Industriekultur Am Aabach 2 Obere Mühle Seon Schlossmühle Hallwyl SB & Tabakstampfe 1 B
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Vom Schloss Hallwyl bis zum Bahnhof Wildegg Eine kurze Wegbeschreibung ).$5342)%+5,452 AM!ABACH Industriekultur am Aabach 2 Obere Mühle Seon Schlossmühle Hallwyl SB & Tabakstampfe 1 B ARA Die Schlossmühle Hallwyl steht nicht weit vom Ausfluss des Aabachs Aabach aus dem Hallwilersee und reguliert seit alters her den Wasserstand des Baches. Die Mühle ist mittelalterlichen Ursprungs. Rundherum entstand mit der Zeit ein kleines Gewerbegebiet mit Stampf-, Reibe- und Gipsmüh- 1 le, einer Sägerei und im 19. Jahrhundert einer Ziegelei. Mit der Sanierung Schloss Hallwyl der Schlossanlage ist auch die Mühle vorbildlich restauriert worden. 4 Mühle im Unterdorf & Baumwollspinnerei Pfiffni Obere Mühle Seon & Tabakstampfe 3 Spinnerei & Zigarrenfabrik 2 SBB Die Obere Mühle ist der erste Seoner Gewerbebetrieb am Aabach und Bhf. Seon Aabach Allmend-Binzeholz auch die erste von ursprünglich drei Mühlen auf dem Gemeindegebiet. Von den alten Kanal- und Wasserkraftanlagen ist nichts mehr zu sehen, da die Wasserzufuhr 1942 mit der Trockenlegung des Kanals abgeschnit- SB 2 ten wurde. Geblieben sind lediglich die Gebäude. B 4 Mühle im Unterdorf & Baumwollspinnerei Pfiffni Spinnerei & Zigarrenfabrik 3 3 SBB Das heutige Forumgebäude von Seon war die erste Textilfabrik in Seon. Bhf. Seon Aabach Allmend-Binzeholz Zur Stroh-, Bast- und Rosshaarflechterei kamen noch im 19. Jahrhundert die Zigarrenproduktion und eine Baumwollspinnerei hinzu. Der Bezug zum Aabach ist 1975 mit dem Neubau der Egliswilerstrasse ver loren 2 Obere Mühle Seon & SB Tabakstampfe B gegangen. 4 Mühle im Unterdorf 3 Spinnerei & Zigarrenfabrik 4 & Baumwollspinnerei Pfiffni SBB Auf engstem Raum rund um die Mühle im Unterdorf waren ursprünglich Bhf. Seon Aabach Allmend-Binzeholz drei Wasserrechte in Betrieb: etwas oberhalb der Mühle die Baumwoll- spinnerei «Pfiffni» und gleich unterhalb der Mühle eine Sägerei. Das Wasser recht der seit dem Mittelalter bestehenden Mühle besteht heute 2 Obere Mühle Seon SB & Tabakstampfe B noch, wird aber nicht mehr genutzt. Oholte SBB 6.1 Buntweberei Maschinenfabrik Suter Müller 5 Giessi & Conservenfabrik Seethal 5 Aabach Die «Emil Suter Maschinenfabrik» geht zurück auf eine 1861 gegründete Giesserei, die vor allem für die Stroh-, Tabak- und Baumwollindustrie Maschinen herstellte und reparierte. Nicht am Aabach gelegen, aber für die Seoner Industrie von grosser Bedeutung, war die «Conservenfabrik 4 Mühle im Unterdorf Seethal». Die 1890 gegründete Firma wurde 1926 von der direkten Kon- & Baumwollspinnerei Pfiffni kurrentin «Hero» aus Lenzburg übernommen. Oholte 6 Buntweberei Müller 6.1 6.2 Buntweberei Die Baumwollweberei Oholten unterhalb des Dorfes wurde 1836 von der Giessi Müller Familie Siebenmann aus Aarau gegründet und war schon bald die gröss- Aabach te Textilfabrik in Seon. Seit 1895 gehörte sie der Familie Müller. Die 5 Maschinenfabrik Suter Buntweberei R. Müller & Cie. entwickelte sich zum wichtigsten Indust- & Conservenfabrik Seethal riebetrieb in Seon und prägte den Ort bis zur Stilllegung im Jahr 1996. 