i2030 – gemeinsam für das Bahnnetz von Morgen

Deutsche Bahn AG Alexander Kaczmarek Konzernbevollmächtigter für das Land Berlin, 30. August 2019 Die DB AG ist der größte Arbeitgeber in Berlin

n Beschäftigte insg. (12/2018) Mitarbeiter des technischen Dienstes bei Wartungs- arbeiten an der Heizungs-

anlage (Berlin Ostbahnhof) DB AG 21.192

Charite--Universitätsmedizin 16.800 Mitarbeiter im ICE-Betriebswerk Vivantes 14.714 BVG 13.776 11.818

n Auszubildende (12/2018) DB AG 711

Mitarbeiter der Waschanlage Berlin- Die DB AG als Mobilitäts- und Logistikdienstleister

n Fahrgäste 2018 S-Bahn Berlin 478,1 Mio Regionalverkehr (BE/BB) 96 Mio Fernverkehr (BE/BB) 13,05 Mio

Die DB AG als Mobilitäts- und Logistikdienstleister

Ø Rückgrat des Schienenverkehrs in der Metropolregion ist die Berliner S-Bahn.

Streckennetz: 327 km S-Bahnhöfe: 166 S-Bahn-Linien: 16 Fahrgäste 2018: 478,1 Millionen

Ø Berlin - Deutschlands Bahnhof Nr. 1 mit über 1500 Stationshalten

Auf keinem anderen Bahnhof halten mehr Züge.

Die DB AG als Mobilitäts- und Logistikdienstleister

n Güter / DB Schenker Rail (2018)

Versand und Empfang: 8,48 Mio t (BE/BB)

Investitionen in die Infrastruktur im Zeitraum 2016 – 2020 in Berlin

Investitionen in das Bestandsnetz sowie Neu – und Ausbaumaßnahmen:

2,25 Mrd Euro

davon Schienennetz: 1,8 Mrd. Euro Bahnhöfe: 376 Mio Euro Anlagen zur Energieversorgung: 74 Mio Euro

1 Neubau S 21 ROSTOCK STRALSUND BSAH 2 Dresdner Bahn Hp Sachsenhausen (Nordb) WBT ORANIENBURG Bf Biesenthal 3 Schienenanbindung BER BOR Bf Oranienburg 4 – Köpenick (einschl. WRZ Hp Rüdnitz Regionalbahnhof Köpenick) im Rahmen Regionalnetz Niederrnimer ABS Berlin-Frankfurt/Oder-Grenze D/Pl OBB BBI Eisenbahn AG Bf Birkenwerder (b Berlin) 5 Nordkreuz- BHOW BSFL BERNAU Bf Hohen Neuendorf West Bf Schönfließ BNAU BBRN 6 Siemensbahn Bf Nauen Bernau (b Berlin) BHN Bf Hohen Neuendorf HAMBURG BHDN 7 Potsdamer Stammbahn Bf Hennigsdorf Nord HENNIGSDORF BHND BBRI BSWL REGIONALNETZ 8 Nordbahn (Fernbahn) Bf Schönwalde (b Nauen) Bf Hennigsdorf (b Berlin) Bf Brieselang 8 BKAR OBB BFAH Bf Karow 9 S-Bahn - Bf (b Nauen) BFIN Hp Finkenkrug 10 mehrgleisiger Ausbau Kremmener BFKS 5 Bf Falkensee Bahn BSFD 10 WARTEN- AHRENSFELDE BBKB BAHR Hp Seegefald BSNL BERG BAS Bf Bln- BHSH Ahrensfelde Hp Bln-Albrechtshof SPANDAU 6 Bf Bln-SchönholzBGS 9 BSPD BMOABf Bln- BJUF BNO Bf Bln-Spandau Bf Bln- Hp Bln- Bf Bln-Nordost BWUS BETN BDL BST BWUR BSTA BLEH / BL BFRI BLO BKD BHPN BFRD HANNOVER Bf Wustermark Hp Elstal Hp Dallgow-Döberitz Bln-Hauptbf Bf Fredersdorf (b Berlin) Bf Strausberg Bf Wustermark Rbf Bf Bln- BALEF Bf Bln-Lichtenberg Bf Bln- Bf Hoppegarten (Mark) BSTAB BPOT BZOO1 OBB Bf Priort Bln-Staaken Bstg. BCHB BPOP BHF Hp Bln-Pots- BRUE REGIONALNETZ BGD Bln-Ostbf BRGB damer Platz Bf Rüdersdorf (b Berlin) Bf Bln- BHAL Bf Bln-Rummelsburg BSAT BPAF 4 BKH Bf Bln- Bf Bln-Südkreuz Bf Satzkorn BBW Hp Bln-Karlshorst BKP Bf Bln-Baum- Bf Bln-Köpenick schulenweg BLIW BTF BMQU Bf Bln- BSWP Hp Marquardt Bf Bln-Lichter- Bf Bln-Schöne- felde West weide Pbf SPINDLERSFELD ERKNER BERK BWS BZD BLIH BGOL Bf Erkner BFS Hp Bln-Lichter- BHGB Bln- Bf Bln- 2 BGA Bf Fangschleuse Bf Wissenschaftspark Golm BERLIN- POTSDAM BGBS felde Ost Bf Bln-Grünau Hp Hangelsberg SCHÖNEFELD BWP BPD Bf Griebnitzsee BFHS FLGHAFEN Bf Pd-Park SanssouciBf Potsdam Hbf 7 TELTOW STADT BTL Bf Bln-Schönefeld Flughafen Bf Teltow BBPDC BMAH WARSCHAU BGSB BWE Hp Pd-Charlottenhof Bf Mahlow Bf Großbeeren BERLIN Bf Werder () BFSSI BPDP BGSBS FLUGHAFEN BBIHp Bln-Flughafen MAGDEBURG Bf Potsdam-Pirschheide BRC Hp Großbeeren Süd BFBI BZN ILA-Bhf Bf Potsdam-Rehbrücke Flughafen Bf Zeuthen BGH Berlin- Bf Genshagener Heide (KR TELTOW-FLÄMING) BSAR BBF international BCAP Bf Saarmund Hp Blankenfelde Hp Caputh-Geltow BBSH BDT 3 KÖNIGS WUSTERHAUSEN Hp Dahlewitz BKW BWHO Hp Birkengrund Süd Bf Königs Wusterhausen Hp Wilhelmshorst BRSF BZS BMIP BLF Bf Rangsdorf Hp Zeesen Bf Michendorf Bf Ludwigsfelde BEELITZ ROßLAU / GÖRLITZ S 21- 1. Bauabschnitt

