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| Infoblättsche Kurvenorgan der Generation Luzifer 1998 Spielberichte Platzsturm geplatzt Nie mehr Zweite Liga! (Zum 2.) Fanszene Fahnentag gegen Augsburg 34. Spieltag • Sonntag, 09.05.2010 • FCK - FC Augsburg • IB Nr. 18 Saison 2009/10 • FCK - FC Augsburg IB Nr. 34. Spieltag • Sonntag, 09.05.2010 Block 8.2 braucht Dich! | Editorial Vorschau Zweite Bundesliga Nie mehr Zweite Liga! Sonntag, 02.05.10, 17:30 Uhr: TuS Koblenz - FCK Sonntag, 09.05.10, 15:00 Uhr: FCK - FC Augsburg [Dön] Hallo zusammen! Regionalliga West Es ist vollbracht! Nach vier Jahren Zweitligatristesse, mit mehr als ge- Samstag, 22.05.10., 14:00 Uhr: FCK II - SV Elversberg nug bitteren Momenten, mit allwö- Sonntag, 09.05.10, 14:00 Uhr: E.Trier - FCK II chentlichem Leiden, zwischenzeitlich tagtäglicher Ernüchterung und dem Augenblick ganz kurz vor dem end- gültigen Abgrund, ist unser großer Traum von der Rückkehr in die Erste Fußballbundesliga nun endlich Realität geworden: Der FCK ist wieder da! Vorbei mit Montagabendspielen, mit Reisezielen wie Ahlen oder Ingolstadt - Hamburg, Dortmund und Frankfurt erwarten uns wieder! So wollen wir uns heute gebührend aus dieser Liga Tabelle: (Stand 07.05.10) verabschieden und haben deshalb eine große Choreographie vorbereitet, die 1. 1.FC Kaiserslautern 55:27 66 sich ganz um den Aufstieg drehen wird. 2. FC St. Pauli 71:35 64 Näheres hierzu erfahrt ihr auf Flug- 3. FC Augsburg 59:39 61 blättern, sowie auf den Plakaten, die 4. Fortuna Düsseldorf 45:30 56 hinter der Westkurve hängen werden. 5. MSV Duisburg 50:45 49 Parallel dazu haben wir zum Fahnentag 6. SC Paderborn 47:48 48 aufgerufen, wobei jeder seinen ganz 7. Arminia Bielefeld 46:40 46 persönlichen Teil zum Gelingen der Choreographie beitragen kann. Ver- 8. Karlsruher SC 42:44 45 gesst also eure Fahne nicht, egal wie 9. 1860 München 41:45 45 alt oder groß, und bringt sie mit in die 10. Energie Cottbus 51:48 44 Kurve! 11. 1.FC Union Berlin 42:43 44 In diesem Sinne: Auf einen würdigen 12. SpVgg Fürth 50:49 43 Saisonabschluss, auf dem Rasen wie 13. Alemannia Aachen 36:40 42 auf den Rängen, danach steht Lautern 14. RW Oberhausen 37:50 41 ohnehin Kopf. 15. FSV Frankfurt 28:49 37 16. Hansa Rostock 32:42 36 Der FCK ist wieder da! 17. TuS Koblenz 34:59 30 18. Rot-Weiß Ahlen 18:51 22 Infoblättsche Nr. 18 | 2009/2010 | 1.FC Kaiserslautern - FC Augsburg | Spielberichte 1.FC Kaiserslautern - Hansa Rostock Platzsturm geplatzt [Dirk] Matchball Nummer eins, Lau- der Westkurve, große und kleine Fahnen, tern gegen Rostock, Aufstiegs- und Ab- Doppelhalter, vereinzelte Pilskronen, ein paar stiegskampf zugleich auf dem Betzen- Hundert Luftballons, einfach Chaos pur! Sehr berg! schön anzusehen, ebenso wie der ordentlich Nach der phänomenalen Nacht von Bielefeld beflaggte Gästeblock mit einigen Schwenk- war die Euphorie größer denn je, nicht nur fahnen im Gepäck. Die Lautstärke der Kurve in unseren Reihen. Daher konnte der FCK in den ersten Minuten gewohnt hoch, doch bereits Tage vor dem Spiel „ausverkauft“ mel- auch HRO hielt mit fast hundertprozentiger den, es schien kein Zweifel daran gehegt zu Beteiligung dagegen, auch wenn man sie auf- werden, dass man gegen Rostock den Aufstieg grund der eigenen Lautstärke fast nie hören | 3 perfekt machen würde. konnte. Angetrieben von den Rängen ent- 50.000 euphorisierte Zuschauer pilgerten an wickelte sich für den FCK eine schwierige diesem Freitagnachmittag