Zusammenfassung Der Lösungsvorschläge
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Zusammenfassung der Lösungsvorschläge 1 Schnellbahnsystem Schnellbahnen im städtischen Gebiet verbinden Stadtbezirke und deren Umland auf eigenem Gleiskörper mit möglichst kurzen Fahrzeiten. Im Gegensatz zu teuren U-Bahnen benützen sie zumeist vorhandene Gleiskörper oder zumindest vorhandene Trassen – vielfach mit dem Nachteil, dass die Trassierung bestimmte innerstädtische Stadtgebiete auslässt. Ihr Vorteil liegt in der rasch möglichen Umsetzung zu relativ günstigen Preisen. City-Schnellbahn Graz Diese soll von Andritz von der (verlängerte) Andritzer Schleppbahn im Norden (um den mit einer P&R-Anlage der von der Weinitzenstraße und Radegunder Straße kommenden Verkehr aufzufangen) verknüpft mit der Südbahn in Gösting unter Nutzung des Geländes des Verschiebebahnhofes, durch den Hauptbahnhof weiter bis Don Bosco führen und mit der Ostbahn Richtung Osten abzweigen. Bei Karlau findet eine Verzweigung auf zwei Äste statt: • Der Ostast benutzt weiter die Ostbahn bis vor Raaba und soll dann die Gleise der Anschlussbahn Steyr-Magna benützen mit der Option einer Verlängerung zum Flughafen Feldkirchen (Verbindung Koralmbahn – Ostbahn, 1997 von Verkehrsminister Einem verordnet). • Der mittlere Ast zweigt bei Karlau ab und benützt die Gleise der Karlauer Schleppbahn zu einem Stadtentwicklungsgebiet beim Mühlgang. Betriebsführung: Falls die ÖBB den Betrieb einer solchen City-Schnellbahn nicht anstreben, weil es nicht in ihr Angebotsportfolio passt, kommen als Betreiber dafür auch die Steirische Landesbahn oder die GKB in Frage; die Fahrzeuge müssen für einen Wendebetrieb geeignet sein (wegen der Platzprobleme in Andritz) Haltestellen im Norden: • Stattegger Straße o Variante 1: Verhandlungen mit der Maschinenfabrik Andritz, die durch das Werksgelände führende Schleppbahn als City-S-Bahn nützen zu dürfen - mit Tunnelhaltestelle (aus Platzgründen) am Rande der Stattegger Straße nördlich des Büroportals der Maschinenfabrik (geringe Kosten) o Variante 2: Im Falle von negativen Verhandlungen mit der Maschinenfabrik - Prüfen: Verlängerungstunnel von der Andritzer Reichsstraße am Rande des nördlichen Fabriksgeländes bis zur Stattegger Straße (Vergleichsweise hohe Kosten). Beide Varianten hätten im Bereich zwischen Fabrik – Verwaltungsgebäude – Reitstall eine tief gelegte Haltestelle (bei Variante 1 mit Verlängerungsoption Richtung Nordwest) sowie eine P&R-Anlage für den Verkehr von der L329 (Weinitzen, St. Radegund) und L338 (Stattegg) 2 • Andritzer Reichsstraße westlich der Maschinenfabrik Wenn zwischen Weinzöttlstraße und dem Beachvolleyballplatz ein großer P&R-Platz (für A9-Einpendler) eingerichtet wird, würde dieser Haltpunkt zusätzlich aufgewertet werden. Im Falle des Scheiterns der Haltestelle Stattegger Straße, wäre die Haltestelle Andritzer Reichsstraße eine Billigalternative als nördlicher Endpunkt – Nachteil: schlechtere Erschließung des Weinitzen- und Stattegger Verkehrs. • Shopping Nord – P&R-Anlage errichten (für A9-Einpendler) Südbahn: Die im Rahmenplan 2021-2026 vorgesehene „Adaptierung Verschiebebahnhof Graz“ bietet die Gelegenheit, diese riesige Gleisanlage in Hinblick auf • zusätzliche