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Cornelia Altenburg Kernenergie und Politikberatung Cornelia Altenburg Kernenergie und Politikberatung Die Vermessung einer Kontroverse Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Zugl. Diss. Universität Bielefeld, 2009 Gedruckt mit Hilfe der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften in Ingelheim am Rhein. 1. Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Dorothee Koch / Priska Schorlemmer VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: STRAUSS GMBH, Mörlenbach Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-531-17020-6 Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die leicht überarbeitete Fassung meiner im November 2008 an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philoso- phie und Theologie der Universität Bielefeld eingereichten Doktorarbeit. Die Erstellung der Arbeit wurde durch ein Stipendium der Deutschen Forschungs- gemeinschaft am Graduiertenkolleg „Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft“ des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung der Universität Bielefeld ermöglicht. Inhaltlich hat die Arbeit niemand mehr befördert als mein Erstgutachter Professor Dr. Werner Abelshauser, der mir in wissenschaftlichen und persönli- chen Fragen stets den Rücken stärkte. Meinem Zweitgutachter Professor Dr. Joachim Radkau möchte ich für seine Begeisterungsfähigkeit und kritischen Nachfragen danken, die immer wieder für Schubkraft gesorgt haben. Die Diskussionen mit den Mitgliedern des Graduiertenkollegs waren sehr wertvoll und die Einwände und Anregungen sind in die Arbeit eingeflossen. Neben der intellektuellen und fachlichen Weiterführung in Sachen Doktorarbeit, bot das Kolleg einen nicht zu unterschätzenden freundschaftlichen Zusammen- halt. Für die Unterstützung in vielerlei Hinsicht danke ich besonders Professor Dr. Peter Weingart und Professor Dr. Wolfgang Krohn. Zeitgeschichtliche Arbeiten leben vom Gespräch mit Zeitzeugen. Ich hatte großes Glück, eine Reihe von anregenden Gesprächen über die Enquete- Kommission und meine Arbeit führen zu dürfen. Zunächst einmal danke ich Reinhard Ueberhorst, der sich nicht nur bereit erklärte, mit mir lange Gespräche über Politikberatung zu führen, sondern mich auch regelmäßig zu seinen Elmshorner Gesprächsabenden einlud. Er steht hier stellvertretend für alle von mir befragten Zeitzeugen, die mich nicht nur mit geistigen Anregungen, sondern auch mit kulinarischen Genüssen versorgten. Ich danke ihnen sowie Professor Dr. Gerhard Vowe für ihr ernsthaftes Interesse an meiner Arbeit. Beate Altenburg und Verena Witte danke ich für wertvolle Gespräche und unermüdliches Korrekturlesen; Dr. Cornelis Menke, Dr. Angelika Zacher und Alexandra Wiebke standen mir stets mit Rat zur Seite und haben mich immer wieder in der Sache bestärkt. Nicht zuletzt möchte ich den Mitarbeitern des Parlamentsarchivs des Deut- schen Bundestages in Berlin, des Archivs der sozialen Demokratie sowie des Archivs für Christlich-Demokratische Politik in Bonn danken, die mich mit ihrer fachkundigen Hilfe unterstützten. Berlin, im Februar 2010 Cornelia Altenburg 5 Inhalt Abkürzungsverzeichnis ………………………………………………………. 10 Einleitung …………………………………………….………………………. 13 a. Fragestellung und Aufbau …………………………..…………… 14 b. Zum Forschungsstand ………………………………………..….. 19 c. Quellen und Methoden ………………………………………....... 23 d. Begriffe und Differenzierungen ………………………………..... 26 Prolog……………………………………………………………………..…... 37 A. Enegiepolitik und Politikberatung I. Zwischen Ölkrise und Ökologiebewegung ……………………………. 45 a. „Die Grenzen des Wachstums“: Eine Problemskizze ………… 46 b. Von Wyhl nach Gorleben ………………………...…………… 51 c. Parameter der deutschen Energiepolitik ………………………. 57 d. Erste politische Reaktionen auf Unsicherheiten ………………. 61 e. Zwischen Kernforschungszentren und Öko-Institut ………….. 64 f. Das Ende der Planbarkeit? …………………………………….. 68 II. Von der politischen Debatte zur Zukünftigen Kernenergie-Politik … 71 a. Wissen im parlamentarischen Entscheidungskontext ………… 71 b. Politikberatung in Enquete-Kommissionen ………….……….. 74 c. Probleme von Enquete-Kommissionen ...…………………....... 78 d. Konstellationen im Bundestag und in den Ministerien ……….. 