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JAHRESbericht 2015 Das Zentrum für Zeithistorische Forschung erforscht die deutsche und europäische Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert und ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart. In methodisch-theoretischer Hinsicht verfolgt das Institut insbesondere gesellschafts­ge­ ­schichtliche Perspektiven. Neben der Grund ­lagen­ ­ forschung sind die Bereitstellung von Forschungs - infrastrukturen und der Wissens ­transfer zentrale Aufgabenfelder des ZZF. JAHRESbericht 2015 Inhaltsverzeichnis

Vorwort 4

Publikationen im Überblick 8

:: Bücher 8 :: Online 14

Forschungsfelder 30

:: Abteilung I Kommunismus und Gesellschaft 32

Jennifer Rasell :: »It’s odd that they see me like that«: Classified and classifying children in 1980s Hungary 35

:: Abteilung II Geschichte des Wirtschaftens 38

André Steiner :: Ostblock und Globalisierung 41

:: Abteilung III Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft 46

Jürgen Danyel :: Alltag Einheit: ein Fall fürs ! 50

:: Abteilung IV Regime des Sozialen im 20. Jahrhundert 54

Annelie Ramsbrock :: Die »Klingelpütz-Affäre« – ein Fall von Gewalt hinter Gittern und seine Folgen 57

:: Direktion 62

:: Übersicht über die Forschungsprojekte sowie weitere Dokumentations- und Ausstellungsvorhaben 2015 64

Nachwuchsförderung 74

:: Doktorandinnen und Doktoranden 74 :: Master-Studiengang Public History 78

Wissenstransfer und Hochschulkooperation 82

Lehrveranstaltungen 84

Qualitätsmanagement 86 Öffentlichkeitsarbeit 90

Verwaltung 98

Gleichstellung 101

Bibliothek 102

Tätigkeit der Institutsmitglieder in externen Gremien 2015 108

Gastwissenschaftler/innen 114

Veranstaltungen 118

:: Konferenzen und Workshops 118 :: ZZF-Institutskolloquium 123 :: Öffentliche Vorträge/Podiumsdiskussionen/Buchvorstellungen 125 :: Thematische Vortragsreihen 128 :: Ausstellungen 131 :: Weitere Veranstaltungen 132

Veröffentlichungen 136

:: Publikationen 136 :: ZZF-Wissenschaftler/innen in den Medien 143

Vorträge und Diskussionsbeiträge 153

Personalia 170

:: Mitarbeiter / innen 170 :: Neueinstellungen 172 :: Vertretungen/Beurlaubungen/Verabschiedungen/Neueinstellungen 176 :: Promotionen 174 :: Auszeichnungen 176

Gremien 180

Schriftenreihen des ZZF 184

Verein der Förderer und Freunde­ des ZZF e. V. 186

Inhaltsverzeichnis 2 3 Vorwort

Der Mauerfall 1989 und das Ende des Kalten Kriegs wurden lange als Endpunkt der Zeitgeschichts- forschung adressiert. Nunmehr, fast drei Jahrzehnte später, rücken zunehmend auch die Reichweite der Zäsur von 1989–1991 und die Zeit danach in den Blick der Geschichtswissenschaft. Dies verändert unsere Perspektiven. Für den Osten bildet nicht mehr das Scheitern des Sozialismus, sondern der hürdenreiche Übergang in die Marktwirtschaft und Demokratie eine Sichtachse. War es unter dem bisherigen Sehepunkt vielfach sinnvoll, Ost- und Westdeutschland getrennt zu behandeln, stärkt der Blick über 1989 hinaus eine integrierte deutsch-deutsche Geschichte. Auch der Westen wird nun verstärkt in seiner Interaktion mit dem Osten gesehen. Zudem rücken mit den 1990er Jahren neue Themen in den Vordergrund, wie das Aufkommen der digitalen Welt und die Globalisierung.

Um diese Perspektivenverschiebungen aufzugreifen, Neben der jüngsten Zeitgeschichte hat das ZZF im ver- hat das ZZF 2015 eine gesamtdeutsche Gesellschafts- gangenen Jahr seinen Forschungsschwerpunkt zur geschichte publiziert, die über den Mauerfall hinaus- Nachgeschichte des Nationalsozialismus ausgebaut. reicht (»Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland, Im November präsentierte es im Bundesministerium 1970–2000«). Dieses Buch diskutiert für zentrale gesell- des Innern (BMI) die Ergebnisse einer Vorstudie, die schaftliche Felder, welche Ähnlichkeiten, Differenzen die NS-Belastung der Innenministerien in Bonn und oder Verflechtungen zwischen Ost und West vor und Ost- untersucht. Die gemeinsam mit dem Institut nach der Vereinigung bestanden. Ebenfalls über den für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ) erarbeitete Mauerfall hinaus blickt ein Ende 2015 im Wettbe- Studie zeigt und untersucht die im Vergleich zu ande- werbsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft eingewor- ren Ministerien besonders hohe Zahl leitender Mitar- benes Forschungsprojekt: Es wird unter dem Titel »Die beiter, die NS-Organisationen angehörten und in der lange Geschichte der Wende« untersuchen, wie sich NS-Verwaltung Erfahrungen sammelten. Da die Innen- die Lebenswelt in Ostdeutschland vor und nach 1989 ministerien für besonders sensible Bereiche wie die veränderte, etwa bei Eigenheimen, in den Schulen oder Polizei, Ausländer, Medien oder auch die Gesundheit bei der politischen Partizipation. Zudem wird das ZZF zuständig waren, konnte fallweise bereits ausgemacht künftig anhand der Geschichte der Arbeit den Wandel werden, wie Denkmuster aus der Zeit vor 1945 erst hin zu einer gesamtdeutschen Dienstleistungsgesell- langsam durch öffentlichen Druck abnahmen. Eben- schaft beleuchten und dabei besonders die sozialen Fol- so startete in Kooperation mit dem Bundesarchiv ein gen des Umbruchs betrachten. Mit großer öffentlicher Projekt zur »NS-Belastung des Reichsarchivs und deren Sichtbarkeit wurde der gesellschaftliche Wandel in Ost- Bedeutung in der deutsch-deutschen Archivpolitik nach deutschland auch in der Ausstellung »Alltag Einheit. 1945«. Gemeinsam mit dem IfZ erarbeitete das ZZF im Porträt einer Übergangsgesellschaft« im Deutschen Auftrag der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien Historischen Museum (DHM) in Berlin dargestellt, die zudem eine Überblicksstudie, die eine Zwischenbilanz das ZZF zusammen mit dem DHM kuratierte. der bisherigen Forschung zu den Bundesministerien und Bundesbehörden zieht und aus fachhistorischer Sicht Perspektiven für künftige Studien entwickelt. Dieser Jahresbericht dokumentiert darüber hinaus die Weiterbildungsmarkt generierten, dessen Aufgabe die Vielfalt der Vorträge, Tagungen und Publikationen, Erschaffung eines perfekt an die Marktbedingungen mit denen das ZZF 2015 Akzente in der Zeitgeschichte angepassten arbeitenden Subjektes war. Gewürdigt zu setzen suchte. Schmerzliche Aktualität erlebte in- wurde die Forschung von Franziska Rehlinghaus zeit- folge der Terroranschläge in Paris eine Konferenz zum gleich mit dem hoch dotierten Postdoc-Preis des Lan- Umgang mit Gewalt in der Bundesrepublik, die die For- des Brandenburg. schungen am ZZF zum Wandel der Gewalt in Ost(mittel)- europa weiterführt. Auf einer Tagung zur »Geschichte Unser Jahresbericht dokumentiert die vielfälti- des Verhaltens« wurden Versuche der Verhaltensregu- gen Aktivitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitar- lierung diskutiert und als neues Forschungsthema aus- beiter und gibt mit seinen kurzen Beiträgen aus der gelotet, die besonders in den 1970er Jahren eine große Forschung einen exemplarischen Einblick in einige Konjunktur hatten. In der Wirtschaftsgeschichte setz- Projekte am ZZF. Die diesjährige Bilderstrecke stammt ten internationale Konferenzen zum alternativen Wirt- aus der Ausstellung »Alltag Einheit« im Deutschen His- schaften sowie zur ökonomischen Strukturpolitik neue torischen Museum und verweist auch auf künftige Akzente. Große öffentliche Aufmerksamkeit fand Forschungsperspektiven unseres Hauses. auch eine Konferenz zur Geschichte des Fußballs im 20. Jahrhundert. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre. Besonders engagiert hat sich das ZZF 2015 in der Förderung der wissenschaftlichen Arbeit von Frauen am Institut. So konnte mit Kerstin Brückweh in der Förderlinie »Frauen in wissenschaftlichen Führungs- positionen« des Leibniz-Wettbewerbsverfahrens (SAW) eine externe Wissenschaftlerin gewonnen werden, die erfolgreich das Projekt zur »Langen Geschichte der Wende« einwarb und nun leiten wird. Ebenso bewilligt wurde, nach einer Anschubfinanzierung für externe Wissenschaftlerinnen, der DFG-Antrag von Franziska Rehlinghaus (»Die Arbeit am Ich. Weiterbildung und ›Persönlichkeitsoptimierung‹ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«). In ihrem Habilitationsprojekt geht sie der Frage nach, wie bundesdeutsche Arbeitgeber Prof. Dr. Frank Bösch Prof. Dr. Martin Sabrow gemeinsam mit professionellen Dienstleistern einen Direktor Direktor

Vorwort 4 5 ALLTAG EINHEIT Portrait einer Übergangsgesellschaft

Zwei über vierzig Jahre getrennte Gesellschaften wachsen seit 1990 zusammen. Der politische Umbruch in der DDR im Herbst 1989 und die Öffnung der Berliner Mauer hatten die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland möglich gemacht. Am 3. Oktober 1990 wurde die deutsche Einheit politisch und rechtlich vollzogen.

Der Alltag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen standen im Mittelpunkt der Ausstellung »Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft« – einem Kooperationsprojekt des Deutschen Historischen und des ZZF Potsdam. Sie wurde vom 27. Mai 2015 bis zum 29. Februar 2016 in Berlin gezeigt und erreichte rund 70.000 BesucherInnen.

Die Ausstellung thematisierte den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des ge- samten politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft in der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende Veränderung der alten Bundesrepublik. Die deutsche Vereinigung verlangte von den Menschen im Osten Deutschlands enorme Anpas- sungs- und Integrationsleistungen. In relativ kurzer Zeit mussten sie sich auf eine dramatische Veränderung ihres gesamten gesellschaftlichen Umfelds und ihrer individuellen Lebenswelt einstellen. Konflikte und tiefe soziale Einschnitte begleiteten den gesellschaftlichen Wandel. Nach Jahrzehnten der Teilung begegneten sich Ost- und Westdeutsche wieder im Alltag. Dabei wurden soziale und kulturelle Unterschiede der zwei Gesellschaften deutlich. Bis heute prägen die da- mals entstandenen Bilder von den jeweils anderen das Zusammenwachsen von Ost und West.

Vom Wandel der Sprache über die dramatischen Veränderungen der Arbeitswelt, vom Konsum über die wechselseitige Wahrnehmung von Ost- und Westdeutschen bis hin zum kulturellen Aufbruch nach dem Mauerfall lieferte die Ausstellung Einblicke in die Alltags-, Kultur- und Er - fahrungswelt der deutsch-deutschen Übergangsgesellschaft in der ersten Hälfte der 1990er Jahre.

Wie die Bildstrecke dieses Jahresberichts auch gelegentlich zeigt, bot die Ausstellung neben Texten in deutscher und englischer Sprache die Hauptinformationen auch in Braille, in Leichter Sprache sowie als Gebärdenvideo an. »Inklusive Kommunikations-Stationen« luden Besucherinnen und Besucher zu einem partizipativen Einstieg in jeden Themenbereich ein. Prolog der Ausstellung: Die Transparente des Herbstes 1989 sind abgelegte Geschichte.

6 7 Publikationen im Überblick

BÜCHER Hans-Hermann Hertle und Hans-Wilhelm Saure haben nun die Akten des BND durchforstet und eine Auswahl Planung: Annelie Ramsbrock der dort versammelten Witze in einem Buch veröffent- licht: »Ausgelacht. DDR-Witze aus den Geheimakten des BND« ist beim Ch. Links Verlag erschienen. Doch Neuerscheinungen 2015 – der Band regt nicht nur zum Lachen an. Auch infor- eine Auswahl mieren die Herausgeber über die soziale Bedeutung des Witzes, sei es, dass sie ihn als Stimmungsbarometer »Im tiefsten Thüringer Wald lebt ein uralter Mann. Er für die Lage im real existierenden Sozialismus deuten ist der Erfinder der zahllosen Honecker-Witze. Honecker oder darüber berichten, inwieweit Witzeerzähler in erfährt das und steht eines Tages vor dem Alten. ›Du der frühen DDR als politische Feinde betrachtet und bist also derjenige, der diese unverschämten Sachen bestraft wurden. Dennoch gab es den politischen Witz über mich erfindet!‹ – ›Ja, der bin ich‹ – ›Was denkst bis zum Ende der DDR, der in erster Linie dazu diente, Du Dir eigentlich? Hinter mir stehen schließlich fast über Honecker und Genossen (auch) zu lachen. 17 Millionen!‹ – ›Der ist aber nicht von mir!‹« Eine ganz andere Art der deutsch-deutschen Ge- Das ist nur einer von zahlreichen politischen Witzen schichte hat Frank Bösch bei Vandenhoeck & Ruprecht aus der DDR, die von Agenten des Bundesnachrichten- herausgegeben. »Geteilte Geschichte. Ost- und West- dienstes jahrelang gesammelt und teilweise sogar deutschland 1970–2000« versammelt Beiträge, vorwie- dem Bundeskanzler vorgelegt wurden; streng geheim gend von MitarbeiterInnen des ZZF verfasst, die eine als »Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch«. gesamtdeutsche Perspektive auf die Gesellschaftsge- schichte der Teilung und Wiedervereinigung werfen. Mit der »Planwirtschaft in der DDR. Aufstieg und Nie- Das Buch spannt einen breiten Bogen, der vom Wandel dergang« befasst sich André Steiner in seinem bei der des Politischen, der Arbeit und der Wirtschaft über Landeszentrale für politische Bildung Thüringen er- Migration und Umweltfragen bis hin zur neuen Bedeu- schienenen Buch. Deutlich wird darin, dass die Ge- tung von Medien, Sport und Bildung reicht. 25 Jahre schichte der DDR ohne die Entwicklung ihrer Wirtschaft nach der Wiedervereinigung sei es an der Zeit, die DDR nicht zu verstehen ist. Diese wiederum wurde durch als ernstzunehmenden Teil der deutschen Geschichte das infolge des Zweiten Weltkriegs in Ostdeutschland historisch-kritisch zu betrachten, urteilte Christian Rau etablierte Wirtschaftssystem einer zentralistischen in »sehepunkte«. Hierzu liefere der Band einen vielver- Planwirtschaft nach sowjetischem Vorbild geprägt. Da- sprechenden Beitrag. mit sollte eine Alternative zum westlichen marktwirt- schaftlichen System geschaffen werden, um Phänome- Inwieweit die deutsche Einheit von einem staat- ne wie Krisen, Arbeitslosigkeit und Obdachlosigkeit zu lichen Projekt zur gesellschaftlichen Realität wurde, verhindern. behandelt der von Martin Sabrow und Alexander Koch beim Wallstein Verlag herausgegebene Band »Experi- Eine historisch-biographische Studie liefern ment Einheit. Zeithistorische Essays«, der aus der 2015 Thomas Schaarschmidt, Andreas Weigelt, Klaus-Dieter vom Zentrum für Zeithistorische Forschung und dem Müller und Mike Schmeitzner in ihrem Band »Todes- Deutschen Historischen Museum gemeinsam ausge- urteile sowjetischer Militärtribunale gegen Deutsche richteten Ausstellung »Alltag Einheit. Portrait einer (1944–1947)«, der bei Vandenhoeck & Ruprecht erschie- Übergangsgesellschaft« hervorgegangen ist. Aus unter- nen ist. Die Publikation schließt eine Lücke in der Auf- schiedlichen Perspektiven und in der Verschränkung arbeitung des Stalinismus und der deutschen Nach- von zeitgenössischer Erfahrung und zeitgeschichtlicher kriegsgeschichte. Hervorgegangen ist das Buch aus Distanz blicken die Autorinnen und Autoren auf die einem Verbundprojekt des Hannah-Arendt-Instituts, Geschichte der deutschen Einigung seit 1990. der Stiftung Sächsischer Gedenkstätten und des Zent- rums für Zeithistorische Forschung, das von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert wurde.

Publikationen 8 9 Bundesrepublik Deutschland der 1950er- bis 1980er- Jahre, wobei der Bogen von den frühen bildungspoliti- schen Aufbrüchen über die reformeuphorischen Hoch- konjunkturen bis zur Rückbesinnung auf traditionelle Bildungsvorstellungen reicht. Verknüpft wird die Re- konstruktion der pädagogischen Debatten mit den Dis- kursen um die Geschlechterrollen und den sozialkul- turellen Wandel, darüber hinaus wird die DDR-Entwick- lung in vergleichender Perspektive einbezogen.

In der Reihe »Geschichte der Gegenwart« erschien Unter dem Titel »Povsednevnaja žizn' pri socializme beim Wallstein Verlag der von Janosch Steuwer und [Alltag unter dem Sozialismus]. Nemeckie i rossijskie Rüdiger Graf herausgegebene Band »Selbstreflexionen podchody [Deutsche und russische Ansätze]« versam- und Weltdeutungen. Tagebücher in der Geschichte und melt ein von Jan Claas Behrends gemeinsam mit Vera der Geschichtsschreibung«. Die Beiträge des Sammel- Dubina, Andrej Sorokin und Ekaterina Akopyan her- bands gehen den Veränderungen des Tagebuchs durch ausgegebener Band erstmals deutsche und russische das gesamte 20. Jahrhundert nach: von der Entstehung Beiträge zur Alltagsgeschichte des Sozialismus. Aus dem neuer Tagebuchformen und Schreibpraktiken um die ZZF veröffentlichen hier auf Russisch Thomas Linden- Jahrhundertwende über seine politische Funktionali- berger seine Überlegungen zu »Herrschaft und Eigen- sierung in Nationalsozialismus und DDR bis hin zu Sinn in der Diktatur«, Jens Gieseke zur Sozialgeschichte seiner Pädagogisierung wie auch Historisierung mit der Staatssicherheit und Jan Behrends zur neueren Ge- der Entstehung von Tagebucharchiven im ausgehenden waltforschung als Ansatz in der Diktaturgeschichte. Der 20. Jahrhundert. Auf diese Weise vermessen sie zu- Band steht damit für die internationale Ausrichtung gleich die Bedeutung und Interpretationsspielräume der Kommunismusforschung am ZZF. Er erschien im des Tagebuchs als zeithistorische Quelle. renommierten Moskauer Verlag ROSSPEN und entstand in Zusammenarbeit mit der FES Moskau und dem In der ebenfalls beim Wallstein Verlag heraus- RGASPI. gegebenen Reihe »Medien und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert« erschienen drei neue Bände. Thomas Neben Einzelpublikationen veröffentlichten die Großmann veröffentlichte das Buch »Fernsehen, Revo- MitarbeiterInnen des ZZF auch in den Schriftenreihen lution und das Ende der DDR«. Es führt dem Leser vor des Hauses. So erschien von Monika Mattes »Das Pro- Augen, dass Protestgruppen und Demonstranten allein jekt Ganztagsschule. Aufbrüche, Reformen und Krisen die Berliner Mauer nicht zum Einsturz gebracht haben. in der Bundesrepublik Deutschland (1955–1982)« in der Auch das ost- und westdeutsche Fernsehen spielte eine Böhlau Verlags-Reihe »Zeithistorische Studien«. Mattes entscheidende Rolle. Wie Großmann anhand von Sen- zeigt, dass ein Schultag, der um die Mittagszeit endet, dungen, Berichten und Archivmaterial zeigt, dynami- bis zum »PISA-Schock« zu den stabilsten Einrichtungen sierte es den Unmut gegen das SED-Regime und schützte in der alten Bundesrepublik gehörte, im internationa- zugleich die Protestierenden. Deutlich wird, wie Me- len Vergleich jedoch einen Sonderweg bedeutete. Nur dien soziale Bewegungen anstoßen und fördern – wie ein verschwindend geringer Teil aller Schülerinnen und etwa die Massenflucht der DDR-Bürger im Sommer 1989 Schüler des allgemeinbildenden Schulwesens besuchte oder den friedlichen Protest in Leipzig, Dresden, Berlin eine ganztägig geführte Schule. Das Buch schildert die und anderen ostdeutschen Städten. Über »Die unerhörte Geschichte des Reformprojekts Ganztagsschule in der Generation. Jugend im westdeutschen und britischen Hörfunk 1945–1963 hat Christoph Hilgert ein Buch ge- graphen des gesellschaftlichen Werte- und Normen- schrieben. Er »zeigt in seiner Untersuchung, dass das wandels in der Moderne fungierten und die Deutung Radio in beiden Ländern an der Ausprägung von Ju- von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Wei- gendkulturen erheblich mitwirkte, sich selbst dadurch marer Republik ausfochten. Im Konflikt über Fragen veränderte und damit auch gesamtgesellschaftlich in- wie den angemessenen Umgang mit den Grenzberei- novativ wirkte«, fasste Angela Gutzeit in ihrer von chen des Lebens, mit Vorstellungen staatlicher Ordnung, SWR2 gesendeten Buchkritik die Studie zusammen. nationaler und regionaler Identität oder der Geschlech- Tatsächlich entspann sich nach dem Zweiten Weltkrieg terordnung verhandelten Filmskandale nichts weniger in Westdeutschland und Großbritannien eine intensive, als die politisch-moralischen Grundlagen des Gemein- von ambivalenten Zukunftserwartungen geprägte De- wesens. Denn Filmskandale waren, so die These des batte über die Jugend. Einerseits wurde Jugend als un- Buches, Projektionen der Moral. erhörte Bedrohung des Status quo beschrieben, anderer- seits verschafften sich Jugendliche durch das Radio Als Übersetzungen ins Englische sind die von Gehör. Die medien- und kulturhistorische Studie bietet Frank Bösch verfasste Darstellung »Mass Media and einen innovativen Beitrag zur Historisierung des über- Historical Change. in International Perspec- raschend ähnlich verlaufenden Wandels der westdeut- tive, 1400 to Present« bei Berghahn Books sowie An- schen und der britischen Gesellschaft, ihrer Generati- nelie Ramsbrocks Monographie »The Science of Beauty. onenbeziehungen, Wert- und Moralvorstellungen so- Culture and Cosmetics in Modern Germany, 1750– wie ihrer Medienkultur in dieser Zeit. Schließlich be - 1930« bei Palgrave Macmillan erschienen. handelt Kai Nowak in seinem Buch »Projektionen der Moral. Film­skandale in der Weimarer Republik« das Insgesamt umfasst die Liste der im Jahr 2015 Kino als Ort der Faszination und Provokation. Galt das erschienenen Buchpublikationen, die von Mitarbeite- Kino in seinen Anfängen noch selbst als skandalös, rinnen und Mitarbeitern des ZZF oder als Folge von wurden zunehmend einzelne Filme zum Skandalon er- ZZF-Projekten veröffentlicht wurden, 31 Bände. Hinzu hoben. Nowak untersucht erstmals systematisch Film­ kamen zwei externe Monographien von Christoph skandale im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts unter Hilgert und Kai Nowak in der ZZF-Schriftenreihe »Me- Rückgriff auf eine breite Presse-, Film- und Aktenüber- dien und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert«, die lieferung. Er zeigt, inwieweit Filmskandale als Seismo- in enger Verbindung mit dem ZZF entstanden.

Publikationen 10 11 Von den 33 Büchern sind 27 Neuerscheinungen und »Zeithistorische Studien« / Schrif- sechs Nach-Auflagen bzw. Übersetzungen. Von den 27 tenreihe des ZZF im Böhlau Verlag Neuerscheinungen sind zehn Monographien und 16 Sammelwerke; ein Band ist eine Quellenedition. herausgegeben vom Zentrum für Zeithistorische For- schung Potsdam Zusätzlich erschienen drei Ausgaben der Zeit- schrift »Zeithistorische Forschungen/Studies in Con- :: Monika Mattes, Das Projekt Ganztagsschule. temporary History«. ­Aufbrüche, Reformen und Krisen in der Bundes­ republik Deutschland (1955–1982), Reihe »Zeit­ historische Studien«, Bd. 56, Köln/Weimar/Wien »Medien und Gesellschaftswandel 2015. im 20. Jahrhundert«/Schriftenreihe des ZZF im Wallstein Verlag Weitere Neuerscheinungen herausgegeben von Frank Bösch und Christoph Classen :: Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft – :: Thomas Großmann, Fernsehen, Revolution Ausstellungskatalog, hrsg. von der Stiftung und das Ende der DDR, Reihe »Medien und ­Deutsches Historisches Museum, Berlin 2015. ­Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert«, Bd. 3, ­Göttingen 2015. :: Jan C. Behrends (Hg.), War, Violence, and the Mili- tary during Late and Transition, Special :: Christoph Hilgert, Die unerhörte Generation. Section, in: Nationalities Papers, Vol. 43 (5), 2015. ­Jugend im westdeutschen und britischen Hörfunk 1945–1963, Reihe »Medien und Gesellschafts­ :: Jan C. Behrends/Vera Dubina/Andrej Sorokin/­ wandel im 20. Jahrhundert«, Bd. 4, Göttingen 2015. Ekaterina Akopyan (Hg.), Povsednevnaja žizn' pri socializme [Alltag unter dem Sozialismus]. :: Kai Nowak, Projektionen der Moral. Filmskandale ­Nemeckie i rossijskie podchody [Deutsche und in der Weimarer Republik, Reihe »Medien und ­russische Ansätze], Moskva 2015. ­Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert«, Bd. 5, Göttingen 2015. :: Frank Bösch (Hg.), Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland 1970–2000, Göttingen 2015.

»Geschichte der Gegenwart«/ :: Frank Bösch/Martin Sabrow (Hg.), ZeitRäume. Schriftenreihe des ZZF im Potsdamer Almanach des Zentrums für Zeit­ ­Wallstein Verlag historische Forschung 2015, Göttingen 2015. herausgegeben von Frank Bösch und Martin Sabrow :: Jutta Braun/Michael Barsuhn (Hg.), Zwischen ­Erfolgs- und Diktaturgeschichte. Perspektiven :: Rüdiger Graf/Janosch Steuwer (Hg.), Selbstre­ der Aufarbeitung des DDR-Sports in Thüringen, flexionen und Weltdeutungen. Tagebücher in Göttingen 2015. der ­Geschichte und der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, Reihe »Geschichte der :: Jutta Braun (Hg.), Forum II: Football History. ­Gegenwart«, Bd. 10, Göttingen 2015. ­Selected Contributions to Sport in Society, in: ­Historical Social Research 40 (2015) 4.

:: Rüdiger Hachtmann/Sven Reichardt (Hg.), :: Thomas Schaarschmidt/Andreas Weigelt/Klaus- Detlev Peukert und die NS-Forschung. Beiträge Dieter Müller/Mike Schmeitzner (Hg.), Todesurteile zur ­Geschichte des Nationalsozialismus Bd. 31, sowjetischer Militärtribunale gegen Deutsche Göttingen 2015. (1944–1947). Eine historisch-biographische Studie, Göttingen 2015. :: Hans-Hermann Hertle/Hans-Wilhelm Saure (Hg.), Ausgelacht. DDR-Witze aus den Geheimak- :: Sven Schultze, »Land in Sicht?« Agrarexpositionen ten des BND, Berlin 2015. in der deutschen Systemauseinandersetzung: Die »Grüne Woche« und die DDR-Landwirtschafts­ :: Dominik Juhnke, Leopold Ranke. Biografie eines ausstellung in Leipzig-Markkleeberg 1948–1962, Geschichtsbesessenen, Berlin 2015. Berlin 2015.

:: Mario Keßler/Wladislaw Hedeler (Hg.), Reformen :: André Steiner, Die Planwirtschaft in der DDR. und Reformer im Kommunismus, 2015. ­Aufstieg und Niedergang, Erfurt 2016 (erschienen 2015). :: Mario Keßler, Grenzgänger des Kommunismus. Zwölf Portraits aus dem Jahrhundert der :: Peter Ulrich Weiß (Hg.), Protest in the City. ­Katastrophen, Berlin 2015. Special Section, in: Journal of Urban History, Vol. 41 (4), 2015. :: Franziska Rehlinghaus, Die Semantik des ­Schicksals. Zur Relevanz des Unverfügbaren ­zwischen Aufklärung und Erstem Weltkrieg, Nach-Auflagen – Übersetzungen – ­Göttingen 2015. Lizenz-Ausgaben

:: Franziska Rehlinghaus u. a. (Hg.), Wissenschaft :: Frank Bösch, Mass Media and Historical Change. trifft Kohlenpott. Forschen und Leben im Ruhr­ Germany in International Perspective, 1400 to the gebiet, Essen 2015. Present, New York/Oxford 2015.

:: Martin Sabrow (Hg.), Historische Jubiläen, :: Jens Gieseke, The History of the . East ­Helmstedter Colloquien Bd. 17, Leipzig 2015. Germany’s 1945–1990, New York/­ Oxford 2015 (Paperback-Ausgabe). :: Martin Sabrow/Alexander Koch (Hg.), Experiment Einheit. Zeithistorische Essays, Göttingen 2015. :: Hans-Hermann Hertle, Die Berliner Mauer. ­Biografie eines Bauwerks, 2., durchgesehene :: Martin Sabrow/Matthias Berg (Hg.), Der deutsche und aktualisierte Auflage, Berlin 2015. Historikerverband im interdisziplinären Vergleich, Leipzig 2015. :: Matthias Judt, Der Bereich Kommerzielle Koordi- nierung. Das DDR-Wirtschaftsimperium des :: Stefanie Samida/Miriam Sénécheau, Living History ­Alexander Schalck-Golodkowski – Mythos und als Gegenstand historischen Lernen. Begriffe – ­Realität, Berlin 2015 [Lizenzausgabe der Edition Problemfelder – Materialien, Stuttgart 2015. ­Berolina; Erstauflage 2013].

Publikationen 12 13 :: Annelie Ramsbrock, The Science of Beauty. Cul- Online ture and Cosmetics in Modern Germany, 1750– 1930, New York u. a. 2015. Zeithistorische Forschungen/­ Studies in Contemporary History :: Annette Vowinckel, Hannah Arendt, 2., vollständig (ZF/SCH) überarbeitete Auflage, Stuttgart 2015. Online und gedruckte Ausgabe www.zeithistorische-forschungen.de ZeitRäume. Potsdamer Almanach des Zentrums für Zeithistorische Herausgeber: Forschung Frank Bösch :: Konrad H. Jarausch :: Martin Sabrow

Seit 2005 erscheint der Potsdamer Almanach »Zeit- Redaktion: Räume«, bis 2007 im Transit Buchverlag, seither beim Jan-Holger Kirsch (verantw.) :: Melanie Arndt :: Wallstein Verlag in Göttingen. Diese Publikation ver- ­Christine Bartlitz :: Jens Brinkmann :: Peter Carrier :: sammelt Vorträge, Aufsätze und Miszellen zu unter- Jürgen Danyel :: Klaus Große Kracht :: Christiane schiedlichen Fragen der Zeitgeschichte, mit denen ­L a h u s e n:: Daniel Morat :: Iris Schröder :: Nina sich die Mitarbeiter/innen und Tagungs¬gäste des ­Verheyen :: Annette Vowinckel :: Irmgard Zündorf ZZF im Laufe eines Jahres befasst haben. Auf diese Weise spiegelt der Almanach die Vielfalt und Vielge- Wissenschaftlicher Beirat: stalt der Wege, die zum Verständnis der Zeitgeschich- Jörg Baberowski (Berlin) :: Cornelia Brink (Freiburg) :: te und zur kritischen Auseinanderset¬zung mit ihr Hartmut Berghoff (Göttingen) :: Mary Fulbrook führen können. ­(London) :: Anke te Heesen (Berlin) :: Knut Hickethier (Hamburg) :: Gerhard Hirschfeld (Stuttgart) :: Chris Lorenz (Amsterdam/Leiden) :: Krzysztof Ruchniewicz (Wrocław) :: Axel Schildt (Hamburg) :: Hannes ­Siegrist (Leipzig) :: Michael Wildt (Berlin)

»Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History« (ZF/SCH) erscheint frei zugänglich im Internet sowie mit einer gedruckten Ausgabe im Verlag Vanden- hoeck & Ruprecht. In geographischer, thematischer und methodischer Hinsicht verfolgt die Zeitschrift ein brei- tes Verständnis von Zeitgeschichte: Beiträge zur deutsch- deutschen und europäischen Geschichte des 20. Jahr- hunderts sowie besonders zur Phase des Systemkon- flikts von 1945 bis 1990 bilden einen Schwerpunkt; zu- gleich gibt es regelmäßig Blickerweiterungen in den amerikanischen, asiatischen oder afrikanischen Raum. Auch gegenwartsnahe, häufig noch umkämpfte The- men werden aufgegriffen und mit einer spezifisch zeit- historischen Perspektive untersucht. Anregungen aus Nachbardisziplinen wie den Politik-, Literatur-, Wirt- schafts- und Medienwissenschaften, der Ethnologie und Soziologie sind dabei ausdrücklich erwünscht. Ein spezielles Augenmerk der Zeitschrift gilt den Inhalten und Methoden einer Visual History, also den Entste- hungs-, Wirkungs- und Rezeptionszusammenhängen von Bildmedien im 20. Jahrhundert.

Im Jahr 2015 erschienen ein »offenes« Heft (1/2015) sowie zwei Themenhefte (2/2015: Fotografie in Diktaturen, 3/2015: Vermarktlichung). Neben der Arbeit an diesen neuen Ausgaben wurde die Überprü- fung und Verbesserung der Archiv-Inhalte fortgesetzt. Die Umgestaltung der Website im Jahr 2014 hat neue Präsentationsmöglichkeiten mit sich gebracht, aber auch Unstimmigkeiten und Lücken bei früheren Aus- gaben, die nun schrittweise behoben werden. Das Ziel Das »offene« Heft (ZF 1/2015) enthält Aufsätze über ist es dabei insbesondere, jeden Beitrag mit themati- China und Vietnam in der Perspektive westdeutscher schen, geographischen und chronologischen Schlag- Feministinnen 1968–1982 (Quinn Slobodian), über das wörtern zu versehen, um die Suche in älteren Ausga- Verhältnis von Arbeits- und Konsumgesellschaft in der ben zu erleichtern und inhaltliche Verknüpfungen her- Zeitgeschichtsschreibung (Peter-Paul Bänziger) und zustellen. Dies liefert zugleich eine Basis für die über- über die Infratest-Stellvertreterbefragungen als Zugang greifende Recherche im Portal »Zeitgeschichte digital«, zur DDR-Gesellschaft 1968–1989 (Jens Gieseke) sowie das die unterschiedlichen Online-Publikationsforen des eine Debatte zum Thema »Deutsch-deutsche Perspek- ZZF künftig stärker integrieren soll. tiven auf die Zeitgeschichte« (Frank Bösch, Kommentar Dorothee Wierling). Letzteres steht im Zusammenhang mit dem im Herbst 2015 erschienenen, von Frank Bösch herausgegebenen Sammelband »Geteilte Geschichte«. Die vielfältigen deutsch-deutschen Verflechtungen und Konkurrenzverhältnisse der Zeit vor 1990 spielen noch in weiteren Beiträgen des Hefts eine wichtige Rolle, etwa in einem Text über die ostdeutsche »Sammlung Industrielle Gestaltung« (Johanna Sänger). Andere Bei- träge verlassen den deutschen Kontext: Patricia Vidović analysiert Filme der ungarischen Regisseurin Márta Mészáros aus den 1980er Jahren, und Berna Pekesen fragt nach den Ursachen für die auffällige Osmanen- Nostalgie in der türkischen Geschichtskultur der Ge- genwart. Mediengeschichtliche Zugriffe sind somit ein Bindeglied des Hefts, aber auch die Frage nach dem Ver- hältnis von Zeitgeschichte und Sozialwissenschaften.

Publikationen 14 15 Beides gilt ähnlich für das Themenheft »Fotografie in Das Themenheft »Vermarktlichung« (ZF 3/2015), her- Diktaturen« (ZF 2/2015), herausgegeben von Annette ausgegeben von Ralf Ahrens, Marcus Böick und Mar- Vowinckel, Michael Wildt und Jan-Holger Kirsch. An- cel vom Lehn, soll einen Impuls geben, den in den So- hand von Fallbeispielen aus der Sowjetunion, aus zialwissenschaften bereits stärker etablierten Leitbe- Deutschland, Japan, Argentinien und Ungarn gehen griff »Vermarktlichung/Marketization« auch stärker die Autorinnen und Autoren der Frage nach, was Foto- als Analysekategorie der zeitgeschichtlichen Forschung grafie in Diktaturen von Fotografie in Demokratien zu nutzen. Dies kann dabei helfen, so die Hypothese, unterscheidet. Wo verlaufen in Diktaturen die Grenzen den oftmals pauschal kritisierten »Neoliberalismus« zwischen privater und öffentlicher Fotografie? Wie wirkt und die Funktionsweise von Märkten präziser als his- sich der Übergang von Demokratien zu Diktaturen auf torische Phänomene zu betrachten. In den Fokus rücken die fotografische Praxis aus? Welche Formen von Bild- Beziehungen zwischen konkreten Akteuren und deren kontrolle und Bildsteuerung gibt es jeweils? Derartige Dynamiken – seien es Unternehmensleitungen, Beleg- Fragen erlauben neue Zugänge zur Geschichte der Fo- schaften, Gewerkschaften, Regierungen, Parlamente, tografie und ebenso zum Verständnis moderner Dik- Verwaltungen oder Bürger bzw. Konsumenten und taturen. So erläutert Jörg Baberowski Fotos, die Stalin Anleger. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Zäsur in den frühen 1930er Jahren aus der Perspektive seiner von 1989/90, ihren Voraussetzungen und Folgen für Gefolgsleute zeigen – Bilder, die nicht für die Öffent- die »Vermarktlichung« in der ehemaligen DDR und in lichkeit bestimmt waren, teilweise kurios wirken Ostmitteleuropa. So fragt Marcus Böick, was Ökono- und gleichzeitig Dokumente stalinistischer Herrschaft- men, Wirtschaftspolitiker oder Manager der Umbau- spraxis sind. Eszter Kiss schildert, wie im Ungarn der prozesse in der früheren DDR eigentlich meinten, wenn 1980er Jahre ein neues, hochwertiges Magazin aufge- sie von Märkten sprachen. Er richtet den Blick auf Vor- baut wurde, das sich am »Stern« als westlichem Vor- stellungen im Kontext der 1990 gegründeten Treuhand- bild orientierte. Sie beschreibt, zu welchen Konflikten anstalt und auf die durchaus unterschiedlichen Markt- um Personen, Themen und Darstellungsformen dies deutungen der beteiligten Akteure. Rudolf Kučera be- führte. Andrea Germer stellt anhand von Motiv-Ver- schäftigt sich mit Begriffen und Konzepten der ökono- gleichen dar, wie die japanische Auslandspropaganda mischen Reform in der Tschechoslowakei unmittelbar während des Zweiten Weltkriegs sowjetische Gestal- vor und nach dem Ende der zentralen Planwirtschaft tungskonventionen des sozialistischen Realismus ad- 1989/90. Es entstand eine besondere Mischung von aptierte und transformierte. Sarah Goodrum analysiert, westlichem ökonomischem Wissen und nationalhisto- wie in der DDR 1967 eine sozialistische Gegen-Aus- rischen Narrativen, die die rasche Transformation zur stellung zur berühmten amerikanischen Ausstellung privatwirtschaftlichen Marktordnung als alternativ- »The Family of Man« von 1955 entstand, konzipiert von los darstellte. Sören Brandes untersucht anschaulich Rita Maahs und Karl-Eduard von Schnitzler. Einen zu- und kritisch, wie Milton Friedman in der populären sätzlichen methodischen und forschungspraktischen amerikanischen Fernsehserie »Free to Choose« von 1980 Schwer­punkt setzt die von Elke Bauer zusammenge- seine ökonomischen und politischen Überzeugungen stellte Debatte über den Umgang mit analoger Foto- verbreitete. Auch in diesem Heft findet sich, neben grafie im digitalen Zeitalter – ein für Bildarchive, kom- ­diversen weiteren Beiträgen, wieder ein methodisch merzielle Bildagenturen und Forscher/innen gleicher- orientierter Debatten-Schwerpunkt: Impulse der Neuen maßen virulentes Thema. Das Heft entstand in Verbin- Ökonomischen Soziologie, der Netzwerk- und der Finan- dung mit dem Leibniz-Projektverbund »Visual History. zialisierungsforschung werden aus der Perspektive der Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses« Zeitgeschichte vorgestellt. (www.visual-history.de). Zeitgeschichte-online ONLINE-NUTZERSTATISTIK 2015: www.zeitgeschichte-online.de :: 171.675 Besucher [Vorjahr: 143.812] :: 272.599 Seitenaufrufe [Vorjahr: 230.334] Projektleitung: > 1,6 Seitenaufrufe pro Besucher [Vorjahr: 1,6] Jürgen Danyel

Redaktion (verantw.): Im Jahrgang 12 (2015) der »Zeithistorischen For- Annette Schuhmann schungen« sind insgesamt 33 Originalbeiträge erschie- nen. Die drei Hefte der Druckausgabe enthalten rund Redaktion: 120 Abbildungen; die drei textidentischen Website- Melanie Arndt :: Christine Bartlitz :: Judith Berthold :: Ausgaben bieten noch zusätzliches Bild- und Filmma- Karsten Borgmann :: Jens Brinkmann :: Christoph terial. Ein wichtiges Element sind zudem die »digitalen Classen :: Lieven Ebeling :: Ronald Funke :: Jan-Holger Reprints« auf der Website, d. h. Ergänzungen der jewei- Kirsch :: Georg Koch :: Christian Mentel :: Jana ligen Originalbeiträge durch thematisch passende Texte ­Michaelis :: Sabine Pannen :: Christoph Plath :: aus anderen Büchern oder Zeitschriften. Dies ist unter ­Claudia Prinz :: Achim Saupe :: René Schlott :: anderem als Service und Lektüregrundlage für Lehr- ­Irmgard Zündorf veranstaltungen gedacht. Solche Reprints werden nach Möglichkeit auch im Kontext älterer Hefte eingefügt, Wissenschaftlicher Beirat: wo es sich inhaltlich anbietet. Dadurch bleibt das Web- Kerstin Brückweh (ZZF) :: Daniel Burckhardt (HUB) :: site-Archiv nicht statisch, sondern entwickelt sich mit Axel Doßmann (Friedrich-Schiller-Universität Jena) :: neuen Materialien weiter. So werden im Zusammen- Jörg Frieß (Zeughaus-Kino, Berlin) :: André Kockisch hang von Themenheften auch einschlägige neue H-Soz- (Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen) :: Mareike Kult-Rezensionen kontinuierlich ergänzt. König (DHI Paris) :: Anne Kwaschik (FU Berlin) :: ­Maike Lehmann (Forschungsstelle Osteuropa, ­Universität Bremen) :: Maren Röger (DHI Warschau) :: Alexander Schug (Vergangenheitsagentur Berlin) :: Claudia Weber (Hamburger Institut für Sozialforschung)

Das Fachportal Zeitgeschichte-online (ZOL) ist seit 2004 im Netz. Es richtet sich an Zeithistoriker/innen, an Stu- dierende der Geisteswissenschaften und an eine breite, zeitgeschichtlich interessierte Öffentlichkeit. Das Portal informiert über neue Forschungstrends und aktuelle Debatten des Fachs Zeitgeschichte.

Publikationen 16 17 Vor allem aber greift ZOL aktuelle gesellschaftliche Dis- damit einhergehend mit dem Wandel der Erinnerungs- kussionen auf und leistet einen Beitrag zu deren histo- kulturen in Deutschland, Russland und Ostmitteleu- rischer Kontextualisierung. Ziel ist es zudem, das Portal ropa. Seit dem Sommer gehören die Migration nach aus der Vielzahl der (geschichts)wissenschaftlichen Europa und die Folgen des internationalen Terrorismus Webangebote herauszuheben und eigene Formen zu zu den relevanten Kommentar-Themen des Portals. finden, die Wissenschaft und Wissenschaftsjournalis- Daneben wurden aber auch der VW-Skandal, die Ver- mus verbinden. ZOL versteht sich somit als Vermitt- leihung des Literaturnobelpreises an Swetlana Alexije- lungsinstanz nicht nur innerhalb der zeithistorisch ar- witsch, die griechischen Reparationsforderungen u. v. m. beitenden Branche, sondern auch zwischen einer im- kommentiert. mer noch relativ hermetischen Fachöffentlichkeit und einem sehr breiten, an Zeitgeschichte interessierten Den Auftakt der Beiträge anlässlich des 70. Jah- Publikum. restages des Kriegsendes bildete ein für das Portal neues Format. Unter dem Titel »Letzte Erinnerungen. Porträts Mit der Einbindung audiovisueller Darstellungs- ehemaliger Häftlinge des Kriegsgefangenenlagers Sand- formen und einem im Vergleich zu den traditionellen bostel« veröffentlichte ZOL die Abschlussarbeit Sarah Printmedien hohen Maß an Aktualität werden nicht Mayrs, einer Absolventin der Ostkreuz Schule für Fo- nur die zeithistorische Forschungslandschaft und ihre tografie in Berlin-Weißensee. Mayr porträtierte für ihre Diskurse gespiegelt, sondern zunehmend auch eigene Arbeit ehemalige Kriegsgefangene aus sieben europä- Akzente gesetzt. ischen Ländern und führte ausführliche Interviews mit ihnen. Für diesen Themenschwerpunkt program- Im Laufe des Jahres 2015 wurden auf Zeitge- mierte der IT-Administrator des ZZF, Lieven Ebeling, schichte-online insgesamt 71 Beiträge veröffentlicht. nach Vorschlägen und Skizzen der Redaktion eine (2014: 56 Beiträge). Zu den thematischen Schwerpunk- bildbasierte Seite, die es ermöglichte, die professionel- ten im Berichtsjahr gehörten die Reflektion des Um- len Porträtfotos Sarah Mayrs und ihre Interviews in gangs mit dem 70. Jahrestag des Kriegsendes 1945 und einem angemessenen Format zu veröffentlichen.

Zu den meistgelesenen Beiträ- gen des Portals gehörten auch 2015 jene, die sich mit zeithistorischen Analysen gegenwärtiger Probleme beschäftigen. Dazu zählten neben den erinnerungskulturellen Themen (Kriegsende, Warschauer Aufstand, Genozid an den Armeniern) der Krieg in der Ukraine und die Migrations- bewegungen aus den Krisenregionen nach Europa. So hat ZOL etwa zur Situation in der Ukraine Beiträge von Florian Peters und Jan C. Behrends veröffentlicht, die in eine Kontro- verse über die Bewertung der Ereig- nisse führten. Vor dem Hintergrund der aktuellen Migrationsbewe- Die Arbeit der Praktikant/innen wird an dieser Stelle gungen nach Europa wurde im September unter dem so betont, da es sich zum einen für die Studierenden Titel Europa an der Grenze ein neuer Themenschwer- und Absolvent/innen um eine wichtige Qualifikation punkt mit bislang sechs Beiträgen von Zeithistoriker/ handelt. Zum anderen gehören sie zur nachweislich innen veröffentlicht. Eröffnet wird der Themenschwer- zentralen Gruppe der Nutzer/innen des Portals: der 20- punkt mit einer umfassenden Einführung von Ulrich bis 35-Jährigen. Zeitgeschichte-online profitiert vor die- Herbert zum Thema Flucht und Asyl. sem Hintergrund in hohem Maße von der Kreativität und dem Engagement seiner Praktikant/innen. In den früheren Jahresberichten fand ein für die Arbeit von ZOL wichtiger Gesichtspunkt bisher kaum Die Anzahl der Seitenaufrufe und Besuche Beachtung: Seit der Online-Stellung des Portals im Jahr wächst zwar seit 2011 kontinuierlich. Allerdings konnte 2004 arbeiten Praktikant/innen in der Redaktion. Deren diese Steigerung nach dem Super-Zeitgeschichts- und Tätigkeit besteht weniger in den in der Wissenschaft Erinnerungsjahr 2014 nicht fortgesetzt werden. Die üblichen Zuarbeiten, sondern in einem Durchlauf aller Anzahl der Besucher sank 2015 gegenüber dem Vor- Stationen des redaktionellen Alltags, mithin der Dis- jahr auf 138.039, die der Seitenaufrufe auf 236.661. kussion, Recherche und Produktion einzelner Beiträge. Das sind durchschnittlich 648 Seitenaufrufe und 378 Seit dem Jahr 2014 werden zudem alle Praktikant/in- Besucher pro Tag, wobei die Zugriffszahlen je nach nen eingeladen, im Verlauf ihres Praktikums eigene Thema und Veröffentlichungszeitpunkt (in bzw. außer- Beiträge zu verfassen. Thematisch sollten sie sich da- halb des Semesters) sehr variieren. So gibt es Tage, an bei von ihren Interessen und den Schwerpunkten ihrer denen sich bis zu 1.000 Aufrufe zählen lassen und sol- jeweiligen Qualifikationsarbeiten leiten lassen. Im Jahr che, an denen die Seitenaufrufe unter 200 sinken. Die 2015 hat beispielsweise Lara Danyel aus Anlass des Jah- Gründe für das Absinken der Seitenaufrufe gegenüber restages des Kriegsendes 1945 unter dem Titel Nach- dem Vorjahr sind noch nicht abschließend geklärt; kriegskinder. Eine Interviewreihe anlässlich des 70. Jah- schließlich haben sich nicht nur die Zahl der Beiträge restages der Befreiung von Nationalsozialismus und auf dem Portal, sondern auch die Seitenaufrufe über Krieg einen eigenen Themenschwerpunkt produziert. die sozialen Netzwerke erhöht (Facebook 2015: 4.671; Zu diesem Prozess gehörte neben der Themenfindung 2014: 3.000). in Absprache mit der Redaktion und der Suche nach geeigneten Interviewpartnern auch die technische Auf- bereitung eines solch anspruchsvollen Themenschwer- Nutzerstatistik 2015 punktes. Mariella Steinweg hat den Regisseur des Do- kumentarfilms »Le Chaim – auf das Leben« interviewt, :: 138.039 Besucher [Vorjahr: 156.542] während Benjamin Köhler einen Beitrag für den The- :: 236.661 Seitenaufrufe [Vorjahr: 278.751] menschwerpunkt Europa an der Grenze verfasste. > 1,7 Seitenaufrufe pro Besucher [Vorjahr: 1,8]

PUBLIKATIONEN 18 19 Die am ZZF tätigen Redaktionsmitglie- der tragen maßgeblich dazu bei, dass die Zeitgeschichte bei H-Soz-Kult großen Raum einnimmt. Im Jahr 2015 wurden insgesamt rund 200 Buchrezensionen veröffentlicht, die von ZZF-Mitarbeitern betreut wurden (mehr als ein Fünftel des epochenübergreifenden Gesamt­an­gebots von Rezensionen bei H-Soz-Kult). Neben der allgemeinen Zeitgeschichte nach 1945 (Redakteur: Jan-Holger Kirsch) waren die Arbeitsgebiete insbesondere die Medien­ geschichte (Christoph Classen), die DDR- Geschichte (Rüdiger Ber­gien), die Wirt- schafts- und Sozialgeschichte (Ralf Ah- rens) sowie der Bereich Museen und Ge- denkstätten (Irmgard Zündorf). H-SOZ-KULT Die große Aufmerksamkeit, die die Beiträge von www.hsozkult.de H-Soz-Kult finden (monatlich mehr als eine Million Seitenaufrufe), erfordert eine besondere Sorgfalt und Redaktionsmitarbeit im ZZF: Sensibilität bei der Redaktionsarbeit. Mit übergreifen- Ralf Ahrens :: Rüdiger Bergien :: Christoph Classen :: den Fragen der Themenplanung und Qualitätssiche- Jan-Holger Kirsch :: Irmgard Zündorf rung beschäftigt sich bei H-Soz-Kult eine interne Steu- erungsgruppe. Das ZZF und die Perspektiven der Zeit- Die etablierte Zusammenarbeit des ZZF mit dem an der geschichte sind in diesem Gremium durch Christoph Humboldt-Universität zu Berlin angesiedelten Fachin- Classen und Jan-Holger Kirsch vertreten. formationsdienst H-Soz-Kult wurde erfolgreich fortge- setzt. Durch ein breites Angebot von Rezensionen und Einen besonderen inhaltlichen Akzent setzte Forschungsberichten, Veranstaltungsankündigungen, im März 2015 das von Ralf Ahrens und Rüdiger Hohls Tagungsberichten, Zeitschrifteninhaltsverzeichnissen, organisierte Review-Symposium zu Thomas Pikettys Stellenanzeigen etc. ist H-Soz-Kult im Verbund mit Clio- vieldiskutiertem Buch »Das Kapital im 21. Jahrhundert« online (www.clio-online.de) die wichtigste Informa- (vier Rezensionen plus Debatten-Dokumentation; siehe tionsplattform der deutschsprachigen Geschichtswis­ www.hsozkult.de/text/id/texte-2642). Im Juli erschien senschaft – und wird auch von den Nachbarfächern der epochenübergreifende, umfangreiche Forschungs­ intensiv genutzt. H-Soz-Kult stützt sich neben der Ber- bericht »Das Heroische in der neueren kulturhistori- liner Redaktion auf eine große, im Berichtsjahr weiter schen Forschung« (redaktionell betreut von Jan-Holger gewachsene Anzahl externer Fachredakteurinnen und Kirsch, verfasst von Mitgliedern des Freiburger Son- Fachredakteure. derforschungsbereichs »Helden – Heroisierungen – Heroismen«; siehe www.hsozkult.de/literaturereview/ Docupedia-Zeitgeschichte id/forschungsberichte-2216). Reges Interesse fand im Begriffe, Methoden und Debatten November/Dezember das ebenfalls alle Epochen be- der zeithistorischen Forschung treffende Diskussionsforum »Historische Grundwis- senschaften und die digitale Herausforderung«. Es www.docupedia.de basierte auf einem Grundsatzpapier von Frank Bösch und Eva Schlotheuber zur »Quellenkritik im digitalen Projektleitung: Zeitalter« (siehe www.hsozkult.de/text/id/texte-2890). Jürgen Danyel Zudem wurde wieder ein besonderes Augenmerk auf zeitgeschichtliche Ausstellungsrezensionen gelegt – ein Redaktion (verantw.): Genre der fachlichen Reflexion über öffentliche Ge- Christine Bartlitz schichtsvermittlung, das H-Soz-Kult in den vergange- nen Jahren deutlich ausbauen konnte (www.hsozkult. Redaktion: de/exhibitionreview/page). Karsten Borgmann (techn. Leitung) :: Jan-Holger Kirsch :: Christoph Plath :: Stefanie Samida :: Eine wichtige Erweiterung war 2015 schließlich Achim Saupe :: René Schlott :: Annette Schuhmann :: die begonnene Zusammenarbeit von H-Soz-Kult mit Jan Philipp Wölbern dem Nachrichtenportal »Soziopolis« (www.soziopolis. de), das am Hamburger Institut für Sozialforschung Das Jahr 2015 brachte ein kleines Jubiläum für das angesiedelt ist. Dieses neue Forum der sozialwissen- Online-Nachschlagewerk: Seit fünf Jahren stellt Docu- schaftlichen Gesellschaftsbeobachtung greift mit Re- pedia nunmehr verlässliche Übersichtsbeiträge zu den zensionen, Essays und Kommentaren, Tagungsberich- Forschungsfeldern, Begriffen, Methoden und Debatten ten etc. viele Themen auf, die gerade auch für die zeit- der Zeitgeschichte im Open Access online. Die nochma- historische Forschung relevant sind.

Publikationen 20 21 lige Steigerung der Besucherzahlen wie auch der Seiten- Darüber hinaus wurden vollständig überarbeitete »Neu- aufrufe von über 35 Prozent in diesem Jahr verweist auflagen« von Beiträgen veröffentlicht, die nun in einer auf die erfolgreiche Etablierung von Docupedia in der Version 3.0 vorliegen: »Umweltgeschichte« (Melanie zeithistorischen Forschung, wo es besonders im Bereich Arndt) und »Authentizität« (Achim Saupe) sowie eine der universitären Lehre genutzt wird. englische Übersetzung des »Eigen-Sinn« (Thomas Lin- denberger). Dieser Beitrag ist wahrscheinlich auch der Im Berichtszeitraum erschienen vielfältige neue Grund dafür, dass sich die Zahl der Besucher aus Polen Beiträge auf Docupedia-Zeitgeschichte, die grundlegen- verdoppelt hat, da das Konzept dort sehr populär ist. de Forschungsfelder wie »Bürger, Bürgertum, Bürgerlich- Der Großteil der Nutzer kommt aber weiterhin aus dem keit« (Manfred Hettling) und »Klasse« (Jenny Pleinen) deutschen Sprachraum. Die Übersetzung von ausge- behandeln oder auch neuere Ansätze in der Zeitge- wählten Artikeln ins Englische dient der weiteren Inter- schichtsschreibung vorstellen wie die Erforschung der nationalisierung des Angebots. »Besatzungsgesellschaften« (Tatjana Tönsmeyer) oder die »Afroamerikanische Geschichte« (Christine Knauer). Am 12. Juni 2015 lud Docupedia-Zeitgeschichte Andere Artikel thematisieren spezifische Begriffe wie gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu zwei Ver- »Narration und Narratologie« (Achim Saupe und Felix anstaltungen zum Thema »Partizipation im Netz« in Wiedemann), »Titoismus« (Hannes Grandits) oder be- Berlin ein. Der dreistündige Workshop »Publizieren, Par- ziehen Position bei der Standortbestimmung zur »Public tizipieren, Diskutieren. Formen der geschichtswissen- History als Zeitgeschichte« (Hanno Hochmuth und schaftlichen Kommunikation im Internet« richtete sich Irmgard Zündorf). primär an Geschichtswissenschaftler/innen, darunter die Docupedia-Herausgeber/innen, und fragte nach Er- fahrungen mit interaktiver Kommunikation im Netz. Rüdiger Hohls und Daniel Burckhardt (Humboldt-Uni- versität), Martin Rethmeier (De Gruyter/Oldenbourg Verlag), Michael Kaiser (Max Weber Stiftung) wie auch Christine Bartlitz (ZZF) diskutierten gemeinsam mit einem interessierten Publikum über Blogs und Open Peer Review, kollaborative Buchprojekte oder den Sinn und Nutzen beim Einsatz von Social Media.

Die anschließende Podiumsveranstaltung »Trolle, Bürger, Wissenschaftler. Partizipation und Netzöffent- lichkeit in Wissenschaft und Gesellschaft« sprach all jene an, die sich für Computerspiele, Geschichts-Foren, »Citizen Science« und »Open Government« interessie- ren. Angela Schwarz (Universität Siegen), Marion Detjen (ZZF), Katrin Vohland (Museum für Naturkunde Berlin)

Docupedia-Redakteurin Christine Bartlitz (rechts) begrüßte die Gäste der Podiumsveranstaltung zum Thema »Partizipation und Netzöffentlichkeit in Wissenschaft und Gesellschaft« am 12. Juni 2015 in Berlin. Das Podiumsgespräch moderierte Bodo Mrozek (Mitte). sowie Anke Domscheit-Berg (Netzaktivistin) beschäf- Visual History tigten sich in pointierten Kurzvorträgen mit der Be- Online-Nachschlagewerk für deutung von Interaktion und Teilhabe für Wissenschaft die historische ­Bildforschung und Gesellschaft. Die Veranstaltung hat das große Po- tenzial dieses Themenfeldes aufgezeigt, das auch weiter- www.visual-history.de hin auf der Agenda der Abteilung III des ZZF stehen soll. Projektleitung: Des Weiteren vergrößerte Docupedia im Jahr Jürgen Danyel :: Annette Vowinckel 2015 seine Redaktion um mehrere Kolleginnen und Kollegen, von deren Expertise und engagierter Mitarbeit Redaktion: die Weiterentwicklung des Nachschlagewerks sehr Christine Bartlitz (verantw.) :: Karsten Borgmann profitiert. Die Redaktion betreute in diesem Jahr drei (techn. Leitung) :: Lucia Halder :: Eszter Kiss Praktikanten und stellte das Nachschlagewerk im Rah- men einer Lehrveranstaltung den Studierenden der Mit dem seit 2014 bereitgestellten Internet-Portal »Vi- Humboldt-Universität zu Berlin vor. sual History – Online-Nachschlagewerk für die histo- rische Bildforschung« betreibt das ZZF eine Kommuni- kations- und Informationsplattform, die aktuelle Ein- Nutzerstatistik 2015: blicke in die wachsende Community der historischen Bildforschung liefert und eine historisch interessierte :: 200.911 Besucher [Vorjahr: 146.405] Öffentlichkeit für die Spezifik visueller Zeugnisse als :: 334.690 Seitenaufrufe [Vorjahr: 278.911] Teil der kulturellen Überlieferung sensibilisieren will. > 1,7 Seitenaufrufe pro Besucher [Vorjahr: 1,9] In unterschiedlichen Beitragsformaten werden in dem wöchentlich aktualisierten Blog zentrale Be- griffe und Forschungsfelder vorgestellt sowie die Ak- teure der Bildwirtschaft näher beleuchtet. Unter der Rubrik »Aktuelles« finden sich Tagungs-Ankündigun- gen sowie Besprechungen von Publikationen und Aus- stellungen. Ein besonderes Anliegen des Portals ist die Vorstellung von aktuellen Forschungsprojekten der Visual History, um die Vernetzung der Historiker/in- nen zu fördern. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, die traditionell mit visuellen Quellen arbeiten – Kunstgeschichte, Medienwissen- schaft, Kulturwissenschaft –, ist ausdrücklich er- wünscht. Ein Aufruf, der im März 2015 über H-Soz- Kult verbreitet wurde, das eigene Forschungsprojekt in der Visual History-Datenbank »Forschungsprojekte melden« (http://www.visual-history.de/visual-history- forschungsprojekte) einzu­tragen,­ fand große Resonanz. Sukzessive werden die Projekte seitdem im Blog vor- gestellt und archiviert. Wir freuen uns über diese rege Beteiligung und laden weiterhin alle Wissenschaftler/ innen aus dem Bereich der Historischen Bildforschung herzlich ein mitzuwirken.

PUBLIKATIONEN 22 23 Im Jahr 2015 publizierte Gerhard Paul sein Themen- in Ost-Berlin, seine prägenden Erlebnisse und den Wan- dossier »Von Feuerbach bis Bredekamp – Zur Geschich- del der Fotografie (Philipp Holt/Anna Schmidt: »… dann te zeitgenössischer Bilddiskurse« exklusiv auf Visual muss etwas an der Sache dran sein«). History. Henning Onken ergänzte den Schwerpunkt zu den Diskursen über Sinn und Wert des »visuellen Neueren Aspekten der Visual History widme- Zeitalters« mit einem Beitrag über »Indigene und Eisen- ten sich im Jahr 2015 Christine Gundermann, die die bahnen, Ruinen und Metropolen. Fotos und Bildpost- »Bedeutung von Comics als historische Quelle« auf- karten aus Südamerika im Deutschen Reich, ca. 1880– zeigt, Stefan Zeppenfeld, der mit »Kırmızılı Kadın – The 1930«. Woman in Red« ein Foto als Sinnbild der Proteste im Gezi-Park in Istanbul analysierte, sowie auch Ina Lorenz, Weitere Artikel auf Visual History beschäfti- die die Reaktionen der Nutzer auf die Veröffentlichung gen sich mit Berlin und der Fotografie. Die beiden Ku- des Fotos eines NS-Täters im facebook-Profil des Staat- ratoren der Ausstellung »West:Berlin – Eine Insel auf lichen Museums Auschwitz untersuchte (»He even looks der Suche nach Festland«, die bis zum 28. Juni 2015 im evil …«). Ephraim Palais Berlin zu sehen war, Thomas Beutel- schmidt und Julia Novak, beschrieben ihr Konzept und Vielfältige Rezensionen und Ausstellungsbespre- ihre Intention. Das Interview mit dem West-Berliner chungen rundeten das Angebot ab: Alexander Godulla Fotografen Paul Glaser erzählt von den 1980er-Jahren: schrieb anlässlich der jährlichen Preisverleihung über von Hausbesetzern und Berliner Ausländern in Beruf die »Traditionslinien in der Wirklichkeitskonstruktion und Alltag (Florian Völker: »Für mich war Fotografieren von World Press Photo« (»Ein Jahr, ein Bild?«), Lucia Hal- immer Politik und politischer Kampf«). Studierende der stellte die Photographische Sammlung/SK Stiftung der Public History befragten Harald Schmitt, wohl einer Kultur in Köln vor (»Von August Sander bis heute«) und der bekanntesten deutschen Fotografen, über seine Zeit Judith Berthold die Ausstellung »Was bleibt – Last Folio. Spuren jüdischen Lebens in der Slowakei«. Informationen über neue Beiträge können per RSS-Feed abonniert werden. Visual History unterhält einen eige- nen Facebook-Account (https://www.facebook.com/ visualhistory) und twittert regelmäßig (https://twitter. com/visualhist). Die erste Arbeitssprache ist Deutsch; englischsprachige Beiträge sind ausdrücklich erwünscht.

Nutzerstatistik 2015

:: 24.605 Besucher [Vorjahr: 14.070] Das Internet-Themenportal zur Geschichte der Berliner :: 81.043 Seitenaufrufe [Vorjahr: 45.299] Mauer startete vor mehr als zehn Jahren als Langzeit- > 3,3 Seitenaufrufe pro Besucher [Vorjahr: 3,2] Kooperationsprojekt des ZZF mit der Bundeszentrale für politische Bildung und Deutschlandradio. Allein in den fünf Jahren zwischen 2010 und 2014 verzeichnete es mehr als 1,5 Millionen Besucher mit über neun Mil- Multimediale Dokumentation der lionen Seitenaufrufen. Hinzu kam ab 2011 die kosten- Geschichte der Berliner Mauer lose App »Die Berliner Mauer« für iPhones, iPads sowie 1961–1989/90 das Betriebssystem Android, die innerhalb kurzer Zeit mehr als 100.000 Downloads hatte. Im Jahr 2015 ka- www.chronik-der-mauer.de und Smartphone/ men noch einmal 13.500 (iOS-App) und 11.200 (And- iPad-App »Die Berliner Mauer« roid-Version) Nutzerinnen und Nutzer hinzu.

Langzeit-Kooperationsprojekt des ZZF mit der Zur Weiterentwicklung und Zukunftssicherung ­Bundeszentrale für politische Bildung und des Website-Projekts erfolgte 2015 ein Neustart von ­Deutschlandradio www.chronik-der-mauer.de. Neben der Erneuerung des Content-Management-Systems bzw. dem Wechsel zu Projekt-Verantwortliche: dem Open-Source-System Drupal erhielt die Website Hans-Hermann Hertle, ZZF Potsdam :: ein neues, zeitgemäßes Design sowie eine Navigation Sabine Berthold/Thorsten Schilling, Bundeszentrale mit einer Struktur, die den Interessen der Zielgruppen für politische Bildung :: Birte Lock/Egbert Meyer, besser entsprechen soll. Deutschlandradio Mehr als 340 schriftliche Dokumente, 350 O- Redakteurin: Töne und 1.500 historische Fotos wurden in der ersten Lydia Dollmann Jahreshälfte 2015 zur Vorbereitung auf den Relaunch den neuen Anforderungen entsprechend bearbeitet und Englische Übersetzung: in einem größeren Format bereitgestellt. Mehr als 100 Timothy Jones Fernsehbeiträge und Filminterviews mussten in ein neues Format konvertiert werden. Hinzu kam, dass mehr als 500 Fotos, die bislang Jahres- oder Monats- Chroniken visuell unterlegten oder ergänzten, nunmehr Tages-Chronikeinträgen zugeordnet werden mussten.

