ARA Region Kölliken

Kölliken, 15. April 2015 / gbel

JAHRESBERICHT 2014

Der Vorstand unterbreitet den Verbandsgemeinden , , Kölliken, , Uerkheim, Walterswil und den nachfolgenden Rechenschaftsbericht für das Jahr

2014.

1. ALLGEMEINES

Das Geschäftsjahr 2014 war für die Geschäftsleitung, den Vorstand und auch für das Per- sonal wiederum eine intensive, aber auch interessante Zeit. Verschiedene Projekte wur- den weiterbearbeitet, wie die Erweiterung der Verantwortlichkeit innerhalb des Verbands- gebietes, Integration der wichtigsten Aussenbauwerke der Verbandsgemeinden ins PLS der ARA Region Kölliken sowie im Personalbereich mit der Einarbeitung des neuen Klär- meister-Stellvertreters.

Auch im zweiten Jahr, seit das Blockheizkraftwerk BHKW in Betrieb ist, konnte der Ener- giebezug aus dem Netz der EWK Energie AG Kölliken um fast 50 % gesenkt werden, d.h. die Eigenproduktion lag bei rund 200'000 kWh. Im Herbst 2014 erhielten wir dann von der Energie Pool CH die Zusage über die Ausrichtung der Beiträge aus dem KEV-Topf.

Mit dem Jahresbericht der kantonalen Abteilung für Umwelt wird der ARA Region Kölliken wiederum ein gutes Zeugnis ausgestellt. Die Ablaufwerte und die Leistung der Anlage konnten gemäss den Vorgaben vollumfänglich erfüllt, ja sogar bei verschiedenen Werten wesentlich unterschritten werden. Das gute Ergebnis ist wiederum auf die sehr guten Leis- tungen unseres Personals zurückzuführen. Dies wird von den zuständigen Fachstellen des Kantons auch bestätigt.

Wie in den vergangenen Geschäftsjahren, lag ein Schwerpunkt bei der Umsetzung und Überwachung der Einhaltung der Arbeitssicherheit auf der Anlage. Dem Personal kann hier ebenfalls ein gutes Zeugnis augestellt werden, zumal auch keine Unfälle oder Schä- den zu verzeichnen waren. Als weitere Massnahme wird die Frage der Sicherheit und de- ren Einhaltung im Rahmen der Geschäftsleitungs- und Vorstandssitzungen immer wieder thematisiert.

Im Berichtsjahr wurden, mit Ausnahme der Integration der Aussenbauwerke, der Fremd- wassermessungen und der CSB-Frachtenmessungen, keine grösseren Ausgaben, bzw. Investitionen ausgelöst. Die Hauptaufgaben lagen bei der Werterhaltung der bestehenden Infrastrukturen. Die Integration der Aussenbauwerke an das PLS ARA Region Kölliken konnte aus verschiedenen Gründen (Fertigstellung Regenbecken Uerkheim, Zustimmung Gemeindeversammlung Walterswil zum Kostenbeitrag etc.) nicht wie vorgesehen im 2014 abgeschlossen und abgerechnet werden.

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2. ORGANISATION

2.1 Verbandsgemeinden

- Bottenwil

- Holziken

- Kölliken

- Safenwil

- Uerkheim

- Walterswil (SO)

- Wiliberg

2.2 Geschäftsleitung

Die Geschäftsleitung setzte sich im Berichtsjahr wie folgt zusammen.

Gemeinde Mitglied Funktion

Kölliken Guido Beljean Vorsitz

Safenwil Jürg Wälti, Gemeinderat Mitglied

Wiliberg Patric Jakob, Vizeammann Mitglied

Kölliken Mario Schegner Beisitzer

Mitglieder ohne Stimmrecht:

- Klärwerkmeister: Andreas Baumann Muhen

- Klärwerkmeister-Stv.: Martin Haller Holziken

- Aktuarin: Elsbeth Ramseier Safenwil

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2.3 Vorstand

Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

Gemeinde Mitglied Funktion

Kölliken Guido Beljean Präsident

Mario Schegner, Gemeinderat

Safenwil Jürg Wälti, Gemeinderat Vizepräsident

Bottenwil Silvan Bärtschi, Gemeinderat Vorstandsmitglied

Holziken Peter Lüscher, Gemeindeammann Vorstandsmitglied

Uerkheim Andreas Ott, Gemeinderat Vorstandsmitglied

Walterswil Marcel Fischer, Gemeinderat Vorstandsmitglied

Wiliberg Patric Jakob, Vizeammann Vorstandsmitglied

Mitglieder ohne Stimmrecht:

- Klärwerkmeister: Andreas Baumann Muhen

- Klärwerkmeister-Stv.: Martin Haller Holziken

- Aktuarin: Elsbeth Ramseier Safenwil

- Rechnungsführung: Michael Schleuniger Finanzverwaltung Kölliken

2.4 Personal

Andreas Baumann Klärwerkmeister (100 %) Eintritt: 10. September 1990 Martin Haller Klärwerkmeister-Stv. (100%) Eintritt: 01. Januar 2014

2.5 Kontrollstelle

Als Kontrollstelle amtete im Geschäftsjahr 2014 die Finanzkommission der Gemeinde Uerkheim.

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3. TÄTIGKEITSBERICHT

3.1 Geschäftsleitung und Vorstand

Im Berichtsjahr kamen der Vorstand zu 4 und die Geschäftsleitung zu 7 Sitzungen zu- sammen. Zur Erledigung der laufenden Geschäfte trafen sich der Präsident und der Klär- werkmeister zu weiteren Sitzungen. Daneben fanden noch Sitzungen in verschiedenen Gremien statt, wie bei der Fremdwassermessung, Ingenieurbüro Hunziker Betatech AG (Betriebsunterstützung), der Abwassersitzung SMDK oder dem Kanton (AfU).

3.2 Wichtigste behandelte Geschäfte a) Personal Auf den 1. Januar 2014 trat der neue Klärwerkmeiser-Stellvertreter seine Stelle an. Martin Haller wird noch die Ausbildung zum Klärwerkmeister absolvieren, welche gut drei Jahre dauert und er diese dann mit dem Eidgenössischen Fachabschluss abschliessen wird. Die ersten beiden Wochenkurse wurden 2014 bereits absolviert. Im Berichtsjahr nahmen der Klärwerkmeister und sein Stellvertreter an der von der Abteilung für Umwelt (AfU) durchgeführten Klärwerkmeistertagung teil. Im Weiteren besuchte der Klärwerkmeister die GV des VARA in Wildegg. Die Anlage wurde vom Betriebspersonal wieder optimal betrieben. Die Ablaufwerte lagen in den meisten Fällen unter den Vorgaben des Kantons. Die Anlagekenntnisse wurden gefestigt und die Büroorganisationen weiter optimiert.

b) Steuerung Aussenbauwerke Die Aussenbauwerke wurden steuerungstechnisch aktualisiert und ans Prozessleit- system (PLS) der ARA angeschlossen. Mit Ausnahme von Uerkheim (im Bau be- findliches Regenrückhaltebecken) und den Verzögerungen in Walterswil.

c) Pumpwerk Uerkental Bei diesem Aussenbauwerk wird vom Personal der ARA der Pikettdienst wahrge- nommen. Der Unterhalt obliegt weiterhin der Gemeinde Uerkheim.

d) Langjährige Finanzplanung Der Finanzplan wurde im Berichtsjahr wieder aktualisiert. Für die längerfristigen In- vestitionen wird es Anpassungen hinsichtlich der Bestrebungen des Kantons für ei- ne „Gross ARA Region Aarau“ (Punkt 3.3.4-g in diesem Bericht) geben müssen.

e) Arbeitssicherheit Gemäss den Vorgaben der Eidgenössischen Koordinationskommission für Arbeits- sicherheit (EKAS) wurden die Richtlinien in der ARA aktiv umgesetzt, dies in enger Zusammenarbeit mit der AZ Arbeitssicherheit Zehnder. Die Geschäftsleitung und der Vorstand wurden über den Stand laufend informiert.

