Autographs and Manuscripts 51
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Autographs and Manuscripts 51 KOTTE AUTOGRAPHS – CATALOGUE 51 KOTTE AUTOGRAPHS – CATALOGUE A Selection of Autographs and Manuscripts offered for sale by KOTTE Autographs Autographenhandlung All offers are subject to prior sale. All orders are processed in strict order of receipt. Unless described otherwise, the books are complete and in good condition. All material is adequately described and guaranteed genuine. We guarantee the authenticity of all au- tographs without time limit to the original purchaser. cover illustration: no. 229, Haydn Orders can be sent to: KOTTE Autographs GmbH Thomas Kotte Klösterle 2 87672 Rosshaupten Germany Phone (+ 49) 83 67 91 32 27 Fax (+ 49) 83 67 9 13 91 57 www.autographenhandlung.de [email protected] 1. Abert, Johann Joseph, Musikdirektor und Komponist (1832 – 1915). Eigenh. Brief mit U. ("J. J. Abert"). Stuttgart, 12. VI. 1858. 3 SS. auf Dop- pelblatt. Gr.-8vo. € 350 An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "[...] Was die Ankunft in Prag anbelangt, so wird dieselbe den 2ten Juli erfolgen. Den 3ten werde ich, so Gott will, die Ehre u. Freude haben, Ihnen Morgens meine Aufwartung zu machen; ein Moment, den ich mit Sehnsucht herbeiwünsche, u. der mich für vieles entschä- digen soll. Daß meine Ouverture schon einstudirt ist, hat mich ganz sonderbar bewegt. Ich, der sie schrieb, hat noch keinen Ton davon gehört [...]". – Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Abert erhielt seine erste musikalische Ausbil- dung als Chorknabe in Gastdorf und studierte dann am Prager Konservatorium bei Johann Friedrich Kittl und Wenzel Johann Tomaschek Kontrabaß und Kom- position. Seit 1852 war Abert Kontrabassist beim Stuttgarter Hoforchester, das 1854 seine c-Moll-Sinfonie 1854 uraufführte. "1860 unternahm er Studienreisen nach Paris und London, 1867 – 88 war er Nachfolger Eckerts als Hofkapellmeister in Stuttgart. Neben Opern und Sinfonien schrieb Abert eine Orchesterbearbei- tung Bachscher Fugen. Sein Sohn Hermann Abert veröffentlichte die Biographie 'Johann Joseph Abert' (1916)" (DBE). – Auf Briefpapier mit gepr. Initialen; mit kleinen Randläsuren. 2. Alechinsky, Pierre, Belgian artist (b. 1927). Autograph letter signed. Paris, 20. I. 1959. Oblong small 4to. 2 pp. € 2.500 To the Belgian author, fi lmmaker and documentarist Henri Storck, who apparent- ly had asked him some advice about the XXe arrondissement in Paris; Alechinsky outlines the real estate situation in his district: "Cher Henri, ce serait merveil- leux de vous revoir en voisin ; voilà la situation : A ne pas acheter avant d'être fi xé sur les intentions du ministre de la Reconstruction, il y a dans l'air des pro- jets d'aménagement du XXe, et notre rue pourrait bien être un jour livrée aux architectes. Donc, à ne pas acheter pour le moment. A ne pas conseiller à un ami. Les Qu* [illegible] en veulent 4.000.000, mais ils n'ont pas trouvé d'acheteur… Un voisin vient de vendre 3.300.000 le même genre d'appartement. Bon. Il serait préférable, et je pense que les Qu* seraient intéressés, de louer au mois. Je sais que s'année dernière ils louaient 40.000 frcs/mois meublé, avec chauffage central en état. Aujourd'hui, je ne sais pas si les meubles restent, et le chauffage central (la chaudière) est claquée. Voilà la situation. […]". – On headed paper "Telegram"; small damage to edges, and slightly dust-soiled. 