August 2011 August Oberwallis im Ausflüge www.fotografikmax.ch Pfister-Rupp Max

Ausflüge im Oberwallis Ausflüge im Oberwallis im Ausflüge Inhaltsverzeichnis

Die fünf Bezirke im Oberwallis 2 Brig, der Ausgangspunkt für Ausflüge 3 Die Südrampe – von Hohtenn nach Eggerberg 5 Von Mund nach Eggerberg 17 Wandern auf dem Simplon 23 Belalp, oberhalb von 31 Riederalp – Mossfluo – Hofluh – Alte Stafel 39 – Bettmerhorn 51 1 Dorf – Fäld 59 Oberwald – Ulrichen 63 Münster – Reckingen 69 – Niederwald – 77 83 87 Visperterminen – Gibidumpass – Gebidem 89 Moosalp 99 Leukerbad – Gemmipass 105 Saas Fee 109 Randa 113 Zermatt 115

Max Pfister-Rupp www.fotografikmax.ch

Ausflüge im Oberwallis Die Einwohnerzahlen der Gemeinden und Bezirke berufen sich auf den 31. Dezember 2009; August 2011 bei Östlich- und Westlich-Raron, ist der Stichtag am 31. Dezember 2007. (Nach Wikipedia) Die fünf Bezirke im Oberwallis

Brig: Der Bezirk Brig hat eine Fläche von 434.5 km² und zählt 24´524 Einwohner. Folgende Gemeinden gehö- ren dazu: Birgisch, Brig-Glis, Eggerberg, Mund, , Ried-Brig, Simplon, Termen, Zwischenbergen.

Goms: Der Bezirk Goms hat eine Fläche von 588.3 km² und zählt 4´715 Einwohner. Folgende 2 Gemeinden gehören dazu: Bellwald, Binn, Blitzin- gen, Ernen, Fiesch, Fieschertal, Grafschaft, Lax, Münster- Geschinen, Niederwald, , Reckingen-Gluringen. Der Hauptort ist Münster.

Leuk: Der Bezirk Leuk hat eine Fläche von 335.9 km² und zählt 12´269 Einwohner. Folgende Gemeinden gehören dazu: Agarn, Al- binen, Ergisch, Erschmatt, Gampel-Bratsch, Guttet-Feschel, Inden, Leuk, Leukerbad, Oberems, Salgesch, Turtmann, Unterems, Varen.

Östlich Raron: Der Bezirk Östlich Raron hat eine Fläche von 266.3 km² und zählt 3´007 Einwohner. Folgende Gemeinden gehören dazu: Ausserberg, Blatten, Bürchen, Eischoll, Ferden, Kippel, Niedergesteln, Raron, Steg-Hoh- tenn, Unterbäch, Wiler (Lötschen).

Westlich Raron: Der Bezirk Westlich Raron hat eine Fläche von 127.2 km² und zählt 7´831 Einwohner. Folgende Gemeinden gehören dazu: , Bister, Bitsch, , Martisberg, Mörel-Filet, Riederalp.

Visp: Der Bezirk Visp hat eine Fläche von 863.8 km² und zählt 27´671 Einwohner. Folgende Gemeinden gehören dazu: Baltschieder, Eisten, Embd, Grächen, Lalden, Randa, Saas-Almagell, Saas- Balden, Saas-Fee, Saas-Grund, St. Niklaus, Stalden, Staldenried, Täsch, Törbel, Visp, Visperterminen, Törbel, Zermatt. Brig – der Ausgangspunkt für Ausflüge

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Brig-Glis liegt auf 691 m und hat eine Fläche von 38 Km²; die Stadt zählt 12´254 Einwohner. Die heutige Stadtge- meinde Brig-Glis fusionierte 1973 aus den Gemeinden Brig, Glis und Brigerbad. Brig-Glis gehört zum Bezirk Brig.

Brig-Glis ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen im Oberwallis. Mit der Bahn und dem Post- auto erreicht man viele schöne Orte, von wo aus viele Wanderungen möglich sind. 4 Die Südrampe – von Hohtenn nach Eggerberg

Die Bahnstation von Hohtenn liegt auf 1077 m; die Höhe des Dorfes beträgt 817 m. Hohtenn-Steg hat eine Fläche von 7.15 km², zählt 1522 Einwohner und gehört zum Bezirk Westlich Raron.

Die prächtige Wanderung auf dem Hö- henweg, von Hohtenn nach Eggerberg, 5 beträgt 15 km bei einem Höhenunter- schied von 225 m.

Hohtenn Station und Dorf.

Der Luogelkinviadukt bei Hohtenn. 6

Das Rhonetal in Richtung Leuk. Ein Drittel der Güterzüge fahren über die alte Lötschberg-Strecke, von Frutigen nach Brig.

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Bewässerungskanal mit einer Abzweigung; im Wallis werden diese Suone genannt. 8

Das Rhonetal in Richtung Visp. Die Berge v.l.n.r.: Hillenhorn 3181 m, Bortelhorn 3194 m, Furggubäumhorn 2985 m, Glishorn 2525 m, Füllhorn 2678 m, Spitzhorn 2737 m, Gebidem 2297 m. 9

Das kleine Dörflein Rarnerchumma liegt auf 894 m. 10 Eine einzigartige Stahlbrücke Die Bietschtalbrücke überquert eine 78 m tiefe Schlucht, hat eine Länge von 136 m, der Kurvenradius beträgt 300 Meter und die Steigung hat 22,2 Promille. Die Stahlteile wurden genietet, insgesamt wurden 125‘000 Nieten verwendet. Bereits beim Bau im Jahre 1913 wurde die Brücke zur Aufnahme des zweiten Gleises vorgesehen.

Die Bietschtalbrücke und die Aussicht davon. 11 12 Über weite Wege führt die Wanderung den Suonen entlang. Das kostbare Wasser, wel- ches aus den Bergbä- chen stammt, wird für die Bewässerung der trockenen Wiesen, Äcker, Weinberge oder Obstplantagen gebraucht. St. German; oben in der Mitte ist der Zubringer zum Basis-Lötschbergtunnel ersichtlich.

