Rundbrief Der SED-Diktatur Viele Der Menschen, Die Von DDR-Unrecht Betroffen Sind, Kommen Erst Heute Dazu, Sich Aktiv Damit Auseinanderzusetzen

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Rundbrief Der SED-Diktatur Viele Der Menschen, Die Von DDR-Unrecht Betroffen Sind, Kommen Erst Heute Dazu, Sich Aktiv Damit Auseinanderzusetzen Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt Sprechstunden der Behörde der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung Hier: aus aktuellem Anlass Telefontermine Rundbrief der SED-Diktatur Viele der Menschen, die von DDR-Unrecht betroffen sind, kommen erst heute dazu, sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Politisches Unrecht ist keine Privatangelegenheit. Es braucht das Gespräch, die Einordnung, das aktive Verstehen und das Mitgefühl von Zuhörenden. Deshalb ist es wichtig, Betroffenen kompetente Erstberatung anbieten zu können. Juni 2020 Alle Angebote sind kostenfrei. Für die Sprechstunden ist eine Anmeldung erforderlich: ausschließ- lich telefonische Sprechzeit – unser Berater ruft zum vereinbarten Zeitpunkt an Schleinufer 12 Tel.: 03 91 / 5 60 15 01 Wenn Sie darüber hinaus Anfragen und Gesprächsanliegen haben, wenden Sie sich gern tele- fonisch an das Büro der Landesbeauftragten. Sprechstunden im kommenden Monat: 39104 Magdeburg Fax: 03 91 / 5 60 15 20 https://aufarbeitung.sachsen-anhalt.de E-Mail: [email protected] Da die (telefonische) Beratung eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, ist für diese Telefontermine eine vorherige Anmeldung unabdingbar. Die Gesprächstermine werden vom Tel. Geschäftszeiten: Mo---Do 9.00---15.00 Uhr; Fr 9.00---13.00 Uhr Büro der Landesbeauftragten vergeben zu folgenden Bürozeiten: Ausführlichere Informationen sowie aktuelle Ergänzungen auf unserer Website unter „Termine‘‘ Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 15.30 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr Anmeldung (Abweichungen sind vermerkt) unter 0391 / 560 1515 oder [email protected] Jeden Di. in Magdeburg für landesweite Anfragen, durch die Behörde der Landesbeauftragten Liebe Leserin, lieber Leser, Anmeldung dafür jetzt auch erforderlich, Tel.: 03 91 / 5 60 15 01 | 14–17 der Redaktionsschluss für diesen Rundbrief war bereits der 25. Mai – also einige Tage vor der 3.6. für Burg (bei Magdeburg) und den Landkreis Jerichower Land Veröffentlichung der 6. Corona-Verordnung unseres Landes. Die Zeichen stehen aktuell auf Anmeldung unter Tel.: 03 91 / 5 60 15 15 10–16 verhaltene und kontrollierte Öffnung. Doch wir können in unseren Behördenräumen leider nur ausnahmsweise, nach Anmeldung und sehr eingeschränkt Besucherverkehr realisieren. 4.6. für Halberstadt und den Landkreis Harz Im Mai haben wir an das Kriegsende vor 75 Jahren gedacht, mit dem ein furchtbarer Krieg und Anmeldung unter Tel.: 03 91 / 5 60 15 15 10–16 die Ermordung von Menschen aus rassischen Gründen beendet wurde. Ein Tag der Befreiung für die von Deutschland besetzten Länder und die im Nationalsozialismus verfolgten Men- 10.6. für Haldensleben, Oschersleben und den Landkreis Börde Anmeldung unter Tel.: 03 91 / 5 60 15 15 10–16 schen, aber nicht ein Tag der Freiheit für Osteuropa und für Ostdeutschland. Die Spannung der historischen Ereignisse gilt es auszuhalten. Auf den Tag des Kriegsendes mit der sowjetischen 11.6. für Dessau-Roßlau und den