Zukunftsprofil der Marktgemeinde Horitschon

Analyse, Leitbild, Strategie, Projekte

Erarbeit et in einem Beteiligungsprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern von Horitschon und Unterpetersdorf

Prozessbegleitung: Franz Schlögl Astrid Rainer

Endbericht vom 24. Juni 2011

Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort des Bürgermeisters ______3

2. Präambel ______4

3. Projektauftrag ______5

4. Analyse der Ist Situation ______6 4.1 Angaben zur Gemeinde ______6 4.1.1 Ausgangslage ______6 4.1.2 Karte der Gemeinde und der Region ______6 4.1.3 Die Gemeinde im Landesentwicklungsplan 2010 ______7 4.2 Beschreibung der aktuellen Situation, SWOT - Analyse ______8 4.2.1 Daten und Fakten im Vergleich zu anderen Gemeinden ______8 4.2.2 Analyse der sozioökonomischen Lage ______19 5. Zukunftsprofil und „Lokale Agenda 21“ ______21

6. Die Aktionsfelder des Zukunftsprofiles ______23 6.1 Aktionsfeld 1: Die Generationen – Perspektiven für Jung und Alt ______24 6.2 Aktionsfeld 2: Leben im Dorf: miteinander reden, feiern und wohnen _____ 27 6.3 Aktionsfeld 3: Unser ökologisches Profil ______31 6.4 Aktionsfeld 4: Wirtschaft, Tourismus und Nahversorgung mit regionalen Produkten ______34 6.5 Aktionsfeld 5: Lebensraum, Ortsbild und Infrastruktur ______37 6.6 Unser künftiges Motto ______38 7. Startprojekte ______39 7.1 Projektpläne der „Startprojekte“ ______40 8. Leitbild und Selbstverpflichtung ______40

9. ANHANG ______41 9.1 Kernteam Mitgliederliste ______41 9.2 Beispiel für Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit ______42

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

1. Vorwort des Bürgermeisters

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!

Leben ist Veränderung. Auch die Marktgemeinde Horitschon ist nicht mehr dieselbe Gemeinde , wie vor 15 Jahren . Vieles hat sich verändert! In den Betrieben, in den Familien, im Alltag und auch was die Anforderungen an die Gemeinde Horitschon – Unterpetersdorf betrifft. Gerade deshalb ist auch d ie Gemeinde gefordert sich weiter zu entwickeln. Denn Stillstand heißt oftmals Verlust von Lebensqua lität und Dorfleben. Die Menschen heute sind mobil und flexibel - und wenn das Umfeld nicht passt , ziehen sie weiter.

Die Marktgemeinde Horitschon hat sich daher zum Ziel gesetzt , am Programm der umfassenden Dorferneuerung teilzunehmen. Dieses Programm orientiert sich im Burgenlan d an den Vorgaben der Agenda 21 , einem entwicklungs - und umweltpolitischen Aktionsprogramm der UNO für das 21. Jahrhundert. Ein besonders hoher Stellenwert wird dabei auf Nachhaltigkeit und die Sicherung der Lebensgrundlagen des Menschen über Ge nerationen hinweg gelegt. Dabei steht die Einbindung der Bevölkerung von Beginn an im Vordergrund.

Die erste Phase der Dorferneuerung ist nun mit dem vorliegenden Zukunftsprofil (Leitbild) abgeschlossen. Seit Oktober 2010 haben wir 8 Mona te lang am Dorferneuerungsleitbild Horitschon -Unterpetersdorf 2020 gearbeitet. I n vier Kernteambesprechungen und in vier Dorfgesprächen wurden die Leitlinien für die künftige Entwicklung definiert und mehr als 100 Projektideen von zahlreichen Gemeindebewoh nern gesammelt. Soviel kann schon jetzt gesagt werden: Die umfassende Dorferneuerung wird ein wichtiger Impulsgeber für viele innovative Projekte sein. Und um deren Realisierung geht es jetzt, in der zweiten Phase der Dorferneuerung.

Das Engagement der M enschen s tellt einen wichtigen Beitrag für die Aufrechterhaltung und den weiteren Ausbau der hohen Lebensqualität und die zukunftsfähige Entwicklung unserer Gemeinde dar. Ich bedanke mich daher bei den vielen engagierten Bü rgern für ihre wertvollen Ideen u nd Anregungen und freue mich auf ihre aktive Mitarbeit bei der weiteren Umsetzung der Projekte.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Heger Bürgermeister

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

2. Präambel

Durch den Prozess der „Dorferneuerung NEU – LA21“ hat die Marktg emeinde Horitschon mit ihren 1.893 Einwohnern in der Stammgemeinde Horitschon und dem Ortsteil Unterpetersdorf

- Schwerpunktthemen und Leitlinien für die künftige Entwicklung definier t und - konkre te Umsetzungsprojekte entwickelt .

In diesem Entwicklungsprozess wurde großer Wert auf Bürgerbeteiligung gelegt und Zielsetzungen der „Lokalen Agenda 21 (LA 21)“ integriert. Die LA21 ist ein weltweites Aktionsprogramm der Vereinten Nationen, um Gemeinden und Regionen bei einer nachhaltigen Entwicklung auf dem Weg in das 21. Jahrhundert zu unterstützen.

Im Rahmen von vier Zukunftsdialogen (Dorfgesprächen) mit der Bevölkerung und mehreren Workshops des „Kernteams Dorferneuerung“ wurde das

„Zukunftsprofil Horitschon -Unterpetersdorf“ erarbeitet, das die Handlungsschwerpunkte mi t Leitsätzen, Zielen, Grundstrategien und Projektideen für die nächsten Jahre enthält.

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

3. Projektauftrag

Projektbezeichnung Prozessbegleitung und Leitbilderstellung (Zukunftsprofil) im Rahmen der umfassenden Dorferneuerung – Lokale Agenda 21.

Verantwortliche, Projektträger

Auftraggeber (AG): Marktgemeinde Horitschon Bgm. Peter Heger Hauptstrasse 43 7312 Horitschon

Auftragnehmer (AN): DI Franz Schlögl Regional- und Projektberatung Schlögl Stodolastrasse 11 8053 Zürich

Zielsetzungen

Inhaltliches Ziel des Auftrags ist œ die Erstellung einer SWOT Analyse (Stärken – Schwächen, Chancen – Risiken) sowie œ die Erarbeitung eines spezifischen Gemeinde-Leitbildes (Zukunftsprofil) als zukunftsweisende Positionierung der Gemeinde. Dabei werden œ die Leitziele, Projekte und Maßnahmen in thematischen Arbeitsgruppen in einem gemeinsamen Prozess mit der Bevölkerung erarbeitet œ in einem Kernteam (Steuerungsgruppe) koordiniert œ und vom Gemeinderat letztlich beschlossen.

Die Strukturelemente des Prozesses

Information, Vorbereitung Gemeinderat Zukunftsdialoge Leitbild- Beschluss mit Bürgerbeteiligung Klausur Kernteam ZD ZD Projekt Konstituierung, ZD Werkstatt organisatorische Beschluss Vorbereitung BürgerInnen Schulen Vereine

Jugend, Wirtschaft Senioren

September 2010 ------Juni 2011

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

4. Analyse der Ist Situation

4.1 Angaben zur Gemeinde

4.1.1 Ausgangslage Die Marktgemeinde Horitschon mit der Stammgemeinde Horitschon und dem Ortsverwaltungsteil Unterpetersdorf liegt an den Abhängen der südlichen Ausläufer des Ödenburger Gebirges am Rande des pannonischen Flachlandes. Mit sehr warmen Sommern und mäßigen Niederschlägen herrschen ideale Bedingungen für Landwirtschaft und Weinbau. Horitschons Rotwein und seine Winzer sind weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus geschätzt. Auf dem touristischen Sektor stehen neben einem guten Bettenangebot und zahlreichen gastronomischen Aktivitäten romantische Rad- und Wanderwege zur Verfügung. Durch den Prozess der „Dorferneuerung NEU“ will die Marktgemeinde Horitschon mit ihren Einwohnern - die Leitlinien für die künftige Entwicklung definieren, und - konkrete Umsetzungsprojekte entwickeln. In diesem Entwicklungsprozess soll großer Wert auf Bürgerbeteiligung gelegt und Zielsetzungen der „Lokalen Agenda 21 (LA 21)“ integriert werden. Die LA21 ist ein weltweites Aktionsprogramm der Vereinten Nationen, um Gemeinden und Regionen bei einer nachhaltigen Entwicklung auf dem Weg in das 21. Jahrhundert zu unterstützen.

4.1.2 Karte der Gemeinde und der Region

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

4.1.3 Die Gemeinde im Landesentwicklungsplan 2010

Der Landesentwicklungsplan 2010 (Entwurf) steht unter dem Leitspruch „Mit der Natur zu neuen Erfolgen“. Im Abschnitt „ Strategie Raumstruktur“ sind für die Marktgemeinde Horitschon folgende Standortbewertungen bzw. Entwicklungsempfehlungen enthalten: • Beim Leitthema 1 „ Wirtschaft nachhaltig stärken “ ist Horitschon als Betriebs- und Gewerbestandort der Stufe 1 ausgewiesen. Das heißt als Wirtschaftsstandort mit kleinräumiger Bedeutung. • Bereich Tourismus und Kultur: die Gemeinde Horitschon wird als Ausflugsstandort der Stufe 1 (Af1) definiert. Als Zukunftsthemen werden Wein, Rad, Natur und Kultur genannt. • Beim Leitthema 2 „ Zusammenwachsen – gemeinsam besser leben “ liegt die Gemeinde im regionalen „Netzwerk Nord-Mitte“, das sich von Wien bis Györ und von Bratislava bis erstreckt.

