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SPD-LANDESORGANISATION BREMEN JAHRBUCH 2012/2013 LANDESORGANISATION BREMEN 2012/2013 JAHRBUCH JAHRBUCH 2012/2013

SPD-Landesorganisation Bremen

Obernstraße 39 – 43 • 28195 Bremen • Fon: 04 21/3 50 18- 0 • Fax: 04 21/3 50 18-37 E-Mail: [email protected] • Internet: www.spd-land-bremen.de • Facebook: spd-land-bremen Bankverbindung: SEB Bremen • IBAN: DE50 29010111 1006618300 • BIC: ESSEDE5F290 INHALT

Gedenken ...... Seite 5

Bericht zur Arbeit des Landesvorstandes 06/2012 – 05/2014 ...... Seite 7

Sozialpolitischer Ausschuss ...... Seite 25

Mitglieder des Landesvorstandes ...... Seite 26

Organisations- und Finanzbericht ...... Seite 27

Bericht der Landesschiedskommission ...... Seite 37

Bericht des Präsidenten des Senats ...... Seite 39

Bericht der SPD-Bürgerschaftsfraktion 2012 – 2013 ...... Seite 51

Berichte der Arbeitsgemeinschaften und Foren ...... Seite 63

ANHANG

Dokumentation einzelner Beschlüsse des SPD-Landesvorstandes...... Seite 87

Wahlergebnisse ...... Seite 99

Statistiken zur Mitgliederentwicklung ...... Seite 103

Jahrbuch 2012/2013

Redaktion: Roland Pahl (V.i.S.d.P.), Wolfgang Arnhold, Kevin Lenkeit, Karen Schuster

Titel/Umschlag: Der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel auf der Festveranstaltung zum 150. Geburtstag der Bremer SPD am 5. April 2014 im Congress Centrum Bremen

Fotos, Grafiken, Statistiken: SPD Bremen

©SPD-Landesorganisation Bremen

Redaktionsschluss: 15. Mai 2014

Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG, Achim

3 GEDENKEN

In den Jahren 2012 und 2013 hat die Landesorganisation 187 Mitglieder durch Tod verloren.

Stellvertretend für alle unsere verstorbenen Genossinnen und Genossen stehen:

Ursel Franze

Dieter Czichon

Renate Möbius

Otto Fichtner

Heinz Mahnke

Ursula Tallert

Volker Plagemann

Ursel Kerstein

Waldemar Klischies

Ilse Schöttke

Rita Wehling

Hans Rost

Annemarie Ehnis

Wolfgang Dettmer

Sonja Maly

Norber Bloch

Ludwig Berk

Anneliese Leinemann

Jutta Jägers

Ingrid Müller

Georg Buddruss

Claus Dittbrenner

Dieter Schüler

Rudolf Nerger

Willi Klukas

Bernhardine Bentzen

Wir sind ihnen und allen unseren verstorbenen Genossinnen und Genossen für ihre treue Unter­stützung bei der Verwirklichung unserer politischen Ziele zu großem Dank verpflichtet. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.

4 5 Fotoquellen: Foto Carsten Sieling Reihe 1, Bild 1 v.l.: SPD; Foto August Hagedorn Reihe 1, Bild 3 v.l.: Bremische Bürgerschaft; Foto Annemarie Mevissen Reihe 3, Bild 2 v.l.: Hanna Taube, LIS Zentrum für Medien, Bremen; Foto Reihe 4, Bild 4 v.l.: Senatskanzlei Bremen; Foto Friedrich Ebert Reihe 2, Bild ganz r.: AdsD/Friedrich-Ebert-Stiftung; Foto Anna Stiegler Reihe 4, Bild Ganz R.: Karl Edmund Schmidt; alle anderen: SPD Bremen

BERICHT ZUR ARBEIT DES LANDESVORSTANDES 06/2012 – 05/2014

Die Jahre 2012 und 2013, der Berichtszeitraum Ausbildungsgarantie, die wir zum Ausbildungs- dieses Jahrbuchs, und die zeitlich etwas abwei- start 2015/2016 fertig bringen wollen. Es fanden chende Amtsperiode des Landesvorstandes, Juni eine große Anzahl an inhaltlichen Veranstal- 2012 bis Mai 2014, auf die sich dieser Arbeitsbe- tungen und viele politische Aktivitäten statt – richt des Landesvorstandes bezieht, waren ereig- vom Landesvorstand, aber selbstverständlich nisreich und politisch intensiv. auch von den Arbeitsgemeinschaften und Foren. Es waren die Wahlkämpfe zur Bundestagswahl am 22. September 2013 und zur Europawahl am Eine spannende Zeit! 25. Mai 2014, dieser befindet sich zum Redak­ tionsschluss dieses Berichts gerade in der Phase Die inhaltlichen Themenschwerpunkte im Lan- des Endspurts, vorzubereiten und zu führen. desvorstand waren: Die Rekommunalisierung der Netze in Bremen und Bremerhaven sowie aktuell Es wurden Schritte zur Parteireform diskutiert der Abfallentsorgung in Bremen. Die Privatisie- und umgesetzt: Neue Regeln für die Aufstellung rungsbremse, die Zukunft der Krankenhausver- der Kandidatinnen und Kandidaten für die Bürger- sorgung, insbesondere der kommunalen Kranken- schaftswahl, die Wahl der Stadtverordnetenver- häuser in Bremen; die Finanzierungsperspektiven sammlung in Bremerhaven und die Wahlen der des Landes, die Setzung von Schwerpunkten im Beiräte in Bremen. Wir haben nicht nur das Mit- Haushalt des Landes für die Jahre 2014 und 2015: gliedervotum zum nach der Bundestagswahl mit Bildung, Lehrkräfteversorgung, Sicherung der CDU und CSU ausgehandelten Koalitionsvertrag Schulsozialarbeit, Krippen- und Kitaplätze; die von Anfang an gefordert, sondern dann selbst­

6 7 verständlich auch ein breites Diskussionsangebot Landesparteitage geschlossen werden konnten. Nach im Land Bremen organisiert. Dann war da noch dem Rücktritt von Renate Jürgens-Pie- ein Rücktritt einer Senatorin mit anschließender Der Landesparteitag am 12. Mai 2012 im Hotel per wurde mit dem Koali­tionspartner veränderter Senatsaufstellung sowie eine ganz Strandlust in Bremen Vegesack war geprägt durch eine neue Ressortaufteilung vereinbart. besondere Personalie, der Wechsel im Landesvor- die Vorstands- und Organisationswahlen. Mit Angesichts der Herausforderungen zur sitz, zu bewältigen. 193 von 203 abgegebenen Stimmen wurde An- Zukunftsgestaltung der kommunalen dreas Bovenschulte im Amt als Landes- Krankenhäuser wurde die Trennung der vorsitzender bestätigt, das entspricht Verantwortlichkeiten für die Ressorts einer Zustimmung von 95 Prozent. Bildung und Wissenschaft sowie Ge- Auch Sarah Ryglewski und Elias Tsar­ sundheit vereinbart. Auf Vorschlag des tilidis wurden in ihren ­Ämtern als SPD-Landesvorstandes und von Bürger- stell­vertretende Vorsitzende bestätigt. meister Jens Böhrnsen wurde die bishe- Den geschäftsführenden Landesvor­­ rige Bevollmächtigte beim Bund und stand komplettierten Petra Krümpfer Europa, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, zur als Schatz­meisterin und Insa Peters-­ neuen Bildungs- und Wissenschafts­ Elias Tsartilidis, stellvertretender Vorsitzender der Rehwinkel als Schriftführerin, die beide senatorin, der ehemalige Staatsrat, Dr. SPD-Landesorganisation Bremen. in ihren Ämtern bestätigt wurden. Auch Hermann Schulte-Sasse, zum neuen beschloss der Parteitag u. a. die Anträge ­Gesundheitssenator sowie die Bürger- „Die Partei weiter öffnen – Mitglieder- schaftsabgeordnete Ulrike Hiller zur rechte stärken! Zur organisationspoli­ ­ neuen Bevollmächtigten beim Bund tischen Weiterentwicklung der SPD“ und Europa nominiert. Dr. Andreas Bovenschulte: Vorsitzender der SPD-Landesorganisation und „Gesellschaftlicher Zusammenhalt Bremen von 06/2010 – 12/2013. und soziale Gerechtigkeit – Heraus­ Der Parteitag am 27. April 2013 stand forderungen und Perspektiven sozialer Stadt­ ganz im Licht der bevorstehenden Bun- politik“. destags- und Europawahl. Manuela Jahresauftaktveranstaltungen Schwesig, die damalige Minis­terin für Gleich drei neue Senatsmitglieder nominierte der Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Den Jahresauftakt 2012 beging die SPD Bremen Landesparteitag am 12. Dezember 2012 im BLG- Landes Mecklenburg-Vorpommern und traditionell in der Schwankhalle in der Bremer Forum. Grund hierfür war der überraschende stellvertretende Parteivorsitzende war Neustadt. Am 20. Januar 2012 war Sigmar Gabriel Rücktritt der bisherigen Bildungs- und Gesund- nach Bremen ­gekommen, um die Dele- nach Bremen gekommen, um gemeinsam mit heitssenatorin Renate Jürgens-Pieper am 26. No- gierten und Gäste im BLG-Forum für mehr als 400 Besucherinnen und Besuchern einen vember 2012, nachdem tags zuvor schwierige den Bundestagswahlkampf einzustim- Ralf Stegner, Landes- und Fraktionsvorsitzender der Schleswig- bunten Mix aus Politik und Kultur, u. a. mit den ­Koalitionsgespräche zur Lehrkräfteversorgung men. Joachim Schuster wurde von den Holstein-SPD, beim Jahresauftakt 2013 der Bremer SPD. „Ariolas“, „Emanuel Jahreis“ und „Singfeste“ zu und zum Bildungsetat eigentlich erfolgreich ab­ Delegierten zum ersten Bremer Kandi- erleben. Ein Jahr später, beim Jahres­ daten für die Wahl zum Europaparla- auftakt 2013 am 18. Januar 2013, wie- ment nominiert, Stefaan Jacobs für den der in der Schwankhalle, war der Lan- zweiten Bremer Platz. Joachim Schuster des- und Fraktionsvorsitzende der SPD wurde am 26. Januar 2014 von der aus Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, Bundes-Europadelegiertenkonferenz in Gastredner beim Jahresauftakt der Bre- Berlin auf Listenplatz 21 der SPD-Bun- mer SPD, für den passenden musika- desliste zur Europawahl am 25. Mai lischen Rahmen sorgten „Bella Mare & 2014 gewählt. Stefaan Jacobs auf Platz die Beachbuben“ mit Seemannsliedern 51 und Sarah Ryglewski auf Platz 92. und Rock & Pop aus den 1950er und Die Wahl der drei Bremer Delegierten 1970er Jahren. Am 17. Januar 2014 kam für die Bundes-Europadelegiertenkon- der niedersächsische Ministerpräsident ferenz erfolgte am 3. Dezember 2013, Stephan Weil zum Jahresauftakt 2014 auf der Landes-Europadelegiertenkon- in die Bremer Neustadt. Den kulturellen ferenz im Bürgerzentrum Neue Vahr. Rahmen füllte „insan…popular“, das interkul­turelle Stadtteilorchester des Dieter Reinken: Vorsitzender der SPD-Landesorganisation Bremen Sarah Ryglewski, stellvertretende Vorsitzende der Kultur­ladens Huchting. seit 01/2014. SPD-Landesorganisation Bremen.

8 9 Vorstandssitzungen rung der doppelten Staatsbürgerschaft. Zudem ­gewählt, gefolgt von Sarah Ryglewski, Uwe Beck- forderte der Antrag, die Mitglieder der SPD an der meyer, Marika Büsing und Falk Wagner. Auf der Klausurtagung des neugewähl- Entscheidung über einen Koalitionsvertrag in ten Landesvorstandes vom 8. bis zum Form eines Mitgliedervotums zu beteiligen. 9. Juni 2012 in Verden waren die Ener- giewende und die Finanzpolitik Schwer- punktthemen. Zum Thema Energie- Kandidatenaufstellung zur wende war Dr. Torsten Köhne, Vorstand Bundestagswahl 2013 Erzeugung und Finanzen der swb AG, zu Gast. Dr. Köhne erläuterte anhand Im Zuge der Kandidatenaufstellung zur ­einer umfassenden Präsentation den Bundestagswahl 2013 kamen die Dele- aktuellen Stand der Energiewende und gierten des Wahlkreises 55 (Bremen II – ging dabei insbesondere auf die blei- Bremerhaven) am 6. Dezember 2012 zur benden Herausforderungen und Bedeu- Wahlkreiskonferenz im Bürgerhaus Os- tungen einzelner Energieträger bzw. Beim Jahresauftakt 2012 konnte die Bremer SPD den Parteivorsitzenden lebshausen zusammen. Uwe Beckmeyer ­Energiesparten ein. Zum Themenbe- Sigmar Gabriel als Redner in der Schwankhalle begrüßen. wurde mit 88 Prozent der Stimmen zum reich „Perspektiven der Finanzpolitik“ vierten Mal als Direktkandidat für den lagen dem SPD-Landesvorstand Thesenpapiere ■ „Energiewende vorantreiben, kommunale Wahlkreis nominiert, der den Bremer von Bürgermeister Jens Böhrnsen und dem Lan- Wertschöpfung steigern: Bremen muss sich Westen, Bremen-Nord und Bremer­ desvorsitzenden Andreas Bovenschulte vor, die im noch mehr beim Ausbau der erneuerbaren En- haven umfasst. Als Redner war der stell- Hervorragendes Ergebnis: Mit einer Zustimmung von 95 Prozent wurde Landesvorstand diskutiert wurden. Der Beschluss ergien engagieren“ (13. Juli 2013) vertretende Vorsitzende der SPD-Bun- Andreas Bovenschulte am 12. Mai 2012 in seinem Amt als Landesvor­ „Finanzpolitik für das Land Bremen“ ist in diesem destagsfraktion, Hubertus Heil, zu Gast. sitzender bestätigt. Jahrbuch dokumentiert. ■ „Zukunft der Abfallentsorgung in Bremen – Re- Tags drauf, am 7. Dezember 2012, wur- kommunalisierung ernsthaft prüfen!“ (23. Au- de Carsten Sieling mit 97 Prozent Zustimmung als Bundestagswahlkampf 2013 Der Landesvorstand tagte 21 Mal im Zeitraum gust 2013) ­Direktkandidat für den Wahlkreis 54 (Bremen I) Juni 2012 bis Mai 2014. Er faste u. a. die folgenden von den Delegierten nominiert. Im Bürgerzen- Am 30. Mai 2013 stand ein Besuch in Bremen im wichtigen Beschlüsse: ■ „Ausbildungsplatzgarantie in Bremen und trum Neue Vahr forderte Sieling, der zum zweiten Zuge der „Länderreise Peer Steinbrück“ an. Der ­Bremerhaven umsetzen“ (21. März 2014) Mal als Direktkandidat für den Wahlkreis 54 SPD-Kanzlerkandidat besuchte am Morgen die ■ „Schulden Abbauen – finanzielle Handlungs- Sportgemeinschaft Marßel e. V. und in- spielräume sichern! SPD-Regierungsprogramm ■ „Kommunale Kliniken stärken – Arbeitsplätze formierte sich dort über das ehrenamt- muss sich zu einem Altschuldenfonds für die sichern – Chancen der Einheitsgesellschaft nut- liche Engagement. In der anschließenden Ländern und Kommunen bekennen“ (18. Ja­ zen“ (10. Februar 2014) Diskussion im Vereinsheim ging es dann nuar 2013) um die notwendige finanzielle Ausstat- ■ „Zukunft der Müllentsorgung in Bremen – tung von Sportvereinen und das Zusam- ­Keine Verzögerung! Die Entscheidungs- menspiel von Bildung, Kultur und Sport, grundlagen für die Konkretisierung der als Beitrag zur mehr Miteinander in den Rekommunalisierung müssen schnell Stadtquartieren. Im Anschluss folgte auf erarbeitet werden“ (25. April 2014) Einladung der Landespressekonferenz Bremen, ein Hintergrundgespräch im Der Landesvorstand formulierte am Bremer Ratskeller, ehe sich Peer Stein- 23. September 2013 in seinem Antrag brück zusammen mit Wirtschaftssena- an den SPD-Parteikonvent vom 27. Sep- tor Martin Günthner mit Mitgliedern tember 2013 auch Anforderungen an des Verbands der Familienunternehmer einen von der SPD getragenen Koali­ Andreas Bovenschulte, Vorsitzender der SPD-Landesorganisation und des Bundes Junger Unternehmer tionsvertrag und zur Beteiligung an Bremen 2010 – 2013, bei der Landesdelegiertenkonferenz zur Auf­ zu einem Meinungsaustausch traf. Am ­einer Bundesregierung. Darin enthalten stellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2013 in der Neuen Vahr Nachmittag besuchte der SPD-Kanzler- am 7. Dezember 2012. ­waren u. a. die Forderung nach einem kandidat das Bürger- und Sozialzentrum flächendeckenden gesetzlichen Min- ­nominiert wurde, eine gerechtere Steuerpolitik. Huchting, wo Steinbrück sich über die ehrenamt- destlohn, die abschlagsfreie Rente nach Die Aufstellung der Landesliste erfolgte am liche ­Sozialarbeit im Stadtteil informierte und mit Mehrere hundert Gäste haben den Weg in die Schwankhalle zum 45 Versicherungsjahren, eine Erhöhung 25. Januar 2013 im Bürgerhaus Neue Vahr. Auf den Besucherinnen des Mädchentreffs über ihre Jahresauftakt 2013 der Bremer SPD gefunden. des Spitzensteuersatzes und die Einfüh- dem ersten Listenplatz wurde Carsten Sieling Vorstellungen von „guter Politik“ sprach.

10 11 Am Abend reichte die Bestuhlung im Am 8. August 2013 kamen im Hotel „Strandlust“ Ent­wicklungspolitik im Kompetenzteam von Kaisen-Saal des Congress Centrum in Vegesack rund 150 Bremerinnen und Bremer SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, war am ­Bremens nicht aus, so groß war der An- zusammen, um den Vortrag des SPD-Gesundheits­ 19. August 2013 in den Treffpunkt KWADRAT drang zu Steinbrücks „KLARTEXT-Veran- experten Dr. Karl Lauterbach, der auch dem Kom- ­gekommen, um bei der Veranstaltung „Ent­ staltung“. Die mehr als 450 Besuche- petenzteam von Peer Steinbrück angehörte, zum wicklungszusammenarbeit statt Teppichhandel – rinnen und Besucher waren angehalten, Thema „Bürgerversicherung: Gute Gesundheits- Neue Ideen für eine globale Friedens- und Struk- Steinbrück Fragen zu stellen, die er und Pflegeversorgung – Solidarisch und gerecht“ turpolitik“ zu sprechen und zu diskutieren. ad hoc sehr kompetent beantwortete. zu hören. Besonders am Herzen lag dem gesund- Thematisiert wurde an dem Abend u. a. die ­Keine großen Monologe, keine Frontal- Schwerpunktsetzungen in der Entwick- beschallung, Klartext eben. Die vom Pu- lungspolitik, die Überwindung von blikum angesprochenen Themen waren ­Armut und Hunger sowie der Schutz öf- vielfältig: Die Performance der schwarz- fentlicher globaler Güter und die Ver- gelben Bundesregierung, der flächen- wirklichung von ­Menschenrechten deckende Mindestlohn, Frauenquote, weltweit. Der auf dem Landesparteitag am 5. Mai 2012 für die Amtsperiode Solidarrente, Europa und die Finanzaus- 06/2012 – 05/2014 gewählte Landesvorstand. stattung der Kommunen und Städte Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Bun- wurden thematisiert. Am Ende des destagsfraktion, Frank-Walter Stein- Abends gab es viel Applaus für Stein- meier, besuchte im Zuge des Bundes- brück und das gewählte Format. tagswahlkampfes am 27. August 2013 Bremerhaven. Gemeinsam mit dem Knapp sieben Wochen vor der Bundes- Bundestagsabgeordneten und Wahl- tagswahl, am 6. August 2013, besuchte kreiskandidaten Uwe Beckmeyer führte der Verantwortliche für Arbeit und So­ er Fachgespräche mit Vertreterinnen ziales in Peer Steinbrücks Kompetenz- Landesparteitag, 27. April 2013: Andreas Bovenschulte stimmte die De- und Vertretern der Windenergiebran- team, Klaus Wiesehügel, Bremen und legierten auf die anstehende Bundestags- sowie die Europawahl 2014 ein. che, ehe er zusammen mit Bremens Bremerhaven. Wiesehügel sprach auf Wirtschafts- und Arbeitssenator Martin der Betriebs- und Personalrätekonfe- heitspolitischen Sprecher der SPD-Bundestags- Günthner sowie dem Bremerhavener Oberbürger- renz „Gute Arbeit: Faire Beschäftigung fraktion in diesem Zusammenhang das Thema meister Melf Grantz in der Innenstadt vor der – Gerechte Bezahlung“ im Treffpunkt Gerechtigkeit: Er verurteilte die bisher von Christ- Großen Kirche vor fast 1.000 Zuhörerinnen und KWADRAT vor mehr als 150 interessier- demokraten und Liberalen geführte Gesundheits- Zuhörern sprach. Frank-Walter Steinmeier kriti- ten Bürgerinnen und Bürgern über das politik, die vor allem finanziell besser gestellte sierte vor allem die Industriepolitik der schwarz- Manuela Schwesig, die damalige Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und zukünftige Regierungsprogramm, das Bürgerinnen und Bürger in der Behand- Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern und stellvertretende Partei- unter anderem den gesetzlichen Min- lung bevorzuge. Er hob hervor, dass das vorsitzende, auf dem Landesparteitag am 27. April 2013 im BLG-Forum. destlohn von 8,50 Euro und die ab- vorgeschlagene ­Modell einer Bürger- schlagsfreie Rente mit 63, nach 45 Versi- versicherung deutlich soli­darischer sei, cherungsjahren, vorsah. Der langjährige als die von Union und FDP geplante Vorsitzende der Industriegewerkschaft Kopfpauschale und verwies auf Umfra- Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) kritisier- gen, denen zufolge ein Großteil der Ver- te vor allem den durch CDU und FDP ver- sicherten dem Vorschlag grundsätzlich ursachten Stillstand in vielen Bereichen positiv gegenübersteht. Im Bereich der der Arbeitsmarktpolitik. Garanten für Pflege plädierte Lauterbach für eine Gute Arbeit seien unbefristete und von bessere Bezahlung des Personals und den Tarifparteien ausgehandelte Ver­ einen Abbau des bürokratischen Doku- träge, so Wiesehügel, nicht wolkige For- mentationswesens. Beide Faktoren mulierungen wie Lohnuntergrenze und seien eminent wichtig, um der stei- ­Lebensleistungsrente. Er warb bei den genden Demoralisierung der Pflege- Zuhörerinnen und Zuhörern, ihre Stim- kräfte zu begegnen. Joachim Schuster (links), gerade vom Landesparteitag, 27. April 2013, me bei der Bundestagswahl für den zum ersten Bremer Bewerber für die Wahl zum Europäischen Parlament ­nötigen politischen Richtungswechsel Die Präsidentin des evangelischen Hilfs- gewählt, Andreas Bovenschulte, Vorsitzender der SPD-Landesorganis­ ation Bremen 2010 – 2013 und Manuela Mahnke, Schusters „Huckepack- Joachim Schuster: Auf dem Landesparteitag am 27. April 2013 abzugeben. werkes „Brot für die Welt“, Cornelia Kandidatin“ für die Europawahl 2014 und europapolitische Sprecherin wurde er zum ersten Bremer Bewerber für die SPD-Bundesliste Füllkrug-Weitzel, verantwortlich für die der SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft. zum Europaparlament gewählt.

12 13 gelben Bundesregierung. Diese vernachlässige die KWADRAT zusammen mit der Bremer Bildungs­ die erste Landesparteikonferenz zur Infrastruktur und verspiele geradezu sträflich die senatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt und dem Diskussion der politischen Lage nach Chancen für die deutsche Wirtschaft, die sich aus Bremer Bundestags­abgeordneten Dr. Carsten Sie- der Bundestagswahl fand am Montag der Energiewende ergäben. ling vor zahlreich erschienen Gästen beim „Ge- nach der Wahl (23. September 2013) spräch zur Bildungs- und Wissenschafts- statt, bei der fast 150 Genossinnen und politik in Deutschland und im Land ­Genossen im Konsul-Hackfeld-Haus Bremen“. Karakasoglu kündigte an, im eine kritische, aber immer solidarische Falle eines Wahlsieges zu aller erst das Aussprache führten. Andreas Boven- bestehende Kooperationsverbot zwi- schulte erklärte, dass man das Regie- schen Bund und Ländern abschaffen zu rungsprogramm und den Beschluss des wollen. Um bundesweit gemeinsame Parteikonvents als Maßstab für die Be- hohe Standards zu haben, sei es unum- wertung der Ergebnisse der Koalitions- gänglich, dass der Bund bei ­essentiellen verhandlungen nehmen wolle. Deshalb Themen wie Ganztagsbetreuung, Inklu­ war uns in Bremen und Bremerhaven sion und Schulsozialarbeit auch in ge- Am Abend des 30. Mai 2013 gab es dann bei der öffentlichen Veranstal- besonders wichtig, möglichst viele Mit- meinsamer Verantwortung mit den tung „Klartext mit Peer Steinbrück“ die Möglichkeit, dem Kanzlerkandi- glieder in die Diskussion über die Ergeb- Bundesländern stünde. Zustimmung für daten im Bremer Congress-Centrum Fragen zu stellen. Und diese wurde nisse der Koalitionsverhandlungen und umfänglich genutzt. diese Forderungen fand Karakasoglu bei die Zukunft der SPD einzubeziehen. ­Senatorin Quante-Brandt, die der christ- steht man auf, wenn man ­Bremer ist – am Hierzu veranstaltete die Landesorganisation ins- Die Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl am 22. September lich-liberalen Koalition vorwarf, sich ­­aus 22. September wählt man SPD, wenn man ein gesamt drei weitere Landesparteikonferenzen, 2013: Auf dem ersten Listenplatz wurde Carsten Sieling gewählt, gefolgt ihrer sozialen Verantwortung zu stehlen. ­Bremer ist!“ Das Ergebnis am Wahlabend hinter- am 1. Oktober 2013, am 21. Oktober 2013 sowie von Sarah Ryglewski, Uwe Beckmeyer, Marika Büsing und Falk Wagner. ließ dann ein zwiespältiges Gefühl: Zum einen am 8. November 2013, jeweils im Treffpunkt war es der Bremer SPD tatsächlich gelungen, mit KWADRAT. Hinzu kam die Regionalkonferenz Tags darauf, am 28. August 2013, kam der SPD- Bundestagswahl am 35,6 Prozent der Zweitstimmen, das beste Ergeb- mit dem Parteivorsitzendem Sigmar Gabriel am Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erneut nach Bre- 22. September 2013 nis aller SPD-Landesverbände einzufahren – 29. November 2013 im Bremer Kulturzentrum men, dieses Mal, um in Bremens „Guter Stube“, gleichwohl blieb die SPD auf Bundes­ebene mit nur Schlachthof. Sigmar Gabriel stand hier in der voll- auf dem Marktplatz, zu sprechen. Den 5.000 Be- Das Ziel der Bremer SPD für die Bundestagswahl 25,7 Prozent deutlich hinter den eigenen Erwar- besetzten „Kesselhalle“ mehr als 400 Genos- sucherinnen und Besuchern bot sich ein durchaus am 22. September 2013 hatte Andreas Boven- tungen zurück. Mehrere hundert Mitglieder und sinnen und Genossen Rede und Antwort. Es wur- ungewohnter Anblick: Ein rundes Zelt, offen zu schulte auf dem Landesparteitag am 27. April Unterstützerinnen und Unter­stützer der Sozial­ de offen und emotional diskutiert und auch allen Seiten, Bänke und Tische und ein Podium in 2013 deutlich formuliert:­ „Wir haben den Ehrgeiz, demokratie konnten sich auf der gut besuchten gestritten, die Veranstaltung steht im guten Sinne der Mitte – schon der erste Eindruck der „Klartext das beste Ergebnis aller SPD-Landesver­bände ein- Wahlparty in der Ständigen Vertretung auch über für die Lebendigkeit un- Open Air“-Veranstaltung zeigte, hier gab es keine zufahren – das wollen wir schaffen, das ist eine die erfreulichen Erststimmenergebnisse von serer Partei. Man ist dis- klassische Wahlkampfveranstaltung. Überrascht gute Form von Wettbewerb! Im Weserstadion Carsten Sieling (37,9 Prozent) und Uwe Beckmeyer kussionsfreudig, man ist waren viele auch über die Nähe zum (43,9 Prozent) freuen. Beide ­werden nun die Inte- mitunter streitlustig, je- Kandidaten, denn jedermann konnte ressen Bremens und Bremerhavens eine weitere doch bleibt es immer fair auf den aufgestellten Bänken im Innen- Legislaturperiode in Berlin vertreten. Uwe Beck- und es geht nie unter die raum Platz nehmen, bis auf einige Me- meyer wurde nach der Regierungsbildung vom Gürtellinie. Andreas Bo- ter ans Podium heran. Als die Bürge- Wirtschaftsminister und Vizekanzler, Sigmar venschulte brachte es da- rinnen und Bürger dann auch noch ­Gabriel, zum Parlamentarischen Staatssekretär mals auf den Punkt: „Die gebeten wurden, Fragen aufzuschrei- berufen. SPD ist vieles, aber nicht ben, die Peer Steinbrück später auf dem langweilig.“ Das Dialog­ ­Podium beantwortete, waren viele be- angebot wurde am 7. De- geistert, so bürgernah hatten sich viele Mitgliedervotum zember 2013 abgerundet, Politik nicht vorgestellt. alle Unterbezirke führten Nach der Bundestagswahl war es die Bremer SPD, parteiöffentliche Konfe- Die als verantwortlich für die Bereiche die die Forderung eines verbindlichen Mitglieder- renzen durch: In Bremen Bildung und Wissenschaft im Kompe- votums zu einem möglichen Koalitionsvertrag mit informierte Carsten Sie- Auch ein Besuch der Bremer Stadtmusikanten am Bremer tenzteam von Peer Steinbrück berufene CDU/CSU auf die politische Tagesordnung setze. ling die Genossinnen und Rathaus beim Bremen-Stopp Konrektorin der Uni Bremen, Prof. Dr. Am 30. Mai 2013 besuchte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück im Bereits einen Tag nach der Bundestagswahl brach- Genossen im Treffpunkt während der Länderreise von Yasemin Karakasoglu, diskutierte am Rahmen seiner Länderreise Bremen: Die Besucherinnen des Mädchen- te der SPD-Landesvorstand einen entsprechenden KWADRAT über das Mit- Peer Steinbrück durfte nicht 4. September 2013 im Treffpunkt treffs-Huchting hatten viele Fragen an den Kanzlerkandidaten. Antrag an den Parteikonvent auf den Weg. Auch gliedervotum und die fehlen.

