Jahresbericht 2015 (PDF)

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Jahresbericht 2015 (PDF) JAHRESbericHt 2015 Das Zentrum für Zeithistorische Forschung erforscht die deutsche und europäische Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert und ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart. In methodisch-theoretischer Hinsicht verfolgt das Institut insbesondere gesellschafts ge- schichtliche Perspektiven. Neben der Grund la gen- forschung sind die Bereitstellung von Forschungs - infrastrukturen und der Wissens transfer zentrale Aufgabenfelder des ZZF. JAHRESbericHt 2015 inhaltsverzeichnis VORWORT 4 PUBLIKATIONEN IM ÜBERBLICK 8 :: Bücher 8 :: Online 14 FORSCHUNGSFELDER 30 :: Abteilung i Kommunismus und Gesellschaft 32 Jennifer Rasell :: »It’s odd that they see me like that«: Classified and classifying children in 1980s Hungary 35 :: Abteilung II Geschichte des Wirtschaftens 38 André Steiner :: Ostblock und Globalisierung 41 :: Abteilung iii Zeitgeschichte der Medien- und informationsgesellschaft 46 Jürgen Danyel :: Alltag Einheit: ein Fall fürs Museum! 50 :: Abteilung iV Regime des Sozialen im 20. Jahrhundert 54 Annelie Ramsbrock :: Die »Klingelpütz-Affäre« – ein Fall von Gewalt hinter Gittern und seine Folgen 57 :: DiRektion 62 :: Übersicht über die Forschungsprojekte sowie weitere Dokumentations- und Ausstellungsvorhaben 2015 64 NACHWUCHSFÖRDERUNG 74 :: Doktorandinnen und Doktoranden 74 :: Master-Studiengang Public History 78 WISSENSTRANSFER UND HOCHSCHULKOOPERATION 82 LEHRVERANSTALTUNGEN 84 QUALITÄTSMANAGEMENT 86 ÖffENTLICHKEITSARBEIT 90 VERWALTUNG 98 GLEICHSTELLUNG 101 BIBLIOTHEK 102 TÄTIGKEIT DER INSTITUTSMITGLIEDER IN EXTERNEN GREMIEN 2015 108 GASTWISSENSCHAFTLER/INNEN 114 VERANSTALTUNGEN 118 :: Konferenzen und Workshops 118 :: ZZF-Institutskolloquium 123 :: Öffentliche Vorträge/Podiumsdiskussionen/Buchvorstellungen 125 :: Thematische Vortragsreihen 128 :: Ausstellungen 131 :: Weitere Veranstaltungen 132 VERÖffENTLICHUNGEN 136 :: Publikationen 136 :: ZZF-Wissenschaftler/innen in den Medien 143 VORTRÄGE UND DISKUSSIONSBEITRÄGE 153 PERSONALIA 170 :: Mitarbeiter / innen 170 :: Neueinstellungen 172 :: Vertretungen/Beurlaubungen/Verabschiedungen/Neueinstellungen 176 :: Promotionen 174 :: Auszeichnungen 176 GREMIEN 180 SCHRIFTENREIHEN DES ZZF 184 VEREIN DER FÖRDERER UND FREUNDE DES ZZF E. V. 186 InhaltsverzeIchnIs 2 3 Vorwort Der Mauerfall 1989 und das Ende des Kalten Kriegs wurden lange als Endpunkt der Zeitgeschichts- forschung adressiert. Nunmehr, fast drei Jahrzehnte später, rücken zunehmend auch die Reichweite der Zäsur von 1989–1991 und die Zeit danach in den Blick der Geschichtswissenschaft. Dies verändert unsere Perspektiven. Für den Osten bildet nicht mehr das Scheitern des Sozialismus, sondern der hürdenreiche Übergang in die Marktwirtschaft und Demokratie eine Sichtachse. War es unter dem bisherigen Sehepunkt vielfach sinnvoll, Ost- und Westdeutschland getrennt zu behandeln, stärkt der Blick über 1989 hinaus eine integrierte deutsch-deutsche Geschichte. Auch der Westen wird nun verstärkt in seiner Interaktion mit dem Osten gesehen. Zudem rücken mit den 1990er Jahren neue Themen in den Vordergrund, wie das Aufkommen der digitalen Welt und die Globalisierung. Um diese Perspektivenverschiebungen aufzugreifen, Neben der jüngsten Zeitgeschichte hat das ZZF im ver- hat das ZZF 2015 eine gesamtdeutsche Gesellschafts- gangenen Jahr seinen Forschungsschwerpunkt zur geschichte publiziert, die über den Mauerfall hinaus- Nachgeschichte des Nationalsozialismus ausgebaut. reicht (»Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland, Im November präsentierte es im Bundesministerium 1970–2000«). Dieses Buch diskutiert für zentrale gesell- des Innern (BMI) die Ergebnisse einer Vorstudie, die schaftliche Felder, welche Ähnlichkeiten, Differenzen die NS-Belastung der Innenministerien in Bonn und oder Verflechtungen zwischen Ost und West vor und Ost-Berlin untersucht. Die gemeinsam mit dem Institut nach der Vereinigung bestanden. Ebenfalls über den für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ) erarbeitete Mauerfall hinaus blickt ein Ende 2015 im Wettbe- Studie zeigt und untersucht die im Vergleich zu ande- werbsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft eingewor- ren Ministerien besonders hohe Zahl leitender Mitar- benes Forschungsprojekt: Es wird unter dem Titel »Die beiter, die NS-Organisationen angehörten und in der lange Geschichte der Wende« untersuchen, wie sich NS-Verwaltung Erfahrungen sammelten. Da die Innen- die Lebenswelt in Ostdeutschland vor und nach 1989 ministerien für besonders sensible Bereiche wie die veränderte, etwa bei Eigenheimen, in den Schulen oder Polizei, Ausländer, Medien oder auch die Gesundheit bei der politischen Partizipation. Zudem wird das ZZF zuständig waren, konnte fallweise bereits ausgemacht künftig anhand der Geschichte der Arbeit den Wandel werden, wie Denkmuster aus der Zeit vor 1945 erst hin zu einer gesamtdeutschen Dienstleistungsgesell- langsam durch öffentlichen Druck abnahmen. Eben- schaft beleuchten und dabei besonders die sozialen Fol- so startete in Kooperation mit dem Bundesarchiv ein gen des Umbruchs betrachten. Mit großer öffentlicher Projekt zur »NS-Belastung des Reichsarchivs und deren Sichtbarkeit wurde der gesellschaftliche Wandel in Ost- Bedeutung in der deutsch-deutschen Archivpolitik nach deutschland auch in der Ausstellung »Alltag Einheit. 