also auf den Betze, Partie, HRO machte die Räume geschickt fest im Glauben, den Aufstieg des FCK heute sehr eng, verschob gut und war oft mit zwei bestaunen zu können. Bereits eine Stunde vor Leuten bei den Ballführenden, sodass es dem Spielbeginn war unser Bereich proppevoll und FCK schwer fiel, sich gegen fast mit Mann und einige Gesänge wurden früh gen Rasen ge- Maus verteidigende Hanseaten Torchancen zu schmettert, jeder war heiß, das war spürbar! erarbeiten. Die Stimmung in Anbetracht des Auch der Gästeblock sollte sich komplett fül- Spiels am Abflachen, wie immer eben, wenn len und für einen guten Auftritt die restlichen es nicht rund läuft – leider, während der Gäs- 90 Minuten über sorgen. teblock weiterhin mit maximaler Beteiligung Zu Spielbeginn ein schönes Chaosintro in und schönen Hüpfeinlagen überzeugen konn- Infoblättsche Nr. 18 | 2009/2010 | 1.FC Kaiserslautern - FC Augsburg | Spielberichte te. Erst als Lakic in der 28. Minute elf- meterreif gefoult worden war, wachten einige stumm gewordene Menschen im Stadion wieder auf, um Sams verwan- delten Elfmeter bejubeln zu können… Denkste! Der schwach geschossene Strafstoß wurde vom Rostocker Kee- per pariert, was natürlich frustrierte Gesichter auf den Rängen zur Folge hatte. So rechnete wohl jeder mit ei- nem 0:0 zur Halbzeitpause, als Rostock mit einem ihrer wenigen Entlastungs- angriffe mit dem Pausenpfiff das 0:1 erzielte, was zu einem netten Torpogo, uns lieber bereits gegen Rostock den Aufstieg zwei Bengalen und einem gut abdrehenden perfekt gemacht hätte, herrschte keinerlei Rostocker Pöbel führte. Aggression in der Kurve, die diese provokan- Die Gäste kamen natürlich mit Oberwasser te Geste rechtfertigen könnte. Oder glaubte aus der Kabine, unterbanden in der Folge da ein weltfremder Polizeioberst, dass Leute weiterhin klug das Spiel des FCK, nur selten nach einer Niederlage den Platz stürmen? gelang Florian Dick auf der rechten Seite ein Abstruse, sich jeglicher Realität entziehende guter Lauf mit schöner Flanke, doch die weni- Maßnahmen kennen Fußballfans inzwischen gen Chancen, die man sich heute erarbeitete, leider zu Genüge, heute wurde dem Ganzen ein weiteres, nicht unerhebliches Kapi- tel hinzugefügt. Die bis dahin absolut 4 | wohlwollende Kurve, die sich nicht leerte, da jeder die Mannschaft verab- schieden wollte und ihr lautstark den „Auswärtssieg“ in Koblenz wünschte, wurde mit einem Schlag zum Pulver- fass ob dieses unnötigen Aufmarsches. „Bullenschweine“ von tausenden Leu- ten skandiert, während sich die Mann- schaft doch tatsächlich durch diese Pa- rasiten vorbeidrängeln musste, um sich von den Fans zu verabschieden. Erst Stefan Kuntz und ein anscheinend ein- sichtig gewordener Polizeiherr sorgten wurden leider vergeben. So endete das Spiel für den lautstark gefeierten Rückzug der Idio- nicht ganz unverdient 0:1. Nach dem Abpfiff ten. Sehr unnötige Aktion, liebe Polizei! Aber erlebten dann nicht nur die auswärts fahren- ich bin mir sicher, auch dafür findet ihr wieder den „Asozialen“, was überzogene Polizeitaktik eine Ausrede! heißt. Während sich die Mannschaft im Mit- telkreis versammelte, Horst Schömbs über | Fakten.Statistiken die Stadionlautsprecher einen lautstarken Applaus für unser junges Team forderte, for- 2. Bundesliga, 32. Spieltag, Freitag, 23.04.2010, 18:00 mierte sich vor der gesamten Westkurve eine 1. FC Kaiserslautern - FC Hansa Rostock 0:1 (0:1) Hundertschaft der Polizei. Wohlgemerkt, be- Tore: 0:1 Bülow (45.