7 7 Sigismühle Aabach Die idyllisch im Wald gelegene Sigismühle ist mittelalterlichen Ur sprungs, scheint aber zwischenzeitlich stillgelegt worden zu sein. Oholte Erst im 19. Jahrhundert erwachte der Betrieb als Papierfabrik wieder zu neuem Leben. Heute wird das Areal als Handels- und Gewerbebetrieb 6.1 Buntweberei 6.2 Buntweberei Müller Müller ge nutzt. i B 9 Kattundruckerei SB & Kartonfabrik 8 Sauerstoffwerk Lenzburg Wyl Aabach 8 Heideburg Das Sauerstoffwerk südlich von Lenzburg nutzt eine lange Strecke des Baches und betreibt damit eines der grössten Kraftwerke am Aabach. Die Fabrik hat ihre Wurzeln in der Papierindustrie, die in Lenzburg im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts einen Aufschwung erlebte. 7 Sigismühle h Lenzburg Kattundruckerei & Kartonfabrik Staufberg 10 Waffenfabrik 9 Hämmerli Sportplatz Die ehemalige Kartonfabrik Vollmar & Schatzmann hat eine gemein- Aabach same Vergangenheit mit dem Vorgängerbetrieb des Sauerstoffwerks. SBB Sie nutzte die Gebäude einer früheren Kattunfabrik, deren Entstehung 9 wohl in das frühe 19. Jahrhundert zurückreicht. Lenzburg Waffenfabrik Hämmerli Staufberg 10 10 Sportplatz Die 1848 gegründete Schlosserei Hämmerli nahm 1863 die Produktion Aabach von Gewehrläufen für die Schweizer Armee auf. Die Fabrik ist 1973 von SBB der Schweizerischen Industriegesellschaft (SIG) Neuhausen übernom- 9 Kattundruckerei & men worden. Neben den Sportwaffen war die Fabrik auch für die Pro- Kartonfabrik duktion der Sturmgewehre 57 und 90 tätig. Müli- 13b Bleiche Märt P Von der Hanfreibe zur 13a Müllerhaus Schloss 11 Lenzburg abach Teigwarenfabrik A 12 Obere Mühle Lenzburg Die ehemalige Teigwarenfabrik Tommasini beherbergt heute das städ- 11 tische Jugendhaus. Der markante Bau am Stadtrand hat eine über P Badi 200-jährige Vergangenheit und war wie die meisten Industriebetriebe am Aabach ursprünglich eine Textilfabrik. SBB Lenzburg Staufberg 10 Waffenfabrik Hämmerli Müli- 13b Bleiche Märt P Obere Mühle Lenzburg 13a Müllerhaus Schloss 12 Lenzburg abach A 12 Die oberste der drei Lenzburger Mühlen steht als weithin sichtbarer Bau 11 Von der Hanfreibe zur Teigwarenfabrik einige Meter vor der Stadt. Sie weist mit dem markanten Treppenturm P Badi als einzige noch einen alten Baubestand auf, der in das Ende des 17. Jahr hundert zurückreicht. SBB Lenzburg Staufberg 10 Waffenfabrik Hämmerli Müli- 13b Bleiche Märt P Müllerhaus Schloss 13a 13a Lenzburg abach A 12 Obere Mühle Lenzburg Das Müllerhaus ist das hervorragendste Zeugnis des Erfolgs der Lenz- 11 Von der Hanfreibe zur Teigwarenfabrik burger Baumwollhändler. Es wurde in den 1780er-Jahren im Auftrag des P Badi Lenzburger Baumwollverlegers Gottlieb Hünerwadel errichtet und gilt als das schönste Bürgerhaus des 18. Jahrhunderts im Aargau. SBB Lenzburg Staufberg 10 Waffenfabrik Hämmerli Müli- 13b Märt P Bleiche Lenzburg 13a Müllerhaus Schloss 13b Lenzburg abach A 12 Obere Mühle Lenzburg Im Areal am Bleicherain liegt der Ursprung der Lenzburger Textilindus- 11 Von der Hanfreibe zur Teigwarenfabrik trie verborgen, die eng mit der Familie Hünerwadel verbunden ist. Die P Badi Hünerwadel waren als Indienne-Drucker, Bleichebesitzer und Textil- händler die Protagonisten der Lenzburger Baumwollindustrie im 18. und SBB Lenzburg Staufberg 10 Waffenfabrik 19. Jahrhundert. Hämmerli SBB Bhf. Lenzburg 14 Mittlere Mühle Lenzburg 