14 15 heit sich durch basisdemokratische geführt werden konnte. Nur zwei Tage später, am Veranstaltungsreihe ­Beteiligung, auch an großen Entschei- 28. April 2014, war Bundesministerin Andrea „Historischer Abend“ dungen, am besten bekämpfen lässt. Es Nahles in Bremen zu Gast im Treffpunkt KWA- gilt der Satz von Willy Brandt: ››Mehr DRAT. Hauptthema war die ausufernde Jugend­ Am 23. Mai 1863 begann in mit der Grün- Demokratie wagen‹‹ auch innerhalb der arbeitslosigkeit in vielen Staaten der Europäischen dung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins Parteien“, so Andreas Bovenschulte Union. Die aus der Krisenpolitik resultierende, sich (ADAV) durch Ferdinand Lassalle die Geschichte nach der Bekanntgabe des Ergebnisses verstärkende soziale Spaltung und die durch der SPD. In Bremen wurde der ADAV ein knappes des Mitgliedervotums. ­Arbeitslosigkeit verursachte Perspektivlosigkeit Jahr später, am 6. April 1864, durch den Tischler einer ganzen Generation, waren dann auch die Gustav Deckwitz gegründet. Schwerpunkte der anschließenden Dis- Europawahlkampf 2014 kussion mit Joachim Schuster unter Lei- tung der stellvertretenden Landesvor- Im Zuge des Europawahlkampfes, der sitzenden Sarah Ryglewski. Wie Brüssel gerade in seine Endphase geht, ver­ die Lebens- und Arbeitsbedingungen Regionalkonferenz am 29. November 2013 im Bremer Kulturzentrum anstaltete die Landesorganisation drei der Bürgerinnen und Bürger in Bremen „Schlachthof“: Sigmar Gabriel warb für die Zustimmung zum Koalitions- zentrale Dialogveranstaltungen mit berührt, da­rüber sprach Bürgermeister vertrag. prominenten Gastrednern, um für die Jens Böhrnsen am 7. Mai 2014 im Hotel Europawahl am 25. Mai 2014 zu mobili- Strandlust in Bremen-Vegesack. Zusam- ­Verhandlungen mit CDU/CSU, in Bremen-Nord im sieren und über die Positionen der SPD zu infor- men mit den Bremer Europakandidaten Gustav-Heinemann-Bürgerhaus war es Jens Böhr- mieren. Den Anfang machte Bundesministerin Joachim Schuster und Stefaan Jacobs nsen und Andreas Bovenschulte diskutierte in Manuela Schwesig am 26. April 2014 in Bremer­ diskutierte er unter Moderation von Bremerhaven, im Haus am Blink. Am 8. Theo Schlüter, dem Vorsitzenden des Dezember 2013 standen Andreas Bo- Bremer Presseclubs e. V. Vervollstän­ venschulte und Carsten Sieling interes- digt wird das ­Dialogangebot zur Euro- sierten Genossinnen und Genossen im pawahl mit einem Expertinnen- und „Wir hatten eine brodelnde Partei“, so Alt-Bürgermeister Rahmen einer Telefonhotline für Ge- ­Expertengespräch des Wissenschafts- in der Erinnerung an seine aktive Zeit auf der Veranstaltung „Die Bremer spräche über das Für und Wider zum forums der Sozialdemokratie in Bremen SPD 1945 bis heute – Vier Bürgermeister im Gespräch“ am 8. Mai 2013. ­Koalitionsvertrag zur Verfügung. Alle und der ­Region Nordwest am 15. Mai Wahlunterlagen, die bis zum 12. De- 2015 zum Thema „Wege zu mehr Demokratie in Die Veranstaltungsreihe „Der historische Abend“ zember 2013 beim Parteivorstand in Europa“ und einer in Kooperation von Landesor- sollte nicht nur den Weg zur Festveranstaltung Berlin eingegangen waren, wurden am ganisation und Ortsverein ­Peterswerder/Stein- zum 150. Geburtstag der Sozialdemokratie in 14. Dezember 2013 von mehr als 400 tor organisierten Diskussionsveranstaltung mit ­Bremen am 5. April 2014 im Congress Centrum freiwilligen Helferinnen und Helfern, dem Titel „Europa neu denken. Politik für nach­ Bremen ebnen, sondern auch verdeutlichen, dass darunter, Jörn Hendrichs, Nesrin Nasser haltiges Wachstum statt sozialer Spaltung“ mit die Grundwerte der SPD, Freiheit, Solidarität und und Karen Schuster aus Bremen, in Ber- Udo Bullmann, dem Vorsitzenden der Gruppe der Gerechtigkeit, nicht an Aktualität verloren haben. lin ausgezählt. Der Landesgeschäftsfüh- deutschen Sozialdemokratinnen und Demokraten Die Veranstaltungsreihe sollte nicht nur ein Blick rer Roland Pahl und Jürgen Pohlmann, Gut 400 Genossinnen und Genossen waren am 29. November 2013 in im Europäischen Parlament, und dem Bremer zurück, sondern vor allem auch nach vorne gerich- Vorsitzender des Ortsvereins Walle, ge- den „Schlachthof“ gekommen, um mit dem Parteivorsitzenden Sigmar Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Rudolf Hickel, tet sein, oder wie es der französische Sozialist Jean hörten der Zählkommission an. 369.680 Gabriel zu diskutieren. die am 21. Mai 2014 im Bürgerhaus Weserter­ Jaures ausdrückte: „Tradition ist nicht das Bewah- Genossinnen und Genossen beteiligten rassen stattfinden wird. ren der Asche, sondern das Schüren der Flamme.“ sich insgesamt am Mitgliedervotum, davon vo- haven. Im Auswandererhaus sprach sie über die Am 22. März 2012 fand die erste Veranstaltung tierten 256.634 für eine Koalition mit CDU und Gleichstellung von Frauen in Arbeitswelt und Die Landesorganisation hat Joachim Schuster im Konsul-Hackfeld-Haus statt. Das Thema: „Von CSU, das entsprach einer Zustimmung von 76 Pro- ­Gesellschaft und über die Rolle der Europäischen ­einen VW-Transporter als Europamobil zur Ver­ der Gründung bis zum 1. Weltkrieg“. Referent war zent und ebnete den Weg für eine schwarz-rote Union in der Gleichstellungspolitik. Unter der fügung gestellt, mit dem er seit Ostern im Land der Bremer Historiker Dr. Heinz-Gerd Hofschen. Regierungskoalition. „Die enge ­Beteiligung der ­Moderation von Sybille Böschen, stellvertretende Bremen ­unterwegs ist und die vielfältigsten Ver- Der Film „Rosa Luxemburg“ von Margarethe Trot- Mitglieder wird auch über das Mitgliedervotum Vorsitzende des Unterbezirks Bremerhaven und anstaltungen und Aktionen besucht. Auch die ta wurde am 5. Juni 2012 im Kino CITY46 aufge- hinaus die Beteiligungsprozesse der SPD nachhal- stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bürger- ­Plakatierung in der Innenstadt Bremens und im führt. Nahtlos ging es am 12. Juni 2012 im Konsul- tig verändern. Die hohe Beteiligung macht deut- schaftsfraktion, führten Manuela Schwesig und Kernbereich Vegesacks liegt wieder, wie im Bun- Hackfeld-Haus weiter, das Thema: „Der erste lich, dass das Votum die Partei voran gebracht und Joachim Schuster eine interessante Diskussion destagswahlkampf 2013, in der Verantwortung Weltkrieg, die Spaltung der Arbeiterbewegung gestärkt hat. Die vermehrten Eintritte beweisen, mit den Gästen, die anschließend in kleinen der Landesorganisation. und die Bremer Räterepublik“. dass die oftmals prophezeite Politikverdrossen- ­Gruppen bei Getränken und Häppchen noch fort-

16 17 gekommen. Ein weiteres Mal war es Ebenfalls im Kontext des 150. Geburtstages der noch kurz mit dem Landesvorsitzenden Andreas Prof. Dr. Inge Marßolek, die am 13. März Partei, führte die Arbeitsgemeinschaft sozialde- Bovenschulte auf der Bühne. 2013 für die Veranstaltung „Die Bremer mokratischer Frauen (ASF) die Veranstaltungs­ SPD 1933 bis 1945 – Zwischen Wider- reihe „Starke Frauen“ durch. Mit den „Starken Zum 150.Geburtstag der SPD Bremen hat der stand und Neubeginn“ als Referentin Frauen“ will die ASF an den mutigen und hartnä- ­Landesvorstand zu einer Festveranstaltung in den zur Verfügung stand, wieder im Konsul- ckigen Kampf vieler Bremerinnen erinnern, die im Hanse-Saal im Congress Centrum Bremen am Hackfeld-Haus. Wahrhaft historisch 19. und 20. Jahrhundert „Unerhörtes“ für Frauen 5. April 2014 eingeladen. Unter den mehr als 800 wurde es am 8. Mai 2013, als sich im zu fordern wagten: Bildung, Zugang zu Arbeit und Gästen konnte der SPD-Landesvorsitzende Dieter Treffpunkt KWADRAT Hans Koschnick, volle staatsbürgerliche Rechte – raus aus der Vor- Reinken u. a. begrüßen: Die Vertreterinnen und Klaus Wedemeier, Henning Scherf und mundschaft des Patriachart, hin zu einem selbst- Vertreter des Bremer Koalitionspartners, der Jens Böhrnsen zur Veranstaltung „Die bestimmten Leben. Mehr zur Veranstaltungsreihe ­Grünen, Bürgermeisterin Karoline Linnert, Lan- Bremer SPD 1945 bis heute – Vier Bür- ist im Bericht der ASF in diesem Jahrbuch zu lesen. desvorsitzenden Ralph Saxe, Fraktionsvorsitzen- germeister im Gespräch“ trafen. Die den Mitthias Güldner, Senator Joachim Vier boten den interessierten Gästen Lohse ­sowie die Vizepräsidentin der Am 26. November 2013 wurde das Buch „150 Jahre Sozialdemokratie an diesem Abend eine lebhafte Diskus- Bremischen Bürgerschaft Silvia Schön. Bremen und Bremerhaven“ im Treffpunkt KWADRAT im Rahmen einer sion über den Kurs der Bremer SPD und Des Weiteren waren dabei Jens Eckhoff, öffentlichen Veranstaltung vorgestellt. die Entwicklung Bremens, angereichert der Bremer CDU-Kreisvorsitzende so- durch mehr als 45 Jahre kumulierter wie Doris Achelwilm, ­Christoph Spehr, Als fachkundige ­Referenten konnten der Histori- ­Erfahrungen als Präsident des Senats der Freien Kristina Vogt, Klaus-Rainer Rupp und ker Prof. Dr. Peter Kuckuck sowie Konrad Kunick, Hansestadt Bremen. Ihren Abschluss fand die Ver- Cindi Tuchel, die die Partei „DIE LINKE“ ­Senator a.D. und ehemaliger Bundestagsabgeord- anstaltungsreiche „Der historische Abend“ mit vertraten. Unter den Gästen konnte neter, gewonnen werden. Wiederum im Konsul- der Vorstellung des im Edition Falkenberg erschie- Dieter Reinken auch die beiden ehema- Hackfeld-Haus ­trafen sich am 27. September 2012 nen Buches „150 Jahre SPD Bremen und Bremer- ligen Bürgermeister Klaus Wedemeier Interessierte, um gemeinsam mit Prof. Dr. Jörg haven – Eine gerechte Gesellschaft kommt nicht und Henning Scherf sowie seine Vor- Wollenberg über „Die Bremer SPD in der Weima- von allein“ am 26. November 2013 im Treffpunkt gänger im Amt des Landesvorsitzenden rer Republik – Warum­ gründen sich eigentlich SAP KWADRAT. Mit dabei waren auch die Herausgeber Moritz Thape, Konrad Kunick, Herbert und KPO?“ zu diskutieren. Den Ausklang der des Buches, Prof. Dr. Renate Meyer-Braun, Been- Brückner und ­Andreas Bovenschulte Veranstaltungs­reihe für das Jahr 2012 bildete am hard Oldings und der ehemalige Landesvorsitzen- Prominenter Gast: Am 5. November 2012 sprach der Präsident des ­begrüßen. Dieter Reinken erinnert in 13. Dezember 2012 im Konsul-Hackfeld-Haus die de Herbert Brückner, Senator a. D. Eine kritische Europäischen Parlaments, Martin Schulz, in Bremen zum Thema seiner Rede an die besondere Rolle der Veranstaltung „Die NS-Zeit bedeutete Verfolgung Würdigung des Buches übernahm an diesem „Europa neu begründen, die Krise bewältigen“ eine Veranstaltung SPD in Bremen: „Das Motto der Veran- des „bremerFORUM Politik & Gesellschaft“. und Widerstand für die Bremer SPD“ mit einem Abend Theo Schlüter, Vorsitzender des Presse- staltung ››Eine gerechte Gesellschaft Exkurs zum 99. Geburtstag von Willy Brandt und clubs Bremen e. V. kommt nicht von ­allein‹‹, ist von je her dem 99. Todestag von August Bebel. Prof. Dr. Inge Feiern zum 150. Geburtstag der SPD das Ziel der Politik der SPD – gerade für Sozial­ Marßolek und der ehemalige Landes- in Leipzig, Berlin und Bremen demokratinnen und Sozialdemokraten in Bremen vorsitzende Herbert Brückner, Senator gewesen. Die Ausrichtung der Politik an diesem a.D., waren die fachkundigen Refe- Der Zentrale Festakt des 150-jährigen Bestehens Ziel ist das wahre Geheimnis, warum die SPD seit renten an diesem Abend. der SPD fand am Jahrestag des Parteijubiläums dem Ende des 2. Weltkrieges ununterbrochen am 23. Mai 2013 in Leipzig, der Geburtsstadt der ­regiere“, so der Landesvorsitzende. „Mehr als 70 Vom 31. Januar 2013 bis zum 15. Febru- deutschen Arbeiterbewegung, statt. Jahre die Regierung zu stellen, ist keine Erbfolge ar 2013 präsentierte die Friedrich-Ebert- oder gar eine besondere Vorschrift in der Bremer Stiftung die Ausstellung „150 Jahre Am 17. und 18. August 2013 waren alle Freun- Landesverfassung. Das geht nur mit dem Vertrau- deutsche Sozialdemokratie.­ Für Freiheit, dinnen und Freunde, Sympathisantinnen und en der Bürgerinnen und Bürger – das nur durch Gleichheit und Solidarität!“ im Ge- Sympathisanten, alle Mitglieder und auch alle ein- gute Arbeit erworben wird und in den Wahlen be- werkschaftshaus Bremen. fach nur neugierigen zum großen Deutschland- stätigt werden muss“, so Dieter Reinken weiter. fest eingeladen. Mehr als eine Million Menschen „Warum wir so sind, wie wir sind“, lau- lockte es vor das Brandenburger Tor in Berlin. Der Auch der Parteivorsitzende und Vizekanzler der tete der Titel des Films, der am 10. Fe- aus Bremen stammende Soul-Sänger Flo Mega Bundesrepublik Deutschland, Sigmar Gabriel, war bruar 2013 im Kino CITY46 zu sehen spielte mit seiner Band den „Ruffcats“ auf Einla- nach Bremen gekommen. Er erhielt viel Beifall für war. Der Vorsitzende der Historischen Dieter Reinken stellt sich den Delegierten auf dem außerordentlichen dung der SPD Bremen auf der Länderbühne und seine Rede, in der er gleich anfangs bemerkte: Kommission der SPD, Bernd Faulenbach, Landesparteitag am 25. Januar 2014 als einziger Kandidat für die Nach­ begeisterte die Besucherinnen und Besuchern mit „Bremen ist zwar das kleinste Bundesland, dafür war als Diskussionsgast nach Bremen folge von Andreas Bovenschulte im Amt des Landesvorsitzenden vor. seinem deutschsprachigen Soul und talkte auch aber ein sozialdemokratischer Riese.“ Die lange

18 19 und erfolgreiche Ge- Rückzug von Andreas Bovenschulte vom wählt. Dieter Reinken wird dann wieder für das Am 5. November 2012 lud schichte der SPD in Bre- Amt des Landes­vorsitzenden Amt des Landesvorsitzenden kandidieren. das BremerForum zu der men führte Jens Böhrnsen Veranstaltung „Die Krise auf die Tatsache zurück, Am 25. Oktober 2013 erklärte Andreas Boven- beenden – Europa neu dass die Partei in der Ge- schulte seinen Rückzug vom SPD-Landesvorsitz. bremerFORUM Politik & Gesellschaft ­begründen“ ins Haus der sellschaft verankert sei – In einem persönlichen Statement erklärte er, dass Wissenschaft. Gast war in den Vereinen, in den er sich dazu entschieden habe, für das Amt des Mit Beschluss vom 8. Juni 2012 hat der Landes­ der Präsident des Europä- Stadtteilen und in den Bürgermeisters in Bremens niedersächsischer vorstand die Einführung der Veranstaltungs­ ischen Parlamentes, Mar- ­Betrieben. „Bremen und Nachbargemeinde Weyhe zu kandidieren. Um reihe „bremerFORUM POLITIK & GESELLSCHAFT“ tin Schulz. Mehr als 200 die SPD, das passt gut sich auf den dann beginnenden Bürgermeister- ein­gerichtet. Das „bremerFORUM POLITIK & Besucherinnen und Besu- ­zusammen – ich denke, wahlkampf in Weyhe konzentrieren zu können, GESELLSCHAFT“ ist ein offenes Forum der SPD- cher waren zu der Ver­ das gehört zusammen“, so kündigte er an, sein Amt vorzeitig zum 1. Januar Landesorganisation Bremen zu politischen, gesell- anstaltung gekommen, der Bürgermeister. Unser 2014 abzugeben. Die beiden stellvertretenden schaftlichen und kulturellen Themen. In kontro- auf der Martin Schulz die besonderer Dank gilt der Landesvorsitzenden, Sarah Ryglewski, MdBB und verser Debatte werden Fragen aufgegriffen, die Auszeichnung der Euro­ Bremer Kinder und Elias Tsartilidis, MdBB, übernahmen sodann zum von aktuellem Interesse, aber auch ganz grund- päischen Union mit dem ­Jugendkantorei und dem 1. Januar 2014 den Landesvorsitz kommissarisch. sätzlicher Art sind. Das Forum will engagierte Friedensnobelpreis sowohl Bremer Kaffeehaus Or- Bereits am 6. Januar 2014 schlug der Landesvor- Menschen, die nicht nur zuschauen, sondern sich als Auszeichnung für die chester sowie dem Spiel- stand einstimmig den Findorffer Ortsvereins­ einmischen wollen, zu einem Dialog über die die geleistete Arbeit, als leute Orchester Tura, die vorsitzenden und Bürgerschaftsabgeordneten ­Zukunft der sozialen Demokratie in Bremen, auch als Ansporn, für die zukünftig zu leistende­ einen großen Beitrag zum Gelingen der Veranstal- Dieter Reinken als Nachfolger Bovenschultes im Deutschland und Europa zusammenbringen. ­Arbeit der Europäischen ­Union im 21. Jahrhundert tung leisteten. Amt des Landesvorsitzenden vor. würdigte. „Faire Steuerpolitik für eine faire Gesellschaft“ hieß es am 25. September 2012 bei der Veran­ Unter dem Titel „Kein Kind zurücklassen“ war die Neumitgliedertreffen Wahl von Dieter Reinken zum staltung des BremerForums. „Sozial gerechte stellvertretende­ Parteivorsitzende und Minister- Landesvorsitzenden ­Finanzpolitik für Bremen und Bremerhaven unter präsidentin Nordrhein-Westfalens, Hannelore Zwei Staffeln Neumitgliedertreffen führte die den Bedingungen von Haushaltsnotlage und Kraft, der Einladung des BremerForums gefolgt Landespartei in den Jahren 2012 und 2013 durch: Auf dem außerordentlichen Landesparteitag am Schuldenbremse“, so der Titel der Einführung von und am 3. Mai 2013 in den Treffpunkt KWADRAT Am 2. Februar 2012 sowie am 19. Februar 2013 25. Januar 2014 im Congress Centrum Bremen Andreas Bovenschulte im Konsul-Hackfeld-Haus gekommen. Gemeinsam mit Bremens Bürger­ fanden diese mit Bürgermeister Jens Böhrnsen im wurde Dieter Reinken von den Delegierten mit an diesem Abend. Als Gastredner war Prof. Dr. meister Jens Böhrnsen warb sie für die Idee des Rathaus statt. Am 16. Februar 2012 im Konsul- 93,3 Prozent der abgegebenen Stimmen zum neu- ­André W. Heinemann gekommen, der mit seinem vorsorgenden Sozialstaates, der heute Investi­ Hackfeld-Haus sowie am 7. März 2013 in der Stän- en Landesvorsitzenden nachgewählt. Am 21. Juni Vortrag „Beitrag der Steuerpolitik zur Lösung tionen in Bildung und Prävention tätigt, um zu digen Vertretung mit Andreas Bovenschulte. Der 2014 werden auf dem ordentlichen Landespartei- der Haushaltsprobleme – deren Möglichkeiten, verhindern, das ­Kinder und Jugendliche durch das Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian tag alle Mitglieder des Landesvorstands neu ge- Notwendigkeiten und Grenzen“ einen Input für Raster ­fallen. „Die Sicherung des Kindeswohles Weber, lud am 5. März 2012 und am die anschließende Debatte lieferte. steht über jeder Haus- 12. Februar 2013 in das Haus der Bür- haltslage“, so Jens Böhrn- gerschaft zu Neumit­glieder­treffen ein. Die Diskussionsveranstaltung „Die verlorene sen zu den mehr als 150 Am 20. März 2012 und am 25. Februar ­Gene­ration?“ am 4. Oktober 2012 im Kultursaal gekommenen Interessier- 2013 fanden die Neumitgliedertreffen der Arbeitnehmerkammer Bremen hatte die ten in der Bremer Neu- mit dem Vorsitzenden der SPD-Frak­ ­Beschäf­tigungssituation junger Menschen in stadt. tion, Björn Tschöpe, in den Räumlich- Deutschland und Europa zum Thema. Hierzu refe- keiten der SPD-Fraktion statt. Auf rierten Ekkhard Ernst, Leiter der Abteilung Globale Um die „Zukunft der kom- ­welchen Ebenen – Unterbezirke und/ Beschäftigung der Internationalen Arbeitsorgani- munalen Krankenhäuser oder Land – in Zukunft Neumitglieder- sation und Florian Haggenmiller, Referent für in Bremen“ ging es am treffen ­organisiert werden sollen, ist ­Jugend und ­Jugendpolitik beim DGB-Bundes­ 15. Juni 2013 im Congress noch mit den Unterbezirken zu bespre- vorstand. Die ­anschließende Diskussion, an der Centrum Bremen. Hierzu chen. auch die stellvertretende Landesvorsitzenden referierte Prof. Dr. Heinz ­Sarah Ryglewski teilnahm, moderierte die Rothgang, Gesundheits­ ­Geschäftsführerin der Arbeitnehmerkammer öko­nom der Universität Der 61-jährige Bürgerschaftsabgeordnete aus Findorff, Dieter Reinken, ­Bremen, Elke Heydruck. Bremen. Debattiert wurde erhielt 166 von 178 abgegebenen Stimmen: 93,9 Prozent Zustimmung, über die schwierige ­Situ­a­- starkes Vertrauen! tion der Krankenhäuser in

20 21 Bremen und Deutschland. Vor diesem Hintergrund sollte auch über die Per- spektive der Gesundheit Nord (GeNo) diskutiert werden. Dazu waren u. a. ­Gesundheitssenator Dr. Hermann Schulte-Sasse, der gesundheitspoli- tische Sprecher der SPD-Fraktion, ­Winfried Brumma, Uwe Schmid von verdi und Wilfried Bolles von der ­Arbeitsgemeinschaft der Sozial­demo­ kratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (AGS) als Experten geladen.

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft „Kein Kind zurücklassen“ – zu diesem Thema sprachen am 6. Mai 2013 sozialdemokratischer Juris­tinnen und Hannelore Kraft, stellvertretende Vorsitzende der SPD und Minister­ ­Juristen (ASJ) lud das BremerForum am präsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, und Bürgermeister Jens Böhrnsen in Bremen. 17. September 2013 interessierte Bür­ gerinnen und Bürger in die Arbeitneh­ merkammer Bremen zu der Veranstaltung „XKey- Blick nach vorn score, Tempora und Prism – Welchen Schutz soll das Recht unseren Daten bieten?“ Es wurde erör- Hinter uns liegen zwei Jahre intensiver Arbeit an tert, welchen Beitrag unser Recht in Zeiten von wichtigen Themen für die Partei und das Land. geheimdienstlichen Späh- und Abhörprogrammen­ Die SPD in Bremen hat sich in viele Fragen einge- leisten kann, um die Daten, aber auch die Sicher- bracht und sich weiter zu einer lebendigen Orga- heit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. nisation entwickelt. Der Erfolg bei der Bundes- IMPRESSIONEN AUS DEM BUNDESTAGSWAHLKAMPF 2013 tagswahl – Bremen hatte das beste Ergebnis bundesweit – können uns stolz machen. Wichtig bleibt: Wir wol- len in Bremen die Politik des Landes weiter maßgeblich verantworten und für die Bundes­politik wichtige Anstöße geben. Unsere nächste ­herausragende Auf­gabe ist die Bürgerschaftswahl 2015: Wir können unser Ergebnis von 2011 verbessern – wenn wir es enga- giert und entschlossen ­angehen! Unse- re Programmdiskussion wird ein Ange- bot zum Dialog sein – und unsere Kandidatinnen und Kandidaten wer- den die Repräsentanten einer Politik Eintrag ins Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen: Martin Schulz, für das ganze Bundesland sein. Ge- Präsident des Europäischen Parlaments, Bremen, 5. November 2012. stützt auf unsere aktiven Ortsvereine, Arbeitsgemeinschaften und Unterbe- zirke wird die SPD im Land Bremen Dazu gab es Impulsreferate von Dr. Imke Sommer, auch in den kommenden Jahren Garant für eine Landesbeauftragte für Datenschutz und Informa- gute Entwicklung sein. tionsfreiheit und Dr. Daniel Heinke, Referatsgrup- penleiter beim Senator für Inneres und Sport. Im Der Landesvorstand Anschluss folgte eine intensive Diskussion mit In Vertretung Dieter Reinken den anwesenden Gästen. Landesvorsitzender

22 23 SOZIALPOLITISCHER AUSSCHUSS

Der Sozialpolitische Ausschuss beruht auf einem Beschluss des Landespartei- tags vom 25. Juni 2011, der im Kontext mit der Verabschiedung des rot-grünen Koalitionsvertrages und der Bildung des letzten Senats gefasst wurde. Aufgabe des Ausschusses war die Organisation eines Sozialpolitischen Diskurses insbe- sondere auf dem ­Gebiet der kommu- nalen Sozialpolitik im weiteren Sinne und der überregionalen Sozialpolitik. Der Ausschuss hat in der Wahlperiode 2012/13 fünfmal getagt. In den Sit- zungen wurden folgende Themen be- handelt: Rolf Prigge, Sprecher des Sozialpolitischen Ausschusses

■ Gespräch mit dem ehem. Quartiersmanager tische Engagement in den ­Unterbezirken berich- des Bremer Hochhausviertels Osterholz-Tene- tet. So wurde im Unterbezirk Bremen-Stadt ein ver, Joachim Barloschky, über Probleme der Sozialpolitisches Forum tätig, das u. a. die Themen ­sozialen Stadtteilentwicklung und Armuts­ „Soziale Wohnungsbaupolitik“ und „Pflegeversi- bekämpfung; cherung und Qualitäts­sicherung in der Pflege“ ■ Ausbau der Kindertagesbetreuung; aufgegriffen und bear­beitet hat. Im Unterbezirk IMPRESSIONEN AUS DEM EUROPAWAHLKAMPF 2014 ■ Schulentwicklung und Ausbau von Ganztags- Bremen-Nord wurden u. a. Veranstaltungen zum schulen; Kita-Ausbau in einzelnen Stadt- und Ortsteilen ■ Bericht aus der Arbeitsgruppe Rente des Lan- durchgeführt. desvorstands; ■ Gespräch mit Gerd Wenzel, Vorsitzender des Nach der Bildung des Europapolitischen Aus­ Verbandsrates des Paritätischen Wohlfahrts- schusses beim Landesvorstand hat der Sozial­ verbandes Bremen, über eine soziale Grund­ politische Ausschuss seine Mitglieder gebeten, sicherung für Kinder; dort mitzuarbeiten, um die Aktivi- ■ Bericht über die sozialpoliti­ täten zur Vor­bereitung auf die schen Konsequen­zen der Fi- Europawahl zu unterstützen. In nanzplanung und Aufstellung der neuen Wahlperiode wird in der Haushaltes 2014/15; Zusammenarbeit mit den Unter­ ■ Vorbereitung und Durchfüh- bezirken darüber zu entscheiden rung einer Ver­anstaltung im sein, ob und wie die Arbeit des So- Rahmen des Bundestagswahl- zialpolitischen Ausschusses fort- kampfes mit Hannelore Kraft, gesetzt werden soll. Besonders Ministerpräsidentin Nordrhein- ­bedanken möchte ich mich noch Westfalen, zum Thema „Kein bei Jochen ­Windhäuser (Bremen- Kind zurücklassen – Chancen Nord) für sein Engagement, und Teilhabe für Kinder und ihre welches die Veranstaltung mit Eltern!“ am 3. Mai 2013; Hannelore Kraft erst ­ermöglicht ■ Europäische Sozialpolitik und hat. ­Europawahl 2014. Rolf Prigge In allen Sitzungen des Ausschusses Sprecher Sozialpolitischer wurde auch über das Sozialpoli- Ausschuss

24 25 MITGLIEDER DES LANDESVORSTANDES ORGANISATIONS- UND FINANZBERICHT gewählt auf dem Landesparteitag am 12. Mai 2012 in Bremen Mitgliederentwicklung Landesorganisation Bremen 2000 bis 2013 Vorsitzender Dr. Andreas Bovenschulte (Amtsniederlegung zum 31. Dezember 2013) Dieter Reinken, MdBB (Nachwahl auf dem Landesparteitag am 25. Januar 2014)

Stellvertretende Vorsitzende Sarah Ryglewski, MdBB Elias Tsartilidis, MdBB

Schatzmeisterin Petra Krümpfer, MdBB

Schriftführerin Insa Peters-Rehwinkel, MdBB

Beisitzerinnen und Beisitzer Christian Bücker Markus Fabian Wolfgang Grotheer Mustafa Güngör, MdBB Rainer Hamann, MdBB Catharina Hanke Brigitte Lückert Sabine Markmann Rolf Prigge Gisela Schwellach Lena Weber Nicoletta Witt

Geschäftsführer Roland Pahl

26 27 ORGANISATIONS- UND FINANZBERICHT ihre Arbeit im Land Bremen geschaffen. Für die schiedet, damit und mit der Verabschiedung der Konstituierung dieser Arbeitsgemeinschaften im „Fairnessregeln für Gliederungen und Kandida- Land Bremen hat der Landesvorstand allerdings tinnen/Kandidaten im Bürgerschafts- und Kom- Partei in Bewegung wichtige Rolle spielen. Deshalb war es ein guter die Min­destzahl von 40 an der Mitarbeit interes- munalwahlkampf 2015“ durch den Landesvor- Schritt zu mehr Mitwirkungsmöglichkeiten für sierter ­Mitglieder gesetzt. Für die Mitarbeit in stand in seiner Sitzung am 10. Februar 2014 Nach den schmerzhaften Niederlagen bei der Euro- die Mitglieder, dass die ASF, die Jusos und die AG der „­Arbeitsgemeinschaft Migration und Viel- wurden die Arbeitsaufträge aus dem auf dem pa- und der Bundestagswahl wurde auf dem Bun- 60plus Anfang 2012 den Vorschlag des Landes- falt“ wurde im Frühjahr 2014 das Quorum an In- Landesparteitag vom 12. Mai 2012 verabschie- desparteitag im November 2009 nicht nur eine vorstandes aufgegriffen haben, auch auf der teressierten erreicht und der Landesvorstand hat deten Organisationspolitischen Leitantrag um­ neue Parteispitze gewählt, sondern auch die Dis- Landesebene nun Mitgliederversammlungen zur Gründungs- und Mitgliederversammlung am gesetzt. Zu allen Schritten hatte die Landes­ kussion einer umfassenden Parteireform einge- statt Delegiertenkonferenzen durchzuführen. Im 5. Juni 2014 eingeladen. organisation zuvor immer einen intensiven Mei- leitet. Die Bremer SPD hatte sich an der Debatte Rahmen der Organisationswahlen 2014 ist das nungsaustausch mit den Ortsvereinen, Unterbe- Forum Sport aus der bisherigen Lan- Der Landesparteitag am 12. Mai 2012 hat mit zirken und Arbeitsgemeinschaften/Foren sowie desarbeitsgemeinschaft Sport (LAG dem Organisationspolitischen Leitantrag des Lan- allen interessierten Genossinnen und Genossen Sport) erwachsen und bietet zukünftig desvorstandes konkrete Umsetzungsschritte für gesucht und hierfür u. a. am 8. Januar 2013 und allen am Sport und an der Sportpolitik die Partei­reform im Land Bremen – alternieren­der am 3. Dezember 2013 parteiöffentliche Organisa- Interessierten eine Diskussionsplatt- Reißverschluss bei Listen­aufstellungen zu öffent- tionskonferenzen durchgeführt. Die Frage der kri- form. Gleichzeitig wurde mit der Grün- lichen Wahlen, Aufstellung der Listen für die Wahl tischen Diskussion der Organisationsstruktur mit dungsversammlung am 20. Mai 2014 der Beiräte durch Mitglieder­ver­sammlun­gen der Blick auf die Kampagnenfähigkeit wird aber eine auch hier die Arbeitsform von Dele- beteiligten Ortsvereine – sowie den Rahmen für kontinuierliche Aufgabe bleiben und nach dem gierten- auf Mitgliederversammlungen die ­weitere Diskussion in der Landesorganisa­tion Wahlkampf 2015 wieder besonders auf die Agen- auch auf der Landesebene umgestellt. beschlossen. Insbesondere sollten bis Mitte 2013 da rücken müssen. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit- die folgenden Punkte behandelt werden: nehmerfragen in der SPD (AfA) ist nun- Der Landesvorstand hat jeweils die notwendigen mehr die letzte Arbeitsgemeinschaft, ■ Entwicklung eines einheitlichen Verfahrens zur organisatorischen Voraussetzungen für den Bun- die im Land Bremen noch mit dem Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten destagswahlkampf 2013 und den Europawahl- ­Delegiertenprinzip arbeitet. Für die für die Wahl zur Bremischen Bürgerschaft, be- kampf 2014 geschaffen und die Wahlkampfbud- Petra Krümpfer, Schatzmeisterin der SPD-Landesorganisation Bremen vom Bundesparteitag im Dezember ginnend mit den Nominierungen in den Orts- gets beschlossen. Er ist kontinuierlich über den 2011 beschlossene und dann vom Par- vereinen, zur Gewährleistung gleicher Bedin- Verlauf der Wahlkämpfe informiert worden. Die intensiv beteiligt. Kernanliegen dieses Partei­ teivorstand umgesetzte Einrichtung der drei gungen. Zeitschiene für die Kandidatinnen- und Kandi- reformprozesses waren die Ausweitung der Mit­ neuen ­Arbeitsgemeinschaften: „Lesben und datenaufstellung für die am 10. Mai 2015 statt­ wirkungs- und Beteiligungsmöglichkeiten der Mit- Schwule in der SPD (Schwusos)“, „­Migration und ■ Auswertung der Erfahrungen aus dem letzten findenden Wahlen der Bremischen Bürgerschaft, glieder und die weitere Öffnung der Partei in Vielfalt“ und „Selbst Aktiv – ­Menschen mit Be- Bürgerschaftswahlkampf, insbesondere zur der Bremerhavener­ Stadtverordnetenversamm- die Gesellschaft hinein. Im Dezember 2011 hinderung in der SPD“ hat der Landesvorstand Umsetzung von Elementen des Persönlich- lung und der Beiräte in Bremen ist aufgestellt und konnte dann auf dem nächsten ordentlichen im Juni 2012 mit der Verabschiedung einer Richt- keitswahlrechts im Wahlkampf und möglichen auch in den Prozess der Erarbeitung des Regie- Bundes­parteitag mit der Erneuerung des Organi­ linie die organisatorischen Voraussetzungen für Regelungen zur künftigen Wahlkampfführung. rungsprogramms zur Bürgerschaftswahl 2015 sind sationsstatus und der Verabschiedung wir bereits eingestiegen, die nächsten Schritte der des Organisationspolitischen Grundsatz- ■ Überprüfung der Organisationsstrukturen der Arbeit am Regierungsprogramm sehen eine breite programms die umfangreichste Reform Partei mit Blick auf die Verbesserung der Kam- Beteiligung der Mitglieder und einen intensiven der Parteistrukturen seit der 1990er Jah- pagnenfähigkeit auf allen Gliederungsebenen. ­Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit vor. ren auf den Weg gebracht werden. Die erforderlichen Satzungsänderungen für die Im September 2013 haben wir der Homepage der Zur Stärkung der Mitgliederbeteiligung Kandidatinnen- und Kandidatenaufstellungen für Landesorganisation „spd-land-bremen.de“ einem sollen zukünftig überall dort, wo es die öffentlichen Wahlen wurden mit der Neu­ Facelift unterzogen. Dabei haben wir an dem möglich ist, Mitgliederversammlungen fassung des Paragrafen 8 des Landesstatus auf ­aufgeräumten Design festgehalten, dieses aber anstelle von Delegiertenversamm- dem Parteitag im Mai 2013 bei nur einer Gegen- aufgefrischt und modernisiert, wichtig war uns lungen durchgeführt werden. Dies gilt stimme und wenigen Enthaltungen beschlossen. dabei, dass die Nutzerinnen und Nutzer alle wich- vor allem auch für die Arbeitsgemein- Auf diesem Landesparteitag wurde auch mit einer tigen Informationen sofort im Blickfeld ­haben, schaften, die bei der Einbindung neuer ebenso breiten Mehrheit – zwei Gegenstimmen kein Scrollen ist notwendig, um sich auf der Seite Mitglieder, bei der inhaltlichen Profilie- und drei Enthaltungen – die „Richtlinie zur Auf- zu orientieren. Auch einen im Zugang auf die rung der Partei und bei der Veranke- stellung der Kandidatinnen und Kandidaten für ­Parteimitglieder beschränkten „Mitglieder­be­ rung der SPD in der Gesellschaft eine Roland Pahl, Geschäftsführer der SPD-Landesorganisation Bremen die Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft“ verab- reich“ haben wir eingerichtet, dieser wird bestän-

