3. Änderungssatzung Zur Verbandssatzung Des Spremberger Wasser- Und Abwasserzweckverbandes (SWAZ)
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3. Änderungssatzung zur Verbandssatzung des Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverbandes (SWAZ) Auf der Grundlage der §§ 1, 4 ff. des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 28.05.1999 (GVBl. I S. 194), geändert durch Art. 8 des Gesetzes vom 23.09.2008 (GVBl. I, S. 202, 206), der §§ 2 Abs. 2, 4 und 28 Abs. 2 Nr. 2 der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) vom 18.12.2007 (GVBl. I, S. 286), zuletzt geändert durch Art. 4 des Gesetzes vom 13.03.2012 (GVBl. I/12 Nr. 16), sowie § 9 der geltenden Verbandssatzung des Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverbandes hat die Verbandsversammlung des SWAZ in ihrer Sitzung am 21.11.2012 folgende dritte Änderungssatzung zur Verbandssatzung beschlossen: Die Verbandssatzung des Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverbandes vom 29.11.2006 (Spree-Neiße-Kurier Nr. 2/2007 vom 02.02.2007, S. 8), geändert durch die 1. Än- derungssatzung vom 27.03.2008 (ABl. SPN Nr. 3/2008, S. 2) und die 2. Änderungssatzung vom 12. Juli 2012 (ABl. SPN Nr. 9/2012, S. 1) wird wie folgt geändert: Artikel 1 1. Der § 2 wird in Abs. 1 wie folgt neu gefasst: (1) Verbandsmitglieder sind mit folgender Zahl ihrer Stimmen in der Verbandsversammlung: a) Für den Bereich der Wasserversorgung Anzahl der Stimmen 1. Stadt Spremberg 23 2. Stadt Welzow 3 3. Gemeinde Neuhausen/Spree 1 für die OT Drieschnitz/Kahsel und Bagenz 4. Gemeinde Felixsee 2 5. Gemeinde Hornow-Wadelsdorf 1 6. Gemeinde Spreetal 1 für die OT Spreewitz, Spreewitz-Siedlung und Zerre 7. Stadt Döbern 3 8. Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf 1 9. Gemeinde Jämlitz-Klein Düben 1 10. Gemeinde Neiße-Malxetal 1 11. Gemeinde Tschernitz 1 12. Gemeinde Wiesengrund 1 12 Mitglieder mit zusammen 39 Stimmen b) Für den Bereich der Abwasserentsorgung 1. Stadt Spremberg 23 2. Stadt Welzow 1 für den OT Proschim 2 3. Gemeinde Neuhausen/Spree 1 für die OT Drieschnitz/Kahsel und Bagenz 4. Gemeinde Felixsee 2 5. Gemeinde Hornow-Wadelsdorf 1 6. Stadt Döbern 3 7. Gemeinde Groß Schacksdorf-Simmersdorf 1 8. Gemeinde Jämlitz-Klein Düben 1 9. Gemeinde Neiße-Malxetal 1 10. Gemeinde Tschernitz 1 11. Gemeinde Wiesengrund 1 11 Mitglieder mit zusammen 36 Stimmen 2. Nach § 2 Abs. 5 wird folgender Abs. 6 angefügt: (6) Das Recht und die Pflicht der Verbandsmitglieder zur Wasserversorgung und zur Abwas- serbeseitigung sowie die hiermit verbundenen Befugnisse und Verpflichtungen gegenüber den Verbrauchern und Dritten gehen in vollem Umfang auf den Zweckverband über. Satz 1 gilt für die Niederschlagswasserbeseitigung nur, soweit die Verbandsmitglieder auch diese Teil- aufgabe der Abwasserbeseitigung i.S.d. § 54 Abs. 1 S. 1 WHG auf den Zweckverband über- tragen haben. 3. In § 6 Abs. 5 wird der Satz 1 wie folgt neu gefasst: Die Stadt Spremberg entsendet 4 Vertreter, die Städte Welzow und Döbern jeweils 2 Vertre- ter, die übrigen Verbandsmitglieder jeweils einen Vertreter in die Verbandsversammlung. 