Streckenkapazitäten für eine Schnellbahnverdichtung auf der Südbahn, • einen Schnellbahnknoten Gösting (S1, City-Schnellbahn und Straßenbahnlinie 3), • einen weiteren Knoten Peter-Tunner-Straße (City-Schnellbahn, neuer Verlauf der Straßenbahnlinie 4) zu überdenken und zukunftssicher zu planen. Die wichtigste Voraussetzung ist, dass nicht durch kurzsichtige Baumaßnahmen am ÖBB- Bestand und durch Konkurrenzausschaltungsüberlegungen weitreichende Zukunftsmöglichkeiten blockiert und verhindert werden. Haltestellen längs der Südbahn: • Knoten Gösting (an der Südbahn im Bereich der Ausbindung der Schleppbahngleise von der Südbahn) - Verbindung zur S1 nach Bruck a. d. M. mit dem Seitenast S11 nach Übelbach sowie zur erst zu schaffenden Straßenbahnanbindung der neuen Lage der Straßenbahnlinie 3 nach Waltendorf. Es wäre auch denkbar (Mehrsystem)Straßenbahnzüge von der Linie 3 in das Gleissystem der Andritzer Schleppbahn weiterzuführen, wenn eine entsprechende Verknüpfung errichtet würde. • Smart City Nord (Peter-Tunner-Straße - Graz-Verschiebebahnhof) - Erschließung des Baufeldes Nord der Smart City und der Wohnblöcke in der Resselgasse. Verknüpfung mit den Straßenbahnlinie 4 nach Liebenau • Hauptbahnhof (Hauptverkehrsknoten der Südbahn in Graz) - Verknüpfung mit allen dort angeschlossenen Eisenbahnen, allen Schnellbahnen, den Straßenbahnlinien 1 nach Mariatrost bzw Eggenberg, Linie 2 zur Uni und zum LKH bzw. Reininghaus (gem. unserem Konzept), Linie 4 nach Liebenau (Einstieg beim Wasserturm), und Linie 7 (geändert) nach St. Peter bzw. zur Verlängerung bei Wetzelsdorf (Steinbergstraße) • Don Bosco (Nebenverkehrsknoten Südbahn/Ostbahn) - Verknüpfung mit dem neuen Verlauf der Straßenbahnlinie 6 nach Wetzelsdorf (ggf. verlängert nach Webling) bzw. zum WIFI 3 Südteile: • Karlau/Lazarettgürtel - Erschließung der großen Wohnblöcke im Bereich der Querung der Triester Straße durch eine Haltestelle und Verknüpfung mit der Straßenbahnlinie 5 Östlich der Station Karlau/Lazarettgürtel spaltet sich die City-Schnellbahn in zwei Äste: ➢ Steirische Ostbahn bis vor Raaba und dann Abzweigung zu den Gleisen der Anschlussbahn Steyr-Magna jedenfalls bis zum Werk ➢ Nutzung der Gleise der Karlauer Schleppbahn bis zur Auer-von-Welsbach-Straße und den Stadtentwicklungsgebieten in diesem Raum. Mit den Haltepunkten an den Stegen und erschließt sie nicht nur das rechte Murufer sondern auch Teile des Erholungsgebietes „Lebensraum Mur“ links der Mur. Durch die Nutzung der Karlauer-Schleppbahn als City-Schnellbahn wird insbesondere der Südosten des rasch wachsenden Stadtbezirkes Puntigam erschlossen. Die Steirische Ostbahn soll von Don Bosco jedenfalls bis zur Abzweigung der Karlauer Schleppbahn rasch zweigleisig ausgebaut werden – bis Raaba dringlich und weiter jedenfalls auch bis Gleisdorf. Haltepunkte der City-Schnellbahn längs der Steirischen Ostbahn: • Ostbahnhof • Stadion Liebenau (Bedarf) • Liebenau-Murpark • (ggf. eine neue Haltestelle Raaba beim alten Bahnhof) • Steyr-Magna (beim Magna Tor oder im Gelände) Haltepunkte der City-Schnellbahn längs der Karlauer Schleppbahn: • Puchsteg/Sturzgasse - Magna Steyr Aerospace, Recyclingcenter Sturzplatz, Wirtschaftshof Graz, Veranstaltungszentrum