Erweiterung und Effizienzsteigerung des Innkraftwerks /Töging Erneuerung KW Töging Umweltverträglichkeitsstudie

Fachbereiche _Raumordnung (Siedlungsraum/Wohnen), _Tourismus (Freizeit und Erholung), _Kultur- und Sachgüter

Erneuerung KW Töging Umweltverträglichkeitsstudie

Fachbereiche _Raumordnung (Siedlungsraum/Wohnen), _Tourismus (Freizeit und Erholung), _Kultur- und Sachgüter

Verfasser Mag. Claudia Schönegger DI Klaus Roselstorfer Mag. Stefanie Zobl Terra Cognita Claudia Schönegger KG Schallmooser Hauptstraße 85 A A-5020 Salzburg

Endbericht

Stand 17.09.2015

Fremdfirmen-Nr.: Aufstellungsort: Bl. von Bl. + Unterlagennummer

SKS Zählteil KKS DCC(UAS) Projekt-Nr. Ersteller Funktion/ Aggregat/ GA

Bauwerk Raum

Nummer Vorzeichen Gliederungszeichen Gliederungszeichen Dokumenttyp Gliederungszeichen Blattnummer Gliederungszeichen Änderungsindex Planstatus Planart Vorzeichen Vorzeichen S1 S2 S3 G F0 F1 F2 F3 FN A1 A2 AN A3 * A A A ~ A N N N / A A A A N / A N N N N N / N N / A A A = N N A A A N N A A N N N A & A A A N N N * I T O - A 0 0 1 - T E R C 1 - B 1 0 0 0 1 - 0 0 - _ F E & A B B 0 1 0

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 2 von 236 Inhaltsverzeichnis Seite

1 Aufgabenstellung 6 2 Untersuchungsraum und Methodik 7 2.1 Überprüfung des Vorhabens auf Zielsetzungen in übergeordneten Plänen und Programmen 8 2.1.1 Inhalte und Aussagen 8 2.1.2 Konsistenz- und Zielkonformitätsprüfung 9 2.2 Untersuchungsräume 10 2.2.1 Siedlungsraum - Wohnen, Freizeit und Erholung 10 2.2.2 Kulturgüter und Sachgüter 11 2.3 Bewertungsmethode 12 2.4 Bewertungsrahmen IST-Zustand 14 2.4.1 Beschreibung und Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen 14 2.4.2 Beschreibung und Bewertung IST-Zustand Freizeit und Erholung 16 2.4.3 Beschreibung und Bewertung IST-Zustand Kultur- und Sachgüter 18 2.5 Auswirkungsanalyse 21 2.5.1 Bewertung Umweltauswirkungen Siedlungsraum - Wohnen 21 2.5.2 Bewertung Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung 24 2.5.3 Bewertung Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter 24 3 Überprüfung des Vorhabens auf Zielsetzungen in übergeordneten Plänen und Programmen 25 3.1 Europäisches Raumordnungskonzept (EUREK 1999) 25 3.2 Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 26 3.3 Bayerisches Landesplanungsgesetz (BayLplG) vom 25.06.2012 28 3.4 Regionalplan Südostoberbayern 30 3.5 Entwicklungskonzept Region 18 - Regionaler Planungsverband Südostoberbayern 2007 32 3.6 Städtebund Inn- Salzach 33 3.7 Bauernland Inn- Salzach 33 3.8 Tourismusgemeinschaft Inn-Salzach 33 4 Beschreibung und Bewertung des IST-Zustandes 34 4.1 Beurteilungsgrundlagen 34 4.2 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen 34 4.2.1 34 4.2.2 Aschau am Inn 43 4.2.3 Jettenbach 51 4.2.4 56 4.2.5 75 4.2.6 Mühldorf am Inn 78 4.2.7 Töging am Inn 96 4.3 IST-Zustand Freizeit und Erholung 109 4.3.1 Gars am Inn 109 4.3.2 Aschau am Inn 112 4.3.3 Jettenbach 114 4.3.4 Waldkraiburg 116 4.3.5 Mettenheim 119 4.3.6 Mühldorf am Inn 121

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 3 von 236 4.3.7 Töging am Inn 126 4.4 IST-Zustand Kultur- und Sachgüter 129 4.4.1 Gars am Inn 129 4.4.2 Aschau am Inn 132 4.4.3 Jettenbach 135 4.4.4 Waldkraiburg 136 4.4.5 Mettenheim 139 4.4.6 Mühldorf am Inn 140 4.4.7 Töging am Inn 142 5 Bewertung der Umweltauswirkungen 144 5.1 Umweltauswirkungen in der Bauphase Siedlungsraum - Wohnen 144 5.1.1 Gars am Inn 144 5.1.2 Aschau am Inn 152 5.1.3 Jettenbach 160 5.1.4 Waldkraiburg 164 5.1.5 Mettenheim 165 5.1.6 Mühldorf am Inn 166 5.1.7 Töging am Inn 167 5.2 Umweltauswirkungen in der Betriebsphase Siedlungsraum - Wohnen 179 5.3 Umweltauswirkungen in der Bauphase Freizeit und Erholung 180 5.3.1 Gars am Inn 180 5.3.2 Aschau am Inn 183 5.3.3 Jettenbach 186 5.3.4 Waldkraiburg 188 5.3.5 Mettenheim 192 5.3.6 Mühldorf am Inn 194 5.3.7 Töging am Inn 199 5.4 Umweltauswirkungen in der Betriebsphase Freizeit und Erholung 203 5.5 Umweltauswirkungen in der Bauphase Kultur- und Sachgüter 204 5.5.1 Gars am Inn 204 5.5.2 Aschau am Inn 205 5.5.3 Jettenbach 207 5.5.4 Waldkraiburg 207 5.5.5 Mettenheim 209 5.5.6 Mühldorf am Inn 210 5.5.7 Töging am Inn 211 5.6 Umweltauswirkungen in der Betriebsphase Kultur- und Sachgüter 214 5.7 Störfallbetrachtung 216 5.8 Wechselwirkungen 216 6 Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von negativen Auswirkungen 217 7 Vorschläge zur Beweissicherung und Kontrolle 218 8 Beschreibung allfälliger Schwierigkeiten 218 9 Zusammenfassende Stellungnahme 219 9.1 IST-Zustand 219 9.2 Umweltauswirkungen 222 9.2.1 Bauphase 222 9.2.2 Betriebsphase 227

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 4 von 236 9.3 Gesamtbewertung 228 10 Verzeichnisse 229 10.1 Abbildungsverzeichnis 229 10.2 Tabellenverzeichnis 229 10.3 Quellenverzeichnis 235

Anlagenverzeichnis

Anlage 1: Übersichtskarte Blattschnitt Anlage 2: Karten Siedlungsraum - Wohnen & Freizeit und Erholung Blatt 1 - 22 Anlage 3: Karten Kultur- und Sachgüter Blatt 1 - 22

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 5 von 236 1 Aufgabenstellung

Die VERBUND Innkraftwerke GmbH betreibt das in den Jahren 1919 bis 1924 erbaute Innkraftwerk Jettenbach-Töging. Es wurde als Kanalkraftwerk mit Wehr und Einlaufbau- werk in Jettenbach, einem 20 km langen Oberwasserkanal, dem Krafthaus in Töging und einem 2,8 km langen Unterwasserkanal errichtet.

Im Interesse einer bestmöglichen Nutzung des bestehenden Kraftwerksstandortes und der Erhöhung des Anteils der Erzeugung von erneuerbarer Energie in Bayern haben sich der Freistaat Bayern und die VERBUND Innkraftwerke GmbH geeinigt, eine Erneuerung des KW Töging im Wege einer Erweiterung und Effizienzsteigerung umzusetzen.

Die Leistungsfähigkeit des Kraftwerksstandortes Jettenbach/Töging soll durch eine Stau- zielerhöhung am Wehr Jettenbach, eine Abflusssteigerung im Innkanal sowie durch den Einbau von modernen Maschinensätzen nach aktuellem technischem Stand in einem Kraftwerksneubau gesteigert werden.

Um die gewünschte Steigerung der Leistungsfähigkeit am Standort Jettenbach/Töging realisieren zu können, wurden als Bestandteile der vorliegenden Einreichplanung für die Erneuerung des KW Töging folgende Teilvorhaben definiert:

• Neubau Krafthaus Töging • Neubau Wehranlage Jettenbach • Stauzielerhöhung am Wehr mit Ertüchtigung des Stauraums • Anpassung / Erhöhung der Dämme des Innkanals

Mit dem Vorhaben sind wasserrechtliche Tatbestände des Gewässerausbaus und der Gewässerbenutzung erfüllt, sodass ein entsprechendes Planfeststellungsverfahren erfor- derlich ist. Darüber hinaus wird auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt.

Das vorliegende Gutachten ist Bestandteil der Umweltverträglichkeitsstudie und behan- delt in gesamt drei Fachbereichen das Schutzgut Mensch mit den Teilaspekten Raum- ordnung (Siedlungsraum - Wohnen) und Tourismus (Freizeit und Erholung) sowie das Schutzgut Kultur- und Sachgüter.

Das Gutachten beinhaltet eine Analyse und eine methodische Bewertung des IST- Zustandes je Fachbereich nach ausgewählten Kriterien. Bei der anschließenden Analyse und Bewertung der möglichen Umweltauswirkungen bzw. des Prognose-Zustandes wird je Fachbereich zwischen der Bau- und Betriebsphase unterschieden. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung negativer Auswirkungen sowie Vorschläge zur Beweissicherung und Kontrolle formuliert.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 6 von 236 2 Untersuchungsraum und Methodik

Im Rahmen der UVS-Fachbereiche Raumordnung (Siedlungsraum/Wohnen), Tourismus (Freizeit und Erholung), Kultur- und Sachgüter werden folgende Themenbereiche aus dem Schutzgut Mensch bzw. Kulturgüter und Sachgüter bearbeitet:

Schutzgut Mensch (in Anlehnung an die Begrifflichkeiten des Leitfadens zur Umweltver- träglichkeitsprüfung an Bundeswasserstraßen des BMVBS 2007)

Siedlungsraum / Wohnen Freizeit/Erholung

Schutzgut Kulturgüter und Sachgüter

Kulturgüter und Sachgüter

Darüber hinaus erfolgt die Überprüfung des Vorhabens auf Zielsetzungen in übergeord- neten Plänen und Programmen.

Die Berichte zu den Schutzgütern beinhalten eine Analyse und Bewertung des IST- Zustands und der voraussichtlichen Auswirkungen während der Bau- und Betriebsphase. Soweit erforderlich, wurden Vorschläge für Maßnahmen zur Vermeidung und Verminde- rung im Laufe der Erstellung des Fachbeitrages der Projektleitung mitgeteilt und bereits in der technischen Planung berücksichtigt.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 7 von 236 2.1 Überprüfung des Vorhabens auf Zielsetzungen in übergeordneten Plänen und Pro- grammen

2.1.1 Inhalte und Aussagen

Erfasst werden raumordnungsfachlich relevante Leitbilder und Programme auf internatio- naler und nationaler Ebene, Landesebene sowie regionale, teilregionale und sektorale Entwicklungsprogramme, -pläne und Konzepte, die wesentliche Leitlinien, Maßnahmen und Empfehlungen zur Entwicklung der Raumstruktur und des Siedlungswesens sowie Zielaussagen zur Energie- und Wirtschaftspolitik und Tourismus- und Freizeitwirtschaft beinhalten.

Da die unmittelbare Zuordnung von Inhalten aus den einzelnen Planungen und Pro- grammen zum konkreten Vorhaben stark von der jeweiligen räumlichen Bezugsebene abhängt, wird in der Analyse eine Unterscheidung zwischen den Zielen zum Themenbe- reich Energie- und Wirtschaftsentwicklung sowie Infrastrukturausstattung (v.a. bezüglich der Energieversorgung) und Zielen, Maßnahmen sowie räumlichen Festlegungen in Be- zug auf die Raumstruktur, Siedlungsentwicklung sowie auf jene Inhalte in den Program- men und Leitbildern, die sich auf den Themenbereich Tourismus, beziehen, vorgenom- men.

Folgende Pläne und Programme werden im Rahmen des gegenständlichen Gutachtens auf Zielkonformität mit dem Vorhaben geprüft:

• Europäisches Raumordnungskonzept (EUREK 1999) • Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 • Bayerisches Landesplanungsgesetz (BayLplG) vom 25.06.2012 • Regionalplan Südostoberbayern • Entwicklungskonzept Region 18 - Regionaler Planungsverband Südostoberbayern 2007 • Städtebund Inn- Salzach • Bauernland Inn- Salzach • Tourismusgemeinschaft Inn-Salzach

Pläne und Programme auf nationaler und internationaler Ebene werden vor allem auf Übereinstimmung mit den Zielen geprüft. Hier wird es zu generellen Aussagen betreffend die Elektrizitätswirtschaft sowie die energiepolitischen Ziele kommen.

Für die Ebene der landesweiten und regionalen Planungen sind auch räumliche Veror- tungen von Interesse. Grundsätzlich kann das Vorhaben übergeordnete Pläne und Pro- gramme sowohl unterstützen als auch Konfliktpotenziale beinhalten. In diesem Fall muss die Gesamtheit der Zielsetzungen in Relation zueinander gestellt werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 8 von 236 2.1.2 Konsistenz- und Zielkonformitätsprüfung

Die Prüfung auf Übereinstimmung des Projektes mit den übergeordneten Plänen und Programmen soll einerseits jene Festlegungen und Zielaussagen aufzeigen, die durch das Projekt unterstützt werden können und andererseits prüfen, inwiefern räumlich ein- deutig zuordenbare Festlegungen innerhalb der Untersuchungsräume mit dem Vorhaben in Übereinstimmung oder Widerspruch stehen.

Die Bewertung erfolgt entlang der Festlegungen in den Plänen und Programmen und soll dort, wo es zu Widersprüchen bzw. Beeinträchtigungen in der Umsetzung der Ziele und Vorgaben kommen könnte, das mögliche Konfliktpotenzial aufzeigen, bzw. den Nachweis erbringen, dass durch das Vorhaben die Entwicklungsmöglichkeiten in den Regionen nicht beeinträchtigt werden bzw. ev. auch unterstützt werden können.

Soweit möglich und für die Bewertung sinnvoll, werden die räumlichen Festlegungen und Karten aus den übergeordneten Plänen und Programmen im Gutachten auch planlich dargestellt, um so die Nachvollziehbarkeit der Bewertung zu unterstützen. Pläne und Programme auf nationaler und internationaler Ebene, werden vor allem auf Übereinstim- mung mit den Zielen überprüft.

Die Zielkonformitätsprüfung erfolgt verbal argumentativ in den folgenden 5 Stufen

- - hoher Zielkonflikt gegeben, Eingriffsauswirkungen widersprechen den übergeordne- ten Zielvorstellungen

- Zielkonflikt gegeben

0 keine Auswirkungen ableitbar – bzw. keine direkten Bezüge zum Vorhaben gegeben

+ Vorhaben steht in Übereinstimmung mit den Zielen

+ + Vorhaben unterstützt Zielvorgaben der Pläne und Programme

Dabei werden die einzelnen Zielebenen bzw. Handlungsfelder und Themen in den Plä- nen und Programmen differenziert betrachtet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 9 von 236 2.2 Untersuchungsräume Zur Erfassung des IST- Zustands und zur Bewertung der Eingriffsintensität bzw. Auswir- kungen werden folgende fachbereichsspezifische Untersuchungsräume definiert:

2.2.1 Siedlungsraum - Wohnen, Freizeit und Erholung

Engerer Untersuchungsraum

Zur Erfassung und Bewertung der Aspekte Siedlungsraum - Wohnen sowie Freizeit und Erholung wird

• ein Puffer von 300 m um sämtliche vom Vorhaben betroffenen sichtbaren bzw. oberir- dischen Anlagenteile bzw. Flächen in der Bau- und Betriebsphase als engerer Unter- suchungsraum definiert.

Die Abgrenzung gewährleistet eine vollständige Erfassung und Darstellung möglicher Auswirkungen des Vorhabens.

Erweiterter Untersuchungsraum

Zur Überprüfung der Zielkonformität des Vorhabens mit relevanten Plänen und Pro- grammen auf lokaler Ebene sowie zur Überprüfung der touristischen Zielsetzungen von lokalen Leitbildern bzw. geplanten Projekten werden die vom Vorhaben berührten Standortgemeinden definiert.

Dies sind zum derzeitigen Stand der Planung:

• Gemeinde Gars am Inn (Stauraum Jettenbach) • Gemeinde Aschau am Inn (Wehr Jettenbach, Stauraum Jettenbach) • Gemeinde Jettenbach (Wehr und Stauraum Jettenbach, Ausleitungsstrecke) • Gemeinde Waldkraiburg (Wehr Jettenbach, Innkanal, Ausleitungsstrecke) • Gemeinde (Ausleitungsstrecke) • Gemeinde Mettenheim (Innkanal) • Gemeinde Mühldorf am Inn (Innkanal, Ausleitungsstrecke) • Gemeinde Polling (Ausleitungsstrecke) • Gemeinde Teising (Ausleitungsstrecke) • Gemeinde Altötting (Ausleitungsstrecke) • Gemeinde Töging am Inn (Krafthaus, Innkanal, Unterwasserkanal) Da entlang der Ausleitungsstrecke keine baulichen Maßnahmen vorgesehen sind, ist für jene Gemeinde, die ausschließlich von der Ausleitungsstrecke betroffen sind, eine detail- lierte Betrachtung nicht erforderlich. Diese werden daher im nachstehenden Gutachten nicht weiter angeführt.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 10 von 236 2.2.2 Kulturgüter und Sachgüter

Engerer Untersuchungsraum

Zur Erfassung und Bewertung der Kulturgüter wird

• ein Puffer von 100 m um sämtliche vom Vorhaben betroffenen sichtbaren bzw. oberir- dischen Anlagenteile bzw. Flächen in der Bau- und Betriebsphase als engerer Unter- suchungsraum definiert.

Die Abgrenzung gewährleistet eine vollständige Erfassung und Darstellung möglicher Auswirkungen des Vorhabens wie z. B. unmittelbare Beeinträchtigung durch Flächenkon- kurrenz, visuelle Beeinträchtigungen, Beeinträchtigungen durch Staubimmissionen oder Erschütterungen auf die Kulturgüter.

Zur Erfassung und Bewertung der Sachgüter wird

• ein Puffer von 30 m um sämtliche vom Vorhaben betroffenen Anlageteile bzw. Flä- chen in der Bau- und Betriebsphase als engerer Untersuchungsraum herangezogen.

Die Abgrenzung erlaubt eine vollständige Erfassung und Darstellung sämtlicher Auswir- kungen des Vorhabens wie z. B. unmittelbare Beeinträchtigung durch Flächenkonkur- renz, Beeinträchtigungen durch Staubimmissionen oder Erschütterungen auf Sachgüter.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 11 von 236 2.3 Bewertungsmethode Die Bewertung aller Schutzgüter erfolgt – mit Ausnahme der Überprüfung der Überein- stimmung des Vorhabens mit den Zielen übergeordneter Pläne und Programme - in An- lehnung an die Bewertungsmethode gem. Verfahren zur Bewertung in der Umweltver- träglichkeitsuntersuchung an Bundeswasserstraßen Anlage 4 des Leitfaden zur Umwelt- verträglichkeitsprüfung an Bundeswasserstraßen (BMVBS 2007):

Diese Bewertungsmethode baut auf der ökologischen Risikoanalyse auf beinhaltet fol- gende Kernelemente:

• Ermittlung und Beschreibung des IST-Zustandes und Bewertung des IST- Zustandes • Ermittlung und Beschreibung der zu erwartenden Umweltauswirkungen • Bewertung der Umweltauswirkungen durch Verknüpfung von Veränderungsgrad, Dauer der Auswirkungen und räumlicher Ausdehnung

Die Bewertung des IST-Zustandes erfolgt nach schutzgutspezifischen Kriterien mittels einer fünfstufigen Skala. Folgende Wertstufen werden definiert:

Wertstufe Beschreibung

sehr geringe Wertigkeit Wertstufe 1 in der Bedeutung für das Schutzgut geringe Wertigkeit Wertstufe 2 in der Bedeutung für das Schutzgut mittlere Wertigkeit Wertstufe 3 in der Bedeutung für das Schutzgut hohe Wertigkeit Wertstufe 4 in der Bedeutung für das Schutzgut sehr hohe Wertigkeit Wertstufe 5 in der Bedeutung für das Schutzgut

Tabelle 2-1: Wertstufen Bewertung IST-Zustand; Quelle: Verfahren zur Bewertung in der Umweltverträglichkeitsuntersuchung an Bundeswasserstraßen Anlage 4 des Leitfaden zur Umweltverträglichkeitsprüfung an Bundeswasserstraßen (BMVBS 2007)

Die Bewertung der Umweltauswirkungen erfolgt durch nachstehende Arbeitsschritte:

• Bewertung des Prognose-Zustandes in einer fünfstufigen Skala analog zur Bewer- tung des IST-Zustandes, wobei der Prognose-Zustand den Zustand mit der größ- ten vorhabensbedingten Wertigkeitsänderung im betreffenden Schutzgut be- schreibt. . Für den Teilaspekt Siedlungsraum / Wohnen kann kein Prognosezustand in Bezug auf die Instrumente und Inhalte zur Raumordnung getroffen werden. Die Methode wird daher abgewandelt und die Bewertung des Prognosezu- stands durch eine Bewertung der Wirkungen ersetzt. Näher Ausführungen dazu siehe in den entsprechenden Kapiteln. . Für das Schutzgut Kultur- und Sachgüter wird die Methode ebenso entspre- chend angepasst. Die Bewertung erfolgt verbal argumentativ.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 12 von 236 • Bestimmung des Veränderungsgrades durch Verknüpfung der Bewertungen von IST- und Prognose-Zustand entsprechend der in Tabelle 2-2 dargelegten Matrix.

Matrix zur Ermittlung des Veränderungsgrades

IST-Zustand Veränderungs- grad 1 2 3 4 5

1 0 -1 -2 -3 -4 Prog- 2 1 0 -1 -2 -4 nose- 3 2 1 0 -1 -3 Zu- stand 4 3 3 2 0 -2 5 4 4 4 2 0

Tabelle 2-2: Ermittlung Veränderungsgrad; Quelle: Verfahren zur Bewertung in der Umweltverträglichkeitsuntersuchung an Bundeswasserstraßen Anlage 4 des Leitfaden zur Umweltverträglichkeitsprüfung an Bundeswasserstraßen (BMVBS 2007)

Entsprechend der fünfstufigen Bewertung von IST- und Prognose-Zustand ergeben sich für den Veränderungsgrad folgende neun Rangstufen:

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4 Sehr Keine Sehr Mäßig Stark bis Extrem Stark bis Extrem Mäßig gering bis Verände- gering bis positiv übermä- positiv übermäßig negativ negativ gering rung gering ßig posi- negativ negativ positiv tiv

Tabelle 2-3: Rangstufen Veränderungsgrad; Quelle: Verfahren zur Bewertung in der Umweltverträglichkeitsuntersuchung an Bundeswasserstraßen Anlage 4 des Leitfaden zur Umweltverträglichkeitsprüfung an Bundeswasserstraßen (BMVBS 2007)

Auf Basis des Veränderungsgrades sowie unter Berücksichtigung der Dauer der Auswir- kungen und der räumlichen Ausdehnung wird der Grad der Erheblichkeit der Umwelt- auswirkungen auf Basis der in Tabelle 2-4 dargelegten Kriterien ermittelt:

Räumliche Ausdehnung der Aus- Veränderungsgrad Dauer der Auswirkungen wirkungen

Andauernd (nicht absehba- Sehr großräumig (überregional) Extrem rer Zeitraum)

Stark bis übermäßig Langzeitig (mehrere Jahre) Großräumig (regional)

Kurzzeitig (ein bis max. 3 Kleinräumig (Untersuchungsgebiet Mäßig Jahre) bzw. Teile davon)

Sehr gering bis gering Vorübergehend Punktuell

Keine Veränderung - -

Tabelle 2-4: Kriterien zur Ermittlung des Erheblichkeitsgrades; Quelle: Verfahren zur Bewertung in der Umweltverträglichkeits- untersuchung an Bundeswasserstraßen Anlage 4 des Leitfaden zur Umweltverträglichkeitsprüfung an Bun- deswasserstraßen (BMVBS 2007)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 13 von 236 Der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen wird in folgenden Abstufungen an- gegeben:

• erheblich nachteilig • unerheblich nachteilig • weder nachteilig noch vorteilhaft • unerheblich vorteilhaft • erheblich vorteilhaft

In den nachfolgenden Kapiteln werden die relevanten Bewertungsrahmen hinsichtlich des Schutzguts Mensch Teilaspekte Siedlungsraum - Wohnen, Freizeit und Erholung sowie des Schutzguts Kultur- und Sachgüter dargelegt.

2.4 Bewertungsrahmen IST-Zustand

2.4.1 Beschreibung und Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen

Die Darstellung des IST-Zustands des Teilaspektes Siedlungsraum - Wohnen beinhaltet folgende Aspekte:

• Beschreibung der Siedlungsstruktur und Beschreibung der baulichen Nutzungen der Standortgemeinden und Einordnung in die übergeordnete Raumstruktur gem. Landes- und Regionalplanung • Analyse der Planfestlegungen zur Bauleitplanung der Standortgemeinden in Bezug auf geplante Siedlungsentwicklungen für Wohnen, Betriebe, Tourismus- und Frei- zeitinfrastruktur sowie geplante Sondernutzungen • Kartographische Darstellung der baulichen Nutzungen im engeren Untersuchungs- raum

Die Bewertung des IST-Zustandes des Teilaspektes Siedlungsraum - Wohnen erfolgt für die Kriterien bauliche Nutzung, regionale Bedeutung - siedlungsstrukturelle Funktion, Grün- und Erholungsflächen sowie Infrastruktur gem. Tabelle 2-1 im engeren Untersu- chungsraum, wobei Einzelflächen und Einzelobjekte in räumlicher Nähe und funktionalem Zusammenhang zu Teilgebieten zusammengefasst werden. Sollten die Wertstufen in Be- zug auf die in Tabelle 2-5 angeführten Bewertungskriterien innerhalb eines Teilgebietes nicht übereinstimmen, so orientiert sich die Gesamtbewertung der Ortslage an der höchst vorkommenden Wertstufe aus den angeführten Kriterien. Die Gesamtbewertung wird je Gemeinde zusammengefasst dargestellt und verbal begründet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 14 von 236

Wertstufe IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Reine Wohngebiete • Sondergebiete, die der Erholung dienen • Sonstige Sondergebiete, die in ihrer Zweckbestimmung beson- ders hohe Anforderungen an Ruhe und Störungsfreiheit stellen Siedlungsstrukturelle Funktion • Zentren mit Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Versor- 5 gungseinrichtungen und Dienstleitungsangeboten von überörtli- cher Bedeutung sehr hoch Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld von über- örtlicher Bedeutung Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch sehr gut erschlossen; ausgeprägtes Straßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausrei- chenden Weg- und Straßenbreiten; gut ausgebautes Gehwege- netz und Radwegenetz für den Alltagsradverkehr

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Kleinsiedlungsgebiete, Allgemeine Wohngebiete • Sonstige Sondergebiete, die hohe Anforderungen an Ruhe und Störungsfreiheit stellen Siedlungsstrukturelle Funktion • Zentren mit Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Versor- gungseinrichtungen und Dienstleitungsangeboten von örtlicher 4 Bedeutung hoch Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld von örtli- cher Bedeutung Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch gut erschlossen; ausgeprägtes Straßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausrei- chenden Weg- und Straßenbreiten; teilweise Gehwege und/oder Radwege für den Alltagsradverkehr

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Dorfgebiete, Mischgebiete, Besondere Wohngebiete (Gebiete zur Erhaltung/Entwicklung der Wohnnutzung) • Sonstige Sondergebiete, entsprechend der Zweckbestimmung Siedlungsstrukturelle Funktion 3 • Wohnsiedlungsgebiete mit untergeordneten einzelnen Versor- mittel gungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Grün- und Erholungsflächen - eingeschränkt zugänglich Infrastruktur • nicht relevant

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 15 von 236 Wertstufe IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Kerngebiete, Gewerbegebiete • Sonstige Sondergebiete entsprechend der Zweckbestimmung Siedlungsstrukturelle Funktion • Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungseinrichtungen 2 oder Dienstleistungsangebote gering • Weiler Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • nicht relevant Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Industriegebiete • Sonstige Sondergebiete entsprechend der Zweckbestimmung Siedlungsstrukturelle Funktion 1 • Einzelhöfe sehr gering Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine Grün- und Erholungsflächen vorliegend Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch nicht erschlossen

Tabelle 2-5: Kriterien zur Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen

2.4.2 Beschreibung und Bewertung IST-Zustand Freizeit und Erholung

Die Beschreibung des IST-Zustands des Teilaspektes Freizeit und Erholung beinhaltet folgende Aspekte: • Analyse der touristischen Zielsetzungen auf Basis von übergeordneten Plänen und Programmen der Landes- und Regionalplanung sowie Leitbildern. Wesentliche Ziele und Grundsätze werden dargestellt und hinsichtlich der Zielkonformität mit dem gegenständlichen Vorhaben qualitativ überprüft. • Darlegung des touristischen Profils der Standortgemeinden (= erweiterter Untersu- chungsraum) anhand ausgewählter Indikatoren in Bezug auf Aufenthalts- und Ta- gestourismus. • Erfassung und kartographische Darstellung der Freizeit- und Erholungsinfrastruktur inkl. Angeboten von Möglichkeiten einer landschaftsbezogenen Freizeit- und Erho- lungsnutzung sowie relevanter touristischer Einrichtungen wie Beherbergungsbe- triebe, Gaststätten, Golfanlagen, Ausflugsziele und sonstige Angebote im engeren Untersuchungsraum.

Zur Bewertung der IST-Zustandes des Teilaspektes Freizeit und Erholung werden die Bewertungskriterien gem. Tabelle 2-6 herangezogen:

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 16 von 236 Wertpunkte IST-Zustand Freizeit und Erholung

Angebote an Möglichkeiten für Freizeit und Erholung • Touristische Top-Angebote für Besucher mit sehr hohem An- spruch an Naturnähe und hohem Ruhebedürfnis wie z.B. An- gebote zum Kur- und Gesundheitstourismus mit entsprechen- den Außenanlagen 5 (Potenzielle) Nutzungsfrequenz • sehr hohe potenzielle Nutzungsfrequenz (im 60 min Einzugs- bereich von Städten mit > 100.000 Einwohner) Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit • allgemein zugänglich

Angebote an Möglichkeiten für Freizeit und Erholung • Hotels der 4-5 Sternekategorie mit entsprechenden Ange- botsprofilen (z.B. Wellness, Wander- und Familienhotels…) sowie Angebote mit hohem Anspruch Naturnähe und Ruhe- bedürfnis 4 (Potenzielle) Nutzungsfrequenz • hohe potenzielle Nutzungsfrequenz (im 30 min Einzugsbereich von Städten mit bis > 25.000 und < 100.000 Einwohner) Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit • eingeschränkt, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich

Angebote an Möglichkeiten für Freizeit und Erholung • Touristische Grundausstattung und Angebote mit durchschnitt- lichem bzw. mäßigen Anspruch an Naturnähe bzw. Ruhebe- dürfnis wie z.B. Gaststätten, Pensionen, Klettergärten, Golfan- lagen, Reitanlagen und sonstige Outdooranlagen bzw. Sport- und Freizeiteinrichtungen 3 (Potenzielle) Nutzungsfrequenz • Einrichtungen von teilregionaler Bedeutung (kommunale Grundausstattung); im 30 min Einzugsbereich von Kommunen < 25.000 und > 10.000 Einwohner Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit • eingeschränkt, bestimmten Bevölkerungsgruppen zugänglich (z.B. Vereinszugehörigkeit erforderlich)

Angebote an Möglichkeiten für Freizeit und Erholung • Einrichtungen mit geringem Anspruch an Naturnähe und Ru- helage wie z.B. Indooranlagen, Schulungs- und Ausstellungs- räume (Potenzielle) Nutzungsfrequenz 2 • Einrichtungen von kommunaler Bedeutung (kommunale Grundausstattung) ; im 15 min Einzugsbereich von Kommu- nen < 10.000 Einwohner Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit • nicht relevant

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 17 von 236 Wertpunkte IST-Zustand Freizeit und Erholung

Angebote an Möglichkeiten für Freizeit und Erholung • keine Möglichkeiten (Potenzielle) Nutzungsfrequenz 1 • nicht relevant Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit • nicht zugänglich

Tabelle 2-6: Kriterien zur Bewertung IST-Zustand Freizeit und Erholung: Wertpunkte

Entsprechend der Wertstufe werden je Angebot Punkte für das jeweilige Bewertungskri- terium vergeben und abschließend entsprechend der Systematik gem. Tabelle 2-7 zu- sammenfassend bewertet:

Wertstufe IST-Zustand Freizeit und Erholung

5 13 bis 15 Wertpunkte sehr hoch

4 10 bis 12 Wertpunkte hoch

3 7 bis 9 Wertpunkte mittel

2 4 bis 6 Wertpunkte gering

1 1 bis 3 Wertpunkte sehr gering

Tabelle 2-7: Kriterien zur Bewertung IST-Zustand Freizeit und Erholung, Zusammenfassung in Wertstufen

2.4.3 Beschreibung und Bewertung IST-Zustand Kultur- und Sachgüter

Für die Beschreibung und Bewertung des IST-Zustandes werden folgende Kultur- und Sachgüter im Untersuchungsgebiet erfasst:

• Baudenkmale • Bodendenkmale • Kleindenkmäler • Gebäude, Nebengebäude, sonstige Gebäude • Sonstige Sachgüter (z.B. Grab- und Gedenksteine, Hinweis- und Infoschilder - ausgenommen Verkehrs- und Wegeschilder)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 18 von 236 Sachgüter, die im Besitz bzw. Nutzungsrecht des Projektträger VERBUND Innkraftwerke GmbH sind, werden nicht bewertet (z.B. Hinweisschilder, Schrankenanlagen, Sitzmög- lichkeiten, Dammauf- und -abgänge, Rettungsstationen etc. entlang des Innkanals; Lei- tungsinfrastruktur...).

Leitungsinfrastrukturen von anderen Anbietern ("Fremdsparten") wurden in der techni- schen Beschreibung (ITO-A001-LAHY1-B10001-00) im Rahmen der Darstellung der be- stehenden Verhältnisse in Kapitel 2 detailliert je Baulos erfasst, beschrieben und planlich verortet. In Kapitel 3 werden jene vom geplanten Vorhaben tangierte Sparten benannt und etwaige erforderliche Anpassungserfordernisse oder -maßnahmen verbal beschrie- ben. Kreuzungsbauwerke (z.B. Brücken) wurden ebenfalls in der technischen Beschrei- bung erfasst und behandelt. Daher erfolgt im Fachbereich Kultur- und Sachgüter keine weitere Beschreibung oder Bewertung von Fremdsparten und Kreuzungsbauwerken.

Die Beschreibung und Bewertung des Bodens als Archiv der Kulturgeschichte erfolgt im Fachbereich Boden, Land- und Forstwirtschaft (ITO-A001-REGI1-B10001-00).

Als Quellen werden vorliegende Flächennutzungspläne sowie Projektunterlagen des Pro- jektträgers herangezogen. Durch Befahrung und Begehung des Untersuchungsgebietes wurden die Grundlagen ergänzt.

Zur Erfassung der Kulturgüter wurden Auskünfte des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD) eingeholt und Erhebungen vor Ort durchgeführt.

Die Bewertung des IST-Zustandes Kultur- und Sachgüter erfolgt objekt- bzw. flächenbe- zogen im engeren Untersuchungsraum nach den Bewertungskriterien gem. nachstehen- der Tabelle 2-8:

Wertstufe IST-Zustand Kultur- und Sachgüter

Bau- und Bodendenkmale • UNESCO Weltkulturerbe, durch Denkmalschutzrecht ge- schützte bauliche oder archäologische Objekte, Ensembles, Ortsbilder u. ä. inkl. ihres Umfeldes 5 Sachgüter sehr hoch • Bauwerke oder dingliche Objekte mit sehr hoher Empfindlich- keit gegenüber Wirkfaktoren (z.B. Erschütterung, Veränderung der Untergrundverhältnisse) und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungszustand (standortbezogene Nutzung) Bau- und Bodendenkmale • (Noch) nicht gesetzlich geschützte, aber unter fachlichen Ge- sichtspunkten schutzwürdige Objekte mit besonderem histori- 4 schem Zeugniswert hoch Sachgüter • Bauwerke oder dingliche Objekte mit hoher Empfindlichkeit gegenüber Wirkfaktoren und/oder sehr gutem baulichen Erhal- tungszustand (z.B. Gebäude mit Wohnnutzung)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 19 von 236 Wertstufe IST-Zustand Kultur- und Sachgüter

Bau- und Bodendenkmale • Nicht gesetzlich geschützte, aber unter fachlichen Gesichts- punkten schutzwürdige Objekte mit besonderem historischem 3 Zeugniswert mittel Sachgüter • Sonstige Bauwerke oder dingliche Objekte mit vorhandener Empfindlichkeit gegenüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhaltungszustand

Bau- und Bodendenkmale • Objekte mit (noch) erkennbarem, aber untergeordneten histo- 2 rischen Zeugniswert gering Sachgüter • nicht relevant

Bau- und Bodendenkmale 1 • Objekte ohne ablesbaren historischen Zeugniswert sehr gering Sachgüter • nicht relevant

Tabelle 2-8: Kriterien zur Bewertung IST-Zustand Kultur- und Sachgüter

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 20 von 236 2.5 Auswirkungsanalyse

2.5.1 Bewertung Umweltauswirkungen Siedlungsraum - Wohnen

Die Bestimmung des Prognose- Zustandes des Teilaspekts Siedlungsraum - Wohnen basiert auf der Beurteilung folgender möglicher vorhabensbedingter Auswirkungen:

Systematische und tabellarische Erfassung der negativen Auswirkungen

• Beeinträchtigung der baulichen Nutzung bzw. Nutzung von bestehenden Objekten durch Flächen- bzw. Nutzungskonkurrenz • Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen Funktionen durch Trennwirkung, Barriere- wirkung oder Funktionstrennung • Beeinträchtigung der Wohnqualität durch Verlust an siedlungsstrukturell relevanten Grün- oder Erholungsflächen • Dauerhafte oder temporäre Beeinträchtigung der bestehenden Infrastruktur

Qualitative Bewertung möglicher positiver Auswirkungen im Rahmen der Gesamtbewer- tung • Positive Auswirkungen auf bestehende Nutzungen z.B. durch Maßnahmen zum Hochwasserschutz • Positive Auswirkungen auf die Wohnqualität z.B. ökologische Verbesserungsmaß- nahmen (z.B. Erhöhung des Grünflächenanteils)

Die Bewertung möglicher Auswirkungen auf das Schutzgut Mensch aufgrund von Schal- limmissionen erfolgt im Rahmen des Fachbeitrags Schall (ITO-A001-IFBE1-B10001-00), aufgrund von Sickstoffoxid- und Staubimmissionen im Rahmen des Fachbeitrags Luft und Klima (ITO-A001-LFUA1-B10001-00).

Da es entlang des Innkanals zu keiner direkten Flächenkonkurrenz durch die relevanten Vorhabensbestandteile kommt und die Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen weitge- hend siedlungsfern angeordnet sind, erfolgt für die Stadt Waldkraiburg, die Gemeinde Mettenheim und die Stadt Mühldorf am Inn die Bewertung der Umweltauswirkungen in Bezug auf Siedlungsraum - Wohnen nicht tabellarisch je Ortslage, sondern ausschließlich verbal-argumentativ.