Landkreis Anhalt-Bitterfeld Besatzung folgte tausendfaches Leid und Unrecht. Am 24.7.1990 gab das sowjetische Außen- Anmeldung unter Tel.: 03 91 / 5 60 15 15 10–16 ministerium bekannt, dass zwischen 1945 und 1950 etwa 43.000 Deutsche in sowjetischen 23.6. für Merseburg und den Landkreis Salzlandkreis, durch den Caritasverband Magdeburg Internierungslagern auf dem Gebiet der DDR umgekommen sind. Ca. 1.000 Deutsche wurden e. V. und die LzA, Anmeldung.: 03 91 / 5 60 15 15 10–17 zwischen 1949 und 1953 durch SMT zum Tode verurteilt und in Moskau erschossen. Die meisten von ihnen sind nach 1990 rehabilitiert worden. Bis zum Schluss mussten Menschen die SED- 29.6. für Sangerhausen und den Landkreis Mansfeld-Südharz, durch den Caritasverband Diktatur am Eisernen Vorhang mit ihrem Leben bezahlen. Deshalb ist es wichtig, dass das am Magdeburg e. V. und die LzA, Anmeldung.: 03 91 / 5 60 15 15 10–17 13. Dezember 2019 vom Deutschen Bundestag beschlossene Mahnmal für die Opfer kommunis- tischer Diktatur auf nationaler Ebene realisiert wird. Es ist ein wichtiges Anliegen, dass die Sprechstunden der Behörde der Landesbeauftragten Opfer kommunistischer Diktatur öffentlich erinnert und gewürdigt werden. Als Landesbeauftragter ist es mir wichtig, in diesem Jahr auf diese Zusammenhänge hinzuwei- Hier: aus aktuellem Anlass Vor-Ort-Termine mit Hygieneauflagen sen. Mit der Deutschen Einheit, am 3. Oktober 1990 endete die historische Epoche des Kalten Jeden Dienstag bei der Landesbeauftragten, Schleinufer 12, 39104 Magdeburg, Krieges. Anmeldung dafür jetzt auch erforderlich, Tel.: 03 91 / 5 60 15 01 | 14–17 Liebe Leserin, lieber Leser, bitte sagen Sie gerne weiter, dass wir für alle Ratsuchenden in Sachen Rehabilitierung von politischer Verfolgung in der DDR ansprechbar sind. Viele Antrag- Di und Do bei Sandra Lösecke, Schleinufer 12, 39104 Magdeburg, Di 13–15 stellungen für Betroffene stehen noch aus. Sie können von uns mit beraten werden. Anmeldung unter Tel.: 03 91 / 5 60 15 08, Sprechzeiten: Do 13–15 Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen alles erdenklich Gute und verbleibe 4.6. Halle (Saale) beim Zeit-Geschichte(n) e. V. – Verein für erlebte Geschichte, Große Ulrichstr. 51, 06108 Halle (Saale), Mit freundlichen Grüßen Birgit Neumann-Becker, Landesbeauftragte Anmeldung unter Tel.: 03 91 / 5 60 15 01 10–16 1 2 Allgemeine Hinweise: Psychosoziales Beratungsangebot Aus aktuellem Anlass wird hier die Pressemitteilung der Das kostenlose Beratungsangebot erfolgt außer durch Behördenmitarbeiter auch im Rahmen Landesbeauftragten zu 75 Jahren Kriegsende wiedergegeben: des Projektes „Netzwerk für psychosoziale Beratung und Therapie Betroffener von SED-Unrecht“ in Kooperation mit der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Magdeburg. Das Angebot richtet sich an Menschen, die Betroffene von SED-Unrecht geworden sind (bspw. durch unrechtmäßige Inhaftierungen, Bespitzelungen oder Zwangsumsiedlungen, um hier exemplarisch nur einige zu nennen) sowie an Heimkinder/Jugendwerkhof-Zöglinge in der ehemaligen DDR sowie vom Hepatitis-C-Virus kontaminierte Anti-D-Prophylaxe betrof- fene Frauen von 1978/1979 und Betroffene von DDR-Staatsdoping. Ziel der psychosozialen Beratung ist es zunächst, seelische Verletzungen oder soziale Problemlagen zu verstehen und den Unterstützungsbedarf einzuschätzen. Anschließend kann bei Bedarf