16 Konservenfabrik Hero & ehemaliges Gaswerk Die mittlere Mühle in Lenzburg liegt gleich unterhalb des Bleicheareals 15 Stadtbahnhof der Seetalbahn und wird von einem kurzen Kanal gespiesen. Wie die anderen Mühlen- 14 Müli- gewerbe am Aabach hat die mittlere Mühle einen mittelalterlichen Märt P 13b Bleiche Ursprung, wurde aber bis weit ins 20. Jahrhundert hinein noch betrie- 13a Müllerhaus Schloss ben. Lenzburg abach A SBB Bhf. Lenzburg 15 Stadtbahnhof der Seetalbahn 16 Konservenfabrik Hero & ehemaliges Gaswerk 2004 ist das alte Stadtbahnhöfli von Lenzburg abgerissen worden und 14 Mittlere Mühle 15 musste der Kernumfahrung der Altstadt weichen. Mit der Eröffnung Lenzburg Müli- der Seetalbahn im Jahr 1883 hatte die Stadt einen zweiten Bahnhof Märt P 13b Bleiche un mittelbar vor der Altstadt erhalten, nachdem schon 1874 der ausser- 13a Müllerhaus Schloss halb gelegene Bahnhof der Südbahnstrecke in Betrieb genommen wor- Lenzburg abach A den war. SBB Bhf. Lenzburg 16 Konservenfabrik Hero 16 & ehemaliges Gaswerk Nördlich der Bahnlinie entstand nach und nach ein Industriegebiet, dessen 15 Stadtbahnhof der Seetalbahn 14 Mittlere Mühle Kern die Konservenfabrik Hero bildet. Hero entwickelte sich zum grössten Lenzburg Müli- Lenzburger Industrieunternehmen und hat den Namen der Stadt in die Märt P 13b Bleiche ganze Welt hinausgetragen. Müllerhaus 13a Schloss Lenzburg abach A Aabach A1 18 Von der Nagelfabrik Untere Mühle, Sägerei zum Arbeiterwohnhaus 17 & Spielwarenfabrik Wisa-Gloria Am Standort der Unteren Mühle entstand im Jahr 1882 eine Kinder- 17 wagenfabrik. Seit 1914 unter dem Namen Wisa-Gloria, entwickelte SBB sich das Unternehmen zu einer Spielwarenfabrik mit einem breiten Bhf. Lenzburg 16 Konservenfabrik Sortiment. Generationen von Kindern haben auf Wisa-Gloria-Schaukeln Hero & ehemaliges Gaswerk gespielt. Aabach A1 18 18 Von der Nagelfabrik zum Arbeiterwohnhaus 17 Untere Mühle, Sägerei & Spielwarenfabrik Im Schatten des Autobahnviadukts steht eine alte Fabrik, die ebenfalls Wisa-Gloria eine textile Vergangenheit hat. Einst als mechanische Werkstatt mit SBB einem kleinen Wasserrad erbaut, war sie zwischenzeitlich als Baumwoll- Bhf. Lenzburg 16 Konservenfabrik spinnerei, dann als Nagel- und Wellkarton fabrik in Betrieb. Hero & ehemaliges Gaswerk 21 Mühle, Gipsmühle & Oberdorf Tabakstampfe Niederlenz 19 20 Schweizerische Leinen- Rössligass industrie & Hetex Garn Die Hetex in Niederlenz hat eine 250-jährige Vergangenheit und war Aabach 19/20 der prägende Industriebetrieb in Niederlenz. Ursprünglich als Indienne- Druckerei gegründet, entstand nach 1810 eine grosse Spinnerei und Aabach A1 18 Von der Nagelfabrik Weberei. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts folgte die Spezialisierung auf zum Arbeiterwohnhaus die Leinenweberei und später die Verarbeitung von Kunstfasern. Oberdorf 21 21 Mühle, Gipsmühle Rössligass & Tabakstampfe Niederlenz Rund um die Mühle Niederlenz waren im 19. Jahrhundert gleich mehre- Aabach 19/20 Schweizerische re kleine Wasserwerke mit minimalem Gefälle in Betrieb, die ursprüng- Leinenindustrie & Hetex Garn lich alle Teil des Mühlebetriebs gewesen waren: neben der eigentlichen Aabach A1 Mühle eine Tabakstampfe und eine Gipsmühle. 18 Von der Nagelfabrik zum Arbeiterwohnhaus