Abweichend von den Empfehlungen des BMVBS wird für den Teilaspekt Siedlungsraum - Wohnen keine Bewertung des Prognosezustandes vorgenommen. Da sich die Kriterien maßgeblich auf "nicht veränderbare" Aspekte wie z.B. formale Planungsfestlegungen bzw. Bedeutungen bezieht, ist die Wirkung des Vorhaben auf diese Festlegungen bzw. die Konsequenzen des Vorhabens in Bezug auf Vorgaben und Strukturen maßgeblich. Ein Prognosezustand wie er z.B. in Bezug auf Schall oder Luft abgeleitet werden kann ist hier nicht gegeben. Es wird daher in Abwandlung der Methode die Wirkung des Vorha- bens auf die einzelnen Kriterien bewertet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 21 von 236 Nachstehende Kriterien werden nur in Bezug auf negative Wirkungen des Vorhabens be- schrieben. Im Falle von positiven Wirkungen werden diese entsprechend "mit umgekehr- tem Vorzeichen" umgesetzt.

Wirkstufe Umweltauswirkungen Siedlungsraum - Wohnen

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Rückwidmungserfordernis bzw. Verlust von gewidmeten Flächen Siedlungsstrukturelle Funktion • 5 Verlust der siedlungsstrukturellen Bedeutung sehr hoch Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Verlust des gesamten Grünflächenanteils Infrastruktur • Verlust von versorgungsrelevanter Infrastruktur

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten wie sie in der Bauleit- planung festgelegt wurden - Änderung der Nutzungskategorie er- forderlich Siedlungsstrukturelle Funktion 4 • nicht relevant hoch Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Reduktion des Grünflächenanteils um < 100 bis 50 % Infrastruktur • hohe Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur - Minderung von Infrastruktureinrichtungen (z.B. Wegverbindungen)

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Einschränkung der Nutzungsmöglichkeiten - zusätzliche Vorgaben im Rahmen der Bebauungsplanung zur Minderung der Auswirkun- gen notwendig Siedlungsstrukturelle Funktion 3 • Änderung der Bedeutungsstufe bzw. Trennwirkung für Strukturen mittel Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Reduktion des Grünflächenanteils < 50 bis 25 % Infrastruktur • mäßige Beeinträchtigung - Minderung der Qualität (z.B. Breiten bzw. Ausbaugrade)

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • nicht relevant Siedlungsstrukturelle Funktion 2 • nicht relevant gering Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Reduktion des Grünflächenanteils bzw. Baumbestandes < 25 % Infrastruktur • nicht relevant

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 22 von 236 Wirkstufe Umweltauswirkungen Siedlungsraum - Wohnen

Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • kein Widerspruch zu Planungsfestlegungen Siedlungsstrukturelle Funktion • keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen Funktion /Bedeutung 1 Grünflächen und Erholungsflächen im Wohnumfeld keine • keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils Infrastruktur • keine Beeinträchtigung bzw. Verbesserung der versorgungsrele- vanten Infrastruktur

Tabelle 2-9: Kriterien zur Bewertung der Wirkungsintensität in Bezug auf Siedlungsraum - Wohnen

Zur Bewertung der Erheblichkeit erfolgt je Kriterium eine Verknüpfung von Sensibilität gemäß Tabelle 2-5 und Wirkung gemäß Tabelle 2-9, wie sie in nachstehender Matrix dargelegt ist:

Grundschema Ermittlung und Bewertung Erheblichkeit der Auswirkungen

Wirkung Erheblichkeit keine gering mittel hoch sehr hoch

sehr gering keine sehr gering gering mittel mittel

gering keine gering gering mittel mittel

Wertstufe IST- mittel keine gering mittel mittel hoch Zustand hoch keine gering mittel hoch hoch

sehr hoch keine gering hoch sehr hoch sehr hoch

Tabelle 2-10: Matrix zur Bewertung der Erheblichkeit der Auswirkungen in Bezug auf Siedlungsraum - Wohnen

Aufbauend auf die Ergebnisse zur Bewertung der Erheblichkeit der Auswirkungen in Ver- bindung mit der Dauer der Auswirkungen kann abschließend eine Einstufung der Ge- samterheblichkeit getroffen werden. Dies erfolgt sowohl für die einzelnen Teilgebiete als auch abschließend für den Teilaspekt Siedlungsraum - Wohnen.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 23 von 236 2.5.2 Bewertung Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung

Die Bestimmung des Prognose-Zustandes betreffend den Teilaspekt Freizeit und Erho- lung erfolgt analog den Kriterien zur Bewertung des IST-Zustandes unter der Berücksich- tigung der möglichen Auswirkungen in Bezug auf folgende Parameter: • Nutzbarkeit des Angebotes - Einschränkungen bis hin zu Verlust z.B. durch Flä- chenkonkurrenz bzw. mögliche Verbesserung der Zugänglichkeit für die Öffent- lichkeit • Rückgang bzw. Erhöhung der Nutzungsfrequenz Entsprechend werden wieder Wertpunkte je Angebot ermittelt und abschließend in einer Wertstufe zusammengefasst (vgl. Tabelle 2-7, S. 18).

In der Folge kann durch Gegenüberstellung des IST-Zustandes und Prognose-Zustandes zunächst der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2 und Tabelle 2-3 auf Seite 13 ermittelt werden. Abschließend erfolgt unter Berücksichtigung der Dauer und räumlichen Ausdeh- nung der Auswirkungen die Einstufung des Erheblichkeitsgrades der Umweltauswirkun- gen entsprechend der in Kap. 2.3 dargelegten Systematik sowie abschließend verbal je Gemeinde zusammengefasst.

2.5.3 Bewertung Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter

Auswirkungen auf Kultur- und Sachgüter ergeben sich im Wesentlichen durch Flächen- konkurrenz, die z.B. einen Abbruch zur Folge haben können. Darüber hinaus kann bei Kulturgütern auch die Wahrnehmbarkeit und Wirkung des Kulturgutes beeinträchtigt wer- den. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn das Kulturgut durch andere Bauteile dominiert wird und daher nicht mehr ungestört im Blickfeld des Betrachters wahrgenommen werden kann – z.B. Ensemblewirkung.

Die Ermittlung des Veränderungsgrades gegenüber dem IST- Zustand sowie der daraus abgeleitete Erheblichkeitsgrad erfolgt verbal-argumentativ unter Berücksichtigung der Dauer und räumlichen Ausdehnung der Auswirkungen gem. Tabelle 2-4, Seite 13.

Die Bewertung möglicher Auswirkungen auf die Archivfunktion des Bodens erfolgt im Fachbereich Boden, Land- und Forstwirtschaft (ITO-A001-REGI1-B10001-00).

Die Bewertung möglicher Auswirkungen auf Gebäude durch Erschütterungen und Schwingungen bzw. der Auswirkungen möglicher Änderungen des Grundwasserspiegels aufgrund der Stauzielerhöhung erfolgt im Fachbereich Geologie und Hydrologie (ITO- A001-IFBE1-B10100-00).

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 24 von 236 3 Überprüfung des Vorhabens auf Zielsetzungen in übergeordneten Plänen und Programmen

3.1 Europäisches Raumordnungskonzept (EUREK 1999) Das Europäische Raumentwicklungskonzept (EUREK 1999, Hrsg. Europäische Kommis- sion, Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, Luxem- burg) dient als politischer Orientierungsrahmen zur Verbesserung der Zusammenarbeit in den Fachpolitiken der Gemeinschaft mit hoher Raumwirkung. Es legt die zwischen der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten abgestimmten gemeinsamen räumlichen Ziele bzw. Leitbilder für die zukünftige Entwicklung des europäischen Territoriums dar.

Zielsetzung ist die ausgewogene und nachhaltige Raumentwicklung unter Berücksichti- gung nachstehender Leitvorstellungen:

• Räumlich ausgewogene Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Regionen im nationa- len und europäischen Maßstab. • Sicherung eines gleichwertigen Zugangs zu Infrastruktur und Wissen. • Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und des kulturellen Erbes. • Gewährleistung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalts, gleich- wertiger Lebensbedingungen in den Teilräumen und gesellschaftlicher Integration.

Konkrete Aussagen zur Nutzung der Wasserkraft im Europäischen Raum finden sich in Kapitel 3 Politische Ziele und Optionen für das Territorium der EU und hier im Kapitel 3.2.3 „Eigenständige, vielfältige und leistungsfähige ländliche Räume“ wo in Absatz 97 darauf hingewiesen wird, dass in den ländlichen Räumen der EU ein beträchtliches Po- tenzial für erneuerbare Energien (…Wasserkraft) besteht. Dieses Potenzial sollte für eine effiziente Nutzung der Ressourcen aktiviert werden.

Als politische Option wurde die Nutzung des Potenzials für erneuerbare Energien in städ- tischen und ländlichen Gebieten unter Berücksichtigung der lokalen und regionalen Be- dingungen, besonders des Kulturerbes und der Natur festgehalten.

Zielkonformitätsprüfung: EUREK 1999

Thema Kurzbewertung Bewertung Das Vorhaben unterstützt das Ziel Erneuerbare Energien nach Nutzung des Potenzials für ++ erneuerbare Energien

Tabelle 3-1: Zielkonformitätsprüfung EUREK 1999

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 25 von 236 3.2 Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 Das Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) ist eine Verordnung der Bayerischen Staatsregierung und stellt das wesentliche Instrument zur Umsetzung der Leitziele der bayerischen Landesentwicklungspolitik dar. Die darin festgelegten raumbedeutsamen Festlegungen (Ziele und Grundsätze) dienen als Rahmen zur räumlichen Entwicklung und Ordnung des Freistaats Bayern für die untergeordneten Planungsebenen.

• Ziele (Z) sind von allen öffentlichen Stellen und Personen des Privatrechts als rechtsverbindliche Vorgaben zu beachten. • Grundsätze (G) enthalten Aussagen, die von allen öffentlichen Stellen und Per- sonen des Privatrechts bei Abwägungs- und Ermessensentscheidungen zu be- rücksichtigen sind.

Die für das gegenständige Vorhaben relevanten Festlegungen werden nun angeführt.

Relevante Ziele und Grundsätze zu den Herausforderungen der räumlichen Entwicklung und Ordnung Bayerns (Kapitel 1):

• (Z) Bei Konflikten zwischen Raumnutzungsansprüchen und ökologischer Belast- barkeit ist den ökologischen Belangen Vorrang einzuräumen, wenn ansonsten eine wesentliche und langfristige Beeinträchtigung der natürlichen Lebensgrund- lagen droht (vgl. Kap. 1.1.2). • (G) Der Ressourcenverbrauch soll in allen Landesteilen vermindert werden. Un- vermeidbare Eingriffe sollen ressourcenschonend erfolgen (vgl. Kap. 1.1.3). • (G) Den Anforderungen des Klimaschutzes soll Rechnung getragen werden, ins- besondere durch die verstärkte Erschließung und Nutzung erneuerbarer Ener- gien (vgl. Kap. 1.3.1).

Relevante Ziele und Grundsätze zur Siedlungsstruktur (Kapitel 3):

In Kapitel 3 sind Ziele und Grundsätze zur Siedlungsstruktur betreffend flächensparende Siedlungs- und Erschließungsformen, Innenentwicklung vor Außenentwicklung sowie Vermeidung von Zersiedelung festgelegt. Die Festlegungen sind vor allem an die Kom- munalplanung adressiert. Es lassen sich keine Aussagen betreffend das gegenständige Vorhaben ableiten.

Relevante Ziele und Grundsätze zur Energieversorgung (Kapitel 6):

• (G) Die Energieversorgung soll durch den Um- und Ausbau der Energieinfra- struktur weiterhin sichergestellt werden. Hierzu gehören insbesondere: Anlagen der Energieerzeugung und -umwandlung, Energienetze sowie Energiespeicher (vgl. Kap. 6.1). • (Z) Erneuerbare Energien sind verstärkt zu erschließen und zu nutzen (vgl. Kap. 6.2.1). • (G) Die Potenziale zur Wasserkraftnutzung sollen vorrangig durch Modernisie- rung und Nachrüstung bestehender Anlagen sowie durch den Neubau an bereits vorhandenen Querbauwerken und im Rahmen von erforderlichen Flusssanierun- gen erschlossen werden (vgl. Kap. 6.2.4).

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 26 von 236 Relevante Ziele und Grundsätze zur kulturellen Infrastruktur (Kapitel 8):

• (G) Die heimischen Bau- und Kulturdenkmäler sollen in ihrer historischen und re- gionalen Vielfalt geschützt und erhalten werden. Historische Innenstädte und Ortskerne sollen unter Wahrung ihrer denkmalwürdigen oder ortsbildprägenden Baukultur erhalten, erneuert und weiterentwickelt werden (vgl. Kap. 8.4.1).

Zielkonformitätsprüfung: LEP Bayern 2013

Thema Kurzbewertung Bewertung Das Vorhaben unterstützt die Grundsätze zum Klimaschutz. Die Überprüfung der Auswirkungen Herausforderungen der des Vorhabens in Bezug auf Ökolo- räumlichen Entwicklung +/- gie und Ressourcenschonung ist und Ordnung Gegenstand der UVS in Bezug auf das Schutzgut Tiere, Pflanzen, bio- logische Vielfalt und Landschaft.

Keine Aussagen das gegenständige Siedlungsstruktur 0 Vorhaben betreffend ableitbar.

Das Vorhaben unterstützt die im Energieversorgung LEP 2013 festgelegten Ziele und ++ Grundsätze zur Energieversorgung. Die konkreten Auswirkungen des Das KW Töging und das Wehr Vorhabens auf das Jettenbach sind denkmalgeschützt. Schutzgut Kultur- Weitere Kleindenkmäler befinden Kulturelle Infrastruktur güter werden im sich im Umfeld des Vorhabens. Rahmen des ge- Konflikte können daher nicht ausge- genständlichen schlossen werden. Fachgutachtens bewertet.

Tabelle 3-2: Zielkonformitätsprüfung LEP Bayern 2013

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 27 von 236 3.3 Bayerisches Landesplanungsgesetz (BayLplG) vom 25.06.2012 Das Bayerische Landesplanungsgesetz wurde am 25. Juni 2012 vom Landtag des Frei- staates Bayern beschlossen (Stand letzte Berücksichtigte Änderung: Änderung Art. 7 und 13, 22.07.2014). Im Bayerischen Landesplanungsgesetz sind die wesentlichen Ziele, Grundsätze und die entsprechenden Umsetzungsinstrumente der Bayerischen Landes- planung festgelegt.

Die für das gegenständige Vorhaben relevanten Ziele und Grundsätze des Bayerischen Landesplanungsgesetzes werden nachstehend angeführt.

Leitmaßstab der Landesplanung (Artikel 5)

(2) Der Leitmaßstab der Landesplanung ist eine nachhaltige Raumentwicklung, die die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Belange des Raums in Einklang bringt und zu einer dauerhaften, großräumig ausgewogenen Ordnung führt. (vgl. Artikel 5)

Grundsätze der Raumordnung (Artikel 6)

[...]

4. Energieversorgung: Den räumlichen Erfordernissen für eine kostengünstige, sichere und umweltverträgliche Energieversorgung einschließlich des Ausbaus von Energie- netzen soll Rechnung getragen werden. Dabei sollen die räumlichen Voraussetzun- gen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien, für eine Steigerung der Energieeffi- zienz und für eine sparsame Energienutzung geschaffen werden. (vgl. Artikel 6(2)4) 5. Wettbewerbsfähige Wirtschaftsstrukturen: […] Die räumlichen Voraussetzungen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft und die vorsorgende Sicherung der Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit Wasser in ausreichender Menge und Güte sollen geschaffen werden (vgl. Artikel 6(2)5) 6. Landschaftsbild: Das Landschaftsbild Bayerns soll in seiner Vielfalt, Eigenart und Schönheit bewahrt werden. Kultur- und Naturlandschaften sollen erhalten und entwi- ckelt werden. Historisch geprägte und gewachsene Kulturlandschaften sollen in ihren prägenden kulturellen und ökologischen Merkmalen und mit ihren Kultur- und Natur- denkmälern erhalten werden[…]. (vgl. Artikel 6(2)6) 7. Ökologische Funktionen des Raumes: […]Naturgüter sollen sparsam und schonend in Anspruch genommen werden. Das Gleichgewicht des Naturhaushalts soll nicht nachteilig verändert werden. Grundwasservorkommen sollen geschützt, die Reinhal- tung der Gewässer sichergestellt werden. Wälder sollen in ihrer Funktion für Klima Natur- und Wasserhaushalt sowie für die Erholung erhalten und soweit erforderlich verbessert werden. Den Erfordernissen des Biotopverbunds soll Rechnung getragen werden. Für den vorbeugenden Hochwasserschutz soll vor allem durch Sicherung oder Rückgewinnung von Auen, Rückhalteflächen und Entlastungsflächen Sorge ge- tragen werden. (vgl. Artikel 6(2)7)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 28 von 236

Zielkonformitätsprüfung: Bayerisches Landesplanungsgesetz

Thema Kurzbewertung Bewertung Das Vorhaben entspricht den Energieversorgung Grundsätzen der Raumordnung im + Hinblick auf die Energieversorgung Im Hinblick auf eine nachhaltige Wettbewerbsfähige Wasserwirtschaft entspricht das + Wirtschaftsstrukturen Vorhaben den Grundsätzen im Bay- erischen Landesplanungsgesetz Die konkreten Auswirkungen des Vorhabens auf das Das KW Töging und das Wehr Jet- Schutzgut Kultur- tenbach sind denkmalgeschützt. Kulturdenkmäler güter werden im Weitere Kleindenkmäler befinden Rahmen des ge- sich im Umfeld des Vorhabens genständlichen Fachgutachtens bewertet.

Tabelle 3-3: Zielkonformitätsprüfung Bayerisches Landesplanungsgesetz

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 29 von 236 3.4 Regionalplan Südostoberbayern Regionalpläne werden aus dem Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) abgeleitet und stellen eine regionsspezifische räumliche und thematische Konkretisierung für den jeweiligen Planungsverband dar. Der Regionalplan Südostoberbayern ist ein fachüber- greifend abgestimmtes Gesamtkonzept zu den Themen Raumstruktur und Siedlungsent- wicklung, Wirtschaft, Soziales, Verkehr und Umwelt. Im Regionalplan sind wie auch im LEP 2013 verbindliche Ziele und Grundsätze formuliert (Definition und Verbindlichkeit vgl. LEP 2013).

Die für das gegenständige Vorhaben relevanten Ziele und Grundsätze des Regionalplans Südostoberbayern werden nachstehend angeführt.

Relevante Ziele und Grundsätze zum Siedlungswesen (Kapitel B II):

Die festgelegten Ziele und Grundsätze zum Siedlungswesen sind regionsspezifische Konkretisierungen der Festlegungen im LEP. Für das gegenständige Vorhaben lassen sich daraus keine Aussagen ableiten.

Relevante Ziele und Grundsätze zur Energieversorgung (Kapitel B V):

• (Z) Die Energieversorgung der Region soll flächendeckend gesichert bleiben. Die weitere Entwicklung soll sich nachhaltig vollziehen. Dabei soll darauf hingewirkt werden, die Energienachfrage zu verringern und verstärkt erneuerbare Energie- quellen zu nutzen (vgl. Kap. B V Nr. 7.1). • (Z) Bauliche Maßnahmen sind so schonend wie möglich in die Landschaft einzu- passen und entsprechend durchzuführen. Verteilungsleitungen sollen gebündelt werden. Landschaftlich besonders empfindliche Gebiete der Region sollen grundsätzlich von beeinträchtigenden Verteilungsleitungen und Windkraftanlagen freigehalten werden (vgl. Kap. B V Nr. 7.1). • (Z) Beim Bau und Ausbau von Energieversorgungsanlagen soll neben den ener- giewirtschaftlichen Erfordernissen die Umweltverträglichkeit besonders berück- sichtigt werden (vgl. Kap. B V Nr. 7.1). • (Z) Neben der Energieeinsparung kommt der Kraft-Wärme-Kopplung und der Energieerzeugung durch Biomasse, Erdwärme, Sonnenenergie, Umweltwärme, Wasserkraft und Windkraft in der Region besondere Bedeutung zu (vgl. Kap. B V Nr. 7.2). • (Z) Wasserkraftwerke sollen nur noch unter Beachtung gesamtökologischer und gewässermorphologischer Belange errichtet werden. Eine Modernisierung und ökologische Sanierung bestehender Anlagen soll angestrebt werden (vgl. Kap. B V Nr. 7.2.1).

Relevante Ziele und Grundsätze zu Tourismus und Erholung (Kapitel B VI):

• (G) In allen Teilen der Region kommt dem Tourismus und der Erholung eine be- sondere Bedeutung zu. Deshalb sind die Landschaftsschönheiten, die kulturhis- torisch bedeutsamen Landschaftsteile und Denkmäler in ihrer Charakteristik zu erhalten (vgl. Kap. B VI Nr. 1).

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 30 von 236 • (G) Die Erholungsfunktion wichtiger Landschaftsteile wie Berge, Seen, Flüsse oder Wälder soll unter Berücksichtigung ökologischer Belange gewahrt, verbes- sert und wiederhergestellt werden... (vgl. Kap. B VI Nr. 2) • (G) In den nördlichen Teilräumen der Region soll die Erholungs- und Tourismus- funktion ausgebaut und im Süden der Region qualitativ verbessert und saisonal verlängert werden (vgl. Kap. B VI Nr. 2.2). • (G) Das Rad- und Wanderwegenetz soll ergänzt und weiter ausgebaut werden, um Siedlungsbereiche und Erholungsgebiete besser zu verbinden... (vgl. Kap. B VI Nr. 2.4.5) • (G) Wasserburg a. Inn und Umgebung (Nr.7), Mühldorf a. Inn/Inn- und Forstbe- reiche (Nr. 8) und Inn/Salzach/Alz und Holzland (Nr. 9): Der im Ansatz vorhande- ne Tourismus soll durch Angebotsverbesserungen nachhaltig gestärkt werden. Dabei soll die Nähe zum Verdichtungsraum München genutzt werden (vgl. Kap. B VI Nr. 4.7).

Relevante Ziele und Grundsätze zur Kultur (Kapitel B VIII):

• (G) Kirchliche und profane Kulturdenkmäler, charakteristische historische Sied- lungsformen, Baudenkmäler und Denkmäler der Technikgeschichte sollen in ih- rer Substanz und Funktion bewahrt bleiben. Bodendenkmäler sollen gesichert werden (vgl. Kap. B VIII Nr. 3.3.2).

Zielkonformitätsprüfung: Regionalplan Südostoberbayern

Thema Kurzbewertung Bewertung

Keine Aussagen das gegenständige Siedlungswesen 0 Vorhaben betreffend ableitbar.

Das Vorhaben unterstützt die im Energieversorgung Regionalplan festgelegten Ziele und ++ Grundsätze zur Energieversorgung. Der Freizeit- und Radtourismus entlang des Inn ist ein wichtiger - regionaler Wirtschaftsfaktor. Zudem (temporär in der dient der Inn und die umgebende Bauphase) Flusslandschaft der regionalen Die konkreten Bevölkerung zur Naherholung. Auswirkungen auf Das Vorhaben birgt daher während die Tourismus- und Tourismus und Erholung der Bauphase ein Konfliktpotenzial Freizeitinfrastruktur in Bezug auf die im Regionalplan werden im Rah- festgelegten Grundsätze zum men des gegen- Thema Tourismus und Erholung. ständlichen Fach- Es sind jedoch keine unmittelbaren gutachtens bewer- Zielkonflikte im Sinne räumlicher tet konkurrierender Nutzungen gegeben.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 31 von 236 Die konkreten Auswirkungen des Das KW Töging und das Wehr Jet- Vorhabens auf das tenbach sind denkmalgeschützt. Schutzgut Kultur- Weitere Kleindenkmäler befinden Kultur güter werden im sich im Umfeld des Vorhabens. Rahmen des ge- Konflikte können daher nicht ausge- genständlichen schlossen werden. Fachgutachtens bewertet.

Tabelle 3-4: Zielkonformitätsprüfung Regionalplan Südostoberbayern

3.5 Entwicklungskonzept Region 18 - Regionaler Planungsverband Südostoberbayern 2007 Um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu stärken hat der Regionale Planungsverband Südostbayern im Jahr 2007 die Erstellung eines Entwicklungskonzeptes in Auftrag gege- ben. Die thematischen Schwerpunkte des Konzepts liegen auf der Entwicklung des länd- lichen Raumes vor allem im Hinblick auf Wirtschaft und Tourismus. Ziel ist es vorhande- ne Ressourcen und Kernkompetenzen zu identifizieren, Wachstumsfelder zu stärken und durch eine vernetzte Betrachtung der einzelnen Kernthemen eine übergreifende Lö- sungsentwicklung zu ermöglichen. Im Konzept sind strategische Leitlinien, Handlungsfel- der sowie konkrete Projektideen aufgeführt.

Die für das gegenständige Vorhaben relevanten Aussagen des Entwicklungskonzeptes Region 18 werden nachstehend angeführt.

Strategische Leitlinien

Leitlinie 5: Erhalt und Inwertsetzung des Natur- und Kulturerbes: Sowohl für die einheimi- sche Bevölkerung als auch für den Tourismus stellen Natur und Umwelt, […] ein wertvol- les Gut dar. Die damit verbundene hohe Lebensqualität ist ein nicht zu unterschätzender Anreiz, sich in der Region niederzulassen und stärkt so auch die allgemeine Standortat- traktivität für die Wirtschaft. (vgl. Teil A S61)

Zielkonformitätsprüfung: Entwicklungskonzept Region 18

Thema Kurzbewertung Bewertung Die konkreten Auswirkungen des Das KW Töging und das Wehr Jet- Vorhabens auf Erhalt und Inwertsetzung tenbach sind denkmalgeschützt. Kulturgüter wer- des Natur- und Kulturerbes Konflikte können nicht ausgeschlos- den im Rahmen sen werden. des gegenständli- chen Fachgutach- tens bewertet.

Tabelle 3-5: Zielkonformitätsprüfung Entwicklungskonzept Region 18

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 32 von 236 3.6 Städtebund Inn- Salzach Es finden sich keine für das Vorhaben maßgeblichen öffentlich dokumentierten Entwick- lungsstrategien, Ziele oder Maßnahmen mit Relevanz für die Entwicklung des Raumes.

3.7 Bauernland Inn- Salzach Es finden sich keine für das Vorhaben maßgeblichen öffentlich dokumentierten Entwick- lungsstrategien, Ziele oder Maßnahmen mit Relevanz für die Entwicklung des Raumes.

3.8 Tourismusgemeinschaft Inn-Salzach Es finden sich keine für das Vorhaben maßgeblichen öffentlich dokumentierten Entwick- lungsstrategien, Ziele oder Maßnahmen mit Relevanz für die Entwicklung des Raumes.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 33 von 236 4 Beschreibung und Bewertung des IST-Zustandes

4.1 Beurteilungsgrundlagen Für die Beschreibung und Bewertung des IST-Zustand wurden folgende Grundlagen her- angezogen:

• Eigene Erhebungen innerhalb der relevanten Untersuchungsräume (Terra Cognita KG - 11.02.2015 und 28.05.2015) • GENESIS-Online Datenbank Bayerisches Landesamt für Statistik • Geodaten Bayern: . Tatsächliche Nutzung Datenstand 03.02.2015 . Freizeitwege Datenstand - Download 11.11.2014 • Bauleitpläne der vom Vorhaben betroffenen Gemeinden

4.2 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen

4.2.1 Gars am Inn

4.2.1.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Hochwasserschutzmaßnahmen Stauraum Jettenbach

4.2.1.2 Allgemeine Gemeindecharakteristik

Allgemeine Gemeindecharakteristik Gars am Inn

Bevölkerung Wohnbevölkerung 31.12.2008 3.818

Wohnbevölkerung 31.12.2013 3.758

Veränderung in % 2008 bis 2013 -1,6 %

Bevölkerungsdichte 2013 86 EW/km² Flächennutzung (Stichtag 31.12.2013) Gebietsfläche insgesamt in km² 43,7 km²

Siedlungs- und Verkehrsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 3,3 km² / 7,5 % davon Erholungsfläche 0,1 km² / 0,1 %

Landwirtschaftsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 24,7 km² / 56,6 %

Waldfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 13,2 km² / 30,1 %

Wasserfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 2,2 km² / 5,0 %

Abbauland 0,2 km² / 0,4 %

Flächen anderer Nutzung 0,1 km² / 0,3 %

Tabelle 4-1: Allgemeine Gemeindecharakteristik Gars am Inn; Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 34 von 236 4.2.1.3 Zentralörtliche Stellung gem. LEP bzw. Regionalplan Gemäß Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 ist der Markt Gars am Inn dem all- gemein ländlichen Raum 1 zugeordnet.

Demnach sind folgende Grundsätze bei Abwägungs- und Ermessungsentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. LEP, 2013, S. 29):

Der ländliche Raum soll so entwickelt und geordnet werden, dass

• er seine Funktion als eigenständiger Lebens- und Arbeitsraum nachhaltig sicher und weiter entwickeln kann, • seine Bewohner mit allen zentralörtlichen Einrichtungen in zumutbarer Erreich- barkeit versorgt sind, • er seine eigenständige Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur bewahren kann und • er seine landschaftliche Vielfalt sicher kann

Im ländlichen Raum soll eine zeitgemäße Informations- und Kommunikationsinfrastruktur geschaffen und erhalten werden.

Gem. Regionalplan Südostoberbayern ist der Markt Gars am Inn als Kleinzentrum festge- legt.

Kleinzentren sollen in ihren Versorgungsaufgaben für ihren Nahbereich gestärkt und wei- ter ausgebaut werden. Die postalischen Dienste sollen verbessert werden. In Gars am Inn ist die Sicherung der Arbeitsplatzfunktion insbesondere durch den Ausbau und die Ergänzung der Kurbad-, Tourismus- und Erholungsfunktion anzustreben (vgl. RP, Teil A III, S. 2).

1 Gem. Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 werden als allgemein ländlicher Raum jene Gebiete bestimmt, die eine unterdurchschnittliche Verdichtung aufweisen. Zum allgemeinen ländlichen Raum zählen je- ne Gemeinden, deren Einwohner-/Beschäftigungsdichte 2010 unter dem Landesdurchschnitt und/oder deren Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil an der Gemeindefläche 2010 in v.H. und deren Siedlungs- und Verkehrs- flächenentwicklung im Zeitraum von 2000 bis 2010 in v.H. unter dem Landesdurchschnitt liegen (vgl. LEP 2013, S. 28 f.)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 35 von 236 4.2.1.4 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen im engeren Untersuchungsraum

Folgende Vorhabensbestandteile bzw. Baumaßnahmen betreffen den Markt Gars am Inn:

dauerhaft:

• Neubau Pumpwerk Mittergars • Gründamm mit Wegerschließung nördlich des KW Gars • Gründamm mit Wegerschließung in der Ortslage Wörth • Gründamm mit Wegerschließung in der Ortslage Mittergars • Gründamm mit Wegerschließung in der Ortslage Kloster Au • Gründamm mit Wegerschließung in der Ortslage Heuwinkel

temporär:

• Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche nördlich des KW Gars (Ortslage Wörth) im Bereich des Grundstücks 210 Gemarkung (GMK) Klostergars • Temporäre Baustellungeinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Wörth im Be- reich der Grundstücke 126, 127, 129, 132, 156, 171 GMK Au am Inn • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Kloster Au im Be- reich des Grundstücks 54 GMK Au am Inn • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Mittergars im Bereich der Grundstücke 11, 14/1 GMK Mittergars • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Heuwinkel im Bereich der Grundstücke 943, 951, 952, 954, 977, 978 GMK Mittergars

Im Untersuchungsraum von 300 m zu diesen Vorhabensbestandteilen befinden sich fol- gende Siedlungsbereiche / Ortslagen des Markt Gars am Inn:

orographisch linke Seite des Inn:

• Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars • Wörth • Kloster Au

orographisch rechte Seite des Innkanal:

• Mittergars • Heuwinkel

Der Siedlungsraum im engeren Untersuchungsraum zu den relevanten Vorhabensbe- standteilen im Markt Gars am Inn wird nachfolgend tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 36 von 236 Markt Gars am Inn | Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 01/22)

relevante - Gründamm mit Wegerschließung Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sowie Siedlungssplitter im Außenbereich ohne Versorgungs- oder Dienstleistungsangeboten • landwirtschaftliche Nutzung gering • Wohnnutzung • betriebliche Nutzung (KW Gars) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-2: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 37 von 236 Markt Gars am Inn | Ortslage Wörth

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 01/22)

relevante - Gründamm mit Wegerschließung Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustellungeinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstellen in Streulage sowie Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungs- oder Dienstleistungsangeboten • Wohnnutzung gering • landwirtschaftliche Nutzung • betriebliche Nutzung (Kieswerk, Garagen Hörmann) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering

Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-3: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Wörth

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 38 von 236 Markt Gars am Inn | Ortslage Kloster Au

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 03/22)

relevante - Gründamm mit Wegerschließung Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Dorfgebiet gem. § 5 BauNVO • Allgemeines Wohngebiet gem. § 4 BauNVO (randlich) hoch • Flächen für den Gemeinbedarf Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrum mit Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungsangeboten von überörtlicher Bedeutung • Wohnnutzung • Kloster und Förderzentrum Franziskushaus Au am Inn (GIS_ID 1) sehr hoch mit diversen überörtlichen Dienstleistungseinrichtungen (Grund-, Haupt- und Berufsschule, integrativer Kindergarten, Therapiebad) • betriebliche und gewerbliche Nutzungen (Gaststätten, Bäckerei, Metzgerei, Gemischtwaren...) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Grün- und Erholungsflächen eingeschränkt zugänglich (Sport- und mittel Freizeitflächen Kloster bzw. Schulen) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand sehr hoch

Tabelle 4-4: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Kloster Au

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 39 von 236 Markt Gars am Inn | Ortslage Mittergars

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 02/22)

relevante - Neubau Pumpwerk Mittergars Vorhabensbestandteile - Gründamm mit Wegerschließung - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Dorfgebiet gem. § 5 BauNVO mittel Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wohnsiedlungsgebiet mit Mischnutzung und einzelnen Versorgungs- einrichtungen und Dienstleistungsangeboten • überwiegend landwirtschaftliche Nutzung mittel • Wohnnutzung • betriebliche Nutzung (Autohaus, Kfz-Werkstatt) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld von örtli- hoch cher Bedeutung (Sportplatz, Stockschießbahn) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-5: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Mittergars

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 40 von 236 Markt Gars am Inn | Ortslage Heuwinkel

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 03/22)

relevante - Gründamm mit Wegerschließung Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstellen in Streulage • überwiegend landwirtschaftliche Nutzung sehr gering • Wohnnutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch teilweise nicht öffentlich erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-6: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Heuwinkel

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 41 von 236 4.2.1.5 Qualitative zusammenfassende Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen Markt Gars am Inn

Die 5 vom geplanten Vorhaben betroffenen Ortslagen im Markt Gars am Inn wurden hin- sichtlich des IST-Zustandes wie folgt bewertet:

• 3 Ortslagen mit "gering" • 1 Ortslage mit "hoch" (Ortslage Mittergars) • 1 Ortslage mit "sehr hoch" (Ortslage Kloster Au)

In der Ortslage Kloster Au befinden sich mehrere Versorgungs- und Dienstleistungsan- gebote, die zum Teil von überörtlicher Bedeutung sind. Manche Nutzungen innerhalb des Klosterkomplexes stellen hohe Anforderungen an Ruhe und Störungsfreiheit.

Die Ortslage Mittergars wurde aufgrund der öffentlich zugänglichen Grün- und Erholungs- flächen im Nordwesten der Ortslage mit "hoch" bewertet. Die Freizeitflächen werden al- lerdings nur randlich vom engeren Untersuchungsraum von 300 m zu den Vorhabensbe- standteilen berührt.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 42 von 236 4.2.2 Aschau am Inn

4.2.2.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Neubau Wehr Jettenbach • Anpassung des Einlaufbauwerkes in den Innkanal • Ertüchtigung und Anpassung des Stauhaltungsdamms Fraham, Bergham, Klugham (Anhebung der Dammkrone) • Ersatzbau Pumpwerk Fraham

4.2.2.2 Allgemeine Gemeindecharakteristik

Allgemeine Gemeindecharakteristik Aschau am Inn

Bevölkerung Wohnbevölkerung 31.12.2008 2.816

Wohnbevölkerung 31.12.2013 3.131

Veränderung in % 2008 bis 2013 +11,2 %

Bevölkerungsdichte 2013 151 EW/km² Flächennutzung (Stichtag 31.12.2013) Gebietsfläche insgesamt in km² 20,8 km²

Siedlungs- und Verkehrsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 3,3 km² / 15,9 % davon Erholungsfläche 0,1 km² / 0,3 %

Landwirtschaftsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 12,4 km² / 59,7 %

Waldfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 3,9 km² / 18,9 %

Wasserfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 0,7 km² / 3,6 %

Abbauland 0,3 km² / 1,4 %

Flächen anderer Nutzung 0,1 km² / 0,4 %

Tabelle 4-7: Allgemeine Gemeindecharakteristik Aschau am Inn; Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 43 von 236 4.2.2.3 Zentralörtliche Stellung gem. LEP bzw. Regionalplan Gemäß Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 ist die Gemeinde Aschau am Inn dem allgemein ländlichen Raum 2 zugeordnet.

Demnach sind folgende Grundsätze bei Abwägungs- und Ermessungsentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. LEP, 2013, S. 29):

Der ländliche Raum soll so entwickelt und geordnet werden, dass

• er seine Funktion als eigenständiger Lebens- und Arbeitsraum nachhaltig sicher und weiter entwickeln kann, • seine Bewohner mit allen zentralörtlichen Einrichtungen in zumutbarer Erreich- barkeit versorgt sind, • er seine eigenständige Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur bewahren kann und • er seine landschaftliche Vielfalt sicher kann

Im ländlichen Raum soll eine zeitgemäße Informations- und Kommunikationsinfrastruktur geschaffen und erhalten werden.

Gem. Regionalplan Südostoberbayern ist für die Gemeinde Aschau am Inn keine zent- ralörtliche Funktion ausgewiesen.