LEP Burgenland 2010

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

4.2 Beschreibung der aktuellen Situation, SWOT - Analyse

4.2.1 Daten und Fakten im Vergleich zu anderen Gemeinden

Vergleich – wozu und womit

Die Entwicklung einer Gemeinde wird an Hand verschiedener Parameter dargestellt – etwa den Parametern Einwohnerentwicklung, Anteil der Bevölkerung mit Matura, Anteil der selbständig Erwerbstätigen, etc. Jeder Parameter für sich hat bereits eine Aussagekraft. Sinnvoll und aufschlussreich wird ein Parameter aber erst im Vergleich mit anderen Gemeinden. Benchmarks nennt man das – wenn man sich an den Besten einer Vergleichsgruppe orientiert. Die Marktgemeinde Horitschon ist bei vielen Parametern „Top“ – jedenfalls in der Region, dem Bezirk Oberpullendorf. Daher wurde im vorliegenden Fall die „regionale Vergleichsgruppe“ um drei Gemeinden vergleichbarer Größe aber aus anderen Regionen erweitert (Rudersdorf aus dem Bezirk Jennersdorf, Donnerskirchen aus dem Bezirk Eisenstadt und Bezau aus Vorarlberg). In Abb. 1 ist diese Vergleichsgruppe mit ihren Einwohnerzahlen 2010 dargestellt.

Abbildung 1

Gemeinden, Vergleichsgruppe Einwohner 1.1.2010

Deutschkreutz 3.131 Oberpullendorf 3.051 Rudersdorf 2.146 1.976 Bezau 1.976 Horitschon 1.893 1.834 Mannersdorf 1.804 Donnerskirchen 1.718 1.689

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500

Quelle: Statistik ; Blick auf die Gemeinde

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Bevölkerung

Laut ZMR vom 1.1.2 010 werden für die Marktgemeinde Horitschon 1.893 Einwohner ausg ewiesen. Gegenüber 2001 (2.008 Einwohner) ist das ein Minus von 115 Personen oder 5,7% (Abb. 2). Bis zum Jahr 1991 verzeichnete die Marktgemeinde Horitschon eine kontinuierliche Bevölkerungsz unahme und erreichte zu diesem Zeitpunkt mit 2.039 Einwohnern ihren Höhepunkt. Seither ist die Anzahl der Bewohner rückläufig.

Abbildung 2 Bevölkerung in Gemeinden Veränderung 2001 -2010 in %

Oberpullendorf 9,2% Bezau 5,2% Donnerskirchen 4,2% Rudersdorf 2,7% Weppersdorf 1,7% Lockenhaus -1,2% Neckenmarkt -1,9% -2,8% Horitschon -5,7% Mannersdorf -7,0%

-8,0% -6,0% -4,0% -2,0% 0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0%

Quelle: Statistik Austria; Blick auf die Gemeinde

Verursacht ist der Bevölkerungsrückgang durch eine über die Jahre hinweg negative Wanderungsbilanz in beiden Ortsteilen (Abb. 3 und 4) sowie eine negative Geburtenbilanz in Unterpetersdorf (Abb. 5). Die leicht positive Geburtenbilanz in Horitschon (Abb. 6) kann das nicht wet tmachen.

Abbildung 3 Abbildung 4

Wanderungsbilanz, 2001-2010 Wanderungsbilanz, 2001-2010 OT Horitschon OT Unterpetersdorf 1.400 540 1.380 520 1.360 1.340 1.389 500 536 1.320 480 1.300 1.327 495 1.280 460 Wegzug Zuzug Wegzug Zuzug

Quelle: Statistik der Marktgemeinde Horitschon 9

Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Abbildung 5 Abbildung 6

Geburtenbilanz, 2001-2010 Geburtenbilanz, 2001-2010 OT Unterpetersdorf OT Horitschon 50 106 40 104 102 30 100 20 45 98 105 96 10 22 94 97 0 92 Geburten Verstorbene Geburten Verstorbene

Quelle: Statistik der Marktgemeinde Horitschon

Insgesamt ist der Rückgang im Ortsteil Unterpetersdorf mit 8,11% wesentlich stärker ausgeprägt als in der Stammgemeinde Horitschon mit 2,81% (Abb. 7).

Abbildung 7 Bevölkerungsentwicklung in % 2001-2010

-2,81 Horitschon

-8,11 Unterpetersdorf

-9 -8 -7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0

Quelle: Statistik der Marktgemeinde Horitschon

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Die Altersstruktur der Bevölkerung zeigt für die Marktgemeinde Horitschon eher kritische Werte. Speziell der Anteil der unter 15-jährigen (Abb. 8) liegt mit 12,0% unter der kritischen Marke von 15% (Österreich Durchschnitt 15,5%). Der Anteil der über 65- jährigen liegt mit 17,3 % (Abb. 9) knapp über dem Österreich Durchschnitt von 17,0%.

Abbildung 8 Bevölkerung jünger als 15 Jahre in %

Bezau Österreich Weppersdorf Neckenmarkt Burgenland Oberpullendorf Rudersdorf Donnerskirchen Deutschkreutz Lockenhaus Horitschon Mannersdorf

0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0%

Quelle: Statistik Austria; Blick auf die Gemeinde

Abbildung 9 Bevölkerung älter als 65Jahre in %

Bezau Österreich Horitschon Neckenmarkt Rudersdorf Oberpullendorf Burgenland Weppersdorf Donnerskirchen Mannersdorf Lockenhaus Deutschkreutz

0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0%

Quelle: Statistik Austria; Blick auf die Gemeinde

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Im Hinblick auf die Auslastung der Grund-Infrastrukturen wie Schule und Kindergarten ist die Anzahl der Kinder in diesen Einrichtungen von höchster Bedeutung. Aus den Zahlen der Abbildungen 10 und 11 lassen sich die entsprechenden Entwicklungen ablesen: Beide Ortsteile verfügen über einen Kindergarten und eine Volksschule. In den beiden Volksschulen sind die Schülerzahlen im Zeitraum 1991 – 2010 um mehr als 50% gesunken. Im Bereich der Kindergärten ist die Entwicklung weniger drastisch: Hier verlor Unterpetersdorf 40% und Horitschon 18%. Stabil ist die Situation im Bereich der Hauptschule Horitschon. Hier konnte durch die Umwandlung in die Neue Mittelschule eine Attraktivitätssteigerung erreicht werden.

Abbildung 10

Kinder im KG, VS, HS (NMS); 1991-2001-2010; OT Horitschon 180 160 158 151 140 120 135 100 84 Kinder in der HS 80 68 Kinder in der VS 60 41 40 Kinder im KG 20 50 40 41 0 1991 2001 2010

Quelle: Statistik der Marktgemeinde Horitschon

Abbildung 11

Kinder in KG und VS; 1991-2001-2010; OT Unterpetersdorf

40 35 35 30 25 19 20 25 15 Kinder in der VS 15 18 Kinder im KG 10 15 5 0 1991 2001 2010

Quelle: Statistik der Marktgemeinde Horitschon

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Bildung

Bildung gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung: im Jahr 1900 haben 83% der Menschen ihren Lebensunterhalt mit körperlicher Arbeit verdient, 17% mit „Kopfarbeit“. Bis heute hat sich dieses Verhältnis beinahe umgekehrt: 38% leben von körperlicher Arbeit, und bereits 62% von „Kopfarbeit“. Laut dem Zukunftsforscher Matthias Horx wird sich diese Entwicklung noch verstärken: bis 2020 werden nur mehr 25% der Wertschöpfung durch körperliche Arbeit, dagegen 75% durch Wissensarbeit erbracht. In der Marktgemeinde Horitschon ist der Anteil der Bevölkerung, der eine Allgemeinbildende oder Berufsbildende Höhere Schule (Matura) abgeschlossen hat mit 9,4% mittelmäßig (Abb. 12). Damit liegt man besser als die Vergleichsgemeinden im Bezirk aber doch hinter dem Österreich und Burgenland Durchschnitt.

Nicht ganz so gut liegt man beim Parameter „Anteil der Bevölkerung mit Uni / FH Abschluss“ – Abb. 13, wo man doch hinter einigen Vergleichsgemeinden des Bezirkes zu liegen kommt.