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Oben: Visp St. German liegt am Südhang auf 757 m Höhe und gehört zur Gemeinde Raron.

Ausserberg liegt auf 1008 m Höhe an der Lötschberg-Südrampe zwischen dem Baltschiedertal und dem Bietschtal; die Gemeindegrösse beträgt 10.08 km² und zählt 659 Einwohner.

Ausserberg 14

Ausserberg

Junge Schwarznasenschafe

Der Abstieg nach Eggerberg. 15 16

Eggerberg mit Sicht auf Visp. Von Mund nach Eggerberg

Das Bergdorf Mund liegt am Südhang des Lötschbergs zwischen Brig und Visp auf 1188 m Höhe, zählt 532 Einwohner, die Fläche beträgt 40.2 km² und gehört zum Bezirk Brig. Mit dem Postauto fährt man in 22 Minuten von Brig- Glis Bahnhof über Naters in das sonnenverwöhnte Dorf.

Mund ist der einzige Ort in der Schweiz, wo die Gewürzpflanze Safran an- gebaut und kultiviert wird. Safran wurde wahrscheinlich von einheimischen Söldnern, welche in der Fremde Kriegsdienst leisteten, im 15. Jahrhundert ins 17 Dorf gebracht. Die ältesten schriftlichen Nachweise des Munder Safrans stam- men aus dem 19. Jahrhundert. Seit 1979 fördert die Safran-Zunft den Anbau der Gewürzpflanze in Mund, kontrolliert die Ernte und wirbt für das Safran- dorf Mund. 18

Im oberen Teil des Dorfes beginnt der Wander- weg nach Eggerberg. 19

Aussicht auf Brig-Glis und im Hintergrund die Berge: Bättlihorn 2951 m, Grosse Huwetz 2923 m und Füllhorn 2738 m. 20

Unterwegs trifft man immer wieder auf abgelegene Häuser; oft sind sie mit Solarzellen ausgestattet. 21

Sicht ins Rhonetal und in die Gamsuchi- Schlucht; hier wird viel Geröll und Sand verwertet. Richtung Brig mit den Bergen: Glishorn 2525 m, Füllhorn 2678 m und Spitzhorli 2737 m.

Sicht auf Visp und ins Vispertal.

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Eringer Kuh

Ziel erreicht, Eggerberg. Wandern auf dem Simplonpass

23 Die Passhöhe vom Simplon liegt auf 2005 m und verbin- det Brig-Glis mit Domodossola. Mit dem Postauto erreicht man die Passhöhe von Brig-Glis aus in 36 Minuten; die Strasse ist das ganze Jahr befahrbar.

Kaspar von Stockalper liess im 17. Jahrhundert eine Strasse über den Simplon bauen. Dank dem Handel mit Italien, dem Salzmonopol und der beherrschenden Lage von Brig kam Stockalper zu enormem Reichtum. Die Passstrasse wurde in den Jahren 1801 - 1805 von Napoleon dem 1. als breite Kaiserstrasse erbaut. Seit dieser Zeit war der 24 Simplon mit Postkutschen befahrbar. Blick nach Norden mit den Bergen 4193 m und dem Geisshorn 3740 m.

Im Vordergrund ist das Dorf Termen ersichtlich und im Hintergrund die Berge v. l. n. r.: Fiescherhörner 4049 m Grünhorn 4044 m Chamm 3866 m Fiescher Gabelhorn 3876 m Schönbühlhorn 3854 m Gross Wannenhorn 3906 m 4274 m. 25

Der steinerne Adler ist 8 m hoch und erinnert an die «Wacht am Simplon» durch die Schweizer Grenzbrigade 11 (1939-1945). Schweizer Soldaten haben dieses Granitstein-Denkmal in ihrer Freizeit gebaut und darin einen Überwachungsposten eingerichtet.

Im Kopf des Steinadlers, welcher in Richtung Italien schaut, konnte die Kriegs-Lage überblickt werden! Der Grundstein des Hospiz wurde 1813 von Napoleon gelegt. Als Napoleon gestürzt wurde, übernahmen 1825 die Chorherren vom St. Bernhard das Projekt vom Kanton Wallis und stellten den Bau des Lausanner Architekten Henri Perregaux fertig.

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Blick nach Süd-Westen mit dem Galehorn 2797 m und dem MageHorn 2621 m.

Eine wunderschöne Moorlandschaft prägt die Gegend abseits der Passstrasse. 27 Sicht nach Süd-Osten, das Hübschhorn 3292 m.

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Sicht nach Nord-Osten, das Wasenhorn 3246 m.

Östliche Richtung: 3553 m, ganz rechts knapp sichtbar das 3438 m. 29 30

Sicht nach Süd-Westen, im Hintergrund das Fletschhorn 3993 m.

Oldtimer aus England, ein Tarraco (blau) und ein Racernash. Belalp, oberhalb Blatten

Die Belalp liegt nördlich von Naters, oberhalb von Blatten am Südhang auf einer Geländeterrasse. Belalp ist eine Alp, welche zur politischen Gemeinde Naters und somit zum Bezirk Brig gehört.

Mit dem Postauto ist Blatten in 22 Minuten erreichbar; danach führt eine Luft- seilbahn nach Belalp auf 2094 m. Ein knapp zwei Kilometer langer Weg führt zum Hotel Belalp, von wo man eine herrliche Aussicht auf den Aletschglet- scher geniesst. Von diesem Ausgangspunkt aus gibt es einen Wanderweg zur 31 Riederalp. Weil der Gletscher massiv zurückgegangen ist, musste eine 124 m lange Hängebrücke gebaut werden. Die Wanderung beträgt ca. 5 Stunden; die Überquerung der 80 m tiefen Massaschlucht-Brücke ist aber die Voraus- setzung dazu.

Sicht nach Blatten.

