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· Mittelalter r e l l i m u B r i m i s a C

Unterrichtsmodul für die Grundschule

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INHALTSVERZEICHNIS

Einleitung 4

Grundlegende Informationen Zur Funktion der Burg 6 Aspekte der Burgenforschung 7 Historische Phasen der Burg 8 Burgentypen und bauliche Gestalt der Burgen 9 Idealtypische Burganlage 12 Wichtige Aspekte der Denkmalpflege 14 Prozessgebundener Kompetenzerwerb aus Sicht der Denkmalpflege 15

Basisbaustein Die Exkursion-Entdeckungsreise auf der Burg 17 Zeitliche Orientierung: Zeitleiste 19

Baustein „Wahrnehmen“ Schnappschuss 22 Der Ausstellungstisch 23 Burgstudien 25

Baustein „Kennenlernen und Erarbeiten“ Meine Burg früher und heute 28 Recherchieren …im Museum 32 …in Mediensammlungen 34 …mit einem Interview 36 Mein Themenheft über die Burg 37 Die kulinarische Zeitreise 39 Der Burgreiseführer 41 Der Audioguide 42 Kinder als Burgführer 43

Baustein „Schützen“ Streit um die Burg 45 Fishbowl-Diskussion 48 Streit auf der Straße - ein Rollenspiel 49 Was einmal sein wird 50

Arbeiten mit einem Museumskoffer 54

Anhang Anmerkungen und Kopiervorlagen 59 Exkursionsvorschläge zu Burgen, Museen und Bibliotheken nach Landkreisen geordnet 72 Literaturhinweise und Links zu einschlägigen Internetseiten 107

Impressum 111

3 EINLEITUNG

Das Mittelalter als Zeitepoche genießt in der Gesellschaft eine besonders hohe Wertschätzung. Ver - klärende Werke über Prinz Eisenherz, Robin Hood oder Richard Löwenherz haben neben Mittel - alter-Märkten oder -Festen hierzu beigetragen. Dabei wird diese Epoche gerne als Gegenbild zur Gegenwart benutzt („früher“- „heute“). Es gilt, ganz im Sinne des Bildungsplanes von 2016, Sach - unterricht, „Zeit und Wandel“, mittels der Themen Ritter und Burgen bereits Grundschulkinder über den Lebensalltag in dieser Zeit aufzuklären. 1)

In -Württemberg gibt es eine Vielzahl von Burgen. Nicht alle sind vollständig erhalten, oft - mals sind nur noch einzelne Mauerreste und Geländestrukturen vorhanden. Manchmal sind Flur- oder Gewannnamen und Karten der letzte Hinweis auf eine ehemalige Burg. Je spärlicher die Über - reste sind, umso mehr ist die Vorstellungskraft von Kindern gefordert, wenn man sich ein Bild von der einstigen Anlage machen will. Dennoch ist für Kinder wichtig, mehr über die reale historische Situation vor Ort zu erfahren. Bei Burgen kann man dabei die kindliche Faszination am Mittelal - ter nutzen.

1Vgl. von Reeken, Dietmar: Historisches Lernen im Sachunterricht, Baltmannsweiler 2012, S. 65 bis 82

4 Mauersanierung auf der Schenkenburg bei Schenkenzell

Reste mittelalterlicher Burgen sind uns im gesamten Land vor Augen. Ihre Existenz im Wohnum - feld der Kinder lädt ein, sich mit ihnen zu beschäftigen. Wenn man den originalen Befund aus heu - tiger Sicht betrachtet, wirft dies die ersten historischen Fragestellungen auf, die beantwortet und reflektiert werden wollen: Was ist heute zu sehen? Wozu diente das alles? Wer lebte hier einst? Wie hat man in einer Burg gelebt? Bis hin zu: Was war früher anders als heute? Warum wird das alles er - halten? Wer kümmert sich darum, dass Burgen auch in Zukunft zu betrachten sind?

Burgruinen als Zeugnisse der Baugeschichte und den in der Burg sowie unmittelbar um sie herum auffindbaren archäologischen Spuren kommt wegen des erheblichen historischen Aussagewertes eine große Bedeutung zu. Die Erhaltung und Erforschung von Burgen sind seit jeher wichtige Aufgaben der Denkmalpflege. Im Vordergrund steht die Bestandspflege, die grundsätzlich Vorrang vor der archäologisch- bauhistorischen Forschung hat. Dennoch werden bei jeder Sicherung wissenschaftlich relevante Bereiche berührt und Befunde sowie Funde zutage gefördert. Diese müssen dokumentiert und an - schließend entsprechend aufbereitet werden.

Neben der „amtlichen Denkmalpflege“ befassen sich seit langem zahlreiche Gruppen mit der Pflege und Erforschung von Burgen mit dem Ziel, diese zu erhalten und zu sanieren. Es ist nur zu ver - ständlich und zu begrüßen, dass sich deren Begeisterung auf diese imposanten und landschaftsprä - genden Geschichtszeugnisse richtet. Das Partnerfeld der Denkmalpflege setzt sich aus privaten oder öffentlichen Eigentümern von Burgen sowie Heimatforschern und Vereinen zusammen.

Gemeinsam werden Grundlagen zu einzelnen Anlagen erfasst und Ergebnisse vor Ort oder in Mu - seen dargestellt. Bei gefährdeten Anlagen müssen zusammen Konzepte entwickelt werden, um Bur - gen im Bestand zu sichern und deren Reste denkmalgerecht und sicher für Besucher zu erschließen.

Die nachstehenden Bausteine beschreiben ein mögliches unterrichtliches Vorgehen bei der Be - handlung des Themas „Burg im Mittelalter“ in der Grundschule beschreiben. Idealerweise erfolgt die Beschäftigung mit dem Thema unter Mithilfe eines Museumskoffers, dies bedarf allerdings der Partnerschaft eines nahe liegenden Museums und einer Bibliothek. Wo diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, empfehlen wir auf alle oder einen Teil der anderen Bausteine zurückzugreifen.

Bertram Jenisch

5 Grundlegende Informationen: Was ist eine Burg?

Unter einer Burg versteht man den repräsentativen und wehrhaften Wohnsitz eines Adeligen im Mittelalter. Ihre Erscheinungsformen können sehr unterschiedlich sein, abhängig vom Baumaterial oder von der Lage auf der Höhe, in der Niederung oder in einer Stadt.

Zur Funktion der Burg

Man kann die Funktionen einer Burg nur im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Rang ihrer Bewohner bestimmen. In „der Burg“ manifestiert sich das mittelalterliche Feudalwesen architektonisch.

Der Adel bildete in der Feudalgesellschaft eine gesellschaftliche Elite, die durch das Privileg der Herrschaftsausübung über die Masse der unfreien Bauern gebot. Vom frühen zum hohen Mittelal - ter entwickelte sich eine zunehmende Distanz gegenüber den Untertanen. Zunächst separierten sich die Herrschaftsträger in getrennten Herrenhöfen oder in kleinen Turmburgen auf künstlich aufge - schütteten Erdhügeln, sogenannte Motten. Seit der Mitte des 11. Jahrhunderts entstanden vermehrt Höhenburgen, durch die sich der Adel über seine Untertanen „erhob“. Das heißt, der Burgenbau war zuallererst ein Mittel und ein Ausdruck gesellschaftlicher Differenzierung und Absonderung im Mittelalter.

Innerhalb des Adels bestand eine Hierarchie, angefangen vom König über die Herzöge, Grafen und Edelfreien bis zu den aus niederem Rang aufsteigenden Ministerialen. Entsprechend gab es auch eine Abstufung in der Größe, Funktion, Ausstattung und Bedeutung ihrer Burgen. Eine Herr - schaftsburg 1) wie die Habsburg oder die Burg Hohenbaden unterschied sich von der Burg einer edelfreien Familie oder eines Ministerialen erheblich, nicht nur, was ihre Größe anging, sondern vor allem was ihre herrschaftliche Funktion betraf.

1 in der wissenschaftlichen Forschung wird eine solche Burg auch Dynastenburg genannt.

Burg Hohenbaden, Baden-Baden

6 Eine Herrschaftsburg wie die Burg Rötteln als Sitz einer markgräflichen Familie erfüllte die Zen - tralfunktion eines „Hofes“, auf den die vom Herren abhängigen Vasallen und Dienstleute der Um - gebung mitsamt ihren Burgen sternförmig bezogen waren. Auf ihr fanden Vasallentreffen, Lehensvergaben, politische Verhandlungen und Rechtsakte aller Art, aber auch gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse statt. Die herrschaftliche Funktion und der repräsentative Charakter einer solchen Burg erforderte beinahe zwingend den Bau großer hallenartiger Säle (Palas) und einer Burg - kapelle - Bauten, über die durchaus nicht jede „Ritterburg“ verfügte.

Burg Rötteln, Lörrach-Hagen Aspekte der Burgenforschung

Man kann das „historische Phänomen Burg“ unter verschiedenen Aspekten betrachten: • Wehrhaftigkeit: „Welche militärische Funktion hatte eine Burg“? • Alltagsgeschichte : „Wie lebten die Menschen auf der Burg und wie funktionierte deren Versorgung?“ • Herrschaft: „Wer durfte Burgen errichten und welche sozialgeschichtlichen und machtpolitischen Aspekte besaßen sie?“ • Kunst- und Baugeschichte: „Inwiefern lässt sich die Burg als kulturgeschichtliches Baudenkmal begreifen?“

7 In der älteren Burgenforschung stand der Aspekt der Wehrhaftigkeit im Vordergrund. Die moderne Forschung betont hingegen den alltags- und herrschaftsgeschichtlichen Aspekt und betrachtet die Burgen vorwiegend als „kulturelle Ausdrucksform des Adels“ oder schlicht als „Symbole der Macht“. Gefragt wird nach der herrschaftlichen Funktion der Burg in der feudalen Welt. Berücksichtigt man, dass Burgen während der Zeit ihres Bestehens selten Gegenstand militärischer Bedrohung wurden, dann gewinnt der alltagsgeschichtliche Aspekt, die Frage nach dem Leben auf der Burg eine größere Bedeutung. Dies kommt der Vermittlung des Themas Burg im Schulunterricht entgegen.

Wappem der Grafen von Urach

Historische Phasen der Burg

Die Burgenforschung unterscheidet heute vier Phasen der Burgenentwicklung: • „Vorgeschichte“ 9. bis 11. Jahrhundert • „Klassische Adelsburg“ 11. bis 13. Jahrhundert • „Spätphase“ 14. bis 15. Jahrhundert • „Festungsphase“ 16. bis 17. Jahrhundert

Die Frühphase des Burgenbaus im frühen Mittelalter ist gekennzeichnet durch Herrenhöfe in der Nähe der alten Dörfer, später Turmhügelburgen oder Motten in der Niederung. Im Hochmittelal - ter folgte die Phase der „klassischen Adelsburg“, die idealerweise eine Höhenburg aus Stein war. Die Spätphase der Burgen im Spätmittelalter deckt sich mit der Zeit der „Adelskrise“ und des „Ge - schlechtersterbens“. Gerade in der Zeit um 1500 wurden daher viele Burgen verlassen und verfie - len. Damals erschien vielen Adligen das Leben auf der Höhenburg nicht mehr zeitgemäß, man zog sich daher in Schlösser im Tal oder repräsentative Häuser in der Stadt zurück.

8 Einzelne Burgen blieben über die Epochenschwelle um 1500 hinaus bewohnt und wurden zu Festungen ausgebaut, so z.B. bei der Hohentwiel, bei der Burg Albeck, bei der Hochburg oder auch bei der Burg Rötteln. Diese Anlagen waren zuvor meist schon Herrschaftsburgen und erhielten nun erweiterte Funktionen in der Landesverteidigung der entstehenden Territorialstaaten. Viele dieser Burgen fielen dann den Franzosenkriegen des 17. Jahrhunderts zum Opfer.

Burgentypen und bauliche Gestalt der Burgen

Burgen lassen sich nach ihrer topographischen Lage oder nach dem verwendeten Baumaterial in verschiedene Typen gliedern.

In der Wahrnehmung ist die typische Burg auf einer Anhöhe errichtet, in Gipfellage oder Spornlage mit Halsgraben (Höhenburg). Viele Burgen lagen jedoch in der Niederung (Niederungsburgen) und werden häufig als Wasser- oder Weiherschloss bezeichnet. Oft befanden sie sich auch in oder bei Städten und Klöstern.

Burgen lassen sich auch durch das verwendete Baumaterial klassifizieren. In der Frühzeit bestanden viele Anlagen aus Holz oder Fachwerk und waren von Wall-Graben-Systemen umgeben. Ab dem 12. Jahrhundert verstärkt sich die Tendenz einer Ausführung in Stein.

Eine enge Zuweisung einer Burg zu einem Typus ist oft schwierig, weil sich deren Baugestalt während der Zeit ihrer Nutzung erheblich gewandelt haben kann. Dies lässt sich beispielhaft an der archäologisch umfassend untersuchten Burganlage von Eschelbronn zeigen (Abb.1-4, S.10/11)

Burgfeste Hohentwiel, Singen

9 Burganlage Eschelbronn:

1. Bauzustand 1220 -1271

2. Bauzustand 1271 - um 1300

10 3. Bauzustand 1322 - 1375

4. 17. Jahrhundert

11 Die idealtypische Burganlage

„Burg“ gehört sprachgeschichtlich zum Wortfeld „bergen“ und bezeichnet im Mittelalter ur - sprünglich eine geschützte Ansiedlung. Auch das synonym gebrauchte Wort „Schloss“ („sloss“) ver - weist auf den abgeschlossenen Charakter einer Burg. Oft wird auch der neutrale Begriff „(festes) Haus“ verwendet. Ein „Haus“ lässt sich je nach Beruf und sozialem Status seiner Bewohner archi - tektonisch und funktional unterscheiden. So verlangt ein „Bauernhaus“ nach Stall und Speicher, ein „Handwerkerhaus“ nach Werkstätten, ein „Kaufleutehaus“ nach Kontor und Lager. Entspre - chend umfasst eine Burg spezifische architektonische Bestandteile (vgl. Abb. Idealburg):

1. Graben (Umfassungsgraben oder Abschnittsgraben) 2. Ringmauer (und gelegentlich Schildmauer) mit Wehrgang 3. Torgebäude (evtl. mit Zugbrücken) 4. Burghof 5. Bergfried (rund oder rechteckig, gelegentlich polygonal) 6. Wohntrakt für Burgherrn mit Familie, getrennt von Wohnräumen für Gesinde, nur wenige Räume waren heizbar (Stube oder Kemenate) 7. Palas, repräsentativer Bau auf großen Burgen, mit großem Saal für Versammlungen 8. Burgkapelle (hauptsächlich bei größeren Burgen) 9. Wirtschaftsgebäude: innerhalb der Ringmauer Küche, Keller, Speicher, Ställe, Werkstätten, usw. Bei größeren Anlagen sind diese Einrichtungen von den Wohnteilen getrennt und der Burg in der so genannten Vorburg vorgelagert. 10. Brunnen oder Zisterne zur Wasserversorgung 11. Hofgut außerhalb der Mauer zur Versorgung der Burg

Die Anordnung und Zusammenstellung dieser Bestandteile unterscheidet sich nach Topographie und Region und ist dadurch unterschiedlich ausgeformt. Selten sind alle beschriebenen Elemente an einer Burg zu beobachten, aber Graben, Umfassungsmauer, Reste von Turm und Wohnbauten sind fast immer vorhanden. Dieses kompakte architektonische Gesamtgebilde bleibt selbst als Ruine für Laien ohne Vorbildung als „Burg“ erkennbar. Dies ist ein Anknüpfungspunkt des pädagogischen Arbeitens mit Kindern.