1 3. Altenberg, Peter, Schriftsteller und Literat (1859 – 1919). Eigenh. Manu- skript. [Wien, um 1915]. 2 SS. auf Doppelblatt. Gr.-4to. € 1.500 Sechs teils mit Streichungen und Korrekturen versehene Aphorismen, die wohl als erste für den Druck bestimmte Niederschrift gesehen werden können. Mit Ausnahme des im folgenden zitierten gestrichenen Aphorismus sind die verblei- benden fünf in Altenbergs "Fechsung" aus demselben Jahr erschienen: "Nicht alle Menschen fi nden in der ruhigen Liebe zur Natur die Erlösung ihrer über- fl üssigen Lebensenergieen – es muß auch Bergkraxler geben; Die, die die Felsen erst bewundern können, nachdem sie sich – kein Bein gebrochen haben!" – Mit gedr. Portrait Altenbergs und faksimilierter Unterschrift und Adresse (Wien I., Grabenhotel). 4. Amadé, Thaddäus Graf, Komponist (1783 – 1845). Schriftstück mit eigenh. U. Wien, 14. XI. 1841. ½ S. Folio. € 2.500 "Es wird hiermit angezeigt, daß der Geldbedarf für den Monat December d. J. bei dem k. k. Hofmusikgrafenamte in Zweyhundert Fünfzig Gulden C. Mz. bestehe [...]". Verso Exhibitennummer sowie Praesentatum-Vermerk vom 18. November. 2 – Der aus Preßburg gebürtige Hofmusikgraf (die Oberleitung der Wiener Hofka- pelle ausübender Kammerherr) Thaddäus von Amadé war ein früher Förderer von Franz Liszt. 5. Andersen, Hans Christian, Danish writer (1805 – 1875). Autograph letter signed. Copenhagen, 14. XII. 1861. Large 8vo. 1 p. on bifolium. € 3.500 To an unnamed countess, who had asked him to send her a signed portrait. 3 Mozarts Originalmanuskripte 6. André, Johann Anton, Komponist und Musikverleger (1775 – 1842). "Allgemeine Bemerkungen". Eigenh. Aufzeichnungen mit U. Offenbach, 3. II. 1834. 1 S. 4to. € 7.500 Vorwort zu seinem Verzeichnis von Musikmanuskripten Mozarts: "Die hierin thematisch verzeichneten Manuscripte von W. A. Mozart, geb. 27. 1. 1756 und gestorben 5. 12. 1791, enthalten diejenigen seiner Compositionen welche ich besitze und welche ich theils im Jahr 1799 von der Wittwe Mozart, theils spä- terhin von anderen briefl ich als mein nunmehriges Eigenthum an mich gebracht habe. Diese Manuscripte sind nun in der Ordnungsfolge hier verzeichnet, wie sie vom Jahr 1764 anfangend, bis zum Jahr 1784 gehen, von da an Mozart seinen bekannten thematischen Katalog geschrieben und bis an's Ende seines Lebens fortgesetzt hat, und von welchen darin aufgezeichneten Werken ich ebenfalls im Jahr 1799 diejenigen käufl ich an mich brachte, welche damals noch vorhanden waren. Da ich einige dieser Manuscripte inzwischen verkauft habe, und dies namentlich an Herrn A. Stumpff in London, und da mir auch etliche abhanden gekommen sind, so habe ich bey denjenigen Manuscripten, welche ich gegen- wärtig nicht mehr besitze, ein mit rother Tinte bemerktes [Zeichen] angeführt; so wie ich auch diejenigen Manuscripte, welche meines Wissens bereits gedruckt worden sind, mit einem rothen Strich unterstrichen habe. Diese beyden letzte- ren Zeichen gelten auch für den gedruckten Katalog. Noch bemerke ich: daß ich diejenigen Manuscripte, bey welchen das Jahr nicht genau angegeben werden kann, ihrem Decennium nach eingetragen habe, somit alle in die 1760ger Jahre gehörigen in die 176-, und die in die 1770er Jahre gehörigen unter 177-. Auch in die 1780er gehörige kommen noch einige mit 178- bezeichnet vor. Die in der 3ten Colonne bemerkte Zahl befi ndet sich, einer früheren durch Gleissner vorgenommenen Ordnungseintheilung zufolge, auf den