2 Gem. Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 werden als allgemein ländlicher Raum jene Gebiete bestimmt, die eine unterdurchschnittliche Verdichtung aufweisen. Zum allgemeinen ländlichen Raum zählen je- ne Gemeinden, deren Einwohner-/Beschäftigungsdichte 2010 unter dem Landesdurchschnitt und/oder deren Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil an der Gemeindefläche 2010 in v.H. und deren Siedlungs- und Verkehrs- flächenentwicklung im Zeitraum von 2000 bis 2010 in v.H. unter dem Landesdurchschnitt liegen (vgl. LEP 2013, S. 28 f.)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 44 von 236 4.2.2.4 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen im engeren Untersuchungsraum Folgende Vorhabensbestandteile bzw. Baumaßnahmen betreffen Aschau am Inn:

dauerhaft:

• Neuerrichtung des Wehr in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Wehr • Erhöhung der Straßenbrücke beim Wehr Jettenbach • Ersatzbau Pumpwerk Fraham zur Verbesserung der Betriebssicherheit • Ertüchtigung/Anpassung des Stauhaltungsdamms Fraham, Bergham, Klugham (Anhebung der Dammkrone)

temporär:

• Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen westlich der Hofstelle Urfahrn im Bereich der Grundstücke 69, 125 GMK Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Fraham im Be- reich der Grundstücke 13, 14, 15, 16, 20, 69 GMK Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Bergham im Be- reich der Grundstücke 69, 69/2, 69/3, 137, 137/1, 146, 150, 160, 160/2, 160/6, 169 GMK Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Klugham im Be- reich der Grundstücke 321, 322, 534, 536/2, 540, 542 GMK Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Reit im Bereich der Grundstücke 70, 70/5, 527, 534 GMK Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Wehr Jetten- bach im Bereich der Grundstücke 70, 70/18 GMK Fraham

Im Untersuchungsraum von 300 m zu diesen Vorhabensbestandteilen befinden sich fol- gende Siedlungsbereiche / Ortslagen der Gemeinde Aschau am Inn:

orographisch linke Seite des Inn:

• Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn • Fraham • Bergham • Klugham • Reit

Der Siedlungsraum im engeren Untersuchungsraum zu den relevanten Vorhabensbe- standteilen in der Gemeinde Aschau am Inn wird nachfolgend tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewer- tet. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 45 von 236 Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 04/22)

relevante - Dammerhöhung Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustellungeinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-8: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 46 von 236 Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Fraham

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 04/22, 05/22)

relevante - Dammerhöhung Vorhabensbestandteile - Ersatzbau Pumpwerk Fraham - Temporäre Baustellungeinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Kirchweiler • überwiegend landwirtschaftliche Nutzung mit Wohnnutzung gering • Wohnnutzung • betriebliche Nutzung (Pumpwerk Fraham) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-9: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Fraham

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 47 von 236 Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Bergham

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 05/22)

relevante - Dammerhöhung Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustellungeinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Landwirtschaftlicher Weiler • überwiegend landwirtschaftliche Nutzung mit Wohnnutzung gering • Wohnnutzung • untergeordnet betriebliche Nutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-10: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Bergham

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 48 von 236 Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Klugham

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 06/22)

relevante - Dammerhöhung Vorhabensbestandteile - Anpassung des Einlaufbauwerkes in den Innkanal - Temporäre Baustellungeinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung mit Mischnutzung im Außenbereich ohne Versor- gungseinrichtung oder Dienstleistungsangeboten • Wohnnutzung gering • landwirtschaftliche Nutzung • betriebliche Nutzung (Solarkraftwerk; Kieswerk) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-11: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Klugham

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 49 von 236 Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Reit

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 06/22)

relevante - Neubau Wehr Jettenbach Vorhabensbestandteile - Anpassung des Einlaufbauwerkes in den Innkanal - Temporär Baustelleneinrichtungsflächen

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungseinrichtung oder Dienstleistungsangeboten gering • überwiegend Wohnnutzung • betriebliche Nutzung (Wehr Jettenbach) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-12: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Reit

4.2.2.5 Qualitative zusammenfassende Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen Gemeinde Aschau am Inn Die 5 vom geplanten Vorhaben betroffenen Ortslagen in der Gemeinde Aschau am Inn wurden hinsichtlich des IST-Zustandes aufgrund der untergeordneten siedlungsstruktu- rellen Funktion und Ausstattung der relevanten Ortslagen allesamt mit "gering" bewertet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 50 von 236 4.2.3 Jettenbach

4.2.3.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Neubau Wehr Jettenbach • Ertüchtigung und Anpassung des Stauhaltungsdamms (Anhebung der Dammkrone)

4.2.3.2 Allgemeine Gemeindecharakteristik

Allgemeine Gemeindecharakteristik Jettenbach

Bevölkerung Wohnbevölkerung 31.12.2008 702

Wohnbevölkerung 31.12.2013 720

Veränderung in % 2008 bis 2013 +2,6 %

Bevölkerungsdichte 2013 78 EW/km² Flächennutzung (Stichtag 31.12.2013) Gebietsfläche insgesamt in km² 9,2 km²

Siedlungs- und Verkehrsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 0,8 km² / 8,8 % davon Erholungsfläche 0,02 km² / 0,3 %

Landwirtschaftsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 5,0 km² / 54,2 %

Waldfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 3,3 km² / 35,6 %

Wasserfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 0,1 km² / 0,9 %

Abbauland 0,03 km² / 0,3 %

Flächen anderer Nutzung 0,03 km² / 0,3 %

Tabelle 4-13: Allgemeine Gemeindecharakteristik Jettenbach; Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 51 von 236 4.2.3.3 Zentralörtliche Stellung gem. LEP bzw. Regionalplan Gemäß Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 ist die Gemeinde Jettenbach dem allgemein ländlichen Raum 3 zugeordnet.

Demnach sind folgende Grundsätze bei Abwägungs- und Ermessungsentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. LEP, 2013, S. 29):

Der ländliche Raum soll so entwickelt und geordnet werden, dass

• er seine Funktion als eigenständiger Lebens- und Arbeitsraum nachhaltig sicher und weiter entwickeln kann, • seine Bewohner mit allen zentralörtlichen Einrichtungen in zumutbarer Erreich- barkeit versorgt sind, • er seine eigenständige Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur bewahren kann und • er seine landschaftliche Vielfalt sicher kann

Im ländlichen Raum soll eine zeitgemäße Informations- und Kommunikationsinfrastruktur geschaffen und erhalten werden.

Gem. Regionalplan Südostoberbayern ist für die Gemeinde Jettenbach keine zentralörtli- che Funktion ausgewiesen.

3 Gem. Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 werden als allgemein ländlicher Raum jene Gebiete bestimmt, die eine unterdurchschnittliche Verdichtung aufweisen. Zum allgemeinen ländlichen Raum zählen je- ne Gemeinden, deren Einwohner-/Beschäftigungsdichte 2010 unter dem Landesdurchschnitt und/oder deren Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil an der Gemeindefläche 2010 in v.H. und deren Siedlungs- und Verkehrs- flächenentwicklung im Zeitraum von 2000 bis 2010 in v.H. unter dem Landesdurchschnitt liegen (vgl. LEP 2013, S. 28 f.)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 52 von 236 4.2.3.4 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen im engeren Untersuchungsraum

Folgende Vorhabensbestandteile bzw. Baumaßnahmen betreffen die Gemeinde Jetten- bach:

dauerhaft:

• Neubau Wehr Jettenbach • Ertüchtigung und Anpassung des Stauhaltungsdamms Jettenbach (Anhebung der Dammkrone) • Ertüchtigung und Anpassung des Stauhaltungsdamms Fraham (Anhebung der Dammkrone)

temporär:

• Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen beim Wehr Jettenbach im Be- reich der Grundstücke 109, 109/2, 115 GMK Jettenbach

Im Untersuchungsraum von 300 m zu diesen Vorhabensbestandteilen befinden sich fol- gende Siedlungsbereiche / Ortslagen der Gemeinde Jettenbach:

orographisch rechte Seite des Inn:

• Landwirtschaftliche Hofstelle Schrottwinkl • Bauhof Jettenbach

Der Siedlungsraum im engeren Untersuchungsraum zu den relevanten Vorhabensbe- standteilen in der Gemeinde Jettenbach wird nachfolgend tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewer- tet. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 53 von 236 Gemeinde Jettenbach | Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Schrottwinkl

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 04/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Dammerhöhung in Fraham (Gemeinde Aschau am Inn)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-14: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Jettenbach, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Schrottwinkl

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 54 von 236 Gemeinde Jettenbach | Ortslage Bauhof Jettenbach

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 06/22)

relevante - Dammerhöhung Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • betriebliche Nutzung in Streulage (Bauhof Jettenbach) sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-15: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Jettenbach, Ortslage Bauhof Jettenbach

4.2.3.5 Qualitative zusammenfassende Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen Gemeinde Jettenbach Die 2 vom geplanten Vorhaben betroffenen Ortslagen in der Gemeinde Jettenbach wur- den hinsichtlich des IST-Zustandes aufgrund der untergeordneten siedlungsstrukturellen Funktion und Ausstattung der relevanten Ortslagen beide mit "gering" bewertet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 55 von 236 4.2.4 Waldkraiburg

4.2.4.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

4.2.4.2 Allgemeine Gemeindecharakteristik

Allgemeine Gemeindecharakteristik Waldkraiburg

Bevölkerung Wohnbevölkerung 31.12.2008 24.037

Wohnbevölkerung 31.12.2013 22.525

Veränderung in % 2008 bis 2013 -6,3 %

Bevölkerungsdichte 2013 1.043 EW/km² Flächennutzung (Stichtag 31.12.2013) Gebietsfläche insgesamt in km² 21,6 km²

Siedlungs- und Verkehrsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 7,4 km² / 34,3 % davon Erholungsfläche 0,73 km² / 3,4 %

Landwirtschaftsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 7,0 km² / 32,5 %

Waldfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 3,48 km² / 16,2 %

Wasserfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 3,54 km² / 16,4 %

Abbauland 0,01 km² / 0,03%

Flächen anderer Nutzung 0,1 km² / 0,6 %

Tabelle 4-16: Allgemeine Gemeindecharakteristik Waldkraiburg; Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

4.2.4.3 Zentralörtliche Stellung gem. LEP bzw. Regionalplan Gemäß Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 ist die Stadt Waldkraiburg als Mittel- zentrum 4 festgelegt.

Demnach sind folgende Grundsätze bei Abwägungs- und Ermessungsentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. LEP, 2013, S. 20f):

4 Gem. Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 übernehmen Mittelzentren Versorgungsaufgaben, die über die zentralörtliche Grundversorgung und teilweise über die Regionsgrenzen hinausgehen. Mittelzen- tren stellen zudem mögliche Standorte für zentralörtliche Einrichtungen der gehobenen Versorgung dar. (vgl. LEP 2113, S. 28 f.)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 56 von 236 • Zentrale Orte sollen überörtliche Versorgungsfunktionen für sich und andere Gemeinde wahrnehmen. In ihnen sollen überörtliche Einrichtungen und Daseins- vorsorge gebündelt werden. Sie sollen zur polyzentrischen Entwicklung Bayerns beitragen. • Alle Zentralen Orte sollen ein umfassendes Angebot an zentralörtlichen Einrich- tungen der Grundversorgung für die Einwohner ihres Nahbereichs vorhalten. • Mittel- und Oberzentren sollen zentralörtliche Einrichtungen des gehobenen Be- darfs vorhalten. • Die als Mittelzentrum eingestuften Gemeinden ... sollen darauf hinwirken, dass die Bevölkerung in allen Teilräumen mit Gütern und Dienstleistungen des geho- benen Bedarfs in zumutbarer Erreichbarkeit versorgt wird.

Gem. Regionalplan Südostoberbayern ist die Stadt Waldkraiburg als Mittelzentrum fest- gelegt.

Die Mittelzentren der Region sollen durch den weiteren Ausbau der zentralörtlichen Aus- stattung und durch Verbesserung des Arbeitsplatzangebotes gestärkt werden. Ihre Wohnfunktion soll nachhaltig verbessert werden (vgl. RP, Teil A III, S. 5).

Insbesondere sollen im Mittelzentrum Waldkraiburg die mittelzentralen Einrichtungen ausgebaut und ergänzt werden. Eine Verbesserung im Dienstleistungsbereich soll ange- strebt werden. Das Angebot im kulturellen Bereich und die Ausstattung mit kulturellen Einrichtungen sollen ausgebaut und gestärkt werden. Städtebauliche und funktionale Mängel sollen behoben werden. Die Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz soll verbessert werden (vgl. RP, Teil A III, S. 7).

4.2.4.4 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen im engeren Untersuchungsraum

Folgende Vorhabensbestandteile bzw. Baumaßnahmen betreffen die Stadt Waldkraiburg:

dauerhaft:

• Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) • Erhöhung des bachbegleitenden Weges in Pürten

temporär:

• Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Moos im Bereich der Grundstücke 687, 1121, 1132 GMK Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Stockham im Be- reich des Grundstücks 534/1 GMK Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Hart im Bereich der Grundstücke 534/1, 1044 GMK Fraham

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 57 von 236 • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Einzelgebäude südwestlich Föhrenwinkel im Bereich des Grundstücks 133 GMK Pürten • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Au im Bereich des Grundstücks 534/1 GMK Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Siedlungsgebiet Pürten im Bereich der Grundstücke 130, 130/4, 133 GMK Pürten • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Innthal im Be- reich der Grundstücke 90, 133, 580 GMK Pürten • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Rausching im Bereich der Grundstücke 90, 133, 580 GMK Pürten

Im Untersuchungsraum von 300 m zu diesen Vorhabensbestandteilen befinden sich fol- gende Siedlungsbereiche / Ortslagen der Stadt Waldkraiburg:

orographisch linke Seite des Innkanals:

• Einzelgehöft südlich Asbach • Asbach • Moos • Stockham • Hart • Siedlungsgebiet Waldkraiburg Südost • Kläranlage Waldkraiburg • Einzelgebäude südwestlich Föhrenwinkel • Siedlungsgebiet Föhrenwinkel • Einzelgehöft Willkomm

orographisch rechte Seite des Innkanals:

• Au • Siedlungsgebiet Sankt Erasmus • Siedlungsgebiet Pürten • Innthal • Rausching

Der Siedlungsraum im engeren Untersuchungsraum zu den relevanten Vorhabensbe- standteilen in der Stadtgemeinde Waldkraiburg wird nachfolgend tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut be- wertet. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 58 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Einzelgehöft südlich Asbach

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 07/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-17: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Einzelgehöft südlich Asbach

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 59 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Asbach

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 07/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Landwirtschaftlicher Weiler in Streulage gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-18: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Asbach

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 60 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Moos

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 07/22, 08/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Landwirtschaftlicher Weiler in Streulage gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-19: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Moos

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 61 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Stockham

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 08/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Landwirtschaftliche Hofstelle und Einzelgebäude in Streulage sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-20: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Stockham

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 62 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Hart

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 08/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten • Wohnnutzung gering • Landwirtschaftliche Hofstelle • Kleingartensiedlung • Gartenhütten Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Sport- und Freizeitanlage von örtlicher Bedeutung (GIS_ID 6) hoch • Kleingartensiedlung und Gartenhütten - eingeschränkt zugänglich Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-21: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Hart

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 63 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Siedlungsgebiet Waldkraiburg Südost

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 09/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Reine Wohngebiete gem. § 3 BauNVO sehr hoch • Flächen für Gemeindebedarf Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wohnsiedlungsgebiet als Teil des Stadtgebietes von Waldkraiburg mit Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungsangeboten von überört- licher Bedeutung • im Untersuchungsraum ausschließlich Wohnnutzung sehr hoch • außerhalb des Untersuchungsraumes befinden sich mehrere Be- treuungs- und Bildungseinrichtungen: Hort, Kindertagesstätte, Grundschule, Mittelschule, Gymnasium, Realschule Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine Grün- und Erholungsflächen im Untersuchungsraum sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch gut erschlossen; ausgeprägtes Stra- ßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausreichenden hoch Weg- und Straßenbreiten; teilweise Gehwege und/oder Radwege für den Alltagsradverkehr Gesamtbewertung IST-Zustand sehr hoch

Tabelle 4-22: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Siedlungsgebiet Waldkraiburg Südost

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 64 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Kläranlage Waldkraiburg

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 09/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung im Außenbereich • überwiegend betriebliche Nutzung (Kläranlage) gering • Kleingartensiedlung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Kleingartensiedlung - eingeschränkt zugänglich mittel Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen • Freihaltung Straßenprojekt Ortsumfahrung Pürten westlich der gering Ortslage mit projektierter Innbrücke Gesamtbewertung IST-Zustand mittel

Tabelle 4-23: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Kläranlage Waldkraiburg

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 65 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Einzelgebäude südwestlich Föhrenwinkel

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 10/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Einzelgebäude in Streulage sehr gering • Wohnnutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-24: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Einzelgebäude südwestlich Föhrenwinkel

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 66 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Siedlungsgebiet Föhrenwinkel

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 10/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeines Wohngebiet gem. § 4 BauNVO hoch Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wohnsiedlungsgebiet mit untergeordneten einzelnen Versorgungsein- richtungen oder Dienstleistungsangeboten mittel • überwiegend Wohnnutzung • Kindergarten Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen von örtlicher Bedeutung hoch Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-25: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Siedlungsgebiet Föhrenwinkel

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 67 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Einzelgehöft Willkomm

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 11/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Einzelgebäude in Streulage sehr gering • Wohnnutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-26: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Einzelgehöft Willkomm

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 68 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Au

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 07/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeines Wohngebiet gem. § 4 BauNVO hoch Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wohnsiedlungsgebiet mit untergeordneten einzelnen Versorgungsein- richtungen oder Dienstleistungsangeboten mittel • überwiegend Wohnnutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentl. Spiel- und Sportplatz von örtlicher Bedeutung (GIS_ID 7) hoch • Asphaltstockbahn - eingeschränkt zugänglich (GIS_ID 8) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-27: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Au

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 69 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Siedlungsgebiet Sankt Erasmus

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 08/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeines Wohngebiet gem. § 4 BauNVO • Dorfgebiet gem. § 5 BauNVO • Gewerbegebiet gem. § 8 BauNVO hoch • Flächen für den Gemeinbedarf • Sondergebiet gem. § 11 BauNVO Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wohnsiedlungsgebiet mit untergeordneten einzelnen Versorgungsein- richtungen oder Dienstleistungsangeboten • überwiegend Wohnnutzung mittel • betriebliche Nutzung • landwirtschaftliche Nutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen von örtlicher Bedeutung hoch (GIS_ID 10) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-28: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Siedlungsgebiet Sankt Erasmus

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 70 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Siedlungsgebiet Pürten

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 09/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Erhöhung des bachbegleitenden Weges - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeines Wohngebiet gem. § 4 BauNVO • Dorfgebiet gem. § 5 BauNVO hoch • Flächen für den Gemeinbedarf Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wohnsiedlungsgebiet mit untergeordneten einzelnen Versorgungsein- richtungen oder Dienstleistungsangeboten • Wohnnutzung mittel • landwirtschaftliche Nutzung • betriebliche Nutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentl. Spiel- und Sportplatz von örtlicher Bedeutung (GIS_ID 12) hoch • Asphaltstockbahn - eingeschränkt zugänglich (GIS_ID 11) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen • Freihaltung Straßenprojekt Ortsumfahrung Pürten westlich der gering Ortslage mit projektierter Innbrücke Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-29: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Siedlungsgebiet Pürten

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 71 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Inntal

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 11/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Landwirtschaftlicher Weiler in Streulage gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-30: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Inntal

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 72 von 236 Stadt Waldkraiburg | Ortslage Rausching

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 11/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Landwirtschaftliche Hofstellen in Streulage sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-31: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Rausching

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 73 von 236 4.2.4.5 Qualitative zusammenfassende Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen Stadt Waldkraiburg

Die 15 vom geplanten Vorhaben betroffenen Ortslagen in der Stadt Waldkraiburg wurden hinsichtlich des IST-Zustandes wie folgt bewertet:

• 8 Ortslagen mit "gering" • 1 Ortslage mit "mittel" • 5 Ortslagen mit "hoch" (Hart, Siedlungsgebiet Föhrenwinkel, Au, Siedlungsgebiet Sankt Erasmus, Siedlungsgebiet Pürten) • 1 Ortslage mit "sehr hoch" (Siedlungsgebiet Waldkraiburg Südost)

Die Ortslage Siedlungsgebiet Waldkraiburg Südost ist Teil des Stadtgebietes Waldkrai- burg und umfasst mehrere Versorgungs- und Dienstleistungsangebote, die zum Teil von überörtlicher Bedeutung sind. Innerhalb des engeren Untersuchungsraumes von 300 m zu den Vorhabensbestandteilen befinden sich jedoch ausschließlich Wohnnutzungen.

Die Ortslagen Siedlungsgebiet Föhrenwinkel, Au, Siedlungsgebiet Sankt Erasmus und Siedlungsgebiet Pürten stellen eigenständige geschlossenen Wohnsiedlungsgebiete dar, die aufgrund ihrer baulichen Nutzungen und der öffentlich zugänglichen Grün- und Erho- lungsflächen mit "hoch" bewertet wurden.

Die Ortslage Hart weist eine untergeordnete siedlungsstrukturelle Funktion und Ausstat- tung auf. Aufgrund des öffentlich zugänglichen Sportplatzes wurde der IST-Zustand der Ortslage insgesamt aber mit "hoch" bewertet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 74 von 236 4.2.5 Mettenheim

4.2.5.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

4.2.5.2 Allgemeine Gemeindecharakteristik

Allgemeine Gemeindecharakteristik Mettenheim

Bevölkerung Wohnbevölkerung 31.12.2008 3.341

Wohnbevölkerung 31.12.2013 3.376

Veränderung in % 2008 bis 2013 +1,0 %

Bevölkerungsdichte 2013 124 EW/km² Flächennutzung (Stichtag 31.12.2013) Gebietsfläche insgesamt in km² 27,2 km²

Siedlungs- und Verkehrsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 2,9 km² / 10,5 % davon Erholungsfläche 0,1 km² / 0,4 %

Landwirtschaftsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 19,6 km² / 72,0 %

Waldfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 4,0 km² / 14,6 %

Wasserfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 0,4 km² / 1,3 %

Abbauland 0,3 km² / 1,2 %

Flächen anderer Nutzung 0,1 km² / 0,4 %

Tabelle 4-32: Allgemeine Gemeindecharakteristik Mettenheim; Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

4.2.5.3 Zentralörtliche Stellung gem. LEP bzw. Regionalplan Gemäß Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 ist die Gemeinde Mettenheim dem allgemein ländlichen Raum 5 zugeordnet.

5 Gem. Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 werden als allgemein ländlicher Raum jene Gebiete bestimmt, die eine unterdurchschnittliche Verdichtung aufweisen. Zum allgemeinen ländlichen Raum zählen je- ne Gemeinden, deren Einwohner-/Beschäftigungsdichte 2010 unter dem Landesdurchschnitt und/oder deren Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil an der Gemeindefläche 2010 in v.H. und deren Siedlungs- und Verkehrs- flächenentwicklung im Zeitraum von 2000 bis 2010 in v.H. unter dem Landesdurchschnitt liegen (vgl. LEP 2013, S. 28 f.)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 75 von 236 Demnach sind folgende Grundsätze bei Abwägungs- und Ermessungsentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. LEP, 2013, S. 29):

Der ländliche Raum soll so entwickelt und geordnet werden, dass

• er seine Funktion als eigenständiger Lebens- und Arbeitsraum nachhaltig sicher und weiter entwickeln kann, • seine Bewohner mit allen zentralörtlichen Einrichtungen in zumutbarer Erreich- barkeit versorgt sind, • er seine eigenständige Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur bewahren kann und • er seine landschaftliche Vielfalt sicher kann

Im ländlichen Raum soll eine zeitgemäße Informations- und Kommunikationsinfrastruktur geschaffen und erhalten werden.

Gem. Regionalplan Südostoberbayern ist für die Gemeinde Mettenheim keine zentralört- liche Funktion ausgewiesen.

4.2.5.4 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen im engeren Untersuchungsraum

Folgende Vorhabensbestandteile bzw. Baumaßnahmen betreffen die Gemeinde Metten- heim:

dauerhaft:

• Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Im Untersuchungsraum von 300 m zu diesen Vorhabensbestandteilen befinden sich fol- gende Siedlungsbereiche / Ortslagen der Gemeinde Mettenheim:

orographisch linke Seite des Innkanals:

• Betriebsgebiet Innbau Beton

Der Siedlungsraum im engeren Untersuchungsraum zu den relevanten Vorhabensbe- standteilen in der Gemeinde Mettenheim wird nachfolgend tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewer- tet. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 76 von 236 Gemeinde Mettenheim | Ortslage Betriebsgebiet Innbau Beton

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 14/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Sondergebiet "Betonwarenherstellung" gem. § 11 BauNVO gering Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Betriebsgebiete in Streulage sehr gering • Innbau Beton, Kieswerk Schuster Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-33: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Mettenheim, Ortslage Betriebsgebiet Innbau Beton

4.2.5.5 Qualitative zusammenfassende Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen Gemeinde Mettenheim Die vom geplanten Vorhaben betroffene Ortslage Betriebsgebiet Inntal Beton in der Ge- meinde Mettenheim wurden hinsichtlich des IST-Zustandes aufgrund der ausschließlich betrieblichen Nutzung mit "gering" bewertet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 77 von 236 4.2.6 Mühldorf am Inn

4.2.6.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

4.2.6.2 Allgemeine Gemeindecharakteristik

Allgemeine Gemeindecharakteristik Mühldorf am Inn

Bevölkerung Wohnbevölkerung 31.12.2008 17.654

Wohnbevölkerung 31.12.2013 17.928

Veränderung in % 2008 bis 2013 +1,6 %

Bevölkerungsdichte 2013 610 EW/km² Flächennutzung (Stichtag 31.12.2013) Gebietsfläche insgesamt in km² 29,4 km²

Siedlungs- und Verkehrsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 9,0 km² / 30,5 % davon Erholungsfläche 0,46 km² / 1,6 %

Landwirtschaftsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 13,5 km² / 45,8 %

Waldfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 4,0 km² / 13,6 %

Wasserfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 2,5 km² / 8,6 %

Abbauland 0,2 km² / 0,6 %

Flächen anderer Nutzung 0,3 km² / 1,0 %

Tabelle 4-34: Allgemeine Gemeindecharakteristik Mühldorf am Inn; Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

4.2.6.3 Zentralörtliche Stellung gem. LEP bzw. Regionalplan Gemäß Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 ist die Stadt Mühldorf am Inn als Mit- telzentrum 6 festgelegt.

Demnach sind folgende Grundsätze bei Abwägungs- und Ermessungsentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. LEP, 2013, S. 20f):

6 Gem. Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 übernehmen Mittelzentren Versorgungsaufgaben, die über die zentralörtliche Grundversorgung und teilweise über die Regionsgrenzen hinausgehen. Mittelzen- tren stellen zudem mögliche Standorte für zentralörtliche Einrichtungen der gehobenen Versorgung dar. (vgl. LEP 2113, S. 28 f.)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 78 von 236 • Zentrale Orte sollen überörtliche Versorgungsfunktionen für sich und andere Gemeinde wahrnehmen. In ihnen sollen überörtliche Einrichtungen und Daseins- vorsorge gebündelt werden. Sie sollen zur polyzentrischen Entwicklung Bayerns beitragen. • Alle Zentralen Orte sollen ein umfassendes Angebot an zentralörtlichen Einrich- tungen der Grundversorgung für die Einwohner ihres Nahbereichs vorhalten. • Mittel- und Oberzentren sollen zentralörtliche Einrichtungen des gehobenen Be- darfs vorhalten. • Die als Mittelzentrum eingestuften Gemeinden ... sollen darauf hinwirken, dass die Bevölkerung in allen Teilräumen mit Gütern und Dienstleistungen des geho- benen Bedarfs in zumutbarer Erreichbarkeit versorgt wird.

Gem. Regionalplan Südostoberbayern ist die Stadt Mühldorf am Inn als Mittelzentrum festgelegt.

Die Mittelzentren der Region sollen durch den weiteren Ausbau der zentralörtlichen Aus- stattung und durch Verbesserung des Arbeitsplatzangebotes gestärkt werden. Ihre Wohnfunktion soll nachhaltig verbessert werden (vgl. RP, Teil A III, S. 5).

Insbesondere sollen im Mittelzentrum Mühldorf am Inn neben dem Ausbau als Behör- denstandort das Angebot im Dienstleistungsbereich erweitert und stärker diversifiziert und die mittelzentralen Einrichtungen insgesamt wie auch insbesondere der Einzelhandel ausgebaut werden. Das Angebot für den Fremdenverkehr und den Tagungs- und Ge- schäftsreiseverkehr soll erweitert und höher qualifiziert werden. Funktionale und verkehr- liche Mängel sollen durch Verkehrsausbau und -lenkung beseitigt werden. Das Mittel- zentrum soll in seiner Funktion als eine wichtige Verkehrsdrehscheibe der Region ausge- baut und gestärkt werden (vgl. RP, Teil A III, S. 6).

4.2.6.4 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen im engeren Untersuchungsraum

Folgende Vorhabensbestandteile bzw. Baumaßnahmen betreffen die Stadt Mühldorf am Inn:

dauerhaft:

• Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

temporär:

• Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Industriepark Mühldorf im Bereich der Grundstücke 786/3, 830, 830/1, 831 GMK Mühldorf am Inn • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Industriepark Mühldorf im Bereich des Grundstücks 170 GMK Hart

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 79 von 236 • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen südwestlich der Ortslage Stif- tung Ecksberg im Bereich des Grundstücks 799 GMK Altmühldorf • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Betriebsgebiet Mühldorf Bahnhof im Bereich des Grundstücks 795 GMK Mühldorf am Inn • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen in der Ortslage Hölzling im Be- reich des Grundstücks 166, 166/2 GMK Hart

Im Untersuchungsraum von 300 m zu diesen Vorhabensbestandteilen befinden sich fol- gende Siedlungsbereiche / Ortslagen der Stadt Mühldorf am Inn:

orographisch linke Seite des Innkanals:

• Einzelgehöft nördlich St 2352 • Einzelgebäude südlich St 2352 • Betriebsgebiet Mühldorf West • Kirchenfeld • Siedlungsgebiet Mühldorf nördlich des Innkanals • Industriepark Mühldorf

orographisch rechte Seite des Innkanals:

• Einzelgebäude südwestlich Ecksberg • Stiftung Ecksberg • Siedlungsgebiet westlich Altmühldorf • Siedlungsgebiet Altmühldorf • Betriebsgebiet Mühldorf Bahnhof • Siedlungsgebiet Mühldorf südlich des Innkanals • Hölzling • Einzelgebäude östlich Hölzling • Ortslage Oberfeld (grenzüberschreitendes Siedlungsgebiet; Siedlungsschwerpunkt in Töging; gesamtheitliche Bewertung siehe Kapitel 4.2.7 Töging am Inn)

Der Siedlungsraum im engeren Untersuchungsraum zu den relevanten Vorhabensbe- standteilen in der Stadtgemeinde Mühldorf am Inn wird nachfolgend tabellarisch darge- stellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutz- gut bewertet. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 80 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Einzelgehöft nördlich St 2352

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 14/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-35: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Einzelgehöft nördlich St 2352

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 81 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Einzelgebäude südlich St 2352

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 15/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Einzelgebäude in Streulage sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-36: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Einzelgebäude südlich St 2352

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 82 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Betriebsgebiet Mühldorf West

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 15/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Sondergebiet "Erlebnisbereich Kino/Diskothek/etc." gering gem. § 11 BauNVO Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Betriebsstandort in Streulage • Kläranlage gering • "Kingdom-Parc" (ehem. Disco; Leerstand) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-37: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Betriebsgebiet Mühldorf West

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 83 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Kirchenfeld

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 16/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • betriebliche Nutzung (Abbau) sehr gering • Landwirtschaftliche Einzelhöfe in Streulage Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-38: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Kirchenfeld

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 84 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet Mühldorf nördlich des Innkanals

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 17/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeine Wohngebiete gem. § 4 BauNVO • Mischgebiet gem. § 6 BauNVO hoch • Gewerbegebiet gem. § 8 BauNVO • Fläche für den Gemeinbedarf Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrum mit Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Versorgungs- einrichtungen und Dienstleistungsangeboten von überörtlicher Bedeu- tung • überwiegend Wohnnutzung sehr hoch • betriebliche Nutzung • Bildungseinrichtungen (Mittelschule, VHS) • Kinderbetreuungseinrichtungen Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld von örtli- hoch cher Bedeutung (GIS_ID 13, 14, 15, 16, 17) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch sehr gut erschlossen; ausgeprägtes Straßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausreichen- sehr hoch den Weg- und Straßenbreiten; gut ausgebautes Gehwege- und Radwegenetz für den Alltagsradverkehr Gesamtbewertung IST-Zustand sehr hoch

Tabelle 4-39: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Mühldorf nördlich des Innkanals

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 85 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Industriepark Mühldorf

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt18/22, 19/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Gewerbegebiet gem. § 8 BauNVO gering Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum mit Einrichtungen der öffentli- chen Verwaltung, Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungsange- boten von überörtlicher Bedeutung sehr hoch • Industriepark Mühldorf am Inn • überwiegend betriebliche Nutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch gut erschlossen; ausgeprägtes Stra- ßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausreichenden hoch Weg- und Straßenbreiten; teilweise Gehwege und/oder Radwege für den Alltagsradverkehr Gesamtbewertung IST-Zustand sehr hoch

Tabelle 4-40: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Industriepark Mühldorf

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 86 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Einzelgebäude südwestlich Ecksberg

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 14/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Einzelgebäude in Streulage sehr gering • Betriebliche Nutzung (Baumschule Laske) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-41: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Einzelgebäude südwestlich Ecksberg

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 87 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Stiftung Ecksberg

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 15/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Sondergebiet "Behinderteneinrichtung Stiftung Ecksberg" sehr hoch gem. § 10 BauNVO Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrum mit Dienstleistungsangeboten von überörtlicher Bedeutung • Stiftung Ecksberg sehr hoch (Träger verschiedener Einrichtungen und Dienste für Menschen mit körperlicher, geistiger und seelischer Behinderung) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Grün- u. Erholungsflächen - eingeschränkt zugänglich (GIS_ID 19) mittel Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand sehr hoch

Tabelle 4-42: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Stiftung Ecksberg

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 88 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet westl. Altmühldorf

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 15/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeine Wohngebiete gem. § 4 BauNVO hoch Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrum mit Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungsangeboten von örtlicher Bedeutung • überwiegend Wohnnutzung hoch • betriebliche Nutzung • Seniorenzentrum Sonnengarten Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld von örtli- hoch cher Bedeutung (GIS_ID 20, 21) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-43: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet westlich Altmühldorf

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 89 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet Altmühldorf

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 16/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeine Wohngebiete gem. § 4 BauNVO • Dorfgebiet gem. § 5 BauNVO hoch • Fläche für den Gemeinbedarf Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrum mit Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Versorgungs- einrichtungen und Dienstleistungsangeboten von örtlicher Bedeutung • überwiegend Wohnnutzung • landwirtschaftliche Nutzung hoch • betriebliche Nutzung • Kindergarten • Grundschule Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld von örtli- hoch cher Bedeutung (GIS_ID 22) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-44: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Altmühldorf

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 90 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Betriebsgebiet Mühldorf Bahnhof

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 17/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Sondergebiet "Großflächiger Einzelhandel" gem. § 11 BauNVO • Sondergebiet "Müllumladestation" gem. § 11 BauNVO gering • Gewerbegebiet gem. § 8 BauNVO • Industriegebiet gem. § 9 BauNVO Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrum mit Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungsangeboten von überörtlicher Bedeutung • überwiegend betriebliche Nutzung • Bahnhof Mühldorf am Inn sehr hoch • Kino "Hollywood am Inn" (GIS_ID 25) • Bowling (GIS_ID 26) • Casino (GIS_ID 27) Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld Sport- und Freizeitflächen - eingeschränkt zugänglich • Sportplatz ESV Mühldorf (GIS_ID 24) mittel • Tennisplätze (GIS_ID 23) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch gut erschlossen; ausgeprägtes Stra- ßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausreichenden hoch Weg- und Straßenbreiten; teilweise Gehwege und/oder Radwege für den Alltagsradverkehr Gesamtbewertung IST-Zustand sehr hoch

Tabelle 4-45: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Betriebsgebiet Mühldorf Bahnhof

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 91 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet Mühldorf südlich des Innkanals

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 18/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeine Wohngebiete gem. § 4 BauNVO hoch • Mischgebiet gem. § 6 BauNVO Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrum mit Einrichtungen der öffentl. Verwaltung, Versorgungsein- richtungen und Dienstleistungsangeboten von überörtlicher Bedeutung • im Untersuchungsraum überwiegend Wohnnutzung sehr hoch • außerhalb d. Untersuchungsraums mehrere Betreuungs- und Bil- dungseinrichtungen: KiGa, Hort, Gymnasium, Berufs-, Wirtschafts- und Landwirtschaftsschule, Bildungs- und Technologiezentrum Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen von örtlicher Bedeutung hoch (GIS_ID 28, 29) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch sehr gut erschlossen; ausgeprägtes Straßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausreichen- sehr hoch den Weg- und Straßenbreiten; gut ausgebautes Gehwege- und Radwegenetz für den Alltagsradverkehr Gesamtbewertung IST-Zustand sehr hoch

Tabelle 4-46: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Mühldorf südlich des Innkanals

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 92 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Hölzling

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 19/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeine Wohngebiete gem. § 4 BauNVO • Dorfgebiet gem. § 5 BauNVO hoch • Mischgebiet gem. § 6 BauNVO Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Landwirtschaftlicher Weiler im Außenbereich ohne Versorgungseinrich- tungen oder Dienstleistungsangeboten • überwiegend landwirtschaftliche Nutzung gering • Wohnnutzung • betriebliche Nutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-47: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Hölzling

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 93 von 236 Stadt Mühldorf am Inn | Ortslage Einzelgebäude östlich Hölzling

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 19/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage • Einzelgebäude in Streulage sehr gering Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-48: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Einzelgebäude östlich Hölzling

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 94 von 236 4.2.6.5 Qualitative zusammenfassende Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen Stadt Mühldorf am Inn

Die 14 vom geplanten Vorhaben betroffenen Ortslagen in der Stadt Mühldorf am Inn wur- den hinsichtlich des IST-Zustandes wie folgt bewertet:

• 6 Ortslagen mit "gering" • 3 Ortslagen mit "hoch" (Siedlungsgebiet westlich Altmühldorf, Siedlungsgebiet Altmühldorf, Hölzling) • 5 Ortslage mit "sehr hoch" (Siedlungsgebiet Mühldorf nördlich des Innkanals, Indust- riepark Mühldorf, Stiftung Ecksberg, Betriebsgebiet Mühldorf Bahnhof, Siedlungsge- biet Mühldorf südlich des Innkanals)

Die Ortslagen Siedlungsgebiet Mühldorf nördlich des Innkanals, Industriepark Mühldorf, Betriebsgebiet Mühldorf Bahnhof, Siedlungsgebiet Mühldorf südlich des Innkanals sind Teil des geschlossenen Stadtgebietes von Mühldorf am Inn. In den Ortslagen befinden sich mehrere Versorgungs- und Dienstleistungsangebote von überörtlicher Bedeutung. Des Weiteren ist die verkehrliche und technische Infrastruktur besonders gut ausgeprägt. Insgesamt wurde der IST-Zustand in den Ortslagen daher mit "sehr hoch" bewertet.

Die Ortslage Stiftung Ecksberg umfasst den gesamten Stiftungskomplex. Das Stift stellt als Träger verschiedener Einrichtungen und Dienste für Menschen mit körperlicher, geis- tiger und seelischer Behinderung besonders hohe Anforderungen an Ruhe und Störungs- freiheit, weshalb der IST-Zustand der Ortslage ebenfalls mit "sehr hoch" bewertet wurde.

Die Ortslagen Siedlungsgebiet westlich Altmühldorf und Siedlungsgebiet Altmühldorf um- fassen einige Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen von örtlicher Bedeutung. Einzelne Einrichtungen stellen hohe Anforderungen an Ruhe (z.B. Seniorenzentrum Sonnengarten). Der IST-Zustand der Ortslagen wurde mit "hoch" bewertet.

Die Ortslage Hölzling weist nur eine untergeordnete siedlungsstrukturelle Funktion und Ausstattung auf. Aufgrund der ausgewiesenen baulichen Nutzung wurde der IST-Zustand der Ortslage insgesamt aber mit "hoch" bewertet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 95 von 236 4.2.7 Töging am Inn

4.2.7.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Neubau des Krafthauses Töging • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

4.2.7.2 Allgemeine Gemeindecharakteristik

Allgemeine Gemeindecharakteristik Töging am Inn

Bevölkerung Wohnbevölkerung 31.12.2008 9.212

Wohnbevölkerung 31.12.2013 9.101

Veränderung in % 2008 bis 2013 -1,2 %

Bevölkerungsdichte 2013 672 EW/km² Flächennutzung (Stichtag 31.12.2013) Gebietsfläche insgesamt in km² 13,7 km²

Siedlungs- und Verkehrsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 4,1 km² / 30,1 % davon Erholungsfläche 0,2 km² / 1,2 %

Landwirtschaftsfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 5,7 km² / 41,5 %

Waldfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 2,7 km² / 19,5 %

Wasserfläche in km² / Anteil in % an Gebietsfläche 1,0 km² / 7,6 %

Abbauland 0,1 km² / 0,7 %

Flächen anderer Nutzung 0,1 km² / 0,6 %

Tabelle 4-49: Gemeindecharakteristik Töging am Inn; Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

4.2.7.3 Zentralörtliche Stellung gem. LEP bzw. Regionalplan Gemäß Landesentwicklungsprogramm Bayern 2013 ist die Stadt Töging am Inn dem allgemein ländlichen Raum 7 zugeordnet.

