Günther Jauch Aus Wikipedia, Der Freien Enzyklopädie

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Günther Jauch Aus Wikipedia, Der Freien Enzyklopädie Günther Jauch aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Günther Johannes Jauch (* 13. Juli 1956 in Münster) ist ein deutscher Showmaster, Journalist und Produzent. Günther Jauch (2008) Inhaltsverzeichnis 1 Familiärer Hintergrund 2 Karriere 2.1 Ausbildung 2.2 Tätigkeit beim Hörfunk 2.3 Fernsehkarriere 2.3.1 Produzent 2.3.2 Günther Jauch bei der ARD 2.3.3 Sonstiges 3 Gemeinnütziges Wirken 4 Weingutbesitzer 5 Privatsphäre 6 Filmografie 7 Auszeichnungen und Ehrungen 8 Trivia 9 Literatur 10 Weblinks 11 Einzelnachweise Familiärer Hintergrund Günther Jauch entstammt dem Hanseatengeschlecht Jauch. Er ist das älteste von drei Kindern des Journalisten Ernst-Alfred Jauch (1920– 1991), sein Großvater war Hans Jauch (1883–1965). Das Belvedere in Potsdam, in dem Jauch heiratete Jauch wuchs in dem Berliner Villenviertel Lichterfelde-West auf. Als Kind verbrachte er seine Ferien auf dem Weingut von Othegraven. Mit seiner Frau Dorothea (Thea) Sihler, einer Krankengymnastin,[1] und vier Kindern lebt er seit den 1990er Jahren am Heiligen See in Potsdam.[2] Das Paar hat zwei leibliche Kinder und adoptierte zwei aus Sibirien stammende Waisenkinder. Jauch und Sihler heirateten standesamtlich nach 18 Jahren Partnerschaft am 7. Juli 2006 im Belvedere auf dem Pfingstberg (Potsdam) unter freiem Himmel.[3] Karriere Ausbildung Jauch besuchte die Katholische Grundschule St. Ursula in Berlin-Zehlendorf. In seiner Schulzeit war er sieben Jahre lang Ministrant in der Berliner Pfarrgemeinde Heilige Familie in Lichterfelde[4]. Nach dem Abitur am altsprachlichen Berliner Gymnasium Steglitz begann er ein Jurastudium in Berlin. Parallel bewarb er sich an der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München. 1975 brach er das Jurastudium ab und wechselte an die Journalistenschule, die er zwei Jahre später als Teilnehmer der 15. DJS-Lehrredaktion abschloss. Tätigkeit beim Hörfunk Danach wurde er Sportmoderator beim Hörfunk des Bayerischen Rundfunks und studierte gleichzeitig an der Ludwig-Maximilians-Universität München Politik und Neuere Geschichte. Nach zwei Jahren wechselte Jauch zum Zeitfunk des Bayerischen Rundfunks und gab das Studium auf, da seine neuen Aufgaben ihm dafür nicht mehr genügend Zeit ließen.[5] Von 1985 bis 1989 moderierte Jauch gemeinsam mit Thomas Gottschalk die B3-Radioshow. Gottschalks Moderationszeit war von 14 bis 16 Uhr, Jauch folgte von 16 bis 17:30 Uhr. Bekannt wurde das Duo dabei durch gegenseitige Sticheleien, die immer kurz vor 16 Uhr stattfanden, wenn Jauch ins Studio kam, und bei denen es darum ging, wer die „besseren“ (hochkarätigeren) Gäste habe. Die Gäste Gottschalks kamen eher aus dem Showbusiness, die Gäste Jauchs eher aus der Politik. Fernsehkarriere Jauch wechselte mit 29 Jahren ins Fernsehgeschäft. Er war 1982/1983 Außenreporter bei Rätselflug für den SDR oder moderierte Sendungen wie Live aus dem Alabama für den Bayerischen Rundfunk sowie ab 1986 für das ZDF die Sendung So ein Zoff und gehörte im selben Jahr zum Rateteam der Sendung Sag die Wahrheit. Von 1987 bis 1989 moderierte er die Sendung Na siehste!, die als Nachfolge zu Thomas Gottschalks Na sowas! konzipiert war. 1988 führte er zum ersten Mal durch das aktuelle sportstudio, bis 1996 präsentierte er auch den ZDF- Jahresrückblick Menschen und gemeinsam mit Thomas Gottschalk die Große Show der achtziger Jahre. 