28 29 dig mit neuen Materialien und Informationen dert sich der Unterbezirk Bremen-Stadt aktuell in ist Geestemünde-Süd/Grünhöfe­ mit 62 ausgebaut und aktualisiert. Auch eine für die mo- 29 Ortsvereine und der Unterbezirk Bremerhaven­ Mitgliedern, größter Ortsverein ist Lehe- bile Anwendung auf Smartphones optimierte in sieben Ortsvereine. Nord/Weddewarden mit 172 Mitglie- Version unserer Homepage bieten wir an. Zum dern) und im Unterbezirk Bremen-Nord Zeitpunkt des Relauches der Homepage haben Die Zahl der SPD-Mitglieder im Land Bremen hat mit 8 Ortsvereinen bei 70 Mit­­gliedern wir auch unseren Auftritt auf der Plattform des sich im Berichtszeitraum von 4.787 am 31. De- (kleinster Ortsverein ist hier Hammers- Sozialen Netzwerkes Facebook gestartet. Seit zember 2011 über 4.605 am 31. Dezember 2012 beck mit 27 Mitgliedern, größter Orts- Herbst 2012 werden die Informationen für die auf 4.577 Genossinnen und Genossen zum Jahres- verein ist Burglesum mit 145 Mitglie- Mitglieder und in einer zweiten Version für an der ende 2013 entwickelt. Damit hat sich die Zahl der dern). Politik der Bremer SPD Interessierte nicht mehr als Mitglieder im Jahr 2012 um 182 (minus 3,8 Pro- einfache E-Mail, sondern in der Aufmachung eines zent gegenüber dem Vorjahr) und im Jahr 2013 Statistiken zur Mitgliederentwicklung echten Newsletters übermittelt. um 28 (minus 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr) sind im ­Anhang dieses Jahrbuches do- reduziert. Grund für die fast stabile Entwicklung kumentiert. Die Landesorganisation Bremen gliederte sich am im Jahr 2013 – in den Unterbezirken Bremen- Stichtag 31. Dezember 2013 in die drei Unter­ Stadt und Bremerhaven war die Entwicklung mit Die Delegierten auf dem Landesparteitag am 12. Mai 2012 im Hotel Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezirke Bremen-Stadt, Bremen-Nord und Bremer- jeweils plus 5 sogar leicht im Positiven – ist die Strandlust in Vegesack bei der Arbeit. im Landesbüro sind qualifiziert und haven sowie in 46 Ortsvereine (Unterbezirk deutliche Steigerung der Parteieintritte in der hoch motiviert. Für ihre Arbeit und ihr ­Bremen-Stadt: 30 Ortsvereine, Unterbezirk Bre- Endphase des Bundestagswahlkampfes und zum In den letzten zehn Jahren (2004 – 2013) sind im Engagement möchten wir uns an dieser Stelle men-Nord: 8 Ortsvereine, Unterbezirk Bremer­ Mitgliedervotum zur Frage der Bildung der Groß- Durchschnitt jährlich 93 Genossinnen und Genos- sehr bedanken. Der „Apparat“ der Landespartei haven: 8 Ortsvereine). Im Berichtszeitraum sind en Koalition von CDU/CSU und SPD auf der Bun- sen verstorben. Bei Annahme einer durchschnitt- ist personell und technisch gut aufgestellt. im Unterbezirk Bremen-Stadt der Ortsverein Alt- desebene. lichen Lebenserwartung von 82 Jahren für Frauen stadt-Mitte aus den bisherigen Ortsvereinen und 78 Jahren für Männer müssen wir in den Bereits im Organisations- und Finanzbericht ­Altstadt und Mitte sowie im Unterbezirk Bremen- Der Anteil der Frauen an der Mitgliedschaft hat nächsten zehn Jahren (2014– 2023) auf Basis 2009/2010 hatten wir festgestellt und im Bericht Nord aus den bisherigen Ortsvereinen Vegesack sich in den letzten Jahren kaum verändert: des aktuellen Mitgliederbestandes mit etwa 130 für 2011/2012 haben wir es wiederholt, dass eine und Fähr-Lobbendorf der neue Ortsverein Vege- 31.12.2011: 33,95 Prozent; 31.12.2012: 34,12 Pro- ­Todesfällen je Jahr rechnen. Damit wird deutlich, weitere Personalreduktion nicht mehr verantwort- sack entstanden. Im Rahmen der Organisations- zent; 31.12.2013: 33,76 Prozent. vor welch großen organisatorischen Herausfor­de­ bar sei. Dennoch mussten aufgrund der Finanzlage wahlen 2014 haben die Orts­vereine Bremen-­ rungen und Notwendigkeiten eines beschleu- der Landespartei auch in den letzten zwei Jahren Huchting und Bremen-Grolland zum neuen In den letzten zehn Jahren (2004 – 2013) konnte nigten Organisationsreformprozesses die Partei wieder sich durch Personalfluktuation ergebene Ortsverein Huchting-Grolland und im Unterbezirk die SPD im Land Bremen im Durchschnitt jährlich im Land Bremen steht. Sparoptionen genutzt werden. Nachdem in den Bremerhaven die bisherigen Ortsvereine Geeste- 193 Eintritte in die Partei verzeichnen. Im Jahr Vorjahren nur sehr geringe Gehaltssteigerungen münde-Süd und Geestemünde-Nord zum neuen 2012 waren es 127 und im Jahr 2013 waren 238 In der Landesorganisation waren am 31. Dezem- möglich waren, sieht der Ende 2012 für die Jahre Ortsverein Geestemünde fusioniert. Somit glie- Eintritte zu verzeichnen, die Steigerung der Zahl ber 2011 18 Gastmitglieder organisiert, am 2013 bis 2015 abgeschlossene Tarifvertrag jähr- der Eintritte im Jahr 2013 ist im Wesent- 31. Dezember 2011 waren es noch 29 und am liche Gehaltssteigerungen von 3 Prozent vor. lichen mit dem Bundestagswahlkampf 31. Dezember 2009 sogar 44. und dem Mitgliedervotum verknüpft. Die Mitgliederzahlen der Unterbezirke Die Parteiaustritte betrugen im Durch- betrugen am 31. Dezember 2013: Un- schnitt der letzten 10 Jahre (2004 – terbezirk Bremen-Stadt: 3.104 (2011: 2013) jährlich 250. Mit 192 im Jahr 2012 3.189), Unterbezirk Bremen-Nord: 556 und 182 im Jahr 2013 gelang es in den (2011: 644), Unterbezirk Bremerhaven: letzten zwei Jahren die Zahl der Aus- 917 (2011: 954). Die durchschnittliche tritte etwas abzubremsen. Mitgliederzahl je Ortsverein lag am 31. Dezember 2013 im Unterbezirk Das Durchschnittsalter der Mitglied- Bremen-Stadt mit 30 Ortsvereinen bei schaft lag am 31. Dezember 2013 bei gegenüber 2011 unveränderten 103 59 Jahren und blieb damit gegenüber (kleinster Ortsverein ist Seehausen- 2011 unverändert. Auch die durch- Hasenbüren mit 12 Mitgliedern, größ- Am 29. November 2013 kam der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel schnittliche Dauer der Mitgliedschaft ter Ortsverein ist Peterswerder-Stein- zur Regionalkonferenz in den Bremer Schlachthof und warb leidenschaft- blieb mit 25 Jahre im gleichen Zeitraum tor mit 258 Mitgliedern), im Unterbezirk lich für die Zustimmung zum mit der CDU und CSU ausgehandelten unver­ändert. Bremerhaven mit 8 Ortsvereinen ­bei Koalitionsvertrag. 115 Mitgliedern (kleinster Ortsverein Geprüft: Die Rechenschaftsberichte für die Jahre 2011 und 2012.

30 31 ­Bremen nicht anders: Die Vermögen der Unterbe- Die Bremer SPD hat sich intensiv für das Mitglie- schaftswahlkampfes 2015. Betrugen die Ausga- zirke betrugen zum 31.12.2012 143.314 Euro dervotum zum Koalitionsvertrag von CDU/CSU ben für den Wahlkampf zu den Wahlen 2011 noch (2011: 78.240 Euro) und die der Ortsvereine und SPD nach der Bundestagswahl im September 607.474 Euro (2010: 110.519 Euro, 2011: 496.955 154.897 (2011: 137.073 Euro). Allerdings ist das 2013 stark gemacht, der Landesvorstand hat be- Euro), liegt das für 2015 vorgesehene Budget fast Vermögen der Unterbezirke und Ortsvereine sehr reits am Tag nach der Wahl einen entsprechenden 20 Prozent darunter und wird selbst in diesem ungleich verteilt, insgesamt aber ein angesichts Antrag an den Parteikonvent gerichtet. Von der ­reduzierten Umfang nur zur Verfügung stehen, der in 2015 anstehenden Wahlkämpfe bemer- Landesorganisation wurde ein breiter Dialog mit wenn die Landesorganisation wieder finanzielle 14. Dezember 2013, 15:00 Uhr: Das Ergebnis des Mitglieder- kenswertes Finanzpolster, während die Landese- vier Parteikonferenzen und der Regionalkon­ferenz Unterstützung vom Parteivorstand erhält. votums steht fest: 256.643 abgegebene Ja-Stimmen, bene zum 31.12.2013 noch ein negatives Reinver- mit dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel am 80.921 abgegebene Nein-Stimmen, d. h. 75,96 Prozent mögen von mehr als 100.000 Euro aufwies. 29. November 2013 im Bremer „Kulturzentrum Die Jahresabschlüsse 2011 und 2012 sowie der Zustimmung – demnach kann die GroKo gebildet werden Schlachthof“ zum Mitgliedervotum organisiert, vorläufige Jahresabschluss 2013 mit Stand vom und ihre Arbeit aufnehmen. Am Jahresende 2011 betrug das negative Rein­ das von den Unterbezirken mit eigenen Angebo- 28. März 2014 sind in diesem Jahrbuch dokumen- Im Jahr 2005 betrugen die Personalkosten 533.240 vermögen der Landesorganisation 346.798 Euro. ten in Bremen und Bremerhaven noch verbreitert tiert. Euro und im Jahr 2010 364.126 Euro, dies ent- Im Jahr 2012 konnte dieses um fast 150.000 Euro wurde. Damit war allerdings ein zunächst ge- spricht gegenüber 2005 einer Reduktion um rund auf 199.679 Euro und im Bundestagswahljahr planter noch weiterer Abbau der Verschuldung Petra Krümpfer 32 Prozent. Bereinigt um die Kosten für die Wahl- 2013 um weitere gut 90.000 Euro auf nunmehr nicht mehr möglich. Landesschatzmeisterin kampf-Personalverstärkung in Höhe von 19.385 108.262 Euro (vorläufige Bilanz vom 28. März Euro betrugen die Personalkosten in 2010 sogar 2014) reduziert werden. Der Abbau der Verschul- Diese noch immer angespannte Finanzsituation Roland Pahl nur 344.741 Euro, was einer Reduktion von rund dung der Landesorganisation konnte nur mit ­einer auf der Landesebene bedeutete eine große Landesgeschäftsführer/Landeskassierer 35 Prozent gegenüber 2005 bedeutet. In 2012 be- besonderen Ausgabedisziplin gelingen. Auch die ­Herausforderung für die Finanzierung des Bürger- trugen die Personalkosten 344.395 Euro und im Personalfluktuation musste zu Einsparungen Jahr 2013 für das Stammpersonal 313.713 Euro ­genutzt werden. zzgl. 32.054,68 Euro für die Personalverstärkung zum Bundestagswahlkampf. Gegenüber dem Jahr 2010 bedeutet dies eine nochmalige Einsparung bei den Personalkosten für das Stammpersonal in Höhe von fast 10 Prozent. Nach der Bürgerschafts- wahl 2015 wird eine Herausforderung darin be- stehen, das Landesbüro mit einer vernünftigen Personalausstattung funktionsfähig zu erhalten.

Der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag betrug am 31. Dezember 2013 13,05 Euro (2011: 12,43 Euro). Im Unterbezirk Bremen-Stadt lag er bei 13,67 Euro, im Unterbezirk Bremerhaven bei 12,06 Euro und im Unterbezirk Bremen-Nord bei 11,20 Euro.

Nach den Organisationswahlen im Jahr 2012 so- wie im Jahr 2014 hat die Landesorganisation die Kassiererinnen und Kassierer der Ortsvereine so- wie die Schatzmeisterin und die Schatzmeister der Unterbezirke zu einer Kassiererinnen-/Kassier- erkonferenz eingeladen, diese fanden am 23. April 2012 und am 5. Mai 2014 statt.

Bundesweit ist es die Ebene der Länder und Be- zirke, die eine besonders schwierige Finanzlage hat, gefolgt vom Parteivorstand. Die Gliede- rungen darunter – Unterbezirke, Kreisverbände und Ortsvereine – stehen im Durchschnitt finan­ ziell deutlich besser dar. Dies ist auch im Land Motto einer lebendigen Partei im Land Bremen.

32 33 Endgültiger Rechenschaftsbericht für das Jahr 2011 Endgültiger Rechenschaftsbericht für das Jahr 2012

34 35 Vorläufiger Rechenschaftsbericht für das Jahr 2013 BERICHT DER LANDESSCHIEDSKOMMISSION

Auf dem Landesparteitag der Bremer SPD am Beistand von Martin Korol war Rechtsanwalt 12. Mai 2012 wurde die Landesschiedskommis­sion Dr. Rudolph Monnerjahn. Der Landesvorstand in folgender Zusammensetzung gewählt: wurde vertreten durch die Beisitzer Wolfgang Grotheer und Gisela Schwellach. Beistand des Thomas von der Vring Landesvorstandes war Susanne Kleinheyer. Bei­ Vorsitzender, Unterbezirk Bremen-Stadt geladene waren:

Hans-Christoph Hoppensack ■ der Vorstand des SPD-Unterbezirks Bremen- stellvertretender Vorsitzender, Stadt, vertreten durch Dr. Karl Bronke, Unterbezirk Bremen-Stadt ■ der Vorstand des SPD-Ortsvereins Findorff, Claudia Schilling vertreten durch Dieter Reinken, stellvertretende Vorsitzende, Unterbezirk Bremerhaven ■ Björn Tschöpe, Vorsitzender der SPD-Bürger- schaftsfraktion Bremen. Weitere Mitglieder: Manfred Broda, Unterbezirk Bremen-Stadt Die Landesschiedskommission hat nach münd- Heinz Buschmann, Unterbezirk Bremen-Nord licher Verhandlung am 26. April 2013 und am Larissa Krümpfer, Unterbezirk Bremen-Stadt 13. Mai 2013 am 31. Mai 2013 entschieden: zeit- Bernd Schlemmermeyer, Unterbezirk weiliges Ruhen aller Rechte aus der Mitgliedschaft Bremerhaven von Dr. Martin Korol für die Dauer von zwei Jahren.­

Die Landesschiedskommission ist in dem Berichts- Gegen diese Entscheidung haben Antragsteller zeitraum nur in einem Verfahren tätig geworden: und Antraggegner Berufung bei der Bundes- Am 8. März 2013 hat der Landesvorstand in Ver- schiedskommission eingelegt. Am 9. September bindung mit einer Sofortmaßnahme die Durch- 2013 hat die Bundesschiedskommission im führung eines Parteiordnungsverfahrens gegen schriftlichen Verfahren entschieden: Dr. Martin Dr. Martin Korol beantragt. Daraufhin wurde die Korol wird aus der SPD ausgeschlossen. zuständige Schiedskommission aus mir als Vor­ sitzendem und den beiden stellvertretenden Thomas von der Vring ­Vorsitzenden gebildet. Vorsitzender der Landesschiedskommission

36 37 NOTIZEN BERICHT DES PRÄSIDENTEN DES SENATS

Liebe Genossinnen und Genossen! der und Jugendliche besser zu fördern. Das haben wir eingehalten: Die Freie Hansestadt ist attraktiv Mit diesem Bericht soll keine detaillierte Über- für Neubürgerinnen und Neubürger. Bremen sicht über sämtliche Aktivitäten des Senats gege- wächst und in Bremerhaven konnte der Abwan- ben werden. Vielmehr will ich mich im Folgenden derungstrend gestoppt werden. Bremens Wirt- auf die Grundzüge und Schwerpunkte der Senats- schaft ist kraftvoll, das Bruttoinlandsprodukt je arbeit konzentrieren und exemplarisch, geordnet Einwohner ist bundesweit überdurchschnittlich, nach Politikfeldern, die wichtigsten Entwick- Bremen liegt auf dem zweiten Platz hinter Ham- lungen der vergangenen zwei Jahre nachzeichnen. burg. Gute Wirtschaftsdaten schlagen sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Die Zahl der sozial- Zuerst möchte ich aber den sozialdemokratischen versicherungspflichtigen Arbeitsplätze ist ge­ Mitgliedern des Senats meinen herzlichen Dank stiegen. für Ihre erstklassige Arbeit aussprechen. Unsere Senatorinnen und Senatoren Martin Günthner, Renate Jürgens-Pieper,­ Ulrich Mäurer und Eva Quante-Brandt haben in ihren Ressorts Gegenwart und Zukunft unseres Zweistädtestaats ge- staltet, hierbei klare sozialdemokra- tische Positionen durchgesetzt und ­Bremen und die Bremer SPD nach ­Außen in hervorragender Weise reprä- sentiert. Gleiches gilt für Ulrike Hiller im Amt der Bevollmächtigten Bremens beim Bund und für Europa. Bedanken möchte ich mich auch bei Hermann Schulte-Sasse, der zwar leider kein Sozi- aldemokrat ist, aber gleichwohl einen Bürgermeister Jens Böhrnsen, sehr guten Job macht. Renate Jürgens- Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen Pieper hat 2007 nach langer Regie- rungserfahrung in Niedersachsen das Amt der Bevor ich auf die einzelnen Politikbereiche etwas Senatorin für Bildung und Wissenschaft mit groß- detaillierter eingehe, möchte ich zwei politische em Engagement angenommen und sich anschlie- Handlungsfelder, in denen ich mich persönlich ßend mit ganzem Herzen für die Bildung im Lande ­besonders engagiert habe, voranstellen: Bremen eingesetzt. Ich habe ihren Rücktritt Ende 2012 mit großem Bedauern, aber auch mit Re- spekt für ihre Arbeit als Senatorin entgegenge- 1. Bildungsfinanzierung nommen. In ihre Amtszeit fallen der Bildungskon- sens und die Entscheidung, ernst zu machen mit Schulreform, Inklusion, Ganztagsausbau – wir der inklusiven Beschulung aller Kinder. Beides hat ­haben dem System Schule in den vergangenen bundesweite Beachtung und Anerkennung gefun- Jahren umfangreiche Umbauprozesse zugemutet. den. Ihre Verdienste für Bremen und die Bremer Notwendige Umbauprozesse, wohlgemerkt, von Sozialdemokratie möchte ich an dieser Stelle noch deren langfristigem Erfolg wir überzeugt sind. einmal ausdrücklich würdigen. Aber es ist auch deutlich geworden, dass die Res- sourcen, die wir hierfür zur Verfügung hatten, Wir haben den Bremerinnen und Bremern ver- ­äußerst knapp bemessen waren. Im Jahr 2012 war sprochen, den Wirtschaftsstandort zu stärken, der Punkt erreicht, an dem wir feststellen muss- den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Kin- ten: Die Ressourcen (Lehrerstunden) vieler ­Schulen

38 39 reichen nicht mehr aus, die reguläre Unterrichts- für Wohnen“ ins Rathaus eingeladen. Rund 40 Per- Die Bremer Innenstadt soll durch ein neues Ein- Bildung versorgung verlässlich abzusichern. Es ist höchste sönlichkeiten aus der Wohnungswirtschaft, aus kaufscenter aufgewertet werden, mit Ecomat Der Senat hat in schwieriger Haushaltslage 7,5 Zeit, gegenzusteuern. Zum geflügelten Wort Kammern, Verbänden, Verwaltung und Politik ver- geht es in der Luft- und Raumfahrt weiter nach Millionen Euro zusätzliche Mittel für die Bildung ­wurde meine Ankündigung, der Senat würde in folgen gemeinsam das Ziel, ausreichend preis- oben. Mit der Weiterentwicklung von Europas beschlossen, um die Unterrichtsversorgung an der Bildung nun „eine Schippe drauf“ legen. Wir werten Wohnraum für kleine und mittlere Ein­ Spitzen-GVZ im Bremer Süden, der Weiterent- Bremer Schulen abzusichern. Wir haben die Klas- kommen anzubieten, der sozialen wicklung des Gewerbegebietes Hansalinie (Auto- senfrequenz deutlich gesenkt: In Grundschulen Entmischung entgegenzuwirken und im mobil-Zulieferindustrie) stärken wir Logistik und auf höchstens 24, in Oberschulen auf höchstens ganzen Stadtgebiet ein ausgewogenes Industrie. In der Überseestadt sehen wir eine 25 und in durchgängigen Gymnasien auf höch- Wohnangebot zu schaffen. Wir haben in ­stetige Entwicklung zu einem integrierten Stadt- stens 30 Schülerinnen und Schüler. Die Schüler- den vergangenen Monaten im Bündnis- teil mit Wohnen, Dienstleistung und Kultur. Dies Lehrer-Relation wurde deutlich verbessert, etwa prozess schon viel erreicht und einige flankieren wir mit den erforderlichen öffentlichen in den allgemeinbildenden Schulen von fast 16 richtungsweisende Wohnungsbauvorha- Investitionen in die Infrastruktur. in 2005 auf unter 14 in 2012. Mit dem „Entwick- ben auf den Weg gebracht, darunter lungsplan Bildung und Migration“ wurde eine auch einige Projekte mit einer starken Das Universum wird mit einer neuen zeitgemäßen wichtige Grundlage für die verstärkte Sprach­ ­sozialen Komponente. Wir haben Ver- Ausstellung zur Profilierung Bremens als Touris- förderung in Grundschule und Sekundarstufe I waltungsprozesse beschleunigt, um ge- musstandort und Ort von Bildung und Wissen- ­g e l e g t . plante Vorhaben schneller zu realisieren. schaft beitragen. Und wir haben uns auf die Rahmenset- Das Ganztagsschulprogramm wurde 2012/13 zung einer Sozialwohnungsquote von 25 Arbeit weiter fortgesetzt. Mittlerweile sind über 40 Pro- Prozent bei neuem Baurecht und Verkauf Die positive wirtschaftliche Entwicklung Bremens zent aller öffentlichen Grundschulen und fast Bürgermeister Jens Böhrnsen am 4. Mai 2013 im Treffpunkt KWADRAT städtischer Grundstücke verständigt. Die erreicht auch den Arbeitsmarkt. So sind viele 60 Prozent aller öffentlichen Schulen der Sekun- bei der Diskussionsveranstaltung „Kein Kind zurücklassen!“­ mit Hanne- gute Zusammenarbeit in dem Bündnis, ­tausend neue Jobs entstanden. Erfreulich ist ­dabei darstufe I Ganztagsschulen. In mehreren Stadt­ lore Kraft. das wir fortsetzen wollen, stimmt mich der deutliche Zuwachs an sozialversicherungs- teilen wurde wegen der hohen Nachfrage nach sehr zuversichtlich, dass wir auch in Zu- pflichtigen Arbeitsplätzen – er beträgt fast nachmittäglicher Bildung und Betreuung die ­haben es in schwieriger Haushaltslage gemein- kunft ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum 10 Prozent gegenüber dem Jahr 2006. Und Bre- ­Einrichtung von offenen Ganztagsschulen not­ sam geschafft, diese Ankündigung einzulösen. für alle in Bremen gewährleisten können. merhaven konnte von dieser Entwick- Schon im Jahr 2013 lief es dann am Schuljahres­ lung mit einem Beschäftigungszuwachs beginn an den Schulen deutlich runder, als in den Finanzen in Höhe von 14 Prozent besonders stark Vorjahren. Natürlich sind hiermit noch nicht alle Der Konsolidierungskurs wird eingehalten, das profitieren. Probleme im Bildungsbereich gelöst. Manchen jährliche Defizit kontinuierlich gesenkt. 2012 und ­erschien die „Schippe drauf“ zu wenig, die hatten 2013 gab es jeweils 300 Millionen Euro von Bund Bremen hat als erstes Land ein Min­ eher an eine Baggerschaufel gedacht. Mir haben und Ländern, weil Bremen seine Verpflichtungen destlohn­gesetz beschlossen und damit die vielen positiven Rückmeldungen aber gezeigt: bzgl. der Schuldenbremse eingehalten hat. Wir bundesweit eine Vor­reiterrolle einge- Wir haben an der richtigen Stelle und im richtigen sparen und erhöhen gleichzeitig die Einnahmen, nommen. Darüber hinaus hat ­Bremen Umfang einen Schwerpunkt gesetzt. beispielsweise durch die Gewerbesteuererhöhung im Bundesrat mehrere Initiativen gegen und die Citytax sowie Gebührenanpassungen. Leiharbeit und prekäre Arbeitsverhält- nisse er­griffen. Mit der Kopplung der 2. Bündnis für Wohnen Wirtschaft und Häfen Wirtschaftsförderung an dauerhaft ein- Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben gerichtete Arbeitsplätze ist ein Baustein Wir brauchen einen ausgeglichenen, funktio­nie­ sich in Bremen und Bremerhaven überaus positiv in der Strategie gegen die Einrichtung renden Wohnungsmarkt, der allen sozialen Schich- entwickelt. Im Jahr 2012 betrug das bremische von Leiharbeitsplätzen gesetzt worden. Mehr als 450 Bremerinnen und Bremer kamen am 30. Mai 2013 zur ten ein angemessenes Angebot machen kann. In Wachstum plus 1,2 Prozent und war damit fast Veranstaltung „Klartext mit Peer Steinbrück“ in das Congress Centrum den vergangenen Jahren mehrten sich spürbar die doppelt so hoch wie das Wachstum im Bundes- Die Integration von Schwerbehinderten Bremen. Die Begrüßung übernahm Bürgermeister Jens Böhrnsen. Anzeichen, dass das in der Stadt Bremen wie in vie- durchschnitt. wird durch eine Reihe neuer Programme len anderen, attraktiven Groß­städten nicht mehr unterstützt. Zudem wird die arbeitsmarktpoli- wendig. Da neben dem Ausbau der Ganztags­ gegeben ist. Insbesondere Menschen, die sich am Die Häfen sind nach wie vor ein Herzstück der bre- tische Pro­grammatik mit dem Beschäftigungs­ beschulung nur wenige Hortplätze eingespart Markt nicht aus eigener Kraft mit Wohnraum ver- mischen Wirtschaft. 180 Millionen Euro investiert politischen Aktionsprogramm für Bremen und wurden, ist die Nachmittagsbetreuung von Schul- sorgen können, gerieten in Not. Aber auch Men- Bremen in den Offshore-Terminal Bremerhaven Bremerhaven (BAP) neu ausgerichtet und ein kindern insgesamt erheblich ausgeweitet worden. schen aus dem Mittelstand drohten angesichts der und schafft bessere Rahmenbedingungen für die Schwerpunkt auf die Integration Langzeitar- hohen Preise in einen ­Versorgungsengpass zu rut- Windenergie und Entwicklungspotentiale für die beitsloser in den Arbeitsmarkt gelegt. Im Rahmen der Schulentwicklungsmaßnahmen schen. Deshalb habe ich mehrfach zum „Bündnis Luneplate. schreitet auch der Ausbau der inklusiven Beschu-

40 41 lung voran. 2011/12 haben sich mehr als 80 Pro- Nachdem die Hochschule Bremerhaven bereits in Straftaten der ethnischen Clans sind zent der Erziehungsberechtigten eines „behin­ der ersten Bewilligungsrunde des Qualitätspaktes rückläufig. Die Zahl der Straftaten im derten“ Kindes für eine inklusive Beschulung Lehre 2011 erfolgreich war, haben sich 2012 auch Land Bremen ins­gesamt ist im Jahr 2012 entschieden. Diese klare Entscheidung gegen das die Universität Bremen und die Hochschule für gegenüber dem Vorjahr um mehr als selektive Förderzentrumssystem hat die Freie Künste im bundesweiten Wettbewerb erfolgreich 6.000 von 93.007 auf 86.814 ge­sunken. Hansestadt Bremen für das Schuljahr 2012/13 durchgesetzt und erhalten bis 2016 knapp 10 Mil- Zugleich stieg die Aufklärungsquote im ­bewogen, kein Elternwahlrecht mehr vorzusehen, lionen Euro zusätzliche Mittel für die Lehre. Land von 47,6 auf 50,1 Prozent. Sie er- sondern nur noch eine flächendeckende inklusive reicht damit die höchste Quote seit den Beschulung anzubieten. Im Land Bremen werden Justiz sechziger Jahren. an den öffentlichen Schulen nunmehr ca. 65 Pro- Gute Fortschritte wurden bei der Sanierung der zent der Schülerinnen und Schüler mit sonder­ JVA gemacht. Etwa die Hälfte des auf zehn Jahre Der Senat hat die Mittel für die Errich- pädagogischem Förderbedarf inklusiv beschult. angelegten Sanierungs­projektes ist abgeschlos- tung eines neuen Gerätehauses der Frei- Das ist bundesweit Spitze. sen. Mit dem Aufbau von 20 Plätzen für die Sozial­ willigen Feuerwehr Lehesterdeich bewil- therapie und der Entscheidung für 30 zusätzliche ligt, sie wird eine „Schwerpunktwehr“. Bei der letztjährigen Anmelderunde des Über- Plätze im offenen Vollzug, setzt der Senat weitere Jens Böhrnsen freute sich darüber, den SPD-Kanzlerkandidaten gangs vom 4. in den 5. Jahrgang haben 87,6 Pro- Schwerpunkte für einen modernen, am Ziel der Zur kundenfreundlichen Umgestaltung Peer Steinbrück am 30. Mai 2013 im Rahmen seiner Länderreise in zent der Kinder an der Schule ihrer Erstwahl einen Resozialisierung ausgerichteten, Strafvollzug. Ein des Stadtamtes, insbesondere in der Bremen begrüßen zu dürfen. Platz bekommen. Insgesamt 97,4 Prozent der Kin- Landesgesetz zur Sicherungsverwahrung ist auf neuen Abteilung Aufenthalt und Einbür- der werden zukünftig an einer Schule ihrer Wahl den Weg gebracht und die Verwaltungsverein­ gerung, wird die personelle Aus­stattung erhöht. Beginn der Legislaturperiode rund 2.500 Plätze (1., 2. und 3. Wahl) unterrichtet werden. barung mit Niedersachsen über die Bildung eine Das grundsanierte Standesamt ist ein echtes Juwel. neu eingerichtet oder umgewandelt, im Kinder- Vollzugsgemeinschaft wurde erneuert. gartenjahr 2013/2014 werden 6.130 Plätze ange- Der Senat hat dafür gesorgt, dass die Sozialarbeit Die Duldungszahlen konnten durch eine ver­ boten. Elternvereine zur Betreuung von Kindern an Schulen nach Auslaufen der Bundesfinanzie- Inneres besserte Rechtslage noch weiter gesenkt werden. erhalten mehr Geld. Erstmals, seit es den Rechts- rung fortgesetzt werden konnte. Die personelle Ausstattung der Polizei wurde Auf Bundesebene hat Bremen Initiativen zur anspruch auf Betreuung von Kindergartenkindern durch die kontinuierliche Ein­stellung von Anwär- ­Modernisierung des Aufenthalts- und Staatsan­ gibt, hat die Stadt Bremen alle geprüften Bedarfe Wissenschaft terinnen und Anwärtern abgesichert (2012: 40; gehörigkeitsrechts unterstützt. Die Einbürgerung hinsichtlich des Stundenumfangs (im Rahmen der Die Bremer Universität hat 2012 die Exzellenz­ 2013: 50 Einstellungen). gut integrierter Jugendlicher ist per Erlass deutlich achtstündigen Öffnungszeiten der Einrichtungen) initiative gewonnen und sich damit an der Spitze erleichtert worden. Die Kompetenzen der Härte- voll erfüllt. Wer acht Stunden Betreuung braucht, der deutschen ­Universitätslandschaft etabliert. Gegenüber ethnischen Clans und den Rocker­ fallkommission wurden gestärkt. Die Residenz- bekommt auch acht Stunden. Der Ausbau der Insgesamt fließen damit über einen Zeitraum von gruppierungen wurde eine Null-Toleranz-Strate- pflicht für Asylbewerber wurde zwischen Nie- ­Kindertagesbetreuung in Bremerhaven wurde mit fünf Jahren 78,3 Millionen Euro in die Universität. gie wirkungsvoll umgesetzt. Die Rocker haben dersachsen und Bremen aufgehoben. insgesamt 8 Millionen Euro aus Landesmitteln Das Land Bremen würdigt ­diese Auszeichnung ­keinen eigenen Standort mehr in Bremen, die ­gefördert. mit der Zusicherung einer Mitfinanzie- Sport rung von 25 Prozent. Das Sportressort hat die Sanierung der bre- Bremen ist es 2012 gelungen, die Inanspruchnah- mischen Sportanlagen wie in der Vergangenheit me von Leistungen des Bildungs- und Teilhabe­ An der Hochschule Bremen wurden zu- fortgesetzt und mit dem Landessportbund (LSB) pakets im Vergleich zum Vorjahr erheblich zu sätzliche duale Studienangebote in den für die Zukunft das Projekt „Sportentwicklungs- ­steigern und erzielte im bundesweiten Vergleich Bereichen Öffentliche Verwaltung so- planung“ initiiert. Bei den Bremer Bädern wurde ein besonders gutes Resultat. wie Elektrotechnik eingerichtet. Berufs- der Zuschuss für die Betriebskosten (Energie, Per- begleitende Teilzeitvarianten bereits sonal) erhöht. Darüber hinaus stehen den Bremer Gemeinsam mit Ärzten und Krankenkassen ist ein bestehender Studiengänge wurden in Bädern ausreichend Mittel für die notwendigsten Bremisches Handlungskonzept zur Kindeswohl­ der BWL und der Architektur eingerich- Sanierungsbedarfe zur Verfügung. Das Unibad sicherung und Prävention entwickelt worden. Es tet. Im Bachelor­studiengang Maritime wird so lange wie möglich funktionstüchtig ge­ verbessert den Schutz von minderjährigen Kin- Technologien der Hochschule Bremer- halten, kann aufgrund des damit verbundenen dern substituierter oder drogenabhängiger Eltern. haven können seit dem Winter­semester unabsehbaren Kostenrisikos aber nicht grund- Mit dem Konzept liegt ein verbindliches Ver­fahren 2012 Studierende in enger Kooperation saniert werden. Die Alternativplanung erfolgt vor, das genau regelt, wann auch Haarproben von mit Windkraftunternehmen ausgebil- ­unter Beteiligung aller Nutzergruppen. Eltern und Kindern genommen werden können, det werden, in denen sie ein studien­ Jens Böhrnsen und Manuela Schwesig, die damalige Ministerin für um sie auf Spuren von Drogen zu analysieren. begleitendes Praktikum absolvieren. Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpom- Soziales, Kinder und Jugendliche, Frauen mern und stellvertretende Parteivorsitzende, auf dem Landesparteitag Der Rechtsanspruch auf Betreuung von Kindern Die anhaltend steigenden Zuzüge von Flüchtlin- am 27. April 2013 im BLG-Forum. unter drei Jahren wird eingelöst. Dazu wurden seit gen – unter anderem aus Afghanistan, Syrien,