verkehrliche Zielsetzung:

Ø Anbindung des Berliner Hauptbahnhofes in Nord-Süd-Achse an den S-Bahn-Ring Ø Neubau eines unterirdischen S-Bahn Haltepunktes am Hauptbahnhof

Maßnahmen:

Ø Neubau von 4 km langen Gleisanlagen einschließlich Stromschiene Ø Neubau von 3 Brückenbauwerken (EÜ Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal, EÜ Perleberger Straße, EÜ Berlin-Hamburg-Lehrter Bahnhof), Umverlegung Tegeler Straße und Rettungsplatz Ø Neubau eines Trog- und Tunnelbauwerkes Ø Neubau eines GUW „Perleberger Brücke“ einschl. Einbindung in das 30-kV- Kabelnetz ,Leistungserhöhende Maßnahmen im GUW Westhafen (Erweiterung der 750-V-Schaltanlage) Ø Neubau eines unterirdischen S-Bahn Haltepunktes am Hauptbahnhof Ø Neu-/Rückbau eines Interimsbahnsteigs (Interimszustand)

Projektkenndaten:

Ø Streckenlänge : 2 km Ø Streckengeschwindigkeit: 80 - 100 km/h Knoten Berlin, Südkreuz – Blankenfelde - Dresdner Bahn

Knoten Berlin, Südkreuz – Blankenfelde (Dresdner Bahn) verkehrliche Zielsetzung:

Ø Wiederherstellung der zweigleisigen Fernbahnstrecke

Ø erhebliche Reisezeitverkürzung zwischen Berlin - Dresden/ Südosteuropa

Ø Sicherstellung eines qualitätsgerechten Verkehrs des Flughafen-Shuttles zwischen Berlin-Hauptbahnhof und Flughafen BER (15-Min.-Takt, Fahrzeit 20 Min.)

Ø Beseitigung des Kapazitätsengpasses auf der Anhalter Bahn nach IBN der VDE 8

Projektkenndaten:

Ø Streckenlänge 14,2 km (PFA I-III) + 2,0 km (BA 4) davon Land Berlin 10,7 km davon Land Brandenburg 5,5 km

Ø Entwurfsgeschwindigkeit: Land Berlin 160 km/h Land Brandenburg 200 km/h

Ø Reisezeitverkürzung Berlin Hbf – Dresden Hbf um ca. 10 Minuten auf ca. 92 Minuten

10 Schienenanbindung Flughafen Berlin Brandenburg International

verkehrliche Zielsetzung:

Ø Anbindung des Flughafens Berlin Brandenburg International an das Schienenverkehrsnetz, insbesondere über die Nord-Süd- Achse an den Berliner Hauptbahnhof

durchgeführte Maßnahmen:

Ø Neubau einer zweigleisigen und elektrifizierten Strecke vom Berliner Außenring (BAR) bis zur Görlitzer Bahn (Strecke Berlin – Görlitz) für den Regional- und Fernverkehr Ø zweigleisige Verlängerung der bestehenden S-Bahn ab dem Bahnhof Schönefeld bis zum zukünftigen Flughafenbahnhof Ø Errichtung eines Bahnhofs für Fern- und S-Bahn unter dem Terminal-Gebäude. Ø Bau eines 2. Gleises der Verbindungskurve Dresdner Bahn – Berliner Außenring einschließlich der Einbindung in den Berliner Außenring Ø Neubau von 3 Eisenbahnüberführungen und 8 Straßenüberführungen

Ø Gleislänge Fernbahn 35 km S-Bahn 16 km Ausbaustrecke Berlin – Frankfurt/Oder – Grenze D/Pl

Maßnahmen:

Ø Ertüchtigung und Erneuerung des Oberbaus, Tiefbaus, Oberleitung und Brücken für v=160 km/h und 25t Radsatzlast Ø Erneuerung der Verkehrsstationen Ø Neubau Regionalbahnsteig Bf Berlin – Köpenick Ø 3. Streckengleis im Bf Berlin - Köpenick

Projektkenndaten:

Ø Streckenlänge 85 km (davon PA 1: 25 km, PA 2: 55 km, PA 3: 5 km) Ø Entwurfsgeschwindigkeit: km 10,36 – 12,00 140 km/ ab km 12,00 -160 km/h Ø Fahrzeitgewinn 24 min Nordkreuz (a) – Karow, 2. Baustufe

verkehrliche Zielsetzung:

Ø Lückenschluss zwischen Nordkreuz (mit dem Bf. Gesundbrunnen) und der Fernbahnstrecke Richtung Stralsund/Szczecin über Angermünde

Ø Verbesserung der verkehrlichen Anbindung von Rostock und Stralsund an den Knoten Berlin im Rahmen vorhandener Kapazitäten

Ø Reduzierung der Fahrzeit zwischen Berlin und Stettin auf 90 min. bis 2020

13 Wiederinbetriebnahme der Siemensbahn

Streckenlänge: 4,5 km – überwiegend als Viaduktbahn angelegt

Eckdaten: 1435 mm (Normalspur), 750 V Gleichstrom, 60 km/h Höchstgeschwindigkeit

Bahnhöfe: Jungfernheide, Wernerwerk, , Gartenfeld

Bauzeit: 1927-1929

Inbetriebnahme: 18.12.1929

Rechtsstatus: letzte planmäßige Zugfahrt am 18.09.1980 Die Strecke ist nach wie vor gewidmete Eisenbahnanlage. Beschluss zur Reaktivierung: Herbst 2018

Prämissen für das künftige Betriebs- programm: 10-Minuten Takt Gartenfeld-Jungfernheide- Hauptbahnhof neue Einbindung in Jungfernheide Fortsetzung über Nordring nach

aktuell: Bestandsaufnahme zum Zustand der Strecke und der Bauwerke; Erarbeitung von Trassierungsvarianten; erste Planungsschritte im Rahmen „i2030“ i2030 Verbesserte Schieneninfrastruktur für die Metropolenregion Berlin / Brandenburg i2030 Warum gibt es das Programm i2030?

Die Verkehrsnachfrage im Berliner Ballungsraum wächst stark. Die Abwicklung der Verkehrsströme erfordert adäquate Ausbaumaßnahmen der Schieneninfrastruktur.

Zugunsten des Klimaschutzes ist der ÖPNV im Modal-Split zu stärken. Attraktive Schienenanbindungen sind für diese Zielstellung unerlässlich.

Zur Umsetzung der verkehrlichen und politischen Zielstellungen wurde das Programm i2030 initiiert. Derzeit wurden 8 Korridore für das Programm i2030 identifiziert. i2030 Warum gibt es das Programm i2030?

Die Länder Berlin und Brandenburg, DB Netze und der Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg GmbH planen im Projekt i2030 eine bessere Schieneninfrastruktur für die Hautstadtregion. i2030 Die Korridore im Überblick

1 Berlin-Spandau – Nauen 8 2 Potsdamer Stammbahn 8 4 3 Prignitz-Express/Velten 3 1 4 Nordbahn/Heidekrautbahn 8 8 5 Korridor RE1

6 Berlin/Dresden – Rangsdorf 5 5 2 7 Berlin – Cottbus/Bahnhof Königs Wusterhausen 6 7 8 Engpassbeseitigung & Weiterentwicklung Berliner S- Bahn

i2030 Was soll in den Korridoren passieren?

1 Berlin-Spandau – Nauen

1 § Das Zugprogramm soll in der Relation Berlin-Spandau – Nauen verdichtet werden. Hierzu werden Ausbauoptionen durch Stärkung der Fernverkehrsstrecke bzw. die Verlängerung der S-Bahn über Berlin-Spandau hinaus geprüft.