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f) Messkampagne Fremdwasser Während des gesamten Monats September 2014 wurde die Fremdwassermessung mittels MIDs (induktive Durchflussmessung) an verschiedenen Orten im Verbands- gebiet gemessen. Die Messkampagne fand bei grösstenteils guten und stabilen Wetterverhältnissen und bei wenigen Niederschlägen statt. Die acht Messstellen waren so verteilt, dass jede Verbandsgemeinde erfasst werden konnte. Es resultier- ten fundierte und nachvollziehbare Daten, welche vom Ing. Büro Hunziker Betatech AG ausgewertet und in einem Bericht verfasst wurden. Die Messungen zeigen, dass das Verbandsgebiet weiterhin über einen sehr hohen Fremdwasseranteil ver- fügt, dies aus verschiedenen Gründen. In den kommenden Jahren muss deshalb versucht werden, den Anteil an Fremdwasser mit einem optimalen Kosten/Nutzen- Verhältnis zu reduzieren.

g) Erweiterung der Verantwortlichkeit im Verbandsgebiet In den Verbandsgemeinden wurde das Vorhaben weiterhin intensiv diskutiert und die Meinungen sind immer noch unterschiedlich. Es konnte noch keine Übereinkunft gefunden werden. Die Arbeiten werden im 2015 intensiviert. h) Betriebsfahrzeug Im Herbst 2014 durfte das Personal ein eigenes Betriebsfahrzeug übenehmen. Der Opel Combo wurde bei der Garage Friedli in Bottenwil gekauft.

3.3 Betrieb der Kläranlage

Im abgelaufenen Betriebsjahr traten keine nennenswerten Probleme auf. Die vom Kanton vorgeschriebenen Ablaufwerte konnten eingehalten, ja sogar wesentlich unterschritten werden. Bei den Zulauffrachten BSB 5 und CSB übersteigt dieser teilweise den Dimensio- nierungswert der Anlage. Im Rahmen der Fremdwassermessungen wurden auch die Zu- lauffrachten überprüft.

Der Abwasserzufluss hat mit 2'673’214 m 3 (2'821’596 m 3) gegenüber dem Vorjahr stark abgenommen und zwar um rund 6.2 % oder 148’382 m 3. Das Tagesmittel sank von 7’730 m3 auf noch 7’324 m 3. Die mittlere Zuflussmenge lag bei rund 86.9 l/s (91.8 l/s), berechnet auf 16 h. Die Anlage ist auf einen Trockenwetterzufluss von 150 l/s ausgelegt.

Die Fremdwassermenge lag im Berichtsjahr bei 28 l/s (15.2 l/s) oder 883’008 m 3 (479'621 m3). Auf die Gemeinden aufgeschlüsselt bedeutet dies: Bottenwil, 2.8 l/s (1.82l/s), Holzi- ken, 1 l/s (0.54 l/s), Kölliken 8.3 l/s (3.2 l/s), Safenwil 10.3 l/s (2.92 l/s), Uerkheim 4.2 l/s (4.43 l/s), Walterswil 1 l/s (1.7 l/s) und Wiliberg 0.4 l/s (0.6 l/s). Die Fremdwassermengen sind immer noch sehr hoch und müssen weiter gesenkt werden. Zu viel Fremdwasser senkt die Reinigungsleistung der Anlage!

Anmerkung: Die fast Verdoppelung der Gesamtmenge an Fremdwasser resultiert aus der neuen Fremdwassermessungen vom September 2014. Es ist festzuhalten, dass noch nie so genau, fundiert und gleichzeitig in allen Verbandsgemeinden gemessen werden konnte, wie im Berichtsjahr.

Seite 6/14 Entsorgung: Die Rechengutmenge war mit 40.1 t (40 t) fast gleich. Der Strainpressgutan- fall betrug 8.4 t (9 t). Die Sandmenge war mit 11.9 t (20 t) markant tiefer als im Vorjahr, was auf die geringere Regenmenge und der vermehrten Kontrolle bei den Baustellen zu- rückzuführen ist.

Faulschlamm: Der produzierte Faulschlamm lag bei 4‘520 m 3 (4‘312 m3) und wurde flüssig in die erzo abgeführt. Dort wurde er eingedickt und verbrannt. Der TS-Gehalt lag bei rund 4.6 % (3.9 %), was einer Verbrennungsmenge von 187 t entsprach.

Klärgas: Die gesamte Klärgasproduktion betrug 156`266 m 3. Diese Menge wurde vollstän- dig weiterverwertet und zwar beim BHKW mit 155`030 m 3, bei der Gasheizung Betriebs- gebäude mit 756 m 3 und der Rest von 480 m 3 musste aus betrieblichen Gründen abgefa- ckelt werden.

Der Stromverbrauch lag mit 496’241 kWh (481'135 kWh) um 15’106 kWh, oder rund 4 %, über dem Vorjahresniveau. Die Produktion von Eigenstrom mit dem BHKW lag bei rund 226’807 kWh (197’983 kWh) oder rund 46 % (41 %), des Gesamtstrombedarfs. Die einge- kaufte Energiemenge bei der EWK Energie AG Kölliken lag bei 54 % (59 %).

