Vaterlandartikel Vom 9. Juni 2021
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13 JETZT MITTIPPEN UND GEWINNEN! Sport www.emtipp.li FÜR LIECHTENSTEIN UND DIE GANZE REGION. 15 TOLLE PREISE ZU GEWINNEN! Mittwoch, 9. Juni 2021 Der Tag der Entscheidung rückt näher Am Wochenende kämpfen Marluce Schierscher und Lara Mechnig beim Qualifikationsevent in Barcelona um ein Olympia-Ticket. Ruben Bucher diese Wettkämpfe werden am Samstag und Sonntag stattfin- In wenigen Tagen ist es endlich den – ist der Wettkampf in Bar- so weit. Dann steht der Qualifi- celona aber gleichzeitig auch kationswettkampf für die das Finale des «World Series Olympischen Spiele in Tokio Cup». Und im Rahmen dieses an. Mit dabei auch das Liech- wird Lara Mechnig bereits am tensteiner Artistic Duett Lara Donnerstag in der technischen Mechnig und Marluce Schier- Kür im Einsatz stehen. An- scher, für die es wohl einer der schliessend heisst es aber volle wichtigsten Wettkämpfe ihrer Konzentration auf das Duett. Karrieren sein dürfte. Am Samstagmorgen werden Seit Monaten, wenn nicht Marluce Schierscher und Lara Jahren, bereiten sich die bei- Mechnig im «Duett Free», also den Liechtensteinerinnen ge- in der freien Kür, an den Start meinsam mit ihrer Trainerin gehen und dort um einen Platz Francesca Zampieri auf diesen unter den ersten zwölf Duetten Augenblick vor. Und deshalb kämpfen, um am Sonntagmor- kann man es im Liechtenstei- gen im Finale dabei zu sein. Am ner Artistic-Swimming-Team Samstagabend steht dann das kaum erwarten, bis es endlich «Duett Tech», die technische losgeht. «Die Vorfreude bei Kür für die beiden Liechtenstei- uns im Team ist riesig. In ner Artistic-Schwimmerinnen, erster Linie sind wir aber auf dem Programm. glücklich, dass wir überhaupt Dann wird sich also endlich hier in Barcelona dabei sein entscheiden, ob Lara Mechnig dürfen und um ein Olympia- und Marluce Schierscher ein Ticket kämpfen können», so Olympia-Ticket für Tokio lösen Zampieri. und sich so ihren grossen «Die Nervosität ist Traum erfüllen können. Trai- schon spürbar» nerin Francesca Zampieri schätzt, dass ihre Schützlinge Angereist nach Barcelona, wo für die Qualifikation wohl eine in dieser Woche der Qualifika- Punktzahl zwischen 80 und 82 tionswettkampf für die olym- erreichen müssen. «Es ist pischen Spiele in Tokio statt- schwierig zu sagen, wie viele finden wird, ist das Liechten- Punkte es am Ende wirklich steiner Team bereits am brauchen wird. Aber wahr- Sonn tag. «Den ersten Tag scheinlich wird es so zwischen mussten wir im Hotelzimmer Am Wochenende gilt es für Lara Mechnig und Marluce Schierscher in Barcelona ernst. Bild: Keystone 80 und 82 Punkten brauchen», verbringen und auf unser Test- so die Italienerin, welche noch ergebnis warten. Es ist aber al- abschliessend anfügt: «Wir les gut gegangen, und am in Barcelona und auch der Mu- Ticket geht, erst am Wochen- lange auf diesen Moment hin- dass sie hier eine grosse Chan- kämpfen gemeinsam mit der Montag konnten wir dann das sikanlage hier vertraut ma- ende stattfinden werden, ist gearbeitet und so viel trainiert, ce haben», sagt die Italienerin. Schweiz, Deutschland, Brasi- erste Mal hier im Wettkampf- chen. Dafür brauchen wir jetzt die Nervosität im Liechten- dass wir nun endlich zeigen 80 bis 82 Punkte sollten für lien und Kolumbien um zwei pool trainieren», erzählt Trai- zwei, drei Tage, aber das ist steiner Team bereits jetzt spür- wollen, was wir können. Auch die Qualifikation reichen Olympia-Tickets. Es wird aber nerin Francesca Zampieri und normal.» bar. «Wir sind schon etwas wenn die Nervosität etwas da auf jeden Fall ein sehr interes- fügt an: «Es ist wichtig, dass Auch wenn die Wettkämp- nervös, das merkt man. ist, sind die Mädchen weiter- Neben den Olympia-Qualifika- santer und vor allem knapper wir uns mit den Bedingungen fe, wo es dann ums Olympia- Gleichzeitig haben wir aber so hin sehr fokussiert und wissen, tionsevents für die Duette – Kampf werden.» Leitartikel «Kicken für die Krone» – aktuell sicher nicht «Die haben doch kaum Fuss- damals bei der Präsentation Profi, der beim Auftritt gegen Liechtenstein schlicht und diese sind aktuell jünger denn aus früherer Professionalisie- baller in Liechtenstein. Wer des Filmes «Kicken für die die Färöer Inseln fehlte. Auch einfach zu wenig Fussballer je. Die Liechtensteiner Nati hat rung gegenüber Ländern wie nicht im Turnverein landet, Krone» hiess: «Es geht um die beiden Torhüter Benjamin hat, um selektionieren zu sich stark verjüngt, und umso Island oder Luxemburg, die bei spielt irgendwann auch für die eine eingeschworene Truppe, Büchel und Justin Ospelt können. Wenn