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Samstag, 30. Juni 2018 Exkursion: Badisches Landesmuseum Karlsruhe und Ettlingen Die Sonderausstellung „Revolution!“ im Badischen Landesmuseum schichten, die sich um dessen Ursprung ranken, bilden den Abschluss im Schloss Karlsruhe beschäftigt sich nicht nur mit der Revolution von der Wanderung. Zurück geht es mit dem Zug nach . 1918/19. Damals stand der Vorplatz des Schlosses selbst im Zentrum Treffpunkte: 13:30 Uhr Landratsamt , Werderstraße von Schießereien. Nach der Abdankung von Großherzog Friedrich II. und (Fahrt in Fahrgemeinschaften) Großherzogin Hilda im November 1918 zog kurze Zeit später das Lan- 14:00 Uhr Bahnhof Fridingen; desmuseum in das Karlsruher Schloss ein. Die Ausstellung „Revolution!“ Rückfahrt von Beuron nach Fridingen/ Tuttlingen mit der Bahn. folgt dem Begriff der Revolution durch die Geschichte hindurch bis heu- Die Wanderung ist ca. 11 Kilometer lang (Dauer: ca. 4 Stunden) te. Doch das Landesmuseum hat im Rahmen der Sammlungsausstellung Leitung: Nina Schreiber noch weitere Schätze und Geschichten zu bieten, die nach dem Besuch Ohne Gebühr der Sonderausstellung in einem Rundgang zu erkunden sind. Nach dem Besuch in der ehemaligen Haupt-und Residenzstadt Badens Freitag, 8. Juni 2018, 13.30 Uhr machen wir am Nachmittag einen Abstecher in das idyllisch gelegene Grenzwanderung: Entlang alter Staatsgrenzen Städtchen Ettlingen im Albtal. Römische Funde zeugen von einer nahe- im Dreiländereck bei und Beuron zu 2000-jährigen Geschichte der im Jahre 788 erstmals urkundlich er- Die Grenzwanderung führt vom Waldwanderparkplatz Althau zum wähnten Stadt. Beim Spaziergang durch die verwinkelte, barockgeprägte einstigen Dreiländereck im sog. Blindloch. Dort stießen im 19. Jh. die Altstadt besichtigen wir malerische Plätze und die wichtigsten Sehens- Grenzen der drei selbständigen Staaten Württemberg, Baden und würdigkeiten. Preußen-Hohenzollern aufeinander. Vom „Blindloch“ geht es entlang Treffpunkte: 8.00 Uhr Landratsamt Tuttlingen, Werderstraße; der preußisch-württembergischen Grenze zum Liebfrauental. Am 8.20 Uhr Busbahnhof; 8.30 Uhr Busbahnhof Standort der ehemaligen Bronner Mühle an der Donau erinnert nicht Rückkehr ca. 20.00 Uhr, Fahrt mit dem Omnibus nur eine Gedenktafel an die untergegangene Mühle, sondern auch ein Leitung: Nina Schreiber Programm Kunstwerk im Fluss an die hier verlaufende Grenze zwischen dem Kö- Gebühr: 45,00 €; Mitglieder: 41,00 € nigreich Württemberg und dem Großherzogtum Baden. Diese Gren- Anmeldung bei der vhs: 07461/96910 ze zieht sich das sog. Mühlsteigle hoch bis zum Wald Althau. Zahlrei- Freitag, 27. Juli 2018, 13.30 Uhr che alte Grenzsteine markieren diese ehemaligen Staatsgrenzen und Januar bis Juli 2018 Auf Pilgerpfaden: Historisch-literarische Wanderung spiegeln die frühere territoriale Situation wider. von nach Aggenhausen und zum Bernhardstein Treffpunkte: 13.30 Uhr Landratsamt Tuttlingen, Werderstraße; 14.00 Uhr Waldparkplatz Althau bei Buchheim (Richtung Schloss Bronnen) Die historisch-literarische Wanderung mit der Autorin Notburg Leitung: Dr. Hans-Joachim Schuster Geibel, dem Dekanatsreferenten Hans-Peter Mattes und Kreisarchivar Dr. Hans-Joachim Schuster startet bei der Pfarrkirche St. Konrad in Ohne Gebühr Mahlstetten. Die Wanderung führt, vorbei an Feldkreuzen, zur Wallfahrts- Samstag, 23. Juni 2018, 14.00 Uhr kirche Aggenhausen. Diese ist bereits 1253 urkundlich erwähnt und wur- Tuttlinger Kunstspaziergang de 1344 vom Papst mit einem Ablassbrief für Pilger ausgestattet. Über „Von der Stadtkirche über das Ärztehaus nach Wöhrden“ den Bernhardstein, einem mächtigen Felsen über dem Ursental, und vor- Gemeinsam mit der Leiterin der Galerie der Stadt Tuttlingen, bei an Natur- und Kleindenkmalen geht es zurück zum Ausgangspunkt. Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck, besichtigen wir auf dem Rund- Treffpunkte: 13.30 Uhr Landratsamt Tuttlingen, Werderstraße; gang die Stadtkirche mit Gemälden von Rudolf Yelin und Werken von 14.00 Uhr Pfarrkirche Mahlstetten Roland Martin. Die Künstlerin Maria Magel besuchen wir im Atelier Leitung: Dr. Hans-Joachim Schuster und sprechen über ihre Bilder und Plastiken. Der Tuttlinger Steinbild- Ohne Gebühr hauer Frank Teufel empfängt uns in seinem Atelier und stellt seine künstlerischen Arbeiten und Techniken vor. In Wöhrden begegnen wir In Zusammenarbeit mit der vhs und der jüngst aufgestellten Stahlplastik von Markus Strieder. dem Kreisarchiv und Kulturamt Treffpunkt: 14.00 Uhr Stadtkirche Tuttlingen Geschäftsstelle Leitung: Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck und Roland Heinisch Kreisarchiv und Kulturamt Weimarstr. 15, 78532 Tuttlingen Ohne Gebühr Tel.: 07461 926-3101 [email protected] Fahrt mit der Bahn (Gruppenticket) Treffpunkt: 7.30 Uhr, Eingangsbereich Hauptbahnhof Leitung: Erwin Ulmer Treffpunkte: 8.00 Uhr Landratsamt Tuttlingen, Werderstraße, Gebühr: 16,00 €; Mitglieder: 15,00 € 8.20 Uhr Spaichingen Busbahnhof, 8.30 Uhr Trossingen Busbahnhof; Donnerstag, 22. Februar 2018, 16.30 Uhr Anmeldung bei der vhs: 07461/96910 Rückkehr ca. 19.30 Uhr, Fahrt mit dem Omnibus Führung durch die Ausstellung Leitung: Dr. Hans-Joachim Schuster „Tuttlinger Gründer: Gottfried Jetter“ Donnerstag, 22. März 2018, 20.00 Uhr Gebühr: 32,00 €; Mitglieder: 30,00 € 1867 begründete der Messerschmied Gottfried Jetter eine Werkstät- Vortrag: Zum Zeugniswert der Ortsnamen für die Erforschung der Anmeldung bei der vhs: 07461/96910 te, in der er chirurgische Instrumente herstellte, aus der später die Siedlungsgeschichte im Raum Tuttlingen Aktiengesellschaft für Feinmechanik vormals Jetter & Scheerer her- Die Ortsnamen auf -ingen und -heim gelten als die ältesten deutschen Freitag, 4. Mai 2018, 14.00 Uhr vorgehen sollte. Damit war das Fundament für 150 Jahre Medizintech- Siedlungsnamen. In der Raumschaft Tuttlingen befinden sich mit der Exkursion: nik in Tuttlingen gelegt. Rasch wuchs der Betrieb, den er im Bereich Stadt Tuttlingen, den Stadtteilen Eßlingen, Möhringen und „Kleinod im Tal der Unteren Bära“ Zeughaus-, Wilhelm- und Olgastraße gründete. Bereits 1890 zog sich sowie den Gemeinden Emmingen-Liptingen, Seitingen und Schon im Jahr 793 wird Reichenbach erstmals in einer Urkunde des Gottfried Jetter aus dem aktiven Betrieb zurück. Die Ausstellung be- zahlreiche Ortsnamen auf -ingen. Was kann man über das Alter dieser Klosters St. Gallen erwähnt und ein weiteres Mal nur 50 Jahre spä- leuchtet seine Familie, seine Ausbildung und die Hintergründe seines Siedlungen aussagen? Was wissen wir über die Personen, deren Namen ter. Seit dem Hochmittelalter gehörte der Ort zur oberen Grafschaft Erfolgs. in diesen Ortsnamen überliefert sind: Tuotilin in Tuttlingen, Sito in Seitin- Hohenberg. Das Dorf hatte mehrere Mühlen. Die im Stil des Rokoko Treffpunkt: 16.30 Uhr, Fruchtkasten Tuttlingen gen usw.? Waren sie die ersten Siedler, die Ortsgründer oder Sippen- gestaltete Kirche St. Nikolaus weist ein Altarbild des hohenzollerischen Leitung: Gunda Woll, Museumsleiterin häupter in der Landnahmezeit der Alemannen? Hofmalers Meinrad von Ow auf. Die Orgel baute der berühmte Fri- Ohne Gebühr Auf diese und weitere Fragen – auch zur Entstehung der Ortsnamen dinger Hieronymus Spiegel im Jahr 1766. Die Antoniuskapelle liegt im auf -heim, -hausen, -kirchen, -weiler usw. – versucht der Referent Aus- Ort. Auf dem Martinsberg steht die 1886 errichtete Wendelinuskapel- Sonntag, 4. März 2018, 10.30-18.00 Uhr kunft zu geben. le. Die 1928 eröffnete Heubergbahn fuhr fast 40 Jahre bis zur Endsta- Aktionstag Geschichte in der Region Schwarzwald--Heuberg Ort: Museum Seitingen-Oberflacht, Schulweg 7 tion Reichenbach. Der Aktionstag Geschichte in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg Beginn 20.00 Uhr (im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Der Reichenbacher Bürgermeister Josef Bär begrüßt die Teilnehmer zu 2018 steht unter dem Motto „Epochenjahr 