Auf der linken Seite liegt Bäll und oben Belalp. Die Mischabelgruppe v. l. n. r. : Alphubel 4206 m Lenzspitze 4294 m Dom 4545 m Stecknadelhorn 4241 m Hubärghorn 4219 m Dirruhorn 4035 m

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Im Tal liegt Naters und Brig-Glis; in der Höhe ist Ried-Brig erkennbar. Links von der Mitte ist das Hübsch- Das Fletschhorn 3993 m und im Vordergrund das Glishorn 2525 m. horn zu erkennen, rechts davon das Fletschhorn und davor das Glishorn. Steigt man ein wenig in die Höhe, dann bietet sich eine neue Aussicht.; im Hintergrund das Matterhorn 4478 m und das Weisshorn 4506 m.

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Bärtige Glockenblume

Die Fusshörner 3494 m.

Arnika 34

Belalp Hotel mit dem 2927 m und dem Bettmerhorn 2857 m. 35

Sicht auf die Riederfurka (Art Furrer Hotel) und im Hintergrund Punta Clogstaffel 2967 m, Alprunhorn 2885 m, Grosses Schinhorn 2939 m und Grampielhorn 2764 m. 36

Aletschgletscher mit dem Strahlhorn 3027 m, Eggishorn 2927 m und Bettmerhorn 2857 m. 37

Die 124 Meter lange Hängebrücke, welche 80 Meter über der Massaschlucht hängt.

Der Aletschgletscher ist rund 23 Kilometern lang und auch der längste Eisstrom der Alpen. Das Einzugs- gebiet des Gletschers liegt in der Jungfrauregion auf über 4000 m, und das Gletschertor ist rund 2500 Meter tiefer bei der Massaschlucht. 38

Belalp von der Hofluh/Riederalp aus gesehen, mit den Bergen Foggenhorn 2569 m, Gärsthorn 2927 m, Schilthorn (VS) 3122 m, Alpjuhorn 3144 m, Hofathorn 2845 m und dem Lägunde Grat 3027 m (hinten). Riederalp – Mossfluo – Hofluh – Alte Stafel

Die Riederalp liegt auf 1905 m , ist 21 km² gross und zählt 546 Einwohner; die Gemeinde gehört zum Bezirk Östlich-Raron. Die Riederalp liegt im Bereich des UNESCO-Weltnaturerbe (seit 2002) der Bergregion -Aletsch-Bietsch- horn.

Von Brig-Glis aus erreicht man Mörel in 10 Minuten; von dort geht es mit der Luftseilbahn zur Riederalp. Nach einem ca. 1.5 km langen Fussmarsch in Rich- tung Nord-Osten führt eine Gondelbahn zur Mossfluo auf 2333 m. In dieser 39 Höhe präsentiert sich ein prächtiges Bergpanorama mit dem Aletschgletscher und vielen wunderschönen Wanderwegen.

Riederalp mit dem Blausee.

Die Mischabelgruppe, Sicht von der Riederalp. 40

Aletschgletscher von der Mossfluo, v. l. n. r.: Olmenhorn 3314 m, Grünhorn 4044 m, Chamm 3866 m, Fiescher Gabelhorn 3876 m, Gross Wannenhorn 3906 m, Strahlhorn 3027 m, Oberaarhorn 3631 m, Nollen 3404 m. 41

Unterbächhorn 3554 m, Nesthorn 3822 m, (vorne) Sparrhorn 3021 m, Bleichspitze 3208 m, Bleichgrat, Unterer Torberg 3023 m.

Oberaletschgletscher, Bleichspitze 3208 m, Bleichgrat, Unterer Torberg 3023 m.

Plötzlich donnern ein paar Übungsflüge der FA-18 den Aletschgletscher hoch.

Die Fusshörner und das Grosse Fusshorn 3627 m. Sicht bis zum Matterhorn 4478 m …

… und dem Weisshorn 4506 m, im Vordergrund das Brunegghorn 3833 m.

42 Grosse Fusshorn 3627 m, Rotstock 3699 m, Geisshorn 3740 m, Driestgletscher.

Unterer Torberg 3023 m, Wysshorn 3546 m, Schinhorn 3797 m, Distelgletscher

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Mossfluo 2333 m, im Hintergrund das Bettmerhorn 2858 m.

Sparrhorn 3021 m Die Mischabelgruppe v. l. n. r. : Alphubel 4206 m Lenzspitze 4294 m Dom 4545 m Stecknadelhorn 4241 m Hubärghorn 4219 m Dirruhorn 4035 m

44 Das Weisshorn 4506 m, im Vordergrund das Brunegghorn 3833 m, weiter rechts das Barrhorn 3610 m, ganz rechts Les Diablons 3609.

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Berge Richtung Süd-Osten v. l. n. r.: Kl. Blinnenhorn 3317 m, Blinnenhorn 3374 m, Rappehorn 3158 m, Turbhorn 3246 m, Ofenhorn 3246 m (mitte rechts), Albrunhorn 2885 m, Kl. Schinhorn 2917 m, Gr. Schinhorn 2939 m. 47

Der Aletschgletscher, Sicht von der «Alte Stafel», die Berge v. l. n. r.: Fiescher Gabelhorn 3876 m, Schönbühlhorn 3854 m, Gross Wannenhorn 3906 m, Strahlhorn 3027 m. 48

Richtung Osten mit den Bergen: Kl. Blinnenhorn 3217 m, Blinnenhorn 3374 m, Rappehorn 3158 m, Turbhorn 3246 m, Ofenhorn 3235 m (Mitte), Albrunhorn 2885 m, Kl. Schinhorn 2917 m, Gr. Schinhorn 2939 m … 49

… Rothorn 2887 m, Schwarzhorn 3108 m, 3211 m, Gischihorn 3083 m, Vordere Helse 3106 m, 3272 m, im Vordergrund das Breithorn 2593 m. Richtung Gletscherzunge des Aletschgletschers.

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Aletschgletscher: Eisstrukturen und Gletscherspalten. Bettmeralp – Bettmerhorn

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Aletschgletscher, Olmenhorn 3314 m, Trugberg 3933 m, Fiescherhörner 4049 m, Fiescher Gabelhorn 3876 m, Schönbühlhorn 3654 m , Gross Wannenhorn 3906 m, Strahlhorn 3027 m (vorne rechts). Bettmeralphorn

Auf dem Weg zum Bettmeralphorn, der Aletschgletscher, die Berge v. l. n .r.: Fiescher Gabelhorn 3876 m, Schönbühlhorn 3854 m, Gross Wannenhorn 3906 m, Bettmeralphorn 2857 m.