Casimir Bumiller

12 Bergfried Palas

Burgkapelle

Brunnen Ringmauer

Burghof

Wirtschaftsgebäude

Werkstätten

Vorburg

Torgebäude mit Graben Zugbrücke

13 Wichtige Aspekte der Denkmalpflege

Der Auftrag von Denkmalschutz und Denkmalpflege richtet sich auf Siche - rung, Fortbestehen und Vermittlung unseres gebauten geschichtlichen Erbes, um der Gesellschaft bedeutende Geschichtszeugnisse und wichtige Identifikationspunkte zu bewahren. Ziel der Denkmalpflege ist es, diese Objekte in ihrer historischen Substanz und ihrem überlieferten Erschei - nungsbild zu erhalten. Sie setzt sich dafür ein, dass bei Veränderungen (Umnutzung, Umbau, u. ä.) die Ein - griffe auf ein vertretbares Maß be - schränkt werden.

Bei mittelalterlichen Burgen ist sowohl die Bau- und Kunstdenkmalpflege (mit den aufgehenden Ruinen) als auch die Archäologische Denkmal - pflege (mit den Bodenzeugnissen) be - schäftigt.

Grundlage der Denkmalpflege ist Paragraph 2 aus dem Denkmalschutzgesetz Baden-Württemberg der den Schutzgedanken der Denkmalpflege verdeutlicht:

§ 2 Gegenstand des Denkmalschutzes (1) Kulturdenkmale im Sinne dieses Gesetzes sind Sachen, Sachgesamtheiten und Teile von Sachen, an deren Erhaltung aus wissenschaftlichen, künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht.

(2) Zu einem Kulturdenkmal gehört auch das Zubehör, soweit es mit der Hauptsache eine Einheit von Denkmalwert bildet.

(3) Gegenstand des Denkmalschutzes sind auch 1. die Umgebung eines Kulturdenkmals, soweit sie für dessen Erscheinungsbild von erheblicher Bedeutung ist (§ 15 Abs. 3), sowie 2. Gesamtanlagen (§ 19).

Weitere Paragraphen regeln besondere Bestimmungen zu Grabungsschutzgebieten (§22 DSchG) oder zu Denkmalen von besonderer Bedeutung, die in das Denkmalbuch eingetragen sind (§ 12 DSchG). Ein besonderes Problem bei Burgen stellen illegal tätige Raubgräber dar, die große Zer - störungen und Schäden verursachen.

Weitere Informationen: http://www.denkmalpflege-bw.de

14 Prozessgebundener Kompetenzerwerb aus Sicht der Denkmalpflege:

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Eine Burganlage an sich übt auf Jung wie Alt große Faszination aus. Schnell wird man sich fragen „Wer lebte hier?“, „Was ging hier vor?“ Diese Verunsicherung gilt es zu nutzen, die Wahrnehmung zu schulen und erste historische Fragen zu formulieren (Fragenkompetenz). Zur Beantwortung sind verschiedene Quellen auszuwerten (Methodenkompetenz), zu analysieren und zu bewerten (Reflexionskompetenz) bis die SuS die Ergebnisse zu Ihrem gegenwärtigen Leben in Beziehung setzen und agieren können (Orientie - rungskompetenz). Letzteres führt wiederum zu neuen „Fragen“ und so dreht sich die Spirale idea - lerweise fort. Die nachfolgenden „Bausteine“ bauen auf diesem Prinzip auf und möchten einladen, gemeinsam mit Kindern in die Burgenerforschung einzusteigen.

Hinweis: Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird in der folgenden Arbeit die Bezeichnung „Schülerinnen und Schüler“ abgekürzt als „SuS“ dargestellt.

15 B

16 B Basisbaustein Exkursion und Zeitleiste als „Fundamente“ für die Umsetzung

Die Exkursion - Entdeckungsreise auf der Burg

Hinweis: Es empfiehlt sich der Besuch einer dem Schulstandort möglichst nahe liegenden Burg, um diese mehrmals aufsuchen zu können.

Tipp: Siehe Liste im Anhang mit Vorschlägen nach Land-/Stadtkreisen.

Vorbereitung: • Kopien eines Grundrissplanes der zu besuchenden Burg oder der Idealplan (Der Weg durch die Burg kann in den Grundriss oder Lageplan eingezeichnet werden) • Grundriss einfügen

Bei der ersten Exkursion zu der Burg ergeben sich Fragestellungen, die unmittelbar geklärt werden können:

• Wie liegt die Burg in der sie umgebenden Landschaft? • Gibt es erkennbare Verteidigungsanlagen? • Wozu wurde die Burg auch noch genutzt? • Kannst Du Teile der „Idealburg“ erkennen? – Wo befinden sich diese? • Wurde nach der Erbauung später noch etwas verändert? •…

17 Weitergehende Fragestellungen können vielleicht nicht ohne einen Experten (Führung) oder erst nach einer möglichst eigenständigen Recherche beantwortet werden. In letzterem Fall werden sie für die spätere Bearbeitung notiert. Zum Beispiel:

• Wann wurde die Burg gebaut? • Wer hat sie errichten lassen und genutzt? • Welche Handwerksberufe waren auf der Burgbaustelle tätig? • Wer wohnte alles in der Burg? •…

Noch interessanter wird der Vergleich von Wohnen und Leben früher und heute: • Was aßen die Menschen auf der Burg? Was essen wir heutzutage? • Wie wurden die Räume genutzt? Wie viele Wohn- und Schlafräume habt ihr? • Kennt ihr den Begriff Minnesänger? Gab es schon Radio und Internet? • Gab es damals schon Badezimmer und Toiletten? •…

18 B Zeitliche Orientierung: Die Zeitleiste

Hinweis: In der Grundschule bietet ein Zeitstrahl eine gute Strukturierungs- und Veranschaulichungshilfe für die Wahrnehmung von Zeit. Durch die Ergänzung des Zeitstrahls mit konkreten Themen und deren Verknüpfung wird außerdem das Zeitverständnis und das historisch-chronologische Orientierungs - wissen aufgebaut.

Voraussetzung: Die Kinder sollten schon eigene Lebensleisten mit den wichtigsten Daten ihres Lebens wie Geburt, erste Schritte, Kindergarten und erster Schultag erstellt haben. Als weitere Übung auf dem Weg zu einer großen Zeitleiste kann auch eine Familien- und/oder Klassenzeitleiste erstellt werden.

Tipp: Auch verschiedene Übungen zur Zeitdauer sind an dieser Stelle sinnvoll: Eine Minute innehalten. Eine bestimmte Strecke in einigen Minuten zurücklegen u. ä.

Kompetenzerwerb: Die SuS gewinnen eine Vorstellung über die Ausdehnung der Zeit und bauen erstes historisch- chronologisches Orientierungswissen auf.

Zeitlicher Umfang: Einführung ca. 1 UStd., weitere Bearbeitung im Verlauf der Thematik

Vorbereitung: • Zeitraum- und Ereigniskärtchen

Tipp: Von Vorteil ist es, wenn jeder Zeitraum eine eigene Farbe bekommt. Anzahl der Blätter für die jewei - lige Zeit: 1x Unsere Zeit, 3x Neuzeit, 10x Mittelalter, die Vorzeit kann mit wenigen Blättern angedeu - tet und später nach Bedarf ergänzt werden. In DinA4-Größe entsteht eine Zeitleiste von heute, bis zum Jahr „0“ von ca. 4 Metern. Alternativ verwendet man eine 10 m lange Schnur (Maßstab: 10 cm = 10 Jahre, 10 m = 1000 Jahre). Mithilfe von Wäscheklammern können Bilder, Zettel, Zeichnungen, Fotografien u.a. angeheftet werden.

19 Ablauf: Präsentation des Zeitstrahls als stummer Impuls. Die SuS können ihre Vorerfahrungen und Ver - mutungen äußern. Eintragen des durchschnittlichen Lebensalters der SuS, ihrer Eltern, der Lehrerkraft und der Groß - eltern. Zur weiteren Orientierung und Verankerung im Gedächtnis kann die Zeitleiste mit wichtigen Ent - deckungen aus bestimmten Zeiträumen ergänzt werden. Gemeinsame Überlegungen zur Platzierung der Bilder/Figuren auf der Zeitleiste und Benennung der Epochen. Abschließende Betrachtung durch die SuS. Als Hilfestellung kann ihnen eine Schablone, die ihre Lebenszeit veranschaulicht, zur Verfügung gestellt werden, um die jeweiligen Jahreszahlen in Be - ziehung zum eigenen Alter zu setzen. Im weiteren Verlauf der Thematik sollte die Zeitleiste mit den Bildern und Daten über die Ge - schichte der Burg ergänzt werden.

Variante zum Einstieg: Verschiedenfarbige 4er Lego-Steine auf einem unsortierten Haufen. Die SuS setzen die Steine zu Türmen à 10 Steinen in einer Farbe zusammen. Dies entspricht einem Jahrhundert. Paralleles Dar - stellen des Lebensalters der SuS (1 Stein), der Eltern (3 oder 4 Steine), der Großeltern und anderer vertrauter Personen. Dann Einführung der Papierform. Später kann mit diesen 10er-Türmen das Alter eines Gegenstandes oder Gebäudes durch weiteres Aufeinanderstapeln dargestellt und in Re - lation zum eigenen Alter gesetzt werden.

Weiterführung: Als zusätzliche Aufgabe kann der Blick in die Zukunft gerichtet werden. Dabei sollte die Frage ge - stellt werden, wie die Burg in einigen Jahren aussieht, wenn nichts passiert oder wenn sie adäquat gepflegt wird (denkmalpflegerischer Aspekt)? (s. a. Baustein „Schützen“) Hierzu wird ein Phantasiebild angefertigt – weiterer Verfall oder Restaurierung – und dieses Bild an der Zeitleiste nachträglich angeheftet, z.B. „Die Burg um 2050 n. Chr.“

20 W

W

21 Baustein „Wahrnehmen“

Schnappschuss

Hinweis: Diese Spielanregung wurde der denkmalpädagogischen Box „…denk mal“ 2) entnommen, die mittler - weile leider vergriffen ist. Das Spiel eignet sich jedoch hervorragend zur Wahrnehmungsschulung bereits ab sechs Jahren und kann eine erste Exkursion auf der Burg bereichern.

Kompetenzerwerb: Die SuS stärken ihre genaue Wahrnehmung des Raumes und einzelner Details.

Zeitlicher Umfang: Bestandteil einer Exkursion! Ca. ½ Stunde

Vorbereitung: • Klemmbrett, Papier, Stifte • Evtl. Tücher für Augenbinden

Ablauf: „Die SuS bilden Paare, bei denen jeweils ein Kind Fotograf und eines Kamera ist. Die Kamera schließt die Augen. Der Fotograf erkundet nun mit der Kamera die Umgebung. Entdeckt er ein in - teressantes Motiv, richtet er die Kamera mit dem Objektiv (die Augen) darauf aus und drückt den Auslöser, z. B. durch kurzes Antippen an der Schulter oder sanftes Ziehen am Ohrläppchen. Die Ka - mera öffnet daraufhin solange die Augen, bis der Fotograf durch nochmaliges Drücken des Auslö - sers das Objektiv wieder schließt (nach einigen Sekunden). So werden insgesamt 3 bis 6 Bilder geschossen, die von der Kamera als Schnappschuss gespeichert werden. Anschließend tauschen Ka - mera und Fotograf die Rollen. In einer Abschlussrunde berichtet jedes Kind, ob es sich als Kamera oder Fotograf wohler gefühlt hat. Zusätzlich kann jedes Kind von seinem schönsten Motiv berichten und es auf ein Blatt Papier aufzeichnen.“ 2)

Tipp: Die SuS sollten auf einen sorgsamen Umgang mit der Kamera vorab hingewiesen werden!

2) „…denk mal, Mit Kindern und Jugendlichen Denkmäler erkunden, begreifen und bewahren“, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, 2. Auflage, 2009.

22 W Der Ausstellungstisch

Kompetenzerwerb: Die SuS nähern sich über einen längeren Zeitraum den Fragestellungen zum Thema an.

Zeitlicher Umfang: Ca. 15 Minuten Einführung der Aufgabenstellung, dann mindestens 2 Wochen parallel zum Un - terricht Bestückung durch die Kinder, ca. 1 Unterrichtstunde gemeinsame Auswertung.

Vorbereitung: • Folie mit Foto der Burg oder Wimmelbild zum Thema Burg • Leerer Tisch bzw. Tuch • Karteikarten und –kasten

Tipp: Bekannte Autoren von Wimmelbilderbüchern sind z. B.: Ali Mitgutsch, Rotraut Susanne Berner, Eva Scherbarth, Hans Jürgen Press , Lila L. Leiber u.a. Auch das Bild „Der Kampf zwischen Karneval und Fasten“ (1559) von Pieter Breugel d. Ä. zeigt mittelalterliches Leben und Treiben (in einer Stadt) sehr anschaulich.

23 Ablauf:

Tipp: Sinnvollerweise wird mit der Bestückung eines Ausstellungstisches rund zwei Wochen vor einer Ex - kursion auf die Burg begonnen.

Die Hinführung erfolgt mittels stummen Impulses: Eine Folie mit einem Foto der zu besuchenden Burg (oder ein Wimmelbild zum Leben im Mittelalter) wird aufgelegt. Die SuS äußern erste Vermutungen zum Thema.

Die Kinder erhalten nun den Auftrag, in der folgenden Zeit alles mitzubringen, was sie über die Burg in der Nähe finden, was sie wissen oder wissen wollen (beides auf Karteikarten aufschreiben). In der Regel werden sie Bilder, Beschreibungen, evtl. Fotografien von Familienausflügen zur Burg mit - bringen. Später wird der Arbeitsauftrag um Bücher und Geschichten, aber auch Spielzeugfiguren, Brettspiele u. ä. zum Burgenthema erweitert. Dies alles wird zunächst kommentarlos auf dem Ausstellungstisch gesammelt und präsentiert.

Die Auswertung des Ausstellungstisches erfolgt in fünf Themenfeldern:

• Erscheinungsbild der Burg • Verteidigung der Burg • Wohnen auf der Burg • Wirtschaften auf der Burg • Herrschaftliche Familien auf der Burg

Die einzelnen Themenfelder erlauben später Rückschlüsse auf den Bau der Burg, auf den Alltag, sowie auf Versorgung und Handwerk.

Heidelberger Schloss

24 W Burgstudien

Hinweis: Kann zum Gegenstand einer eigenständigen Unterrichtsstunde, parallel zur ersten Exkursion oder zum Thema einer zweiten Exkursion gemacht werden.

Kompetenzerwerb: Die SuS setzen sich mit der baulichen und landschaftlichen Begebenheit der Burg konzentriert aus - einander und machen sich mit dem Aussehen und der Beschaffenheit vertraut.

Zeitlicher Umfang: ca. drei bis vier Unterrichtsstunden

Tipp: Durch die haptische Begegnung mit den Materialien ist die zeichnerische Burgstudie nachhaltiger als die fotografische Dokumentation!

Vorbereitung: • Klemmmappen und Papier • Meterstäbe, Maßbänder • weiches Frottagepapier und Zeichenkohle

Ablauf: Die Aufgabenstellung: die Burganlage als Gesamtansicht möglichst detailgetreu darstellen. Zur Differenzierung können die Anlageumrisse (falls Planmaterial vorhanden) vorgegeben werden.