1918: Krieg – Revolution Geschichtsvereins für den Landkreis Tuttlingen) Beginn des Ortsrundgangs und berichtet aktuell über die Gemeinde. – Republik“. Er findet im Franziskaner-Kulturzentrum in VS-Villingen Referent: Prof. Dr. Dieter Geuenich, Die in Reichenbach lebenden Heimatforscher Alfons Huber und Leo statt. Ohne Gebühr Huber erzählen zur Geschichte des Ortes, informieren über die Kir- Am Aktionstag Geschichte präsentieren sich Geschichtsvereine, Ar- che St. Nikolaus, das Schulwesen in vergangenen Tagen, das ehemalige chive und Museen aus der Region, darunter auch der Geschichtsver- Samstag, 28. April 2018 Kolonialwarengeschäft, die Mühlen in Reichenbach und über weitere ein für den Landkreis Tuttlingen. Exkursion: Ehemalige Reichsstädte Gengenbach und Zell am Stationen. Ort: Franziskaner-Kulturzentrum in VS-Villingen Harmersbach Treffpunkt: 14.00 Uhr Landratsamt Tuttlingen, Werderstraße Beginn: 10.30 Uhr In der Reihe „Ehemalige Reichsstädte im deutschen Südwesten“ führt (Fahrt in Fahrgemeinschaften) Ohne Gebühr die Exkursion in den Schwarzwald nach Gengenbach und Zell a. H.. Gen- Beginn Ortsrundgang: 14.40 Uhr, Rathaus Reichenbach genbach war schon im 9. Jahrhundert Sitz einer bedeutenden Reichsabtei. Leitung: Roland Heinisch Samstag, 17. März 2018, 7.30 Uhr Dieses Kloster wurde 1803 säkularisiert. Die Klosterkirche im barocken Ohne Gebühr Exkursion: Stadt Ulm Stil geht auf eine Erneuerung im Zeitraum 1690 bis 1722 durch den Vor- In seinem Buch „111 Orte in Ulm, um Ulm und um Ulm herum, die arlberger Baumeister Franz Beer zurück. Die Stadt Gengenbach erwuchs Freitag, 18. Mai 2018, 13.30 Uhr man gesehen haben muss“ beschreibt Erwin Ulmer Besonderheiten aus einer Siedlung neben der Abtei, die Stadtgründung ging wohl auf eine Sagenwanderung im Donautal von Fridingen nach Beuron dieser geschichtsträchtigen ehemaligen Reichsstadt, die mancher Ein- Initiative der Herzöge von Zähringen zurück. Gengenbach wurde in der Vom Ausgangspunkt am Bahnhof Fridingen führt die Wanderung ent- heimische noch nicht kennt. ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Reichsstadt. Die Stadt wandte sich lang der Donau nach Beuron. Hier verzaubert nicht nur das wildroman- Entdecken Sie mit Erwin Ulmer bei einem Rundgang durch die In- 1525 der Reformation zu, wurde aber ab 1547 rekatholisiert. Trotz Schä- tische Flusstal. Bizarre Felsformationen und sagenumwobene Schlösser nenstadt Spannendes, Skurriles und Nachdenkenswertes der Donau- den im Dreißigjährigen Krieg und im Pfälzischen Erbfolgekrieg sind we- oder Ruinen laden zum Bestaunen ein. Und lugt hinter jenen Zinnen metropole. Bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Münster oder das sentliche Teile der Stadtbefestigung erhalten geblieben. Im Kinzigtorturm nicht eine weiße Gestalt hervor? Die Sagenlandschaft ist ebenso viel- Rathaus werden selbst für eingefleischte Kenner der Stadt wieder erinnert ein Museum an die wehrgeschichtlichen Funktionen der Stadt. fältig wie die Donaulandschaft selbst. Doch der Weg führt auch zu interessant, wenn eher unscheinbare Preziosen beschrieben werden, Zell a. H. war die kleinste aller freien Reichsstädte. Zell ging deswe- Denkmalen für jüngere historische Ereignisse. An der Ziegelhütte wird hinter denen eine reizvolle Geschichte steckt. gen Bündnisse mit den Reichsstädten Offenburg und Gengenbach ein. der Rettung einer Jüdin im Nationalsozialismus gedacht. Am Standort Selbstverständlich bleibt dem Teilnehmer auch noch Zeit für eine Pau- Von der Stadtbefestigung erhalten blieb der Hirschturm und der Stor- der ehemaligen Bronner Mühle erinnert man sich an den Erdrutsch im se, in der er in einem Lokal des Fischerviertels speisen oder auch in chenturm. In der Hauptstraße stehen Jugendstilfassaden in Kontrast zu Jahre 1960, der die Mühle und ihre Bewohner unter sich begrub. Am der Shoppingmeile einkaufen kann. schmucken Fachwerkhäusern. Ziel ist das imposante Kloster Beuron schon weithin sichtbar. Die Ge-