81 e. Der Brüter und die Zukünftige Kernenergie-Politik ………….. 88 f. Die Einsetzung der Kommission ……………………………… 91 g. Verhandlungen im Vorfeld ……………………………………. 96 h. Konstituierung der Kommission: Erwartungen und Ereignisse.. 98 i. Die Neudefinition einer Institution: Beratung von Politik und Öffentlichkeit ………………………………………………… 102 III. ‚Die Kuh ist vom Eis‘ – vorerst ………………………………………. 104 7 B. Die Technologie des Kompromisse s IV. Die Ueberhorst-Kommission ……………………………….…… 107 a. Der Auftrag an die Kommission …………………………….. 108 b. Politisches Gewicht in der Kommission …………………….. 108 c. Berufener externer Sachverstand ……………………………. 113 d. Der Katalysator: Das Sekretariat …………………………….. 121 e. Arbeitsweise und externe Gutachten ………………………… 126 f. Fraktionen und Ministerien ………………………………….. 130 g. Ausgangslage für Diskussionen um Reizthemen …………… 132 V. Mensch und Umwelt …………………………………………….. 134 a. Mensch und Umwelt in der Kernkraftkontroverse ………….. 134 b. Von der Angst zur Akzeptanz ……………………………….. 137 c. Kernpunkte der Auseinandersetzung ………………………… 141 d. Offene Punkte im Bericht ……………………………………. 155 e. Wandel des Risikobegriffs und Kriterien ……………………. 158 VI. Ökonomie und Gesellschaft ……………………………………... 161 a. Aufgabe und historischer Hintergrund ………………………. 161 b. Pro und Contra in der Enquete-Kommission ………………… 164 c. Die Entwicklung der Basisdaten für Szenarien ……………… 165 d. Wandel durch Pfadbetrachtung ……………………………… 179 e. Bericht der Enquete ………………………………………….. 185 VII. Ein „Historischer Kompromiss“? ………………………………. 190 a. Sachverständige und Politiker argumentieren ……………….. 190 b. Ziele von Sachverständigen und Politikern ………………….. 195 c. Handlungsspielräume und Reflexivität ……………………… 198 d. Informationen: Inklusion und Exklusion ……………………. 205 e. Konsens oder Kompromiss? …………………………………. 207 VIII. Die Revolution und das ‚Krötenschlucken‘ ……………………. 211 8 C. Die Enquete und ihre Rezeption IX. Der Einstieg in den Ausstieg? ………………………………………… 213 a. „Die vier Pfade in die Zukunft“: Der Bericht ……………….. 213 b. Der Bericht auf den Pfaden durch die Ausschüsse ………….. 216 c. „Gucken Sie mal genau nach!“: Aussprache im Bundestag … 222 d. Wahrnehmung von außen ……………………………………. 229 e. Zukünftige Energiepolitik …………………………….......…. 234 X. Die Nachfolgeenquete: Beschwörung eines Geistes ………………… 236 a. Der Auftrag an die Kommission …………………………….. 237 b. Berufung und Zusammensetzung …………………………… 238 c. Der Beratungsprozess ……………………………………….. 245 d. Wissen und Macht: Das Parallelgutachten ………………….. 250 e. Das Ergebnis der Enquete-Kommission …………………….. 259 f. Rezeption der Kommissionsarbeit …………………………… 262 g. Sicherheitstechnisches Wissen in der Politikberatung ………. 268 XI. Expertenmeinung und Wissen im politischen Prozess ……………… 270 a. Zukünftige Kernenergie-Politik und die Energiepolitik ……... 270 b. Wissenschaftliche Expertise in der Politikberatung …………. 277 c. Wandel der Politikberatung ………………………………….. 281 d. Rationale Entscheidungen …………………………………… 284 e. Unsicherheit und Emanzipation in der Wissensgesellschaft … 285 XII. Eine Frage der Zeit? ………………………….……………………… 290 Epilog ………………………………………………………………..……… 291 Quellen ……………………………………………………………………… 299 Literatur ………………………………………………………………….…. 301 9 Abkürzungsverzeichnis ACDP Archiv für Christlich Demokratische Politik AdsD Archiv der sozialen Demokratie AF Arbeitsfeld AtG Atomgesetz AUGE Arbeitsgruppe Umwelt, Gesellschaft und Energie der Univer- sität Essen BBU Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. BMFT Bundesministerium für Forschung und Technologie BMI Bundesministerium des Inneren BMWi Bundesministerium für Wirtschaft COGEMA Compagnie Générale des Matières Nucléaires DBT Deutscher Bundestag DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft DGB Deutscher Gewerkschaftsbund DIW Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Berlin Drs. Drucksache EG Europäische Gemeinschaft EK Enquete-Kommission EWI Energiewirtschaftliches Institut an der Universität Köln FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung FESt Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. FGSB Forschungsgruppe Schneller Brüter e.V. FR Frankfurter Rundschau GAU Größter anzunehmender Unfall (Auslegungsstörfall) 10 GG Geschichte und Gesellschaft GOBT Geschäftsordnung des