»Die Berliner Mauer« Android-Version der App für iPhones »Die Berliner Mauer«

Publikationen 24 25 Neues Design: Das Themenportal »www.chronik-der-mauer.de«

Für den Bereich »Mauer und Todesstreifen« suchte die Für den Bereich »Todesopfer« wurden die Geodaten der Fotografin Dajana Marquardt 25 Jahre nach dem Mau- Orte ermittelt, die im Zusammenhang mit an der Ber- erfall erneut Standorte von DDR-Militärfotografen auf, liner Mauer getöteten oder auf andere Weise ums Leben die in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre eine Gesamt- gekommenen Menschen stehen. Diese Orte können Topographie der Sperranlagen erstellten, und schoss nun ebenfalls auf einer Karte, die auf der Website zur aktuelle Vergleichsfotos, die den historischen Aufnah- Verfügung steht, lokalisiert werden. men gegenübergestellt werden. Beide Aufnahmen wer- den seit dem Relaunch in einem Slider mit Schiebe- Für die Übersichtsseiten der Website wurden funktion präsentiert: Hierdurch kann der Benutzer in neue Teasertexte erstellt und Teaserbilder zugeordnet, einem Bild zwischen aktuellen und historischen An- die einer besseren Einführung dienen und es ermögli- sichten des ehemaligen Todesstreifens wechseln. Die chen sollen, auf einen Blick zu erkennen, welche Infor- Fotodokumentation wird um Aufnahmen von Mauer- mationen und Inhalte dort zu finden sind. spuren und Mauerresten erweitert und aktualisiert, die das Grenz- und Sperrsystem hinterlassen hat und Auf den Relaunch der komplett neu gestalteten die bis heute im Stadt- und Landschaftsbild zu finden Website im Sommer 2015 erfolgte in einem nächsten sind. Eine neue Funktion ermöglicht es, die Mauer- Arbeitsschritt die Überarbeitung der Link-Struktur, spuren und Mauerreste ebenso wie die Vergleichsauf- insbesondere der Google-Links. Es schlossen sich zudem nahmen auf einer für die Website neu eingerichteten zahlreiche Materialanreicherungen im Bereich »Tour« Berlin-Karte zu verorten. an (Fotos, Videos und Dokumente), die in bislang 15 Sta- tionen einen schnellen Überblick über die Geschichte der Berliner Mauer verschafft und einen Einblick in die Materialien des Internetangebots gibt. Wie stets erfolgte auch über das gesamte Jahr 2015 vember 1963 durch Potsdamer Grenzgewässer nach eine monatliche Aktualisierung der Startseite von West-Berlin gelangte. Zur Erweiterung des Informati- www.chronik-der-mauer.de, insbesondere mit wech- onsgehaltes im Bereich »Chronik« wurden mehr als selnden Beiträgen aus dem Bereich »Chronik«. Zudem 160 Fotos recherchiert und mit Bildunterschriften ver- wurde damit begonnen, die Texte und auch die Bild- sehen, die im Jahr 2016 neu eingepflegt werden. Von unterschriften in den Bereichen »Chronik«, »Grenze«, dem Fotografen Robert Conrad konnten 20 Fotos für »Fluchten«, »Todesopfer« und »Tour« zu überprüfen und die Website erworben werden, die die Berliner Mauer wo erforderlich zu redigieren. Es handelt sich dabei um und die Sperranlagen vor und nach dem Mauerfall Texte, die insgesamt einige Millionen Zeichen umfas- zeigen. sen und dem Umfang von mehreren Büchern entspre- chen. Dieser Lektorats- und Korrekturdurchgang wird Auch im Jahr 2015 kam es zu zahlreichen Ko- 2016 fortgesetzt. operationen des Website-Projekts mit Medien und mit Initiativen und konkreten Vorhaben von der lokalen Im Vergleich mit dem Jahr 2014, in dem der 25. bis zur Bundesebene – häufig in Verbindung mit der Jahrestag des Mauerfalls begangen wurde, ist die An- Stiftung Berliner Mauer. Die Fernsehredaktion »Wissen zahl der NutzerInnen im Jahr 2015 auf das – gleich- und mehr« des Hessischen Rundfunks machte ihr von wohl immer noch hohe – Niveau der Nicht-Jubiläums- uns mit Material zu »Mauerschicksalen« unterstütztes jahre zurückgefallen. Der durch den Neustart bedingte Projekt »Ex-Grenze – war da was?« nach der Produktion teilweise Verlust der alten Link-Struktur führte zu einer DVD für den schulischen Unterricht im Rahmen heftigen Nut­zer­Innen-Einbußen, die durch Such­ma­ der Projektseite www.grenzenlos-hr-online.de auch schi­nenopti­mie­rungen und andere Korrekturen Seite im Internet zugänglich. Anlässlich der Gedenkfeier um Seite zurückgewonnen werden mussten. Mit ziel- zum 35. Todestag von Marienetta Jirkowsky, die am gruppenspezifischen Inhalten und Werbemaßnahmen 22. November 1980 gegenüber der Invalidensiedlung soll das derzeitige Niveau gehalten und ausgebaut am Außenring zwischen (Kreis werden. Oranienburg) und Berlin-Reinickendorf bei einem Fluchtversuch erschossen wurde, konnte die Stadt- verwaltung Hohen Neuendorf unterstützt werden. Nutzerstatistik 2015: Und schließlich begleitete Hans-Hermann Hertle ge- meinsam mit Axel Klausmeier, dem Direktor der Stif- :: 245.240 Besuche [Vorjahr 399.271] tung Berliner Mauer, und der Expo fach- :: 1.020.685 Seitenaufrufe [Vorjahr: 1.988.338] lich ein kleines Ausstellungsprojekt des Bundesum- > 4,2 Seitenaufrufe pro Besucher [Vorjahr: 5,0] weltministeriums. Unter dem Titel »Zwischen Ost und West: Ein Gebäude im Wandel deutscher Geschichte« wird mit eindrucksvollen Bilddokumenten die wech- Zu den Haupt-Anliegen der Website gehört es von selvolle Historie des Gebäudes in der Stresemannstra- Beginn an, die Bedeutung des politischen Bauwerks ße 128–130 gezeigt: von der Fertigstellung des Baus Mauer und seiner Folgen biographisch zu veranschau- vor genau 100 Jahren über seine Lage inmitten der lichen. So konnte im Bereich »Fluchten« ein weiterer DDR-Grenzsperranlagen bis zu seinem Umbau als Textbeitrag online gestellt werden mit Fotos zur ge- Dienstgebäude des Ministeriums. lungenen Flucht von Hubert Hohlbein, der am 21. No-

Publikationen 26 27

Blick in den Eingangsbereich: Die offene Berliner Mauer ist zum Alltag geworden.

28 29 Forschungsfelder

Das Zentrum für Zeithistorische Forschung ist ein Institut zur Erforschung der deutschen und europäischen Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert und ihrer Auswirkungen bis in die Gegenwart. In methodisch-theoretischer Hinsicht verfolgt es insbesondere gesellschaftsgeschichtliche Per- spektiven. Das Institut hat vier Forschungsabteilungen. Neben der Grundlagenforschung sind die Bereitstellung von Forschungsinfrastrukturen und der Wissenstransfer zentrale Aufgabenfelder des ZZF.

Das ZZF gliedert sich in vier Abteilungen, die folgende sich mit der Makrogeschichte wirtschaftlicher Verän- Schwerpunkte bearbeiten: derungen, der staatlichen Wirtschaftspolitik, der Kul- turgeschichte wirtschaftlicher Praktiken und der Wis- In der Abteilung I »Kommunismus und Gesell- sensgeschichte des Ökonomischen. In ihren Untersu- schaft« konzentrieren sich die Forschungen auf die chungen nutzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soziale Praxis der Herrschaft in der DDR und in den neben den klassischen Methoden der Geschichtswis- Ländern Mittel- und Osteuropas, insbesondere auf die senschaft das Instrumentarium der Wirtschafts- und Gewaltpraktiken der Parteiherrschaft sowie die Trans- Sozialwissenschaften ebenso wie der Kulturwissen- formationsprozesse im letzten Drittel des 20. Jahrhun- schaften, historisieren diese Ansätze aber zugleich auch. derts über den Epochenbruch von 1989/91 hinweg. Be- sonderer Wert wird auf die Verknüpfung der nationalen Die Forschungsprojekte der Abteilung III »Zeit- Narrative zu einem länderübergreifenden, transnatio- geschichte der Medien- und Informationsgesellschaft« nalen Geschichtsverständnis gelegt. Ein Schwerpunkt analysieren die wachsende Rolle der audiovisuellen der Forschung liegt auf der Analyse des Verfalls und Medien in den europäischen Gesellschaften und deren Untergangs des Kommunismus als Herrschaftsordnung transnationale Entwicklungstendenzen sowie die tief- in Europa. greifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die mit dem Vordringen der neuen Computer- und Informati- Die Abteilung II untersucht die »Geschichte des onstechnologien verbunden sind. Als Anstoß zur Selbst- Wirtschaftens« und betrachtet dabei sowohl die Ins- reflexion der Geschichtswissenschaft im digitalen Zeit- titutionen und Akteure als auch die Strukturen und alter wird ferner untersucht, wie sich im Kontext der Praktiken sowie die mit dem Wirtschaften verbunde- Informationsgesellschaft die fachliche Kommunika- nen Vorstellungen und Diskurse im 20. Jahrhundert, tion, die Arbeitsweise von Historikerinnen und Histo- vor allem aber in seiner zweiten Hälfte. Auf diese rikern und der Transfer von historischem Wissen ver- Weise soll das Feld des Ökonomischen in der Zeitge- ändert haben. Die Forschungsarbeit der Abteilung er- schichte in seiner Wechselwirkung mit Politik, Kultur folgt in enger Verbindung mit den von ihr bereitge- und Gesellschaft vermessen und gerade auch seine stellten zeithistorischen Informationsangeboten im Ausdehnung in andere Bereiche menschlichen Han- Internet. delns sichtbar gemacht werden. Die Projekte befassen In der Abteilung IV »Regime des Sozialen« bilden die Forschungen auf Prozesse der gesellschaftlichen Inte- Fragen nach den Praktiken der Regulierung sozialer gration und Ausgrenzung, den Wandel der Wohlfahrts- Prozesse, der subjektiven Aneignung normativer Ord- staatlichkeit, die Kultur- und Sozialgeschichte sozialer nungen und den damit verbundenen Semantiken die Ungleichheit, den Fordismus als dominantes Produk- Klammern für neu angestoßene Projekte. Ausgehend tionsregime des 20. Jahrhunderts, das Verhältnis von von unterschiedlichen sozial- und kulturgeschichtli- Herrschaft und Gesellschaft in der NS-Diktatur, Eliten- chen Perspektiven und Leitbegriffen untersuchen die vernetzung und -diskurse 1920 bis 1960 sowie Prakti- aktuellen Forschungs¬vorhaben Phänomene von sozi- ken der Subjektivierung. Die Projekte nehmen Prozesse aler Normierung, Integration und Exklusion, von sozi- mittlerer und langer Dauer des letzten Jahrhunderts aler Ungleichheit und ihrer wohlfahrtsstaatlichen Ein- von der NS-Zeit bis in die Gegenwart in den Blick, sind hegung sowie von gesellschaftlicher Mobilisierung international vergleichend angelegt und fragen nach und Rationalisierung. Dabei konzentrieren sich die dem Wandel von Semantiken im 20. Jahrhundert.

Seit 2001 ist das Gebäude Am Neuen Markt/Schwertfegerstraße der Hauptsitz des ZZF. Das heute denkmalgeschützte Haus ließ Friedrich der Große im Jahre 1753 errichten.

Forschungsfelder 30 31 Abteilung I Ein klassisches Feld der Verknüpfung von Herrschafts- Kommunismus und Gesellschaft und Gesellschaftsgeschichte untersucht auch die im Rahmen des Projektes »Die SED – Gesellschaftsgeschich- Leitung: Jens Gieseke/Thomas Lindenberger te einer Staatspartei« fertiggestellte und verteidigte Dissertation von Andrea Bahr über »Parteiherrschaft vor Ort. Die SED-Kreisleitung Brandenburg/Havel«. Sie rekonstruiert nicht nur Handlungsmuster, sondern blickt auch auf die Denkstrukturen der lokalen Partei- funktionäre. Die »Kreisfürsten« waren nicht nur die Herrscher vor Ort, sondern auch mit einem Alltag kon- frontiert, der Verhandlungsgeschick und Improvisati- Jens Gieseke Thomas Lindenberger on erforderte. Bahr beschreibt, wie die Kreisfunktio- näre im Alltag etwa mit Betriebsdirektoren und Bür- Eine fröhliche Schar von Frauen, offenbar Kolleginnen gern Kompromisse aushandelten. auf einem gemeinsamen Sonntagsausflug, vor der Sil- houette von modernen Neubaukomplexen – doch um Ebenfalls fertiggestellt und verteidigt hat Ciprian wen handelt es sich: um Ostdeutsche, um Russinnen? Cirniala seine Dissertation zum Thema »Volkspolizei Das Bild ziert den Umschlag des Bandes »Povsednevna- und Herrschaftslegitimation im Sozialistischen Rumä- ja žizn pri sozialisme« – »Alltagsleben unter dem Sozi- nien 1960–1989«. Diese kulturgeschichtliche Untersu- alismus«, in dem die gesellschaftsgeschichtliche Me- chung der rumänischen Militia und ihrer vielfältigen thodik der Kommunismusforschung des ZZF und viele Repräsentationen in Behördensprache, Propaganda, seiner Erträge zur DDR erstmals in Russland als Buch Literatur, Film und Autobiographien ist aus dem von der präsentiert werden – gemeinsam mit Arbeiten russi- VW-Stiftung geförderten internationalen Projektver- scher Kolleginnen und Kollegen zur Nachkriegssowjet- bund »Sozialistische Diktatur als Sinnwelt. Repräsen- union. Wie gestaltete sich das Leben in den diktatorisch tationen gesellschaftlicher Ordnung und Herrschafts- verfassten Systemen des Sowjetkommunismus nach wandel in Ostmitteleuropa in der zweiten Hälfte des dem Ende des stalinistischen Terrors? Welche Rolle spiel- 20. Jahrhunderts« hervorgegangen. ten die Herrschaftsinstanzen in der »sozialen Praxis« von Betrieben und Institutionen? Wo entstanden Frei- Mario Keßler hat im vergangenen Jahr unter dem räume, die sich zu Keimen des gesellschaftlichen Um- Titel »Grenzgänger des Kommunismus« zwölf biogra- bruchs der späten achtziger Jahre entwickelten? Die phische Porträts von Kommunistinnen und Kommu- gemeinsame Bearbeitung solcher Fragen machte deut- nisten vorgelegt, die (zum Teil unfreiwillig) mit der lich, welche Potentiale in der Verknüpfung der For- kommunistischen Partei brachen, aber dem Anliegen, schungstraditionen zu den verschiedenen Ländern des das sie einst in die Bewegung geführt hatte, in je eige- Sowjetblocks liegen. Der Band entstand in Zusammen- ner, kritischer Weise treu blieben, darunter Karl Korsch, arbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Moskau, dem Arkadij Maslow, Susanne Leonhard, Arthur Rosenberg, Russischen Staatlichen Archiv für sozial-politische Isaac Deutscher und Ossip Flechtheim. Geschichte und dem Deutschen Historischen Institut Moskau und wurde beim Moskauer Verlag Rosspen he- rausgegeben von Jan C. Behrends, Vera Dubina, Andrej Sorokin und Katya Akopyan. Die lange Geschichte der »Wende« und Kroatien 1991. Ein Band mit weiteren Studien zur Gewalt nach Stalin soll bei Central European Univer- Das Rahmenthema einer Gesellschaftsgeschichte Ost- sity Press erscheinen und das Projekt abschließen. Die deutschlands über den Epochenbruch von 1989/90 hin- Arbeiten an den Dissertationen von Robert Lucic, Matej weg war 2015 geprägt von der Vorbereitung eines grö- Kotalík, Alena Maklak und Jennifer Rasell wurden ßeren Projektes, in dem ab 2016 unter Leitung von fortgesetzt. Kerstin Brückweh der Zusammenhang von politischem Umbruch und Lebenswelt untersucht werden soll. Im Zentrum werden dabei die mehrfache Transformation Einzelprojekte des Wohneigentums, die Ambivalenzen des Aufbaus einer demokratischen politischen Kultur, der Umbruch Die Studien zur »ostdeutschen Volksmeinung« führten in den Schulen sowie der Wandel des Konsums stehen. zu mehreren Aufsatzpublikationen von Jens Gieseke. Der Schwerpunkt baut auf den Studien zum Wandel Dabei stand vor allem die Rolle des westdeutschen der Scheidungsrechtskultur 1980 bis 2000 von Anja Meinungsforschungsinstituts Infratest als Ratgeber der Schröter sowie zur Verarbeitung der »Wende« in der Bundesregierung und Pionier der »Stellvertreter«-Be- jungen Popliteratur in der DDR und Tschechien von fragungen im Mittelpunkt. Rainette Lange auf, die beide vor dem Abschluss stehen. Neben der Projektentwicklung stand die Verknüpfung Mario Keßler setzte sein hauptsächlich durch des Themenfeldes im internationalen und deutsch- die DFG gefördertes Buchprojekt mit dem Arbeitstitel deutschen Kontext im Mittelpunkt der Aktivitäten, »Beargwöhnt und benötigt: Westemigranten zwischen unter anderem durch den von Jens Gieseke gemeinsam USA-Exil und DDR« fort. Den Hauptteil der Arbeit am mit Frank Bösch verfassten Ost-West-Vergleich des Projekt nahmen die (nunmehr weitgehend abgeschlos- »Wandels des Politischen« im letzten Drittel des 20. senen) Archivstudien in den USA und in Deutschland Jahrhunderts in dem ZZF-Band »Geteilte Geschichte«. ein – Erstere wurden wiederum durch eine kombinierte Gastprofessur im Herbstsemester 2015/16 an der Rutgers University sowie am City College of New York ermög- Physical Violence in La te Socialism licht. Zudem legte Mario Keßler ein durch die Rosa- Luxemburg-Stiftung gefördertes Buchmanuskript unter Zum 1. April 2015 endete die finanzielle Förderung des dem Titel »Alfred Meusel. Soziologe und Historiker zwi- SAW-Forschungsverbundes »Physical Violence and State schen Bürgertum und Marxismus (1896–1960)« vor, das Legitimacy in Late Socialism« durch die Leibniz-Ge- im Herbst 2016 erscheinen soll. meinschaft. Ein Teil der Ergebnisse dieses Projektes ist im Laufe des Jahres in internationalen Zeitschriften Thomas Lindenberger führte die Arbeit an seiner erschienen. Sabine Rutar (Regensburg) verantwortete im Rahmen des Advanced-Grant-Projekt des European eine Ausgabe des European History Quarterly mit Bei- Research Council (ERC) »Regimes and Society in Eastern trägen zur Gewalt im öffentlichen Raum im Spätsozi- Europe (1956–1989): From Extended Reproduction to alismus. Außerdem erschien 2015 eine Ausgabe der Social and Political Change« (RESOCEA, Ltr. Ivajlo Zne- Nationalities Papers mit von Jan Behrends zusammen­ poplski, Universität Sofia) begonnenen Monographie gestellten Beiträgen über militärische Gewalt und Krieg über industrielle Massenunfälle und Störungen (»Ha- in der Sowjetunion, Russland und dem früheren Jugo- varien«) fort und organisierte mit Dolores Augustine, slawien. Das Heft enthält Fallstudien über den Afgha- St. John’s University, NY, auf der German Studies As- nistankrieg (1979–1989), über Gewalt gegen sowjeti- sociation Conference in Washington D.C. einen dreitä- sche Wehrpflichtige, über den Konflikt in Tschetsche- gigen Workshop zum Thema »German Risks. Managing nien und den Ausbruch des Krieges zwischen Serbien Safety in 20th Century Germany and Europe«.

Forschungsfelder 32 33 Die Fritz Thyssen Stiftung bewilligte im Juni 2015 eine Caroline Garrido hat die Arbeit an ihrer im Rahmen Verlängerung für die von deutscher Seite von Jochen einer Cotutelle-Vereinbarung zwischen den Universi- Laufer bearbeitete zusammenhängende Edition sow- täten Potsdam und Rennes betreuten Dissertation zum jetischer, ost- und westdeutscher Archivalien zu den Thema »Der Mauerbau und seine Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen der UdSSR und den beiden deut- ostdeutsche Gesellschaft: eine psychogeographische schen Staaten in den Jahren 1949–1955. Auf der Grund- Analyse« wegen Elternzeit unterbrochen. lage der systematischen Auswahl der Quellen aus deut- schen Archiven und der Bereitstellung zahlreicher sow- Fanny Le Bonhomme reichte ihre im Rahmen ei- jetischer Quellen aus dem Archiv für Außenpolitik der ner Cotutelle-Vereinbarung zwischen den Universitäten Russischen Föderation, die durch eine Auswahl aus dem Potsdam und Rennes betreute Dissertation »Psychiatrie Russischen Staatsarchiv (GARF) und dem Russischen und Gesellschaft in der Deutschen Demokratischen Staatsarchiv für soziale und politische Geschichte Republik. Geschichten von Patienten der Psychiatrischen (RGASPI) ergänzt wurden, konnte im Herbst 2015 eine und Nervenklinik der Charité (Ost-Berlin, 1960–1968)« endgültige gemeinsame Auswahl von 134 sowjetischen ein. und deutschen Dokumenten für die Zeit bis März 1953 getroffen werden. Bis zur Sitzung der Deutsch-Russi- Ana Kladnik, Karls-Universität Prag/Universität schen Historikerkommission im Juli 2016 sollen sie mit Ljubljana, forschte 2015 als Leibniz-DAAD-Stipendiatin weit über 1.000 Anmerkungen kommentiert und einer am ZZF und wirkte an der Entwicklung eines neuen Einleitung versehen in einem Probeausdruck vorliegen. internationalen Forschungsprojekts zur Geschichte der Auf dieser Grundlage wird dann über die Fortsetzung Freiwilligkeit im Spätsozialismus und der Transforma- der Edition bis 1955 entschieden. tion in Mittel- und Südosteuropa (DFG/FWF-Antrag) mit. Zugleich bereitete sie die Drucklegung ihrer Dis- sertation zur Geschichte von »Neustädten« im Staats- Assoziierte Forscherinnen und Forscher sozialismus vor.

Neu in der Abteilung Kommunismus und Gesellschaft Die assoziierten Projekte von Ulrich Huemer zur assoziiert ist seit 2015 die Doktorandin Anna Warda, MfS-Untersuchungshaft sowie von Rebecca Menzel die in ihrem von der Konrad-Adenauer-Stiftung geför- über alternative Lebensentwürfe in Ost- und West- derten Promotionsvorhaben die Tätigkeiten des Minis- deutschland wurden fortgeführt und werden voraus- teriums für Staatssicherheit (MfS) in Sansibar, Mosam- sichtlich 2016 abgeschlossen. bik und Nicaragua untersucht. Was trieb die Staatssi- cherheit zu diesem Engagement – die vielbeschworene »internationale Solidarität«, wirtschaftliche Interessen, das Streben nach Einfluss oder die Romantik von Gue- rillakampf und revolutionärem Aufbau? Im Zentrum steht die Einbettung der Geheimdienstaktivitäten in die Außenpolitik der DDR und den Kalten Krieg im globalen Süden. Jennifer Rasell

‘It’s odd that they see me like that’: Classified and classifying children in 1980s Hungary

‘At ours there is not one Gypsy child. Dark skinned, that’s different. But these are already not Gypsy children. Our children do not know Gypsyness’ is the on-key message in 1983 of the director of the Tiszadob children’s town (a very large children’s home complex) in Hungary. 1 It reflects the assimilationist policy towards Roma in which my interviewees grew up under. I am an anthropologist at the Centre for Contemporary History using life histories and case files to explore relationships in and through state care in Hungary in the 1980s. My PhD research design did not have an explicit Roma focus, yet the chain of association frequently triggered by my work in both casual conversations and scholarly discussions is children in care in Hungary → Roma. This stands in stark contrast to how neither the former children in care nor carers who I interviewed remember being classified, or classifying, as Roma children in the children’s home. My interest here is on the dynamics that contributed to the idea at the time that there are no Roma in care.

Case workers were forbidden from stating a client’s ethnicity, but this rule was flouted so frequently as to go beyond ‘slips’. Indeed printed on the child protection form in 1976 was the request to note whether a child is of Gypsy origin and decisions of the director of the Somogy County Gyámhatóság (child protection services) from that year hinge on the comparison of a client’s living standards and emotional and moral level to that of similar Gypsy families. It seems case workers openly used a different paradigm with Roma clients – one that might actually have kept Roma children out of care as the expectations were lower than for Magyar families.

What is striking in the life story of Zoltán, a 39 year old long-term homeless man who was in care from birth, is that he never calls himself In everyday conversations as well as Roma or alludes to originating from a Roma academic discussions my research on family, yet this was the first thing I was told about him when setting up an interview. children in care in Hungary in the 1980s He was born in 1974 in Somogy County, southwestern Hungary and grew up under an is quickly taken to be about Roma and the ›Roma‹ children pointed out to me in assimilationist policy towards Roma. It is therefore rather typical that explicit classifi- ­photos. Yet, such an association does cation as Roma was not made within the children’s home or the wider sphere of social not follow from interviews with former children in care or state carers. The ›obviousness‹ of darker skin colour as a distinguishing signal in Hungary is also challenged by my work, which shows more porous social boundaries.

1 Ágnes Diósi, Cigányút [Gypsy path], Budapest: Szépirodalmi Könyvkiadó 1988, p. 290.

34 35 welfare. It would be wrong practice for a teacher at that time to make such a distinc- tion between Roma and Magyar children and Zoli is clear that no difference was made between who he calls ‘the ethnics and the light skinned.’ Zoli continues ‘We were in one boat. We were the lowest strata from our village.’ Here we see that state care worked to de-differentiate children within the institute, as all children were integrated under the single criterion of being in care.

The question whether differences were made in care between Roma and non- Roma children perplexed one of my interviewees, a 46-year old woman who spent her teens in care in eastern Hungary from 1979 to 1984:

Erika: I don’t remember Gypsies. Interviewer: No? Erika: No. Interviewer: I thought that at least statistically there were many in [trails off]. Erika: I don’t remember Gypsies. They might have been placed somewhere else, but I don’t know. Interviewer: None in Debrecen? [a correctional children’s home that Erika was in for a while] Erika: No. No. It is possible that it was separate. It is possible. I don’t know. Because there were those who [3 second pause] killed or whatever, did something, and they were not there. Those were more serious. Because really I do not remember Gypsies. No.

It is interesting that she does not remember any children classified as Roma during her youth in care. Only upon being pressed does she speculate if there were even more ‘heavy’ institutes where Gypsies might have been – the one in Debrecen already being for juvenile delinquents.

In a very similar way, ‘the other side’, namely the carers and teachers I spoke to, see ‘Roma in care’ as a current problem, not something that was happening during the socialist past. In an interview with a couple who have been working for decades in a therapeutic children’s home (gyógypedagógiai intézet) in Békés County, they denied that there had been any Roma children in the institute during late state socialism. Equally Erzsébet, a teacher who worked there as well in the 1980s, does not mention any Gypsy children in an interview about her professional life. Only upon being directly asked, at a later occasion, does she add to the picture that in her class there had been Gypsies, but out of the fourteen children only three or four. She reproduces the same de-ethnicising gloss as her former colleagues that ‘It was a therapeutic institute with children in state care and boarders [whose parents were lawyers and doctors]’, raising rather the social differences between children. After the interview with the long-standing staff members of this therapeutic institute, they took me across the road to talk to a care leaver who had grown up at their work- place. Sányi was born in 1983 and came to the institute in 1986 when his mother received a long-term prison sentence. He lived in the institute from three until 25. Being dark haired and dark skinned, he could easily be classified as Roma, but apparently was not (at least not by them in this situation). After vocational training as a decorator, and various jobs elsewhere, he was back in the village as a carer himself working in one of the newly founded ‘family homes’ that were set up after the closure of the large insti- tution. To the couple Sányi had ‘done good’, they did not identify him as Gypsy during his childhood nor did he become one later.

In the account of the director of the Tiszadob children’s town with which I started this article Gypsiness refers to a mode of living that can be ‘cured’ by cutting ties to that environment. This premise fits into a much longer history of the institutionalisation of Roma children under the Austro-Hungarian empire and practiced worldwide against Aboriginal children in Australia, Native Indian children in America and Inuit children in Canada. What links all these childhood histories is that they are part of a long tradition of ‘saving’ children from situations constructed as ‘undesirable’.

The denial of having seen ‘Roma’ children in care might be an expression of the unspoken nature of the Gypsy-Magyar distinction under state socialism. The strategy to not name Roma was based on the intention under János Kádár’s rule (1956–88) to dissolve differences between Roma and Magyars. The official policy on Roma into the 1980s was still anchored in the first party decree on the situation of the Gypsy community from 1961. Despite certain ethnographic specificities Roma were not seen to form a national minority. In the resolution of their problems it was their specific social situation that was singled out. Michael Stewart underlines the mechanical logic to Party theory by formulating it as an equation: (gypsy) × (socialist wage labour + housing + education) = (Hungarian worker) + (gypsy folklore). 2

Nevertheless there were changes in policy discussions from the mid-1970s and the Minister of Culture issued in 1977 new guidelines on the interpretation of the term ‘assimilation’. Gypsies were now seen as an ‘ethnos’ that could claim the right to integrate and yet not assimilate. Two years later in 1979 the Political Committee accorded Gypsies the status of an ‘ethnic group’, which had no legal implications of itself, but reinforced the stance that being Roma was now not just a social question to grow out of. It is hard to tell how far staff in children’s homes took notice of these higher level discussions, but it seems that being Roma was crowded out by being a child in care. In any given situation interaction with care staff was per group basis, so one can assume that there was less space for a Gypsy-Magyar distinction to drive the interaction. In this way state care practice itself homogenised the children.

2 Michael Stewart, Communist Roma policy 1945–1989 as seen through the Hungarian case, in: Will Guy (ed.), Between Past and Future. The Roma of Central and Eastern Europe, Hertfordshire: University of Hertfordshire Press 2001, pp. 71–92, p. 83.

36 37 Abteilung II Tagungsbeiträge beschäftigten sich mit der Frage, wie Geschichte des Wirtschaftens und unter welchen Bedingungen selbstverwaltete Unternehmen in West- und Osteuropa in der zweiten Leitung: Rüdiger Graf Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden und agierten.

Im Mai 2015 veranstaltete Ralf Ahrens gemein- sam mit Astrid M. Eckert (Emory University, Atlanta) und Stefan Hördler (German Historical Institute, Wa- shington) eine Tagung in Potsdam über »The Practices of Structural Policy in Western Market Economies since the 1960s«, um die Ergebnisse seiner Forschungen zur Rüdiger Graf Subventionspolitik vorzustellen und in einen breiteren Kontext einzuordnen. Eine Reihe internationaler Exper- 2015 war für die Abteilung ein tagungsintensives Jahr. ten diskutierte am ZZF die Industriepolitik einzelner Auf internationalen Konferenzen und in kleineren Länder – von den USA bis Griechenland, aber auch die Workshops wurden sowohl weit fortgeschrittene Ar- Rolle der Europäischen Gemeinschaften. Der länder­ beiten präsentiert als auch die Konzeption neuer For- übergreifende Vergleich von Akteuren, Aushandlungs­ schungsprojekte vorangetrieben. Im Schwerpunkt »Mo- prozessen und institutionellen Strukturen machte ins- ralische Ökonomie? Sozial- und Kulturgeschichte des besondere deutlich, dass Strukturpolitik in erster Linie kollektiven Wirtschaftens in Westeuropa« organisierte der Abfederung des Strukturwandels in alten Industrie- Anne Sudrow gleich zwei Tagungen am ZZF. Hier wur- regionen und weniger der volkswirtschaftlichen Mo- den Ergebnisse der mehrjährigen Forschungsarbeit vor- dernisierung diente. Die Tagung bildete zugleich den gestellt und zentrale Fragen der »moralischen Ökono- Ausgangspunkt für ein neues Forschungsprojekt, das mie« und der »Selbstverwaltung« als Form der Unter- ab 2017 an die Studien zur allgemeinen Subventions- nehmensorganisation jeweils mit einem internationa- politik in der Bundesrepublik anschließen und den len Fachpublikum diskutiert. Die Tagung »Moralische Fokus stärker auf Schnittstellen von Industrie- und Produkte – Politik und Ethik von Artefakten«, die im Forschungspolitik richten soll. In diesem Vorhaben soll Mai 2015 am ZZF und in den Räumen des Potsdam die politische Förderung vermeintlicher »Zukunftsin- Museums stattfand, war gleichzeitig die Jahrestagung dustrien« in einem Vergleich zwischen der Bundesre- der deutschen Gesellschaft für Technikgeschichte und publik und Großbritannien untersucht werden. des Gesprächskreises Technikgeschichte. Dementspre- chend hatte sie ein umfangreiches dreitägiges Pro- Im November organisierte Rüdiger Graf vor dem gramm und war mit über 100 Teilnehmerinnen und Hintergrund seiner eigenen Forschungen zur Geschich- Teilnehmern sehr gut besucht. In der Endphase des te der Verhaltensökonomie in Kooperation mit Annelie Forschungsprojekts zum »Kollektiven Wirtschaften in Ramsbrock, die in Abteilung IV zur Resozialisierung in selbstverwalteten Industrieunternehmen Westeuropas Gefängnissen arbeitet, einen Workshop zu »Verhaltens- in den 1970er und 1980er Jahren« veranstaltete Anne beobachtungen und Verhaltensregulierungen in der Sudrow im September zudem die Tagung »Self-Manage- zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«. Ebenfalls mit ment in Action: Worker Cooperatives and Employee- Blick auf ein zu beantragendes Forschungsprojekt wa- Owned Enterprises in Western Europe after 1945«, auf ren ausgewiesene Experten vor dem Hintergrund ihrer der Christiane Mende und Jens Beckmann die Ergeb- jeweiligen Forschungen eingeladen zu reflektieren, wer nisse ihrer Dissertationsprojekte mit Forschern aus in verschiedenen Praxisfeldern welche menschlichen neun verschiedenen Ländern diskutieren konnten. Die Lebensäußerungen in welchen Zusammenhängen als Verhalten beschrieb, wie Verhalten definiert, wie es André Steiner den Teil der »Cambridge History of erklärt und wie zu verändern versucht wurde. Konkret «, der sich mit dem wirtschaftlichen Nie- ging es in den Vorträgen um alternative Ökonomien dergang der Planwirtschaften sowjetischen Typs in und Arbeitsverhalten, um Verhaltenstherapie und Re- Osteuropa befasst. Dabei wird das Zusammenspiel von sozialisierung, um Sicherheitsverhalten, Schlaf-, Ernäh- strukturellen Gründen und kontingenten Faktoren rungs-, Sucht-, Gesundheits-, Umwelt- oder Verkehrs- herausgearbeitet, das diesem Prozess zugrunde lag. Auf verhalten sowie um die Bedeutung von Verhaltenssteu- diese Weise rücken zugleich sowohl übergreifende Ent- erungsansätzen in der Schule und im Feld der Medien. wicklungen als auch national spezifische Momente in Nicht zuletzt vor dem Hintergrund dieser Tagung be- der Sowjetunion, der CSSR und der DDR sowie in Polen gann Rüdiger Graf mit der Ausarbeitung eines größeren und Ungarn in den Blick. Darüber hinaus stellte André Forschungsprojekts zu Verhaltensbeobachtungen und Steiner den Abschlussband zu dem Verbundprojekt Verhaltensregulierungen, das 2016 im Rahmen des »Wirtschaftlicher Strukturwandel im letzten Drittel Leibniz-Wettbewerbs beantragt werden soll. des 20. Jahrhunderts in Ost und West« fertig, der im Januar 2016 erschien. Darüber hinaus war Christopher Neumaier 2015 Mitorganisator von zwei Tagungen, die im Kontext sei- Ralf Ahrens setzte seine Archivstudien zur Ge- ner älteren Forschungsarbeiten zur Technik- und Ver- schichte der Subventionspolitik in der »alten« Bundes- kehrsgeschichte standen. Im Februar fand am Deutschen republik fort. In diesem 2013 begonnenen, von der DFG Museum in München der Workshop »Mobilität und geförderten Projekt geht es um Subventionen als Ins­ Umwelt« des Arbeitskreises Verkehrsgeschichte der Ge- trument der Bewältigung wirtschaftlichen Struktur- sellschaft für Technikgeschichte und des Rachel Carson wandels von den 1960er bis zu den späten 1980er Jah- Center for Environment and Society statt. Als Vorsitzen- ren. Indem Subventionen als Ausdruck wirtschafts- der des Programmkomitees wirkte Christopher Neu- politischer Perzeptionen und politisch-gesellschaftli- maier dann im August in Zusammenarbeit mit der cher Aushandlungsprozesse verstanden werden, zielt Tel Aviv University an der Jahrestagung des Internati- das Projekt nicht zuletzt auf einen Brückenschlag onal Committee for the History of Technology mit, die zwischen der Wirtschafts- und der allgemeinen Zeit- dem Thema »History of High-Technologies and their geschichte. Erste Publikationen aus dem Projektkontext Socio-Cultural Contexts« gewidmet war und an der widmeten sich dem subventionspolitischen Spezialfall wieder mehr als 100 Wissenschaftler aus 24 Ländern West-Berlin nach dem Mauerbau. Daneben gab Ralf teilnahmen. Ahrens gemeinsam mit Marcus Böick und Marcel vom Lehn ein Themenheft der »Zeithistorischen Forschun- Über diese vielfältigen Tagungsaktivitäten hi- gen« zum Thema »Vermarktlichung/Marketization« naus schritten 2015 auch die jeweiligen Forschungs- heraus. Dessen Aufsätze untersuchen unter diesem Leit- arbeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voran. begriff zeithistorische Entwicklungen in verschiedenen Im Rahmen seines langfristigen Vorhabens, eine Mono- Feldern wie der Unternehmensgeschichte, der Trans- graphie zur Wirtschaftsgeschichte der Globalisierung formation der osteuropäischen Planwirtschaften oder zu erarbeiten, widmete sich André Steiner diesem The- dem Verhältnis von Wirtschaftsgeschichte und Sozial- ma vor allem aus der Perspektive des Ostblocks. Dieser wissenschaften. vertrat zwar einerseits den Anspruch, ein internatio- nales Wirtschaftsgebiet sui generis zu bilden, war aber Im Forschungsschwerpunkt zur »Moralischen andererseits auf den wirtschaftlichen Austausch mit Ökonomie« wird die Frage untersucht, ob und inwie- dem »kapitalistischen« Weltmarkt zwingend angewie- fern Akteure in selbstverwalteten Unternehmen der sen. Neben der Arbeit an diesem Vorhaben erstellte alternativen Ökonomie »anders« bzw. »moralischer«

Forschungsfelder 38 39 wirtschaften als konventionelle Unternehmen. Hier lungen von »der« Familie wie auch das Familienleben führte Anne Sudrow in ihrem Habilitationsprojekt veränderten und inwiefern beide Ebenen aufeinander weitere Archivrecherchen durch und brachte die kon- bezogen waren. Die Arbeit will so einerseits langfristig zeptionelle Arbeit voran. Im dritten Jahr der Projekt- ablaufende gesellschaftlich-kulturelle Veränderungs- förderung durch die Stiftung Bildung und Wissenschaft, prozesse des 20. Jahrhunderts erfassen und zugleich die die im Februar 2016 auslaufen wird, konzentrierten Relevanz von spezifischen historischen Konstellationen sich Christiane Mende und Jens Beckmann vor allem herausarbeiten. Nachdem Matthias Judts Projekt von auf die Niederschrift ihrer Dissertationen. der DFG um ein Jahr verlängert worden war, führte dieser seine Forschungen zur Geschichte des Einzelhandels Für sein Forschungsprojekt zur Geschichte von in beiden deutschen Staaten von 1961 bis 2000 weiter. Verhaltensökonomie und Verhaltensregulierung er- Neben Recherchen zum Projekt begann er mit der Ab- schloss Rüdiger Graf zum einen die breite verhaltens- fassung des Buchmanuskripts. Zudem erschien im Juli ökonomische Literatur, die in der zweiten Hälfte des 2015 eine Neuausgabe seines Buchs über den Bereich 20. Jahrhunderts und bis in unsere Gegenwart vor allem Kommerzielle Koordinierung, das inzwischen mehr im anglo-amerikanischen Raum und in der Bundesre- als 5.000 Mal verkauft wurde. publik Deutschland veröffentlicht wurde. Mit beson- derem Blick auf die Transformation von Rationalitäts- Daneben gab es einige Veränderungen in der vorstellungen, die mit der Abkehr vom Ideal des Homo Abteilung: im Sommer erhielt Henning Türk (Duisburg/ Oeconomicus einherging, nahm er hier erste Systema- Essen) für zwei Monate eine Anschubfinanzierung. In tisierungen vor und versuchte diese in eine breitere diesem Zeitraum verfasste er einen Antrag für ein For- Geschichte der Rationalität sowie der Konzeptionen schungsprojekt mit dem Titel »Westliche Energiepolitik menschlichen Handelns und Verhaltens einzubetten. zwischen internationalen Anforderungen, technischer Neben einem ersten Beitrag zur Bedeutung von Daniel Expertise und Marktstrukturen: Großbritannien und Kahneman und Amos Tversky für die Zeitgeschichts- die Bundesrepublik Deutschland in der Internationalen schreibung publizierte Rüdiger Graf im Anschluss an Energieagentur (IEA) zwischen 1974 und 1993«, das im ältere Forschungsprojekte einen Aufsatz in der Histo- Falle der Bewilligung die Forschungsschwerpunkte der rischen Zeitschrift zur Reform der Lebensmittelkont- Abteilung zur Energie- sowie Wirtschaftsstrukturpo- rolle in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts und litik stärken würde. Erfolgreich abgeschlossen wurde einen Sammelband zum Tagebuch in der Geschichte das Promotionsprojekt von Sebastian Brünger zum Um- und der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts. gang deutscher Unternehmen mit ihrer NS-Vergangen- heit. Zugleich wurde Marlene Heihsel assoziiert, die – Christopher Neumaier untersucht in seinem gefördert von der Friedrich-Naumann-Stiftung – bei Habilitationsprojekt zum »Kampf um die Familie« den André Steiner eine Dissertation zur regionalen Partei- Wandel der Familienideale und des Familienlebens vom arbeit der LDPD im Bezirk Erfurt zwischen Mauerbau späten Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung im Jahr und Mauerfall verfasst. 1990. Er fragt, wie sich in diesem Zeitraum die Vorstel- André Steiner

Ostblock und Globalisierung

Es gehört inzwischen zu den Allgemeinplätzen der Zeitgeschichte, dass sich im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts ein neuer Schub wirtschaftlicher Globalisierung Bahn ge- brochen habe, der auch weitere gesellschaftliche Bereiche wie den Konsum und die Massenkultur erfasste. Diese zunehmend internationale Verflechtung des Wirtschafts- lebens war und ist eng mit dem Industriekapitalismus verbunden. Deshalb stellt sich die Frage, welchen Platz in diesen Prozessen der Ostblock einnahm, der sich einem alter- nativen Wirtschaftssystem verschrieben hatte. 1 Darüber hinaus sind die Wechselbe - ziehungen zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung im Ostblock und der Globalisie- rung auf den Prüfstand zu stellen: Wurde der wirtschaftliche Niedergang und Zusam- menbruch des Ostblocks durch die Globalisierung befördert, vorangetrieben oder gar verursacht? Oder war es nicht vielmehr so, dass die Globalisierung durch den Zusam - menbruch des Ostblocks einen neuen Schub erhielt?

Unter Globalisierung wird hier der Prozess zunehmender transnationaler wirt- schaftlicher Verflechtung verstanden, der in der Tendenz die gesamte Welt erfasst, aber auch nicht unumkehrbar war und ist. Davon sind die Produktionsfaktoren Kapital, Arbeit sowie Wissen und Informationen ebenso wie die Produktionsergebnisse, wie Güter und Dienstleistungen, sowie deren Ver- und Gebrauch mehr oder weniger stark betrof- fen. Dabei wurde Globalisierung intentional als politisches Konzept angestrebt oder behindert und/oder sie setzte sich hinter dem Rücken der Akteure durch, indem diese – Unternehmen und private Haushalte als Arbeitskräfte und/oder Konsumenten sowie die Politik in Gestalt von nationalen Regierungen und internationalen Organisationen – ihre Interessen verfolgten. Das konnte das Streben nach wirtschaftlichem Gewinn wie nach politischer Stabilität und Frieden beinhalten.

Diese Verflechtungsprozesse gewannen ab den 1970er Jahren wieder an Fahrt und beschleunigten sich in den 1990er Jahren noch einmal erheblich, um dann ab Mitte dieses Jahrzehnts eine neue Qualität zu erreichen, die sich z. B. in der nun omnipräsen- ten Rede von der Globalisierung niederschlug. 2 Diese Entwicklungen basierten grund- sätzlich auf den durch die USA nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Etablierung der von ihr dominierten Weltwirtschaftsordnung zugrunde gelegten liberalen Ideen von Demokratie und Marktwirtschaft. Dagegen wurde im Ostblock ein gänzlich anderes politisches und wirtschaftliches Modell mit Einparteienherrschaft und Planwirtschaft realisiert. Dabei vertraten beide Systeme den Anspruch, ihrer Bevölkerung die höhere Wohlfahrt zu gewährleisten. Ihre Konkurrenz trugen sie politisch und militärisch, aber auch wirtschaftlich als Kalten Krieg aus.

1 Unter Ostblock sollen hier die europäischen Mitgliedsländer des RGW verstanden werden. Auf die erforderliche Differenzierung innerhalb des Blocks muss hier aus Platzgründen verzichtet werden. 2 Diese Periodisierung ist abhängig von der betrachteten Dimension der Globalisierung und insofern nicht un- umstritten. Die weitere transnationale Verflechtung der Kapitalmärkte ist dabei derjenigen der Gütermärkte vorangegangen.

40 41 In diesem Kontext bestanden eine Vielzahl von Interaktionsbarrieren zwischen Westen und Osten: Beispielsweise schufen die USA und andere nichtkommunistische Staaten 1949 das Coordinating Committee on Multilateral Export Controls (CoCom), das strate- gisch und militärisch wichtige Güter und Technologien bestimmte, die nicht in den Ost- block geliefert werden durften. Dieses Embargo wurde im Zeitablauf unterschiedlich streng gehandhabt und seine Effekte waren ambivalent. Die Ostblockländer errichteten jedoch ebenso vielfältige Beschränkungen für den kommerziellen und kommunikativen Austausch der Unternehmen und der Bevölkerung mit dem Westen. Trotz solcher Barrie- ren schotteten sich die Systemkonkurrenten nie vollständig gegeneinander ab: Zwar waren die Kontakte zwischen West und Ost vor allem in den 1950er Jahren minimal, aber ab den 1960er Jahren wurden die Lücken im »Eisernen Vorhang« immer größer, wenn- gleich er selbst bestehen blieb.

Das außenwirtschaftliche Leitbild der Ostblockländer entsprang vor allem der Vorstellung, ein zur Marktwirtschaft alternatives und überlegenes Wirtschaftssystem geschaffen zu haben. In ihm sollten die binnenwirtschaftlichen Aktivitäten mittels eines Plans bewusst im Vorhinein gestaltet werden. Deshalb war der Einfluss der Unwägbar- keiten des kapitalistischen Marktes mit einem staatlichen Außenhandels- und Devisen- monopol zu minimieren. Zudem konzentrierte man zunächst den Handel auf Länder mit dem gleichen Wirtschaftssystem. Mehr noch, die kommunistischen Führer wollten sich nicht vom vermeintlich überlebten Kapitalismus abhängig machen oder gar von

1970 1975 USA 165 EWG Japan 144 145 130

RGW = 100 % 98 100 95 90 89 83 89 81 85 81 80 77 77 73 71 71 66 63 58 60 55 60 56 53 54 50 49 41 38 38 36 34 36 28 32 29 31 31 25 20 22 18 9 8 6 3 4 2 3 2 2 2 Steinkohle Erdöl Elektroenergie Rohstahl Schwefelsäure Stickstoffdüngemittel Zement Weizen Kartoffeln Rinder 0 0

Produktion ausgewählter Erzeugnisse der USA, im Bereich der EWG und Japans unter den Bedingungen der weltweiten kapitalistischen Wirtschaftskrise im Vergleich zur Produktion in den Ländern des RWG 1970 und 1975 in % (RGW=100, Gebietsstand 1975) Quelle: Atlas zur Geschichte, Bd. 2, Von der großen sozialistischen Oktoberrevolution bis 1979, Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der ­Wissenschaften der DDR, 3. Auflage 1982 diesem erpressbar sein. Verstärkt durch die Systemkonfrontation im Kalten Krieg re- sultierte daraus eine Tendenz, sich vom Weltmarkt abzuschotten. Sie wurde kaum irgend- wo anders so deutlich offiziell und programmatisch vertreten, wie in der von der SED im Januar 1961 eingeleiteten Aktion »Störfreimachung«. Jedoch konnten sich die Volks- wirtschaften des Ostblocks ohne Konvertibilität der Währung mit all ihren Konse- quenzen auch nicht voll in die kapitalistisch dominierte Weltökonomie integrieren. Ideologisch wurde das mit dem auf Stalin zurückgehenden Theoriekonstrukt vom sich einander gegenüberstehenden »sozialistischen Weltmarkt« und »kapitalistischen Welt- markt« untermauert.

Damit vertrat man zwar den Anspruch, ein internationales Wirtschaftsgebiet sui generis zu bilden, war aber andererseits doch auf den wirtschaftlichen Austausch mit dem »kapitalistischen« Weltmarkt zwingend angewiesen: Lücken in der Rohstoffaus - stattung, begrenzte Produktionskapazitäten und der technologische Rückstand machten den wirtschaftlichen Austausch jenseits der eigenen Blockgrenzen immer erforderlich. Deshalb blieb das Streben nach Autarkie nur eine Tendenz, die mit fortschreitender Existenzdauer des Ostblocks immer weniger relevant war.

Zudem stand dem Autarkie-Gedanken auch der internationalistische Anspruch der kommunistischen Weltbewegung entgegen: Sie wollte den Sozialismus über die ganze Welt tragen, was einer autarken Selbstbescheidung entgegenstand. Auch durch Handel und Kreditbeziehungen mit den Entwicklungsländern wollte man deren sozialistische Ausrichtung befördern. Zudem konnte man dorthin Maschinen und Ausrüstungen exportieren, die auf den westlichen Märkten nicht konkurrenzfähig waren, und zu- gleich Rohstoffe importieren. Der Anteil dieses Handels blieb aber immer bescheiden.

Angesichts der dominierenden Lückenfunktion des Außenhandels wurden seine Wachstumspotentiale aber nur unzureichend berücksichtigt. Im Rahmen der Wirtschafts- reformen der 1960er Jahre sollte in einer Reihe von Ostblockländern der Außenhandel stärker produktivitätswirksam gemacht werden; damit wurde die These von der Autarkie auch programmatisch konterkariert. Jedoch scheiterten die Reformen alsbald an den ihnen gesetzten politischen Grenzen. Deshalb war der Außenhandel weiter vor allem ein Lückenbüßer, was sich mit dem Politikschwenk Anfang der 1970er Jahre bestätigte.

Um im Systemwettstreit mithalten und der eigenen Bevölkerung einen an den eigenen Ansprüchen gemessen respektablen Lebensstandard bieten zu können, wurde zum einen in nahezu allen Ländern die Konsum- und Sozialpolitik ausgeweitet, was zu- nehmende Einfuhren von Konsumgütern erforderte. Zum anderen importierten einige Länder verstärkt moderne Technologien, die die Produktivität so anheben sollten, dass aus den Gewinnen die Anlagen später bezahlt werden konnten. Sowohl die zusätzlichen Konsumgüter als auch die Ausrüstungen konnten nur aus dem Westen kommen und er- forderten von dort Kredite. Da westliche Unternehmen in der Zeit der Krise der 1970er Jahre neue Absatzmöglichkeiten suchten, nahmen sie – unterstützt von der politischen

42 43 Entspannung zwischen West und Ost – diese Chancen wahr. Tatsächlich konnten aber mit den importierten Technologien unter den in den Ostblockländern gegebenen System- bedingungen nicht die erhofften Fortschritte erzielt werden. Die Konkurrenzfähigkeit ihrer eigenen Exportprodukte wurde nicht durchgreifend angehoben, und für die wach- senden Importe mußten zunehmend Kredite aufgenommen werden. Das wurde wiede- rum dadurch begünstigt, dass im Westen bei hoher Inflation die Zinsen zunächst niedrig waren und für die Petrodollars Anlagemöglichkeiten gesucht wurden. Damit zog diese Strategie eine Spirale zunehmender Westimporte bei sinkenden Exporterträgen nach sich, was die Westverschuldung bei zugleich wachsender Auszehrung der wirtschaft- lichen Substanz steigerte und letztlich in die osteuropäische Schuldenkrise der begin- nenden 1980er Jahre führte.

Diese Entwicklung verstärkten die Ölpreisschocks noch, die durch den günstigen Rohstoffbezug aus der UdSSR nicht vollständig kompensiert werden konnten, während die Integration innerhalb des RGW auch nicht die erhofften Ergebnisse erbrachte. Zudem brach Ende der 1970er Jahre eine neue Phase des Kalten Krieges an; die USA wollten den Ostblock nun wirtschaftlich niederringen. Nach der Zahlungsunfähigkeit Polens 1981 wurden den Ostblockländern seitens des Westens weitere Kredite verweigert, und auch die CoCom-Liste wurde wieder verschärft angewandt, nachdem sie in den 1970er Jahren weniger streng gehandhabt worden war. Diese Situation löste sich erst 1984 auf, als die Ostblockländer ihre Schulden reduziert hatten und sie wieder größere Kredite bekamen. Ihr strukturelles Dilemma bestand darin, dass sie einerseits mehr Importe und damit neue Kredite benötigten und andererseits ihre Produkte auf Grund geringer Wettbe- werbsfähigkeit nur unzureichend auf den westlichen Märkten absetzen konnten. Deshalb stieg ihre Verschuldung ab Mitte der 1980er Jahre wieder an und ein wachsender Teil der Exporterlöse musste für den Schuldendienst eingesetzt werden.

Diese Entwicklung erklärt, warum die Ostblockländer wohl bestenfalls bis zum Beginn der 1980er Jahre an dem Globalisierungstrend steigender Außenhandelsinten- sität teilnahmen. Selbst der Intra-Block-Handel verlor für die kleinen RGW-Mitglieds- länder an Bedeutung. Entsprechend stieg zwar der Anteil der »kapitalistischen Welt« am Außenhandel der Ostblockländer deutlich an, aber das war paradoxerweise Aus- druck der sinkenden Konkurrenzfähigkeit ihrer Produkte, weil immer mehr Exporte benötigt wurden, um die erforderlichen Importe unabhängig von der Schuldenauf- nahme bezahlen zu können. Der Anteil der Ostblockländer am Welthandel stagnierte preisbereinigt in den 1960er Jahren und sank danach. Bezogen auf den Güterhandel partizipierten also die Ostblockländer zumindest in den für diesen Prozess relevanten 1980er Jahren nicht an der Globalisierung. Der Kapitalmarktverflechtung – als weiterem Indikator für die Beteiligung an der Glo- balisierung – stand zunächst vor allem entgegen, dass der Kapitalmarkt von den kom- munistischen Führern als herausgehobenes kapitalistisches Symbol betrachtet und des- halb der direkte Einsatz ausländischen Kapitals besonders verteufelt wurde. Allerdings führten auch hier die systemimmanenten Wirtschaftsprobleme zu einem Umdenken: Ausländische Direktinvestitionen blieben zwar in den Ostblockländern bis Ende der 1980er Jahre vergleichsweise gering, aber sie nahmen im Verlauf dieses Jahrzehnts auf niedrigem Niveau zu, wobei Ungarn eine Vorreiterrolle zukam. Jedoch wurden als funk- tionales Äquivalent schon seit den 1970er Jahren verstärkt Kompensationsgeschäfte abgeschlossen. Letztlich waren die Ostblockländer aber auch durch die wachsende Ver- schuldung im Westen mit den internationalen Kapitalmärkten verflochten. Gemessen an derjenigen der entwickelten westlichen Industrieländer blieb die Integration der Ostblockländer in die internationalen Kapitalmärkte gering.

Alles in allem beeinflusste die mit der Globalisierung verbundene Intensivierung der Handelsbeziehungen und der Kapitalmarktverflechtung die Ostblockländer nur partiell. Als Teil des Kalten Krieges wollte man sich in variierendem Maße wechselseitig gegeneinander abschotten. Das verstärkten Außenbeziehungen entgegenstehende ideo- logische Leitbild vom »sozialistischen Weltmarkt« verschwand erst in den 1980er Jahren endgültig aus den Köpfen der kommunistischen Führer.

Sie hatten aber der mit der Globalisierung verbundenen, immer schneller voran- schreitenden Entwicklung von neuen Technologien sowie Konsumwünschen und -mus- tern im Westen angesichts eigener mangelnder Innovationsfähigkeit und sinkender Wettbewerbsfähigkeit wenig entgegenzusetzen. Insofern waren sie nicht in der Lage, ihrem Anspruch als dem Kapitalismus überlegene Alternative sowie den wachsenden und sich verändernden Konsumansprüchen der Bevölkerung gerecht zu werden. Eine größere Offenheit gegenüber dem internationalen Austausch hätte den Druck zur Innova- tion erhöht, aber zugleich die Grundlagen des sozialistischen Systems in Frage gestellt – ein Dilemma für die dort Herrschenden. Letztlich scheiterte der Ostblock daran, dass dort weder technisch-technologisch und in der Produktivität noch beim Konsum tatsäch- lich Alternativen zum kapitalistischen Westen geboten wurden, geschweige denn, dass er sein Niveau erreichte.

Zwar konnte sich der Ostblock nicht vollständig der sich entfaltenden Globali- sierung entziehen, aber seine Existenz setzte ihr und dem von ihr erfassten Raum eine Grenze – durch sein Handeln und durch die Abwehrreaktionen des Westens. Insofern gab der Untergang des Ostblocks der Globalisierung in den 1990er Jahren einen weiteren kräftigen Impuls.

44 45 Abteilung III Forschungsprojekt zur Zeitgeschichte der Medien- und materiellen Kultur ­Informationsgesellschaft Im Projekt »Materielle Kultur als soziales Gedächtnis Leitung: Jürgen Danyel, Annette Vowinckel einer Gesellschaft« lag der Schwerpunkt auf Recherchen im Sammlungsbestand des Dokumentationszentrums Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt in den For- schungsbereichen »politische Dimension« und »biogra- phische Dimension« der materiellen Alltagskultur. Die dort recherchierten Objekte wurden in ihren Stamm- daten erfasst und fotografiert. Sie bilden die Grundlage für die geplante Abschlusspublikation (2017) und die Jürgen Danyel Annette Vowinckel Internetpräsentation des Projekts (2016). Diese wurde erprobt und weiterentwickelt. Sie wird den Sammlungs- Forschungen zur Visual History bestand des Eisenhüttenstädter Dokumentationszen- trums Alltagskultur der DDR exemplarisch erschließen Das SAW-Verbundprojekt »Visual History. Institutionen und kontextualisieren. Etwa 150 Sammlungsobjekte und Medien des Bildgedächtnisses«, an dem neben dem mit Kontextmaterialien wurden eingestellt. ZZF das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropa- forschung in Marburg, das Georg-Eckert-Institut für Im Projekt wurden zwei Tagungen veranstaltet. internationale Schulbuchforschung in Braunschweig Ein dreitägiger Workshop fand im März 2015 in Eisen- und das Deutsche Museum in München beteiligt sind, hüttenstadt zum Thema »Spurenlesen am Objekt« statt. ging 2015 in die Endphase. Die drei Doktorandinnen Die dort entstandenen Rohtexte der TeilnehmerInnen Stefanie Dufhues (Wissenschaftliche Fotografie), Lucia sollen ausgebaut und Teil der Abschlusspublikation Halder (Illustrationen im Schulbuch) und Eszter Kiss werden. Ein zweiter Workshop im November 2015 wid- (Bildpolitik in Ungarn) und die Postdoktorandin Elke mete sich den Möglichkeiten der Präsentation von Ob- Bauer (Digitalisierung von Bildarchiven) haben sich auf jekten materieller Kultur im Internet. Die Projektmit- die Niederschrift ihrer Arbeiten konzentriert, zudem arbeiterInnen waren in beiden Workshops mit eigenen aber auch Teilergebnisse in Kolloquien und auf wissen- Beiträgen vertreten. schaftlichen Tagungen präsentiert und in Zeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht. Die Arbeiten wer- den im Lauf des Jahres 2016 eingereicht. Im Februar Computerisierung und 2015 fand am Herder-Institut in Marburg das jährliche ­Internetrevolution Beiratstreffen des Verbundprojekts statt, bei dem alle Mitarbeiterinnen ihre vorläufigen Forschungsergeb- In den Einzelvorhaben des von der Leibniz-Gemeinschaft nisse vorstellten. Das 2014 eingerichtete Portal Visual geförderten abteilungsübergreifenden Forschungsvor­ History. Online-Nachschlagewerk für die historische habens zum Thema »Aufbrüche in die digitale Gesell- Bildforschung verzeichnete infolge des stetig erweiter- schaft. Computerisierung und soziale Ordnungen in der ten Angebots an Texten, Rezensionen und Ausstellungs- Bundesrepublik und DDR«, das von Frank Bösch gelei- besprechungen einen deutlichen Zuwachs bei den tet wird, wurden erste Arbeitsergebnisse zur Compu- Nut­zerzahlen. Es wird von der Redakteurin Christine terisierung des Kreditwesens, der Rentenversicherung, Bartlitz dauerhaft betreut und bleibt Bestandteil des im Bereich des BKA und des MfS sowie zur Subkultur Online-Angebots des ZZF. der Hacker vorgelegt. Darüber hinaus wurde ein wei- teres Dissertationsvorhaben zur Computerisierung im Neben dem Abschluss der Projekte zur europäischen Bereich des Militärs in der DDR und in der Bundesre- Mediengeschichte lag ein zweiter Schwerpunkt auf der publik begonnen. Reflexion von praktischen Bedingungen und theoreti- schen Grundlagen der Arbeit mit audiovisuellen Quel- len. Gemeinsam mit der Filmuniversität Babelsberg und Medialisierung und Systemkonflikt. dem Brandenburgischen Zentrum für Medienwissen- Europäische Medien und Öffentlich­ schaft (ZeM) wurde im Frühjahr die Tagung »Audiovi- keiten im Spannungsfeld von Politik, suelles Kulturerbe – Archivierung, Nutzung, Vermitt- ­Konsum und medialen Eigendynamiken lung« veranstaltet. Die jeweils mit Wissenschaftlern und Praktikern besetzten Panels zeigten die vielfältigen Der Arbeitsschwerpunkt untersucht die interdepen- Schwierigkeiten sowohl bei der Archivierung bzw. Di- dente Beziehung zwischen Medien- und Gesellschafts- gitalisierung audiovisueller Quellen als auch bei der wandel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ziel Nutzung für wissenschaftliche und kulturelle Zwecke ist es, die Bedeutung von modernen Massenmedien in sowie im Bereich ihrer didaktischen Aufbereitung auf. politischen, sozialen und kulturellen Zusammenhän- Zugleich wurden dabei jedoch auch Ansätze zur Über- gen zu analysieren, und dies auch jenseits des national- windung der aktuellen Probleme deutlich, beispielswei- staatlichen Rahmens. Darüber hinaus werden Fragen se in Bezug auf notwendige Reformen des Urheberrechts. der Mediengeschichtsschreibung auf praktischer und Dessen Innovationsfeindlichkeit und Praxisferne be- theoretischer Ebene reflektiert. stätigt auch ein juristisches Gutachten, das im Anschluss an die Sektion »Zeitgeschichte ohne Ressourcen? Pro- Ein Akzent liegt dabei auf Studien, die sich trans- bleme der Nutzung audiovisueller Quellen« auf dem nationalen Medienbeziehungen während des Kalten Mainzer Historikertag im Auftrag des Historikerver- Krieges widmen. Von 2011 bis 2014 hat die DFG das bandes (VHD) und der Gesellschaft für Medienwissen- Projekt »Programmaustausch und kultureller Transfer schaft (GfM) an einschlägig ausgewiesene Juristen ver- als Bausteine einer europäischen Medienkultur« geför- geben wurde. Zweck war auch, für Lehrende und For- dert, das die Verflechtung und den Transfer zwischen scher mehr Rechtssicherheit im Umgang mit Bild- und Radio- und Fernsehsendern in Ost- und Westeuropa Tonquellen zu schaffen. Dementsprechend wurden die untersucht. Zwei der vier Teilprojekte konnten 2015 wichtigsten Ergebnisse des Gutachtens zusammenge- abgeschlossen werden: Richard Oehmig hat an der fasst und in mehreren Artikeln publiziert. Humboldt-Universität seine Dissertation zum interna- tionalen Programmhandel des DDR-Fernsehens vorge- legt, und Thomas Beutelschmidt hat sein Manuskript Living History zur Telekommunikationspolitik in Osteuropa fertigge- stellt. Beide Arbeiten zeigen, dass die Rolle der Massen- Das von der VolkswagenStiftung geförderte Projekt medien im Ostblock keinesfalls in »Feindpropaganda« »Living History: Reenacted Prehistory between Research und Abschottung gegenüber dem Westen aufging, son- and Popular Performance« ist 2015 in seine Abschluss- dern dass enge Beziehungen in den Westen bestanden, phase eingetreten, in der die Fertigstellung der geplan- die selbst in den Hochzeiten des Kalten Krieges nie ab- ten Publikationen und Qualifizierungsarbeiten im Vor- rissen. Technische Entwicklungen wie z. B. Satelliten, dergrund stand. Das an der Universität Tübingen ange- ökonomische Zwänge und nicht zuletzt ähnliche ge- siedelte Teilprojekt der Empirischen Kulturwissenschaf- sellschaftliche Erwartungen gegenüber dem Fernsehen ten wurde 2015 mit der Dissertation von Sarah Willner evozierten in Ost und West trotz unterschiedlicher (»Geschichte en passant. Archäologisches Themenwan- ideologischer Vorzeichen häufig durchaus ähnliche dern in den Alpen als wissenskulturelle Praxis«) er- Problemlagen und Lösungsansätze. folgreich abgeschlossen.