42 43 Gesundheit Für den Erhalt des Deutschen Schiffahrtsmu­ reicht worden. Drei Jahre nach Inkrafttreten des Mit dem Senatsbeschluss zur finanzi- seums als national bedeutsames Forschungs- neuen Beirätegesetzes hat die Senatskanzlei den ellen Unterstützung der städtischen Kli- museum sind wichtige Weichen gestellt worden. Auftrag an die Universität Bremen gegeben, die niken in Bremen ist ein wichtiger Schritt Die Vorbereitungen für die umfassende Sanierung Wirkungen des Gesetzes zu untersuchen. Dabei zum Überleben der kommunalen Kran- des DSM laufen weiter auf vollen Touren. Dafür wird mit den ­ehrenamtlich in den Beiräten tätigen kenhäuser in Bremen getan worden. stellen das Land Bremen, Bremerhaven und der Mandats­trägern, den Ortsämtern und den Res- Mit 199 Millionen Euro bis 2017 wurden Bund im ersten Bauabschnitt 42 Millionen Euro sorts eng kooperiert. lang­fristige Zeichen der Entwicklung zur Verfügung. gesetzt. Integration Bundespolitik Trotz geringen finanziellen Spielräumen Das Integrationskonzept „Entwicklungsplan Parti- Unsere Politik und Schwerpunktsetzungen brin- in den Haushalten wurde die Investi­ zipation und Integration“ wurde verabschiedet gen wir auch auf bundespolitischer Ebene ein. So tionspauschale für alle Krankenhäuser und wird durch alle Fachressorts stetig umge- konnten wir in den letzten zwei Jahren erfolg- im Lande Bremen um 10 Millionen Euro setzt. Eine wichtige Rolle in der Integrationspolitik reiche Bundesratsinitiativen initiieren und mit­ Ein wahrhaft historischer Moment: Alle vier noch lebenden Bürger- angehoben. Damit profitieren auch die spielt der Bremer Rat für Integration. Der Senat ist gestalten: Mindestlohn, bezahlbares Wohnen, meister, Hans Koschnick, Klaus Wedemeier, Henning Scherf und freigemeinnützigen Träger von der ge- stolz und dankbar für dieses Engagement so vieler gute Arbeit, Ausbau der Kinder- und Familien­ Jens Böhrnsen bei der Veranstaltung „Der historische Abend – sundheitspolitischen Schwerpunktset- Ehrenamtlicher. Bremen hat als erstes Bundes- förderung, Gleichstellung von Lebenspartner- 150 Jahre Sozialdemokratie in Bremen“ am 8. Mai 2013. zung dieser Koalition. land einen Vertrag mit den islamischen Verbän- schaften, doppelte Staatsangehörigkeit oder auch den abgeschlossen. die Neuordnung der Wasser- und Schifffahrts­ Iran, den GUS-Staaten – haben die Eröffnung zu- Der Senat hält daran fest, dass sowohl speziali- verwaltung sind Beispiele für die Fortführung sätzlicher Unterkünfte notwendig gemacht. Der sierte, ambulante Palliativ-Versorgung wie auch Die Öffnung der Verwaltung gegenüber unserer ­erfolgreicher Bremer Politik im und durch den Senat hat hierbei auf Stadtteilgerechtigkeit und stationäre Hospizplätze weiter etabliert werden. multikulturellen Gesellschaft durch mehr Migran- Bundesrat. Im Bundesrat und auf den Minister- intensive Beiräte- und Bürgerbeteiligung geach- Bereits gesichert ist die Aufstockung der Palliativ- tinnen und Migranten im öffentlichen Dienst ist konferenzen streitet Bremen auf der Bundes­ tet. Die vorgeschriebene Wohndauer von Flücht- betten am Klinikum Links der Weser, ein zweites auf einem guten Weg. ebene für ver­lässliche Bedingungen für den Auf- lingen in Gemeinschaftsunterkünften ist von stationäres Hospiz in Bremen-Nord hat Anfang bau der Offshore Windenergienutzung. einem Jahr auf drei Monate verkürzt worden. Par- 2014 eröffnet. Beiräte und Beteiligung der Bürgerinnen und allel wird eine ambulante Unterstützungsstruktur Bürger Europa und Entwicklungszusammenarbeit ausgebaut, die Flüchtlinge bei Behördengängen Kultur Bremen hat im Bereich der Bürgerbeteiligung und Im Bereich Europa blicken wir vor allem auf zwei und ihren weiteren Integrationsbemühungen – Durch den Abschluss von Kontrakten auf der Basis der veröffentlichten Daten eine Vorreiterrolle sehr erfolgreiche Europawochen 2012 und 2013 Sprachkurse, Schulbesuch, Aufnahme in den Kin- langfristig tragfähiger, wirtschaftlicher Konzep­ übernommen. Das Informationsfreiheitsgesetz zurück: Mit jeweils mehr als 60 Veranstaltungen dergarten, Arbeitssuche – unterstützt. tionen mit bedeutenden Kultureinrichtungen wie beinhaltet eine umfassende Veröffentlichungs- konnten viele Bürgerinnen und Bürger angespro- der Deutschen Kammerphilharmonie, den Bremer pflicht des Staates, bei Open-Data-Angeboten ist chen und über aktuelle europapolitische Themen Die Stadtgemeinde Bremen übernimmt die Ko- Philharmonikern, dem Übersee-Museum oder der Bremen vorn. Die breit angelegte Diskussion um informiert werden. Der EuropaPunkt Bremen wur- sten für die Schuldenberatung für Bremerinnen Schwankhalle konnte den Einrichtungen eine den Verkehrsentwicklungsplan und das und Bremer mit geringem Einkommen oder im ­mittelfristige Planbarkeit ihrer zukünftigen Ent- neue Hulsberg- sind zwei Bei- Arbeitslosengeld-I-Bezug. Die Kosten für ärztlich wicklung ermöglicht und ihr Erfolg nachhaltig spiele vorbildlicher Bürgerbeteiligung. verordnete Empfängnisverhütungsmittel wer- ­gesichert werden. den übernommen, wenn die Lebenssituation von Die für Beiräte geschaffene Möglich- Frauen eine entsprechende Unterstützung erfor- Die Projektförderung blieb und bleibt der „Freien keit, gemeinsame Ausschüsse von meh- derlich macht. Das Projekt aufsuchende Alten­ Szene“ vorbehalten. Besonders hervorzuheben ist reren Beiräten zu ­bilden (Regionalaus- arbeit wurde evaluiert, daraufhin in den beiden die große Resonanz auf die Ausstellungen der schüsse), wurde mit Erfolg ein­gesetzt. Stadtteilen verstetigt und auf einen dritten Kunsthalle nach der Wiedereröffnung, die inhalt- Besonders erfolgreich war der Regional- Stadtteil ausgeweitet. Die Finanzmittel für das liche Neupositionierung des , der ausschuss Bahnlärm. In vielen Beiräten Jungenbüro und Schattenriss wurden aufge- gelungene Neustart des Kommunalkinos in der haben bereits Planungskonferenzen stockt. Bremer Innenstadt, der Umbau des Theaters am stattgefunden, deren Zielsetzung die Leibnizplatz, die Sanierung von Focke-Museum ressortübergreifende Zusammenarbeit Durch aktive Frauenförderung ist der Frauenanteil und des Bürgerhaus Vegesack und in der kul­­tu­ mit den einzelnen Beiräten ist. Damit ist im öffentlichen Dienst gewachsen – auch in Füh- rellen Bildung die bundesweit beachteten Akti­ ein Reformziel des Beirätegesetzes, die rungspositionen. vitäten von Quartier e. V. und Kultur vor Ort sowie Stärkung der Beiratsrechte und die Ver- Bürgermeister Jens Böhrnsen, Präsident des Senats der Freien die Gründung des „Stadtteilorchester Oslebs­ besserung der ressortübergreifenden Hansestadt Bremen, auf dem außerordentlichen Landesparteitag am hausen“. Zusammenarbeit auf Stadtteilebene, er- 12. Dezember 2012 zur Nominierung der neuen Senatsmitglieder.

44 45 de mit Beginn einer weiteren fünfjährigen Förde- Unter intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und rung durch die EU-Kommission noch einladender­ Bürger sowie der Mitarbeit von Wirtschafts-, für Besucherinnen und Besucher gestaltet. ­Verkehrs- und Umweltverbänden wird der Ver- kehrsentwicklungsplan 2020/2025 aufgestellt. Im Bereich Entwicklungszusammenarbeit stan- Das Straßenbahnnetz wird weiter ausgebaut: Die den viele Aktivitäten unter der Überschrift „Bre- Linie 1 nach Mahndorf ist im Frühjahr 2013 voll- men als Hauptstadt des Fairen Handels“. Einen ständig in Betrieb genommen worden, die Linie 4 wichtigen Meilenstein für die bremische Entwick- nach Lilienthal steht vor der Fertigstellung, für lungszusammenarbeit stellte der Auftakt für die die Verlängerungen der Linien 1 und 8 nach Huch- „Klimapartnerschaft“ zwischen Bremen und ihrer ting, Stuhr und Wehye wird das Planfeststellung- Partnerstadt Durban in Südafrika dar. Das vom verfahren vorbereitet. Ein einheitlicher ÖPNV-­ Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam- Tarif in Bremen und Bremen-Nord ist für menarbeit mit einer halben Million Euro geför- Schülerinnen und Schüler eingeführt, insgesamt derte Projekt finanziert Maßnahmen zur Rena­ soll er ab 2015 gelten. turierung eines Feuchtgebietes als Maßnahme zur Jens Böhrnsen zusammen mit dem Niedersächsischen Ministerpräsi- Anpassung an den Klimawandel und setzt dabei Der Bau der Autobahn A 281 konnte in dieser denten Stephan Weil beim Jahresauftakt der Bremer SPD in der auf bremische Experten und Expertise. ­Legislaturperiode wieder in Gang gebracht wer- Schwankhalle am 17. Januar 2014. den. Mit dem positiven Urteil des Bundesver­ Umwelt, Bau, Verkehr waltungsgerichtes für den Bauabschnitt 4/We- Liebe Genossinnen und Genossen, ­gerne zusammen, deshalb ist Rot-Grün eine Der Ausbau der Erneuerbaren Energien geht voran, serquerung, der Bremer Einigung auf eine dieser Bericht zeigt: wir haben viel erreicht für ­Perspektive über 2015 hinaus. Wir wollen auch in das neue Weserkraftwerk ist 2012 in Betrieb gegan- modifizierte Variante des Runden-Tisch-Ergeb- Bremen und Bremerhaven. Vor uns liegt aber auch Zukunft gemeinsam dafür sorgen, dass Bremen gen. Ein Solardachkataster ist erstellt und im Netz nisses und der Zustimmung des Bundes zu dieser noch eine Menge Arbeit. Dafür möchte ich ganz und Bremerhaven lebenswerte Städte bleiben. veröffentlicht, zusätzliche Windkraftstandorte sind Bremer Variante wird nun die Umsetzungspla- herzlich um die Unterstützung von Euch allen bit- Städte, in denen jede und jeder Arbeit findet, zu in Planung. Der Bremer Lärmaktionsplan wird aktu- nung mit Hochdruck betrieben. ten. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass sozialen und fairen ­Bedingungen. Städte, in denen alisiert, die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger das sozialdemokratische Profil dieser Regierung alle, unabhängig von ihrer Herkunft und von dem ist eingeleitet. Außerdem hat die Bürgerschaft zu- Bremerhaven und Bremen-Nord trotz aller guten Zusammenarbeit immer ganz Stadtteil, in dem sie leben, gleiche Chancen und sätzliche Mittel für ein Lärmschutzprogramm be- Es ist gelungen, wesentliche Akteure der Off- klar auch erkennbar bleibt. Wir sind keine Rot- Perspektiven haben. schlossen. Für die Renaturierung der Gewässer shore-Industrie in Bremerhaven anzusiedeln. Mit Grünen und wir sind keine Rot-Schwarzen, wir ­wurden in den letzten zwei Jahren fünf größere und einer Flächenaufbe­reitung und einer Optimierung sind und bleiben Rote. Selbstverständlich gibt es Bürgermeister Jens Böhrnsen eine Reihe kleinerer Maßnahmen durchgeführt. Die der ­Erschließung schaffen wir die Vorausset- in jeder Koalition inhaltliche Kontroversen – die Präsident des Senats der Verfahren für die Ausweisung des Naturschutz­ zungen, trotz aller aktuellen Schwierigkeiten, werden aber konstruktiv gelöst. Wir arbeiten Freien Hansestadt Bremen gebietes Luneplate und des Landschaftsschutz­ ­einen nachhaltigen Beitrag zu leisten, Bremer­ gebiets Neustädter Hafen sind eingeleitet. haven als „Offshore-Hauptstadt“ Europas zu ­etablieren. ­Neben dem Offshore-Terminal, dem Der Bremer Senat geht beim Wohnungsbau in die Ausbau der Hafeneisenbahn, dem Hafentunnel Offensive. 2012 ist ein Wohnbauförderprogramm Cherbourger Straße haben wir in das Auswande- mit einem Kreditvolumen von fast 40 Millionen rerhaus, den Zoo am Meer, das Deutsche Schiff- Euro aufgelegt worden. Für alle Wohnungsbau- fahrtsmuseum, das Strandbad und in die Deich­ vorhaben nach Ausschreibung und mit neu zu sicherheit investiert. Im Rahmen des kommunalen schaffendem Baurecht ist eine Quote von 25 Pro- Finanzausgleichs gibt es zusätzliche Struktur­ zent für öffentlich geförderte Wohnungen mit hilfen. ­sozialer Bindung vorgeschrieben. Im Herbst 2012 hat der Senat 30 innenstadtnahe Flächen für rund In Bremen-Nord wurden für die Entwicklung der 3.700 Wohneinheiten vorgestellt, die in den ehemaligen Flächen der Bremer Woll-Kämmerei ­nächsten Jahren für Wohnungsbau zur Verfügung (BWK) die notwendigen Mittel für die Infrastruk- stehen. Eine Mietpreisbremse, die Mieterhö- tur und für den Erhalt der prägenden historischen hungen auf 15 Prozent in drei Jahren beschränkt, Gebäude bereitgestellt. Gemeinsam mit den ist in Vorbereitung. Der Senat wird die Gewoba ­Flächen Lesum Park, Science Park an der Jacobs und andere Investoren dabei unterstützen, mit University Bremen (JUB) und dem Bremer Indus- ­ihren Projekten ein nachhaltiges, nachfragege- triepark stehen hier zukünftig bedarfsgerechte rechtes Wohnungsangebot zu schaffen. Gewerbeflächen zur Verfügung.

46 47 150 JAHRE SPD BREMEN Festveranstaltung: 5. April 2014 Congress Centrum Bremen

48 49 NOTIZEN BERICHT DER SPD-BÜRGERSCHAFTSFRAKTION 2012 – 2013

Liebe Genossinnen und Genossen, die Bilanz der rot-grünen Koalition in den ver­gangenen zwei Jahren kann sich sehen lassen: Wir haben als erstes ­Bundesland ein eigenes Landesmindest- lohngesetz eingeführt, eine Wahlrechts- erweiterung und weitere Mitbestim- mungsmöglichkeiten auf den Weg gebracht und wir haben eine Privatisie- rungsbremse eingeführt, die verhindert, dass gegen den Willen der Bremerinnen und Bremer wichtige öffentliche Unter- nehmen verkauft werden. Wir haben weiter massiv in die ­Kinderbetreu­ ­ungs-­ angebote investiert und bei den letzten Björn Tschöpe, Vorsitzender der SPD-Fraktion Haushaltsberatungen ist es zudem ge- in der Bremischen Bürgerschaft. lungen, noch einmal mehrere Millionen Euro für den weiteren sozialindikatorbasierten sprechenden Rechtsanspruchs der Eltern ist für Ausbau von Ganztagsgrundschulen und die Hoch- uns nicht nur eine gesetzliche Vorgabe gewesen, schulen als Motor wirtschaftlicher Entwicklung sondern wir haben das auch als politische Ver- umzuschichten. Gleichzeitig konnte die Konsoli- pflichtung verstanden, um Familien und Allein­ dierung des Haushalts unseres Bundeslandes kon- erziehende zu unterstützen. Das heißt auch, dass sequent vorangebracht werden. es beim Kita- und Krippen-Ausbau keine Ein- schränkungen zu Lasten von Kindern in sozialen Zur Wahrheit gehört aber auch: Es gab in der Koa- Problemgebieten geben darf – nur weil dort lition durchaus eine Reihe politischer Auseinan- ­womöglich Eltern ihren Rechtsspruch auf einen dersetzungen auch und vor allem, weil die finanzi- Betreuungsplatz nicht nutzen. Auf einen solchen ellen Spielräume immer enger werden. Klar ist: sozialraumorientierten Ausbau der Kinderbetreu- Der Kurs zur Haushaltssanierung wird beibehal- ung werden wir in den kommenden Monaten ten. Aber das Sparen darf eben nicht zum Selbst- weiter drängen. zweck werden. Eine Übererfüllung von Haushalts- vorgaben mag eine tolle Außenwirkung haben Der folgende Bericht macht deutlich: Wir haben und einem bestimmten Klientel gefallen. Wir als einiges erreicht – aber es bleibt auch noch viel zu Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind tun. Vor großen Herausforderungen stehen wir jedoch davon überzeugt: Wenn es finanzielle beispielsweise bei den kommunalen Kliniken. Wir Möglichkeiten gibt, dann müssen wir sie auch für stehen nach wie vor dazu, dass wir uns als Kom- die Bremerinnen und Bremer nutzen. So haben mune eine hochqualitative gesundheitliche Ver- wir auch in den vergangenen beiden Jahren ge- sorgung der Bremerinnen und Bremer leisten handelt. Der rote Faden unserer Politik war und ­wollen und müssen. Uns ist dabei klar, dass das ist die Sicherung des sozialen Zusammenhalts in schwierig wird, weil wir dafür viel Geld brauchen. unseren beiden Städten. Dazu gehört einerseits, Und dieses Problem wird uns auch bei anderen dass wir uns konsequent für existenzsichernde Themen ereilen: Die Schuldenbremse wird jedes Beschäftigung eingesetzt haben und andererseits Jahr ein Stück weiter angezogen – und dass wird dafür gestritten haben, dass alle die gleichen die Situation nicht einfacher machen. Gerade Chancen bekommen – von Anfang an. ­daher ist es wichtig, klare Schwerpunkte zu haben und diese auch beizubehalten. Kurzum: Trotz Ein weiterer Schwerpunkt war deshalb der Aus- ­unserer Haushaltslage werden wir weiter in bau der Kinderbetreuung: Die Erfüllung des ent- ­Arbeitsplätze, in Chancengleichheit und in die

50 51 und Juli 1995, Mitglied der Bremischen wurden knapp 24 Millionen Euro zusätzlich ausge- wendigen Einnahmen. Wir sind gefordert, alle Bürgerschaft und schließlich von Juni geben. Investiv wurden für Um- und Neubauten Spielräume zur Verbesserung der Einnahmesitu- 1999 bis zu ihrem Tod Mitglied unserer zusätzlich rund 14 Millionen Euro zur Verfügung ation zu nutzen. Hierzu wurden die Anhebung Fraktion. Sie war viele Jahre Sprecherin gestellt. Mit diesen Mitteln wurde insbesondere der Vergnügungssteuer sowie die der Gewerbe- für Bürgerbeteiligung und Beiratsange- der Ausbau der U3-Kinderbetreuung verbessert und Grunderwerbssteuer und die Einführung legenheiten. Wir werden Renate ein sowie die Sprachförderung und Angebote für ­einer Tourismusabgabe beschlossen. ­ehrendes Andenken bewahren. ganztägiges Lernen ausgebaut. Bremerhaven wird beim Ausbau der Betreuungsplätze für unter Ein – später auch aus der Partei aus­ Dreijährige mit je vier Millionen Euro in 2012 und Wirtschaft, Arbeit, Häfen, Verbraucher- geschlossener Abgeordneter – ist im 2013 aus Landesmitteln unterstützt. Auch das schutz und Agrarpolitik Frühjahr 2013 einstimmig wegen der Gebäude­sanierungsprogramm mit rund 30 Millio- Verbreitung rassistischer und frauen- nen Euro p.a. ist in den beiden Jahren wieder zu Innovationsförderung und Wissenstransfer, Aus- feindlicher Positionen und der Herab- einem Großteil den Schulen und Kindergärten zu bau der Windenergieindustrie und Stärkung der setzung von Abgeordneten mit nicht- Gute gekommen. Kreativwirtschaft, die Sicherung der industriellen Die Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion für Gesundheit, Winfried deutschen Bildungsabschlüssen aus der Kerne, der Häfen und der Logistikwirtschaft, die Brumma (rechts), und für Soziales, Klaus Möhle (Mitte) am Fraktion- Fraktion ausgeschlossen worden. Die 928 Millionen Euro haben wir in den Jahren Entwicklung von Innovationsclustern, der Ausbau vor-Ort-Aktionsstand. SPD-Fraktion ist bunt und kollegial, sie 2012/2013 in die Wirtschaftskraft unseres Landes der Überseestadt, ein wirtschaftsverträgliches spiegelt die Gesellschaft in unseren investiert. Strukturpolitisch erforderliche Inves­ Mobilitätskonzept sowie die Zukunftsfähigkeit ­Lebensqualität unserer beiden Städte investieren. Städten wider, Freiheit, Gleichheit und Solidarität titionen in die Wirtschaftskraft mit den Investi­ von Innenstadt und Zentren waren in der Be- Die SPD-Bürgerschaftsfraktion wird die dafür not- sind die Grundwerte der ­sozialen Demokratie, wer tionseckwerten (2012 rund 460 Millionen Euro richtszeit wesentliche Themen der SPD-Wirt- wendige Politik durchsetzen. In diesem Sinne diese in Frage stellt, kann nicht für die SPD in der und 2013 rund 468 Millionen Euro) ist zwar nicht schaftspolitik. Die Wirtschaftsförderung wurde wichtige Impulse gingen auch von unserer Frakti- ­Bremischen Bürgerschaft sitzen. das Wünschenswerte aber das Notwendige finan- darlehensorientiert und mit dem Fokus „gute onsklausur in Wilhelmshaven im April 2013 aus. ziert worden. Mit unseren Investitionen ­fördern ­Arbeit“ weiterentwickelt. Durch öffentliche Inves­ Denn neben den politischen Entscheidungen ist es wir innovative Projekte in Wissenschaft und Wirt- titionsentscheidungen wie die Erneuerung der immer auch die Geschlossenheit und Verlässlich- Haushalts- und Finanzpolitik schaft, entwickeln unsere Häfen/Offshore-Hafen Kaiserschleuse, die Modernisierung der Hafen- keit der größten Regierungsfraktion gewesen, die Bremenports (OTB) und erschließen bedarfsge- bahn, den Bau eines Offshore Terminals, die in 2012 und 2013 positive Signale setzen konnte. Seit 2011 stehen Aufstellung und Vollzug der Bre- recht Gewerbegebiete. Der Ausbau des Öffentli- ­Weiterentwicklung der Überseestadt, die bedarfs­ mer Haushalte unter externer Beobach- chen Personennahverkehrs ist ebenso abgesichert gerechte Entwicklung von Gewerbeflächen und tung. Damit Bremen vom Bund die in wie die Fortführung des Küstenschutzprogramms die wachstumsorientierte Förderung der Kreativ-

der Verwaltungsverein­barung festge- und Investitionen zur Kohlenstoffdioxid (CO2)-­ wirtschaft wurde die Zukunftsfähigkeit des Lan- legten Hilfen von jährlich 300 Millionen Reduktion. des ebenso gestärkt wie durch die Profilierung Euro zur Einhaltung der Schuldenbrem- von Innovationsclustern und die Bindung wich- se erhält, muss Bremen sein struktu- Durch die eingegangenen Verpflich- relles Finanzierungsdefizit des Basis- tungen aus der Konsolidierungsver­ein­ jahres 2010 (1.253,5 Millionen Euro) in barung mit dem Bund sehen wir es als zehn gleich großen Schritten bis 2020 erforderlich, auch bei den Personalaus- vollständig abbauen. Bremen hat die- gaben – die 40 Prozent der Gesamt­ sen Konsolidierungsweg bisher erfolg- ausgaben – in die Sparanstrengungen reich eingehalten. Bei der Finan­zierung einzubeziehen. Steigerungen bei den unserer Schwerpunkte galt immer das Personalausgaben, die z. B. aus Tarif­ Prinzip, dass es nichts „on Top“ gibt. erhöhungen resultieren, sind deshalb Ausgaben für politische Schwerpunkt- grund­­sätzlich durch personalwirt- Auf Tour mit dem Roten Bus durch die Stadtteile Bremens und Bremer­ setzungen werden per Umlage finan- schaftliche Maßnahmen (z. B. Personal- havens informieren die SPD-Abgeordneten direkt vor Ort zur Arbeit der ziert. abbau, längere Arbeitszeiten, Beförde- SPD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft. rungsstopp) zu kompensieren. Daher In den Jahren 2012 und 2013 wurden haben wir uns im Bereich der Beamten- 2013 war für uns alle aber auch ein Jahr, das mit zusätzliche Schwerpunktmittel in Höhe von ins- besoldung für eine nur teilweise und einem sehr traurigen Ereignis verbunden ist. gesamt 37 Millionen Euro für die Verbesserung verzögerte Übernahme der Tarifergeb- Sieht nach Frontalunterricht aus – tatsächlich gab es aber lebhafte Denn am 7. Februar vergangenen Jahres ist unse- der Startchancen von Kindern und Jugendlichen nisse entschlossen. Neben einer strik- Diskussionen und am Ende mehr als 30 politische Initiativen und re Kollegin Renate Möbius ihrem Krebsleiden bereit­gestellt. Für mehr Personal und bessere Aus- ten Ausgabendisziplin braucht Bremen Beschlüsse: Vier Tage ging die SPD-Fraktion im Mai 2013 in Wilhelms­ haven in Klausur. ­erlegen. Renate war zunächst zwei Monate, Juni stattung in Krippen, Kindergärten und Schulen zur Erfüllung seiner Aufgaben die not-

52 53 tiger Schlüsselindustrien. In den Häfen konnten Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf rungsgebäudeprogramm sind überdies, wie in der derzeit der „Wissenschaftsplan 2020“ erarbeitet, die starken ­Beschäftigungseinbrüche der Wirt- mit nichtbehinderten Kindern in sogenannten Vergangenheit, ca. 2/3 der Mittel für die Sanie- mit dem Ziel, die Qualität und Leistungsfähigkeit schaftskrise kompensiert werden. Die Inbetrieb- ­Inklusionsklassen in Regelschulen gemeinsam rung von Schulgebäuden vorgesehen. sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Wissen- nahme des Kooperationsprojekts Jade-Weser-Ports ­unterrichtet und nicht mehr in Förderzentren auf- schaftslandschaft des Landes Bremens langfristig zielt auf langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Der genommen. Mit der Errichtung von Zentren unter- Anders als andere Bundesländer hat Bremen in zu erhalten und notwendige Weichenstellungen Schutz des Neustädter Hochwasserpolders erfolgt stützender Pädagogik (ZuP) an allen allgemeinbil- den vergangenen Jahren den Hochschulpakt voll dafür vornehmen zu können. unter Sicherung einer wirtschaftlich wichtigen denden Schulen (kleinere Grundschulen bilden erfüllt. Die Leistungsfähigkeit des Wissenschafts- Verkehrsverbindung. Die Änderung des Hafenbe- Verbünde) und der Einführung der neuen Funkti- standorts Bremens zeigt sich auch an der hohen Auf politische Initiative der SPD-Fraktion haben triebsgesetzes ermöglichte ein Umschlagsverbot onsstelle der ZuP-Leitung sind wichtige Vorausset- Zahl außeruniversitärer Forschungsinstitute, die sich mittlerweile alle Bremer Hochschulen mit für Kernbrennstoffe, ohne damit den Umschlag zungen für das Gelingen der Inklusion geschaffen in den vergangenen Jahren in die von Bund und Ausnahme der Hochschule für Künste eine Zivil- anderer Güter zu gefährden. In der Arbeitsmarkt- worden. In allen Regionen bieten Regionale Unter- Ländern gemeinsam getragenen Forschungsfi- klausel gegeben, in der sie jede Beteiligung von politik lagen die Schwerpunkte ebenfalls beim stützungszentren (ReBuZ) unabhängige Beratungs- nanzierung überführt wurden. Gekrönt wurden Wissenschaft und Forschung mit militärischer Thema „Gute Arbeit“, abschlussorientierter Quali- und Unterstützungsleistung für Eltern, Lehrkräfte diese Erfolge durch die Kür der Universität Bre- Nutzung bzw. Zielsetzung ablehnen. fizierung, individueller Betreuung von Langzeit­ und anderes schulisches Personal sowie Schüle- men zur „Exzellenz-Universität“ im Jahr 2012: Mit arbeitslosen und der Sicherung beruflicher Per- rinnen und Schüler. Mit den Mitteln des Bildungs- ihrem Zukunftskonzept „Ambitioniert und agil“ spektiven für ­junge Menschen. Mit von der und Teilhabepakets wurden an Schulstandorten hat es die Bremer Universität in der dritten Runde Jugend- und Sozialpolitik SPD-initiierten Bürgerschaftsbeschlüssen wurden mit besonderen Herausforderungen Schulsozial­ der Exzellenzinitiative geschafft, mit an der Spitze das erste Landesmindestlohngesetz beschlossen, arbeiter eingestellt, deren Weiterbeschäftigung der deutschen Universitätslandschaft anzukom- Die Sicherstellung des Rechtsanspruchs auf eine ein Orientierungsrahmen für die Arbeitsmarkt­ auch nach Auslaufen der Bundesmittel gesichert men. Als „Exzellenz-Universität“ wird die gesamte Betreuung im U3-Bereich ab 1. August 2013 war politik bis 2020 geschaffen und hierfür erstmals werden konnte. In der Stadtgemeinde Bremen gibt Hochschule fünf Jahre lang mit 78,26 Millionen einer der wichtigsten Arbeitsbereiche der SPD- wieder Landesmittel bereitgestellt. Mit Blick auf es mittlerweile 20 gebundene Ganztagsgrund- Euro gefördert, für die das Land Bremen eine Bürgerschaftsfraktion. Im Jahr 2007 hat die Stadt- ökologischen Umbau, u. a. in der Flächennutzungs- schulen und 27 Ganztagsschulen im SEK I-Bereich. ­Ko-Finanzierung in Höhe von 19,56 Millionen Euro gemeinde Bremen noch knapp 82 Millionen Euro planung inklusive Landschaftsprogramm, und Auf Initiative der SPD-Bürgerschaftsfraktion sind bereitstellt. Der Wissenschaftsrat bestätigt in für den Betrieb der Tagesbetreuung ausgegeben, ­Verkehrsentwicklung setzte sich die SPD-Fraktion zum Schuljahr 2012/2013 in der Stadtgemeinde ­seinem im Herbst 2013 veröffentlichten Gutach- für das Jahr 2013 waren es bereits über 140 Milli- dafür ein, diesen mit, nicht gegen Wirtschaft und Bremen zusätzlich zehn offene Ganztagsgrund- ten „Empfehlungen zur Weiterentwicklung des onen Euro. Das Engagement der SPD-Sozialpoli­ Industrie zu gestalten. Die Umgestaltung des Ans- schulen eingerichtet worden. Zum Schuljahr Bremischen Hochschulsystems“ die positive Ein- tiker zielte weiterhin auf einen trägergerechten gariviertels und die Sicherung von Standort­ 2014/2015 werden hier eine weitere gebundene schätzung und kommt zu dem Ergebnis, dass die Ausbau und auf eine Weiterentwicklung der gemeinschaften (BID) werden die Zentralität Bre- Grundschule und vier weitere offene Ganztags- Bremische Hochschul- und Wissenschaftsland- Stadtteilgerechtigkeit insbesondere zwischen mens verbessern. Touristisch wird das Land u. a. grundschule an den Start gehen. Die Einrichtung schaft insgesamt leistungsstark und förderungs- Stadtteilen mit besonderem Förderbedarf und vom Ausbau der und der Erweiterung einer weiteren gebundenen Ganztagsgrundschule würdig sei. Auf der Basis dieses Gutachtens wird privilegierten Wohngebiete. Im Blick ist dabei des Auswandererhauses profitieren. Verbraucher- zum Schuljahr 2016/2017 ist bereits beschlossen. und agrarpolitisch stritt die SPD-Fraktion für klare Inhaltsangaben und gesundheitlich unbedenk- Auch für den Doppelhaushalt 2012/2013 wurde liche Produktionsbedingungen bei Lebensmitteln. die Schwerpunktsetzung im Bereich Bildung fort- Sie engagierte sich gegen intransparente, über- gesetzt und wurden Schwerpunktmittel für höhte Darlehenszinsen und gegen Mietern aufer- Schulentwicklung und Ganztagsschulen in Höhe legte Maklerprovisionen sowie für Verbraucher- von 1,7 Millionen Euro in 2012 und 4,6 Millionen schutz in der digitalen Welt. Euro in 2013 in den konsumtiven Eckwerten, Schwerpunktmittel in Höhe von 4,95 Millionen Euro in 2012 und 3,85 Millionen Euro in 2013 im Bildungs- und Wissenschaftspolitik investiven Eckwert eingestellt. Zusätzliche Inves­ titionsmittel wurden für schulstrukturelle Maß- In den vergangenen zwei Jahren wurde die struktu- nahmen in Höhe von 3,5 Millionen Euro in 2012 relle Weiterentwicklung des Schulsystems fortge- sowie 8,6 Millionen Euro in 2013 eingestellt. Für setzt. Bis auf die vorhandenen durchgängigen Mehrbedarfe bei gesetzlichen Ausgaben (BAföG, Gymnasien haben sich mittlerweile alle anderen Privatschulen, Energie) standen Mittel in einem Schulen in Oberschulen umgewandelt, in denen zentralen Risikofonds zur Verfügung. Im bei der Sozi frei Haus! Zahlreiche Bremerinnen und Bremer nutzten die Möglich- Schülerinnen und Schüler gemeinsam in kleineren Finanzsenatorin veranschlagten Topf „Umstruk- keit, sich im Rahmen dieser Kampagne einen SPD-Abgeordneten „liefern Klassen alle Schulabschlüsse bis zum Abitur (nach turierung Verwaltung und Infrastruktur“ wurden zu lassen“. Hier als „Frei-Haus-Sozi“ im Einsatz: Jürgen Pohlmann, der von einigen Geografie-Studierenden „bestellt“ wurde, um mit ihnen über die 8 oder 9 Jahren) erwerben können. Mit Beginn des für den Bildungsbereich noch einmal zusätzlich Entwicklung der Überseestadt zu diskutieren. Schuljahres 2012/2013 werden Schülerinnen und 6,6 Millionen Euro für Projekte bewilligt. Im Sanie-