Seifenfabrik, Grünanger, Großwohnhausanlage Neuholdaugasse, …), Übergang zum “Lebensraum Mur“ • Murkraftwerk (Bedarfshaltestelle) • Puntigamer Straße (P&R-Platz errichten für Pendler aus dem Süden), Nähe zur Brauerei • Auer-Welsbach-Straße (Gewerbepark Rudersdorf) – P&R-Anlage errichten für Einpendler*innen von der A2 (Abfahrt Feldkirchen) und der B67 Zukunftsoptionen durch die City-Schnellbahn: Anmerkung 1: Verbindung Koralmbahn – Steirische Ostbahn Verkehrsminister Einem hat, nachdem die Bundesregierung dies zur Hochleistungsstrecke erklärt hatte, die Planung einer Verbindung von der Koralmbahn zur Steirischen Ostbahn verordnet. Diese Planungen sollten unter dem Gesichtspunkt einer Schnellbahnsüdverbindung zwischen Koralmbahn – Südbahn – City-S-Bahn und Steirischer Ostbahnseitenast ins Magna Werk wieder aufgenommen und forciert werden. 4 Anmerkung 2: Verbindung von Westen zum Magna-Werk Von der Auer-Welsbach-Straße sind es nur mehr 1,2 km Luftweg bis zum Magnawerk Raaba. Daher sollte eine Prüfung einer Verlängerung der Karlauer Schleppbahn zu einer allfälligen Verbindung Koralmbahn – Steirische Ostbahn im Bereich der Murquerung der Autobahn erfolgen und jedenfalls für die Zukunft für eine Trassenfreihaltung vorgesorgt werden. S1 Graz – Bruck an der Mur (ÖBB) Möglichkeit für zusätzliche Halte der bestehenden Schnellbahnverbindung • Knoten Gösting Anschluss an City-Schnellbahn und die erst zu schaffende Straßenbahnanbindung der neuen Lage der Straßenbahnlinie 3 nach Waltendorf. Aufgrund undurchsichtiger Priorisierungsüberlegungen des BMK wird diese längst überfällige Schnellbahnstation vom Verkehrsministerium derzeit auf die lange Bank geschoben. • Smart City Nord (Peter-Tunner-Straße - Graz-Verschiebebahnhof) Erschließung des Baufeldes Nord der Smart City und der Wohnblöcke in der Resselgasse. Verknüpfung mit den Straßenbahnlinien 4 nach Liebenau und 6 nach St. Peter Südbahnausbau Bruck – Graz als 4-gleisige HL-Strecke (in Bruck treffen sich die Südbahn von Wien, die Pyhrnachse und der Verkehr von der Murfurche); der derzeit geplante Bahnhofsausbau längs dieser Strecke bringt kaum Kapazitäten und verschiebt nur das Problem in die Zukunft; im Zuge der für 2024 vorgesehenen 28 Mio. € teuren „Adaptierung des Verschiebebahnhofes Graz“ (lt. Rahmenplan der ÖBB) sollte zumindest die Nordeinfahrt des Bahnhofes Graz ab der Stadtgrenze leistungsfähig viergleisig ausgebaut werden. S3 Graz - Szentgotthárd Grundsätzlich gilt auf der steirischen Ostbahn ein ½h-Takt bis Fehring, danach ein h-Takt. Ein großes Problem der steirischen Ostbahn ist allerdings die Lage der Bahn und der Stationen zu den Ortskernen. Die Steirische Ostbahn verfügt o im Nahbereich von Graz, wo sie nahe bei kleineren Siedlungen liegt, über zu wenig Haltestellen, um die dort Wohnenden gar nicht erst ins Auto einsteigen zu lassen, und o im Fernbereich von Graz Haltestellen zu weit abseits der größeren Orte (vor allem Feldbach [Bahnhof- Hauptplatz: 800m] und Fehring [Bahnhof- Hauptplatz: 2km]), so dass dort ein Umsteigen von Bus/PKW auf die Bahn notwendig ist, was wiederum nur bei sehr schnellen Fahrzeiten nach Graz angenommen würde, weil ja die Wegzeit zum Bahnhof mitgerechnet werden muss – derzeit benötigt man mit dem Zug erheblich