Perzynski, Friedrich
Friedrich Perzyński 1877–1965 Traveler, Art Collector, and Dealer Friedrich Perzyński was born in Berlin, Germany. The failure of his father’s business forced Perzyński to leave school at age seventeen and go to work for a dealer in books and prints. Developing an interest in Asian art, Perzyński taught himself Japanese. In 1903 he published a book on Japanese ukiyo‐e, followed the next year by a monograph on Hokusai. In 1905 Perzyński was commissioned by the director of the Kunsthalle Bremen to visit Japan and buy prints and related books for the museum. This enabled Perzyński to establish himself as a dealer in Asian art, selling to private collectors and institutions. In 1912 and 1913 Perzyński traveled extensively in China. While he lived in Beijing, he discovered the location of a group of life‐size Buddhist figures, now known as the Yizhou Luohan. He wrote extensively about the figures and acquired a number of them for museums in Europe and North America. During World War I, Perzyński worked for the Nachrichtenstelle für den Orient (German Intelligence Bureau for the East). After the war he was a founding member of the Workers’ Art Association formed by Bruno Taut (1880–1938) and Walter Gropius (1883–1969). Perzyński lent works to the 1929 Chinese Art Exhibition held in Berlin. With the rise of the Nazi regime, Perzyński chose to leave Germany and in 1942 resettled in Buenos Aires, Argentina, where he died in 1965. Literature: Writings by Perzyński: Der japanische Farbenholzschnitt: Seine Geschichte—Sein Einfluss (Berlin, 1903). Hokusai (Bielefeld and Berlin, 1904). -
Style Debates in Early 20Th-Century German Architectural Discourse
$UFKLWHFWXUDO Barnstone, DA. 2018. Style Debates in Early 20th-Century German Architectural Discourse. Architectural Histories, +LVWRULHV 6(1): 17, pp. 1–9. DOI: https://doi.org/10.5334/ah.300 RESEARCH ARTICLE Style Debates in Early 20th-Century German Architectural Discourse Deborah Ascher Barnstone In spite of the negative connotations ‘style’ has in contemporary architectural discourse, in early 20th- century Germany there was no consensus on the meaning or value of the concept amongst architects and critics. Although style was a dirty word for some like Hermann Muthesius, it represented the pinnacle of achievement for others like Walter Curt Behrendt. Against the backdrop of Behrendt’s famous Victory of the New Building Style, of 1927, were very diverse understandings of the term. This plurality was partly due to conceptual confusion between ‘the styles’ and ‘style’, but it was also a legacy of Gottfried Semper’s and Alois Riegl’s respective efforts to resituate style as a practical and historiographical tool. Although style was endlessly debated between 1910 and 1930 by German architects, critics, and intel- lectuals of all stripes, later scholars have either largely overlooked its significance or used the term as a way of describing a particular group of works with a narrow set of formal tropes. The debates, the conceptual confusion, and the incredible variety of opinion over style in early 20th-century discourse have not been addressed, especially in relation to practicing architects. This essay examines some of the intersecting positions of several important German practitioners to show how the notion of style served as a conceptual framework for divergent modern practices.