7 Gem. Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) 2013 werden als allgemein ländlicher Raum jene Gebiete bestimmt, die eine unterdurchschnittliche Verdichtung aufweisen. Zum allgemeinen ländlichen Raum zählen jene Gemeinden, deren Einwohner-/Beschäftigungsdichte 2010 unter dem Landesdurchschnitt und/oder deren Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil an der Gemeindefläche 2010 in v.H. und deren Siedlungs- und Verkehrs- flächenentwicklung im Zeitraum von 2000 bis 2010 in v.H. unter dem Landesdurchschnitt liegen (vgl. LEP 2013, S. 28 f.)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 96 von 236 Demnach sind folgende Grundsätze bei Abwägungs- und Ermessungsentscheidungen zu berücksichtigen (vgl. LEP, 2013, S. 29):

Der ländliche Raum soll so entwickelt und geordnet werden, dass

• er seine Funktion als eigenständiger Lebens- und Arbeitsraum nachhaltig sicher und weiter entwickeln kann, • seine Bewohner mit allen zentralörtlichen Einrichtungen in zumutbarer Erreich- barkeit versorgt sind, • er seine eigenständige Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur bewahren kann und • er seine landschaftliche Vielfalt sicher kann

Im ländlichen Raum soll eine zeitgemäße Informations- und Kommunikationsinfrastruktur geschaffen und erhalten werden.

Gem. Regionalplan Südostoberbayern ist die Stadt Töging am Inn als Unterzentrum fest- gelegt.

Unterzentren sollen ihre Versorgungsaufgaben in ihrem Verflechtungsbereich verstärkt wahrnehmen. Das Arbeitsplatzangebot soll verbessert werden. Insbesondere sollen in Töging am Inn die unterzentrale Ausstattung ergänzt und die Einkaufsmöglichkeiten ver- bessert werden. Gleichzeitig soll die Verkehrsanbindung an das übergeordnete Ver- kehrsnetz verbessert werden (vgl. RP, Teil A III, S. 2, 4).

4.2.7.4 IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen im engeren Untersuchungsraum

Folgende Vorhabensbestandteile bzw. Baumaßnahmen betreffen die Stadt Töging am Inn:

dauerhaft:

• Neuerrichtung des Krafthauses Töging in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Kraftwerk • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

temporär:

• Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Straße im Bereich der Grundstücke 1056, 1057 GMK Töging am Inn • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Industriepark Inn- tal im Bereich der Grundstücke 1459/1, 1459/10, 1582, 1582/12, 1603/2, 1677, 1678 GMK Töging am Inn

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 97 von 236 • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße im Bereich der Grundstücke 1677, 1678 GMK Töging am Inn • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Siedlungsgebiet südlich Innkanal im Bereich der Grundstücke 553/1, 555, 1056, 1057, 1091/1 GMK Töging am Inn • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche in der Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße im Bereich der Grundstücke 1056, 1091/1, 1213/1, 1416/1, 1582 GMK Töging am Inn

Im Untersuchungsraum von 300 m zu diesen Vorhabensbestandteilen befinden sich fol- gende Siedlungsbereiche / Ortslagen der Stadt Töging am Inn:

orographisch linke Seite des Innkanals:

• Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Straße • Siedlungsgebiet östlich der Mühldorfer Straße • Industriepark Inntal • Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße • Freizeitzentrum Hubmühle • Kläranlage Töging

orographisch rechte Seite des Innkanals:

• Siedlungsgebiet Oberfeld (grenzüberschreitendes Siedlungsgebiet; Siedlungsschwer- punkt in Töging; gesamtheitliche Bewertung in Töging) • Siedlungsgebiet südlich Innkanal • Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße

Der Siedlungsraum im engeren Untersuchungsraum (300 m) zu den relevanten Vorha- bensbestandteilen in der Stadt Töging am Inn wird nachfolgend tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut be- wertet. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 98 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Straße

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 20/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeine Wohngebiete gem. § 4 BauNVO hoch • Mischgebiete gem. § 6 BauNVO Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrumsnahes Wohnsiedlungsgebiet mit untergeordneten einzelnen Versorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten • überwiegend Wohnnutzung mittel • einzelne gewerbliche- und betriebliche Nutzungen • vereinzelt landwirtschaftliche Strukturen Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen von örtlicher Bedeutung hoch (GIS_ID 31) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-50: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet westl. der Mühldorfer Str.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 99 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet östlich der Mühldorfer Straße

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 21/22)

relevante - Neuerrichtung Krafthaus Töging Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeinde Wohnnutzung gem. § 4 BauNVO hoch Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Zentrumsnahes Wohnsiedlungsgebiet mit untergeordneten einzelnen Versorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten mittel • überwiegend Wohnnutzung • vereinzelt landwirtschaftliche Strukturen Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Sportplatz am Wasserschloss eingeschränkt zugänglich (GIS_ID 32) mittel Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch gut erschlossen; ausgeprägtes Stra- ßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausreichenden hoch Weg- und Straßenbreiten; teilweise Rad- und/oder Gehwege Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-51: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet östlich der Mühldorfer Str.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 100 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Industriepark Inntal

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 21/22)

relevante - Neuerrichtung Krafthaus Töging Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Industriegebiet gem. § 9 BauNVO sehr gering Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum mit Einrichtungen der öffentli- chen Verwaltung, Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungsange- boten von überörtlicher Bedeutung • überwiegend betriebliche Nutzung sehr hoch • Dienstleistung und Verwaltung, Wirtschafts- und Gründerzentrum • Gastronomie, Kulturzentrum (GIS_ID 33, 34) • Landwirtschaftsschule Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch gut erschlossen; ausgeprägtes Stra- ßen- und Wegenetz zur inneren Erschließung mit ausreichenden hoch Weg- und Straßenbreiten; teilweise Rad- und/oder Gehwege Gesamtbewertung IST-Zustand sehr hoch

Tabelle 4-52: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Industriepark Inntal

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 101 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt22/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Mischgebiete gem. § 6 BauNVO mittel Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten gering • ausschließlich Wohnnutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand mittel

Tabelle 4-53: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 102 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Freizeitzentrum Hubmühle

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 22/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten • überwiegend Sport-, Freizeit- und Erholungsnutzung gering • Reitsportanlage Auwaldhof (GIS_ID 35) • vereinzelt Wohnnutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Grün- und Erholungsflächen - eingeschränkt zugänglich mittel (GIS_ID 36, 37) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand mittel

Tabelle 4-54: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Freizeitzentrum Hubmühle

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 103 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Kläranlage Töging

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 22/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • keine baulichen Nutzungen gem. Flächennutzungsplan festgelegt - Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten gering • überwiegend gewerbliche Nutzung • Kläranlage Töging Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand gering

Tabelle 4-55: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Kläranlage Töging

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 104 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet Oberfeld

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 19/22, 20/22)

relevante Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeine Wohngebiete gem. § 4 BauNVO hoch Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten gering • überwiegend Wohnnutzung • betriebliche Nutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld von örtlicher hoch Bedeutung (GIS_ID 38) Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-56: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Oberfeld

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 105 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet südlich Innkanal

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 20/22)

relevante - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) Vorhabensbestandteile - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Allgemeine Wohngebiete gem. § 4 BauNVO hoch Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Wohnsiedlungsgebiet mit untergeordneten einzelnen Versorgungsein- richtungen oder Dienstleistungsangeboten • überwiegend Wohnnutzung mittel • landwirtschaftliche Nutzung • betriebliche Nutzung Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und Erholungsflächen sehr gering Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-57: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet südlich Innkanal

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 106 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Streusiedlung südl. Mühldorfer Straße

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 21/22)

relevante - Neuerrichtung Krafthaus Töging Vorhabensbestandteile - Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) - Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche

Kriterien Wertstufe Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung • Sondergebiet "Kleingartenanlage am Inn Kanal" gem. § 11 BauNVO hoch (gem. Bebauungsplan Nr. 35) Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten • Wohnnutzung gering • landwirtschaftliche Hofstelle Kyrerhof • Kleingartensiedlung (Kleingartenverein Töging am Inn) • Gartenhütten Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld • Kleingartensiedlung - eingeschränkt zugänglich mittel Infrastruktur • verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Gesamtbewertung IST-Zustand hoch

Tabelle 4-58: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 107 von 236 4.2.7.5 Qualitative zusammenfassende Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen Stadt Töging am Inn

Die 9 vom geplanten Vorhaben betroffenen Ortslagen in der Stadt Töging am Inn wurden hinsichtlich des IST-Zustandes wie folgt bewertet:

• 1 Ortslage mit "gering" • 2 Ortslagen mit "mittel" • 5 Ortslagen mit "hoch" (Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Straße, Siedlungsge- biet östlich der Mühldorfer Straße, Siedlungsgebiet Oberfeld, Siedlungsgebiet südlich Innkanal, Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße) • 1 Ortslage mit "sehr hoch" (Industriepark Inntal)

Die Ortslage Industriepark Inntal umfasst als Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum mehrere Versorgungs- und Dienstleistungsangebote sowie Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung von überörtlicher Bedeutung. Außerdem weist die Ortslage teilweise eine hochwertige innere Erschließung auf. Der IST-Zustand wurde daher mit "sehr hoch" be- wertet.

Die Ortslagen Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Straße, Siedlungsgebiet östlich der Mühldorfer Straße und Siedlungsgebiet südlich Innkanal sind Teil des geschlossenen Stadtgebietes von Töging am Inn. In den Wohngebieten befinden sich zwar kaum Ver- sorgungs- und Dienstleistungsangebote, doch durch die festgelegte bauliche Nutzung, vereinzelte öffentlich zugängliche Grün- und Erholungsflächen und teilweise hochwertige innere Verkehrserschließung wurde der IST-Zustand der Ortslagen insgesamt mit "hoch" bewertet.

Die Ortslage Siedlungsgebiet Oberfeld ist ein grenzüberschreitendes Siedlungsgebiet zu Mühldorf am Inn. Da der Siedlungsschwerpunkt in der Stadtgemeinde Töging am Inn liegt, wurde eine gesamtheitliche Bewertung in Töging vorgenommen. Die Ortslage stellt ein geschlossenes Wohnsiedlungsgebiet ohne Versorgungs- oder Dienstleistungsange- boten dar. Durch die festgelegte bauliche Nutzung und die öffentlich zugängliche Grün- und Erholungsfläche im unmittelbaren Nahbereich zum Innkanal wurde der IST-Zustand der Ortslage insgesamt mit "hoch" bewertet.

Die Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße weist keine siedlungsstrukturelle Funktion oder Ausstattung auf. Da die Sondernutzung Kleingartenanlage hinsichtlich Er- holung hohe Anforderungen auf Ruhe stellen, wurde der IST-Zustand der Ortslage insge- samt mit "hoch" bewertet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 108 von 236 4.3 IST-Zustand Freizeit und Erholung

4.3.1 Gars am Inn

4.3.1.1 Touristische Kennzahlen

Jahr Touristische Kennzahlen 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Beherbergungsbetriebe mit neun oder mehr Gästebetten (ab 2012 zehn Gästebetten) Geöffnete Beherbergungsbetriebe im Juni 4 4 4 4 3 3 Angebotene Gästebetten im Juni 68 72 70 70 61 61 Gästeankünfte 1 396 1 159 1 059 1 189 1 304 1 316 von Gästen aus dem Inland 1 313 1 065 959 951 1 034 1 053 von Gästen aus dem Ausland 83 94 100 238 270 263 Gästeübernachtungen 5 828 5 530 4 770 4 774 5 097 5 161 von Gästen aus dem Inland 5 555 5 086 4 496 4 030 3 895 3 925 von Gästen aus dem Ausland 273 444 274 744 1 202 1 236 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen 4,2 4,8 4,5 4,0 3,9 3,9 von Gästen aus dem Inland 4,2 4,8 4,7 4,2 3,8 3,7 von Gästen aus dem Ausland 3,3 4,7 2,7 3,1 4,5 4,7

Tabelle 4-59: Touristische Kennzahlen Gars am Inn, Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

Der Markt Gars am Inn ist Teil der Tourismusregion Inn-Salzach (Zweckverband Erho- lungs- und Tourismusregion Inn-Salzach).

Laut Freizeitführer für den Landkreis Mühldorf am Inn, Freizeitführer der Tourismusregion Inn-Salzach sowie der Gemeindehomepage befinden sich im Markt Gars am Inn folgende Tourismus-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen:

• Kloster "Franziskushaus Au am Inn" • Bayernland Alpakas • 1 Hallenbad • 1 Sportplatz (TSV Gars am Inn) • Schlittenberg • Stockbahnen inkl. Stockschützenvereinsheim • Tennisplätze • Beachvolleyballplätze • Fußballplatz und Vereinsheim • 3 Turnhallen (Hauptschule, Grundschule, Gymnasium) • Schwimmhalle Hauptschule • Judo Dojo 90 • 15 Beherbergungsangebote

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 109 von 236 • 7 Radwege o Innradweg o Benediktweg o Windparkrunde o Haager Land o Kleiner Aschauer Höhenweg o Großer Aschauer Höhenweg o Zum Trescherberg • 8 Wanderwege o Kindheitsspuren eines Papstes o Sonnenterrassen am Inn o Toteiskesselweg o Im Inndurchbruch o Auf den Spuren der Eiszeit o Innleitenweg o Mangstlwiese o Steinauer Weg

4.3.1.2 IST-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen im Markt Gars am Inn tabellarisch dar- gestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Freizeit und Erholung | Markt Gars am Inn

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Kloster Franzis- Kommunen mit eingeschränkt, kushaus Au am < 25.000 und einer breiten Öf- Inn > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 1 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch hoch (5 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 12 WP (4) Gasthaus Pfeil Kommunen mit eingeschränkt, Au am Inn, < 25.000 und einer breiten Öf- Innlände 1 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 2 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 110 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Ferienwohnun- Kommunen mit eingeschränkt, gen Gerzer < 25.000 und einer breiten Öf- Au am Inn, > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 3 Klosterstraße 8 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Privatzimmer Kommunen mit eingeschränkt, Moser < 25.000 und einer breiten Öf- Mittergars, > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 4 Dorfstraße 31 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - Benediktweg 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Regionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Windparkrunde > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich Kindheitsspuren > 10.000 EW im eines Papstes 30 min Einzugs- - Mangstlwiese bereich Steinauer Weg Nashornweg hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 4-60: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Markt Gars am Inn; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Frei- zeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 111 von 236 4.3.2 Aschau am Inn

4.3.2.1 Touristische Kennzahlen Gem. Bayerischen Landesamt für Statistik befinden sich in der Gemeinde Aschau am Inn keine auskunftspflichtigen Beherbergungsbetriebe8.

Die Gemeinde Aschau am Inn ist Teil der Tourismusregion Inn-Salzach (Zweckverband Erholungs- und Tourismusregion Inn-Salzach).

Laut Freizeitführer für den Landkreis Mühldorf am Inn, Freizeitführer der Tourismusregion Inn-Salzach sowie der Gemeindehomepage befinden sich in der Gemeinde Aschau am Inn folgende Tourismus-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen:

• Hallenbad Waldwinkel • Gemeindebücherei • 1 Mehrzweckhalle • 1 Sportplatz • 1 Bolz- und Spielplatz • 1 Tennisanlage • 1 Asphaltbahn • 1 Kegelbahn • Brauerei Ametsbichler • 2 Reitanlagen • 1 Jagdschule • 1 Schlittenberg • 6 Beherbergungsangebote • 10 Radwege o Innradweg o Benediktweg o Technologieschleife o Windparkrunde o Altes Bauernland - kleine Runde o Altes Bauernland o Kleiner Aschauer Höhenweg o Großer Aschauer Höhenweg o Zum Trescherberg o Fitness-Tour • 5 Wanderwege o Nashornweg o Kindheitsspuren eines Papstes o Aschauer Heimatliedweg o Waldbauernrundweg o Rund um den Tödtenberg

8 Auskunftspflichtig sind Beherbergungsbetriebe, die mehr als acht Gäste im Reiseverkehr gleichzeitig beher- bergen können (ab 2012: mehr als neun Gäste) (vgl. Bayerisches Landesamt für Statistik)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 112 von 236 4.3.2.2 IST-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Gemeinde Aschau am Inn tabel- larisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Freizeit und Erholung | Gemeinde Aschau am Inn

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Frei- zungsfrequenz die Öffentlichkeit zeit und Erholung Vereinshaus Kommunen mit eingeschränkt, Schützenverein < 10.000 Ein- bestimmten Be- Bergham 8 wohnern im völkerungs- 5 15 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel gering (2 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 7 WP (3) Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - Benediktweg 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Regionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Technologie- > 10.000 EW im schleife 30 min Einzugs- - Windparkrunde bereich Fitness-Tour hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich Nashornweg > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 4-61: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Aschau am Inn; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 113 von 236 4.3.3 Jettenbach

4.3.3.1 Touristische Kennzahlen Gem. Bayerischen Landesamt für Statistik befinden sich in Jettenbach keine auskunfts- pflichtigen Beherbergungsbetriebe9.

Die Gemeinde Jettenbach ist Teil der Tourismusregion Inn-Salzach (Zweckverband Erho- lungs- und Tourismusregion Inn-Salzach).

Laut Freizeitführer für den Landkreis Mühldorf am Inn, Freizeitführer der Tourismusregion Inn-Salzach sowie der Gemeindehomepage befinden sich in der Gemeinde Jettenbach folgende Tourismus-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen:

• Obermeierhof - Schullandheim und Jugendgästehaus • Brauerei Jettenbach • Minigolf zum Bahnhof • Pension Wieserhof • 2 Radwege o Innradweg o Windparkrunde • 4 Wanderwege o Waldweg o Uferweg o Steinauer Weg o Höhenbergweg

9 Auskunftspflichtig sind Beherbergungsbetriebe, die mehr als acht Gäste im Reiseverkehr gleichzeitig beher- bergen können (ab 2012: mehr als neun Gäste) (vgl. Bayerisches Landesamt für Statistik)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 114 von 236 4.3.3.2 IST-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in Jettenbach tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut be- wertet. Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Freizeit und Erholung | Gemeinde Jettenbach

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Frei- zungsfrequenz die Öffentlichkeit zeit und Erholung Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Regionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Windparkrunde > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich Uferweg > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 4-62: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Jettenbach; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 115 von 236 4.3.4 Waldkraiburg

4.3.4.1 Touristische Kennzahlen

Jahr Touristische Kennzahlen 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Beherbergungsbetriebe mit neun oder mehr Gästebetten (ab 2012 zehn Gästebetten) Geöffnete Beherbergungsbetriebe im Juni 4 4 4 4 4 4 Angebotene Gästebetten im Juni 216 213 191 191 191 191 Gästeankünfte 8 823 8 497 9 269 9 239 9 813 10 251 von Gästen aus dem Inland 8 305 7 886 8 431 8 597 9 255 9 557 von Gästen aus dem Ausland 518 611 838 642 558 694 Gästeübernachtungen 20 302 19 694 20 678 22 274 22 075 23 330 von Gästen aus dem Inland 18 430 17 714 18 310 20 811 20 530 21 798 von Gästen aus dem Ausland 1 872 1 980 2 368 1 463 1 545 1 532 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen 2,3 2,3 2,2 2,4 2,2 2,3 von Gästen aus dem Inland 2,2 2,2 2,2 2,4 2,2 2,3 von Gästen aus dem Ausland 3,6 3,2 2,8 2,3 2,8 2,2

Tabelle 4-63: Touristische Kennzahlen Waldkraiburg, Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

Die Stadt Waldkraiburg ist Teil der Tourismusregion Inn-Salzach (Zweckverband Erho- lungs- und Tourismusregion Inn-Salzach).

Laut Freizeitführer für den Landkreis Mühldorf am Inn, Freizeitführer der Tourismusregion Inn-Salzach sowie der Gemeindehomepage befinden sich in der Stadt Waldkraiburg fol- gende Tourismus-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen:

• Kletterzentrum (Eröffnung am 25.April 2015) • Waldbad Waldkraiburg • Haus der Kultur • Stadtmuseum Waldkraiburg • Glasmuseum • Heimatraum Adlergebirge • Bunker 29 • Feuerwehrmuseum • Städtische Galerie • Haus des Buches • 16 öffentliche Spielplätze (davon 2 Abenteuerspielplätze) • 9 Bolzplätze • Kino • Eissporthalle • Sportplätze • Jahnstadion • 4 Stockbahnen

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 116 von 236 • Skateranlage mit Halfpipe • 7 Beherbergungsangebote • 7 Radwege o Innradweg o Benediktweg o Innschleife o Windparkrunde o Fitness-Tour o Radrundweg Natur in Waldkraiburg o Zum Trescherberg • 2 Wanderwege o Weg der Geschichte o Uferweg

4.3.4.2 IST-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in Waldkraiburg tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut be- wertet. Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Freizeit und Erholung | Stadt Waldkraiburg

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Sport- und Frei- Kommunen mit allgemein zeitanlage < 25.000 und zugänglich bei Hart > 10.000 EW im 6 30 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 11 WP (4) Sportanlage Kommunen mit allgemein in Au < 25.000 und zugänglich Ringstraße > 10.000 EW im 7 30 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 11 WP (4) Asphaltstock- Kommunen mit eingeschränkt, bahn in Au < 25.000 und bestimmten Be- Ringstraße 1c > 10.000 EW im völkerungs- 8 30 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) mittel (3 WP) mittel (3 WP) 9 WP (3)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 117 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Hotel Trasen *** Kommunen mit eingeschränkt, (30 Betten) < 25.000 und einer breiten Öf- Trenbachstr. 3 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 9 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Grünanalage Kommunen mit allgemein Kirchfeldstraße < 25.000 und zugänglich > 10.000 EW im 10 30 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 11 WP (4) Asphaltstock- Kommunen mit eingeschränkt, bahn in Pürten < 25.000 und bestimmten Be- Pürten 39a > 10.000 EW im völkerungs- 11 30 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) mittel (3 WP) mittel (3 WP) 9 WP (3) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 25.000 und zugänglich Pürten > 10.000 EW im 12 30 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 11 WP (4) Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - Benediktweg 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Reg. Radwege Kommunen mit allgemein Windparkrunde < 25.000 und zugänglich Fitness-Tour > 10.000 EW im - Innschleife 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich Weg der > 10.000 EW im - Geschichte 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 4-64: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Waldkraiburg; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Frei- zeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 118 von 236 4.3.5 Mettenheim

4.3.5.1 Touristische Kennzahlen Gem. Bayerischen Landesamt für Statistik befinden sich in der Gemeinde Mettenheim keine auskunftspflichtigen Beherbergungsbetriebe10.

Die Gemeinde Mettenheim ist Teil der Tourismusregion Inn-Salzach (Zweckverband Er- holungs- und Tourismusregion Inn-Salzach).

Laut Freizeitführer für den Landkreis Mühldorf am Inn, Freizeitführer der Tourismusregion Inn-Salzach sowie der Gemeindehomepage befinden sich in der Gemeinde Mettenheim folgende Tourismus-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen:

• Kulturhof Mettenheim • Oldtimer Buldogmuseum • Obstbrennerei Strohmeier • 3 Fußballplätze • 1 Tennisplatz • Modellflugplatz • 6 Radwege o Innradweg o Benediktweg o Innschleife o Isentalweg o Schweppermann-Tour o Kirchentour • 11 Wanderwege o KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart o Rundwanderweg grün auf weiß Eichenblatt o Rundwanderweg grün auf weiß Lindenblatt o Rundwanderweg grün auf weiß Tanne o Rundwanderweg schwarz auf weiß Wildsau o Rundwanderweg schwarz auf weiß Eule o Rundwanderweg rot auf weiß Reg o Rundwanderweg rot auf weiß Schwammerl o Rundwanderweg blau auf weiß Schmetterling o Rundwanderweg braun auf weiß Hase o Rundwanderweg gelb auf weiß Vogel

10 Auskunftspflichtig sind Beherbergungsbetriebe, die mehr als acht Gäste im Reiseverkehr gleichzeitig beher- bergen können (ab 2012: mehr als neun Gäste) (vgl. Bayerisches Landesamt für Statistik)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 119 von 236 4.3.5.2 IST-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Gemeinde Mettenheim tabella- risch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Freizeit und Erholung | Gemeinde Mettenheim

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Frei- zungsfrequenz die Öffentlichkeit zeit und Erholung Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich KZ-Gedenkstätte > 10.000 EW im Mühldorfer Hart 30 min Einzugs- Rundwanderwe- bereich - ge (Eichenblatt, Lindenblatt, Reh, Eule, Tanne, Vo- gel) hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 4-65: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Mettenheim; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 120 von 236 4.3.6 Mühldorf am Inn

4.3.6.1 Touristische Kennzahlen

Jahr Touristische Kennzahlen 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Beherbergungsbetriebe mit neun oder mehr Gästebetten (ab 2012 zehn Gästebetten) Geöffnete Beherbergungsbetriebe im Juni 8 8 8 8 8 8 Angebotene Gästebetten im Juni 447 337 444 446 446 397 Gästeankünfte 28 100 24 892 29 190 30 409 29 343 31 207 von Gästen aus dem Inland 26 339 23 282 26 274 25 981 24 665 25 768 von Gästen aus dem Ausland 1 761 1 610 2 916 4 428 4 678 5 439 Gästeübernachtungen 49 315 45 418 49 531 56 211 55 113 55 567 von Gästen aus dem Inland 46 100 42 170 44 024 48 532 46 423 47 076 von Gästen aus dem Ausland 3 215 3 248 5 507 7 679 8 690 8 491 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen 1,8 1,8 1,7 1,8 1,9 1,8 von Gästen aus dem Inland 1,8 1,8 1,7 1,9 1,9 1,8 von Gästen aus dem Ausland 1,8 2,0 1,9 1,7 1,9 1,6

Tabelle 4-66: Touristische Kennzahlen Mühldorf am Inn, Quelle: Statistik kommunal 2013, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

Die Stadt Mühldorf am Inn ist Teil der Tourismusregion Inn-Salzach (Zweckverband Erho- lungs- und Tourismusregion Inn-Salzach).

Laut Freizeitführer für den Landkreis Mühldorf am Inn, Freizeitführer der Tourismusregion Inn-Salzach sowie der Gemeindehomepage befinden sich in der Stadt Mühldorf am Inn folgende Tourismus-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen:

• Kreismuseum • Jagdmuseum • Haberkasten & Kornkasten (Veranstaltungsraum) • Weißbräu Unertl GmbH & Co KG und köstliche Kiste • Freibad • Hallenbad • Eislaufhalle • Innfähre • Stadtbücherei • Bowlinghalle • Kino • Minigolfanlage • Sandbahn • Reiterhof • Flugplatz • 3 Sportplätze • 8 Bolzplätze

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 121 von 236 • Skaterbahn • 4 Streetballanlagen • 5 Turnhallen • 23 Spielplätze • 8 Gastronomiebetriebe • 16 Beherbergungsangebote • 12 Radwege o Innradweg o Innradweg Variante o Benediktweg o Innschleife o Durchs Holzland o Isentalweg o Schweppermann-Tour o Kirchentour o Flossinger Wald o Mühldorfer Süden o Brotzeit-Tour o Grünbacher Tal

4.3.6.2 IST-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Stadt Mühldorf am Inn tabella- risch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Freizeit und Erholung | Stadt Mühldorf am Inn

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz Salz- < 10.000 EW im zugänglich 13 burgerstraße 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spielplatz Kommunen mit allgemein Leinbergerstraße < 10.000 EW im zugänglich 14 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 122 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Grünanlage Kommunen mit allgemein Nordtangente < 10.000 Ein- zugänglich wohnern im 15 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Grünanlage Kommunen mit allgemein Bürgermeister < 10.000 Ein- zugänglich Hess Straße wohnern im 16 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 Ein- zugänglich Xaver-Rambold- wohnern im 17 Straße 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Privatzimmer Kommunen mit eingeschränkt, Hager Silvia < 25.000 und einer breiten Öf- Ebingerstraße 51 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 18 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Grünanlage Kommunen mit allgemein Stiftung < 10.000 Ein- zugänglich Ecksberg wohnern im 19 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spielplatz Kommunen mit allgemein Spreiterstraße < 10.000 Ein- zugänglich wohnern im 20 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spielplatz Kommunen mit allgemein Leidlstraße < 10.000 Ein- zugänglich wohnern im 21 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 123 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 Ein- zugänglich Gewerbestraße wohnern im 22 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Tennisplätze Kommunen mit eingeschränkt, Adolf Kolping < 10.000 Ein- bestimmten Be- Straße wohnern im völkerungs- 23 15 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 8 WP (3) Sportplatz Kommunen mit eingeschränkt, ESV Mühldorf < 10.000 Ein- bestimmten Be- Adolf Kolping wohnern im völkerungs- 24 Straße 15 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 8 WP (3) Kino "Holly- Kommunen mit eingeschränkt, wood am Inn" < 25.000 und einer breiten Öf- Adolf Kolping > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 25 Straße 15 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Bowlingbahn Kommunen mit eingeschränkt, Adolf Kolping < 25.000 und einer breiten Öf- Straße 15 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 26 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Casino Kommunen mit eingeschränkt, Adolf Kolping < 25.000 und einer breiten Öf- Straße 15 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 27 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 Ein- zugänglich Passaustraße wohnern im 28 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 124 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Spielplatz Kommunen mit allgemein Konradstraße < 10.000 Ein- zugänglich wohnern im 29 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - Benediktweg 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Regionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innschleife > 10.000 EW im Schwepper- 30 min Einzugs- - mann-Tour bereich Kirchentour durchs Holzland hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 4-67: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Mühldorf am Inn; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 125 von 236 4.3.7 Töging am Inn

4.3.7.1 Touristische Kennzahlen Gem. Bayerischen Landesamt für Statistik befinden sich in der Stadt Töging am Inn keine auskunftspflichtigen Beherbergungsbetriebe11.

Die Stadt Töging am Inn ist Teil der Tourismusregion Inn-Salzach (Zweckverband Erho- lungs- und Tourismusregion Inn-Salzach).

Laut Freizeitführer für den Landkreis Altötting, Freizeitführer der Tourismusregion Inn- Salzach sowie der Gemeindehomepage befinden sich in der Stadt Töging am Inn folgen- de Tourismus-, Freizeit- und Erholungseinrichtungen:

• Heimatmuseum Töging • Stadtbücherei Töging • Kulturzentrum Kantine • Kulturzentrum Silo 1 • Carl Orff Saal • 3 Sportplätze • 3 Turn- und Mehrzweckhallen • 1 Schwimmbad • 3 Tennisanlagen • 1 Reitanlage • 1 Minigolfanlage • 2 Schießanlagen • 1 Stockschießplatz • 4 Beherbergungsangebote • 2 Radwege o Innradweg o Isentalweg

11 Auskunftspflichtig sind Beherbergungsbetriebe, die mehr als acht Gäste im Reiseverkehr gleichzeitig beher- bergen können (ab 2012: mehr als neun Gäste) (vgl. Bayerisches Landesamt für Statistik)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 126 von 236 4.3.7.2 IST-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend werden die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Stadt Töging am Inn tabellarisch dargestellt und gemäß den festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Freizeit und Erholung | Stadt Töging am Inn

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Sportplatz Kommunen mit eingeschränkt, am Harterweg < 10.000 Ein- bestimmten Be- wohnern im völkerungs- 30 15 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 8 WP (3) Spielplatz Kommunen mit allgemein in der < 10.000 Ein- zugänglich Fontanestraße wohnern im 31 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Sportplatz und Kommunen mit eingeschränkt, Vereinsheim am < 25.000 und bestimmten Be- Wasserschloss > 10.000 EW im völkerungs- 32 (FC Töging) 30 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) mittel (3 WP) mittel (3 WP) 9 WP (3) Kulturzentrum Kommunen mit eingeschränkt, Kantine < 25.000 und einer breiten Öf- > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 33 30 min Einzugs- gänglich bereich mittel gering (2 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 9 WP (3) Kulturzentrum Kommunen mit eingeschränkt, Silo 1 < 25.000 und einer breiten Öf- > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 34 30 min Einzugs- gänglich bereich mittel gering (2 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 9 WP (3)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 127 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Reitsportanlage Kommunen mit eingeschränkt, Auwaldhof < 10.000 Ein- einer breiten Öf- Badstraße wohnern im fentlichkeit zu- 35 15 min Einzugs- gänglich bereich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) hoch (4 WP) 9 WP (3) Tennisplätze Kommunen mit eingeschränkt, TC Töging < 10.000 Ein- bestimmten Be- Hubmühle wohnern im völkerungs- 36 15 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 8 WP (3) Schwimmbad Kommunen mit eingeschränkt, Töging < 25.000 und einer breiten Öf- Hubmühle > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 37 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 Ein- zugänglich Rosenstraße wohnern im 38 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Gästezimmer Kommunen mit eingeschränkt, Kyrerhof < 25.000 und einer breiten Öf- > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 39 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 4-68: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Töging am Inn; Quelle: Freizeitführer Altötting, Freizeitfüh- rer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 128 von 236 4.4 IST-Zustand Kultur- und Sachgüter

4.4.1 Gars am Inn

4.4.1.1 IST-Zustand Kulturgüter

Nachfolgend werden die Kulturgüter im Untersuchungsraum von 100 m zu den relevan- ten Vorhabensbestandteilen im Markt Gars am Inn tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Kulturgüter | Markt Gars am Inn

GIS_ID Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Sakrales Kleindenkmal Objekt mit 1 Wegkreuz - Ortslage Wörth erkennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Sakrales Baudenkmal Objekt mit 2 Hauskapelle Wörth - Ortslage Wörth erkennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Sakrales Kleindenkmal Objekt mit 3 Wandkreuz - Ortslage Wörth erkennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert D-1-83-118-34 gem. Denkmalliste Baudenkmal Klosterstraße 5, Klosterstraße 12, durch Denkmalschutz- Klosterhof 1, Klosterhof 2; Kath. recht geschütztes bau- 4 Pfarr- und Klosterkirche Mariä liches Objekt sehr hoch Himmelfahrt und Klostergebäude als Landschaftsprä- gendes Denkmal klas- sifiziert D-1-83-118-35 gem. Denkmalliste Baudenkmal Am Klosterfeld 2, Klosterhof 3, Klos- durch Denkmalschutz- 5 terhof 12. Klostertrakt - und Öko- sehr hoch recht geschütztes bau- nomie des ehemaligen Augustiner- liches Objekt chorherrenklosters Baudenkmal D-1-83-118-36 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 6 Klosterhof 8, Ehem. Klosterrichter- sehr hoch recht geschütztes bau- haus liches Objekt

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 129 von 236 GIS_ID Bezeichnung Kriterium Wertstufe

D-1-7839-0068 gem. Denkmalliste Untertägige mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde im Be- Bodendenkmal reich des ehem. Augustinerchor- durch Denkmalschutz- 7 herrenstifts Au am Inn und seiner recht geschütztes ar- sehr hoch Vorgängerbauten mit der Kath. Pfarr- chäologisches Objekt und Klosterkirche Mariä Himmelfahrt, ehem. Wirtschaftsgebäuden und ba- rocken Gartenanlagen. Bauensemble durch Denkmalschutz- recht geschütztes bau- E-1-83-118-2 gem. Denkmalliste 8 liches Objekt sehr hoch Ehem. Klosterhofmark Au am Inn als Landschaftsprä- gendes Denkmal klas- sifiziert Baudenkmal D-1-83-118-109 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 9 sehr hoch Mühlenweg 3, Ehem. Mühlenstadel recht geschütztes bau- liches Objekt Bodendenkmal D-1-7840-0010 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 10 Körpergräber des frühen Mittelal- recht geschütztes ar- sehr hoch ters chäologisches Objekt

Objekte ohne ablesba- 29 Hauptgebäude ohne Nebenge- sehr - ren historischen Zeug- bäude gering niswert

Tabelle 4-69: IST-Zustand Kulturgüter Markt Gars am Inn; Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), VER- BUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

Der ehemalige Mühlenstadel (GIS_ID 9) ist bereits im Ist-Zustand ohne Stauzielerhöhung durch 100-jährliche Hochwasserereignisse (HQ100) gefährdet (ausgenommen Hauptge- bäude).

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 130 von 236 4.4.1.2 IST-Zustand Sachgüter

Nachfolgend werden die Sachgüter im Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen im Markt Gars am Inn tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewer- tet:

IST-Zustand Sachgüter | Markt Gars am Inn

Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher Empfindlichkeit ge- 3 Wohngebäude genüber Wirkfaktoren hoch und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener 14 Nebengebäude, Landwirtschaftsgebäu- Empfindlichkeit ge- mittel de, sonstige Gebäude genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand

Tabelle 4-70: IST-Zustand Sachgüter Markt Gars am Inn; Quelle: VERBUND Innkraftwerke GmbH

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 131 von 236 4.4.2 Aschau am Inn

4.4.2.1 IST-Zustand Kulturgüter

Nachfolgend werden die Kulturgüter im Untersuchungsraum von 100 m zu den relevan- ten Vorhabensbestandteilen in der Gemeinde Aschau am Inn tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kul- tur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Kulturgüter | Gemeinde Aschau am Inn

GIS_ID Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Baudenkmal D-1-83-113-16 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 11 Fraham 17, Kath. Pfarrkirche St. sehr hoch recht geschütztes bau- Martin liches Objekt D-1-7840-0161 gem. Denkmalliste Untertägige mittelalterliche und Bodendenkmal frühneuzeitliche Befunde im Be- durch Denkmalschutz- 12 sehr hoch reich der Kath. Pfarrkirche St. Mar- recht geschütztes ar- tin in Fraham und ihre Vorgänger- chäologisches Objekt bauten Baudenkmal D-1-83-113-17 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 13 Fraham 3, Stallstadel eines Vier- sehr hoch recht geschütztes bau- seithofs liches Objekt D-1-83-113-11 gem. Denkmalliste Bergham 7, Ehem. Bauernhof; Baudenkmal Stallstadel, eintenniger paralleler durch Denkmalschutz- 14 Ständerbohlenstadel mit massivem sehr hoch recht geschütztes bau- Stallteil, Bundwerk, und Satteldach, liches Objekt bez. 1807; Backofen, ziegelgemauer- ter Satteldachbau, bez. 1815 Sakrales Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- 15 Wegkreuz Bergham kennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert D-1-83-113-12 gem. Denkmalliste Baudenkmal Bergham 6, Hütte eines Vierseitho- durch Denkmalschutz- 16 fes, Ständerbau mit Bundwerk auf sehr hoch recht geschütztes bau- hohem massivem Sockel, 2. Viertel liches Objekt 19. Jh.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 132 von 236 GIS_ID Bezeichnung Kriterium Wertstufe

D-1-83-113-13 gem. Denkmalliste Stadel, Südflügel des Dreiseithofs, Baudenkmal Ständerbohlenbau mit Bundwerk und durch Denkmalschutz- 17 sehr hoch Satteldach, bez. 1801; nördlich recht geschütztes bau- Backofen, ziegelgemauerter Sattel- liches Objekt dachbau, bez. 1822 Baudenkmal D-1-83-113-14 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 18 Bergham 1, Bildstock, kleiner Sat- sehr hoch recht geschütztes bau- teldachbau, 19. Jhdt. liches Objekt Sakrales Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- 19 Flurdenkmal Klugham kennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Sakrales Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- 20 Flurdenkmal Klugham kennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Sakrales Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- 21 Flurdenkmal Klugham kennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert D-1-83-113-34 gem. Denkmalliste Baudenkmal Der Inn, Inn. Wehranlage und Aus- durch Denkmalschutz- 22 sehr hoch leitungswerk Jettenbach, Wasser- recht geschütztes bau- kraftwerk liches Objekt Objekte ohne ablesba- 55 Hauptgebäude ohne Nebenge- sehr - ren historischen Zeug- bäude gering niswert

Tabelle 4-71: IST-Zustand Kulturgüter Gemeinde Aschau am Inn; Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), VERBUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 133 von 236 4.4.2.2 IST-Zustand Sachgüter

Nachfolgend werden die Sachgüter im Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Gemeinde Aschau am Inn tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet:

IST-Zustand Sachgüter | Gemeinde Aschau am Inn

Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher Empfindlichkeit ge- 21 Wohngebäude genüber Wirkfaktoren hoch und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher 4 Gebäude für Wirtschaft oder Gewerbe Empfindlichkeit ge- (excl. Wehr Jettenbach und Betriebsge- genüber Wirkfaktoren hoch bäude) und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener 38 Nebengebäude, Landwirtschaftsgebäu- Empfindlichkeit ge- mittel de, sonstige Gebäude genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand

Tabelle 4-72: IST-Zustand Sachgüter Gemeinde Aschau am Inn; Quelle: VERBUND Innkraftwerke GmbH

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 134 von 236 4.4.3 Jettenbach

4.4.3.1 IST-Zustand Kulturgüter

In der Gemeinde Jettenbach befinden sich keine Kulturgüter im Untersuchungsraum von 100 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen.