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Der Aufstieg ist zum Teil garstig und mit schwin- deleregenden Passagen bestückt. Eggishorn

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Sicht vom Eggishorn 2869 m auf das Bettmeralphorn 2857 m, Matterhorn 4478 m, Weisshorn 4506 m, Brunegghorn 3833 m. 54

Die Berge von v. l. n. r. : Jungfrau 4158 m, Mathildespitze 3557 m, -Sphinx 3575 m, Mönch 4107 m, Trugberg 3933 m, Eiger 3970 m. 55 Eggishorn 2869 m, Berghütte oberhalb der Seilbahnstatiion.

Aletschhorn 4193 m Temperatur der Nordhalbkugel

Leuchtkraft der Sonne 56

CO2-Konzentration in der Atmosphäre

Vulkanausbrüche Bergstation der Eggishorn-Luftseilbahn.

Diese Tabelle war ein Teil einer Ausstellung, bei Einfluss auf die Temperatur der Bergstation der Eggishornbahn, über die Klimaveränderung auf der Nordhalbkugel. Inter- hoch CO2 essant dabei ist der Zusammenhang von grossen Erwärmung Vulkanausbrüchen und der Einfluss auf die Tempe- Sonne ratur. Am 15. April 1815 brach der Vulkan Tambora keine Vulkan in Indonesien aus, welcher etwa 200 Millionen Abkühlung hoch Tonnen Gestein, Asche und Staub rund 50 Km in die Luft schleuderte. 1816 war in Europa «das Jahr 1600 1700 1800 1900 2000 ohne Sommer» und brachte grosse Ernteausfälle, Hungesnöte und Wirtschaftskriesen mit sich. Der Aufstieg zum Eggishorn 2927 m – ein Steinhaufen, als hätte es Steine geregnet.

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Sicht vom Eggishorn 2927 m auf das Bettmeralphorn 2857 m (im Nebel), Matterhorn 4478 m, Weisshorn 4506 m, Brunegghorn 3833 m. Binn-Dorf (Schmidighischere) – Fäld

Binn-Dorf wird mit dem Postauto ab Fiesch in 25 Minuten erreicht. Der Hauptort des Binntales liegt auf 1400 m, ist 65 km² gross, zählt 142 Einwohner und heisst Schmidigehischere; fälschlicherweise wird der Hauptort Binn ge- nannt. Eine Ortschaft mit dem Namen Binn gibt es, geschichtlich betrachtet, somit gar nicht. Das gehört zum Bezirk Goms.

Der Albrunpass im Binntal ist eine Verbindung vom Wallis nach Italien. Dieser Pass blieb bis zum Bau der Simplonstrasse von grosser Bedeutung. 59

In den verschiedenen Gesteinen des Binntals (Bündnerschiefer, Dolomit, Gneis und Serpentinit) entstand eine einzigartige Vielfalt von ca. 200 Mineralienarten. Hier eine kleine Auswahl der Mineralien, welche am häufigsten auf den Exkur- sionen gefunden werden: Bergkristall, Pyrit, Calcit, Albit, Siderit, Muskovit- und Fuchsit-Glimmer, Granat, Turmalin, Anatas, Rutil, Hämatit, Rauchquarz, Titanit, Adular, Dolomit, Aktinolith.

In der Höhe und einwe- nig abseits vom Binn- Dorf steht die Kirche. Ganz links, knapp sichtbar, das Hillehorn 3181 m und daneben das Meiggerhorn 2339 m. Schmidgehischere ist die Hauptsiedlung vom Binntal.

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Die Natur hat vor Jahr- millionen dafür gesorgt, dass das Binntal die mi- neralienreichste Region der Alpen ist. Die Binna, welche durch das Tal fliesst. 61

Der Weiler Giesse liegt zwischen Binn-Dorf und Fäld; im Hintergrund steht das Grosse Schinhorn 2939 m, 62 Der Blick von Fäld in Richtung Binn-Dorf und dem Breithorn 2593 m.

Das Dorf Fäld liegt auf 1547 m, es gehört wie alle anderen Dörfer und Weiler zur Gemeinde Binn.

Von Fäld aus führen viele Wanderwege weiter das Binntal hinauf. Am besten fährt man mit dem Postauto bis Fäld, um sich den Fussmarsch von Binn-Dorf bis hierhin zu ersparen. Oberwald – Ulrichen

Oberwald liegt auf 1377 m und ist 96.6 km² gross. Das Dorf gehört seit 2009 Strasse durch das Äginatal hinauf zum Nufenenpass und dann durch das mit den beiden Dörfern Ulrichen und Obergesteln zur Gemeinde Ober- Bedrettotal hinunter nach Airolo. goms, zählt 728 Einwohner und gehört zum Bezirk Goms. Oberwald ist das erste Dorf am Anfang des Goms. Es liegt am Fusse der Alpenpässe Furka und Seit der Wiedereröffnung des letzten Abschnitts zwischen Gletsch und Ober- Grimsel. Von hier aus führt der Furka-Eisenbahntunnel nach Realp. Oberge- wald am 12. August 2010 rollen die Züge der Dampfbahn Furka-Bergstrecke steln liegt auf 1355 m und hat eine Fläche von 12.6 km². In Obergesteln steht (DFB) nach mehr als einem Vierteljahrhundert wieder über die gesamte klas- der wahrscheinlich älteste Baum der Schweiz, eine ca. 1500 Jahre alte Lärche. sische Route des «Glacier Express» vom Urserental ins Goms. Ulrichen liegt auf 1346 m und ist 44.4 km² gross. Von Ulrichen aus führt eine 63

Oberwald Oberwald, der Ausgangspunkt zum Furka- und Grimselpass.