4. In § 7 Abs. 3 wird der bisherige Satz 4 zu Satz 6. Sodann werden die Sätze 4 und 5 wie folgt neu eingefügt: Die Tagesordnung kann in der Sitzung durch Beschluss erweitert werden, wenn es sich um eine Angelegenheit handelt, die keinen Aufschub duldet. Ein Verstoß gegen die Öffentlichkeit der Sitzung liegt dann nicht vor. 5. Der § 7 Abs. 4 wird wie folgt neu gefasst: Die Sitzungen der Verbandsversammlung sind öffentlich. Die Öffentlichkeit ist auszuschlie- ßen, wenn überwiegende Belange des öffentlichen Wohls oder berechtigte Interessen Einzel- ner es erfordern. Im Übrigen gilt § 36 BbgKVerf in entsprechender Anwendung. 6. Der § 20 – Deckung des Finanzbedarfs – wird wie folgt neu gefasst: (1) Soweit die Einnahmen des Zweckverbandes zur Deckung des Finanzbedarfes nicht aus- reichen, wird von den Verbandsmitgliedern eine Umlage erhoben. Für die Berechnung der Umlage wird die Einwohnerzahl des einzelnen Verbandsmitgliedes zur Zahl der Einwohner aller Verbandsmitglieder ins Verhältnis gesetzt. Erhebt der Zweckverband seine Entgelte nach getrennt kalkulierten Ver- und Entsorgungsge- bieten und reichen die Einnahmen des Zweckverbandes zur Deckung des Finanzbedarfes in einem einzelnen Ver- und Entsorgungsgebiet nicht aus, so erfolgt auch die Umlageerhebung für die einzelnen Ver- und Entsorgungsgebiete getrennt und zwar nach dem Verhältnis der Einwohnerzahl des einzelnen Verbandsmitgliedes in dem jeweiligen Ver- und Entsorgungs- gebiet zu der Zahl aller Einwohner in dem jeweiligen Ver- und Entsorgungsgebiet. Bei Ge- meinden, die dem Verband oder einem getrennt kalkulierten Ver- und Entsorgungsgebiet mit 3 Orts- oder Gebietsteilen angehören, ist die Einwohnerzahl dieser Teilgebiete maßgebend. Grundlage bildet die vom jeweils zuständigen Einwohnermeldeamt festgestellte Einwohner- zahl zum 30. Juni des Vorjahres. Einwohner mit Nebenwohnsitz werden nicht berücksichtigt. Ein Verbandsmitglied, das dem Zweckverband nur für den Bereich der Wasserversorgung angehört, trifft keine Umlageverpflichtung für den Bereich der Abwasserentsorgung. Die Umlage ist im Wirtschaftsplan für jedes Wirtschaftsjahr neu festzusetzen. Die Festset- zung der Umlage bedarf der Genehmigung der Aufsichtsbehörde. (2) Der Zweckverband kann Gebühren und Beiträge sowie den Ersatz der Haus- und Grund- stücksanschlusskosten in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Kommunalabga- benrechts sowie der Satzungen des SWAZ erheben. (3) Abweichend von Abs.1 wird eine Sonderumlage zum Ausgleich der Aufwendungen für die Entwässerung öffentlicher Flächen auf der Grundlage der Größe der entwässerten öffentli- chen Straßenflächen im Sinne des Brandenburgischen Straßengesetzes erhoben. Für die Be- rechnung der Umlage werden die entwässerten öffentlichen Flächen des einzelnen Verbands- mitgliedes ins Verhältnis zur Gesamtfläche der entwässerten öffentlichen Flächen im Ver- bandsgebiet gesetzt. 7. Der § 21 Abs. 2 Sätze 3 und 4 werden wie folgt neu gefasst: Die öffentliche Bekanntmachung der Zusammenstellung nach § 14 Abs. 1 der Eigenbetriebs- verordnung des Landes Brandenburg und der Beschlüsse über die Feststellung der Jahresab- schlüsse erfolgt für die Stadt Spremberg im Amtsblatt für die Stadt Spremberg, für die Stadt Welzow im Amtsblatt für die Stadt Welzow, für die Stadt Döbern sowie die Gemeinden Fe- lixsee, Hornow-Wadelsdorf, Groß Schacksdorf-Simmersdorf, Jämlitz-Klein Düben, Neiße- Malxetal, Tschernitz und Wiesengrund im Amtsblatt für das Amt Döbern-Land, für das Ver- bandsgebiet der Gemeinde Neuhausen/Spree Ortsteile Drieschnitz/Kahsel und Bagenz im Amtsblatt für die Gemeinde Neuhausen/Spree und für das Verbandsgebiet der Gemeinde Spreetal Ortsteile Spreewitz, Spreewitz-Siedlung und Zerre im Amts- und Informationsblatt der Gemeinde Spreetal „Spreetaler INFO“. Sonstige Mitteilungen werden in der „Lausitzer Rundschau“, Ausgaben Spremberg, Cottbus, Hoyerswerda und Forst, veröffentlicht. 