Manuscripten." – J. A. André, ein begabter Pianist und Sohn des Offenbacher Musikverlagsgründers Johann André, kaufte im Jahre 1800 "in Wien für 3150 Gulden den handschrift- lichen Nachlaß W. A. Mozarts, nachdem Haydn ihn auf die Notlage der Witwe aufmerksam gemacht haben soll und der Verlag Breitkopf & Härtel trotz aus- giebiger Bedenkzeit den Kauf abgelehnt hatte [...] Dank der Vorarbeiten durch Abbé M. Stadler konnte G. N. v. Nissen, Constanze Mozarts zweiter Mann, im Jahre 1798 ein Verzeichnis anlegen, das im Druck erst 1828 als Anhang zu sei- ner Mozart-Biographie erschien, aber schon handschriftlich als Grundlage für Verlagsverhandlungen von Bedeutung war. 1805 und 1828 gab André den wich- tigsten Vorläufer zum Köchelverzeichnis heraus: 'W. A. Mozarts thematischer Katalog [...] nebst einem erläuternden Vorbericht von A. André'. 1841 veröf- fentlichte er ein von seinem Schüler Heinrich Henkel (1822 – 99) aufgestelltes Verzeichnis der nach mancherlei Abgängen noch in seinem Besitz befi ndlichen Original-Manuskripte Mozarts, um sie gegen Höchstangebot zu verkaufen. Nach seinem Tode wurden die noch nicht veräußerten Handschriften durch 4 Verlosung unter die Erben verteilt [...] Sein bleibendes musikgeschichtliches Verdienst liegt in der Betreuung der Werke Mozarts, für die nicht nur verlags- technische Erwägungen und Freude am Besitz geltend gemacht werden können, sondern mehr noch die Erkenntnis von der epochalen Bedeutung des Meisters" (MGG I, 459 f.). – Im rechten Rand mit stärkeren, bis in den Text reichenden Einrissen bzw. Ausfransungen. 7. Angell, Sir Norman, economist (1872 – 1967). Typed letter signed. Lon- don, 29. IX. 1933. 4to. 1 p. € 1.250 On his imprinted stationery, to the Reverend Robert Bartlett of the First Church of Christ, Longmeadow, Massachusetts. The inventor of The Money Game, a series of card games designed to teach elements of economics who won the 1933 Nobel peace prize writes in full: "I was so sorry not to see you while you were in London, but unfortunately I had to stay in the country longer than I expected, and did not return until after you had left. I am hoping very much that I may have the pleasure of seeing you when I am in New York or Boston. I am leaving for the States early in October". 8. Apollinaire, Guillaume, French poet (1880 – 1918). Autograph letter signed. N. p. o. d. 8vo. 1 p. € 2.500 An undated letter to an unidentifi ed recipient, bearing the letterhead of the Ho- pital Militaire Complimentaire in Paris, where he spent some time in January 1918 receiving treatment for his shrapnel wound: "Mon cher ami / Tout est bien comme tu as fait. Merci. Je t’envois un mot que tu serais bien aimable de publier et j’irai te voir et te remercier dès qu’on me laissera me lever ma main [...]". 9. Arteaga, Esteban (Stefano) de, spanischer Schriftsteller und Musikthe- oretiker (1747 – 1799). Eigenh. Brief mit U. Venedig, 19. II. 1785. 1 S. auf Doppelblatt mit Siegelresten und Adresse verso (Faltbrief). 4to. € 2.500 An Petronio Gabussi in Bologna: "Rilevo dalla gentilissima di V. S. di 15 del cor- rente con quanta diligenza e premura m'abbia favorito intorno alle commissioni onde la pregai per mezzo del segretario. Cotesta sua gentilezza, impegnando la mia vicono scenza, mi sollecita altresi a desiderare frequenti occasioni, in cui po- terla contraccambiare. I Paoli 21 vesteranno presso di lei fi nchè non si sappia il de falco delle spere fatte a conto mio.