Forschungsfelder 46 47 Ausstellung »Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft« im Deutschen Historischen Museum

Anlässlich des 25. Jahrestages der deutschen Einheit präsentierten das Deutsche Historische Museum und das ZZF vom 27. Mai 2015 bis zum 28. Februar 2016 im Pei-Bau des Museums die Ausstellung »Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft«. Sie wurde im Beisein der Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, am 26. Mai 2015 mit über 700 Gästen eröffnet. Die Ausstellung thematisierte den All- tag der Vereinigung und die Erfahrungen der Menschen sowie den in seiner Dimension historisch einmaligen Wandel des gesamten politischen, wirtschaftlichen, Plakat der Abschlusskonferenz­ des Kooperations­ sozialen und kulturellen Gefüges der Gesellschaft in projekts »Living History«, 1./2. Oktober 2015 der früheren DDR ebenso wie die damit einhergehende in Berlin. Veränderung der alten Bundesrepublik. Dabei wurde kein geschlossenes Bild dieser deutschen Übergangs- gesellschaft gezeigt, sondern sich ihr aus verschiede- Ebenfalls im Sommer stellten Stefanie Samida und nen und bewusst unterschiedlichen Blickwinkeln ge- Miriam Sénécheau (Universität Freiburg) ihr Buch- nähert. Aspekte wie der Wandel der Arbeitswelt und manuskript zur Praxis von Living History am Beispiel die Fragen nach Geld, Konsum und Eigentum wurden der »Germanen« fertig. Das Buch, das das Thema erst- ebenso veranschaulicht wie die Veränderungen in der mals für Historisches Lehren und Lernen an Schulen und Medienlandschaft und die deutsch-deutschen Wahr- Hochschulen aufbereitet, erschien im Oktober 2015 nehmungen in den ersten Jahren der Einheit. Licht- und im Kohlhammer Verlag unter dem Titel »Living History Schattenseiten des neuen deutschen Nationalgefühls als Gegenstand Historischen Lernens: Begriffe – Prob- sowie der gesellschaftliche Umgang mit dem schwie- lemfelder – Materialien«. rigen Erbe der DDR-Staatssicherheit wurden in den Blick genommen. Auch die Veränderungen in der politischen Georg Koch stellte seine Forschungsergebnisse Kultur mit Blick auf die Erneuerung der Zivilgesell- einem interessierten Fachpublikum auf dem interna- schaft und die lebendige alternative Kunst- und Kul- tionalen Archäologie-Film-Medien-Festival »Archäo- turszene im vereinten Berlin mit ihrer enormen Aus- mediale & Cinarchea« in Brandenburg vor. Darüber strahlung wurden dokumentiert. Mit ihren Angeboten hinaus hat er die Manuskripte für mehrere Veröffent- zur Inklusion hat die Ausstellung in der Museumsland- lichungen sowohl als Autor als auch gemeinsam mit schaft neue Maßstäbe setzen können. Sie wurde von den Projektpartnerinnen Sarah Willner und Stefanie einem gemeinsamen Team des ZZF und des DHM unter Samida als Herausgeber erarbeitet. Gemeinsam schlos- Leitung von Doris Müller-Toovey und Jürgen Danyel sen die Projektmitarbeiter die inhaltlichen und redak- erarbeitet. Flankierend zur Ausstellung erschien ein tionellen Arbeiten für einen Tagungsband ab, der auf Journal mit weiterführenden Essays zu den Themen- die projekteigene Konferenz im Juli 2014 zurückgeht. feldern der Ausstellung. Ein umfangreiches Programm Die Veröffentlichung unter dem Titel »Doing History. mit Führungen, einer Filmreihe im Zeughauskino und Performative Praktiken in der Geschichtskultur« erfolgt Podiumsdiskussionen begleitete die Schau, die mehr Anfang 2016. als 70.000 BesucherInnen verzeichnete. Zeitgeschichte digital mit seinen Veranstaltungen dazu beigetragen, die im Land Brandenburg vorhandenen Kompetenzen und Zum Profil der Abteilung gehört die enge Verbindung Ressourcen der Kultur- und Wissenschaftseinrichtun- der Forschung mit den Serviceleistungen im Bereich der gen auf dem Gebiet der Digitalisierung sichtbarer zu elektronischen Fachinformation und -kommunikation machen und konnte gleichzeitig einzelne Vorhaben sowie des elektronischen Publizierens. von Museen und Archiven auf den Weg bringen.

Mit der Erarbeitung eines eigenständigen De- Gemeinsam mit der Abteilung I des ZZF wurde signs und der Einführung einer übergreifenden Klas- 2015 ein Projekt entwickelt, das auf die digitale Bereit- sifikation wurde die Entwicklung der Plattform Zeit- stellung von Forschungsdaten aus dem Bereich der geschichte digital (www.zeitgeschichte-digital.de) fort- Oral History zielt. Das Vorhaben »Lebensgeschichtliche geführt. Sie integriert die verschiedenen Online-Ange- Interviews als Forschungsdaten. Oral History und der bote des ZZF unter einem gemeinsamen Dach und bietet Wandel der zeithistorischen DDR-Forschung nach 1990« den Nutzern einen Überblick über die aktuellen Beiträ- wurde Ende 2015 bei der DFG eingereicht. Das von der ge und die umfangreichen Archive der verschiedenen Staatsbibliothek zu Berlin/Preußischer Kulturbesitz und Portale. Die Implementierung einer übergreifenden dem ZZF bereitgestellte Online-Portal zur Presse in der Suche und die Programmierung von Schnittstellen zu SBZ/DDR mit seinen umfangreichen digitalisierten Zei- den einzelnen Angeboten bildeten einen weiteren tungsbeständen konnte verstetigt werden und erfreut Schwerpunkt. Bewährt haben sich die redaktionsüber- sich bei Historikerinnen und Historikern wachsender greifenden Strukturen, mit denen die Synergien zwi- Beliebtheit. Seine digitalen Textbestände wurden 2015 schen den verschiedenen Angeboten besser genutzt für die Nutzung im Rahmen des Projekts »Clarin D. werden. Für den im Rahmen von Zeitgeschichte digital Forschungsinfrastrukturen für die Geistes- und Sozial- entwickelten Dokumentenserver wurde mit der Retro- wissenschaften« bereitgestellt. Die Abteilung gewähr- digitalisierung der ZZF-Publikationsreihe »Zeithistori- leistet darüber hinaus die redaktionelle und technische sche Studien« begonnen. Darüber hinaus erfolgt über Betreuung des im Rahmen des BMBF-Projekts »Bildat- den Server seit 2015 die Langzeitarchivierung der Bei- las: Kunst in der DDR« am ZZF entwickelten Online- träge der »Zeithistorischen Forschungen« und von Do- Bildatlas »Kunst in der DDR«. cupedia. Gemeinsam mit dem Bereich Öffentlichkeits- Das ZZF hat seine Mitarbeit in der Koordinie- arbeit des ZZF betreut die Abteilung vor allem tech- rungsstelle Brandenburg-digital fortgesetzt und dort nisch die Website des ZZF und ist maßgeblich an den seine Erfahrungen im Bereich der Digitalisierung von Vorbereitungsarbeiten zum Relaunch der Homepage historischem Kulturgut eingebracht. Das Gremium hat beteiligt.

Forschungsfelder 48 49 Jürgen Danyel

Alltag Einheit: ein Fall fürs Museum!

25 Jahre nachdem die deutsche Einheit am 3. Oktober 1990 politisch vollzogen worden war, rückte sie erneut in den Blick- punkt der öffentlichen Wahrnehmung. 1 Auch die zeithisto- rische Forschung wagt sich neuerdings immer weiter in die Geschichte der Gegenwart vor. Mit dem Vereinigungsprozess und den damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderun- gen entdeckt sie ein neues Forschungsfeld, das sie nicht mehr allein den Politikwissenschaftlern, Soziologen und Wirt- schaftsexperten überlässt. 2

Insgesamt fällt auf, dass der Blick auf diese Zeit des Umbruchs in der öffentlichen Wahrnehmung stark politik- und ereignisgeschichtlich geprägt ist und sich in erster Linie an der historischen Chronologie wichtiger Ereignisse und Zäsuren orientiert. Das hat auch den Blick der Museen und Ausstellungen auf diese Zeit geprägt. Die Geschichte der innen- und außenpolitischen Entscheidungsprozesse von den Verhandlungen zwi- schen der letzten DDR-Regierung unter Lothar de Maizière und dem Kabinett von Helmut Kohl über den Einigungsvertrag, die Zwei-plus-Vier-Gespräche bis zu Gorbatschows »Ja« zur deutschen Einheit sind inzwischen gut dokumentiert.

Der Prozess der Vereinigung mit seinen weitreichenden Folgen für das Leben der Menschen zunächst vor allem im Osten Deutschlands und die daraus resultierenden Konflikte und Probleme werden hinter dieser politischen Kulisse jedoch kaum sichtbar. Die Folge ist ein eher statisches, auf den politischen Vollzug der deutschen Einheit aus- gerichtetes Bild. 3

Probleme der Musealisierung

Denkt man über die Frage nach, ob die deutsche Vereinigung bereits museumsreif ge- worden ist, gerät eine weitere Schwierigkeit in den Blick. Es handelt sich keineswegs um einen abgeschlossenen Prozess. Er ist noch nicht reif für eine abgerundete und durch historische Bewertungen abgesicherte Gesamtdarstellung. Hinzu kommt, dass die Ent- wicklung der deutschen Vereinigungsgesellschaft erst allmählich in den Blick der Samm- lungsbemühungen der historischen Museen gerät. Die Frage, welche Objekte und Zeug- nisse für diese Zeit des Zusammenwachsens beider deutscher Teilgesellschaften be- deutsam und sammlungswürdig sind, ist häufig erst noch zu klären.

1 Eine ausführliche Fassung dieses Beitrags ist nachzulesen in: Aus Politik und Zeitgeschichte 65 (2015) H. 33–34, S. 26–35. 2 Vgl. Frank Bösch (Hg.), Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland 1970–2000, Göttingen 2015. 3 Vgl. Gerhard A. Ritter, Wir sind das Volk! Wir sind ein Volk! Geschichte der deutschen Einigung, München 2009; Andreas Rödder, Deutschland einig Vaterland. Die Geschichte der Wiedervereinigung, Berlin 2013. Siehe dazu auch Heinrich August Winkler, Geschichte des Westens, Bd. 4, Die Zeit der Gegenwart, München 2015. Dies alles beschreibt die Ausgangssituation, mit der sich ein gemeinsames Team von Historikern und Ausstellungsmachern aus dem Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) und dem Deutschen Historischen Museum (DHM) bei der Vorbereitung einer Aus- stellung zur Geschichte der deutschen Vereinigung auseinanderzusetzen hatte. Mit der Kooperation beider Einrichtungen wurde Neuland betreten.

Die Überlegungen, wie eine Wechselausstellung zum 25. Jahrestag der deutschen Einheit gestaltet werden könnte, führten schließlich zu der Idee, mit der Ausstellung eine auch aus der Forschungstradition des Potsdamer Instituts naheliegende alltags- und erfahrungsgeschichtliche Perspektive auf die deutsche Vereinigungsgesellschaft und ihre Konflikt- und Problemlagen zu entwickeln. Allen Beteiligten war klar, dass es sich dabei um ein Experiment handeln würde, weil es zu diesem Themenfeld kaum einen Forschungsvorlauf gab.

Alltag in der frühen Vereinigungsgesellschaft

»Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft« – der für die Ausstellung gewählte Titel brachte in mehrfacher Hinsicht den Anspruch des Projekts zum Ausdruck: Im Mittelpunkt stand nicht das Geschehen auf der großen politischen Bühne, auf der nach dem Fall der Mauer der Weg zur deutschen Einheit geebnet wurde. Stattdessen nahm die Ausstellung den Alltag in den Blick und fragte danach, wie sich die Zeitgeschichte mit ihren markanten Zäsuren in die alltägliche Erfahrungswelt und die Lebensgeschich- ten der Menschen in der ersten Hälfte der 1990er Jahre eingeschrieben hat. 4

Das Ausstellungsplakat zeigt eine Frau mit geblümter Kittelschürze, die schwarz- rot-goldene Fahnen zu einem Paket schnürt. Es handelt sich um eine Aufnahme des Fotografen Jens Rötzsch, die am 1. Oktober 1990 im Fahnenlager der Deutschen Werbe- und Anzeigengesellschaft (DEWAG) entstand. Sie stand ganz offensichtlich im Zusam- menhang mit den unmittelbar bevorstehenden Feiern zur deutschen Einheit. Das Span- nungsverhältnis von Alltäglichem und Politischem wird mit diesem Bildmotiv besonders prägnant zum Ausdruck gebracht.

Die Ausstellung setzte im Jahr 1990 ein. Genau genommen ging für sie der Prozess der deutschen Vereinigung als ein historisch einmaliger Vorgang gesellschaftlichen Wandels nach dem 3. Oktober 1990 erst richtig los. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Reformutopien für eine bessere DDR längst erledigt, die Mehrheit der Ostdeutschen hatte für einen schnellen Weg zur Vereinigung votiert und die Euphorie des Mauerfalls war dem alltäglichen Leben mit der offenen Mauer gewichen. Am Beginn des Rundgangs durch die Ausstellung standen zwei großformatige, besonders markante Fotomotive:

4 Vgl. Stiftung Deutsches Historisches Museum (Hg.), Alltag Einheit. Porträt einer Übergangsgesellschaft, Berlin 2015.

50 51 Die erste, noch im November 1989 entstandene Aufnahme von Harald Hauswald zeigt einige der von den Teilnehmern selbst gefertigten, mit frechen Sprüchen und Karika- turen versehenen Transparente der legendären Demonstration vom 4. November 1989 auf dem Ost-Berliner Alexanderplatz. Sie liegen nun kreuz und quer übereinander ge- worfen im Heizungskeller einer Theaterwerkstatt, gleichsam vom rasanten Fortgang der Geschichte überholt.

Die zweite Aufnahme lässt den Betrachter von einer offenen Stelle der Berliner Mauer am Bethaniendamm in Kreuzberg auf beide Seiten der ehemaligen Grenze blicken. Zu sehen sind Spaziergänger und Radfahrer – die offene Mauer war inzwischen zum Alltag geworden und das spektakuläre Erlebnis ihrer Öffnung verblasst. Damit wurde die Ausgangssituation für eine Alltagsgeschichte der deutschen Vereinigung treffend beschrieben.

Der Schwebezustand des Übergangs

Der Begriff der »Übergangsgesellschaft« wurde ganz bewusst in den Titel der Ausstel- lung aufgenommen: Mit ihm wird eine Phase der Entwicklung umrissen, in der die Auflösung der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Institutionen der untergegangenen DDR einherging mit der schrittweisen Etablierung einer am Vorbild der Bundesrepublik orientierten Verfassungs-, Wirtschafts- und Institutionenordnung. Es handelte sich um eine Art Schwebezustand, in der das Alte noch nicht völlig verschwun- den war und das Neue sich erst allmählich zu etablieren begann. Anders formuliert wird die Dramatik des gesellschaftlichen Wandels noch deutlicher: Im Osten Deutschlands änderte sich für die Menschen fast alles und dies gleichzeitig. Die Geschwindigkeit der Veränderungen produzierte eine Atemlosigkeit, die in den Erinnerungen der Menschen an diese Zeit immer wieder aufscheint. Etwa Mitte der 1990er Jahre beruhigte sich diese Situation allmählich wieder. Wichtige Etappen der Transformation wie die Privatisierung der ostdeutschen Wirtschaft oder der Institutionenumbau im Bereich der öffentlichen Verwaltung waren weitestgehend vollzogen und auch in der Taktung der Lebensge- schichten der Menschen trat wieder eine gewisse Beruhigung ein. Für die Ausstellung fungierte das Jahr 1995 deshalb als vorläufige Zäsur, um die für das Vorhaben besonders interessante frühe Phase der Vereinigung einzugrenzen. Letztere stand im Mittelpunkt.

Gestaltungsidee

Das Ausstellungsdesign griff dieses Motiv eines Übergangszustandes mit vielen parallel ablaufenden Veränderungen auf. Es weckte ganz bewusst Assoziationen mit einer Baustelle. Die ganze Struktur des Raumes war damit offen und wirkte, als ob sie noch veränderbar sei. Den Besucherinnen und Besuchern wurde keine Richtung für ihren Rundgang aufgezwungen. Das gleichberechtigte Nebeneinander der Themen sollte die ­

Gleichzeitigkeit der Veränderungen in ganz verschiedenen Lebensbereichen betonen. In der Mitte der Ausstellung wurden mit Fotos, Kurzbiografien und Zeitzeugenvideos »Vereinigungsbiografien« dokumentiert. Sie zeigten, wie prominente und weniger pro- minente Menschen aus Ost und West die ersten Jahre der Vereinigung erlebten, verar- beiteten und mit ihrem Tun selbst gestalteten. Auf diese Weise bot sich dem Betrachter eine Art Kollektivbiografie, die programmatisch den alltags- und erfahrungsgeschicht- lichen Zugriff der Ausstellung unterstrich.

Schwerpunkt Ostdeutschland

Thema und Zeithorizont der Ausstellung brachten es mit sich, dass der Schwerpunkt im Osten Deutschlands lag. Für die Ostdeutschen bedeuteten das Ende der DDR, der Mauer- fall und die Vereinigung eine einschneidende Zäsur mit weitreichenden Konsequenzen für ihre individuellen Lebensläufe. Sie mussten sich in nahezu allen Lebensbereichen umorientieren und in relativ kurzer Zeit lernen, mit den neuen Verhältnissen zurecht- zukommen.

Die Asymmetrie der deutsch-deutschen Parallelgeschichte 5 bekam auf diese Weise mit der deutschen Vereinigung eine neue Wendung. Während sich im Osten in einem rasanten Tempo die gesamte Institutionenlandschaft, die Wirtschafts-, Eigentums- sowie die Werteordnung und mit ihr die Koordinaten der Lebenswelt veränderten, erfuhr der größere Teil des Landes die Vereinigung zunächst als kulturelle Selbstbestätigung. Im geeinten Berlin wurde jedoch schon relativ früh klar, dass sich mit der Vereinigung auch der Westen grundlegend wandeln würde.

Es war daher auch ein Anliegen der Ausstellung zu zeigen, dass die Vereinigung beider Gesellschaften ohne diese enormen Anpassungsleistungen, ohne die Bereitschaft von Millionen Menschen im Osten, sich neu zu orientieren, nicht möglich geworden wäre.

Der Ausstellung ist die Bildstrecke dieses Jahresberichts gewidmet, die auch vertiefende Informationen zu einigen ihrer acht Themen bietet: dem Wandel der Sprache, der neuen deutschen Medienlandschaft, dem Einzug der D-Mark und der westlichen Konsumwelt, dem Umgang der vereinten Deutschen mit nationalen Gefühlen, den Veränderungen in der politischen Kultur, den dramatischen Veränderungen in der Arbeitswelt, die sich Anfang der 1990er Jahre bietenden kulturellen Freiräume und schließlich den Begegnungen der Ost- und Westdeutschen im Alltag mit all den daraus erwachsenden Klischees und Stereotypen.

5 Das auf Christoph Kleßmann zurückgehende Konzept zielt auf die trotz der Teilung zwischen beiden deutschen Staaten und ihrer Abgrenzung voneinander bestehenden Verflechtungen. Gleichzeitig verweist es auf die Asym- metrie dieser Beziehungsgeschichte, denn die DDR und ihre Bevölkerung maßen sich viel stärker an der Bundes- republik als die Westdeutschen am Osten. Vgl. Christoph Kleßmann, Verflechtung und Abgrenzung. Aspekte der geteilten und zusammengehörigen deutschen Nachkriegsgeschichte, in: APuZ 29–30/1993, S. 30–41; ders./Peter Lautzas (Hg.), Teilung und Integration. Die doppelte deutsche Nachkriegsgeschichte, Bonn 2005.

52 53 Abteilung IV Gewalt und »Entgewaltlichung« in Regime des Sozialen der westdeutschen Gesellschaft

Leitung: Thomas Schaarschmidt »Abkehr von der Gewalt?« war im November 2015 das Thema einer von Thomas Schaarschmidt, Annelie Ramsbrock, Winfried Süß und Peter Ulrich Weiß orga- nisierten Konferenz, die nach dem Umgang der west- deutschen Nachkriegsgesellschaft mit alten und neuen Formen gewaltsamen Handelns fragte. Auch wenn die Zurückdrängung und Stigmatisierung gewaltsamen Verhaltens nach den Gewalterfahrungen der NS-Dik- Thomas Schaarschmidt tatur und des Zweiten Weltkriegs wie eine Erfolgsge- schichte des zivilisatorischen Fortschritts anmutet, ist Im Mittelpunkt der Forschungen von Abteilung IV ste- dieses Bild nicht frei von Bruchlinien und Ambivalen- hen Strategien und Praktiken der Regulierung sozialer zen. Indem so unterschiedliche Aspekte wie der Um- Prozesse, subjektive Aneignungen normativer Ordnun- gang mit Deserteuren des Zweiten Weltkriegs, Gewalt- gen und Semantiken der Zugehörigkeit. Ausgehend von verhältnisse in Schulen, Erziehungsheimen und im unterschiedlichen sozial- und kulturgeschichtlichen Strafvollzug, Gewaltdarstellungen in Massenmedien, Perspektiven und Leitbegriffen untersuchen die laufen- Gewalt im Sport, der Umgang mit terroristischer Ge- den und neu angestoßenen Forschungsvorhaben Phä- walt und die Polizei als Repräsentant des staatlichen nomene von sozialer Normierung, Integration und Ex- Gewaltmonopols diskutiert wurden, entstand ein fa- klusion, von sozialer Ungleichheit und ihrer wohlfahrts- cettenreiches Bild, das zweierlei deutlich machte. Ers- staatlichen Einhegung sowie von gesellschaftlicher tens: Eine »Abkehr von der Gewalt« hat nach 1949 nur Mobilisierung, Rationalisierung und dem Wandel der bedingt und in verschiedenen gesellschaftlichen Berei- Arbeitswelt. Mit ihren Arbeiten leistet die Abteilung chen ungleichzeitig stattgefunden. Wie Ulrich Herbert Beiträge zum übergreifenden Institutsschwerpunkt zuspitzte, konnte es heranwachsenden Söhnen in den einer Geschichte Europas im letzten Drittel des 20. Jahr- 1950er Jahren ohne weiteres passieren, dass ihr Vater hunderts. Die Projekte nehmen Prozesse mittlerer und sie mit einer Ohrfeige züchtigte, weil sie seine Ableh- langer Dauer des letzten Jahrhunderts von der NS-Zeit nung der Wiederbewaffnung nicht teilten. Zweitens: bis in die Gegenwart in den Blick und sind international Gerade im letzten Jahrzehnt vor der Wiedervereinigung vergleichend angelegt. ist in radikalen politischen Milieus und bei Polizeitak- tiken eine Rückkehr zu größerer Gewaltbereitschaft festzustellen, wie sie sich in anderen Industrienationen schon einige Jahre früher abzeichnete. Wandel der Arbeitswelt und haltens, Charakters und Körpers zielten. Es geht dabei soziale Ungleichheit von der These aus, dass Arbeitgeber, professionelle Dienstleister und Arbeitnehmer über die Weiterbildung Zusammen mit dem Institut für Zeitgeschichte Mün- aushandelten, wie das produktive Mitglied der Gesell- chen – Berlin und dem Institut für Soziale Bewegun- schaft auszusehen hatte, wie es sich verhalten, welche gen an der Ruhr-Universität Bochum reichte das ZZF Kompetenzen und welchen Charakter es besitzen muss- (Winfried Süß, Frank Bösch) einen Antrag bei der Hans- te, um aktuellen und künftigen Anforderungen gerecht Böckler-Stiftung für ein Graduiertenkolleg zum Thema zu werden. In einem größeren Kontext rekonstruiert »Soziale Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zwei- das Projekt also die Generierung von gesellschaftlichen ten Hälfte des 20. Jahrhunderts« ein, der im Dezember Zukunftsvisionen und ihre konkreten Verwirklichungs- 2015 bewilligt wurde. Das Kolleg wird ab 2016 unter- versuche aus zeitgenössischen sozialen, ökonomischen suchen, welche sozialen Folgen technisch und ökono- und individuellen Defizitanalysen und Möglichkeits- misch induzierte Veränderungen wie die Digitalisie- horizonten. Das Projekt untersucht sowohl die sich wan- rung und Automatisierung, die Globalisierung und die delnden Ziele als auch die Praktiken und individuel- massive Expansion des Dienstleistungssektors für die len Aneignungsweisen dieser spezifischen Weiterbil- Gesellschaft und insbesondere für die Arbeitnehmer- dungsmaßnahmen sowie ihre Umsetzung im berufli- schaft hatten. Es geht der Leitfrage nach, in welchem chen Alltag. Die Entwicklung der beruflichen Weiter- Verhältnis der fundamentale Wandel der Arbeitswelt bildung wird so im Schnittbereich von Bildungs- und zu sozialen Veränderungen stand und welche Rückwir- Arbeitsmarktpolitik, der Geschichte der Arbeit und dem kungen von ihm auf die Interessenvertretung der Ar- Wandel des Beratungswesens sowie von Prozessen der beitnehmer und Arbeitnehmerinnen ausgingen. Ziel ist Individualisierung positioniert. Sie definierten in ihren es, die Geschichte von Arbeit und sozialer Ungleichheit Entwicklungen den Beitrag, den der Einzelne für seine in die Gesellschaftsgeschichte der Nachkriegszeit ein- optimale Qualifizierung zum Wohle der Gesellschaft, zubetten. Die drei beteiligten Institute werden bei der der Wirtschaft und seiner Selbst erbringen sollte. Betreuung der Doktorandinnen und Doktoranden eng zusammenarbeiten. Krankenmord im Zweiten Weltkrieg

Die Formierung des optimierten Seit Mai 2015 bearbeitet Patrick Bernhard das von ­Arbeitnehmers Winfried Süß betreute und vom Forschungsnetzwerk Alterssicherung der Deutschen Rentenversicherung fi- 2015 nahm Franziska Rehlinghaus die Arbeit an einem nanzierte PostDoc-Projekt »Ermordung und pflegerische von der DFG geförderten PostDoc-Projekt zum Thema Vernachlässigung von Tuberkulose-Patienten in den »Die Arbeit am Ich. Weiterbildung und ›Persönlichkeits- Kliniken der gesetzlichen Rentenversicherung im Na- optimierung‹ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts« tionalsozialismus«. Im Zentrum steht die Frage, inwie- auf. Das Projekt bettet die Entwicklung des bundes- weit während der Kriegsjahre an Tuberkulose erkrankte deutschen Weiterbildungssektors in eine Geschichte der Deutsche und ausländische Zwangsarbeiter, die als Be- Fremd- und Selbstoptimierung arbeitender Individuen lastung für das Gesundheitswesen wahrgenommen ein, indem es den Fokus auf die beruflichen Bildungs- wurden, durch gezielte Vernachlässigung, Nahrungs- maßnahmen lenkt, die auf die Veränderung ihres Ver- entzug und die Verabreichung von Überdosen be-

Forschungsfelder 54 55 stimmter Medikamente ermordet wurden. Das Projekt boomten teure Konsumgüter wie Urlaubsreisen und untersucht zum einen die konkrete medizinische und PKW, die zunehmend auch für weniger wohlhabende pflegerische Behandlung der Tuberkulose-Patienten Bevölkerungsschichten erschwinglich wurden. Die Öl- und fragt zum anderen nach den Akteuren und Ver- preis- und Wirtschaftskrisen der 1970er und frühen antwortlichkeiten für eventuelle Fälle von Patienten- 1980er Jahre wirkten sich allenfalls temporär auf das mord. Dabei lotet es Entscheidungsspielräume aus und Konsumverhalten aus. Zwar übte die Bevölkerung auf befasst sich umfassend mit dem komplexen Wechsel- dem Höhepunkt der Krise eine kurzfristige Konsum- verhältnis von nationaler, regionaler und lokaler Ak- zurückhaltung, aber nur, um die zurückgestellten Wün- teursebene. sche zu erfüllen, sobald ersichtlich wurde, dass sich die Einkommensverhältnisse nicht tiefgreifend und lang- fristig veränderten. Trotz der zeitgenössischen Krisen­ »Nach dem Boom«? diskurse und entsprechenden demoskopischen Unter­ suchungsergebnissen lässt sich für den Untersuchungs­ Im November 2015 schloss Sina Fabian ihre Promotion zeitraum kein grundlegender Einstellungswandel der an der Universität Potsdam erfolgreich ab. In ihrer von Konsumentinnen und Konsumenten in beiden Staaten Frank Bösch und Rüdiger Hachtmann betreuten Disser- konstatieren. Während sich das Konsumverhalten von tation untersuchte sie unter dem Titel »Boom in der Deutschen und Briten im Untersuchungszeitraum an- Krise« Konsum, Tourismus und Individualverkehr in näherte, zeichneten sich in der von der neoliberalen der Bundesrepublik Deutschland und in Großbritan- Politik Margaret Thatchers beförderten Kreditaufnah- nien zwischen 1970 und 1990. Für beide Länder trifft me privater Haushalte und dem Kauf von Wohneigen- das in der Forschung häufig postulierte Diktum einer tum Unterschiede ab, die bis in die Gegenwart nach- Krise »nach dem Boom« nicht zu. Gerade in dieser Zeit wirken. Annelie Ramsbrock

Die »Klingelpütz-Affäre« – ein Fall von Gewalt hinter Gittern und seine Folgen

Als die Alliierten am 12. November 1945 mit der Kontrollratsdirektive Nr. 19 neue »Grundsätze für die Verwaltung der deutschen Gefängnisse und Zuchthäuser« erließen, wollten sie vor allem dem gewalthaften Umgang mit Strafgefangenen, wie er in natio- nalsozialistischen Gefängnissen gang und gäbe gewesen war, ein Ende bereiten. Nicht zufällig lag ihr Hauptaugenmerk auf dem Aufsichtspersonal. Diese Aufgabe sollten »vor- urteilslose Personen« übernehmen, die »nicht des Nazismus verdächtig« seien und die die Insassen »ohne Anwendung von Körperstrafen« behandelten. 1 Gewalt in diesem Sinne war damit in deutschen Gefängnissen von höchster Stelle untersagt worden.

Sicherlich lassen sich diese Regelungen als Ausgangspunkt eines kollektiven Lern- prozesses deuten: der »Umkehr« (Konrad Jarausch) der Westdeutschen von einer diktato- rischen in eine demokratische Gesellschaft, in der über physische Gewalt spätestens seit den 1970er Jahren vornehmlich als Residualkategorie debattiert wurde, jedenfalls be- griffen als Körperstrafe in staatlichen Institutionen. Das Gefängnis bildete in dieser allgemeinen Entwicklung keine Ausnahme. Doch lässt sich seine Geschichte deshalb nicht als Erfolgsgeschichte des zivilisatorischen Fortschritts schreiben, denn Gewalt gegen Gefangene blieb auch nach 1945 ein Thema. Inwieweit und mit welchen Bruch- linien eine Abkehr von der (staatlich legitimierten körperlichen) Gewalt in westdeut- schen Gefängnissen tatsächlich zu beobachten ist und inwieweit neue oder andersartige Formen von Gewalt problematisiert wurden, soll hier – ausgehend von einem Kölner Gefängnisskandal – skizziert werden.

»Gelitten und gestorben im Klingelpütz« – Gewalt als Skandalon

Als der rheinische Rechtsjournalist Hans Wüllenweber am 12. Oktober 1965 dem Ge- neralstaatsanwalt in Köln einen Aktenvermerk über Gefangenenmisshandlungen in der Haftanstalt »Klingelpütz« vorlegte, lagen acht Monate der Recherche hinter ihm. In der Krankenabteilung der Anstalt waren Insassen von Aufsichtsbeamten mit Fäusten, Knüppeln, Stiefeln und Schlüsselbunden geschlagen worden; auch Zwangsbäder und Elektroschock-Behandlungen mussten sie über sich ergehen lassen. Eines der Opfer, der Untersuchungsgefangene Anton Wasilenko, soll im Juli 1964 von zwei Beamten in einer Badewanne zehn Minuten lang mit Gummiknüppeln misshandelt worden sein bis sich

1 Direktive Nr. 19 vom 12. November 1945, bezüglich der Grundsätze für die Verwaltung der deutschen Gefängnisse, in: Amtsblatt des Kontrollrats in Deutschland Nr. 3 (31. Januar 1946), hg. vom Alliierten Sekretariat Berlin, S. 46–48.

56 57 Gefängnis Klingelpütz in Köln, 1963.

das Wasser von seinem Blut »rot färbte«. 2 Zwei Tage später war Wasilenko tot. Wüllen- weber informierte dessen Witwe, diese stellte Strafanzige und Wasilenko wurde exhu- miert. Laut Totenschein war der Mann an »Herzversagen« gestorben. Die Obduktion hin- gegen ergab einen Schädelbruch, einen Rippenbruch und oberhalb des rechten Auges ein noch deutlich erkennbares Hämatom.

Nicht nur Wüllenweber machte diese Vorkommnisse publik. Die »Welt am Sonn- tag« etwa bezeichnete die »Klingelpütz-Affäre« als den »größten Gefängnisskandal nach dem Kriege«, »Die Welt« sah Ähnlichkeiten mit »mittelalterlichen Folterkammern« und »Die Zeit« zog sogar Vergleiche mit »Hitlers Konzentrationslagern«. Es kam in den folgen- den vier Jahren zu 121 Ermittlungsverfahren gegen Klingelpütz-Angestellte, zwei wei- tere Todesfälle und zahlreiche Misshandlungen wurden bekannt, die Anstaltsleitung und der Generalstaatsanwalt mussten ihre Posten verlassen und verschiedene Aufsicht- beamte wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Die Mörder von Wasilenko konnte (oder wollte) man allerdings nicht ausmachen.

Gewalt im Staat und Staatsgewalt: Reaktionen auf den Skandal

Welche Folgen sollten diese Ereignisse auf die Organisation von Gefängnissen und den staatlichen Umgang mit Gefangenen haben? Nachdem der Justizausschuss des Landes Nordrhein-Westfalen sich zunächst nur über den Stand der Ermittlungen hatte unter- richten lassen, setzte der Landtag im November 1966 einen Untersuchungsausschuss ein. Im Zentrum der Untersuchungen stand die Frage, »wie es zu derartigen Übergriffen überhaupt kommen konnte«? Waren es »nur menschliche Unzulänglichkeiten« gewesen, die zu den Misshandlungen an Häftlingen geführt hatten, oder hatte eine »eigenwil- lige Dienstauffassung des Strafvollzugspersonals im Bereich der Anstalt und der Auf- sichtsbehörden an den Vorgängen ihren Anteil«, wie der Bericht nahelegte? 3 Waren die Opfer vielleicht sogar mitschuldig an den Vorkommnissen? Immerhin hieß es über einen der Misshandelten, dass er »ein äußerst unruhiger Häftling« gewesen sei: »Er tobte nicht nur, sondern beschmutze sich und seine Zelle auch ständig mit seinen Exkremen- ten.« Gutes Zureden der Beamten habe nichts genutzt, so der Bericht, nur deshalb hätten sie versucht, ihn »durch Schläge zu einem künftigen Wohlverhalten zu veranlassen«.

Die verschiedenartigen Mutmaßungen über die Ursachen der Gewalt brachten den Ausschuss schließlich zu der Einsicht, dass tatsächliche Erkenntnisse nur unter Berücksichtigung der gesamten Atmosphäre in der Strafanstalt gewonnen werden könnten. Er stellte fest, dass diese baulich vollkommen marode sei und sich technisch teils auf Vorkriegsniveau befinde. Personell sei die ständig überbelegte Anstalt massiv

2 Affären: Klingelpütz – Rotes Badewasser, in: Der Spiegel Nr. 49 vom 27. November 1967, S. 44–67, hier S. 44. 3 Landtag Nordrhein-Westfalen, Sechste Wahlperiode, Band 4, Drucksache Nr. 690, Bericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses über die Vorkommnisse in der Strafgefängnissen und der Untersuchungshaftanstalt Köln – »Klingelpütz«, Nr. 65 der Drucksachen, 27. März 1968, S. 1–43, Zitate S. 20, 18, 10. 58 59 unterbesetzt. Darüber hinaus sei der Gefängnisdirektor seiner Aufsichtspflicht nicht nachgekommen. Seine täglichen Rundgänge delegiere er an Aufsichtsbeamte. Auch überlasse er ihnen das Lesen und Beantworten von Beschwerdebriefen. Das Justizmi- nisterium führe die ihm vorgeschriebenen Kontrollen in der Anstalt ebenso wenig durch – Personalmangel sei dafür der Grund.

Die Perspektive des Untersuchungsauschusses auf die Ereignisse im Klingelpütz lässt schon erkennen, worum es den Mitgliedern hauptsächlich ging – nicht die Täter und auch nicht die Opfer, nicht die Gewalt Einzelner gegen Einzelne stand im Zentrum ihrer Aufmerksamkeit, sondern vielmehr die Überlegung, inwieweit bestimmte Um- stände derartige Gewalthandlungen erklären können. Es ging also bei den Ermittlungen darum, Gewalthandlungen als Folge der Organisationsstruktur einer staatlichen Ins - titution zu erklären, und somit darum, die Gewalt der Aufsichtsbeamten gegen die Ge- fangenen durch ihre Entpersonalisierung gleichermaßen zu rationalisieren.

Vom »Bewacher« zum »Helfer«: der Rollenwandel des Aufsichtsbeamten

Trotz dieser eingeschränkten Perspektive auf die Ursachen der Ereignisse wurden die Ermittlungsergebnisse zum Anlass genommen, den Strafvollzug zu reformieren. Das bedeutete zum einen, ein Strafvollzugsgesetz zu erarbeiten, das den Gefangenen ein Recht auf Rechte garantierte. Zum anderen sollten die Reformen aber auch dazu beitra- gen, das zu verbessern, was der Untersuchungsausschuss als ursächlich für die Ent- grenzung von Gewalt im Kölner Klingelpütz benannt hatte: die Atmosphäre in den Anstalten. Als wesentlich dafür wurde das Rollenverständnis und Verhalten der Auf- sichtsbeamten erachtet. Schließlich, so wurde diese Sicht begründet, stellten die Be- amten den größten Anteil am Gefängnispersonal und hätten den intensivsten Kontakt zu den Häftlingen.

Konkret sollte daher künftig jeder Vollzugsbedienstete eine Ausbildung in psy- chologischen Verfahren der Verhaltensmodifikation erhalten oder zumindest ein Basis- wissen psychologischer Veränderungsmethoden haben. Dazu zählten die Experten vor allem die Fähigkeit, therapeutische Gespräche zu führen. Welche weitgespannten Er- wartungen sich damit verbanden, machte ein Strafvollzugsreformer deutlich, als er er- klärte: »Es geht weniger um die Durchführung von Therapie im Strafvollzug, als viel -

4 Max Steller/Margit Kolbe, Verhaltens- und Gesprächtraining für Vollzugsbedienstete mit Instruktionen für Aus- bilder, Saarbrücken 1976, S. 5. mehr um die Gestaltung eines therapeutischen Vollzugs.« 4 Durch die Zuweisung von sozialtherapeutischen statt kustodialen Aufgaben sollte sich der Aufsichtsbeamte von einem »Bewacher« der Insassen zu ihrem »Helfer« verwandeln. Auf diese Weise, so die Hoffnung der Reformer, verändere sich das Binnenklima in den Strafanstalten grund- legend. Wenngleich Wunsch und Wirklichkeit in dieser Hinsicht einander nicht unbe- dingt entsprachen, lässt der formulierte Anspruch an einen Atmosphärenwechsel er- kennen, dass die »Therapeutisierung der Gesellschaft«, die in den 1970er Jahren in vielen gesellschaftlichen Bereichen zu konstatieren ist, auch die geschlossene Gesellschaft des Gefängnisses erfasst hatte. Gewalt gegen Gefangene, so die dahinterstehende Vorstel- lung, habe unter dem Dach der Sozialtherapie keinen Raum mehr.

»Das Recht, in Ru he gelassen zu werden«: Therapie als neue Form der Gewalt?

Sämtliche Maßnahmen zur Einhegung physischer Gewalt und zur Etablierung eines »therapeutischen Milieus« ließen die Diskussionen über die Ausübung von Gewalt im Gefängnis allerdings nicht abebben. Die Perspektive auf das, was als Gewalt begriffen wurde, veränderte sich im Verlauf der 1970er Jahre. Im Rahmen gefängniskritischer Debatten ging es nicht mehr um Gewalt als ein Handlungsprinzip im Verhältnis von Aufsichtsbeamten und Insassen, sondern vielmehr um Gewalt als Strukturprinzip, also um das, was Johan Galtung als »strukturelle Gewalt« bezeichnet hat. Damit meinte er eine Form der Gewalt, die »in das System eingebaut« ist und die sich in »ungleichen Machtverhältnissen und folglich in ungleichen Lebenschancen« äußert. 5 Gefängnisse seien, so die Kritik, auch unter dem Label der sozialtherapeutisch gedachten Resoziali- sierung »totale Institutionen« und somit Orte, wie Erving Goffman es schon 1961 formu- liert hatte, »in denen unsere Gesellschaft versucht, den Charakter von Menschen zu ver- ändern«. 6 Als typische Folgen dieses Zugriffs wurden verschiedene Arten von Haftreak- tionen als Ausdruck des Erleidens struktureller Gewalt interpretiert, so etwa Selbst­ tötung(sversuche), Hungerstreik, Selbstbeschädigung oder Psychosen. Zwar hatten Gefängnisinsassen seit dem Erlass des Strafvollzugsgesetzes im Jahr 1977 Rechte, die ihnen zuvor verwehrt worden waren, doch fehlte ihnen nach Ansicht der Kritischen Kriminologie »das Recht, in Ruhe gelassen zu werden«. 7 Historisch ist diese Entwick- lung vor allem deshalb bemerkenswert, weil sie zum einen auf die ambivalente Gleich- zeitigkeit der Einhegung und Entgrenzung von Gewalt im Gefängnis verweist und zum anderen den Konstruktionscharakter dessen verdeutlicht, was als Gewalt begriffen wird.

5 Johan Galtung, Gewalt, Frieden und Friedensforschung, in: Dieter Senghaas (Hg.), Kritische Friedensforschung, Frankfurt am Main 1971, S. 55–104. 6 Erving Goffman, Asyle. Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen, S. 23. 7 Winfried Hassemer, Resozialisierung und Rechtsstaat, in: Kriminologisches Journal 14 (1982) H. 3, S. 161–166, hier S. 165.

60 61 Direktion desministerium des Innern (BMI) bewilligte nach dem Bericht eine Hauptstudie, die bis 2018 vor allem die Frank Bösch, Martin Sabrow inhaltliche Arbeit der Innenministerien untersuchen wird. Zudem forcierte Frank Bösch seine Arbeiten zur Die Forschungsschwerpunkte von Frank Bösch lagen transnationalen und globalen Geschichte der Bundes- 2015 zum einen im Feld der deutsch-deutschen Gesell- republik in den 1970/80er Jahren, etwa mit Publikatio- schaftsgeschichte. Der von ihm herausgegebene und nen zur iranischen Revolution oder zur globalen Wir- mitverfasste Band »Geteilte Geschichte. Ost- und West- kung des AKW-Unfalls nahe Harrisburg. Abgeschlossen deutschland 1970–2000« zeigte dabei, wie beide Teil- wurde schließlich das DFG-finanzierte Projekt zum Zu- staaten in wesentlichen Feldern auf übergreifende He- sammenhang des religiösen und medialen Wandels, rausforderungen reagierten, interagierten, sich aber etwa mit einem größeren Beitrag im Handbuch der auch über 1990 hinaus in einigen Bereichen auseinan- Religionsgeschichte. derentwickelten. Eine deutsch-deutsche Perspektive nahm auch eine von Frank Bösch und Andreas Wir- Martin Sabrow stellte 2015 den ersten Teil einer sching (Institut für Zeitgeschichte München – Berlin) geplanten Biographie Erich Honeckers fertig, der sich geleitete Studie ein, die die NS-Belastung der beiden mit dessen Jugendzeit und politischer Laufbahn bis Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin untersuchte. 1945 befasst und im Herbst 2016 erscheinen soll. Die Ihre Ergebnisse wurden im November 2015 präsentiert Untersuchung erhellt zahlreiche bisher im Dunkeln und belegen, dass große Teile des bundesdeutschen liegende Aspekte der Vita Honeckers und legt die Bau- Leitungspersonals aus der NS-Verwaltung stammten prinzipien seiner bis 1989 als Staatslegitimation ge- und Mitglieder in NS-Organisationen waren. Das Bun- nutzten Ich-Erzählung frei, die politische Nützlichkeit

Präsentation der Vorstudie zur NS-Belastung der Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin, 4. November 2015: Prof. Dr. Frank Bösch (Direktor des ZZF Potsdam), Bundesinnenminister Dr. Thomas de Mazière, Prof. Dr. Andreas Wirsching (Direktor des IfZ München – Berlin) und Prof. em. Dr. Michael Stolleis (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte). ZZF-Direktor Prof. Dr. Martin Sabrow hielt am 30. April 2015 im Brandenburgischen Landtag in Potsdam die Festansprache anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des 2. Weltkrieges in Europa.

mit persönlicher Wahrhaftigkeit zu vereinbaren trach- entwickelt. Zusammen mit Frank Bösch und Andreas tete. Weitere Arbeitsschwerpunkte lagen auf der His- Wirsching leitete Sabrow die Erarbeitung einer von toriographiegeschichte und der Geschichtskulturfor- Christian Mentel (ZZF) und Nils Weise (IfZ) verfassten schung: In Verbindung mit dem Lehrstuhl für Neueste Studie zum Stand der behördenbezogenen NS-Aufar- und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu beitung. Weitere Publikationen befassten sich insbe- Berlin kam das Vorhaben einer Geschichte des Deut- sondere mit der geschichtskulturellen Aussagekraft his- schen Historikerverbandes von den Anfängen bis zur torischer und besonders zeithistorischer Jubiläen; zu- Gegenwart weiter voran. Das Konzept der »Schatten- dem konnte mit Band I (Schriften der Wilhelminischen orte« als Bezeichnung für vergangenheitsbelastete Zeit; Bearbeiter: Alexander Jaser) die Edition der auf Städte und deren historische Vermarktung wurde auf sechs Bände angelegten und von Martin Sabrow mit- einer Tagung am ZZF zur Diskussion gestellt und an- herausgegebenen Werke Walther Rathenaus fortge- schließend auf europäischer Ebene zu einem HERA- setzt werden. Antrag (Koordinatorin: Stefanie Eisenhuth) weiter-

Forschungsfelder 62 63 Übersicht über die Forschungsprojekte sowie weitere ­ Dokumentations- und Ausstellungsvorhaben 2015

:: Anja Schröter (Dissertationsprojekt) Der Bürger und sein Recht. Abteilung I Die Transformation der Rechtskultur von der spätsozia- Kommunismus und Gesellschaft listischen zur postsozialistischen Gesellschaft in Ost- Leitung: Jens Gieseke, Thomas Lindenberger deutschland 1980 bis 2000 Gefördert durch die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus Die SED zwischen Mauerbau und Mauerfall. Leitung: Jan C. Behrends, Pavel Kolář, Thomas Lindenberger Gesellschaftsgeschichte einer kommunistischen SAW-Mittel der Leibniz-Gemeinschaft Staatspartei Kooperationsprojekt mit dem Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena :: Jan C. Behrends Leitung: Jens Gieseke Gebrochene Helden. Die »Afgancy«, die sowjetische Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung ­Gewaltkultur und das Ende des Imperiums der SED-Diktatur

:: Matěj Kotalík (Dissertationsprojekt) Herrschaftslegitimation durch Stigmatisierung von :: Rüdiger Bergien ­Gegnern. Der Transfer des sowjetischen Begriffs Der »Apparat« des SED-Zentralkomitees als ­»chuliganstvo« in die staatssozialistischen Diktaturen ­Regierungszentrum der DDR. der CSR/CSSR und SBZ/DDR von 1945 bis 1989 im Politik- und Gesellschaftssteuerung als Problem ­Vergleich des Staatssozialismus (1963–1989)

:: Robert Lučić (Dissertationsprojekt) :: Andrea Bahr (Dissertationsprojekt) »Krieg und Frieden im Sozialismus«. Die Jugoslawische Die SED im Territorium. Parteipräsenz und regionale Volksarmee und der Zusammenbruch des sozialistischen Herrschaftspraxis in Brandenburg an der Havel Jugoslawien :: Sabine Pannen (Dissertationsprojekt) :: Alena Maklak (Dissertationsprojekt) »Wo ein Genosse ist, da ist die Partei!«? Die Gewalt der »Großväter«: Armeealltag, Stabilität und Erosion an der SED-Parteibasis 1979–1989 Gesellschaft und Herrschaftslegitimation in der Nachkriegssowjetunion Herrschaft und Opposition in der DDR :: Jennifer Rasell (Dissertationsprojekt) Leitung: Jens Gieseke »Child’s Play?” Growing up in State Care in Late Socialism :: Jens Gieseke :: Jens Gieseke Die ostdeutsche Volksmeinung im Spiegel von Late Chekism and the Concepts of Violence ­Demoskopie und Geheimdienstberichten

:: Jens Gieseke Die lange Geschichte der »Wende« (1980–2000) Die feinen Unterschiede der klassenlosen Gesellschaft. Leitung: Jens Gieseke Zur Sozialgeschichte der SED-Diktatur

:: Caroline Garrido (Dissertationsprojekt) :: Rainette Lange (Dissertationsprojekt) Der Mauerbau und seine Auswirkungen auf die Reflexionen des gesellschaftlichen Umbruchs von ­ostdeutsche Gesellschaft. 1989/90 in den Texten jüngerer deutscher und Eine psychogeographische Analyse (1960er Jahre) ­tschechischer Autoren Gefördert durch den Schroubek-Fonds der LMU München :: Ulrich Huemer (Dissertationsprojekt) :: Anna Warda (Dissertationsprojekt) MfS-Untersuchungshaft. Aufbau und Wandel eines Die Tätigkeiten des Ministeriums für Staatssicherheit ­DDR-Repressionsinstrumentes am Beispiel der (MfS) der DDR in Entwicklungsländern ­Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen Gefördert durch die Konrad-Adenauer-Stiftung

:: Rebecca Menzel (Dissertationsprojekt) :: Ciprian Cirniala (Dissertationsprojekt) Gesellschaftlicher Ausstieg als oppositionelle Praxis. Ruhe, Ordnung, Sicherheit. Repräsentationen der Hippies in der DDR und BRD (1965–1989) ­Öffentlichen Ordnung und Herrschaftslegitimierung im Sozialistischen Rumänien 1960–1989 :: Fanny Le Bonhomme Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR :: Uwe Sonnenberg (Dissertationsprojekt) der sechziger Jahre Die westdeutsche Linke und ihr Verband des linken Buchhandels 1970–1981 :: Jan C. Behrends/Thomas Lindenberger Gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung »What’s the Meaning of 1917? Glances from a 100-Year Distance«. :: Jan Philipp Wölbern Veröffentlichungen und Veranstaltungen aus Anlass Die historische Aufarbeitung der Zwangsarbeit des 100. Jahrestages der Oktoberrevolution ­politischer Häftlinge im DDR-Strafvollzug Thyssen Stiftung Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer

Weitere Einzelprojekte

Abteilung II :: Rüdiger Bergien Geschichte des Wirtschaftens Digitale staatliche Überwachung. Leitung: Rüdiger Graf Gefördert durch SAW-Mittel der Leibniz-Gemeinschaft im Projekt »Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. ­Computerisierung und soziale Ordnungen in der ­Bundesrepublik und in der DDR« Wirtschaftsstrukturen und Strukturpolitik

:: Mario Keßler Beargwöhnt und benötigt: Westemigranten :: Ralf Ahrens zwischen USA-Exil und DDR Strukturpolitik und Subventionen in der Gefördert durch die DFG Bundesrepublik. Debatten und Entscheidungen nach dem »Wirtschaftswunder« :: Jochen Laufer Gefördert durch die DFG Edition sowjetischer Quellen zur deutschen ­Zeitgeschichte 1949–1955 :: Matthias Judt Gefördert durch die Thyssen-Stiftung und die Zwei Wege in die Massenkonsumgesellschaft? ­Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Ost- und westdeutscher Einzelhandel im Strukturwandel 1961–2000 :: Thomas Lindenberger Gefördert durch die DFG Havarie: East German Society Facing Industrial Disasters A Regional Case Study within the ERC Advanced :: André Steiner Grant Project­ »Regimes and Society in Eastern Europe Wirtschaftsgeschichte der Globalisier (1956–1989): From Extended Reproduction to Social and Political Change« (RESOCEA)

Forschungsfelder 64 65 Moralische Ökonomie? Kollektives Wirtschaften Einzelprojekte in selbstverwalteten Industrieunternehmen Westeuropas in den 1970er und 1980er Jahren Verbundprojekt gefördert durch die Stiftung Bildung :: Christopher Banditt (Dissertationsprojekt) und Wissenschaft Soziale Ungleichheit in Ostdeutschland 1980–2000. Leitung: Anne Sudrow Arbeitnehmerhaushalte im Umbruch

:: Sebastian Brünger (Dissertationsprojekt) :: Anne Sudrow Unternehmensgeschichte und Nationalsozialismus. Moralische Ökonomie? Sozial- und Kulturgeschichte des Untersuchungen zum Umgang deutscher Unternehmen kollektiven Wirtschaftens in Westeuropa nach 1945 mit ihrer NS-Vergangenheit Gefördert durch die Friedrich-Naumann-Stiftung :: Christiane Mende (Dissertationsprojekt) für die Freiheit Selbstverwaltung in der Krise. Die Geschichte der ­Glashütte Süßmuth in Nordhessen (1969–1989/96) :: Rüdiger Gerlach Gefördert durch die Stiftung Bildung und Wissenschaft Deutsche Reeder als Akteure der Globalisierung. Internationalisierungsstrategien im Seehandel :: Jens Beckmann (Dissertationsprojekt) 1960–1989 Selbstverwaltung von Industrieunternehmen ­Westeuropas. Das Uhrenunternehmen LIP in Besançon :: Marlene Heihsel (Dissertationsprojekt) (Frankreich) in den 1970er und 1980er Jahren Gab es eine liberal-demokratische Wirtschaftspolitik? Gefördert durch die Stiftung Bildung und Wissenschaft Eine Untersuchung zur regionalen Parteiarbeit der LDPD im Bezirk Erfurt zwischen Mauerbau und Mauerfall Gefördert durch die Friedrich-Naumann-Stiftung Wissensordnungen, Technik, Praktiken für die Freiheit

:: Henning Türk :: Rüdiger Graf Energiepolitik zwischen internationalem Gestaltungs­ Jenseits des Homo oeconomicus. Verhaltensökonomie anspruch und nationalen Anforderungen – Die Inter­ und Verhaltensregulierung im 20. Jahrhundert nationale Energieagentur (IEA) und die Energiepolitik der westlichen Industrieländer zwischen 1974 und 1993 :: Christopher Neumaier Anschubfinanzierung durch das ZZF Der Kampf um die Familie. Ideal und Praxis im 20. Jahrhundert

:: Martin Schmitt (Dissertationsprojekt) Die Digitalisierung der Kreditwirtschaft. Gefördert durch die SAW-Mittel der Leibniz-Gemeinschaft im Projekt: »Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. ­Computerisierung und soziale Ordnungen in der ­Bundesrepublik und in der DDR« Abteilung III Forschergruppe Zeitgeschichte der Medien- und Informati- Living History: Reenacted Prehistory between Research onsgesellschaft and Popular Performance. Leitung: Jürgen Danyel, Annette Vowinckel Leitung: Frank Bösch (ZZF Potsdam), Stefanie Samida (ZZF Potsdam), Bernhard Tschofen (Zürich).

Transnationale Medienbeziehungen in Europa: ­Internationaler Programmaustausch und kultureller :: Stefanie Samida Transfer als Bausteine einer europäischen Medienkultur »Geschichte erleben« oder Die performative Leitung: Thomas Beutelschmidt/Christoph Classen/ ­ Aneignung vergangener Lebenswelten in Annette Vowinckel ­archäologischen Freilichtmuseen Gefördert durch die DFG Gefördert durch die VolkswagenStiftung

:: Georg Koch :: Thomas Beutelschmidt Postmoderne Gegenwelten? Grenzüberschreitungen. Internationaler Programm­ Inszenierung der Ur- und Frühgeschichte im deutschen austausch als interkulturelle Kommunikation zwischen und britischen Fernsehen seit den 1970er Jahren West- und Osteuropa am Beispiel des DDR-Fernsehens Gefördert durch die VolkswagenStiftung Gefördert durch die DFG

:: Richard Oehmig (Dissertationsprojekt) Projektverbund Zwischen Adaption und Abwehr. Der internationale Visual History. Institutionen und Medien des ­Programmhandel im Fernsehen der DDR ­Bildgedächtnisses Gefördert durch die DFG Kooperationsprojekt mit dem Georg-Eckert-Institut für ­internationale Schulbuchforschung Braunschweig, dem :: Katja Berg (Dissertationsprojekte) Herder-Institut Marburg und dem Deutschen Museum Radio Télévision Luxembourg (RTL) als transnationaler München (SAW/WGL) Programmanbieter (1955–1980) Leitung: Annette Vowinckel/Jürgen Danyel Gefördert durch die DFG

:: Anna Jehle (Dissertationsprojekt) :: Karsten Borgmann/Christine Bartlitz/Eszter Kiss Welle der Konsumgesellschaft? Portal: www.visual-history.de RTL in Frankreich 1945–1975 Gefördert durch die DFG :: Eszter Kiss Bildzensur im Spätsozialismus: Das Beispiel Ungarn Gefördert durch die SAW-Mittel der Leibniz-Gemeinschaft DFG-Forschergruppe Transformation der Religion in der Moderne :: Annette Vowinckel Leitung: Frank Bösch Agenten der Bilder. Fotojournalisten und politische (in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum) ­Öffentlichkeit (1920–1990)

:: Ronald Funke (Dissertationsprojekt) Das Fernsehen und die Transformation von Kirche und Religion, 1960–1980 Gefördert durch die DFG

Forschungsfelder 66 67 Projektverbund Assoziierte Projekte Materielle Kultur als soziales Gedächtnis einer ­Gesellschaft. Der Sammlungsbestand des Dokumen­ tationszentrums Alltagskultur der DDR als Quelle :: Katja Böhme (Dissertationsprojekt) für die zeitgeschichtliche Forschung Materielle Kultur als soziales Gedächtnis einer Gefördert durch die VolkswagenStiftung ­Gesellschaft. Der Sammlungsbestand des Dokumen­ Leitung: Jürgen Danyel/Irmgard Zündorf tationszentrums Alltagskultur der DDR als Quelle für die zeitgeschichtliche Forschung Anschubfinanzierung durch das ZZF :: Andreas Ludwig Materielle Kultur als Repräsentation von Herrschaft :: Katrin Jordan (Dissertationsprojekt) :: Anna-Katharina Laschke (Dissertationsprojekt) Tschernobyl und die Medien. Objekt- und Sozialgeschichte: »Lebensweise«, Die »Tschernobyl«-Debatte in der bundesdeutschen ­»Lebensstile« und »Distinktion« und französischen Medienöffentlichkeit in der zweiten ­Hälfte der 1980er Jahre Gefördert durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes Einzelprojekte :: Christoph Kapp (Dissertationsprojekt) »Kunst kann nur in Freiheit entstehen.« :: Christoph Classen Walter Boehlich – eine Intellektuellenbiographie Politik als Fiktion. Ordnungsvorstellungen und politische Images in Film :: Fabian Kuhn (Dissertationsprojekt) und Fernsehen im deutsch-amerikanischen Vergleich Die politisch-kulturellen Zeitschriften in Deutschland 1950–2000 1945 bis 1955. Ein Ost-West-Vergleich

:: Marion Detjen :: Bodo Mrozek (Dissertationsprojekt) Virtuosin der Vermittlung – die deutsch-amerikanische Jugendstile und Popkultur nach 1945 aus transnationaler Verlegerin Helen Wolff (1906–1994). Eine biographische Perspektive Studie zur Verlagsgeschichte des 20. Jahrhunderts in ­geschlechterhistorischer und transnationaler Perspektive :: Janine Noack (Dissertationsprojekt) Gefördert durch die DFG Die Computerisierung der Bundeswehr und der NVA von den Anfängen bis in die 1980er Jahre :: Julia Erdogan Gefördert durch die Gerda Henkel-Stiftung Sub- und Gegenkulturen der Computernutzung seit den 1970er Jahren :: Anja Tack (Dissertationsprojekt) Gefördert durch SAW-Mittel der Leibniz-Gemeinschaft »Revolution an den Wänden«? im Projekt »Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. Kunst und postkommunistische Transformation ­Computerisierung und soziale Ordnungen in der in Polen und Deutschland ­Bundesrepublik und in der DDR«

:: Annette Schuhmann Online-Projekte Computerisierung der Arbeitswelt: Utopien – Diskurse – Praxen :: Christine Bartlitz/Karsten Borgmann/Jürgen Danyel Docupedia-Zeitgeschichte. Begriffe, Methoden und ­Debatten der zeithistorischen Forschung. (http://www.docupedia.de) Kooperationsprojekt mit der Humboldt-Universität zu Berlin :: Jan-Holger Kirsch :: Stefanie Senger (Dissertationsprojekt) Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary Das sandinistische Nicaragua und die Solidaritätsbewe- History gungen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR: (http://www.zeithistorische-forschungen.de) Transnationaler Transfer, Ideen und Praktiken Gefördert durch die Universität Potsdam :: Jürgen Danyel/Annette Schuhmann Zeitgeschichte-online – Ein Fachportal für die :: Anja Stanciu (Dissertationsprojekt) ­zeithistorische Forschung Sozialprofil, Karriereverläufe und Netzwerke lokaler (http://www.zeitgeschichte-online.de) ­NS-Funktionäre in Berlin 1926–1949 Gefördert durch die Alfred Freiherr von Oppenheim-Stiftung :: Christine Bartlitz/Karsten Borgmann/Jürgen Danyel Portal zur DDR-Presse Kooperationsprojekt mit der Staatsbibliothek Projektbereich »Wohlfahrtsstaatlichkeit im Wandel« Preußischer Kulturbesitz

:: Jürgen Danyel/Thomas Schaarschmidt :: Winfried Süß Online Bildatlas: Kunst in der DDR. Zerklüftete Wohlstandsgesellschaften. Armut, Wirt- Kooperationsprojekt mit der TU Dresden, den Staatlichen schaftskrise und Sozialstaat in der Bundesrepublik Kunstsammlungen Dresden, dem Kunstarchiv Beeskow Deutschland und in Großbritannien und der Deutschen Fotothek :: Patrick Bernhard Ermordung und pflegerische Vernachlässigung von ­Tuberkulose-Patienten in den Kliniken der gesetzlichen Abteilung IV Rentenversicherung im Nationalsozialismus Regime des Sozialen Leitung: Thomas Schaarschmidt :: Thomas Kasper (Dissertationsprojekt) Der Einfluss der Computerisierung bei der Renten­ versicherung. Gefördert durch SAW-Mittel der Leibniz-Gemeinschaft im Projektbereich »Mobilisierung« Projekt »Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. Computeri- sierung und soziale Ordnungen in der Bundesrepublik und in der DDR« :: Thomas Schaarschmidt Die politische Mobilisierung von Gesellschaft und ­Wirtschaft in der Großstadtregion Berlin unter den Projektbereich »Gesellschaftsgeschichte der ­Bedingungen des Zweiten Weltkrieges ­Subjektivierung«

:: Edda Campen (Dissertationsprojekt) Bauten für das Volk? Stadt, Land, Fluss – Wohnungsbau :: Annelie Ramsbrock in Potsdam im Spannungsfeld von städtischer Identität, Geschlossene Gesellschaft. Eine Geschichte der Resoziali- Tradition und Moderne 1933–1989 sierung in der Bundesrepublik Deutschland (1950–1990)

:: Silvio Fischer (Dissertationsprojekt) :: Caroline Peters (Dissertationsprojekt) Der Einfluss nationalsozialistischer Militär- und Freiheit auf Probe: Bewährungshilfe zwischen Resoziali- ­Rüstungspolitik auf das Berliner Umland sierung und Risiko in der Bundesrepublik Deutschland, 1950–2010 :: Aline Munkewitz (Dissertationsprojekt) Der Wandel des Politischen im nationalsozialistischen :: Franziska Rehlinghaus Mecklenburg zwischen 1933 und 1939 Die Arbeit am Ich. Weiterbildung und »Persönlichkeits­ Stipendium der Graduiertenförderung Mecklenburg-­ optimierung« in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Vorpommern Gefördert von der DFG

Forschungsfelder 68 69 :: Jana Ebeling (Dissertationsprojekt) Jenseits der Religion? Kirche, Politik und Medien Projektbereich »Fordismus als Signatur im Streit um den § 218 (1969–1983) des 20. Jahrhunderts« Gefördert durch die DFG (DFG-Forschergruppe »Transformation der Religion in der Moderne«, Leitung: Frank Bösch) :: Rüdiger Hachtmann Das fordistische Jahrhundert. Rationalisierungstrends :: Stefanie Eisenhuth und Modernitätsdiskurse in der industriellen Arbeits- Americans in West-Berlin, 1945–1994. welt in Deutschland zwischen 1919 und 1989 The History of an Imagined Community

:: Sina Fabian (Dissertationsprojekt) :: Thomas Etzemüller Dekaden der Krise und Individualisierung? Konsum­ Der Rhein als »imaginary landscape« kulturen in der Bundesrepublik Deutschland und ­Großbritannien in den 1970er und 1980er Jahren :: René Schlott Gefördert durch die Universität Potsdam »I have never begun by asking the big questions«. Eine Biographie zu Leben, Werk und Wirkung von :: Sarah Graber Majchrzak (Dissertationsprojekt) Raul Hilberg (1926–2007) »Im gleichen Boot« trotz eisernen Vorhangs? Arbeit und Arbeiterschaft im Strukturwandel der bundesdeutschen :: Sven Schultze (Dissertationsprojekt) und polnischen Werftindustrie seit den 1970er Jahren Land in Sicht. Die Grüne Woche und die DDR-Land­ Gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung wirtschaftsausstellung in Leipzig-Markkleeberg in der deutschen Systemkonkurrenz 1938 bis 1961

Projektbereich »Semantiken der Zugehörigkeit« :: Veronika Wabnitz (Dissertationsprojekt) Schulpolitik und Schulwirklichkeit im geteilten Berlin 1948–1961 :: Kathrin Kollmeier Politik, Recht und Erfahrungen von Staatenlosigkeit :: Andreas Weigelt in transnationaler Perspektive in Westeuropa Todesurteile der Sowjetischen Militärtribunale (1919–1960er Jahre) (1944–1947) Kooperationsprojekt der Dokumentationsstelle Wider- :: Thomas Werneke stands- und Repressionsgeschichte in der NS-Zeit und der Clarin-D (Common Language, Resources and SBZ/DDR der Stiftung Sächsische Gedenkstätten (Klaus-­ Technology Infrastructure – Deutschland) Dieter Müller), des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitaris- Koordinator der Facharbeitsgruppe 10 »Zeitgeschichte« musforschung Dresden (Mike Schmeitzner) und dem Zentrum Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und für Zeithistorische Forschung (Thomas Schaarschmidt) Forschung (BMBF) Gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Einzelprojekte :: Peter Ulrich Weiß Herrschaft und Archivwesen. Deutsche Zentralarchive in den politischen Systemen des 20. Jahrhunderts :: Jutta Braun, Peter Ulrich Weiß Erosion und Überwindung der SED-Herrschaft in ­Potsdam 1985–1990

:: Jutta Braun, Michael Barsuhn Die Organisations- und Clubgeschichte des Fußballs in Ostdeutschland Kooperationsprojekt des Zentrums deutsche ­Sportgeschichte (ZdS) und des ZZF Potsdam Gefördert vom Deutschen Fußballbund (DFB) :: Alltag: Einheit. Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem DHM Direktion :: Die NS-Belastung des Reichsarchivs und deren Frank Bösch, Martin Sabrow ­Bedeutung in der deutsch-deutschen Archivpolitik nach 1945. In Kooperation mit dem Bundesarchiv (Projektbearbeiter: Peter Ulrich Weiß) :: Verbundprojekt CLARIN-D – Web- und zentrenbasierte :: Frank Bösch Forschungsinfrastruktur für die Geistes- und Sozial- :: Antworten auf die Krise. Globale Umbrüche Ende der wissenschaften (Koordinator: Thomas Werneke) 1970er Jahre (Monographie) :: Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland, 1970–2000 :: Hans-Hermann Hertle Geschichte der Berliner Mauer/Potsdamer Gedenkstätte leitung von Projekten: Lindenstraße 54/55 :: Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. Computeri­ sierung und soziale Ordnungen in der Bundesrepublik :: Hanno Hochmuth (Dissertationsprojekt) und in der DDR (»SAW-Projekt« der Leibniz-Gemeinschaft) Öffentlichkeit und Privatheit in Friedrichshain :: Living History. Reenacted Prehistory between Research und Kreuzberg 1961–2001. Eine integrierte and Popular Performance (mit Stefanie Samida/ZZF deutsche Stadtgeschichte und Bernhard Tschofen (Zürich), finanziert von der VW-Stiftung :: Hanno Hochmuth :: Vorstudie/Hauptstudie zur Aufarbeitung der frühen Public History und Geschichtstourismus in Berlin Nachkriegsgeschichte des Bundesministerium des ­Innern (BMI) und des Ministeriums des Innern der DDR :: Achim Saupe (MdI) bezüglich möglicher personeller und sachlicher »Historische Authentizität« Kontinuitäten zur NS-Zeit (in Kooperation mit dem Koordination des Leibniz-Forschungsverbunds ­Institut für Zeitgeschichte), gefördert durch das BMI (Leitung zusammen mit Andreas Wirsching, IfZ) :: Irmgard Zündorf Wiss. Mitarbeiter/innen am ZZF: Franziska Kuschel/ DDR-Geschichte im Museum Stefanie Palm/Dominik Rigoll/Jan Philipp Wölbern, bis Februar 2015 Nikolai Wehrs :: Studie »Die Obersten Bundesbehörden und die NS-­ Assoziierte Projekte Vergangenheit. Stand und Perspektiven der Forschung« (zusammen mit Martin Sabrow, ZZF und Andreas ­Wirsching, IfZ), gefördert durch die BKM :: Anke Silomon :: Stellv. Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds Die Sophienkirche in Brüssow ­»Krisen einer globalisierten Welt« :: Arne Lindemann (Dissertationsprojekt) :: Martin Sabrow Die Inszenierung und politische Instrumentalisierung Biographie , Teil 1: Die Jahre davor von Räumen und Identitäten in prähistorischen (1912–1945) ­Museumsausstellungen in der NS-Zeit und der SBZ/DDR

leitung von Projekten: :: Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds »Historische Authentizität« (Koordinator: Achim Saupe) :: Geschichte des Verbandes der Historikerinnen und Historiker. Kooperationsprojekt an der Humboldt-Universität zu Berlin mit Matthias Berg (HU Berlin), Olaf Blaschke ­(Universität Trier) und Jens Thiel (HU Berlin)

Forschungsfelder 70 71

Auf einem »Wörterbaum« konnten Besucherinnen und Besucher ihre Erfahrungen mit dem Wandel der Sprache im Zuge der Vereinigung einbringen.