Abbildung 12 Anteil der Bevölkerung mit Matura (AHS, BHS)

Oberpullendorf Donnerskirchen Österrecih Rudersdorf Burgenland Horitschon Deutschkreutz Mannersdorf Weppersdorf Neckenmarkt Lockenhaus Bezau

0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0%

Quelle: Statistik Austria; Blick auf die Gemeinde

Abbildung 13 Anteil der Bevölkerung mit UNI/FH Abschluss

Oberpullendorf Österrecih Bezau Donnerskirchen Burgenland Rudersdorf Lockenhaus Neckenmarkt Horitschon Deutschkreutz Mannersdorf Weppersdorf

0,0% 1,0% 2,0% 3,0% 4,0% 5,0% 6,0% 7,0% 8,0% 9,0% 10,0%

Quelle: Statistik Austria; Blick auf die Gemeinde

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Wirtschaft

Die Arbeitsplatzdichte (Zahl der Arbeitsplätze pro 1.000 Einwohner) lag in der Marktgemeinde Horitschon im Jahr 2001 bei 315 und bestätigt die Bedeutung der Gemeinde als Betriebs- und Gewerbestandort mit regionaler Ausstrahlung - Abb. 14.

Abbildung 14 Arbeitsplatzdichte Arbeitsplätze pro 1.000 Einwohner

Oberpullendorf 1.087

Bezau 421

Lockenhaus 385

Rudersdorf 368

Horitschon 315

Deutschkreutz 228

Neckenmarkt 204

Donnerskirchen 167

Weppersdorf 159

Mannersdorf 126

0 200 400 600 800 1.000 1.200

Quelle: Statistik Austria; Blick auf die Gemeinde

8,5% der Erwerbstätigen in der Marktgemeinde Horitschon sind selbständig tätig (Abb. 15). Damit liegt die Gemeinde im Mittelfeld der Vergleichsgruppe.

Abbildung 15 Selbständige, in % der Erwerbstätigen

Bezau 16,00%

Neckenmarkt 13,70%

Oberpullendorf 12,60%

Donnerskirchen 10,50%

Deutschkreutz 10,20%

Horitschon 8,50%

Lockenhaus 8,40%

Weppersdorf 8,20%

Rudersdorf 8,00%

Mannersdorf 6,80%

0,00% 2,00% 4,00% 6,00% 8,00% 10,00% 12,00% 14,00% 16,00%

Quelle: Statistik Austria; Blick auf die Gemeinde

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Die Wirtschaftsstruktur in den burgenländischen Gemeinden verändert sich. Bäuerliche und gewerbliche Familienbetriebe brechen weg. Der Anteil der Selbständigen in Form der Ein-Personen-Unternehmen (EPU) steigt. Das zeigt sich global und auch lokal in den Dörfern und Gemeinden des Burgenlandes. 56% der burgenländischen UnternehmerInnen sind Ein-Personen-Unternehmen (EPU).

Ein-Personen-Unternehmen als eine Unternehmensform mit Zukunft In jeder Gemeinde gibt es mittlerweile diese EPUs. Die gezielte Unterstützung der Ein- Personen-Unternehmen auf lokaler Ebene kann ihre Entfaltung fördern, ihre Effektivität und Wertschöpfung erhöhen und das Wirtschaftsprofil der Gemeinde schärfen.

Die Entwicklung der EPUs in der Gemeinde Horitschon zeigt die Abb. 16. In den letzten 2 Jahrzehnten hat sich diese Unternehmensform von 0 auf beinahe 100 entwickelt. Und sie könnte in Zukunft noch zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig heranwachsen, sofern man seitens der Gemeinde fördernde Rahmenbedingungen anbietet.

Abbildung 16 67 Ein PersonenUnternehmen in Horitschon-Unterpetersdorf 60 56 50

40

30 Horitschon 25 20 Unterpetersdorf 11 10 3 1 0 1 1991 2001 2010

Quelle: Statistik der Marktgemeinde Horitschon

Tourismus

Obwohl es in weniger als 20 km Entfernung die Therme -Frankenau mit annähernd 250.000 Übernachtungen gibt und der Bezirk Oberpullendorf insgesamt im Jahr 2010 annähernd 300.000 Übernachtungen verbuchte, hat Tourismus als Wirtschaftszweig, aus dem die Menschen Einkommen und Wertschöpfung generieren, in der Gemeinde Horitschon relativ wenig Bedeutung. Gemäß dem gerade in Ausarbeitung befindlichen Landesentwicklungsplan Burgenland ist die Gemeinde Horitschon als Ausflugsort der Stufe 1 definiert. Als Zukunftsthemen werden Wein, Rad, Natur und Kultur genannt. Diese Positionierung soll die Verantwortlichen der Gemeinde und die touristischen UntenehmerInnen sowie den örtlichen Tourismusverband weiter motivieren den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Das Ziel dabei ist, das riesige Gästepotential welches Sonnenland und Blaufränkischland Mittelburgenland bieten, voll und ganz auszuschöpfen. 15

Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Die Abbildungen 17 und 18 zeigen die Entwicklung seit 2004 und lassen das Entwicklungspotential für die Zukunft erahnen.

Abbildung 17

Tourismus Nächtigungen 2004 und 2010 , ohne Lutzmannsburg

Deutschkreutz 7.597 10.465

Lockenhaus 8.053 9.082

Oberpullendorf 6.757 8.778

Frankenau-Upd 13.939 7.374 2004 Neckenmarkt 0 3.090 2010

Horitschon 3.467 2.902

Markt St. Martin 1.557 1.186

Kobersdorf 1.396 1.108

0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000

Quelle: Tourismus im Burgenland 2010. Herausgegeben vom Amt der Bgld. Landesregierung, Landesamtsdirektion – Stabsstelle Europabüro und Statistik

Abbildung 18

Tourismus Nächtigungen 2004-2010 Veränderungen in %

Lutzmannsburg 53%

Deutschkreutz 38%

Oberpullendorf 30%

Lockenhaus 13% Neckenmarkt

Horitschon -16%

Kobersdorf -21%

Markt St. Martin -24% Frankenau -Upd -47%

-60% -40% -20% 0% 20% 40% 60%

Quelle: eigene Berechnungen auf Basis von: Tourismus im Burgenland 2010. Herausgegeben vom Amt der Bgld. Landesregierung, Landesamtsdirektion – Stabsstelle Europabüro und Statistik

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Landwirtschaft und Weinbau

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft geht ungebrochen weiter. Seit 1995 hat die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe, die einen Mehrfachantrag (MFA) abgegeben haben, in der Gemeinde um 73% abgenommen - von 174 auf 47 (Abb. 19). Die Größenstruktur der derzeitigen Betriebe zeigt, dass nur 13 Betriebe mehr als 20 ha bewirtschaften (Abb. 20). Daraus ist die weitere Entwicklung absehbar.

Abbildung 19 Abbildung 20 Landw. Betriebe (MFA) Betriebsstruktur 2010: Anzahl Betriebe je 174 Klasse 200 150 116 mehr als 20 ha 13 7 100 50 47 5 bis 10 ha 5 50 10 bis 2 ha 12 0 Jahr 1995 Jahr 2000 Jahr 2008 Jahr 2010 0 5 10 15

Quelle: Mitteilungen der LK Burgenland, Bezirksreferat Oberpullendorf

Abbildung 21

Flächennutzung in % (2010) 1,5 3,5

Ackerland Wein 49 46 Grünland Spezialkulturen

Quelle: Mitteilungen der LK Burgenland, Bezirksreferat Oberpullendorf

Daseinsvorsorge und Nahversorgung

Unter dem Begriff „Daseinsvorsorge“ werden verschiedene öffentliche und private Dienstleistungen zusammengefasst. Dazu gehören etwa Nahversorgung, Post- und Bankdienste, Telekomdienste, Schulen, Kinderbetreuung, Altenbetreuung, medizinische Versorgung, kulturelle Infrastruktur, Verkehrsinfrastruktur. Seit einigen Jahren zeichnen sich Veränderungen ab, die besonders den ländlichen Raum betreffen. Hier wird die bisherige Form der Bereitstellung von Leistungen der Daseinsvorsorge in Frage gestellt, besonders wenn wirtschaftliche Probleme noch durch einen Bevölkerungsrückgang verschärft werden. 17

Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Die Marktgemeinde Horitschon zeigt in den einzelnen Bereichen seit 1991 grosso modo sehr stabile Verhältnisse. Sowohl in der Stammgemeinde Horitschon als auch im Ortsteil Unterpetersdorf hat sich die Versorgung mit Gütern und Diensten des täglichen Bedarfs eher verbessert als verschlechtert (Abb. 22 und 23). Zu erwähnen ist hier etwa die Nachmittagsbetreuung für Volks- und Hauptschulkinder. Die Gemeinde ist durchaus als regionaler Nahversorger zu beurteilen welche die umliegenden Gemeinden auch mitversorgt.

Abbildung 22

Nahversorgungseinrichtungen OT Horitschon; 1991 und 2010 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 1991 0,5 0 2010

Quelle: Statistik der Marktgemeinde Horitschon

Abbildung 23

Nahversorgungseinrichtungen OT Untepetersdorf; 1991 und 2010 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 1991 0,5 0 2010

Quelle: Statistik der Marktgemeinde Horitschon

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

4.2.2 Analyse der sozioökonomischen Lage

Zur Darstellung der sozioökonomischen Lage wurde zuerst eine generelle Stärken- Schwächen, Chancen-Risikoanalyse (SWOT) und danach eine tiefergehende SWOT nach folgenden Betrachtungsebenen durchgeführt.

