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1 ??? * Es gibt keinen wissenschaftlichen Nachweis für den Ursprung des Weines. um 3000 v.u.Z. 2 An den Ufern des Euphrat und Tigris * Die älteste nachweisbare Aufzeichnung über die Bierzubereitung stammt von den Ufern des Euphrat und Tigris.
Es ist eine kleine Tontafel mit in Keilschrift eingedrückten Darstellungen, die das Enthüllen des "Emmers" für die Bierzubereitung und ein Tier- und Bieropfer zeigen.
Ohne freilich die Zusammenhänge zu verstehen, entdeckten die "Sumerer" nicht nur den Gärprozess am zum Ruhen gestellten Brotteig, sondern verstanden es darüber hinaus auch noch, diesen Vorgang beliebig oft zu wiederholen. um 800 v.u.Z. 3 Kulmbach * Aus dieser Zeit stammt der älteste Nachweis, dass Bier auf deutschem Boden gebraut worden war.
Es sind dies Bieramphoren aus der Hallstattzeit, die in der Nähe von Kulmbach gefunden wurden.
282 Deutschland - Frankreich * Kaiser Probus hebt das Weinanbauverbot an Rhein und Mosel wieder auf, da er erkannte: "Wein braucht Frieden, Frieden braucht Wein, Wein ist Frieden".
Er ist mit dieser Tat der erste "Förderer des Deutschen Weinhandels".
Um das Jahr 350 Rom * Als im 4. Jahrhundert - nach der Bekehrung Konstantins - das "Römische Imperium" ein "christliches Reich" wird, muss sich das Christentum der veränderten Situation anpassen.
Augustinus entwirft die Theorie des "gerechten" Krieges: "Gerecht werden die Kriege genannt, die Unrecht rächen". Und weiter: "Ich glaube nicht, dass der Soldat, der einen Feind tötet, wie auch der Richter und der Henker, die einen Verbrecher hinrichten, sündigen, denn mit ihrem Handeln gehorchen sie dem Gesetz".
Nur ein Krieg mit dem Ziel Reichtümer und Ehre zu gewinnen, gilt als unstatthaft. Ein "gerechter Krieg" sollte dagegen Unrecht strafen und wieder gutmachen.
5. Mai 553 Konstantinopel * Das "Konzil von Konstantinopel" beginnt.
Seite 1/814 Es dauert bis 2. Juni.
Das "Konzil von Konstantinopel" verkündet den zweiten "Marianischen Glaubensgrundsatz". Er lautet: "Maria hat Jesus als Jungfrau empfangen und geboren".
634 Luxueil * In Luxueil in Burgund, dem Ausgangspunkt der Christianisierung Bayerns, wird Bier gebraut.
14. Juli 790 Giesing * "Der Priester Ihcho und sein Neffe Kerolt schenken ihr eigenes Erbgut an dem Ort Kyesinga und an einem anderen Ort, der Peralohc genannt wird, an die Freisinger Kirche. So geschehen am 14. Juli 790".
So tritt Giesing schriftlich in die Geschichte ein.Giesing ist aber wesentlich älter. Die Anfänge des Ur-Giesings liegen freilich im Dunkeln, doch Ausgrabungen auf dem Gelände der Icho-Schule brachten einen der größten Bajuwarenfriedhöfe Südbayerns zu Tage.
Um 800 Italien * Die Araber bringen die Kunst der Destillation nach Italien.
4. Juli 907 Bratislava * Die Ungarn vernichten nahe Pressburg (Bratislava) fast das gesamte baierische Heer und einen Großteil der baierischen Führungsschicht.
Die als Hunnenbezeichneten magyarischen Reiterhorden verbreiten Angst und Schrecken. Sie werden als "wilde Gestalten" beschrieben, "mit braungelben Gesichtszügen, tief liegenden Augen, heißerer Stimme und bis auf drei Zöpfe abgeschorenem Haar, die das Blut geschlachteter Tiere trinken und ihre Toten verbrennen".
10. August 955 Lechfeld * Die dreitägige "Schlacht auf dem Lechfeld" beginnt.
Die "Hunnen" genannten ungarischen Reiterhorden werden von einem zusammengewürfelten Heer aller deutschen Stämme (Sachsen, Franken, Baiern und Schwaben) besiegt.
Anschließend setzen die "Panzerreiter" Ottos des Großen den Flüchtenden nach, werden "eingeschlossen und von Bewaffneten niedergemacht". Weitere Tausende Ungarn ertrinken angeblich in den Fluten des Lechs, dessen Wasser vom Blut der vielen Toten rot gefärbt ist. Das "Schlachtfeld" am Lech ist mit Toten übersät.
Die "Schlacht auf dem Lechfeld" gilt unter Historikern als eines der bedeutendsten Ereignisse in der deutschen Geschichte. Man spricht sogar von der "Geburtsstunde der deutschen Nation".
Seite 2/814 962 Rom * Papst Johannes XII. krönt den römisch-deutschen König Otto I. "der Große" in Rom zum Kaiser.
Seitdem besteht eine unverbrüchliche Verbindung zwischen den beiden Funktionen. Der deutsche König versteht sich automatisch als Anwärter auf das Kaisertum. Der Papst gilt als der richtige "Koronator" für den Papst.
Damit entsteht eine besondere Beziehung zwischen dem römisch-deutschen König und dem Papst.
Die Päpste werden im Umkehrschluss