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Die Rhone oder die Rottu, wie die Oberwalliser den Fluss nennen, entspringt am Rhonegletscher; der Fluss hat eine Gesamt- länge von 812 km. 65 Auf dem Weg nach Obergesteln sieht man immer wieder kleine Ackerflächen auf dem Südhang; in mühsamer Arbeit werden die Acker bewirtschaftet.

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Mit dem Postauto geht es Richtung Oberwald und einem der beiden Pässe. 67

Obergesteln, dahinter die Berge v. l. n .r.: Dammastock 3630 m, Vorderer Rhonestock 3566 m, Tiefenstock 3515 m und der Galenstock 3586 m. 68

Ulrichen, der Ausgangspunkt zum Nufenenpass.

Bis 1999 war in Ulrichen der höchstgelegene Militärflugplatz der Schweiz in Betrieb. Danach wurde ein Teil der Piste rückgebaut; es wurde ein Biotop und ein Badesee angelegt. Im Hintergrund Ulrichen (links) und Obergesteln (rechts). Münster – Reckingen

Die beiden Orte Münster und Geschinen bilden zusammen die Gemeinde Reckingen und Gluringen bilden die Gemeinde Reckingen-Gluringen. Das Dorf Münster-Geschinen; sie haben zusammen 481 Einwohner und gehören zum Reckingen liegt auf 1316 m und hat eine Fläche von 33.8 km². Die beiden Dörfer Bezirk Goms. Münster liegt auf 1370 m und hat eine Fläche von 38.6 km². Die zählen 491 Einwohner und gehören ebenfalls zum Bezirk Goms. Fläche von Geschinen ist 10.1 km² und liegt auf 1353 m.

69 Die Rhone ist hier noch ein kleiner Fluss.

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Der Löuwenestock zwischen Geschinen und Münster. Der Glacier Express, von St. Moritz kommend, fährt durch das Goms weiter nach Zermatt. Nach der Niederlage Frankreichs im Zweiten Weltkrieg 1940, zog sich die 1960 wurde das erste Segelflieger-Fluglager durchgeführt. Heute dient der Schweizer Armee in das Alpenréduit zurück; ebenso die Fliegertruppen. kleine Flughafen vor allem dem Segelflug im Sommer und dem Modellflug Dies führte in einem ersten Schritt zu einem Ausbau der vorhandenen Mili- im Herbst. tärflugplätze im Alpenraum und zur Schaffung neuer Anlagen. Da dies nicht genügte, befahl General Guisan am 6. Mai 1941 die Erstellung von weiteren Als Ausgangspunkt für Streckenflüge bis weit über die Landesgrenzen hinaus neun Flugplätzen im Zentralraum, d.h. in Turtmann, Raron, Ulrichen, Münster, oder für den Plauschflieger, der die faszinierende Gletscherwelt immer wieder Reichenbach, Frutigen, Zweisimmen und Saanen. geniessen will, bietet Münster eine ideale Basis mit familiärer Atmosphäre.

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Münster der Hauptort im Obergoms.

Münster, im Hinter- grund ist Ulrichen knapp sichtbar. Der Gallenstock 3586 m.

Das Rappehorn 3158 m.

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Vorne, das Klein Blinnenhorn 3317 m und nach hinten versetzt das Blinnenhorn 3374 m im Abendlicht.

Berg ohne Namen im Blinnental 3187 m. 74

In der linken Bildmitte liegt das Blinnental, rechts daneben das Grathorn 2673 m. 75

Die beiden Dörfer Reckingen und Gluringen bilden zusammen eine Gemeinde. 76

Reckingen Blitzingen – Niederwald – Ernen

Blitzingen liegt auf 1290 m, ist 11.8 km² gross und zählt nur 79 Einwohner. Zu 1898 konnte er sein erstes Luxushotel, das Hotel Ritz in Paris eröffnen; später Blitzingen gehören die vier Weiler Bodme, Wiler, Ammern und Gadmen. Im folgten weitere auf der ganzen Welt. Er hat auch hier in Niederwald, zusam- Winter ist hier der Start des «Gommerlaufs», einer der grössten Skilanglaufver- men mit seiner Frau und seinem Sohn, die letzte Ruhestätte gefunden. anstaltungen der Schweiz. Ernen liegt auf 1196 m, ist 35.4 km² gross und hat 527 Einwohner. Die Gemeinde Weiter unten im Goms liegt Niederwald auf 1251 m, die Grösse beträgt 4.7 km² Ernen besteht seit 2005 aus den früheren Gemeinden Ausserbin, Ernen, Müh- und die Einwohnerzahl zählt 42 Seelen. Der berühmte César Ritz, der Grün- lebach und Steinhaus. Ernen ist als Musikerdorf mit der Klavier-, der Barock- der der Nobelhotels «Ritz» ist 1850 in Niederwald geboren. musikwoche sowie dem «Festival der Zukunft» weit über die Landesgrenze 77 hinaus bekannt. Ein intaktes Ortsbild und die zauberhafte Landschaft des Binntals geben seit fast vier Jahrzehnten den Rahmen für ein ungewöhnliches Klassikfestival ab, das jeweils im Sommer stattfindet.

Das Dorf Blitzingen

Auf der anderen Seite der Rhone, der Weiler Bodme. Die Bahnstation Blitzingen: Im hintergrund die Berge v. l. n. r.: Galenstock 3586 m, Gross Furkahorn 3169 m, Klein Furkahorn 3026 m, Tällistock 2875 m (rechts).

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Auf dem Weg nach Niederwald. Niederwald, Geburtsort des bekannten Hoteliers César Ritz.

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Auf dem Weg von Niederwald nach Ernen, in der Nähe von Steinhaus. Im Hintergrund Niederwald und die Berge Tiefenstock 3515 m, Galenstock 3586 m und die Furkahörner 3169 m. Unten: Sicht Richtung Bellwald. 81

Das Dorf Mühlebach, welches zur Gemeinde Ernen gehört.