Bürgerbeteiligung, IKZ, Engagement der BürgerInnen, Projekte Image, Lokal Bekanntheit, Wohnen, Freizeit, Identität Infrastruktur, Governance (Straßen, Bauliche Profil der Beleuchtung, Bauland) Lebens- Gemeinde bedingungen SWOT Betrachtungs- Rahmenbed. für die Kultur, Vereine, lokale Entwicklung Generationen -Jung / Alt ebenen Nahversorgung, Mobilität Standort, Verkehr, Soziale Ressourcen, Ökologie, Energie Lebens- bedingungen Wirtschaftl. Wettbewerbs- Innovation, Wissen –Bildung, Kooperation, Technologie, fähigkeit Arbeitsmarkt, Branchen

Die Ergebnisse der generellen SWOT

Stärken Schwächen Bester Wein Anbindung Verkehrsnetz Super Infrastruktur Nahversorgung bei landwirtschaftlichen Bio Viel Gewerbebetriebe aus vielen Bereichen Produkten Schöne Kulturlandschaft Vereinsleben (in beiden OT) Zusammenhalt (in Unterpetersdorf) Nahversorgung Chancen Risiken Neue Kommunikationsmittelpunkte Landverbau (ausgeräumte Landschaft) Wein – Tourismus Monokulturen Nachfolge bei LM-Geschäft und Fleischerei in Unterpetersdorf Bevölkerungsrückgang - Überalterung

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Die Ergebnisse der tiefergehenden SWOT

Profil der Gemeinde

Image • Rotwein • Bildung (Schulen) Bekanntheit • Sport (Fußball) • Goldbachbuam Identität • Wirtschaft – Leitbetriebe • Musik

Rahmenbedingungen für die Entwicklung

Standort, Verkehr • Wein - Klima • Jugendfeuerwehr Ressourcen • Ökologie Frauenbrunnbach und Ökologie-Energie andere Ökosysteme

Wirtschaftliche Wettbewerbs- bedingungen

Innovation, • Leitbetriebe • Auszeichnung für Wissen-Bildung, • Vielfältige Nachmittagsbetreuung Kooperation, Wirtschaftsstruktur – • Innovation – HWB Technologie, Branchenmix • Innovationen im Weinbau Arbeitsmarkt • Schulen – hoher Standard – „Bio Weinbau Branchen Vital Hauptschule Mustergemeinde

Soziale Lebens- bedingungen

Kultur, • Nahversorgung ist gut • Caritas Vereine, • Viele aktive Vereine – aber • Betreubares Wohnen (in Generationen mit Nachwuchsproblemen Bau) (Jung/Alt) • Generationsübergreifende • Seelsorge / Pfarrer Nahversorgung Vereine (Musik, FF, Sport) • Öffentliches Verkehrsnetz Mobilität im Ort • In Unterpetersdorf sind keine innerhalb des Bezirkes Frauen bei der FF mangelhaft • Gute ärztliche Versorgung • 14 kostenlose • Sozialer Rückzug der Krankenbetten Menschen -> Isolation

Bauliche Lebens- bedingungen

Wohnen, Freizeit, • Mehr-Parteienhäuser • Rotweinlehrpfad Infrastruktur • Aufgeschlossene Bauplätze • Rad- und Reitwegenetz • Sport Infrastruktur • DORFPLATZ in Horitschon • Günstige Grundstückspreise, in Vorbereitung die erschlossen sind • Naherholungsgebiet

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

5. Zukunftsprofil und „Lokale Agenda 21“

Was ist die Agenda 21? Auf der UNO Konferenz "Umwelt und Entwicklung" in Rio de Janeiro (1992) wurde das Aktionsprogramm "Agenda 21" verabschiedet, das detaillierte Handlungsaufträge für alle wesentlichen Bereiche der Umwelt - und Entwicklungspolitik gibt. Die Agenda 21 tritt für eine umweltverträgliche und nachhaltige Entwicklung ein. Unter "nachhaltiger Entwicklung" ist der Einklang der wirtschaftlichen Entwicklung mit der sozialen Struktur und dem dauerhaften Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu verstehen. Im Kapitel 28 der Agenda 21 werden auch die Städte und Gemeinden aufgefordert, ihren Beitrag zur Unterstützung des Aktionsprogramms zu leisten.

Dorferneuerung und eine Agenda 21 für Horitschon-Unterpetersdorf Die Gemeinde Horitschon hat 2010 beschlossen, im Rahmen der umfassenden Dorferneuerung eine lokale Agenda 21 mit einem Zukunftsprofil für die Gemeinde zu erstellen. Während sich die Dorferneuerung traditionell mit dem Ortsbild und der Lebensraumgestaltung beschäftigt, nimmt die Agenda 21 zusätzlich di e drei Bereiche Wirtschaft (Ökonomie), Natur, Umwelt, Energie (Ökologie) sowie Gesellschaft (Kultur, Soziales, Familie, Jugend, Alter, etc.) unter die Lupe. Ausgehend von einer Analyse der Ist - Situation werden die Leitlinien der Gemeindeentwicklung für d ie nächsten 10 Jahre erarbeitet und in Form eines Zukunftsprofiles dokumentiert. Wie in Abbildung 24 schematisch dargestellt, enthält ein Zukunftsprofil alle wichtigen Utensilien, um ein wirkungsvolles Handeln zu ermöglichen: Auf der normativen Ebene die Werte mit den Zielen und Leitsätzen, auf der strategischen Ebene eine prägnant formulierte Grundstrategie sowie auf der operativen Ebene (Umsetzungse bene) die Projekte und Aktivitäten.

Abb.24 : Die drei Ebenen des Zukunftsprofiles

Ganz wesentlich für die Agenda 21 ist, dass das Zukunftsprofil der Gemeinde in einem Prozess mit aktiver Bürgerbeteiligung erstellt wird. In der folgenden Abbildung ist dieser Prozess schematisch dargestellt.

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

Abb.25: Ablaufdiagramm: Prozessablauf zur Erstellung des Zukunftsprofiles für Horitschon - Unterpetersdorf

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

6. Die Aktionsfelder des Zukunftsprofiles

Die Visionen, Projektideen und Anregungen der Zukunftsdialoge (Dorfgespräche) wurden zu strategischen Themen gebündelt und als Aktionsfelder ausformuliert. In diesen Aktionsfeldern will die Gemeinde mit ihren Bewohnern die nächsten zehn Jahre vorrangig aktiv sein und Entwicklungsakzente setzen.

Die Generationen – Perspektiven für 1 Jung und Alt

Leben im Dorf – miteinander reden, 2 feiern, wohnen

3 Unser ökologisches Profil

Wirtschaft – Tourismus – Nahversorgung mit regionalen

4 Lebensgemeinde Die Produkten

5 Lebensraum – Ortsbild - Infrastruktur

Zu jedem Aktionsfeld werden • Leitziele formuliert • Eine strategische Stoßrichtung (Grundstrategie) entwickelt • Umsetzungsmaßnahmen (Projektideen) dargestellt

Die Aktionsfelder sind nachfolgend im Detail beschrieben.

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

6.1 Aktionsfeld 1: Die Generationen – Perspektiven für Jung und Alt

Beschreibung des Aktionsfeldes Generationengerechtigkeit verlangt die Sicherung des Lebensstandards für alle, auch für nachfolgende Generationen. Älter werden darf nicht als Bedrohung erlebt werden. Bei kontinuierlich steigender Lebenserwartung muss ein Altern und Sterben in Würde gesichert sein. Soziale Nachhaltigkeit setzt engmaschige, leistungsfähige und gerechte Sozialsysteme und die Sicherung des Generationenvertrages voraus. Leitprinzip dabei sollte die eigenständige Absicherung für alle Menschen durch das öffentliche Sozialsystem sein. Dazu sind auch flächendeckende soziale Dienstleistungsangebote im Pflege- und Betreuungsbereich sowohl für Kinder als auch für ältere Menschen zur Entlastung der Eltern, Familien bzw. Angehörigen sowie ein Ausbau sowohl der familienfreundlichen Infrastruktur als auch des behinderten- und altersgerechten Wohnens, erforderlich.

22% (425 Personen von 1.893) der Menschen in Horitschon-Unterpetersdorf sind älter als 60 Jahre, Tendenz steigend. Damit gewinnen Einrichtungen und spezielle Dienste, die auf die Bedürfnisse dieser Generation abgestimmt sind, zunehmend an Bedeutung. Durch die nicht mehr vorhandene Großfamilie leiden ältere Menschen oft an Isolation und Vereinsamung und vor allem nicht mobile alte Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Gleichzeitig gibt es die „jungen Alten“, die noch rüstig und aktiv ihr Leben gestalten wollen und oftmals bereit sind mit ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten und Talenten einen nützlichen Beitrag für das Gemeinwohl zu leisten.