Gezielte Fragen auf einem Arbeitsblatt helfen, Maße zu ermitteln, z. B. • Nehme mit Deinem Partner/in das Maßband und ermittle die Ausmaße des Burghofes. • Nimm den Meterstab. Wie lang und hoch sind die verarbeiteten Steinquader?/ Wie dick sind …?

Zusätzlich können mittels Frottagen unterschiedliche Oberflächenstrukturen abgenommen werden.

25 Zum Abschluss erfolgt die Präsentation der Bilder in Form eines Marktes (Bilder im Raum vertei - len, Zeit zum Anschauen lassen). Die Vorkenntnisse der SuS über die Burg, aber auch ihre Interes - sen und Fragen dazu, können abgerufen werden.

Gemeinsame Überlegung und abschließende Sortierung nach den fünf Themenfeldern (siehe „Ausstellungstisch“).

Alternative: Die Exkursion kann für eine spätere Präsentation fotografisch dokumentiert werden. Benötigt wer - den dann Digitalkameras. Die thematischen Schwerpunkte sollten dabei dem Weg zur und in der Umgebung der Burg, wie in Aufnahmen der Burgelemente liegen. Hier bietet sich die Umsetzung in arbeitsteiligen Expertengruppen an (s. a. „Ausstellungstisch“).

Mögliche Aufgaben: • Fotos vom Rundgang auf der Burg anhand eines Grundrisses/einer Rekonstruktionszeichnung der Burg zuordnen • Anhand von Fotos den Weg zur Burg veranschaulichen • Elemente der Burg wie Bergfried, Palas, Wehrgang mithilfe der Fotos benennen

26 II

K

27 Baustein „Kennenlernen und Erarbeiten“

Die Auswertung von Quellen sollte beim Thema „Burg“ nach Themenfeldern sortiert werden. Wie beim „Ausstellungstisch“ ist die nachfolgende Gliederung anzustreben:

• Erscheinungsbild der Burg • Verteidigung der Burg • Wohnen auf der Burg • Wirtschaften auf der Burg • Herrschaftliche Familien auf der Burg

Die nachfolgenden Ideen lassen einzelne Schwerpunkte hervortreten.

Meine Burg früher und heute

Kompetenzerwerb: Die SuS entdecken Kontinuität und Veränderungen an der Burg, indem sie Bilder oder Fotogra - fien aus verschiedenen Zeiten vergleichen.

Zeitlicher Umfang: 1 bis 2 Unterrichtsstunden

Vorbereitung: • Suche nach geeigneten Bildern/ Fotos (in etwa gleicher Standort/ Blick mit möglichst großem zeitlichen Abstand) ⇨ Stadt- oder Kreisarchive, Internet • Bilderbetrachtungshilfe • Arbeitsblatt

Yburg, Baden-Baden

28 K Ablauf: Folie mit einem Foto der Burg von heute auflegen. Zunächst beschreiben die SuS das Bild (Bilder - betrachtungshilfe). Dann ein stummer Impuls: Schriftzug über dem Foto „und früher?“ Die SuS äußern ihre Ideen, was gleich geblieben sein bzw. sich verändert haben könnte. Ergebnissicherung mittels Tafelanschrieb. Mit der Frage „Wie können wir unsere Vermutungen überprüfen?“ Über - leitung zur Diskussion über verschiedene Quellenarten. Nun folgt die Präsentation eines Bildes/Fotos aus früherer Zeit (ebenfalls Folie) und der Vergleich. Je nach Klassenstufe kann die Betrachtungshilfe hier erneut eingesetzt werden. Bei der Auswahl der Bilder sollte die Lehrkraft auf eine ähnliche Perspektive und ein ähnliches Motiv achten.

Tipp: Das Alter des Bildes/ Aufnahmedatum auf der Zeitleiste mit Papierausdruck markieren!

Anschließend werden die Erkenntnisse im Klassenverband zusammengefasst und Vermutungen ge - äußert, wie die Entwicklung angefangen hat. Zur Weiterführung kann der Arbeitsauftrag dienen, nach alten Fotos oder Bildern der Burg zu suchen, auf denen die Veränderungen sichtbar werden. An dieser Stelle einige Vorschläge zu Suchorten:

• (Kreis-) Stadtarchiv • öffentliche Bibliothek • Bürgervereine/ Heimatmuseum • Internet (Homepage, Bildarchiv Foto Marburg (http://www.fotomarburg.de/ etc.)

Die gefundenen Bilder können durch den optischen Vergleich von den SuS nach ihrer Entste - hungszeit sortiert werden. Ist das genaue Erscheinungsdatum vorhanden, werden sie zur Ergänzung der Zeitleiste verwendet. Diese Vorgehensweise erhöht die Identifikation der Kinder mit dem Thema.

Kastelburg bei Waldkirch, Kreis

29 Beispielarbeitsblatt Ansichten

Das ist geblieben ... Das hat sich verändert ...

30 K

Bildbetrachtungshilfe: Die Kärtchen ggf. auf die Klassenstärke ergänzen, kopieren, laminieren, zuschneiden. Die SuS kön - nen die Kärtchen von einem Stapel ziehen und den Satzanfang ergänzen. Zur Differenzierung die Kärtchen den SuS nach ihrem Leistungsvermögen zuteilen.

Ich erkenne … In der Mitte …

Ich sehe … Ich stelle mir vor, dass …

Ich erblicke … Vielleicht …

Ich entdecke … Wahrscheinlich …

Auf dem Bild befindet sich … So auf den ersten Blick … Ich schaue mir gerade … an. Am rechten Rand … Das ist wahrscheinlich … Oben rechts … Unten rechts …

Oben links … Unten links …

Das Bild … Ich finde, dass …

Am linken Rand … In der Mitte …

Oben … Unten …

Am unteren Rand … Am oberen Rand …

31 Recherchieren … im Museum

Hinweis: Wenn ein Museum im Umfeld der Schule Fundgegenstände zur besuchten Burg präsentiert, sollte es aufgesucht werden (vgl. Liste Anhang).

Kompetenzerwerb: Die SuS vertiefen ihre bisherigen Kenntnisse, beschreiben den Lebensalltag und vergleichen diesen mit der Gegenwart.

Zeitlicher Umfang: ca. ein Schulvormittag

Vorbereitung: • Kontaktaufnahme mit dem Museum und Vereinbarung eine Besuchstages • Besuch des Museums (Lehrkraft), um Fragebogen zu entwickeln • Einteilung der Themenfelder (siehe „Ausstellungstisch“) • Leere Inventarkarten (siehe Anhang) • Klemmmappen • Zeichenpapier

32 K

Tipp: Zahlreiche Museen haben bereits eigene Konzepte und Aufgabenblätter für Kinder entwickeln lassen. Sollte dieses museumspädagogische Angebot zum Burgenthema passen - unbedingt nutzen!

Ablauf: Idealerweise findet zu Beginn eine kindgerechte Führung durch das Museum statt. Diese soll vorrangig der zeitlichen und räumlichen Orientierung dienen.

Nun recherchieren die SuS eigenständig oder in Gruppen nach Gegenständen und Objekten zu ihrem Themenfeld. Diese können gezeichnet und mithilfe der Objektbeschriftungen auf einer In - ventarkarte erfasst werden.

Wird mit einem Museumskoffer gearbeitet, ist es sinnvoll, die SuS vergleichbare Objekte aufspü - ren und jenen aus dem Koffer zuordnen zu lassen.

Neben den Angaben zu den ausgestellten Objekten gibt es in Museen oft auch Informationen zum zeitlichen Kontext. Hier kann man mithilfe eines Fragebogens weitere Informationen zur Burg ge - zielt abfragen, z. B. Baubeginn, Baustufen, Zerstörung, Jahreszahlen u. a.

Die Ergebnisse werden idealerweise noch im Museum selbst vorgestellt.

33 Recherchieren …in Mediensammlungen

Ob im Internet, im Archiv oder in der Bibliothek: Informationen über Burgen können anhand von Büchern und anderen Medien selbständig recherchiert und erworbenes Wissen vertieft werden. (vgl. Liste der Burgen ab S.72)

Kompetenzerwerb: Die SuS vertiefen ihre Kenntnisse im Umgang mit verschiedensten Medien.

Bei der Recherche mit Textquellen sollten die SuS diese selbst hinterfragen. Hierbei ist wichtig, den Kindern folgende Fragen mitzugeben:

• Wer hat wann diesen Text geschrieben? Ist er echt, originalgetreu oder gefälscht? • Was weiß man über den Autor? • Welcher Art ist der Text (Rede, Brief, Zeitungsartikel,…)? • Was erfahre ich aus dieser Textquelle? • An wen richtet sich der Text? • Sind die Aussagen glaubwürdig? • Zu welchem Zweck wurde der Text geschrieben? • Ordne den Text deinen anderen Informationen zu: Ist er dir nützlich?

34 K

Tipp: Das Lernbuffet „Auf die Zinnen, fertig, los!“ in den Bibliotheken der Regierungspräsidien Freiburg und Tübingen.

Die Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen im Regierungspräsidium Freiburg stellen den Bi - bliotheken, die mit Schulen vor Ort das Burgenprojekt durchführen, neben dem Konzept auch die Medien für die Lernstationen zur Verfügung. Beim Besuch in der Bibliothek (Dauer ca. 90 Min.) sind für die „angehenden Burgenexperten“ Lern- und Spielstationen aufgebaut.

Vorbereitung: • Terminvereinbarung mit der örtlichen Bibliothek • Da Fachstellen für das öffentliche Bibliothekwesen in den Regierungspräsidien Freiburg und Tübingen den Bibliotheken das Lernbuffet „Auf die Zinnen, fertig, los!“ kostenlos zur Verfügung stellen ist rechtzeitige Anfrage erwünscht.

Ablauf: Die SuS begeben sich in Zweierteams auf eine spannende Wissensreise. In welcher Reihenfolge die Stationen absolviert werden, entscheidet das Los.

Im Wechsel von Wissensfragen, Spiel- und Kreativstationen sind alle Sinne angesprochen. So wird zum Beispiel an der Station „Essen auf der Burg“ der Geschmackssinn auf die Probe gestellt. Beim Lau - schen mittelalterlicher Sprache ist das Hörverstehen gefragt. Geschicklichkeit und sportlicher Eifer steht im Vordergrund, wenn das Team, ausgestattet mit Helm und Handschuh, ein kleines „Turnier“ austrägt. Mit Hilfe attraktiver Sachbücher, Internetrecherche und weiteren Informationsquellen gehen die Kinder selbständig zahlreichen kniffligen Fragen auf den Grund. Nur wer genau liest, findet zum Beispiel heraus:

• Welche Handwerker waren zum Bau einer Burg erforderlich? • Wo liegt die Burg (geographisch-topographische Bestimmung)? • Welche Tiere leben heute an und um Burgen? • Welche Bestandteile hat die Ritterrüstung? • Wie pflegt man ein Denkmal?

Die Teams halten ihre Rechercheergebnisse schriftlich fest und können sie dann in der Schule präsentieren.

35 Recherchieren …mit einem Interview

Das Interview mit Experten zum Thema „Burg“ bietet den SuS zusätzliche Erfahrungen und - Informationen.

Interviewpartner können sein: • Denkmalpfleger • Mitglieder eines Heimat- oder Burgenvereins • Freiwillige Helfer auf der Burg • Besucherinnen/Besucher auf der Burg • Eltern, Freunde, Personen des öffentlichen Lebens

Das Themenfeld sollte gut aufbereitet sein und die Fragen der SuS vorbereitet werden. Die Gespräche werden aufgezeichnet oder protokolliert. In der Klassenrunde berichten die Kinder, was sie erfahren haben, und schreiben kurze Berichte.

Mein Themenheft über die Burg…

36 K Mein Themenheft über die Burg…

Hinweis: Kommen Museumsbesuch oder das Aufsuchen einer Bibliothek bzw. eines Archives nicht infrage, kann der Ausstellungstisch in Lernstationen umgewandelt und ergänzt werden.

Kompetenzerwerb: Die SuS setzen sich aktiv und selbstständig mit der Geschichte der Burg auseinander.

Zeitlicher Umfang: bis zu 10 Unterrichtsstunden, je nach Umfang und Gestaltung der Aufgaben

Vorbereitung: • Aufgaben zusammenstellen • Informationsmaterial für den Ausstellungstisch • A4 Blanko-Heft zum Einkleben der Aufgaben

Allgemeines zu den Arbeitsmaterialien: Bei der Zusammenstellung der Aufgaben sollte auf eine ausgewogene Balance zwischen geschlosse - nen und offenen Aufgabenstellungen, unter Berücksichtigung der Gegebenheiten in der jeweiligen Klasse, geachtet werden.

Geschlossene Aufgabenstellungen implizieren eine bestimmte Lösung und Vorgehensweise, z. B. Lückentexte.

Ein weiteres Beispiel (Burgruine Hohenurach):

Das Wappen der Grafen von Urach zeigt einen roten Löwen auf gelbem Grund. Darunter liegen blaue und weiße Wellen über roten Balken. Ein silberner Helm zeigt die Wehrhaftigkeit der Uracher Grafen.

Male das Wappen passend an! (siehe Kopiervorlage)

Tipp: Lückentexte und Rätsel lassen sich sehr einfach und schnell mithilfe der kostenlosen Software HotPotatoes erstellen: http://www.hotpotatoes.de

Offene Aufgabenstellungen ermöglichen natürliche Differenzierung, fördern Selbstständigkeit, Krea - tivität und aktive, vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema. Sie führen jedoch meist nur bei leistungsstarken SuS zu guten Ergebnissen, deswegen bietet sich eine gewisse Eingrenzung auf die Umsetzungsart und Fragestellung an.

37 Öffnung ist auch durch einen großzügig bemessenen Freiraum innerhalb des Themenheftes möglich. Dieser wird von den SuS gerne zur kreativen Tätigkeit - Malen, Einkleben von Fotos und Prospekten - sowie zur inhaltlichen Auseinandersetzung angenommen.

Ablauf: Mithilfe einer Gedankenreise kann in das Thema eingeführt werden. Danach wird den SuS das Vorhaben und die Arbeitsweise vorgestellt, außerdem die zu benutzenden Hilfsmittel erklärt. Im Anschluss arbeiten die SuS selbstständig über mehrere Unterrichtsstunden an ihrem Themen - heft. Eine Exkursion sollte parallel durchgeführt werden. Die Präsentation der Themenhefte kann in Form eines Marktes erfolgen.

Hinweis: Das Themenheft kann generell zur Präsentation von Arbeitsergebnissen genutzt werden.

38 K Die kulinarische Zeitreise

Info: Im Mittelalter ernährten sich die Menschen überwiegend von Brot und Brei (aus Hafer, Hirse oder Erbsen…) und Gemüse. Nur selten gab es Fleisch. Getrunken wurde aus hygienischen Gründen Ver - gorenes, wie Bier oder Wein (auch von Kindern!). Gewürze, um die Speisen schmackhafter zu ma - chen, konnten sich nur die reicheren Bürger leisten und galten als Zeichen für Wohlstand.

Tipp: „Das Kochbuch des Mittelalters: Rezepte aus alter Zeit, eingeleitet, erläutert und ausprobiert“ von Trude Ehlert, Patmos Verlag 2000

Kompetenzerwerb: Die SuS recherchieren, kochen und essen die Gerichte des Mittelalters „mit allen Sinnen“.