1990 unterzeichnete er einen Vertrag bei RTL. Vom 4. April 1990 bis zu seiner Abschiedssendung am 5. Januar 2011 moderierte er das von RTL ausgestrahlte Fernsehmagazin stern TV 891 Mal.[6] Aufsehen erregte die Sendung damals unter anderem wegen der Ausstrahlung gefälschter Beiträge des Journalisten Michael Born.[7] Günther Jauch, der damals Borns Chefredakteur gewesen ist, verteidigte sich bei seiner Vernehmung gegen den Vorwurf mangelnder Sorgfalt mit der Begründung, er habe nie im Schneideraum gearbeitet.[8][9] Einen hohen Bekanntheitsgrad erreichte Jauch durch die Moderation vom „Torfall von Madrid“ im Champions- League-Spiel Real Madrid gegen Borussia Dortmund am 1. April 1998. Der Spielbeginn verzögerte sich um 76 Minuten, da durch Zuschauer in den ersten Reihen ein Tor zum Einsturz gebracht wurde und ersetzt werden musste. Diese Zeit wurde von Jauch und Marcel Reif so gelungen und kurzweilig überbrückt, dass die Einschaltquoten höher blieben als beim nachfolgenden Spiel, das mit einem 2:0-Sieg für die Madrilenen endete. Einige Sprüche erhielten danach Kultcharakter, etwa die Aussage Jauchs: „Für alle Zuschauer, die erst jetzt eingeschaltet haben, das erste Tor ist schon gefallen.“ Jauch und Reif wurden für die Sendung mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Durch die Quizsendung Wer wird Millionär?, die seit dem 3. September 1999 von RTL ausgestrahlt wird, schob sich Jauch an die Spitze der Publikumsgunst. Bei den meisten Umfragen unterschiedlichster Art lag er auf den Spitzenplätzen, nicht selten auf Platz 1.[10] Bei der Wahl zum beliebtesten Deutschen bei einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos setzte er sich im Januar 2005 unter mehr als 2100 Personen durch. Für das anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ausgestrahlte Prominenten-Special von Wer wird Millionär? mit Hape Kerkeling alias Horst Schlämmer bekam Jauch den Deutschen Fernsehpreis 2006 in der Kategorie Beste Unterhaltungssendung. Daneben moderierte Jauch zahlreiche andere Sendungen: Von Januar 2000 bis Dezember 2006 moderierte er Skispringen zusammen mit „Experte“ Dieter Thoma.[11] 2001 startete die jährliche Liveshow Der große IQ Test. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 moderierte er mit Rudi Völler die Sonntagsspiele auf RTL. Auch an der Moderation mehrerer DFB-Pokalendspiele war Jauch mit verschiedenen Partnern beteiligt. Am 15. September und 24. November 2007 präsentierte Günther Jauch die Show 6! Setzen – Das Wissensduell Groß gegen Klein im RTL-Programm. Am 19. Januar 2008 moderierte er das Show-Experiment Die Weisheit der Vielen. In der am 4. September 2009 erstmals ausgestrahlten Quizshow 5 gegen Jauch wird er von einem Team bestehend aus fünf Kandidaten herausgefordert. Die Fragen steigen an der Gewinnsumme, sowie an der Schwierigkeit. Derjenige, der am Ende mehr Geld hat, bekommt den Betrag ausgezahlt. Jauch spendet diesen Betrag immer. Moderiert wird die Sendung von Oliver Pocher. Im Januar 2011 verkörperte Jauch sich selbst in der Serie Doctor’s Diary. Am 9. September 2013 startete auf RTL die