4.4.3.2 IST-Zustand Sachgüter

Nachfolgend werden die Sachgüter im Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Gemeinde Jettenbach tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet:

IST-Zustand Sachgüter | Gemeinde Jettenbach

Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener 4 Nebengebäude, Landwirtschafts- Empfindlichkeit ge- gebäude, sonstige Gebäude mittel genüber Wirkfaktoren (Bauhof Jettenbach) und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand

Tabelle 4-73: IST-Zustand Sachgüter Gemeinde Jettenbach; Quelle: VERBUND Innkraftwerke GmbH

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 135 von 236 4.4.4 Waldkraiburg

4.4.4.1 IST-Zustand Kulturgüter

Nachfolgend werden die Kulturgüter im Untersuchungsraum von 100 m zu den relevan- ten Vorhabensbestandteilen in der Stadt Waldkraiburg tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Kulturgüter | Stadt Waldkraiburg

GIS_ID Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Bodendenkmal D-1-7740-0243 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 23 Verebnete Abschnittsbefestigung sehr hoch recht geschütztes ar- des frühen oder hohen Mittelalters chäologisches Objekt Sakrales Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- 24 Wegkreuz Pürten kennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Objekte ohne ablesba- 129 Hauptgebäude ohne Nebenge- sehr - ren historischen Zeug- bäude gering niswert

Tabelle 4-74: IST-Zustand Kulturgüter Stadt Waldkraiburg; Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), VER- BUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 136 von 236 4.4.4.2 IST-Zustand Sachgüter

Nachfolgend werden die Sachgüter im Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Stadt Waldkraiburg tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien bewertet:

IST-Zustand Sachgüter | Stadt Waldkraiburg

Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher Empfindlichkeit ge- 18 Wohngebäude genüber Wirkfaktoren hoch und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher Empfindlichkeit ge- 7 Gebäude für Wirtschaft oder Gewerbe genüber Wirkfaktoren hoch und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener 27 Nebengebäude, Landwirtschaftsgebäu- Empfindlichkeit ge- mittel de, sonstige Gebäude genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Empfindlichkeit ge- 13 Dauerkleingärten mittel genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Empfindlichkeit ge- 2 Gartenhütten und 7 Glashäuser in Hart mittel genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 137 von 236 Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Empfindlichkeit ge- Gedenkstein Innkanal mittel genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Empfindlichkeit ge- Infoschild Geothermie mittel genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Empfindlichkeit ge- Holzschild "Herzlich Willkommen" mittel genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Geh- und Radbrücke Empfindlichkeit ge- über Umgehungsgerinne für Fische mittel genüber Wirkfaktoren (Fischpass) und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand

Tabelle 4-75: IST-Zustand Sachgüter Stadt Waldkraiburg; Quelle: VERBUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 138 von 236 4.4.5 Mettenheim

4.4.5.1 IST-Zustand Kulturgüter

Nachfolgend werden die Kulturgüter im Untersuchungsraum von 100 m zu den relevan- ten Vorhabensbestandteilen in der Gemeinde Mettenheim tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kul- tur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Kulturgüter | Gemeinde Mettenheim

GIS_ID Bezeichnung Kriterium Wertstufe

D-1-7740-0264 gem. Denkmalliste Obertägige und untertägige Teile Bodendenkmal von Zwangsarbeiterlagern (Waldla- durch Denkmalschutz- 25 sehr hoch ger I, II und III) sowie eines Küchen- recht geschütztes ar- lagers des ehem. Rüstungswerks chäologisches Objekt "Mühldorfer Hart" (1944-1945) D-1-7740-0259 gem. Denkmalliste Untertägige Teile von Lager und Bodendenkmal Betriebsgelände sowie der zugehö- durch Denkmalschutz- 26 sehr hoch rigen Versorgungseinrichtungen des recht geschütztes ar- ehem. Rüstungswerks "Mühldorfer chäologisches Objekt Hart" (1944-1945) Objekte ohne ablesba- 3 Hauptgebäude ohne Nebengebäu- sehr - ren historischen Zeug- de gering niswert

Tabelle 4-76: IST-Zustand Kulturgüter Gemeinde Mettenheim; Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), VERBUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

4.4.5.2 IST-Zustand Sachgüter

In der Gemeinde Mettenheim befinden sich keine Sachgüter im Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 139 von 236 4.4.6 Mühldorf am Inn

4.4.6.1 IST-Zustand Kulturgüter

Nachfolgend werden die Kulturgüter im Untersuchungsraum von 100 m zu den relevan- ten Vorhabensbestandteilen in der Stadt Mühldorf am Inn tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien bewertet. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Kulturgüter | Stadt Mühldorf am Inn

GIS_ID Bezeichnung Kriterium Wertstufe

D-1-7740-0264 gem. Denkmalliste Obertägige und untertägige Teile Bodendenkmal von Zwangsarbeiterlagern (Waldla- durch Denkmalschutz- 25 sehr hoch ger I, II und III) sowie eines Küchen- recht geschütztes ar- lagers des ehem. Rüstungswerks chäologisches Objekt "Mühldorfer Hart" (1944-1945) D-1-7740-0259 gem. Denkmalliste Untertägige Teile von Lager und Bodendenkmal Betriebsgelände sowie der zugehö- durch Denkmalschutz- 26 sehr hoch rigen Versorgungseinrichtungen des recht geschütztes ar- ehem. Rüstungswerks "Mühldorfer chäologisches Objekt Hart" (1944-1945) Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- 27 Kleindenkmal Straßenbau kennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Bodendenkmal D-1-7741-0096 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 28 Siedlung vor- und frühgeschichtli- sehr hoch recht geschütztes ar- cher Zeitstellung chäologisches Objekt Sakrales Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- 29 Kleindenkmal Friedhof kennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- Kleindenkmal Grünanlage Bürger- 30 kennbaren, aber un- gering meister Hess Straße tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Objekte ohne ablesba- 346 Hauptgebäude ohne Nebenge- sehr - ren historischen Zeug- bäude gering niswert

Tabelle 4-77: IST-Zustand Kulturgüter Stadt Mühldorf am Inn; Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), VER- BUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 140 von 236 4.4.6.2 IST-Zustand Sachgüter

Nachfolgend werden die Sachgüter im Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Stadt Mühldorf am Inn tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien bewertet:

IST-Zustand Sachgüter | Stadt Mühldorf am Inn

Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher Empfindlichkeit ge- 60 Wohngebäude genüber Wirkfaktoren hoch und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher Empfindlichkeit ge- 17 Gebäude für Wirtschaft oder Gewerbe genüber Wirkfaktoren hoch und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener 66 Nebengebäude, Landwirtschaftsgebäu- Empfindlichkeit ge- mittel de, sonstige Gebäude genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Empfindlichkeit ge- 1 Gartenhütte bei Hölzling mittel genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand

Tabelle 4-78: IST-Zustand Sachgüter Stadt Mühldorf am Inn; Quelle: VERBUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 141 von 236 4.4.7 Töging am Inn

4.4.7.1 IST-Zustand Kulturgüter

Nachfolgend werden die Kulturgüter im Untersuchungsraum von 100 m zu den relevan- ten Vorhabensbestandteilen in der Stadt Töging am Inn tabellarisch dargestellt und ge- mäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien hinsichtlich ihrer Bedeutung für das Schutzgut bewertet. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kul- tur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

IST-Zustand Kulturgüter | Stadt Töging am Inn

GIS_ID Bezeichnung Kriterium Wertstufe

D-1-71-132-17 gem. Denkmalliste Werkstraße 18; Nähe Werkstraße; Söderbergstraße 2; Kraftwerk Töging, Innkanal Baudenkmal Anlageteil: Wasserschloss durch Denkmalschutz- 31 Anlageteil: Kanalkraftwerk Ausleitungskraft- sehr hoch recht geschütztes bau- werk), Wasserkraftwerk der ehem. Innwerk liches Objekt Anlageteil: Wasserleitung Anlageteil: Kanalbrücke Anlageteil: Abflusskanal Anlageteil: Innkanal Bodendenkmal D-1-7741-0017 gem. Denkmalliste durch Denkmalschutz- 32 Bestattungsplatz vor- und frühge- sehr hoch recht geschütztes ar- schichtlicher Zeitstellung chäologisches Objekt Kleindenkmal Objekt mit (noch) er- 33 Kleindenkmal Stadterhebung kennbaren, aber un- gering tergeordnetem histori- schen Zeugniswert Objekte ohne ablesba- 160 Hauptgebäude ohne Nebenge- sehr - ren historischen Zeug- bäude gering niswert

Tabelle 4-79: IST-Zustand Kulturgüter Stadt Töging am Inn; Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), VERBUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 142 von 236 4.4.7.2 IST-Zustand Sachgüter Nachfolgend werden die Sachgüter im Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Stadt Töging am Inn tabellarisch dargestellt und gemäß den in Kapitel 2.4.3 festgelegten Kriterien bewertet:

IST-Zustand Sachgüter | Stadt Töging am Inn

Bezeichnung Kriterium Wertstufe

Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher Empfindlichkeit ge- 25 Wohngebäude genüber Wirkfaktoren hoch und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Bauwerke oder dingli- che Objekte mit hoher Empfindlichkeit ge- 8 Gebäude für Wirtschaft oder Gewerbe genüber Wirkfaktoren hoch (excl. KW Töging und Betriebsgebäude) und/oder sehr gutem baulichen Erhaltungs- zustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener 28 Nebengebäude, Landwirtschaftsgebäu- Empfindlichkeit ge- mittel de, sonstige Gebäude genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Empfindlichkeit ge- 11 Dauerkleingärten Töging mittel genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand Sonstige Bauwerke oder dingliche Objek- te mit vorhandener Empfindlichkeit ge- 2 Gartenhütten südlich Mühldorfer Straße mittel genüber Wirkfaktoren und/oder gering be- einträchtigtem Erhal- tungszustand

Tabelle 4-80: IST-Zustand Sachgüter Stadt Töging am Inn; Quelle: VERBUND Innkraftwerke GmbH, eigene Kartierungen

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 143 von 236 5 Bewertung der Umweltauswirkungen

5.1 Umweltauswirkungen in der Bauphase Siedlungsraum - Wohnen

5.1.1 Gars am Inn

5.1.1.1 Relevante Vorhabensbestandteile und Baumaßnahmen • Hochwasserschutzmaßnahmen Stauraum Jettenbach • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen

Die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen (Gründämme) im Markt Gars am Inn er- fordern temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen im Bereich des Grundstücks 210 GMK Klostergars, der Grundstücke 54, 126, 127, 129, 132, 156, 171 GMK Au am Inn sowie der Grundstücke 11, 14/1, 943, 951, 952, 954, 977, 978 GMK Mittergars während der Bauphase.

Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

5.1.1.2 Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen

Markt Gars am Inn | Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 01/22)

Bewertung der Umweltauswirkungen der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars siehe Folgeseite.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 144 von 236

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt -

Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine

Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sowie Sied- lungssplitter im Außenbereich ohne Versorgungs- oder gering Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: mäßige Beeinträchtigung von versorgungsrelevanter Inf- mittel rastruktur während der Bauphase Erheblichkeit gering

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen gering

Tabelle 5-1: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars

Aufgrund der mäßigen Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Ge- samterheblichkeit der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars mit "gering negativ" eingestuft.

Die mäßige Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur in der Ortslage Land- wirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars betreffen die Zufahrt zum Wohngebäude an der Staatsstraße 2352 zu Beginn des Wirtschaftsweges. Die Zufahrt zum Wohngebäude wird auch während der Bauphase möglich sein. Der Wirtschaftsweg wird auf das erforderliche Schutzziel angehoben und anschließend auf der Deichkrone geführt. Die mäßige Beein- trächtigung ist während der Bauarbeiten zwischen Jänner und Juli 2017 gegeben.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 145 von 236 Markt Gars am Inn | Ortslage Wörth

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 01/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt - Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage; Siedlungssplit- gering ter im Außenbereich o. Versorgungs- oder DL-Angeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: Beeinträchtigung von versorgungsrelevanter Infrastruktur hoch während der Bauphase Erheblichkeit mittel

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen mittel

Tabelle 5-2: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Wörth

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 146 von 236 Aufgrund der Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamter- heblichkeit in der Ortslage Wörth mit "mittel negativ" eingestuft.

Durch die geplanten Maßnahmen kommt es in der Ortslage Wörth zu einer Einschrän- kung der Zufahrtsmöglichkeit zum Grundstück 125 (Wohnnutzung). Die Zufahrt zum Wohngebäude wird aber auch während der gesamten Bauphase möglich sein. Die Schutzlinie in der Ortslage Wörth wird südlich des Wohngebäudes entlang von Flur- und Nutzungsgrenzen geführt. Auf der Deichkrone wird ein Weg errichtet. Wegquerungen werden durch Anrampungen über den Deich geführt. Die Beeinträchtigung ist während der Bauarbeiten zwischen Jänner und Juli 2017 gegeben.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Markt Gars am Inn | Ortslage Kloster Au

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 03/22)

Bewertung der Umweltauswirkungen der Ortslage Kloster Au siehe Folgeseite.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 147 von 236

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Dorfgebiet Allgemeines Wohngebiet hoch Flächen für den Gemeinbedarf Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine

Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Zentrum mit Versorgungseinrichtungen und Dienstleis- sehr hoch tungsangeboten von überörtlicher Bedeutung Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: Grün- und Erholungsflächen eingeschränkt zugänglich mittel (Sport- und Freizeitflächen Kloster bzw. Schulen) Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: Beeinträchtigung von versorgungsrelevanter Infrastruktur hoch während der Bauphase Erheblichkeit mittel

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen mittel

Tabelle 5-3: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Kloster Au

Aufgrund der Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamter- heblichkeit in der Ortslage Kloster Au mit "mittel negativ" eingestuft.

Die Beeinträchtigung in Form einer Einschränkung der Zufahrtsmöglichkeit betrifft die Zu- fahrt zum Abwasserentsorgungsgebäude auf dem Grundstück 54. Zur Sicherung der An- lage ist eine Geländemodellierung erforderlich. Die bestehende Zufahrt wird durch eine Rampe über die Geländemodellierung geführt. Die Zufahrt zum Abwasserentsorgungs- gebäude wird aber auch während der gesamten Bauphase möglich sein. Die Beeinträch- tigung der Zufahrtsmöglichkeit ist während der Bauarbeiten zwischen Jänner und Juli 2017 gegeben.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 148 von 236 Markt Gars am Inn | Ortslage Mittergars

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 02/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Dorfgebiet mittel Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Wohnsiedlungsgebiet mit Mischnutzung und einzelnen mittel Versorgungseinrichtungen und DL-Angeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld hoch von örtlicher Bedeutung Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: mäßige Beeinträchtigung von versorgungsrelevanter Inf- mittel rastruktur während der Bauphase Erheblichkeit gering

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen gering

Tabelle 5-4: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Mittergars

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 149 von 236 Durch die temporäre mäßige Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamterheblichkeit in der Ortslage Mittergars mit "gering negativ" eingestuft.

Die temporäre mäßige Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Mittergars ist durch den Baustellenverkehr auf den bestehenden Verkehrswe- gen während der Bauphase gegeben. Die temporäre mäßige Beeinträchtigung ist wäh- rend der Bauarbeiten zwischen Februar und Dezember 2017 gegeben.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Markt Gars am Inn | Ortslage Heuwinkel

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 03/22)

Bewertung der Umweltauswirkungen der Ortslage Heuwinkel siehe Folgeseite.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 150 von 236

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt -

Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine

Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sehr gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch teilweise nicht öffentlich gering erschlossen Auswirkung: mäßige Beeinträchtigung von versorgungsrelevanter Inf- mittel rastruktur während der Bauphase (Wirtschaftsweg) Erheblichkeit gering

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen gering

Tabelle 5-5: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Heuwinkel

Aufgrund der mäßigen Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Ge- samterheblichkeit in der Ortslage Heuwinkel mit "gering negativ" eingestuft.

Die mäßige Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur in der Ortslage Heu- winkel betrifft den Wirtschaftsweg zwischen den landwirtschaftlichen Hofstellen im enge- ren Untersuchungsraum. Die Schutzlinie in der Ortslage Heuwinkel verläuft hier entlang bestehender Flur- und Nutzungsgrenzen sowie großteils entlang der bestehenden Weg- trasse des betroffenen Wirtschaftsweges. Der Wirtschaftsweg wird auf das erforderliche Schutzziel angehoben und anschließend auf der Deichkrone geführt. Die bestehenden Hauptzufahrten zu den Hofstellen sind von den geplanten Maßnahmen jedoch nicht be- troffen. Die Zufahrt zu den Hofstellen ist auch während der Bauphase uneingeschränkt möglich. Die mäßige Beeinträchtigung ist während der Bauarbeiten zwischen Februar und Dezember 2017 gegeben.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 151 von 236 5.1.2 Aschau am Inn

5.1.2.1 Relevante Vorhabensbestandteile und Baumaßnahmen • Neubau Wehr Jettenbach • Anpassung des Einlaufbauwerkes in den Innkanal • Ertüchtigung und Anpassung des Stauhaltungsdamms Fraham, Bergham, Klugham (Anhebung der Dammkrone) • Ersatzbau Pumpwerk Fraham • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen

Der Neubau der Wehr Jettenbach und die geplante Dammertüchtigung entlang des Inn- kanals erfordern temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen im Bereich der Grundstücke 13, 14, 15, 16, 20, 69, 69/2, 69/3, 70, 70/5, 70/18, 125, 137, 137/1, 146, 150, 160, 160/2, 160/6, 169, 321, 322, 527, 534, 536/2, 540 und 542 GMK Fraham. Des Weiteren müssen bestockte Flächen gerodet werden - temporär im Bereich der Grund- stücke 70, 70/18 und 527 GMK Fraham - dauerhaft im Bereich der Grundstücke 70, 70/2, 70/18 und 527 GMK Fraham.

Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

5.1.2.2 Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen

Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 04/22)

Bewertung der Umweltauswirkungen der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn siehe Folgeseite.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 152 von 236 Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt -

Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine

Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sehr gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: temporäre mäßige Beeinträchtigung von versorgungsre- mittel levanter Infrastruktur während der Bauphase Erheblichkeit gering

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen gering

Tabelle 5-6: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn

Durch die temporäre mäßige Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamterheblichkeit in der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn mit "gering negativ" eingestuft.

Die temporäre mäßige Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn ist durch den Baustellenverkehr auf den bestehenden Verkehrswegen während der Bauphase gegeben. Für den Baubetrieb wer- den mehrere Zu- und Abfahrten auf der Dammkrone hergestellt und die Baustelle im Ringverkehr betrieben. Die Zwischenlagerung von Oberboden erfolgt auf den ausgewie- senen temporären Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen. Die temporäre mäßige Be- einträchtigung ist während der Bauarbeiten zwischen Jänner und Dezember 2017 gege- ben.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 153 von 236 Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Fraham

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 04/22, 05/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt - Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Kirchweiler gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: temporäre mäßige Beeinträchtigung von versorgungsre- mittel levanter Infrastruktur während der Bauphase Erheblichkeit gering

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen gering

Tabelle 5-7: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Fraham

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 154 von 236 Durch die temporäre mäßige Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamterheblichkeit in der Ortslage Fraham mit "gering negativ" eingestuft.

Die temporäre mäßige Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Fraham ist durch den Baustellenverkehr auf den bestehenden Verkehrswegen während der Bauphase gegeben. Für den Baubetrieb werden mehrere Zu- und Abfahrten auf der Dammkrone hergestellt und die Baustelle im Ringverkehr betrieben. Die Zwi- schenlagerung von Oberboden erfolgt auf den ausgewiesenen temporären Baustellenein- richtungs- und Lagerflächen. Die temporäre mäßige Beeinträchtigung ist während der Bauarbeiten zwischen Jänner und Dezember 2017 gegeben.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Bergham

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 05/22)

Bewertung der Umweltauswirkungen der Ortslage Bergham siehe Folgeseite.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 155 von 236

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt -

Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine

Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Landwirtschaftlicher Weiler gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: temporäre mäßige Beeinträchtigung von versorgungsre- mittel levanter Infrastruktur während der Bauphase Erheblichkeit gering

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen gering

Tabelle 5-8: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Bergham

Durch die temporäre mäßige Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamterheblichkeit in der Ortslage Bergham mit "gering negativ" eingestuft.

Die temporäre mäßige Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Bergham ist durch den Baustellenverkehr auf den bestehenden Verkehrswegen während der Bauphase gegeben. Für den Baubetrieb werden mehrere Zu- und Abfahrten auf der Dammkrone hergestellt und die Baustelle im Ringverkehr betrieben. Die Zwi- schenlagerung von Oberboden erfolgt auf den ausgewiesenen temporären Baustellenein- richtungs- und Lagerflächen. Die temporäre mäßige Beeinträchtigung ist während der Bauarbeiten zwischen Jänner und Dezember 2017 gegeben.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 156 von 236 Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Klugham

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 06/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt - Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Splittersiedlung mit Mischfunktion im Außenbereich ohne gering Versorgungs- oder Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: Beeinträchtigung von versorgungsrelevanter Infrastruktur hoch während der Bauphase Erheblichkeit mittel

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen mittel

Tabelle 5-9: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Klugham

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 157 von 236 Aufgrund der Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamter- heblichkeit in der Ortslage Klugham mit "mittel negativ" eingestuft.

Die Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Klugham ist durch die vorübergehende Sperre der Zufahrt über das Einlaufbauwerk sowie durch den Baustellenverkehr auf den bestehenden Verkehrswegen während der Bauphase gege- ben. Die Straßenbrücke über das Einlaufbauwerk ist für rund 6 Monate zwischen Mai und Oktober 2019 gesperrt. Während dieses Zeitraums ist die Erschließung der Ortslage Klugham von Norden über die Aschauer Straße gegeben. Die Bauzeit des neuen Wehr Jettenbach beträgt ca. 3 Jahre. Die Bauarbeiten werden zwischen August 2017 und Mai 2021 durchgeführt.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Gemeinde Aschau am Inn | Ortslage Reit

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 06/22)

Bewertung der Umweltauswirkungen der Ortslage Reit siehe Folgeseite.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 158 von 236

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt -

Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine

Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungs- o- gering der Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: Beeinträchtigung von versorgungsrelevanter Infrastruktur hoch während der Bauphase Erheblichkeit mittel

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen mittel

Tabelle 5-10: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Reit

Aufgrund der Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamter- heblichkeit in der Ortslage Reit mit "mittel negativ" eingestuft.

Die Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Reit ist durch die Sperre der Überfahrt über das Wehr, die vorübergehende Sperre der Straßen- brücke über das Einlaufbauwerk sowie den Baustellenverkehr auf den bestehenden Ver- kehrswegen während der Bauphase gegeben. Die Straßenbrücke über das Einlaufbau- werk ist für rund 6 Monate zwischen Mai und Oktober 2019 gesperrt. Während dieses Zeitraums ist die Erschließung der Ortslage Reit von Süden über die Jettenbacher Straße gegeben. Solange die Brücke über das Einlaufbauwerk für den öffentlichen Verkehr nicht nutzbar ist, wird die Bushaltestelle für Schüler auf die gegenüberliegende Seite nach Klugham verlegt. Die Querung des Innkanals wird vorübergehend über eine behelfsmä- ßige Fußgängerbrücke (Bediensteg) ermöglicht. Die Bauzeit für das neue Wehr Jetten- bach beträgt ca. 3 Jahre. Die Bauarbeiten werden zwischen August 2017 und Mai 2021 durchgeführt.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 159 von 236 5.1.3 Jettenbach

5.1.3.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Neubau Wehr Jettenbach • Ertüchtigung und Anpassung des Stauhaltungsdamms (Anhebung der Dammkrone) • Temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen

Der Neubau des Wehr Jettenbach und die geplanten Dammertüchtigung entlang des In- nkanals erfordern temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen im Bereich der Grundstücke 109, 109/2, 115 GMK Jettenbach während der Bauphase.

Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

5.1.3.2 Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen

Gemeinde Jettenbach | Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Schrottwinkl

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 04/22)

Bewertung der Umweltauswirkungen der Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Schrott- winkl siehe Folgeseite.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 160 von 236

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt -

Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine

Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Landwirtschaftliche Hofstelle in Streulage sehr gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruk- keine tur Erheblichkeit keine

Gesamtbewertung Auswirkungen keine

Tabelle 5-11: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Jettenbach, Ortslage Landwirtschaftl. Hofstelle Schrottwinkl

Durch das geplante Vorhaben sind während der Bauphase keine wesentlichen Auswir- kungen auf die Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Schrottwinkl in Bezug auf den Sied- lungsraum - Wohnen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 161 von 236 Gemeinde Jettenbach | Ortslage Bauhof Jettenbach

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 06/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt - Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Betriebliche Nutzung in Streulage sehr gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Umfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: temporäre mäßige Beeinträchtigung von versorgungsre- mittel levanter Infrastruktur während der Bauphase Erheblichkeit gering

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen gering

Tabelle 5-12: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Jettenbach, Ortslage Bauhof Jettenbach

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 162 von 236 Durch die temporäre mäßige Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamterheblichkeit in der Ortslage Bauhof Jettenbach mit "gering negativ" einge- stuft.

Die temporäre mäßige Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Bauhof Jettenbach ist durch den Baustellenverkehr auf den bestehenden Ver- kehrswegen während der Bauphase gegeben. Die Bauzeit des neuen Wehr Jettenbach beträgt ca. 3 Jahre. Die Bauarbeiten werden zwischen August 2017 und Mai 2021 durch- geführt. Die Überfahrt über die bestehende Wehranlage ist während der Bauausführun- gen nicht möglich. Die Erschließung der Ortslage Bauhof Jettenbach während dieser Zeit von Westen her möglich.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 163 von 236 5.1.4 Waldkraiburg

5.1.4.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Die geplante Stauzielerhöhung am Wehr Jettenbach und die dadurch notwendige Anpas- sung des Innkanals erfordert temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen im Be- reich der Grundstücke 534/1, 687, 1044, 1121 und 1132 GMK Fraham sowie im Bereich der Grundstücke 90, 130, 130/4, 133 und 580 GMK Pürten. Des Weiteren müssen be- stockte Flächen im Bereich des Grundstücks 70/15 GMK Fraham temporär gerodet wer- den. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

5.1.4.2 Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen Durch die relevanten Vorhabensbestandteile kommt es zu keiner direkten Flächenkon- kurrenz in der Stadt Waldkraiburg. Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen befinden sich linksufrig nahe dem Wehr Jettenbach an der Gemeindegrenze zu Aschau am Inn, rechtsufrig der Brücke Au-Moos, linksufrig im Bereich Moos, linksufrig der Brücke Eras- mus, linksufrig der Brücke Hart, links- und rechtsufrig im Bereich Pürten Ost sowie rechtsufrig im Bereich Innthal-Rausching.

Die Bauzeit zur Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) beträgt insgesamt ca. 1 Jahr. Die Bauarbeiten in der Stadtgemeinde Waldkraiburg (Bauphase 2 - Ab- schnitt A) werden zwischen September 2017 und März 2018 durchgeführt.

Die Bauarbeiten entlang des Innkanals können weitgehend von den Wirtschaftswegen auf den Dammkronen aus erfolgen. Die Bauarbeiten in den Einschnittsbereichen finden vom Wasser aus statt. Dazu sollen gesamt 6 Häfen eingerichtet werden - 3 davon auf dem Gemeindegebiet von Waldkraiburg. Zur Andienung der Häfen und der Baustelle ent- lang der Dammkronen werden Zu- und Abfahrtspunkte beidseits der Brücken eingerich- tet. Die Zufahrt zu den Häfen, den Zu- und Abfahrtspunkten sowie zu den Baustellenein- richtungs- und Lagerflächen erfolgt über die nördlich verlaufende Autobahn A94. Im Transportkonzept wurden unterschiedliche Varianten der Streckenführung angeführt und nach ausgewählten Kriterien bewertet. Bei der Wahl der bevorzugten Streckenführung wurde u.a. darauf geachtet, dass möglichst keine Ortsgebiete durchquert werden. Beein- trächtigungen einzelner Ortsgebiete inner- und außerhalb des relevanten Untersuchungs- raums von 300 m beidseits des Innkanals durch den erhöhten Schwerverkehr während der Bauphase können jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Die von den bevorzugten Zufahrtsstrecken betroffenen Ortslagen innerhalb des Untersu- chungsraums von 300 m in der Stadtgemeinde Waldkraiburg sind Au, Stockham, Sankt Erasmus, Hart, Inntal und Rausching. Durch die temporäre mäßige Beeinträchtigung ver- sorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamterheblichkeit der betroffenen Ortslagen mit "gering negativ" eingestuft.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 164 von 236 5.1.5 Mettenheim

5.1.5.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Das Gemeindegebiet von Mettenheim wird nur marginal vom Innkanal bzw. vom relevan- ten Untersuchungsraum von 300 m beidseits des Innkanals berührt. Es befinden sich keine Baustelleneinrichtungs- oder Lagerflächen im Gemeindegebiet. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

5.1.5.2 Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen Durch die relevanten Vorhabensbestandteile kommt es zu keiner direkten Flächenkon- kurrenz in der Gemeinde Mettenheim. Es befinden sich keine Baustelleneinrichtungs- oder Lagerflächen im Gemeindegebiet.

Der relevante Abschnitt des Innkanals in der Gemeinde Mettenheim ist ein Einschnittsbe- reich. Die Bauarbeiten finden ausschließlich vom Wasser aus statt. Dazu sollen gesamt 6 Häfen eingerichtet werden. Im Gemeindegebiet Mettenheim ist kein Hafen geplant. Die Bauzeit zur Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) beträgt insgesamt ca. 1 Jahr. Die Bauarbeiten in der Gemeinde Mettenheim (Bauphase 1 - Abschnitt B) werden zwi- schen Dezember 2016 und Juni 2017 durchgeführt.

In der Gemeinde Mettenheim befinden sich keine Häfen, Zu- und Abfahrtspunkte sowie Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen, die während der Bauphase angedient werden müssen. Teile des Durchgangsverkehrs zum Zufahrtspunkt 8 östlich der Ortslage Pürten sowie zum Hafen 2 in Waldkraiburg werden während der Bauphase durch die Gemeinde geführt. Durch die Streckenführung werden jedoch keine Ortsgebiete durchquert. Zudem ist die gewählte Route durch den Schwerverkehr bestehender Betriebe und Abbaue be- reits vorbelastet. Die bestehende Infrastruktur ist für die geplanten Zusatzbelastung aus- reichend dimensioniert.

Die Gesamterheblichkeit in der Gemeinde Mettenheim kann daher mit "weder nachteilig noch vorteilhaft" eingestuft werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 165 von 236 5.1.6 Mühldorf am Inn

5.1.6.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal)

Die geplante Stauzielerhöhung am Wehr Jettenbach und die dadurch notwendige Anpas- sung des Innkanals erfordert temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen im Be- reich des Grundstücks 799 GMK Altmühldorf, im Bereich der Grundstücke 786/3, 795, 830, 830/1 und 831 GMK Mühldorf am Inn sowie im Bereich der Grundstücke 166, 166/2 und 170 GMK Hart. Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der An- lage 2.

5.1.6.2 Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen Durch die relevanten Vorhabensbestandteile kommt es zu keiner direkten Flächenkon- kurrenz in der Stadt Mühldorf am Inn. Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen befinden sich rechtsufrig im Bereich Stiftung Ecksberg, rechtsufrig der Brücke Mössling, rechts- und linksufrig der Eisenbahnbrücke Mühldorf-Landshut, linksufrig der Eisenbahnbrücke Mühldorf-Simbach, rechtsufrig im Bereich Hölzling sowie linksufrig der Brücke Hölzling.

Die Bauzeit zur Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) beträgt insgesamt ca. 1 Jahr. Die Bauarbeiten für den Einschnittsbereich (Bauphase 2 - Abschnitt C) und für den östlichen Bereich (Bauphase 1 - Abschnitt D) in der Stadtgemeinde Mühldorf am Inn werden zwischen September 2017 und März 2018 bzw. zwischen Dezember 2016 und April 2017 durchgeführt.

Die Bauarbeiten entlang des Innkanals können im östlichen Gemeindegebiet von den Wirtschaftswegen auf den Dammkronen aus erfolgen. Der westliche Abschnitt des Inn- kanals ist ein Einschnittsbereich. Die Bauarbeiten in den Einschnittsbereichen finden vom Wasser aus statt. Dazu sollen gesamt 6 Häfen eingerichtet werden - 2 davon auf dem Gemeindegebiet von Mühldorf. Zur Andienung der Häfen und der Baustelle entlang der Dammkronen werden Zu- und Abfahrtspunkte beidseits der Brücken eingerichtet. Die Zu- fahrt zu den Häfen, den Zu- und Abfahrtspunkten sowie zu den Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen erfolgt über die nördlich verlaufende Autobahn A94. Im Transportkon- zept wurden unterschiedliche Varianten der Streckenführung angeführt und nach ausge- wählten Kriterien bewertet. Bei der Wahl der bevorzugten Streckenführung wurde u.a. da- rauf geachtet, dass möglichst keine Ortsgebiete durchquert werden. Beeinträchtigungen einzelner Ortsgebiete inner- und außerhalb des relevanten Untersuchungsraums von 300 m beidseits des Innkanals durch den erhöhten Schwerverkehr während der Baupha- se können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Für die Andienung des Hafen 3 über die Ortslage Stiftung Ecksberg ist eine Ausnahmegenehmigung erforderlich.

Die von den bevorzugten Zufahrtsstrecken betroffenen Ortslagen innerhalb des Untersu- chungsraums von 300 m in der Stadtgemeinde Mühldorf am Inn sind die Stiftung Ecks- berg, der Industriepark Mühldorf, die Siedlungsgebiete nördlich und südlich des Innkanals sowie die Ortslage Hölzling. Durch die temporäre mäßige Beeinträchtigung versorgungs- relevanter Infrastruktur wird die Gesamterheblichkeit der betroffenen Ortslagen mit "ge- ring negativ" eingestuft.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 166 von 236 5.1.7 Töging am Inn

5.1.7.1 Relevante Vorhabensbestandteile • Neubau des Krafthauses • Ertüchtigung des Innkanals (Oberwasserkanal) • Unterwasserkanal

Der Neubau des Krafthauses Töging und die geplante Stauzielerhöhung des Innkanals (Dammertüchtigung) erfordern temporäre Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen im Bereich der Grundstücke 553/1, 555, 1056, 1057, 1091/1, 1213/1, 1416/1, 1459/1, 1459/10, 1582, 1582/12, 1603/2, 1677, 1678 GMK Töging am Inn. Des Weiteren müssen bestockte Flächen gerodet werden - temporär im Bereich der Grundstücke 1056, 1582 GMK Töging am Inn - dauerhaft im Bereich der Grundstücke 1056, 1416/1, 1582, 1603/2 GMK Töging am Inn.

Die Karten zum Fachbereich Raumordnung befinden sich in der Anlage 2.

5.1.7.2 Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen

Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Str.

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 20/22)

Bewertung der Umweltauswirkungen der Ortslage Siedlungsgebiet westlich der Mühldor- fer Straße siehe Folgeseite.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 167 von 236

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Allgemeines Wohngebiet hoch Mischgebiet Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Zentrumsnahes Wohnsiedlungsgebiet mit einzelnen Ver- mittel sorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld hoch von örtlicher Bedeutung Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruk- keine tur Erheblichkeit keine

Gesamtbewertung Auswirkungen keine

Tabelle 5-13: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Straße

Durch das geplante Vorhaben sind während der Bauphase keine wesentlichen Auswir- kungen auf die Ortslage Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Straße in Bezug auf den Siedlungsraum - Wohnen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 168 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet östlich der Mühldorfer Straße

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 21/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Allgemeines Wohngebiet hoch Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Zentrumsnahes Wohnsiedlungsgebiet mit einzelnen Ver- mittel sorgungseinrichtungen oder Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: Sportplatz eingeschränkt zugänglich mittel Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch gut erschlossen; ausge- prägtes Straßen- und Wegenetz zur inneren Erschlie- hoch ßung mit ausreichenden Weg- und Straßenbreiten; teil- weise Rad- und/oder Gehwege Auswirkung: keine Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastr. keine Erheblichkeit keine

Gesamtbewertung Auswirkungen keine

Tabelle 5-14: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet östlich Mühldorfer Str.

Durch das geplante Vorhaben sind während der Bauphase keine wesentlichen Auswir- kungen auf die Ortslage Siedlungsgebiet östlich der Mühldorfer Straße in Bezug auf den Siedlungsraum - Wohnen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 169 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Industriepark Inntal

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 21/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Industriegebiet sehr gering Auswirkung: Das Grundstück 1603/2 ist als Industriegebiet gewidmet und soll als Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche genutzt werden. Dadurch ergeben sich Einschränkun- gen der Nutzungsmöglichkeit während der Bauphase. Da sich das Grundstück im Besitz des Antragstellers keine VERBUND Innkraftwerke GmbH befindet, ergeben sich durch diese temporäre Nutzung keine negativen Aus- wirkungen auf die bauliche Nutzung des Grundstücks. Ansonsten besteht kein Widerspruch zu Planfestlegun- gen. Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum mit Einrichtun- gen der öffentlichen Verwaltung, Versorgungseinrich- sehr hoch tungen und Dienstleistungsangeboten von überörtlicher Bedeutung Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 170 von 236 Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch gut erschlossen; ausge- prägtes Straßen- und Wegenetz zur inneren Erschlie- hoch ßung mit ausreichenden Weg- und Straßenbreiten; teil- weise Rad- und/oder Gehwege Auswirkung: temporäre mäßige Beeinträchtigung von versorgungsre- mittel levanter Infrastruktur während der Bauphase Erheblichkeit mittel

Gesamtbewertung Auswirkungen mittel

Tabelle 5-15: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Industriepark Inntal

Die Erheblichkeit der Auswirkungen hinsichtlich der Infrastruktur wird trotz nur temporär auftretenden mäßigen Beeinträchtigungen aufgrund der hochwertigen bestehenden tech- nischen Infrastruktur mit "mittel negativ" bewertet. Daraus ergibt eine Gesamterheblich- keit in der Ortslage Industriepark Inntal von "mittel negativ".