§ Für den Fernbahnhof Spandau werden infrastrukturelle Ergänzungsmaßnahmen untersucht.

i2030 Was soll in den Korridoren passieren?

2 Potsdamer Stammbahn § Das Projekt teilt sich in zwei Teilmaßnahmen. § Teil 1 ist die Stärkung der Relation Berlin – Potsdam im 2 Bereich der so genannten Stammstrecke Es werden Ausbauoptionen für den Ausbau für die Regionalbahn und alternativ für die S-Bahn geprüft. § Teil 2 ist die Verlängerung der S-Bahn von Teltow Stadt nach Stahnsdorf (Sputendorfer Straße). i2030 Was soll in den Korridoren passieren?

3 Prignitzexpress/Velten § Der Streckenabschnitt von Berlin-Gesundbrunnen bis Neuruppin soll zur Stärkung der Verkehrsleistung in einer 3 Kombination aus Stärkung des Regionalverkehrs und Stärkung der S-Bahn (Verlängerung bis Velten) ausgebaut werden.

§ Zwischen und Velten ist abschnittsweise ein zweigleisiger Gemeinschaftsbetrieb S-Bahn / Fernbahn angedacht. i2030 Was soll in den Korridoren passieren?

4 Nordbahn/Heidekrautbahn § Der Streckenabschnitt Berlin- 4 Gesundbrunnen – – Schönwalde soll in Kooperation mit der Niederbarnimer Eisenbahn für Regionalverkehr reaktiviert werden. § Der Bahnhof Birkenwerder verbirgt sich ebenfalls unter diesem Teilprojekt. Im Bahnhof Birkenwerder sollen die S- Bahn und Fernbahn separiert werden, sprich für den Regionalverkehr ist der Aufbau eines eigenständigen Bahnsteigs geplant. i2030 Was soll in den Korridoren passieren?

5 RE 1 § Der Korridor der Regionalverkehrslinie RE 1 soll durch die Verlängerung der Bahnsteige auf eine Länge von 5 bis zu 220 m gestärkt werden. § Der Korridor bezieht sich auf den Streckenbereich Cottbus – Eisenhüttenstadt – Frankfurt/ Oder – Berlin – Wusterwitz.

§ Derzeit sind 31 Verkehrsstationen mit Handlungsbedarf identifiziert. i2030 Was soll in den Korridoren passieren?

6 Berlin/Dresden – Rangsdorf

§ Das Verkehrsangebot in 6 diesem Korridor soll durch eine Verlängerung der S-Bahn nach Rangsdorf gestärkt werden.

§ Wichtiges Ziel ist die Anbindung des Gewerbegebiebtes „Dahlewitz“ (Dahlewitz-Rolls- Royce). i2030 Was soll in den Korridoren passieren? 7 Berlin – Cottbus / Bahnhof Königs Wusterhausen § Im Bahnhof Königs Wusterhausen sollen infrastrukturelle Engpässe für eine attraktive Angebotsgestaltung beseitigt 7 werden. Die Detailmaßnahmen befinden sich bereits in der Phase Entwurfsplanung / Planrechtsverfahren. § Der Abschnitt Lübbenau – Cottbus soll für die Verbesserung der Verkehrsleistung zweigleisig ausgebaut werden. Die Entwurfsplanung soll noch im 1. Quartal 2019 starten. i2030 Was soll in den Korridoren passieren? 8 Engpassbeseitigung & Weiterentwicklung Berliner S- Bahn § Es sind ca. 40 Teilmaßnahmen zur Stärkung und Erweiterung des S-Bahnnetzes identifiziert, angefangen von sicherungstechnischen Ergänzungsmaßnahmen, 8 Weichenverbindungen, Abstellanlagen, 10-Minutentakt auf den Außenästen bis hin zu zweigleisigen Ausbauten. § Die Reaktivierung der Siemensbahn ist in diesem Portfolio ein herausgehobenes Projekt. i2030 Wo stehen wir und wie geht es weiter?

Planungen brauchen Zeit, auch wenn viele lieber sofort los bauen würden. § Ergebnisoffenes Prüfen verschiedener Lösungsvarianten je Teilprojekt. § Gemeinsame Entscheidung aller Projektpartner. § Die Grundlagenermittlung hat begonnen mit schrittweisem Abschluss bis 2021 und sukzessiven Übergang in die Leistungsphase 2 ab 2019. i2030 Wo stehen wir und wie geht es weiter?

Das Programm wird von einer Metropolen- raumuntersuchung flankiert. Dabei werden die Wechselwirkungen der i2030 – Projekte untereinander sowie die regionalen und überregionalen Wechselwirkungen beurteilt und bewertet.