Bevölkerungsstruktur 1.1.2010 Gemeinde Horitschon

90 und älter 8 85 bis 89 22 80 bis 84 51 75 bis 79 68 70 bis 74 91 65 bis 69 87 60 bis 64 98 55 bis 59 145 50 bis 54 167 45 bis 49 166 40 bis 44 141 35 bis 39 126 30 bis 34 115 25 bis 29 141 20 bis 24 130 15 bis 19 109 10 bis 14 74 5 bis 9 70 bis 4 84

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180

22% sind älter als 60 Jahre 18% sind jünger als 20

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Leitsätze und Ziele

Ein harmonisches Zusammenleben der Menschen und die Pflege der sozialen Kontakte sind uns in Horitschon-Unterpetersdorf besonders wichtig. Wir unterstützen daher aktiv die Begegnung innerhalb und zwischen den Generationen, zwischen den Geschlechtern und zwischen den Bewohnerinnen/Bewohnern von Unterpeterdorf und Horitschon. Dabei achten wir insbesondere auf die gegenseitige Unterstützung von Jung und Alt, auf einen regen Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie auf Spiel und Spaß im sportlichen Miteinander.

Wir schaffen Möglichkeiten, dass wir in Horitschon-Unterpetersdorf gut alt werden können, und gestalten unsere Gemeinde so, dass Menschen aller Generationen gerne hier leben. Dazu sorgen wir - gemeinsam mit den Nutzern - für entsprechende Wohnformen sowie ansprechende, bedarfsgerechte Räume und Freiräume. Tagesbetreuung und Tagesangebote sollen beitragen, dass alte Menschen nicht allein und einsam sind.

Wir engagieren uns für Lösungen, die es älteren Menschen erleichtern, aktiv und integriert in Horitschon-Unterpetersdorf, in ihrer gewohnten Umgebung ihren Lebensabend zu verbringen. Den Erfolg dieses Bemühens messen wir auch daran, wie sehr es uns gelingt, junge Menschen für die Arbeit mit und bei Älteren zu gewinnen, sie als „Motor unserer Zukunftsentwicklung“ an die Gemeinde zu binden.

Horitschon-Untepetersdorf setzt aber auch auf Lebensqualität für Jungfamilien. Wir sorgen für eine bewusste Attraktivierung aller Einrichtungen für Kinder. Dabei sind uns die Anliegen und Bedürfnisse der Jungfamilien oberstes Gebot und wir beziehen sie in die Gestaltung aktiv ein.

Altes Handwerk und neues Wissen sind für uns kein Widerspruch. Unser Bestreben geht in Richtung „Lebenslangen Lernens“. Dabei verbinden wir die Weisheit und die Erfahrung des Alters mit dem neuen technologischen Wissen der Jugend und inszenieren einen fruchtbringenden Austausch.

Grundstrategie • Wir fördern ein harmonisches Zusammenleben der Generationen • In trauter Umgebung alt werden können • Kinder-und Jugendbetreuung den Bedürfnissen der Familien anpassen

Projektideen

Projekte - generationenübergreifend Gemeinsame, ungezwungene Gesangsabende von Jung und Alt Altes Wissen für die Jugend: • Federnschleißen & Korbflechten • Aufkindeln und Salzstangerl backen & Kochkurse • Erfahrung im Baumschnitt von alten Obstsorten weitergeben, Getreidesorten erklären • Hausmittel, Rezepte, Dorfkalender, Horitschon früher Junges Wissen für die Alten 25

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• Computerkurse für Ältere • Neue Medien • Liederabende • Tanzkurse Informationstreffen zwischen den Generationen Lokalitäten, auch abseits von Vereinen, verschiedene kompetente Ansprechpersonen Für eine fitte Bevölkerung: Gruppenaktivitäten und Wettkämpfe – Dorfspiele * Qualitatives Freizeitangebot

Die Waldviertler Dorfspiele * Die Waldviertler Dorfspiele sind im Jahr 1995 in Grafenschlag entstanden. Das Ziel : Die Identität der Region und der Gemeinden zu stärken und die Bedeutung des Einzelnen für ein funktionierendes Gemeinschaftsleben zu betonen. Im Mittelpunkt der Erfolgsgeschichte steht das Miteinander. Das Verbinden der Dörfer und Vereine und das Suchen nach dem Gemeinsamen stehen im Vordergrund. Im Rhythmus von zwei Jahren wird seither von den Gemeinden um Punkte gerittert. Die Siegergemeinde ist Austragungsort der nächsten Dorfspiele. Die Dorfspiele haben sich laufend weiterentwickelt und sind nun der größte Kommunalevent im Bezirk Zwettl. Es werden folgende Bewerbe ausgetragen: Asphaltstockschießen, Beachvolleyball, Feuerwehrbewerb, Fußball, Juxbewerb, Kinder- u. Jugendbewerb, Landwirtschaft, Laufen, Musik, Jagdliches Schießen, Schnapsen, SpecialOlympics, Tennis, Tischtennis, Völkerball und Volkstanzen. www.dorfspiele.at

Projekte für und mit älteren Menschen Wöchentliche Treffen zum Kaffee, Kartenspielen, Tratschen, Spaziergänge – z.B. im Pfarrheim oder Kaffeehaus Altenbetreuung, Seniorenbetreuung incl. Tagesaktivitäten Bänke, mit freiwilligen, aktiven Personen zur Organisation und Umsetzung Seniorenband über 60 (Musik) Arbeitsplätze schaffen im Bereich betreutes Wohnen und Tagesmütter (Leihomas)

Kinder und Jugend Jugend-, Kinderbetreuung Schaffung von Kinderbetreuung bzw. Freizeitangeboten Angepasste Kinderbetreuung (an Berufssituation der Eltern)

Schräge Projekte FKK Biotop Federnschleißen Lachyoga

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6.2 Aktionsfeld 2: Leben im Dorf: miteinander reden, feiern und wohnen Neue Orte der Kommunikation – Neue Formen der Kommunikation und der Nachbarschaftshilfe – Neue Medien und Soziale Netzwerke

Beschreibung des Aktionsfeldes

In einer von Wirtschaft und Globalisierung geprägten Zeit sind die Förderung und die Pflege der Dorfkultur im weitesten Sinne von ganz besonderer Bedeutung. Dazu zählen neben den volkskulturellen Vereinen natürlich auch die Alltagskultur, der Sport und das soziale Gemeinschaftsleben schlechthin. In diesen Bereichen geht es um die Gefühle der Menschen, um Offenheit, Freundschaft und Zusammenarbeit. Eine solche Kultur des Vertrauens, der Freundschaft und Zusammenarbeit zu erzielen ist nicht einfach, steigert aber den Erfolg nachhaltig. Die Einsicht in diese Tatsachen ist notwendig, um erfolgreiche Dorfgemeinschaften zu bauen und zu pflegen.

Durch Individualisierung, steigende berufliche Anforderungen und Veränderungen in den Familienstrukturen sind das alltägliche Dorfleben, die Nachbarschaftshilfe sowie Brauchtum und Tradition starken Einschränkungen unterworfen. Andererseits spielen neue „soziale Techniken“ eine immer größere Rolle: Wie kooperieren Menschen, wie verhalten sie sich in Teams und Netzwerken, unter welchen Bedingungen denken und handeln sie innovativ? Es geht in den nächsten Jahrzehnten deshalb vor allem um soziale Innovation, um Stärkung des Sozialkapitals. Wie macht man Menschen untereinander produktiver? Wie erhöht man die emotionale Intelligenz, die Kooperationsfähigkeit? Qualifikation in diesem Bereich wirkt doppelt: Sie verbessert die beruflichen Chancen und eröffnet dem Lebensraum Dorf ganz neue und ungeahnte Möglichkeiten.

Leitsätze und Ziele Das Leben soll sich wieder mehr auf den Straßen und im öffentlichen Raum und weniger vor dem Fernseher abspielen. Wir setzen daher Maßnahmen und unterstützen Aktivitäten, die den öffentlichen Raum als Kommunikationsplatz attraktiv und barrierefrei machen. Ganz besonders denken wir dabei an den neuen Dorfplatz als zentrales Kommunikationszentrum. Eine zeitgemäße Kommunikation schließt heute auch die neuen Medien und sozialen Netze mit ein. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Gemeindebürger die Möglichkeit haben Internet und die sozialen Netzwerke frei zu nutzen und die Zugänge zu den neuen Medien barrierefrei gestaltet sind. Tradition verstehen wir als Weitergabe des Feuers und nicht als Anbetung der Asche. Durch qualitätsvolle Weiterentwicklung von Brauchtum und kulturellen Angeboten gewinnen wir möglichst viele Menschen aus unserer Gemeinde für eine aktive Beteiligung. Wir stärken die Nachbarschaftshilfe und ermutigen die Menschen, neue, der heutigen Zeit angepasste Modelle zu erproben. Dazu verfolgen wir das Konzept der kleinen Alltags- Dienstleistungen sowohl für Haus und Hof als auch für soziale Dienste. Das bedeutet für uns, neue Formen der Nachbarschaftshilfe zu initiieren, etwa in Form von Hilfe-Börsen und diese durch neue Medien leichter zugänglich zu machen ( Schwarzes Brett online ).

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Mit Konsequenz und Nachdruck setzen wir uns dafür ein, dass die negative Bevölkerungsentwicklung gestoppt wird und bis 2020 wieder mehr Menschen in Horitschon-Unterpetersdorf ihren festen Wohnsitz haben. Dazu setzen wir wirkungsvolle Aktivitäten, etwa mit einem hochwertigen Wohnangebot, das attraktiv, barrierefrei und leistbar ist. Wir sehen es als Ausdruck unserer Wertschätzung und Kultur auf die „Zuagroasten“ offen zuzugehen, sie bei einem jährlichen Begrüßungsabend herzlich willkommen zu heißen, sie zum Mitmachen bei Vereinen und Projekten einzuladen und uns von ihren Vorstellungen befruchten zu lassen.