Live-Show Die 2 – Gottschalk & Jauch gegen alle. In ihr tritt Günther Jauch gemeinsam mit Thomas Gottschalk gegen mehrere Studiokandidaten, das Studiopublikum und die Fernsehzuschauer an. Moderiert wird von Barbara Schöneberger. Zur Fernsehprominenz bemerkte Jauch: „Ich behaupte, die Halbwertzeit für Fernsehleute liegt bei sechs bis neun Monaten. Nach neun Monaten hat einen die Hälfte der Zuschauer vergessen. Noch mal neun, und eine weitere Hälfte der Verbleibenden fällt weg, dann noch einmal neun Monate, insgesamt etwas mehr als zwei Jahre – dann erinnert sich niemand mehr, bis auf ein paar Ältere.“ [12] – GÜNTHER JAUCH: Gibt es ein Leben nach dem Fernsehen? Produzent Im Sommer 2000 gründete Günther Jauch die eigene Produktionsfirma i&u TV (Information & Unterhaltung TV). Sie produziert unter anderem die Sendung stern TV, die 20 Jahre lang von Günther Jauch selbst moderiert wurde (Nachfolger ist seit Januar 2011 Steffen Hallaschka), und die 70er/80er/90er-Show, moderiert von Hape Kerkeling und Oliver Geissen. Jauch ist heute Alleingesellschafter, nachdem sich der Verlag Gruner und Jahr aus dem Unternehmen zurückgezogen hat. Andreas Zaik leitet die Produktionsgesellschaft und ist gleichzeitig Geschäftsführer und Chefredakteur. Seit September 2011 produziert i&u TV auch die Polit-Talkshow Günther Jauch. Günther Jauch bei der ARD Seit dem 11. September 2011 moderiert Günther Jauch die wöchentliche Talkshow am Sonntagabend um 21:45 Uhr im Ersten, Günther Jauch.[13] Die Sendung wird im Gasometer Schöneberg in Berlin produziert. 2007 war ein ARD- Engagement Jauchs für die Sonntagabend-Talkshow noch gescheitert. Damals sagte er die Nachfolge von Sabine Christiansen nach Verhandlungen mit der ARD ab. Er wolle nicht „politischer Farbenlehre“ geopfert werden. Die Kosten der Sendung sollen sich pro Staffel (39 Sendungen) auf 10,5 Millionen Euro belaufen und damit die der bisher von Anne Will moderierten Sendung um mehr als 40 Prozent übersteigen.[14] Der NDR lehnte jeden Kommentar zur Höhe von Jauchs Bezügen ab; er dementierte die Zahl nicht. Üblicherweise umfassen solche Zahlungen die Produktionskosten der Sendung (die Jauch mit seiner Produktionsfirma i&u TV erstellt) sowie Jauchs Honorar als Moderator. Aus den Zahlen (10,5 Millionen Euro für 39 Sendungen) errechnet sich ein Preis von 269.231 Euro pro Sendung bzw. ein Minutenpreis von 4487,18 Euro.[15] Jauch kündigte im Mai 2011 an, für Werbeverträge nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Als Grund führte er seine neue Tätigkeit bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten an. Jauch betonte, dass sämtliche Einnahmen aus Werbeverträgen wohltätigen Zwecken zur Verfügung gestellt wurden.[16] Sonstiges Als Synchronsprecher lieh Jauch 2005 im Film Im Rennstall ist das Zebra los seine Stimme dem Zebra Stripes. Jauch ist einer der wenigen Fernsehstars, die konsequent siezen und von anderen gesiezt werden. Nach eigener Aussage duze er im Fernsehen nur Thomas Gottschalk und kleine Kinder. Gemeinnütziges Wirken Jauch kennzeichnet ein zurückgezogener Lebensstil. So äußerte er in Interviews, er nehme sich die Freiheit, ein Leben zu führen, das nicht seinen angenommenen wirtschaftlichen Möglichkeiten entspreche. Er Das Fortunaportal
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