Die temporäre mäßige Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Industriepark Inntal ist durch den Baustellenverkehr auf den bestehenden Ver- kehrswegen während der Bauphase gegeben. Die Bauzeit des neuen Kraftwerks Töging beträgt ca. 3 Jahre. Die Bauarbeiten werden zwischen Februar 2017 und Mai 2021 durchgeführt.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 171 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt22/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Mischgebiet mittel Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungsein- gering richtungen oder Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastr. keine Erheblichkeit keine

Gesamtbewertung Auswirkungen keine

Tabelle 5-16: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße

Durch das geplante Vorhaben sind während der Bauphase keine wesentlichen Auswir- kungen auf die Ortslage Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße in Bezug auf den Sied- lungsraum - Wohnen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 172 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Freizeitzentrum Hubmühle

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 22/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt - Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungsein- gering richtungen oder Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: Grün- und Erholungsflächen - eingeschränkt zugänglich mittel Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruk- keine tur Erheblichkeit keine

Gesamtbewertung Auswirkungen keine

Tabelle 5-17: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Freizeitzentrum Hubmühle

Durch das geplante Vorhaben sind während der Bauphase keine wesentlichen Auswir- kungen auf die Ortslage Freizeitzentrum Hubmühle in Bezug auf den Siedlungsraum - Wohnen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 173 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Kläranlage Töging

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 22/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: keine baulichen Nutzungen gem. FNP festgelegt - Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungsein- gering richtungen oder Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastr. keine Erheblichkeit keine

Gesamtbewertung Auswirkungen keine

Tabelle 5-18: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Kläranlage Töging

Durch das geplante Vorhaben sind während der Bauphase keine wesentlichen Auswir- kungen auf die Ortslage Kläranlage Töging in Bezug auf den Siedlungsraum - Wohnen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 174 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet Oberfeld

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 19/22, 20/22) Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Allgemeines Wohngebiet hoch Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungsein- gering richtungen oder Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: öffentliche Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld hoch von örtlicher Bedeutung Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastr. keine Erheblichkeit keine

Gesamtbewertung Auswirkungen keine

Tabelle 5-19: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Oberfeld

Durch das geplante Vorhaben sind während der Bauphase keine wesentlichen Auswir- kungen auf die Ortslage Siedlungsgebiet Oberfeld in Bezug auf den Siedlungsraum - Wohnen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 175 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Siedlungsgebiet südlich Innkanal

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 20/22)

Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Allgemeines Wohngebiet hoch Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Wohnsiedlungsgebiet mit untergeordneten einzelnen mittel Versorgungseinrichtungen oder DL-Angeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: keine für das Wohnumfeld relevanten Grün- und sehr gering Erholungsflächen Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: keine Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastr. keine Erheblichkeit keine

Gesamtbewertung Auswirkungen keine

Tabelle 5-20: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet südlich Innkanal

Durch das geplante Vorhaben sind während der Bauphase keine wesentlichen Auswir- kungen auf die Ortslage Siedlungsgebiet südlich Innkanal in Bezug auf den Siedlungs- raum - Wohnen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 176 von 236 Stadt Töging am Inn | Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße

Übersichtskarte ohne Maßstab; Legende und Quellen vgl. Karten Anlage 2 (Blatt 21/22) Kriterien Bewertung Bauliche Nutzungen gem. Baunutzungsverordnung IST-Zustand: Sondergebiet "Kleingartenanlage am Inn Kanal" hoch Auswirkung: kein Widerspruch zu Planfestlegungen keine Erheblichkeit keine Siedlungsstrukturelle Funktion der Ortslage IST-Zustand: Splittersiedlung im Außenbereich ohne Versorgungsein- gering richtungen oder Dienstleistungsangeboten Auswirkung: keine Beeinträchtigung der siedlungsstrukturellen keine Funktion/Bedeutung Erheblichkeit keine Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld IST-Zustand: Kleingartensiedlung - eingeschränkt zugänglich mittel Auswirkung: keine Beeinträchtigung des Grünflächenanteils keine Erheblichkeit keine Infrastruktur IST-Zustand: verkehrsmäßig und technisch erschlossen gering Auswirkung: temporäre mäßige Beeinträchtigung von versorgungsre- mittel levanter Infrastruktur während der Bauphase Erheblichkeit gering

keine bzw. Gesamtbewertung Auswirkungen gering

Tabelle 5-21: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 177 von 236 Durch die temporäre mäßige Beeinträchtigung versorgungsrelevanter Infrastruktur wird die Gesamterheblichkeit in der Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße mit "ge- ring negativ" eingestuft.

Die temporäre mäßige Beeinträchtigung der versorgungsrelevanten Infrastruktur in der Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße ist durch den Baustellenverkehr auf den bestehenden Verkehrswegen während der Bauphase gegeben. Die Bauzeit des neuen Kraftwerks Töging beträgt ca. 3 Jahre. Die Bauarbeiten werden zwischen Februar 2017 und Mai 2021 durchgeführt.

Hinsichtlich der anderen überprüften Kriterien sind keine vorhabensbedingten Auswir- kungen zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 178 von 236 5.2 Umweltauswirkungen in der Betriebsphase Siedlungsraum - Wohnen

In allen für das Vorhaben relevanten Ortslagen im Markt Gars am Inn sind bereits einzel- ne Wohngebäude im IST-Zustand ohne Stauzielerhöhung durch 100-jährliche Hochwas- serereignisse (HQ100) gefährdet. Durch die geplante Stauzielerhöhung im Stauraum Jet- tenbach um 70 cm verändern sich die Überflutungsbereiche - vor allem in den siedlungs- nahen Bereichen - nur geringfügig. Im Zuge des Vorhabens sind Hochwasserschutz- maßnahmen in Form von Hochwasserschutzdeichen und Geländemodellierungen (Grün- dämme) vorgesehen. Durch die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen werden die betroffenen Siedlungsflächen in den Ortslagen Wörth, Kloster Au, Mittergars und Heu- winkel vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis des Inn (HQ100) geschützt. Daher ergeben sich für die betroffenen Anwohner in den Überflutungsbereichen zwischen der Staustufe Gars und dem Wehr Jettenbach durch das geplante Vorhaben wesentliche Verbesserungen.

In der Ortslage Mittergars ist zudem ein Pumpwerk geplant, das die Binnenentwässerung für den Mittergarser Bach und seine Vorflutfunktion sicherstellt.

Das Pumpwerk Fraham wurde in den Jahren 1923/24 errichtet und dient zur Binnenent- wässerung der Ortslage Fraham. Das in die Jahre gekommenen Pumpwerk erfüllt seine Funktion sowie betriebstechnische Anforderungen nur noch ungenügend. Im Zuge des geplanten Vorhabens ist ein Ersatzbau auf den Gst. 13 und 15 vorgesehen. Erst durch den Ersatzbau des Pumpwerks in Fraham kann die Betriebssicherheit und eine dauerhaf- te Grundwasserabsenkung im Ortsbereich wieder gewährleistet werden. Für die Ortslage Fraham ergeben sich durch das Vorhaben daher wesentliche Verbesserungen. Das be- stehende Pumpwerk wird nach Fertigstellung des Ersatzbaus rückgebaut.

Die Überfahrt über die neue Wehranlage in Jettenbach soll künftig für den motorisierten Individualverkehr gesperrt werden und nur noch für Fußgänger, Radfahrer, Betriebs- und Einsatzfahrzeuge erlaubt sein (vgl. Fachbereich Verkehr ITO-A001-COPL1-B10001-00- _PE). Dies hat jedoch keine negativen Auswirkungen in Bezug auf die versorgungsrele- vante Infrastruktur, da die Verbindung über das Wehr Jettenbach für die Erschließung der umliegenden Ortslagen nur untergeordnet relevant ist und eine Ausweichroute über die nahe gelegene Straßenbrücke südlich des Wehr gewährleistet ist.

Darüber hinaus sind keine weiteren negativen oder positiven Auswirkungen auf den Sied- lungsraum im relevanten Untersuchungsraum von 300 m zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 179 von 236 5.3 Umweltauswirkungen in der Bauphase Freizeit und Erholung

5.3.1 Gars am Inn

5.3.1.1 Prognose-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen im Markt Gars am Inn tabellarisch dar- gestellt und hinsichtlich der zu erwartenden Auswirkungen bewertet (Prognose-Zustand). Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Touris- mus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

Prognose-Zustand Freizeit und Erholung | Markt Gars am Inn

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Kloster Franzis- Kommunen mit eingeschränkt, kushaus Au am < 25.000 und einer breiten Öf- Inn > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 1 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch hoch (5 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 12 WP (4) Gasthaus Pfeil Kommunen mit eingeschränkt, Au am Inn, < 25.000 und einer breiten Öf- Innlände 1 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 2 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Ferienwohnun- Kommunen mit eingeschränkt, gen Gerzer < 25.000 und einer breiten Öf- Au am Inn, > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 3 Klosterstraße 8 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Privatzimmer Kommunen mit eingeschränkt, Moser < 25.000 und einer breiten Öf- Mittergars, > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 4 Dorfstraße 31 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 180 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - Benediktweg 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Regionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Windparkrunde > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich Kindheitsspuren > 10.000 EW im eines Papstes 30 min Einzugs- - Mangstlwiese bereich Steinauer Weg Nashornweg hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 5-22: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Markt Gars am Inn; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

5.3.1.2 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung Durch die Gegenüberstellung der ermittelten Wertstufen für den IST- und den Prognose- Zustand kann der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2 ermittelt werden. Des Weiteren wird die Dauer und die räumliche Ausdehnung der Auswirkung beurteilt.

Freizeit und Erholung | Markt Gars am Inn Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung

Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Kloster Fran- keine 1 ziskushaus Au 4 4 0 - - Veränderung am Inn keine 2 Gasthaus Pfeil 4 4 0 - - Veränderung Ferienwohnung keine 3 4 4 0 - - Gerzer Veränderung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 181 von 236 Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Privatzimmer keine 4 4 4 0 - - Moser Veränderung Überregionale keine vorüber- - 4 4 0 kleinräumig Radwege Veränderung gehend Regionale keine vorüber- - 4 4 0 kleinräumig Radwege Veränderung gehend punktuell Örtliche keine vorüber- - 4 4 0 bzw. Wanderwege Veränderung gehend kleinräumig

Tabelle 5-23: Veränderungsgrad, Dauer und räuml. Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholung Markt Gars am Inn

Alle Rad- und Wanderwege werden auch während der Bauphase uneingeschränkt nutz- bar sein. Durch den Baustellenverkehr kann es jedoch während der Bauphase zu Beein- trächtigungen der Verkehrssicherheit kommen. Die Bauarbeiten in den Bereichen Wörth und Kloster Au dauern ca. 7 Monate und werden zwischen Jänner und Juli 2017 durch- geführt. Die Bauarbeiten in den Bereichen Mittergars und Heuwinkel dauern ca. 11 Mo- nate und werden zwischen Februar und Dezember 2017 durchgeführt.

Radwege:

Alle relevanten Radwege (Innradweg, Benediktweg, Windparkrunde) sind vom Baustel- lenverkehr betroffen. Durch den Baustellenverkehr kann es während der Bauphase in al- len betroffenen Ortslagen zu Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit kommen.

Wanderwege:

Die Zufahrt zu den Baustelleneinrichtungsflächen im Bereich Wörth und Kloster Au erfolgt nach der Staatsstraße 2353 über die Gemeindeverbindungsstraße Höfen, die bei Au am Inn an die Staatsstraße 2352 anschließt. Die Streckenführung berührt den Wanderweg Mangstlwiese über weite Strecken. Des Weiteren erfolgt die Zufahrt zur Baustelle im Be- reich Heuwinkel ausgehend von der Mittergarser Straße über die bestehende Stichstraße zur Ortslage und berührt dabei den Wanderweg Steinauer Weg. Bei den betroffenen Wanderwegen kann es während der Bauphase zu Behinderungen kommen. Ansonsten sind keine Wanderwege betroffen.

Im Markt Gars am Inn werden mehrere Freizeitwege durch den Baustellenverkehr beein- trächtigt. Alle Rad- und Wanderwege werden aber auch während der Bauphase uneinge- schränkt nutzbar sein. Um die Verkehrssicherheit während der Bauphase zu erhöhen, sollen situationsbezogen Warnschilder (z.B. an Kreuzungspunkten) aufgestellt bzw. tem- poräre lokale Umleitungen eingerichtet werden. Der Erheblichkeitsgrad der Umweltaus- wirkungen in Bezug auf Freizeit und Erholung wird im Markt Gars am Inn insgesamt mit unerheblich nachteilig beurteilt.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 182 von 236 5.3.2 Aschau am Inn

5.3.2.1 Prognose-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen im Markt Gars am Inn tabellarisch dar- gestellt und hinsichtlich der zu erwartenden Auswirkungen bewertet (Prognose-Zustand). Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Touris- mus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

Prognose-Zustand Freizeit und Erholung | Gemeinde Aschau am Inn

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Frei- zungsfrequenz die Öffentlichkeit zeit und Erholung Vereinshaus Kommunen mit eingeschränkt, Schützenverein < 10.000 EW im bestimmten Be- Bergham 8 15 min Einzugs- völkerungs- 5 bereich gruppen zugäng- lich mittel gering (2 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 7 WP (3) Überregionale Kommunen mit nicht Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - Benediktweg 30 min Einzugs- bereich sehr gering mittel hoch (4 WP) mittel (3 WP) (1 WP) 8 WP (3) Regionale Kommunen mit nicht Radwege < 25.000 und zugänglich Technologie- > 10.000 EW im schleife 30 min Einzugs- - Windparkrunde bereich Fitness-Tour sehr gering mittel hoch (4 WP) mittel (3 WP) (1 WP) 8 WP (3) Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich Nashornweg > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 5-24: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Aschau am Inn; Quelle: Freizeitführer Mühl- dorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwal- tung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 183 von 236 5.3.2.2 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung

Durch die Gegenüberstellung der ermittelten Wertstufen für den IST- und den Prognose- Zustand kann der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2 ermittelt werden. Des Weiteren wird die Dauer und die räumliche Ausdehnung der Auswirkung beurteilt.

Freizeit und Erholung | Gemeinde Aschau am Inn Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung

Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Vereinshaus keine 5 3 3 0 - - Schützenverein Veränderung sehr gering Überregionale kurz- - 4 3 -1 bis gering kleinräumig Radwege zeitig negativ sehr gering Regionale kurz- - 4 3 -1 bis gering kleinräumig Radwege zeitig negativ Örtliche keine kurz- - 4 4 0 kleinräumig Wanderwege Veränderung zeitig

Tabelle 5-25: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Aschau am Inn

Alle Rad- und Wanderwege werden auch während der Bauphase benutzbar sein. Zum einen wird es durch den Neubau des Wehr Jettenbachs sowie der Erhöhung der Stra- ßenbrücke temporär zu Nutzungseinschränkungen und damit verbunden zu Umleitungen von Freizeitwegen kommen und zum anderen zu Behinderungen und zu Beeinträchti- gungen der Verkehrssicherheit durch den Baustellenverkehr während der Bauphase. Die Bauarbeiten im Bereich Fraham dauern ca. 12 Monate und werden zwischen Jänner und Dezember 2017 durchgeführt. Die Bauarbeiten zur neuen Wehr Jettenbach werden zwi- schen August 2017 und Mai 2021 durchgeführt.

Radwege:

Alle relevanten Radwege sind vom Baustellenverkehr im Bereich der Wehr Jettenbach bzw. im Bereich Fraham betroffen. Durch den Baustellenverkehr kann es während der Bauphase zu Behinderungen und zu Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit kom- men. Die Radwege im Bereich Fraham (Technologieschleife) sowie nördlich des Inn bzw. des Innkanals (Benediktweg) werden auch während der Bauphase uneingeschränkt nutzbar sein.

Die Überfahrt über das bestehende Wehr Jettenbach wird für den Radverkehr auch wäh- rend der Bauphase möglich sein. Je nach Bauphase kann es zu temporären Nutzungs- einschränkungen kommen. Um die Radwegverbindung währenddessen aufrecht erhalten zu können, werden die betroffenen Radwege (Innradweg, Windparkrunde) über das

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 184 von 236 bestehende Straßennetz kleinräumig umgeleitet werden. Die Bauarbeiten für den Neu- bau der Wehr Jettenbach werden zwischen August 2017 und Mai 2021 durchgeführt.

Die Straßenbrücke über das Einlaufbauwerk ist während der Bauausführungen zwischen Mai und Oktober 2019 für rund 6 Monate gesperrt. Die betroffenen Radwege (Innradweg, Windparkrunde, Fitness-Tour) müssen während dieses Zeitraums kleinräumig umgeleitet werden.

Wanderwege:

Die geplante Wegführung zu den Baustelleneinrichtungsflächen im Bereich Fraham ver- läuft ab dem Kreisverkehr Aschauer Straße östlich des Aschau-Werks weiter in Richtung Fraham bis zum landwirtschaftlichen Weiler Urfahrn westlich von Fraham auf einer Stre- ckenlänge von rund 3,5 km entlang des Wanderweges Nashornweg.

Zusätzlich wird es auf den öffentlich zugänglichen Wegen auf der Dammkrone entlang des Innkanals während der Bauphase zu Nutzungseinschränkungen kommen.

In der Gemeinde Aschau am Inn werden mehrere Freizeitwege durch den Baustellenver- kehr über rund 3 Jahre und 9 Monate beeinträchtigt. Die Straßenbrücke über das Ein- laufbauwerk kann aufgrund der erforderlichen Erhöhung über einen Zeitraum von rund 6 Monaten nicht passiert werden. Die Überfahrt über die bestehende Wehr Jettenbach soll auch während der Bauphase möglich sein - es kann zu temporären Nutzungsein- schränkungen kommen. Während dieser Zeit ist vorgesehen, die betroffenen Freizeitwe- ge bzw. den Radverkehr auf sicheren Umleitungen aufrecht zu erhalten. Alle weiteren be- troffenen Freizeitwege sollen über den gesamten Zeitraum der Bauphase uneinge- schränkt nutzbar sein. Um die Verkehrssicherheit während der Bauphase zu erhöhen, sollen situationsbezogen Warnschilder (z.B. an Kreuzungspunkten) aufgestellt bzw. tem- poräre lokale Umleitungen eingerichtet werden. Die öffentlich zugänglichen Wege auf der Dammkrone des Inn werden während der Bauphase nicht zugänglich sein. Insgesamt kann der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in der Gemeinde Aschau am Inn daher mit unerheblich nachteilig beurteilt werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 185 von 236 5.3.3 Jettenbach

5.3.3.1 Prognose-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Gemeinde Jettenbach tabella- risch dargestellt und hinsichtlich der zu erwartenden Auswirkungen bewertet (Prognose- Zustand). Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbe- reich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

Prognose-Zustand Freizeit und Erholung | Gemeinde Jettenbach

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Frei- zungsfrequenz die Öffentlichkeit zeit und Erholung Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Regionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Windparkrunde > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Örtliche Kommunen mit nicht Wanderwege < 25.000 und zugänglich Uferweg > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich sehr gering mittel hoch (4 WP) mittel (3 WP) (1 WP) 8 WP (3)

Tabelle 5-26: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Jettenbach; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

5.3.3.2 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung

Durch die Gegenüberstellung der ermittelten Wertstufen für den IST- und den Prognose- Zustand kann der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2 ermittelt werden. Des Weiteren wird die Dauer und die räumliche Ausdehnung der Auswirkung beurteilt.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 186 von 236 Freizeit und Erholung | Gemeinde Jettenbach Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung

Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Überregionale keine kurz- - 4 4 0 kleinräumig Radwege Veränderung zeitig Regionale keine kurz- - 4 4 0 kleinräumig Radwege Veränderung zeitig sehr gering Örtliche kurz- - 4 3 -1 bis gering kleinräumig Wanderwege zeitig negativ

Tabelle 5-27: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Jettenbach

Radwege:

Alle betroffenen Radwege (Innradweg, Windparkrunde) sollen auch während der Bau- phase benutzbar sein. Beide Radwege führen im Gemeindegebiet von Aschau am Inn über das Wehr Jettenbach und weiter über die Straßenbrücke des Einlaufbauwerks. Die Überfahrt über die bestehende Wehr Jettenbach wird für den Radverkehr auch während der Bauphase möglich sein. Je nach Bauphase kann es während der Bauausführungen zwischen August 2017 und Mai 2021 zu temporären Nutzungseinschränkungen kommen. Die Straßenbrücke über das Einlaufbauwerk ist zwischen Mai und Oktober 2019 für rund 6 Monate gesperrt. Um die Radverbindung währenddessen aufrecht erhalten zu können, sind kleinräumige Umleitungen auf bestehenden Verkehrswegen geplant. Die Umlei- tungsstrecken betreffen auch die Gemeinde Jettenbach.

Darüber hinaus wird es während der gesamten Bauphase zu Behinderungen und zu Be- einträchtigungen der Verkehrssicherheit durch den Baustellenverkehr kommen.

Wanderwege:

Der Uferweg führt direkt an der Baustelle am Wehr Jettenbach vorbei und weiter fluss- aufwärts entlang der Dammkrone des Inn, für die eine Erhöhung vorgesehen ist. Für die Dammertüchtigung ist eine Bauzeit von rund 8 Monaten zwischen Jänner und August 2017 geplant. Der Uferweg kann für diese Dauer nicht benutzt werden - eine sichere Um- leitung ist nicht möglich. Für den Bereich der Baustelle Wehr Jettenbach wird vorge- schlagen, den Uferweg über das Umgehungsgerinne (Fischpass) umzuleiten.

In der Gemeinde Jettenbach werden die betroffenen Radwege durch den Baustellenver- kehr über rund 3 Jahre und 9 Monate beeinträchtigt und je nach Bauphase temporär um- geleitet. Alle betroffenen Radwege werden aber auch während der Bauphase benutzbar sein. Der Uferweg wird auf eine Dauer von ca. 8 Monate nicht benutzbar sein - im Be- reich des Wehr Jettenbach wird eine Umleitung über das Umgehungsgerinne (Fischpass) vorgeschlagen. Aufgrund der zeitlichen Begrenzung der Nutzungsbeschränkungen der Freizeitwege kann der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in der Gemeinde Jet- tenbach insgesamt mit unerheblich nachteilig bewertet werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 187 von 236 5.3.4 Waldkraiburg

5.3.4.1 Prognose-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Stadtgemeinde Waldkraiburg tabellarisch dargestellt und hinsichtlich der zu erwartenden Auswirkungen bewertet (Prognose-Zustand). Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

Prognose-Zustand Freizeit und Erholung | Stadt Waldkraiburg

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Sport- und Frei- Kommunen mit allgemein zeitanlage < 25.000 und zugänglich bei Hart > 10.000 EW im 6 30 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 11 WP (4) Sportanlage Kommunen mit allgemein in Au < 25.000 und zugänglich Ringstraße > 10.000 EW im 7 30 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 11 WP (4) Asphaltstock- Kommunen mit eingeschränkt, bahn in Au < 25.000 und bestimmten Be- Ringstraße 1c > 10.000 EW im völkerungs- 8 30 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) mittel (3 WP) mittel (3 WP) 9 WP (3) Hotel Trasen *** Kommunen mit eingeschränkt, (30 Betten) < 25.000 und einer breiten Öf- Trenbachstr. 3 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 9 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Grünanalage Kommunen mit allgemein Kirchfeldstraße < 25.000 und zugänglich > 10.000 EW im 10 30 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 11 WP (4)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 188 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Asphaltstock- Kommunen mit eingeschränkt, bahn in Pürten < 25.000 und bestimmten Be- Pürten 39a > 10.000 EW im völkerungs- 11 30 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) mittel (3 WP) mittel (3 WP) 9 WP (3) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 25.000 und zugänglich Pürten > 10.000 EW im 12 30 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 11 WP (4) Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - Benediktweg 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Regionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Windparkrunde > 10.000 EW im - Fitness-Tour 30 min Einzugs- Innschleife bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich Weg der > 10.000 EW im - Geschichte 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 5-28: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Waldkraiburg; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 189 von 236 5.3.4.2 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung

Durch die Gegenüberstellung der ermittelten Wertstufen für den IST- und den Prognose- Zustand kann der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2 ermittelt werden. Des Weiteren wird die Dauer und die räumliche Ausdehnung der Auswirkung beurteilt.

Freizeit und Erholung | Stadt Waldkraiburg Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung

Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Sport- und keine 6 Freizeitzentrum 4 4 0 - - Veränderung bei Hart keine vorüber- 7 Sportanlage Au 4 4 0 punktuell Veränderung gehend Asphaltstock- keine vorüber- 8 3 3 0 punktuell bahn Au Veränderung gehend keine 9 Hotel Trasen*** 4 4 0 - - Veränderung Grünanlage keine vorüber- 10 4 4 0 punktuell Kirchfeldstraße Veränderung gehend Asphaltstock- keine 11 3 3 0 - - bahn Pürten Veränderung Spiel- und keine 12 Bolzplatz Pür- 4 4 0 - - Veränderung ten Überregionale keine vorüber- - 4 4 0 kleinräumig Radwege Veränderung gehend Regionale keine vorüber- - 4 4 0 kleinräumig Radwege Veränderung gehend Örtliche keine - 4 4 0 - - Wanderwege Veränderung

Tabelle 5-29: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Waldkraiburg

Aufgrund der unmittelbaren Nähe der Asphaltstockbahn Au, der Grünanlage Kirchfeld- straße und der Sportanlage Au zum Innkanal sind punktuelle Beeinträchtigungen der Ein- richtungen durch den Baustellenverkehr während der Bauphase zu erwarten. Es kommt jedoch zu keinen Nutzungsbeschränkungen.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 190 von 236 Radwege:

Alle relevanten Radwege (Innradweg, Benediktweg, Windparkrunde, Fitness-Tour, Inn- schleife) werden auch während der Bauphase benutzbar sein, sind aber vom Baustellen- verkehr im Zusammenhang mit der Dammerhöhung des Oberwasserkanals betroffen. Durch den Baustellenverkehr kann es während der Bauphase zu Behinderungen und zu Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit kommen. Die geplante Bauzeit zur Ausfüh- rung der Dammerhöhung beträgt in der Stadtgemeinde Waldkraiburg ca. 7 Monate zwi- schen September 2017 und März 2018 (Bauphase 2 - Abschnitt A).

Der Innradweg, die Windparkrunde und die Fitness-Tour führen in der Gemeinde Aschau am Inn über die bestehende Wehranlage Jettenbach bzw. über die Straßenbrücke des Einlaufbauwerks. Die Überfahrt über das Wehr soll für den Radverkehr auch während der Bauphase möglich sein. Je nach Bauphase kann es während der Bauausführungen zwi- schen August 2017 und Mai 2021 zu temporären Nutzungseinschränkungen kommen. Die Straßenbrücke über das Einlaufbauwerk ist zwischen Mai und Oktober 2019 für rund 6 Monate gesperrt. Um die Radverbindung währenddessen aufrecht erhalten zu können, sind kleinräumige Umleitungen auf bestehenden Verkehrswegen geplant. Von den erfor- derlichen Umleitungen ist auch die Wegführung in der Stadtgemeinde Waldkraiburg be- troffen.

Wanderwege:

Der "Weg der Geschichte" ist nicht vom geplanten Vorhaben betroffen. Auf den Damm- kronen entlang des Oberwasserkanals befinden sich öffentlich zugängliche Wege, auf denen es während der Bauphase zu Behinderungen und Nutzungseinschränkungen kommen kann.

In der Stadtgemeinde Waldkraiburg werden mehrere Freizeiteinrichtungen und Freizeit- wege durch den Baustellenverkehr vorübergehend beeinträchtigt. Alle Rad- und Wan- derwege werden aber auch während der Bauphase nutzbar sein. Teilweise kommt es zu temporären kleinräumigen Umleitungen im Bereich des Wehr Jettenbach, die sich auch auf die Streckenführung in der Stadtgemeinde Waldkraiburg auswirken werden. Der Er- heblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Freizeit und Erholung wird in der Stadtgemeinde Waldkraiburg insgesamt mit unerheblich nachteilig beurteilt.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 191 von 236 5.3.5 Mettenheim

5.3.5.1 Prognose-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Gemeinde Mettenheim tabella- risch dargestellt und hinsichtlich der zu erwartenden Auswirkungen bewertet (Prognose- Zustand). Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbe- reich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

Prognose-Zustand Freizeit und Erholung | Gemeinde Mettenheim

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Frei- zungsfrequenz die Öffentlichkeit zeit und Erholung Örtliche Kommunen mit allgemein Wanderwege < 25.000 und zugänglich KZ-Gedenkstätte > 10.000 EW im Mühldorfer Hart 30 min Einzugs- Rundwanderwe- bereich - ge (Eichenblatt, Lindenblatt, Reh, Eule, Tanne, Vo- gel) hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 5-30: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Mettenheim; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 192 von 236 5.3.5.2 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung

Durch die Gegenüberstellung der ermittelten Wertstufen für den IST- und den Prognose- Zustand kann der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2 ermittelt werden. Des Weiteren wird die Dauer und die räumliche Ausdehnung der Auswirkung beurteilt.

Freizeit und Erholung | Gemeinde Mettenheim Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung

Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Örtliche keine - 4 4 0 - - Wanderwege Veränderung

Tabelle 5-31: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Mettenheim

Die relevanten Wanderwege werden nicht durch die geplanten Maßnahmen entlang des Oberwasserkanals berührt oder durch den induzierten Baustellenverkehr während der Bauphase beeinträchtigt. Der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Freizeit und Erholung kann in der Gemeinde Mettenheim daher mit weder nachteilig noch vorteilhaft bewertet werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 193 von 236 5.3.6 Mühldorf am Inn

5.3.6.1 Prognose-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Stadtgemeinde Mühldorf am Inn tabellarisch dargestellt und hinsichtlich der zu erwartenden Auswirkungen bewertet (Prognose-Zustand). Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

Prognose-Zustand Freizeit und Erholung | Stadt Mühldorf am Inn

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 EW im zugänglich Salzburgerstraße 15 min Einzugs- 13 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spielplatz Kommunen mit allgemein Leinbergerstraße < 10.000 EW im zugänglich 15 min Einzugs- 14 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Grünanlage Kommunen mit allgemein Nordtangente < 10.000 EW im zugänglich 15 min Einzugs- 15 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Grünanlage Kommunen mit allgemein Bürgermeister < 10.000 EW im zugänglich Hess Straße 15 min Einzugs- 16 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 EW im zugänglich Xaver-Rambold- 15 min Einzugs- 17 Straße bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 194 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Privatzimmer Kommunen mit eingeschränkt, Hager Silvia < 25.000 und einer breiten Öf- Ebingerstraße 51 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 18 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Grünanlage Kommunen mit allgemein Stiftung < 10.000 EW im zugänglich Ecksberg 15 min Einzugs- 19 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spielplatz Kommunen mit allgemein Spreiterstraße < 10.000 EW im zugänglich 15 min Einzugs- 20 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spielplatz Kommunen mit allgemein Leidlstraße < 10.000 EW im zugänglich 15 min Einzugs- 21 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 EW im zugänglich Gewerbestraße 15 min Einzugs- 22 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Tennisplätze Kommunen mit eingeschränkt, Adolf Kolping < 10.000 EW im bestimmten Be- Straße 15 min Einzugs- völkerungs- 23 bereich gruppen zugäng- lich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 8 WP (3) Sportplatz Kommunen mit eingeschränkt, ESV Mühldorf < 10.000 EW im bestimmten Be- Adolf Kolping 15 min Einzugs- völkerungs- 24 Straße bereich gruppen zugäng- lich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 8 WP (3)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 195 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Kino "Holly- Kommunen mit eingeschränkt, wood am Inn" < 25.000 und einer breiten Öf- Adolf Kolping > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 25 Straße 15 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Bowlingbahn Kommunen mit eingeschränkt, Adolf Kolping < 25.000 und einer breiten Öf- Straße 15 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 26 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Casino Kommunen mit eingeschränkt, Adolf Kolping < 25.000 und einer breiten Öf- Straße 15 > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 27 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 EW im zugänglich 28 Passaustraße 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Spielplatz Kommunen mit allgemein Konradstraße < 10.000 EW im zugänglich 29 15 min Einzugs- bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Überregionale Kommunen mit allgemein Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - Benediktweg 30 min Einzugs- bereich hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4) Reg. Radwege Kommunen mit allgemein Innschleife < 25.000 und zugänglich Schwepper- > 10.000 EW im mann-Tour 30 min Einzugs- - Kirchentour bereich Durchs Holzland hoch hoch (4 WP) mittel (3 WP) sehr hoch (5 WP) 12 WP (4)

Tabelle 5-32: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Mühldorf am Inn; Quelle: Freizeitführer Mühldorf am Inn, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 196 von 236 5.3.6.2 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung

Durch die Gegenüberstellung der ermittelten Wertstufen für den IST- und den Prognose- Zustand kann der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2 ermittelt werden. Des Weiteren wird die Dauer und die räumliche Ausdehnung der Auswirkung beurteilt.

Freizeit und Erholung | Stadt Mühldorf am Inn Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung

Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Spiel- und keine 13 Bolzplatz 4 4 0 - - Veränderung Salzburgerstr. Spielplatz keine 14 4 4 0 - - Leinbergerstr. Veränderung Grünanlage keine vorüber- 15 4 4 0 punktuell Nordtangente Veränderung gehend Grünanlage keine vorüber- 16 Bürgermeister 4 4 0 punktuell Veränderung gehend Hess Straße Spiel- und Bolzplatz keine 17 Xaver- 4 4 0 - - Veränderung Rambold- Straße Privatzimmer keine 18 4 4 0 - - Hager Silvia Veränderung Grünanlage keine vorüber- 19 Stiftung 4 4 0 punktuell Veränderung gehend Ecksberg Spielplatz keine vorüber- 20 4 4 0 punktuell Spreiterstraße Veränderung gehend Spielplatz keine vorüber- 21 4 4 0 punktuell Leidlstraße Veränderung gehend Spiel- und keine 22 Bolzplatz 4 4 0 - - Veränderung Gewerbestraße Tennisplätze keine vorüber- 23 Adolf Kolping 3 3 0 punktuell Veränderung gehend Straße Sportplatz ESV Mühldorf keine vorüber- 24 3 3 0 punktuell Adolf Kolping Veränderung gehend Straße

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 197 von 236 Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Kino "Holly- keine vorüber- 25 4 4 0 punktuell wood am Inn" Veränderung gehend keine vorüber- 26 Bowlingbahn 4 4 0 punktuell Veränderung gehend keine vorüber- 27 Casino 4 4 0 punktuell Veränderung gehend Spiel- und keine 28 Bolzplatz 4 4 0 - - Veränderung Passaustraße Spielplatz keine 29 4 4 0 - - Konradstraße Veränderung Überregionale keine vorüber- - 4 4 0 kleinräumig Radwege Veränderung gehend Regionale keine vorüber- - 4 4 0 kleinräumig Radwege Veränderung gehend

Tabelle 5-33: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Mühldorf am Inn

Aufgrund der unmittelbaren Nähe der Bowlingbahn, des Kinos, des Casinos, der Sport- und Tennisplätze Adolf Kolping Straße, der Grünanlage Stiftung Ecksberg, der Grünanla- ge Bürgermeister Hess Straße, der Grünanlage Nordtangente, des Spielplatzes Leidl- straße sowie des Spielplatzes Spreiterstraße zum Innkanal sind punktuelle Beeinträchti- gungen der Einrichtungen durch den Baustellenverkehr während der Bauphase zu erwar- ten. Es kommt jedoch zu keinen Nutzungsbeschränkungen.

Radwege:

Alle relevanten Radwege (Innradweg, Benediktweg, Innschleife, Schweppermann-Tour, Kirchentour, Durchs Holzland) werden auch während der Bauphase benutzbar sein, sind aber vom Baustellenverkehr im Zusammenhang mit der Dammerhöhung des Oberwas- serkanals abschnittsweise betroffen. Durch den Baustellenverkehr kann es während der Bauphase zu Behinderungen und zu Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit kom- men. Die geplante Bauzeit zur Ausführung der Dammerhöhung beträgt ca. 7 Monate.

Wanderwege:

Auf den Dammkronen entlang des Oberwasserkanals befinden sich öffentlich zugängli- che Wege, auf denen es während der Bauphase zu Behinderungen und Nutzungsein- schränkungen kommen kann.

In der Stadtgemeinde Mühldorf am Inn werden mehrere Freizeiteinrichtungen und Frei- zeitwege durch den Baustellenverkehr vorübergehend beeinträchtigt. Alle Radwege wer- den auch während der Bauphase nutzbar sein. Der Erheblichkeitsgrad der Umweltaus- wirkungen in Bezug auf Freizeit und Erholung wird in der Stadtgemeinde Mühldorf am Inn insgesamt mit unerheblich nachteilig beurteilt.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 198 von 236 5.3.7 Töging am Inn

5.3.7.1 Prognose-Zustand Freizeit und Erholung

Nachfolgend wird die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur im Untersuchungsraum von 300 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen in der Stadtgemeinde Töging am Inn tabellarisch dargestellt und hinsichtlich der zu erwartenden Auswirkungen bewertet (Prognose-Zustand). Die relevanten Angebote und Freizeitwege sind in den Karten zum Fachbereich Tourismus in der Anlage 2 verortet und dargestellt.

Prognose-Zustand Freizeit und Erholung | Stadt Töging am Inn

Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Sportplatz Kommunen mit eingeschränkt, am Harterweg < 10.000 EW im bestimmten Be- 15 min Einzugs- völkerungs- 30 bereich gruppen zugäng- lich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 8 WP (3) Spielplatz Kommunen mit allgemein in der < 10.000 EW im zugänglich Fontanestraße 15 min Einzugs- 31 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Sportplatz und Kommunen mit eingeschränkt, Vereinsheim am < 25.000 und bestimmten Be- Wasserschloss > 10.000 EW im völkerungs- 32 (FC Töging) 30 min Einzugs- gruppen zugäng- bereich lich mittel mittel (3 WP) mittel (3 WP) mittel (3 WP) 9 WP (3) Kulturzentrum Kommunen mit eingeschränkt, Kantine < 25.000 und einer breiten Öf- > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 33 30 min Einzugs- gänglich bereich mittel gering (2 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 9 WP (3) Kulturzentrum Kommunen mit eingeschränkt, Silo 1 < 25.000 und einer breiten Öf- > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 34 30 min Einzugs- gänglich bereich mittel gering (2 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 9 WP (3)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 199 von 236 Wertpunkte GIS_ID Kriterien Wertstufe gesamt Angebote an Mög- (Potenzielle) Nut- Zugänglichkeit für lichkeiten für Freizeit zungsfrequenz die Öffentlichkeit und Erholung Reitsportanlage Kommunen mit eingeschränkt, Auwaldhof < 10.000 EW im einer breiten Öf- Badstraße 15 min Einzugs- fentlichkeit zu- 35 bereich gänglich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) hoch (4 WP) 9 WP (3) Tennisplätze Kommunen mit eingeschränkt, TC Töging < 10.000 EW im bestimmten Be- Hubmühle 15 min Einzugs- völkerungs- 36 bereich gruppen zugäng- lich mittel mittel (3 WP) gering (2 WP) mittel (3 WP) 8 WP (3) Schwimmbad Kommunen mit eingeschränkt, Töging < 25.000 und einer breiten Öf- Hubmühle > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 37 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Spiel- und Kommunen mit allgemein Bolzplatz < 10.000 EW im zugänglich Rosenstraße 15 min Einzugs- 38 bereich hoch mittel (3 WP) gering (2 WP) sehr hoch (5 WP) 10 WP (4) Gästezimmer Kommunen mit eingeschränkt, Kyrerhof < 25.000 und einer breiten Öf- > 10.000 EW im fentlichkeit zu- 39 30 min Einzugs- gänglich bereich hoch mittel (3 WP) mittel (3 WP) hoch (4 WP) 10 WP (4) Überregionale Kommunen mit nicht Radwege < 25.000 und zugänglich Innradweg > 10.000 EW im - 30 min Einzugs- bereich sehr gering mittel hoch (4 WP) mittel (3 WP) (1 WP) 8 WP (3)

Tabelle 5-34: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Töging am Inn; Quelle: Freizeitführer Altötting, Freizeitführer Tourismusregion Inn-Salzach, Gemeindehomepage, Bayerische Vermessungsverwaltung

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 200 von 236 5.3.7.2 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Freizeit und Erholung

Durch die Gegenüberstellung der ermittelten Wertstufen für den IST- und den Prognose- Zustand kann der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2 ermittelt werden. Des Weiteren wird die Dauer und die räumliche Ausdehnung der Auswirkung beurteilt.