72 73 Nachwuchsförderung

Koordinator: René Schlott Es existieren zwei etablierte Formen des wissenschaft- lichen und intellektuellen Austausches aller Promovie- renden am ZZF: das während des Semesters regelmäßig stattfindende DoktorandInnenkolloquium und das ein- mal jährlich durchgeführte DoktorandInnenforum.

DoktorandInnenkolloquium

René Schlott Das Kolloquium wird als strukturiertes Doktoranden- programm organisiert und orientiert sich bei der Aus- gestaltung an den »Empfehlungen zur Förderung des Doktorandinnen und Doktoranden wissenschaftlichen Nachwuchses in der Leibniz-Ge- meinschaft«. In seinem Rahmen werden laufende Ar- Gegenwärtig bearbeiten 46 Doktorandinnen und Dok- beiten am ZZF anhand von Exposés, Gliederungs- oder toranden in unterschiedlichen Beschäftigungsverhält- Kapitelentwürfen vorgestellt, kommentiert und disku- nissen ihre Promotionsprojekte am ZZF. Bei den Promo- tiert. Das DoktorandInnenkolloquium hat einen Werk- vierenden handelt es sich um im Rahmen von Projekt- stattcharakter, wodurch sich offene, zielorientierte Dis- gruppen oder in Einzelprojekten angestellte wissen- kussionen entfalten können, die gleichzeitig dem Stand schaftliche Mitarbeiter, um durch das ZZF finanzierte der jeweils vorgestellten Arbeiten gerecht werden. Da- Stipendiaten oder um extern finanzierte Assoziierte mit rüber hinaus hat das Kolloquium im vergangenen Jahr BetreuerInnen am ZZF. Fünf Promotionsverfahren insbesondere die Expertise der Mitarbeiterinnen und konnten im vergangenen Jahr abgeschlossen werden. Mitarbeiter am Haus genutzt, um sich in projektüber- greifenden Methodenworkshops etwa über das biogra- Alle Doktorandinnen und Doktoranden sind in phische Schreiben, das »Eigensinn«-Konzept oder den die Arbeit der Abteilungen fachlich eingebunden und Umgang mit sozialwissenschaftlichen Quellen in der können so von der intensiven Kommunikation und dem Geschichtswissenschaft auszutauschen. In Lektüre- Austausch mit den Forscherinnen und Forschern des sitzungen wurden einschlägige Theorietexte u. a. von ZZF profitieren. In Lesekreisen von Projektgruppen und Pierre Bourdieu und Niklas Luhmann diskutiert. Außer- Abteilungen erhalten die Doktorandinnen und Dokto- dem wurden ein Antrags- und ein Schreibtraining an- randen zudem ein schnelles und unmittelbares Feed- geboten. Im Rahmen von Masterclasses waren zudem back auf Kapitelentwürfe ihrer Arbeit. Die Abteilungen drei international renommierte WissenschaftlerInnen des ZZF unterstützen ihre Doktorandinnen und Dokto- im DoktorandInnenkolloquium zu Gast, wo sie ein- randen bei der Finanzierung von Archivreisen sowie zelne ZZF-Promotionsprojekte unter spezifischen Per- nationalen und internationalen Tagungsteilnahmen. spektiven kommentierten: Dorothee Wierling sprach zur »Oral History«, Klaus Kiran Patel widmete sich der Trias von »Vergleich, Verflechtung und Transnationa- lität« und Achim Landwehr referierte zu »Geschichts- theorien und Diskursanalyse«. DoktorandInnenforum Neben diesen Abschlussfinanzierungen gewährt das ZZF auch Anschubfinanzierungen für vielversprechen- Das Forum wird seit 2003 einmal im Jahr von den Dok- de Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchs­ torandinnen und Doktoranden des ZZF organisiert und wissenschaftler in der Prae- und Postdocphase. Im Jahr bietet ihnen die Möglichkeit einer eigenen Tagung, auf 2015 erhielten zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen der auswärtige Dissertationsprojekte unter einer wech- eine mehrmonatige Förderung zur Ausarbeitung von selnden thematischen Fragestellung diskutiert werden. Stipendienanträgen für ihre Promotionsprojekte. Au- Am 23./24. April 2015 fand bereits das zwölfte Potsdamer ßerdem wurden zwei Postdocs mit der Finanzierung DoktorandInnenforum für Zeitgeschichte statt. Die in- von eigenen Stellen für die Ausarbeitung von Projekt- terdisziplinär ausgerichtete Tagung »Utopie und Alltag. anträgen unterstützt. Perspektiven auf Ideal und Praxis im 20. Jahrhundert« verband u. a. literatur- und kunsthistorische Beiträge mit Studien aus dem Bereich der Zeitgeschichte und bot Umfassende Nachwuchsförderung damit ein vielseitiges und inspirierendes Programm mit Vorträgen von ReferentInnen aus Deutschland, Öster- Im Sinne einer integrierten Nachwuchsförderung am reich, der Schweiz, Großbritannien und Kroatien. ZZF, die sich nicht nur auf die Doktorandinnen und Dok- toranden des Hauses konzentriert, wurde im vergange- In seiner eröffnenden Keynote umriss Lucian nen Jahr erstmals auch eine Veranstaltung für die mehr Hölscher (Bochum) zentrale Fragestellungen, die sich als 30 studentischen und wissenschaftlichen Hilfs- aus der Verbindung von Utopie und Alltag ergeben, und kräfte angeboten: Am 29. Oktober sprachen Annette verwies auf die Problematik der Begriffsbildung und Vowinckel und Frank Bösch auf einer Informations- und die Notwendigkeit, die Genese des Utopiebegriffs zu Diskussionsrunde über »Wege zur Promotion«. Zudem thematisieren. Der Utopiebegriff sei demnach genauso konstituierte sich im vergangenen Jahr am ZZF eine kons­truiert wie die Utopien selbst und in seiner Aus- Postdoc-Gruppe mit dem Ziel des wissenschaftlichen formung abhängig von seinem diskursiven Kontext. und persönlichen Austausches von ZZF-Wissenschaft- lerinnen und Wissenschaftlern in der mid-career-Phase. Erste Maßnahme der Postdoc-Förderung war eine am Stipendien und Förderungen 26. und 27. November durchgeführte interne Weiter- bildung zur Kommunikation und Präsentation im Das ZZF unterstützt seine Doktorandinnen und Dokto- akademischen Kontext. randen gerade in der schwierigen Abschlussphase ihrer Dissertationen nach dem Auslaufen der regulären Erst- förderung mit institutseigenen Stipendien, die halbjähr- Kooperationen lich ausgeschrieben und in einem kompetitiven Verfah- ren vergeben werden. Im vergangenen Jahr konnten Mit der Humboldt Graduate School (HGS) konnte 2015 acht Dissertationsprojekte mit einer Finanzierung von ein Kooperationsvertrag geschlossen werden, so dass jeweils sechs Monaten unterstützt werden. Das ent- das gesamte Veranstaltungsprogramm der Graduier- spricht einem Gesamtfördervolumen von mehr als tenschule der Humboldt-Universität zu Berlin nunmehr 50.000 Euro. Im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und allen Doktorandinnen und Doktoranden des ZZF offen- Beruf wurde zudem ein Zuschlag für alle Promovie- steht. Im Mai war eine Vertreterin der HGS-Geschäfts- renden mit Kindern gezahlt. stelle zu Gast am ZZF, um mit den Doktorandinnen und Doktoranden über Berufsperspektiven im Wissen­ ­schafts­­management und in der Wissenschaftskom- munikation zu sprechen.

Nachwuchsförderung 74 75 DoktorandInnenkolloquien

Wintersemester 2014/15 Verantwortlich: Rüdiger Bergien und Caroline Garrido

:: 8. Januar 2015 Julia Erdogan (ZZF) Sub- und Gegenkulturen der Computernutzung ZZF-DoktorandInnen diskutierten mit Prof. Dr. Dorothee Wierling (rechts, seit den 1970er Jahren stellv. Direktorin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg) in einer Masterclass Fragen und Probleme der »Oral History«. :: 15. Januar 2015 Martin Schmitt (ZZF) Die Digitalisierung des Kreditwesens Im vergangenen Jahr wurde zudem die bewährte Zu- sammenarbeit des ZZF mit der Potsdam Graduate School :: 22. Januar 2015 (PoGS) in gemeinsamen Veranstaltungen fortgesetzt. René Schlott (ZZF) Bei einer Diskussionsrunde im Rahmen des »Potsdamer Lektüresitzung: Distinktion und Habitus – Pierre Bourdieu Career Talks« stellten sich zwei Gäste den Fragen zu :: 28. Januar 2015 einer »Freiberuflichen Tätigkeit nach der Promotion«. Thomas Beutelschmidt/Andreas Ludwig (ZZF) Annette Vowinckel und René Schlott engagierten sich Ausstellungsbesuch »West:Berlin. Eine Insel auf der Suche zudem als MentorInnen im Programm »Mentoring Plus nach Festland« (Ephraim-Palais Berlin) mit anschließendem für Doktorandinnen und promovierte Nachwuchs- Kuratoren- und Konzeptionsgespräch wissenschaftlerinnen« der Potsdam Graduate School. :: 29. Januar 2015 Nico Nolden (Hamburg) Zudem beteiligten sich ZZF-Nachwuchswissen- Editor Gaming. Wie digitale Editionsumgebungen der schaftlerInnen an dem Projekt »Nachgefragt! Potsda- ­Geschichtswissenschaft von Videospielen lernen können mer Kinder fragen – Wissenschaftlerinnen und Wissen- :: 5. Februar 2015 schaftler antworten« sowie an der Schülerakademie, Dorothee Wierling (Hamburg) beides organisiert von Pro Wissen e. V., einem Zusam- Theorien, Methoden und Grenzen der Oral History menschluss von 60 wissenschaftlichen Einrichtungen in Potsdam. Sommersemester 2015

:: 16. April 2015 Wissenschaftspolitik Annette Schuhmann (ZZF) Lektüresitzung »Utopie und Alltag«

Der Nachwuchskoordinator René Schlott vertrat das :: 30. April 2015 ZZF bei zwei von der Leibniz-Gemeinschaft organisier- Martin Sabrow (ZZF) ten Veranstaltungen zur Novellierung des Wissen- Methodensitzung »Biographien schreiben« Christoph Kapp (ZZF) schaftszeitvertragsgesetzes 2015: bei einem Streitge- Walter Boehlich (1921–2006) – eine spräch mit dem forschungspolitischen Sprecher der ­Intellektuellenbiographie CDU/CSU-Bundestagsfraktion und bei einem Presse- gespräch zu den geplanten Gesetzesänderungen. Als :: 7. Mai 2015 Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zur Nachwuchs- Christopher Banditt (ZZF) Soziale Ungleichheit in Ostdeutschland 1980–2000. förderung beim PEARLS-Forum Wissenschaft und Ge- ­Arbeitnehmerhaushalte im Umbruch sellschaft 2015 im Potsdamer Geoforschungszentrum Sarah Haßdenteufel (Frankfurt/M.) brachte er insbesondere die Perspektive des wissen- Neue Armut, Exklusion, Prekarität: Armutspolitische schaftlichen Nachwuchses in den Geisteswissenschaf- ­Debatten im deutsch-französischen Vergleich, 1970–1990 ten ein. Zudem war er als Experte in den Bundesfach- :: 21. Mai 2015 ausschuss »Bildung, Forschung und Innovation« der Charlotte Coch (Köln)/Janine Noack (ZZF) CDU-Bundesgeschäftsstelle eingeladen. Lektüresitzung »Systemtheorie Luhmann« :: 28. Mai 2015 Regina Schmeling (Berlin) Berufsperspektiven »Wissenschaftsmanagement und -kommunikation« (Kooperationsveranstaltung mit der Humboldt Graduate School)

:: 4. Juni 2015 Rüdiger Graf/Christopher Neumaier (ZZF) Methodensitzung »Umgang mit ­ sozialwissenschaftlichen Quellen« ZZF-Doktorand/innen vor der Ausstellung „Alltag Einheit“ im Deutschen Historischen Museum. :: 11. Juni 2015 Frank Bösch (ZZF) Drittmittel einwerben – Anträge schreiben Wintersemester 2015/16 Regeln guter wissenschaftlicher Praxis – Plagiate :: 15. Oktober 2015 :: 18. Juni 2015 Isabel Richter Janosch Steuwer (Bochum) Workshop »Wissenschaftliches Schreiben« (Kooperations- Die individuelle Herausforderung des Nationalsozialismus veranstaltung mit der Potsdam Graduate School) Gunnar Take (Flensburg) Die Raumforschung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft :: 22. Oktober 2015 im Nationalsozialismus Andrea Bahr/Sina Fabian/Uwe Sonnenberg/­ Ciprian Cirniala (ZZF) :: 25. Juni 2015 Erfahrungsaustausch mit ehemaligen ZZF-DoktorandInnen Silvio Fischer (ZZF) Der Einfluss nationalsozialistischer Militär- und :: 29. Oktober 2015 ­Rüstungspolitik auf das Berliner Umland Anna Warda (ZZF) Janine Noack (ZZF) Das MfS als Entwicklungshelfer Die Computerisierung in der Bundeswehr und der NVA von Marlene Miersch (ZZF) den Anfängen bis in die 1980er Jahre Gab es eine liberal-demokratische Wirtschaftspolitik? Eine Untersuchung zur regionalen Parteiarbeit der LDPD :: 2. Juli 2015 im Bezirk Erfurt zwischen Mauerbau und Mauerfall Klaus Kiran Patel (London/Maastricht) Vergleich, Verflechtung, Transnationalität :: 5. November 2015 Achim Landwehr (Düsseldorf) :: 9. Juli 2015 Geschichtstheorien und Diskursanalyse Thomas Lindenberger Methodensitzung »Eigensinn-Konzept« :: 19. November 2015 Christiane Mende (ZZF) :: 16. Juli 2015 Selbstverwaltung in der Krise. Die Geschichte der Eszter Kiss (ZZF) ­Glashütte Süßmuth in Nordhessen (1969–1989/96) – Die Wege der Fotografien im Staatssozialismus. Bildpolitik ­Kapiteldiskussion und Bildsteuerung im sozialistischen Ungarn zwischen Aline Munkewitz (ZZF) 1965 und 1989 – Kapiteldiskussion Der Wandel des Politischen im nationalsozialistischen Fabian Kuhn (ZZF) Mecklenburg zwischen 1933 und 1939 – Kapiteldiskussion Die politisch-kulturellen Zeitschriften in Deutschland 1945 bis 1955. Ein Ost-West-Vergleich – Kapiteldiskussion :: 3. Dezember 2015 Sarah Graber (ZZF) Dr. Kristiane Janeke (Tradicia History Service Berlin)/­ »Im gleichen Boot« trotz Eisernen Vorhangs? Arbeits­ Barbara Rauthe-Reichenbach (Kreacon e. K.) beziehungen im Strukturwandel der west- und osteuro­ Freiberufliche Tätigkeit nach der Promotion (Kooperations- päischen Werftindustrie in den 1970er und 1980er Jahren – veranstaltung mit der Potsdam Graduate School) Kapiteldiskussion Moderation: René Schlott (ZZF)

:: 23. Juli 2015 :: 17. Dezember 2015 Nikolas Dörr (ZZF/Berlin) Alexandria Ruble (Chapel Hill/HU Berlin) Ausstellungsbesuch »Alltag Einheit« (Deutsches »Equal but not the Same«: The Struggle for ­Historisches Museum) und Kuratorengespräch ­»Gleichberechtigung« Tilman Wickert (Rostock) Berliner Hochschulpolitik im Kalten Krieg zwischen 1945 und 1961

Nachwuchsförderung 76 77 Master-Studiengang net. Irmgard Zündorf leitete zusammen mit Thomas Publ ic His tory Speckmann vom Bundesfinanzministerium ein Semi- nar zur Geschichte im öffentlichen Raum. Vom Jüdi- Koordination am ZZ F: schen Museum Berlin konnte Etta Grotian für einen Irmgard Zündorf Workshop zur virtuellen Geschichtspräsentation ge- wonnen werden, Juliane Haubold-Stolle und Nicolaus Seit mittlerweile sieben Jahren bietet das ZZF gemein- Schröder jeweils für einen Praxisworkshop zur Ge- sam mit der Freien Universität Berlin den Masterstu- schichte in Ausstellungen bzw. im Radio. Der frei- diengang »Public History« an. Obwohl seit dem Winter- schaffende Historiker Clemens Tangerding von der semester 2015/16 die Zahl der Studienplätze auf 40 er- Geschichts­agentur »Jetzt und Einst« bot einen Kurs zu höht wurde und es inzwischen an der Universität zu Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmanagement für His- Köln einen zweiten Public History-Studiengang in toriker an und entwickelte dort mit Studierenden ein Deutschland gibt, übersteigt die Nachfrage an der FU Konzept für ein Geldscheinmuseum in Berlin. Dazu weiterhin das Angebot. Daher wird an einer Auswei- gehörte die Suche nach potentiellen Standorten, die tung des Studiengangs in Berlin auf die Humboldt-Uni- inhaltliche Gliederung und Gestaltung sowie die fi- versität gearbeitet. Die Einführung von neuen Public nanzielle Planung des Unternehmens. Somit boten 2015 History-Studienprogrammen an weiteren deutschen sowohl bereits langjährig bewährte als auch neue Do- Universitäten war zudem Thema einer Tagung der Ar- zenten eine Mischung aus Theorie- und Praxissemina- beitsgruppe Angewandte Geschichte/Public History des ren an, die den Kern des Studiengangs ausmacht. Seit Deutschen Historikerverbands (VHD) im März an der dem Wintersemester werden aufgrund der gestiegenen Universität Hamburg. Dort diskutierten Dozenten und Studierendenzahlen fast alle Angebote des Studien- Studierende aus Berlin, Heidelberg, Hamburg und gangs zweizügig angeboten, was für die Studierenden Bremen die bereits bestehenden Seminarangebote und eine größere Seminarauswahlmöglichkeit mit sich planten neue Formen der Zusammenarbeit und des bringt. Austauschs. Ein erstes Ergebnis war die Gründung einer Studierendengruppe innerhalb der AG, an der sich zahl- Als Gäste aus Museen, Gedenkstätten, Stiftun- reiche angehende Public Historians aus dem Raum gen, Geschichtsagenturen und Medien konnten 2015 Berlin-Potsdam beteiligen. die Historikerin Miriam Menzel von der Kooperative Berlin, die Radioredakteure Andreas Beckmann und Im Mittelpunkt des Studiengangs »Public History« Winfried Sträter, der Journalist Sven Felix Kellerhoff, an der FU steht einerseits die Auseinandersetzung mit die Verlagslektorin Martina Kayser sowie die Filme- der deutschen und europäischen Zeitgeschichte, ande- macher Thomas Fischer, Christina Trebbi und Susanne rerseits die Diskussion vorhandener und die Entwick- Utzt gewonnen werden. Aus dem Bereich der Museen lung eigener Konzepte für deren medien- und öffent- und Gedenkstätten waren Sabine Witt, die Leiterin des lichkeitsadäquate Präsentation. Dabei wird von fach- Bezirksmuseums Berlin-Charlottenburg, Julia Franke wissenschaftlichen Fragen ausgegangen, parallel wer- vom Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst den ästhetische, politische sowie kommerzielle Dimen- sowie Manfred Wichmann und Susanne Muhle von sionen der Vermittlung von Geschichte berücksichtigt. der Stiftung Berliner Mauer zu Gast im Seminar. Dar- Dafür konnten auch 2015 wieder Fachwissenschaftler über hinaus wurden erneut Absolventinnen des Stu- aus der FU und dem ZZF sowie Vertreter aus der Praxis diengangs eingeladen, um über ihre Erfahrungen im als Dozenten und Gäste gewonnen werden. Aus dem Studium, bei der anschließenden Stellensuche und ZZF lehrten René Schlott zur Mediengeschichte und schließlich an ihrem ersten Arbeitsplatz zu berichten. Christine Bartlitz zur Geschichtsvermittlung im Inter- So sprach beispielsweise Sophie Perl über ihr Volontariat Public History-Studierende des siebten Jahrgangs auf Exkursion in Warschau (an der Statue von Fürst Józef Antoni Poniatowksi vor dem Präsidentenpalast). im Friedrichshain-Kreuzberg Museum. Zudem konnten Bei der Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin zwei größere Exkursionen durchgeführt werden: Der präsentierten die Studierenden des siebten Jahrgangs siebte Jahrgang fuhr gemeinsam mit Martin Lücke und in der Ausstellung »Flüchtig – Geschichten von Flucht Irmgard Zündorf für drei Tage nach Warschau, um dort und Ankunft an der Freien Universität Berlin« ver- sowohl das Museum des Warschauer Aufstands als schiedene Fluchtgeschichten mit einem räumlichen auch das neue Museum der Geschichte der Polnischen Bezug zur FU. Darin gingen sie den Fragen nach, war- Juden zu besichtigen und sich am Deutschen Histori- um Menschen fliehen und was diese Flucht für den schen Institut in Warschau über die polnische Erinne- Einzelnen bedeutet. Die behandelten Beispiele umfass- rungskultur zu informieren. Der achte Jahrgang fuhr ten sowohl die Wiedereingliederungsversuche jüdi- Ende Dezember nach Brandenburg an der Havel. Dort scher Akademiker nach 1948 als auch die Unterbrin- diskutierten die Studierenden mit der Leiterin der gung von Flüchtlingen in der FU-Turnhalle seit 2014. Euthanasie-Gedenkstätte, Sylvia de Pasquale, und dem Weiterhin wurde im März die von Irene von Götz ge- Leiter des Industriemuseums, Marius Krohn, jeweils meinsam mit Studierenden des sechsten Jahrgangs über Fragen der Geschichtsausstellung und -vermitt- erarbeitete Ausstellung »Spuren der Gewalt. Hafterfah- lung am historischen Ort. rungen und ihr Einfluss auf sechs Familiengeschichten« im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße eröffnet.

Plakat der Sonderausstellung zum SA-Gefängnis Papestraße in Berlin.

Nachwuchsförderung 78 79 Die Einführung der D-Mark als Zäsur im Alltag der Ostdeutschen. Partizipation in der Ausstellung: Was haben Sie für Ihre ersten 100 Westmark gekauft?

80 81 Wissenstransfer und Hochschulkooperation

Leitung: Irmgard Zündorf

2015 konnte die Zusammenarbeit des ZZF mit Museen, Gedenkstätten und staatlichen Kulturförder- einrichtungen sowie mit Universitäten weiter vertieft werden. Zentrales Ziel ist es, die Vermittlung zeithistorischer Forschungsergebnisse an eine breite Öffentlichkeit zu unterstützen. In diesem Rah- men berät der Bereich Wissenstransfer Projektanträge und Ausstellungskonzepte und organisiert Vortragsreihen, Podiumsdiskussionen und Workshops.

Der Bereich organisierte im Rah- gemeinsam mit der Abteilung Ti T

Im Mai 2015 jährt sich zum 70. Mal das Ende des von Deutschland Anmeldung elbilld: b begonnenen Zweiten Weltkriegs in Europa und damit die Befreiung von der nationalsozialistischen Diktatur. Die Bundesstiftung zur Bis zum 10. Juni 2015 erbeten unter:

men des Forum Neuer Markt in undesarchiv, b III des ZZF sowie der Bundes- Aufarbeitung der SED-Diktatur, das Deutsch-Russische Museum [email protected] oder Telefon: 03346 597 Berlin-Karlshorst, die Gedenkstätte Seelower Höhen, das Institut für ZeitgeschichtePotsdam München–Berlin, das Zentrum fürdie Militärgeschichte Reihe Tagungsorte »1945. Branden- stiftung zur Aufarbeitung der und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und das Zentrum für ild 183- Zeithistorische Forschung Potsdam nehmen den Jahrestag zum • Gedenkstätte Seelower Höhen s

Anlass und laden zu einer Tagung ein, die sich mit der Heimkehr der Küstriner Straße 28a | 15306 Seelow 78941, Fo Soldaten undburg den daraus entstehenden nach Folgen für die dem jeweiligen Krieg«• Kreiskulturhaus Seelow mit sechs SED-Diktatur, dem Deutsch- Gesellschaften beschäftigt. Erich-Weinert-Straße 13 | 15306 Seelow T ogra F

Busshuttle : h Veranstaltungen, die ab Mai im- einscher | g Russischen Museum Berlin- Es wird ein Busshuttle von Berlin-Ostbahnhof (Donnerstag um Der Krieg 9.00 Uhr und am Freitag um 7.15 Uhr) nach Seelow eingerichtet. mer zu Beginn des Monats im Film- es Karlshorst, der Gedenkstätte

Der Bus fährt jeweils abends nach der Tagung zurück nach Berlin. T ist vorbei.r al H T

e Eine Anmeldung ist erforderlich. ung: www.ul Heim K museumtrauma stattfanden.Übernachtung Es wurde je- Seelower Höhen, dem Institut T

Weiterleben ramarinro Im Hotel: Waldhotel Seelow, Waldsiedlung Eichendamm 9, Irmgard Zündorf weils ein Film gezeigt;15306 Vierlinden (Telefon: dabei 03346 88883) sind Zimmerkontindis-- für Zeitgeschichte München – gente reserviert zum Preis von 55 € für EZ mit Frühstück. T .de

Veranstalter Im Mittelpunktkutierten der Tagung sollen Gewalterfahrungen sowohl und Trauma- Wissenschaftler Berlin und dem Zentrum für tisierungen von Kriegsteilnehmern stehen sowie die Frage, wie die • Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Dikatur Nachkriegsgesellschaften mit diesen Herausforderungen umgegan- • Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst als auch Filmemachergen sind. Ferner stehen Anerkennungsrituale über und das Formen der Ver Kriegsende- • Gedenkstätte Seelower Höhen in Pots- 11. und 12. Juni 2015 Militärgeschichte und Sozial- gemeinschaftung von ehemaligen Kriegsteilnehmern im Fokus. • Institut für Zeitgeschichte München–Berlin Angestrebt ist eine transnationale Perspektive, für die Phänomene • Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften verschiedener nationaler Integrationsmodelle unter Siegern und der Bundeswehr, Potsdam Der Krieg dam, die ErrichtungBesiegten nebeneinander der gestellt Speziallager werden. • in Brandenburg wissenschaften der Bundes- Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam ist vorbei.KeHr Die Tagung findet in der Gedenkstätte Seelower Höhen statt, die an Heim sowie den Umgangdie letzte große mit Schlacht vor demKriegsheimkehrern, Sturm der Roten Armee auf Berlin mit frü- trauma wehr Potsdam an der Tagung erinnert. Die Gedenkstätte umfasst ein sowjetischen Ehrenmal, einen Ehrenfriedhof und eine neue Dauerausstellung, an deren Konzipie- Weiterleben rung und Umsetzung ein wissenschaftlicher Beirat mit Kolleginnen tagung in der Wer höhen heren NS-Widerstandskämpfernund Kollegen aus den oben genannten Einrichtungen maßgeblich und mit Flüchtlings- Wissenschaftlicheseelo »Der Krieg ist vorbei. Heim- beteiligt war. gedenkstätte kindern in der frühen Nachkriegszeit. kehr – Trauma – Weiterleben«, die in Seelow stattfand. Dabei Darüber hinaus führte der Bereich Wissens­ wurde vor allem über Gewalt­ transfer gemeinsam mit verschiedenen Partnern meh- erfahrungen und Traumatisierungen von Kriegsteil- rere Tagungen und Workshops durch. Am 12./13. Feb- nehmern referiert sowie über die Frage, wie die Nach- ruar 2015 fand die Tagung »Schattenorte. Stadtimage kriegsgesellschaften mit diesen Herausforderungen und Vergangenheitslast« im Potsdam Museum statt, umgingen. Am 26./27. November führte der Bereich die gemeinsam mit der Direktion und der Landeshaupt- gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Bildungs- stadt Potsdam organisiert wurde. Wie Städte mit ihren forschung in Berlin einen Transferworkshop zu »DDR- politisch oder gesellschaftlich als schmerzhaft oder Geschichte vermitteln« durch. Geladen waren Vertreter/ auch peinlich empfundenen historischen Belastungen innen aus Gedenkorten und Museen sowie den aka- umgehen, stand im Mittelpunkt der Tagung und wurde demischen Feldern Public History und Geschichtsdi- theoretisch wie praktisch an verschiedenen Beispielen daktik, um in einen konstruktiven Dialog über Vermitt- diskutiert. Am 11./12. Juni beteiligte sich der Bereich lungsfragen und historisches Lernen zu treten. Gemein- Podiumsgespräch zum Thema »Schattenorte. Historische Lasten und städtische Images«, 12. Februar 2015: ZZF-Direktor Prof. Dr. Martin Sabrow, Jann Jakobs (Oberbürgermeister Potsdam) und Prof. Dr. Alexa Färber (HafenCity University of Hamburg) (v. l. n. r.); Moderation: Dr. Irmgard Zündorf. sam mit der AG Angewandte Geschichte/Public History Irmgard Zündorf war 2015 erneut Mitglied der Fach- im Historikerverband und unterstützt vom Lehrstuhl jury für kulturelle Projektförderung der Landeshaupt- Public History in Heidelberg sowie der Geschichts- stadt Potsdam. Zudem war sie Beraterin im Mentoring- agentur Facts & Files in Berlin und dem Geschichtsbüro Programm für Doktorandinnen der Universität Greifs- Reder, Rösling & Prüfer in Berlin, fand am 5./6. Novem- wald und wurde in den Wissenschaftlichen Beirat des ber 2015 am ZZF ein Workshop unter dem Titel »Und Historisch-Technischen Museums Peenemünde beru- die Moral von der Geschicht’? Ethische Probleme his- fen. Darüber hinaus war sie weiterhin an verschiede- torischer Arbeit« statt. Dabei wurde vor allem die Ent- nen geschichtskulturellen Arbeitsgruppen auf Stadt- wicklung eines Ethik-Kodexes diskutiert, der für die und Landesebene beteiligt. Dazu zählen die Arbeits- historische Auftragsforschung inner- und außerhalb kreise I und II der Gedenkstätten zur Diktaturgeschich- der Universitäten einen Orientierungsrahmen bilden te vor und nach 1945 in Berlin-Brandenburg sowie der könnte. Verbund zeitgeschichtlicher Einrichtungen in Potsdam (www.zeitgeschichte-in-potsdam.de) und der Verein In Kooperation mit dem Deutschen Historischen »Zentrum Kalter Krieg – Ausstellung am Checkpoint Museum und unter Leitung von Jürgen Danyel wurden Charlie«. die Ausstellung »Alltag Einheit. Portrait einer Über- gangsgesellschaft« und ein gleichnamiger Katalog er- In ihren eigenen Forschungsarbeiten setzt sich arbeitet. Die Ausstellung wurde im Mai 2015 eröffnet Irmgard Zündorf mit der Geschichtsdarstellung in Mu- und endete nach einer Verlängerung Ende Februar 2016. seen und Gedenkstätten auseinander. Dabei ging sie Seit Mitte des Jahres ist der Bereich Wissenstransfer 2015 unter anderem der Frage nach, wie Diktatur und zudem an der Ausarbeitung einer Ausstellung unter Demokratie museal dargestellt werden können. Darü- dem Titel »Waldsiedlung Wandlitz. Eine Landschaft ber hinaus verfolgt sie die Entwicklung der Public His- der Macht« beteiligt, die am 12. Mai 2016 im Barnim- tory an den deutschen Universitäten und unterstützte Panorama Wandlitz eröffnet werden soll. Ziel ist es, diese durch verschiedene Aufsätze, Workshops, eine Einblicke in den Politik- und Lebensstil der DDR-Füh- gemeinsam mit Stefanie Samida von der Universität rungsschicht zu liefern und die Folgen dieser Siedlung Heidelberg herausgegebene Studienbuchreihe und durch und des mit ihr verbundenen Sicherheitsregimes für ein Studienbuch, das sie gemeinsam mit Martin Lücke die Region zu dokumentieren. von der Freien Universität Berlin erarbeitet.

WISSENSTRANSFER UND HOCHSCHULKOOPERATION 82 83 Lehrveranstaltungen

Wintersemester 2014/2015 Sommersemester 2015

Behrends, Jan C. Ahrens, Ralf :: Russland von Breshnew zu Putin: :: Markt und Staat. Wirtschaftspolitik in der Wandel und Kontinuität, 1979–2000 ­Bundesrepublik Deutschland Proseminar, Humboldt-Universität zu Berlin Seminar, Universität Potsdam Bösch, Frank Eisenhuth, Stefanie/Schöne, Jens :: Medien und Gesellschaftswandel seit 1900 :: Zugänge zur Geschichte der DDR Vorlesung, Universität Potsdam Bachelorseminar, Humboldt-Universität zu Berlin Hachtmann, Rüdiger :: Alltag in der DDR :: Rationalisierung, Automatisierung, Digitalisierung – Übung, Humboldt-Universität zu Berlin Krise des Fordismus und Wandel der Arbeitswelten in Gieseke, Jens Ost und West im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts :: Die DDR-Staatssicherheit 1945–1990 Hauptseminar, Technische Universität Berlin Seminar, Universität Potsdam Kapp, Christoph Graf, Rüdiger :: Jewish Legacies in Central Europe :: Verhaltensbeobachtung und Verhaltensregulierung Seminar, Freie Universität Berlin im 20. Jahrhundert Keßler, Mario Masterseminar, Humboldt-Universität zu Berlin :: Europe since 1914 Kapp, Christoph Undergraduate Course, Yeshiva University, :: Kinder- und Jugendliteratur von Franz Fühmann Yeshiva College und Peter Hacks :: Modern Anti-Semitism Seminar, Universität Potsdam Undergraduate Course, City College of New York :: Jüdische Autoren und Autorinnen in Berlin 1933–1945 – Lindenberger, Thomas ein Rechercheseminar :: Film und Geschichtswissenschaft Seminar, Universität Potsdam Oberseminar, Universität Potsdam :: Thomas Mann in der Nachkriegszeit Ludwig, Andreas Seminar, Universität Potsdam :: Museumskunde Keßler, Mario/Huemer, Ulrich Blockseminar, Europa Universität Viadrina :: Vom Fin de Siécle zum Roten Wien: Kultur und Frankfurt (Oder) ­Gesellschaft in Wien 1890–1934 Morat, Daniel/Mrozek, Bodo Seminar, Universität Potsdam :: Musik und Geschichte Ludwig, Andreas Methodenübung, Freie Universität Berlin :: Museumskunde Sabrow, Martin Blockseminar, Europa Universität Viadrina :: Das Jahrhundert vermessen. Perspektiven Frankfurt (Oder) auf die ­Geschichte des 20. Jahrhunderts Neumaier, Christopher Masterseminar, Humboldt-Universität zu Berlin :: Familie und Geschlechterrollen im Wandel der Zeit. Ein Samida, Stefanie Vergleich zwischen BRD und DDR, 1949–1990 :: Heros oder Mad Scientist? Das Bild von Proseminar, Universität Potsdam ­Wissenschaftlern in modernen Massenmedien Sabrow, Martin Seminar, Leuphana Universität Lüneburg :: Diktatur: Struktur, Erfahrung und Erinnerung Saupe, Achim Einführungskurs, Humboldt-Universität zu Berlin :: Authentizität als Beglaubigungsstrategie in Politik, Sabrow, Martin Medien und Erinnerungskultur :: Doktorandenkolloquium Übung, Freie Universität Berlin Kolloquium, Humboldt-Universität zu Berlin Schaarschmidt, Thomas Schaarschmidt, Thomas :: »Volksgemeinschaft«, Mobilisierung und Gewalt. :: Deutsche Besatzungsherrschaft, Genozid und Die deutsche Gesellschaft in der NS-Diktatur ­Siedlungspolitik (1939–1945) Hauptseminar, Universität Potsdam Seminar, Universität Potsdam Schlott, René Schlott, René :: Der Erste Weltkrieg. Ereignis und Erinnerung :: Die Mediengeschichte des Ersten Weltkriegs Seminar, Universität Potsdam von 1914 bis 2014 Zündorf, Irmgard Seminar, Freie Universität Berlin :: Berufsfeld Public History Seminar, Freie Universität Berlin Steiner, André Hachtmann, Rüdiger :: Wirtschaftlicher Niedergang des Ostblocks :: Ressourcenmobilisierung, Ressourcenraub Seminar und Lektürekurs, Universität Potsdam und ­Ressourcenverfall – Die NS-Wissenschaften Vowinckel, Annette 1936 bis 1945 :: Forschungen zur Geschichte des Nahostkonflikts Hauptseminar, Technische Universität Berlin Masterseminar, Humboldt-Universität zu Berlin Kapp, Christoph Weiß, Peter Ulrich :: Jüdische Autoren und Autorinnen in Berlin 1933–1945 – :: Der Zusammenbruch der kommunistischen Diktatu- ein Rechercheseminar ren in der DDR und in Osteuropa Seminar, Universität Potsdam Bachelorseminar, Humboldt-Universität zu Berlin :: Thomas Mann in der Nachkriegszeit Seminar, Universität Potsdam :: Die Kinder- und Jugendliteratur von Franz Fühmann Wintersemester 2015/2016 und Peter Hacks Seminar, Universität Potsdam Bartlitz, Christine :: Einführung in die Literatur um 1848 :: Geschichtsvermittlung im Internet Seminar, Universität Potsdam Workshop, Freie Universität Berlin :: Jewish Life in Central Europe Behrends, Jan Seminar, Freie Universität Berlin :: Krieg und Konflikt im (post-)sowjetischen Raum. Keßler, Mario Von Afghanistan zum Donbass :: European Fascism, 1919–1945 Seminar, Humboldt-Universität zu Berlin Seminar, Rutgers University New Brunswick Bösch, Frank :: Modern Anti-Semitism (From the French Revolution :: Aufbrüche in das digitale Zeitalter: to the Holocaust) ­Computernutzungen im Kalten Krieg Seminar, City College of New York Seminar, Universität Potsdam Ludwig, Andreas Brückweh, Kerstin :: Museumskunde :: Public History – Eine Einführung in Theorie und Praxis Blockseminar, Europa Universität Viadrina Hauptseminar, Universität Duisburg-Essen Frankfurt (Oder) :: Konsum – Eine Einführung in die Geschichte des Schaarschmidt, Thomas ­Konsums und das Studium der Neueren und :: NS-Justiz und »Volksgemeinschaft« Neuesten Geschichte Hauptseminar, Universität Potsdam Einführungsseminar, Universität Duisburg-Essen Süß, Winfried :: Kolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte/ :: Zeitgeschichte und Sozialwissenschaften. Wirtschafts- und Sozialgeschichte ­Schwierigkeiten in einer produktiven Beziehung Kolloquium, Universität Duisburg-Essen Übung, Ludwig-Maximilians-Universität München Cirniala, Ciprian Zündorf, Irmgard/Speckmann, Thomas :: Film, Society, and Political Power in Central :: Geschichte im öffentlichen Raum and Southeastern Europe Seminar, Freie Universität Berlin Seminar, Karls-Universität Prag Gieseke, Jens :: Klassiker der Kommunismusforschung Seminar, Universität Potsdam

Lehrveranstaltungen 84 85 Qualitätsmanagement

Die Qualitätssicherung am ZZF erfolgt auf mehreren Ebenen. Von zentraler Bedeutung ist das externe Evaluierungsverfahren der Leibniz-Gemeinschaft (WGL), das das Institut zuletzt 2012/13 erfolgreich durchlaufen hat. Die Evaluierungsempfehlungen der Bewertungsgruppe, die vom Senat der Leibniz- Gemeinschaft aufgegriffen wurden, dienen dem ZZF als wichtige Hinweise für seine Arbeit. Dies gilt nicht zuletzt für den strukturellen Ausbau der Forschungsinfrastrukturen, den der Senat mit großem Nachdruck empfohlen hatte. Die inzwischen umgesetzte personelle Verstärkung der Bereiche Pu- blikationsplanung und Lektorat, Online-Redaktion, IT und Nachwuchsförderung dient unmittelbar der Qualitätssicherung am ZZF.

Der Wissenschaftliche Beirat bildet ein zweites wesent- Der Qualitätssicherung am ZZF dienen zudem zahl- liches Instrument der Qualitätssicherung am ZZF. Seine reiche interne Maßnahmen: Aufgaben entsprechen den empfohlenen Standards der Leibniz-Gemeinschaft. Ihm gehören international an- :: Mehrmals im Jahr veranstaltet das ZZF Programm- gesehene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konferenzen, auf denen das mittel- und langfristige aus dem In- und Ausland an, deren Zusammensetzung Arbeits- und Forschungsprogramm des ZZF disku- die Hauptarbeitsrichtungen des ZZF berücksichtigt. Im tiert wird. Die Direktoren nehmen darüber hinaus Jahr 2015 konnten fünf neue Mitglieder für den Wis- regelmäßig an den Abteilungsbesprechungen teil, senschaftlichen Beirat gewonnen werden. Auf seiner in denen die laufenden Forschungsarbeiten und Pro- Sitzung am 9./10. Juli 2015 nahm der Beirat Stellung jekte intensiv erörtert werden. Abteilungsübergrei- zum Programmbudget des ZZF sowie zur Erreichung der fend werden Forschungsergebnisse im wöchentli- Leistungsziele im vorangegangen Jahr. Zudem führten chen Institutskolloquium diskutiert. die Beiratsmitglieder beratende Gespräche mit den Mit- arbeiterinnen und Mitarbeitern der einzelnen Abtei- :: Das Publikationsreferat des ZZF dient der Qualitäts- lungen über ihre Forschungsarbeit. Im Jahr 2016 wird sicherung im Bereich der Publikationen. Die drei bis- der Wissenschaftliche Beirat ein Audit des ZZF durch- herigen wissenschaftlichen Buchreihen des ZZF – führen, das dem Institut Hinweise und Empfehlungen die »Zeithistorischen Studien«, die Reihe »Geschichte zur Steuerung und Weiterentwicklung geben soll. Das der Gegenwart« sowie die Reihe »Medien und Ge- Audit wird zugleich der langfristigen Vorbereitung der sellschaftswandel im 20. Jahrhundert« unterliegen nächsten turnusgemäßen externen Evaluierung des einem standardisierten externen Begutachtungs- ZZF im Jahr 2019 dienen. verfahren. Dies gilt ebenso für die referierte Fach - zeitschrift des ZZF »Zeithistorische Forschungen/ Studies in Contemporary History«. :: Für die Online-Angebote des ZZF werden regelmäßig :: Personalentscheidungen werden unter Beteilung des Nutzerstatistiken erhoben und zur optimalen Ziel- Betriebsrats und der Gleichstellungsbeauftragten gruppenorientierung ausgewertet. Die Beiträge der getroffen. Bei der Besetzung von Leitungspositionen Online-Enzyklopädie »Docupedia-Zeitgeschichte« zu wird darüber hinaus der Wissenschaftliche Beirat Begriffen, Methoden und Debatten der zeitgeschicht- miteinbezogen. lichen Forschung unterliegen wie die anderen ZZF- Publikationen einem Begutachtungsverfahren. :: Als innerbetriebliches Steuerungsinstrument nutzt das ZZF die Kosten-Leistungs-Rechnung (KLR). Durch :: Die Regelungen der DFG zur Einhaltung der guten dieses standardisierte Berichtswesen wird ein in- wissenschaftlichen Praxis sind am Institut fest ver- haltliches und organisatorisches Controlling ermög- ankert; hierzu hat das ZZF eine Ombudsperson be- licht. In den jährlichen Programmbudgets des ZZF stellt. 2015 nahm weiterhin Prof. Dr. Rüdiger Hacht- werden Leistungsziele formuliert, deren Erreichung mann diese Aufgabe wahr. durch ein internes, datenbankbasiertes Meldesys- tem systematisch kontrolliert wird. :: Interne und externe Weiterbildungsveranstaltun- gen dienen der gezielten Förderung der Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter des Instituts. Im Rahmen der strukturierten Nachwuchsförderung des ZZF werden promotionsbegleitende Veranstaltungen für die Doktorandinnen und Doktoranden des Instituts angeboten.

Qualitätsmanagement 86 87

Einzug der westlichen Medien im Osten.

88 89 Öffentlichkeitsarbeit

Hans-Hermann Hertle/Marion Schlöttke schäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft. Vor mehr als 200 BesucherInnen diskutierten der Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, und ZZF-Direktor Frank Bösch über Nähe und Fremdheit, gemeinsame und verschiedene Erfahrungen vor und nach der deutschen Einheit.

Mehr als 250 TeilnehmerInnen erschienen am 4. November 2015 im Bundesministerium des Innern zur Fachtagung »NS-Belastung und politischer Neuan- Hans-Hermann Hertle Marion Schlöttke fang. Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin«. An der Präsentation und Diskussion der ersten Ergeb- Berlin-Mitte, 26. Mai 2015: Mehr als 700 Gäste kamen nisse eines von Andreas Wirsching und Frank Bösch ge- im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums leiteten, gemeinsamen Projektes von IfZ und ZZF nahm zusammen, um der Eröffnung der gemeinsamen Aus- u. a. auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière als stellung von ZZF und DHM »Alltag Einheit. Portrait einer Auftraggeber des Vorhabens teil. Übergangsgesellschaft« mit Staatsministerin Monika Grütters, Museums-Chef Alexander Koch sowie den Ku- Noch vor dem Kinostart in Deutschland ermög- ratoren Jürgen Danyel und Doris Müller-Toovey beizu- lichte eine Kooperation des ZZF und der Bundesstiftung wohnen. Aufarbeitung mit Twentieth Century Fox of Germany, rund 230 Gäste zum Preview des Films »Bridge of Spies »Getrennt vereint? Eine deutsch-deutsche Pers- – Der Unterhändler« von Steven Spielberg und einer pektive auf die jüngere Vergangenheit« war am 28. Sep- anschließenden Podiumsdiskussion in die Astor Film tember 2015 das Thema einer Diskussion in der Ge- Lounge am Berliner Kurfürstendamm einzuladen.

Bis zum letzten Platz war das Atrium in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft am 28. September 2015 in Berlin-Mitte besetzt, als Prof. Dr. Frank Bösch (rechts) mit dem Fraktionschef der Linken, Dr. Gregor Gysi, über deutsch-deutsche Perspektiven auf die jüngere ­Zeitgeschichte debattierte. Moderatorin: Dr. Christine Burtscheidt (Leibniz-Gemeinschaft). Eröffnung der Ausstellung »Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft« im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums, 26. Mai 2015.

Die DHM-Ausstellungseröffnung, die Leibniz-Debatte, die BMI-Fachtagung und die Spielberg-Kino-Preview zählen zu den Highlights unter den insgesamt 66 Ver- anstaltungen des ZZF im Jahr 2015. Zu seinen 24 nati- onalen und internationalen fachwissenschaftlichen Konferenzen und Workshops, drei Veranstaltungsrei- hen mit 18 Einzelveranstaltungen, 22 weiteren Events wie Vorträgen, Buchvorstellungen und Podiumsdiskus- sionen sowie zwei Ausstellungseröffnungen konnte das Institut insgesamt mehr als 4.500 Gäste begrüßen.

Ein neues Format, das verstärkt auf die Nutzung neuer Medien setzte, entwickelten die Körber-Stiftung, die Gerda-Henkel-Stiftung und das ZZF zudem mit der interaktiven Web-Talk-Reihe »history@debate«. Die De- batten wurden live im Internet als WebStream ange- Am 18. September 2015 empfing ZZF-Direktor Prof. Dr. Frank Bösch boten; simultan konnten Fragen und Kommentare via eine WissenschaftlerInnen-Delegation aus der Volksrepublik China. Twitter in die Debatte eingebracht werden.

Öffentlichkeitsarbeit 90 91 Pressekonferenz zur Vorstellung der Forschungsstudie über Zwangsarbeit politischer Häftlinge in der DDR: Dr. Jan Philipp Wölbern (ZZF-Historiker und Verfasser der Studie), Staatssekretärin Iris Gleicke (Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer), Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen) und Dr. Christian Sachse (Archiv Bürgerbewegung Leipzig e. V. ) (v. r. n. l.).

Bei der Mehrzahl der Konferenzen und öffentlichen Ver- Die Anzahl der Besuche stieg 2015 gegenüber dem anstaltungen sowie bei allen drei Reihen arbeitete das Vorjahr um 24 Prozent auf mehr als 100.000 an; mit ZZF mit Kooperationspartnern zusammen; insgesamt 336.330 verzeichnete die Anzahl der Seitenaufrufe so- waren es mehr als 60 Mit-Veranstalter. Hierzu zählten gar einen Zuwachs um 27 Prozent. außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Uni­ versitäten, Bundesministerien, Stiftungen, Verlage, Ar- chive, Institutionen der politischen Bildung, Bibliothe- Nutzerstatistik 2015: ken, Gedenkstätten, Museen im In-und Ausland – und nicht zuletzt die Landeshauptstadt Potsdam. :: 104.053 Besucher [Vorjahr: 84.164] :: 336.330 Seitenaufrufe [Vorjahr: 265.015] > 3,2 Seitenaufrufe pro Besucher [Vorjahr: 3,2] Online-PR: Website, Newsletter und Facebook Die bereits im Jahr 2014 aufgenommenen kon- Die ZZF-Homepage, der in vier Ausgaben jährlich er- zeptionellen Vorbereitungen für einen Relaunch der scheinende Online-Newsletter sowie regelmäßige Mit- ZZF-Homepage, der inhaltlich und organisatorisch vom teilungen über Facebook sind die zentralen PR-Instru- Bereich Öffentlichkeitsarbeit koordiniert wird, sind mente, mit denen das ZZF über seine Forschungsarbei- mittlerweile weit fortgeschritten. Die Programmie- ten, seine MitarbeiterInnen, assoziierte Wissenschaft- rungsarbeiten wurden nahezu abgeschlossen, und zum lerInnen und Fellows informiert. Jahresende konnte mit der Datenmigration der Inhalte begonnen werden. Die neue Website, die 2016 online Auf der Instituts-Website, die redaktionell vom gehen soll, zeichnet sich durch ein anwendungsfreund- Team der Öffentlichkeitsarbeit gestaltet und verant- liches Design auf der Basis eines zeitgemäßen Content- wortet wird, werden neben der Startseite die Seiten des Management-Systems (CMS) aus. Der Internetauftritt Online-Pressespiegels, die News-Chronik, die Übersich- soll künftig durch Bildbetonung, Schaltflächen und dy- ten über die Veranstaltungen und die Forschungspro- namische Inhalte bestimmt werden, die die Forschungs- jekte, die Buchpublikations-Seiten und die Seiten der und Infrastrukturleistungen des ZZF deutlicher her- MitarbeiterInnen kontinuierlich aktualisiert. vorheben und die digitalen Angebote übersichtlicher zugänglich machen. Der Online-Newsletter erschien 2015 in vier Ausgaben Ostpolitik«. Jutta Braun bot ihre Expertise zum Thema mit insgesamt 133 Newsblöcken: Er informierte über »Doping-Opfer, Doping-Gesetzgebung, Wege aus der neue Forschungsprojekte und -ergebnisse, Publikatio- Krise« an. Und Thomas Werneke gab einem Abgeord- nen, die Angebote der ZZF-Themenportale wie Docu­ neten mit seinem Expertenwissen zum Komplex »Men- pedia Zeitgeschichte, Visual History und Zeitgeschichte- schenrechte gestern und heute. Der Weg zur verbind- online sowie über Veranstaltungstermine, Personalien lichen Rechtsnorm« neue Denkanstöße. und Ausschreibungen. Der Newsletter hat rund 1.450 Abonnenten im In- und Ausland. Eine weitere enge Kooperation besteht mit der »Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftskommunikation« Die seit 2010 eingerichtete ZZF-Facebook-Seite (AG Wiss) von ProWissen Potsdam, in der sich rund 60 wird weiter sehr gut angenommen. Mit rund 1.600 Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtun- Gefällt-mir Angaben zählte die Seite Ende 2015 rund gen aus Potsdam und dem Land Brandenburg sowie 400 »Likes« mehr als im Vorjahr. Hier posten die Mit- die Landeshauptstadt Potsdam zusammengeschlossen arbeiterInnen vor allem Veranstaltungshinweise und haben. Gemeinsames Ziel ist es, Aufgaben und For- neue Publikationen des ZZF, Links zu zeithistorischen schungsleistungen der Einrichtungen verstärkt nach Medienberichten und zu neu erschienenen Artikeln der außen – in Gesellschaft und Politik – zu kommunizie- ZZF-Docupedia-Redaktion sowie Hinweise auf ausge- ren. ProWissen war am 9. Mai 2015 Veranstalter des wählte Beiträge von Zeitgeschichte-online. »Potsdamer Tages der Wissenschaften«, an dem sich das ZZF mit drei Vorträgen beteiligte. Die von der AG Wiss Die bewährte enge Zusammenarbeit mit dem für seine Mitglieder initiierte Zusammenarbeit mit der Referat Kommunikation der Leibniz-Gemeinschaft wur- in Potsdam erscheinenden Märkischen Allgemeinen de auch im Jahr 2015 fortgesetzt. Das betrifft die Be- Zeitung (MAZ), die seit 2015 jeden Mittwoch auf vier teiligung des ZZF an Leibniz-Veranstaltungsformaten, Seiten über Wissenschaft und Forschung in Branden- die Präsenz des Instituts im Leibniz-Journal sowie be- burg berichtet, führte auch zu einer erweiterten Be- sonders auch die Mitwirkung an der Berliner »Langen richterstattung über Forschungsarbeiten am ZZF. Nacht der Wissenschaften« am 13. Juni 2015 in der Leibniz-Geschäftsstelle. Das ZZF in den Medien Beim Leibniz-Format »Leibniz im « (21./22. April 2015) buchten Bundestagsabgeordnete Zahlreiche ZZF-WissenschaftlerInnen wurden für In- ca. 200 Wissenschaftler/innen von 50 der 89 Leibniz- terviews und Hintergrund-Gespräche zu zeithistori- Einrichtungen als Gesprächspartner. Dabei boten Mit- schen sowie erinnerungs- und geschichtspolitischen arbeiterInnen des ZZF sechs Gesprächs-Termine mit Themen angefragt. Jürgen Danyel, Kurator der Ausstel- Abgeordneten von SPD, CDU/CSU und Der Linken an. So lung »Alltag Einheit« im DHM in Berlin, war ein ge- war Jan C. Behrends begehrter Gesprächspartner zum fragter Interviewpartner zum Thema der sozialen und Thema »Russlands politisches System im Wandel – kulturellen Unterschiede im Alltag in West- und Ost- Herausforderungen für die deutsche und europäische deutschland, die die Deutschen auch 25 Jahre nach der

Öffentlichkeitsarbeit 92 93 Einheit noch prägen. Jan Philipp Wölbern erläuterte Die Bemühungen der Landeshauptstadt Potsdam, die zahlreichen Medienvertretern die Ergebnisse seiner im Gedenkstätte Lindenstraße mit Unterstützung des Lan- Juni herausgegebenen Forschungsstudie über Zwangs- des Brandenburg in die Trägerschaft einer Stiftung zu arbeit politischer Häftlinge in der DDR. Bodo Mrozek überführen und auf diese Weise zu verstetigen, wurden veröffentlichte in mehreren überregionalen Medien Bei- weiterhin vom ZZF aktiv begleitet. Schon seit 2010 träge zu pophistorischen Themen der Zeitgeschichte hatten Hans-Hermann Hertle und die Gedenkstätten- und behandelte u. a. in seinem Artikel »50 Jahre ›My Beauftragte Gabriele Schnell angesichts ihrer Bedeutung Generation‹ von The Who« die Frage, ob es heute noch für die Ausgliederung der Gedenkstätte aus dem Ver- Jugendhymnen gibt. Frank Bösch war Ansprechpartner antwortungsbereich des Potsdam Museums und ihre und vielzitierter Zeithistoriker, wenn es um das For- Selbständigkeit geworben. Die urkundliche Anerken- schungsprojekt »NS-Belastung und politischer Neuan- nung der Stiftung durch das brandenburgische Innen- fang« in den Innenministerien in Ost- und Westdeutsch- ministerium erfolgte nunmehr im Dezember 2015. Wie land nach dem Krieg ging. vom ZZF mitkonzipiert, ist der Zweck der Stiftung die Förderung des Andenkens an Verfolgte der NS-Diktatur, Die interne ZZF-Dokumentation verzeichnet für der sowjetischen Besatzungsherrschaft und der SED- das Jahr 2015 weit mehr als 300 Berichte über das ZZF Diktatur sowie die Förderung von politisch-historischer und seine MitarbeiterInnen in Presse, Funk, Fernsehen Bildung, Wissenschaft und Forschung mit dem Ziel, die und Internet. Eine Auswahl von zumeist verlinkten Ar- Geschichte der NS-Diktatur, der sowjetischen Besat- tikeln und Beiträgen ist auf der ZZF-Website unter »Pres- zungsherrschaft und der SED-Diktatur und ihrer Opfer sespiegel 2015« einzusehen (URL: http://www.zzf-pdm. zu erforschen und zu dokumentieren. de/site/mid__3220/ModeID__0/EhPageID__1835/651/ default.aspx). Für die Forschungsvorarbeiten und die Umset- zung der Dauerausstellung sowie die Weiterentwick- Hans-Hermann Hertle führte – über seine Kern- lung der Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 haben Gabri- aufgaben als Leiter des Bereichs Öffentlichkeitsarbeit ele Schnell und Hans-Hermann Hertle zwischen 2002 hinaus – seine Forschungsarbeiten- und Publikations- und 2011 (zum Teil in Zusammenarbeit mit Burghard projekte zur Geschichte der Berliner Mauer und sein Ciesla, Petra Fuchs, Annette Hinz-Wessels, Farina Münch, Engagement für die Gedenkstätte Lindenstraße fort. Thomas Schaarschmidt und Peter Ulrich Weiß) mit ins- Dazu gehörten die Vorbereitungsarbeiten für den Neu- gesamt 17 bewilligten Förderanträgen für verschiedene start des gemeinsam mit der Bundeszentrale für politi- Empfänger-Einrichtungen Gesamtmittel in Höhe von sche Bildung und Deutschlandradio betriebenen multi- 1,83 Mio. Euro eingeworben. Als Zuwendungsgeber medialen Themenportals www.chronik-der-mauer.de, waren vor allem das MWFK mit 58 Prozent, die BKM der im Sommer 2015 erfolgte. mit 20 Prozent und die Bundesstiftung Aufarbeitung mit 13 Prozent beteiligt. Bei neun der 17 bewilligten Für das Twitter-Projekt »Heute vor 25 Jahren – @Mauer- Anträge war das ZZF Zuwendungsempfänger und feder- fall89« – ein Kooperationsprojekt der Stasiunterlagen­ führende Instanz, bei fünf Projekten waren das Pots- behörde (BStU), des Zentrums für Zeithistorische For- dam-Museum, bei zwei Projekten die Fördergemein- schung und der Bild-Zeitung aus dem Jahr 2014 – wurde schaft Lindenstraße 54 sowie bei einem Forschungs- Hans-Hermann Hertle zusammen mit Dagmar Hove­ projekt die Universität Potsdam Mittelempfänger. städt (BStU) und Hans-Wilhelm Saure (BILD) mit dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2015 in der Mit der Herauslösung aus dem Potsdam Museum Kategorie »Kampagne von Institutionen« ausgezeich- und der jetzigen Gründung der Stiftung, die von Stadt net – einem der renommiertesten Preise der Kommu- und Land mit je 300.000 Euro jährlich ausgestattet wird, nikationsbranche. hat das 14-jährige Engagement des ZZF für den Aufbau der Gedenkstätte Lindenstraße und ihre Überführung in gesicherte institutionelle Formen einen erfolgreichen Abschluss gefunden.

Öffentlichkeitsarbeit 94 95

Neues Nationalgefühl zwischen Fußball-Euphorie und Fremdenfeindlichkeit.

96 97 Verwaltung

Leitung: Ursula Schulz

Service und internes setzung aller finanzrelevanten Maßnahmen. Die Auf- ­Ma n a g e m e n t gaben des Controllings reichen von der Kosten-Leistungs- Rechnung, der Projektbudgetierung und der Unterstüt- Die Verwaltung des ZZF ist für die zung bei der Kalkulation von Drittmittelprojekten bis Ausführung der laufenden Geschäf- hin zum internen Berichtswesen. Zu den Hauptaufga- te des Instituts verantwortlich. Sie ben des Finanz- und Rechnungswesens gehören die gewährleistet die Einhaltung der Buchführung und der Jahresabschluss. In der Haus- Ursula Schulz rechtlichen Bestimmungen und haltsbewirtschaftung sind der komplexe Bereich der stellt die für Vorstand und Abtei- Verwaltung von Drittmittelprojekten und die Projekt­ lungsleitungen notwendigen Werkzeuge, Daten und abrechnung angesiedelt, wozu auch die Rechnungs- Ressourcen für alle administrativen Entscheidungen stellung gehört. zur Verfügung. Die Verwaltung steuert die Verteilung der personellen und finanziellen Ressourcen nach den Im Arbeitsbereich Facility Management, der 2014 Vorgaben des Vorstands auf administrativer Ebene und neu eingerichtet werden konnte, erfolgt die Betreuung steht in ständigem Austausch mit allen anderen Be- der angemieteten Flächen in Zusammenarbeit mit dem reichen des Instituts. Nach innen versteht sich die Ver- Vermieter. In den Aufgabenbereich fallen sowohl tech- waltung als Serviceeinrichtung, nach außen ist sie für nische Belange als auch kaufmännische Aspekte, wie die Vertretung der finanziellen und rechtlichen Inter- z. B. die Prüfung der Betriebskostenabrechnung. essen sowie für die Erfüllung der Rechnungsprüfungs- pflichten des ZZF zuständig. Finanzielle Rahmenbedingungen Die Verwaltung des ZZF umfasst schwerpunkt- mäßig die Arbeitsbereiche Personal, Finanz- und Rech- Das ZZF finanzierte seine Forschungstätigkeit auch 2015 nungswesen mit Kostenrechnung und Haushaltsbe- auf Grundlage einer verlässlichen Bund-Länder-Förde- wirtschaftung sowie das Facility Management. Alle rung. Allerdings war Halbjahr 2015 von einer Angelegenheiten der klassischen Personalverwaltung vorläufigen Haushaltsführung bestimmt, die im Janu- von der Einstellung bis zur Beendigung des Beschäfti- ar 2015 erlassen wurde. Aufgrund eines Kabinettsbe- gungsverhältnisses werden im Arbeitsbereich Personal schlusses der Landesregierung Brandenburg wurde bis bearbeitet. Neben der Betreuung der Mitarbeiterinnen zum Inkrafttreten des Landeshaushalts 2015 eine Aus- und Mitarbeiter liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf gabeermächtigung von maximal 50 Prozent des Haus- der Auszahlung der Bezüge. Zudem werden Themen haltsansatzes festgelegt. Dies hatte für das ZZF zur Folge, wie Honorar- und Werkverträge mit Einzelpersonen dass im Zuwendungsbescheid für das Haushaltsjahr sowie alle anderen Fragen rund um die Personalwirt- 2015 der Verfügungsrahmen der bewilligten Finanz- schaft bearbeitet. mittel auf 50 Prozent der Zuwendungssumme begrenzt wurde. Der Wegfall dieses Bewilligungsvorbehalts wur- Unter Einsatz moderner Controllinginstrumen- de schließlich im Juli 2015 mitgeteilt. te erfolgt im Finanz- und Rechnungswesen sowie in der Haushaltsbewirtschaftung die Planung und Um- Finanzielle Entwicklung Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im wissenschaftlichen und nicht-­ 2015 verfügte das ZZF über finanzielle Mittel von ins- wissenschaftlichen Bereich gesamt rund 5,8 Mio. Euro, wobei der Kernhaushalt der institutionellen Förderung nach dem Pakt für For- Zum 31. Dezember 2015 beschäftigte das Institut 63 Mit- schung und Innovation II und einer Haushaltsentschei- arbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon waren 27 (42,8 dung der GWK um drei Prozent erhöht wurde. Diese Prozent) Frauen. Mit befristeten Arbeitsverträgen wa- zusätzlichen Einnahmen ermöglichten u. a. Investitio- ren 35 (55,6 Prozent) und mit unbefristeten 28 (44,4 Pro- nen in die IT-Infrastruktur und in die Arbeitsplatzaus- zent) MitarbeiterInnen beschäftigt. stattung. Damit wurde sichergestellt, dass das Institut auch künftig seine inhaltliche Arbeit mit moderner Arbeitsbereich MitarbeiterInnen Ausstattung verwirklichen und seinen MitarbeiterIn- nen attraktive Arbeitsplätze bieten kann. In den Ge- Forschung 43 (68 %) samteinnahmen aus der institutionellen Förderung waren auch sogenannte Sondermittel enthalten, die Verwaltung 5 (8 %) temporär im Rahmen eines Sondertatbestands zur Ver- stärkung der personellen Infrastruktur bewilligt wur- Service 8 (13 %) den und vorerst bis zum Haushaltsjahr 2017 zur Ver- fügung stehen. Direktion 7 (11 %)

Die Drittmitteleinnahmen beliefen sich auf 1,6 Mio. Euro und konnten gegenüber dem Vorjahr um 26,7 Prozent gesteigert werden. Damit ist auch ein An- Doktorandinnen und Doktoranden stieg der Anzahl der Drittmittelprojekte verbunden, die in der Verwaltung erfasst und bewirtschaftet werden. Am ZZF bearbeiteten 2015 insgesamt 46 DoktorandIn- Im Jahr 2015 wurden insgesamt 32 Drittmittelprojekte nen ihre Promotionsvorhaben. Davon hatten sieben eine verwaltet, darunter 15 neu eingeworbene Projekte. drittmittelfinanzierte Mitarbeiterstelle, fünf erhielten Stipendien und 34 DoktorandInnen waren am ZZF as- soziiert. Zuwendungen Mittelverwendung 2015 2015 Wissenschaftliche und studentische Institutionelle 3.996 T€ Personalausgaben 4.200 T€ Hilfskräfte ­Förderung Zum 31. Dezember 2015 waren 35 studentische und Drittmittel-­ 1.610 T€ Sachausgaben 1.365 T€ zwei wissenschaftliche Hilfskräfte mit durchschnitt- Zuwendungen lich 9,5 Stunden pro Woche in den verschiedenen Be - reichen des ZZF beschäftigt. Das ZZF bietet seinen Hilfs- Sonstige 234 T€ Investitionen 11 T€ kräften ein breites Spektrum an Tätigkeiten in den unterschiedlichsten Bereichen an, die ihnen verschie- Summe 5.840 T€ Summe 5.576 T€ dene Kenntnisse und Fertigkeiten vermitteln. Dazu ge- hören beispielsweise Kenntnisse über Informations- ressourcen in der Zeitgeschichte, Kriterien für die Qua-

Verwaltung 98 99 litätsbeurteilung von Fachzeitschriften und Internet­ Vereinbarkeit von Beruf und Familie angeboten, Internetrecherchen, Datenbankorganisation, Strukturen von Datenbanken, formale Erfassung un- Im ZZF ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie terschiedlichster Literaturgattungen, Veranstaltungs- selbstverständlicher Bestandteil der Personalpolitik, sei organisation, Datenerhebungen im Rahmen von For- es zur Wahrnehmung von Pflegezeiten oder für die Auf- schungsprojekten sowie IT-Administration in einer gaben als Eltern. Über meist flexible Gestaltungsmög- wissenschaftlichen Einrichtung. lichkeiten in der Arbeitszeit sind individuelle Lösungen möglich. Teilzeitbeschäftigungen und/oder Freistellung (beispielsweise Elternzeit) bieten für einen Großteil der Praktikantinnen und Praktikanten MitarbeiterInnen einen Weg, Privatleben und Beruf besser zu vereinbaren. Im Berichtsjahr bot das ZZF 15 Praktika an. Sechs Prak- tikantInnen absolvierten im Rahmen ihrer Hochschul- ausbildung ein Praktikum von bis zu drei Monaten am Betriebsrat ZZF, neun PraktikantInnen durchliefen zur Orientie- :: Jan-Holger Kirsch (Vorsitzender) rung für eine Berufsausbildung zum Erwerb praktischer :: Kerstin Borg Kenntnisse und Erfahrungen ein dreimonatiges Prak- :: Angela Dittrich tikum am ZZF. Der Programmbereich Forschungsinfra- :: Christopher Neumaier struktur und Wissenstransfer bietet im Rahmen seiner :: Marion Schlöttke Online-Redaktionen Praktika für Studierende und Ab- solventen zum Erwerb von Medienkompetenzen im Datenschutzbeauftragter Bereich der Zeitgeschichte an. des Instituts ist Christoph Classen.

