Ende Der Parkplatzmisere Die Neue Lust Einweihung Des Parkhauses Beim Bahnhof Brig Am Verbot B R I G - G L I S
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AZ 3900 Brig • Donnerstag, 2. Juli 2009 • Nr. 150 • 169. Jahrgang • Fr. 2.20 36 851 www.walliserbote.ch • Redaktion Telefon 027 922 99 88 • Abonnentendienst Telefon 027 948 30 50 • Mengis Annoncen Telefon 027 948 30 40 • Auflage 25 885 Expl. KOMMENTAR Ende der Parkplatzmisere Die neue Lust Einweihung des Parkhauses beim Bahnhof Brig am Verbot B r i g - G l i s. – Mit der Inbe- triebnahme des Parkhauses Seit gestern ist alles anders. Bahnhof geht für die Gemein- In den Restaurants unseres de Brig-Glis ein lang gehegter Kantons darf nicht mehr ge- Wunsch in Erfüllung. Zusam- raucht werden. Dass Rauchen men mit dem Parkhaus Alt- eine Gefahr für die Gesund- stadt/Weri stehen nun für das heit darstellt, ist bereits seit Stadtzentrum genügend Park- Längerem bekannt und unbe- plätze zur Verfügung. Der neue stritten. Das Bundesamt für Bau bietet auf zwei Geschos- Gesundheit schätzt die volks- sen 160 gedeckte Plätze. Zu- dem entstehen bis zum kom- wirtschaftlichen Kosten des menden Frühling weitere 70 Passivrauchens auf rund eine Aussenparkplätze. Stadtpräsi- halbe Milliarde Franken pro dentin Viola Amherd zeigte Jahr. Es gibt also gute Argu- sich bei der gestrigen Einwei- mente für ein Rauchverbot. hung zufrieden, mass sie doch Allerdings gibt es auch ver- dem Parkplatzkonzept der Ge- einzelte Experten, die der meinde höchste Priorität zu. Meinung sind, dass die Dem Bau vorausgegangen war Schädlichkeit des Passivrau- eine aufwendige Planungspha- chens überbewertet werde. se. Nach intensivem Varianten- studium sowie Verhandlungen Sie vertreten den Standpunkt, mit den Schweizerischen Bun- dass es bei einigen Krankhei- desbahnen SBB und der Mat- ten praktisch unmöglich sei terhorn Gotthard Bahn konnte festzustellen, wie viel das schlussendlich eine Lösung Passivrauchen zur Entste- gefunden werden. Ein weite- hung dieser beigetragen ha- rer Mosaikstein im Master- be. Hinzu kommt: Ein Verbot plan Bahnhof ist somit gesetzt. in Gaststätten schränkt so- Seite 3 Mit dem Parkhaus Bahnhof ist eine weitere Etappe im Masterplan Bahnhof erreicht. Foto wb wohl die Wirte als auch die rauchende Kundschaft ein. So plädierten die Gegner des Warnung vor Hochwasser Rauchverbots für mehr Ei- Federer weiter auf Kurs genverantwortung und Rück- Kampagne der Walliser Stromproduzenten Nach Sieg über Karlovic im Halbfinal in Wimbledon sichtnahme der Bevölkerung. S i t t e n. – (wb) Mit einer Wie in den letzten beiden Sie sind der Meinung, dass Kampagne weisen die Walli- Jahren lancieren die Walliser W i m b l e d o n. – Roger Fe- jeder selbst entscheiden kön- ser Stromproduzenten die Öf- Stromproduzenten deshalb zu derer hat mit dem «Aufschlag- ne, ob er sich dem Qualm fentlichkeit auf die Gefahren Beginn der Sommersaison ei- monster» Ivo Karlovic kurzen aussetzen wolle oder nicht. von plötzlichem Hochwasser ne Aufklärungskampagne. Prozess gemacht. Der Basler Auch bemängeln sie einen in Bergflüssen hin. Für 50000 Franken macht die setzte sich gegen den Kroaten weiteren Eingriff des Verbots Hochwasser kann vor allem Vereinigung in Radiospots mit 6:3, 7:5, 7:6 durch. Das