Gross Wannenhorn 3906 m. Ernen, das Musikerdorf mit seinem intakten Ortsbild ist weitherum 82 bekannt. Bellwald

Bellwald liegt auf 1560 m, ist 13.7 km² gross und zählt 458 Einwohner. Das Dorf erreicht man von der Bahnstation Fürgangen mit der Luftseilbahn. Die Gemeinde liegt am Südhang und ist das höchstgelegene Dorf im Bezirk Goms. Das Dorf Bellwald

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Die Bahnstation Für- gangen

Unten im Tal ist ein Teil von Steinhaus ersichtlich. 84

Bellwald mit Sicht auf die Berge v. l. n. r.: Hillehorn 3181 m, Breithorn 2593 m, Letihorn 2663 m, Bättlihorn 2951 m, Fülhorn 2678 m, Weisshorn 4506 m . 85

Über den Dächern von … Links vorne Leithorn 2663 m Bildmitte Bättlihorn 2951 m. Bellwald …

… Gross Wannenhorn 3906 m. … Chrummehorn 2754 m.

… Weisshorn 4506 m, Brunegghorn 3833 m. 86

Kirchen von Fiesch, «zwischen Kreuz und Güggel» . Fiesch – Fieschertal

Fiesch liegt auf 1049 m, ist 11.3 km² gross und hat 972 Einwohner. Fiesch ist der wohner. Fieschertal ist eine der grössten Gemeinden der Schweiz; das Ge- Ausgangspunkt nach Ernen, ins Binntal und Fieschertal mit dem Postauto, so- meindegebiet reicht im Norden bis zum Jungfraujoch. wie auf das Eggishorn mit der Luftseilbahn ins Aletschgebiet. Das Dorf Fiesch liegt am Sonnenhang des Rhonetals, ist die Talstufe zum Obergoms und der In Fieschertal sind jenische Familien eingebürgert, die jedoch ausserhalb der Eingang zum Fieschertal. Gemeinde wohnen oder auf Reise leben.

Das Dorf Fieschertal ist 2.5 km von Fiesch entfernt und ist auch zu Fuss gut Die beiden Gemeinden gehören, wie könnte es anders sein, zum Bezirk Goms. erreichbar. Es liegt auf 1108 m, hat eine Fläche von 143 km² und zählt 290 Ein- 87

Das Dorf Fiesch mit der Rhone und im Hintergrund ist Bellwald sichtbar. 88

Der Weg von Fiesch ins Fieschertal

Dem Wysswasser entlang, hinauf bis zum Fieschergletscher.

Fieschertal Visperterminen – Gibidumpass – Gebidem

Das Dorf Visperterminen im Bezirk Visp ist 1378 m hoch, hat eine Fläche von Vom Dorf aus gibt es eine Sesselbahn nach Giw. Von dort aus gelangt man 51.55 km² und zählt 1390 Einwohner. Das Bergdorf ist durch seinen hervor- über einen Wanderweg auf den Gibidumpass, wo man mit einer herrlichen ragenden Weisswein «Heida» sehr bekannt geworden; der Weinberg ist der Aussicht auf die Berge belohnt wird. Weiter geht es zum Gibidumsee und höchstgelegene von ganz Europa. Die Südlage des Hanges ist die trockens- zum Gebidem, dem Hausberg von Visperterminen; dort ist die Sicht frei te Gegend der Schweiz; die grossen Steinflächen der Mauern geben den nach Brig-Glis, Naters und dem Goms. Reben bis in den Spätherbst eine Wärmekammer. Ausser dem Heida-Wein werden aus den Reben auch folgende Weine produziert: Dôle, Fendant, Jo- Es gibt auch Wanderwege durch die Weinberge nach Visp; diese Wege ha- hannisberg, Pinot Noir, Riesling x Silvaner. ben aber zum Teil ein rechtes Gefälle. 89 90

Der alte Dorfteil von Visperterminen oder «Tärbinu», wie es auf Walliserdeutsch heisst. 91

Die Berge Richtung NNW, über dem Rhonetal: Christehorn 2785 m, Läghörner 2878 m, Turelli 2907 m, Wannihorn 3115 m, Hogleifa 3278 m, Grosshorn 2996 m, Jolihorn 3202 m, 3222 m. Das 3934 m, gehört seit 2001 mit dem Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Gebiet in das 92 UNESCO-Welterbe. 93

Die Berge in Richtung Süd-Westen: Weisshorn 4506 m, Grande Gendarme 4331 m, Bishorn 4153 m und im Vordergrund das Brunegghorn 3833 m. 94

Der Gibidumsee mit den Bergen in Richtung SSO v. l. n. r.: Galehorn 2797 m, Böshorn 3268 m, Fletschhorn 3993 m, und ganz rechts das Mattwaldhorn 3246 m.

Oberes Bild: Der Gibidumpass (man sagt auch Gebidumpass). Unteres Bild: Der Gibidumsee mit dem Bietschhorn 3934 m. Auf der gegenüber lie- genden Seite der Rhone liegt das Dorf Mund. 95 Der Gebidem Sender auf 2317 m.

Die Aussicht vom Gebidem auf Brig-Glis und Naters, sowie nach Bitsch und Mörel. 96

Vom Gibidumsee v. l. n. r.: Lenzspitze 4294 m, Dom 4545 m, Nadelhorn 4327 m, Stecknadelhorn 4241 m, Hobärghorn 4219 m, Diruhorn 4035 m, Färichhorn 3292 m, Platthorn 3246 m, Gabelhorn 3136 m, Durlochhorn 2223 m, 97

Zinalrothorn 4221 m, Weisshorn 4506 m, Brunegghorn 3833 m (vorne), Bishorn 4153 m, Inneres Barhorn 3583 m, Barhorn 3610 m, Stellihorn 3410 m, Wasuhorn 3343 m, Rothorn 3278 m, Steitalhorn 3164 m (ganz rechts). 98

Sicht vom Gebidem, v. l. n. r.: Lenzspitze 4294 m, Dom 4545 m, Nadelhorn 4327 m, Stecknadelhorn 4241 m, Hobärghorn 4219 m, Diruhorn 4035 m, Färichhorn 3292 m, Platthorn 3246 m, Gabelhorn 3136 m, Breithorn 3178 m, Matterhorn 4478 m, Zinalrothorn 4221 m, Weisshorn 4506 m, Brunegghorn 3833 m (vorne), Bishorn 4153 m, Inneres Barhorn 3583 m, Barhorn 3610 m, Stellihorn 3410 m, Wasuhorn 3343 m, Rothorn 3278 m, Steitalhorn 3164 m (ganz rechts). Moosalp

Moosalp ist die Alp von Törbel und liegt auf der linken Seite des Vispertales auf 2048 m. Die Moosalp erreicht man von Visp aus, zum Teil auf schmalen Strassen, mit dem Postauto in 50 Minuten. Es gibt dort viele schöne Wander- wege mit herrlichen Aussichten auf die Berge.