Gleichstellungsbeauftragte Auszubildende des Instituts ist Annette Vowinckel, ihre Vertreterin Julia Erdogan. Das ZZF folgt dem Beispiel vieler Leibniz-Institute und hat im Jahr 2011 erstmals einen Ausbildungsplatz im Ombudsmann kaufmännischen Bereich eingerichtet. Am 1. August des Instituts für gute wissenschaftliche Praxis ist 2012 begannen zwei Auszubildende am ZZF eine Aus- ­Rüdiger Hachtmann. bildung zur Kauffrau für Bürokommunikation, die beide am 22. Juni 2015 erfolgreich abschlossen. Da es ein An- Schwerbehindertenbeauftragter liegen des ZZF und der Leibniz-Gemeinschaft ist, kom- des Instituts ist Jochen Laufer. petentes wissenschaftsunterstützendes Fachpersonal zu gewinnen und auszubilden, hat das ZZF zum 31. Au- Sicherheitsbeauftragte gust 2015 erneut eine Auszubildende für den neuen des Instituts ist Antje Schmidt. Ausbildungsberuf einer Kauffrau für Büromanagement eingestellt. Gleichstellung

Gleichstellungsbeauftragte: Da 2015 keine haushaltsfinanzierten Leitungsstellen Annette Vowinckel neu zu besetzen waren, hat sich an den Vorjahresdaten nichts verändert. Demzufolge sind Frauen auf der Lei- Stv. Gleichstellungsbeauftragte: tungsebene immer noch unterrepräsentiert. Das ZZF Julia Erdogan konnte jedoch 2015 im Leibniz-Wettbewerbsverfahren (SAW) ein Projekt in der Förderlinie »Frauen in wissen- schaftlichen Leitungspositionen« einwerben. Die Lei- Kaskadenmodell und terin des Projekts, Priv.-Doz. Dr. Kerstin Brückweh, wird ­Chancengleichheit ihre Stelle am ZZF zum 1. April 2016 antreten und eine eigene ForscherInnengruppe zum Thema »Die lange Die Verbesserung der Chancengleichheit am ZZF gehört Geschichte der ›Wende‹« aufbauen. Darüber hinaus hat zu den dringlichsten Aufgaben des Instituts. Hierzu das ZZF mehreren externen Wissenschaftlerinnen hat das Institut einen Gleichstellungsplan verabschie- Anschubfinanzierungen zur Entwicklung neuer For- det, der zuletzt im Oktober 2014 aktualisiert wurde. Die schungsprojekte gewährt. Auf diese Weise konnte für die Erstellung des Plans erhobene Datenabfrage er- Franziska Rehlinghaus für das ZZF gewonnen werden. gab folgendes Bild: Während der Frauenanteil bei den Ihr Antrag zur »Arbeit am Ich. Weiterbildung und Doktoranden sowie den mit E13 dotierten Mitarbeitern ›Persönlichkeitsoptimierung‹ in der zweiten Hälfte des mit geringen Schwankungen bei etwa 50 Prozent liegt, 20. Jahrhunderts« wurde von der DFG bewilligt. Zudem sind Frauen in den niedrigeren Gehaltsstufen über- und wurde Franziska Rehlinghaus mit dem Brandenburger in den höheren Gehaltsstufen deutlich unterrepräsen- Postdoc-Preis 2015 ausgezeichnet. tiert. Bei den E14-Stellen lag der Anteil bei acht Prozent, bei den E15-Stellen bei 33 Prozent. Es wurde in Anleh- Diese Maßnahmen weisen den Weg zu einer Ver- nung an das Kaskadenmodell und unter Berücksichti- besserung der Chancengleichheit am ZZF und sollen gung des Stellenplans eine neue Zielvereinbarung auf- in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. genommen, der zufolge der Frauenanteil bei den mit E14 und E15 dotierten Stellen bis Ende 2017 auf mindes- tens 30 Prozent angehoben werden soll. Ein Maßnah- menkatalog gibt detaillierte Empfehlungen dazu, wie dieses Ziel erreicht und der Unterrepräsentierung von Frauen in leitenden Funktionen entgegengewirkt wer- den soll.

Gleichstellung 100 101 Bibliothek

Leitung: Jürgen Danyel (komm.)

Die Bibliothek des ZZF hat 2015 weitere wichtige Schritte auf dem Weg zu einem modernen Fachinformationszentrum absolviert. So wurde der Beitritt zum Gemeinsamen Bibliotheksver- bund (GBV) und die Umstellung des Bibliothekssystems auf PICA vollzogen. Abgeschlossen wurden alle Vorarbeiten für die im Frühjahr 2016 geplante Einführung der elektronischen Ver- buchung mittels RFID-Technologie. Damit verbundene Verbesserungen für die Nutzerinnen und Nutzer konnten bereits vorab eingeführt werden und stellen einen wichtigen Schritt für die Modernisierung der Bibliothek dar.

Die Katalogrecherche konnte mit der Bibliothek aus anderen Zusammenhängen bekann- der Bereitstellung eines neuen On- ten Funktionalitäten bietet. Die wichtigsten Arbeiten line Public Access Catalogue (OPAC) nach der Datenmigration sind abgeschlossen. Weitere wesentlich verbessert werden. Die Korrekturen der Datensätze erfolgen kontinuierlich. Mediathek wurde umgestaltet und Eine Schulung für das Ausleihmodul fand im Oktober bietet nun umfangreiche Möglich- 2015 statt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der keiten der Reproduktion und Digi- Bibliothek haben bereits elektronische Nutzerkonten Jürgen Danyel talisierung unterschiedlicher aktu- für alle derzeitigen Nutzer angelegt und alle Vorberei- eller und historischer audiovisueller tungen für die 2016 geplante Einführung von Benutzer- Formate. Eine große Rolle spielte im Jahr 2015 die Aus- karten abgeschlossen. bildung im Bibliotheks- und Informationsbereich. Ins- gesamt betreuten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Durch die Verbundkatalogisierung wird deutsch- der Bibliothek drei Langzeit-Praktika. landweit eine größere Sichtbarkeit der Bibliothek und des Instituts erreicht. Die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter tragen dem Rechnung, indem sie die Publika- Umstellung des Bibliothekssystems ­ tionen des Instituts in der Tiefe erschließen und auf auf PICA und Einführung von Aufsatzebene nachweisen. Dies wurde auch für die RFID-Technologie »Zeithistorischen Forschungen« begonnen. Zudem kön- nen nun elektronische, insbesondere auch die auf dem Die Umstellung der Bibliothekssoftware von allegro-C E-Dokserver des ZZF bereitgestellten Publikationen an- auf das integrierte Bibliothekssystem PICA wurde ab- gemessen im Katalog nachgewiesen werden. geschlossen. Seit Juli 2015 katalogisieren die Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter der Bibliothek im Gemein- Der neue OPAC steht seit September 2015 für die samen Verbundkatalog (GVK) des GBV. Damit verbun- Literaturrecherche zur Verfügung. Er wird im vollen den sind die Arbeit in einem neuen Lokalsystem mit Umfang nutzbar sein, wenn die 2015 begonnene Ver- Ausleihmodul und ein neuer Online-Katalog (OPAC), knüpfung von ca. 30.000 mit RFID-Tags versehenen der alle geläufigen und den Nutzerinnen und Nutzern Medien mit den Datensätzen in der Katalogdatenbank Die ZZF-Bibliothek bietet ihren Nutzerinnen und Nutzern rund 80.000 Medieneinheiten, einen neugestalteten Lesesaal, gut ausgestattete Arbeitsplätze und eine ansprechende Info-Theke im Eingangsbereich.

abgeschlossen ist. Die in diesem Jahr implementierte im Studiengang »Information und Dokumentation« von RFID-Technik (Sicherheitsgates, Selbstverbucher, RFID- Tom Thielsen konzeptionell und technisch zu einem Felder, Software) kann dann in Betrieb genommen wer- funktionsfähigen Digitalisierungslabor mit entspre- den. Somit werden die elektronische Verbuchung (auch chenden Serviceangeboten umgestaltet. Die vorhande- Selbstausleihe durch die Nutzerinnen und Nutzer), die nen Geräte wurden instandgesetzt und um Reproduk- Einsicht in Online-Benutzerkonten und die selbständige tionsgeräte für weitere Formate und Datenträger so- Verlängerung und Vormerkung von Medien möglich. wie Softwarelösungen für die Digitalisierung und Be- arbeitung ergänzt. Um sich auf diesen Schritt vorzubereiten, nah- men die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Für die Nutzung der Geräte und die Digitalisie- zweitägigen Workshop »AutoID/RFID-Technologie im rung unterschiedlicher audiovisueller Medien stehen Bibliotheksumfeld« an der Technischen Hochschule ein umfangreicher Technik-Reader sowie Kurzanleitun- Wildau teil. gen für die einzelnen Geräte zur Verfügung. In der Me- diathek können nun historische Medienformate gesich- tet und digitalisiert werden. Für folgende audiovisuelle Umgestaltung und technische Formate stehen Geräte zur Verfügung: DAT, MiniDisc, ­Instandsetzung der Mediathek MC, Tonband, Schallplatte, U-Matic, VHS, Super VHS, MiniDV, LaserDisc, CD, CD-ROM, DVD, DVD-ROM. Dia- Das Serviceangebot der Bibliothek konnte im Bereich positive und Negativfilme können über einen Scan- der audiovisuellen Medien ausgebaut werden. Der Me- ner hochauflösend digitalisiert werden. Eine Schnitt- dienraum der Bibliothek wurde im Rahmen eines sechs- stelle zum Auslesen von 3,5« Disketten ist ebenfalls wöchigen studienbegleitenden Informationspraktikums vorhanden.

Bibliothek 102 103 Erwerbung und Bestand/Benutzung Seit diesem Jahr informiert die Bibliothek regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und besondere Bestände. Die Bibliothek verfügte 2015 über einen Etat von Dafür konnte ein thematischer Newsletter (sieben Aus- 45.000 Euro. Zusätzlich wurden ca. 1.800 Euro für Fern- gaben in 2015) etabliert werden. Das Angebot wird gut leihbestellungen benötigt. Der Bestand von bislang etwa angenommen und rege genutzt. 80.000 Medieneinheiten wurde durch Kauf, Tausch, Be- legexemplare und Schenkungen um ca. 1.100 Medien Die Teilnahme am GBV und die damit verbun- erweitert. Die bei der 2014 durchgeführten Inventur als dene höhere Sichtbarkeit der Bibliothek haben sich Verlust festgestellten Medien wurden bis auf einen positiv auf die Besucherzahlen der Bibliothek ausge- kleinen Restbestand größtenteils durch Nachkauf wie- wirkt. Vor allem Studierende der Universität Potsdam derbeschafft. Die Inventur kann als abgeschlossen nutzen die Bibliothek häufiger. Der Lesesaalbereich wird gelten. von externen Nutzern zunehmend als Arbeitsplatz an- genommen. 2015 konnte die Bibliothek drei umfangreiche Schenkungen verzeichnen. Die Universität Hamburg überließ der Bibliothek ihren gesamten Radio-Free- Ausbildung Europe-Bestand (u. a. die Reihe »Radio Free Europe Re- search«, die vom Sender veröffentlichtes Forschungs- 2015 betreuten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter material wie Hintergrundberichte, Lageberichte und der Bibliothek drei Praktikanten. Dabei handelte es sich Pressestudien beinhaltet). Er kann nach einer ersten um ein sechsmonatiges studienbegleitendes Praktikum Sichtung fast vollständig in den Bestand der Bibliothek im Bachelor-Studiengang »Bibliotheksmanagement« eingearbeitet werden und stellt eine wertvolle Ergän- sowie ein zweimonatiges freiwilliges berufsorientie- zung dar. Umfangreiche Zeitschriftenbestände erhielt rendes Praktikum. Zudem wurde einem Praktikanten die Bibliothek ebenfalls aus der Bibliothek des ehema- im Bachelor-Studiengang »Information und Dokumen- ligen Zentrums für Zeitgeschichte von Bildung und tation« ein sechswöchiges studienbegleitendes Prak- Wissenschaft (ZZBW) in Hannover, die dem ZZF von tikum in der Mediathek der Bibliothek ermöglicht. Prof. Dr. Manfred Heinemann überlassen wurden. Eine systematische Sichtung steht noch aus. Schließlich über- nahm die Bibliothek des ZZF die Nachlassbibliothek des ehemaligen Regierungssprechers der sozialliberalen Koalition und Leiters der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin, Klaus Bölling. Die Sichtung des Bestands wurde begonnen. Eine Einarbeitung aller drei Bestände in den Gesamtbestand der Bibliothek und der Nachweis im Katalog sind für 2016 vorgesehen. Bibliothek als Veranstaltungsort Strukturdaten

Auch im Jahr 2015 wurden die Räumlichkeiten der Bi- :: Bibliotheksetat: 45.000 Euro bliothek für interne und externe Veranstaltungen ge- :: Neuerwerbungen: ca. 1.100 nutzt. Am 25. März 2015 luden der Verein der Förderer (Kauf, Tausch, Geschenk, Belegexemplare) und Freunde des ZZF und die Friedrich-Ebert-Stiftung :: formale und sachliche Erschließung von zur Vorstellung der Erinnerungen von Hans Otto Bräu- ca. 1.100 Print- und E-Publikationen im tigam (»Meine Brandenburger Jahre«) und anschließen- Katalog der Bibliothek der Diskussion mit Manfred Stolpe. :: Bibliotheksbesucher: 2.553 :: Bearbeitete Fernleihen: 1.414 Im Rahmen des Sommerfestes des ZZF-Förder- vereins wurde am 1. September 2015 in den Räumen des Instituts am Standort Neuer Markt 9 d die Fotoausstel- Benutzerstatistik lung »Kollektivverpflegung – Die Konsumgenossen- schaften in der DDR« eröffnet. Die Mitarbeiterinnen :: Interne Nutzer und Mitarbeiter der Bibliothek waren aktiv an der Vor- Mitarbeiter/innen: 1.646 bereitung der Ausstellung beteiligt und stehen als An- Studentische Hilfskräfte: 553 sprechpartner für die Besucher zur Verfügung. :: Externe Nutzer Studierende: 121 Externe Wissenschaftlerinnen/ interessierte ­Öffentlichkeit: 233 Neuanmeldungen: 21 Nutzer des Biographischen Archivs: 7

Bibliothek 104 105

Vereinigungsbiografien – Erfahrungsgeschichte als Mittelpunkt der Ausstellung.

106 107 Tätigkeit der Institutsmitglieder in externen Gremien 2015

Ahrens, Ralf Classen, Christoph :: Redaktion H-Soz-Kult :: Beirat der Zeitschrift »Rundfunk und Geschichte« (RuG) :: Co-operating Editor der Fachzeitschrift »Historical Social Behrends, Jan C. Research/Historische Sozialforschung« (HSR) :: Editorial Board der Anthem Series on Russian, East :: Redaktion H-Soz-Kult ­European and Eurasian Studies, London/New York/Delhi :: Editorial Board von »VIEW – Journal of European :: Ukrainian Center Berlin Study Group ­Television History & Culture« :: Wissenschaftlicher Beirat der »Berliner Colloquien zur :: Mitglied im Unterausschuss »Audiovisuelle Quellen« Zeitgeschichte« des Verbandes der Historiker und Historikerinnen :: Association for Slavic, East European, and Eurasian Deutschlands ­Studies (ASEEES), Membership and Professional :: Wissenschaftlicher Beirat der Forschungsstelle für Me- ­Development Committee diengeschichte, Hamburg (Vorsitz)

Bergien, Rüdiger Danyel, Jürgen :: Redaktion H-Soz-Kult :: Editorial Advisory Board des Online-Portals»1914–1918-­ online«. International Encyclopedia of the First World War Borgmann, Karsten :: Arbeitsgemeinschaft Digitale Geschichtswissenschaft :: Arbeitskreis Brandenburg-digital im Verband der Historiker und Historikerinnen ­Deutschlands Bösch, Frank :: Co-operating Editor der Fachzeitschrift »Historical Social :: Co-operating Editor der Fachzeitschrift »Historical Research/Historische Sozialforschung« (HSR) Social Research/Historische Sozialforschung« (HSR) :: Redaktionsbeirat der Zeitschrift »Soudobé dějiny« :: Mitglied im Senats- und Bewilligungsausschuss der :: Vorstand von Clio-online. Historisches DFG für Graduiertenkollegs ­Fachinformationssystem e. V. :: Stellv. Leiter und Mitglied des Lenkungsgremiums :: Wissenschaftlicher Beirat der Gedenkstätte des Leibniz-Forschungsverbunds »Krisen einer Seelower Höhen ­globalisierten Welt« :: Wissenschaftlicher Beirat des Portals »hypotheses.org« :: Beirat der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets :: Arbeitskreis Brandenburg-digital (inkl. Institut­ für Soziale Bewegungen), Bochum :: Beirat der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss- Dittrich, Angela Haus, Stuttgart :: Arbeitskreis Finanzen der Brandenburger Leibniz-­ :: Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Haus der Institute, Berlin ­Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn :: Mitglied im Ausschuss des Verbandes der Historiker Dörr, Nikolas R. und Historikerinnen Deutschlands :: Historische Kommission beim SPD-Parteivorstand, Berlin :: Sprecher des Unterausschusses »Audiovisuelle Quellen« des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Gieseke, Jens Deutschlands :: Beirat der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Berlin :: Wissenschaftlicher Beirat »Unsere Geschichte. ­Gedächtnis der Nation« Hachtmann, Rüdiger Kirsch, Jan-Holger :: Mitglied der Kommission des Bundesministeriums für :: Redaktion und Steuerungsgruppe von H-Soz-Kult Arbeit und Soziales zur Aufarbeitung der Vorgeschichte des Ministeriums Laufer, Jochen :: Kuratorium für den Aufbau eines Ausstellungspavillons :: Mitarbeit in der Deutsch-Russischen Historikerkommission zur Revolution von 1848 an der Grabstätte der am 18. März 1848 gefallenen Barrikadenkämpfer am Lindenberger, Thomas ­Friedrichshain :: Conseil éditorial von »Genèses. Sciences sociales :: Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift »Beiträge zur et histoire«, Paris ­Geschichte des Nationalsozialismus« :: Conseil scientifique von »Critique internationale«. :: Wissenschaftlicher Beirat des Prora-Zentrum e. V. Revue comparative de sciences sociales, Paris ­(Bildung – Dokumentation – Forschung) :: Editorial Board von »Contemporary European History«, Cambridge Hertle, Hans-Hermann :: Mitglied des Herausgeberkreises von :: Arbeitskreis Presse der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin »WerkstattGeschichte« :: Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Berliner Mauer :: Stiftungsrat »Gegen das Vergessen. Sammlung zur ­Geschichte der DDR«, Pforzheim Hochmuth, Hanno :: Wissenschaftlicher Beirat der Online-Zeitschrift :: Finanzvorstand im Kapitel »Public History« der »Body Politics. Zeitschrift für Körpergeschichte« ­Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer :: Wissenschaftlicher Beirat des Forschungsprojekts und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e. V. ­»Arzneimittelforschung im Auftrag westlicher Pharma- hersteller in der DDR, 1961–1989« an der Charité Berlin Keßler, Mario :: Mitglied der Historischen Kommission beim :: Ludwig, Andreas ­Parteivorstand Die Linke, Berlin Mitglied des Herausgeberkreises von :: Mitglied der Historischen Kommission des »WerkstattGeschichte« ­Landesverbands Berlin/Die Linke :: Mitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Mrozek, Bodo ­Landesstiftung Sachsen, Berlin/Dresden :: Mitglied der Zentral-Jury des Geschichtswettbewerbs :: Beiratsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung des Bundespräsidenten bei der Körber-Stiftung ­Brandenburg, Potsdam :: Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift :: Internationaler wissenschaftlicher Beirat der Inter­ »Pop. Kultur & Kritik« national Conference of Labor and Social History, Linz :: Ko-Vorsitz des Promotionskollegs »Geschichte linker Neumaier, Christopher ­Politik in Deutschland jenseits von Sozialdemokratie und :: Arbeitskreis Verkehrsgeschichte in der Gesellschaft Parteikommunismus« der Rosa-Luxemburg-Stiftung für Technikgeschichte :: Beiratsmitglied und betreuender Hochschullehrer des Promotionskollegs »Historische Bezüge zwischen Arbeiter- Ramsbrock, Annelie bewegung und Judentum« des Ludwig-Rosenberg-Kollegs :: Mitglied des Herausgeberkreises von der Hans-Böckler-Stiftung am Moses-Mendelssohn-­ »WerkstattGeschichte« Zentrum Potsdam

Tätigkeit der Institutsmitglieder in externen Gremien 108 109 Sabrow, Martin Schaarschmidt, Thomas :: Sprecher des Leibniz-Forschungsverbunds »Historische :: Vorbereitungsgruppe der Europäischen Sommer­ Authentizität« universität Ravensbrück :: Beirat der Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte ­Leistikowstraße, Potsdam Schlöttke, Marion :: Beirat Wissenschaft und Zeitgeschehen des :: Arbeitskreis Presse der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin ­Goethe-Instituts :: Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftskommunikation :: Direktorium des Walther Rathenau Graduiertenkollegs des Vereins »proWissen«, Potsdam :: Expertengremium der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für die Gedenkstättenförderung Schuhmann, Annette des Bundes, Bonn/Berlin :: Facharbeitsgruppe »Guides« von Clio-online. ­Historisches :: Fachbeirat Wissenschaft der Bundesstiftung zur Fachinformationssystem e. V. ­Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin :: Sprecherin der Facharbeitsgruppe »Zeithistorische :: Fachkommission der Stiftung Brandenburgische ­Internetangebote« von Clio-online. Historisches ­Gedenkstätten, Oranienburg ­Fachinformationssystem e. V. :: Internationaler Wissenschaftlicher Beirat der :: Arbeitsgemeinschaft Digitale Geschichtswissenschaft ­Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Berlin im Verband der Historiker und Historikerinnen :: Mitglied der Zentral-Jury des Geschichtswettbewerbs ­Deutschlands des Bundespräsidenten bei der Körber-Stiftung :: Mitglied im Expertengremium »Europäisches Kultur­ Schulz, Ursula erbe-Siegel« der Ständigen Konferenz der Kulturminister :: Arbeitskreis Recht und Personal der Leibniz-Gemeinschaft, der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Berlin :: Kuratorium und Verein des Herder-Instituts für histori- :: Verwaltungsausschuss der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin sche Ostmitteleuropaforschung, Marburg :: Programmbeirat der Urania Berlin Steiner, André :: Referente internazionale della Societa Italiana per :: Beirat des Forschungsprojekts »Looking West: the la ­Storia Contemporanea dell’Area de Lingua Tedesca ­European Socialist Regimes Facing Pan-European ­(SISCALT) (Arbeitsgemeinschaft für die Neueste ­Cooperation and the European Community« ­Geschichte Italiens) am EUI Florenz :: Vorstandsmitglied der Walther-Rathenau-Gesellschaft :: Mitglied im Wirtschaftshistorischen Ausschuss :: Wissenschaftlicher Beirat der Bürgerstiftung des Vereins für Socialpolitik ­»Willy-Brandt-Forum«, Unkel :: Wissenschaftlicher Beirat des Berlin-Brandenburgischen :: Wissenschaftliche Leitung der Universitätstage Helmstedt Wirtschaftsarchivs :: Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Deutsches ­Historisches Museum, Berlin :: Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Haus der ­Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn :: Expertenkommission des Deutschen Bundestags zur ­Zukunft der Behörde des Bundesbeauftragten für die ­Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) Sudrow, Anne Zündorf, Irmgard :: Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Technikgeschichte :: Arbeitskreis I der NS-Gedenkstätten in :: Wissenschaftlicher Beirat der Georg Agricola Gesellschaft Berlin-­Brandenburg für Technikgeschichte und Industriekultur :: Arbeitskreis II der SED-Gedenkstätten in Berlin-­Brandenburg Süß, Winfried :: Förderverein für ein »Zentrum Kalter Krieg« :: Fachredakteur für Zeitgeschichte des Online-Rezensions- am journals »Sehepunkte« :: Redaktion H-Soz-Kult :: Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift »Beiträge zur :: Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgruppe Angewandte ­Geschichte des Nationalsozialismus« Geschichte/Public History im Verband der Historiker :: Wissenschaftlicher Beirat der »Zeitschrift für und Historikerinnen Deutschlands ­Sozialreform« :: Wissenschaftlicher Beirat der Gedenkstätte :: Mitherausgeber der Reihe »München im Nationalsozia- Seelower Höhen lismus. Kommunalverwaltung und Stadtgesellschaft« :: Fachjury für kulturelle Projektförderung bei der :: Wissenschaftlicher Beirat der Dokumentations- und ­Landeshauptstadt Potsdam ­Forschungsstelle der Sozialversicherungsträger :: Arbeitsgruppe Zeitgeschichte in Potsdam (ZiP) :: Wissenschaftlicher Beirat des Forschungsprojekts »Die :: Wissenschaftlicher Beirat des Historisch-Technischen Stadtverwaltung Münster im Nationalsozialismus« Museums Peenemünde

Vowinckel, Annette :: Redaktion »History Culture Modernity« (HCM) :: Wissenschaftlicher Beirat der Ausstellung »Ullstein-Bild«

Tätigkeit der Institutsmitglieder in externen Gremien 110 111

Ein Karteipaternoster des MfS: Symbol für die Stasi-Debatte im vereinten Deutschland.

112 113 Gastwissenschaftler/innen

Leibniz Summer Fellows 2015 Visiting Fellows 2015

Juni–August 2015 September 2014–März 2015 :: Dr. Krijn Thijs, Deutschland-Institut Amsterdam, :: Prof. Lawrence Frohman, PhD, State University ­Universität von Amsterdam, Niederlande of New York, USA Forschungsthema am ZZF: Zeitgeschichte im Umbruch. Forschungsthema am ZZF: Surveillance, Privacy, and the West- und Ostdeutsche Historiker (1989–1994) Politics of Personal Information in . Forms of Social Power in the West German Information Society

Juni–August 2015 :: Julia Sonnevend, PhD, University of Michigan, Februar–September 2015 Ann Arbor, USA :: Andrij Portnov, PhD, Humboldt-Universität zu Berlin, Forschungsthema am ZZF: Stories Without Borders: Deutschland The Making of a Global Iconic Event Forschungsthema am ZZF: City at War. Experiences and Narratives in Dnipropetrovsk, 1941–1953

September–Oktober 2015 :: Ned Richardson-Little, PhD, University of Exeter, Januar–Dezember 2015 ­Großbritannien :: Dr. Ana Kladnik, Karls-Universität Prag, Forschungsthema am ZZF: Hydrocarbon Socialism: Tschechische Republik in the Age of Oil Forschungsthema am ZZF: »Traditional« Civil Society in Late Socialism and Transformation in Central and ­Southeast Europe

Young Eastern European Fellows 2015 April–September 2015 :: Prof. Dr. Angela Schwarz, Universität Siegen, ­Deutschland Juni–August 2015 Forschungsthema am ZZF: Public History digital: :: Dr. Elitza Stanoeva, Sofia University St. Kliment Ohrid- ­Zeitgeschichte in Computerspiel und Internet ski, Bulgarien Forschungsthema am ZZF: »1,300 Years Bulgaria« and »750 Years Berlin«: Comparing National and International Objectives in Late-socialist Anniversary Celebrations

Oktober–Dezember 2015 :: Christian Roiban, PhD, RWTH Aachen, Deutschland Forschungsthema am ZZF: »Work Created the Man and it was the Work that Killed Him«. The Conceptualization of Work in the Romanian People’s Republic and in the GDR (1950–1965). A Conceptual Comparative Approach. Mai–August 2015 :: Jennifer Rodgers, PhD, University of South Florida, USA Senior Fellows Forschungsthema am ZZF: The »Archives of Humanity«: The International Tracing Services and the Legacies of ­Political Humantarianism :: Prof. Dr. Konrad H. Jarausch Lurcy Professor for European Civilization at the University of North Carolina at Chapel Hill, USA Mai–August 2015 :: Patryk J. Babiracki, PhD, University of Texas at Arlington, :: Prof. em. Dr. Christoph Kleßmann USA Universität Potsdam Forschungsthema am ZZF: Soviet Soft Power and the ­Poles: The Battle for Hearts and Minds in Stalin’s New :: Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Jürgen Kocka Empire, 1943–1957 Humboldt-Universität zu Berlin

:: Prof. Dr. Michael Lemke Juli 2015 Humboldt-Universität zu Berlin :: Dr. Caroline Moine, Université des Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines, Frankreich :: Prof. em. Dr. Dorothee Wierling Forschungsthema am ZZF: Internationale Solidaritäts­ Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg bewegungen im Europa der 1970er und 80er Jahre.

Juli–Oktober 2015 :: Yael Sarah Ben-Moshe, PhD, Haifa University, Israel Forschungsthema am ZZF: The Reconceptualizing of ­ and Trauma in Feature Films and Series from ­Israel, Germany and America

August–September 2015 :: Dr. Mariusz Kozerski, Universität Breslau, Polen Forschungsthema am ZZF: Politische Karrieren in ­Deutschland – Bedingtheit, Selektion und Erfolgs­ faktoren

Gastwissenschaftler/innen 114 115

Kulturelle Freiräume nach dem Mauerfall: Die Stahltür des legendären Berliner Techno-Clubs »Tresor« als Inszenierung.

116 117 Veranstaltungen

13.–14. Februar 2015 :: Internationale Konferenz

Konferenzen und Workshops Mobilität und Umwelt

Ort: Deutsches Museum, München Veranstalter: ZZF Potsdam, Arbeitskreis für Verkehrs­ 5.–6. Februar 2015 :: Internationale Konferenz geschichte (Gesellschaft für Technikgeschichte), Rachel Carson Center for Environment and Society, München Wissenschaftspolitik, Forschungspraxis und Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Christopher ­Ressourcenmobilisierung im NS-Herrschaftssystem ­Neumaier (ZZF Potsdam), Prof. Christopher Kopper ­(Universität Bielefeld), Prof. Helmuth Trischler (Rachel Ort: ZZF Potsdam ­Carson Center, Deutsches Museum München) Veranstalter: ZZF Potsdam, Max-Planck-Institut für ­Wissenschaftsgeschichte Organisation/Konzeption/Kontakt: 23.–25. März 2015 :: Workshop Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann (ZZF Potsdam), Dr. Sören Flachowsky (Institut für Geschichtswissenschaften, Spurensuche, Spurenlesen, Object Stories. Humboldt-Universität zu Berlin) Materielle Kultur als soziales Gedächtnis Dr. Florian Schmaltz (Max-Planck-Institut für einer Gesellschaft – Die Sammlungen des Dokumen­ ­Wissenschaftsgeschichte) tationszentrums ­Alltagskultur der DDR als Quelle für die ­zeitgeschichtliche Forschung

12.–13. Februar 2015 :: Konferenz Ort: Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, ­Eisenhüttenstadt Schattenorte. Stadtimage und Vergangenheitslast Veranstalter: ZZF Potsdam, Dokumentationszentrum ­Alltagskultur der DDR, Eisenhüttenstadt Ort: ZZF Potsdam Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Andreas Ludwig Veranstalter: ZZF Potsdam, Landeshauptstadt Potsdam (ZZF Potsdam) Organisation/Konzeption/Kontakt: Stefanie Eisenhuth (ZZF Potsdam/HU Berlin), Dr. Irmgard Zündorf (ZZF Potsdam)

Panel »Stadtimages und ­Tourismus« der Tagung »Schatten- orte«: Dr. Ralph Richter (Erkner), Dr. Birgit-Katharine Seemann (Potsdam), Hanno Hochmuth (Potsdam), Moderator Dr. Achim Saupe(Potsdam), Prof. Dr. Alexa Färber (Hamburg), Dr. Thomas Etzemüller (Potsdam) (v. l. n. r.). Konferenz »Audiovisuelles Kulturerbe«, Podium »Audiovisuelle Medien & Erinnerungskultur«: Prof. Dr. Chris Wahl (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf), Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam), Christine M. Merkel (Leiterin Fachbereich Kultur: Memory oft he World, Deutsche UNESCO-Kommission, Bonn), ­Moderator Prof. Dr. Michael Wedel (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf), Dr. Anna Bohn (Cinemathek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin), Prof. Dr. Gerhard Paul (Europa Universität Flensburg).

26.–27. März 2015 :: Konferenz

Audiovisuelles Kulturerbe. Konservierung – Nutzung – Vermittlung

Ort: Brandenburgisches Zentrum für ­Medienwissen­schaften, Potsdam Veranstalter: ZZF Potsdam, Filmuniversität Babelsberg ­»Konrad Wolf«, Brandenburgisches Zentrum für ­Medienwissenschaften Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Christoph Classen (ZZF Potsdam), Prof. Dr. Chris Wahl (Filmuniversität ­Babelsberg)

23.–24. April 2015 :: 12. Potsdamer DoktorandInnenforum zur Zeitgeschichte

Utopie und Alltag. Perspektiven auf Ideal und Praxis im 20. Jahrhundert

Ort: ZZF Potsdam Veranstalter: ZZF Potsdam Organisation/Konzeption/Kontakt: Julia Erdogan, Thomas Kasper, Stefanie Senger (alle ZZF Potsdam)

8.–10. Mai 2015 :: Wissenschaftliche Jahrestagung der ­Gesellschaft für Technikgeschichte und des Gesprächs­ kreises Technikgeschichte ZZF-Historikerin Dr. Anne Sudrow hielt den Einführungsvortrag auf der Tagung »Moralische Produkte – Politik und Ethik von Artefakten«. Moralische Produkte – Politik und Ethik von Artefakten

Ort: ZZF Potsdam Veranstalter: Gesellschaft für Technikgeschichte (GTG), ­Gesprächskreis Technikgeschichte (GKTG) in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische ­Forschung Potsdam ­sowie dem Fachgebiet Technikgeschichte an der Techni- schen Universität Berlin (Prof. Dr. Marcus Popplow) Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Anne Sudrow (ZZF Potsdam)

Veranstaltungen 118 119 Auf der internationalen Konferenz »The Practices of Structural Policy« sprach ZZF-Wirtschaftshistoriker Dr. Ralf Ahrens (Mitte, Rednerpult) zum Thema »Subsidies and the Perception of Change. Debates and Practice in West German Structural Policy«.

28.–29. Mai 2015 :: Internationale Konferenz 18.–19. Juni 2014 :: Konferenz

The Practices of Structural Policy in Western Market Westeuropäische Kommunisten als Kritiker ­Economies since the 1960s des Sowjetkommunismus

Ort: ZZF Potsdam Ort: ZZF Potsdam Veranstalter: ZZF Potsdam, Emory University, Veranstalter: ZZF Potsdam, Forschungsstelle für GHI Washington ­Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Ralf Ahrens Organisation/Konzeption/Kontakt: Prof. Dr. Mario Keßler (ZZF Potsdam), Dr. Astrid M. Eckert (Emory University), (ZZF Potsdam) Dr. Stefan Hördler (GHI Washington)

9.–11. Juli 2015 :: Workshop 11.–12. Juni 2015 :: Konferenz The in Berlin – Berlin in the Cold War Der Krieg ist vorbei. Heimkehr, Trauma, Weiterleben Ort: Humboldt-Universität zu Berlin Veranstalter: Humboldt-Universität zu Berlin, University Ort: Gedenkstätte Seelower Höhen, Kreiskulturhaus Seelow of North Carolina at Chapel Hill, Prof. Dr. Martin Sabrow Veranstalter: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED- (HU Berlin/ZZF Potsdam) Diktatur, Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst, Organisation/Konzeption/Kontakt: Stefanie Eisenhuth Gedenkstätte Seelower Höhen, Institut für Zeitgeschichte (HU Berlin, ZZF Potsdam) München-Berlin, Zentrum für Militärgeschichte und Sozial­wissenschaften der Bundeswehr, ZZF Potsdam Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Jürgen Danyel 13. Juni 2015 :: Workshop und Dr. Irmgard Zündorf (beide ZZF Potsdam) Industrieunfälle im 20. Jahrhundert: Gesellschaftliche Antizipation und Reaktionen 12. Juni 2015 :: Workshop Ort: ZZF Potsdam Publizieren, Partizipieren, Diskutieren Veranstalter: ZZF Forschung Potsdam Ein Erfahrungsaustausch über Formen der geschichts­ Organisation/Konzeption/Kontakt: Prof. Dr. Frank Bösch, wissenschaftlichen Kommunikation im Internet Prof. Dr. Thomas Lindenberger (beide ZZF Potsdam)

Ort: École Vétérinaire an der Humboldt-Universität zu Berlin Veranstalter: ZZF Potsdam, Humboldt-Universität zu Berlin Organisation/Konzeption/Kontakt: Christine Bartlitz (ZZF Potsdam) ZZF-Wirtschaftshistoriker Dr. Christopher Neumaier moderierte die Vorträge von Dr. Fernando Molina (University of the Basque Country, Bilbao) und ­Professor Tito Menzan (University of Bologna) in Panel I »Southern Europe since 1945« der Konferenz »Selfmanagement in Action«.

16.–21. August 2015 :: Konferenz 24.–25. September 2015 :: Internationale Konferenz

42nd International Commitee for the History Self-Management in Action: Worker Co-operatives of Technology (ICOHTEC) Symposium and ­Employee-Owned Enterprises in Western Europe ICOHTEC-HISTELCON 2015: History of High-Technologies after 1945 and Their Socio-Cultural Contexts Ort: ZZF Potsdam Ort: Universität Tel Aviv Veranstalter: ZZF Potsdam Veranstalter: Cohn Institute for the History and Philosophy Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Anne Sudrow of Science and Ideas, Lester and Sally Entin Faculty of (ZZF Potsdam) ­Humanities, Tel Aviv University Organisation/Konteption/Kontakt: Dr. Christopher ­Neumaier (ZZF Potsdam) 1.–2. Oktober 2015 :: Internationale Konferenz

Genetic History: A Challenge to Historical and 17.–18. September 2015 :: Konferenz ­Archaeological Studies/Eine Herausforderung für ­Geschichtswissenschaft und Archäologie Das Jahrhundertspiel: Fußball und gesellschaft­liche ­Ordnung im 20. Jahrhundert Ort: Humboldt-Universität zu Berlin Ort: ZZF Potsdam Veranstalter: ZZF Potsdam, ­Humboldt-Universität zu Berlin Veranstalter: ZZF Potsdam, Zentrum deutsche Sportge- Organisation/Konzeption/­Kontakt: Dr. Stefanie Samida schichte (ZdS), Westfälische Wilhelms-Universität Münster (ZZF Potsdam), Dr. Jörg Feuchter (HU Berlin) Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Jutta Braun (ZZF Potsdam/ZdS)

Links: Cover eines Programmhefts aus dem Jahre 1954

Rechts: ZZF-Sporthistorikerin Dr. Jutta Braun eröffnete mit ihrem Einführungsvortrag die ­zweitägige Konferenz »Fußball und gesellschaft- liche Ordnung im 20. Jahrhundert«.

Veranstaltungen 120 121 Mehr als 250 TeilnehmerInnen verfolgten am 4. November 2015 im großen Konferenzsaal des Bundesinnenministeriums in Berlin die Vorstellung der ­Vorstudie des BMI-Projekts durch Historiker des ZZF Potsdam und des IfZ München – Berlin.

4. November 2015 :: Konferenz 12.–13. November 2015 :: Konferenz

NS-Belastung und politischer Neuanfang Abkehr von der Gewalt? Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin Der Umgang der westdeutschen Gesellschaft mit alten und neuen Formen gewaltsamen Handelns Ort: Bundesministerium des Innern Veranstalter: Bundesministerium des Innern, Institut Ort: ZZF Potsdam für Zeitgeschichte München – Berlin, ZZF Potsdam Veranstalter: ZZF Potsdam Organisation/Konzeption/Kontakt: Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt, Dr. Annelie Ramsbrock, Dr. Winfried Süß, 5.–6. November 2015 :: Workshop Dr. Peter Ulrich Weiß (alle ZZF Potsdam)

Und die Moral von der Geschicht’? Ethische Probleme historischer Arbeit 16. November 2015 :: Workshop

Ort: ZZF Potsdam Materielle Geschichte zwischen Ding und Kontext – Veranstalter: Arbeitsgruppe Angewandte Geschichte/­ ­Perspektiven für die Erschließung und Erforschung Public History im Verband der Historikerinnen und Historiker im Digitalen Deutschlands mit Unterstützung des ZZF Potsdam Organisation/Konzeption/Kontakt: Prof. Dr. Cord Arendes Ort: ZZF Potsdam (Heidelberg), Dr. Thomas Prüfer (Köln), Dr. Irmgard Zündorf Veranstalter: ZZF Potsdam (ZZF Potsdam) Organisation/Konzeption/Kontakt: Katja Böhme, Karsten Borgmann, Dr. Andreas Ludwig (alle ZZF Potsdam)

Konferenz »Abkehr von der Gewalt«: ZZF-Abteilungsleiter Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt kommentierte die Einführungsvorträge. Das Panel »Abkehr von der Gewalt als gesellschaftliches Projekt« bestritten Prof. Dr. Till Kössler (Ruhr-Universität Bochum), Dr. Wilfried Rudloff (Universität Kassel), Moderator Dr. Peter Ulrich Weiß (ZZF Potsdam), Dr. Annelie Ramsbrock (ZZF) und Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß (beide ZZF Potsdam) (v. l. n. r.) 26.–27. November 2015 :: Workshop

DDR-Geschichte vermitteln ZZF-Institutskolloquium

Ort: MPI für Bildungsforschung, Berlin Veranstalter: ZZF Potsdam/MPI für Bildungsforschung ­Berlin Ort: ZZF Potsdam Organisation/Konzeption/Kontakt: Dr. Irmgard Zündorf Zeit: Donnerstag, 10 Uhr (ZZF Potsdam), Dr. Juliane Brauer (MPI) Veranstalter: ZZF Potsdam

Organisation Wintersemster 2014/15: 4.–5. Dezember 2015 :: Workshop Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel und Dr. Anne Sudrow Organisation Sommersemester 2015: Geschichte des Verhaltens Prof. Dr. Thomas Lindenberger Organisation Wintersemester 2015/16: Ort: ZZF Potsdam Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Graf Veranstalter: ZZF Potsdam Organisation/Konzeption/Kontakt: Priv.-Doz. Dr. Rüdiger :: 8. Januar 2015 Graf, Dr. Annelie Ramsbrock (beide ZZF Potsdam) Dr. Udo Grashoff (Leipzig) Zwischen Verurteilung und Verständnis. Erzwungene Gestapo-Kooperation von Funktionären des kommunis­ 4.–5. Dezember 2015 :: Workshop tischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus

Quo vadis, Landesgeschichte? :: 15. Januar 2015 Neue Ansätze zur Erfoschung der Geschichte Dr. Hannah Ahlheim (Göttingen) von Berlin, Brandenburg und Preußen Der Traum vom Schlaf. Optimierungsphantasien, Wider- ständigkeit und das Wissen vom Schlaf in Deutschland Ort: Märkisches Museum Berlin, Historische Kommission und den USA (1880 bis 1980) zu Berlin Veranstalter: Historische Kommission zu Berlin :: 22. Januar 2015 Kooperationspartner: Brandenburgisches Landesarchiv, Dr. Philipp Marti (Aarau) Freie Universität Berlin, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Der Fall Reinefart – eine exemplarische Studie zum Kulturbesitz, Humboldt-Universität zu Berlin, Landesarchiv ­öffentlichen und juristischen Umgang mit der NS-­ Berlin, Stiftung Stadtmuseum Berlin, Universität Potsdam, Vergangenheit und ein Stück deutsch-polnische ZZF Potsdam ­Beziehungsgeschichte

:: 29. Januar 2015 Dr. Jan Philipp Wölbern (Potsdam) Die historische Aufarbeitung der Zwangsarbeit ­politischer Häftlinge im DDR-Strafvollzug

:: 5. Februar 2015 Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß (Potsdam) Arm und Reich. Überlegungen zu einer Geschichte ­sozialer Ungleichheit im 20. Jahrhundert

:: 12. Februar 2015 Dr. Reinhild Kreis (Washington) Zurück in die Zukunft. Praktiken und Normen des ­Selbermachens im 20. Jahrhundert

:: 19. Februar 2015 Prof. Dr. Dominik Geppert (Bonn) Wie schreibt man eine deutsch-deutsche Geschichte?

Veranstaltungen 122 123 :: 6. April 2015 :: 9. Juli 2015 Priv-Doz. Dr. Rüdiger Graf (Potsdam) Dr. Frank Uekötter (Birmingham) Der Aufstieg der Verhaltensökonomie und die Am deutschen Wesen soll die Welt ergrünen? Globale Geschichte des Verhaltens im 20. Jahrhundert ökologische Erinnerungsorte aus deutscher Sicht

:: 23. April 2015 :: 16. Juli 2015 Dr. Andrij Portnov (Potsdam) Prof. Julia Sonnevend (Michigan) Dnipropetrovsk. How the ›Capital of Brezhnev’s Zastoi‹ : The Making of a Turned into the ›Heart of Ukraine‹ Global Iconic Event

:: 30. April 2015 :: 15. Oktober 2015 Prof. Dr. Bernd Weisbrod (Göttingen/Berlin) Prof. Dr. Hans-Peter Ullmann (Köln) Kriegsjugend und Generationserfarung. Eine Die »Erweiterung des Staatskorridors«. Finanz- und deutsche Obsessi im 20. Jahrhundert. Schuldenpolitik in der Bundesrepublik der 1960er bis 1980er Jahre :: 7. Mai 2015 Ciprian Cirniala (Potsdam) :: 22. Oktober 2015 Rekonstruktion als Herrschaftspraxis. Repräsentationen Dr. Ned Richardson-Little (Exeter) der Staatsgewalt im sozialistischen Rumänien (1960–1989) The Ambiguities of Human Rights: Dissent, Collaboration and the Emigration in East Germany’s Long 1970s :: 21. Mai 2015 Prof. Dr. Angela Schwarz (Siegen) :: 29. Oktober 2015 Spielerische Annäherung an die »Urkatastrophe«? Dr. Tanja Petrović (Ljubljana) ­Erinnerung an den Ersten Weltkrieg im Computerspiel Affective History of Socialist Yugoslavia

:: 28. Mai 2015 :: 5. November 2015 Dr. Julia Laura Rischbieter (Berlin) Dr. Juliane Brauer (Berlin) Seit dem Ende von Bretton Woods? Mythen, »Wir singen schon heute die Lieder von morgen«: Jugend, Sinnbilder und Zäsuren internationaler Zukunftserwartung und Gefühlserziehung in der DDR ­Verschuldungspolitik nach 1945 :: 12. November 2015 :: 4. Juni 2015 Dr. Teresa Koloma Beck (Berlin) Dr. Machteld Venken (Wien) Die Neuausrichtung der soziologischen Gewaltforschung Moulding New Citizens for 20th Century Europe? A Comparison of Elite Training in the Belgian-German :: 19. November 2015 and Polish-German Borderlands (1920–1940 and Dr. Habbo Knoch (Köln) 1945–1960) Verschwörung, Verrat, Vergeltung: Genozidale Gewalt und paranoide Semantik im 20. Jahrhundert :: 11. Juni 2015 Dr. Andreas Etges (München) :: 26. November 2015 Bewegung, Praxis und Universität: Public History Dr. Andreas Ludwig (Potsdam) in den USA Geschichte aus Dingen? Materielle Kultur zwischen Quelle und Beiläufigkeit :: 18. Juni 2015 Prof. Dr. Thomas Kroll (Jena) :: 3. Dezember 2015 Kommunistischer Glaube und intellektuelle Kritik Dr. Eva Gajek (Gießen) in Westeuropa Das obere ein Prozent? Eine Geschichte des Reichtums 1900 bis 1970 :: 25. Juni 2015 Prof. Dr. Frank Bösch (Potsdam) :: 10. Dezember 2015 Bruchzonen der Moderne: Die Revolution im Iran Dr. Christiane Reinecke (Leipzig) und der Wandel der Welt um 1979 Badlands oder die moralische Ökonomie der Wohlstands- gesellschaft. Urbane Marginalität in Frankreich und :: 2. Juli 2015 Westdeutschland, 1950–1990 Dr. René Schlott (Potsdam) »Ich bin kein Mensch, der sich fügt«. :: 17. Dezember 2015 Eine Biographie Raul Hilbergs (1926–2007) Andrea Bahr (Potsdam) Parteiherrschaft vor Ort. Die SED-Kreisleitung ­Brandenburg/Havel 1961–1989

Öffentliche Vorträge, Podiumsdiskussionen, ­Buchvorstellungen

29. Januar 2015 :: Buchpräsentation und Diskussion

Proletarischer Mythos und realer Sozialismus Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR von Dr. Tilmann Siebeneichner

Ort: Gedenkstätte Berliner Mauer Veranstalter: ZZF Potsdam, Bundesstiftung zur Aufarbei- tung der SED-Diktatur, Stiftung Berliner Mauer Bei der Präsentation des Buches »Proletarischer Mythos und realer ­Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der DDR« im Besucher- Podium: Dr. Tilmann Siebeneichner (FU Berlin), zentrum der Gedenkstätte Berliner Mauer diskutierte ZZF-Abteilungsleiter Dr. Jens Gieseke (ZZF Potsdam) Dr. Jens Gieseke mit dem Autor Dr. Tilmann Siebeneichner (FU Berlin).

12. Februar 2015 :: Öffentliche Podiumsdiskussion im ­Rahmen der Tagung »Schattenorte. Stadtimage und 19. Februar 2015 :: Buchpräsentation und Diskussion ­Vergangenheitslast« Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU) »Schattenorte. Historische Lasten und städtische Images« Widerstand und Spionage im Kalten Krieg 1948–1956 von Dr. Enrico Heitzer Ort: Potsdam Museum Veranstalter: ZZF Potsdam, Landeshauptstadt Potsdam Moderation: Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke (Unabhängige Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Vortrag: Prof. Dr. Martin Sabrow (ZZF Potsdam) Bundesnachrichtendienstes 1945 bis 1968) Podium: Prof. Dr. Alexa Färber (Universität Hamburg), Jann Jakobs (Oberbürgermeister Potsdam), Ort: Freie Volksbühne Berlin Prof. Dr. Martin Sabrow (ZZF Potsdam) Veranstalter: ZZF Potsdam, Stiftung Brandenburgische Moderation: Dr. Irmgard Zündorf (ZZF Potsdam) ­Gedenkstätten, Freie Volksbühne Berlin

13. Februar 2015 :: Öffentliche Podiumsdiskussion im 25. März 2015 :: Buchpremiere und Diskussion ­Rahmen der Tagung »Schattenorte. Stadtimage und ­Vergangenheitslast« Meine Brandenburger Jahre: Ein Minister außer Diensten erinnert sich »Schattenorte in der medialen Repräsentation« von Dr. Hans Otto Bräutigam

Ort: Potsdam Museum Podium: Dr. Hans Otto Bräutigam (Minister a. D.) im Podium: Robert Thalheim (Regisseur), Dr. Birgit-Katharine ­Gespräch mit Dr. Manfred Stolpe (Ministerpräsident a. D.) Seemann (Potsdam) und Dr. Judith Keilbach (Universität Moderation: Prof. Dr. Helmut Knüppel (Vors. des Vereins Utrecht) der Förderer und Freunde des ZZF e. V.) Moderation: Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam) Ort: ZZF Potsdam Veranstalter: Verein der Förderer und Freunde des ZZF e. V., Friedrich-Ebert-Stiftung (Landesbüro Brandenburg)

Veranstaltungen 124 125 8. Mai 2015 :: Öffentlicher Vortrag 26. Mai 2015 :: Buchvorstellung

Keynote Lecture im Rahmen der Konferenz Der deutsche Film im Kalten Krieg »Moralische Produkte – Politik und Ethik von Artefakten« herausgegeben von Christin Niemeyer und Ulrich Pfeil (8.–10. Mai 2015) (2014)

Prof. Dr. Peter-Paul Verbeek (University of Twente): Podium: Dr. Christoph Classen (ZZF Potsdam), Kathrin »Rethinking the Morality of Things: Moral Mediation, Nachtigall (Doktorandin, HU Berlin), Hans Helmut Prinzler ­Mediated Morality and the Ethics of Technology« (Filmhistoriker; Verfasser des Vorworts des vorgestellten Buches) Ort: Potsdam Museum Moderation: Prof. Dr. Ulrich Pfeil (Université de Lorraine, Veranstalter: Gesellschaft für Technikgeschichte (GTG), Metz; Mitherausgeber des Buches) ­Gesprächskreis Technikgeschichte (GKTG) in Kooperation mit ZZF Potsdam, Fachgebiet Technikgeschichte, Technische Ort: Deutsche Kinemathek Museum für Film Universität Berlin (Prof. Dr. Marcus Popplow) und Fernsehen, Berlin Veranstalter: ZZF Potsdam, Université de Lorraine, Metz, in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek Museum für Film und Fernsehen

12. Juni 2015 :: Podiumsveranstaltung

Trolle, Bürger, Wissenschaftler. Partizipation und Netzöffentlichkeit in Wissenschaft und Gesellschaft

Podium: Prof. Dr. Angela Schwarz (Universität Siegen/­ Visiting Fellow am ZZF Potsdam), Dr. Marion Detjen (ZZF Potsdam), Dr. Katrin Vohland (Museum für Naturkunde Historisches Quartett des ZZF Potsdam am 21. Mai 2015: Berlin), Anke Domscheit-Berg (Publizistin, Netzaktivistin, Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Graf, Dr. Jan-Holger Kirsch, Prof. Dr. Frank Bösch und Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel (v. l. n. r.). Unternehmerin/Brandenburg) Moderation: Bodo Mrozek (ZZF Potsdam)

21. Mai 2015 :: Diskussionsveranstaltung Ort: École Vétérinaire an der Humboldt-Universität zu Berlin Veranstalter: ZZF Potsdam, Humboldt-Universität zu Berlin Historisches Quartett des ZZF diskutiert neue Bücher zur Zeitgeschichte 9. Juli 2015 :: Podiumsdiskussion TALK AM POOL Podium: Prof. Dr. Frank Bösch, Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Graf, Dr. Jan-Holger Kirsch, Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel Cold War Night Life The Sound of East & Ort: SLB Stadt- und Landesbibliothek Potsdam (Abendveranstaltung im Rahmen des Workshops im Bildungsforum »Berlin in the Cold War« Veranstalter: ZZF Potsdam, Verein der Förderer und Freunde des ZZF e. V., Stadt- und Landesbibliothek Potsdam Podium: Dr. Motte, Mark Reeder, Ronald Galenza, Kalle Kuts, Sascha Disselkamp, Bodo Mrozek (ZZF Potsdam) Moderation: Anja Caspary (Radio Eins)

Ort: Sage Club Berlin Veranstalter: Humboldt-Universität zu Berlin, University of North Carolina at Chapel Hill, Prof. Dr. Martin Sabrow (HU Berlin/ZZF Potsdam)

Talk am Pool im Sage-Club in Berlin: Der public event des Workshops »Berlin in the Cold War«, 9.–11. Juli 2015. Dr. Jens Gieseke (ZZF-Abteilungsleiter), Dr. Martina Weyrauch (Leiterin der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung), Moderator Prof. Dr. Martin Sabrow (Direktor des ZZF Potsdam), Dr. Burghard Ciesla (Historiker, Berlin) und Dr. Thomas Ahbe (Sozialwissenschaftler und Publizist, Leipzig) ­sprachen im Zeughauskino des DHM über die deutsche Einheit als Zeitgeschichte.

9. Juli 2015 :: Buchvorstellung

Out of Ashes – A New History of Europe in the 20th Century von Prof. Dr. Konrad H. Jarausch

Podium: Prof. Dr. Anselm Döring-Manteuffel (Universität Tübingen), Prof. Dr. Martin Sabrow (ZZF Potsdam)

Ort: ZZF Potsdam Veranstalter: ZZF Potsdam

7. September 2015 :: Podiumsdiskussion

Prof. Dr. Konrad H. Jarausch (Mitte, University of North Carolina at Chapel Hill) Die deutsche Einheit als kultureller Umbruch. Neue diskutierte mit ZZF-Direktor Prof. Dr. Martin Sabrow (links) und Prof. Dr. Anselm ­Freiräume und Subkulturen zwischen Ost und West Doering-Manteuffel (Universität Tübingen) über sein neues Buch »Out of Ashes«. Begleitveranstaltung zur Ausstellung »Alltag Einheit. ­Portrait einer Übergangsgesellschaft« im Deutschen ­Historischen Museum in Berlin 21. September 2015 :: Podiumsdiskussion Podium: Barbara Bollwahn (Journalistin und Autorin), ­Dimitri Hegemann (Kulturmanager, Gründer und Chef des Die deutsche Einheit als Zeitgeschichte. Berliner Techno-Clubs Tresor), Dr. Christoph Links (Verleger Historiker und Historikerinnen auf dem Weg und Leiter des Ch. Links Verlages), Christoph Tannert (Projekt- in die Gegenwart leiter und Geschäftsführer im Künstlerhaus Bethanien) Begleitveranstaltung zur Ausstellung »Alltag Einheit. Moderation: Dr. Doris Müller-Toovey, Ausstellungsmacherin ­Portrait einer Übergangsgesellschaft« im Deutschen und Kuratorin der Ausstellung »Alltag Einheit. Porträt einer ­Historischen Museum in Berlin Übergangsgesellschaft« Podium: Dr. Jens Gieseke, (ZZF Potsdam), Dr. Martina Ort: Deutsches Historisches Museum Berlin/Zeughauskino ­W e y r a u c h (Brandenburgische Landeszentrale für politische Veranstalter: Deutsches Historisches Museum, ZZF Potsdam Bildung), Dr. Thomas Ahbe (Sozialwissenschaftler und ­Publizist, Leipzig), Dr. Burghard Ciesla (Historiker, Berlin) Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (ZZF Potsdam)

Ort: Deutsches Historisches Museum Berlin/Zeughauskino Veranstalter: Deutsches Historisches Museum, ZZF Potsdam

Veranstaltungen 126 127 28. September 2015 :: Podiumsdiskussion

Getrennt vereint? Eine deutsch-deutsche Perspektive auf die jüngere Zeitgeschichte

Podium: Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam), Dr. Gregor Gysi im Gespräch Moderation: Dr. Christine Burtscheidt (Leibniz ­Gemeinschaft) Prof. Dr. Jürgen Kocka (links, Berlin) und Prof. Dr. Philipp Ther (rechts, ­Universität Wien) debattierten im Webtalk am 29. September 2015 im Körber- Ort: Atriumsaal der Leibniz-Gemeinschaft Zentrum in Hamburg; ­Moderation: Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam). Veranstalter: Leibniz-Gemeinschaft in Kooperation mit dem ZZF Potsdam

2. November 2015 :: Vortrag Thematische Vortragsreihen

Prof. Dr. Sheila Fitzpatrick (University of Chicago) Repatriation: Soviet Efforts to Recover Former Citizens after­ the Second World War WebTalk mit Twitter-Einbindung/­ Ort: Centre Marc Bloch Podiumsveranstaltungen Veranstalter: Centre Marc Bloch in Kooperation mit dem History@debate ZZF Potsdam 11. Mai – 29. September 2015

Veranstalter: Körber-Stiftung, Zentrum für Zeithistorische 22. November 2015 :: Spielfilm-Preview und Forschung Potsdam, Gerda-Henkel-Stiftung und ­Podiumsdiskussion ­verschiedene Kooperationspartner

Bridge of Spies – Der Unterhändler Organisation für das ZZF Potsdam: Prof. Dr. Frank Bösch Besetzung: Mit Tom Hanks, Mark Rylance, Scott Shepherd, Amy Ryan u. a.; Regie: Steven Spielberg :: 11. Mai 2015 :: History@debate

Einführung: Peter Schulze, Dr. Hans-Hermann Hertle Zusammenbruch – Befreiung – Stunde Null? 1945 Podiumsdiskussion: Dr. Gundula Bavendamm, im Gedächtnis der Deutschen Sebastian Koch, Dr. Rainer Rother Moderation: Dr. Ulrich Mählert Podium: Prof. Dr. Sönke Neitzel (London School of ­Economics), Prof. Dr. Paul Nolte (FU Berlin) Ort: Astor Film Lounge, Berlin Moderation: Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam) Veranstalter: Twentieth Century Fox of Germany, ­Bundesstiftung Aufarbeitung und ZZF Potsdam Ort: Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums in Berlin Veranstalter: ZZF Potsdam, Körber-Stiftung, Gerda-Henkel- 1. Dezember 2015 :: Podiumsdiskussion Stiftung, Deutsches Historisches Museum Berlin

Das Historische Trio des ZZF diskutiert neue Bücher zur Zeitgeschichte :: 1. Juni 2015 :: History@debate

Mit Prof. Dr. Frank Bösch, Prof. Dr. Martin Sabrow und Verwandte Diktaturen? Zum Verhältnis von Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel ­Nationalsozialismus und Kommunismus

Ort: Stadt- und Landesbibliothek Potsdam/Bildungsforum Podium: Prof. Dr. Jörg Baberowski (HU Berlin), Veranstalter: ZZF Potsdam, Verein der Förderer und Freunde Prof. Dr. Norbert Frei (Universität Jena) des ZZF e. V. Moderation: Prof. Dr. Martin Sabrow (ZZF Potsdam)

Ort: KörberForum, Hamburg Veranstalter: Körber-Stiftung, ZZF Potsdam, Gerda Henkel Stiftung :: 29. September 2015 :: History@debate :: 19. Februar 2015

Europa: Vereint im Zeichen des Kapitalismus? »Alles schien möglich …« Die Runden Tische im Bezirk Potsdam und die Podium: Prof. Dr. Jürgen Kocka (Berlin), ­demokratische Neuordnung in Brandenburg Prof Dr. Philipp Ther (Universität Wien) Moderation: Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam) Vortrag von Grit Poppe (Potsdam) Podiumsgespräch mit Teilnehmern der Ort: KörberForum, Hamburg ehemaligen Runden Tische von 1989/90 Veranstalter: Körber-Stiftung, ZZF Potsdam, Moderation: Dr. Ulrich Mählert (Stiftung Aufarbeitung, Gerda Henkel Stiftung Berlin)

Veranstaltungsreihe :: 19. März 2015 »Menschen unter ­Diktaturen« Die Auflösung der sowjetischen Speziallager 23. Januar – 3. Dezember 2015 in Brandenburg

Vortrag von Dr. Jörg Morré (Deutsch-Russisches Museum Ort: Gedenkstätte Lindenstraße Karlshorst) und Dr. Anna Kaminsky (Bundesstiftung 54/55, Potsdam ­Aufarbeitung) Veranstalter: Gedenkstätte Moderation: Christian Müller-Lorenz (Gedenkstätte ­Lindenstraße, Beauftragte des ­Lindenstraße) Landes Brandenburg­ zur Aufarbei- tung der Folgen der kommunisti- schen Diktatur (LAkD), Förder­ :: 16. April 2015 gemeinschaft Lindenstraße 54 »Die indiskrete Gesellschaft. Studien zum Denunziations- und Zentrum für Zeithistorische komplex und zu inoffiziellen Mitarbeitern« Forschung (ZZF Potsdam) Organisation der Reihe für das Vortrag und Buchvorstellung mit ZZF Potsdam: Dr. Hans-Hermann Dr. Helmut Müller-Enbergs (BStU Berlin) ­Hertle/Priv.-Doz. Dr. Thomas Moderation: Ulrike Poppe (LAkD Potsdam) Schaarschmidt

:: 21. Mai 2015 :: 23. Januar 2015 »Von der Lindenstraße ins KZ« »Wir bleiben zusammen, und kein Tod kann uns trennen« Die Verfolgung ›unerlaubten Umgangs mit Aus dem Briefwechsel zwischen Helmuth James Graf ­Fremdvölkischen‹ im Nationalsozialismus von Moltke und seiner Frau Freya 1944/45 Vortrag von Dr. Insa Eschebach (Mahn- und Szenische Lesung mit Sabine und Theresa Scholze Gedenkstätte Ravensbrück) Musikalische Begleitung: Vokalensemble VIA NOVA unter Moderation: Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt der Leitung von SHAKESPEARE und PARTNER (ZZF Potsdam)

:: 29. Januar 2015 :: 10. September 2015

»Lebensgeschichten oder: das Private ist politisch« »Jederzeit widerruflich«. Jüdische Filmstars Eingriffe des SED-Staates in den Alltag junger Menschen im Nationalsozialismus

Lesung mit Helene Kleine, Gespräch mit Vortrag von Dr. Bärbel Schrader (Berlin) Zeitzeugen und Musik Moderation: Christian Müller-Lorenz Moderation: Ulrike Poppe (LAkD Potsdam) (Gedenkstätte ­Lindenstraße)

Veranstaltungen 128 129 :: 3. Oktober 2015 :: 5. Mai 2015

»25 Jahre deutsche Einheit« – Tag der offenen Tür Das Ende des Krieges und der Film in der Gedenkstätte Lindenstraße Ausstellungseröffnung – Vorträge – Führungen – Podiumsdiskussion mit: Prof. Dr. Ursula von Keitz ­Dokumentartheater ­(Filmmuseum Potsdam), Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF Potsdam) Mit Heidelore Rutz, Dr. Peter Ulrich Weiß, theater 89 u. a. Film: »Unter den Brücken« (R: H. Käutner, D 1944/45, 99 Min.), sowie kurze Dokumentarfilmaufnahmen von Potsdam (1945)

:: 3. Dezember 2015 :: 9. Juni 2015 Die schweigende Mehrheit Ost. Stasi-Berichte und geheime Demoskopie dem Volk auf der Spur Das Kriegsende in Potsdam

Vortrag von Dr. Jens Gieseke (ZZF Potsdam) Podiumsdiskussion mit: Johannes Unger (RBB), Moderation: Dr. Hans-Hermann Hertle (ZZF Potsdam) Hans-Dieter Rutsch (Regisseur) Moderation: Dr. Martina Weyrauch (Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung) Veranstaltungsreihe Film: »Ein Ende von Potsdam« »Potsdamer Gespräche 2015« zum Thema (R: H.-D. Rutsch, D 1995, 45 Min.) 1945: Brandenburg nach dem Krieg 5. Mai – 10. November 2015 :: 21. Juli 2015

Ort: Filmmuseum Potsdam Gemeinsam Widerstehen – Kommunistischer und ­adeliger Widerstand im Nationalsozialismus Veranstalter: Zentrum für Zeithistorische Forschung Pots- dam, Film­museum Potsdam, Moses Mendelssohn Zentrum, Podiumsdiskussion mit: Ilona Ziok (Regisseurin), Harald ­Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Wittstock (Verein »Kämpfer und Freunde der Spanischen ­Deutsches östliches Europa,­ Zentrum für Mili- Republik 1936–1939«) und Tita von Hardenberg tärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Moderation: Prof. Dr. Erardo Cristoforo Rautenberg Brandenburgische Landeszentrale für ­politische Bildung, ­(Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg)/­ Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Cornelia Radeke-Engst (Nagelkreuzkapelle) Folgen der kommunistischen Diktatur, Pfarramt der Nagel- Film: »Der Junker und der Kommunist« kreuzkapelle am Ort der ehemaligen Garnisonkirche, (Regie: I. Ziok, D 2009) ­Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte GmbH/Haus der Brandenburgisch-­Preußischen Geschichte :: 15. September 2015 Organisation der Reihe für das ZZF Potsdam: Errichtung der sowjetischen Speziallager in Brandenburg Dr. Irmgard Zündorf Podiumsdiskussion mit Dr. Jörg Morré (Deutsch-Russisches Museum Karlshorst), Prof. Dr. Bernd Stöver (Universität Potsdam) Moderation: Ulrike Poppe (LAkD) Film: »George« (Regie: J. A. Lang, D 2013) :: 6. Oktober 2015

Kriegsgefangene und Heimkehrer nach 1945: Historische und soziologische Aspekte

Podiumsdiskussion mit Dipl.-Päd. Katrin Hentschel, B. sc., Dr. Harald Potemka (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) Moderation: Thomas Wernicke (Haus der Brandenburgisch- Preußischen Geschichte, Potsdam) Film: »Berliner Ballade« (Regie: R. A. Stemmle, D 1948)

:: 10. November 2015

Wolfskinder – Kinder auf der Flucht

Podiumsdiskussion mit Rick Ostermann (Regisseur), ­Christopher Spatz (Historiker) Moderation: Dr. Andreas Kossert (Stiftung Flucht, ­Vertreibung, Versöhnung) Film: »Wolfskinder« (Regie: R. Ostermann, Lit. 2013)

Ausstellungen

»Alltag Einheit. Portrait einer Übergangsgesellschaft«

27. Mai 2015–29. Februar 2016 Eröffnung am 26. Mai 2015 im Schlüterhof des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin

Ort: Deutsches Historisches Museum Berlin (Pei Bau) Veranstalter: Deutsches Historisches Museum Berlin, ­Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam Organisation/Konzeption: Dr. Jürgen Danyel (ZZF Potsdam), Dr. Doris Müller-Toovey (DHM)

»Kollektivverpflegung« Eine Fotoausstellung über die Konsumgenossenschaften in der DDR mit Fotografien aus dem Archiv des Verbandes Oben: Eröffnung der Ausstellung „Alltag Einheit« im Deutschen Histo- rischen Museum mit Dr. Jürgen Danyel (stv. ZZF-Direktor und Kurator), Deutscher Konsumgenossenschaften Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien (Mitte links), Dr. Doris Müller-Toovey (Kuratorin, Deutsches Historisches 2. September 2015–31. August 2016 Museum) und Prof. Dr. Alexander Koch (rechts), Präsident der Stiftung Eröffnung am 1. September 2015 Deutsches Historisches Museum, Berlin, 26. Mai 2016.