Freizeit und Erholung | Stadt Töging am Inn Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung

Wertstufe Räumliche GIS_ID Angebot Veränderungsgrad Dauer IST Prognose Ausdehnung Sportplatz keine 30 3 3 0 - - Harterweg Veränderung Spielplatz keine vorüber- 31 4 4 0 punktuell Fontanestr. Veränderung gehend Sportplatz und Vereinsheim keine 32 3 3 0 - - am Wasser- Veränderung schloss Kulturzentrum keine vorüber- 33 3 3 0 punktuell Kantine Veränderung gehend Kulturzentrum keine vorüber- 34 3 3 0 punktuell Silo 1 Veränderung gehend Reitsportanlage keine 35 3 3 0 - - Auwaldhof Veränderung Tennisplätze keine 36 3 3 0 - - TC Töging Veränderung Schwimmbad keine 37 4 4 0 - - Töging Veränderung Spiel- und keine vorüber- 38 Bolzplatz 4 4 0 punktuell Veränderung gehend Rosenstraße Gästezimmer keine 39 4 4 0 - - Kyrerhof Veränderung sehr gering Überregionale lang- - 4 3 -1 bis gering kleinräumig Radwege zeitig negativ

Tabelle 5-35: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Töging am Inn

Aufgrund der unmittelbaren Nähe des Spielplatzes Fontanestraße und des Spiel- und Bolzplatzes Rosenstraße zum Innkanal sind punktuelle Beeinträchtigungen der Einrich- tungen durch den Baustellenverkehr während der Bauphase zu erwarten. Es kommt je- doch zu keinen Nutzungsbeschränkungen.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 201 von 236 Radwege:

Der Innradweg führt direkt durch die Baustelle für den Neubau des Kraftwerks Töging. Der Baustellenverkehr wird zum Teil ab der bestehenden Innkanalbrücke rund 1 km Un- terstrom entlang des Innradweges auf dem Oberwasserkanal geführt. Zum einen wird es durch die Baustelle für den Neubau des Kraftwerks zu Nutzungseinschränkungen und damit verbunden zu Umleitungen des Innradweges kommen und zum anderen zu Behin- derungen und zu Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit durch den Baustellenver- kehr während der Bauphase. Die Bauarbeiten zum Neubau des Kraftwerk Töging werden zwischen Februar 2017 und Mai 2021 durchgeführt.

Wanderwege:

Auf den Dammkronen entlang des Ober- sowie Unterwasserkanals befinden sich öffent- lich zugängliche Wege, auf denen es während der Bauphase zu Behinderungen und Nut- zungseinschränkungen kommen kann.

In der Stadtgemeinde Töging am Inn werden mehrere Freizeiteinrichtungen und Freizeit- wege durch den Baustellenverkehr vorübergehend beeinträchtigt. Ziel ist es, dass die Freizeitwege entlang des Unterwasserkanals weiterhin direkt bzw. temporär über sichere Umleitungen für Radfahrer und Wanderer nutzbar sind. Um die Verkehrssicherheit wäh- rend der Bauphase zu erhöhen, sollen situationsbezogen Warnschilder (z.B. an Kreu- zungspunkten) aufgestellt bzw. temporäre lokale Umleitungen eingerichtet werden. Der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Freizeit und Erholung wird in der Stadtgemeinde Töging am Inn insgesamt mit unerheblich nachteilig beurteilt.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 202 von 236 5.4 Umweltauswirkungen in der Betriebsphase Freizeit und Erholung

Da es durch das geplante Vorhaben bzw. ausgehend von den Vorhabensbestandteilen zu keiner direkten Flächenkonkurrenz zur bestehenden Freizeit- und Erholungsinfrastruk- tur kommt, können alle erfassten Angebote in der Betriebsphase uneingeschränkt ge- nutzt werden.

Dort wo Baustellenzufahrtswege entlang von Rad- und Wanderwegen geführt werden, kann es aufgrund des erhöhten Schwerverkehrsaufkommens zu Belagsschäden und da- mit zu einer Verminderung der Qualität der Freizeitinfrastruktur sowie zur Beeinträchti- gung der Verkehrssicherheit kommen. Im Fachbereich Verkehr (ITO-A001-COPL1- B10001-00-_PE) wird vorgeschlagen, die Straßen entlang der Baustellenzufahrten in re- gelmäßigen Zeitabständen auf Schäden zu kontrollieren und etwaige baubedingte Schä- den an Bankett- oder Straßenbereichen sofort zu beheben. Damit kann die Verkehrssi- cherheit gewährleistet und eine weitere Schadensausbreitung verhindert werden.

Punktuell kommt es durch das geplante Vorhaben entlang der Freizeitwege zu Qualitäts- verbesserungen. So kommt es beispielsweise durch den Neubau bzw. die Modernisie- rung des Kraftwerks Töging und des Wehr Jettenbach zu einer Verbesserung der Erleb- barkeit der Landschaft. Des Weiteren ist das Interesse an neuen Kraftwerksbauten mit hoher architektonischer Qualität seitens der Bevölkerung groß (vgl. Salzachkraftwerke Freilassing, Sohlstufe Lehen). Es ist vorgesehen, Teile des Kraftwerksgeländes in Töging im Unterwasserbereich künftig öffentlich zugänglich und damit erlebbarer zu machen. Gleichzeitig wird damit ein Übergang zwischen der orographisch rechten Seite des Inn- kanals zum Industriepark Inntal ermöglicht. Aus diesen Gründen ist davon auszugehen, dass das neu geplante Kraftwerk Töging und das Wehr Jettenbach "Anziehungspunkte" bzw. "Haltepunkte" entlang der bestehenden Rad- und Wanderwege werden bzw. deren Attraktivität durch die Modernisierung erhöht wird. Eine Überfahrt des neuen Wehr Jet- tenbach durch den motorisierten Individualverkehr soll künftig nicht mehr gestattet wer- den. Dadurch werden auch die Verkehrssicherheit und die Erlebbarkeit während der Überquerung des Wehrs für Fußgänger und Radfahrer wesentlich erhöht.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 203 von 236 5.5 Umweltauswirkungen in der Bauphase Kultur- und Sachgüter

5.5.1 Gars am Inn

5.5.1.1 Kulturgüter Im Markt Gars am Inn befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 100 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 10 verortete Kulturgüter. Bei 7 davon handelt es sich um denkmalgeschützte bauliche Objekte. Darüber hinaus befinden sich 29 Objek- te ohne ablesbaren Zeugniswert (Hauptgebäude ohne Nebengebäude) im relevanten Un- tersuchungsraum. Im Rahmen der Bewertung des IST-Zustandes wurden die relevanten Kulturgüter auf Seite 129 aufgezählt und kurz beschrieben. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Kulturgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase. Im unmittelbaren Nahbereich rund 3 m zur geplanten nördlichen Schutzlinie im Bereich Wörth befindet sich eine Hauskapelle (GIS_ID 2) Das sakrale Baudenkmal weist gem. IST-Zustands-Bewertung einen erkennbaren, aber untergeord- neten historischen Zeugniswert auf (geringe Wertigkeit).

5.5.1.2 Sachgüter Im Markt Gars am Inn befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 30 m zu den re- levanten Vorhabensbestandteilen gesamt 18 verortete Sachgüter (3 Wohngebäude sowie 15 Nebengebäude, Landwirtschaftsgebäude, sonstige Gebäude). Die IST-Zustands- Bewertung der relevanten Sachgüter ist auf Seite 131 ersichtlich.

Es kommt zu keiner direkten Flächenkonkurrenz zu den verorteten Sachgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen während der Bauphase. Die nächstgelegenen Gebäude betreffen 3 Wohngebäude in den Bereichen Wörth und Mit- tergars.

5.5.1.3 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Kultur- und Sachgütern. Auf die Kultur- und Sachgüter im unmittelbaren Nahbereich ist während der Bauphase Bedacht zu nehmen. Mögliche Auswirkungen durch Schwin- gungen und Erschütterungen auf die Gebäudestruktur werden im Fachgutachten Geolo- gie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1-B10100-00) bewertet. Es ist vorgesehen, Schwin- gungen und Erschütterungen durch Schwingungsmessungen an von einem Sachver- ständigen ausgewählten Messpunkten zu überwachen. Die Festlegung des Messum- fangs sowie die Beurteilung der Messergebnisse erfolgt durch den Sachverständigen. Detaillierte Maßnahmen zum Monitoring finden sich ebenfalls im Fachgutachten Geologie und Hydrologie.

Abschließend kann der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Kultur- und Sachgüter im Markt Gars am Inn mit weder nachteilig noch vorteilig bewertet werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 204 von 236 5.5.2 Aschau am Inn

5.5.2.1 Kulturgüter In der Gemeinde Aschau am Inn befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 100 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 10 verortete Kulturgüter. Bei 7 davon handelt es sich um denkmalgeschützte bauliche Objekte. Des Weiteren befinden sich 55 Objekte ohne ablesbaren Zeugniswert (Hauptgebäude ohne Nebengebäude) im relevanten Untersuchungsraum. Im Rahmen der Bewertung des IST-Zustandes wurden die relevanten Kulturgüter auf Seite 132 aufgezählt und kurz beschrieben. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Kulturgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase.

Das unter Denkmalschutz stehende Wehr Jettenbach (GIS_ID 22) befindet sich im Ei- gentum des Antragstellers VERBUND Innkraftwerke GmbH. Die Wehranlage ist am Ende ihrer technischen Lebensdauer und wäre spätestens mit Ablauf der geltenden Konzessi- on im Jahr 2026 zu erneuern. Im Rahmen des Projektes wurden in Hinblick auf den Er- halt bzw. einen Neubau des Wehr mehrere Varianten erarbeitet, deren technische Mach- barkeit geprüft und mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) beraten und diskutiert. Auf Basis der erarbeiteten Grundlagen und durchgeführten Untersuchun- gen wurde festgestellt, dass nur ein Neubau unterwasserseitig der bestehenden Anlage in abgerückter Lage umsetzbar ist. In weiterer Folge wurde geprüft, ob das alte Wehr nach Inbetriebnahme der neuen Anlage erhalten werden kann. Da jedoch den sehr ho- hen Anforderungen hinsichtlich Stand- und Betriebssicherheit - insbesondere im Hoch- wasserfall - nicht vollständig Rechnung getragen werden kann (Gefahr der Verklausung, Bildung von Treibzeugteppichen, verschlechterter Selbstreinigungseffekt durch verringer- te Fließgeschwindigkeit), muss die alte Wehranlage zur Gänze abgetragen werden. Eine detaillierte Betrachtung zur Risikobeurteilung der Wehr Jettenbach wurde in einem eige- nen Fachbeitrag behandelt (ITO-A001-LINS1-B30009-00).

Abbildung 5-1: Wehr Jettenbach (Ostansicht); Quelle: Eigene Aufnahme 28.05.2015

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 205 von 236 5.5.2.2 Sachgüter In der Gemeinde Aschau am Inn befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 63 verortete Sachgüter (21 Wohnge- bäude; 4 Gebäude für Wirtschaft oder Gewerbe sowie 38 Nebengebäude, Landwirt- schaftsgebäude, sonstige Gebäude). Die IST-Zustands-Bewertung der relevanten Sach- güter ist auf Seite 134 ersichtlich.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Sachgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase. Jene Objekte, die im Zuge des Neubaus der Wehr Jettenbach ent- fernt werden müssen bzw. adaptiert werden, befinden sich im Besitz des Antragstellers und werden daher nicht bewertet.

5.5.2.3 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Kultur- und Sachgütern.

Das bestehende Wehr Jettenbach (GIS_ID 22) steht unter Denkmalschutz. Nach einge- hender Überprüfung hinsichtlich technischer Machbarkeit wurde festgestellt, dass nur ein Neubau der Wehranlage in unterwasserseitig abgerückter Lage umsetzbar ist. Aus Grün- den der Stand- und Betriebssicherheit - insbesondere im Hochwasserfall - muss die alte Wehranlage zur Gänze abgetragen werden. Eine detaillierte Betrachtung zur Risikobeur- teilung der Wehr Jettenbach wurde in einem eigenen Fachbeitrag behandelt (ITO-A001- LINS1-B30009-00).

Auf die übrigen Kultur- und Sachgüter im unmittelbaren Nahbereich ist während der Bau- phase Bedacht zu nehmen. Mögliche Auswirkungen durch Schwingungen und Erschütte- rungen auf die Gebäudestruktur werden im Fachgutachten Geologie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1-B10100-00) bewertet. Es ist vorgesehen, Schwingungen und Erschüt- terungen durch Schwingungsmessungen an von einem Sachverständigen ausgewählten Messpunkten zu überwachen. Die Festlegung des Messumfangs sowie die Beurteilung der Messergebnisse erfolgt durch den Sachverständigen. Detaillierte Maßnahmen zum Monitoring finden sich ebenfalls im Fachgutachten Geologie und Hydrologie. Durch die Durchführung von Schwingungsmessungen während der Bauphase kann auf etwaige negative Auswirkungen zeitgerecht reagiert werden.

Abschließend wird der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Kultur- und Sachgüter in der Gemeinde Aschau am Inn aufgrund des Verlustes der denkmalge- schützten Wehr Jettenbach mit erheblich nachteilig gewertet. Die Wehranlage ist am En- de ihrer technischen Lebensdauer und wäre spätestens mit Ablauf der geltenden Kon- zession zu erneuern. Die erheblich nachteiligen Auswirkungen durch den Verlust des denkmalgeschützten Wehrs müssen jedoch dem öffentlichen Interesse nach einer ver- stärkten Nutzung erneuerbarer Energie sowie den Interesse der Öffentlichkeit hinsichtlich Stand- und Betriebssicherheit - insbesondere im Hochwasserfall - gegenübergestellt werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 206 von 236 5.5.3 Jettenbach

5.5.3.1 Kulturgüter In der Gemeinde Jettenbach befinden sich keine Kulturgüter im engeren Untersuchungs- raum von 100 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen.

5.5.3.2 Sachgüter In der Gemeinde Jettenbach befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 4 verortete Sachgüter (Nebengebäude, Landwirtschaftsgebäude, sonstige Gebäude). Die IST-Zustands-Bewertung der relevan- ten Sachgüter ist auf Seite 135 ersichtlich.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Sachgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase.

5.5.3.3 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter Mögliche Auswirkungen durch Schwingungen und Erschütterungen auf die Gebäu- destruktur werden im Fachgutachten Geologie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1- B10100-00) bewertet. Es ist vorgesehen, Schwingungen und Erschütterungen durch Schwingungsmessungen an von einem Sachverständigen ausgewählten Messpunkten zu überwachen. Die Festlegung des Messumfangs sowie die Beurteilung der Messer- gebnisse erfolgt durch den Sachverständigen. Detaillierte Maßnahmen zum Monitoring finden sich ebenfalls im Fachgutachten Geologie und Hydrologie.

Der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Kultur- und Sachgüter in der Gemeinde Jettenbach kann mit weder nachteilig noch vorteilig bewertet werden.

5.5.4 Waldkraiburg

5.5.4.1 Kulturgüter In der Stadtgemeinde Waldkraiburg befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 100 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 2 verortete Kulturgüter. Eines davon ist ein denkmalgeschütztes archäologisches Objekt (Bodendenkmal). Darüber hin- aus befinden sich 129 Objekte ohne ablesbaren Zeugniswert (Hauptgebäude ohne Ne- bengebäude) im relevanten Untersuchungsraum. Im Rahmen der Bewertung des IST- Zustandes wurden die relevanten Kulturgüter auf Seite 136 aufgezählt und kurz be- schrieben. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Kulturgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase. Es sind auch keine negativen Beeinträchtigungen durch den Baustel- lenverkehr zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 207 von 236 5.5.4.2 Sachgüter In der Stadtgemeinde Waldkraiburg befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 78 verortete Sachgüter (18 Wohngebäude; 7 Gebäude für Wirtschaft oder Gewerbe, 27 Nebengebäude, Land- wirtschaftsgebäude, sonstige Gebäude, 22 Dauerkleingärten, Gartenhütten, Glashäuser sowie 4 sonstige Sachgüter). Die IST-Zustands-Bewertung der relevanten Sachgüter ist auf Seite 137 ersichtlich.

Durch das geplante Vorhaben wird ein Gedenkstein (sonstiges Sachgut) am Innkanal ge- fährdet. Der Gedenkstein befindet sich unmittelbar zwischen der dauerhaft beanspruch- ten Fläche für die Dammertüchtigung und der projektierten Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche "IK-ZWL4/IK-BE5" im Bereich der Brücke Sankt Erasmus.

Abbildung 5-2: Gedenkstein St. Erasmus; Quelle: Eigene Aufnahme 28.05.2015

Darüber hinaus kommt es zu keiner direkten Flächenkonkurrenz zu den verorteten Sach- gütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen während der Bauphase. Jene Objekte, die im Zuge der Ertüchtigung des Innkanals entfernt werden müssen (z.B. Hinweisschilder, Sitzmöglichkeiten, Dammauf- und -abgänge, Rettungssta- tionen etc.), befinden sich im Besitz des Antragstellers und werden daher nicht bewertet.

5.5.4.3 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter Eine direkte Flächenkonkurrenz bzw. negative Auswirkungen durch Schwingungen oder Erschütterungen auf den Gedenkstein im Bereich der Brücke Sankt Erasmus können nicht ausgeschlossen werden. Die Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche "IK-ZWL4/IK- BE5" wird voraussichtlich zwischen September 2017 und März 2018 beansprucht. Um negative Umweltauswirkungen zu vermeiden sind Maßnahmen zum Schutz dieses Sach- guts während der Bauphase vorgesehen (Beplankung, ggf. temporäre Versetzung).

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 208 von 236 Ansonsten entsteht durch das geplante Vorhaben keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorteten Kultur- und Sachgütern. Auf die Kultur- und Sachgüter im unmittelbaren Nahbereich ist während der Bauphase Bedacht zu nehmen.

Mögliche Auswirkungen durch Schwingungen und Erschütterungen auf die Gebäu- destruktur werden im Fachgutachten Geologie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1- B10100-00) bewertet. Es ist vorgesehen, Schwingungen und Erschütterungen durch Schwingungsmessungen an von einem Sachverständigen ausgewählten Messpunkten zu überwachen. Die Festlegung des Messumfangs sowie die Beurteilung der Messer- gebnisse erfolgt durch den Sachverständigen. Detaillierte Maßnahmen zum Monitoring finden sich ebenfalls im Fachgutachten Geologie und Hydrologie.

Abschließend kann der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Kultur- und Sachgüter in der Stadtgemeinde Waldkraiburg unter Berücksichtigung der vorgese- henen Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung negativer Umweltauswirkungen mit weder nachteilig noch vorteilig bewertet werden.

5.5.5 Mettenheim

5.5.5.1 Kulturgüter In der Gemeinde Mettenheim befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 100 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 2 verortete Kulturgüter. Beide sind denkmalgeschützte archäologische Objekte (Bodendenkmale). Des Weiteren befinden sich 3 Objekte ohne ablesbaren Zeugniswert (Hauptgebäude ohne Nebengebäude) im relevanten Untersuchungsraum. Im Rahmen der Bewertung des IST-Zustandes wurden die relevanten Kulturgüter auf Seite 139 aufgezählt und kurz beschrieben. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Kulturgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase. Es sind auch keine negativen Beeinträchtigungen durch den Baustel- lenverkehr zu erwarten.

5.5.5.2 Sachgüter In der Gemeinde Mettenheim befinden sich keine Sachgüter im Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen.

5.5.5.3 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter Mögliche Auswirkungen durch Schwingungen und Erschütterungen auf die Gebäu- destruktur werden im Fachgutachten Geologie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1- B10100-00) bewertet. Es ist vorgesehen, Schwingungen und Erschütterungen durch Schwingungsmessungen an von einem Sachverständigen ausgewählten Messpunkten zu überwachen. Die Festlegung des Messumfangs sowie die Beurteilung der Messer- gebnisse erfolgt durch den Sachverständigen. Detaillierte Maßnahmen zum Monitoring finden sich ebenfalls im Fachgutachten Geologie und Hydrologie.

Der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Kultur- und Sachgüter in der Gemeinde Mettenheim kann mit weder nachteilig noch vorteilig bewertet werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 209 von 236 5.5.6 Mühldorf am Inn

5.5.6.1 Kulturgüter In der Stadtgemeinde Mühldorf am Inn befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 100 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 6 verortete Kulturgüter. Bei 3 davon handelt es sich um denkmalgeschützte archäologische Objekte (Boden- denkmale). Darüber hinaus befinden sich 346 Objekte ohne ablesbaren Zeugniswert (Hauptgebäude ohne Nebengebäude) im relevanten Untersuchungsraum. Im Rahmen der Bewertung des IST-Zustandes wurden die relevanten Kulturgüter auf Seite 140 auf- gezählt und kurz beschrieben. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fach- bereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Kulturgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase.

5.5.6.2 Sachgüter In der Stadt Mühldorf am Inn befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 144 verortete Sachgüter (60 Wohnge- bäude; 17 Gebäude für Wirtschaft oder Gewerbe sowie 66 Nebengebäude, Landwirt- schaftsgebäude, sonstige Gebäude sowie 1 Gartenhütte). Die IST-Zustands-Bewertung der relevanten Sachgüter ist auf Seite 141 ersichtlich.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Sachgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase. Jene Objekte, die im Zuge der Ertüchtigung des Innkanals entfernt werden müssen (z.B. Hinweisschilder, Sitzmöglichkeiten, Dammauf- und -abgänge, Ret- tungsstationen etc.), befinden sich im Besitz des Antragstellers und werden daher nicht bewertet. Die Wohngebäude der Ortslage Siedlungsgebiet Mühldorf südlich des Innka- nals befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Innkanal auf demselben Geländeniveau und somit auch in unmittelbarer Nähe zu dauerhaft und temporär beanspruchten Flächen des geplanten Vorhabens.

5.5.6.3 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Kultur- und Sachgütern. Auf die Kultur- und Sachgüter im unmittelbaren Nahbereich ist während der Bauphase Bedacht zu nehmen. Mögliche Auswirkungen durch Schwin- gungen und Erschütterungen auf die Gebäudestruktur werden im Fachgutachten Geolo- gie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1-B10100-00) bewertet. Es ist vorgesehen, Schwin- gungen und Erschütterungen durch Schwingungsmessungen an von einem Sachver- ständigen ausgewählten Messpunkten zu überwachen. Die Festlegung des Messum- fangs sowie die Beurteilung der Messergebnisse erfolgt durch den Sachverständigen. Detaillierte Maßnahmen zum Monitoring finden sich ebenfalls im Fachgutachten Geologie und Hydrologie. Durch die Durchführung von Schwingungsmessungen während der Bau- phase kann auf etwaige negative Auswirkungen zeitgerecht reagiert werden.

Abschließend kann der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Kultur- und Sachgüter in der Stadt Mühldorf am Inn mit weder nachteilig noch vorteilig bewertet werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 210 von 236 5.5.7 Töging am Inn

5.5.7.1 Kulturgüter In der Stadt Töging am Inn befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 100 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 3 verortete Kulturgüter. Bei 2 davon handelt es sich um denkmalgeschützte bauliche Objekte. Des Weiteren befinden sich 160 Objekte ohne ablesbaren Zeugniswert (Hauptgebäude ohne Nebengebäude) im re- levanten Untersuchungsraum. Im Rahmen der Bewertung des IST-Zustandes wurden die relevanten Kulturgüter auf Seite 142 aufgezählt und kurz beschrieben. Die relevanten Kulturgüter sind in den Karten zum Fachbereich Kultur- und Sachgüter in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

Das unter Denkmalschutz stehende Kraftwerk Töging (GIS_ID 31) inkl. der hinzuzählen- den Anlagenteile gem. Tabelle 4-79 befindet sich im Eigentum des Antragstellers VER- BUND Innkraftwerke GmbH. Es wurden mehrere Varianten entwickelt, wie die histori- sche- und die neue Kraftwerksanlage in städtebaulicher, architektonischer sowie nut- zungstechnischer Sicht vereint werden können. Der Neubau des Kraftwerks Töging wird im Westen an das bestehende Urgelände angeschlossen. Die erarbeiteten Grundlagen und Varianten wurden mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) bera- ten und diskutiert.

Abbildung 5-3: Kraftwerk Töging (Südansicht); Quelle: Eigene Aufnahmen 28.05.2015

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 211 von 236

Abbildung 5-4: Kraftwerk Töging (Nordansicht); Quelle: Eigene Aufnahmen 28.05.2015

Das Kleindenkmal (GIS_ID 33) befindet sich auf der geplanten Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche "IK-ZWL14/IK-BE19" im Bereich der Brücke Töging. Der "Gedenkstein" wurde bei Baggerarbeiten am Unterwasserkanal des Kraftwerks Töging im Jahr 1921 freigelegt und von der ehemaligen Innwerk AG (heute Mantelgesellschaft des heutigen Eigentümers - des Antragstellers VERBUND Innkraftwerke GmbH) anlässlich der Stadt- erhebung von Töging im Jahr 1972 aufgestellt.

Abbildung 5-5: Kleindenkmal zur Stadterhebung; Quelle: Eigene Aufnahme 11.02.2015

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 212 von 236 5.5.7.2 Sachgüter In der Stadt Töging am Inn befinden sich im engeren Untersuchungsraum von 30 m zu den relevanten Vorhabensbestandteilen gesamt 74 verortete Sachgüter (25 Wohngebäu- de; 8 Gebäude für Wirtschaft oder Gewerbe sowie 28 Nebengebäude, Landwirtschafts- gebäude, sonstige Gebäude, 11 Dauerkleingärten und 2 Gartenhütten), die sich zum Teil im Besitz des Antragstellers befinden. Die IST-Zustands-Bewertung der relevanten Sachgüter ist auf Seite 143 ersichtlich.

Durch das geplante Vorhaben entsteht keine direkte Flächenkonkurrenz zu den verorte- ten Sachgütern durch Baustelleneinrichtungs-, Lager- oder Erschließungsflächen wäh- rend der Bauphase. Jene Objekte, die im Zuge der Ertüchtigung des Innkanals entfernt werden müssen (z.B. Hinweisschilder, Sitzmöglichkeiten, Dammauf- und -abgänge, Ret- tungsstationen etc.), befinden sich im Besitz des Antragstellers und werden daher nicht bewertet. Auf unmittelbar an die geplanten Baustelleneinrichtungs- und Lagerflächen an- grenzende Gebäude ist Bedacht zu nehmen.

5.5.7.3 Erheblichkeit der Umweltauswirkungen Kultur- und Sachgüter Das unter Denkmalschutz stehende Kraftwerk Töging (GIS_ID 31) bleibt weiterhin beste- hen. Nach eingehender Prüfung mehrerer Varianten wird der geplante Neubau im Wes- ten an das bestehende Urgelände angeschlossen. Die erarbeiteten Grundlagen und Va- rianten wurden mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) beraten und diskutiert.

Durch das geplanten Vorhaben kommt es zu einer direkten Flächenkonkurrenz zum Kleindenkmal zur Stadterhebung (GIS_ID 33). Das Kulturgut befindet sich umsäumt von Sträuchern im südlichen Randbereich der geplanten Baustelleneinrichtungs- und Lager- fläche "IK-ZWL14/IK-BE19" südwestlich der Brücke Töging. Die Fläche wird voraussicht- lich zwischen September 2016 und März 2017 beansprucht. Um negative Umweltauswir- kungen zu vermeiden werden während der Bauphase Maßnahmen zum Schutz dieses Kleindenkmals getroffen (Beplankung, ggf. temporäre Versetzung).

Auf die weiteren Kultur- und Sachgüter im unmittelbaren Nahbereich ist während der Bauphase Bedacht zu nehmen. Mögliche Auswirkungen durch Schwingungen und Er- schütterungen auf die Gebäudestruktur werden im Fachgutachten Geologie und Hydrolo- gie (ITO-A001-IFBE1-B10100-00) bewertet. Es ist vorgesehen, Schwingungen und Er- schütterungen durch Schwingungsmessungen an von einem Sachverständigen ausge- wählten Messpunkten zu überwachen. Die Festlegung des Messumfangs sowie die Beur- teilung der Messergebnisse erfolgt durch den Sachverständigen. Detaillierte Maßnahmen zum Monitoring finden sich ebenfalls im Fachgutachten Geologie und Hydrologie.

Abschließend kann der Erheblichkeitsgrad der Umweltauswirkungen in Bezug auf Kultur- und Sachgüter in der Stadt Töging am Inn unter Berücksichtigung der vorgesehenen Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung negativer Umweltauswirkungen mit we- der nachteilig noch vorteilig bewertet werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 213 von 236 5.6 Umweltauswirkungen in der Betriebsphase Kultur- und Sachgüter

Das unter Denkmalschutz stehende Kraftwerk Töging bleibt weiterhin bestehen. Für den geplanten Neubau wurden in Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Denk- malpflege (BLfD) mehrere Varianten entwickelt und geprüft. Ziel waren möglichst autark funktionierende Einheiten ohne funktionale Vermengungen. Eine strikte Trennung zwi- schen den Einheiten ermöglicht es, die betrieblich tatsächlich nötigen Flächen zu kon- zentrieren, die bestehende historische Anlage der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und bestehende Rad- und Wanderwege zu verbinden. Das neue Kraftwerk wird im Wes- ten an das bestehende Urgelände angeschlossen und steht so hinsichtlich Wahrnehm- barkeit und Wirkung nicht in Konkurrenz zum historischen Kraftwerk (siehe dazu Ansich- ten Kraftwerk Töging ITO-A001-FORM1-A50009-01). Ein Umbau der bestehenden Anla- ge auf den neuesten technischen Stand hätte größere Auswirkungen auf das Ensemble.

Abbildung 5-6: Kraftwerk Töging (Südansicht) inkl. Kennzeichnung neuer KW-Standort; Quelle: Eigene Aufnahme 28.05.2015

Nach eingehender Überprüfung hinsichtlich technischer Machbarkeit wurde festgestellt, dass nur ein Neubau der Wehr Jettenbach in unterwasserseitig abgerückter Lage um- setzbar ist. Aus Gründen der Stand- und Betriebssicherheit (Gefahr der Verklausung, Bil- dung von Treibzeugteppichen, verschlechterter Selbstreinigungseffekt durch verringerte Fließgeschwindigkeit) - insbesondere im Hochwasserfall - muss die alte denkmalge- schützte Wehranlage zur Gänze abgetragen werden. Grundsätzlich muss der Verlust der unter Denkmalschutz stehenden Wehr als erheblich nachteilig bewertet werden. Diese erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen müssen jedoch dem öffentlichen Interesse nach einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energie sowie den Interesse der Öffentlich- keit hinsichtlich Stand- und Betriebssicherheit - insbesondere im Hochwasserfall - gegen- übergestellt werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 214 von 236 Die geplante Geländemodellierung im Bereich Kloster Au liegt im räumlichen Nahbereich zum denkmalgeschützten Bauensemble der ehemaligen Klosterhofmark Au am Inn (GIS_ID 8). Der Klosterhof ist zudem als landschaftsprägendes Denkmal klassifiziert. Durch die abgesenkte Lage der geplanten Hochwasserschutzmaßnahme und die Klein- räumigkeit der Maßnahme ergeben sich keine negativen Auswirkungen hinsichtlich Wahrnehmbarkeit und Wirkung auf das Ensemble.

Im Markt Gars am Inn befindet sich unabhängig von der geplanten Stauzielerhöhung um 70 cm 1 Kulturgüter im engeren Untersuchungsraum von 100 m zu den geplanten Vor- habensbestandteilen im HQ100-Überflutungsgebiet. Dabei handelt sich um den ehemali- gen Mühlenstadel in der Ortslage Mittergars (GIS_ID 9). Im Zuge des Vorhabens sind Hochwasserschutzmaßnahmen in Form von Hochwasserschutzdeichen und Gelände- modellierungen vorgesehen, die vor allem den Schutz von bestehenden Wohnbebauun- gen zum Ziel haben. Durch die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen wird auch der ehemalige Mühlenstadel bis zu einem 100-jährlichen Hochwasserereignis des Inn (HQ100) geschützt.

Mögliche Auswirkungen durch die Schwankung und Anhebung der Grundwasseroberflä- che aufgrund der Stauzielerhöhung werden im Fachgutachten Geologie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1-B10100-00) bewertet.

Darüber hinaus sind keine weiteren negativen oder positiven Auswirkungen auf die rele- vanten Kultur- und Sachgüter zu erwarten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 215 von 236 5.7 Störfallbetrachtung

Als mögliche Störfälle wurden in der Technischen Beschreibung (ITO-A001-LAHY1- B10001-00) für die jeweiligen Anlagenteile relevante außergewöhnliche Betriebsfälle wie beispielsweise Hochwasser, Verklausung, Stromausfall, Brandfall etc. erläutert. Für Stör- fälle bestehen entsprechende Notfallpläne und es werden bauliche und organisatorische Vorbeugemaßnahmen getroffen. Die angenommenen Störfälle bedürfen damit keiner ei- genen Bewertung in Bezug auf die Schutzgüter, die in dem vorliegenden Fachgutachten behandelt wurden.

5.8 Wechselwirkungen

Wesentliche, für die Gesamtbeurteilung des Vorhabens möglicherweise maßgebliche Wechselwirkungen bestehen mit den Fachbereichen Geologie und Hydrogeologie, Schall, Luft und Klima sowie Verkehr.

Wechselwirkungen mit dem Fachbereich Geologie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1- B10100-00) betreffen die Auswirkungen auf Gebäude im Nahbereich von Baumaßnah- men durch Erschütterungen und Schwingungen bzw. die Auswirkungen durch die Anhe- bung des Grundwasserspiegels aufgrund der Stauzielerhöhung.

Wechselwirkung mit dem Fachbereich Schall (ITO-A001-IFBE1-B10001-00) betreffen die Auswirkungen auf das Schutzgut Mensch - Wohnnutzung durch Schallimmissionen wäh- rend der Bauzeit aufgrund des anfallenden Verkehrs bzw. aufgrund des Baulärms im Be- reich von Baustelleneinrichtungsflächen.

Wechselwirkungen mit dem Fachbereich Luft und Klima (ITO-A001-LFUA1-B10001-00) betreffen die Auswirkungen auf das Schutzgut Mensch - Wohn- und Erholungsnutzung sowie Kultur- und Sachgüter durch Stickstoffoxid- und Staubimmissionen aufgrund der Bauarbeiten und des Baustellenverkehrs.

Die entsprechend negativen bzw. positiven Auswirkungen werden in den betroffenen Fachgutachten Geologie und Hydrologie, Schall sowie Luft und Klima selbst vollständig abgehandelt und bewertet. Zusätzliche zu berücksichtigende, erhebliche Auswirkungen aus Wechselwirkungen liegen nicht vor.

Die Bewertung der Auswirkungen auf den Siedlungsraum - Wohnen bzw. auf die Touris- mus- und Freizeitinfrastruktur erfolgte auf Basis des Fachgutachten Verkehrs (ITO-A001- COPL1-B10001-00) in Bezug auf Beeinträchtigungen der versorgungsrelevanten Infra- struktur (öffentliche Straßen) von Siedlungen bzw. Beeinträchtigungen der Qualität und Verkehrssicherheit von Rad- und Wanderwegen aufgrund des Baustellenverkehrs.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 216 von 236 6 Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von negativen Auswir- kungen

Um die Unversehrtheit des Gedenksteins am Innkanal im Bereich der Brücke Sankt Erasmus gewährleisten zu können, wird empfohlen, den Gedenkstein in Absprache und im Einverständnis der Angehörigen zum Schutz vorübergehend zu entfernen und am En- de der Arbeiten in diesem Bereich wieder aufzustellen bzw. entsprechende Schutzmaß- nahmen (z.B. Beplankung, Aufstellen eines Bauzaunes) zu treffen.

Um die Unversehrtheit des Kleindenkmals zur Stadterhebung in Töging (GIS_ID 33) auf der geplanten Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche "IK-ZWL14/IK-BE19" südwestlich der Brücke Töging gewährleisten zu können, wird empfohlen, während der Nutzung der Fläche zwischen September 2016 und März 2017 um das Kleindenkmal inkl. umgebende Sträucher einen Bauzaun zu errichten oder das Kleindenkmal während der Bauzeit zu entfernen und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder am Standort aufzustellen.

Spontane Funde von Bodendenkmälern aus vor- und frühgeschichtlichen Perioden sind in Uferrandzonen nicht ungewöhnlich. Gemäß Stellungnahme des Bayerischen Landes- amtes für Denkmalpflege (BLfD) zum Scoping-Termin am 22.07.2015 betreffend Boden- denkmalpflegerische Belange ist aufgrund der besonderen Siedlungsgunst entlang des Inns im Zuge der Erdarbeiten mit dem Auffinden von Bodendenkmälern zu rechnen. Die geplanten Erdarbeiten bedürfen daher einer Erlaubnis gem. Art. 7 Abs. 1 BayDSchG. Im Rahmen einer Erlaubnis können vom BLfD Auflagen erteilt werden (z.B. archäologische Bauaufsicht während der Erdarbeiten). Die Erdarbeiten bzw. Bodeneingriffe sollen jeden- falls auf das unabweisbar notwendige Mindestmaß beschränkt werden.

Während der Bauphase kommt es zur Beeinträchtigung von Radwegen. Je nach Bau- phase kommt es zu vorübergehenden Sperren der Überfahrt über das Wehr Jettenbach, der Straßenbrücke über das Einlaufbauwerk zwischen Klugham und Reit sowie im Be- reich des Kraftwerks Töging. Während dieser Zeit werden die betroffenen Radwege auf sicheren Umleitungen geführt, um die Nutzbarkeit uneingeschränkt aufrecht erhalten zu können. Des weiteren kann es durch den Baustellenverkehr zu Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit kommen. Um die Verkehrssicherheit während der Bauphase zu erhö- hen, sollen situationsbezogen Warnschilder (z.B. an Kreuzungspunkten) aufgestellt bzw. temporäre lokale Umleitungen eingerichtet werden.

Für den Bereich der Baustelle Wehr Jettenbach wird vorgeschlagen, den Uferweg in der Gemeinde Jettenbach über das Umgehungsgerinne (Fischpass) umzuleiten.

Darüber hinaus sind keine Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von negati- ven Auswirkungen, die über die im Fachbereich Geologie und Hydrogeologie (ITO-A001- IFBE1-B10100-00) vorgeschlagenen Erschütterungsmessungen, im Fachbereich Schall (ITO-A001-IFBE1-B10001-00) vorgeschlagenen Maßnahmen betreffend Schallpegel- messungen sowie Lärmvermeidung bzw. Lärmverminderung, die im Fachbereich Luft und Klima (ITO-A001-LFUA1-B10001-00) vorgeschlagenen staubmindernden Maßnah- men sowie über die im Fachbereich Verkehr (ITO-A001-COPL1-B10001-00) vorgeschla- genen Maßnahmen hinausgehen, erforderlich.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 217 von 236 7 Vorschläge zur Beweissicherung und Kontrolle

Eine Beweissicherung und Kontrolle ist im Zusammenhang mit etwaigen Auflagen im Rahmen der erforderlichen Erlaubnis durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpfle- ge (BLfD) für die im Rahmen des Vorhabens erforderlichen Erdarbeiten zu sehen (z.B. archäologische Bauaufsicht).

Im Fachbereich Verkehr (ITO-A001-COPL1-B10001-00) wird vorgeschlagen, die Straßen entlang der Baustellenzufahrten bereits während der Bauausführungen in regelmäßigen Zeitabständen auf Schäden zu kontrollieren und etwaige baubedingte Schäden an Ban- kett- oder Straßenbereichen sofort zu beheben. Damit kann die Verkehrssicherheit ge- währleistet und eine weitere Schadensausbreitung verhindert werden.