die Profis nicht wichtiger wären positive den ersten Direktduellen meist Nationalmannschaft.» Beim die stolz darauf ist, mit der haben Ferien dem «Einsatz für wollen oder können, müssen Zeichen seitens der erfahrenen bezwungen werden konnten, Länderspiel zwischen der Krone auf der Brust gegen die die Krone» vorgezogen. Natür- die Amateure in die Bresche Spieler – seitens der Profis. ist weg. Diese Länder haben Schweiz und Liechtenstein Grossen der Fussballwelt lich war die vergangene Coro- springen – so geschehen gegen Schliesslich durften sie zu den massiv aufgeholt und gegen- tauschten sich zwei Zuschauer anzutreten.» nasaison eine spezielle und die Schweiz und noch mehr besten Zeiten der National- über Liechtenstein nun den direkt hinter den Medienplät- harte, doch finden in der Regel gegen die Färöer Inseln. Nach mannschaft als junge Spieler entscheidenden Vorteil von zen über die Liechtensteiner Dieser Stolz, diese Ehre – das Verband und Club Lösungen den Niederlagen sprach der auch zu Mario Frick, Martin viel mehr Einwohnern und Fussball-Nationalmannschaft war einmal, könnte man bei Nationalspielern. Büchel Nati-Trainer jedes Mal auch Stocklasa, Michele Polverino, damit auch viel mehr poten- aus. Es waren zwei Rheintaler. aktuell meinen. Bereits im und Ospelt hätten, wie in Corona an, und das ist nicht Franz Burgmeier und Daniel ziellen Nationalspielern. So «Spirig, das ist sicher ein letzten Jahr fehlte mit Marcel anderen Ländern auch üblich, einfach eine wiederkehrende Hasler aufschauen, abschauen, wird der Fussballzwerg Liech- Diepoldsauer» ging die Dis- Büchel immer mal wieder die Saisonvorbereitung mit Ausrede. Liechtensteins Ama- lernen und profitieren. Seiner- tenstein es immer schwerer kussion weiter, als Nati-Trainer einer der wenigen Profis Liech- dem FC Vaduz auch eine teure vom USV, Balzers oder zeit galten die erwähnten haben, für Überraschungen zu Martin Stocklasa Roman Spirig tensteins. Sein Engagement Woche später antreten können. Vereinen in noch tieferen Slogans viel mehr als heute. sorgen. Unmöglich sind diese in der Pause einwechselte. Für beim Verein in Italien war Das gilt auch für Dennis Sala- Ligen haben auch in normalen Es war mehr Biss, mehr Ein- aber auch in Zukunft nicht, den 23-Jährigen Spieler des FC wichtiger als der Einsatz im novic, der die Partie gegen die Zeiten gegen Profis ihre liebe satz, mehr Stolz und dann und doch braucht’s als eines der Balzers war dieser Moment ein Liechtensteiner Nationaldress. Färöer Inseln auch ausliess. Mühe. Aus David gegen Go- wann auch mehr Demut vor- kleinsten Länder mit wenigen Karriere-Highlight. Erstmals Höhepunkt jener Affiche war, liath wird mit Corona ein noch handen. Profis andere Tugenden, als sie durfte er für die A-National- dass ein Nationaltrainer ihn Zuletzt kam auch der Rücktritt ungleicherer Kampf. Die aktuell vorgelebt werden. mannschaft auflaufen. Gleich während Tagen telefonisch von Simon Kühne dazu. Ein Amateure haben ein halbes Das fehlt in der heutigen Zeit, erging es in der Partie gegen nicht einmal erreichen konnte. herberer Verlust für die Nati, Jahr nicht trainiert, geschweige und dies nicht nur im Fussball- die Färöer Inseln dem 18-jähri- Büchel folgte Sandro Wieser – wie LFV-Sportdirektor Rene denn gespielt. Der Spielrhyth- sport. Die Gesellschaft hat sich gen Simon Lüchinger. Ein ein weiterer Profi. Er setzte Pauritsch monierte. «Seine mus fehlt und konditionell verändert – ist mitunter im grosser Moment, der erstens seine Prioritäten neu. Die Schnelligkeit wird fehlen.» reicht es, wie zuletzt gesehen, Leistungssport auch weicher für immer in Erinnerung bleibt berufliche Ausbildung kommt Auch Kühne stuft den Beruf einfach nicht. Darum wären geworden. «Schaff ich etwas und zweitens das verkörpert, vor der Nationalmannschaft. nun höher ein. Das Dilemma die wenigen Profis in Liechten- nicht, ist es nicht so schlimm, was ein Auftritt mit der Natio- Gleichzeitig ist er aber Fuss- dabei: Der LFV inklusive stein gefragt. Als Vorbild denn ich habe ja alles andere.» nalmannschaft sein soll. Das ballprofi beim FC Vaduz und Nationaltrainer Stocklasa muss sollten sie vorausgehen, den Die Zukunft der National- Land vertreten nach dem hat dort während den Länder- all dies schlucken. Zu wichtig Stolz mit der Krone auf der mannschaft sieht damit, Slogan des LFV «Ein Spiel, ein spielen keine Einsätze. Wieser sind alle aufgeführten Spieler, Brust zelebrieren und so die realistisch betrachtet, sehr Philipp Kolb Team, fürs Land» oder wie es ist nicht der einzige Vaduzer wenn man bedenkt, dass Amateure mitziehen, denn bescheiden aus. Der Vorsprung [email protected].