Ort: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam Unten: Die Fotoausstellung »Kollektivverpflegung« im ZZF Potsdam am Veranstalter: Verein der Förderer und Freunde des ZZF e. V. Standort »Am Neuen Markt 9d« zeigt auf vier Etagen des Instituts rund Organisation/Konzeption: Dr. Andreas Ludwig in 60 Fotografien. Initiator der Ausstellung ist der Verein der Freunde und ­Kooperation mit Helen Thein (beide ZZF Potsdam) Freunde des ZZF e. V.

Veranstaltungen 130 131 3. Juni 2015 :: Eröffnung des Promotionskollegs

Weitere Veranstaltungen »Geschichte linker Politik in Deutschland jenseits von ­Sozialdemokratie und Parteikommunismus«

Ort: Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Bochum 21. April 2015 :: Informationsveranstaltung Organisation/Konzeption für das ZZF Potsdam: Prof. Dr. Mario Keßler Brandenburg.Digital Kulturelles Erbe aus dem Land Brandenburg im Internet 13. Juni 2015 :: Öffentliche Veranstaltung Ort: Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte Veranstalter: Arbeitskreis Brandenburg.digital der Lange Nacht der Wissenschaften 2015 in Berlin ­Koordinierungsstelle Brandenburg-digital Organisation: Koordinierungsstelle Brandenburg-digital Ort: Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin Veranstalter: Verein der Langen Nacht der Wissenschaften Organisation/Konzeption für das ZZF Potsdam: 9. Mai 2015 :: Öffentliche Veranstaltung Marion Schlöttke, Dr. Hans-Hermann Hertle

3. Potsdamer Tag der Wissenschaften Das ZZF Potsdam präsentierte sich auf der Langen Nacht der Wissenschaften mit drei Vorträgen und drei Projekt­ Ort: Universität Potsdam, Campus Am Neuen Palais präsentationen. Veranstalter: ProWissen Potsdam e. V. Vorträge: Organisation/Konzeption für das ZZF Potsdam: :: Dr. Thomas Werneke: Die Sprache des Systems oder Marion Schlöttke ­Sprache mit System? DDR-Tageszeitungen als Quelle ­digitaler historischer Sprachforschung Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ZZF Potsdam :: Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel: Bilder der waren auf dem 3. Potsdamer Tag der Wissenschaften mit ­Zeitgeschichte vier Vorträgen vertreten. :: Julia Erdogan: Hacker – Zwischen jugendlichem ­Computervandalismus und politischer Watchgroup :: Prof. Dr. Frank Bösch: Geteilter Alltag? Leben in der DDR und der Bundesrepublik Projektpräsentationen: :: Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt: Lernen aus :: DDR-Presseportal der ­Geschichte? :: Bilder der Zeitgeschichte – Das Online-Portal :: Dr. Jutta Braun, Michael Barsuhn: Doppelpass – www.visual-history.de Wie die Deutschen die Mauer umspielten :: Die Geschichte der Leibniz-Gemeinschaft von :: Dr. Peter Ulrich Weiß: Friedlich und nach Feierabend. den 1970er Jahren bis heute ­Revolution in der DDR-Provinz 1989/90

Auf der Langen Nacht der Wissenschaften 2015 präsentierte das ZZF im Atrium der Leibniz-Geschäftsstelle den Besuchern u. a. das Online-Portal zur DDR-Presse. Das Podium des Kolloquiums »Alltagsgeschichte der Diktatur«: Prof. Dr. Eric Weitz (City College New York), Prof. Dr. Dietrich Beyrau (Universität Tübingen), Moderator Jan C. Behrends (ZZF Potsdam), Prof. Dr. Sandrine Kott, Universität Genf, und Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt-Universität zu Berlin (v. l. n. r.).

1. – 4. Oktober 2015 15. Oktober 2015 :: Kolloquium

Das ZZF auf der 39. Konferenz der ­German Studies Alltagsgeschichte der Diktatur. ­Association, Washington, DC/USA Kolloquium anlässlich des 60. Geburtstages von Prof. Dr. Thomas Lindenberger :: Seminar German Risks: Managing Safety and Disaster Ort: ZZF Potsdam in 20th-Century Europe Veranstalter: ZZF Potsdam, Verein der Förderer Sessions Number: 25, 147, and 268 und Freunde des ZZF e. V. mit Prof. Dr. Frank Bösch, Prof Dr. Thomas Lindenberger u. a. Organisation: Dr. Jan C. Behrends, Dr. Jens Gieseke (ZZF Potsdam) :: Seminar GDR Historiography: What’s Next? Podium: mit Prof. Dr. Martin Sabrow (in Abwesenheit), Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Konrad H. Jarausch, Stefanie Eisenhuth, Prof. Dr. Dietrich Beyrau, Universität Tübingen Hanno Hochmuth u. a. Prof. Dr. Sandrine Kott, Universität Genf Prof. Dr. Eric Weitz, City College New York :: Session und Prof. Dr. Thomas Lindenberger, ZZF Potsdam Germany in Europe: German, European, and Moderation: Dr. Jens Gieseke, Dr. Jan C. Behrends American Perspectives (beide ZZF Potsdam) Mit Prof. Dr. Frank Bösch u. a.

:: Session Abteilungsleiter West Germany and the Oil Crises of the 1970s: Prof. Dr. Thomas Lindenberger (60) ­Premonitions, Peculiarities, and Practical Responses mit Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Graf u. a.

:: Session The World Economy Graphic mit Priv.-Doz. Rüdiger Graf u. a.

:: Session Divided Heaven? Football Cultures and Football Spaces in Pre- and Post-Wende Berlin mit Hanno Hochmuth u. a.

Veranstaltungen 132 133

Ungewöhnliches Ausstellungsobjekt: Die Räumung der besetzten Häuser in der Mainzer Straße als Modell

134 135 Veröffentlichungen (Auswahl)

:: Ahrens, Ralf, Ein ganz normales Subventionsgrab? :: Behrends, Jan C., Stroitel’stvo Novoj Moskvy [Der Bau Berlinförderung und Bundeshilfe für West-Berlin des neuen Moskau]. Menjajuščijsja simbol sovetskoj seit den 1960er Jahren, in: Jahresbericht 2014 des modernosti [Ein sich veränderndes Symbol der sowje­ ­Zentrums für Zeithistorische Forschung, Potsdam tischen Moderne], in: Novoe Literaturnoe Obozrenie 2015, S. 43–47. (2015) 133, S. 18–29. :: Ahrens, Ralf, German Steel Industry’s Expansion in :: Behrends, Jan C., »Niemand hat Euch eingeladen«. Einige ­Occupied Europe. Business Strategies and Exploitation Bemerkungen zum Umgang mit der Flüchtlingskrise Practice, in: Boldorf, Marcel/Okazaki, Tetsuji (Hg.), in Osteuropa, in: Zeitgeschichte-online, Themen- ­Economies under Occupation. The Hegemony of Nazi schwerpunkt: Europa an der Grenze, 28.9.2015. Germany and Imperial Japan in World War II, London www.zeitgeschichte-online.de/thema/niemand-hat- 2015, S. 247–261. euch-eingeladen. :: Ahrens, Ralf, Introduction: Theories for Historians. :: Behrends, Jan C., »Some call us heroes, others call us ­Economics, Economic Sociology, and the History of ­killers.« Experiencing violent spaces: Soviet soldiers in Marketization, in: Zeithistorische Forschungen/Studies the Afghan War, in: Nationalities Papers. The Journal in Contemporary History 12 (2015) 3, S. 474–476. of Nationalism and Ethnicity 43 (2015) 5, S. 719–734. :: Ahrens, Ralf, Teure Gewohnheiten. Berlinförderung :: Behrends, Jan C., Bolszewik [Der Bolschewik]. Zaraźliwa und Bundeshilfe für West-Berlin seit dem Mauerbau, groza rewolcji [Der ansteckende Schrecken der Revolu- in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschafts­ tion], in: Traba, Robert/Hahn, Hans-Henning (Hg.), geschichte 102 (2015) 3, S. 283–299. Polsko-niemieckie miejsca pamięci [Polnisch-deutsche :: Ahrens, Ralf/Böick, Marcus/vom Lehn, Marcel, Erinnerungsorte], Warschau 2015, S. 528–541. ­Vermarktlichung. Zeithistorische Perspektiven auf ein :: Behrends, Jan C., Chronistin des Leidens. Der Nobelpreis umkämpftes Feld, in: Zeithistorische Forschungen/­ für Literatur für Swetlana Alexejewitsch in zeithistori- Studies in Contemporary History 12 (2015) 3, S. 393–402. scher Perspektive, in: Zeitgeschichte-online, 10.10.2015. :: Ahrens, Ralf/Steiner, André, Wirtschaftskrisen, Struktur­ http://www.zeitgeschichte-online.de/kommentar/ wandel und internationale Verflechtung, in: Bösch, chronistin-des-leidens. Frank (Hg.), Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutsch- :: Behrends, Jan C., Der Krieg in der Ukraine. Russlands land 1970–2000, Göttingen 2015, S. 79–115. ­Regime im Wandel. Herausforderungen für die deutsche und europäische Ostpolitik, in: Bösch, Frank/Sabrow, B Martin (Hg.), ZeitRäume. Potsdamer Almanach des :: Barsuhn, Michael/Maurer, Nadine/Rode, Jürgen/­ Zentrums für Zeithistorische Forschung 2015, Zimmermann, Heike, Integrierte Sportentwicklungs- ­Göttingen 2015, S. 9–16. planung für die Stadt Oranienburg. Universität Potsdam, :: Behrends, Jan C., Die Masken sind gefallen. Die Ukraine, Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften. Russland und Europa ein Jahr nach dem Maidan, Potsdam 2015 [online unter: http://www.inspo-sport- in: Zeitgeschichte-online, 24.2.2015. entwicklungsplanung.de/wp-content/uploads/2016/01/ http://www.zeitgeschichte-online.de/kommentar/die- Sportentwicklungsplanung-Stadt-Oranienburg_2015. masken-sind-gefallen. pdf]. :: Behrends, Jan C., Ein Jahr der Gewalt. Russlands Staats- :: Barsuhn, Michael/Maurer, Nadine/Rode, Jürgen/­ krise und der Krieg gegen die Ukraine, in: Osteuropa 65 Zimmermann, Heike, Sportentwicklungsplan des (2015) 3, S. 47–66. Landkreises Havelland. Universität Potsdam, Depart- :: Behrends, Jan C., Erinnerung als Kult des Vergessens. ment für Sport- und Gesundheitswissenschaften. Die Siegesfeier in Moskau dient nicht dem Andenken ­Potsdam 2015 [online unter: http://www.havelland. der Opfer, sondern legitimiert imperiale Ansprüche, in: de/fileadmin/dateien/amt80/Sonstiges/Kreisentwick- Friedrich Ebert Stiftung (Hg.), IPG: Internationale Politik lung/Sportentwicklungsplan_Landkreis_Havelland_ und Gesellschaft. Ideen, Meinungen, Kontroversen Mai-2015.pdf]. 2015, Berlin 2015, S. 102–103 (online: http://www.ipg- :: Barsuhn, Michael, Auf den demographischen Wandel journal.de/kommentar/artikel/erinnerung-als-kult- ­reagieren – Sportentwicklung und Sportentwicklungs- des-vergessens-906/). planung in Deutschland, in: Marie-Luise und Ernst :: Behrends, Jan C., Fizičeskoe nasilie. Podchod k istorii i ­Becker Stiftung (Hg.), Sport im Alter: Zwischen Sitzkreis povsednevnosti kommunističeskoj diktatury. und Supermarathon. Dokumentation der Tagung am ­[Physische Gewalt. Ein Zugang zum Alltag in der 25./26. September 2014 in Köln, Köln 2015, S. 23–31. ­kommunistischen Diktatur], in: Behrends, Jan C./­ Dubina, Vera/Sorokin, Andrej/Akopjan, Ekatarina (Hg.), Povsednevnaja žizn' pri socializme [Alltag unter dem Sozialismus], Moskau 2015, S. 31–53. :: Behrends, Jan C., Post-Soviet Legacies of Afghanistan: A :: Bösch, Frank, Geteilte Geschichte. Plädoyer für eine Comparative Perspective, in: Journal of Soviet and deutsch-deutsche Perspektive auf die jüngere Zeit­ ­Post-Soviet Politics and Society 1 (2015) 2, S. 154–164. geschichte, in: Zeithistorische Forschungen/Studies :: Behrends, Jan C., Povsednevnaja žizn' pri socializme. in Contemporary History 12 (2015) 1, S. 98–114. Vstupitel'nye zamečanie [Alltag unter dem Sozialismus. :: Bösch, Frank, Mass Media and Historical Change. Einleitende Bemerkungen], in: Behrends, Jan C./Dubina, ­Germany in International Perspective, 1400 to the Vera/Sorokin, Andrej/Akopjan, Ekatarina (Hg.), Povsed- ­Present, New York/Oxford 2015. nevnaja žizn' pri socializme [Alltag unter dem Sozialis- :: Bösch, Frank, Medien und Religion, in: Krech, Volkhard/ mus], Moskau 2015, S. 5–13. Hölscher, Lucian (Hg.), Handbuch Religionsgeschichte :: Behrends, Jan C., Russlands geschichtspolitischer Son- des 20. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum, derweg. Der »Große Vaterländische Krieg« und die Fei- ­Paderborn 2015, S. 285–311. ern am 9. Mai 2015, in: Zeitgeschichte-online, 2015. :: Bösch, Frank, Zwischen Schah und Khomeini. Die http://www.zeitgeschichte-online.de/kommentar/ ­Bundesrepublik Deutschland und die islamische russlands-geschichtspolitischer-sonderweg. ­Revolution im Iran, in: Vierteljahrshefte für Zeit­ :: Behrends, Jan C., War, Violence, and the Military During geschichte 63 (2015) 3, S. 319–351. Late Socialism and Transition. 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Veröffentlichungen 142 143 :: Online-Interview über die Beziehungen zwischen den europäischen Ländern und Russland heute und vor einem Jahrhundert und die Ukraine-Krise. Das Interview von ­Liudmila Novikova entstand anlässlich der Teilnahme des Russland-Experten an der trinationalen Konferenz- schaltung des Goethe-Instituts »Videobrücke. Berlin – Riga – Moskau« (25.11.2015, Berlin), erschienen auf der Website des Goethe-Instituts am 1. Juni 2015. :: Interview für den Beitrag »Gibt es einen neuen Kalten Krieg?«, gesendet vom Österreichischen Rundfunk am :: Gespräch für den Beitrag »Die ersten 70 Jahre CDU: Das 24. Juni 2015. hohe C blieb auf der Strecke«, gesendet vom Südwest- :: Zeitungsartikel »Nenusisekęs kelias į Vakarus« über die rundfunk (SWR 2) am 29. Juni 2015. politische Situation in Russland und in Griechenland und :: Interview für den Online-Beitrag »Historiker über Kohl: Auswirkungen auf den Westen (Litauische Übersetzung ›565.000 aus schwarzen Kassen‹«, erschienen auf HNA.de des Beitrags »Schiffbruch auf dem Weg nach Westen« im (Portal der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen) Debattenmagazin Berliner Republik, Ausgabe 5/2015, am 22. August 2015. 6.10.2015), erschienen in Lietuvos žinios (Litauische :: Radio-Interview über 70 Jahre CDU in NRW, gesendet Nachrichten) am 16. November 2015. vom Westdeutschen Rundfunk (WDR 5, Das Landesma- gazin) am 2. September 2015. Bösch, Frank :: Interview für den Beitrag »CDU: Eine Partei mit reichen :: Zeitungsbericht »Wie gute Aufarbeitung aussieht – und Traditionen«, erschienen auf dem russischen Nachrich- wie nicht«, erschienen in der Welt am 5. Januar 2015. tenportal Sputnik Deutschland am 4. September 2015. :: Interview für den Beitrag »Geschichte(n) im Fernsehen« :: Hintergrund-Gespräch und -Material für den Beitrag über den Erfolg von fiktionalen Formaten wie dem ZDF- »Schlitzohr in Teheran«, der die Vermittlerrolle Deutsch- Mehrteiler »Tannbach«, gesendet vom Saarländischen lands bei der friedlichen Lösung des Konflikts zwischen Rundfunk am 10. Januar 2015. den Vereinigten Staaten und dem Iran bei der Besetzung :: Interview für das vierseitige Portrait »Auf direktem der US-Botschaft 1979/81 analysiert, erschienen im ­Umweg«, erschienen im Portal Wissen des Forschungs- Nachrichtenmagazin Der Spiegel Nr. 31 vom 20. Juli 2015. magazins der Universität Potsdam in der Ausgabe 1/2015. :: Interview für den Beitrag »Empört Euch! Skandal und Skandalisierung als Spiegelphänomene der Gesellschaft« Über die von Bundesinnenminister De Maizière an das ZZF über die Funktionen, die ein Skandal hat, und die Regeln, und das IfZ gemeinsam vergebene Vorstudie zur Aufarbei- nach denenSkandalisierung abläuft, gesendet vom tung der frühen Nachkriegsgeschichte des BMI und des ­Österreichischen Rundfunk (OE1) am 28. Oktober 2015. ­Ministeriums des Innern der DDR (MdI) bezüglich möglicher :: Interview für den Beitrag »Can the CSU topple Merkel for NS-Belastung von Mitarbeitern der beiden Ministerien er- her refugee policies?« über den aktuellen Streit zwischen schienen zum offiziellen Beginn des Projekts am 6. Februar der CDU und der CSU in der Flüchtlingsdebatte und dem 2016 zahlreiche Medienberichte u. a: Seehofer-Ultimatum, gesendet von der Deutschen Welle :: Gespräch für den Beitrag »De Maizières Kurswechsel: am 3. November 2015. ­Innenministerium lässt Nazi-Vergangenheit erforschen«, erschienen auf Spiegel Online am 4. Februar 2015. Braun, Jutta :: Gespräch für den Beitrag »Bundesinnenministerium :: Hintergrundgespräch für den Artikel »Honeckers Porzel- lässt eigene Nachkriegsgeschichte aufarbeiten«, gesendet lan« über die 2015 veröffentlichte Publikation »Zwischen von RBB Kulturradio am 11. Januar 2015. Erfolgs- und Diktaturgeschichte – Perspektiven der Auf- :: Interview für den Beitrag »NS-Belastung war höher als arbeitung des DDR-Sports in Thüringen« (zusammen mit bekannt«, erschienen in der Märkischen Allgemeinen Michael Barsuhn), erschienen im Nachrichtenmagazin Zeitung am 4. März 2015. Der Spiegel Nr. 3 vom 10. Januar 2015. :: Gespräch für den Beitrag »Brauner als gedacht«, gesendet vom Deutschlandfunk am 5. März 2015.

Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Volkspartei CDU erschienen zahlreiche Beiträge, in denen Frank Bösch die Geschichte der CDU, ihre Erfolgsfaktoren und Zukunfts­ perspektiven analysiert, aber auch das Spendensystem der Partei bis zur Flick-Affäre in den Blick nimmt: :: Interview für den Beitrag »Der CDU droht ein Vakuum«, erschienen auf Zeit Online am 26. Juni 2015. :: Interview für den Beitrag »70 Jahre CDU«, gesendet vom Deutschlandfunk am 28. Juni 2015. :: Hintergrundgespräch für den Zeitungsartikel »Missbrauch und Stasi-Druck: Dopingopfer erzählen ihr Schicksal« an- lässlich einer Buchvorstellung ihrer Publikation zur Auf- arbeitung des DDR-Sports in Thüringen, erschienen in der Thüringer Allgemeinen am 4. September 2015. :: Gespräch für den Beitrag »Hertha und Union – eine Nation« anlässlich der Konferenz »Das Jahrhundertspiel: Fußball und gesellschaftliche Ordnung im 20. Jahrhundert«, ­erschienen in der Märkischen Allgemeinen Zeitung am 16. September 2015. :: Gespräch für den Beitrag »Auf einer kleinen Insel« über :: Gespräch für den TV-Beitrag »Die Bilder von kurz danach«, Besonderheiten des Fußballs in der DDR anlässlich der ausgestrahlt in der Berliner Abendschau des Rundfunks Konferenz »Das Jahrhundertspiel: Fußball und gesellschaft- Berlin-Brandenburg (RBB) am 26. Mai 2015. liche Ordnung im 20. Jahrhundert«, erschienen in den :: Werkstattgespräch »Der ›Alltag Einheit‹ ist eine Baustel- Potsdamer Neuesten Nachrichten am 23. September 2015. le«, gesendet von RBB Inforadio am 23. Mai 2015. :: Über die von Jutta Braun organisierte Fußball-Konferenz Weitere Medienberichte zur Ausstellung »Alltag Einheit«: am ZZF Potsdam berichtete der Beitrag »Die Rolle des :: Rezension zur Ausstellung für den Beitrag »Kultur Aktu- Fußballs im 20. Jahrhundert« im Deutschlandfunk am ell: Alltag Einheit«, gesendet vom Kulturradio des RBB am 24. September 2015. 26. Mai 2015. :: Interview zum Thema »25 Jahre deutsche Sporteinheit«, :: Zeitungsartikel »Zeithistoriker in Potsdam beleuchten ausgestrahlt in der Sendung Sportreportage des ZDF am jüngere Vergangenheit«, erschienen in den Potsdamer 4. Oktober 2015. Neuesten Nachrichten am 27. Mai 2015. :: Zeitungsartikel »Von der Jugend lernen, heißt siegen C ­lernen« und »Dafür ins Museum? Wir haben es doch mit- Classen, Christoph erlebt«, erschienen in der Welt am 27. und 30. Mai 2015. :: Studiogast in der Sendung »Hörer im Gespräch – die 50er :: Zeitungsartikel »Wir historisieren uns selbst«, erschienen Jahre« für den Beitrag »Zwischen Muff und Wirtschafts- in der Tagespost am 29. Mai 2015. wunder«, gesendet vom Westdeutschen Rundfunk am :: Reportage über die Ausstellung, gesendet auf Radio 28. Januar 2015. ­Berlin 88,8 am 28. Mai 2015. :: Hörfunk-Interview für den WDR5-Beitrag »Hippies, Rock :: Zeitungsartikel »Die unausgebrütete Einheit«, erschienen und Rebellion – die 60er Jahre« über die »Wilden Sechziger«, im Neuen Deutschland am 28. Mai 2015. die nicht nur im Westen ein Jahrzehnt des rasanten ge- :: Beitrag zur Ausstellung in der Sendung »Aus Kultur- sellschaftlichen Wandels darstellten, gesendet vom und Sozialwissenschaften« des Deutschlandfunks am Westdeutschen Rundfunk am 11. Februar 2015. 28. Mai 2015. :: Gespräch für den Beitrag »Wem gehört die Erinnerung der :: Zeitungsartikel »Im geregelten Chaos des Übergangs«, Anne Frank?« über die Ästhetik der Erinnerung anlässlich ­erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung der Ausstrahlung des Film-Dramas »Meine Tochter Anne am 28. Mai 2015. Frank«, gesendet von Deutschlandradio Kultur am :: Zeitungsartikel »Der Sound der Einheit«, erschienen in 17. Februar 2015. der Märkischen Allgemeinen Zeitung am 28. Mai 2015. :: Gespräch für den Beitrag »Wer rettet die bewegten :: Zeitungsartikel »Gleich frisst dich der Dino: Das inter­ ­Bilder?« anlässlich der ZZF-Tagung »Audiovisuelles aktive Museum«, erschienen im Tagesspiegel am ­Kulturerbe« (26.–27. März 2015), gesendet von Deutsch- 5. Juni 2015. landradio Kultur am 25. März 2015. Detjen, Marion D :: Blog-Artikel »Gott und die Geheimdienste« über die Danyel, Jürgen ­Zerstörung unserer Privatsphäre, über Überwachung Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung »Alltag Einheit« und andere Formen der Disziplinierung, erschienen in (27. Mai 2015 – 29. Februar 2016) im Deutschen Historischen der Online-Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Museum (DHM) Berlin gab Jürgen Danyel als Kurator zahl- am 9. Januar 2015. reiche Interviews. U. a. erschienen folgende Beiträge: :: Online-Beitrag »Flüchtlingshilfe: Darf es verboten sein, :: Gespräch mit der Deutschen Presse Agentur, darauf be- zu helfen« zur aktuellen Flüchtlingsdebatte und der Frage, ruhend u. a. die Artikel »Neuanfang und Konflikte nach inwieweit sich die Hilfe für Flüchtlinge heutzutage mit DDR-Ende«, erschienen in der Welt und in der Online- der Situation im getrennten Deutschland vergleichen Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung am 22. Mai 2015. lässt, erschienen auf Zeit online am 7. September 2015. :: Interview für den Zeitungsartikel »Reif fürs Museum: Die Ost-Schrippe«, erschienen im Berliner Kurier am 22. Mai 2015.

Veröffentlichungen 144 145 E H Erdogan, Julia Hertle, Hans-Hermann :: Zeitungsartikel »Hacker in Deutschland« über ihr Dis- :: Interviews zum Buch »Ausgelacht. DDR-Witze aus Ge- sertationsprojekt »Sub- und Gegenkulturen der Compu- heimakten des BND« (zusammen mit Hans-Wilhelm ternutzung seit den 1970er Jahren«, erschienen in der Saure, erschienen im Ch. Links Verlag 2015), im Deutsch- ­Märkischen Allgemeinen Zeitung am 4. Februar 2015. landfunk am 22. September 2015, auf Radio Paradiso am :: Interview für den Website-Beitrag »Es gibt kein sicheres 20. Oktober 2015, auf Hitradio Ostseewelle (Rostock) am System«, in dem die ZZF-Doktorandin ihr Forschungs­ 22. Oktober 2015, auf Antenne 1 (Stuttgart) am 26. Okto- projekt vorstellt, erschienen in der Rubrik »Junge Leibniz- ber 2015, auf STAR FM Radio 87.9 am 9. November 2015, Wissenschaftler im Interview« auf der Website der Leibniz- auf Radio 88,8 des RBB am 9. November 2015, im Schwei- Gemeinschaft am 19. Mai 2015. zer Radio und Fernsehsender SRF am 9. November 2015. :: Interview für den Beitrag »Wiedervereinigung vor 25 Jah- ren: Beitritt der DDR zur Bundesrepublik«, gesendet in der Reihe »Kalenderblatt« von Deutschlandradio Kultur am 23. Oktober 2015. :: Interview für den Beitrag »Gänseflesch mal den Goffer offmachen« über Spione, die im Westen Witze sammelten, die sich Bürger in der DDR erzählt hatten, erschienen in der Süddeutschen Zeitung am 23. Oktober 2015. :: Interview für den Beitrag »›Ausgelacht‹ – Honecker und das Kaufhaus-›Prinzip‹« in der Sendereihe »Vis à vis« mit Harald Asel, gesendet vom RBB Inforadio am 9. November 2015.

Hochmuth, Hanno :: Gastbeitrag mit dem Titel »Die Attraktion der Schatten- G orte«, anlässlich der ZZF-Tagung Schattenorte. Stadt­ Gieseke, Jens image und Vergangenheitslast (12.–13. Februar 2015), :: Interview für den Beitrag »Die Stasi – Schild und Schwert ­erschienen im Tagesspiegel am 13. Februar 2015. der Partei«, gesendet von Radio Tonkuhle Hildesheim am :: Gespräch für den Beitrag »Wie historisch belastete Städte 15. Januar 2015. ihr Image konstruieren« über die auf der ZZF-Tagung :: Interview für den Beitrag »Berlin als Drehort von »Schattenorte. Stadtimage und Vergangenheitslast« ­Spionagefilmen«, ausgestrahlt von Deutsche Welle TV (12.–13. Februar 2015) thematisierten Städte mit dunkler am 9. Juni 2015. Vergangenheit wie Berlin, Nürnberg, Dresden und Dach- :: Interview für den Beitrag »Das Braunbuch Nazi- und au und deren Umgang mit ihren Biographien, gesendet Kriegsverbrecher 1965«, gesendet vom Deutschlandfunk vom Deutschlandfunk am 19. Februar 2015. am 7. Juli 2015. :: Interview (zusammen mit Martin Sabrow) für den Beitrag :: TV-Interview für den Beitrag »Thüringer CDU beginnt »Geschichtstourismus: Neues Licht auf die Schattenorte« DDR-Aufarbeitung«, gesendet vom Mitteldeutschen über den Umgang der Stadt Berlin mit ihrer Public History, Rundfunk am 20. Juli 2015. gesendet vom Deutschlandfunk am 3. Juni 2015. :: Interview für den Beitrag »Orte des Kalten Krieges :: Interview für den Live-Talk mit Hörern zum Thema in Berlin«, gesendet vom Deutschlandfunk am »Hätte man mehr DDR-Denkmäler wie die Leninstatue 18. September 2015. stehen lassen sollen?«, gesendet vom RBB Kulturradio :: Interview für den Beitrag »Aufarbeitung der DDR-­ am 10. September 2015. Vergangenheit in Journalistenverbänden«, erschienen J auf dem Portal kress.de am 29. September 2015. Judt, Matthias Graf, Rüdiger :: Interview für die Fernsehdokumentation »Franz Josef :: Interview für den Beitrag »Wandel der Verhaltens­ Strauß und der Milliardendeal« über den Außenhandel forschung« anlässlich der ZZF-Konferenz »Leben im der DDR, die Kreditkrise von 1982–84 und die Einordnung ­Paradigma des Verhaltens« (4.–5. Dezember 2015) über die der Strauß-Kredite, ausgestrahlt in der Sendereihe Frage, ob das menschliche Verhalten eine Geschichte hat, ­»History« des ZDF am 6. September 2015. gesendet vom Deutschlandfunk am 10. Dezember 2015. :: Radio-Interview für den Beitrag »Intershops in der DDR« über die volkswirtschaftliche Bedeutung der Intershops für die DDR, gesendet vom Norddeutschen Rundfunk am 20. Mai 2015. Mrozek, Bodo :: Interview für den Beitrag »Der King lebt« über den ­Ausnahmemusiker, der am 8. Januar 2015 seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte, gesendet vom Norddeutschen Rundfunk im Abendjournal Spezial, und Interview für den Beitrag »80. Geburtstag von Elvis Presley«, über die Wirkungsgeschichte Elvis Presleys, gesendet von Deutschlandradio Kultur, jeweils am 8. Januar 2015. :: Interview für den Beitrag »Der Einfluss der Popmusik auf die Politik« zur These, warum die Popkultur ein entschei- dender Faktor für politische Prozesse sein kann, gesendet :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Wie die NS-Kunst über vom Deutschlandfunk am 26. Januar 2015. Nacht verschwand« über die Beschlagnahme von NS-Kunst, :: Fernsehinterview für den Beitrag »Ab 18 – Musik auf die sich bis 1989 auf einem sowjetischen Kasernengelände dem Index« über Tonträger, die seit 1960 indiziert wurden, befunden hatte, erschienen in der Rheinpfalz am und die Liste der Verbote als ein Spiegelbild des deutschen 2. Juni 2015. Zeitgeistes, ausgestrahlt vom Westdeutschen Rundfunk :: Interviews für Beiträge zum Tode von Alexander am 30. Januar 2015. Schalck-Golodkowski, gesendet bzw. ausgestrahlt am 22. :: Interview für den Radio-Beitrag »Historiker schreiben Juni 2015: vom Kulturradio FIGARO des Mitteldeutschen ›Popgeschichte‹ – Ohne Pop keine Politik«, gesendet vom Rundfunks, von Deutschlandradio Kultur, vom RBB Fern- Westdeutschen Rundfunk am 2. Februar 2015. sehen sowie vom Fernsehen des Mitteldeutschen Rund- :: Zeitungsartikel »Halbstarke an der Regierung« über die funks. neuen Regierungsrepräsentanten in Griechenland und :: Beitrag »Ein kommunistischer Kapitalist. Zum Tode von eine Begriffsgeschichte, was unter »Halbstarke« zu ver- Alexander Schalck-Golodkowski«, als Nachruf erschienen stehen ist, erschienen in der Frankfurter Allgemeinen im Deutschland Archiv Online am 2. Juli 2015. Zeitung am 13. Februar 2015. :: Zeitungsartikel »Das ist unsere Party« über HipHop in K der DDR, erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Keßler, Mario ­Zeitung am 20. Februar 2015. :: Interview für den Beitrag »DDR trug antisemitische Poli- :: Interview für den Beitrag »Geschichte eines Massen­ tik Stalins mit«, gesendet von der Deutschen Welle am phänomens« über seine zweibändige Publikation zur 12. Mai 2015. Eine ins Spanische übersetzte Kurzfassung ­Geschichte der Popmusik, gesendet von Deutschlandradio des Beitrags erschien auf der Internet-Präsentation der Kultur am 2. April 2015. Deutschen Welle unter dem Titel: La RDA apoyó la política :: Interview für den Beitrag »Percy Sledge und die schwarze antisemita de Stalin, 13 mayo 2015. Popmusik in den 60er Jahren« über afroamerikanische Soulmusik in den 60er Jahren anlässlich des Todes des L Musikers Percy Sledge, gesendet von Deutschlandradio Ludwig, Andreas Kultur am 15. April 2015. :: Interview für den Beitrag »Bückware und leckere Milch- :: Interview für den Beitrag »Am Puls der Popkultur – Das tüten« über die Fotoausstellung »Kollektivverpflegung. Musikmagazin Spex wird 35«, über die wichtigste Musik- Die Konsumgenossenschaften in der DDR« am ZZF Potsdam Zeitschrift in Deutschland, die Pop und Theorie zusam- und persönliche Erinnerungen an den Kauf-Alltag im mengebracht hat, gesendet von Deutschlandradio Kultur Konsum, erschienen auf Deutschlandradio Kultur am am 17. Juni 2015. 2. September 2015. :: Interview für den Beitrag »Mit Pop zur Demokratie« zur These, Pop- und Jazzmusik hätten nach dem Krieg mehr M zur Entnazifizierung beigetragen als Bildungsprogramme Menzel, Rebecca oder Filme, gesendet von Deutschlandradio Kultur am :: Gespräch für den Beitrag »Die politische Karriere einer 22. Juli 2015. Freizeithose« anlässlich einer zweitägigen Schüleraka­ :: Interview für den Beitrag »50 Jahre ›My Generation‹ – demie mit Potsdamer Oberschülern über den Nimbus der Was ist aus den Jugendhymnen geworden?« zur Frage, ob Jeans in der DDR als politisches Symbol, erschienen in der es Songs wie »My Generation« und »Give Peace A Chance«, Märkischen Allgemeinen Zeitung am 25. November 2015. die Probleme junger Menschen und die Frustration einer jungen Generation bündelten, auch heute noch gibt, ge- sendet von Deutschlandradio Kultur am 13. Oktober 2015. :: Interview für den Beitrag »Viele wussten nicht, dass es ein Terroranschlag war«, über seine Eindrücke vor Ort in der Nacht der Terroranschläge von Paris, gesendet von Deutschlandradio Kultur am 14. November 2015.

Veröffentlichungen 146 147 S Sabrow, Martin :: Interview für den Radio-Beitrag »Die Freiheit führt das Volk!?« in der Sendereihe »Spezial« über die Erstürmung der Stasi-Zentrale in Berlin vor 25 Jahren, gesendet von MDR Figaro am 15. Januar 2015. :: Interview für den Beitrag »Gesellschaft: Der Angriff auf Dresden im Februar 1945« für die russische Nachrichten- agentur TASS am 13. Februar 2015. :: Interview für den Evangelischen Pressedienst (epd) u. a. als Zeitungsartikel »Unterschiede in Ost und West. ­Historiker Sabrow über Gedenken an Luftangriffe«, ­erschienen in den Potsdamer Neuesten Nachrichten am 13. Februar 2015. :: Interview für den SWR2-Beitrag »Vater, Mutter, Stasi« zur Thematik, welche Erinnerungen Wendekinder an ihre ­Jugend im »realexistierenden Sozialismus« haben und wie sie die DDR-Vergangenheit aufarbeiten, gesendet vom Südwestrundfunk am 7. März 2015. :: Interview für den Zeitungsartikel »Der Transatlantiker« :: Zeitungsartikel »Eine Geschichte des Wahnsinns« über anlässlich des Erscheinens des vierten Bandes zur die Terror-Anschläge von Paris, erschienen in der Welt ­»Geschichte des Westens« (Autor: Heinrich August Winkler) am 15. November 2015. und die zunehmende Popularität von Historikern, wenn :: Interview für den Beitrag »Die Terroranschläge von Paris«, es um die Einordnung der Tagespolitik unter Rückgriff ausgestrahlt von (Kulturzeit) am 16. November 2015. auf unsere Vergangenheit geht, erschienen in der Freien :: Interview für den Beitrag »Let’s Party« über die Zeitge- Presse am 12. März 2015. schichte der Party als Phänomen des 20. Jahrhunderts, :: Gespräch für den Beitrag »Symbol und Politikum« über gesendet vom Deutschlandradio am 20. Dezember 2015. den »Tag von Potsdam« und den Handschlag von Hitler :: Interview für den Beitrag »Kontrollierte Ausbrüche« und Reichspräsident Hindenburg, erschienen in den über die neu entstandene westliche Partykultur und den ­Potsdamer Neuesten Nachrichten am 21. März 2015. Wandel der Feiergewohnheiten von öffentlichen Festen :: Interview »Ich hab das live erlebt!« über Senioren, die an hin zur privaten Party seit den 1950er Jahren, gesendet Deutschlands Hochschulen im Fach »Geschichte« einge- von Deutschlandradio Kultur am 31. Dezember 2015. schrieben sind und im Hörsaal als Zeitzeugen manchmal auch für Ärger sorgen, erschienen auf Zeit online am N 26. März 2015. Noack, Janine :: Interview für den TV-Beitrag »Die Potsdamer Garnison- :: Interview für den Beitrag »Partizipieren, anstatt nur kirche – Ein preußisches Wahrzeichen« über die Ge- ­zuzuhören«, erschienen auf L.I.S.A. – dem Wissensportal schichte dieses verschwundenen Ortes, ausgestrahlt in der Gerda-Henkel-Stiftung am 19. Mai 2015. der Sendereihe »Geheimnisvolle Orte« des Rundfunks Berlin-Brandenburg am 14. April 2015. R :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Potsdamer Garnison- Ramsbrock, Annelie kirche: Historiker Sabrow fordert Sachlichkeit«, erschienen :: Interview für den Beitrag »Wandel der Verhaltensfor- in den Potsdamer Neuesten Nachrichten am 23. April 2015. schung« anlässlich der ZZF-Konferenz »Leben im Paradig- :: Zeitungsartikel »Der wohlfeile Geschichtskonsens«, der ma des Verhaltens« (4.–5. Dezember 2015) über die Frage, in Auszügen die Rede anlässlich der Feierstunde im ob das menschliche Verhalten eine Geschichte hat, ge- ­Brandenburgischen Landtag zum 8. Mai, dem Tag der sendet vom Deutschlandfunk am 10. Dezember 2015. ­Befreiung vor 70 Jahren, wiedergibt, erschienen in den Potsdamer Neuesten Nachrichten am 2. Mai 2015. Rehlinghaus, Franziska :: Zeitungsartikel »Zeithistoriker prämiert« über Franziska Rehlinghaus’ Auszeichnung mit dem Postdoc-Preis des Landes Brandenburg 2015, erschienen in der Märkischen Allgemeinen Zeitung am 9. Dezember 2015. :: Podiumsgast (zusammen mit Dan Diner und Katharina :: Interview für einen Beitrag zum 8. Mai in historischer Hacker, Moderation: Eggert Blum) in der Radio-Sendereihe Perspektive, gesendet vom Westdeutschen Rundfunk »SWR2 Forum« für den Beitrag »Was heißt hier normal? am 8. Mai 2015. 50 Jahre deutsch-israelische Beziehungen«, gesendet :: Interview für den Beitrag »Was bedeutet das Kriegsende vom Südwestrundfunk am 11. Mai 2015. heute noch?«, gesendet vom Rundfunk Berlin-Brandenburg :: Interview (zusammen mit Achim Saupe) für das Feature am 8. Mai 2015. »Künstliche Wahrheiten – Authentizität ist nur eine :: Interview für den Beitrag »Der 8. Mai als Tag der Befrei- schöne Illusion«, gesendet vom Deutschlandfunk am ung«, gesendet von Magyar Rádió am 9. Mai 2015. 14. Mai 2015. :: Interview für den Beitrag »Es ging auch darum, NS-­ :: Zeitungsartikel »Schattenorte« über Städte und Stätten Verbrechen zu sühnen« über das von ihm mitherausgege- mit symbolischer Aufladung im Wandel der Erinnerung, bene Buch mit neuen Erkenntnissen zu den Todesurteilen erschienen in der Eßlinger Zeitung am 8. August 2015. in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) von Herbst :: Interview für den Beitrag »Gefühlte Geschichte« über 1944 bis Mai 1947, erschienen in den Potsdamer Neues- die Probleme von Zeitgeschichtswissenschaftlern im ten Nachrichten am 20. Mai 2015. Umgang mit den subjektiven Quellen, gesendet von :: Interview für den Beitrag »Zum Umgang mit NS-Kunst. Deutschlandradio Kultur am 26. August 2015. Die Beschlagnahme von Werken Thoraks, Brekers und :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Am deutschen Wesen...« Klimschs in Bad Dürkheim«, gesendet vom öffentlich- über die Rolle des geeinten Deutschlands in Europa und rechtlichen Fernsehen Tschechiens Ceská televize am die daraus resultierenden politischen Verpflichtungen, 3. Juni 2015. erschienen in der Freien Presse am 2. Oktober 2015. :: Interview für den Beitrag »Schon lange ein Einwande- rungsland« über die Entwicklung beider deutscher Staaten, Saupe, Achim die aktuelle Fluchtbewegung und die damit verbundenen :: Interview (zusammen mit Martin Sabrow) für das Herausforderungen, Chancen und Risiken für Deutsch- ­Feature »Künstliche Wahrheiten – Authentizität ist nur land, erschienen in der Märkischen Allgemeinen Zeitung eine schöne Illusion« über Authentizität, die heute zumeist am 2. September 2015. künstlich und kunstvoll inszeniert wird, und die Frage, ob Authentizität nur ein Mythos ist, gesendet vom Schlott, René Deutschlandfunk am 14. Mai 2015. :: Gespräch für den Beitrag »Geheimakte Vatikan«, veröffent- :: Zeitungsartikel »Nur das Echte zählt« über den Aufstieg licht im Magazin Wunderwelt Wissen, Ausgabe 1/2015. des Authentizitätsbegriffs im 18. Jahrhundert bis hin zu :: Online-Beitrag »Stimmen der Päpste. Das Vatikanradio neuen Formen authentischer Selbstdarstellung in Zeiten digitalisiert seine Bestände«, erschienen auf Spiegel von Smartphone und Facebook, erschienen im Tagesspiegel ­Online am 5. Januar 2015. am 28. Dezember 2015. :: Online-Beitrag »Skurile Adenauer-Erfindungen. Konrad das Brot«, erschienen auf Spiegel Online am Schaarschmidt, Thomas 23. Februar 2015. :: Interview für den Beitrag »Das Unsagbare« anlässlich :: Gespräch für den Beitrag »Die Shoah als Lebensthema« des bevorstehenden 70. Jahrestags der Befreiung des über den amerikanischen Holocaustforscher Raul Hilberg, ­Konzentrationslagers Auschwitz über das KZ-System an dessen erster Biografie René Schlott arbeitet, erschienen der Nationalisten, die Motivation der Täter und das Leben in den Potsdamer Neuesten Nachrichten am 8. April 2015. der Häftlinge, erschienen in den Potsdamer Neuesten :: Beitrag »Warum gibt es immer wieder Krieg?«, erschienen Nachrichten am 21. Januar 2015. im proWissen Potsdam-Fragenheft »Nachgefragt! :: Gespräch für den Beitrag »Potsdam unterm Hakenkreuz. ­Potsdamer Kinder fragen – Wissenschaftlerinnen und Warum Potsdam eine Sonderausstellung zur NS-Zeit Wissenschaftler antworten« Auflage 2015. braucht«, weshalb die NS-Zeit in Potsdam bisher nur wenig :: Diskussionsbeitrag zum Thema, ob sich die Situation erforscht ist, wo die Defizite liegen und was dringend junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch wissenschaftlich erarbeitet werden müsste, erschienen in eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes ver- den Potsdamer Neuesten Nachrichten am 11. Februar 2015. bessern lässt, erschienen als Beitrag »Ausbeutung oder :: Studiogast (zusammen mit Markus Wicke vom Förder- Chance?« im Leibniz-Journal, Ausgabe 2/2015. verein Potsdam Museum) beim Kulturradio für den Beitrag :: Online-Beitrag »Als das Deutsche Reich zum Dschihad der Sendung »Blendet Potsdam seine NS-Geschichte be- rief« über die Geschichte der ersten in Deutschland ge- wusst aus?« zur Frage, ob die Stadt Potsdam mehr für die bauten Moschee, die im Juli 1915 in einem Kriegsgefan- öffentliche Wahrnehmung der NS-Vergangenheit tun genenlager bei Berlin errichtet worden war, erschienen könnte, gesendet vom Rundfunk Berlin-Brandenburg am auf Spiegel Online am 15. Juli 2015. 24. März 2015. :: Online-Beitrag »Ethnologische Tonaufnahmen. Sprach- :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Weltkriegs-Bunker in Testamente aus dem Gefangenenlager«, über Zwangs- Potsdam. Die vergessenen Betonpilze von Babelsberg«, Tonaufzeichnungen von Insassen deutscher Kriegsgefan- ­erschienen in den Potsdamer Neuesten Nachrichten am genenlager durch die vor 100 Jahren gegründete Preußische 25. März 2015. Phonographische Kommission, erschienen auf Spiegel Online am 16. September 2015.

Veröffentlichungen 148 149 :: Gespräch »Wir müssen die Erfolge sehen, die der Papst als Vermittler hat« für den WDR5-Beitrag »Papst in den USA. Aktiver Friedenspolitiker« über die Rolle des Papstes als religiöser Führer, der sich in das weltpolitische Geschehen einmischt, gesendet vom Westdeutschen Rundfunk am 23. September 2015. :: Statement für den Beitrag »Nicht nur die Professur lockt« über die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland, erschienen im Tagesspiegel am 29. Okto- ber 2015. ZZF-Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. André Steiner (rechts) war am 16. Mai Schmitt, Martin 2015 als Experte zur Privatisierungspolitik der Treuhandanstalt zu Gast bei Harald Asel in der Sendereihe „Forum“ des RBB-Inforadio. :: Interview für den Beitrag »Über das Ende der Geldbörse«, wie digitale Bezahlsysteme den Markt aufmischen, ge- sendet vom Szenemagazin »Zündfunk« des Bayerischen Rundfunks am 5. März 2015. :: Interview für den Beitrag »Historiker über Treuhand- :: Interview für den Beitrag »Militär oder Gegenkultur? fonds – In der DDR waren Voraussetzungen besser« über Wer die Anfänge des Netzes prägte« über die Entstehung Parallelen zwischen der griechischen und der deutschen des Internets, gesendet von Deutschlandradio Kultur am Treuhand, ausgestrahlt im N-TV Nachrichtenfernsehen 17. Juni 2015. am 15. Juli 2015. :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Kontakte statt Knete« über die Skepsis vieler DDR-Bürger gegenüber der DDR- Mark als eine Folge der Mangelversorgung durch die Planwirtschaft, erschienen in der Süddeutschen Zeitung am 25./26. Juli 2015. :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Enteignet, vertrieben, betrogen« über die kommunistische Bodenreform im Os- ten Deutschlands, die vor 70 Jahren begann, und die dar- aus resultierenden Probleme, erschienen in der Frankfur- ter Allgemeinen Sonntagszeitung am 30. August 2015. :: Podiumsgast in der Diskussionsveranstaltung »Einheit Deutschland – 25 Jahre Wirtschafts- und Währungs­ union« (7. Oktober 2015) der Leibniz Gemeinschaft in ­Zusammenarbeit mit RBB Inforadio, gesendet von Inforadio in der Sendereihe »Forum« am 11. Oktober 2015. :: Zeitungsartikel »Revolution des Geldverkehrs« über sein Dissertationsprojekt zur Digitalisierung der Kredit- Sudrow, Anne wirtschaft, erschienen in der Märkischen Allgemeinen :: Interview für den Zeitungsartikel »A Holocaust Zeitung am 12. August 2015. survivor’s strange debt to a Nazi-allied shoe company« über den Umgang mit Überlebenden der Schuhprüfstrecke Sonnenberg, Uwe im KZ-Sachsenhausen, erschienen in der israelischen :: Zeitungsartikel »Nicht nur Proviantkolonne des Prole­ ­Tageszeitung Haaretz in der hebräischen und in der tariats« (zusammen mit Kasper Braskén) über die bevor- ­englischen Print-Ausgabe am 7. Februar 2015. stehende Konferenz in Berlin zu Willi Münzenberg und :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Fagus ließ Produkte die Internationale Arbeiterhilfe, erschienen im Neuen im KZ testen« über die Rolle, die der Leistenhersteller Deutschland am 31. August 2015. ­Fagus beim sogenannten Schuhläufer-Kommando hatte, erschienen in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung am Steiner, André 22. Mai 2015. :: Gespräch für den Beitrag »Der Wirtschaftskrimi namens :: Interviews und Fachberatung für den TV-Dokumentarfilm Treuhand« über Gründung und Arbeit der Treuhandan- »Laufen bis zum Umfallen – Die Schuhtester von Sachsen- stalt, erschienen in der Mittelbayerischen Zeitung am hausen«, ausgestrahlt von der ARD in der Sende-Reihe 23. Februar 2015. »Gott und die Welt« am 16. August 2015, in einer Kurz- :: Gespräch für das Radio-Feature »25 Jahre Treuhand: fassung gesendet von RBB Inforadio am 15. August 2015. Eine vorläufige Bilanz« über Gründung und Aufgaben der :: Gespräch und Beratung für den TV-Beitrag »Die Schuh- Treuhandanstalt, die von Mitte 1990 an die volkseigene läufer von Sachsenhausen« über die Schuhprüfstrecke DDR-Wirtschaft in die Marktwirtschaft überführen im KZ Sachsenhausen, die fast der gesamten damaligen ­sollte, gesendet von RBB Inforadio am 16. Mai 2015. Schuhindustrie und ihren Zulieferfirmen dazu diente, ihre Produkte zu testen und weiterzuentwickeln, aus­ gestrahlt im RBB Fernsehen in der Sendereihe »Himmel und Erde« am 1. August 2015. :: Interview und Beratung für den TV-Beitrag »Blutende Schuhe« über Häftlinge, die im KZ Sachsenhausen in Ge- :: Zeitungsartikel »Ausbeutung mit System – DDR-Zwangs- waltmärschen deutsches Schuhwerk testen mussten, arbeit«, erschienen in der Märkischen Allgemeinen Zeitung ausgestrahlt in der Sendereihe »Kowalski und Schmidt« und leicht gekürzt auch im Hamburger Abendblatt am des Rundfunks Berlin-Brandenburg am 20. September 23. Juni 2015. 2015. :: Zeitungsartikel »Studie zur Knastarbeit: DDR beutete Häftlinge schamlos aus«, erschienen in der Thüringer Süß, Winfried Allgemeinen am 23. Juni 2015. :: Gespräch für den dpa-Beitrag »Der Führer als Junkie. :: Radio-Interview zum Thema DDR-Zwangsarbeit, Norman Ohler Der totale Rausch – Drogen im Dritten ­gesendet vom NDR am 22. Juni 2015. Reich‘", erschienen auf hr-online am 15. September 2015. :: Zeitungsartikel »Westdeutsche Unternehmen sollen Zwangsarbeiteropfer der DDR helfen«, erschienen in V der Berliner Zeitung und im Kölner Stadt-Anzeiger am Vowinckel, Annette 22. Juni 2015. :: Interview für den Dokumentarfilm »Tannbach – Die :: Zeitungsartikel »Zwangsarbeit für die DDR«, erschienen ­Dokumentation« über die historischen Hintergründe des in der Süddeutschen Zeitung am 22. Juni 2015. ZDF-Dreiteilers »Tannbach«, ausgestrahlt vom ZDF am :: Kommentar-Beitrag »Es wird keine Entschädigung für 4. Januar 2015. Betroffene geben«, erschienen in der Berliner Zeitung am 22. Juni 2015. :: Sendebeitrag »DDR-Zwangsarbeit für Devisen«, gesendet von der Deutschen Welle am 22. Juni 2015. :: Interview für den Beitrag »Bis zu 30.000 DDR-Häftlinge schufteten jährlich in Zwangsarbeit«, ausgestrahlt auf Brandenburg Aktuell des RBB am 22. Juni 2015. :: Beitrag der Deutschen Presse Agentur »DDR-Geschichte: Bis zu 30.000 Zwangsarbeiter jährlich«, erschienen auf Handelsblatt.de, focus.de, in der Münchener Abendzeitung auf abendzeitung-muenchen.de und auf RP-Online, 22.6.2015. :: Interview zum Thema Zwangsarbeit in der DDR, ­gesendet vom NDR am 22. Juni 2015. :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Die für die Drecksarbeit«, erschienen im Vogtland-Anzeiger am 22. Oktober 2015. W Z Wölbern, Jan Philipp Anlässlich der Pressekonferenz der Beauftragten der Bundes- Zündorf, Irmgard regierung für die neuen Bundesländer, Staatssekretärin Iris :: Gespräch für den Zeitungsartikel »Ich dachte, die Welt Gleicke, am 22. Juni 2015 und der Vorstellung der Ergebnisse geht unter« über die Dauerausstellung in der Gedenk­ des von ihr beim ZZF in Auftrag gegebenen und von Jan stätte Seelower Höhen, erschienen in den Potsdamer Phillip Wölbern bearbeiteten Forschungsprojektes »Die Neuesten Nachrichten am 10. April 2015. ­historische Aufarbeitung der Zwangsarbeit politischer Medienberichte anlässlich der von Irmgard Zündorf Häftlinge im Strafvollzug der DDR« wurden zahlreiche ­mitorganisierten Tagung »Schattenorte. Stadtimage und ­Interviews und Gespräche mit dem Zeithistoriker sowie Vergangenheitslast« vom 12.–13. Februar 2015, u. a.: Beiträge über die Studie in den Medien veröffentlicht, u. a.: :: Zeitungsbericht »Die Gegenwartslust an der Geschichts- :: Interview für den Online-Beitrag »Bis zu 30.000 Zwangs- lust«, erschienen in den Potsdamer Neuesten Nachrichten arbeiter in der DDR«, erschienen auf RP-Online am am 12. Februar 2015. 23. Juni 2015. :: Zeitungsbericht »Ausflug zum Mahnmal«, erschienen in :: Zeitungsartikel »Planerfüllung war das oberste Gebot«, den Potsdamer Neuesten Nachrichten am 14. Februar 2015. erschienen im Tagesspiegel am 23. Juni 2015. :: Zeitungsbericht »Vom Licht zum Schatten und zurück«, erschienen in der Märkischen Allgemeinen Zeitung am 16. Februar 2015.

Veröffentlichungen 150 151 Vorträge und Diskussionsbeiträge (Auswahl)

Ahrens, Ralf :: Vortrag »Transformation Processes in East German :: Vortrag »Sectoral subsidies and the perception of change. Sports after the Fall of the Berlin Wall«. 2014 Germany – Practice and theory in West German structural policy«, China Sport Science Workshop, Chinesische Gesellschaft Konferenz »The Practices of Structural Policy in Western für Sportwissenschaft in Deutschland e.V. in Kooperation Market Economies since the 1960s«, Zentrum für Zeit­ mit dem Institut für Sportwissenschaft der Technischen historische Forschung, Potsdam, 28.–29.5.2015. Universität Darmstadt, Darmstadt, 5.8.2015. :: Vortrag »Strukturpolitik und Subventionen in der :: Vortrag »Doppelter Umbruch: Transformation und Sport- ­Bundesrepublik. Debatten und Entscheidungen nach entwicklung in den neuen Bundesländern seit 1989«, dem ›Wirtschaftswunder‹«, Kolloquium »Verfassungs-, ­Tagung »Das Jahrhundertspiel. Fußball und gesellschaft- Sozial- und Wirtschaftsgeschichte«, Universität Bonn, liche Ordnung im 20. Jahrhundert« am Zentrum für 10.6.2015. ­Zeithistorische Forschung, Potsdam, 17.9.2015. :: Moderation des Panels »Ökonomie«, Workshop »Leben :: Vortrag »Auf den demografischen Wandel reagieren – im Paradigma des Verhaltens. Verhaltensbeobachtungen Sportentwicklung und Sportentwicklungsplanung in und Verhaltensregulierungen im 20. Jahrhundert«, den neuen Bundesländern«, 6. Tagung der Marie-Luise ­Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, und Ernst Becker Stiftung. Sport im Alter – Zwischen 4.–5.12.2015. Sitzkreis und Supermarathon. Deutsches Sport- und Olympiamuseum, Köln, 25.9.2015. B :: Vortrag »Zukunftsorientierte Sportvereinsentwicklung Bahr, Andrea und Sportstätten«. Symposium »Herausforderungen der :: Vortrag »Die SED-Kreisleitung Brandenburg in den kommunalen Sportentwicklungsplanung im Land 1980er Jahren – Herrschaftspraxis im Zeichen der gesell- ­Brandenburg«. Fachhochschule für Sport und Management schaftlichen Krise«, Konferenz »Macht-Räume in der Potsdam, Europäische Sportakademie Land Brandenburg, DDR. Reichweite und Grenzen sozialistischer Herrschaft«, Landessportbund Brandenburg und Institut für kommunale Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Struktur- Sportentwicklungsplanung (INSPO), Potsdam, 17.11.2015. planung, Erkner, 24.–25.9.2015. Bartlitz, Christine Barsuhn, Michael :: Vortrag »Docupedia-Zeitgeschichte. Eine Zwischenbilanz :: Vortrag »Integrierte Sportentwicklungsplanung für nach fünf Jahren«, Seminar »Geschichte-online. Historische den Landkreis Havelland. Präsentation ausgewählter Fachinformation im Wandel«, Humboldt-Universität zu Zwischenergebnisse«, Haage, 29.1.2015. Berlin, 21.1.2015. :: Vortrag »Kommunale Sportentwicklungsplanung für :: Vortrag »Geocaching in Berlin – ein Projekt der Public die Stadt Oranienburg. Impulse für die Sportvereins- und History«, Tagung »Geschichte entdecken – erforschen – Sportstättenentwicklung«, Kooperative Planung für die vermitteln. Eine Tagung für Eva Schöck-Quinteros«, Stadt Oranienburg (zusammen mit Nadine Maurer), ­Universität Bremen, 14.2.2015. ­Oranienburg, 19.2.2015. :: Vortrag »Zeitungsausschnitte zu mehr als 30.000 Personen. :: Vortrag »Demografischer Wandel als Herausforderung Das Biografische Archiv des Instituts für Internationale für die kommunale Sportentwicklung: Wie können Kom- Politik und Wirtschaft (IPW) beim Ministerrat der DDR«, munen im Sinne einer nachhaltigen Planung und wissens- Workshop »Biographie und Politologie«, Philipps Uni­ basierten Steuerung auf gesellschaftliche und demogra- versität Marburg/Portal Ideengeschichte, Marburg, fische Wandlungsprozesse reagieren?« 5. Symposium 7.5.2015. Sport der Älteren Berlin/Brandenburg, ausgerichtet von :: Fachgespräch »Geschichtsvermittlung als Mittel gegen den Landessportbünden Berlin und Brandenburg, Berlin, Demokratiefeindlichkeit«, Gegen Vergessen – Für Demo- 25.4.2015. kratie e. V., Berlin, 12.5.2015. :: Vortrag »Kommunale Sportentwicklungsplanung. :: Vortrag »Internet-Nachschlagewerke: Kommentare und ­Gemeinsam Perspektiven entwickeln«, Kreissportbund Postings«, Workshop »Publizieren, Partizipieren, Diskutie- Havelland (zusammen mit Jürgen Rode), Wassersuppe ren. Formen der geschichtswissenschaftlichen Kommuni- bei Kotzen/Brandenburg, 9.5.2015. kation im Internet«, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam/Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, 12.6.2015. :: Vorstellung des Angebots von »Zeitgeschichte digital«, :: Podiumsgespräch »Der Krieg in der Ukraine. Russlands ­Podiumsdiskussion »Trolle, Bürger, Wissenschaftler. politisches System im Wandel – Herausforderungen für ­Partizipation und Netzöffentlichkeit in Wissenschaft deutsche und europäische Ostpolitik«, Konferenz »Außen- und Gesellschaft«, Zentrum für Zeithistorische Forschung und Binnenperspektiven auf 25 Jahre Mauerfall 1989 Potsdam/Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, 12.6.2015. und Deutsche Einheit 1990«, Jahrestagung der Gesellschaft :: Moderation »Emotion, Überwältigung, Staatsdoktrin – für Deutschlandforschung, Berlin, 9.–10.3.2015. Problemlagen des Beutelsbacher Konsenses in Zeiten :: Vortrag »The Post-Soviet Space: Memorieus and Experiences von Public History«, Tagung »Und die Moral von der of Violence from Afghanistan to Ukraine«, Vortragsreihe ­Geschicht’? Ethische Probleme historischer Arbeit«, »Europe’s Violent Memories Lecture Series«, Trinity College AG Angewandte Geschichte/Public History im Verband Dublin (Irland), 24.3.2015. der Historiker und Historikerinnen Deutschlands mit :: Vortrag »Afghanistan, Chechnya, Donbass. Historical ­Unterstützung des Zentrums für Zeithistorische Forschung, ­Reflections on Violence from Brezhnev to Putin«, The Potsdam, 5.–6.11.2015. ­Catholic University of America, Washington, DC (USA), :: Vortrag »Wie kann Geschichtsvermittlung für Gewerk- 26.3.2015. schaften aussehen?«, Workshop »Forschung-Praxis-Transfer :: Vortrag »Yalta after 70 Years. New Perspectives in the zwischen dem Kooperationsprojekt ›Jüngere und jüngste Shadow of the Ukrainian War«, Konferenz »Legacies of Gewerkschaftsgeschichte‹ und Vertretern der Gewerk- the Second World War«, European Solidarity Center, schaften«, Hans-Böckler-Stiftung/Friedrich-Ebert-Stiftung, Gdansk (Polen), 5.–7.5.2015. Berlin, 12.11.2015. :: Vortrag »Afghanistan, Tschetschenien, Maidan: Zur ­Genese der (post-)sowjetischen Gewaltkultur«, Konferenz Behrends, Jan C. »Gewaltkulturen von den Kolonialkriegen bis zur Gegen- :: Vortrag »Europe’s and Germany’s Transformation wart«, Universität Potsdam, 4.–6.6.2015. after 1989«, Freie Universität Berlin/European Studies :: Kommentar zu »Gewalterfahrungen im gesellschaftlichen Programme, 2.1.2015. Kontext«, Konferenz »Der Krieg ist vorbei. Heimkehr – :: Vortrag »Violence in War and Partisan Fighting«, Konferenz Trauma – Weiterleben«, Bundesstiftung zur Aufarbeitung »Sixièmes Journées franco-allemandes«, Humboldt-Uni- der SED-Dikatur/Deutsch-Russisches Museum Berlin- versität zu Berlin, 29.1.2015. Karlshorst/Gedenkstätte Seelower Höhen/Institut für :: Vortrag »Comments on the State of Ukrainian Studies in Zeitgeschichte München-Berlin/Zentrum für Militär­ Berlin«, Berlin Ukrainian Initiative, Berlin, 30.1.2015 geschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr/ :: Vortrag »Continuities of Violence? Afghanistan, Chechnya Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Seelow, and Donbas«, Seminar zur Geschichte der Solidarnosc, 11.–12.6.2015. Collegium Civitas, Warschau (Polen), 11.2.2015. :: Vortrag »Violence and Dictatorship: Reactions to the :: Vortrag »Afghan Veterans in the Post-Soviet Space«, Work- ­Russian Revolution«, 2015 Ralph and Ruth Fisher Forum: shop on Afghanistan Veterans, European Humanities Violence in Twentieth-Century Russia and Eurasia. University, Vilnius (Litauen), 13.2.2015. ­Experience, Affect, Memory, and Legacies, University of :: Vortrag »Perspektiven der Gewaltforschung«, 18. Berliner Illinois, Urbana-Champaign (USA), 19.–20.6.2015. Colloquium zur Zeitgeschichte: Das Ende der Gewalt. :: Vortrag »Violence after Stalin: Afghanistan and Beyond«, Neue Wege zur Gewaltforschung, Hamburger Institut ICCEES IX. World Congress, Makuhari Messe, ­Tokio (Japan),­ für Sozialforschung, Berlin, 20.–21.2.2015. 5.8.2015. :: Vortrag »Perspektiven einer internationalen Geschichte :: Vortrag »Ukrainians and State Violence: Comparative des Kalten Krieges«, Eröffnungstagung des Berliner Kollegs Perspectives on the 20. Century«, ICCEES IX. World Kalter Krieg, Humboldt-Universität zu Berlin/Hamburger ­Congress, Makuhari Messe, Tokio (Japan), 7.8.2015. Institut für Sozialforschung/Institut für Zeitgeschichte :: Vortrag »Krieg und Frieden und die deutsche Ostpolitik«, München – Berlin/Bundesstiftung zur Aufarbeitung der Podiumsdiskussion zum Weltfriedenstag, Neues Rathaus, SED-Diktatur/Berliner Landesbeauftragte für die Stasi- Hannover, 1.9.2015. Unterlagen/Stiftung Berliner Mauer/Zentrum Kalter :: Vortrag »Historische Perspektiven auf die Transformation Krieg e. V./Bundeszentrale für Politische Bildung, Berlin, der Ukraine«, Seminar mit »Partner für Osteuropa«, Hotel 20.2.2015. Ukraina, Kiev (Ukraine), 16.9.2015. :: Vortrag »Perspektiven der akademischen Zusammen­ :: Round Table »Academic Reflections«, Symposium »Urban arbeit mit der Ukraine«, Berliner Ukraine Initiative, Legacies: Culture-in-Practice and Public Policies in East- ­Berlin, 23.2.2015. Central Europe«, Center for Urban History/Oxford Univer- :: Vortrag »Die globale Dimension des Kalten Krieges: sity, Lviv (Ukraine), 18.–19.9.2015. ­Dekolonialisierung, kleine Konflikte, Kubakrise«, Konferenz :: Vortrag »25 Jahre Zwei-plus-Vier-Vertrag: Ein kritischer »Krieg der Welten. Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte Rückblick«, Podiumsdiskussion »Deutsch-russische Bezie- des Kalten Krieges«, Berlin, 26.2.2015. hungen 25 Jahre nach dem Zwei-plus-Vier-Vertrag: Histo- rische und aktuell-politische Perspektiven«, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e. V., Berlin, 25.9.2015.