Grundstrategie • „Menschen reißen sich drum hier zu leben “ • Ein Dorfplatz als zentrales Kommunikationszentrum • Eine vernetzte Dorfgemeinschaft – durch neue Medien, neue Formen der Nachbarschaftshilfe und Gassenfeste

Projektideen

Gerne hier leben und zuziehen - Wohnen Groß angelegte Werbeaktion: „mochst was, wochst wos – z’sam“! Agentur-Betreuung zur Ansiedlung von Jungfamilien (Sopron) Infrastruktur, Wohnraumbeschaffung (günstig!) Infrastruktur – Kommunikationszentren Attraktives Wohnen Bildung gewährleisten (Kindergarten, Volksschule, Hauptschule) • Leistbare Wohnungen • Günstige Grundstückspreise • Bebauungsplan für energieeffiziente Häuser Bewusstseinsbildende Veranstaltungen hinsichtlich Barrierefreiheit; bauliche Maßnahmen (Gebäude, Straßen), Berücksichtigung Baugenehmigungen Intakte Natur

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Dorfplatz – Kommunikation Dorfplatz mit Videowand, LAN-Party, Flohmarkt, Feste, Jahrmarkt, Weinfest, Tratschplatz, Openair Heuriger Dorfplatz muss grüner Dorfplatz bleiben mit variablen baulichen Möglichkeiten Dorf- / Veranstaltungsplatz in jedem Ortsteil • Infrastruktur für Platz und Erholung • Kommunikation, Veranstaltungsmöglichkeit und zusätzlich Raum für Treffpunkt der Generationen schaffen – mit Speakers Corner Flohmarkt am Dorfplatz / Tauschbasar • Tische von Gemeinde • Keine Standgebühr, keine Anmeldung • 1x im Monat • Samstagvormittag • Vorherige Präsentation der Produkte auf Gemeindehomepage Dorfpicknick am Dorfplatz Gratis Wein-, Bier- oder Fruchtsaftverkostungen in beiden Ortsteilen – auf den neuen Dorfplätzen Morgengymnastik am Dorfplatz (Ilse Puck). Vorturner: Ortschef

Soziale Netze - Neue Medien Dorf - Facebook Internet Cafe Jugend lernt den Älteren den Umgang mit neuen Medien Räumlichkeiten, WLAN, PC´s - fixe Zeiten für Jung hilft Alt Stammtisch für Frauen Gemeinschafts Fernsehen Umsetzung der barrierefreien Homepage der Marktgemeinde, der Schulen, Kindergärten etc.; Diskussionsforum berücksichtigen Geocaching Plätze

Neue Formen der Nachbarschaftshilfe Dienstleistungsbörse (Angebot & Nachfrage) Schwarzes Brett online: z.B: Arztbesuche, Behördenwege, Winterdienst,…..

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Brauchtum Gründung einer Volkstanzgruppe unter der Leitung von Pinezits Franz (FKK-Biotop) Lebendiger Adventkalender • Vom 1. – 24. Dezember öffnet ein Haus eine Adventfenster • Einbindung von Vereinen, Schulen, Kindergarten, Firmen • Einnahmen für guten Zweck im Ort zur Verfügung stellen

Dorfgemeinschaft stärken durch: Gassenfeste in beiden Ortsteilen und Gassen und Gassenwanderungen Kunst in der Gasse Gassenfest mit Flohmarkt und Tauschbörsen; jeder bringt was mit! Gassenfeste: • Anrainer in den Gassen müssen aktiv werden • Gründung von Gassenverein Mondscheinparty bei jedem Vollmond Ortsplan mit Hausnamen der Bewohner in den einzelnen Gassen Sportliche Aktivitäten: Nordic-Walking, Radfahren mit Einkehrschwung Gemeinschaftliche Dorfausflüge und Dorfreisen

Start Projekte Dorfpicknick am Dorfplatz Dass Gassenfeste die Gemeinschaft wieder stärken Flohmarkt am Dorfplatz / Tauschbasar

Schräge Projekte Morgengymnastik am Dorfplatz (Ilse Puck). Vorturner: Ortschef Beamen Kunst in der Gasse Dorf- / Veranstaltungsplatz in jedem Ortsteil

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6.3 Aktionsfeld 3: Unser ökologisches Profil Natur, Umwelt, Energie, Landschaft, Landwirtschaft

Beschreibung des Aktionsfeldes

Das Burgenland setzt wichtige Schritte in Richtung Energieautarkie. Das neue, längerfristige Ziel lautet: „Bis zum Jahr 2020 soll das Burgenland bei der Energieversorgung zu 100% autonom sein. Das entspricht dem neuen Leitbild des Burgenlandes. Dieses Leitbild steht unter dem Motto: Mit der Natur zu neuen Erfolgen!“ (12. 11. 2009, Medienservice des Landes Burgenland).

Horitschon-Unterpetersdorf hat gute Voraussetzungen und natürliche Ressourcen um seinen Beitrag zur Umsetzung der Landesstrategie zu leisten. Sowohl hinsichtlich der Energiestrategie aber ganz besonders im Hinblick auf das ökologische Profil der Weinbaugemeinde Horitschon. Unter dem Motto „Mit der Natur zu neuen Erfolgen“ lassen sich Weinbau und Landwirtschaft in einen großen und neuen Rahmen stellen, der für die zukünftige Entwicklung maßgebend ist.

Leitsätze und Ziele Die heimischen Ressourcen Sonne, Wasser, Biomasse und Abfall nutzen wir bewusst als unsere natürlichen Energie–Nahversorger und erhöhen damit auch die regionale Wertschöpfung. Horitschon-Unterpetersdorf wird bis zum Jahr 2020 seinen Energieverbrauchsanteil an erneuerbarer Energie vom Gesamtverbrauch verdoppeln (2010: ca. 15%). Wir werden Wärme und Strom mit regionalen, erneuerbaren Ressourcen erzeugen (Biogas aus Holz oder anderer Biomasse, Erdwärme, Photovoltaik). Um das zu erreichen, setzen wir wirkungsvolle Aktivitäten. Besonders wichtig ist uns auch, Energie sparende Maßnahmen zu fördern und weiter zu entwickeln. Durch vielfältige Informationen fördern wir das Wissen über die Zusammenhänge zwischen Natur, Umwelt und Mensch. Wir bewahren die Einzigartigkeit und Vielfalt unserer Kulturlandschaft für unsere nachfolgenden Generationen und teilen sie gerne mit unseren Gästen (Biotope erhalten, Arten schützen). Ein besonderes Anliegen ist uns die Erhaltung des Flachwasserbiotops. Wir unterstützen unsere bäuerliche Bevölkerung in der nachhaltigen Sicherung ihrer Existenz. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Nutzung unserer natürlichen Ressourcen und ökologische Bewirtschaftungsformen (Ökologische Landwirtschaft und Weinbau). Horitschon-Unterpetersdorf hat das Potential, internationale Aufmerksamkeit als Bio-Wein-Mustergemeinde zu erhalten. Wir legen großen Wert auf qualitätsvolle Produkte, die von unseren Bäuerinnen und Bauern produziert und vermarktet werden. Mobilität ist heutzutage Voraussetzung für die Erfüllung vieler Bedürfnisse. Kreative und gut funktionierende Mobilitätsangebote verringern den Alltagsverkehr, machen Horitschon-Unterpetersdorf für die Jugend lebenswerter und erleichtern das Leben der Älteren.

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Grundstrategie • „Mit der Natur zu neuer Wärme.“ Neuausrichtung der Energiestrategie Horitschon- Unterpetersdorf. • Für Landwirtschaft und Weinbau in Horitschon-Unterpetersdorf im Jahr 2020 gilt: * Bauern/Bäuerinnen und WinzerInnen haben Unternehmergeist * Bauern/Bäuerinnen und WinzerInnen wirtschaften ökologisch-nachhaltig * Bauern/Bäuerinnen und WinzerInnen pflegen die Landschaft und fördern die Biodiversität

Projektideen

Energieautarke Gemeinde Alle Häuser sind mit Sonnenkollektoren und/oder Photovoltaikanlagen ausgestattet (Zäune, Dächer, Fassaden, …) Windgeneratoren in Gärten Forcierung der Solarenergie; Regenwasser sammeln • Gemeinde stellt auf Fuhrpark mit Elektrofahrzeugen um • Stromtankstellen werden errichtet (für E-Fahrräder, E-Mopeds, E-KFZ) • Stromgewinnung/Produktion durch Photovoltaik Solare Straßenbeleuchtung Energiesparende Straßenbeleuchtung Fernwärme Zentrale Alternativenergieanlage Errichtung einer Verflüssigungsanlage/Biomasseanlage