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Sicht auf die Hochebene der Moosalp; im Hinter- grund ist das Goms mit dem Galenstock zu erkennen. 100

Sicht von oberhalb der Moosalp, v. l. n. r.: Altels 3629 m, Balmhorn 3698 m, Hockenhorn 3293 m, Doldenhorn 3638 m, Wannihorn 3115 m, Hogleifa 3278 m, Wilerhorn 3307 m, 101

Grosshorn 2996 m, Jegihorn 3077 m, Schafberg 3240 m, Bietschhorn 3934 m, Breithorn 3785 m, Gredetschhorli 3646 m, Nesthorn 3822 m. 102

Sicht nach Osten; im Vordergrund das Dorf Törbel und auf der anderen Seite des Vispertales ist Staldenried erkennbar.

Die «Jungfrau» vor dem Bietschhorn.

Sicht nach Norden mit dem Dorf Bürchen; auf der anderen Seite des Rhonetales die Südrampe mit dem Bietschhorn.

Heidelbeer- und Preiselbeerstauden. 103

Fletschhorn 3993 m, Laggishorn 1010 m. Weissmies 4017 m

Schilthorn VS 3402 m, Balfrin 3796 m, Bigerhorn 3626 m, Ulrichshorn 3926 m. 104

Sicht von der Moosalp, v. l. n. r.: Lenzspitze 4294 m, Nadelhorn 4294 m, Dom 4545 m, Hobärghorn 4219 m, Diruhorn 4035 m. Leukerbad – Gemmipass

Die Gemeinde Leukerbad gehört zum Bezirk Leuk, liegt auf 1402 m, ist 67.2 km² anderer Weg als der Heutige nach Leukerbad. Auf dem Passweg gelangte man gross und zählt 1596 Einwohner. Zwischen 1915 und 1967 führte eine Zahn- vom Daubensee ostwärts den Berghang hinauf und durch das Furggentäli zu ei- radbahn zwischen Leuk und Leukerbad. Den Kurort erreicht man heute ab ner auf 2730 m liegenden Lücke bei den Plattenhörnern, die sogenannte «Alte Leuk Bahnhof in 30 Minuten mit dem Postauto. Das Dorf hat heisse Termal- Gemmi». Der heutige Weg wurde 1739 durch die Felswand gesprengt. Die quellen und bereits zur Römerzeit waren die Quellen bekannt. waghalsig angelegte Wegstrecke durch die Felswand ist stets gesichert. Der Weg von der Gemmi nach Sunnbühl / Kandersteg ist in einer wunderbaren Bereits im frühen Mittelalter war der Gemmipass 2314 m eine wichtige Ver- Landschaft angelegt. bindung zwischen dem Berner Oberland und dem Wallis. Damals führte ein 105

Leukerbad und die Gemmi im Hintergrund. 106

Der Aufstieg zur Gemmi; am Anfang noch ganz harmlos. 107

Hier wird der Aufstieg durch die Felswand teilwei- se sehr anstrengend. Noch eine letzte Anstrengung, dann ist das Ziel erreicht.

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Der Daubensee auf der Gemmi

Wildstrubelgletscher, Willdstrubel 3244 m, und Grossstrubel 3243 m. Saas Fee

Die Gemeinde Saas Fee gehört zum Bezirk Visp und liegt auf 1800 m; sie ist Autos müssen im Parkhaus oder auf den Parkplätzen am Dorfeingang ab- 40.57 km² gross und zählt 1715 Einwohner. Saas Fee ist im Halbstundentakt gestellt werden. Im Dorf selber dürfen mit Ausnahme von Arzt, Feuerwehr, von Visp aus mit dem Postauto in 50 Minuten erreichbar. Die Strasse nach Müllabfuhr etc. nur Elektromobile verkehren. Saas Fee wurde übrigens erst im Jahre 1951 eröffnet. Der Ort ist von gut einem Dutzend Viertausender umgeben, darunter der Im 19. Jahrhundert gab es Pläne für eine Eisenbahnlinie nach Saas Fee. Die Dom 4545 m, der höchste Berg, welcher ganz auf Schweizer Boden steht. Saaser Bevölkerung war aber nicht bereit ihre Grundstücke zu verkaufen; des- Der Feegletscher reichte noch bis 1850 nahe an die Dorfgrenze (1880 m). halb wurde die Eisenbahnstrecke nach Zermatt gebaut. Saas Fee ist autofrei. 109

Bei der Ankunft in Saas Fee. Saas Fee: Im Hintergrund das Fletschhorn 3993 m.

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Der Kirchplatz mit dem Alphubel 4206 m und dem Täschhorn 4491 m. 111

Das Mischabel Bergmassiv mit dem Täschhorn 4491 m, dem Dom 4545 m und dem Feegletscher. 112

See vom Feegletscher; im Hintergrund das Lagginhorn 4010 m, der Weissmies 4017 m, das Portjenhorn 3567 m. Randa

Randa liegt zwischen Visp und Zermatt im Mattertal auf einer Höhe von der Zermatt-Bahn wurden ebenfalls verschüttet. Eine Staubschicht von meh- 1406 m; es hat eine Fläche von 54.49 km² und zählt 392 Einwohner. reren Zentimetern bedeckte das Tal.