Vorträge und Diskussionsbeiträge 152 153 :: Vortrag »Ukainische Impressionen im Herbst 2015: :: Vortrag »Der Boom nach dem Boom: Die Italienisierung ­Politische Perspektiven auf die Transformation«, Ukraine der Küche in der Spätmoderne«, Konferenz »Geschäftige Kontaktgruppe Berlin, Berlin, 6.10.2015. Hektik und langer Atem: Erziehung und Bildung in zeit- :: Vortrag »Alternative Caesuras? Violence and Civility in historischer Sicht«, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Russia«, Konferenz »Annual Conference of the Aleksanteri 24.–25.6.2015. Institute«, University of Helsinki/Aleksanteri Institute :: Vortrag »The Missing Link: Italian Colonialism as an (Finnland), 23.10.2015. ­Inspirational Force for the Nazis’ Dream of Empire«, Inter- :: Vortrag »Das historische Erbe des Kommunismus. Ver- national Workshop »Axis Empires: Toward a Global History gleichende Perspektiven«, Jährliches Forschungsseminar of Fascist Imperialism«, Universität München/Center for des Lehrstuhls Osteuropa der Humboldt-Universität zu Advanced Studies, München, 23.–24.11.2015. Berlin, Casekow, 24.10.2015. :: Vortrag »Berlin as a Metropolis. Comparative Perspectives«, Borgmann, Karsten Seminar »Talk for Students of Carleton College«, Carleton :: Vortrag »Semantische Datenverarbeitung am ZZF Pots- College, Berlin, 5.11.2015. dam«, Workshop »Woche der IT des Arbeitskreises IT der :: Eröffnungsvortrag » Partnerschaft um jeden Preis? Die Leibniz Gemeinschaft«, Zentrum für Zeithistorische wechselseitige Wahrnehmung der Russen und der ­Forschung, Potsdam, 10.3.2015. ­Deutschen«, Podiumsdiskussion »Russen und Deutsche. :: Vortrag »Bildatlas: Kunst in der DDR« und Podiumsdis- Von der Konfrontation zur Zusammenarbeit«, Martin- kussion »Perspektiven der Digitalisierung von Kulturgut Gropius-Bau, Berliner Festspiele, Berlin, 5.11.2015. im Land Brandenburg«, Informationstag »Brandenburg. :: Vortrag »Two Years after Euromaidan«, Tagung Digital. Kulturelles Erbe aus dem Land Brandenburg im »Ukraine’s historical and contemporary interlockings A Internet«, Arbeitskreis Brandenburg-digital, Potsdam, transnational perspective on transformations«, Europa 21.4.2015. Universität Viadrina, Frankfurt/Oder, 5.–6.11.2015. :: Podiumsdiskussion »Drushba?! Die deutsch-sowjetische Bösch, Frank Freundschaft«, Berliner Landesbeauftragter für die Stasi- :: Vortrag »Bruchzonen der Moderne: Auswirkungen globaler Unterlagen, Deutsche Gesellschaft e. V., Bundesstiftung Umbrüche Ende der 1970er Jahre«, Oberseminar »Jens Ivo zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin, 10.11.2015. Engels«, Technische Universität Darmstadt, 13.1.2015. :: Moderation des Panels »Abkehr von der Gewalt als gesell- :: Vortrag »Bruchzonen der Moderne: Auswirkungen globaler schaftliches Projekt II«, Fachtagung »Abkehr von der Umbrüche Ende der 1970er Jahre«, Kolloquium »Wellen ­Gewalt? Der Umgang der westdeutschen Gesellschaft des sozialen Wandels in modernen Gesellschaften«, mit alten und neuen Formen gewaltsamen Handelns«, Münsteraner Gespräche zur Geschichtswissenschaft, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, 14.1.2015. 12.–13.11.2015. :: Vortrag »Medien und der Wandel politischer Systeme :: Vortrag »Moskau. Metamorphosen einer russischen im 20. Jahrhundert«, Vortragsreihe »Das Jahrhundert ­Metropole« (1890–2015), Konferenz »Weltstädte, Metro- ­vermessen. Signaturen, Umbrüche, Kontinuitäten«, polen, Megastädte. Dynamiken von Stadt und Raum Humboldt-Universität zu Berlin/Bundesstiftung zur von der Antike bis zur Gegenwart«, Universität Zürich/­ ­Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin, 28.1.2015. Historisches Seminar, Zürich (Schweiz), 27.–29.11.2015. :: Vortrag »Fault Lines of Modernity: Global Effects of :: Vortrag »What are the Legacies of Communism in Europe ­Regional Events at the End of the 1970s«, University of and Beyond? A comparative approach«, Vortragsreihe Oxford, 3.2.2015, und Deutsches Historisches Institut »Soviet and Post Soviet Study Group at European Uni­ London (Großbritannien), 4.2.2015. versity Institute«, European University Institute, Florenz :: Moderation »Podiumsdiskussion: Schattenorte in der (Italien), 8.12.2015. ­medialen Repräsentation«, Tagung »Schattenorte. :: Vortrag »Legacies of Communism. Comparative Perspec- ­Stadt­image und Vergangenheitslast«, Zentrum für tives«, Workshop »After Socialism: Globalization, Collapse, ­Zeithistorische Forschung/Landeshauptstadt Potsdam, Transformations«, Fondazione Istituto Gramsci, Rom Potsdam, 13.2.2015. ­(Italien), 11.12.2015. :: Podiumsgespräch »Diskussion zum Thema Auftrags­ forschung zur NS-Belastung «, Institut für Zeitgeschichte Bernhard, Patrick München-Berlin, München, 19.2.2015. :: Vortrag »In the Shadow of the European Holocaust: The :: Vortrag »Mediengeschichte«, Workshop »Methoden der Persecution of Jews in North Africa during World War II«, Medienwissenschaft«, Deutsche Forschungsgemeinschaft, 1st International Workshop »Historical Comprehension Berlin, 11.–12.3.2015. and Moral Judgement of World War II and the Holocaust: :: Vortrag »Krisen und Kriege«, Diskussionsreihe »Augen- The View from North Africa – Morocco, Algeria, Tunisia, zeugen, Übersetzer, Zeitzeugen: Deutsche Auslandskorre- and Libya«, Hebrew University, Jerusalem (Israel), spondenten von den 1970er Jahren bis heute«, Leibniz-­ 21.–22.6.2015. Institut für Europäische Geschichte, Mainz, 18.3.2015. :: Vortrag »Journalisten und die Ausbildung der Zeitge- :: Vortrag »Fear and Safety Strategies: The Accident near schichte nach 1945«, Konferenz »Les journalistes sont-ils Harrisburg and Nuclear Energy in West Germany in the les historiens du temps présent?«, Université Bordeaux 1970/80s«, Seminar »German Risks: Managing Safety Montaigne, Bordeaux (Frankreich), 24.–25.3.2015. and Disaster in 20th century Europe«, 39. Jahrestagung :: Podiumsgespräch des Panels »Audiovisuelles Medien & der German Studies Association, Washington, DC (USA), Erinnerungskultur«, Konferenz »Audiovisuelles Kulturerbe: 1.–4.10.2015. Archivierung – Nutzung – Vermittlung«, Zentrum für :: Moderation des Panels »Krieg ... war früher. Militär in Zeithistorische Forschung/Filmuniversität Babelsberg der pazifizierten Gesellschaft«, Tagung »Abkehr von der »Konrad Wolf«/Brandenburgisches Zentrum für Medien- ­Gewalt? Der Umgang der westdeutschen Gesellschaft wissenschaften, Potsdam, 26.–27.3.2015. mit alten und neuen Formen gewaltsamen Handelns«, :: Vortrag »Geteilter Alltag? Leben in der DDR und der Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, ­Bundesrepublik«, Potsdamer Tag der Wissenschaften, 12.–13.11.2015. Universität Potsdam, 9.5.2015. :: Vortrag »Zeithistorisches Forschen im Internet. Was man :: Moderation der Podiumsdiskussion mit Sönke Neitzel sich wünschen sollte«, Workshop »Materielle Geschichte und Paul Nolte »Zusammenbruch – Befreiung – Stunde zwischen Ding und Kontext. Perspektiven für die Erschlie- Null? 1945 im Gedächtnis der Deutschen«, Web-Talk-Reihe ßung und Erforschung im Digitalen«, Zentrum für Zeit- »history@debate«, Körber-Stiftung/Zentrum für Zeit­ historische Forschung, Potsdam, 16.11.2015. historische Forschung /Gerda Henkel Stiftung, Berlin, :: Podiumsdiskussion mit Rainer Blasius und Peter Hoeres, 11.5.2015. Buchvorstellung »Außenpolitik im Medienzeitalter«, :: Vortrag »Revealing Secret Knowledge – Sex Scandals, ­Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Modernity, and the Birth of Modern Western Journalism«, ­Wiesbaden, 19.11.2015. Konferenz »Fields of Modern Knowledge and Journalism :: Vortrag »Quelle américanisation? Les mutations des – ›How did journalism change the fields of knowledge?‹«, campagnes électorales allemandes depuis 1949«, Ewha Womens University, Seoul (Südkorea), 4.–5.6.2015. ­Workshop »Partis politiques et mobilisations électorales :: Podiumsdiskussion »Demokratie und Krise«, Leibniz-­ II: entre science politique et histoire«, Conférence Forschungsverbund »Krisen einer globalisierten Welt«, ­uni­versitaire de Suisse occidentale, Morges (Schweiz), Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, 27. – 28.11.2015. Exellenzcluster »Die Herausforderung normativer :: Vortrag »Medienverhalten«, Konferenz »Leben in Para- ­Ordnungen«, Frankfurt a. M., 9.6.2015. digmen des Verhaltens. Verhaltensbeobachtung und :: Vortrag »Ruhestörungen. Aufkommen, Entwicklung und ­Verhaltensregulierung im 20. Jahrhundert«, Zentrum für Folgen von Skandalen«, Technische Universität Dresden, Zeithistorische Forschung, Potsdam, 4.–5.12.2015. 10.6.2015. :: Vortrag »Global Changes and Transnational Changes at :: Podiumsgespräch »Die Erinnerung an 1945 in den Medien 1979«, Workshop »What’s in a Year? Reflections on 1967«, 2015 oder was bleibt?«, Podiumsdiskussion im Rahmen der Universität Marburg, 10.–11.12.2015. Vortragsreihe »1945. Das Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein Epochenwechsel«, Forschungsstelle für Zeitgeschichte Braun, Jutta in Hamburg, 8.7.2015. :: Vortrag »Das Kultusministerium von Württemberg in :: Vortrag »Schwachstelle Mensch? Harrisburg und der der NS-Zeit«, Tagung »Bausteine einer Verwaltungs­ Umgang mit Unfällen in AKWs in den 1970er Jahren«, geschichte des Nationalsozialismus im Reich und in den Workshop »Industrieunfälle im 20. Jahrhundert: Gesell- Ländern«, Kommission »Geschichte der Landesministerien schaftliche Antizipation und Reaktion«, Zentrum für in Baden und Württemberg in der Zeit des Nationalsozialis- Zeithistorische Forschung, Potsdam, 13.7.2015. mus«, Heidelberg, 16.4.2015. :: Moderation der Buchvorstellung und Podiumsdiskussion :: Vortrag »Perspektiven der Aufarbeitung des DDR-Sports anlässlich der Veröffentlichung des Buches »›Keine neue in Thüringen«, Forschungskolloquium zur Zeitgeschichte Gestapo‹. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die und Geschichtsdidaktik, Universität Erfurt, 26.5.2015. NS-Vergangenheit«, Deutsches Historisches Museum, :: Vortrag »Motorsport in Deutschland – kulturhistorische Berlin, 23.9.2015. Perspektiven«, Institutskolloquium, Historisches Institut, :: Podiumsgespräch »Getrennt vereint?«, mit Gregor Gysi Universität Stuttgart, 23.6.2015. in der Reihe »Leibniz debattiert«, Leibniz-Gemeinschaft, :: Vortrag »Sport im Kalten Krieg«, Nachsemester-Akademie Berlin, 28.9.2015. der Universität Stuttgart, Freunde des Historischen Insti- :: Moderation der Podiumsdiskussion mit Jürgen Kocka tuts der Universität Stuttgart, 28.7.2015. und Philipp Ther »Europa: Vereint im Zeichen des Kapita- :: Vortrag »ZOV Sportverräter – Athleten auf der Flucht«, lismus?«, Web-Talk-Reihe »history@debate«, Körber-­ ­Eröffnung der Wanderausstellung »ZOV Sportverräter« Stiftung/Zentrum für Zeithistorische Forschung/Gerda im Eintracht Frankfurt Museum, Eintracht Frankfurt Henkel Stiftung, Hamburg, 29.9.2015. Museum/Zentrum deutsche Sportgeschichte, Frankfurt a. M., 15.8.2015.

Vorträge und Diskussionsbeiträge 154 155 D :: Buchpräsentation »Zwischen Erfolgs- und Diktaturge- schichte: Perspektiven der Aufarbeitung des DDR-Sports Danyel, Jürgen in Thüringen«, Zentrum deutsche Sportgeschichte/Lan- :: Moderation des Panels »Kriegserfahrung im 20. Jahr­ dessportbund Thüringen, Erfurt, 2.9.2015. hundert und ihre Wirkungsmacht«, Tagung »Der Krieg ist :: Vorträge »Fußball und gesellschaftliche Ordnung« und vorbei. Heimkehr – Trauma – Weiterleben«, Bundesstiftung »Sport im geteilten Berlin«, Konferenz »Das Jahrhundert- zur Aufarbeitung der SED-Dikatur, Deutsch-Russisches spiel. Fußball und gesellschaftliche Ordnung im 20. Jahr- Museum Berlin-Karlshorst/Gedenkstätte Seelower Höhen/ hundert«, Zentrum für Zeithistorische Forschung/­ Institut für Zeitgeschichte München – Berlin/Zentrum Zentrum deutsche Sportgeschichte/Universität Münster, für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Potsdam, 17.–18.9.2015. ­Bundeswehr/Zentrum für Zeithistorische Forschung :: Festvortrag »25 Jahre deutsche Sporteinheit«, Festveran- Potsdam, Seelow, 11.–12.6.2015. staltung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), :: Vortrag »Zeitgeschichte im Mitmachmuseum. Partizi­ Deutsche Olympische Akademie/DOSB, Schloss Biebrich, pation der Mitlebenden als Herausforderung«, Tagung Wiesbaden, 1.10.2015. »Spurensicherungen: Zeitgeschichte zum Mitmachen«, :: Vortrag »Doppelpässe im geteilten Berlin«, Symposium Museumsverband des Landes Brandenburg e. V., »Politik und Fußball«, Bundeszentrale für politische ­Potsdam, 25.–26.9.2015. ­Bildung/Emanuel Lasker Gesellschaft/1. FC Union, Berlin, :: Moderation der Abschlussdiskussion des Workshops 9.11.2015. »Materielle Geschichte zwischen Ding und Kontext. ­Perspektiven für die Erschließung und Erforschung im C Digitalen«, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Campen, Edda ­Potsdam, 16.11.2015. :: Vortrag »Differenziert geplant und lokal geprägt – Der E ›Wohnkomplex Wilhelm-Külz-Straße‹ in Potsdam«, ­Symposium »Schrott oder Chance? Potsdamer Mitte neu Erdogan, Julia denken«, Netzwerk Potsdamer Mitte neu denken, Potsdam, :: Vortrag »›Atypisches Nutzerverhalten‹ – Hacker und ihre 5.9.2015. Rolle in der Computerisierung«, »Kolloquium zur Geschichte Europas und des Mittelmeerraums«, Ruhr-Universität Classen, Christoph ­Bochum/Institut für soziale Bewegungen (ISB), Bochum, :: Moderation »Determinanten und Akteure der Medien- 2.2.2015. vielfalt«, Tagung »Neue Vielfalt. Medienpluralität und :: Vortrag »Hacker zwischen privater Computernutzung -konkurrenz in historischer Perspektive«, Deutsche und Politisierung des neuen Mediums«, Kolloquium ­Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissen- ­Neueste Geschichte/Sozialgeschichte, Universität Duisburg- schaft/Forschungsstelle für Mediengeschichte, Hamburg, Essen, Essen, 1.6.2015. 15.–17.1.2015. :: Vortrag »Hacker in Deutschland: Zwischen jugendlichem :: Moderation »Der lange Weg nach Hause«, Buchvorstellung Computervandalismus und politischer Watchgroup«, »Buchmesse Leipzig«, GWZO, Leipzig, 15.3.2015. Lange Nacht der Wissenschaften, Berlin, 13.6.2015. :: Schlusskommentar »Audiovisuelles Kulturerbe – Tagungs- :: Vortrag »Der richtige Umgang mit Computern? Die Hacker bilanz«, Konferenz »Audiovisuelles Kulturerbe – Archivie- in den 1980er Jahren«, Kolloquium zur Zeitgeschichte, rung, Nutzung, Vermittlung«, Filmuniversität Babelsberg Ruhr-Universität Bochum, 9.12.2015. Konrad Wolf/Zentrum für Zeithistorische Forschung/ G Brandenburgisches Zentrum für Medienwissenschaft, Potsdam, 26.–27.3.2015. Garrido, Caroline :: Podiumsdiskussion »Angst, Action & Antikommunis- :: Vortrag »S’approprier un territoire: une rue, Gleimstrasse, mus: Der Kalte Krieg in Spiel- und Fernsehfilmen der et une communauté dans le Berlin divisé« (1961–1971), ­frühen BRD«, Buchvorstellung »Der deutsche Film im »Séminaire des doctorants du CERHIO«, Université Kalten Krieg«, Deutsche Kinemathek,­ Berlin, 26.5.2015. ­Rennes 2, Rennes (Frankreich), 29.4.2015. :: Vortrag »Antifaschismus und Vertreibung im frühen :: Vortrag »Berlin Phantom Borders: City Discourse – City DDR-Hörfunk«, Workshop »Rundfunkgeschichten von Use«, Vortragsreihe Summer University der Humboldt- ›Flucht und Vertreibung‹«, Deutsches Rundfunkarchiv, Universität zu Berlin, 3.9.2015. Frankfurt a.M., 18.–19.6.2015. :: Vortrag »Berlin par-delà les ruptures: vivre, raconter et :: Vortrag »Ventilfunktion oder Brandbeschleuniger? produire les matières de la ville«, Kolloquium »Berlin-­ ­Debatten um die Wirkung von Gewaltdarstellungen in Discontinuités: temporalités, politiques, urbanité«, alten und neuen Medien«, Tagung »›Abkehr von der ­Université d’Artois, Arras (Frankreich), 8.–9.10.2015. ­Gewalt?‹ Der Umgang der westdeutschen Gesellschaft mit alten und neuen Formen­ gewaltsamen Handelns«, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, 12.–13.11.2015. Gieseke, Jens :: Vortrag »Sorglosigkeit. Verhaltensökonomie und die :: Moderation und Podiumsgespräch, Buchvorstellung Grenzen der Vorsorge und Versicherheitlichung«, Konfe- »Tilmann Siebeneichner: Proletarischer Mythos und Realer renz »Vorsorgen in der Moderne«, Ludwig-Maximilians- Sozialismus. Die Kampfgruppen der Arbeiterklasse in der Universität München, 20.–21.3.2015. DDR«, Zentrum für Zeithistorische Forschung /Bundes- :: Vortrag »Freiheit, Zwang und Stupser: Verhaltensökono- stiftung zur Aufarbeitung der SED Diktatur/Stiftung mische Rationalitätskonzeptionen und Regulierungs­ ­Berliner Mauer, Berlin, 29.1.2015. logiken seit den 1970er Jahren«, Konferenz »Das Gespenst :: Podiumsgespräch zur Buchvorstellung »Auftrag: der Unregierbarkeit und der Traum vom guten Regieren. ­Menschenraub. Entführungen von Westberlinern und Konzepte politischer Steuerung seit den 1970er Jahren«, Bundesbürgern durch die Stasi«, Bundesbeauftragte für Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln, die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR/ 23.–24.4.2015. Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur/­ :: Vortrag »Der Aufstieg der Verhaltensökonomie in einer Stiftung Berliner Mauer, Berlin, 24.3.2015. Geschichte des Verhaltens im 20. Jahrhundert«, Kolloquium :: Vortrag »What did the East really think?«, Work- für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Humboldt-Univer- shop »Richard-C.-Holbrooke-Forum«, American Academy, sität zu Berlin, 27.4.2015 und Kolloquium, Historische Berlin, 23.6.2015 und Institut für die Erforschung totali- ­Institute an der Universität Innsbruck (Österreich), tärer Regime, Prag (Tschechien), 24.9.2015. 23.11.2015 sowie Kolloquium, Zentrum für interdiszipli- :: Podiumsdiskussion »Die deutsche Einheit als Zeitge- näre Forschung, Universität Bielefeld, 16.12.2015. schichte. Historiker und Historikerinnen auf dem Weg in :: Einführung und Moderation des Vortrags »Atmosphäre die Gegenwart, Deutsches Historisches Museum, Berlin, als globales Gemeinschaftsgut« (Ottmar Edenhofer), 21.9.2015. ­Einstein Forum, Potsdam, 5.5.2015. :: Vortrag »Probleme der Organisationsgeschichte kommu- :: Kommentar »Natural limits. Facing environmental and nistischer Geheimpolizeien«, Workshop, Institut für die energy challenges«, Konferenz »Warden of the West – The Erforschung totalitärer Regime, Prag (Tschechien), OECD and the Global Political Economy, 1948 to present«, 24.9.2015. Universität Zürich (Schweiz), 27.–29.8.2015. :: Podiumsdiskussion zur Filmpremiere »Mielke – Meister :: Vortrag »Tomorrow Never Dies. Die Langlebigkeit des der Angst«, , Berlin, 5.11.2015. Fortschrittsdenkens im 20. und 21. Jahrhundert«, Work- :: Vortrag »Die hauptamtlichen Mitarbeiter des MfS – ein shop »Zeiterfahrung. Untersuchungen über Beschleuni- kollektivbiografisches Porträt«, Tagung »Hohenschön- gung und Entschleunigung von Geschichte«, Traverse – hausen-Forum«, Gedenkstätte Hohenschönhausen, Zeitschrift für Geschichte, Universität Fribourg (Schweiz), ­Berlin, 16.11.2015. 4.–5.9.2015. :: Podiumsdiskussion, Konferenz »Antisemitismus in der :: Vortrag »Détente Science? Transformations of Knowledge DDR und die Folgen«, Deutsche Gesellschaft/Bundesstif- and Expertise in the 1970s«, Konferenz »1970s ›Turn of tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur/Deutsch-Israeli- an Era in the History of Science?‹«, Universität Aarhus sche Gesellschaft, Berlin, 26.11.2015. (Dänemark), 14.–15.9.2015. :: Vortrag »Die schweigende Mehrheit Ost. Stasi-Berichte :: Moderation der Session »The World Economy Graphic«, und geheime Demoskopie dem Volk auf der Spur«, Reihe 39. Jahrestagung der German Studies Association, »Menschen unter Diktaturen«, Potsdamer Gedenkstätte ­Washington, DC (USA), 1.–4.10.2015. Lindenstraße/Die Beauftragte des Landes Brandenburg :: Vortrag »West-Germany in a World of Oil. Sovereignty zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Dikta- and International Energy Policy in the Oil Crisis 1973/74«, tur/Zentrum für Zeithistorische Forschung /Fördergemein- 39. Jahrestagung der German Studies Association, schaft »Lindenstraße 54«, Potsdam, 3.12.2015. ­Washington, DC (USA), 1.–4.10.2015. :: Vortrag »Pluralisierungen der Zukunft. Probleme und Graf, Rüdiger ­Herausforderungen einer Geschichte des Zukunftsbezugs :: Vortrag »From Détente to a New Cold War? Debates on im 20. Jahrhundert«, Workshop »Die Zukunft des 20. Jahr- Energy and East-West Relations since the 1970s«, Konferenz hunderts II«, Kulturwissenschaftliches Institut Essen, »Soviet Energy and the Cold War«, Universität Zürich 16.–17.10.2015. (Schweiz), 14.–16.1.2015. :: Vortrag »Wenn das richtige Bewusstsein nicht genügt. :: Vortrag »Öl und Souveränität. Petroknowledge und Energie- Die Entstehung, Erfassung und Beeinflussung von Umwelt- politik in den USA und Westeuropa in den 1970er Jahren«, verhalten im ausgehenden 20. Jahrhundert«, Tagung Kolloquium des Friedrich-Meinecke-Instituts der Freien »Ecology and the Economy. On the History of a Relation- Universität Berlin, 12.2.2015 und Kolloquium der For- ship«, Albert-Ludwig Universität Freiburg, 13.–14.11.2015. schungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, :: Vortrag »Die Zukunft ist relativ – Zukunftsvisionen in ­Zürich (Schweiz), 19.2.2015. der Weimarer Republik«, zur gleichnamigen Podiums­ diskussion, Stadtmuseum Weimar, 15.11.2015.

Vorträge und Diskussionsbeiträge 156 157 :: Vortrag »Project Independence und globale Interdepen- :: Vortrag »Housing and Public Architecture in the GDR – denz. Energie- und Souveränitätspolitik in den USA und from Karl-Marx-Allee to Alexanderplatz«, Study Abroad in Westeuropa in den 1970er Jahren«, »Forschungskollo- Seminar «Everyday Life in Authoritarian and Dictatorial quium zur Vergleichs- und Verflechtungsgeschichte«, Societies«, University of California San Diego, Berlin, Friedrich-Meinecke-Institut/Freie Universität Berlin, 25.8.2015. 16.11.2015. :: Vortrag »The Alleged Stability of the GDR«, 39. Jahresta- :: Vortrag »Umweltverhalten – Entstehung, Erfassung und gung der German Studies Association, Washington, DC Beeinflussung«, Workshop »Leben im Paradigma des Ver- (USA), 1.–4.10.2015. haltens. Verhaltensbeobachtungen und Verhaltensregu- :: Moderation des Panels »Divided Heaven? Football Cultures lierungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«, and Football Spaces in Pre- and Post-Wende Berlin«, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, 4.– 39. Jahrestagung der German Studies Association, 5.12.2015. ­Washington, DC (USA), 1.–4.10.2015. H J Hachtmann, Rüdiger Judt, Matthias :: Vortrag »Modelle nationalsozialistischer Wissenschafts- :: Vortrag »Aufstieg und Niedergang der Trabi-Wirtschaft. expansion: ›Metropole und Peripherie‹ und ›rassistischer Das Wirtschaftssystem der DDR«, Vortragsreihe, Arbeits- Raum‹ als sich ergänzende Konzepte«, Konferenz »Wis- kreis Geschichte der SPD, Leipzig, 15.6.2015. senschaftspolitik, Forschungspraxis und Ressourcenmo- K bilisierung im NS-Herrschaftssystem«, Zentrum für Zeit- historische Forschung /Max-Planck-Institut für Wissen- Keßler, Mario schaftsgeschichte, Potsdam, 5.–6.2.2015. :: Vortrag »Die SED und die Juden. Fragen-Antworten-­ :: Kommentar der Sektion »Ersatzstoff- und Industriefor- Fragen«, Workshop »Juden und Judentum in der DDR«, schung«, Konferenz »Wissenschaftspolitik, Forschungs- Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, Berlin, praxis und Ressourcenmobilisierung im NS-Herrschafts- 17.2.2015. system«, Zentrum für Zeithistorische Forschung /Max- :: Moderation der Buchvorstellung »Bismarck – Sturm über Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Potsdam, Europa – Biographie«, Rosa-Luxemburg-Stiftung Branden- 5.–6.2.2015. burg, Potsdam, 27.2.2015. :: Vortrag »Ressourcenmobilisierung 1933 bis 1944: Über­ :: Vortrag »Zur Bewertung der DDR in der US-amerikanischen legungen zu Konzepten, Forschungsstand und Perspekti- Geschichtsschreibung«, Rosa-Luxemburg-Stiftung ven«, Workshop »Göttinger Akademie der Wissenschaften ­Sachsen-Anhalt, Halle, 3.3.2015. im ›Dritten Reich‹«, Akademie Göttingen, 25.–26.3.2015. :: Vortrag »Israel und die deutsche Linke. Positionen und Perspektivenwandel seit 1948«, Rosa-Luxemburg-Stiftung Hertle, Hans-Hermann Hessen, Frankfurt a. M., 14.4.2015. :: Buchvorstellung »Aus-Gelacht«, (gemeinsam mit :: Vortrag »Albert Einsteins politisches Denken«, Veranstal- ­Hans-Wilhelm Saure), DDR-Museum Berlin, 10.9.2015. tungsreihe »Potsdamer Köpfe«, proWissen Potsdam e. V., Potsdam, 18.4.2015. Hochmuth, Hanno :: Buchvorstellung »Grenzgänger des Kommunismus. :: Vortrag »Schattenorte in Berlin. Historische Authentizität Zwölf Portraits aus dem Jahrhundert der Katastrophen«, und Histotainment im Geschichtstourismus«, Tagung Helle Panke, Berlin, 5.5.2015, und Rosa-Luxemburg-Stiftung »Schattenorte. Stadtimage und Vergangenheitslast«, Thüringen, Jena, 11.5.2015. ­Landeshauptstadt Potsdam/Zentrum für Zeithistorische :: Grußwort zur Eröffnung des Promotionskollegs »Geschichte Forschung, Potsdam, 12.–13.2.2015. linker Politik in Deutschland jenseits von Sozialdemokratie :: Moderation der Sektion »Kontakt und Konkurrenz: und Parteikommunismus«, Rosa-Luxemburg-Stiftung/ ­Weltraumbegeisterung in der geteilten Stadt«, Workshop Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität ­»Berliner Welträume im 20. Jahrhundert«, Freie Univer­ ­Bochum/Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, sität Berlin, 30.3.2015. Bochum, 3.6.2015. :: Vortrag »West-Berlin-Fotos. Sehnsuchtsbilder und zeit- :: Moderation der Buchvorstellung »Reformen und Reformer historische Quellen«, Tagung »West-Berlin im Bild«, im Kommunismus«, Helle Panke, Berlin, 11.6.2015. ­Stiftung Stadtmuseum Berlin, 17.4.2015. :: Moderation der Podiumsdiskussion »Theodor Bergmann, :: Moderation und Kommentar des Panels »In den Raum Deutsche und österreichische Internationalisten in Spanien geplant«, 12. Potsdamer Doktorandenforum zur Zeitge- und China in den dreißiger Jahren. Gedanken und Erinne- schichte »Utopie und Alltag«, Zentrum für Zeithistorische rungen eines Wissenschaftlers und Zeitzeugen«, Rosa-­ Forschung, Potsdam, 23.–24.4.2015. Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Potsdam, 12.6.2015. :: Vortrag »Ketzer, Renegaten oder Grenzgänger? Ruth Fischer Lindenberger, Thomas und Isaac Deutscher«, Konferenz »Westeuropäische Kom- :: Vortrag »›Straßenpolitik‹ im Kaiserreich«, Tagung »Politi- munisten als Kritiker des Sowjetkommunismus«, Zentrum sche Gewalt im urbanen Raum – europäische und globale für Zeithistorische Forschung Potsdam/Forschungsstelle Perspektiven«, Hamburger Institut für Sozialforschung/ für Zeitgeschichte in Hamburg, Potsdam, 19.6.2015. Centre Marc Bloch, Hamburg, 12.2.2015. :: Vortrag »Die SED und die Juden – zwischen Repression :: Vortrag »Social Change through Disaster? The Case of und Toleranz«, Vortragsreihe des Arbeitskreises jüdische East Germany«, 39. Jahrestagung der German Studies Geschichte, Jüdisches Gemeindezentrum, Jena, 24.6.2015. ­Association, Washington, DC (USA), 1.–4.10.2015. :: Vortrag »Die Straße als Politik-Arena im langen 20. Jahr- Kirsch, Jan-Holger hundert«, Konferenz »Parlamentarismuskritik und Anti- :: Podiumsdiskussion »Publikationsstrategien im digitalen parlamentarismus in Europa«, Kommission für die Ge- Zeitalter«, Universität Basel/Basel Graduate School of schichte des Parlamentarismus, Berlin, 7.–8.5.2015. History, Basel (Schweiz), 3.6.2015. :: Vortrag »›Moderne Zeiten‹. Als die Geschichtswerkstatt :: Podiumsgespräch »Historisches Quartett des ZZF disku- noch eine Bewegung war«, Kolloquium »Peter Schöttler: tiert neue Bücher zur Zeitgeschichte«, Zentrum für Un passeur entre la France et l'Allemagne«, Centre Marc ­Zeithistorische Forschung/Stadt- und Landesbibliothek Bloch, Berlin, 11.5.2015. Potsdam, 21.5.2015. :: Kommentar »Paulina Bren, Self-Realization and Con- sumption: Late Communism’s Precarious Balancing Act«, Kiss, Eszter Kolloquium »The Persistence of Authoritarianism in a :: Vortrag »Images of Hungary/ Hungary’s Image – National Global Context«, American Academy, Berlin, 30.6.2015. and international socialist PR as teamwork«, Tagung :: Vortrag »›Havarien‹ in der ›sozialistischen Menschen­ ­»Picturing Power. Photography in Socialist Societies«, gemeinschaft‹: Der Fall der Explosionskatastrophe in Universität Bremen, 9.–12.12.2015. ­Bitterfeld 1968«, Workshop »Industrieunfälle im 20. Jahr- hundert: Gesellschaftliche Antizipation und Reaktionen«, Koch, Georg Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, :: Vortrag »Vom Fund zur Figur. ›Lebendige‹ Urgeschichte 13.6.2015. vom Weimarer Kino zum Doku-Drama der Gegenwart«, :: Vortrag »›Havarien‹. Industrieunfälle in der DDR«, Kollo- Konferenz »Archäomediale & Cinarchea. Internationales quium, Historisches Seminar, Ludwig-Maximilians-­ Archäologie-Filmkunst-Festival«, Archäologisches Lan- Universität, München, 17.7.2015. desmuseum, Brandenburg an der Havel, 14.–17.10.2015. :: Vortrag »Traditional Volunteering from State Socialism to Post-Communism: Comparing Voluntary Fire Depart- Kollmeier, Kathrin ments in Central Europe«, Tagung »The Changing Nature :: Kommentar »The Making of Nationals in the Postwar of Participation and Solidarity: Voluntary Action, Volun- World«, Konferenz »Beyond Versailles: Governance, teering, and NGOs in Contemporary History«, Goethe- ­Legitimacy, and the Formation of New Polities after the Universität Frankfurt am Main/Justus Liebig Universität Great War«, Humboldt-Universität zu Berlin, 21.–23.5.2015. Gießen, Frankfurt a. M., 11.9.2015. :: Keynote »Das Land der begrenzten Möglichkeiten. Kuschel, Franziska Macht-Räume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft«, :: Vortrag »›Alte Fachkräfte‹ und ›neue Menschen‹. Zum Konferenz »Macht-Räume in der DDR«, Leibniz-Institut Aufbau der Polizeiverwaltung in der SBZ/DDR«, Konferenz für Regionalentwicklung und Strukturplanung, Erkner, »NS-Belastung und politischer Neuanfang. Die Innen­ 24.–25.9.2015. ministerien in Bonn und Ost-Berlin«, Bundesministerium :: Keynote »›Domination‹ and ›Eigen-Sinn‹ as Tools of Histo- des Innern/Institut für Zeitgeschichte München-Berlin/ rical Analysis«, Tagung »How to Write History of Everyday Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Berlin, Life?«, European University Institute, Europa Universität 4.11.2015. Viadrina, Florenz (Italien), 11.–13.11.2015. :: Vortrag »Unfit for Comparison? East German State L ­Socialism as a ›case‹ of Industrial Society«, Konferenz Lange, Rainette »The Comparative Study of Communism. Regime and :: Vortrag »Reflexionen des gesellschaftlichen Umbruchs ­Society in the Countries of Eastern Europe« (1956–1989), von 1989/90 in den Texten jüngerer deutscher und tsche- Sofia University, Sofia (Bulgarien), 24.–25.11.2015. chischer Autoren«, Doktorandenkolloquium, Zentrum für :: Vortrag »The Dictatorship of Limits: Sovereignty and Zeithistorische Forschung, Potsdam, 19.11.2015. Frontier Making in Communist East Germany«, Konferenz :: Projektvorstellung »Reflexionen des gesellschaftlichen »Seventy Years since Word War II: Seven Decades of Shifting Umbruchs von 1989/90 in den Texten jüngerer deutscher Boundaries in Eastern Europe«, Tel Aviv University, und tschechischer Autoren«, Seminar »Interkulturelle Tel Aviv (Israel), 16.–17.12.2015. Germanistik«, Universität Potsdam, 16.12.2015.

Vorträge und Diskussionsbeiträge 158 159 Ludwig, Andreas Mentel, Christian :: Vortrag »Wie war der Alltag der DDR?«, Urania Berlin, :: Vortrag »Geschichtsrevisionismus und die extreme Rechte«, 6.2.2015. Workshop »›Opa war in Ordnung!‹ Erinnerungspolitik der :: Vortrag »Wo die Zukunft Gegenwart war. Phasen der extremen Rechten«, Bundeszentrale für politische Bildung/ Selbstbeschreibung Eisenhüttenstadts«, Konferenz NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Köln, »Schattenorte. Stadtimage und Vergangenheitslast«, 7.–8.5.2015. ­Landeshauptstadt Potsdam/Zentrum für Zeithistorische :: Moderation der Podiumsdiskussion »Personelle Kontinu- Forschung, Potsdam, 12.–13.2.2015. itäten und späte Aufarbeitung? Unabhängige Historiker- :: Vortrag »Eine Gesellschaft ohne Migranten. Die DDR und kommissionen bei Bundesministerien«, Museen der Stadt die Konsumgüter des Auslands«, Kolloquium »Der Migrant Nürnberg, Nürnberg, 20.9.2015. als Konsument«, Centre Marc Bloch, Berlin, 19.–20.2.2015. :: Vortrag »Die Authentisierung und die Zeitgeschichte«, Menzel, Rebecca Workshop »Authentisierung von Objekten im Museum«, :: Vortrag »Jeans in der DDR«, Schülerakademie zum Thema Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven, »25 Jahre Wiedervereinigung«, proWissen Potsdam, 23.–24.2.2015. ­Potsdam, 24.–25.11.2015. :: Vortrag »Selbstmusealisierung – nachholende Museali- sierung. Wie kam und kommt die DDR ins Museum«, Mrozek, Bodo ­Reihe »Ausstellung ›Guter Stoff. Kleidung im DDR-Alltag‹«, :: Moderation des Podiumsgespräch und Präsentation des Humboldt-Universität zu Berlin, 29.4.2015. Dokumentarfilms »Die Tage nach Hitler«, Stiftung Topo- :: Vortrag »Dinge des Lebens? Alltagsobjekte als historische graphie des Terrors/Schleswig-Holsteinische Landesver- Quelle«, Oberseminar zur Neueren und Neuesten tretung/Universität Flensburg, Berlin, 28.4.2015. ­Geschichte, Universität Gießen, 6.5.2015. :: Moderation der Podiumsdiskussion »Zeitgeschichte :: Moderation »New Towns and Social History«, Konferenz ­digital«, Podiumsveranstaltung »Trolle, Bürger, Wissen- »Cities of a New Type. Industrial Cities in People’s Demo- schaftler. Partizipation und Netzöffentlichkeit in Wissen- cracies after 1945«, Dunaujvaros Polytechnicum, Univer- schaft und Gesellschaft«, Humboldt-Universität zu Berlin/ sité de Paris-Est, Creteil (Frankreich), 21.–22.5.2015. Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Berlin, :: Vortrag »Die materielle Dimension im kollektiven und 12.6.2015. individuellen Gedächtnis«, Konferenz »Gedächtnis und :: Podiumsgespräch »Cold War Night Life. The Sound of Erinnerung/penser la mémoire«, Centre Marc Bloch, East & West Berlin«, Humboldt-Universität zu Berlin/­ ­Berlin, 28.–29.5.2015. University of Chapel Hill/Landesbeauftragter für die :: Vortrag »Objekt – Aufmerksamkeit – Kontext. Eine Bezie- ­Stasi-Unterlagen Berlin/Robert-Havemann-Gesellschaft, hungsgeschichte«, Workshop »Dingforschung im Museum«, Berlin, 9.7.2015. Deutsches Hygiene-Museum, Dresden, 11.6.2015. :: Vortrag »Rythme contre cadence: musique et politique en :: Vortrag »Beyond the Cold War there is still Berlin: Local radio allemande après 1945«, Konferenz »Musiques en History in Museums«, Workshop »Berlin in the Cold War – démocratie: acteurs, institutions, pratiques, discours«, The Cold War in Berlin«, Humboldt-Universität zu Berlin/ École des hautes études en sciences sociales/Centre Marc University of North Carolina at Chapel Hill, Berlin, Bloch/Universität Bayreuth u. a., Paris, 13.10.2015. 9. – 11.7.2015. :: Einführungsvortrag »Popgeschichte als Zeitgeschichte«, :: Vortrag »Digitale Wissensplattformen für Materielle Vortragsreihe »Pop – ein neues Konzept für die Zeitge- ­Kultur. Eine Problemübersicht«, Workshop »Materielle schichte?«, Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Hamburg, Kultur zwischen Ding und Kontext. Perspektiven für die 29.10.2015. Erschließung und Erforschung im Digitalen«, Zentrum :: Vortrag »Das ungerade Jahrzehnt: Jugend- und Popkultur für Zeithistorische Forschung, Potsdam, 16.11.2015. 1956–66«, Workshop »When the Mode of the Music ­Changes: Zur Zeitgeschichte von Musik, Revolte und M ­Utopie dies- und jenseits des ›Eisernen Vorhangs‹ 1953– Mende, Christiane 1989«, GWZO Leipzig/Centre for Area Studies (CAS) der :: Vortrag »Süßmuth-Glas. Von der ›guten Form‹ zur ›demo- Universität Leipzig, 8.12.2015. kratischen Form‹, Konferenz »Moralische Produkte – P ­Politik und Ethik von Artefakten«, Gesellschaft für Technik- geschichte/Gesprächskreis Technikgeschichte/Fachgebiet Palm, Stefanie Technikgeschichte, Technische Universität Berlin/Zentrum :: Vortrag »Demokratische Zensoren? Das Personal der Kultur- für Zeithistorische Forschung, Potsdam, 8.–10.5.2015. abteilung«, Konferenz »NS-Belastung und politischer :: Vortrag »Fragility and Resilience of Workers’ Self-Manage- Neuanfang«, Bundesministerium des Innern/Institut für ment in the Süßmuth Glass Works, West Germany (1969– Zeitgeschichte München-Berlin/Zentrum für Zeithistori- 89)«, Konferenz »Self-Management in Action: Worker sche Forschung Potsdam, Berlin, 4.11.2015. ­Cooperatives and Employee-Owned Enterprises in Western Europa after 1945«, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, 24.–25.9.2015. R S Ramsbrock, Annelie Sabrow, Martin :: Vortrag »Lebenslang. Zum Verhältnis von Prognostik :: Podiumsdiskussion »Die Bedeutung des Politischen im und Prävention bei der Sicherungsverwahrung«, Tagung 20. Jahrhundert«, Vortragsreihe »Das Jahrhundert ver- »Vorsorgen in der Moderne«, Ludwig-Maximilians-­ messen. Signaturen, Umbrüche, Kontinuitäten«, Humboldt- Universität München, 20.–21.3.2015. Universität zu Berlin/Bundesstiftung zur Aufarbeitung :: Kommentar des Panels »Disziplinierung ›schwieriger der SED-Diktatur, Berlin, 11.2.2015. Männer‹«, Workshop »Männer mit Makel. Geschlechts­ :: Vortrag »Schattenorte. Von verschämtem Vergessen und identitäten und Gesellschaftsordnung in Deutschland emphatischem Bekennen unrühmlicher Vergangenheit« und Europa nach 1945«, Institut für Zeitgeschichte und Podiumsgespräch, Tagung »Schattenorte. Stadtimage ­München – Berlin, München, 25.–26.6.2015. und Vergangenheitslast«, Zentrum für Zeithistorische :: Vortrag »Schlagstock und Sozialtherapie – Gewalt hinter Forschung/Landeshauptstadt Potsdam, Potsdam, Gittern«, Konferenz »Abkehr von der Gewalt? Der Umgang 13.2.2015. der westdeutschen Gesellschaft mit alten und neuen :: Moderation des Panel »Authentizität, Identität und kul- ­Formen gewaltsamen Handelns«, Zentrum für Zeithisto- tureller Dialog«, Tagung »Dialog und die Erfahrung des rische Forschung, Potsdam, 12.–13.11.2015. anderen«, Goethe-Institut, Berlin, 24.2.2015. :: Vortrag »Schnittstellen am Gesicht. Schönheitschirurgie :: Vortrag »Erinnerung – Pathosformel und Praxis zeitgenös- als persönliche Erfahrung und medizinisches Argument sischer Geschichtskultur«, Auftaktveranstaltung des um 1900«, Konferenz »Gemachte Menschen. Die Schönheit ­Forums Historisch-Politische Bildung zum Thema »Ge- des Menschen in Kunst und Kosmetik«, Kunsthistorisches schichtskultur – vom Theorem zur gelebten Alltagspraxis«, Institut, Florenz (Italien), 20.–21.11.2015. Sächsische Landeszentrale für Politische Bildung, Dresden, 18.4.2015. :: Vortrag »Resozialisierung oder der Ort des Verhaltens in :: Podiumsdiskussion »Die Potsdamer Garnisonkirche als der juristischen Anthropologie«, Konferenz »Leben im geschichtspolitischer Gegenstand«, Bürgerinitiative ­Paradigma des Verhaltens. Verhaltensbeobachtung und ­Potsdam ohne Garnisonkirche, Potsdam, 23.4.2015. Verhaltensregulierung im 20. Jahrhundert«, Zentrum für :: Vortrag »Die Last der Vergangenheit in der Gegenwart«, Zeithistorische Forschung, Potsdam , 4.–5.12.2015. Vortragsreihe, Volkshochschule Ostfildern, 24.4.2015. :: Podiumsdiskussion »Deutsch-polnische Erinnerungsorte. Rasell, Jennifer Versuch einer bilateralen und multinationalen Perspektive«, :: Vortrag »Home life. Relations back home of children in Centre Marc Bloch, Berlin, 28.4.2015. care«, Workshop »2nd Vienna Ethnography Lab«, Fakul- :: Festansprache zur Feierstunde anlässlich des 70. Jahres- tätszentrum für Methoden der Sozialwissenschaft/­ tages der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Universität Wien (Österreich), 25.–27.9.2015. Ende des 2. Weltkrieges, Landtag Brandenburg, Potsdam, 30.4.2015. Rehlinghaus, Franziska :: Vortrag »Der Raum der Erinnerung«, Fünf-Länder-Tagung :: Vortrag »Die Neuerfindung der evangelischen Beerdigung »Gedächtnisräume. Geschichtsbilder und Erinnerungs- im 19. Jahrhundert«, Preisverleihung »Postdoc-Preis des kulturen in Norddeutschland«, Kiel, 5.5.2015. Landes Brandenburg«, Ministerium für Wissenschaft, :: Vortrag »Der Unscheinbare. Erich Honecker als biographi- Forschung und Kultur Brandenburg, Potsdam, 4.12.2015. sche Herausforderung«, Vortragsreihe »Lüdenscheider Gespräche«, FernUniversität Hagen, Lüdenscheid, Rigoll, Dominik 21.5.2015. :: Vortrag »Verfeindete Vermittler, verbündete Erzfeinde. :: Podiumsdiskussion »Die DDR – eine historische Heraus- Deutsch-französische Beziehungsgeschichte in einem forderung? Streitgespräch mit Egon Krenz«, MAS Applied Zeitalter der Extreme«, Deutsch-Französisches Kolloquium, History, Universität Zürich (Schweiz), 29.5.2015. Freie Universität Berlin/Centre Marc Bloch, Berlin, :: Moderation, »Verwandte Diktaturen? Streitgespräch mit 23.4.2015. Jörg Baberowski und Norbert Frei zum Verhältnis von :: Vortrag »Zeitgeschichte als Legitimationswissenschaft«, ­Nationalsozialismus und Kommunismus in der Erinne- Tagung »Peter Schöttler, un passeur entre la France et rungskultur«, Web-Talk-Reihe »history@debate«, Körber- l’Allemagne«, Centre Marc Bloch, Berlin, 12.5.2015. Stiftung/Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam/ Gerda Henkel Stiftung, Hamburg, 1.6.2015. :: Vortrag »Wissenschaftlich aufgeklärt? Vom ›Historiker- streit‹ zu den Historikerkommissionen«, Veranstaltungs- reihe »Deutschland 1945–2015. Fragen an die Zeitge- schichte«, Bucerius Law School, Hamburg, 10.6.2015.

Vorträge und Diskussionsbeiträge 160 161 :: Moderation der Buchvorstellung »Hermann Rudolph: :: Podiumsdiskussion mit Lothar de Maizière, Ulrike Poppe Berlin – Wiedergeburt einer Stadt. Mauerfall, Ringen und Richard Schröder: »Vereint - aber nicht vereinigt? Die um die Hauptstadt, Aufstieg zur Metropole«, Deutsches Deutsche Einheit zwischen Mythos und Modell«, Veran- Historisches Museum, Berlin, 17.6.2015. staltung »Helmstedter Universitätstage«, Universität :: Vortrag »Transformation der Geschichte in der Erinne- Helmstedt, 26.9.2015. rungskultur«, Konferenz »8. Kulturpolitischer Bildungs- :: Vortrag »Erich Honecker – Vom Hoffnungsträger zum kongress«, Kulturpolitische Gesellschaft, Berlin, Symbol der Enttäuschung«, Konferenz »Hoffen – Schei- 19.6.2015. tern – Weiterleben: Enttäuschung als historische Erfahrung :: Moderation des Panels »Internationaler Vergleich und in Deutschland im 20. Jahrhundert«, Institut für Zeitge- transnationale Perspektiven«, Konferenz »Der Ort der schichte München-Berlin, München, 30.9.2015. ›Volksgemeinschaft‹ in der deutschen Gesellschaftsge- :: Diskussion »Probing the Limits of Communication. Tavola schichte«, Niedersächsisches Forschungskolleg »National- rotonda ›Comunicazione epolitica nel mondo globale, sozialistische ›Volksgemeinschaft‹? Konstruktion, convegno SISCALT 2015‹«, Konferenz »SISCALT«, Universität ­gesellschaftliche Wirkungsmacht und Erinnerung Bologna (Italien), 3.11.2015. vor Ort«, Hannover, 25.–27.6.2015. :: Vortrag »Historische Authentizität im Stadtraum«, :: Vortrag »Das DDR-Pressekorpus. Computerlinguistische ­Seminar »Die Vermittlung von DDR-Geschichte an histo- Analyseverfahren als Anwendungsszenario für die rischen Orten«, Stiftung Ettersberg, Weimar, 5.11.2015. ­Historische Semantik«, Workshop »3. Clarin-D Fach-AG«, :: Vortrag »Mythos Einheit?«, Veranstaltungsreihe »Verei- Leipzig, 30.6.2015 nigtes Deutschland – einiges Deutschland?«, Verein :: Vortrag »Die Sehnsucht nach dem Authentischen«, Tagung, ­Aufarbeitung der Geschichte der DDR, Dag-Hammarskjöld- 43. Sitzung des Senats der Leibniz-Gemeinschaft, Berlin, Gymnasium, Würzburg, 9.11.2015. 8.7.2015. :: Vortrag »Walter Rathenau und die Ordnung der Moderne. :: Einführungsvortrag »Telling the Story of Berlin«, Workshop Zum Erscheinen von Band I der Walter-Rathenau-Gesamt- »Berlin in the Cold War – The Cold War in Berlin«, Humboldt- ausgabe«, Buchvorstellung, Schloss Freienwalde, Bad Universität zu Berlin/University of North Carolina at Freienwalde (Oder), 13.11.2015. Chapel Hill/Der Berliner Landesbeauftragte für die Unter­ :: Podiumsdiskussion »Der zerstörte Traum? Geschichte, lagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR/ Gegenwart und Zukunft von Utopien«, Weimarer Rendez- Robert¬‐Havemann¬‐Gesellschaft, Berlin, 9.–11.7.2015. Vous »Zukunftsvisionen Gestern und Heute«, Weimar, :: Podiumsdiskussion mit Konrad Jarausch und Anselm 14.11.2015. Doering-Manteuffel anlässlich der Buchvorstellung :: Vortrag »Biographie und Herrschaft in der DDR am Beispiel »Konrad H. Jarausch: ›Out of Ashes‹«, Zentrum für Zeit- Erich Honeckers«, Osteuropakolloquium, Europa-Univer- historische Forschung, Potsdam, 9.7.2015. sität Viadrina, Frankfurt/Oder, 18.11.2015. :: Podiumsdiskussion »Geschichten der Deutschen :: Vortrag »Warum schauen wir immer zurück? Und wie?«, ­Einheit«, Wissenschaftszentrum Kiel, 31.7.2015. Abschlussveranstaltung Online-Kurs »25 Jahre Deutsche :: Vortrag »Die DDR – eine historische Fußnote?«, »›Erinne- Einheit«, Kooperative Berlin/Bundesstiftung zur Aufar- rung und Identität‹ Ferienakademie II 2015«, Cusanuswerk, beitung der SED-Diktatur, Berlin, 15.12.2015. Bonn, 12.8.2015. :: Vortrag »Die DDR erzählen«, »›Erinnerung und Identität‹ Samida, Stefanie Ferienakademie II 2015«, Cusanuswerk, Bonn, 12.8.2015. :: Vortrag »William Simpson (1823–1899): Kriegsbericht­ :: Vortrag »Erinnerung als ›Erlösung‹«, »›Erinnerung und erstatter, Künstler und ›Schmähschreiber‹«, 11. Wissen- Identität‹ Ferienakademie II 2015«, Cusanuswerk, Bonn, schaftliches Kolloquium des Heinrich-Schliemann-­ 12.8.2015. Museums Ankershagen und der Heinrich-Schliemann- :: Vortrag »Der Wert der Vergangenheit und die Zukunft Gesellschaft, Neubrandenburg, 3.–6.9.2015. der Erinnerung«, Workshop zu den aktuellen Heraus­ :: Einführung in die Konferenz »Genetic History: A forderungen der Erinnerungskultur an den National­ ­Challenge to Historical and Archaeological Studies«, sozialismus, Landeshauptstadt Kiel, 4.9.2015. Humboldt-Universität zu Berlin/Zentrum für Zeit­ :: Vortrag »A Myth of Unity? German Unification as a historische Forschung Potsdam, Berlin, 1.–2.10.2015. ­Challenge in Contemporary History«, Annual Lecture, German Embassy London/Deutsches Historisches Saupe, Achim ­Institut London (Großbritannien), 16.9.2015. :: Moderation des Panel »Stadtimages und Tourismus«, :: Moderation der Podiumsdiskussion »Die deutsche Einheit ­Tagung »Schattenorte. Stadtimage und Vergangenheits- als Zeitgeschichte. Historiker und Historikerinnen auf last«, Landeshauptstadt Potsdam/Zentrum für Zeithisto- dem Weg in die Gegenwart«, Deutsches Historisches rische Forschung, Potsdam, 12.–13.2.2015. ­Museum, Berlin, 21.9.2015. :: Moderation der Diskussion »Authentisierung von muse- :: Vortrag »Wuchs zusammen, was zusammengehörte? alen Objekten«, Workshop »Authentisierung von Objekten Die deutsche Einheit als zeitgeschichtliche Herausforde- in Museen«, Leibniz-Forschungsverbund Historische rung«, Veranstaltung »Helmstedter Universitätstage«, ­Authentizität, Bremerhaven, 23.–24.2.2015. Universität Helmstedt, 25.9.2015. :: Vorstellung des Leibniz-Forschungsverbunds Historische :: Vortrag »Berlin during the Third Reich«, Workshop »Berlin Authentizität, Workshop »Wandel von Authentizitätsvor- in the Cold War – The Cold War in Berlin«, Humboldt-­ stellungen im Museum«, Germanisches Nationalmuseum Universität zu Berlin/University of North Carolina at Nürnberg/Leibniz-Forschungsverbund Historische Chapel Hill/Der Berliner Landesbeauftragte für die Unter- ­Authentizität, Nürnberg, 24.4.2015. lagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR/ :: Moderation der Diskussion auf dem Workshop »Publizieren, Robert-Havemann-Gesellschaft, Berlin, 9.–11.7.2015. Partizipieren, Diskutieren. Formen der geschichtswissen- :: Moderation des Panel »Institutionelle und private Foto- schaftlichen Kommunikation im Internet«, Zentrum für grafie in Konzentrationslagern«, Tagung »10. Europäische Zeithistorische Forschung Potsdam/Humboldt-Universität Sommeruniversität Ravensbrück«, Mahn- und Gedenk- Berlin, Berlin, 12.6.2015. stätte Ravensbrück, Fürstenberg/Havel, 23.–27.8.2015. :: Vortrag »›Good old things‹: Nostalgia and the discourse of :: Vortrag »Spielräume für Eigen-Sinn. Der Kulturbund der historical authenticity«, Konferenz »Nostalgia – Histori- DDR«, Konferenz »Macht-Räume in der DDR. Reichweite cizing the Longing for the Past«, German Historical und Grenzen sozialistischer Herrschaft«, Leibniz-Institut ­Institute, London (Großbritannien), 1.–3.10.2015. für Regionalentwicklung und Strukturplanung, Erkner, :: Kommentar »Gute historische Arbeit? Ethische Fragen 24.–25.9.2015. im Geschichtsbüro«, Tagung »Und die Moral von der :: Vortrag »Im Spanunngsfeld von akademischer Geschichts- ­Geschicht’? Ethische Probleme historischer Arbeit«, forschung und Gedenkkultur«, Tagung »Und die Moral AG Angewandte Geschichte/Public History Verband von der Geschicht’? Ethische Probleme historischer Arbeit«, der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V., AG Angewandte Geschichte/Public History im Verband Potsdam, 5.–6.11.2015. der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V., Potsdam, 5.–6.11.2015. Schaarschmidt, Thomas :: Kommentar zum Panel »Krieg ... war früher. Militär in :: Kommentar »Raumplanung und Kolonialwissenschaften«, der pazifizierten Gesellschaft«, Tagung »Abkehr von der Tagung »Wissenschaftspolitik, Forschungspraxis und Gewalt? Der Umgang der westdeutschen Gesellschaft Ressourcenmobilisierung im NS-Herrschaftssystem«, mit alten und neuen Formen gewaltsamen Handelns«, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam/Max- Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin, 12.–13.11.2015. 5.–6.2.2015. :: Vortrag »Die deutsche Hauptstadtregion in Kaiserreich, :: Kommentare auf dem Workshop »Das Private im National- Republik und NS-Diktatur. Forschungsfragen und -pers- sozialismus«, Deutsches Historisches Institut Warschau/ pektiven«, »Quo vadis, Landesgeschichte? 2. Nachwuchs- Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Lodz (Polen), workshop des Netzwerks HiKo«, Historische Kommission 14.2.2015. zu Berlin, 4.–5.12.2015. :: Vortrag »Die Mobilisierung der Berliner Großstadtgesell- schaft im Zweiten Weltkrieg«, Zeitzeugenbörse, Berlin, Schlott, Rene 24.2.2015. :: Vortrag »Utopia. Eine Idee und ihre Geschichte«, :: Vortrag »Lernen aus der Geschichte?«, Potsdamer Tag der ­Kunstsalon Potsdam, 8.2.2015. Wissenschaften, proWissen Potsdam, Potsdam, 9.5.2015. :: Podiumsdiskussion »pearls-Forum: Wissenschaft und :: Moderation des Vortrags »›Von der Lindenstraße ins KZ‹. Gesellschaft 2015«, pearls-Potsdam Research Network, Die ›Verfolgung unerlaubten Umgangs mit Fremdvölki- Potsdam, 9.7.2015. schen‹ im Nationalsozialismus« (Insa Eschebach), Reihe :: Vortrag, »Raul Hilberg and the ›Discovery‹ of Bystanders »Menschen unter Diktaturen«, Potsdamer Gedenkstätte in Holocaust Historiography«, Tagung »Probing the Limits Lindenstraße/Die Beauftragte des Landes Brandenburg of Categorization: The ›Bystander‹ in Holocaust History«, zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen German Studies Institute Amsterdam (Niederlande), ­Diktatur/ Zentrum für Zeithistorische Forschung /Förder- 24.–26.9.2015. gemeinschaft »Lindenstraße 54«, Potsdam, 21.5.2015. :: Vortrag »Ein Exilant unter Exilanten. Raul Hilbergs frühe :: Moderation des Panel »Dynamiken und Wechselwirkun- Jahre in den USA 1939–1961«, Tagung »Exil und Shoah«, gen zwischen Raum und Akteuren«, Konferenz »Der Ort Center for Holocaust Studies, University of Vermont, der ›Volksgemeinschaft‹ in der deutschen Gesellschafts- ­Burlington (USA), 7.–8.10.2015. geschichte«, Niedersächsisches Forschungskolleg »National- :: Vortrag, »Raul Hilberg 1926–2007. Eine Biographie«, sozialistische ›Volksgemeinschaft‹? Konstruktion, gesell- ­Kolloquium, Historisches Seminar der Universität Freiburg, schaftliche Wirkungsmacht und Erinnerung vor Ort«, 4.11.2015. Hannover, 25.–27.6.2015. :: Moderation des »Potsdamer Career Talk« mit dem Thema :: Podiumsgespräch anlässlich der Buchvorstellung »Todes- »Freiberufliche Tätigkeit nach der Promotion«, Potsdam urteile sowjetischer Militärtribunale gegen Deutsche Graduate School/Zentrum für Zeithistorische Forschung, (1944–1947)«, Staatsarchiv Chemnitz, 2.7.2015 und Potsdam, 3.12.2015. Deutsch-Russisches Museum Karlshorst, Berlin, 13.7.2015. :: Vortrag »Königsdisziplin oder akademischer Selbstmord? Versuch einer Biographie von Raul Hilberg«, Kolloquium, Historisches Seminar der Universität Siegen, 9.12.2015.