Eine Beweissicherung und Kontrolle ist auch im Zusammenhang mit den betroffenen Sach- und Kulturgütern im engeren Untersuchungsraum vorgesehen, um bereits beste- hende Schäden an Objekten (z.B. Risse an Hauswänden etc.) hinsichtlich etwaiger Schadensersatzansprüche dokumentiert zu haben. Der Umfang dieser Maßnahmen ist bereits mit den im Fachbereich Geologie und Hydrogeologie (ITO-A001-IFBE1-B10100- 00) vorgeschlagenen Maßnahmen zur Gebäudebeweissicherung ausreichend abgedeckt.

Darüber hinaus sind keine Maßnahmen zur Beweissicherung und Kontrolle erforderlich.

8 Beschreibung allfälliger Schwierigkeiten

Für die Gutachtenserstellung relevante Schwierigkeiten bei der Beschaffung der erforder- lichen Daten, Informationen und Unterlagen sind nicht aufgetreten. Die im Gutachten ge- troffenen Aussagen hinsichtlich der Auswirkungen des Vorhabens auf den Siedlungs- raum, auf Freizeit und Erholung sowie auf Kultur- und Sachgüter sind insofern als voll- ständig zu bewerten.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 218 von 236 9 Zusammenfassende Stellungnahme

Im Sinne einer verstärkten und effizienteren Nutzung von erneuerbarer Energie in Bayern soll der bestehende Kraftwerksstandort Jettenbach/Töging modernisiert werden. Hierzu sollen folgende Vorhabensbestandteile realisiert werden:

• Neubau Krafthaus Töging • Neubau Wehranlage Jettenbach • Stauzielerhöhung am Wehr mit Ertüchtigung des Stauraums • Anpassung / Erhöhung der Dämme des Innkanals

Für das Vorhaben ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich. Darüber hinaus wird auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Das vorliegende Gutachten ist Bestandteil der Umweltverträglichkeitsstudie und behandelt in gesamt drei Fachberei- chen das Schutzgut Mensch mit den Teilaspekten Raumordnung (Siedlungsraum - Woh- nen) und Tourismus (Freizeit und Erholung) sowie das Schutzgut Kultur- und Sachgüter. Je Fachbereich wurden der IST-Zustand sowie die möglichen Umweltauswirkungen ana- lysiert und bewertet. Bei der Analyse und Bewertung der möglichen Auswirkungen wurde zwischen Bau- und Betriebsphase unterschieden.

In der Anlage 2 sind die Karten mit den relevanten Planinhalten für die Fachbereiche Raumordnung sowie Tourismus (Freizeit und Erholung) ersichtlich. Die relevanten Kul- turgüter sind in den Karten in der Anlage 3 verortet und dargestellt.

9.1 IST-Zustand

Siedlungsraum - Wohnen

Im Markt Gars am Inn, der Gemeinde Aschau am Inn und der Stadt Waldkraiburg prägen eine Vielzahl kleinerer Nebenzentren, Streusiedlungen, landwirtschaftlicher Weiler und Einzelgehöfte den Siedlungsraum entlang des Inn und des Innkanals. In den Städten Mühldorf am Inn und Töging am Inn haben sich die Siedlungsschwerpunkte ausgehend vom Zentrum beidseits des Innkanals fortgesetzt und so weitgehend kompakte Sied- lungsstrukturen entwickelt.

Die Bewertung des IST-Zustandes Siedlungsraum - Wohnen erfolgte gem. Tabelle 2-5 anhand vier schutzgutspezifischer Kriterien mittels einer fünfstufigen Skala (1 - sehr ge- ring, 2 - gering, 3 - mittel, 4 - hoch, 5 - sehr hoch) im engeren Untersuchungsraum von 300 m zu den Vorhabensbestandteilen je Ortslage. Die vier schutzgutspezifische Krite- rien waren die bauliche Nutzung gem. Baunutzungsverordnung (BauNVO), die sied- lungsstrukturelle Funktion der Ortslage, Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld so- wie die vorhandene Erschließungsinfrastruktur. Insgesamt wurden innerhalb des engeren Untersuchungsraums von 300 m 51 Ortslagen abgegrenzt und hinsichtlich der genannten Kriterien bewertet:

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 219 von 236 • 26 Ortslagen mit gering • 3 Ortslagen mit mittel • 14 Ortslagen mit hoch • 8 Ortslagen mit sehr hoch

Die mit "sehr hoch" bewerteten Ortslagen sind Kloster Au, Siedlungsgebiet Waldkraiburg Südost, Siedlungsgebiet Mühldorf nördlich und südlich des Innkanals, Industriepark Mühldorf, Stiftung Ecksberg, Betriebsgebiet Mühldorf Bahnhof und Industriepark Inntal.

Freizeit und Erholung

Die Freizeit- und Erholungsinfrastruktur ist in den betroffenen Gemeinden unterschiedlich stark ausgeprägt. Die überwiegende Zahl der Angebote ist von örtlicher oder regionaler Bedeutung (z.B. Spiel- und Sportplätze, Parks, Gaststätten...). Dazu kommen einzelne Angebote bzw. Einrichtungen von überregionaler Bedeutung (Kloster Franziskushaus am Inn, Innradweg, Benediktradweg).

Zur Bewertung des IST-Zustandes Freizeit und Erholung erfolgte zunächst eine Vergabe von Wertpunkten je Angebot anhand schutzgutspezifischer Kriterien gem. Tabelle 2-6. Die Kriterien betrafen die Kategorie des Tourismus-/Freizeit-/Erholungsangebotes, die potenzielle Nutzungsfrequenz sowie die Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit. Die jeweilige Wertstufe bzw. Bewertung des IST-Zustandes gem. Tabelle 2-7 ergab sich aus der Summe der Wertpunkte je Kriterium (1 - sehr gering, 2 - gering, 3 - mittel, 4 - hoch, 5 - sehr hoch). Im relevanten engeren Untersuchungsraum von 300 m zu den Vorhabensbe- standteilen wurden insgesamt 39 Angebote (exkl. Rad- und Wanderwege) verortet und bewertet:

• 11 Angebote mit mittel • 28 Angebote mit hoch

Alle betroffenen Rad- und Wanderwege wurde aufgrund ihrer öffentlichen Zugänglichkeit mit "hoch" bewertet.

Kultur- und Sachgüter

Durch die besondere Siedlungsgunst entlang des Inns säumen eine Vielzahl von Bau- und Bodendenkmälern von der Vor- und Frühgeschichte über die Römische Kaiserzeit bis zur Frühen Neuzeit das Untersuchungsgebiet. Ebenso sind Kriegsrelikte aus dem Zweiten Weltkrieg im Mühldorfer Hart zu finden. Da sich die Siedlungsentwicklung der jüngeren Vergangenheit ebenso zu den Flussläufen orientiert hat, befinden sich eine Vielzahl an Gebäuden im unmittelbaren Nahbereich zum Innkanal und somit innerhalb der relevanten Untersuchungsräume.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 220 von 236 Die Bewertung des IST-Zustandes Kultur- und Sachgüter erfolgte gem. Tabelle 2-8 mit- tels einer fünfstufigen Skala (1 - sehr gering, 2 - gering, 3 - mittel, 4 - hoch, 5 - sehr hoch) im engeren Untersuchungsraum von 100 m bei Kulturgütern und 30 m bei Sachgütern zu den Vorhabensbestandteilen. Ausschlaggebend für die Bewertung war bei den Kulturgü- tern der Schutzstatus der Bau- und Bodendenkmäler bzw. bei den Sachgütern die Emp- findlichkeit der erfassten Objekte.

Im engeren Untersuchungsraum von 100 m wurden insgesamt 33 Kulturgüter verortet und bewertet:

• 12 Kulturgüter mit gering (Kleindenkmäler gem. Kartierungen) • 21 Kulturgüter mit sehr hoch (denkmalgeschützte Objekte gem. BLfD)

Des Weiteren befinden sich 722 Objekte ohne ablesbaren historischen Zeugniswert (Hauptgebäude ohne Nebengebäude) im engeren Untersuchungsraum von 100 m. Der IST-Zustand dieser Objekte wurde mit "sehr gering" bewertet.

Im engeren Untersuchungsraum von 30 m wurden insgesamt 339 Sachgüter verortet und bewertet:

• 176 Sachgüter mit mittel • 163 Sachgüter mit hoch (davon sind 127 Wohngebäude)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 221 von 236 9.2 Umweltauswirkungen

9.2.1 Bauphase

Siedlungsraum - Wohnen

Zur Ermittlung der Erheblichkeit der Umweltauswirkungen wurde zunächst die Wirkung des Vorhabens auf die einzelnen schutzgutspezifischen Kriterien bewertet. Die Erheb- lichkeit je Kriterium wurde aus der Verknüpfung von Sensibilität und Wirkung gem. Tabel- le 2-10 ermittelt. Die Gesamterheblichkeit je Ortslage ergab sich aus der höchsten Ein- zelbewertung ("ober sticht unter"). Für die Stadt Waldkraiburg, die Gemeinde Mettenheim und die Stadt Mühldorf am Inn erfolgte die Bewertung der Umweltauswirkungen verbal- argumentativ.

Durch die geplanten Vorhabensbestandteile kommt es zu keiner direkten Flächenkonkur- renz zu den relevanten Siedlungsräumen. Daher werden weder die bauliche Nutzung, die siedlungsstrukturelle Funktion, noch der Grünflächenanteil (Grün- und Erholungsflächen im Wohnumfeld) der untersuchten Ortslagen durch das Vorhaben negativ beeinträchtigt. Einzig in Bezug auf die versorgungsrelevante Infrastruktur kommt es in manchen Ortsla- gen zu (mäßigen) Beeinträchtigungen während der Bauphase.

Zu mäßigen Beeinträchtigungen kommt es durch den Baustellenverkehr, der auf beste- henden Verkehrswegen geführt wird und durch Nutzungseinschränkungen untergeordne- ter Verkehrswege (Wirtschaftswege). Dies betrifft die Ortslagen Landwirtschaftliche Hof- stelle Agg / KW Gars, Mittergars, Heuwinkel, Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn, Fra- ham, Bergham, Bauhof Jettenbach, Stockham, Erasmus, Hart, Inntal und Rausching, Stiftung Ecksberg, Industriepark Mühldorf, Siedlungsgebiete nördlich und südlich des In- nkanals, Hölzling und die Streusiedlung südlich der Mühldorfer Straße. Die Gesamter- heblichkeit wurde in diesen Ortslagen mit "gering negativ" bewertet.

Zu Beeinträchtigungen von versorgungsrelevanter Infrastruktur kommt es durch Ein- schränkungen von Zufahrtsmöglichkeiten. Im Markt Gars am Inn im Zuge der Hochwas- serschutzmaßnahmen. Dies betrifft die Ortslagen Wörth und Kloster Au. In der Gemeinde Aschau am Inn durch die Sperre der Überfahrt über das Wehr Jettenbach sowie die vo- rübergehende Sperre der Straßenbrücke über das Einlaufbauwerk. Das betrifft die Orts- lagen Klugham und Reit. Die Gesamterheblichkeit wurde in diesen Ortslagen mit "mittel negativ" bewertet. Einzige Ausnahme stellt die Ortslage Industriepark Inntal dar. Hier kommt es zwar nur zu mäßigen Beeinträchtigungen durch den Baustellenverkehr. Die Erheblichkeit der Ortslage in Bezug auf die Infrastruktur und somit auch die Gesamter- heblichkeit wurde jedoch aufgrund der hochwertigen inneren Erschließung ebenso mit "mittel negativ" bewertet.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 222 von 236 Nachstehende Tabelle 9-1 gibt einen Überblick über die Gesamtbewertung der einzelnen Ortslagen während der Bauphase:

Gesamtbewertung Gemeinde Ortslage der Auswirkungen Landwirtschaftliche gering Hofstelle Agg / KW Gars Wörth mittel Gars am Inn Kloster Au mittel Mittergars gering Heuwinkel gering Landwirtschaftliche gering Hofstelle Urfahrn Fraham gering Aschau am Inn Bergham gering Klugham mittel Reit mittel Landwirtschaftliche keine Jettenbach Hofstelle Schrottwinkl Bauhof Jettenbach gering Einzelgehöft keine südlich Asbach Asbach keine Moos keine Stockham gering Hart gering Siedlungsgebiet Waldkra- keine iburg Südost Kläranlage Waldkraiburg keine Einzelgebäude südwest- Waldkraiburg keine lich Föhrenwinkel Siedlungsgebiet keine Föhrenwinkel Einzelgehöft Willkomm keine Au gering Siedlungsgebiet gering Sankt Erasmus Siedlungsgebiet Pürten keine Innthal gering Rausching gering Betriebsgebiet Mettenheim keine Innbau Beton

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 223 von 236 Einzelgehöft keine nördlich St 2352 Einzelgehöft keine südlich St 2352 Betriebsgebiet keine Mühldorf West Kirchenfeld keine Siedlungsgebiet Mühldorf gering nördlich des Innkanals Industriepark Mühldorf gering Einzelgebäude keine südwestlich Ecksberg Mühldorf am Inn Stiftung Ecksberg gering Siedlungsgebiet keine westlich Altmühldorf Siedlungsgebiet keine Altmühldorf Betriebsgebiet keine Mühldorf Bahnhof Siedlungsgebiet Mühldorf gering südlich des Innkanals Hölzling gering Einzelgebäude keine östlich Hölzling Siedlungsgebiet westlich keine der Mühldorfer Straße Siedlungsgebiet östlich keine der Mühldorfer Straße Industriepark Inntal mittel Siedlungsgebiet keine nördlich der Innstraße Töging am Inn Freizeitzentrum keine Hubmühle Kläranlage Töging keine Siedlungsgebiet Oberfeld keine Siedlungsgebiet keine südlich Innkanal Streusiedlung südlich gering Mühldorfer Straße

Tabelle 9-1: Übersicht Gesamtbewertung Umweltauswirkungen Siedlungsraum - Wohnen in der Bauphase

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 224 von 236 Freizeit und Erholung

Die Bestimmung des Prognose-Zustandes erfolgte analog den Kriterien zur Bewertung des IST-Zustandes unter Berücksichtigung der möglichen Auswirkungen (Verlust, Nut- zungsbeschränkungen etc.). Durch die Gegenüberstellung des IST-Zustandes und des Prognose-Zustandes ergab sich der Veränderungsgrad gem. Tabelle 2-2. Auf Basis des Veränderungsgrades und unter Berücksichtigung von Dauer und räumlicher Ausdehnung der jeweiligen Beeinträchtigung wurde der Grad der Erheblichkeit je Angebot bzw. Ein- richtung ermittelt und qualitativ bewertet.

Da die geplanten Vorhabensbestandteile zu keinem bestehenden Freizeit- oder Erho- lungsangebot in direkter Flächenkonkurrenz stehen, kommt es zu keinen erheblichen ne- gativen Auswirkungen durch das Vorhaben.

Bestehende Rad- und Wanderwege werden abschnittsweise durch Baustellen oder ent- lang von Baustellenzufahrtswegen geführt. Dadurch kommt es während der Bauphase zu Beeinträchtigungen und temporären Nutzungseinschränkungen. Durch den Baustellen- verkehr kann es während der Bauphase zu Behinderungen und zu Beeinträchtigungen der Verkehrssicherheit kommen. Beim Wehr Jettenbach und beim Kraftwerk Töging ver- laufen Radwege direkt durch geplante Baustellenflächen. Bei den betroffenen Radwegen (Innradweg, Windparkrunde, Fitness-Tour) kann es je nach Bauphase zu temporären Nutzungseinschränkungen kommen. Um die Radverbindung währenddessen aufrecht erhalten zu können, werden die Radwege auf sicheren Ausweichstrecken kleinräumig umgeleitet. Einzig der Uferweg in der Gemeinde Jettenbach kann nicht umgeleitet wer- den und ist während der Bauarbeiten zur Dammertüchtigung zwischen Jänner und Au- gust 2017 zumindest für ca. 8 Monate nicht begehbar. Der Uferweg führt auch direkt durch die Baustelle der Wehr Jettenbach. Es wird vorgeschlagen, den Uferweg über das Umgehungsgerinne (Fischpass) umzuleiten. Zusätzlich wird es auf den öffentlich zugäng- lichen Wegen auf der Dammkrone entlang des Innkanals zu Nutzungseinschränkungen während der Bauphase kommen.

Darüber hinaus kann es entlang der Baustellenzufahrtswege durch den Baustellenver- kehr zu punktuellen Beeinträchtigungen einzelner Angebote bzw. Einrichtungen kommen. Es kommt jedoch zu keinen Nutzungsbeschränkungen.

Mögliche negative Auswirkungen oder Beeinträchtigungen durch Schallimmissionen wur- den in einem eigenen Fachbereich behandelt (ITO-A001-IFB01-B10001-00).

Kultur- und Sachgüter

Von den insgesamt 33 verorteten Kulturgütern im engeren Untersuchungsraum von 100 m stehen 3 Kulturgüter in direkter Flächenkonkurrenz zu den geplanten Vorhabens- bestandteilen:

• Wehranlage und Einlaufbauwerk Jettenbach (GIS_ID 22) • Kraftwerk Töging (GIS_ID 31) • Kleindenkmal Stadterhebung Töging (GIS_ID 33)

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 225 von 236 Der IST-Zustand der beiden bestehenden Kraftwerksstandorte wurde aufgrund deren Schutzstatus mit "sehr hoch" - der des Kleindenkmals mit "gering" bewertet. Die Bewer- tung der Umweltauswirkungen in Bezug auf Kulturgüter erfolgte verbal-argumentativ.

Das Vorhaben macht Eingriffe am bestehenden Wehr Jettenbach (GIS_ID 22) sowie am Kraftwerk Töging (GIS_ID 31) unumgänglich. Beide Bauwerke stehen unter Denkmal- schutz. Im Rahmen der Projektentwicklung wurden in Hinblick auf den Erhalt bzw. einen Neubau der Anlagen mehrere Varianten und deren technische Machbarkeit geprüft und mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) beraten. Aus Gründen der Stand- und Betriebssicherheit - insbesondere im Hochwasserfall - muss die alte Wehran- lage in Jettenbach zur Gänze abgetragen werden. Grundsätzlich muss der Verlust der unter Denkmalschutz stehenden Wehr als erheblich nachteilig bewertet werden. Diese erheblich nachteiligen Umweltauswirkungen müssen jedoch dem öffentlichen Interesse nach einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energie sowie den Interesse der Öffentlich- keit hinsichtlich Stand- und Betriebssicherheit - insbesondere im Hochwasserfall - gegen- übergestellt werden. Die neue Kraftwerksanlage in Töging kann hingegen so an das be- stehende Urgelände angeschlossen und ausgeführt werden, dass die historische Anlage bestehen bleiben kann.

Das Kleindenkmal zur Stadterhebung (GIS_ID 33) befindet sich im südlichen Randbe- reich der geplanten Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche "IK-ZWL14/IK-BE19" im Be- reich der Brücke Töging. Während der Beanspruchung der Fläche zwischen September 2016 und März 2017 ist auf die Unversehrtheit des Denkmals Bedacht zu nehmen. Es wird empfohlen, während der Nutzung der Fläche einen Bauzaun zu errichten oder das Kleindenkmal während der Bauzeit zu entfernen und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder am Standort aufzustellen.

Betreffend der darüber hinaus ausgewiesenen Kulturgüter gem. Auskunft bzw. übermit- telten Datensatz des BLfD im engeren Untersuchungsraum von 100 m sind keine negati- ven Auswirkungen zu erwarten, da sich keine Vorhabensbestandteile in direkter Flächen- konkurrenz befinden und auch keine Erdarbeiten im unmittelbaren Nahbereich von gesi- cherten Bau- und Bodendenkmälern durchgeführt werden. Spontane Funde von Boden- denkmälern aus vor- und frühgeschichtlichen Perioden können in Uferrandzonen auf- grund der besonderen Siedlungsgunst jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die geplan- ten Erdarbeiten entlang des Inn und des Innkanals bedürfen daher einer Erlaubnis durch das BLfD, im Rahmen derer Auflagen, wie beispielsweise eine verpflichtende archäologi- sche Bauaufsicht während der Bauphase, erteilt werden können (vgl. Kapitel 6).

Zu den 722 Objekten ohne ablesbaren historischen Zeugniswert (Hauptgebäude ohne Nebengebäude) besteht keine direkte Flächenkonkurrenz. Es ist daher von keinen nega- tiven Auswirkungen auszugehen.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 226 von 236 Von den insgesamt 339 verorteten Sachgütern im engeren Untersuchungsraum von 30 m steht kein Sachgut in direkter Flächenkonkurrenz zu den geplanten Vorhabensbestand- teilen.

Ein Gedenkstein am Innkanal befindet sich unmittelbar zwischen der dauerhaft bean- spruchten Fläche für die Dammertüchtigung und der projektierten Baustelleneinrichtungs- und Lagerfläche im Bereich der Brücke Sankt Erasmus. Negative Auswirkungen durch Schwingungen oder Erschütterungen können nicht ausgeschlossen werden. Um die Un- versehrtheit des Gedenksteins gewährleisten zu können, wird empfohlen, den Gedenk- stein in Absprache und im Einverständnis der Angehörigen zum Schutz vorübergehend zu entfernen und am Ende der Arbeiten in diesem Bereich wieder aufzustellen bzw. ent- sprechende Schutzmaßnahmen wie. z.B. die Aufstellung eines Bauzaunes zu treffen.

Auf weitere Kultur- und Sachgüter im unmittelbaren Nahbereich zu Vorhabensbestand- teilen ist während der Bauphase Bedacht zu nehmen. Mögliche Auswirkungen durch Schwingungen und Erschütterungen auf die Gebäudestruktur werden im Fachgutachten Geologie und Hydrologie (ITO-A001-IFBE1-B10100-00) bewertet. Es ist vorgesehen, Schwingungen und Erschütterungen durch Schwingungsmessungen an von einem Sach- verständigen ausgewählten Messpunkten zu überwachen. Die Festlegung des Messum- fangs sowie die Beurteilung der Messergebnisse erfolgt durch den Sachverständigen. Detaillierte Maßnahmen zum Monitoring finden sich ebenfalls im Fachgutachten Geologie und Hydrologie.

9.2.2 Betriebsphase

Siedlungsraum - Wohnen

In allen für das Vorhaben relevanten Ortslagen im Markt Gars am Inn sind bereits einzel- ne Wohngebäude im IST-Zustand unabhängig von der geplanten Stauzielerhöhung hochwassergefährdet. Im Zuge des Vorhabens sind Hochwasserschutzmaßnahmen in Form von Geländemodellierungen (Gründämme) vorgesehen. Des Weiteren ist für die Binnenentwässerung ein neues Pumpwerk in der Ortslage Mittergars geplant. Für das veraltete Pumpwerk in der Ortslage Fraham ist ein Ersatzbau angedacht. Für die Ortsla- gen und die betroffenen Anwohner in den Überflutungsbereichen zwischen der Staustufe Gars und dem Wehr Jettenbach ergeben sich durch das geplante Vorhaben daher we- sentliche Verbesserungen.

Darüber hinaus sind keine weiteren negativen oder positiven Auswirkungen auf den Sied- lungsraum im Untersuchungsraum zu erwarten.

Freizeit und Erholung

Da es durch das geplanten Vorhaben zu keiner direkten Flächenkonkurrenz zur beste- henden Freizeit- und Erholungsinfrastruktur kommt, können alle erfassten Angebote in der Betriebsphase weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 227 von 236 Etwaige baubedingte Schäden an Bankett- oder Straßenbereichen entlang der Baustel- lenzufahrtswege durch das erhöhte Schwerverkehrsaufkommen werden bereits während oder jedenfalls nach der Bauphase behoben, um die Verkehrssicherheit gewährleisten und eine weitere Schadensausbreitung verhindern zu können.

Punktuell kommt es durch das Vorhaben zu qualitativen Verbesserungen sowie zur Schaffung von "Anziehungs-/Haltepunkten" (Neubau Wehr Jettenbach, Neubau Kraftwerk Töging) entlang der bestehenden Freizeitwege während und nach der Bauphase. Durch das geplanten Überfahrtsverbot der neuen Wehr Jettenbach für den motorisierten Indivi- dualverkehr wird auch die Verkehrssicherheit und die Erlebbarkeit für Fußgänger und Radfahrer während der Überquerung wesentlich erhöht. Der motorisierte Individualver- kehr wird nur noch über die südlich des Wehr gelegene Innbrücke geführt.

Kultur- und Sachgüter

Das unter Denkmalschutz stehende Kraftwerk Töging kann weiterhin bestehen bleiben. Der Neubau des Kraftwerks wird im Westen so an das bestehende Urgelände ange- schlossen und ausgeführt, dass er hinsichtlich Wahrnehmbarkeit und Wirkung kaum in Konkurrenz zum historischen Kraftwerk steht. Ein Umbau der bestehenden Anlage auf den neuesten technischen Stand hätte größere Auswirkungen auf das Ensemble.

Die alte Wehranlage in Jettenbach muss zur Gänze abgetragen werden. Die Umwelt- auswirkungen sind daher als erheblich nachteilig zu bewerten, müssen jedoch dem öf- fentlichen Interesse nach einer verstärkten Nutzung erneuerbarer Energie sowie den In- teresse der Öffentlichkeit hinsichtlich Stand- und Betriebssicherheit - insbesondere im Hochwasserfall - gegenübergestellt werden.

Im Stauraum des Wehr Jettenbach befinden sich unabhängig von der geplanten Stauzie- lerhöhung um 70 cm ein Kulturgut (GIS_ID 9) sowie mehrere Sachgüter im HQ100- Überflutungsgebiet. Im Zuge des Vorhabens werden Hochwasserschutzdeiche errichtet, wodurch das Kulturgut und mehrere betroffene Sachgüter bis zu einem 100-jährlichen Hochwasserereignis des Inn (HQ100) geschützt werden. Für die Kultur- und Sachgüter in den Überflutungsbereichen zwischen der Staustufe Gars und dem Wehr Jettenbach er- geben sich dadurch wesentliche Verbesserungen.

Darüber hinaus sind keine weiteren negativen oder positiven Auswirkungen auf die rele- vanten Kultur- und Sachgüter zu erwarten.

9.3 Gesamtbewertung

Unter Berücksichtigung der im Fachbeitrag vorgeschlagenen Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung von negativen Auswirkungen ist aus Sicht der Fachbereiche Raumordnung (Siedlungsraum - Wohnen), Tourismus (Freizeit und Erholung) sowie Kultur- und Sachgüter eine positive Beurteilung des Vorhabens zur Umweltverträglichkeit gegeben.

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 228 von 236 10 Verzeichnisse

10.1 Abbildungsverzeichnis

Abbildung 5-1: Wehr Jettenbach (Ostansicht)...... 205 Abbildung 5-2: Gedenkstein St. Erasmus ...... 208 Abbildung 5-3: Kraftwerk Töging (Südansicht) ...... 211 Abbildung 5-4: Kraftwerk Töging (Nordansicht) ...... 212 Abbildung 5-5: Kleindenkmal zur Stadterhebung ...... 212 Abbildung 5-6: Kraftwerk Töging (Südansicht) inkl. Kennzeichnung neuer KW-Standort ...... 214

10.2 Tabellenverzeichnis

Tabelle 2-1: Wertstufen Bewertung IST-Zustand ...... 12 Tabelle 2-2: Ermittlung Veränderungsgrad ...... 13 Tabelle 2-3: Rangstufen Veränderungsgrad ...... 13 Tabelle 2-4: Kriterien zur Ermittlung des Erheblichkeitsgrades ...... 13 Tabelle 2-5: Kriterien zur Bewertung IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen ...... 16 Tabelle 2-6: Kriterien zur Bewertung IST-Zustand Freizeit und Erholung: Wertpunkte ...... 18 Tabelle 2-7: Kriterien zur Bewertung IST-Zustand Freizeit und Erholung, Zusammenfassung in Wertstufen...... 18 Tabelle 2-8: Kriterien zur Bewertung IST-Zustand Kultur- und Sachgüter ...... 20 Tabelle 2-9: Kriterien zur Bewertung der Wirkungsintensität in Bezug auf Siedlungsraum - Wohnen . 23 Tabelle 2-10: Matrix zur Bewertung der Erheblichkeit der Auswirkungen in Bezug auf Siedlungsraum - Wohnen ...... 23 Tabelle 3-1: Zielkonformitätsprüfung EUREK 1999 ...... 25 Tabelle 3-2: Zielkonformitätsprüfung LEP Bayern 2013 ...... 27 Tabelle 3-3: Zielkonformitätsprüfung Bayerisches Landesplanungsgesetz ...... 29 Tabelle 3-4: Zielkonformitätsprüfung Regionalplan Südostoberbayern ...... 32 Tabelle 3-5: Zielkonformitätsprüfung Entwicklungskonzept Region 18 ...... 32 Tabelle 4-1: Allgemeine Gemeindecharakteristik Gars am Inn ...... 34 Tabelle 4-2: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars ...... 37 Tabelle 4-3: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Wörth ...... 38 Tabelle 4-4: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Kloster Au ...... 39 Tabelle 4-5: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Mittergars ...... 40

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 229 von 236 Tabelle 4-6: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Heuwinkel ...... 41 Tabelle 4-7: Allgemeine Gemeindecharakteristik Aschau am Inn ...... 43 Tabelle 4-8: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn ...... 46 Tabelle 4-9: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Fraham .... 47 Tabelle 4-10: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Bergham ...... 48 Tabelle 4-11: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Klugham ...... 49 Tabelle 4-12: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Reit ...... 50 Tabelle 4-13: Allgemeine Gemeindecharakteristik Jettenbach ...... 51 Tabelle 4-14: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Jettenbach, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Schrottwinkl ...... 54 Tabelle 4-15: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Jettenbach, Ortslage Bauhof Jettenbach ...... 55 Tabelle 4-16: Allgemeine Gemeindecharakteristik Waldkraiburg ...... 56 Tabelle 4-17: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Einzelgehöft südlich Asbach ...... 59 Tabelle 4-18: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Asbach ...... 60 Tabelle 4-19: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Moos ...... 61 Tabelle 4-20: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Stockham ...... 62 Tabelle 4-21: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Hart ...... 63 Tabelle 4-22: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Siedlungsgebiet Waldkraiburg Südost ...... 64 Tabelle 4-23: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Kläranlage Waldkraiburg ...... 65 Tabelle 4-24: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Einzelgebäude südwestlich Föhrenwinkel ...... 66 Tabelle 4-25: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Siedlungsgebiet Föhrenwinkel ...... 67 Tabelle 4-26: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Einzelgehöft Willkomm ...... 68 Tabelle 4-27: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Au ...... 69

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 230 von 236 Tabelle 4-28: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Siedlungsgebiet Sankt Erasmus ...... 70 Tabelle 4-29: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Siedlungsgebiet Pürten...... 71 Tabelle 4-30: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Innthal ...... 72 Tabelle 4-31: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Waldkraiburg, Ortslage Rausching ...... 73 Tabelle 4-32: Allgemeine Gemeindecharakteristik Mettenheim ...... 75 Tabelle 4-33: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Mettenheim, Ortslage Betriebsgebiet Innbau Beton ...... 77 Tabelle 4-34: Allgemeine Gemeindecharakteristik Mühldorf am Inn...... 78 Tabelle 4-35: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Einzelgehöft nördlich St 2352 ...... 81 Tabelle 4-36: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Einzelgebäude südlich St 2352 ...... 82 Tabelle 4-37: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Betriebsgebiet Mühldorf West ...... 83 Tabelle 4-38: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Kirchenfeld .. 84 Tabelle 4-39: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Mühldorf nördlich des Innkanals ...... 85 Tabelle 4-40: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Industriepark Mühldorf ...... 86 Tabelle 4-41: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Einzelgebäude südwestlich Ecksberg ...... 87 Tabelle 4-42: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Stiftung Ecksberg ...... 88 Tabelle 4-43: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet westlich Altmühldorf ...... 89 Tabelle 4-44: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Altmühldorf ...... 90 Tabelle 4-45: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Betriebsgebiet Mühldorf Bahnhof ...... 91 Tabelle 4-46: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Mühldorf südlich des Innkanals ...... 92

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 231 von 236 Tabelle 4-47: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Hölzling ...... 93 Tabelle 4-48: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Mühldorf am Inn, Ortslage Einzelgebäude östlich Hölzling ...... 94 Tabelle 4-49: Gemeindecharakteristik Töging am Inn ...... 96 Tabelle 4-50: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet westl. der Mühldorfer Str...... 99 Tabelle 4-51: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet östlich der Mühldorfer Str...... 100 Tabelle 4-52: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Industriepark Inntal ...... 101 Tabelle 4-53: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße ...... 102 Tabelle 4-54: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Freizeitzentrum Hubmühle ...... 103 Tabelle 4-55: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Kläranlage Töging ...... 104 Tabelle 4-56: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Oberfeld ...... 105 Tabelle 4-57: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet südlich Innkanal ...... 106 Tabelle 4-58: IST-Zustand Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße ...... 107 Tabelle 4-59: Touristische Kennzahlen Gars am Inn ...... 109 Tabelle 4-60: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Markt Gars am Inn ...... 111 Tabelle 4-61: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Aschau am Inn ...... 113 Tabelle 4-62: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Jettenbach ...... 115 Tabelle 4-63: Touristische Kennzahlen Waldkraiburg ...... 116 Tabelle 4-64: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Waldkraiburg ...... 118 Tabelle 4-65: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Mettenheim ...... 120 Tabelle 4-66: Touristische Kennzahlen Mühldorf am Inn ...... 121 Tabelle 4-67: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Mühldorf am Inn...... 125 Tabelle 4-68: IST-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Töging am Inn...... 128 Tabelle 4-69: IST-Zustand Kulturgüter Markt Gars am Inn ...... 130 Tabelle 4-70: IST-Zustand Sachgüter Markt Gars am Inn ...... 131

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 232 von 236 Tabelle 4-71: IST-Zustand Kulturgüter Gemeinde Aschau am Inn ...... 133 Tabelle 4-72: IST-Zustand Sachgüter Gemeinde Aschau am Inn ...... 134 Tabelle 4-73: IST-Zustand Sachgüter Gemeinde Jettenbach ...... 135 Tabelle 4-74: IST-Zustand Kulturgüter Stadt Waldkraiburg ...... 136 Tabelle 4-75: IST-Zustand Sachgüter Stadt Waldkraiburg ...... 138 Tabelle 4-76: IST-Zustand Kulturgüter Gemeinde Mettenheim ...... 139 Tabelle 4-77: IST-Zustand Kulturgüter Stadt Mühldorf am Inn ...... 140 Tabelle 4-78: IST-Zustand Sachgüter Stadt Mühldorf am Inn ...... 141 Tabelle 4-79: IST-Zustand Kulturgüter Stadt Töging am Inn ...... 142 Tabelle 4-80: IST-Zustand Sachgüter Stadt Töging am Inn ...... 143 Tabelle 5-1: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Agg / KW Gars ...... 145 Tabelle 5-2: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Wörth ...... 146 Tabelle 5-3: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Kloster Au ...... 148 Tabelle 5-4: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Mittergars ...... 149 Tabelle 5-5: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Markt Gars am Inn, Ortslage Heuwinkel ...... 151 Tabelle 5-6: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Landwirtschaftliche Hofstelle Urfahrn ...... 153 Tabelle 5-7: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Fraham...... 154 Tabelle 5-8: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Bergham ...... 156 Tabelle 5-9: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Klugham ...... 157 Tabelle 5-10: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Aschau am Inn, Ortslage Reit ... 159 Tabelle 5-11: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Jettenbach, Ortslage Landwirtschaftl. Hofstelle Schrottwinkl ...... 161 Tabelle 5-12: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Gemeinde Jettenbach, Ortslage Bauhof Jettenbach ...... 162 Tabelle 5-13: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet westlich der Mühldorfer Straße ...... 168 Tabelle 5-14: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet östlich Mühldorfer Str...... 169

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 233 von 236 Tabelle 5-15: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Industriepark Inntal ...... 171 Tabelle 5-16: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet nördlich der Innstraße ...... 172 Tabelle 5-17: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Freizeitzentrum Hubmühle ...... 173 Tabelle 5-18: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Kläranlage Töging ...... 174 Tabelle 5-19: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet Oberfeld ...... 175 Tabelle 5-20: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Siedlungsgebiet südlich Innkanal ...... 176 Tabelle 5-21: Auswirkungen Siedlungsraum - Wohnen, Stadt Töging am Inn, Ortslage Streusiedlung südlich Mühldorfer Straße ...... 177 Tabelle 5-22: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Markt Gars am Inn ...... 181 Tabelle 5-23: Veränderungsgrad, Dauer und räuml. Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholung Markt Gars am Inn ...... 182 Tabelle 5-24: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Aschau am Inn ... 183 Tabelle 5-25: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Aschau am Inn ...... 184 Tabelle 5-26: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Jettenbach ...... 186 Tabelle 5-27: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Jettenbach ...... 187 Tabelle 5-28: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Waldkraiburg ...... 189 Tabelle 5-29: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Waldkraiburg ...... 190 Tabelle 5-30: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Mettenheim ...... 192 Tabelle 5-31: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Gemeinde Mettenheim ...... 193 Tabelle 5-32: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Mühldorf am Inn ...... 196 Tabelle 5-33: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Mühldorf am Inn ...... 198 Tabelle 5-34: Prognose-Zustand Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Töging am Inn ...... 200

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 234 von 236 Tabelle 5-35: Veränderungsgrad, Dauer und räumliche Ausdehnung der Auswirkung; Freizeit- und Erholungsinfrastruktur Stadt Töging am Inn ...... 201 Tabelle 9-1: Übersicht Gesamtbewertung Umweltauswirkungen Siedlungsraum - Wohnen in der Bauphase ...... 224

10.3 Quellenverzeichnis

Bauleitplanungen der Gemeinde Aschau am Inn, Markt Gars am Inn, Gemeinde Jetten- bach, Gemeinde Mettenheim, Stadt Mühldorf am Inn, Stadt Töging am Inn, Stadt Waldk- raiburg

Bayerische Vermessungsverwaltung, Geodaten

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (BLfD), Geodaten Denkmalschutz

Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung: Statistik kommunal 2013, https://www.statistik.bayern.de/statistikkommunal/

Freizeitführer Landkreis Altötting: Freizeittipps für den Landkreis Altötting, Landkreis Altötting, 2012

Freizeitführer Landkreis Mühldorf: Natur, Sport, Kultur und Gastfreundschaft einer sym- pathischen Region erleben; Landkreis Mühldorf, 2010

Gemeinde Aschau am Inn: http://aschau-a-inn.de, 19.02.2015

Gemeinde Jettenbach: http://jettenbach-am-inn.de, 19.02.2015

Gemeinde Mettenheim: http://www.gemeinde-mettenheim.de, 16.04.2015

Hallo Kinder – Inn-Salzach-Erlebnis-Familienwelt; Hrsg. Landratsamt Altötting, Landrats- amt Mühldorf am Inn

Inn-Salzach-Freizeitführer: Zweckverband Erholungs- und Tourismusregion Inn-Salzach; 2014

Markt Gars am Inn: http://www.gars.de, 19.02.2015

Reitbetriebe: http://www.das-wanderreiten.de, 17.04.2015

Reitbetriebe Südostbayern: http://www.reitbetriebe-suedostbayern.de, 07.04.2015

Stadt Mühldorf am Inn: http://www.muehldorf.de/, 17.04.2015

Stadt Töging am Inn: http://www.toeging.de, 19.02.2015

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 235 von 236 Stadt Waldkraiburg: http://www.waldkraiburg.de, 16.04.2015

Tourismusregion Inn-Salzach: http://www.inn-salzach.com, 17.04.2015

Urlaub am Bauernhof: http://www.bauernhof-urlaub.com, 17.04.2015

Verfahren zur Bewertung in der Umweltverträglichkeitsuntersuchung an Bundeswasserstraßen Anlage 4 des Leitfaden zur Umweltverträglichkeitsprüfung an Bundeswasserstraßen (BMVBS), 2007

Erneuerung KW Töging - UVS Fachbereiche Raumordnung, Tourismus, Kultur- und Sachgüter Seite 236 von 236