Ökologischer Land- und Weinbau 100% Bio (Öko) logischer Weinbau Gentechnikfreies Gemeindegebiet Bio-Wein Mustergemeinde Horitschon-Unterpetersdorf • Erhöhung der Bioweinbaubetriebe von 25% auf 50% • Informationsveranstaltungen • Vorträge • Schaffung des 1.österreichischen Bioweinbau Lehrpfades • Alle Bioweinbaubetriebe sind auch Klimabündnisbetriebe Ökologische Bearbeitung aller landwirtschaftlichen Flächen • Humusbildung in Theorie und Praxis • Kompostanlage: soll Kompost für alle Winzer und Landwirte liefern • Vorträge/Infoveranstaltungen Kompostierung, Verwertung von Baumschnitt, Rebholz, Grünbrache, Kernkraftwerk (Traubenkerne) Zentrale Kompostieranlage für alle biogenen Abfälle

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Elektromobilität - Verkehr • Elektrotankstellen • Verleihstationen • Förderungen Verringerung des Alltagsverkehrs im Ortsgebiet Mehr Radfahren „Pedibus“ - Erwachsene bringen Kinder zu Fuß in Schule und Kindergarten Energieerzeugung aus Muskelkraft

Wirtschaft und Öko - Energie Einzelne Projekte der Ökoregion - Kaindorf für unsere Gemeinde durchdenken. Sei es durch Förderungen der Betriebe Jeder Betrieb könnte mit einem bestimmten Öko Horitschon Logo werben Neue Weg e in den Betrieben fördern z.B. Betriebe aus der Gemeinde bringen der Bevölkerung „Energieeffizienz, Energieeinsparungen etc.“ näher. Diese Betriebe haben wir. Diese könnten dann wieder selbst profitieren. Win – win Situation

Schräge Projekte Energieerzeugung aus Muskelkraft Hamsterrad

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6.4 Aktionsfeld 4: Wirtschaft, Tourismus und Nahversorgung mit regionalen Produkten

Beschreibung des Aktionsfeldes

Wirtschaft und Tourismus sind im Wandel – auf der gesamten Welt und durch die vernetzte Welt auch in Horitschon und Unterpetersdorf. Neue Arbeitsplätze entstehen - andere verschwinden. Der Job fürs Leben hat sich überlebt.

Es gilt den Blick auf die neuen Chancen zu richten. Hat die Mobilität einst zur Funktionstrennung von Arbeiten und Wohnen geführt, so kann die se Trennung nun in Teilbereichen durch neue technische Lösungen aufgehoben werden. Kreativschaffende und Selbständige könnten damit eine begehrte Zielgruppe für den ländlichen Raum sein.

Heute und in Zukunft arbeiten immer mehr Menschen im Kreativsektor – das heißt in Wissenschaft und Technik, Forschung und Entwicklung, in technologiebasierten Industriezweigen, in Kunst, Mus ik, Kultur, Ästhetik und Design. In diesem neuen Produktions-Prozess des Wissens und Könnens spielen vor allem drei Faktoren bzw. Fäh igkeiten eine Schlüssel -Rolle: • Kooperation • Individualität • Diversität „Wenn alle Personen in einem Raum gleich sind, gibt es weniger Argumente und eine Menge schlechter Antworten”, sagt der US -Manager Ivan Seidenberg. Diversität, ein zentraler Wert der Kreativen Klasse, wird also zum ZENTRALEN WERTSCHÖPFUNGSFAKTOR der Zukunft. Damit verändern sich die ökonomischen Gewichte. Nicht mehr die Tugenden von Fleiß, Kontinuität und „Stehvermögen” bestimmen über den Erfolg, sondern die innere Wandlungsfähigkeit, die Offenheit für Neues und die „lebenslange Neugier” .

Horitschon ist eine pulsierende Marktgemeinde – ein Wohn- und Wirtschaftsstandort – mit Ressourcen und Potential, die Chancen der Wissensökonomie kraftvoll zu nutzen: • Menschen mit starkem unternehmerischem Denken • Menschen mit Erfahrung, Wissen und Ideen – Einheimische und Zugezogene • Eine stimulierende Konkurrenz mit Deutschkreutz und Neckenmarkt • Eine tragfähige Kooperationsbasis mit anderen Gemeinden des Blaufränkischlandes • 67 Ein-Personen-Unternehmen (EPU s) • Gut ausgebildete Menschen die zur Zeit in Wien leben

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Leitsätze und Ziele Als Gemeinde, in der Selbständigkeit und Unternehmertum traditionell verankert sind, fördern und stärken wir junge und bestens qualifizierte Frauen und Männer aus unserer Gemeinde, dieser Tradition treu zu bleiben und neue Formen der Selbständigkeit zu wählen. Damit schaffen wir Anreize für Jungfamilien, drei wichtige Lebensbereiche - Erwerbsarbeit, Wohnen und Familie - in vertrauter und kindergerechter Umgebung zu vereinen. Wir sind überzeugt, dass der „lebenslange Arbeitsplatz“ der Vergangenheit angehört und die Idee der Selbständigkeit auf alle Berufe übergreift. Unternehmerisches, eigenverantwortliches Denken und Handeln sind die Prämissen der Zukunft. Horitschon- Unterpetersdorf hat auf diesem Gebiet enorme Ressourcen, die wir in einem „Wirtschaftspool - Schule für unternehmerisches Denken und Handeln“ zur Verfügung stellen. Inmitten der Tourismusregion Sonnenland Mittelburgenland mit nahezu 300.000 Übernachtungen im Jahr haben wir mit gerade einmal 1% noch sehr viel Potential nach oben. Mit schrägen Ideen und kreativen Maßnahmen gelingt es uns von Jahr zu Jahr mehr Besucher und Weinliebhaber für Ferien in unserer Gemeinde zu gewinnen. Unsere Aufmerksamkeit gilt aber auch der Aufrechterhaltung und Verbesserung der Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs und wichtigen Dienstleistungen. Mit unserem Einkauf im Ort nutzen wir das bestehende und das neue Angebot, binden damit Kaufkraft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Nahversorgung. Durch neue und zeitgemäße Formen der Zusammenarbeit der Bäuerinnen und Bauern schaffen wir ein attraktives Angebot an lokalen und regionalen Lebensmitteln und bieten es möglichst vielfältig in unseren Geschäften sowie in der Gastronomie an.

Grundstrategie • Horitschon-Unterpetersdorf als „Refugium für Unternehmer – Selbständige – EPUs“ • Unternehmerisches Denken und Handeln in allen Bereichen forcieren und fördern – Kooperation der Unternehmer fördern • Zukunftsweisende Nahversorgung mit lokalen und regionalen Produkten – unter Einbeziehung der Bauern

Projektideen

Wirtschaft – Arbeit - EPU EPU Messe, Präsentation der Leistungen Vernetzung der Wirtschaftsbetriebe Ansiedlungen von innovativen Unternehmen (neue Technologien), erneuerbare Energie Gewerbegebiet schaffen • Idealen Standort für Gewerbegebiet finden • Passende Infrastruktur • Professionellen Einkauf und Verkauf Regionale Bewerbung der Anbieter Dorfwährung zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung

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Tourismus Fahrradverleih, Picknick-Plätze (Korb) Kartbahn Beauty Farm mit Hubschrauberlandeplatz (Rotweinbäder, - masken, geführte Leberreinigungen in der Gruppe) Einladende Tourismusangebote Wander- und Radwege ausbauen und reinhalten (Radfahren mit Mario, Laufen mit Gerhard, Walken mit Franz) Schau-Weinkeller präsentieren sowie Führungen und Verkostungen organisieren Tourismusbüro bei Vinothek Mehr Werbung im Internet Tourismus 2.0 Webplattform schaffen, Koordination durch Tourismusbüro, Einbindung aller Tourismusbetriebe Schaffung eines Weinwipfelweges Einbindung aller Vereine, Gemeinde, Angebote einholen, bauen, bewerben Partnergemeinde Traunstein Horitschon/Unterpetersdorf ist immer was los!

Nahversorgung mit regionalen Produkten Anbieten regionaler Produkte, Ab Hof Verkauf Bauernmarkt jeden Samstag am Gemeindeplatz • Verkaufsladen im alten Vereinshaus • Verkaufsteam • Gleiche Öffnungszeiten wie die Vinothek Zustellung/mobile Nahversorgung Hauszustellung – Angebote - - Kaffee Ecke Einkaufen telefonisch oder via Homepage mit Lieferung Bestehende Nahversorger unterstützen und in Anspruch nehmen Produkte aus unserer Gemeinde verwenden und bewerben Nahversorgung in Unterpetersdorf - Marktladen • Sensibilisierung der Bevölkerung für einkaufen im Ort • Erweiterung des Sortiments? Aufklärung in der Gemeinde schaffen. Jeder sollte sagen: “Ich will Produkte die vor der Haustür gewachsen sind.“ Naturprodukte Greißlerei Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung für naturnahe Lebensmittel Dorfwährung (!0% Preisnachlass, „Horitschoner Taler“). Tauschkreis Shuttleservice für und von Senioren schaffen

Schräge Projekte Leier Labyrinth (1 Hektar) Schihalle mit Ganzjahresbetrieb, Veranstaltungshalle Candlelight Dinner im Freien (Weingärten)

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6.5 Aktionsfeld 5: Lebensraum, Ortsbild und Infrastruktur

Beschreibung des Aktionsfeldes Die Siedlungsgebiete der Gemeinde sind attraktiv gestaltet und werden laufend gepflegt. Die kommunale Infrastruktur ist gut ausgebaut. Dieser Zustand des Ortsbildes wird von den Bewohnern und den Gästen geschätzt.

