Biografien

Stefan Berg wurde in Kassel (Deutschland) geboren und studierte Evangelische Theologie in Marburg und . 2001 bis 2005 war er Stipendiat des Evangelischen Studienwerkes Vil- ligst. Seine Hauptarbeitsgebiete liegen im Bereich der Hermeneutik und Religionsphilosophie. Derzeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Collegium Helveticum Zürich und promoviert über das Verhältnis von Religion und Musik. Er ist zudem seit Jahren musikalisch tätig und spielt verschiedene Oboen, Klavier und Cembalo.

Marc-Antoine Camp, geboren 1972, promovierte an der Universität Zürich nach einem Stu- dium in Historischer Musikwissenschaft, Musikethnologie und Ethnologie. Zwischen 1997 und 2003 war er Assistent am Musikethnologischen Archiv der Universität Zürich, danach Forschungsstipendiat des Schweizerischen Nationalfonds SNF an der Universidade de São Paulo USP, Brasilien. Er beriet das Bundesamt für Kultur in den jüngsten Bestrebungen zur Förderung des immateriellen Kulturerbes. Gegenwärtig forscht er an der Hochschule Luzern über die Wahrnehmung mikrorhythmischer Musikgestaltung. Berührungen 2 Corin Curschellas gibt seit 3 Jahrzehnten Konzerte und tourt als «Tonträgerin» (Singer, Songwriter, Composer, Actor, Improviser) auf allen Kontinenten. Sie hat 7 eigene CD’s produ- ziert (2008: Grischunit mit und Peter Scherer; Traumton / ) und bei unzäh- ligen Studiosessions gesungen. Seit 1983 spielt sie auch auf Theaterbühnen, u.a. unter der Denklabor Villa Garbald Regie von . Sie hat viele Songs für andere Künstler geschrieben, Film- und Theatermusik komponiert, in Spielfilmen mitgespielt und in Musicals gesungen. Die ei- genen Bandformationen reichen vom Soloprogramm bis zum Sextett; sie singt in 6 Sprachen 7608 Castasegna (Bergell) und begleitet sich an 6 verschiedenen Musikinstrumenten. Stilistisch ist Corin Curschellas weltoffen. Derzeit ist sie wieder auf Tournée als Sängerin des Vienna Art Orchestra.

Patrick Müller M.A. / MAS, geb. 1967, studierte auf dem zweiten Bildungsweg Musik, Mu- sikwissenschaft und Germanistik in Zürich und Paris sowie Art‘s Management in Basel. Er Freitag, 25. September 2009 war Assistent und Lehrbeauftragter am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich (1992–99), Mitarbeiter im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung (1994–99), Redaktor der Zeit- ab 13.30 Uhr schrift für zeitgenössische Musik «Dissonanz» (1997–2005) sowie künstlerischer Leiter des Ensembles für Neue Musik «Collegium Novum Zürich» (1999–2005). Seit 2005 Dozent sowie Leiter des Studienganges MA in Transdisziplinarität an der Zürcher Hochschule der Künste. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitungen, Fachzeitschriften, im Rundfunk, Buchpublikati- onen mit den Schwerpunkten Theorie und Praxis der Interpretation sowie zeitgenössisches Freier Eintritt Komponieren.

Nicoleta Paraschivescu wurde in Sibiu (Rumänien) geboren und studierte Orgel an der Mu- sikhochschule in Cluj (Klausenburg). Diplom für Alte Musik an der Schola Cantorum Basi- liensis. Konzerte führten sie ans Davoser Festival, Bach Dies Cremona, Festival d’Orgue de Bastogne, Eifeler Musikfest, Orgelfestival Ostfriesland, Orgelfestwochen Rheinland-Pfalz, Festival Laufen, Festival Culturescapes / Basel, Festival L’Aquila / Rom. Sie arbeitet mit En- sembles (L’Arcadia, La Corona) und Orchestern (basel sinfonietta, Collegium Musicum Basel, Luzerner Symphonieorchester). CDs: «L‘italianità» (J.S. Bach/Italienische Meister); «audite» (multiethnische transsylvanische Orgelmusik; Radio DRS). Nicoleta Paraschivescu ist Orga- DENKLABOR VILLA GARBALD AM COLLEGIUM HELVETICUM nistin an der Theodorskirche in Basel. Am Orpheus Institut in Gent (B) absolviert sie ein Dok- IN GEMEINSAMER TRÄGERSCHAFT VON UNIVERSITÄT ZÜRICH UND ETH ZÜRICH toratstudium in «Performing and Creative Arts». Schmelzbergstrasse 25 CH-8092 Zürich www.denklabor-villa-garbald.ch Hörkulturen: Die Wahrnehmung von Musik Programm im Wandel von Kultur und Zeit Denklabor Villa Garbald, Castasegna

ab 13.30 Uhr Eintreffen, Tee und Kaffee Nachdem 2008 ein naturwissenschaftlicher Fokus auf das Phänomen Musik dominierte, soll nun eine 14.15 Uhr Begrüssung durch Susi Koltai, Projektleiterin eher kulturwissenschaftliche Perspektive eingenom- Eröffnung der Tagung und Einführung durch Prof. Gerd Folkers, Leiter des Collegium Helveticum men werden. Denn wie Musik wahrgenommen wird, darüber entscheiden nicht allein die Physiologie des Ohrs, die Strukturen des Gehirns oder die neu- Chiesa San Giovanni Battista, Castasegna ronalen Prozesse des Hörens – mindestens ebenso 14.45 Uhr «Musik oder Geräusch? Hörstrategien aus 500 Jahren Musikgeschichte» Stefan Berg (Dipl. theol., Collegium Helveticum) wichtig ist das kulturelle Umfeld, die Gewohnheiten und Nicoleta Paraschivescu (Orgel) und die kulturellen Kompetenzen. Sie entscheiden massgeblich darüber, wie wir Musik wahrnehmen: ob es uns gelingt, die Musik zu verstehen, und ob Denklabor Villa Garbald, Castasegna es möglich wird, uns von ihr berühren zu lassen. Die 16.00 h «Wenn Ritualsänger auf einer Konzertbühne auftreten. Musikkonzeptionen und Wahrnehmung in verschiedenen Kulturen» Relevanz kulturell-musikalischer Kompetenz wird Dr. Marc-Antoine Camp (Hochschule Luzern) uns meist aber erst dann bewusst, wenn wir unsere gewohnte Hörkultur verlassen und fremde Töne an 16.45 h «Vexierbilder für das Ohr. Paradoxien des Hörens in der zeitgenössischen Musik» unser Ohr dringen. Patrick Müller (M.A., Zürcher Hochschule der Künste)

17.30 h Pause

18.00 h «Berührungen 2»: Publikumsgespräch mit Stefan Berg, Marc-Antoine Camp, Corin Curschellas, Patrick Müller, Nicoleta Paraschivescu Projektleitung / Anmeldung Moderation: Gerd Folkers Susi Koltai c/o Collegium Helveticum / Schmelzbergstrasse 25 / 8092 Zürich Telefon: +41 (0)44 632 72 64 / E-mail: [email protected] / www.denklabor-villa-garbald.ch 19.00 h Apéro riche Zimmerreservation (Gäste sind herzlich willkommen!) Siska Willaert / Arnout Hostens / Denklabor Villa Garbald / CH-7608 Castasegna Telefon: +41 (0)81 838 15 15 / E-Mail: [email protected] 20.15 h «Voices of Time and Cultures» Konzert mit Corin Curschellas (Gesang, Percussion, Kalimba, Dulcimer, Grafik: Andrea Ganz Indisches Harmonium, , Ukulele)