bei Spülungen der Kraftwerk- und Inseraten mit originellen Spiel war weniger umstritten, in die persönliche Freiheit betreiber auftreten. Die Strö- Texten und Bildern die Walli- als es das Resultat vermuten der Raucher sowie die Frei- mung kann so stark sein, dass ser Bevölkerung und die Tou- liesse. Der Schweizer zeigte ge- heit der Wirte. Kinder oder sogar unachtsa- risten auf die Gefahren auf- gen den auf Rasen gefährlichen Was ist nun besser: Eine libe- me Erwachsene mitgerissen merksam. Dieses Jahr mit Gegner eine äusserst konzen- rale verantwortungsbewusste werden und ertrinken. Comics. Seite 2 trierte Leistung. Als Schlüssel Gesellschaft oder eine durch zum Erfolg erweisen sich wie Verbote gemassregelte? Man erwartet Federers Returns. mag es bedauern – doch zu Zwar deckte Karlovic sein Ge- ändern ist es kaum: Statt Res- genüber mit hart geschlagenen pekt, Toleranz und Rücksicht- Aufschlägen ein, Federer re- tournierte jedoch aggressiv von nahme werden immer mehr der Grundlinie. Erstmals musste Verbote das gesellschaftliche Karlovic im Turnier Aufschlag- Zusammen- beziehungsweise spiele abgeben. Federer schaffte Nebeneinanderleben regeln. schon in den ersten 57 Minuten Vergessen sollte man dabei zwei Breaks. Mit seinem Sieg nicht: Mehr Verbote bringen hat sich Federer die Chance be- automatisch mehr Kontrollen wahrt, sein 14. Grand-Slam- mit sich. Turnier zu gewinnen. Dazu feh- Hier verfestigt sich eine Poli- len ihm noch zwei Siege. In den tik, die sich mehr und mehr Halbfinals trifft Federer auf den Deutschen Tommy Haas, der der Regulation der persönli- seinerseits die Nummer 4 der chen Lebensführung widmet Achtung Hochwasser: Mit Faltprospekten wird auf die Gefahr Weltrangliste, den Serben No- und sich zur selben Zeit von hingewiesen. Foto Keystone vak Djokovic, in vier Sätzen be- ihrer ursprünglichen Aufgabe zwang. Seite 16 Hat weiterhin Grund zum Jubeln: Roger Federer. Foto Keystone abwendet. Armin Bregy WB HEUTE WALLIS WALLIS SPORT Wallis Seiten 2 – 13 Aprikosen-Run Rauchverbot in Kraft Wyatt, der Beste Traueranzeigen Seiten 12/13 Sport Seiten 15 – 18 An zahlreichen Ständen Seit ges- Er ist der Mann, der Ausland Seite 19 am Strassenrand wer- tern darf in die internationale Schenker Storen AG, Visp Wirtschaft/Börse Seite 21 den im Wallis wieder Restau- Berglauf-Szene seit Kantonsstrasse 57, 3930 VispEyholz Schweiz Seiten 22/23 Aprikosen verkauft. rants nicht über zehn Jahren do- Telefon 027 945 79 90 TV-Programme Seite 24 Astrid Zumofen mehr ge- miniert. Am Samstag [email protected] Wohin man geht Seiten 26/27 ist seit mehre- raucht wer- geht Jonathan Wyatt Wetter Seite 28 ren Jahren den. Die (Bild) in St. Niklaus im Apri- ersten Re- an den Start des Zer- kosen- aktionen matt Marathons. Ein 0800 202 202 ge- der Wirte Interview über Geld, www.storen.ch schäft. lesen Sie Berglauf und Hei- Seite 5 auf Seite 7 rat. Seite 15 Donnerstag, 2. Juli 2009 WALLIS 2 UNTERWALLIS Comics warnen vor Hochwasser Jung-SVP gegen Homosexuelle Walliser Stromproduzenten lancieren Aufklärungskampagne W a l l i s. – Gemäss dem Online-Portal «20minuten» bezeichnet Grégory Lo- gean, Co-Präsident der Gründe für Walliser Jung-SVP, die Le- bensweise von Homosexu- Hochwasser ellen als abnormales Ver- Plötzliches