1945«. Gemeinsam mit dem IfZ erarbeitete das ZZF im Porträt einer Übergangsgesellschaft« im Deutschen Auftrag der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Historischen Museum (DHM) in Berlin dargestellt, die zudem eine Überblicksstudie, die eine Zwischenbilanz das ZZF zusammen mit dem DHM kuratierte. der bisherigen Forschung zu den Bundesministerien und Bundesbehörden zieht und aus fachhistorischer Sicht Perspektiven für künftige Studien entwickelt. Dieser Jahresbericht dokumentiert darüber hinaus die Weiterbildungsmarkt generierten, dessen Aufgabe die Vielfalt der Vorträge, Tagungen und Publikationen, Erschaffung eines perfekt an die Marktbedingungen mit denen das ZZF 2015 Akzente in der Zeitgeschichte angepassten arbeitenden Subjektes war. Gewürdigt zu setzen suchte. Schmerzliche Aktualität erlebte in- wurde die Forschung von Franziska Rehlinghaus zeit- folge der Terroranschläge in Paris eine Konferenz zum gleich mit dem hoch dotierten Postdoc-Preis des Lan- Umgang mit Gewalt in der Bundesrepublik, die die For- des Brandenburg. schungen am ZZF zum Wandel der Gewalt in Ost(mittel)- europa weiterführt. Auf einer Tagung zur »Geschichte Unser Jahresbericht dokumentiert die vielfälti- des Verhaltens« wurden Versuche der Verhaltensregu- gen Aktivitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitar- lierung diskutiert und als neues Forschungsthema aus- beiter und gibt mit seinen kurzen Beiträgen aus der gelotet, die besonders in den 1970er Jahren eine große Forschung einen exemplarischen Einblick in einige Konjunktur hatten. In der Wirtschaftsgeschichte setz- Projekte am ZZF. Die diesjährige Bilderstrecke stammt ten internationale Konferenzen zum alternativen Wirt- aus der Ausstellung »Alltag Einheit« im Deutschen His- schaften sowie zur ökonomischen Strukturpolitik neue torischen Museum und verweist auch auf künftige Akzente. Große öffentliche Aufmerksamkeit fand Forschungsperspektiven unseres Hauses. auch eine Konferenz zur Geschichte des Fußballs im 20. Jahrhundert. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre. Besonders engagiert hat sich das ZZF 2015 in der Förderung der wissenschaftlichen Arbeit von Frauen am Institut. So konnte mit Kerstin Brückweh in der Förderlinie »Frauen in wissenschaftlichen Führungs- positionen« des Leibniz-Wettbewerbsverfahrens (SAW) eine externe Wissenschaftlerin gewonnen werden, die erfolgreich das Projekt zur »Langen Geschichte der Wende« einwarb und nun leiten wird. Ebenso bewilligt wurde, nach einer Anschubfinanzierung für externe Wissenschaftlerinnen, der DFG-Antrag von Franziska Rehlinghaus (»Die Arbeit am Ich. Weiterbildung und ›Persönlichkeitsoptimierung‹ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«). In ihrem Habilitationsprojekt geht sie der Frage nach, wie bundesdeutsche Arbeitgeber Prof. Dr. Frank Bösch Prof. Dr. Martin Sabrow gemeinsam mit professionellen Dienstleistern einen Direktor Direktor vorwort 4 5 ALLTAG EINHEIT Portrait einer Übergangsgesellschaft Zwei über vierzig Jahre getrennte Gesellschaften wachsen seit 1990 zusammen. Der politische Umbruch in der DDR im Herbst 1989 und die Öffnung der Berliner Mauer hatten die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland möglich gemacht. Am 3. Oktober 1990 wurde die deutsche Einheit politisch und rechtlich vollzogen. Der Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen standen im Mittelpunkt der Ausstellung »Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft« – einem Kooperationsprojekt des Deutschen Historischen Museums und des ZZF Potsdam. Sie wurde vom 27. Mai 2015 bis zum 29. Februar 2016 in Berlin gezeigt und erreichte rund 70.000 BesucherInnen. Die Ausstellung thematisierte den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des ge- samten politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten Bundesrepublik. Die deutsche Vereinigung verlangte von den Menschen im Osten Deutschlands enorme Anpas- sungs- und Integrationsleistungen. In relativ kurzer Zeit mussten sie sich auf eine dramatische Veränderung ihres gesamten gesellschaftlichen Umfelds und ihrer individuellen Lebenswelt einstellen. Konflikte und tiefe soziale Einschnitte begleiteten den gesellschaftlichen Wandel. Nach Jahrzehnten der Teilung begegneten sich Ost- und Westdeutsche
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