54 55 fordert. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion bauflächen und ihre Entwicklung, zeitgemäße und Individualverkehr, von Radfahrerinnen und hat dies durch parlamentarische Anträ- Standards des Wohnungsbaus, die Bereitstellung Radfahrern und Fußgängerinnen und Fußgängern ge flankiert und ­einen Aktionsplan zur preiswerten und sozialgebundenen Wohnraums, langfristig in Einklang gebracht werden. Umsetzung gefordert. die Weiterentwicklung des Bestandes und der Quartiere und der Erlass besonderer Regelungen Die SPD-Bürgerschaftsfraktion setzt für von Wohnungslosigkeit bedrohter Menschen. Umwelt- und Energiepolitik sich für die Auflösung der Sammelun- Stadtentwicklungs- und wohnungspolitische terkünfte von Flüchtlingen in Bremen Schlüsselprojekte sind derzei das Hulsberg-Vier- Eines der zentralen energiepolitischen Projekte ein und hat einen entsprechenden An- tel, Marcuskaje/Überseestadt, Büro-Wohn-Park dieser Legislaturperiode haben wir gleich zu Be- trag für eine humane Flüchtlingspolitik Oberneuland, Gartenstadt Werdersee. Mit der ginn angepackt: Wir wollen wieder mehr Einfluss formuliert. Angesichts der steigenden Auflage des Wohnraumförderungsprogramms der öffentlichen Hand bei den Energienetzen und Flüchtlingszahlen müssen aber weiter- 2012/2013 konnten wir ein Darlehensvolumen vor allem eine gerechte Beteiligung an den Ein- hin auch gemeinschaftliche Unterkünf- von knapp 40 Millionen Euro bereitstellen. Mit der nahmen. Die neue Vereinbarung mit der EWE wird te bereitgestellt werden – allerdings langfristigen Absicherung der „Entwicklungs­ in Kürze abgeschlossen und sichert Bremen in den Politik ist eine Männerdomäne? Von wegen! Mit dem Mentoring-Pro- unter der Maßgabe, die Unterbringung agentur West“ haben wir ein wichtiges woh- kommenden Jahren einen angemessenen Anteil gramm gewährte die SPD-Bürgerschaftsfraktion unter Federführung der in provisorischen Sammelunterkünften nungs- und sozialpolitisches Instrument geschaf- an den Netzentgelten. Neue Windkraftstandorte stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Sybille Böschen interessierten soweit wie möglich zu vermeiden und fen. Die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans werden ausgewiesen, dazu bietet der neue Solar- Frauen dieses Jahr bereits zum 25. Mal einen unverfälschten Einblick in die Ortsbeiräte in alle Planungen früh- (FNP) wurde zeitgleich mit einem neuen Land- kataster allen Bremerinnen und Bremern schnell den politischen Arbeitsalltag. zeitig einzubinden. Zudem hat sich die schaftsprogramm (LaPro) entwickelt. Die zu- und unkompliziert Auskunft, ob ihre Dachfläche Bürgerschaftsfraktion für die Entwick- kunftsfähige Entwicklung des neuen ­immer auch eine sozialräumliche Verteilung der lung weiterer Angebote insbesondere im Bereich Ortsteils „Überseestadt“ mit der Schaf- Plätze, die absichert, dass insbesondere dort aus- Soziales, Bildung und Arbeitsförderung einge- fung sozialgebundenen Wohnraums in gebaut wird, wo der soziale Bedarf gegeben ist. setzt. Das Thema „Einwanderung und Integration den ehemals stadtbremischen Hafenre- Dies wurde mit einer entsprechenden Antrags­ von Neu-EU-Bürgern“ wurde in 2013 intensiv be- vieren haben wir zu einem Schwerpunkt lage in der Bürgerschaft untermauert. Die SPD- arbeitet. sozialdemokratischer Stadtentwick- Bürgerschaftsfraktion hat sich zudem gegenüber lungspolitik gemacht. Unser Innen- dem Sozialressort für einen deutlich umfangrei- Die sozialen Problemlagen im Umfeld der George- stadtkonzept soll mehr Lebensqualität cheren und über die Behördenplanungen hinaus- Albrecht-Straße im Ortsteil Blumenthal wurden in der Altstadt schaffen. Trotz aller gehenden Ausbau an Betreuungsplätzen im U3- von der sozialdemokratischen Fraktion in der ­Finanzprobleme haben wir uns dort Bereich engagiert und dies zu einem erheblichen ­Bremischen Bürgerschaft durch parlamentarische ­insbesondere der Entwicklung des Ans- Teil durchsetzen können. Im Bereich der Betreu- Initiativen angegangen, die eine vernetzte Quar- garitorquartiers mit dem Ziel angenom- ung der Kinder im Alter von 3– 6 Jahren hat sich tiersentwicklung in der Region zum Ziel haben, men, an dieser Stelle neue Einzelhan- die SPD-Bürgerschaftsfraktion nachdrücklich für um der sozialen Benachteiligung und Ausgren- delsflächen unter dem Dach eines die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen zung entgegenzuwirken. Der Senat wurde auf­ City-Centers zu schaffen. Wohnen, Betreuungsumfang von sechs Stunden täglich gefordert, ein Konzept zur verstärkten Unterbrin- ­Arbeiten und Einkaufen gehören wieder Landesparteitag am 12. Dezember 2012: Die drei neuen Senatsmit­ ­engagiert. Der Rechtsanspruch wird zum Kinder­ gung von Obdachlosen in normalem Wohnraum in das Centrum der Stadt. Nach gründ- glieder, Eva Quante-Brandt, Herrmann Schulte-Sasse und Ulrike Hiller, gartenjahr 2014/2015 umgesetzt. und wohngemeinschaftlichen Wohnformen vor- licher Abwägung haben wir die Einfüh- wurden offiziell nominiert. zulegen und somit zu einer Dezentralisierung der rung eines Mietspiegels für Bremen Die „Aufsuchende Altenarbeit“, bei der Senio- Unterbringung von wohnungslosen Menschen in ­verhindern können, um so Preissteigerungen auf- für eine Solaranlage geeignet ist. Eine der größten rinnen und Senioren in ihrer häuslichen Umge- Bremen beizutragen. grund der besonderen Mietsituation in der Han- Belastungen für Menschen in der Großstadt ist bung besucht und beraten werden, konnte mit sestadt entgegenzuwirken. Die Vollendung der nach wie vor der Lärm durch Straße, Schiene, Unterstützung der SPD-Bürgerschaftsfraktion ab- A 270 haben wir erfolgreich – in Einklang mit den ­Flugverkehr und Gewerbe. Bremen investiert gesichert und auf weitere Stadtteile ausgeweitet Stadtentwicklung, Bau- und Anwohnerinitiativen – auf den Weg gebracht. Die trotz Haushaltsnotlage in den Bau einer Lärm- werden. Zudem ist es gelungen, die Arbeit der Verkehrspolitik Schließung des Autobahnringes um Bremen bleibt schutzwand, um dem Ziel des durchgehenden, ­Seniorenbegegnungsstätten finanziell auch im ein vorrangiges Ziel unserer Verkehrspolitik. „Eine innerstädtischen Lärmschutzes näherzukommen, nächsten Haushalt vollständig abzusichern. Die Mit dem „Bündnis für Wohnen“ haben wir einen Stadt – ein Tarif“ bedeutet für uns, dass Bremen- ­außerdem haben wir uns im Bundesrat erfolg- neue UN-Behindertenrechtskonvention fordert konstruktiven Prozess eingeleitet, in dem enga- Stadt und Bremen-Nord ab 2015 zu einem ein- reich für die Abschaffung des sog. Schienenbonus eine Politik der Inklusion, die die Wertschätzung giert und kontrovers zentrale Fragestellungen des heitlichen Tarifgebiet zusammen geführt werden. eingesetzt. Gemeinsam mit unserem Koalitions- und Vielfältigkeit aller Menschen betont und Wohnens in Bremen diskutiert werden. Dazu ge- Mit dem Verkehrsentwicklungsplan (VEP) entwer- partner setzen wir uns nicht nur für die Schlie- ­besonders die gleichberechtigte, selbstbestimmte hören: Die Ermittlung des Wohnungsneubau­ fen wir ein tragfähiges und zukunftsorientiertes ßung des Tanklagers Farge, sondern auch für die Teilhabe der Menschen mit Behinderungen ein- bedarfs, die Bereitstellung geeigneter Wohn­ Verkehrskonzept, in dem die Belange von ÖPNV umfassende Sanierung des Bodens und des

56 57 Grundwassers sowie die Übernahme der Kosten sollen bis 2017 98 Millionen Euro Investitions­ kämpfung erfordert immer ein Bündel vieler wurde. So soll es Betroffenen ermöglicht werden, hierfür durch den Bund ein. mittel und weitere 43,7 Millionen Euro als Aus- Maßnahmen aus Prävention und Repression, an- schnell mit derart traumatischen Erfahrungen ab- gleich für die Finanzierungsbelastungen durch gefangen bei der Unterstützung der Bildung von schließen zu können. Zugleich soll eine effektive den Teilersatzneubau (TEN) am Klinikum Bremen- Präventionsräten, über die Netzwerkarbeit unter Strafverfolgung gewährleistet werden. Gleichstellungs- und Gesundheitspolitik Mitte (KBM) in die Krankenhäuser fließen. Zudem Einbeziehung der Polizei (community policeing), entlastet­ Bremen den Klinikverbund durch die bis hin zu baulichen Maßnahmen zur Steigerung Die enge Kooperation mit den Sportvereinen Effektive Prüfung struktureller Entgeltungleich- Übernahme von Schulden in Höhe von 110,8 Milli- des Sicherheitsgefühls oder zur passiven Siche- steht nach wie vor im Fokus unserer sportpoli- heit, bessere Repräsentanz in Führungsfunkti- onen Euro um weitere 47,3 Millionen Euro an Zins- rung vor Einbrüchen. Weitere personelle Einspa- tischen Arbeit. Es ist uns gelungen, trotz leerer onen und Förderprogrammen, existenzsichernde und Tilgungszahlungen bis 2017 und verbürgt eine rungen bei der Polizei in Bremen und Bremer­ Kassen, die Sportförderung auf dem Niveau der Einkommen sowie Vereinbarkeit von Familie und zusätzliche Kreditaufnahme für den TEN in Höhe haven konnten zwar vermieden werden. Jedoch Vorjahre im Doppelhaushalt 2014/2015 abzusi- Beruf (auch für Alleinerziehende) waren zentrale von 35 Millionen Euro. Darüber ­hinaus wurden den ist es nötig, zu prüfen, wie eine Kostenbeteiligung chern. Wir fördern die Kooperation von Sportver- frauenpolitische Themen. Frauenhäuser, Notruf Klinika Bremen-Mitte und Bremen-Nord 10 Millio- der Deutschen Fußball-Liga für die Einsätze im einen mit Kindergärten, Kitas und Einrichtungen und Beratung für Opfer von Zwangsprostitution/ nen Euro Soforthilfe bereitgestellt. Im Haushalt ­Zusammenhang mit Bundesligaspielen sicher­ für Seniorinnen und Senioren. Mit Initiierung der Menschenhandel wurden finanziell gesichert, der 2014/15 konnte eine ­Erhöhung der Landeskran- gestellt werden kann. Gleichfalls haben wir durch- Sportentwicklungsplanung haben wir Orientie- Einsatz für Gewaltschutz und niedrigschwellige kenhausförderung erreicht werden, die allen Kli- gesetzt, dass die notwendigen regelmäßigen rungseckwerte für die Sportstättenbedarfe und Gesundheitsversorgung wurde fortgesetzt. Auf niken in Bremen nutzt. Damit die Voraussetzungen ­Kontrollen für Waffenbesitz intensiviert werden die Sportförderung geschaffen. der Bundesebene haben sich die SPD-Gesund- für eine effektive Steuerung der GeNo in Krisen- konnten und die Kosten hierfür nicht mehr durch heitspolitikerinnen und -politiker für Personal- zeiten geschaffen werden können, hat die Fraktion die Allgemeinheit, sondern durch die Verursache- mindeststandards und die volle Übernahme der eine Initiative gestartet, um die gesellschaftsrecht- rinnen und Verursacher getragen werden. Das Wahlrecht, Bürgerbeteiligung, Beiräte Tarifsteigerungen durch die Kassen für die Klinika liche Struktur der GENO zu ändern. Der Bau eines Großprojekt zur Umgestaltung der Discomeile ist und Petitionsrecht eingesetzt, um weitere Verschlechterungen für Mutter- und Kindzentrums in Bremerhaven wurde in der Umsetzung. Hier geht es uns sowohl um die Patientinnen und Patienten und Beschäftigte von der Fraktion unterstützt. Verbesserung des Sicherheitsgefühls der überwie- Auf Initiative der SPD-Fraktion hat die Bremische gend jungen Besucherinnen und Besucher, wie Bürgerschaft ein Normenkontrollverfahren ein­ Die SPD-Bürgerschaftsfraktion enga- auch um die städtebauliche Aufwertung des geleitet, um zu prüfen, ob das Wahlrecht von EU- giert sich für eine enge Kooperation in Quartiers. Der Jugendschutz steht auch bei der Ausländern bei Landtagswahlen und von Nicht- der Krankenhausplanung mit Nieder­ kürzlich durchgesetzten empfindlichen Erhöhung EU-Ausländern bei Beiratswahlen ermöglicht sachsen. Im Nachbarland schreiben der Bußgelder für den Verkauf von Alkohol an Ju- werden kann. Der Staatsgerichtshof hat mehr- Zweidrittel der Häuser rote Zahlen und gendliche im Vordergrund. Das Wagnis, erwischt heitlich entschieden, dass derzeit in Bremen auf im Land Bremen die Hälfte. Unsere zu werden, soll dadurch zu einem ernsthaften Landesebene keine zusätzlichen gesetzgeberi­ ­Weiterentwicklung der Psychiatriere- ­finanziellen Risiko werden. Auch bei der ­ Neu schen Handlungsspielräume bestehen In Bremen form hat insbesondere das Ziel, eine fassung des Bremischen Verfassungsschutzge- sollen zukünftig alle Wahlunterlagen in leichter enge Verzahnung stationärer und am- setzes sind die positiven Ergebnisse Resultate un- Sprache verfasst werden und für Analphabeten bulanter Versorgungsangebote und die serer Arbeit. So wurde, im Hinblick auf die jüngere einfacher handhabbar sein. Im Bereich des Petiti- Erprobung von Regionalbudgets zu er- bundesweite Geschichte, Augenmerk auf die sub- onsrechtes wurde mit neuen Formen, wie Online- möglichen. Derzeit wird ein Konzept für stantielle Stärkung der parlamentarischen Kon- petitionen, experimentiert. Zurzeit läuft die Eva- die Weiterentwicklung der ambulanten trolle des Verfassungsschutzes, insbesondere des luierung über eine dauerhafte Umsetzung. Die und stationären Palliativ- und Hospiz- Einsatzes von V-Leuten gelegt. Für uns ist ein ei- SPD-Fraktion hat trotz Bedenken in Zusammen­ Björn Tschöpe am Rednerpult in der Bremischen Bürgerschaft versorgung im Land Bremen erarbeitet. genständiges Landesamt keine Notwendigkeit, arbeit mit den anderen Fraktionen die Hürden Dabei sollen die Kranken- und die Pfle- leider waren aber alle anderen Innenministe- für Verfassungsänderungen durch Volksentscheid ­abzuwenden. Eine unserer Initiativen bezog sich gekassen als die entscheidenden Kostenträger rinnen und Innenminister nicht bereit, ihren Ver- gesenkt und war Treiber der „Privatisierungs- auf eine gute Patientenversorgung und die volle ­sowie die bisher beteiligten und erfahrenen fassungsschutz zugunsten eines einheitlichen bremse“. Der Ausschuss für Bürgerbeteiligung Übernahme morbiditätsbedingter Mehrleis­tun­ ­Akteurinnen und Akteure der Hospiz- und Pallia- ­Inlandsnachrichtendienstes aufzugeben. So kann und Beiräte beschäftigt sich mit der Sorge, wie die gen, die von den Krankenhäusern erbracht wer- tivversorgung einbezogen werden. Erste Ergeb- eines der im NSU- Untersuchungsausschuss deut- oftmals bestehende Kopplung von sozialer Lage den. Auch dafür ist die Bürgerschaftsfraktion nisse liegen bereits vor. lich gewordenen Kernprobleme einer zersplitterten und (Nicht-)Beteiligung an Wahlen aufzubrechen ­parlamentarisch initiativ geworden. Ganz wesent- Sicherheitsarchitektur weiter für Probleme sorgen. ist. Die Arbeit orientiert sich insbesondere daran licher Baustein der Zukunftssicherung der Bremer die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern ste- kommunalen Kliniken ist die Umsetzung des um- Innen- und Justizpolitik Die vergangenen zwei Jahre wurden im Bereich tig zu erweitern und zu verbessern. Teil dessen ist fangreichen Maßnahmenbündels des Zukunfts- der Rechts- und Justizpolitik vorwiegend dem Op- auch die Unterstützung junger Menschen bei der plans für die Verbesserung der wirtschaftlichen Die Eindämmung der Kriminalität bleibt Schwer- ferschutz und der Opfersorge gewidmet. Die Frak- Bildung von Jugendbeiräten. Durch die Gesetzes- Situation der Gesundheit-Nord (GeNo) und des punkt des innenpolitischen Handlungsgebietes tion stieß an, dass die Strafverfolgung bei Bezie- änderungen wurde die Wahl der Ortsamts­ Neubaus für das Klinikum Bremen-Mitte. Zudem der SPD-Fraktion. Wirksame Kriminalitätsbe- hungsgewaltdelikten beschleunigt und verbessert leitungen nun im Hinblick auf die enge Zusam-

58 59 menarbeit, direkt auf die Beiräte übertragen. Eine projektbezogener Mittel erhalten viele Einrich- ­öffentlichen Bereich die so genannten Creative weiten Vertrieb ermöglichen. Nicht zuletzt haben Evaluation des Beirätegesetzes findet fortlaufend tungen jetzt durch die institutionelle Förderung Commons-Lizenzen nutzen wird. Leider waren wir bei der Überarbeitung des Landesmedienge- statt. mehr Planungssicherheit. Mit der Einführung des ­einige Initiativen wie etwa öffentlich nutzbares, setzes den Musliminnen und Muslimen im Land „Kulturtickets“ haben wir dafür gesorgt, mög- kostenloses Internet mit unserem Koalitionspart- Bremen ermöglicht, einen Vertreter oder eine Ver- lichst vielen Menschen aus allen Bevölkerungs- ner nicht machbar. Wir bleiben aber dran. treterin in den Landesmedienrat zu entsenden, Integration und internationale Politik schichten den Zugang zu Kunst und Kultur zu bald folgt auch der Rundfunkrat von Radio Auf unsere Initiative hin hat sich die Bremische ­Bremen. Der Grundsatz der Transparenz durch Europa braucht eine neue Migrations- Bürgerschaft als erster Landtag für eine Abschaf- ­öffentliche Sitzungen und Unterlagen im Internet politik und keine Abschottung. Über fung der willkürlichen Löschfristen in den Media- ist nun ebenfalls bei beiden Gremien gesetzlich den Bundesrat setzen wir uns dafür ein, theken von Radio Bremen und den anderen verankert. mehr Möglichkeiten der legalen Ein- ­öffentlich-rechtlichen Anstalten ausgesprochen. wanderung – etwa durch befristete Eine Bundesratsinitiative zur Verankerung des Björn Tschöpe Arbeits­visa – zu schaffen. Ebenso wich- Presse-Grosso soll auch kleinen Verlagen das Vorsitzender der SPD-Fraktion tig ist aber auch eine sachliche Debatte Recht zum diskriminierungsfreien, deutschland- in der Bremischen Bürgerschaft rund um die Zuwanderung aus den ­neuen EU-Staaten. Bereits im vergan­ genen Jahr wurde auf unsere Initiative hin eine ressortübergreifende Arbeits- gruppe eingerichtet, die sich mit allen Aspekten rund um den Zuzug aus den osteuropäischen Staaten beschäftigt. Das Recht auf Freizügigkeit innerhalb Nicht nur bei der Fraktionsveranstaltung zur Ausbildungsgarantie der EU steht für uns dabei nicht zur wurden im Festsaal der Bürgerschaft die Stühle knapp. Auch mit den ­D e b a t t e ! weiteren knapp 50 Veranstaltungen konnte die Fraktion in den Jahren 2012 und 2013 zahlreiche Bürgerinnen und Bürger erreichen.

Erstmals hat die SPD-Fraktion eine Spre- cherin für das Thema Integration. Auch wenn die ­ermöglichen. Durch die Einführung der „City-Tax“ aktuelle Flüchtlingslage und die damit verbun- genannten Tourismusabgabe haben wir ein zu- denen Herausforderungen zur Zeit unser Handeln sätzliches Instrument geschaffen, um das viel­ bestimmen und die Schlagzeilen füllen, haben wir fältige Kulturangebot zusätzlich zu unterstützen. in den vergangenen zwei Jahren auch andere Mit der Veranstaltungsreihe „Kulturblüten“ ­haben wichtige Initiativen auf den Weg gebracht: Mehr wir einen spannenden und spartenübergreifen- Migrantinnen und ­Migranten im öffentlichen den Dialog initiiert zwischen Kulturschaffenden Dienst, Ausweitung des Wahlrechts für die Bür- aus etablierten Häusern mit den Protagonisten gerschaft auf EU-Bürgerinnen und EU-Bürger und der freien resp. alternativen Szene. Drittstaatlerinnen und Drittstaatler für die Bei- räte, Gesetz zur Anerkennung ausländischer Be- In Sachen Datenschutz und Informationsfreiheit rufsqualifikationen, ­Erleichterungen im Asylrecht hat sich die Fraktion weiter am Grundsatz „öf- oder die Verbesserung der Beratungsangebote für fentliche Daten nützen, private Daten schützen“ ausländische ­Absolventinnen und Absolventen orientiert. Über den Bundesrat haben wir uns bremischer Hochschulen. Wir freuen uns über die ­dafür eingesetzt, endlich die europäische Daten- Abschaffung der Optionspflicht, trotzdem wer- schutzgrundverordnung voranzubringen. Die den wir in den kommenden zwei Jahren auf Bun- ­anlasslose Vorratsdatenspeicherung lehnen wir desebene auf weitere Reformen beim Staatsange- weiterhin ab, ebenso die Spähprogramme auslän- hörigkeits- und Asylrecht drängen. discher Staaten. Auf unsere Initiative hin sind nun alle Dokumente der Ausschüsse und Deputa­ tionen schon vor der jeweiligen Sitzung im Inter- Kultur-, Medien- und Netzpolitik net einsehbar. Außerdem haben wir uns für die stärkere Veröffentlichung öffentlicher Daten Im Kulturbereich konnte eine langfristige Absi- (Open Data) und Informationen eingesetzt. Zu- cherung der „Freien Szene“ erreicht werden. Statt dem ist Bremen das erste Bundesland, das im

60 61 NOTIZEN BERICHTE DER ARBEITSGEMEINSCHAFTEN UND FOREN

Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD (Jusos) ...... Seite 65

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) ...... Seite 67

Arbeitsgemeinschaft 60plus (AG 60plus) ...... Seite 70

Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) ...... Seite 72

Arbeitsgemeinschaft Selbstständige in der SPD (AGS) ...... Seite 74

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG) ...... Seite 75

Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD (AfB)...... Seite 77

Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (ASJ) ...... Seite 80

Landesarbeitsgemeinschaft Sport (LAG Sport)/ Sportforum...... Seite 81

Ausschuss für internationale Angelegenheiten(AIA)/Forum Eine Welt Bremen ...... Seite 84

Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie im Land Bremen und der Nordwest-Region ...... Seite 86

62 63 NOTIZEN

JUNGSOZIA­LISTINNEN UND JUNGSOZIALISTEN IN DER SPD (JUSOS)

Die Jusos engagieren sich als sozialis- tischer, feministischer und internatio- nalistischer Richtungsverband für den demokratischen Sozialismus und kämp- fen in und mit der SPD und gesellschaft- lichen Bündnispartnerinnen und Bünd- nispartnern für seine Verwirklichung. Der folgende Bericht gibt einen Über- blick über die Schwerpunkte unserer Aktivitäten von Frühjahr 2012 bis Früh- jahr 2014:

Politische Schwerpunkte Engagierter Wahlkampf: Die Jusos am Infostand zur „Klartext Open-Air“- Die gute Vernetzung der Jusos in der Veranstaltung von Peer Steinbrück am 28. August 2013 auf dem Bremer Hochschulpolitik, nicht zuletzt durch die Marktplatz. Juso-Hochschulgruppe (Hochschule Bre- men) und die linke Bündnisliste „AStA für Alle“ ­Herzen. Politische Bündnisse mit den Gewerk- (Universität Bremen), konnten wir verstetigen und schaftsjugenden, an anderen Stellen auch mit den daraus resultierend eine Reihe politischer ­Akzente Asten und der Gesamt-SchülerInnenvertretung, setzen: Wir haben die Themen Zivilklausel im Hoch­ Falken, Grüner Jugend und antifaschistischen schulge­setz, Abhängigkeit von Stiftungsprofessu­ ­Organisationen konnten wir ausbauen und wer- ren und die ungerechte ­öffentliche Finanzierung der den sie ­weiter voranbringen. Jacobs University auf die Tagesordnung gesetzt. Wir stehen an der Seite der ASten der Bremer Hoch- schulen im Kampf ­gegen Kürzungen und studen- Bildungsarbeit tische Wohnungsnot. Gemeinsam mit Bildungs­ aktiven haben wir uns für die Wiederbesetzung der Zusätzlich zu den Aktivitäten zur politischen Grund­ Stellen von ausscheidenden Lehrerinnen und lagenbildung (Basic-Seminare) wurde die Bildungs­ ­Lehrern und die versprochene­ „Schippe drauf“ im arbeit durch Seminare zum Rechtsextremismus Bildungshaushalt stark gemacht. Wir freuen uns in und zur Schulpolitik, Bildungsfahrten nach Berlin diesem Zusammenhang, dass uns die Gründung sowie Auschwitz und die Weiterführung der Koo- einer Juso-SchülerInnen-Gruppe gelungen ist. peration mit Partnern in Israel und Palästina ver- stetigt. Mit Schulungen zu Methoden ehrenamt- Durch Bündnisarbeit haben wir die Initiative der licher Arbeit und inhaltlichen Tagesseminaren SPD zur Rekommunalisierung der Energienetze werden wir unseren Beitrag zur demokratisch-­ begleitet, wobei wir uns auch zukünftig für sozialistischen Jugendbildung weiter ausbauen. ­vollständig öffentliche Lösungen stark machen. Zusätzlich wurden die Wiederbelebung der Rüs­ tungskonversion sowie eine moderne Medien­ Mitgliederbetreuung und politik auf die Agenda der Partei gesetzt. Nicht Willensbildung zuletzt lag uns der Kampf für Ausbildungsplätze, angesichts verheerender Ausbildungsbilanzen in Mit einer Reihe von Maßnahmen haben wir in den den letzten Jahren, besonders drängend am letzten zwei Jahren das Ziel verfolgt, die Mit­

64 65 ARBEITSGEMEINSCHAFT SOZIALDEMOKRATISCHER FRAUEN (ASF)

gliederbindung zu intensivieren und demokra- enorm erhöht. Der Wahlkampf wurde von den Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemo- tische Willensbildungsbildungsprozesse zu för- Mit­gliedern engagiert und mit kreativen Aktionen kratischer Frauen (ASF) in der Landes­ dern. Hierzu zählen die Optimierung unserer geführt. Dies bildet eine gute ­Ausgangslage für organisation Bremen legte in der Online-Auftritte inklusive einem 14-tägigen Mit- die kommenden Europa- und Bürgerschafts- Arbeits­periode 2012/2013 ihren glieder-Newsletter, die Öffnung der Landesvor- wahlen! In den anschließenden Koalitions­ver­ Schwerpunkt auf die Organisation von standssitzungen und der Ausbau spezieller Neu- handlun­gen haben wir uns für die Bremer Initia­ Veranstaltungen, die Kooperation mit mitgliederangebote in Kooperation mit den tive zu einem Mitgliederentscheid stark ­gemacht. Partnerinnenorganisationen und, im Unterbezirken. Wir freuen uns, dass es uns zudem Zu den Ergebnissen positionieren wir uns kritisch, Rahmen der monatlichen Vorstands­ gelingt, auf inzwischen halbjährlichen Landesmit- denn trotz erreichter Erfolge ist in ­vielen Be- sitzungen, die Bearbeitung folgender gliederversammlungen in Bremen und Bremer­ reichen ein Politikwechsel ausgeblieben. Dafür ­Themen: haven attraktive Diskussionsforen zu bieten, die gilt es – auch bei den anstehenden Europawahlen erfreulichen Anklang finden. – weiter zu kämpfen. ■ Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit

Einsatz für den Politikwechsel Für den Juso-Landesvorstand: ■ Aufwertung von Frauenberufen Historisches in netter Atmosphäre: Die ASF lädt für ihre Veranstaltungs- reihe „Starke Frauen“ zum Frühstück ins Café Ambiente. Das Jahr 2013 stand für uns ganz im Zeichen von Falk Wagner ■ Neue Beschäftigungsmodelle Engagement für den Politikwechsel im Bund. Landesvorsitzender ausblenden. Bei dieser Art von parteilicher Selbst- ­Mobilisierung für den Wahlkampf wurde bereits ■ Frauen in Führungspositionen darstellung gerät auch in Vergessenheit, was die früh mit der Beteiligung am Workers Youth Fes­ Janne Herzog SPD für die Befreiung der Frauen aus der Unmün- tival im Mai in Dortmund, der Unterstützung Landesgeschäftsführerin Auf der Bundesebene konnten sich die Bremer digkeit geleistet hat und unser primäres Ziel, des Landtagswahlkampfes in Nieder­ Delegierten in der Bundeskonferenz im Mai 2012 Frauen für das Engagement in der Politik und für sachsen im Januar, der Ausrichtung mit fünf Anträgen durch­setzen. Be­sonders wich- die Partei durch weibliche Vorbilder zu gewinnen, ­einer „Wahlwerkstatt“ des Juso-Bundes­ tig sind uns dabei die ­Anträge, die die Neubewer- lässt sich so nur schwer verwirklichen. verbandes in Bremen und der Durch- tung der sozialen Berufe und die Rezeptfreiheit führung einer eigenen Wahlkampf­ der Pille danach einfordern. Und auch das darf hier nicht unerwähnt bleiben: klausur unternommen. Unter breiter Im Titel unserer Veranstaltungsreihe befindet sich Beteiligung wurden Änderungen am ausdrücklich KEIN Komma hinter „radikal“, auch Regierungsprogramm erarbeitet und Starke Frauen – radikal sozial wenn es von jedermann immer wieder gerne teilweise erfolgreich ­eingebracht. Die und demokratisch ­hineinredigiert wird! Wahl eines Juso-Kandidaten auf die SPD-Landesliste hat zudem den Zugang Ein Dialog mit 150 Jahren Gleichstellungspolitik darf sich nicht darauf be- zu Jung- und Erstwäh­lerinnen und Bremer Geschichte schränken, Frauen den Zugang zu anspruchsvollen -wähler besonders an (Berufs-)Schulen Aufgaben in Politik und Gesellschaft zu ebnen, son- Die ASF im Land Bremen hat die 150-jährige dern muss auch dafür sorgen, dass die Erinnerung ­Geschichte der Bremer SPD zum Anlass genom- an vorbildhaft wirkende Frauen bewahrt wird. men, über die Frauen zu sprechen, die die soziale und demokratische Entwicklung im Stadtstaat Denn Bremen mitgeprägt haben und deren Aktivitäten „… die Zukunft gewinnt, wer die Erinnerung füllt, im Kontext heutiger Themen zu diskutieren. die Begriffe prägt und die Vergangenheit deutet.“ [Michael Stürmer: Geschichte in geschichtslosem Wir begleiten die offiziellen Geschichtserzäh- Land, F.A.Z. vom 25. April 1986] Eine außergewöhnliche Idee der Bremer Jusos: Am Wochenende vor lungen kritisch, da sie doch häufig den üblichen der Bundestagswahl 2013 stempelten einige Bremer Discotheken eine Mustern folgen, die Verdienste von Männern Geschichte wird von Männern UND Frauen ge- Erinnerung an die Wahl am Sonntag. ­herausstellen und dabei das Wirken von Frauen macht. Darum wollen wir die beispielhafte und