Leitsätze und Ziele

Die Erhaltung und Attraktivierung des Ortsbildes durch Gestaltungsmaßnahmen ist uns ein wichtiges Anliegen. Bei der Planung und Umsetzung von baulichen Maßnahmen achten wir auf die Erhaltung alter Bausubstanz und verbinden traditionelle mit neuen Gestaltungselementen.

Projektideen Dorfplatz Dorfplatz mit Videowand als Kommunikations- und Veranstaltungsplatz, ausgestattet mit den aktuellen technischen Möglichkeiten. Dorfplatz als grüner Dorfplatz mit variablen baulichen Möglichkeiten Dorf- / Veranstaltungsplatz in jedem Ortsteil • Infrastruktur für Platz und Erholung • Kommunikation, Veranstaltungsmöglichkeit und zusätzlich Raum für Treffpunkt der Generationen schaffen – mit Speakers Corner Gestaltung von Plätzen, Straßen und Wegen Bauhof Energiesparende Straßenbeleuchtung Beleuchtung der Lauf- und Walkingstrecke Maßnahmen zur Beruhigung der örtlichen Verkehrsverhältnisse und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit Schaffung von Spielbereichen für Kinder und Jugend Öffentliche Grünraumgestaltung Urnenhain Errichtung bzw. Sanierung von Bauten und Gestaltung von Oberflächen im Bereich des öffentlichen Friedehofs Gestaltung öffentlicher Wasserflächen Bau bzw. Sanierung von Sportstätten Ökologisierungsmaßnahmen, thermische Sanierung und Errichtung von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie im Bereich der Sportstätten Errichtung von Trendsportanlagen Mehrzweckhalle • geeigneter Standort sowie vereinsübergreifende Planung und Finanzierung • Ausschöpfung aller Förderungen • aktive Mitarbeit

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6.6 Unser künftiges Motto

Willkommen in

Horitschon-

Unterpetersdorf

Die Lebensgemeinde - bei uns ist immer was los

Horitschon-Unterpetersdorf ist eine freundliche und eigenständige Gemeinde mit hoher Lebensqualität. Die Verwaltung ist bürgernah, leistungsfähig und handelt unternehmerisch. Sie ist innovativ und flexibel.

• Unternehmen finden hier eine attraktive Standortqualität.

• Familien und speziell Jungfamilien steht ein innovatives Wohnangebot zur Verfügung.

• Die Gemeinde prägt ein aktives Vereinsleben.

• In der Gemeinde können unterschiedliche Schultypen besucht werden.

• HORITSCHON - UNTERPETERSDORF Meisterklasse Blaufränkisch. Die Gemeinde im Herzen des Blaufränkischlandes mit der unverwechselbaren Handschrift großer Winzer.

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7. Startprojekte Übersicht "Start" und "Quick" Projekte 12.05.2011

quick start Wer 1 Gemeinsame, ungezwungene Gesangsabende von Jung und Alt x Leo Wessely

2 Erfahrung im Baumschnitt von alten Obstsorten weitergeben x Dir. Reumann Junges Wissen für die Alten • Computerkurse für Ältere 3 • Neue Medien x Beate Hutter • Liederabende • Tanzkurse Für eine fitte Bevölkerung: Gruppenaktivitäten und Wettkämpfe 6 x Mario Trummer – Dorfspiele * 25 - Dorfplatz – Kommunikation x Gemeinde 28 Flohmarkt am Dorfplatz / Tauschbasar • Tische von Gemeinde • Keine Standgebühr, keine Anmeldung 28 • 1x im Monat x ? • Samstagvormittag • Vorherige Präsentation der Produkte auf Gemeindehomepage 37 Dienstleistungsbörse (Angebot & Nachfrage) x ? 54 Errichtung einer Verflüssigungsanlage/Biomasseanlage Kohlmann Kompostierung, Verwertung von Baumschnitt, Rebholz, x Emmerich 59 Grünbrache, Kernkraftwerk (Traubenkerne) Einzelne Projekte der Ökoregion - Kaindorf für unsere Gemeinde 65 durchdenken. Sei es durch Förderungen der Betriebe Jeder Betrieb könnte mit einem bestimmten Öko Horitschon Logo 66 werben Neue Wege in den Betrieben fördern z.B. Betriebe aus der x Bauer Daniel Gemeinde bringen der Bevölkerung „Energieeffizienz, 67 Energieeinsparungen etc.“ näher. Diese Betriebe haben wir. Diese könnten dann wieder selbst profitieren. Win – win Situation 64 „Pedibus“ - Erwachsene bringen Kinder zu Fuß in Schule und Kg. x Malitsak-Pauer 75 Fahrradverleih, Picknick-Plätze (Korb) 81 Tourismusbüro bei Vinothek Schaffung eines Weinwipfelweges; 84 Einbindung aller Vereine, Gemeinde, Angebote einholen, bauen, bewerben x Weinbauverband Bio-Wein Mustergemeinde Horitschon-Unterpetersdorf Klima Aktiv Gruppe • Erhöhung der Bioweinbaubetriebe von 25% auf 50% 57 • Informationsveranstaltungen, Vorträge • Schaffung des 1.österreichischen Bioweinbau Lehrpfades • Alle Bioweinbaubetriebe sind auch Klimabündnisbetriebe Candlelight Dinner im Freien (Weingärten) x Alfred Moritz Produkte aus unserer Gemeinde verwenden und bewerben 94 87 Anbieten regionaler Produkte, Ab Hof Verkauf Aufklärung in der Gemeinde schaffen. Jeder sollte sagen: “Ich 96 will Produkte die vor der Haustür gewachsen sind.“ Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung für naturnahe 98 Lebensmittel 97 Naturprodukte Greißlerei 88 Bauernmarkt jeden Samstag am Gemeindeplatz 89 Verkaufsladen: x ? 90 Zustellung/mobile Nahversorgung 91 Hauszustellung – Angebote - - Kaffee Ecke 92 Einkaufen telefonisch oder via Homepage mit Lieferung 93 Bestehende Nahversorger unterstützen und in Anspruch nehmen Nahversorgung in Unterpetersdorf: • Sensibilisierung der Bevölkerung 95 • Einkaufen im eigenen Ort • Erweiterung des Sortiments? • Marktladen

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7.1 Projektpläne der „Startprojekte“

Die Projektkurzbeschreibungen der Startprojekte werden in einer gesonderten BEILAGE dokumentiert und sind nicht zwingender Bestandteil des Zukunftsprofiles.

8. Leitbild und Selbstverpflichtung

Das Zukunftsprofil (Leitbild) ist kein Gesetz und auch keine Verordnung. Es soll aber die künftigen Grundsatzentscheidungen in der Gemeinde prägen. Es wurde gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet und wird im Sinne einer Selbstverpflichtung von den Gemeindeverantwortlichen getragen.

Peter Heger Emmerich Kohlmann Bürgermeister Vizebürgermeister

Manfred Berger Ilse Hutter Ortsvorsteher Kernteamleiterin

Horitschon, im Juni 2011

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Horitschon-Unterpetersdorf 2020 - Zukunftsprofil

9. ANHANG

9.1 Kernteam Mitgliederliste

Horitschon-Unterpetersdorf 2020 Kernteam Mitgliederliste

Vorname Nachname Beruf PLZ Gemeinde Strasse Nr.

1 Leopold Wessely Invalid.Pens. 7312 Horitschon Neugasse 9

Gastwirt, Hotel, Obm. 2 Mario Trummer 7312 Horitschon Bahnstrasse 9 Tourismus

3 Emmerich Kohlmann VBgm., Polizei 7312 Horitschon Eichengasse 18

Gem. Vorstand, 4 Robert Leser 7312 Unterpetersd Bahngasse 17 Bank Angest. Ortsvorsteher, 5 Manfred Berger 7312 Unterpetersd Mittergasse 8 Betriebsrat Malitsak- 6 Margarete Dipl. Soz.arb. 7312 Horitschon Hauptstrasse 32 Pauer

7 Ilse Hutter Amtsleiterin 7312 Horitschon Bachgasse 1c

8 Peter Heger Bürgermeister 7312 Horitschon Feldgasse 11

9 Judith Haller Dipl. Pädag. 7312 Unterpetersd Weingartenstr. 3

10 Beate Hutter Angestellte 7312 Unterpetersd Quergasse 9

11 Stefan Iby Student 7312 Unterpetersd Bauerngasse 27

12 Daniel Bauer Winzer 7312 Unterpetersd Hofstatt 14

13 Kordula Bader Angestellte 7312 Unterpetersd Hofstatt 18a

14 Doris Weszeli Angestellte 7312 Horitschon Hauptstrasse 64

15 Birgit Aminger Angestellte 7312 Horitschon Schulgasse 5

16 Alfred Moritz Winzer 7312 Horitschon Schulgasse 1

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9.2 Beispiel für Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit

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