an Angebote aus dem therapeutischen und psychosozialen Bereich weitervermittelt werden. Das „Netzwerk“ verfügt inzwischen landesweit über eine Vielzahl an Ko- operationspartnern aus dem beraterischen und therapeutischen Bereich, welche mit den besonderen historischen und psychologischen Hintergründen von SED-Unrecht vertraut sind. Alle unsere Beratungen finden in einem geschützten Rahmen und einer streng vertraulichen Atmosphäre, unter Wahrung der Schweigepflicht statt. Sprechstunden im Auftrag der Landesbeauftragten Achtung: aus aktuellem Anlass teils Vor-Ort-Termine mit Hygieneauflagen Da die (telefonische) Beratung oft eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, ist für diese Telefontermine eine vorherige Anmeldung unabdingbar. Anmeldung auch möglich per E-Mail: [email protected] 26.5. für die Hansestadt und für den Altmarkkreis Salzwedel [das Rathaus bleibt geschlossen], Anmeldung unter Tel.: 03 91 / 520 9402 oder 408 0521 10–17 8.6. Luth. Wittenberg im Caritasverband, Beratungsstelle Wittenberg, Bürgermeisterstr. 12, 06886 Lutherstadt Wittenberg, Anmeldung (Di 15–18 Uhr, Do 9–12 / 15–18 Uhr) unter Tel.: 03491 / 41 10 40 11–17 10.6. Stendal im Caritasverband für das Dekanat Stendal, Brüderstr. 25, 39576 Stendal, Anmeldung unter Tel.: 0 39 31 / 71 55 66 11–17 15.6. Luth. Eisleben im Caritasverband für das Bistum Magdeburg e.V., Beratungsstelle Eisleben, Klosterstr. 35, 06295 Lutherstadt Eisleben, Anmeldung (Do 9–17 Uhr) unter Tel.: 0 34 75 / 60 41 44 11–17 16.6. Bernburg (Saale) in der Caritas-Beratungsstelle in Bernburg, Theaterstraße 5, 06406 Bernburg, Tel.: 0 34 71 /37 00 79 11–17 22.6. Naumburg in der Familienbildungsstätte Naumburg, Neustraße 47, 06618 Naumburg (Saale), Anmeldung: 0 34 45 / 20 15 76 11–17 30.6. für die Hansestadt und für den Altmarkkreis Salzwedel [das Rathaus bleibt geschlossen], Anmeldung unter Tel.: 03 91 / 520 9402 oder 408 0521 10–17 3 4 Bibliothek der Landesbeauftragten (aktuell in Revision. Nur in begrenztem Umfang Fernleihe möglich) Die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unterhält eine umfangreiche Bibliothek mit Literatur zur Geschichte der DDR einschließlich der Zeit der sowjetischen Besatzungszone (SBZ), zur Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen DDR, zum Mauerbau, zur friedlichen Revolution, zum Fall der Mauer, zur Wiedervereinigung Deutschlands und zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur sowie des DDR- Unrechts. Einige Medien können auch als VHS oder DVD eingesehen bzw. ausgeliehen werden. Die Benutzung der Bibliothek ist kostenfrei. Veranstaltungen, Führungen, Ausstellungen fallen aktuell aus Mehr als vier Woche musste die Literaturstelle der Landeszentrale in der Magdeburger Leiter- straße wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. Nach den jüngsten Lockerungen konnte nun auch das Publikationsangebot zu den gewohnten Zeiten seine Pforten öffnen. Nun können Besucherinnen und Besucher wieder direkt in die Räume der Landeszentrale in Magdeburg kommen – „mit dem nötigen Sicherheitsabstand und nach den aktuellen Bestim- mungen der Corona-Eindämmungsverordnung versteht sich“. Aus den Gedenkstätten wird berichtet: hier wurden für jede Gedenkstätte gesondert be- schränkte Öffnungszeiten seit Mitte Mai vorbereitet (außer Bernburg). Erstes Wochenende
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