Zeitlicher Umfang: bis zu 10 Unterrichtsstunden, je nach Vorbereitung

Vorbereitung: • Internetzugang im Klassenzimmer • Küchenausstattung/Schulküche • Besteck und Geschirr

Tipp: Zur mittelalterlichen Küche: www.geschichte–des-kochens.de

39 Ablauf: In einer ersten Phase recherchieren die SuS selbstständig nach den mittelalterlichen Trink- und Essgewohnheiten (Aufgabenstellung auch im Themenheft denkbar!). Folgende Fragen können den SuS dabei helfen, nicht nur die Unterschiede zu unserer heutigen Ernährung herauszuarbeiten, sondern auch die Unterschiede der einzelnen Stände (Bauern, Hand - werker, Kaufleute und Adel):

• Aus welchem Getreide wurde das Brot gebacken? Wie fein war das Mehl? • Wie viele Mahlzeiten gab es am Tag? Was wurde wann gegessen? • Wie oft gab es Fleisch und Wurst, Eier und Milch? • Kam die Milch nur von Kühen? • Weshalb hatten Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen so einen großen Anteil an der Ernährung? •…

In einem offenen Plenum wird über die Funde diskutiert. Abschließend stellen die SuS gemeinsam eine einfache Mahlzeit zusammen und der Einkauf der Zutaten erfolgt bis zum vereinbarten Kochtag. Zur Differenzierung können auch verschiedene Gerichte geplant werden, die arbeitsteilig in Gruppen gekocht werden. Zum Abschluss erfolgt die Geschmacksprobe im Rahmen einer gemeinsamen Mahlzeit.

Hinweis: Ein altes Spiel kann das gemeinsame Kochen und Essen auflockern, z. B. Erbsenweitspucken. Hierzu benötigt man einen Eimer und Trockenerbsen, die aus einer vorher festgelegten Entfernung in den Eimer zu spucken sind. Sieger ist, wer am meisten „Erbsen“ landet.

Weiterführung: Die traditionellen Gerichte könnten auch auf dem Schulbasar oder Schulfest verkauft und in die - sem Rahmen die Arbeitsergebnisse den anderen vorgestellt werden.

40 K Der Burgreiseführer

Kompetenzerwerb: Die SuS erarbeiten in Gruppen einen Reiseführer zur Burg. Dabei reflektieren sie die wichtigsten Arbeitsergebnisse und werten sie aus.

Zeitlicher Umfang: ca. 15 bis 20 Unterrichtsstunden

Vorüberlegungen: • Gibt es bereits ein professionelles Führungsangebot? • Existiert ein Heimat- oder Bürgerverein, der eine Einführung in die Geschichte der Burg geben könnte?

Vorbereitung: • Beispielreiseführer für Kinder zu einer anderen Burg oder „Kinder führen Kinder“ • Informationstisch (s. a. „Ausstellungstisch und „Themenheft““) • ggf. Arbeitstagebuch zur Strukturierung der Gruppenarbeit • Fotoapparate • Computer mit Internetzugang

Ablauf: Einführung mittels fiktiver Geschichte über eine Familie, die in der Nähe zur Burg Urlaub machen möchte. Diese bittet um einen kindgerechten Reiseführer. Nach der Klärung des Begriffs „Reise - führer“ und Sichtung eines Beispiels sollte eine erste Ideensammlung stattfinden. Nun kann eine Exkursion oder eine Führung durch einen Dritten den SuS die Übersicht über die Besonderheiten der Burg verschaffen. Zudem können die SuS bei einem großzügig bemessenen Zeitfenster im Rahmen dieser Führung eigene Informationen sammeln und Fotografien machen (s.a. „Exkursion“ und „Burgstudien“).

Nach der Exkursion erfolgt die Gruppeneinteilung. Die Ideensammlung wird überprüft und auf eine überschaubare Menge von Pflichtthemen gekürzt (stärkere Gruppen können diese Auswahl dann nach Belieben erweitern). Es folgt die intensivere Sichtung der Beispielreiseführer und Auswertung des Informationsmateri - als. Als (längerfristige) Hausaufgabe denkbar ist der Arbeitsauftrag, weiteres Bildmaterial zu sam - meln. Dies kann aus Zeitungen, Internet oder aus eigenen Erkundungen auf der Burg stammen und ist vor allem bei einer analogen Bearbeitung des Reiseführers sinnvoll.

41 Tipp: Falls der Reiseführer in digitaler Form entstehen soll, muss eine Einführung in ein Textverarbei - tungsprogramm stattfinden und in den Zeitplan eingerechnet werden! Eine Power-Point-Präsenta - tion könnte zum Beispiel auf einem Elternabend gezeigt werden.

Auf der Grundlage ihrer recherchierten Informationen verfassen die SuS eigene Texte zu den Themenfeldern und ergänzen sie durch Fotos und Abbildungen. Die Präsentation kann in Form einer Führung der Parallelklasse erfolgen (siehe „Kinder als Burg - führer“).

Alternative: Der Audioguide

Für Schüler ist die akustische Version des Reiseführers eine besonders motivierende Alternative. Hier kann das zuständige Kreismedienzentrum Unterstützung bieten.

Teilnahme an einem Internetprojekt:

• Ihre Arbeiten können im Internet öffentlich präsentiert werden, zum Beispiel in Form eines digitalen Reiseführer von Kindern für Kinder. http://www.kindernetz.de/reisefuehrer/-/id=90984/c85jzv/index.html

• Es kann eine eigene Homepage gestaltet werden: http://www.primolo.de unter der Rubrik „Bastelecke“

42 K Weiterführung Kinder als Burgführer

Durch die Erstellung des Reiseführers haben die SuS nun bereits viele Informationen über die Burg gesammelt und ausgewertet. Die Planung einer Führung durch die Burg bietet den SuS die Mög - lichkeit, dieses Expertenwissen zu nutzen und so die erworbenen Kompetenzen zu vertiefen und zu erweitern.

Wichtig ist, dass im Vorfeld die Organisation geklärt wird:

• Wen führen die Schüler durch die Burg? Z. B. Eltern, andere Schüler, Einwohner, Lehrkräfte

• Wann finden die Führungen statt? Z. B. nachmittags, am Wochenende, während der Unterrichtszeit

• Wie kommen die Schüler und die anderen Beteiligten zur Führung? Z. B. mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrgemeinschaften der Eltern

Vorbereitung einer Führung im Unterricht:

1. Die Gruppen überlegen sich, was sie während der Führung vorstellen möchten.

2. Anhand des Burgenplanes mit Umgebung überlegen sich die Schüler eine Route für die Führung, die die einzelnen Stationen abdeckt.

3. Die Schüler schreiben sich Notizen zu den Stationen (z. B. auf Karteikarten), die sie während der Führung benutzen können.

4. Die Schüler üben innerhalb der Gruppen ihre Vorträge.

43 S

44 S Baustein „Schützen“

Nach der Erarbeitung großen Sachwissens rund um die Burg gilt es für die SuS nun, die Ergebnisse zu reflektieren, sich selber zu positionieren und zu handeln. Aus Sicht der Denkmalpflege ist die - ser Baustein daher wichtig.

Streit um die Burg

Zeitlicher Umfang: ca. 2 Unterrichtsstunden

Vorbereitung: • Konfliktthema aussuchen ⇨ das Thema des Interessenkonflikts sollte für die Kinder nachvoll- ziehbar und für die eigene Burg realistisch sein. Vielleicht lässt sich ein Konflikt, der aktuell dis- kutiert wird, aufgreifen. • Differenzierungsmaterial • Folien Burgansichten (original + manipuliert) alternativ : Folie/Kopien fiktiver Zeitungsartikel der örtlichen Tageszeitung • Identifikationspuppen für Meinungslinie/ Klebeband • Namenkärtchen • Placemat • Sprechblasen/ Permanentmarker

45 Beispielhafte Konfliktthemen: Burgen, insbesondere die Höhenburgen, prägen die Silhouette der Landschaft und das Gesamtbild von Dörfern und Städten. Daher sind Burganlagen besonders empfindlich, wenn es um moderne Veränderungen in unmittelbarer Nähe geht. Hieraus ergeben sich bereits erste mögliche Konflikt - felder:

• Der gut erhaltene Burggraben soll zugeschüttet werden, um einem großen Busparkplatz Platz zu verschaffen.

• Direkt neben die Burgruine soll ein großflächig verglastes Panoramarestaurant gebaut werden.

• Die gut erhaltene Burganlage soll zu einem Hotel umgebaut und erweitert werden, wodurch sich die Anwohner der nahe gelegenen Ortschaft viele neue Übernachtungsgäste und damit verbunden, viele Geldeinnahmen versprechen.

• In die Burganlage hinein soll für Ritterfestspiele eine große Tribüne gebaut werden.

•…

Oftmals jedoch kommt es durch ein gutgemeintes „Zu viel des Guten“ zu Konflikten innerhalb der Bevölkerung oder mit den Vertretern der Denkmalpflege (siehe „Wichtige Aspekte der Denk - malpflege“ S.14). Zum Beispiel:

• Ein Förderverein möchte die verfallenen Gebäude der Burg wieder aufbauen.

• Das Haupttor der Burgmauer ist vergangenes Jahr eingefallen und soll wieder aufgebaut werden. Dabei soll der bislang fehlende obere Abschluss ergänzt werden.

Diese Konflikte zur Authentizität zu erfassen, fällt jedoch auch Erwachsenen schwer und sollten in der Grundschule noch nicht thematisiert werden.

Ebenfalls nicht vergessen darf man die amateurhaften Grabungen von Hobby-Archäologen in und um die Burg herum. Bei diesen sogenannten „Raubgrabungen“ werden eventuelle Funde aus ihrem archäologisch- historischem Zusammenhang gerissen und ihr historischer Dokumentwert zerstört.

Tipp: Unter http://www.denkmalpflege-bw.de/publikationen/info-statisch/landesweite-informationen.html gibt es eine Broschüre zu Raubgräbern und Sondengängern als PDF zum Herunterladen!

Ablauf (Beispiel Umbau und Erweiterung zu Hotel): Der Einstieg erfolgt mittels zweier Folien (Originalansicht und manipulierte Ansicht mit Umbau bzw. Neubau). Alternativ ist auch ein fiktiver Zeitungsartikel über den geplanten Neubau und damit verbundenem Abriss mehrerer Burgbestandteile denkbar. Im Unterrichtsgespräch den Interessen - konflikt herausarbeiten und ein spontanes Meinungsbild mithilfe einer Meinungslinie erheben.

46 S

Meinungslinien: Dazu mit Klebeband eine Linie auf den Boden kleben und an einem Ende der Linie ein lachendes, an dem anderen Ende ein weinendes Gesicht legen. Es ist darauf zu achten, dass die Linie lang genug und an beiden Enden genügend Platz vorhanden ist, falls die SuS eine eindeutige Position beziehen möchten. Anschließend ordnen sich die SuS nach ihrer Einschätzung ein: zum lachenden Gesicht, wenn sie für die Veränderungen sind; zum weinenden, wenn sie dagegen sind. Nach abgeschlossener Einordnung einige SuS aufrufen und nach den Gründen fragen, warum sie sich gerade dort positioniert haben.

Argumente finden... Mithilfe eines Dialoges oder eines Sachtextes, aus dem einige Argumente heraus gelesen werden können, erarbeiten die SuS Pro- und Contra-Argumente. Beim Einstieg mit dem fiktiven Zei - tungsartikel kann dieser bereits Argumente liefern.

Tipp: Auf der Wandtafel zwei Menschen mit Position hinweisenden Namen zeichnen und einige leere Sprechblasen dazu heften. Dies erleichtert den SuS das eigene Herausarbeiten der Aufgabenstellung.

Die Bearbeitung der Aufgabe sollte in arbeitsteiliger Kleingruppenarbeit erfolgen. Als Umset - zungsmethode eignet sich ein Placemat hervorragend.

Mögliche Argumente... (Beispiel Umbau zu einem Hotel)

...für den Umbau der Burg ...für den Erhalt des alten Zustandes:

• Der Burgberg ist der höchste Berg in der • Der urprüngliche Zustand „gehört“ Umgebung und damit ideal geeignet zur Burg, „erzählt“ seine Geschichte für ein attraktives Hotel. • Der Tourismus wird nicht beeinträchtigt, • Viele Übernachtungsgäste bringen da die historische Burgansicht viele Geldeinnahmen für die Einwohner. erhalten bleibt. • „Das alte Gemäuer zerfällt zusehends • Ein größeres Hotel könnte auch direkt und ist so nun wenigstens etwas wert.“ in der benachbarten Ortschaft errichtet • ... werden und die Gäste müssten zur Burg wandern. •…

Zur Präsentation der Ergebnisse werden die Sprechblasen verwendet, wobei sich die jeweiligen Ar - beitsgruppen auf zwei Argumente beschränken müssen. Diskussion der Argumente in der Klasse und abschließend erneute Positionierung der SuS auf der Meinungslinie.

47 Alternative (ab Klasse 4):

Diskussion

Nach der arbeitsteiligen Bearbeitung findet eine Fishbowl-Diskussion statt.

• Dafür ernennt jedes Team einen Schüler, der als erster die Argumente vortragen darf.

• Die ausgewählten Schüler sitzen im Inneren des Kreises, alle anderen im äußeren Kreis, die Lehrkraft fungiert als Moderator.

• Nur der innere Kreis darf miteinander reden.

• Die einzelnen Sprecher bringen ihre Argumente vor, können Rückfragen stellen oder Stellung beziehen.

• Wenn ein Schüler aus dem äußeren Kreis etwas zu sagen hat, klopft er sein Teammitglied ab und setzt sich in den inneren Kreis.

• Wird ein Mitglied abgeklopft, darf es seinen aktuellen Gedanken beenden und verlässt dann den inneren Kreis.

• Werden keine neuen Argumente mehr vorgebracht, wird die Diskussion beendet.

• Im Anschluss wird in der Klasse über den inhaltlichen Konflikt der Debatte abgestimmt: ja oder nein?

• Einzelne SuS werden nach ihrer Begründung gefragt.

48 S

Gesprächsregeln : Bevor die eigentliche Diskussion beginnen kann, ist es sinnvoll, die Gesprächsregeln zu wieder- holen/aufzustellen.

Mögliche Regeln:

• Reden darf nur der innere Kreis. • Ich rede nur, wenn ich an der Reihe bin. • Ich lasse meine „Gegner“ aussprechen. • ...

Tipp: Langlebige und praktische Abstimmkärtchen sind ganz einfach herzustellen: Dazu ein grünes Papier mit einem roten vollflächig verkleben und etwas kleiner als DIN A6 zuschneiden. Anschließend in Folie für DIN A4 mit Abstand zueinander einlegen und laminieren.

Streit auf der Straße – ein Rollenspiel

Zur Weiterführung können die SuS ein Rollenspiel zum Thema erarbeiten. Hilfreich sind „positionierende“ Namen der beteiligten Personen.

Aufgabenbeispiel: Herr Burghotel trifft auf Frau Alteburg in der Stadt. Es entsteht ein Streit über den geplanten Umbau. Entwickelt ein Rollenspiel.

49 Was einmal sein wird

Kompetenzerwerb: Die Schüler machen sich Gedanken über die Zukunft der Burg und ahnen, dass man etwas dafür tun muss.