+1) reits im Vorfeld hatte der FCK und vor allem Stefan Kuntz dazu appelliert – im Falle eines Zuschauer: 50.000 Aufstiegs (!) gegen Rostock – den Platz nicht zu stürmen. Auch wenn natürlich jeder von Infoblättsche Nr. 18 | 2009/2010 | 1.FC Kaiserslautern - FC Augsburg | Spielberichte TuS Koblenz - 1.FC Kaiserslautern Nie mehr Zweite Liga! [Dön] Fast die gesamte Saison hatte rot erleuchtete – „Alle in Rot nach Koblenz!“ man sich bereits auf dieses Spiel ge- hatte die Devise gelautet und diesem Aufruf freut, wollte man den langweiligen Kick war der Großteil der Schlachtenbummler aus am Oberwerth doch etwas attraktiver der Pfalz nachgekommen: Über 7.000 FCK- gestalten und deshalb mit einem Schiff Fans sorgten für das alljährliche Heimspiel in See stechen. und besiedelten das Oberwerth-Stadion ne- So versammelten sich die aktiven Fanclubs an ben dem zum Bersten gefüllten Gästeblock besagtem Sonntagmorgen in Bingen, um von bis weit in den Heimbereich hinein. Wer noch dort aus mit knapp 500 Mann abzulegen. Lei- nicht in Rot gekleidet war, hatte vor den Sta- der wollte das Wetter nicht ganz mitspielen, diontoren die Möglichkeit, ein von der „Pers- denn statt Sonne pur hingen dicke Wolken pektive FCK“ hergestelltes T-Shit zum Erhalt am Himmel, die auch den ein oder anderen des Stadionnamens zu erwerben – auch da- Nieselregen gen Erde sandten. Nichtsdesto- von wurde zahlreich Gebrauch gemacht! trotz war’s ganz nett und neben den üblichen Es konnte losgehen, das Spiel um die Goldene Späßen konnte die Schiffbesatzung sogar ei- Ananas, denn nicht nur unsere frischgebacke- nen erfolgreichen Heiratsantrag bestaunen. ne Aufsteigerelf konnte frei aufspielen, auch Bereits an den Rheinufern hatten sich einige für die bereits abgestiegene TuS aus Koblenz Fans eingefunden, um dem Schiff Spalier zu ging es sportlich um nichts mehr. Deshalb sah stehen und die rot-weiße Fahne zu schwen- man auf dem Platz auch eine FCK-Mannschaft, ken, das Rheinland ist eben wie eh und je rot- bei der viele Spieler, die im Saisonverlauf nur weiß! Alles in allem ’ne runde Sache, ein Dank sporadisch zum Einsatz gekommen waren, in | 5 an die Organisatoren! der Startformation standen – so durfte unter Vom Anlegeplatz marschierte man durch die anderem auch Luis Robles sein verdientes Sai- Rheinauen zum Stadion, wo bereits alles in sondebüt feiern. Dementsprechend motiviert Infoblättsche Nr. 18 | 2009/2010 | 1.FC Kaiserslautern - FC Augsburg | Spielberichte gingen diese Spieler auch in die Begegnung, der ihr steigt ab!“. FCK bestimmte von Anfang an das Spiel und Der Rückstand tat der Stimmung in der zwei- drang einige Male gefährlich in den Koblenzer ten Hälfte natürlich keinen Abbruch, und Strafraum ein – ehe sich die TuS-Abwehr nur nachdem Lakic das 2:2 erzielt hatte (57.) mehr mit einem Foulspiel zu helfen wusste gab jeder nochmals alles. Kollektives Schuhe und Lakic den fälligen Strafstoß verwandel- Ausziehen samt Einklatschen und Gesängen, te (15.) – 0:1 für den FCK! Der Gästeblock Crowdsurfen, jeder erdenkliche Blödsinn gut in Feierlaune, mehrmals wurden brachiale wurde getrieben, für all das gab es in vier 6 | Jahren Zweitligatristesse schließ- lich keine wirkliche Gelegenheit. Nach dem Ausgleich hatte der FCK die Partie jedenfalls wieder im Griff und auch wenn es nicht mehr zum Siegtreffer reichte, in der nächsten Saison wird jeder der beiden Vereine wieder auf für ihn angemessene Gegner treffen.