8. Der § 21 Abs. 4 wird wie folgt neu gefasst: Zeit, Ort und Tagesordnung der Sitzungen der Verbandsversammlung werden in der „Lausit- zer Rundschau“, Ausgaben Spremberg, Cottbus, Hoyerswerda und Forst, mindestens 7 Tage vor dem Tag der Sitzung der Verbandsversammlung bekannt gemacht. 9. Der § 22 Abs. 1 wird wie folgt neu gefasst: (1) Im Falle der Auflösung des Zweckverbandes erfolgt die Verteilung des Vermögens, der Verbindlichkeiten sowie des Personals auf die Verbandsmitglieder nach dem Verhältnis der Anzahl der am Tage der Beschlussfassung über die Auflösung tatsächlich vorhandenen Grundstücksanschlüsse für den Anschluss an die öffentliche zentrale Schmutzwasseranlage des SWAZ i.S.d. § 2 Abs. 5 der Schmutzwasserbeseitigungssatzung und der Hausanschlüsse für den Anschluss an die öffentliche zentrale Trinkwasserversorgungsanlage des SWAZ i.S.d. § 14 Abs. 1 der Trinkwassersatzung im Verbandsgebiet. Liquidator ist der Verbandsvorsteher. 4 Artikel 2 Inkrafttreten Diese 3. Änderungssatzung zur Verbandssatzung tritt am 01.01.2013 in Kraft. Spremberg, den 22.11.2012 _______________________ Schmied Verbandsvorsteher 5 Bekanntmachungsanordnung Die Vorlage der am 21.11.2012 beschlossenen dritten Änderungssatzung zur Verbandssat- zung des Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverbandes bei der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung und dortiger öffentlicher Bekanntmachung wird hiermit angeordnet. Für den Fall, dass diese Satzung unter Verletzung von Verfahrens- oder Formvorschriften, die in der Kommunalverfassung für das Land Brandenburg enthalten oder aufgrund dieses Geset- zes erlassen worden sind, zustande gekommen ist, so ist diese Verletzung unbeachtlich, wenn sie nicht schriftlich innerhalb eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung der Satzung gegenüber dem Zweckverband unter der Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tat- sache, die den Mangel ergibt, geltend gemacht worden ist. Spremberg, den 22.11.2012 Ort, Datum _______________________ Schmied Verbandsvorsteher 6 Begründung: Aufgrund des beabsichtigten und nunmehr endgültig ausverhandelten Beitritts der Kommunen des Amtsbereiches Döbern-Land in den SWAZ gem. § 20 Abs. 2 BbgGKG ist die Verbands- satzung des SWAZ mit Wirkung vom 01.01.2013 entsprechend zu aktualisieren. Die im Ent- wurf enthaltenen Änderungen setzen diesen Beitritt in der Rechtswirkung lediglich um. Zugleich nimmt der Änderungstext auch die zwischenzeitlichen Änderungen der Gesetzeslage auf, da die bisherige Fassung der Verbandssatzung noch auf Teile der bereits seit dem 01.01.2008 außer Kraft getretenen Gemeindeordnung verwies. Diese wären ansonsten in einer gesonderten Änderungssatzung nachzuvollziehen, so dass hier die insgesamt notwendige An- passung, auch