66 67 Marie Mindermann 27. Oktober 2013: STARKE FRAUEN – »Die „Phantasien der ­Demoiselle Mindermann“ radikal sozial und demokratisch Oder: Der Wunsch, dass weibliche ­Geschlecht zu Ottilie Hoffmann verbessern.« »Komm, wir gehen nach Ottilie!« Belobigung: Besondere Anerkennung fand die Vortrag: Dr. Dr. Hannelore Cyrus Referentin: Cecilie Eckler-von Gleich, Veranstaltungsreihe „Starke Frauen“ der Bremer Moderation: Verena Behrens Leiterin ­Waller Kulturzentrum Brodelpott ASF von der Jury des Wilhelm-Dröscher-Preises auf Aktueller Bezug: Bildung und Ausbildung, Moderation: Verena Behrens dem SPD-Bundesparteitag im November 2013 in existenzsichernde Erwerbstätigkeit, Altersarmut Aktueller Bezug: Alko­holismus,­ Bezie­ Leipzig – Herzlichen Glückwunsch! h u n g s ­g e­w a l t Das Thema des 38. Schafferinnenmahl des Arbeitskreises Schafferinnen 21. April 2013: STARKE FRAUEN – radikal sozial der ASF hieß am 2. November 2012 „Wir lassen uns nicht (be-)hindern: wegweisende politische Arbeit von Bremer Frauen und demokratisch Frauen in Bewegung diskutieren die UN Behindertenrechtskonvention“. würdigen und bekannt machen, um so Frauen von Anna Stiegler zum 132. Geburtstag von Anna Wilhelm-Dröscher-Preis 2013 heute zu informieren, zu ermutigen und zu akti- Stiegler Das Veranstaltungsformat: vieren, sich auch selbst in ­Politik und Gesellschaft »Antifaschistin – Sozialpolitikerin – Frauen­poli­ Auf dem Bundesparteitag der SPD im November Der Frauen.Salon einzubringen. tikerin« 2013 in Leipzig erhielt der Beitrag „Starke Frauen“ Vortrag: Prof. Dr. Renate Meyer-Braun der ASF Bremen eine lobende Erwähnung durch Der Frauen.Salon Bremen, der Ort, an dem die Die Projektgruppe (Dr. ­Gisela Menger, Verena Moderation: Verena Beh- die Jury. ­gesellschaftlichen Themen unserer Zeit und fort- ­Behrens, Dr. Angela Stoklosinski und Gudrun Lan- rens schrittliche Perspek­tiven diskutieren werden, ge-Butenschön) hat zur Realisierung der oben Aktueller Bezug: Soziale konnte im Zeitraum 2012/2013 in Kooperation ­genannten Ziele ein Ver­anstaltungsformat ent­ Gerechtigkeit, Kampf, Die Aktivitäten der Schafferinnen in der mit den Jusos und ­organisiert von Gesa Wesse­ wickelt und die folgenden Termine organisiert: ­Widerstand. SPD-Landes­organisation Bremen lowski und Sarah ­Ryglewski die folgenden Ver­ 5. Februar 2012: »Ausstellung und Vortrag: anstaltungen realisieren: Frauen im Aufbruch« 9. Juni 2013: STARKE Der Arbeitskreis Schafferinnen hat auch in den Referentin: Andrea Buchelt FRAUEN – radikal sozial Jahren 2012 und 2013 frauenpolitischen Themen 1. März 2012: »FEMINISMUS – UND MORGEN?« und demokratisch ein Forum gegeben und das traditionelle Schaffe- Referentin: Katharina Oerder 14. Oktober 2012: STARKE FRAUEN – radikal sozial Rita Bardenheuer rinnenmahl vorbereitet: Moderation: Sarah Ryglewski und demokratisch »Gleicher Lohn für glei- »Annemarie Mevissen „Der einzige Mann im che Arbeit« 29. November 2012: »Wir lassen uns nicht 18. April 2013: »ARMUTS- ­S e n a t “ « Vortrag: Edith Laudowicz, (be-)hindern: Frauen in ­Bewegung“ zur UN-Be­ RISIKEN ERNÄHRERMO- Vortrag: Prof. Dr. Renate Meyer-Braun 1. Vorsitzende Bremer Frau­ hin­dertenrechtskonven­tion« DELL UND HAUS­­FRAUEN­ Moderation: Verena Behrens enmuseum; Moderation: Referentin: Dr. Swantje Kobsell EHE? – Eine Bremische Aktueller Bezug: Quote, Reißverschluss, Frauen- Verena Behrens; Aktueller In Bewegung gebracht durch den Arbeitskreis Bestandsauf­nahme zur Fördermaßnahmen, Kinderbetreuung, Vereinbar- Bezug: Entgeltgleichheit Schafferinnen mit seiner Zusammensetzung von keit von Familie und Beruf. 1. Schafferin Petra Wontorra und der 2. Schafferin Familieneinkommen« 25. August 2013: Ulrike Pala. Referentinnen: Jessica 17. Februar 2013: Neujahrsempfang zum Thema: »Der Frauenhistorische Stadt­rundgang – „Macht Hotze und Dr. Irene Din- »MALWEIBER – verwegene Künstlerinnen um mit Frauen“« machte die Repräsentanz von Bre- 24. Oktober 2013: »Was Frauen anrichten – wir geldey 1900« mer Frauen in der Legislative, Exe­kutive, ­Judi­kative kochen schon ­wieder. Moderation: Gesa Wes- Referentin: Dr. Katja Pourshirazi, Leiterin des und Kirche anschaulich. Realitäten und Wertigkeiten für berufstätige solowski Overbeck Museums in Vegesack Leitung: Christine Holzner-Rabe Frauen in sogenannten Frauenberufen« »WEIBSBILDER – Mal zahm – mal wilder« Referentinnen: Luka Lübke und Dr. Bärbel Ehr- Ausstellende Künstlerin: Karin Uthoff, Bremen 8. September 2013: mann-Köpke »Frauen­historischer Stadt- rundgang – Auf den Angerichtet durch den Arbeitskreis Schafferinnen 10. März 2013: STARKE FRAUEN – radikal sozial Spuren bremischer Frauen im Stadtbild« mit seiner 1. Schafferin Ulrike Pala und der und demokratisch Leitung: Christine Holzner-Rab 2. Schafferin Hannelore Freudenthal

68 69 ARBEITSGEMEINSCHAFT 60 PLUS (AG 60plus)

Auch in den Jahren 2012 – 2013 hat der Landes­ Ausgang der Bundestagswahl. Der Parteivorsit- Durch Umstrukturierungen und Rationalisie- Die Arbeitsgemeinschaft 60plus setzt sich im vorstand der Arbeitsgemeinschaft 60plus im zende Sigmar Gabriel hat auch auf dieser Konfe- rungen im Willy-Brandt-Haus in Berlin und durch Land Bremen aus drei Unterbezirken zusammen: ­Wesentlichen die Verbindung zum Bundesvor- renz intensiv für die Zustimmung zum Koalitions- den Weggang einer langjährigen Mitarbeiterin, Bremen-Nord: 335 60plus-Mitglieder; 13,5 Pro- stand der AG 60plus, zu den AG 60plus-Organisa- vertrag von CDU/CSU und SPD und für die die sich um die Angelegenheiten der Arbeitsge- zent aller AG 60plus- Mitglieder im Land Bremen; tionen der anderen Bundesländer und zu den SPD-Regierungsbeteiligung geworben. meinschaft 60plus auf der Bundesebene geküm- Bremerhaven: 491 60plus-Mitglieder, 19,8 Pro- ­Unterbezirken im Land Bremen gehalten. mert hat, Susanne Bauer, ist unser Netzwerk zum zent aller AG 60plus-Mitglieder im Land Bremen; Ab Herbst 2012 spielte auch bei der AG 60 plus in Erliegen gekommen. Das darf so nicht bleiben. Bremen-Stadt: 1.660 60plus-Mitglieder, 66,8 Pro- Folgende Tätigkeiten haben im Berichtszeitraum Bremen der bevorstehende Bundestagswahl- zent aller AG 60plus-Mitglieder im Land Bremen stattgefunden: kampf die Hauptrolle. An den meisten Wahl- Das Jahr 2012 hat für die AG 60plus im Land (Mitgliederzahlen jeweils zum Stichtag 31. De- kampfveranstaltungen waren wir zahlreich betei- ­Bremen gravierende Veränderungen gebracht. Im zember 2013). Drei Landesmitgliederversammlungen sowie in ligt. In der Schlussphase des Wahlkampfes haben Rahmen der Parteireform wurde unsere Arbeits- allen drei Bremer Unterbezirken mehrere Unter- sich sehr viele Mitglieder unserer Arbeitsgemein- struktur auf Unterbezirks- und Landesebene vom In den Unterbezirken Bremerhaven und Bremen- bezirksmitgliederversammlungen. schaft stetig an den Infoständen ihrer Ortvereine Delegierten- auf das Mitgliederversammlungs- Nord ist der Wechsel vom Delegierten- zum beteiligt, waren aber auch zahlreich am zentralen prinzip umgestellt. Dies hatte in den drei Unter­ ­Mitgliederversammlungsprinzip relativ unproble- n Am Tag der Älteren Generation, jeweils Anfang Infostand des Unterbezirks Bremen-Stadt ein­ bezirken unterschiedliche Auswirkungen. Dabei matisch gewesen. Im Unterbezirk Bremen-Stadt des Monats Mai 2012 und 2013, wurden in gesetzt. Am guten Bremer Wahlergebnis waren spielt wohl auch die unterschiedliche Mitglieder- sieht dies anders aus. Bei der Größe des Unter­ ­allen drei Unterbezirken im Land Bremen Info- wir mit Sicherheit beteiligt. stärke eine große Rolle. bezirks ist die Lage sehr unübersichtlich. Von den stände von der AG 60plus organisiert, sie ­haben 1.660 AG 60plus-Mitgliedern haben nur knapp eine durchaus positive Resonanz gefunden. Nun geht es in die nächste Wahl, in die Europa- 37 Prozent einen E-Mail-Anschluss. So sind die wahl. Leider ist diese Wahl in der Bevölkerung meisten nur schwer zu erreichen und bleiben n Am Internationalen Tag der Älteren Genera­ nicht so populär, sodass auch wir von der Arbeits- ­damit für uns häufig anonym. Dieses Problem tion, der weltweit am 1. Oktober jeden Jahres gemeinschaft 60plus mit dazu beitragen müssen, ­haben wir bislang noch nicht lösen können. Für begangen wird, hat die Arbeitsgemeinschaft möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, den Unterbezirk Bremen-Stadt können wir die 60 plus im Land Bremen in den Jahren 2012 dass der Gang zur Wahlurne am 25. Mai 2014 Vorzüge des Mitgliederversammlungsprinzips und 2013 neben Gewerkschaften, Verbänden ­äußerst wichtig ist. Auch bei den Wahlkampfver- ­gegenüber dem Delegiertenprinzip noch nicht und Seniorenorganisationen erfolgreich teil­ anstaltungen und an den Infoständen sind wir ­erkennen. genommen. ­natürlich wieder dabei. Öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen haben Fünf Bundesausschusssitzungen fanden auf der Vor drei Jahren haben sich die norddeutschen während der letzten zwei Jahre in allen drei Un- Bundesebene im Berichtszeitraum statt, auf de- ­Landes- und Bezirksvorstände der Arbeitsgemein- terbezirken stattgefunden. Erfreulicherweise hat nen der Landesvorsitzende Bernd Grottke die schaft 60plus zur sogenannten Nordschiene sich hier in der letzten Zeit einiges zum Positiven ­Bremer Arbeitsgemeinschaft 60plus vertreten ­etwas enger zusammengeschlossen, um sich verändert: Alle drei Unterbezirke haben in den hat. Während dieser Sitzungen wurde die Koordi- ­gegenseitig über politische Themen im norddeut- letzten zwei Jahren eine große Zahl von nicht nur nierung der Arbeit zwischen den einzelnen Lan- schen Raum auszutauschen, sich fundierte politischen Aktionen durchgeführt, die Beachtung desverbänden vorgenommen, die Bearbeitung ­Meinungen zu bilden und sich z.B. auf Bundes­ bei den Mitgliedern gefunden haben und stark wichtiger Themen besprochen und auch die Ter- ausschusssitzungen und Bundeskonferenzen ge- besucht waren. Aber das haben die Unterbezirke minierung zukünftiger Veranstaltungen abge- genüber den übergroßen Landesorganisationen, in ihren eigenen Jahresberichten ausführlich dar- stimmt. z. B. NRW und Bayern, besser behaupten zu kön- gestellt. nen. Das jährliche Nordschiene-Treffen im Jahr Auf der Bundeskonferenz am 18./19. Oktober 2014 hat in Bremen stattgefunden. Hauptthema Bernd Grottke 2013 in Baunatal wurde die Arbeitsgemeinschaft war die Frage, wie wir eine bessere Kommunika­ Landesvorsitzender der AG 60plus 60 plus der Landesorganisation Bremen von Ekke- tion mit der Bundespartei, aber auch mit unserem hard Grimm, Werner Stitz sowie im Wechsel von eigenen Bundesvorstand erreichen können. Serpil Brise und Bernd Grottke vertreten. Das be- herrschende Thema auf dieser Konferenz war der

70 71 ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR ARBEITNEHMERFRAGEN (AfA)

Die AfA wird aus den in Betrieben und Verwal- kann die SPD keine Wahlen gewinnen. Oder posi- Hamburg, Weser-Ems und Bremen er­griffen. Unterbezirk Bremerha- tungen tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeit- tiv ausgedrückt: Weil die Bremer SPD sich auf die Mittlerweile gehören auch die AfA-Organi­s­a­ ven brachte in den Lan- nehmer gebildet. Dazu gehören auch die aus dem AfA stützen kann, stehen wir als Landesorganisa- tionen aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-­ desvorstand eine Vor­ Arbeitsleben ausgeschiedenen Arbeitnehmerin- tion mit unseren Wahlergebnissen gut da. Das soll Vorpommern und Braunschweig dazu. Die Regio- lage zum Koalitionsver- nen und Arbeitnehmer. Die AfA ist also eine sehr nicht nur so bleiben, sondern ausgebaut werden. nalkonferenzen befassen sich mit aktuellen The- trag ein. Dort waren mitgliederstarke Organisation innerhalb der SPD. Dazu ist die AfA entschlossen und dazu steht sie, men, z. B. Industriepolitik, Verkehrspolitik und Punkte beschrieben, die wie die Wahlkampfbeteiligung unserer AfA zeigt. Arbeitsschutz. Sie wirken auch immer unterstüt- für die AfA unverzicht- Dem AfA-Landesvorstand gehören aktuell die Bei allen Wahlkämpfen waren wir dabei. Nur eini- zend zu Wahlen, so referierten u. a. Uwe Beck- bar sind, um in eine nachfolgenden Kolleginnen und Kollegen an: Inge ge Beispiele: Informationsverteilungen in den meyer und Carsten Sieling­ auf den Konferenzen. Große Koalition zu ge- Briggs, Holger Briggs, Bernd Dohrand, Hartmut ­Betrieben, Wahlkampfstände beim Bremerhaven- hen. Beispiele: Rente mit Krenzer, Inga Köstner, Dagmar Oldenburg, Uwe Tag, die Wochenenddialoge in Bremen-Nord, der In der SPD-Landesorganisation Bremen gibt es 63, Mindestlohn. Das Schmidt, Angelo Caragiuli und der stellvertre- Besuch von Klaus Wiesehügel in allen drei Unter- ­einen Gewerkschaftsrat. Aufgabe: Beratung/­ Bremerhave­ner Papier tende Vorsitzende Manfred Axmann. Ausgeschie- bezirken, Haustürbesuche, Betriebsbesuche. Abstimmung aktueller Themen mit den Gewerk- wurde Grundlage für den sind aus beruflichen Gründen bzw. schaften. Die AfA hat Sitz und Stimme im Gewerk- den AfA-Landes­vorstand und wurde ergänzt wegen Umzugs Markus Fabian und schaftsrat und ist ständiger Gast im SPD-Landes- zum AfA-Bundes­vorstand geschickt. Dort wurde Markus Bendig. Kollege Fabian hält aber vorstand. es Grund­lage für das Positionspapier­ des AfA- für die AfA den Kontakt in den SPD-Lan- Bundesvorstandes. So nehmen wir Einfluss. desvorstand. Der AfA-Landesvorstand Die AfA und der AfA-Landesvorstand beteiligen trifft sich fast monatlich zu seinen Sit- sich an der Gestaltung der Landespolitik, unter Bei der AfA wird viel gearbeitet. Feiern können wir zungen. Er hat eine Gästeliste, auf der anderem über die Vertretung in den SPD-Unter- aber auch, das Gesellige kommt nicht zu kurz. Vertreterinnen und Vertreter der Ge- bezirken, im Landesvorstand und durch Delegierte Festmachen lässt sich dies an der Beteiligung der werkschaften bzw. der Arbeitnehmer- auf den Parteitagen. Anträge werden ein­gebracht, AfA zum 1. Mai und an weiteren Veranstaltungen. kammer stehen. z.B. zu den Themen Leiharbeit und Wirtschafts- Die Wochenenddialoge in Bremen-Nord haben förderung. Die SPD-Bürgerschaftsfraktion greift immer auch einen gemütlichen Teil, für Essen und Im AfA-Bundesvorstand sind wir mit Themen auf, um sie in aktuelle ­Politik oder Trinken wird gesorgt. Die Bremerhavener AfA dem Landesvorsitzenden Wolfgang ­Gesetzgebung umzusetzen. Es gibt ständige Tref- spielt Preis-Skat mit einer breiten Beteiligung, ­Jägers als stellvertretenden Bundesvor- fen mit dem Senator für Wirtschaft, Arbeit und nicht nur von Genossen, sondern auch von Ge­ sitzenden vertreten. Im AfA-Bundesaus- ­Häfen. Eine kurze stichwortartige Aufzählung nossinnen. Die Bremer fahren mit der Party-Bahn, schuss wird die AfA Bremen durch den Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerkonferenz: Am 6. August 2013 der Themen, mit denen sich der AfA-Landes­ die Bremerhavener fahren mit der MS Geeste- Kollegen Hartmut Krenzer vertreten. war Klaus Wiesehügel, Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück, vorstand ­befasst (kein Anspruch auf Vollständig- münde auf der Weser, – …, – so macht die AfA zu Gast in Bremen. keit): ­Mini-Jobs, Jobcenter, Situation in den Bre- Spaß. Wer mitmachen will – einfach melden! Die Mitglieder des AfA-Landesvorstan­ mischen ­Häfen, Overseas Transport GmbH (OTB), des arbeiten gut zusammen, die Arbeit macht Auch in den Betrieben sind wir aktiv. So konnte Cherbourger Straße, Hafenhinterlandanbindung,­ Wir wollen genauso weitermachen, wir sind ent- Spaß und das Verhältnis zwischen AfA und der vor wenigen Wochen eine neue Betriebsgruppe Landesmindestlohngesetz, Tariftreuegesetz, Re- schlossen, weiter unseren Beitrag zum Erfolg zu Partei hat sich deutlich verbessert. Die Agenda bei der Lloyd Werft in Bremerhaven gegründet kommunalisierung, Rente mit 67, Ausbau ÖPNV, leisten. Manchmal sind wir nachdrücklich, manch- ­Politik der SPD unter Gerhard Schröder hatte zu werden. Die Betriebsgruppe Gesamthafenbetrieb Mindestlohn, Energiepolitik, Arbeitgeber Kirche, mal nervig (liegt im Auge der Betrachterin/des einem tiefen Zerwürfnis zwischen der AfA (Ge- in Bremen steht kurz vor der Gründung. Die Be- Firma Schlecker, Werkverträge/Scheinselbst­ ­Betrachters) – auch das soll so bleiben. werkschaften) und der Partei geführt. Vertrauen triebsgruppe Häfen in Bremerhaven hat fast 200 ständigkeit, Gesundheitspolitik, Gesundheit Nord in die – den Arbeitnehmerinnen und Arbeit- Mitglieder. Wir haben in diversen Branchen und ­Klinikverbund Bremen (GeNo), Umfairteilen, Zum Schluss darf ich mich bei meinen Mitstreite- nehmern nahe stehende – SPD wurde durch diese Betrieben Vertrauensleute und sind gut mit un- 150 Jahre SPD, 40 Jahre AfA, Lage der Arbeitneh­ rinnen und Mitstreitern für die sehr freundschaft- Politik nachhaltig gestört. Dieses Vertrauen muss seren Nachbarn vernetzt. merinnen­ und Arbeitnehmer in Bremen, Beamten­ liche Zusammenarbeit herzlich bedanken! wieder hergestellt werden. besoldung, Port Package III, VGB/Hansebus. Zwei Mal im Jahr finden AfA-Regionalkonferenzen Wolfgang Jägers Wahlergebnisse zeigen: ohne die Arbeitnehmerin- statt. Die Initiative dazu wurde bereits vor 10 Jah- Wir haben uns auch mit der Lage nach der AfA Landesvorsitzender nen und Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaften, ren von den AfA-Bundesvorstandsmitgliedern aus ­Bundestagswahl auseinander gesetzt. Die AfA im

72 73 ARBEITSGEMEINSCHAFT DER SOZIALDEMOKRATINNEN ARBEITSGEMEINSCHAFT SELBSTÄNDIGE UND SOZIALDEMOKRATEN IM GESUNDHEITSWESEN IN DER SPD (AGS) (ASG)

Geprägt war die Arbeit der AGS vorrangig durch Es versteht sich von selbst, dass Mitgliederpflege Die Gesundheit ist für alle Menschen wichtig. den Problemen der Pflege-Berufe und dem mehrere öffentliche Veranstaltungen, die sich und -betreuung – auch nach deren politisch Die Gesundheitspolitik sollte deshalb auch eine ­zukünftigen Fachkräfte­mangel beschäftigt. alle durch eine gute Beteiligung und Medien­ ­akti­ven Zeiten – sowie Mitgliederwerbung eine besondere Bedeutung haben, besonders in der ­Hieraus resultierte ein Antrag zum drohenden beachtung auszeichneten, sicher auch, weil sie ­besondere Gewichtung in unserer Arbeit einneh- SPD. Die letzten Jahre haben aber erneut gezeigt, Fachkräftemangel an die SPD-Bundestagsfrakti- seitens des Senats, der Politik und Verwaltung men. dass dies im Vergleich zu anderen Politikbe- on und den SPD-Partei­vorstand. Die ­Realisierung immer prominent besetzt waren. Zum einen reichen nicht zutrifft. Dies gilt besonders für die von Personalstandards bleibt wichtig, wie eine veranstal­tete die AGS die schon traditionellen Der AGS-Vorstand tagte parteiöffentlich in mo- Krankenhauspolitik, die aus Sicht der AGS leider vollständige Finanzierung von Tariflohnsteige- (im Berichtszeitraum insgesamt vier) Schau­steller- natlichem Rhythmus und traf sich ferner Ende in der SPD immer noch eine nachrangige Rolle rungen und Konzepte gegen den Fachkräfte­ Früh­schoppen anlässlich der Osterwiese sowie 2012 und Ende 2013 jeweils zu einer Klausur­ spielt. Für die ASG gibt es daher weiterhin sehr mangel. Die Unterstützungen durch Andreas des Freimarkts. Hier standen insbesondere die tagung, um die Schwerpunkte für das kommende viel zu tun, damit sich in diesem wichtigen Poli- ­Bovenschulte, den Landesvorstand und von neue Gebührenordnung, das neue Zulassungsver- Jahr festzulegen. Neben traditionellen Veran­ tikfeld etwas verbessert. Die ASG Bremen be- ­Renate Jürgens-Pieper in ihrer Zeit als ­Gesund­- fahren sowie die Platzsituation des Weihnachts- staltungen, wie z. B. den Schausteller-Frühschop- schäftigt sich deshalb in ihren monatlichen Sit- heit­s­senatorin haben der ASG sehr bei ­ihrer Arbeit marktes in der Innenstadt zur Diskussion. Zum an- pen, wird es auch in Zukunft ­vorrangig darum zungen intensiv mit den wachsenden Problemen geholfen. Das gilt besonders für die öffentliche deren thematisierte die AGS auf einer ­öffentlichen gehen, Problemstellungen der Selbständigen und der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), Veranstaltung: „Qualifizierte­Krankenhaus-Pflege Veranstaltung in Bremerhaven­ die Energiewende kleiner Unternehmen zu iden­tifizieren und ge- der Gesundheitspolitik insgesamt und den dauerhaft sichern“, die sehr erfolgreich durch­ als Wachstumsmotor für den Nordwesten,­ verbun- meinsam im Dialog nach Lösungen zu ­suchen, ­dramatischen Problemen der Krankenhäuser geführt wurde und auch für die Ver­­anstaltung den mit einer Besichtigung der Photovoltaik­an- z. B. im Rahmen der Ge­werbeansiedlungspolitik, ­insbesondere – aber nicht nur ­damit. Die Pro- „Zukunft der kommunalen Krankenhäuser in lage der Verkehrsbetriebe ­sowie von Off-Shore- Ent­bürokratisierungspro­­zes­sen bis hin zu den an- bleme der Krankenhäuser in Bremen und Bre- Bremen“ zur Zukunft der Gesundheit Nord Windkraftanla­gen-Betrieben. stehenden parlamentarischen Dis­kussionen der merhaven sind aber das Dauerthema. In jeder (GeNo) am 15. Juni 2013, die ebenfalls sehr er- Wirtschaftsstrukturpläne. Sitzung standen Fragen der Gesundheits- und folgreich war. Zudem konnten die Vorstandsmitglieder der AGS Krankenhauspolitik im Land Bremen im Mittel- in und mit den Ortsvereinen im Straßen-Wahl- Bei der Klausur der AGS im November 2013 stand punkt. Besonders die wachsenden finanziellen kampf zur Bundestagswahl 2013 deutlich ma- auch der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD- und personellen Schwierigkeiten der Kranken- chen, dass Selbständige, Freiberufler, Handwerker Bürgerschaftsfraktion, Andreas Kottisch, als Refe- häuser, vor allem die der vier Kommunalen und Unternehmer sowie Führungskräfte ihre rent zur Verfügung und erläuterte das wirt- ­Krankenhäuser der Gesundheit Nord (GeNo) in ­Heimat in der SPD haben. Darüber hinaus beglei- schaftspolitische Programm der Fraktion. Bremen, bestimmten die Tagesordnungen. tete die AGS in mehreren Fällen die Interessen von ­Themen wie Krankenhauspolitik, Krankenhaus­ Berufsverbänden in parla- Im laufenden Jahr wird die finanzierung und die Probleme der Pflege haben mentarischen Gesetzesvor- AGS ihren Fokus verstärkt die ASG-Mitglieder oft beschäftigt, besonders haben. auf die Bildung und die zur Vorbereitung der Bundestagswahl. Als Er­ ­Reaktivierung von partei- gebnis ­daraus hat die Landes-ASG Vorschläge Die Homepage der AGS lichen und überparteilichen für eine ­zukunftsorientierte Krankenhauspolitik ­Bremen wurde verbunden Netzwerken ­legen, weiter ­erarbeitet. Diese sind u.a. zur Beachtung bei mit einem Wechsel des Pro- sollen Zielgruppengesprä­ den Koali­tionsverhandlungen an Sigmar Gabriel, viders und einem durch­ che stattfinden. Jens ­Böhrnsen, Carsten Sieling und an den ASG- gängig neuen Design von Bundesvorstand gesendet worden. Grund auf neu aufgestellt: Peter Zerfowski www.ags-bremen.de. AGS-Landesvorsitzender Qualifizierte Patientenversorgung erfordert ge- nügend und erfahrenes sowie engagiertes Per­ sonal. Diese ist wegen der schwierigen wirt- schaftlichen Lage der Krankenhäuser, durch die ständige Unterfinanzierung der Personal- und Sachkosten und dem Personalabbau gerade in den GeNo-Häusern, ernsthaft gefährdet. Ver- stärkt hat sich die ASG auch mit den wachsen-

74 75 ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR BILDUNG IN DER SPD (AFB)

heitsbetrieb, hat sich die ASG intensiv Grundsätzliches zur bildungspolitischen Situa­ sie Gemeinschaftsschule oder Oberschule ge- beschäftigt. Dazu hat sie mit Björn tion: Nach einem für den Bildungsbereich vor nannt wird, ist inhaltlich belanglos. Die in Bre- Tschöpe, Vorsitzender der SPD-Bürger- allem aus Gründen der Finanzplanung schwie- men gefundene Form ist ein erster Schritt, der schaftsfraktion, und der GeNo-Ge- rigen Anfang der zweiten Wahlperiode der rot- allerdings noch nicht endgültig abgesichert ist. schäftsführung über die Vor- und grünen Koalition hat der Führungswechsel im Bil- So sollen die Oberschulen eigentlich in Ausstat- Nachteile ­einer Einheitsgesellschaft dungsressort eine deutliche Beruhigung gebracht. tung und ­Organisation eine gleichwertige Alter- gesprochen. Die dabei vorgebrachten Die begonnenen Veränderungen der Schulstruk- native zum Gymnasium sein. Durch die überaus Argumente haben die ASG aber nicht tur wurden fortgesetzt und kleinere Umsteue- zügige ­Einführung der Inklusion sind zusätzliche überzeugt, sie lehnt die Einheitsgesell- rungen wurden sorgfältig vorgenommen. Insge- Akzeptanzprobleme entstanden. Außerdem ist schaft ab, weil diese die zentralen Pro- samt haben sich die klimatischen Bedingungen die Entwicklung einiger Oberschulen durch die bleme der GeNo nicht löst. im Bildungsbereich nicht zuletzt durch eine gute Oberstufendiskussion (Schulen mit und ohne ­Gesprächsbereitschaft der Ressortspitze ver­ Sek. II und die Oberstufengröße) erschwert wor- Weitere gesundheitspolitische The- bessert. den. Es muss eine neue Schulstandortplanung men, die die ASG beschäftigt haben: geben, die die Situation der Stadtteile angemes- Karl Lauterbach, Mitglied im Kompetenzteam von Kanzlerkandidat Peer Die Änderung der Bremer Landesver- sen berücksich­tigt und die die Abwanderung in Steinbrück für die Bereiche Gesundheit und Pflege, sprach am 8. August fassung zur Privatisierung kommunaler A. Schwerpunktthemen der Diskussion die Gymnasien in die Stadtmitte nicht weiter 2013 in der Strandlust Vegesack zum Thema Bürgerversicherung. Aufgaben. Dazu hat der Vorstand dem in der AfB in den letzten beiden ­fördert. Die G-8/­G-9-Diskussion ist in Bremen Vorsitzenden der SPD-Bürgerschafts- Jahren: ausgeblieben, da der (fast) konsequente Unter- Die Zukunft der Psychiatriefinanzierung hat die fraktion, Björn Tschöpe, einen Brief mit der For- schied, Gymnasium 8 Jahre und Oberschule ASG stark beschäftigt. Sie wird auch weiterhin derung ­geschrieben, dass auch die kommunalen 1. Schulentwicklung 9 Jahre, weitgehend ­akzeptiert ist. Hier darf es ein wichtiges Thema bleiben. Die Weiterent- Kliniken vor der Privatisierung Verfassungsrang 1.1 Primarstufe keine weiteren Ausnahmen geben. Die in Bre- wicklung der „Psychiatriereform“ in Bremen und bekommen müssten. Wichtige Themen bleiben: Die Primarstufe hat ihre Reformprozesse früher men entstandene Zweigliedrigkeit der Sekundar- Bremer­haven war und ist ein Thema. Dazu ­hatte die Krankenhausreform; die Situation der Pflege, eingeleitet als die Sekundarstufe. Durch Rückgang stufe wird von der AfB als Übergang auf dem die ASG einen „Psychiatrie-Aktionsplan“ erarbei- vor allem die Arbeitsüberbelastung in der ambu- der Schülerinnen- und Schülerzahlen konnten an Weg zur Gemeinschaftsschule (Gesamtschule) tet, der durch die Bürgerschaft beschlossen lanten und stationären Pflege; die Forderung einigen Schulen Raumprobleme gelöst werden. verstanden. ­worden ist. Erarbeitet wurde auch ein Positions- nach einer „Pflegekammer“, die die ASG ablehnt; Außerdem gab es Unterrichtsstrukturen verän- papier für die Koalitionsverein­barung, um Fehl- die Palliativversorgung; Probleme der Prävention dernde Projekte. Die Inklusion ist Der Berufsbildende Bereich wur- entwicklungen im neuen Entgeltsystem in der und der Arzneimittelversorgung. hier schon seit langem zur alltäg- de in der AfB kaum behandelt, es Psychiatrie und Psycho­somatik zu verhindern. lichen Anforderung geworden. zeichnet sich allerdings ab, dass Wilfried Bolles Nicht zuletzt die Ganztagsschul- wir uns auch hier mit Sicherung Auch mit Überlegungen zur Zusammenführung Landesvorsitzender der ASG Bremen debatte hat neue Fragen zur Ge- der Bildungsgänge und der Aus- der Bremer Kommunalen Kliniken zu einem Ein- samtentwicklung der Primarstufe stattung befassen müssen. (Hort, Verzahnung Soziales/Bil- dung, besondere Konzepte – Regi- 1.3 Der tertiäre Bereich des onalprinzip, soziale Entmischung) Bildungswesens (Hochschulen, aufgeworfen, die noch zu beant- Berufsakademien, Fachakade- worten sind. mien, Fachschulen) Dieser Bereich wurde von der AfB 1.2 Sekundarstufe nur selten und eher am Rande Der Schulkompromiss in Bremen ­berührt. Hier war auch in den bedeutet einen Aufschub für die letzten Jahren eine fehlende per- grundsätzliche Forderung der sonelle Vernetzung das Haupt- ­Sozialdemokraten nach einer problem. „Schule für alle“, die in Deutsch- land „Gesamtschule“ heißt. Ob