Zeitlicher Umfang: 2 Unterrichtsstunden

Vorbereitung: • Zeitreise anpassen • Zeichenpapier in Klassenstärke • Ggf. Fotos der Burg für eine Collage

Ablauf: Zum Einstieg erfolgt eine Fantasiereise in die Zukunft. Danach erhalten die SuS Zeichenpapier und zeichnen die in Gedanken gesehene Situation auf. Zur Erweiterung können den SuS Fotos zur Verfügung gestellt werden, die sie in ihr Bild als Collage ein - arbeiten können. Die Präsentation der Zeichnungen/Collagen kann in Form eines Marktes erfolgen.

Der Markt: Die SuS verteilen ihre Werke im Klassenraum. Im Sinne der Rhythmisierung können die Bilder auch höher gehängt, auf den Stuhl oder auf den Boden gelegt werden. Danach bekom - men die SuS 5-10 Minuten Zeit, um sich die Bilder anzuschauen. Dazu kann verabredet werden, dass der Lehrer während des Marktes Musik laufen lässt. Diese wird gegen Ende der Zeit langsam leiser gedreht, als Zeichen für die Schüler, an ihre Plätze zurückkehren. Sinnvoll ist auch, den SuS einen konkreten Beobachtungsauftrag zu geben: Wie wünschen sich andere Kinder den Zustand der Burg für die Zukunft? Wie unterscheiden sich diese Träume der Kinder?

Zum Abschluss werden im Unterrichtsgespräch die Gemeinsamkeiten der Bilder herausgearbeitet und überlegt, was man tun muss, um die Burganlage zu erhalten.

50 S

Zeitreise in die Zukunft:

Bei einer Zeitreise ist darauf zu achten, dass die SuS sich stets wohlfühlen, eine warme und ruhige Stimme ist Pflicht. Auf eine deutliche Aussprache achten. Passen Sie diese Fantasiereise an ihren Ort möglichst genau an. Die SuS müssen die Umgebung möglichst schnell erkennen und sie genau vor Augen haben. An den Stellen, an denen die SuS gehen oder sich umschauen, muss den Kindern so viel Zeit gelassen werden, wie diese Tätigkeiten auch in der Realität dauern würden. … - stehen für eine längere Pause, die an dieser Stelle eingehalten werden soll. ______- diese Striche können zur Anpassung der Vorlage an den eigenen historischen Ortskern genutzt werden.

Ich möchte dich heute auf eine Zeitreise in die Zukunft mitnehmen … Bereite dich dafür vor: Setze dich zunächst gerade hin … Ziehe deine Schuhe aus, wenn du magst. Stelle deine Füße jetzt direkt nebeneinander … Lege jetzt deine Arme auf den Tisch und dei - nen Kopf auf deine Arme … Schließe deine Augen … Atme tief durch … Ein und aus … Ein und aus … Deine Füße stehen fest auf dem Boden, deine Beine fühlen sich schwer an. Auch deine Hände, Arme, deine Schulter und dein Kopf sind ganz schwer und ent - spannt … Vielleicht hörst du von draußen noch Geräusche, aber die stören dich nicht mehr … Ich nehme dich heute auf eine Zeitreise mit. Versuche meiner Geschichte zu folgen. Wenn du an eine Stelle kommst, die dir nicht gefällt – lasse sie aus. Höre auf meine Stimme und folge ihr … Stell dir vor: Du befindest dich mitten in der Burg _____. Du stehst direkt neben _____, wenn du deinen Kopf nach rechts drehst, siehst du _____, links davon ist _____. Be - trachte diesen Platz ganz genau … Es ist wunderschön hier, du fühlst dich super … Drehe dich nach _____ und gehe Richtung ¬_____. `Hinter dem _____ siehst du neben _____ eine Zeitmaschine stehen. Sie sieht genau so aus, wie du sie dir immer vorgestellt hast. Du gehst darauf zu. Fasse sie vorsichtig an - sie füllt sich angenehm warm an … Mache jetzt die Tür auf und steige hinein … Es ist schön hell hier, du fühlst dich sicher und wohl. In der Mitte steht ein Stuhl, hast du nicht Lust es dir hier bequem zu machen? Nehme Platz, schnalle dich an und drücke auf diesen großen roten Knopf in der Mitte der Konsole … Die Zeitmaschine beginnt etwas zu ruckeln. Du hast das Gefühl, dass sie abhebt … ganz sanft. Die Zeit beginnt vorwärts zu laufen … Vor deinen Augen entstehen Bilder und Zahlen: Du siehst deine Familie beim heutigen Abendessen, du siehst dich morgen früh, als du dich für die Schule bereit machst. Die Zeitmaschine wird immer schneller … Es ist schon Winter, Weihnachten, Silvester, Weihnachten, Silvester, die Jahre 2014, 2050, 2200 fliegen vorbei … Es ist total spannend, du fühlst dich wohl. Du bist total gespannt auf das,

51 was dich am Ende dieser Reise erwartet. Nach einer Weile hörst du ein pfeifendes Ge - räusch, du spürst, dass die Maschine zu sinken beginnt. Die Bilder und Zahlen vor dei - nen Augen werden langsamer 2301, 2310, 2312. Dann ist es geschafft, die Maschine bleibt stehen. Etwas benommen stehst du auf … Zunächst etwas unsicher, dann fasst du Mut und machst die Tür auf … Die Sonne blendet dich im ersten Moment, du musst die Augen zukneifen, es ist ein tolles Wetter draußen … Du steigst aus der Maschine und schaust dich um … Es scheint genau der gleiche Ort zu sein, von dem du vor 300 Jahren losgeflogen bist … Aber irgendwie ist alles anders … Einige Dinge erkennst du noch, an - dere Dinge sind nicht mehr da … Beobachte genau, versuche dir alles zu merken … Was siehst du? Gehe an der Burgmauer entlang.Wie sieht es auf den Burg aus? Steht _____ noch, wie sieht es jetzt aus? Was passiert dort heute? Nun ist es Zeit zurückzukehren … Laufe zurück zu deiner Zeitmaschine … Steige wie - der hinein, setze dich auf den Stuhl, schnalle dich an. Deine Zeitmaschine beginnt wie - der etwas zu ruckeln und los geht`s … Die Zeit beginnt wieder zurückzulaufen, vor deinen Augen entstehen die gleichen Bilder wie vorhin, nur jetzt laufen sie zurück: 2312, 2310, 2301, 2200, 2050, 2014, Silvester, Weihnachten, Silvester, Weihnachten, du mor - gen bei der Vorbereitung in die Schule, deine Familie heute Abend … Plötzlich ertönt das bekannte pfeifende Geräusch. Du bist wieder in deiner Zeit angekommen. Steige aus der Zeitmaschine aus … Schaue dich zum letzten Mal um, atme tief durch. Ein und aus. Beim nächsten Einatmen spürst du wieder deine Füße, bewege jetzt deine Zehenspitzen, du spürst deine Beine, bewege deine Schulter … und deinen Kopf … Atme tief ein, recke und strecke dich, mache beim nächsten Ausatmen deine Augen auf und gähne ganz laut … Willkommen zurück im Hier und Jetzt … Bevor du vergisst, wie dein Ort in der Zukunft aussieht, hole dir schnell Papier und male ihn. Versuche dabei möglichst nicht mit deinem Nachbarn zu reden

52 M

53 Arbeiten mit einem „Museumskoffer“

Das Dreiländermuseum Lörrach suchte nach neuen Wegen, um Kindern einen Zugang zu Muse - umsgut zu verschaffen. Die Museumspädagogin Caroline Buffet entwickelte dafür den „Museums - koffer“ und erprobte ihn mit Erfolg. Das Projekt war vom Deutschen Museumsbund im Rahmen des Programms „Schule@Museum“ initiiert worden und wurde von schulischer Seite durch Tho - mas Stoll, Schule für Erziehungshilfe Lörrach-Tüllingen, begleitet.

Weitere Informationen siehe www.dreilaendermuseum.eu

Die Anwendung des „Museumskoffers“ ist ebenfalls ein geeignetes Verfahren, Kinder oder Jugend - liche mit originalen Objekten in Kontakt zu bringen. Hierbei gilt der gleiche didaktische Grundsatz, den auch die Exkursion beinhaltet: Nur das Original weckt Interesse und führt zu zahlreichen Fragen.

Im Lörracher Museumskoffer befinden sich daher originale Gegenstände zum Themenbereich „Mit - telalterliche Burg“. Die nachfolgenden Themenkarten mit Objekten aus dem Fundbestand der Burg Rötteln bei Lörrach sind exemplarisch und können auf andere Burgen übertragen werden. Sie repräsentieren folgende Themen:

• Architektur und bauliche Gestalt einer Burg • Bewaffnung und Verteidigung • Alltag auf der Burg: Ernährung, Heizung, Einrichtung • Werkzeuge und Handwerk auf der Burg • Herrschaftliche Familien auf der Burg

54 M

Hinweis: Das gesamte Material der Projekterprobung durch die Grundschule Lörrach-Tumringen auf der Burg Rötteln kann als Anregung zur Verfügung gestellt werden. Zur Adaption des Museumskoffers für Ihr Projekt sollten Sie sich mit dem örtlichen Heimatmuseum in Verbindung setzen, um ggf. ähnliche Objekte zusammenzustellen. Gerne sind die Denkmalschutzbehörden dabei behilflich (vgl. Adressen - liste im Internet.

Folgende Fundgegenstände befinden sich im Lörracher Museumskoffer:

• Baustein und alte Ansichten (Bau und Aussehen der Burg) • Fußangel (Waffen und Verteidigung) • Fuß eines dreibeinigen Gefäßes, Henkel eines Gefäßes, Kugelschloss, Tonmurmeln, Trinkgefäß, Ofenkachel (Alltag auf der Burg) • Messer, Schlageisen (Werkzeuge) • Wappen (Adelige Bewohner)

Möglicher Aufbau der Unterrichtseinheit mit einem Museumskoffer: Begegnung mit den originalen Objekten ➠ „Spurensuche Im Museum“ ➠ „Medienrecherche in der Bibliothek“ ➠ „Exkursion“ ➠ Interview zum Thema ➠ Auswertung ➠ Präsentation der Ergebnisse

55 56 M

57 58 KV1

Hinweis: Texte, Bilder, Rätsel, Arbeitsaufgaben, Bastelanleitungen u.a. finden sich auch auf www.kmz-loerrach.net (im Menü - 3LänderEck). Texte und Bilder sind für Unterrichtszwecke freigegeben.

59 KV2

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65 KV8

heutiges Foto der Burg historische Ansicht der Burg

66 KV9

Ich erkenne … In der Mitte …

Ich sehe … Ich stelle mir vor, dass …

Ich erblicke … Vielleicht …

Ich entdecke … Wahrscheinlich …

Auf dem Bild befindet sich … So auf den ersten Blick … Ich schaue mir gerade … an. Am rechten Rand … Das ist wahrscheinlich … Oben rechts … Unten rechts …

Oben links … Unten links …

Das Bild … Ich finde, dass …

Am linken Rand … In der Mitte …

Oben … Unten …

Am unteren Rand … Am oberen Rand …

67 KV10

Anwendungsbeispiel

68 KV11 Sprechblase

69 KV12 Für die Tafel die Figuren einzeln auf Din A3 vergrößern.

70 KVA13

Bild

Gegenstand

Inventarnummer

Material

Objektbeschreibung

Maße

Herkunft

Datierung

Bemerkung

Stichwörter

...und heute?

71 2. Exkursionsvorschläge zu Burgen, Museen und Bibliotheken nach Landkreisen geordnet

Die Vorschläge sind nicht verpflichtend, können aber die Suche nach einer geeigneten Burganlage in der Umgebung der Schule erleichtern. Ein herzlicher Dank an alle Mitarbeiter und Mitarbeite - rinnen des Landesamtes für Denkmalpflege, die das Zusammentragen dieser Liste unterstützt haben.

72 A e d . d d n ! n e n

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73 Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis BAD Die Yburg gehört zum Kranz der Museumspädagogik Stadtbibliothek Baden-Baden: drei Burgen auf den Schwarz - wald-Höhen rund um Baden- Interaktive Führungen für Luisenstraße 34 Baden. Schulklassen (im Museum): 76530 Baden-Baden Die mittelalterliche Yburg Tel.: 07221 93-22 60 (Iburg) kam schon früh in den Informationen und Anmel - Fax.: 07221 93-22 64 Besitz der Markgrafen von dung Antje Oswald, E-Mail: Baden, die die Burg ihren Museumspädagogik: stadtbibliothek@ Dienstnamen zu Lehen gaben 07221 93-2273 oder baden-baden.de oder durch ihre Burgvögte be - antje.oswald@baden- Baden-Baden-Steinbach, Yburg wohnen ließen. Nach Zerstö - baden.de rung im Bauernkrieg wurde sie vor dem 30jährigen Krieg wie - Stadtmuseum der instand gesetzt und 1689 Baden- Baden

7 zerstört. Lichtentaler Allee 10 4 Der wichtigste Überrest der auf 76530 Baden-Baden dem 517 m hohen, steilen Por - Tel.: 07221 932272 phyrkegel des Ybergs gelegenen Fax: 07221 932277 Ruine, die 150 m lang und 35 m E-Mail: breit ist, bildet der 20 m hohe museum.archiv@baden- Bergfried den Kern der Hochburg. baden.de

Die Yburg wird von „Staatliche Schlösser und Gärten“ verwal - tet. Infos unter:

Yburg Burgruine 1 76534 Baden-Baden Tel.: 07223 8007090 [email protected] www.yburg.net Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis BB, Nach dem Dorfbrand von 1417 Geburtshaus Kepler / Stadtbücherei LEO baut Kloster Herrenalb, das seit Keplermuseum Weil der Stadt in der Ende des 13. Jhs. in Merklingen Würmtal-Grund- und begütert ist, das durch Brand Keplergasse 2 Hauptschule in Merklingen: zerstörte Areal der mittelalterli - Geschäftsstelle der chen Dorfburg und Kirche als Keplergesellschaft: Stadtbücherei befestigte Kirchenburg aus. Rathaus Weil der Stadt, Friedhofstr 9 Umfangreiche Reste der ehe - Zimmer 26 71263 Weil Der Stadt maligen Kirchenburg mit der Telefon: 07033 521-131 Kirche St. Remigius, dem sog. 71263 Weil der Stadt Tel.: 07033 391559 Kirchenburg Steinhaus und ehemaliger St. Remigius Merklingen Ring- und Zwingermauer mit Graben sind heute noch erhalten. 7

5 Heimatkreis Merklingen e.V. Untere Talstraße 26 71263 Weil der Stadt

Führungen auf Anfrage Jochen Dvorak Tel.: 07033 31889 E-Mail: heimatkreis.merklingen@ gmail.com A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis BC Die Turmhügelburg Kanzach Museum Bachritterburg Stadtbibliothek Bad Saulgau wurde als Sitz der 1169-1331 urkundlich belegten Herren von Öffnungszeiten: Hauptstraße 102/1 Kanzach („Bachritter“) erbaut 29. März bis 30. September, 88348 Bad Saulgau und im ausgehenden 14. Jahr - Di.-So. 10-18 Uhr Tel.: 07581 207163 hundert zerstört. Burghügel Oktober: Di. bis Fr. 13-17 Uhr, und Teile des Grabens sind noch Sa. und So. 10-18 Uhr im Gelände erkennbar. Gruppen nach Voranmel - In unmittelbarer Nähe liegt die dung auch außerhalb der 2001 eröffnete „Bachritterburg“, Öffnungszeiten! die Rekonstruktion einer mittel - Freie Führung: So 14.00 Uhr alterlichen Niederadelsburg. Ansprechpartner: www.bachritterburg.de Burgkasse: 7