Vorträge und Diskussionsbeiträge 162 163 Schmitt, Martin :: Moderation der Buchvorstellung mit Boris Preckwitz :: Vortrag »Der informationelle Mensch«, Profile-Workshop, »Wladimir Majakowski ›Der fliegende Proletarier‹«, AG Daten und Netzwerke, Braunschweig, 3.–4.7.2015. ­Münzenberg Forum Berlin, 14.4.2015. :: Vortrag »Scoring the Future. Kreditrating und Bonitäts- :: Moderation des Panel »Vom Sowjetkommunismus zu prüfungen als Informationalisierung des Menschen in dessen Kritik: Das Beispiel Nordeuropas«, Tagung »West- den Kreditinstituten Ost- und Westdeutschlands«, Jahres- europäische Kommunisten als Kritiker des Sowjetkom- tagung 2015 der Gesellschaft für Medienwissenschaften munismus«, Zentrum für Zeithistorische Forschung »Utopien. Wege aus der Gegenwart«, Bayreuth, ­Potsdam/Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, 30.9.–3.10.2015. Potsdam, 18.–19.6.2015. :: Vortrag »Die Legende vom Münzenberg-Konzern«, Schröter, Anja ­Veranstaltungsreihe, Kunsthaus Erfurt, 24.6.2015. :: Vortrag »Die ostdeutsche Scheidungsgesellschaft – Der :: Begrüßung »Globale Räume für radikale Solidarität«, Erster Wandel der Rechtskultur am Beispiel des Ehescheidungs- Internationaler Willi-Münzenberg-Kongreß, Münzenberg rechts 1980 bis 2000«, Tagung »Beitritt, Wiedervereinigung, Forum Berlin, 17.–20.9.2015. feindliche Übernahme? Das Inkrafttreten des Grund­ :: Kommentar zu Sektion »Wirkungsgeschichten und Pers- gesetzes in der ehemaligen DDR und seine juristischen pektivierungen«, Erster Internationaler Willi-Münzenberg- Folgen«, Forum Justizgeschichte e. V., Wustrau-Altfriesack, Kongreß«, Münzenberg Forum, Berlin, 17.–20.9.2015. 25.–27.9.2015. :: Vortrag »Zum Münzenbergprojekt«, Fachgespräch :: Vortrag »Die ostdeutsche ›Scheidungsgesellschaft‹ ­»Geschichte im 20. Jahrhundert«, August-Bebel-Institut, 1980–2000«, Symposium »BRDDR – Arenen des Übergangs Berlin, 4.–5.12.2015. in der Vereinigungsgesellschaft«, Historisches Seminar, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Gut Siggen, Steiner, André 4.–6.11.2015. :: Vortrag »Der Weg zur Wirtschafts- und Währungsunion vom 1. Juli 1990«, Vortragsreihe »Zwischen Revolution Schuhmann, Annette und Wiedervereinigung«, Landeszentrale für politische :: Vortrag »Bildpolitik und Bildgedächtnis in der Bundes­ Bildung Thüringen/Stiftung Ettersberg, Erfurt, 21.4.2015. republik. Die Illustrierte ›stern‹ 1948 bis 2000«, Workshop :: Vortrag »Corruption in an Anti-Corruption State? East zur Beiratssitzung des Projektes »Visual History«, Marburg, Germany under Communist Rule«, International Confe- 12.–13.2.2015. rence on the History of Anticorruption, University of :: Abschlussvortrag »Zum Spannungsverhältnis von Utopie Amsterdam (Niederlande), 7.–9.9.2015. und Alltag«, 12. Potsdamer Doktorandenforum zur Zeit- :: Podiumsdiskussion »Einheit Deutschland – 25 Jahre geschichte »Utopie und Alltag. Perspektiven auf Ideal und Wirtschaft- und Währungsunion«, RBB Inforadio/­ Praxis im 20. Jahrhundert«, Zentrum für Zeithistorische Leibniz-Gemeinschaft, Berlin, 7.10.2015. Forschung, Potsdam, 23.–24.4.2015. :: Vortrag »Entscheidungsprozesse in staatssozialistischen :: Vortrag »Die Computerisierung der Arbeitswelt in den Unternehmen. Volkseigene Betriebe zwischen Reformen 1970er Jahren in Deutschland. Hoffnung, Skepsis und und Stagnation«, Symposium »Erfahrung, Erwartung, ­Euphorie in Zeiten des Umbruchs«, Institut für Medien- Entscheidung – Entscheidungsprozesse im Unternehmen forschung an der Hochschule für Bildende Künste unter konzeptionellen Gesichtspunkten«, Gesellschaft ­Braunschweig, 5.5.2015. für Unternehmensgeschichte e. V., Wien (Österreich), 8.–9.10.2015. Senger, Stefanie :: Vortrag »Die DDR-Wirtschaft von der Pleite zur Vereini- :: Kommentar zum Panel »Literatur und Utopie«, 12. Pots- gung«, Goethe-Institut Lyon (Frankreich), 22.10.2015. damer Doktorandenforum zur Zeitgeschichte »Utopie :: Laudatio, »Verleihung des Preises für Berlin-Branden­ und Alltag. Perspektiven auf Ideal und Praxis im 20. Jahr- burgische Wirtschaftsgeschichte 2015«, Berlin-Branden- hundert«, Zentrum für Zeithistorische Forschung, burgisches Wirtschaftsarchiv, Berlin, 6.11.2015. ­Potsdam, 23.–24.4.2015. :: Podiumsdiskussion, »›Neoliberales Europa‹? Politische Steuerungsmöglichkeiten in Europa seit 1989/90«, Sonnenberg, Uwe ­Tagung »Politische Planung in Deutschland seit :: Moderation der Diskussion mit Ian King »›Hol Dir Dein den 1960er Jahren«, Institut für Zeitgeschichte Recht im Klassenkampf!‹ Tucholsky, Münzenberg und die ­München – Berlin, Berlin, 12.11.2015. Arbeiter Illustrierte Zeitung«, Münzenberg Forum Berlin, :: Vortrag »The Decline of Soviet-type Economies«, Tagung 12.1.2015. »After Socialism: Globalization, Collapse, Transformations«, Fondazione Istituto Gramsci, Rom (Italien), 10.–11.12.2015. Sudrow, Anne :: Vortrag »Mobilisierung und Koordination. Kommissare :: Einführung in die Konferenz »Moralische Produkte – im NS-Herrschaftssystem«, Tagung »Die bürokratische ­Politik und Ethik von Artefakten«, Gesellschaft für Technik- Dimension der NS-Herrschaft: Die Reichsverwaltung im geschichte/Gesprächskreis Technikgeschichte/Fachgebiet Zweiten Weltkrieg: Konflikt, Verflechtungen, Koordinati- Technikgeschichte, Technische Universität Berlin/Zentrum on«, Historische Kommission der Bayerischen Akademie für Zeithistorische Forschung, Potsdam, 8.–10.5.2015. der Wissenschaften/Historisches Kolleg, München, :: Vortrag »Die ›Jute statt Plastik‹-Tasche: Vergegenständ- 13.10.2015. lichte Wirtschaftskritik der 1970er Jahre«, Konferenz :: Vorträge »Weltkriegserfahrung, Expansion und Grenzen »Moralische Produkte – Politik und Ethik von Artefakten«, des Sozialstaats« und »NS-›Volksgemeinschaft‹, Rassen- Gesellschaft für Technikgeschichte/Gesprächskreis krieg und völkischer Sozialstaat«, Fortbildungsseminar ­Technikgeschichte/Fachgebiet Technikgeschichte, Tech- für Lehrer »Das Zeitalter der Weltkriege 1914–1945«, nische Universität Berlin/Zentrum für Zeithistorische Akademie für politische Bildung, Tutzing, 26.10.2015. Forschung, Potsdam, 8.–10.5.2015. :: Kommentar ›Abkehr von der Gewalt als gesellschaft­ :: Moderation des Panel »Politics, Companies, and Unions«, liches Projekt‹«, Konferenz »Abkehr von der Gewalt? Der Konferenz »The Practices of Structural Policy in Western Umgang der westdeutschen Gesellschaft mit alten und Market Economies since the 1960s«, Zentrum für Zeithis- neuen Formen gewaltsamen Handelns«, Zentrum für torische Forschung/Emory University/GHI Washington, Zeithistorische Forschung, Potsdam, 12.–13.11.2015. Potsdam, 28.–29.5.2015. :: Vortrag »Die Münchener Stadtverwaltung im National- :: Vortrag »Das unbewältigte Erbe der ›Schuhprüfstrecke‹ sozialismus«, Podiumsdiskussion »München im National- im KZ Sachsenhausen«, Internationales Kulturprojekt, sozialismus. Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft«, Greifswald, 11.6.2015. NS-Dokumentationszentrum München, München, :: Einführung in die Konferenz »Self-Management in 21.11.2015. ­Action: Worker Cooperatives and Employee-Owned :: Vortrag »Mehr als arm und reich? Überlegungen zu einer Enterprises in Western Europa after 1945«, Zentrum für Geschichte sozialer Ungleichheit im 20. Jahrhundert«, Zeithistorische Forschung, Potsdam, 24.–25.9.2015. »Kolloquium zur Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte«, :: Vortrag »State Influence on the Shop Floor. The Meriden Universität Halle, 3.12.2015. Motorcycle Coperative in Coventry and British Labour V and Conservative Governments« (1974–1984), Konferenz »Self-Management in Action: Worker Cooperatives and Vowinckel, Annette Employee-Owned Enterprises in Western Europa after :: Vortrag »Generation War. A New Version of the Old German 1945«, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, Narrative ›We-Suffered-Too‹«, Konferenz »Towards Recon- 24.–25.9.2015. ciliation Confronting the Past and Accepting Accountability :: Moderation des Panel »French Experiences«, Konferenz in the International Arena«, Wiener Library, Tel Aviv »Self-Management in Action: Worker Cooperatives and ­University, Tel Aviv (Israel), 2.–4.6.2015. Employee-Owned Enterprises in Western Europa after :: Podiumsdiskussion auf der Tagung »Der Krieg ist vorbei. 1945«, Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, Heimkehr – Trauma – Weiterleben«, Bundesstiftung zur 24.–25.9.2015. Aufarbeitung der SED-Dikatur/Deutsch-Russisches ­Museum Berlin-Karlshorst/ Gedenkstätte Seelower Höhen/ Süß, Winfried Institut für Zeitgeschichte München-Berlin/Zentrum für :: Vortrag »Ein Jahrhundert der Sicherheit? Aufstieg und Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundes- Krisen des Sozialstaats im langen 20. Jahrhundert«, wehr/Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, ­Vortragsreihe »Das Jahrhundert vermessen. Signaturen, Seelow, 11.–12.6.2015. Umbrüche, Kontinuitäten«, Humboldt-Universität zu :: Vortrag »Bilder der Zeitgeschichte«, Lange Nacht der ­Berlin/Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, ­Wissenschaften, Berlin, 13.6.2015. Berlin, 22.1.2015. :: Kommentar zu »Janina Struk: Photography in the camps: :: Vortrag »Zerklüfteter Wohlstand. Soziale Ungleichheit in Practice, Function, Reception«, Eröffnung der Tagung der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland«, Vortrags- »10. Europäische Sommeruniversität Ravensbrück«, reihe der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, ­Fürstenberg/Havel, Stuttgart, 23.4.2015. 23.8.2015. :: Vortrag »Wohlfahrtsproduktion«, Konferenz »Das kurze :: Podiumsdiskussion zur Eröffnung der Fotoausstellung 20. Jahrhundert als verriegeltes Zeitalter«, Universität »Kollektivverpflegung: Die Konsumgenossenschaften in Trier/Volkswagen-Stiftung, Hannover, 17.–19.9.2015. der DDR«, Verein der Förderer und Freunde des ZZF e. V. , :: Vortrag »Was bleibt vom ›Modell Deutschland‹? Sozial­ Potsdam, 1.9.2015. politik und soziale Ungleichheit in der vereinigten Bundes- :: Vortrag »Hannah Arendt und die bildende Kunst: Über das republik«, Symposium »21. Helmstedter Universitätstage Verhältnis von Produktion, Konsumtion und Kreativität«, ›Die schwierige Einheit‹«, Helmstedt, 24.–27.9.2015. Tagung »Paul Klee und Willi Baumeister«, Evangelische Akademie Tutzing, 18.10.2015.

Vorträge und Diskussionsbeiträge 164 165 :: Vortrag »Images and the Global Circulation of Information«, :: Vortrag »Die rumänische Revolution und ihre ›Helden‹«, Tagung »The Global Public: Its Power and its Limits«, Workshop »Revolutionäre Idole in nachrevolutionären Deutsches Historisches Institut, London (Großbritannien), Gesellschaften«, Martin-Luther-Universität, Halle-­ 22.–24.10.2015. Wittenberg, 21.2.2015. :: Vortrag »Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im :: Vortrag »Friedlich und nach Feierabend. Die Revolution 20. Jahrhundert«, Kolloquium »Münsteraner Gespräche in der DDR-Provinz 1989/90«, Veranstaltung »Potsdamer zur Geschichtswissenschaft«, Universität Münster, Tag der Wissenschaften«, proWissen Potsdam, Potsdam, 25.11.2015. 9.5.2015. :: Podiumsgespräch »Historisches Trio des ZZF diskutiert :: Vortrag »Die 1989er Herbstrevolution. in der brandenbur- neue Bücher zur Zeitgeschichte«, Zentrum für Zeithistori- gischen Provinz«, Tag der offenen Tür der Gedenkstätte sche Forschung/Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, Lindenstraße 54/55 für die Opfer politischer Gewalt im 1.12.2015. 20. Jahrhundert, Gedenkstätte Lindenstraße, Potsdam, :: Vortrag »Photographic Nuisance. The Work of Thomas 3.10.2015. Hoepker and Harald Schmitt in the GDR«, Tagung :: Moderation »Abkehr von der Gewalt als gesellschaftliches ­»Picturing Power. Photography in Socialist Societies«, Projekt«, Tagung »Abkehr von der Gewalt? Der Umgang Universität Bremen, 9.–12.12.2015. der westdeutschen Gesellschaft mit alten und neuen W ­Formen gewaltsamen Handelns«, Zentrum für Zeithisto- rische Forschung, Potsdam 12.11.2015. Warda, Anna :: Vortrag »Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als Werneke, Thomas Entwicklungshelfer«, Doktorandenkolloquium des Histo- :: Kurzvortrag »DDR-Tageszeitungen und historische rischen Instituts, Universität Potsdam, 13.1.2015. ­Semantik«, »Posterslam« des Forschungsworkshops der :: Vortrag »Stolpersteine – Europäisches Kunstdenkmal«, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin, 13.4.2015. Konferenz »Internationales Gedenkstättentreffen Kreisau«, :: Vortrag »Die Sprache des Systems oder Sprache mit Stiftung Kreisau/Evangelische Akademie zu Berlin/ ­System? DDR-Tageszeitungen als Quelle digitaler histori- ­Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, scher Sprachforschung«, Lange Nacht der Wissenschaften, ­Kreisau/Krzyżowa (Polen), 25.–28.3.2015. Leibniz-Gemeinschaft, Berlin, 13.6.2015. :: Podiumsdiskussion »Stolpersteine und Erinnerungskultur :: Vortrag »State Control and Supervision of Everyday Life in Deutschland«, Tag der offenen Tür im Bundeskanzler- in the GDR«, CEPA-Europe, Berlin, 12.8.2015. amt«, Berlin, 30.8.2015. :: Vortrag »Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) als Wölbern, Jan Philipp Entwicklungshelfer«, Doktorandenkolloquium, Zentrum :: Vorstellung der Ergebnisse der Studie »Die historische für Zeithistorische Forschung, Potsdam, 29.10.2015. Aufarbeitung der Zwangsarbeit politischer Häftlinge im Strafvollzug der DDR«, Pressekonferenz der Beauftragten Weiß, Peter Ulrich der Bundesregierung für die neuen Länder und Parlamen- :: Moderation des Vortrags »Medien und der Wandel politi- tarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für scher Systeme im 20. Jahrhundert« (Frank Bösch), Vortrags- Wirtschaft und Energie, Berlin, 22.6.2015. reihe »Das Jahrhundert vermessen. Signaturen, Umbrüche, :: Buchvorstellung »Der Häftlingsfreikauf aus der DDR«, Kontinuitäten«, Humboldt-Universität zu Berlin/Bundes- 13. Häftlingstreffen Bützow, Friedrich-Ebert-Stiftung, stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin, 28.9.2015 und in der Gedenkstätte Roter Ochse, Halle 28.1.2015. (Saale), 8.10.2015 sowie in der Gedenk- und Dokumentati- :: Moderation der Podiumsdiskussion »Die Bedeutung des onsstätte »Opfer politischer Gewaltherrschaft«, Frankfurt Politischen im 20. Jahrhundert«, Vortragsreihe »Das Jahr- (Oder), 29.11.2015. hundert vermessen. Signaturen – Umbrüche – Kontinui- :: Vortrag »›Schmutziges Wasser?‹ Die Abteilungen Öffent- täten«, Humboldt-Universität zu Berlin/Bundesstiftung licher Dienst-Wiedergutmachung und Zivilschutz im BMI«, zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin, 11.2.2015. Konferenz »NS-Belastung und politischer Neuanfang. Die Innenministerien in Bonn und Ost-Berlin«, Bundes- ministerium des Innern/Institut für Zeitgeschichte ­München – Berlin/Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, Berlin, 4.11.2015. Z :: Moderation »Im Spannungsfeld von akademischer For- Zündorf, Irmgard schung und Gedenkkultur«, Tagung »Und die Moral von :: Moderation »Schattenorte. Historische Lasten und der Geschicht’? Ethische Problemlagen historischer Arbeit«, ­städische Images«, Tagung »Schattenorte. Stadtimage AG Angewandte Geschichte/Public History im Verband und Vergangenheitslast«, Landeshauptstadt Potsdam/ der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e. V., Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, Potsdam, 5.–6.11.2015. 12.–13.2.2015. :: Podiumsdiskussion »Public History: Geschichte im :: Vortrag »Geschichte studieren – Public History studieren?«, ­Dialog von Wissenschaft und Praxis«, Universität Köln, Workshop »Public History in Studium und Ausbildung«, 9.11.2015. Universität Hamburg, 26.–27.3.2015. :: Vortrag »Haftgeschichten – Die Gedenkstätte Zuchthaus :: Podiumsdiskussion »Was kann angewandte Geschichte?«, Cottbus«, Transferworkshop »DDR-Geschichte vermitteln«, Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin, ­Regensburg, 11.5.2015. 26.–27.11.2015. :: Vortrag »Public History – Die Wissenschaft auf dem Weg in die Öffentlichkeit«, Konferenz »History Sells? Geschichte und Marke(ting)«, Münster Marketing, Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland e. V., Münster, 22.–23.10.2015.

Vorträge und Diskussionsbeiträge 166 167

Eine Vitrine voller Klischees und Stereotype zwischen Ost und West.

168 169 Personalia

Mitarbeiter/innen Lektorat :: Jens Brinkmann, M.A. Direktoren :: Prof. Dr. Frank Bösch Verwaltung/IT :: Prof. Dr. Martin Sabrow :: Kerstin Borg, Dipl.-Finanzwirtin (FH) :: Karsten Borgmann, M.A. (ab 1.4.15) Stellv. Direktor :: Angela Dittrich, Dipl.-Ing. (FH) :: Dr. Jürgen Danyel :: Lieven Ebeling, M.A. :: Heike Füger, Dipl.-Ing. (FH) Direktions-Assistenz :: Antje Schmidt, M.A. :: Hanno Hochmuth, M.A. :: Ursula Schulz, Dipl.-Vwl. u. Dipl.-Kffr. (Leiterin)

Direktions-Sekretariat Auszubildende :: Judith Koettnitz :: Caroline-Margarete Gutschmidt (bis 22.6.15) :: Beate Schiller :: Henrietta-Luisa Gutschmidt (bis 22.6.15) :: Christa Schneider :: Riccarda Massel (ab 31.8.15)

Abteilungsleiter/innen Bibliothek :: Dr. Jürgen Danyel :: Judith Berthold, M.Ed. :: Dr. Jens Gieseke :: Marco Schein, B.A. :: Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Graf :: Dr. Katja Stopka (Leiterin – beurlaubt seit 1.5.13) :: Prof. Dr. Thomas Lindenberger :: Helen Thein-Peitsch, M.A. :: Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaarschmidt :: Priv.-Doz. Dr. Annette Vowinckel Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen :: Dr. Ralf Ahrens Öffentlichkeitsarbeit :: Dr. Agnes Arp (1.10.–30.11.15) :: Dr. Hans-Hermann Hertle :: Dr. des. Andrea Bahr (ab 1.10.15) :: Marion Schlöttke, M.A. :: Michael Barsuhn, M.A. (assoziiert) :: Christine Bartlitz, M.A. Wissenstransfer und :: Dr. Jan C. Behrends Hochschulkooperation :: Dr. Rüdiger Bergien (ab 7.7.15 Elternzeit) :: Dr. Irmgard Zündorf :: Dr. Patrick Bernhard (ab 1.5.15) :: Lena Bethmann, Master (1.3.–30.6.15) Koordination der Nachwuchsförderung :: Dr. Thomas Beutelschmidt (assoziiert) :: Dr. René Schlott :: Dr. Jutta Braun (assoziiert) :: Dr. Ariane Brill (assoziiert) Publikationsplanung :: Dr. Kerstin Brückweh (ab 1.11.15 assoziiert) :: Dr. Annelie Ramsbrock :: Dr. Christoph Classen :: Dr. Marion Detjen :: Jana Ebeling, M.A. :: Dr. des. Nikolas R. Dörr (bis 28.2.15) :: Stefanie Eisenhuth, M.A. :: Dr. Thomas Etzemüller (assoziiert) :: Julia Erdogan, M.A. :: Dr. Rüdiger Gerlach (assoziiert) :: Dr. des. Sina Fabian :: Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann :: Silvio Fischer, Dipl.-Hist. :: Dr. Matthias Judt :: Ronald Funke, M.A. :: Prof. Dr. Mario Keßler (beurlaubt ab 1.9.15) :: Caroline Garrido, Master :: Dr. Elke Kimmel (assoziiert) :: Sarah Graber Majchrzak :: Dr. Jan-Holger Kirsch :: Lucia Halder :: Dr. Kathrin Kollmeier (bis 10.5.15 Elternzeit) :: Marlene Heihsel, Master (seit 1.5.15) :: Dr. des. Franziska Kuschel :: Ulrich Huemer, M.A. :: Dr. Jochen Laufer :: Anna Jehle, M.A. :: Dr. Andreas Ludwig :: Katrin Jordan, M.A. :: Dr. Christopher Neumaier :: Christoph Kapp, M.A. :: Christian Mentel, M.A. (1.5.–30.11.15) :: Thomas Kasper, Master :: Dr. Doris Müller-Toovey (bis 30.6.15) :: Eszter Kiss, M.A. :: Dr. Franziska Rehlinghaus (ab 13.10.15) :: Georg Koch, M.A. :: Dr. Dominik Rigoll (ab 1.4.15) :: Mgr. Matěj Kotalík :: Dr. Stefanie Samida (bis 14.10.15) :: Lena Kuhl, Master (seit 1.12.15) :: Dr. Achim Saupe :: Fabian Kuhn, Master :: Dr. Annette Schuhmann :: Rainette Lange, M.A. :: Dr. Anke Silomon (assoziiert) :: Anna Katharina Laschke, M.A. (ab 12.8.15 Elternzeit) :: Dr. des. Uwe Sonnenberg (assoziiert) :: Fanny Le Bonhomme, Master (seit 1.7.15) :: Dr. des. Anja Stanciu (ab 1.6.15 assoziiert) :: Arne Lindemann, M.A. :: Prof. Dr. André Steiner :: Robert Lučić, M.A. :: Dr. Anne Sudrow :: Alena Maklak, M.A. :: Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß :: Christiane Mende, M.A. :: Dr. Henning Türk (15.5.–14.7.15) :: Rebecca Menzel, M.A. :: Dr. Peter Ulrich Weiß (bis 1.12.15) :: Bodo Mrozek, M.A. :: Dr. Nikolai Wehrs (bis 31.3.15) :: Aline Munkewitz, M.A. (seit 1.6.15) :: Dr. Thomas Werneke :: Janine Noack, Master :: Dr. Jan Philipp Wölbern :: Richard Oehmig, M.A. :: Stefanie Palm, M.A. Doktorand/inn/en :: Sabine Pannen, M.A. :: Christopher Banditt, M.A. :: Caroline Peters, Master (seit 1.10.15) :: Jens Beckmann, M.A. :: Jennifer Rasell, Master :: Katja Berg, M.A. :: Martin Schmitt, M.A. :: Katja Böhme (seit 1.3.15) :: Anja Schröter, M.A. :: Sebastian Brünger, M.A. :: Stefanie Senger, M.A. :: Edda Campen, M.A. :: Anja Tack, M.A. :: Dr. des. Ciprian Cirniala :: Anna Warda, M.A. (seit 1.11.15)

Personalia 170 171 Neueinstellungen Ebenfalls seit dem 1. März 2015 ist Katja Böhme asso- ziierte Doktorandin in der Abteilung III. Ihr Disserta- Im Jahr 2015 haben folgende Mitarbeiterinnen und tionsvorhaben gilt dem Thema: »Vom Wegwerfen und Mitarbeiter ihre Tätigkeit am ZZF neu begonnen oder Aufheben. Die Veränderung privater Objektwelten im wieder aufgenommen: Umbruch von 1989/1990« und ist im Projektverbund »Materielle Kultur als soziales Gedächtnis einer Ge- :: Agnes Arp sellschaft« angesiedelt. :: Patrick Bernhard :: Lena Bethmann Vom 1. März 2015 bis zum 30. Juni 2015 unter- :: Riccarda Massel stützte Lena Bethmann als wissenschaftliche Mitarbei- :: Christian Mentel terin das Ausstellungsprojekt »Alltag Einheit. Deutsch- :: Franziska Rehlinghaus land als Übergangsgesellschaft«. Sie nahm den Platz von :: Dominik Rigoll Dr. Nikolas Dörr ein, der seit 1. März 2015 eine Stelle :: Henning Türk als wissenschaftlicher Referent bei der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur innehat.

Vertretungen/Beurlaubungen/­ Seit dem 1. April 2015 bearbeitet Dr. Dominik Verabschiedungen/Neueinstellungen Rigoll im Rahmen des BMI-Projekts zur Untersuchung 2015 der Innenministerien der Bundesrepublik und DDR die Erforschung des Bereichs der Inneren Sicherheit in Seit dem 1. Januar 2015 ist Dr. Marion Detjen wissen- Westdeutschland. Er übernimmt dabei die Stelle von schaftliche Mitarbeiterin in Abt. III und erarbeitet am Dr. Nikolai Wehrs, der seit dem 1. April 2015 als wissen- Beispiel der deutsch-amerikanischen Verlegerin Helen schaftlicher Mitarbeiter an der Universität Konstanz Wolff eine biographische Studie zur Verlagsgeschichte tätig ist. des 20. Jahrhunderts in geschlechterhistorischer und transnationaler Perspektive. Seit dem 1. Mai 2015 bearbeitet Marlene Heihsel als assoziierte Doktorandin in Abteilung II ihr Promo- Vom 16. Februar 2015 bis zum 31. März 2015 tionsvorhaben zum Thema »Gab es eine liberal-demo- war Prof. Dr. Martin Sabrow Fellow am Imre Kertész kratische Wirtschaftspolitik? Eine Untersuchung zur Kolleg Jena. regionalen Parteiarbeit der LDPD im Bezirk Erfurt zwischen Mauerbau und Mauerfall«. Die Dissertation Seit dem 1. März 2015 ist Dr. Elke Kimmel asso- wird von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die ziierte Wissenschaftlerin im Bereich Wissenschafts­ Freiheit gefördert. transfer und arbeitet an einem Ausstellungsprojekt zur Geschichte der SED-Machtelite in Wandlitz und Dr. Patrick Bernhard ist seit dem 1. Mai 2015 Umgebung. wissenschaftlicher Mitarbeiter in Abteilung IV und forscht zum Thema »Ermordung und pflegerische Ver- nachlässigung von Tuberkulose-Patienten in den Klini- ken der gesetzlichen Rentenversicherung im National- sozialismus«. Christian Mentel war vom 1. Mai bis 30. November 2015 Von August 2015 bis Januar 2016 ist Prof. Dr. Mario wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZZF. Er arbeitete an Keßler Gastprofessor an der Rutgers University (New einer Studie zum Stand der Erforschung der Bundes- Brunswick, New Jersey) und am City College New York, ministerien und obersten Bundesbehörden in Bezug auf wo er u. a. zur Geschichte des europäischen Faschismus die NS-Vergangenheit. 1919–1945 und zum Europäischen Antisemitismus von der Französischen Revolution bis zum Holocaust lehrt. Dr. Henning Türk war vom 15. Mai bis zum 14. Juli 2015 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Abtei- Mit ihrem Dissertationsvorhaben zum Thema lung II mit der Ausarbeitung des Forschungsthemas »Freiheit auf der Probe: Bewährungshilfe zwischen Re- »Energiepolitik zwischen internationalem Gestaltungs- sozialisierung und Risiko in der Bundesrepublik Deutsch- anspruch und nationalen Anforderungen – Die Inter- land, 1950–2010« ist Caroline Peters seit dem 1. Okto- nationale Energieagentur (IEA) und die Energiepolitik ber 2015 assoziierte Doktorandin in Abteilung IV. der westlichen Industrieländer zwischen 1974 und 1993« betraut. Er ist seither assoziierter Forscher der Dr. Agnes Arp war vom 1. Oktober 2015 bis zum Abteilung II »Geschichte des Wirtschaftens«. 30. November 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin in Abteilung I und arbeitete an ihrem Projekt »Lebensge- Vom 1. Juni bis zum 31. August 2015 war Hanno schichtliche Interviews als Forschungsdaten. Oral His- Hochmuth Visiting Scholar an der University of North tory und der Wandel der zeithistorischen DDR-Forschung Carolina at Chapel Hill. In dieser Zeit wurde er in der nach 1990«. Direktionsassistenz von Jens Brinkmann vertreten. Dr. Franziska Rehlinghaus ist seit 13. Oktober Im Juni 2015 schlossen Caroline und Henrietta 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin in Abteilung IV. Gutschmidt ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büro - Das von ihr bearbeitete Forschungsthema lautet: »Die kommunikation am ZZF erfolgreich ab. Seit dem 31. Arbeit am Ich. Weiterbildung und ›Persönlichkeitsop- August 2015 ist Riccarda Massel die neue Auszubil- timierung‹ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«. dende zur Kauffrau für Büromanagement. Zum 15. Oktober 2015 trat Dr. Stefanie Samida Seit dem 1. Juni ist Aline Munkewitz assoziierte eine Stelle als Nachwuchsgruppenleiterin im Cluster Doktorandin in Abteilung IV. Sie forscht zum Thema »Kulturelles Erbe« der Heidelberg School of Education »Der Wandel des Politischen im nationalsozialistischen (HSE) an der Universität Heidelberg an. Mecklenburg zwischen 1933 und 1939«. Zum 1. Dezember 2015 trat Dr. Ariane Brill eine Mit ihrem Promotionsvorhaben zum Thema Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen »Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Primatenzentrum an. Jahre« ist Fanny Le Bonhomme seit dem 1. Juli 2015 assoziierte Doktorandin in der Abteilung I. Dr. Kerstin Brückweh ist seit dem 1. November 2015 in Abteilung I assoziiert zur Vorbereitung des For- Sina Fabian ist seit dem 15. Juli 2015 wissen - schungsprojekts »Die Lange Geschichte der ›Wende‹. schaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Ge- Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor, schichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums während und nach 1989«. In ihrem Teilprojekt forscht der Universität Augsburg. sie zum Thema »Unter ostdeutschen Dächern – Wohn- eigentum zwischen Enteignung, Aneignung und Neu- konstituierung der Lebenswelt«.

Personalia 172 173 Seit 1. November 2015 ist Anna Warda assoziierte so das Wechselverhältnis zwischen staatlicher Kont- Doktorandin in Abteilung I am ZZF und arbeitet an rolle und eigensinniger Aneignung der Medien analy- ihrer Dissertation zum Thema »Die Tätigkeiten des siert. Der alltägliche Gebrauch westlicher Rundfunk- Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR in und Fernsehprogramme sowie westlicher Printmedien Entwicklungsländern«. in der DDR hatte selbst unter den Bedingungen einer Diktatur emanzipatorische Wirkungen. Er war somit Mit ihrem Projekt »Die DDR-Bezirke. Eine Herr- Teil eines langfristigen gesellschaftlichen Wandels in schaftsgeschichte der Region auf der empirischen Basis der DDR. von drei Bezirken, 1952–1989« ist Lena Kuhl seit dem 1. Dezember 2015 assoziierte Doktorandin in Abteilung IV. Die Studie erscheint im Frühjahr 2016 als Band 6 der ZZF-Reihe »Medien und Gesellschaftswandel im Dr. Peter Ulrich Weiß ist seit dem 1. Dezember 20. Jahrhundert« im Wallstein Verlag. 2015 zur Bearbeitung des Projekts »Herrschaft und Ar- chivwesen. Deutsche Zentralarchive in den politischen Anja Stanciu verteidigte am 15. April 2015 an der Systemen des 20. Jahrhunderts« wissenschaftlicher Universität Potsdam ihre Dissertation mit dem Titel Mitarbeiter im Bundesarchiv und assoziierter Forscher »›Alte Kämpfer‹ in Berlin. Sozialprofil, Karriereverläufe in Abteilung IV. und soziale Netzwerke einer lokalen NSDAP-Funktions- elite (1926–1949)« und schloss das Promotionsverfahren mit der Gesamtnote »magna cum laude« ab. In ihrer Promotionen Dissertation untersucht Stanciu die spezifische Sozial­ struktur des lokalen Führungskorps der Berliner NSDAP Franziska Kuschel schloss am 28. Januar 2015 ihr Pro- am Beispiel der nationalsozialistischen Stadtverordne- motionsverfahren an der Humboldt-Universität zu ten und Kreisleiter. Von Interesse war für sie vor allem Berlin mit der Gesamtnote »magna cum laude« ab. Ihre der Zusammenhang von politischer Aktivität, persön- Dissertation »Schwarzhörer, Schwarzseher und heim- licher Vernetzung und sozialer Mobilität dieser Berliner liche Leser. Die DDR und die Westmedien« beschäftigt Altparteimitglieder. Für den Vergleich des Zusammen- sich mit der spannungsreichen Beziehung zwischen hangs zwischen politischem Engagement und sozia- staatlicher Kontrolle des westlichen Medienkonsums lem Aufstieg bezieht die Untersuchung die Jahre der in der DDR und dessen alltäglicher Nutzung. Die DDR »Kampfzeit« und die Phase der Entnazifizierung mit ein. konnte sich nur im geringen Maße gegenüber den west- Mit ihrem kollektivbiografischen Ansatz leistet sie einen lichen Medien abschotten. Auf diese Weise entstand Beitrag zu einer Gesellschaftsgeschichte der NS-Zeit, eine komplexe Mediengesellschaft, die Radio und Fern- die sozialhistorische Befunde mit der Herrschaftsge- sehen, aber auch Publikationen aus zwei Systemen kon- schichte der Diktatur in Verbindung setzt. sumierte und damit alltäglich die SED-Diktatur her- ausforderte. Franziska Kuschel untersucht zum einen Die Dissertation, die Priv.-Doz. Dr. Thomas Schaar- die Strategien des Staates, den Konsum westlicher Me- schmidt betreute, entstand in enger Anbindung an die dien zu verhindern oder wenigstens zu kontrollieren Forschungsabteilung IV des ZZF Potsdam »Regime des und einzudämmen. Das schloss vor allem in den 1950er Sozialen«, in der Anja Stanciu seit 2010 als assoziierte und 1960er Jahren die Kriminalisierung der sogenann- Doktorandin tätig ist. Der Promotionsabschluss wurde ten »geistigen Grenzgänger« ein. Zum anderen nimmt durch Stipendien der Alfred Freiherr von Oppenheim sie Strategien der Mediennutzer unter die Lupe, diesem Stiftung zur Förderung der Wissenschaften und des Druck zu begegnen und auszuweichen. Erstmals wird ZZF Potsdam gefördert. Ciprian Cirniala, assoziierter Forscher am ZZF Potsdam Ihre Arbeit verfolgt einen sozial- und kulturhistorischen in der Abteilung »Kommunismus und Gesellschaft« Ansatz und basiert auf einer umfangreichen Quellen- und Doktorand am Historischen Institut der Universi- basis, um das Konsumverhalten breiter Bevölkerungs- tät Potsdam, erhielt am 24. Juni 2015 für seine Disser- schichten in den Blick nehmen zu können. Damit er- tation zum Thema »Volkspolizei und Herrschaftslegi- öffnet die Studie neue, bisher kaum beachtete Perspek- timation im Sozialistischen Rumänien 1960–1989« tiven auf die jüngste Zeitgeschichte. Die Dissertation die Gesamtnote »magna cum laude«. wurde von Prof. Dr. Frank Bösch und Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann betreut. Sina Fabian war seit Januar 2012 Cirnialas kulturgeschichtliche Untersuchung als assoziierte Doktorandin in der Forschungsabtei- über die Rumänische Militia und ihre vielfältigen Re- lung IV »Regime des Sozialen« tätig. Die Promotion präsentationen in Behördensprache, Propaganda, Lite- wurde von der Universität Potsdam, dem Deutschen ratur, Film und Autobiographien ist aus dem von der Historischen Institut London und dem ZZF gefördert. VW-Stiftung geförderten internationalen Projektver- Seit Juli 2015 ist Sina Fabian als wissenschaftliche bund »Sozialistische Diktatur als Sinnwelt. Repräsen- Mitarbeiterin an der Universität Augsburg tätig. tationen gesellschaftlicher Ordnung und Herrschafts- wandel in Ostmitteleuropa in der zweiten Hälfte des Andrea Bahr verteidigte am 2. Dezember 2015 an 20. Jahrhunderts« hervorgegangen. Die Promotion wur- der Humboldt-Universität zu Berlin ihre Dissertation de von Prof. Dr. Thomas Lindenberger, Leiter der Abtei- mit dem Titel »Parteiherrschaft vor Ort. Die SED-Kreis- lung »Kommunismus und Gesellschaft« betreut; als leitung Brandenburg 1961–1989« und schloss ihr Pro- zweite Gutachterin nahm Prof. Dr. Manuela Boatca, motionsverfahren mit der Gesamtnote »magna cum Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin, laude« ab. die Prüfung ab. In ihrer Forschungsarbeit analysiert Bahr den Am 18. November 2015 wurde Sina Fabian an Herrschaftsalltag der Kreisfunktionäre in Brandenburg der Universität Potsdam für ihre Dissertation »Boom an der Havel zwischen Mauerbau und Mauerfall. Dabei in der Krise. Konsum, Tourismus und Individualverkehr rekonstruiert sie nicht nur Handlungsmuster, sondern in der Bundesrepublik Deutschland und Großbritannien blickt darüber hinaus auch auf die Denkstrukturen der (1970–1990)« mit der Gesamtnote »magna cum laude« lokalen Parteifunktionäre: Diese konnten als »Kreis- ausgezeichnet. In ihrer Studie untersucht Fabian an- fürsten« nicht allein als Herrscher vor Ort agieren, son- hand des Konsumverhaltens der bundesdeutschen und dern mussten gleichzeitig Verhandlungsgeschick und britischen Bevölkerung die zentralen Zuschreibungen Improvisationstalent etwa im Umgang mit Betriebs- der 1970er Jahre als Krisenjahrzehnt und der 1980er direktoren und Bürgern beweisen. Die von Prof. Dr. Jahre als Jahrzehnt der Individualisierung. Sie geht der Martin Sabrow betreute Dissertation entstand in der Frage nach, inwieweit sich die häufig als tiefgreifende Forschungsabteilung I »Kommunismus und Gesell- Zäsuren beschriebenen Öl- und Wirtschaftskrisen der schaft« des ZZF Potsdam, in der Andrea Bahr seit 2009 1970er und frühen 1980er Jahre auf das Konsumver- assoziiert ist. Die Arbeit wurde durch die Bundesstif- halten der Bevölkerung auswirkten. Zudem geht Fabian tung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und das ZZF dem Verhältnis zwischen Massenkonsum und Indivi- Potsdam gefördert. Sie erscheint im Frühjahr im Ch. dualität nach. Links Verlag in der ZZF-Reihe »Kommunismus und Gesellschaft«.

Personalia 174 175 Auszeichnungen Am 8. Dezember 2015 erhielt Florian Peters mit der Verleihung des diesjährigen wissenschaftlichen Förder- Dr. Christoph Hilgert erhielt für seine von ZZF-Direktor preises des Botschafters der Republik Polen eine wei- Frank Bösch betreute Dissertation »Die unerhörte Ge- tere Auszeichnung für seine Studie. Florian Peters habe neration. Jugend im westdeutschen und britischen Hör- eine bedeutende Leistung auf dem Gebiet der zeitge- funk der 1950er und frühen 1960er Jahre« den Nach- schichtlichen Vergangenheitsverständigung erbracht, wuchsförderpreis Kommunikationsgeschichte 2015 der indem er zur Geschichte der antikommunistischen Op- Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommuni- position und zur politischen Kulturgeschichte Polens kationswissenschaft (DGPuK). Der mit 2.500 Euro do - beigetragen habe, so Professorin Beata Ociepka (Univer- tierte Preis wurde Christoph Hilgert am 16. Januar 2015 sität Wroclaw) in ihrer Laudatio. in Hamburg überreicht. Die Studie erschien im Sommer 2015 als Band 4 der ZZF-Reihe »Medien und Gesell- Die mit summa cum laude bewertete Disserta- schaftswandel im 20. Jahrhundert« im Wallstein Verlag. tion wurde von Prof. Dr. Martin Sabrow (HU Berlin/ ZZF Potsdam) betreut und entstand in enger Anbindung Florian Peters wurde am 17. Juli 2015 in Berlin an die Forschungsabteilung I »Kommunismus und Ge- für seine Dissertation »Revolution der Erinnerung. Der sellschaft« des ZZF. Ihr Abschluss wurde durch Stipen- Zweite Weltkrieg in der Geschichtskultur des spätso- dien der Humboldt-Universität zu Berlin, des Deutschen zialistischen Polens 1976–1989« mit dem Otto-Hint- Historischen Instituts Warschau und des ZZF Potsdam ze-Nachwuchspreis der Michael-und-Claudia-Borgol- gefördert. te-Stiftung ausgezeichnet. Mit dem Preis werden her- ausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftle- Seit September 2014 ist Florian Peters als wissen- rInnen des Instituts für Geschichtswissenschaften an schaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschich- der Humboldt-Universität zu Berlin gewürdigt. In sei- te in Berlin tätig. Seine preisgekrönte Studie wird im ner Laudatio hob Prof. Dr. Dr. h. c. Heinz-Elmar Tenorth Frühjahr 2016 in der ZZF-Reihe »Kommunismus und besonders den neuen Blick hervor, den die Arbeit von Gesellschaft« im Ch. Links Verlag erscheinen. Florian Peters auf die Erinnerungskultur im Polen der 1970er und 1980er Jahre erlaube.

Christoph Hilgert (Mitte) erhielt für seine Dissertation im Preisträger Dr. des. Florian Peters mit Stifter-Ehepaar Dr. Claudia und Prof. Dr. Michael Januar 2015 den »Nachwuchsförderpreis Kommunikations- Borgolte sowie Laudator Prof. Dr. Dr. h. c. Heinz-Elmar Tenorth (rechts). geschichte« von der DGPuK. Die Arbeit erschien im Herbst des Jahres als Buchtitel in der ZZF-Buchreihe »Medien und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert« erscheinen. Dr. Florian Peter (2.v.l.) erhielt für seine Dissertation eine Auszeichnung beim Wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen am 8. Dezember 2015 in Berlin.

Das Twitter-Projekt »Heute vor 25 Jahren – @Mauer- Mit dem Preis zeichnete das Magazin »Pressesprecher« fall89« – ein Kooperationsprojekt der Stasiunterlagen­ zum fünften Mal seit 2011 herausragende Projekte, pro- behörde (BStU), des Zentrums für Zeithistorische For- fessionelle Kampagnenplanung und zukunftsweisen- schung und der BILD-Zeitung gewann am 10. Juni 2015 de Strategien digitaler Kommunikation aus. »Presse- den Deutschen Preis für Onlinekommunikation 2015 sprecher« ist das Magazin des Bundesverbandes deut- in der Kategorie »Kampagne von Institutionen«. Die scher Pressesprecher und die zentrale Plattform der Federführung für das Projekt lag im ZZF bei Dr. Hans- Kommunikationsszene. Hermann Hertle, der den Preis zusammen mit Dagmar Hovestädt (BStU) und Hans-Wilhelm Saure (BILD) ent- gegennahm.

In Echtzeit versetzt um 25 Jahre konnten die knapp 15.000 Follower die rasanten Ereignisse bis zum Mauerfall in 1.456 Tweets mit historischen Dokumen- ten, Fotos, Videos und Tonmitschnitten verfolgen. Das Projekt startete am 19. August 2014 – dem 25. Jahres- tag der ersten Massenflucht von DDR-Bürgern über Ungarn nach Österreich. Es endete drei Tage nach dem 25. Jahrestag des Mauerfalls am 12. November. Der Account erzielte insgesamt 17,8 Millionen Impressionen auf Twitter (https://twitter.com/mauerfall89).

Das Twitter-Projekt »Heute vor 25 Jahren – @Mauerfall89« erhielt 2015 den Deutschen Preis für Onlinekommunikation in der ­Kategorie »Kampagne von Institutionen«

Personalia 176 177 Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst überreichte am 1. Dezember 2015 in Potsdam das Bundesverdienstkreuz an Christoph Kleßmann.

Prof. Dr. Christoph Kleßmann, emeritierter Direktor des Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, ist wird durch den Bundespräsidenten für politische, mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen an in- der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wor- und ausländische Bürgerinnen und Bürger verliehen den. Die Übergabe erfolgte am 1. Dezember 2015 durch sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste Brandenburgs Wissenschaftsministerin Prof. Dr.-Ing. um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel Dr. Sabine Kunst. In ihrer Laudatio würdigte Sabine im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die höchste Kunst die langjährige herausragende wissenschaftli- Anerkennung der Bundesrepublik für Verdienste um che Arbeit Kleßmanns, der sich insbesondere mit der das Gemeinwohl. Bereits 2009 wurde Christoph Kleß- deutsch-deutschen Zeitgeschichte beschäftigt. Dadurch mann für seine Verdienste um die Verständigung mit habe er »sowohl die innere Einheit Deutschlands ge- Polen mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienst- fördert als auch die Aussöhnung zwischen Deutschland ordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt, jetzt und Polen vorangetrieben. Beide Themen sind auch erhielt er die Höherstufung. heute – ein Vierteljahrhundert nach Mauerfall und Deutscher Einheit – von hoher Relevanz.« Dr. Franziska Rehlinghaus (rechts) erhielt von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Ing. Dr. Sabine Kunst (Mitte) den Postdoc Preis des Landes Brandenburg; links Prof. Dr. Claudia Weber

Dr. Franziska Rehlinghaus wurde am 4. Dezember 2015 Franziska Rehlinghaus geht in ihrer Studie der Frage vom Brandenburgischen Ministerpräsidenten Dr. Diet- nach, wie es den protestantischen Kirchen gelingen mar Woidke und Wissenschaftsministerin Prof. Dr.-Ing. konnte, im Deutschland des 19. Jahrhunderts die Deu- Dr. Sabine Kunst mit dem Postdoc-Preis des Landes tungshoheit über Bestattung und Tod wiederzuerlan- Brandenburg in der Kategorie Sozial- und Geisteswis- gen und ihre rituelle Gestaltung weitestgehend konkur- senschaften ausgezeichnet. Ihre im Vorjahr erschienene renzlos an sich zu ziehen. Der Postdoc-Preis des Landes Arbeit mit dem Titel »The Reinvention of Protestant Brandenburg wird seit 2007 für jeweils im Laufe des Funeral Ceremonies in 19th Century Germany« zeichne zurückliegenden Jahres an Wissenschaftseinrichtungen sich, so das Urteil der Jury, durch große methodische in Brandenburg entstandene exzellente Forschungs- Qualität und einen innovativen Forschungsansatz aus. arbeiten vergeben.

Personalia 178 179 Gremien

Seit dem 1. Januar 1996 ist das Institut in seiner gegenwärtigen Rechtsform als eingetragener Ver- ein institutionalisiert. In der Satzung des ZZF ist die Gremienstruktur festgelegt: Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, das Kuratorium, der Wissenschaftliche Beirat sowie der Vorstand.

Vorstand Kuratorium

:: Prof. Dr. Frank Bösch Das Kuratorium entscheidet in allen grundsätzlichen Professor für deutsche und europäische Geschichte Angelegenheiten des Instituts. Das Gremium besteht des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam aus neun stimmberechtigten Mitgliedern. Ihm ge- :: Prof. Dr. Martin Sabrow hörten 2015 an: Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin :: Martin Gorholt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, als ­Vertreter des Landes Brandenburg (Vorsitz); Trägerverein :: Dr. Martin Schulte, Bundesministerium für ­Bildung und Forschung (stellv. Vorsitz); Der Trägerverein hatte 2015 sieben Mitglieder: :: Ministerialrat Dr. Georg Brun, Bayerisches ­Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung :: Prof. Dr. Wilhelm Heinz Schröder, GESIS – und Kunst; ­Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Köln :: Prof. Oliver Günther, PhD, Präsident der (Sprecher der Mitgliederversammlung); ­Universität Potsdam; ­:: Ministerium für Wissenschaft, Forschung :: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jürgen Kocka, Humboldt- und Kultur des Landes Brandenburg, vertreten Universität zu Berlin, als vom Vorstand im Beneh- durch Herrn Staatssekretär Martin Gorholt; men mit dem Wissenschaftlichen Beirat benannter ­:: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Wissenschaftler; vertreten durch Herrn Dr. Martin Schulte; :: Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der ­:: Universität Potsdam, vertreten durch den ­Humboldt-Universität zu Berlin; ­Präsidenten, Herrn Prof. Oliver Günther, PhD; :: Prof. Dr. Wilhelm Heinz Schröder, GESIS – Leibniz- ­:: Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Sozialwissenschaften, Köln, als Sprecher vertreten durch den Präsidenten, der Mitgliederversammlung; Herrn Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz; :: Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, Direktorin ­:: Berlin-Brandenburgische Akademie der des Zentrums für Antisemitismusforschung an der ­Wissenschaften, Berlin, vertreten durch Technischen Universität Berlin, als vom Vorstand Herrn Dr. Wolf-Hagen Krauth; im Benehmen mit dem Wissenschaftlichen Beirat ­:: Bundesarchiv, vertreten durch benannte Wissenschaftlerin; Frau Dr. Petra Rauschenbach. :: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissen- schaften/Vorstandsvorsitzender der Einstein Stif- tung (seit 1.10.2015), als vom Vorstand im Beneh- men mit dem Wissenschaftlichen Beirat benann- ter Wissenschaftler. Wissenschaftlicher Beirat Dem Beirat gehören nunmehr zehn Wissenschaftle- rinnen und Wissenschaftler an: Der Wissenschaftliche Beirat des ZZF berät das Institut bei der mittelfristigen Forschungs- und Entwicklungs- :: Prof. Dr. Simone Lässig, Deutsches Historisches planung. Nach zwei Amtsperioden schieden im April ­Institut Washington, DC (Vorsitz); 2015 der langjährige Vorsitzende Prof. Dr. Anselm :: Prof. Dr. Ralph Jessen, Universität Köln Doering-Manteuffel und seine Stellvertreterin Prof. (stellv. Vorsitz); Dr. Dorothee Wierling sowie Prof. Dr. Ulrich Herbert :: Prof. Dr. Dolores Augustine, St. John’s University, und Prof. Dr. Eric Weitz turnusmäßig aus dem Gremium New York; aus. Sie haben die Arbeit des Instituts durch ihre lang- :: Prof. Dr. Thomas Großbölting, Westfälische jährige intensive Beratung sehr bereichert und zur ­Wilhelms-Universität Münster; erfolgreichen Entwicklung des ZZF maßgeblich beige- :: Prof. Dr. Saskia Handro, Westfälische Wilhelms- tragen. Vorstand und Kuratorium sprachen ihnen hier- Universität Münster; für ihren herzlichen Dank aus. :: Prof. Dr. Christina von Hodenberg, Queen Mary, University of London; Neu berufen wurden Prof. Dr. Dolores Augustine, :: Prof. Dr. Sandrine Kott, Université de Genève; Prof. Dr. Thomas Großbölting, Prof. Dr. Christina von :: Prof. Dr. Alexander Nützenadel, Humboldt-­ Hodenberg, Prof. Dr. Alexander Nützenadel und Prof. Universität zu Berlin; Dr. Lutz Raphael. :: Prof. Dr. Lutz Raphael, Universität Trier; :: Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Ludwig-­ Maximilians-Universität München.

Gremien 180 181

Epilog der Ausstellung: Die deutsche Einheit als Baustelle.

182 183 Schriftenreihen des ZZF

»Geschichte der Gegenwart« »Zeithistorische Studien«

Schriftenreihe des ZZF im Wallstein Verlag, Göttingen Schriftenreihe des ZZF im Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien, ­herausgegeben von Frank Bösch und Martin Sabrow herausgegeben vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam :: Bd. 1: Stefan-Ludwig Hoffmann (Hg.), Moralpolitik. ­Geschichte der Menschenrechte im 20. Jahrhundert, :: Bd. 1: Jürgen Kocka (Hg.), Historische DDR-Forschung. Göttingen 2010. Aufsätze und Studien, Berlin 1993. :: Bd. 2: Annette Vowinckel, Flugzeugentführungen. :: Bd. 2: Jürgen Kocka/Martin Sabrow (Hg.), Die DDR als Eine Kulturgeschichte, Göttingen 2011. Geschichte. Fragen – Hypothesen – Perspektiven, :: Bd. 3: Rüdiger Hachtmann, Das Wirtschaftsimperium ­Berlin 1994. der Deutschen Arbeitsfront 1933–1945, Göttingen 2012. :: Bd. 3: Peter Hübner, Konsens, Konflikt und Kompromiß. :: Bd. 4: Martin Sabrow/Norbert Frei (Hg.), Die Geburt des Soziale Arbeiterinteressen, Berlin 1995. Zeitzeugen nach 1945, Göttingen 2012. :: Bd. 4: Jürgen Danyel (Hg.), Die geteilte Vergangenheit. :: Bd. 5: Frank Bösch/Ariane Brill/Florian Greiner (Hg.), Zum Umgang mit Nationalsozialismus und Wider- Europabilder im 20. Jahrhundert. Entstehung an der stand in beiden deutschen Staaten, Berlin 1995. ­Peripherie, Göttingen 2012. :: Bd. 5: Michael Lemke, Die Berlinkrise 1958 bis 1963. :: Bd. 6: Annelie Ramsbrock/Annette Vowinckel/Malte ­Interessen und Handlungsspielräume der SED im Zierenberg (Hg.), Fotografien im 20. Jahrhundert. ­Ost-West-Konflikt, Berlin 1995. ­Verbreitung und Vermittlung, Göttingen 2013. :: Bd. 6: Mario Keßler, Die SED und die Juden – zwischen :: Bd. 7: Eva Maria Gajek, Imagepolitik im olympischen Repression und Toleranz. Politische Entwicklungen Wettstreit. Die Spiele von Rom 1960 und München bis 1967, Berlin 1995. 1972, Göttingen 2013. :: Bd. 7: Peter Hübner (Hg.), Niederlausitzer Industriearbeiter :: Bd. 8: Frank Bösch/Peter Hoeres (Hg.), Außenpolitik im 1935 bis 1970. Studien zur Sozialgeschichte, Berlin 1995. Medienzeitalter. Vom späten 19. Jahrhundert bis zur :: Bd. 8: Leonore Ansorg, Kinder im Klassenkampf. Die Gegenwart, Göttingen 2013. ­Geschichte der Pionierorganisation von 1948 bis Ende :: Bd. 9: Nikolai Wehrs, Protest der Professoren. Der »Bund der fünfziger Jahre, Berlin 1997. Freiheit der Wissenschaft« in den 1970er Jahren, :: Bd. 9: Simone Barck/Martina Langermann/Siegfried ­Göttingen 2014.:: ­Lokatis, »Jedes Buch ein Abenteuer«. Zensur-System :: Bd. 10: Rüdiger Graf/Janosch Steuwer (Hg.), Selbstreflexi- und literarische Öffentlichkeiten in der DDR bis Ende onen und Weltdeutungen. Tagebücher in der Geschichte der sechziger Jahre, Berlin 1997. und der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, :: Bd. 10: Monika Kaiser, Machtwechsel von Ulbricht zu ­Göttingen 2015. Honecker. Funktionsmechanismen der SED-Diktatur in Konfliktsituationen 1962 bis 1972, Berlin 1998. :: Bd. 11: Sonja Häder, Schülerkindheit in Ost-Berlin. »Medien und Gesellschaftswandel ­Sozialisation unter den Bedingungen der Diktatur im 20. Jahrhundert« (1945–1958), Köln/Weimar/Wien 1998. :: Bd. 12: Thomas Lindenberger (Hg.), Herrschaft und Eigen- Schriftenreihe des ZZF im Wallstein Verlag, Göttingen Sinn in der Diktatur. Studien zur Gesellschaftsgeschichte herausgegeben von Frank Bösch und Christoph Classen der DDR, Köln/Weimar/Wien 1999. :: Bd. 13: Michael Lemke (Hg.), Sowjetisierung und :: Bd. 1: Florian Greiner, Wege nach Europa. Deutungen ­Eigenständigkeit in der SBZ/DDR (1945–1953), ­eines imaginierten Kontinents in deutschen, britischen Köln/Weimar/Wien 1999. und amerikanischen Printmedien, 1914–1945, :: Bd. 14: Martin Sabrow (Hg.), Geschichte als Herrschafts- Göttingen 2014. diskurs. Der Umgang mit der Vergangenheit in der :: Bd. 2: Ariane Brill, Abgrenzung und Hoffnung. »Europa« DDR, Köln/Weimar/Wien 2000. in der deutschen, britischen und amerikanischen :: Bd. 15: Peter Hübner (Hg.), Eliten im Sozialismus. Beiträge ­Presse 1945–1980, Göttingen 2014. zur Sozialgeschichte der DDR, Köln/Weimar/Wien 1999. :: Bd. 3: Thomas Großmann, Fernsehen, Revolution und :: Bd. 16: Christoph Kleßmann/Bernd Stöver (Hg.), das Ende der DDR, Göttingen 2015. 1953 – Krisenjahr des Kalten Krieges in Europa, :: Bd. 4: Christoph Hilgert, Die unerhörte Generation. Köln/Weimar/Wien 1999. ­Jugend im westdeutschen und britischen Hörfunk :: Bd. 17: Michael Lemke, Einheit oder Sozialismus? 1945–1963, Göttingen 2015. Die Deutschlandpolitik der SED 1949–1961, :: Bd. 5: Kai Nowak, Projektionen der Moral. Filmskandale Köln/Weimar/Wien 2001. in der Weimarer Republik, Göttingen 2015. :: Bd. 18: Mario Keßler, Exilerfahrungen in Wissenschaft :: Bd. 37: Michael Lemke (Hg.), Schaufenster der System- und Politik. Remigrierte Historiker in der frühen DDR, konkurrenz. Die Region Berlin-Brandenburg im Kalten Köln/Weimar/Wien 2001. Krieg, Köln/Weimar/Wien 2006. :: Bd. 19: Patrice G. Poutrus, Die Erfindung des Goldbroilers. :: Bd. 38: Thomas Klein, »Frieden und Gerechtigkeit«. Über den Zusammenhang zwischen Herrschaftssiche- Die Politisierung der Unabhängigen Friedensbewegung rung und Konsumentwicklung in der DDR, in Ost-Berlin während der 80er Jahre, Köln/­Weimar/Wien 2002. Köln/Weimar/Wien 2007. :: Bd. 20: Thomas Klein, »Für die Einheit und Reinheit der :: Bd. 39: Krijn Thijs, Drei Geschichten, eine Stadt. Partei«. Die innerparteilichen Kontrollorgane der SED Die Berliner Stadtjubiläen von 1937 und 1987, in der Ära Ulbricht, Köln/Weimar/Wien 2002. Köln/Weimar/Wien 2008. :: Bd. 21: Arnd Bauerkämper, Ländliche Gesellschaft in der :: Bd. 40: Leonore Ansorg/Bernd Gehrke/Thomas Klein/ kommunistischen Diktatur. Zwangsmodernisierung Danuta Kneipp (Hg.), »Das Land ist still – noch!« und Tradition in Brandenburg von 1945 bis zu den frühen ­Herrschaftswandel und politische Gegnerschaft sechziger Jahren, Köln/Weimar/Wien 2002. in der DDR (1971–1989), Köln/Weimar/Wien 2009. :: Bd. 22: Bernd Stöver, Die Befreiung vom Kommunismus. :: Bd. 41: Mario Keßler, Ossip K. Flechtheim. Politischer Amerikanische Liberation Policy im Kalten Krieg Wissenschaftler und Zukunftsdenker (1909–1998), 1947–1991, Köln/Weimar/Wien 2002. Köln/Weimar/Wien 2007. :: Bd. 23: Thomas Lindenberger, Volkspolizei. Herrschafts­ :: Bd. 42: Annette Schuhmann (Hg.), Vernetzte Improvisa- praxis und öffentliche Ordnung im SED-Staat, tionen. Gesellschaftliche Subsysteme in Ostmittel­ 1952–1968, Köln/Weimar/Wien 2003. europa und in der DDR, Köln/Weimar/Wien 2008. :: Bd. 24: Mario Keßler, Arthur Rosenberg. Ein Historiker :: Bd. 43: Melanie Arndt, Gesundheitspolitik im geteilten im Zeitalter der Katastrophen (1889–1943), Berlin 1948 bis 1961, Köln/Weimar/Wien 2009. Köln/Weimar/Wien 2003. :: Bd. 44: José M. Faraldo/Paulina Gulińska-Jurgiel/Christian :: Bd. 25: Siegfried Lokatis, Der rote Faden. Kommunistische Domnitz (Hg.), Europa im Ostblock: Vorstellungen und Parteigeschichte und Zensur unter , Diskurse, Köln/Weimar/Wien 2008. Köln/Weimar/Wien 2003. :: Bd. 45: Peter Hübner/Christa Hübner, Sozialismus als :: Bd. 26: Ulrich Pfeil, Die »anderen« deutsch-französischen ­soziale Frage. Sozialpolitik in der DDR und Polen Beziehungen. Die DDR und Frankreich 1949–1990, 1968–1976, Köln/Weimar/Wien 2008. Köln/Weimar/Wien 2004. :: Bd. 46: Jochen Laufer, Pax Sovietica. Stalin, die :: Bd. 27: Christoph Classen, Faschismus und Antifaschismus. ­Westmächte und die deutsche Frage 1941–1945, Die nationalsozialistische Vergangenheit im ostdeut- Köln/­Weimar/Wien 2009. schen Hörfunk 1945–1953, Köln/Weimar/Wien 2004. :: Bd. 47: Tobias Schulz, »Sozialistische Wissenschaft«. :: Bd. 28: Thomas Heimann, Bilder von Buchenwald. Die Berliner Humboldt-Universität (1960–1975), Die Visualisierung des Antifaschismus in der DDR Köln/Weimar/Wien 2010. (1945–1990), Köln/Weimar/Wien 2005. :: Bd. 48: Michael Lemke, Vor der Mauer. Berlin :: Bd. 29: Christian Müller/Patrice G. Poutrus (Hg.), in der Ost-West-Konkurrenz­ 1948 bis 1961, Ankunft – Alltag – Abreise. Migration und inter­ Köln/Weimar/Wien 2011. kulturelle ­Begegnung in der DDR-Gesellschaft, :: Bd. 49: Dominik Trutkowski, Der geteilte Ostblock. Köln/Weimar/Wien 2005. Die Grenzen der SBZ/DDR zu Polen und der :: Bd. 30: Sylvia Klötzer, Satire und Macht. Film, Zeitung, ­Tschechoslowakei, Köln/Weimar/Wien 2011. Kabarett in der DDR, Köln/Weimar/Wien 2005. :: Bd. 50: Christopher Görlich, Urlaub vom Staat. :: Bd. 31: Peter Hübner/Christoph Kleßmann/Klaus Tourismus in der DDR, Köln/Weimar/Wien 2012. ­Tenfelde (Hg.), Arbeiter im Staatssozialismus. :: Bd. 51: Mario Keßler, Ruth Fischer. Ein Leben ­Ideologischer Anspruch und soziale Wirklichkeit, mit und ­gegen Kommunisten (1895–1961), Köln/Weimar/Wien 2005. Köln/Weimar/Wien 2013. :: Bd. 32: Jan C. Behrends, Die erfundene Freundschaft. :: Bd. 52: Anke Fiedler, Medienlenkung in der DDR, ­Propaganda für die Sowjetunion in Polen und in der Köln/Weimar/Wien 2014. DDR, Köln/Weimar/Wien 2006. :: Bd. 53: Enrico Heitzer, Die Kampfgruppe gegen Unmensch- :: Bd. 33: Thomas Lindenberger (Hg.), Massenmedien lichkeit (KgU), Widerstand und Spionage im Kalten Krieg im Kalten Krieg. Akteure, Bilder, Resonanzen, 1948–1959, Köln/Weimar/Wien 2015 [erschienen­ 2014]. Köln/­Weimar/Wien 2006. :: Bd. 54: Emmanuel Droit, Vorwärts zum neuen Menschen? Bd. 34: Burghard Ciesla, Als der Osten durch den Westen Die sozialistische Erziehung in der DDR (1949–1989), fuhr. Die Geschichte der Deutschen Reichsbahn in Köln/Weimar/Wien 2014. Westberlin, Köln/Weimar/Wien 2006. :: Bd. 55: Tillmann Siebeneichner, Proletarischer Mythos :: Bd. 35: André Steiner (Hg.), Preispolitik und Lebensstan- und realer Sozialismus: Die Kampfgruppen der Arbeiter- dard. Nationalsozialismus, DDR und Bundesrepublik klasse in der DDR, Köln/Weimar/Wien 2014. im Vergleich, Köln/Weimar/Wien 2006. :: Bd. 56: Monika Mattes, Das Projekt Ganztagsschule. Auf- :: Bd. 36: Annette Schuhmann, Kulturarbeit im sozialisti- brüche, Reformen und Krisen in der Bundesrepublik schen Betrieb. Gewerkschaftliche Erziehungspraxis in Deutschland (1955–1982), Köln/Weimar/Wien 2015. der SBZ/DDR 1946 bis 1970, Köln/Weimar/Wien 2006.

Schriftenreihen des ZZF 184 185 Verein der Förderer und ­Freunde des ZZF e. V.

Zur Unterstützung der Arbeit des ZZF wurde 1998 der pflegung. Konsumgenossenschaften in der DDR«, die Verein der Förderer und Freunde des Zentrums für Zeit- Fotografien aus dem Archiv des Verbandes Deutscher historische Forschung e.V. ins Leben gerufen, zu dessen Konsumgenossenschaften präsentiert und am 2. Sep- Vorsitzenden Min. a. D. Dr. Hans Otto Bräutigam, in tember eröffnet wurde. Bis zum Jahresende haben mehr seiner Nachfolge 2001 Min. a. D. Dr. Hinrich Enderlein als hundert Besucher die Ausstellung, die noch bis Ende und 2014 Prof. Dr. Helmut Knüppel gewählt wurden. August 2016 zu sehen sein wird, besichtigt. Heute zählt der anerkannt gemeinnützige Verein 55 Mitglieder. Die Vereinsmitglieder erhalten den Jahresbericht des ZZF sowie den jährlich erscheinenden Almanach Das Engagement der Förderer und Freunde unter- »ZeitRäume«, der die aktuellen Forschungsarbeiten des FREUNDE stützt die Arbeit des ZZF in vielfältiger Weise. So wurde Instituts in Aufsätzen und Miszellen spiegelt. sowohl das Ehrenkolloquium für Prof. Dr. Thomas MIT GESCHICHTE ­Lindenberger wie auch die Veranstaltungsreihe »Histo­ Kontakt: risches Quartett« unterstützt, die vom ZZF in der Stadt- ­:: Prof. Dr. Helmut Knüppel, Vorsitzender Werden Sie und Landesbibliothek Potsdam durchgeführt wird. Im ([email protected]) März veranstaltete der Verein in Kooperation mit der ­:: Helen Thein-Peitsch, Schriftführerin Mitglied! Friedrich-Ebert-Stiftung im ZZF die Präsentation des ([email protected]) aktuellen Buches seines ersten Vorsitzenden Hans Otto Als Freund und Förderer des Bräutigam »Meine Brandenburger Jahre«, die eine über- Spendenkonto: Zentrums für Zeithistorische Forschung wältigende Resonanz fand, im Juli wiederum die Buch- Deutsche Bank Potsdam unterstützen Sie mit Ihrem Beitrag vorstellung »Out of Ashes« seines Mitgliedes und Senior IBAN: DE38 1207 0000 0300 2995 00 die hervorragenden wissenschaftlichen Fellows des ZZF Prof. Dr. Konrad H. Jarausch. Auf nach- BIC: DEUTDEBB160 Arbeiten des ZZF. haltiges Interesse stieß die Ausstellung »Kollektiv­ver­ Wir danken für Ihr Engagement mit exklusiven Einladungen zu Ausstellungen, zeitgeschichtlichen Diskussionen und Konferenzen, Lesungen, Theateraufführungen, Präsentationen der Ergebnisse aus der Forschung und der Zustellung der jährlichen Forschungsberichte.

Melden Sie sich gerne. 0331. 745 10 - 132 [email protected] Die Bibliothek des ZZF Potsdam als Ort einer Buchpremiere: Dr. Hans Otto Bräutigam, Prof. Dr. Helmut Knüppel (Mitte, Vorsitzender des Vereins Minister a. D., stellte seine Memoiren »Meine Brandenburger Jahre: Ein Minister außer der Freunde und Förderer des ZZF e. V.) moderierte das ­Diensten erinnert sich« vor. Gespräch zwischen Autor Dr. Hans Otto Bräutigam und dem Zeitzeugen Dr. Manfred Stolpe (Ministerpräsident a. D.) nach der Vorstellung des Buches.

Anmeldeformular ↗ www.zzf-potsdam.de/institut/freunde FREUNDE MIT GESCHICHTE Werden Sie Mitglied!

Als Freund und Förderer des Zentrums für Zeithistorische Forschung unterstützen Sie mit Ihrem Beitrag die hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten des ZZF. Wir danken für Ihr Engagement mit exklusiven Einladungen zu Ausstellungen, zeitgeschichtlichen Diskussionen und Konferenzen, Lesungen, Theateraufführungen, Präsentationen der Ergebnisse aus der Forschung und der Zustellung der jährlichen Forschungsberichte.

Melden Sie sich gerne. 0331. 745 10 - 132 [email protected]

Anmeldeformular ↗ www.zzf-potsdam.de/institut/freunde Impressum

V. i. S. d. P.: Frank Bösch/Martin Sabrow

Redaktion: Hans-Hermann Hertle/Marion Schlöttke

Lektorat: Jens Brinkmann

Potsdam, im Mai 2016

ISSN 2190-3697

Gestaltung: ultramarinrot Büro für Kommunikationsdesign, Berlin

Druck: vierC print + mediafabrik GmbH, Berlin

Bildnachweis xxxxxx Zeithistorische Forschungen/ Studies in Contemporary History

Herausgegeben von Frank Bösch, Konrad H. Jarausch und Martin Sabrow für das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Heft 1/2016 Aufsätze: Harriet Scharnberg Das A und P der Propaganda. Associated Press und die nationalsozialistische Bildpublizistik Rolf F. Nohr/Theo Röhle »Schulen ohne zu schulmeistern«. Unternehmensplanspiele in den 1960er-Jahren Sina Fabian Massentourismus und Individualität. Pauschalurlaube westdeutscher Reisender in ­Spanien während der 1970er- und 1980er-Jahre Jan Philipp Wölbern Haftarbeit in der DDR. Eine Zwischenbilanz

Debatte: Karen Hagemann Gleichberechtigt? Frauen in der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft

Die Zeitschrift erscheint dreimal jährlich in einer Online- und einer parallelen Druck-Ausgabe:

Online-Ausgabe: www.zeithistorische-forschungen.de | ISSN 1612-6041

Druck-Ausgabe: Verlag Vandenhoeck & Ruprecht (www.v-r.de) | ISSN 1612-6033

Je Heft etwa 160 S. mit Abb., kartoniert Jahresbezugspreis zzgl. Versandkosten: € 72,– D | Einzelheft: € 28,– D Bestellungen Telefon: (07071) 9353-16, E-Mail: [email protected] Am Neuen Markt 1 14467 Potsdam www.zzf-pdm.de www.facebook.com/ZZF.Potsdam