76 77 2. Ganztagsschule Die von Sozialdemokraten eingefor- nicht richtig funktioniert hat. Zu gemeinsamen Das Grundproblem der Bildungspolitik in Bremen derte Ganztagsschule als Regelfall in Veranstaltungen für beide Städte kam es auch in verschärft sich weiter: Bremen hat die schwie- Primarstufe und Sek I ist in Bremen den vergangenen zwei Jahren nicht. rigsten sozialen Bedingungen aller Bundesländer trotz erheblicher Schwierigkeiten durch und eben deshalb auch die größten Haushalts­ die Einrichtung weiterer Standorte vo- probleme. Aber eine sozial gerechte und gut funk- rangebracht worden. Letztlich wegen C. Probleme, die sich werden tionierende Bildungspolitik ist längst zur reinen der Haushaltsenge gibt es immer wie- voraussichtlich verstärken werden: Finanzfrage geworden. Wie das Problem gelöst der kritische Fragen zur Ausstattung Yasemin Karakas¸og˘lu, Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück werden soll, bleibt weiter offen. Für Sozialde­ und zur inhaltlichen Ausgestaltung. für die Bereiche Bildung und Wissenschaft und Konrektorin der Uni­ Die Schuldenbremse wird zu zunehmenden mokratinnen und Sozialdemokraten ist Bildungs- versität Bremen am 29. August 2013 auf dem Bremer Marktplatz bei ­Verteilungskonflikten führen. Das Kooperati- politik Kern der sozialen und demokratischen „Klartext-Open-Air“ mit Peer Steinbrück. Einzelne Schritte auf dem Weg zur onsverbot in Sachen Bildung zwischen Bund ­Gesellschaftsentwicklung und sie beginnt bei der „Ganztagsschule für alle“ sind weiterhin und Ländern ist ein schwerwiegender struktu- materiellen und personellen Ausstattung der strittig. Die offene Ganztagsschule in der Grund- Die unterschiedlichen Belastungen in den ver- reller Fehler, der voraussichtlich auch durch die ­Einrichtungen, die unsere Kinder betreuen und schule wird von uns als Schritt hin zu diesem Ziel schiedenen Stadtteilen müssen aufgefangen wer- neue Koalition (Bund) nicht beseitigt wird. Er unterrichten. verstanden, der allerdings durch die Wahlmöglich- den. Die weitere Entwicklung ist auch hier massiv macht eine gut abgesicherte Inklusion und sehr keiten der ­Eltern ­unter Umständen auch uner- von der materiellen Absicherung abhängig. wahrscheinlich auch einen verbindlichen „Ganz- Die AfB lädt bildungspolitisch interessierte Genos- wünschte S­elektionseffekte schon in der Grund- tag“ für alle Schülerinnen und Schüler im Bun - sinnen und Genossen zur Mitarbeit herzlich ein. schule fördern kann. So stellt die Frage der desland Bremen unmöglich. Die Lebensbedin- Schulanwahl beim Neben­einander verschiedener B. Die Arbeit der AfB gungen in verschiedenen Stadtteilen sind in Norbert Rüppell Betreuungsformen ein Problem dar. im Land Bremen den letzten Jahren immer differenzierter ge- Landesvorsitzender der worden und die Entsolidarisierung der Gesell- Arbeitsgemeinschaft für Bildung In der Sek I sind die meisten Ganztagsschulen fi- Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung hat eine aus schaft ist weiter ­vorangeschritten. Schulpolitik nanziell nur für die Hälfte der Jahrgänge ausge- ihrer Sicht gute sozialdemokratische Bildungs­ darf die Entmischungsprozesse nicht fördern, stattet, was nicht zuletzt im Kontext der Inklusion politik in Bremen begleitet. Der Kontakt zu die Sozialdemokratie muss Wege suchen, dem zu falschen Entwicklungen führt. Viele Rege- den Bildungsdeputierten funktionierte über die entgegenzuwirken. lungen zum Personal, zur Beteiligung der Schul- ­regelmäßige Teilnahme des AfB-Vorsitzenden in vereine als Träger und anderer mehr sind proble- Frak­tionsvorbesprechungen. Die AfB hat ihren matisch. Gaststatus im Landesvorstand in der Regel wahr- nehmen können. Der Kontakt zur politischen 3. Inklusion ­Ressortführung war ohne Probleme. Die AfB hat Die bundesweit als vorbildlich betrachtete sehr sich an der Konferenz der AfBs der Norddeutschen zügige Einführung der grundsätzlich unumstrit- Bundesländer beteiligt und ist durch ihre Dele- tenen Inklusion in der Sekundarstufe I hat den gierten im Bund vertreten. ­Bildungsbereich vor sehr große Herausforde- rungen gestellt. Die organisatorischen Rahmen- In den Mitgliederversammlungen und den öffent- bedingungen sind mit den Regionalen Beratungs- lichen Vorstandssitzungen wurden im Jahr 2013 und Unterstützungszentren (Rebuz) sowie den hauptsächlich die Ganztagsschulentwicklung und Zentren für unterstützende Pädagogik (ZuP) die Situation der Oberschulen diskutiert. In der ­geschaffen worden und Fortbildungen für die Bremer Öffentlichkeit war die AFB praktisch nicht Lehrkräfte vorhanden. Notwendige besondere präsent. Das muss durch eine intensivere Zusam- Problemlösungen für Kinder mit Erziehungshilfe- menarbeit mit den Unterbezirken und der Frak­ bedarf (E-Kinder) sind geschaffen worden, aber tion verbessert werden. Kritisch ist außerdem viele Details zu Leistungsmessung, Abschlüssen ­anzumerken, dass die Beteiligung Bremerhavens und Anschlüssen müssen noch geregelt werden. an der Arbeit des Landesverbandes weiterhin

78 79 ARBEITSGEMEINSCHAFT SOZIALDEMOKRATISCHER LANDESARBEITSGEMEINSCHAFT SPORT (LAG SPORT)/ JURISTINNEN UND JURISTEN (ASJ) SPORTFORUM

Auf der Jahreshauptversammlung am 20. März Eine weitere Veranstaltung führte die SPD-­ Zu Ehren von Willy Brandt stellen wir unserem in dieser Hinsicht nicht nur von den Medien 2012 wurde der Bremer Landesvorstand der AsJ Landesorganisation Bremen in Kooperation mit Jahresbericht seine Sicht über den Stellenwert des ­kritisiert. für die Jahre 2012 und 2013 gewählt. Er setzte der ASJ im Rahmen der Veranstaltungsreihe Sports in unserer Gesellschaft voran: sich in dieser Periode aus folgenden Genossinnen „­BremerForum Politik & Gesellschaft“ kurz vor Ein besonderes Anliegen der LAG Sport ist die För- und Genossen zusammen: der Bundestagswahl am 17. September 2013 „Unter den humanitären Prinzipien unserer Poli- derung des Behindertensports und der Inklusion. durch. Zum Thema „XKeyscore, Tempora und tik nimmt die umfassende Förderung des Sports Unser Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe. Das Landesvorsitzender: Prism – Welchen Schutz kann und welchen Schutz einen wichtigen Platz ein. Denn jeder muss die ist die Grundlage für eine funktionierende Gesell- Dr. Klaus-Dieter Schromek soll das Recht unseren Daten bieten?“ haben Chance erhalten, den Sport nach individuellen schaft. Die Diskussion im Rahmen der LAG Sport Stellv. Landesvorsitzender: Dr. Imke Sommer, Landesbeauftragte für Daten- Neigungen und Talenten als Teil schöpferischer wurde getragen von skeptischen Aspekten bis hin Dr. Andreas Mackeben schutz und Informationsfreiheit und Dr. Daniel und vitaler Lebensgestaltung auszuformen. Über zu konstruktiven Ausblicken. Klar herausgestellt Heinke, Referatsgruppenleiter beim Senator für das Einzelerlebnis hinaus werden dabei wir- wurde, dass ein separiertes Sporttreiben von Beisitzerinnen und Beisitzer: Inneres und Sport referiert und sich der Diskus­ kungsvolle Impulse für soziales und gemein- ­Beeinträchtigten „unter einem Dach“ in zugewie- Dr. Jochen Bachmann sion gestellt. schaftsbildendes Verhalten gegeben.“ sene Hallenteile nicht den Anspruch auf Inklusion Renate Bartholomäus-Lüthge Tim Brinkmann In beiden Jahren des Berichtszeitraums hat die Diesem Anspruch Rechnung tragend Michael Bühre ASJ regelmäßig Vorstandssitzungen durchgeführt. wurde in Bremen schon früh das Sport- Anja Dillenburger förderungsgesetz auf den Weg ge- Markus Fabian bracht und der Sport als schützens- Nicole Gronemeyer wertes Gut in der Landesverfassung Wolfgang Grotheer verankert. Auf Bundesebene unter- Brigitte Melinkat stützt die LAG Sport die Forderung des Dr. Alexander Pallas SPD-Parteivorstandes, der nach wie vor Kadriye Pile anstrebt, den Sport als Staatsziel im Anneke Schmitt-Wenkebach Grundgesetz zu verankern. Im Rahmen Dr. Timo Utermark der Koalitionsverhandlungen von SPD und CDU spielte ­dieser Punkt aber leider Im Jahr 2013 konnten von der ASJ zwei öffentliche keine Rolle. Veranstaltungen realisiert werden: Am 15. Januar 2013 die öffentliche Diskussionsveranstaltung „Dabei sein ist alles“, aber zu wessen Am 18. Oktober 2012 fand zum Thema „Alkohol-Werbeverbot im Sport“ zum Thema „Haft ohne Mauern – der offene Voll- L­asten? Vor dem Hintergrund der Ver- das 34. Forum Sport statt. zug in Bremen“ im Haus der Wissenschaft. Nach letzungen der Menschenrechte in einem Impulsreferat von Axel Janzen, Leiter des ­Russ­land (Sotschi) wurde, wie ­bereits zu den einlöst, wenn nicht gleichsam das Recht auf Offenen Vollzuges der Justizvollzugsanstalt olympischen Sommerspielen in ­Peking (China), gleichberechtigte Teilhabe aller an allen Angebo- ­Bremen, konnten die Teilnehmerinnen und Teil- von der LAG Sport die Vergabe­praxis des Interna­ ten gewährleistet ist. Um dieses zu ermöglichen, nehmer mit Prof. Matthias Stauch, Staatsrat beim tionalen Olympischen Komitees (IOC) problema- bedarf es des aufeinander Zugehens, das nicht Senator für Justiz und Verfassung sowie Dr. jur. tisiert, aber auch die der Fédération ­Internationale von selbst geschieht. Das WIR ist hier besonders habil. Helmut Pollähne, Strafverteidiger, disku­ de Football Association (FIFA), die die Fußball- gefragt unter sport- bzw. sozialpädagogischer tieren. weltmeisterschaft 2022 nach Katar vergeben Verantwortung. Das Ziel wird nur durch ein hat, wo die Arbeiter auf den olympischen Bau- ­verstärktes und gemeinsames Miteinander der stellen unter unwürdigen Bedingungen arbeiten Sportvereine und Verbände mit den Behinderten- und derzeit ausgebeutet werden. Letztlich ent- sportsverbänden umzusetzen sein. Sport für scheiden die Sportlerinnen und Sportler, ob sie Menschen mit Behinderungen sollte dabei zu es verantworten können, eine ­Medaille oder den einem festen Bestandteil von Vereinen und Pokal über das Leid von Menschen zu erheben. ­Verbänden werden. „Inklusive Veranstaltungen Die Ignoranz einiger Spitzenfunktionäre wurde und Events“ können als Instrument zur

80 81 ­Öffentlichkeitsarbeit und zur Sensibili­ Der Schulsport stellt nach wie vor eine „Bau­ Zum Schluss möchten wir Andreas Bovenschulte sierung und Motiva­tion Sinn machen. stelle“ dar: Es fehlt an drei Sportstunden im für seinen unermüdlichen Einsatz im Interesse so- Bedauert wurde in diesem Zusammen- Grundschulbereich, es fehlt an der Realisierung zialdemokratischer Politik herzlich danken. Ganz hang, dass der Studiengang Sportpäda- der Sportstunden für Auszubildende laut Stun- besonders für sein Augenmerk auf den Stellen- gogik/Sportwissenschaft und der Stu- dentafel an den Berufsschulen und überdies wert des Sports in Bremen und die Verankerung diengang Behindertenpädagogik von fehlt es, so der Runde Tisch Schulsport, an Neu- der SPD in den Sportvereinen und -verbänden. der Universität Bremen nicht fortge- einstellungen von Sportlehrerinnen und Sport- schrieben werden konnten. lehrern (Alterspyramide). Last but not least gilt unser Dank Petra Krümpfer, dem Büro der Landesorganisation und dem Auf bundesweite positive Resonanz Die LAG Sport unterstützt die Entscheidung der ­Sport­ressort für die gute Zusammenarbeit und stieß das 34. Sportforum der LAG Sport bremischen Bürgerschaft, das Universitäts-Bad zu den Genossinnen und Genossen, die uns mit Rat am 18. Oktober 2012 zum Thema „Prä- erhalten und mit 10 Mio. Euro sanieren zu wollen. und Tat zur Seite standen. vention stärken – Alkohol-Werbeverbot Das Oberzentrum Bremen in der Metropolregion im Sport und im sportlichen Umfeld!? Bremen/Oldenburg ist ohne dieses Bad zurzeit Fred Brauweiler Gesundheit versus Profit?“ zum Schutz Klaus Filbry, Geschäftsführer Marketing, Management und Finanzen nicht vorstellbar. Jahrzehntelang ist es von der Vorsitzender der von Kindern und Jugendlichen. Sabine beim SV Werder Bremen, beleuchtete auf dem 34. Forum Sport das Universität, trotz zugewiesener Mittel versäumt Landesarbeitsgemeinschaft Sport Bätzing-Lichtenthäler (SPD, MdB, ehem. Thema „Alkohol-Werbeverbot im Sport“ aus der Sicht der Sportvereine. worden, dieses Bad „fit“ zu halten. So stellt sich Drogenbeauftragte der Bundesregie- die Frage, wer für die Folgekosten aufkommen rung), Dr. Martin ­Claßen und Dr. Hans-Werner LAG Sport soll die Förderung aber über andere muss. Bertelsen (beide von der Ärzte-Initiativgruppe Träger weiter ermöglicht werden. Bertelsen-Claßen-Glaeske-Huppertz (bcgh)) schil- derten in ihren Vorträgen sehr eindrucksvoll die Im Rahmen der Sicherheitsvorkehrungen „Rund verheerende Wirkung vor allem des sogenannten um das Weser Stadion“ wurde auch über die vom Koma­saufens auf Kinder und Jugendliche. Neben Senator für Inneres und Sport eingeforderte indi­viduellen Leidensaspekten kamen auch die ­Fläche des Tennisvereins Rot-Gelb e. V. beraten. daraus resultieren Behandlungs- und Kranken- Inwieweit die Kooperation mit anderen Vereinen hauskosten zur Sprache. Dank der Beteiligung von eine Lösung darstellt, wie z. B. mit dem Tennis­ Oliver ­Bartelt (AB, Inbev Bremen (Beck’s) und verein Rot-Weiß e. V. zu einem „3-Farben-Verein“, Klaus Filbry (SV Werder Bremen) konnte die Pro- das muss abgewartet werden. blematik mit Blick auf Präventionsstrategien aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Initiativen von Sportvereinen wurden gewürdigt, Vorschläge zur unmittelbaren Gegensteuerung die u. a. durch die Diversifikation der Angebote, wurden vom ­Senator für Inneres und Sport, Ulrich die auf die Bedarfe unterschiedlicher Zielgruppen Mäurer, ­unterbreitet. Deutlich wurde, dass es sich ausgerichtet sind, mehr Bürgerinnen und Bürgern hier um eine gesellschaftspolitische Querschnitts- erreichen wollen. Gerade für Einspartenvereine aufgabe handelt und ressortübergreifender Akti- könnten sich zukunftsweisende Perspektiven er- vitäten bedarf. geben z. B. (Saisonmitgliedschaft). In einer Koope- ration der Sportvereine und Einrichtungen in den Mit Sorge wurde zur Kenntnis genommen, dass Quartieren/Regionen sieht die LAG Sport einen der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, die zukünftigen Aufgabenschwerpunkt der Bremer Finanzierung des Netzwerkes Sport, das vom Sportpolitik. Die LAG Sport würde es sehr be­ ­Förderverein Bremen GmbH betrieben wird und grüßen, wenn solche Entwicklungen durch eine für Langzeitarbeitslose eine gute Chance der Inte- aktive Projektführerschaft des Sportsenators/ gration in den ersten Arbeitsmarkt vorsieht, nicht Sportamtes und/oder des Landessportbunds weiter fortgeschrieben wird. Auf Nachfrage der ­Bremen e. V. (LSB) vorangetrieben werden.

82 83 AUSSCHUSS FÜR INTERNATIONALE ANGELEGENHEITEN (AIA)/ FORUM EINE WELT BREMEN

Der Ausschuss für Internationale Angelegen­ siert, die andernfalls bisweilen zu kurz kommen Im Rahmen der Europawoche 2013 be- heiten (AIA)/Forum Eine Welt Bremen ist ein könnten, und begrüßte, dass der Ausschuss seine teiligte sich der Ausschuss mit einer ­Arbeitsgremium, das außenpolitische Fragen in Wirksamkeit auch über Parteigrenzen hinaus ent- ­Veranstaltung unter dem Titel „Mehr der SPD im Lande Bremen bearbeitet und beför- falten konnte. als nur Teppichhandel …“ und brachte dert. Ziel des Ausschusses ist es, inhaltliche Dis- damit den Themenbereich Entwick- kussionen und internationale Themen aus der Wir beteiligten uns an den Bundestreffen der lungspolitik ein. Jedes Unionsland be- globalisierten Welt in die Gliederungen der Partei ­Foren Eine Welt in Mainz (2012) und Frankfurt treibt eine eigene Entwicklungspolitik, und an die Basis­ zu bringen. (2013) und diskutierten Herausforderungen die Europäische Union sorgt für eine inter­nationaler Politik. Positive Außenwirkung 28. Variante. Mit Norbert Neuser, MdEP, Im Jahr 2013 wurde das 40-jährige Bestehen des erzielte auch unsere wiederholte Teilnahme und Frau Dr. Barbara Chavez Ramirez Ausschusses im Rahmen einer Feierstunde im mit einem Stand an der „Afrika-Messe“ auf der von Human & Environment brachten ­Bürgerhaus Weserterrassen begangen. Anlässlich Hanselife-Messe. wir Vertreterinnen und Vertreter der dieses Termins wurde auch die von den langjäh- kommunalen und der europäischen rigen Mitgliedern Uwe Warnken und Elisabeth Zur Vorbereitung und Unterstützung der Bundes- Entwicklungszusammenarbeit zusam- Stolle erarbeitete Chronik des Ausschusses vor­ tagswahl 2013 haben wir uns intensiv am Diskus- men und diskutierten mit ihnen ihre „Stachel im Fleisch der Partei“, so bezeichnete Willi Lemke, in dessen Zeit gestellt. Ehrengast Willi Lemke, Senator a. D., sionsprozess zum Regierungsprogramm beteiligt Sichtweisen der Perspektiven der Euro- als Landesgeschäftsführer die Gründung des Ausschusses für internatio- ­Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport und können mit dem Ergebnis des internationalen päischen Entwicklungszusammenarbeit. nale Angelegenheiten im Jahr 1972 fiel, die Rolle des Forums. im Dienste von Frieden und Entwicklung, betonte Teiles zu Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität die Rolle des Ausschusses als „Stachel im Fleisch sehr zufrieden sein. Im Wahlkampf konnten wir Anlässlich der Vergabe des Solidaritätspreises an Weiter fand ein regelmäßiger Austausch mit der der Partei“, der die Partei für Themen sensibili- Cornelia Füllkrug-Weitzel aus dem Kompetenz- Aminatou Haidar, Präsidentin der Menschen- SPD-Bürgerschaftsfraktion über die jeweiligen team von Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, Ger- rechtsorganisation CODESA aus der Westsahara, ­Arbeitsvorhaben und Planungen statt. Die Zu- traud Gauer-Süß vom biz (Bremer Informations- befassten wir uns mit den Entwicklungen in der sammenarbeit besteht auch über diesen Berichts- zentrum für Menschenrechte und Entwicklung) West-Sahara und machten unsere solidarische zeitraum hinaus. sowie Prof. Karl Wohlmuth von der Universität Haltung deutlich. Wir debattierten mit Björn Bremen für eine gemeinsame Dialogveranstal- Tschöpe und Jens Dennhardt über Israel und die Weitere Themen waren u. a. die Lage in Syrien, die tung in Bremen gewinnen. Lage in den Palästinensischen Gebieten. Entwicklungen in Mali und die Zusammenhänge der Internationalen Finanzmärkte. Im Zuge der Entwicklungen in der Türkei (Stich- wort: „Gezipark“) konnten wir gemeinsam mit Martin Töben den SPD-Abgeordneten der Bremischen Bürger- Sprecher des AIA/Forum schaft Ruken Aytas, Aydin Gürlevik, Patrick Öztürk Eine Welt Bremen und Ali Seyrik den teilnehmenden Genossinnen und Genossen und auch interessierten Nichtmit- gliedern ein qualifiziertes Forum für Gedanken- austausch und Diskussion über diese viel beach­ teten Entwicklungen bieten. Die Reso­lution des Parteivorstandes „Die Gewalt beenden – den Weg der Demokratisierung fortsetzen“ fand unsere ­Zustimmung.

Aufgrund der Diskussionen um die deutschen ­Rüstungsexporte, erörterten wir die Bedeutung des Rüstungsstandortes Bremen mit Andreas 40 Jahre Forum Eine Welt/Ausschuss für internationale Angelegenheiten: ­Kottisch, dem wirtschaftspolitischen Sprecher der Gunther Hilliges, langjähriges Mitglied des Ausschusses, betonte die große Bürgerschaftsfraktion. Bedeutung des Ausschusses für die politische Arbeit der Bremer SPD.

84 85 ANHANG WISSENSCHAFTSFORUM DER SOZIALDEMOKRATIE IM LAND BREMEN UND DER NORDWEST-REGION Dokumentation einzelner Beschlüsse des SPD-Landesvorstandes

Finanzpolitik für das Land Bremen Auf der Jahreshauptversammlung am 2. April Bremen (TZI) am 5. Juli 2012 informierte uns Beschluss des Landesvorstandes vom 8. Juni 2012 ...... Seite 89 2012 wurde der Vorstand des Wissenschafts- ­Geschäftsführer Prof. Dr. Rainer Malaka über die forums neu gewählt. Als Vorsitzende wurde Dr. vielfältigen Forschungsschwerpunkte und Auf­ Schulden abbauen – finanzielle Handlungsspielräume sichern! Dagmar Burgdorf, als stellvertretende Vorsitzen- gabenbereiche des Zentrums. Mit dem seiner­ SPD-Regierungsprogramm muss sich zu einem Altschuldenfonds de Elias Tsartilidis (MdBB) und Dr. Mario Domann- zeitigen Staatsrat Dr. Joachim Schuster diskutier- für Länder und Kommunen bekennen­ Käse gewählt. Beisitzerin ist Dr. Iris Spiess ten wir den Stand der Umsetzung der Zivilklausel. Beschluss des SPD-Landesvorstandes vom 18. Januar 2013 ...... Seite 90 (Fraunhofer-Institut Bremen), Beisitzer sind Prof. Das Science-Center UNIVERSUM stand Anfang Dr. Klaus Jürgen Boenkost (Universität Bremen), 2013 im Mittelpunkt unseres Interesses. Da zeit- Zukunft der Abfallentsorgung in Bremen: Rekommunalisierung ernsthaft prüfen! Falk Wagner (Jusos), André Großardt (ZARM), Prof. gleich eine öffentliche Debatte um Finanzierung Beschluss des SPD-Landesvorstandes vom 23. August 2013 ...... Seite 92 Dr. Rainer Malaka (TZI). und Erhalt des UNIVERSUMS geführt wurde, ­haben sich die Mitglieder gezielt mit den Proble- Mitgliederentscheid zu einem Koalitionsvertrag Das Wissenschaftsforum hat in den vergangenen men befasst, die der Geschäftsführer Dr. Münder Antrag für den Parteikonvent am 27. September 2013 zwei Jahren diverse wissenschaftliche Einrich- beim Besuch am 19. Februar 2013 schilderte. Mit Antragssteller: Landesorganisation Bremen tungen besucht. Zu den Gesprächen waren nicht dem neuen Rektor der Universität Bremen, Dr. Beschluss des SPD-Landesvorstandes vom 23. August 2013 ...... Seite 93 nur die Vorstandsmitglieder, sondern alle Mitglie- Scholz-Reiter, diskutierten wir einen Monat später der des Wissenschaftsforums eingeladen. Infor- am 19. März 2013 ebenfalls aktuelle Probleme Kommunale Kliniken stärken – Arbeitsplätze sichern – mationsaustausch und Diskussionen standen bei (­Finanzsituation, Hochschulpakt, etc.) und Per- Chancen der Einheits­gesellschaft nutzen den Treffen im Vordergrund. spektiven in der Hochschulentwicklung. Beschluss des SPD-Landesvorstandes vom 10. Februar 2014 ...... Seite 94

Der Besuch beim ZARM bildete am 2. April 2012 Der Besuch im Zentrum für Kognitionswissen- Ausbildungsgarantie in Bremen und Bremer­haven umsetzen den Auftakt zur zweijährigen Tätigkeit des Wis- schaften der Universität Bremen am 24. April Beschluss des SPD-Landesvorstandes vom 21. März 2014 ...... Seite 95 senschaftsforums. Prof. Dr. Rath erläuterte die 2013 führte zu besonders lebhaften Diskussionen. Aufgaben, Auslastung und Ziele des ZARM sowie Prof. Dr. Andreas Kreiter erläuterte Grundlagen Die Zukunft der Müllentsorgung in Bremen – Keine Verzögerung! den Stand der Planung eines zweiten Fallturms. seiner Forschungstätigkeit. Bei einer Versuchs­ Die Entscheidungsgrund­lagen für die Konkretisierung der Rekommunalisierung anordnung konnten die Mitglieder des Wissen- müssen schnell erarbeitet werden. Sorgen und Nöte des Studentenwerks erfuhren schaftsforums eigene Eindrücke vom Verhalten Beschluss des SPD-Landesvorstandes vom 25. April 2014 ...... Seite 96 wir im Gespräch mit dem Geschäftsführer, Herrn der Tiere gewinnen, die alle Beteiligten für eine Mohrmann, am 18. Juni 2012: Fehlender (bezahl- objektive Meinungsbildung erforderlich hielten. barer) Wohnraum für Studierende, Speiseplan Wahlergebnisse ...... Seite 99 der Mensa und Stellplatzprobleme waren einige Die Planungen der Jacobs-University-Bremen der angesprochenen Problemfelder. Im Hinblick stellte uns der seinerzeitige Präsident Prof. Dr. Statistiken zur Mitgliederentwicklung ...... Seite 103 auf die Stellplatzverordnung konnten wir das Pleitgen am 21. Mai 2013 vor Ort vor. Ein beson- ­Anliegen des Studentenwerks an die politischen deres Gewicht sollten hierbei die Vorteile für die ­Gremien weiterleiten und zu einer positiven Region Nord erhalten. Die weitere Finanzierung ­Veränderung beitragen (Reduzierung der vorzu- war zu dem Zeitpunkt unseres Besuchs in Bre- haltenden PKW-Stellplätze für Wohnheime). men-Nord noch nicht geklärt.

Beim Besuch des Technologie-Zentrums Infor­ Dr. Dagmar Burgdorf matik und Informationstechnik der Universität Vorsitzende Wissenschaftsforum

86 87 NOTIZEN DOKUMENTATION EINZELNER BESCHLÜSSE DES SPD-LANDESVORSTANDES

Finanzpolitik für das Land Bremen kehrende Verwaltungskosten, z. B. für Büro­rei­ ni­gung; Leasingraten). Beschluss des Landesvorstandes vom 8. Juni 2012 4. Für Wahlkämpfe wird eine gesonderte Etat­ planung vorgelegt. Finanzen 5. Kosten für Fahrten innerhalb des Landes Bre- 1. Der Wirtschaftsplan 2012 ist vom Landesvor- men werden Funktionärinnen und Funktionä­ stand in seiner Sitzung am11. November 2011 ren von der Landesorganisation nicht erstattet. beschlossen worden und damit in Kraft. Diese Eine abweichende Regelung für Schüler, Stu- Einnahmen-/Ausgabenplanung 2012 ist der denten und Mitglieder ohne bzw. mit sehr ge- Grundsatzbeschluss zu den Parteifinanzen des ringem Einkommen ist möglich. Entsprechende Jahres 2012. Die Finanzvorschau 2013–2015 ist Anträge sind an den Landesgeschäftsführer zu vom Landesvorstand ebenfalls in seiner Sitzung stellen. Im Fall eines Dissenses entscheidet der am 11. November 2011 beschlossen worden. geschäftsführende Landesvorstand.

2. Dem Landesvorstand werden ab dem II. Quartal Kosten für Fahrten außerhalb des Landes Bre- 2012 Quartalsberichte zum Finanzstatus vor­ men als beauftragte Vertreterin/beauftragter gelegt. Wenn erforderlich, werden dann Anpas- Vertreter der Landesorganisation bzw. einer sungen des Wirtschaftsplans vorgenommen. vom Landesparteitag gewählten Delegation werden, soweit der Fahrkartenkauf nicht un- 3. Entscheidungen über mittelbar durch das Partei- neue Investitionen sowie büro erfolgt und ­damit die für Ausgaben für die poli- „Die Privatisierungsbremse Kostenübernahme automa- tische Arbeit oder die stellt sicher, dass alle tisch verbunden ist, bei der ­Öffentlichkeitsarbeit mit Familienmitglieder gefragt Nutzung von ­Eisenbahn einem Volumen von über werden, bevor das Tafel­ (2. Klasse, Sparpreise und 20.000 Euro im ­Einzelfall silber verkauft wird.“ Bahncards sind zu nutzen) bedürfen immer der und ÖPNV gegen Vorlage 29. August 2013, Dr. Andreas Boven- ­Zustimmung des Lan­ schulte, Vorsitzender der SPD-Landes­ der Belege erstattet. Kosten desvorstandes, Entschei- organisation Bremen (2010 –2013) für Taxifahrten können nur dungen zwischen 10.000 mit besonderer Begründung und 20.000 Euro bedür- (Starkregen, ­Erreichen eines fen eines Beschlusses durch den geschäftsfüh- bestimmten Zuges, DB-Verspätungen, etc.) er- renden Landesvorstand. Der Landesgeschäfts- stattet werden. führer hat eine ­alleinige Entscheidungskompe- tenz bis 2.500 Euro, bei Beträgen zwischen Kosten für die Nutzung eines Autos können nur 2.500 und 10.000 Euro ist vom Landes­ entsprechend der DB-Tarife erstattet werden. geschäftsführer vorab die Zustimmung der Ausnahmen bedürfen der Begründung, z. B. Schatzmeisterin einzuholen. Transport von schweren Lasten oder Poolbil- dung bei Delegationen. Bei genehmigter Auto- Von dieser Beschränkung ausdrücklich aus­ nutzung erfolgt eine Kos­ten­erstattung in Höhe genommen sind Ausgaben des normalen Ge- von 0,30 Euro je gefahrenem Kilometer. schäftsbetriebs (zum Beispiel: Mieten; Per­ sonalkosten, die sich in Arbeitsverträgen oder Hotelbuchungen müssen immer über das Tarifverträgen/Betriebsvereinbarungen begrün­ ­Parteibüro erfolgen. Es werden die Kosten für den; Zahlungsverpflichtungen, die aufgrund die Hotelübernachtung inkl. des Frühstücks ­geschlossener Verträge entstehen; wieder­ von der Landesorganisation getragen. Weitere