6 [email protected] Tel. 07582/930440 Burgschänke: Bachritterburg Kanzach 0160/96487879 Museumsleiter: Tel. 07582/2306 Stellvertreterin: Tel. 07582/1335 Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis BL, Der Hohenzollern ist eine Gip - Hohenzollerisches Stadtbücherei Hechingen HCH felburg auf einem 855 Meter Landesmuseum hohen, isolierten, prominenten Münzgasse 4 Bergkegel, dem Zollerberg. Schloßplatz 5 72379 Hechingen Die erste mittelalterliche Burg 72379 Hechingen Tel. 07471 621806 geht vermutlich auf das 11. Telefon:07471 621847 Jahrhundert zurück. Ab 1454 entstand die zweite Burg. An - [email protected] fang des 19. Jahrhunderts war sie eine Ruine. Führungen für Schulklassen Burg Hohenzollern Ab 1850 errichtete König Fried - 25,00 Euro rich Wilhelm IV. die dritte Burganlage im neugotischen Anmeldung für Führungen Stil. Besucherinformationszen - unter Tel.: 07471 621847 7

7 trum: Burg Hohenzollern GbR

72379 Burg Hohenzollern

Tel. : 07471 2428 [email protected] Führungen werden ganzjährig angeboten

Mehr Infos: www.burg-hohenzollern.com/ A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis CW Auf beherrschender Höhe über Museum im Alten Schloss: Stadtbücherei der Altensteiger Altstadt erhe - Das Alte Schloss beherbergt in der Silbermühle ben sich das alte und neue ein Heimatmuseum mit einer Schloss. Dauerausstellung zur Ge - Mühlstraße 3 Etwa auf die Mitte des 13. Jh. schichte der Region. Das 72213 Altensteig weist das Aussehen des alten Gebäude selbst wird dabei Schlosses hin, die ausgezeichnete zum Exponat und lässt die Tel.: 07453 9461-290 Holzarchitektur mit Schnitz er- Vergangenheit erlebbar wer - eien im Inneren stam-mt aus den. Ein großer Teil der Aus - E-Mail: dem ausgehenden Mittelalter. stellung besteht aus Gegen- [email protected] Der Bergseite kehrt es seine ständen des alltäglichen Le - Nordwand wie eine Schild - bens: eine Küche mit Feuer - mauer aus Buckelquadern zu, stelle und Kamin, mit Töpfen der Stadt einen daran anschlie - und Gerätschaften, deren

7 ßenden Fachwerkbau. Südlich Funktion zum Teil schon in 8 daran schließt das neue Schloss Vergessenheit geraten ist, an, ein vielleicht noch spätmit - Spiel- sachen und Möbel, telalterlicher Fachwerkbau auf Werkzeug und Waffen – all Altensteig, Altes und Neues Schloss steinernen Fundamenten. Der das berichtet aus dem Leben ganze Komplex ist von einer und den Bräuchen vergange - Ringmauer umgeben, von der ner Dekaden und Jahrhun - sich besonders im Norden derte. große Teile mit Wehrgang und Dauerausstellung zur Hei - zwei Rundtürmen (Hölle und mat- und Wirtschaftsge - Himmelreich) sowie dem Gra - schichte: ben erhalten haben. Die Um - mauerung bildete eine Einheit Schüler Eintritt frei mit der Stadtbefestigung. Museum im Alten Schloss Kirchstraße 11 72213 Altensteig Die Burg ist frei zugänglich. Tel.: 07453 1360 [email protected] Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis EM An der Hochburg ist die Ent - Der Verein betreibt ein Stadtbibliothek wicklung einer mittelalterlichen Museum. im Schlosserhaus Adelsburg des 12. Jahrhunderts zum Mittelpunkt einer Landes - Infos nebenan. Landvogtei 8 herrschaft und letztlich zu einer 79312 Emmendingen Landesfestung beispielhaft Tel.: 07641 452-282 nachzuvollziehen. E-Mail: Verein zur Erhaltung der Ruine stadtbibliothek@emmendin - Hochburg e. V. gen.de

Geschäftsstelle, Emmendingen, Hochburg Rathaus Landvogtei 10

7 79312 Emmendingen 9 Tel.: 07641/452-0

E Mail: [email protected]

Freier Zugang

Führungen durch die Ruine und das Museum auf Anfrage

Koordination: Rolf Brinkmann Tel.: 07663/1624 A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis ES, NT Der Hohenneuffen ist als typi - Stadtmuseum Neuffen Stadtbücherei Neuffen sche mittelalterliche Burggrün - dung um 1100-1120 entstan- Schillingstraße 14 Schillingstraße 14 den. Die Familie von Neuffen 72639 Neuffen 72639 Neuffen stirbt Ende des 13. Jahrhunderts Tel.: 07025/842601 Kontakt: aus; die Burg kommt an die E-Mail: Herr Konrad Malin [email protected] Grafen von Württemberg, die Kirchheimer Str. 39 sie im 14. und 15. Jahrhundert 72639 Neuffen zur Landesburg ausbauen. Zwi - Tel.: 07025/844797 Neuffen, Hohenneuffen schen 1543 und 1735 wird die Burg dann zur Landesfestung ausgebaut und erweitert und bis 1742 noch einmal moderni - 8

0 siert und umgebaut, nur um 1795 als Festung aufgegeben und durch Abbruch zur Ruine zu werden. Diese wurde 1966/ 67 wieder instand gesetzt.

Die Festung ist frei zugänglich. Führungen für Schulklassen sind möglich über E-Mail: vorstand@burgfuehrer- hohenneuffen.de Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis FDS, Burg Mandelberg Heimatmuseum Edelweiler Bücherei Pfalzgrafenweiler HOR Erhalten sind neben dem Hals - Misse 1 Festhalle graben und den Ringmauerre - Edelweiler Burgstraße 39 sten vor allem der ca. 30 m 72285 Pfalzgrafenweiler 72285 Pfalzgrafenweiler hohe Bergfried aus der Mitte Tel.: 07445 8588110 Kontakte des 13. Jahrhunderts. Im Vorfeld Frau Lehmann, weitere Gräben. Im Hang gegen Tel.: 07445 6149 das Tal Terrasse, vermutlich für Frau Fuchs, das Wirtschaftsgebäude. Burg Tel.: 07445 3381 Pfalzgrafenweiler- Bösingen, war Sitz der seit 1287 genann - Burg Mandelberg ten Müller von Mandelberg. Im 15. Jahrhundert verwahrlost, 1525 zerstört. 8 1 Der über 30 Meter hohe Turm ist seit der Renovierung 1973/ 1974 über eine Wendeltreppe begehbar und wird als Aus - sichtsturm genutzt. A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis FN Die 1147 erstmals urkundlich Burgmuseum Stadtbücherei Meersburg erwähnte „Merdesburch“ ge - hörte seit der Mitte des 13. Öffnungszeiten: Kirchstraße 4 Jahrhunderts den Fürstbischö - März-Okt.: 9.00-18.30 88709 Meersburg fen von Konstanz, die seit 1526- Nov.-Febr. 10.00 - 18.00 Tel.: 07532 440-266 1750 hier residierten. In den Jahren 1841-1848 wohnte die Ansprechpartner Dichterin Anette von Droste- Burg Meersburg GmbH Hülshoff in der Alten Burg. Schloßplatz 10 Ältester erhaltener Teil der An - Tel.: 07532 800 – 0 Alte Burg/altes Schloss Meersburg lage ist das Megalith-quader - mauerwerk des Dagobertturms (12./13. Jh.).

8 www.burg-meersburg.de/ 2

FR Freiburger Ortsburg, Kern 12. Jh. Museum für Stadtgeschichte Stadtbibliothek Freiburg Münsterplatz 17 (Stadt) Ausbau zur Residenz der Her - Wentzingerhaus zöge von Zähringen, später Münsterplatz 30 79098 Freiburg Umbau zur Festung. Anhand 79098 Freiburg im Breisgau von Geländesituation und Mau - Tel.: 0761 201-2515 Tel.: 0761 201-2207 erresten ist die ehemalige Aus - [email protected] Fax: 0761 201-2299 dehnung ablesbar. E-Mail: stadtbibliothek@ Freier Zugang stadt.freiburg.de Freiburg, Schossberg Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis HD Die um 1200 erbaute Hilten - Ausstellung „Geschichte Bücherei im Alten Schulhaus burg liegt auf einem das Filstal im Turm – 1000 Jahre beherrschenden Bergkegel. Hiltenburg“ im Bergfried Kirchplatz 6 1396 verlegen die Grafen von des „Vorderen Schlosses“. 73087 Bad Boll Helfenstein hierher ihren Tel.: 07164 902666 Hauptsitz. Die Burg wurde 1516 Kontakt: von Herzog Ulrich von Würt - Förderverein Burgruine temberg zerstört und nicht wie - Hiltenburg der aufgebaut. Bad Ditzenbach e.V. Restaurierung 1976-79 und ab Bad Ditzenbach, Hiltenburg 2005. Hauptstraße 28 73342 Bad Ditzenbach Frei zugänglich E-Mail: vorstand@ hiltenburg.de 8 3 Führungen durchs Burgareal und die Ausstellung für Gruppen unterTel.: 07334 6911 (Tourismus- und Kultur - büro) oder Tel.: 07334 9601-10 (Bürgerbüro). A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis HD Kurpfälzisches Residenzschloß Kurpfälzisches Museum Stadtbücherei Heidelberg (Stadt) mit Nebengebäuden, Einfrie - der Stadt Heidelberg dungs- und Stützmauern sowie Poststraße 15 Hortus Palatinus und weiteren Hauptstraße 97 69115 Heidelberg Gartenanlagen, hervorgegan - 69117 Heidelberg Tel.:06221 58-36100 (Di-Fr 10- gen aus einer Burg des frühen Tel.: 06221 58–34020 20 Uhr und Sa 10-16 Uhr) 13. Jahrhunderts, nach Zerstö - Fax: 06221 58-34900 rung um 1300 die heutige Ge - Kinderbücherei samtanlage im 14. - 17. Jahr- kurpfaelzischesmuseum@ Jugendbücherei 12+ hundert entstanden, 1688 und heidelberg.de Heidelberger Schloss 1693 schwere Zerstörung durch Andrea Kasper die Franzosen (Orleanscher Museumspädagogik Tel.: 06221 58-36400 Krieg), 1764 erneute Zerstörung Anmeldung über Fax 06221 58-36240 durch Blitzschlag, das Schloss Frau Mößner oder 8

4 seitdem Ruine, im 20. Jh. Wie - Frau Eppel unter E-Mail: kinderbuecherei@ dernutzbarmachung einzelner Tel.: 06221-5834010 heidelberg.de Gebäude von 8.00 bis 15.00 Uhr.

Führungen, Veranstaltungen und Informationen:

Staatl. Schlösser und Gärten Schloss Heidelberg 69117 Heidelberg Tel.: 062 21.65 888-0 [email protected] www.schloss-heidelberg.de

Zugang kostenpflichtig Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis HDH Die Burg Katzenstein wurde in Burgmuseum ihrem heutigen Zustand im 12. Jh. durch die Herren von Kat - Zugang kostenpflichtig zenstein erbaut. Sie ist eine der ältesten erhaltenen romanischen Öffnungszeiten: Stauferburgen Süddeutschlands. März-Okt: Di-So, 10-18 Uhr; Die Höhenburg entspricht dem Nov-Jan: Fr-So, 10-18 Uhr; Bautyp der Ringmauer- oder Feb: geschlossen Randhausburg. Sie gilt als Mu - sterbeispiel für eine Wehranlage Führungen: Dischingen-Katzenstein, mit mehreren Innenhöfen, 11/14/15/16 Uhr; Gruppen Burg Katzenstein Wehrgängen und Basteien. Die nach Voranmeldung; Besich - Stauferburg ist vom romani - tigung auch ohne Führung schen Baustil geprägt. Erhalten möglich (Audioguides vor - 8

5 sind vor allem der Palas, der handen) Bergfried und die Burgkapelle.

Burg Katzenstein Burgverwaltung Familie Walter Oberer Weiler 1-3 89561 Dischingen-Katzenstein Tel.: 07326 919656 / 07326 963524 E-Mail: [email protected]

Zugang kostenfrei A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis HN Die auf das 10./11. Jh. zurückge - Weibertreu-Museum Stadtbücherei hende Burganlage wurde 1140 durch Konrad III. während der Susanne Schmehl Traubenplatz 4 Auseinandersetzungen mit den Tel.: 07134 512-139 74189 Weinsberg Welfen erobert und anschlie - Führungen außerhalb Tel.: 07134 914155 der Öffnungszeiten ßend unter den Staufern ausge - nach Vereinbarung Ansprechpartnerin baut. 1525 wird die Burganlage Susanne Massa-Delcker im Bauernkrieg zerstört und ist susanne.schmehl@ Amt: Stadtbücherei seitdem Ruine. Von der in weit - weinsberg.de Tel.: 07134 914155 Weinsberg, Burgruine Weibertreu hin sichtbarer Lage gelegenen Fax: 07134 914154 Burgruine sind heute noch Reste des Bergfrieds, der Ring - mauer und der Türme erhalten. 8 6 www.weinsberg.de

Führungen auf Anfrage Birgit Münz Tourist-Information Tel. 07134 512-0 E-Mail: [email protected]

Hinweis: Die Gästeführer Nicole Lang und Manfred Wiedmann haben ein Führungsbegleitheft zur Führung auf der Burgruine er - arbeitet. Bei Interesse anfragen! Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis KA Die Ravensburg ist ab 1231 Das Heimatmuseum hat sich Gemeindebibliothek Sulzfeld durch die Göler von Ravensburg auf verschiedenen Themen - bezeugt, deren Sitz sie war. Sie bereiche spezialisiert. In Ansprechpartner und war Lehen der Grafen von Öt - einem Raum befinden sich Öffnungszeiten: tingen. hauptsächlich Gegenstände, montags von 15.00 - 18.00 Uhr 1364 werden die allodialen Teile die an die Steinhauertradi - dienstags von 11.00 - 13.00 Uhr der Burg von den Gölern von tion in Sulzfeld erinnern. donnerstags von 18.00 - 20.00 Ravensburg als Ersatz für die Uhr Vogtei in Zaisenhausen den Kontakt: Monat August – Ferien Grafen von Katzenelnbogen zu Heimatfreunde Sulzfeld Sulzfeld, Burg Ravensburg Lehen aufgetragen. Die Pfalz Franz Kowarsch Leiterin: besaß Öffnungs- und Vorkaufs - Hintere Straße 60 Frau Becker rechte. 75056 Sulzfeld vormittags Tel.: 07269/7830 Der hohe Bergfried dürfte vor Tel.: 07269 1719

8 der Erstnennung errichtet wor - 7 den sein, vielleicht schon im 12. Jahrhundert. Burg und Vorburg Burgenführungen: sind spätmittelalterlich und frühneuzeitlich. Bürgermeisteramt Sulzfeld Anfang des 19. Jahrhunderts Rathausplatz 1 wurde der größte Teil der 75056 Sulzfeld Wohngebäude abgetragen. Tel.: 07269 78-0 E-Mail: Burg Ravensburg [email protected] Mühlbacher Straße 84,86 Sulzfeld A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis KN Das Plateau des Berges war ver - Tipp: Stadtbibliothek Engen mutlich schon in urgeschichtli - Archäologisches Landesmu - cher Zeit besiedelt. seum Baden-Württemberg Hauptstraße 8 Als castrum 1240 erstmals be - Benediktinerplatz 5, 78234 Engen zeugt und im Besitz der Abtei 78467 Konstanz Telefon:07733 501839 Reichenau. Im 15. Jh. errichtete man auf Tel:+49 7531-9804-0 Ansprechpartner dem Mägdeberg eine Kapelle Fax: +49 7531-68452 Bärbel Oetken der Heiligen Ursula, Marien - Judith Maier-Hagen wallfahrt zur Burg fanden be - E-Mail: Mühlhausen-Ehingen, Mägdeburg reits im Mittelalter bis zur [email protected] ersten Zerstörung der Anlage www.konstanz.alm-bw.de 1378 statt. Über weitere Baumaßnahme an Anfrage und Buchung von 8

8 der Kapelle und der Zeitpunkt Führungen und museums - ihres endgültigen Abbruchs lie - pädagogischen Aktionen: gen keine Informationen vor. Spätestens mit Aufgabe und Tel.: 075319804-43 Abbruch der Burganlage dürfte E-Mail: muspaed@ auch die Kapelle zerstört wor - konstanz.alm-bw.de den sein. Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis KÜN, Die Burg Krautheim wurde um Burgmuseum Krautheim Kath. Öffentliche Bücherei ÖHR 1200 von den Edelherren von Burgweg Krautheim (Jagst) Krautheim errichtet und Ende 74238 Krautheim Altkrautheim des 12. Jahrhunderts erweitert. 74238 Krautheim (Jagst) Ein weiterer Ausbau erfolgte Führungen für Gruppen nach dem Verkauf an die Ho - nach Anmeldung beim: Verkehrsamt Rathaus henlohe 1234. Im 14. Jahrhun - Krautheim dert kommt die Burg an das Tel.: 06294 98-0 Krautheim, Burg Krautheim Erzstift Mainz, bei dem sie bis Fax: 06294 98-48 1802 verbleibt. Ab dem 18. E-Mail: [email protected] Jahrhundert gerät die Burg zu - nehmend in Verfall; Restaurie -

8 rungsarbeiten erfolgen schon 9 ab 1845 durch den Großherzog Leopold von Baden und seit 1977 durch das Land Baden- Württemberg.