1991 wurde Randa durch einen Bergsturz am Langenflueberg verschüttet. Auch die Matter Vispa wurde durch das Geröll gestaut und bedrohte mit ih- Am 18. April stürzten riesige Felsbrocken ins Tal, und am 9. Mai rutschte der ren Wassermassen den Ort. Das Wasser wurde mit Elektropumpen über das Berg weiter ab. Geröllmassen von ca. 33 Mio. m³ begruben grosse Teile des Hindernis gepumpt. Nach langen Regenfällen verschüttete der Dorfbach mit Weilers Lerch mit 33 Landwirtschaftsgebäuden und Ferienhäusern sowie sie- seinen Geröllmassen die Pumpen, die danach ausfielen. Die tiefer gelegenen ben Pferde und 35 Schafe. Die Verbindungsstrasse nach Täsch und die Strecke Ortsteile Randas wurden überschwemmt. 113

Der Bergsturz: Aus der Sicht vom Riffelberg Zermatt. Die Einfahrt in Randa, aus der Richtung Zermatt. Am 18. April 1991 stürzten grosse Felsbrocken ins Tal und ein paar Wochen später, am 5. Mai, kam der zweite Felssturz und verwüstete grosse Teile von Randa.

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Ganze 250 m Bahntrasse wurden beim zweiten Bergsturz verschüttet. Die Linienführung der Bahn befindet sich auf der anderen Seite des Tales. Zermatt

Die Gemeinde Zermatt liegt im obersten Mattertal auf 1608 m, gehört zum Die Bahnstrecke von Visp nach Zermatt wurde 1891 für den Sommerbetrieb Bezirk Visp, ist 242.67 km² gross und zählt 5828 Einwohner. Zermatt ist von eröffnet; 1928 wurde auch der Winterbetrieb aufgenommen; das war die Visp aus mit dem Zug, der «Matterhorn Gotthard Bahn», in einer guten Stunde Voraussetzung für die erste Wintersaison in Zermatt. Nach einer nur zwei- erreichbar. jährigen Bauzeit, zwischen Schneeschmelze und Wintereinbruch, wurde die Gornergratbahn im Jahre 1898 eröffnet. Im Jahre 1865 war die Erstbesteigung des Matterhorns durch den Engländer Edward Whymper. Dies war der Beginn für den Aufstieg zum weltberühmten 1968 wurde die Air Zermatt gegründet. Der Heliport befindet sich am Ein- Touristenort Zermatt. gang des Dorfes. 115

Walliser Sonntagstracht.

Aussicht vom Hotel Parnass in Zermatt. 116

Ulrich Inderbinen war der älteste Bergführer der Welt und wurde 103 Jahre Nicht genug, mit 80 Jahren begann er an Skirennen alt. Er bestieg das Matterhorn 371. Zum 125. Jahrestag der Erstbesteigung des teilzunehmen. In seiner Altersklasse war er meistens Matterhorns bestieg er als 89-jähriger ein weiteres Mal den Gipfel. Er bestieg ohne Konkurrenz, deshalb wurde er fast immer auch 84-mal den Mont Blanc und 81-mal die Dufourspitze, den höchsten Erster. Mit 95 Jahren nahm er das letzte Mal am Berg der Schweiz. Bergführer-Skirennen teil. 117

Die klassische Ansicht der Gornergratbahn mit dem Matterhorn 4478 m. Stockhorn (VS) 3532 m Dufourspitze (VS) 4634 m Liskamm (VS) 4527 m

118 Liskamm (VS) 4527 m Schwärze (VS) 2983 m Castor (I) 4228 m Pollux (VS) 4092 m Breithorn (VS) 4164 m Klein Matterhorn (VS) 3883 m Theodulhorn (VS) 3469 m

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Bergpanorama, Sicht vom Gornergrat. 120

Gornergrat an einem Nebeltag, mit Sicht auf das Breithorn und das kleine Matterhorn. Das Breithorn 4164 m.

Monte Rosa Bergmassiv: Signalkuppe 4545 m (links), Dufourspitze 4634 m. 121

Die Gratwanderung und die kleine Gletscherüber- querung zwischen dem Gorrnergrat 3090 m und dem Hohtälli 3273 m. 122

Hinauf mit der Seilbahn zum Klein Matterhorn. Die Berge v. l. n. r.: Punta Margherita 3906 m, Dent d‘Hérens 4171 m, Tête Blanche 3707 m, Aiguille de la Tsa 3668 m, Matterhorn 4478 m, Dent Blanche 4357 m, Grand Cornier 3962 m, Ober Gabelhorn 3685 m.

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Bild links: Breithorn 4164 m, wie man sieht, ein beliebter Berg.

Bild Mitte: Gendarm 4106 m, Liskamm 4527 m, Castor 4223 m, Punta Vera 3906 m.

Bild rechts: Gornergletscher Gobba di Rollin 3899 m. Ober Gabelhorn (VS) 4063 m Zinalrothorn (VS) 4221 m Weisshorn (VS) 4506 m Dirruhorn (VS) 4035Hobärghorn m (VS) Dom4219 (VS)m 4445 m

124 Dom (VS) 4445 m Täschhorn (VS) 4490 m Alphubel (VS) 4206 m Rimpfischhorn (VS) 4198 m Strahlhorn (VS) 4190 m Breithorn ( VS) 4164 m

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Bergpanorama, Sicht vom Klein Matterhorn 126

Der Aufstieg vom Schwarzsee 2588 m zu der Hörnlihütte 3260 m. 127

Ziel erreicht, leider zeigt sich das Matter- horn nur im Nebel. Zmutt ist ein Weiler in der Gemeinde Zermatt und liegt auf 1936 m. Im Hintergrund die Berge v. l. n. r.: Oberrothorn 3414 m, Unterrothorn 3104 m, Zmutt und die Berge v. l. n. r.: Rimpfischhorn 4199 m, Strahlhorn 4190 m, Wandfluehorn 3589 m, Adlerhorn 3988 m. Gemsspitz 3182 m, Schönbielhorn 3472 m.

128 Auf dem Weg von Furi nach Zermatt.

Bild ganz links: Der Weiler «Zum See».

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Sicht nach Zermatt von Furi aus. 130

Matterhorn, Sicht vom Stellisee, unterhalb vom Rothorn. 131

Weisshorn 4506 m, Sicht vom Blauherd 2571 m . 132

Das Matterhorn im Abendlicht.