Hochwasser halten. In einem Communi- kann technische und natür- qué geisselt er die gleich- liche Ursachen haben. geschlechtliche Lebens- Hochwasser kann es selbst weise als «abnormales Ver- bei schönem Wetter jeder- halten». Und er warnt: «Ei- zeit, Tag und Nacht, ohne ne Gesellschaft, die keine vorausgehende Warnzei- Nachkommen produziert, chen und selbst in trocke- wird durch ein anderes nen Bachbetten geben. Volk ersetzt.» SVP-Natio- Mögliche Gründe sind: nalrat Oskar Freysinger un- Nach der Schliessung einer terstützt seinen Schützling, Wasserfassung (Fernbedie- schreibt das Online-Portal nung, Verstopfung oder weiter: «Wir werden von technische Störung) wird den geburtenstarken isla- das vorher in einen Stollen mischen Ländern in die En- eingeleitete Wasser wieder ge getrieben.» Um diesen ins natürliche Flussbett Prozess aufzuhalten, for- überlaufen. dert Logean, «Homosexua- Bei einem fast vollen Stau- lität an den Schulen nicht becken kann ein Überlauf länger zu banalisieren.» erfolgen, bei einer Kraft- Auch der Kommunikati- werksabschaltung oder onsberater und geoutete beim Bersten einer Glet- Walliser Homosexuelle Pa- schertasche oberhalb der trick Rohr meldete sich im Staumauer. «20minuten» zu Wort: «Ich Bei Niederschlägen kann kann kaum glauben, dass sich die Spülung einer ein Nationalrat und Lehrer Wasserfassung auslösen wie Freysinger in einem und die schon von den Nie- Land, das von Toleranz ge- Mit einer Aufklärungskampagne machen die Kraftwerkbetreiber auf die Gefahren von plötzlichem Hochwasser aufmerksam. Foto Keystone derschlägen angeschwell- prägt ist, so einen Bullshit ten Wassermassen massiv unterstützt. Zum Glück S i t t e n. – Mit einer Kam- sem Februar zu gemeinnütziger schen oder auch die Fischer hersehbar ist das Hochwasser vergrössern. sind diese Leute zu un- pagne weisen die Walliser Arbeit auf Bewährung. Die würden die Gefahren kennen: nicht immer, weil es eben ver- Das während der trockenen wichtig, um sie ernst zu Stromproduzenten die Öf- Kraftwerkverantwortlichen sei- «Spülungen gibt es ja seit vie- schiedene Gründe dafür haben Zeit deponierte Material nehmen.» fentlichkeit auf die Gefah- en gezwungen, angemessene Si- len Jahrzehnten. In unseren Tä- kann (siehe Kasten). kann natürliche Sperren ren von plötzlichem Hoch- cherheitsmassnahmen zu tref- lern hat aber die Zahl der Spa- bilden, die plötzlich bre- Sittens Polizei wasser in Bergflüssen hin. fen, um Schäden an Dritten aus- ziergänger und Wanderer in den Restrisiko bleibt – chen und eine Flutwelle fährt E-Rad zuschliessen, kam das Kantons- letzten Jahren massiv zugenom- trotz Kampagne provozieren. S i t t e n. – Die Gemeinde- Wie gefährlich Bergbäche wer- gericht zum Schluss. Die Warn- men. Das ist für den Tourismus Wie in den letzten beiden Jah- Nach den Niederschlägen polizei von Sitten setzt neu- den können, hat das tragische schilder entlang den Wasserläu- erfreulich, aber viele haben kei- ren lancieren die Walliser sind die Becken und Was- erdings auf sanfte Mobili- Unglück im Wysswasser im fen seien nicht ausreichend ge- ne Ahnung von den Gefahren, Stromproduzenten deshalb zu serfassungen oft mit Sand, tät. Seit zehn Tagen testet Sommer 2003 gezeigt. Dabei wesen. Das Kantonsgericht warf die in den Bergen