Die Burg ist frei zugänglich. A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis LB, Beim Weiler Egartenhof über Stadtmuseum Sachsenheim, VAI der Enz gelegener Burgrest. Im Oberriexinger Straße 29, 13. Jahrhundert durch die Her - 74343 Sachsenheim- ren von Sachsenheim errichtet. Großsachsenheim; Im 15. Jahrhundert im Besitz Frau Dr. Claudia Papp der Herren von Nippenburg. Tel.: 07147-922394; Spätestens seit dem 17. Jahr - [email protected] hundert Ruine. Westlich davon das sogenannte Mäusetürmle als wohl zugehöriger Wartturm. Sachsenheim-Großsachsenheim, Ruine Altsachsenheim Führungen und Information: Ansprechpartner Stadtmuseum Sachsenheim 9 0

LÖ Burgruine Rötteln Dreiländermuseum Stadtbibliothek Lörrach 79541 Lörrach-Haagen Basler Straße 143 Basler Str. 152 79540 Lörrach 79540 Lörrach Röttelnbund e.V. Haagen Tel.: 07621 415-150 Tel.: 07621-3044 Telefon 07621591478 E-Mail: Fax: 07621-3045 E-Mail: [email protected] kontakt.stadtbibliothek@loer - [email protected] rach.de

Lörrach-Haagen, Ruine Rötteln Hinweis: Die mittelalterlichen Burgen Mannheims (Eichelsheim, Rheinhausen) wurden zerstört, deren Standort ist nicht mehr genau festzustellen. Daher wird auf eine nahe gelegene Burg im Rhein-Neckar-Kreis ausgewichen!

Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis MA Die Burgruine Strahlenburg ist Stadtbibliothek (HD) eine Wehranlage des 13./14. Jh.. Erhalten sind der Bergfried, Teile Hirschberger Str. 1 der Schildmauer mit der vierge - (Im Schulzentrum) schossigen Palas-Westfront, 69198 Schriesheim Teile der äußeren Ringmauer mit Südtor und die Verbin - Leitung: Johanna Krämer dungsmauern zur Stadt. E-Mail: info@stadtbibliothek- schriesheim.de Die Burg ist in Privatbesitz und Tel.: 06203 692996 9 1 beherbergt ein Restaurant. Fax: 06203 692998

Burgweg 32 69198 Schriesheim Stadtarchiv Schriesheim

Tel.: 06203 9574715 Heidelberger Straße 15 Schriesheim, Strahlenburg Webseite des Restaurants 69198 Schriesheim strahlenburg-schriesheim.de Dr. Dirk Hecht Hinweis: Tel. 06203/ 64436 Unter http://www.schries - E-Mail: heim.de/index.php?id=517 [email protected] findet man eine interessante Seite mit Informationen zur Geschichte der Burg. A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis MOS, (Burg des Götz von Berlechingen) „Leben im Mittelalter“: www.mediathek.mosbach.de BCH Die Burganlage Hornberg ist eine Höhenburg, bestehend aus Stadtmuseum Mosbach der Oberen Burg, der Unteren Hospitalgasse 4 Burg und der gemeinsamen 74821 Mosbach Vorburg, umfangen von ausge - Tel.: 06261 899240 dehnten Befestigungsanlagen, Fax: 06261 899241 platziert auf dem Bergsporn E-Mail: eines bewirtschafteten histori - [email protected] schen Weinbergs, im 11. Jh. be - Neckarzimmern, Burg Hornberg gründet, 1184 erstmals er- wähnt, errichtet im 12. bis 14. Jh., ausgebaut im 16. Jh.; wäh - rend des 17. Jh. beschädigt, ab 9

2 1738 verfallen, E. 19. Jh. und in den 1930er Jahren reaktiviert und instandgesetzt. Adresse: Parallelweg 1 74865 Neckarzimmern Kontakt: Rentamt Burg Hornberg Burg Hornberg 3 74865 Neckarzimmern Tel.: 06261 5001 Fax: 2348 E-Mail: [email protected] www.burg-hornberg.de: Kostenpflichtige Besichtigung Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis OG. Die Burg Hohengeroldseck Museum im Ritterhaus Stadtbibliothek Offenburg KEL, wurde um 1260 als Stammburg Ritterstrasse 10 Weingartenstr. 32/34 LR, der Herren von Geroldseck er - 77652 Offenburg 77654 Offenburg WOL baut und bildete bis 1634 den Tel. 0781 82 2577 Tel.: 0781/82-2711 Mittelpunkt der „Oberen Herr - Fax 0781 82 7521 schaft“. Die Burg wurde 1689 [email protected] Kontakt: zerstört. Die Hohengeroldseck www.museum-offenburg.de Mail: info@stadtbibliothek- zählt zu den am besten erhalte - offenburg.de nen Anlagen im rechtsr heini - schen Gebiet.

Burgruine Hohengeroldseck e.V. 9

3 Herr Wolfgang Singler Seelbach-Schönberg, Hauptstr. 7 Ruine Hohengeroldseck 77960 Seelbach

Tel.: 07823 9494-31 E-Mail: [email protected] A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis PF Die Burg Löffelstelz, eine einst Heimatmuseum Mühlacker Stadtbibliothek imposante Schildmauerburg ohne Bergfried, stammt nach Schausammlung Kelterplatz 5 neuesten Untersuchungen aus mit ca. 2 500 Exponaten 75417 Mühlacker der Zeit um 1180 und wurde um auf rund 600 qm 1220 erweitert. Der Name Löf - in 5 Ebenen: Tel.: 07041 876-328 felstelz (von dem unterhalb der · Vor- und Frühgeschichte Burg liegenden Weiler) kam erst nach 1482 in Gebrauch, nach - · Möbel und Geräte des E-Mail: dem die dort residierenden Her - 16. bis 19. Jahrhunderts bibliothek@ ren von Dürrmenz ihren Stam- · Wehrkirchen stadt-muehlacker.de Mühlacker- Dürrmenz, msitz an das Kloster Maulbronn · Burgen Burg Löffelstelz verkauft hatten. Der bedeu - · Waldenser tendste Vertreter dieses Ge - · Recht, Maß und Gewicht schlechts war übrigens Ulrich · Weinbau, Landwirtschaft

9 von Dürrmenz, Kanzler unter · Feuerwehr 4 Friedrich Barbarossa und Bi - · Handwerksgeräte schof von Speyer. Die Reste der Burganlagen wur - Öffnungszeiten: den zwischen 1902 und 1911 Sonntag 14 - 17 Uhr vom Verschönerungsverein Mühlacker restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich ge - Führungen für Gruppen macht. Die von 2004 bis 2007 nach Vereinbarung jederzeit mit viel ehrenamtlichem Enga - möglich, auch außerhalb gement durchgeführten Erhal - der Öffnungszeiten. tungsarbeiten und Ausgrabun- gen haben neue, bisher unbe - Der Eintritt ist frei. kannte Keller zutage gefördert, die bei geführten Besichtigun - Kelterplatz 5 gen zu sehen sind. Die Burg ist 75417 Mühlacker jederzeit durch das nach innen Tel.: 07041 876-325 gewölbte Tor einsehbar. E-Mail: Führungen können unter 07041 museum@stadt- 876-300 vereinbart werden muehlacker.de

Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis Schloss, bis zu Beginn des 19. Jahr - Geschichte des Schlosses. Kirchliche Öffentliche Bücherei RA, hundert umfangreiche Restaurie - BH Kornhausstraße 28, rungen, Um- und Neubauten Stadtarchiv Gernsbach ausgeführt wurden, die ältesten 76593 Gernsbach erhaltenen Bautrakte sind im Winfried Wolf Stumpf des Bergfrieds und der St.-Erhard-Str. 13, Tel.: 07224 2054 Westmauer, dem so genannten 76593 Gernsbach-Obertsrot "Mantel" zu sehen, umfangreicher Telefon: 07224 6570802 E-Mail: Ausbau des Schlosses in der Mitte Fax:: 07224 6570803 [email protected] des 16. Jahrhunderts durch Wil - E-Mail: helm IV. von Eberstein und seine stadtarchiv.gernsbach@ Gernsbach Schloss Eberstein Gemahlin Johanna von Hanau- obertsrot.de Lichtenberg, das Torhaus entstand 1602/09, im weiteren Verlauf des 17. Jahrhunderts fanden vor allem Hinweis: Ausbesserungsarbeiten statt, das Amtshofmuseum wird

9 Markgraf Friedrich ließ 1803/04 die vom Stadtarchiv betreut. 5 Wohntrakte durch Friedrich Wein - brenner umbauen (Kavalierbau); weitere Veränderungen in der In - Handwerker- und nenausstattung ließ Großherzog Heimatmuseum Leopold seit 1829 vornehmen (Rit - Staufenberger Str. 90 tersaal, Kapelle), das ehemalige Stallgebäude am Südhang (Re - (ehemaliges Rathaus) staurant) wurde 1838 nach einem 76593 Gernsbach Entwurf von Heinrich Hübsch von Werkmeister J. Belzer erbaut, das Ansprechpartner: im Nordwesten der Anlage gele - Gerd Grabenstätter gene Wirtschaftsgebäude entstand Tel.: 07224 4633 1865, nördliche Umfassungsmauer mit "Petershausener Portal", Neu - konstruktion 1841 zur Präsenta - tion von mittelalterlichen Figuren des abgebrochenen Klosters bei Konstanz, Figuren seit 1871 im Ba - dischen Landesmuseum Karlsruhe A n e g

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97 Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis S Um 1250 wurde neben dem Landesmuseum Stuttgart Stadtbibliothek Dorf Hofen, das erstmals 1120 Schillerplatz 6 am Mailänder Platz erwähnt wurde, die Burg von 70173 Stuttgart den Grafen von Württemberg Mailänder Platz 1 zur Sicherung des Neckarüber - landesmuseum-stuttgart.de 70173 Stuttgart gangs (Furt) und eines Handels - weges erbaut. Als Lehnsherr wird Cuno von Mühlhausen ge - Führungen zu verschiede - Stadtarchiv Stuttgart nannt. nen Themenbereichen, Bellingweg 21 Nachdem 1369 der letzte der für Gruppen 70372 Stuttgart „von Hofen“, Luithart IV., ver - Anmeldung erforderlich Tel.: 0711 216-9 15 12 Stuttgart-Mühlhausen, storben war ging die Burg in Fax: 0711 216-9 15 10 Burgruine Hofen den Besitz von Graf Eberhard II. Veranstaltungen siehe Flyer E-Mail: von Württemberg und 1369 als „Erlebnisort Museum“ als [email protected] Lehen an die Edelknechte von Download unter

9 Neuhausen. Die Freiherren von

8 landesmuseum-stuttgart.de Neuhausen blieben bis 1753 Besitzer der Burg. Schillerplatz 6 Die Ruine der im Dreißigjähri - 70173 Stuttgart gen Krieg zerstörten Burg Hofen wurde bereits am 16. Okt. 1925 in das Landesverzeichnis Monika Haug der Baudenkmale in Württem - Tel.: 0711 / 89535111 berg eingetragen. Der Zugang E-Mail: ist über die Wolfgangstraße info@landesmuseum- hinter der St. Barbara Kirche. Sie stuttgart.de ist die einzige Ruine im Stadt - gebiet Stuttgarts mit aufragen - den Mauerresten.

Burgruine Hofen Wolfgangstraße 70378 Stuttgart S-Mühlhausen Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis S Um 1160 begegnet mit der Landesmuseum Stuttgart Stadtbibliothek Nennung von „Hugo de Stuo - Schillerplatz 6 am Mailänder Platz karten“ erstmals hier ansässiger 70173 Stuttgart Adel. In der ersten Hälfte des 13. Mailänder Platz 1 Jh. kommt Stuttgart an Würt - landesmuseum-stuttgart.de 70173 Stuttgart temberg. Ältester Gebäudeteil des heutigen Alten Schlosses ist Führungen zu verschiede - Stadtarchiv Stuttgart der sog. „Dürnitzbau“ von nen Themenbereichen, Bellingweg 21 Stuttgart-Mitte, Altes Schloss 1330/40. Durch Ausgrabungen für Gruppen 70372 Stuttgart konnten ältere Vorgängerbau - Anmeldung erforderlich Tel.: 0711 216-9 15 12 ten der Burg belegt werden. Mit Fax: 0711 216-9 15 10 dem Ausbau Stuttgarts zur Re - Veranstaltungen siehe Flyer E-Mail: 9

9 sidenz unter Graf Eberhard I. im „Erlebnisort Museum“ als [email protected] ersten Viertel des 14. Jh. wird Download unter die ehemalige Wasserburg Sitz landesmuseum-stuttgart.de der Grafen von Württemberg. Ab 1557 erfolgte der Ausbau Schillerplatz 6 zur heutigen Schlossanlage. 70173 Stuttgart

Monika Haug Tel.: 0711 / 89535111 E-Mail: info@landesmuseum- stuttgart.de A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis SHA, Ortsteil Ruppertshofen Ein Heimatmuseum mit Ar - Polstergasse 15, 19, 21, CR tefakten aus der Burg exi - Zur Burg 17, 19 stiert nicht. Möglicherweise um 1230/40 als Reichsburg entstanden. Im als 14. Jahrhundert "castrum Lewenfels" erwähnt. Vorhof der Burg im Städ - tekrieg 1449 durch die Stadt Schwäbisch Hall niedergebrannt. Wiederaufbau, wehrtechnische Besserungen und möglicherweise Ilshofen, Burg Leofels auch Bau der auf enem tiefer lie - genden Plateau liegenden Burgka - pelle durch die Vellberger im

1 letzten Viertel des 15. Jahrhun - 0 0 derts. Eine Gebäudebeschreibung 1701 nennt eine bei der Kapelle lie - gende Zehntscheune. Anfang des 18. Jahrhunderts Schäden durch Blitzschlag und wohl auch durch fehlenden Bauunterhalt. 1783 wird der Bergfried abgebrochen. 1863 Abbruch der Holzwerke des nicht mehr bewohnbaren Schlosses Leo - fels und seither Ruine. Die Stadt Ilshofen hat ausgebildete Gästeführer. Auf die Burg Leofels spezialisiert ist Frau Maria Candido-Müller Kieferleinstraße 1, 74532 Ilshofen Tel.: 07904 8008 Mobil 0174-584 6705 E-Mail: [email protected] Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis SIG Die mittelalterliche Burg des 11. Heimatmuseum Stadtbibliothek Sigmaringen bis 13. Jahrhunderts entstand Runder Turm als Gipfelburg mit vorgelager - Schulhof 4 tem Graben und hohen Berg - Antonstraße 22 72488 Sigmaringen fried unter den Grafen von 72488 Sigmaringen Tel.: 07571 106262 Sigmaringen-Spitzenberg auf Tel.: 07571 62974 dem freistehenden Felsrücken im Donautal. Zwischen 1460 und 1500, unter Schloss Sigmaringen den Grafen von Werdenberg er - fuhr die Burg Umbau und Er - weiterung zum Schloss Sigma- ringen. 1

0 1540 kam Sigmaringen an das 1 Haus Hohenzollern. Zwischen 1576 und 1606 ließ Karl II. von Hohenzollern-Sigmaringen die Anlage zur fürstlichen Residenz ausbauen.