88 89 Spesen bzw. Tagegelder kann die Landesor­ga­ Ländern und Kommunen belaufen sich auf der. Zur Finanzierung der Zinslasten durch den nimmt. Dafür spricht, dass 2020 die Schulden- nisation nicht tragen. mehr als 25 Mrd. Euro. Insbesondere den hoch Bund wird der bisherige Solidaritätszuschlag bremse ihre volle Wirkung entfaltet und dass ver­schuldeten Ländern und Kommunen lässt herangezogen, der in Form einer Ergänzungs- bis zu diesem Zeitpunkt die Bund-Länder-­ 6. Arbeitsgemeinschaften auf der Landesebene der Kapitaldienst kaum noch Luft für die Ge- abgabe über 2019 hinaus weiter erhoben wird Finanzbeziehungen neu geregelt sein müssen. erhalten ihre politische Gremienarbeit gemäß schäfte der laufenden Verwaltung, geschweige und dann ausschließlich dem Bund zufließt. Denkbar wäre jedoch auch, das Modell eines ab den Statuten und Richtlinien sowie ihre Bun­ denn für die notwendigen Zukunftsinvesti­ sofort schrittweise aufwachsenden Altschul- deskongressdelegation im unter Punkt 5 ge- tionen. Kurzfristig werden „Deutschland-Anleihen“ denfonds zu verfolgen. Der Fonds könnte zum nannten Umfang finanziert. Die Finanzierung aufgelegt, um Bund und Ländern einen ge- Beispiel so konstruiert werden, dass er ab 2014 weiterer politischer Aktivitäten von Arbeitsge- 2. Die SPD muss sich deshalb in ihrem Programm meinsamen Zugang zum Kapitalmarkt mit jedes Jahr so viele Schulden neu übernimmt, meinschaften erfolgt projektorientiert, d. h. sie für die Bundestagswahlwahl 2013 zum Pro- ­optimalen Zinskonditionen zu eröffnen.“ wie sich aus den jährlich frei werdenden Mit- bedürfen der Antragstellung und der Genehmi- blem der Altschulden der Länder und Kommu- teln des Solidarpakts II (rund 715 Mio. Euro p.a. gung: a) durch den Geschäftsführer, b) bei nen klar positionieren. Das Thema bietet die Je nach konkreter Ausgestaltung des Modells im Zeitraum 2014– 2019) finanzieren lassen. ­Dissens durch den geschäftsführenden Landes- Möglichkeit, zwei überzeugende politische würden die Länder nach den vorgelegten Beispiel: Der Zinssatz für 30jährige Bundesan- vorstand, c) bei Fortbestand des Dissens durch Botschaften, die üblicherweise in einem Span- ­Modellrechnungen um 10 – 15 Mrd. Euro p.a. liehen liegt derzeit bei 2,5 %. Legt man dies zu den Landesvorstand. Es werden keine politi- nungsverhältnis zueinander gesehen werden entlastet, bei gleichzeitigem Einstieg in die Grunde, dann lassen sich mit 715 Mio. Euro p.a. schen Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaften („Schuldenabbau“ versus „Investitionen in die schrittweise Tilgung ihrer Altschulden. Alle die Zinsen für 28,6 Mrd. Euro an Schulden be- in den Bereichen der Unterbezirke durch die Zukunft“), miteinander zu verbinden. Länder würden profitieren, wobei allerdings je zahlen. Das heißt, der Altschuldenfonds könnte Landes­organisation finanziert. Einwohner gerechnet die besonders hoch von den Ländern und Kommunen in den näch- 3. Ausgangspunkt der Überlegungen kann das ­verschuldeten Länder in besonderem Maße sten sechs Jahren allein durch Nutzung der frei 7. Dem Vorsitzenden, der stellvertretenden Vor- vom Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz im entlastet­ würden. werdenden Mittel des Soli- sitzenden und dem stellvertretenden Vorsit- April 2012 vorgelegte Papier „Stabilität, Sicher- darpakts II knapp 200 Mrd. zenden sowie dem Landesgeschäftsführer heit und Handlungsfähigkeit – Strukturelle 4. Der Hamburger Vor- „Der Altschuldenfonds Euro an Altschulden über- wird der bei der Ausführung ihrer besonderen ­Lösung für das Problem der Altschulden der Län- schlag konzentriert sich wird den Ländern und nehmen. Die einzelnen Län- poli­tischen und repräsentativen Aufgaben für der“ sein. Kerngedanke des darin entwickelten auf die Lösung des Pro- Kommunen den so drin- der und Kommunen würden die Landesorganisation entstehende Aufwand Vorschlags ist folgender: „Im Zusammenhang blems der Altschulden gend benötigten Hand- von dieser Entlastung im ­gegen Vorlage von Belegen erstattet. mit der Diskussion um den europäischen Fis­ der Länder ohne Einbe- lungsspielraum zur Erfül- Verhältnis ihres Anteils an kalpakt gerät auch das Problem der Altschulden ziehung der Kommunen. lung ihrer öffentlichen der Gesamtverschuldung der Bundesländer verstärkt in den Blick. Die Län- ­Dafür spricht zunächst, Aufgaben schaffen.“ profitieren. Im ­Gegenzug zu Schulden abbauen – finanzielle Hand- der werden sich im Zuge der abschließenden dass eine Berücksichti- der Entlastung bei den Zins- 21. Januar 2013, Dr. Andreas Boven- lungsspielräume sichern! Umsetzung der Schuldenbremse ab 2020 nicht gung der Kommunen das schulte, Vorsitzender der SPD-Landes­ zahlungen müssten sie sich mehr neu verschulden. Damit wird der Markt für Fondsvolumen vergrö- organisation Bremen (2010 –2013) verpflichten, ab 2014 ihre SPD-Regierungsprogramm muss sich zu Länderanleihen austrocknen. Gleichzeitig laufen ßern und die staatsrecht- Altschulden mit mindestens einem Altschuldenfonds für Länder und der Solidarpakt II und damit die Begründung für liche Konstruktion des 1% p.a. zu ­tilgen. Die Diffe- Kommunen ­bekennen den Solidaritätszuschlag 2019 aus. Derzeit zah- Altschuldenfonds komplizierter machen wür- renz zwischen dem Tilgungssatz von 1% und len die Bundesländer für ihre Anleihen deutlich de. Gleichwohl sollten die Kommunen bei einer dem Zinssatz, den die Länder und Kommunen Beschluss des SPD-Landesvorstandes höhere Zinsen als der Bund. Altschuldenregelung aus Gründen der Gleich- sonst für ihre vom Fonds anteilig übernom- vom 18. Januar 2013 behandlung (von Flächenländern und Stadt- menen Schulden hätten zahlen müssen, wäre Diese Entwicklungen erfordern neue Konzepte staaten) und aus Gründen der politischen dann die ab 2014 unmittelbar wirksame Haus- 1. Eine Lösung des Problems der Altschulden ist – für den Haftungsverbund von Bund und Län- Durchsetzbarkeit unbedingt berücksichtigt haltsentlastung. insbesondere unter den Bedingungen der dern. Die Länder sollen ab 2020 verbindlich mit werden. Dies erscheint auch darstellbar, da sich grundgesetzlichen Schuldenbremse – für (fast) der Tilgung der Altschulden beginnen. Dazu die Altschulden der Kommunen auf etwa ein 6. Die Einrichtung eines Altschuldenfonds für alle Länder und Kommunen eine zentrale poli- werden die Altschulden der Länder in der Hand Viertel der Altschulden der Länder belaufen. Länder und Kommunen kann in ihren finan­ tische Frage, für viele von ihnen sogar eine des Bundes zusammengeführt. Unter Beteili- Notwendiges Korrelat einer Berücksichtigung ziellen Auswirkungen nicht isoliert betrachtet ­Existenzfrage. Zum 31.12.2011 waren die gung des Stabilitätsrates wird für jedes Land der Kommunen wäre allerdings, dass auch sie werden. Sie wäre – dies muss allen klar sein – ­Kernhaushalte der Länder und Stadtstaaten ein klarer und verbindlicher, langfristiger Zah- dann in eine verbindliche Konsolidierungs­ zwangsläufig mit Rückwirkungen auf das mit rund 533 Mrd. Euro, ihre Extrahaushalte lungsplan entwickelt, mit dem in einem ange- strategie einbezogen werden müssten. ­Gesamtsystem der Bund-Länder-Finanzbezie- mit rund 82 Mrd. Euro verschuldet. Die Ver- messenen Zeitraum (z. B. 50 Jahre) die Altschul- hungen verbunden. schuldung der Gemeinden und Gemeindever- den abgebaut und getilgt werden können. 5. In zeitlicher Hinsicht erscheint naheliegend, bände belief sich auf rund 130 Mrd. Euro (ein- dass der Altschuldenfonds im Jahr 2020 seine 7. Der Landesvorsitzende und der Vertreter Bre- schl. Zweckverbände und andere Extrahaus- Der Bund übernimmt im Gegenzug ab 2020 die Arbeit aufnimmt und dann in einem Akt die mens im Parteivorstand werden beauftragt, halte). Die jährlichen Zinsaufwendungen von Zinszahlungen für diese Altschulden der Län- Altschulden der Länder und Kommunen über- sich auf Grundlage der vorstehend beschrie-

90 91 benen Position dafür einzusetzen, dass die sor­gungs­netze. In den nächsten Jahren werden ■ Qualität der erbrachten Leistungen für die Mitgliederentscheid zu einem ­Forderung nach einem Altschuldenfonds für wir uns ­intensiv Gedanken darüber machen müs- ­Bürgerinnen und Bürger Koalitionsvertrag Länder und Kommunen in den derzeit erarbei- sen, wie wir künftig unsere Abfallentsorgung or- teten Entwurf des SPD-Regierungsprogramms ganisieren wollen. Die Müllabfuhr in der Stadtge- ■ Gebührenhöhe und Gebührenstabilität Antrag für den Parteikonvent aufgenommen wird. meinde ­Bremen wurde 1998 privatisiert und an am 27. September 2013 die Nehlsen AG verkauft. Die auf 20 Jahre ■ Arbeitsbedingungen der Beschäftigten Antragssteller: Landesorganisation Bremen ­geschlossenen Privatisierungsverträge laufen im Zukunft der Abfallentsorgung in Bremen: Jahr 2018 aus, was dann kommt ist derzeit noch ■ Wirtschaftliche Wertschöpfung und Zahl der Beschluss des SPD-Landesvorstandes Rekommunalisierung ernsthaft prüfen! völlig offen. Theoretisch denkbar sind die unter- Arbeitsplätze am Standort Bremen vom 23. August 2013 schiedlichsten Modelle – von einer schlichten Beschluss des SPD-Landesvorstandes Fortführung des Privatisierungsmodells über ver- ■ Ökologische Nachhaltigkeit Mit unserem Regierungsprogramm zur Bundes- vom 23. August 2013 schiedene Zwischenlösungen bis hin zu einer voll- tagswahl hat sich die SPD als die Gerechtigkeits- ständigen ­Wiedereingliederung der Abfallentsor- ■ Möglichkeit der demokratischen Einflussnah- partei in Deutschland positioniert und damit viele Seit drei Jahren wird in Bremen und Bremerhaven gung in den kommunalen Bereich. me auf die Abfallentsorgung Wählerinnen und Wähler überzeugt. Um die seit intensiv darüber diskutiert, ob die Stadtgemein- 2009 zurückgewonnene Glaubwürdigkeit nicht den aus wirtschaftlichen, beschäftigungspoli- Insbesondere Gewerkschaften sowie Betriebs­ ■ Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt wieder zu verspielen und ein deutliches Profil der tischen, finanziellen und ökologischen Erwä- rätinnen und Betriebsräte fordern eine vollstän- sozialen Gerechtigkeit sicherzustellen, sind u. a. gungen heraus wieder stärkeren Einfluss auf die dige Rekommunalisierung der Abfallentsorgung. Welches der theoretisch denkbaren Modelle die folgende Ziele für uns unverzichtbar: Energieversorgung nehmen sollten. Angestoßen Zur Begründung verweisen sie unter anderem auf genannten – und ggf. noch zu ergänzenden – wurde die Debatte durch die SPD, die den Senat eine deutliche Verschlechterung der Arbeits­ ­Kriterien am besten erfüllt, lässt sich derzeit noch 1. Die Einführung eines flächendeckenden ge- mit Blick auf die anstehende Neuvergabe der Kon- bedingun­gen der Beschäftigten im Zuge der nicht beurteilen. Offen ist auch, wie mit notwen- setzlichen Mindestlohns sowie die Durchset- zessionen für die Versorgungsnetze (Strom, Gas, ­Privatisierung. Unterstützt werden sie von digerweise auftretenden Zielkonflikten umzuge- zung des Prinzips Gleicher Lohn für gleiche Wasser, Fernwärme) aufforderte, auch eine teil- ­kritischen Wissenschaftlerinnen und Wissen- hen ist. Klar ist allerdings: Je vollständiger die ­Arbeit und das Verbot sachgrundloser Befri- weise oder vollständige Übernahme des Netzbe- schaftlern, die der Auffassung sind, dass die Privati­ ­Abfallentsorgung wieder in den kommunalen stung von Beschäftigungen triebs in kommunale Hand zu prüfen. Nach einge- sierung der Entsorgung für Bremen insgesamt ein ­Bereich eingegliedert wird, desto größer ist die hender Prüfung haben sich Bremen und Bremer- schlechtes Geschäft war. Es gibt allerdings auch Möglichkeit der demokratischen Einflussnahme 2. Die Sicherung des Rentenniveaus sowie der haven dafür entschieden, Stimmen in Politik und Ver- über Senat und Bürgerschaft. Aus diesem Grund ­abschlagsfreie Renteneintritt nach 45 Versiche- eine strategische Beteili- waltung, die die Ergebnisse steht der Landesvorstand der Bremer SPD einer rungsjahren gung in Höhe von 25,1% an „Die Möglichkeit der der ­Privatisierung positiv Rekommunalisierung der Entsorgung grundsätz- der Netzgesellschaft der demokratischen Einfluss- ­bewerten. lich aufgeschlossen gegenüber. 3. Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes zur Finan­ swb AG anzustreben. Die nahme und Steuerung wird zierung von Investitionen in Bildung, Infrastruk- abschließenden Verhand- durch die Rekommunalisie- Im rot-grünen Koalitionsver- Unser Ziel muss es sein, noch vor der nächsten tur und Stärkung der Kommunen, Abschaffung lungen mit der swb AG und rung größer und besser.“ trag 2011/15 heißt es: „Wir Bürgerschaftswahl 2015 einen klaren Auftrag für des sogenannten Betreuunggeldes der Konzernmutter EWE AG wollen prüfen, ob nach Aus- die neue Regierung zu formulieren, der die Ziele, 27. August 2013, Dr. Andreas Boven- laufen zurzeit. schulte, Vorsitzender der SPD-Landes­ laufen der Privatisierungs- die Leitlinien und die Kriterien für die Prüfung und 4. Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft organisation Bremen (2010 –2013) verträge 2018 eine Rekom- Umsetzung einer möglichen Rekommunalisie- Die Debatte um die Versor- munalisierung der Abfall- rung der Abfallentsorgung enthält, damit die Außerdem hat die Durchsetzung folgender Punkte gungsnetze hat das Thema sammlung sinnvoll ist.“ Wählerinnen und Wähler auch wissen, woran sie für uns Priorität: der „Rekommunalisierung“ auf die Tagesord- (S. 26) In der Bürgerschaft haben die Koalitions- sind. nung der bremischen Politik gesetzt. Damit be- partner diesen Prüfauftrag inhaltlich konkretisiert ■ Einführung von Vermögenssteuer und Finanz- finden wir uns in guter Gesellschaft. Nach dem und werden den Senat beauftragen entsprechend transaktionssteuer Abebben der Privatisierungseuphorie der letzten tätig zu werden. Jahrzehnte ist die Forderung nach Rekommuna- ■ Solidarische Absicherung der Lebensrisiken lisierung bundesweit zu einer wirkungsmäch- Für die Beantwortung der Frage nach der zukünf- Krankheit und Pflege (Bürgerversicherung) tigen politischen Strömung geworden – über die tigen Organisation der Abfallentsorgung ist eine Parteiengrenzen hinweg. Es vergeht kaum ein gründlichen Klärung und Bewertung aller aufge- ■ Konsequente Finanzmarktregulierung (Trenn- Tag, an dem in den Medien nicht darüber berich- worfenen Sachfragen erforderlich. Die Auswahl banken, Schattenbanken) tet wird, dass eine Gemeinde plant oder bereits des richtigen Modells muss vor allem anhand der beschlossen hat, einst priva­tisierte Einrich- folgenden Kriterien erfolgen, wobei die Reihen­ ■ Ausbau der Betreuungs- und Bildungsinfra- tungen wieder in eigene Regie zu übernehmen. folge der Aufzählung nichts über die Gewichtung struktur durch Aufhebung des Kooperations- Und auch in Bremen geht es nicht nur um die Ver­ der Kriterien aussagt: verbotes

92 93 ■ Rechtstaatliche Entschärfung der Sicherheits- Auf der Grundlage des von der Geschäftsführung 6. Die Umsetzung der Strukturveränderung wird Dennoch gibt es derzeit nicht genug Ausbildungs- gesetze der GeNo vorgelegten Zukunftsplans 2017 haben konsequent verfolgt, die medizinischen und plätze für alle ausbildungswilligen Jugendlichen. Senat und Bürgerschaft im Juni 2013 finanzielle pflegerischen Kompetenzen der vier Standorte Hier muss der Staat eingreifen und sicherstellen, Um ein Höchstmaß an Transparenz, innerpartei- Unterstützungsmaßnahmen zur Sicherstellung und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dass weitere Ausbildungskapazitäten geschaffen licher Demokratie und Geschlossenheit zu ge- des weiteren finanziellen Überlebens des Klinik- sowie ihre Vertreterinnen und Vertreter sind werden. Denn berufliche Bildung ist auch eine währleisten, werden die Gliederungen und die verbundes in Höhe von 199 Mio. Euro bewilligt. zeitnah in die Verbesserungsprozesse einzu­ gesamt­gesellschaftliche Aufgabe. Staatliches Ein- Mitglieder der SPD vom Parteivorstand um­ Nur die konsequente Umsetzung der im Zukunfts- beziehen. greifen darf aber in diesem Falle nicht heißen, dass fassend über mögliche Gespräche mit anderen plan vorgesehenen Schritte und weitere Optimie- Arbeitgeberinnen und ­Arbeitgeber aus der Verant- Parteien informiert und (beispielsweise über den rungsmaßnahmen können die Voraussetzung zur 7. Die weiteren Maßnahmen des Sanierungs­ wortung entlassen ­werden. Parteikonvent) in die Entscheidungsfindung ein- langfristigen finanziellen Sanierung der GeNo vor konzeptes werden zügig vorgelegt – so das bezogen. dem Hintergrund der bremischen Haushaltsnot­ ­angekündigte Medizinkonzept. Wir wollen die jungen Menschen, die keinen Aus- lage schaffen. Unser Ziel ist es, die qualitativ bildungsplatz gefunden haben, nicht sich selbst Sollte es eine konkrete Vereinbarung über die hochwertige medizinische Versorgung, die die überlassen. Wir wollen, dass Bremen sich ver- ­Bildung einer Regierung geben, wird diese den vier GeNo-Häuser sicherstellen, auch langfristig Ausbildungsgarantie in Bremen und pflichtet, jedem dieser jungen Menschen ein An- Mitgliedern der SPD zur Beschlussfassung im in kommunaler Trägerschaft zu gewährleisten. Bremer­haven umsetzen gebot zu machen und eine Chance zu eröffnen. Wege des Mitgliederentscheids vorgelegt. Damit Hierfür ist eine optimale Steuerung der anstehen- Dazu wollen wir die Ausbildungsgarantie. sich das Verfahren nicht zu lange hinzieht, soll die- den Sanierungsprozesse im Klinikverbund und Beschluss des SPD-Landesvorstandes ser Mitgliederentscheid an einem Tag rechtzeitig zwischen den einzelnen Standorten notwendig. vom 21. März 2014 Zum Erreichen der Ausbildungsgarantie bedarf es vor dem Bundesparteitag im November durch­ Zur Erhöhung der Steuerungsqualität der GeNo eines breiten Maßnahmenbündels zu dem unter geführt werden. Der Parteikonvent beauftragt plant der Senat im Einvernehmen mit den verant- Eine abgeschlossene Berufsausbildung und ein anderem gehören müssen: den Parteivorstand, alle hierfür erforderlichen wortlichen Geschäftsführungen und im Dialog qualifizierter Berufsabschluss sind die wichtigsten ­Beschlüsse zu fassen und die geeigneten organi- mit den Vertretungen der Beschäftigten die Ver- Vorrausetzungen, um auf dem Arbeitsmarkt zu ■ Erhöhung der Zahl der betrieblichen Ausbil- satorischen ­Vorkehrungen zu treffen. schmelzung der vier kommunalen Krankenhäuser bestehen und am gesellschaftlichen Wohlstand dungsplätze, überbetriebliche Ausbildungs­ver­ auf den Klinikverbund Gesundheit Nord gGmbH teilzuhaben. Daher muss das wichtigste Ziel der bünde und deren Unterstützung (GeNo). Die gesellschaftsrechtliche Selbstständig- Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik für junge Kommunale Kliniken stärken – keit der vier Krankenhausstandorte wird damit ­Menschen sein, ihnen einen Ausbildungsplatz und ■ Umgestaltung der berufsvorbereitenden schu- Arbeitsplätze sichern – Chancen der aufgegeben und eine Gesellschaft geschaffen. ­einen Berufsabschluss zu ermöglichen. lischen Maßnahmen mit besserer Anschluss­ Einheits­gesellschaft nutzen Der SPD Landesvorstand trägt diese Planungen fähigkeit an eine folgende unter der Maßgabe folgender Eckpunkte mit: Mit unseren bisherigen In- betriebliche oder überbe- Beschluss des SPD-Landesvorstandes strumenten wird dieses Ziel „Viele reden darüber, triebliche Ausbildung vom 10. Februar 2014 1. Die kommunale Trägerschaft der Gesundheit nur teilweise erreicht. Im Bremen macht ernst: Nord gGmbH (GeNo) bleibt bestehen. ­bestehenden Übergangssy- Eine »Ausbildungsgaran- ■ Aufstockung bei den Die Krankenhäuser in Deutschland stehen unab- stem liegt der Schwerpunkt tie« soll jungen Menschen schulischen Ausbildungs- hängig von ihrer geographischen Lage und Träger- 2. Der Erhalt der vier Krankenhausstandorte wird auf nicht ­abschlussbe­zo­ge- neue Chancen eröffnen berufen schaft vor großen finanziellen Herausforde- nicht in Frage gestellt. nen Maßnahmen. Diese und ihnen ermöglichen, rungen. Das Grundproblem ist die seit einigen Maßnahmen kosten viel im Anschluss an die Schule, ■ Arbeitgeberzuschüsse Jahren zunehmende Diskrepanz zwischen Kosten- 3. Das hohe medizinische Versorgungsangebot Geld und Lebenszeit der einen Berufsabschluss zu für die Schaffung zu- entwicklung auf der einen und geringer wachsen- der GeNo ist für die Bremer Bevölkerung zu ­jungen Menschen. erlangen.“ sätzlicher Ausbildungs- den Erlösen auf der anderen Seite, hier muss der ­sichern und ist gezielt weiter zu entwickeln. plätze für Jugendliche 25. März 2014, Dieter Reinken, Vorsitzen- Bundesgesetzgeber dringend handeln. Die Bremer SPD ist der Über- der der SPD-Landesorgani­sation Bremen in besonderen Problem- 4. Betriebsbedingte Kündigungen werden aus­ zeugung, dass jeder junge lagen Der kommunale Klinikverbund Gesundheit Nord geschlossen. Die Krankenhausstandorte wer- Mensch das Recht auf eine gGmbH (GeNo) ist mit seinen Leistungsange­ den mit den zur Steuerung des Betriebs vor Ort Ausbildung und damit Zukunftschancen hat. ■ Modularisierte Ausbildungsangebote boten an den vier Standorten Bremen-Mitte, notwendigen Kompetenzen ausgestattet. ­Dabei stehen zunächst die Unternehmen in der Bremen-Nord, Bremen-Ost und Links der Weser Pflicht. Im System der dualen Berufsausbildung ist ■ mehr Teilzeitausbildungen zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölke- 5. Die Tarifbindung, die tarifvertraglich und die es ihre Aufgabe Ausbildungsplätze zur Verfügung rung Bremens und des Umlandes unverzichtbar. auf Grundlage von Betriebsvereinbarungen zu stellen. Eine langfristige Fachkräftesicherung Um die jungen Menschen zu erreichen, benötigen Der Klinikverbund beschäftigt darüber hinaus ­zugesicherten Arbeitnehmerinnen- und ­Ar­beit- durch die Aus­bildung junger Menschen ist dabei wir die Jugendberufsagentur, in der rechtskreis­ über 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmerrechte bestehen fort. Die Verschmel- auch im originären Eigeninteresse der Unterneh- über­greifend und in Zusammenarbeit aller Ak- und stellt damit den zweitgrößten Arbeitgeber zung wird kein Einfallstor für einen ­Notlagen­- men. teure ­jedem Jugendlichen ein individuelles An­- in Bremen dar. tarifvertrag sein.

94 95 gebot ge­macht werden soll. In ­Bremen und in Die Zukunft der Müllentsorgung in kann ­jedoch nicht über die nächste Bürger- ­hinnehmbar, dass die Leistungen eines Teils der Bremerhaven soll die Jugend­berufs­agentur Anfang Bremen – Keine Verzögerung! schaftswahl hinaus vertagt werden. Die noch zu Mitarbeiter zurzeit mit unter 9 Euro pro Stunde 2015 an den Start gehen. Ab dem Ausbildungsjahr Die Entscheidungsgrundlagen­ für die treffende Grundsatzentscheidung muss ökono- vergütet werden und dass der Abschluss von 2015/2016 soll daher auch die Ausbildungsgaran- Konkretisierung der Rekommunalisie- misch, öko­logisch, steuerrechtlich und gesell- ­Tarifverträgen von den privatrechtlich organi­ tie greifen. rung müssen schnell erarbeitet werden. schaftsrechtlich geprüft werden und braucht sierten Arbeitgebern abgelehnt wird. Für einen ­daher eine Vorlaufzeit. Die Bürger müssen sich Teil der Mitarbeiter gilt der Tarifvertrag für den Wir wissen, dass es all dies nicht umsonst gibt. Beschluss des SPD-Landesvorstandes auf eine umwelt- und servicefreundliche sowie öffentlichen Dienst, während für den anderen Teil Der ­Senator für Arbeit geht von einem Mittelbe- vom 25. April 2014 gebührenstabile Abfallwirtschaft verlassen kön- der Mitarbeiter ein tarifloser Zustand herrscht. darf von ca. 30 Mio. Euro bis 2017 aus, um den Ein- nen. Die Beschäftigten haben Anspruch auf Erfahrungen anderer Großstädte zeigen: Auch stieg in die Ausbildungsgarantie finanzieren zu Der Landesvorstand der SPD erwartet, dass un- ­Klarheit für ihre Arbeits­bedingungen. Die Vor­ ­öffentliche Betriebe arbeiten durch systematische können. Aber, wir wissen auch, dass sich dieser verzüglich die möglichen und denkbaren Vari­ bereitung und Umsetzung einer Organisations­ Leistungs- und Kostenvergleiche wirtschaftlich, Einsatz lohnt. Für die jungen Menschen vom er- anten einer Rekommunalisierung der Abfall­ lösung ab 2018 verlangt Klarheit. Die Details sie konnten in den letzten Jahren ihre Gebühren sten Tag an, aber mittelfristig, durch Einsparungen wirtschaft, deren Auswirkungen und deren des künftigen Abfall­wirt­schaftskonzepts müssen z. T. mehrfach senken. Diese Ergebnisse wurden im teuren Übergangssystem und bei der Finanzie- gesellschaftsrechtliche Voraussetzungen erarbei- ausgearbeitet werden, sobald eine Grundsatz- trotz Bindung an den TVöD und Bedingungen rung der Arbeitslosigkeit, auch fiskalisch. tet werden. Es sind dabei alle Optionen in Betracht entscheidung getroffen worden ist. Auch gegen- guter Arbeit erreicht. Voraussetzung hierfür sind zu ziehen. Dazu ist ggfs. der nötige externe Sach- über den privaten Vertragspartnern gebietet es motivierte Mitarbeiter, eine gute Leitungskultur Der SPD-Landesvorstand spricht sich daher für verstand hinzuzuziehen. Weitere Verzögerungen die Fairness, sobald wie möglich eine Grundsatz- und ein funktionierendes modernes Rechnungs- eine Ausbildungsgarantie in Bremen und Bremer- der Entscheidungsbearbeitung sind nicht akzep- entscheidung zu treffen. wesen. Öffentliche Betriebe können den Vorteil haven aus und fordert: tabel. Der Landesvorstand der SPD erwartet, dass bieten, dass für ihre Leistun- umgehend der konkrete Zeitplan für die Bear­ Bereits 2013 hat die SPD gen keine Umsatzsteuer­ von ■ den Senat auf, mit den Partnern der Berufsaus- beitung und Beantwortung der offenen Fragen sich auf folgende Prüf­ „Abfallentsorgung ist eine zurzeit 19 Prozent anfällt. bildung ein Konzept zu entwickeln, wonach vorgelegt wird sowie die dafür nötigen Strukturen kriterien verständigt: kommunale Pflichtauf­ Dieser Vorteil kann an die ­jedem Jugendlichen ein Ausbildungsangebot und Mittel bereitgestellt werden. gabe, wir erwarten, dass Bürgerinnen und Bürger gemacht werden kann. Start der Ausbildungs- ■ Qualität der erbrachten unverzüglich alle mög- weiter­gegeben werden. Eine garantie soll das Ausbildungsjahr 2015/16 sein. Wir wollen gegenüber den Wählerinnen und Leistungen für die ­Bür­- lichen Varianten einer öffentlich-rechtliche Organi- Wählern 2015 auch zu dieser Frage eine klare gerinnen und Bürger, Rekommunalisierung der sation verbindet demokra- ■ Senat und Bürgerschaftsfraktion dazu auf, die ­Aussage machen. Abfallwirtschaft, deren tische Kontrolle, Transparenz notwendigen finanziellen Mittel im Rahmen ■ Gebührenhöhe und Ge- Auswirkungen und deren und erweiterte Möglich- des BAP (Beschäftigungspolitisches Aktions- Hintergrund zur bisherigen Entwicklung und zum bührenstabilität, gesellschaftsrechtliche keiten zur ökologischen Aus- programm) darzustellen. aktuellen Diskussionsstand: Nach der partiellen Voraussetzungen geprüft gestaltung des Systems Rekommunalisierung der Energienetze steht nun ■ Arbeitsbedingungen der und erarbeitet werden.“ ohne Änderung langfristiger ■ die bremische Wirtschaft dazu auf, sich an der eine Entscheidung über die künftige Organisation Beschäftigten, Verträge. 28. April 2014, Dieter Reinken, Vorsitzen- Ausgestaltung der Ausbildungsgarantie aktiv der Abfallentsorgung in der Stadtgemeinde der der SPD-Landesorganisation Bremen zu beteiligen und ihrer gesellschaftlichen Ver- ­Bremen an. Die dort weitgehend kommunal orga- ■ Wirtschaftliche Wert- Nach dem derzeitigen Stand pflichtung, Ausbildungsplätze zur Verfügung nisierte Müllabfuhr wurde 1998 komplett privati- schöpfung und Zahl der gesetzlicher Regelungen und zu stellen, nachzukommen. siert und für eine Laufzeit von 20 Jahren bis 2018 Arbeitsplätze am Standort Bremen, praktischer Erfahrungen kommt auch für die an die Nehlsen AG übertragen. Eine Entscheidung Stadtgemeinde Bremen ein kommunal, öffent- ■ den Senat dazu auf, zu prüfen, inwieweit der darüber, wie es danach konkret weitergehen soll, ■ Ökologische Nachhaltigkeit, lich-rechtlich organisierter Kern der Abfallwirt- bremische öffentliche Dienst und die Bremer ist noch nicht getroffen worden. Im rot-grünen schaft als Lösung in Betracht. Diese Lösung Eigenbetriebe und Gesellschaften ihre eigene Koalitionsvertrag 2011/2015 heißt es: „Wir ­wollen ■ Möglichkeiten der demokratischen Einfluss- wäre für Bremen mit den Bedingungen der Sanie- Ausbildungsquote noch erhöhen können, um prüfen, ob nach Auslaufen der Privatisierungs­ nahme auf die Abfallentsorgung, rungsvereinbarung vereinbar. Die Prüfung einer einen eigenen Beitrag zu Schaffung zusätz- verträge 2018 eine Rekommunalisierung der öffentlich-rechtlichen Organisation der Abfall- licher Ausbildungsplätze zu leisten. ­Abfallsammlung sinnvoll ist.“ ■ Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt. wirtschaft im Aufgabenkern bedeutet keine (Beschluss des SPD-Landesvorstandes vom ­Absage an die Organisation der gesamten abfall- ■ den Senat dazu auf, zu prüfen, ob und in wel- Bislang liegen grundsätzliche Entscheidungen 23.08.2013) wirtschaftlichen Aufgaben in einem zu optimie­ ­ chen Bereichen bestehende vollschulische Aus- von Senat und Bürgerschaft zu der Frage, ob die renden regionalen Verbund auch mit privaten bildungen in öffentlicher Trägerschaft ausge- Abfallentsorgung in privater Hand bleiben soll Sowohl die Qualität der Leistungen als auch die Partnern oder benachbarten Kommunen. Dieses weitet werden können. oder ob sie künftig durch die Kommune durchge- Gebührenstabilität für die Bürger wie auch der gilt z. B. für die Nutzung von Kapazitäten der führt bzw. organisiert wird, noch nicht vor. Eine Grundsatz „gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit“ ­Müllverbrennung /Energiegewinnung oder Müll- Grundsatzentscheidung über die Zukunft der stehen für die SPD obenan. Für uns Sozialdemo- sortierung/Recyclingwirtschaft, wo dann unver- Abfallentsorgung in der Stadtgemeinde Bremen kratinnen und Sozialdemokraten ist es nicht ändert Aufträge auszuschreiben sind. Weitere

96 97 Fragen der sinnvollen Leistungstiefe eines kom- ren mit der AÖR Hamburg. Eine solche in der WAHLERGEBNISSE munalen Betriebes, von Beteiligungsstrukturen Stadtgemeinde Bremen zu treffende Entschei- und der konkreten Organisationsform sind noch dung setzt jedoch eine bremische landesrecht- im Detail zu prüfen. liche Ermächtigung voraus, die den Kommunen Bundestagswahl 2013 – Erststimmen: Land Bremen die Gründung von Anstalten des öffentlichen Als denkbare öffentlich-rechtliche Organisations- Rechts ermöglicht. Der Landesvorstand erwartet, formen kommen sowohl der Eigenbetrieb als auch dass auf der Landesebene rechtzeitig vor den die die Bildung einer Anstalt des öffentlichen ­umzusetzenden Entscheidungen über die Zukunft Rechts in Betracht, die eine an den Grundsätzen der Entsorgung die gesetzlichen Voraussetzungen der Wirtschaftlichkeit orientierte Organisation für die Gründung von Anstalten des öffentlichen mit den Vorteilen einer über das Parlament und Rechts in den Städten des Landes Bremen ge- den Senat legitimierten Vertretung der Bürge- schaffen werden, um spätere Verzögerungen bei rinnen und Bürger miteinander verbindet. Es gibt der Umsetzung auszuschließen. mit diesem Modell gute Erfahrungen, unter ande-

Bundestagswahl 2013 – Erststimmen: Stadt Bremen

Bundestagswahl 2013 – Erststimmen: Stadt Bremerhaven

98 99 Bundestagswahl 2013 – Erststimmen: Wahlkreise Bundestagswahl 2013 – Zweitstimmen: Land Bremen

Bundestagswahl 2013 – Zweitstimmen: Stadt Bremen

Bundestagswahl 2013 – Zweitstimmen: Stadt Bremerhaven

100 101 Mitgliederbestand nach Geschlecht; Stichtag: 31.12.2013

Bundestagswahl 2013 – Zweitstimmen: Wahlkreise

102 103 NOTIZEN Mitgliederentwicklung Stichtage: 31.12.2013, 30.9.2013, 30.6.2013, 31.3.2013, 31.12.2012

104 105 Mitgliederbestand nach Alter; Stichtag: 31.12.2013 Mitgliederbestand nach Dauer der Mitgliedschaft; Stichtag: 31.12.2013

Landesorganisation Bremen Landesorganisation Bremen Unterbezirk Bremen-Stadt

Unterbezirk Bremen-Stadt

Unterbezirk Bremen-Nord Unterbezirk Bremen-Nord Unterbezirk Bremerhaven

Unterbezirk Bremerhaven

106 107 Mitgliederzugänge nach Zugangsart; Zeitraum: 1.1.2013 bis 31.12.2013 Mitgliederabgänge nach Abgangsart; Zeitraum: 1.1.2013 bis 31.12.2013

Landesorganisation Bremen Landesorganisation Bremen

Unterbezirk Bremen-Stadt

Unterbezirk Bremen-Stadt

Unterbezirk Bremen-Nord

Unterbezirk Bremen-Nord

Unterbezirk Bremerhaven

Unterbezirk Bremerhaven

108 109 Mitgliederentwicklung nach Geschlecht; Zeitraum: 31.12.2004 bis 31.12.2013 Entwicklung der Mitgliedereintritte jährlich; Zeitraum: 31.12.2004 bis 31.12.2013

Landesorganisation Bremen Landesorganisation Bremen

Unterbezirk Bremen-Stadt Unterbezirk Bremen-Stadt

Unterbezirk Bremen-Nord Unterbezirk Bremen-Nord

Unterbezirk Bremerhaven Unterbezirk Bremerhaven

110 111 Entwicklung der Mitgliederaustritte jährlich; Zeitraum: 31.12.2004 bis 31.12.2013 Entwicklung der Todesfälle in der Mitgliedschaft; Zeitraum: 31.12.2004 bis 31.12.2013

Landesorganisation Bremen Landesorganisation Bremen

Unterbezirk Bremen-Stadt Unterbezirk Bremen-Stadt

Unterbezirk Bremen-Nord Unterbezirk Bremen-Nord

Unterbezirk Bremerhaven Unterbezirk Bremerhaven

112 113 Durchschnittlicher Mitgliederbeitrag; Stichtag: 31.12.2013

114 www.spd-land-bremen.de

SPD-LANDESORGANISATION BREMEN JAHRBUCH 2012/2013 LANDESORGANISATION BREMEN 2012/2013 JAHRBUCH