Es finden ganzjährig Führungen durch das Schloss statt.

Tel.: 07571 729230 E-Mail: [email protected] Schlossbesichtigung Kasse im Schloss-Shop Karl-Anton-Platz 8 72488 Sigmaringen A Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis TBB, Der mehrteilige Burgkomplex Grafschaftsmuseum Stadtbücherei Wertheim geht auf mehrere Bauphasen MGH Wertheim des 12.-18. Jhs. zurück. Die im Bahnhofstraße 1 Kern hochmittelalterliche Burg - Rathausgasse 6-10 97877 Wertheim anlage in der Renaissance zum 97877 Wertheim Tel.: 09342 301515 Schloss ausgebaut. Die sog. „Obere Burg“ mit Bergfried, Pal - las und Kapelle im Kern 12. / Tel.: 09342 / 301-511 Anfang 13. Jh., die sog. „Untere Burg“ 16. / Anfang 17. Jh. und E-Mail: das sog. „Neue Archiv“ Mitte Grafschaftsmuseum@ Wertheim, Burg Wertheim des 18. Jhs. errichtet. t-online.de Im 30-jährigen Krieg zerstört und seitdem – mit Ausnahme des späteren „Neuen Archivs“ – 1

0 Ruine. Überregionale Bedeu - 2 tung kommt der Burgruine Wertheim als einstiger Stamm - sitz der Wertheimer Grafen und einer der größten Burganlagen Deutschlands zu.

Buchung Führungen

Tourismus Wertheim GmbH Gerbergasse 16 97877 Wertheim

09342 / 93509-0

[email protected]

www.tourismus-wertheim.de www.wertheimer-burg.de Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis TÜ Die Burg („castrum twingia“) Museum der Universität Universitätsstadt Tübingen der (Pfalz-)Grafen von Tübingen Tübingen Fachabteilung Stadtbücherei wird 1078 erstmals urkundlich Alte Kulturen Sammlungen erwähnt. Im Jahr 1342 erfolgte der Universität Tübingen Nonnengasse 19 der Verkauf von Burg und Stadt 72070 Tübingen Tel.: 07071 204-1428 an die Grafen von Württem - Öffnungszeiten: Tel.: 07071 204-1666 berg. Diese bauten die Anlage Mi bis So, 10-17 Uhr E-Mail: Do bis 19 Uhr Tübingen, 1534-1550 zum Renaissance - [email protected] Schloss Hohentübingen schloss aus. Vierflügelige Anlage mit Bastio - Führungen auch außerhalb nen und Türmen, prächtiges der Öffnungszeiten Unteres Schlosstor von 1604/ möglich 07.

1 Ansprechpartner: 0 3 Öffnungszeiten Tel.: 07071 29-77384 Hof + Außenanlagen frei zu - E-Mail: gänglich, Innenräume teilweise [email protected] zugänglich (Museum), archäo - logische Institute der Universi - tät nur für Studierende bzw. im Rahmen von Führungen zu - gänglich A - k e n h 7 0 6 t e 3 9 4 o n g i 2 1 2 l e n k i 1 6 1 b g i l i e 8 6 1 6 6 e k

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105 Land-/ Burg / Foto Burg / Ansprechpartner Museum Bibliothek Stadtkreis WN, Von den Markgrafen von Baden Katholische wurde um 1225/30 die das Bücherei Oppenweiler BK Murrtal beherrschende Burg er - Bahnhofsplatz 1 richtet. Im inneren Burghof das 71570 Oppenweiler heute als diakonische Einrich - tung genutzte Steinhaus mit In Waiblingen als Kreisstadt: Kapellenflügel und der begeh - Stadtbücherei Waiblingen bare Bergfried. Vollständig um - Kurze Straße 24 fangen von einer hohen Ring- 71332 Waiblingen mauer mit Wehrgang. Reste Tel.: 07151 5001-322, -331 eines Doppelgrabens. E-Mail: Oppenweiler-Reichenberg, Burg [email protected] Reichenberg Besichtigung nur nach In Backnang: Vereinbarung Stadtbücherei Backnang anmeldung@ Im Biegel 13

1 burg-reichenberg.de 0 71522 Backnang 6 Herr Wolfgang Schneider Tel.: 07191 64995 Mobile 0151-17142716

WT Die Burgruine Wieladingen oder Gemeinde- und Schulbibliothek Harpolinger Schloss liegt auf Rickenbach einem Bergsporn über dem Hauptstrasse 7 Murgtal. Die im 12. Jh. errichtete 8545 Rickenbach Burg gehörte zum Besitz des Klo - sters Säckingen und verfiel im 15. Tel.: 052 337 24 13 Jh. Vorbildlich restauriert Freier Zugang

Förderverein Rickenbach-Wieladingen, Burgruine Wieladingen Ruine Wieladingen www.burgruine-wieladingen.de A 3. Auswahl wissenschaftlicher Sachliteratur

Rainer Atzbach (Hg.), Burg und Herrschaft. Berlin 2010.

Helmut Bender u.a., Burgen im südlichen Baden. Freiburg 1979

Thomas Biller, Die Adelsburg in Deutschland. Entstehung, Form und Bedeutung. München 2. Aufl. 1998.

Horst W. Böhme (Hg.), Wörterbuch der Schlösser, Burgen und Festungen. Stuttgart 2004.

Casimir Bumiller, Krieg, Fehde, Belagerung. Geschichte der Burg Albeck bei Sulz am Neckar. Mit Beiträgen von Dorothee Ade, Bertram Jenisch und Stefan Uhl. Stuttgart 2015. Georg U. Großmann/Thomas Biller, Burg und Schloss: Der Adelssitz im deutschsprachigen Raum. Regensburg 2002

Georg Ulrich Großmann, Die Burg. Wissenschaftlicher Begleitband zu den Ausstellungen in Berlin und Nürnberg. Nürnberg 2010.

G. Ulrich Großmann, Die Welt der Burgen. Geschichte, Architektur, Kultur. München 2013

Arthur Hauptmann, Burgen einst und jetzt. Konstanz 1984.

Heinz Heimgartner, Die Burg Rötteln. Schopfheim 1964.

Bertram Jenisch, Das Ende der Burg? Denkmalpflegerische Aufgaben an Burgruinen. In: Erik Beck u.a. (Hrsg.), Burgen im Breisgau. Aspekte von Burg und Herrschaft im überregionalen Vergleich. Archäologie und Geschichte. Freiburger Forschungen zum ersten Jahrtausend in Südwestdeutschland 18. Veröffentlichung des Alemannischen Instituts Freiburg i.Br. Nr. 79. Ostfildern 2012, S. 355-370.

Michael Losse/Hans Noll/Michael Greuter (Hgg.), Burgen, Schlösser und Festungen im Hegau. Hilzingen 2006.

Werner Meyer, Burgen der Schweiz. 9 Bde. Zürich 1981-1983.

Otto Piper, Burgenkunde. ND der 3. Aufl. München 1912.

Manfred Reitz, Das Leben auf der Burg. Alltag, Fehde und Turniere. Ostfildern 2004.

Heiko Wagner/Joachim Zeune (Hgg.), Theiss Burgenführer Oberrhein. 66 Burgen von Basel bis Karlsruhe. Stuttgart 2003.

Alfons Zettler/Thomas Zotz (Hgg.), Die Burgen im Mittelalterlichen Breisgau. 4 Bde. Ostfildern 2003-2010.

Joachim Zeune, Burgen. Symbole der Macht. Regensburg 1996.

Joachim Zeune (Hg.), Alltag auf Burgen im Mittelalter. Braubach 2006.

107 4. Empfehlenswerte Kindermedien zum Thema Burg

Sachliteratur

Das Leben in und um Festungen & Burgen. Edition Grips. Burg 2009 von 6-14 Jahren

Simon Adams: Zeugnisse der Weltgeschichte. Wissen erleben. Ludwigsburg 2006 ab 9 Jahren

Alexandra Tasler (Bearb.): Die Burg-Ratten sind los! Kinderkatalog zur Ausstellung „Mythos Burg". Nürnberg, 2010

Annette Roeder: 13 Burgen und Schlösser, die du kennen solltest. Kunst für Kids. München, London, New York, 2009

Nicholas Harris: Die Geschichte einer Burg. Berlin 2001 ab 7 Jahren

Hans-Jürgen van der Gieth: Ritter. Abenteuer Weltwissen. Kempen 2010 mit Hörspiel-CD

Doris Fischer: Mittelalter selbst erleben. Stuttgart 2010

Erzählende Literatur

Tony Davis: Das große Duell. Ritter Robin, Band 1. Esslingen 2010 ab 8 Jahren

Fabian Lenk: S Spannende Geschichten für Leseprofis. Burgen, Gaukler und Turniere. Leserabe, 3. Ravensburg 2012.

108 A

Hörspiel

Ulrich Janßen und Ulla Steuernagel: Kinder-Uni. Warum bauten die Ritter Burgen? Warum erzählen wir Geschichten? München 2005 ab 6 Jahren.

Elster Silberflug: Markt, Musik & Mummenschanz. Mittelalterliche Lieder und Tänze für Kinder. Münster 1999.

Manfred Baur: Ritter / Burgen. Was ist was Hörspiele / Tessloff-Wissen, Band 1 Nürnberg 2012 Ab 6 Jahren

Filme für Grundschulkinder

Räuber - Burgen - Gespenster Bill Bo und seine Kumpane Don Blech und der goldene Junker Der kleine dicke Ritter Das Burggespenst Lülü; Bonus-DVD: Hessens schönste Burgen Verlag: S.A.D. Home Entertainment, 2008 5 DVDs, 588 Minuten, nach den Vorlagen von Josef Göhlen, Max Kruse, Katharaina Kühl Augsburger Puppenkiste EAN 4260169150046

Ritter und Burgen / Knights and Castles, deutsche und englische Version Reihe: Was ist was Nürnberg 2006

„Bauberufe des Mittelalters“ drei Schulfernsehfilme a 15 Minuten im BW-Lehrerportal SESAM des Landesmedienzentrums

109 5. Didaktische Anregungen

Dietmar von Reeken, Historisches Lernen im Sachunterricht Baltmannsweiler 2012

Gerhard Fritz (Hrsg.), Geschichte und Fachdidaktik Stuttgart 2012

Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen …denk mal, Mit Kindern und Jugendlichen Denkmäler erkunden, begreifen und bewahren Düsseldorf 2010

Doris Fischer Mittelalter selbst erleben Stuttgart 2010

Kristina Brak-Ziegler u. Markus Numberger Erlebniskoffer historische Ortskerne Esslingen 2014

http://www.schule-bw.de/unterricht/faecheruebergreifende_themen/ landeskunde/modelle/module/themen_bp2016/grundschule/zeit_und_wandel/

http://www.denkmalpflege-bw.de/geschichte-auftrag-struktur/ denkmalpflege-in-baden-wuerttemberg/bildung/unterrichtsmaterial.html

Foto- und Abbildungsnachweis

Zeichnungen Christiane Schick, S.14, 15, 62 Dr. Casimir Bumiller, S. 10,11, 60 Michael Bögle, S. 2, 4, 8, 13, 18, 19, 22, 25, 35, 36, 38, 39, 40, 42, 45, 48,49, 50, 53, 54, 55, 59, 61, 63, 64, 65, 68, 69, 70 Wikipedia Commons, S. 72

Fotos Landesamt für Denkmalpflege S. 29, 30, 43, 73, 75, 76, 78, 80-83, 86-91, 93-99, 101-106 Marion Friemelt, LAD S. 20 (1) Dr. Martin Hahn, LAD S. 92 Dr. Bertram Jenisch, LAD S. 17, 20 (2), 23, 32, 34, 55, 90 Angelika Reiff, LAD S.100 Ameisenbergschule Stuttgart 2011 S. 26 Staatliche Schlösser und Gärten B.-W. S. 6, 7, 9, 24, 28, 74, 79, 84 www.schloesser-und-gaerten.de Burg Hohenzollern S. 77 Burg Katzenstein S. 85

110 Herausgeber: Landesamt für Denkmalpflege Regierungspräsidium Stuttgart Berliner Straße 12 73728 Esslingen a. N. www.denkmalpflege-bw.de

Koordination und Redaktion Dr. Bertram Jenisch Dipl.-Ing. Christiane Schick Landesamt für Denkmalpflege Regierungspräsidium Stuttgart

Autoren Dr. Casimir Bumiller Dipl.-Ing. Christiane Schick Dr. Bertram Jenisch

unter Mitwirkung von Hansjörg Noe Cornelia Huber Florian Nantscheff Thu Minh Nguyen Björn Hub Friedrike Mertel

Gefördert vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg Oberste Denkmalschutzbehörde

Regierungspräsidium Stuttgart Landesamt für Denkmalpflege 1. Auflage Esslingen, Januar 2016

Gestaltung Michael Bögle, Freiburg

Titelbild: Burgruine Rötteln bei Lörrach

111 Das Mittelalter als Zeitepoche ge - nießt in der Gesellschaft eine be - sonders hohe Wertschätzung. Verklärende Werke zu Prinz Eisen - herz, Robin Hood oder Richard Löwenherz haben neben den Mit - telalter- Märkten oder -Festen hier- zu beigetragen. Dabei wird diese Epoche gerne als Gegenbild zur Gegenwart benutzt („früher“- „heute“). Es gilt, ganz im Sinne des Bildungsplanes von 2016, Sachun - terricht, „Zeit und Wandel“, mit - tels der Themen Ritter und Burgen bereits Grundschulkinder über den Lebensalltag in dieser Zeit aufzu - klären.