Abflussparameter: Die kantonale Aufsichtsstelle hat den Abfluss der Anlage im Berichtsjahr mittels vier Ta- ges-Stichproben analysiert und festgestellt, dass die Verordnungswerte bezüglich

− Phosphor Gesamt (P Gesamt) − Nitrit Stickstoff (NO 2-N) − Organischer Kohlenstoff (TOC/DOC) − BSB 5 eingehalten wurden.

BSB 5 = Biologischer Sauerstoffbedarf in fünf Tagen (Summenparameter) DOC = Dissolved Organic Carbon (Gelöster organischer Kohlenstoff, Summenparameter)

Beurteilung durch die Abteilung für Umwelt (Departement Bau, Verkehr und Umwelt)

Die zugeflossenen Schmutzfrachten BSB 5 übersteigen teilweise den biologischen Dimen- sionierungswert. Die Qualität des gereinigten Abwassers erfüllt die gesetzlichen Bestim- mungen zur Einleitung in ein Gewässer. Die Anforderungen an den Reinigungseffekt sind erfüllt.

3.3.1 Gemessene Abflussparameter

Mittelwerte von Verordnungs- max. min. Reinigungs- wert (VO) Leistung (mg/l) (mg/l) (mg/l) (%) Gesamte ungelöste Stoffe 15 9.2 6,4 --

Biochem. Sauerstoffbedarf 15 6 5 98

Phosphor gesamt 0.8 0.6 0.5 89

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Der Mittelwert des BSB 5 im Abfluss der Anlage lag im Durchschnitt nie über dem Verord- nungswert (15 mg/l). Der höchste Wert wurde mit 6 mg/l gemessen.

3.3.2 Klärschlammanalysen

Durch die Envilab AG, Labor für Umwelttechnik, , wurde am 10.02.2014 wieder eine Untersuchung am Faulschlamm durchgeführt. Die Mittel- und Grenzwerte der Analy- se betragen:

Schwermetall Mittelwert Grenzwert % des Grenzwertes (ppm) (ppm) (%) Cadmium < 2 5 -- Cobalt 12 60 20 Chrom 42 500 8.4 Kupfer 290 600 48.3 Quecksilber 0.6 5 12 Molybdän 5 20 25 Nickel 20 80 25 Blei 42 500 8.4 Zink 710 2000 35.5 AOX 190 500* 38 * = Richtwert AOX = Absorbierbare organische Halogenverbindungen

Die gemessenen Mittelwerte der Schwermetalle lagen durchwegs unter dem Grenzwert. Handlungsbedarf bestand im Berichtsjahr nicht.

3.3.3 Faulschlamm

Nachdem der Klärschlamm bekanntlich nicht mehr in der Landwirtschaft genutzt werden darf, wird nur noch der Schadstoffgehalt überprüft und der Schlamm entsorgt.

3.3.4 Besondere Ereignisse im Berichtsjahr a) Leistungen des Klärwerkpersonals Das Personal der ARA Region Kölliken hat wiederum ausgezeichnete Arbeit geleis- tet. Dank der sehr guten Fachkenntnisse und dem grossen Engagement konnte der Betrieb der Anlage wieder ohne Probleme gewährleistet werden.

Seite 8/14 b) Einleitung von Schlachtbetrieben Auch im Geschäftsjahr 2014 haben einzelne Schlachtbetriebe im Verbandsgebiet wiederholt Blut und Feststoffe eingeleitet. Trotz dieser Vorkommnisse haben die Betriebe den Nachweis der “vorschriftsgemässen Entsorgung“ erbracht. Die Einlei- tungen konnten auch im Zuge der Fremdwassermessungen beobachtet werden. Massnahmen wurden keine ergriffen. c) BHKW Seit dem Jahre 2012 ist das BHKW in Betrieb und erzeugt in einem Jahr rund 40 - 46 % der benötigten Energie auf der ARA. Nachdem der Verband für die Strompro- duktion mit Geldern aus dem KEV-Topf (Energiepool CH) entschädigt wird, liegt der Nutzen der Anlage bei rund 20'000 Franken (Vollwartung von Fr. 10'000 bereits be- rücksichtigt) und dies noch für eine Laufzeit von 15 Jahren. d) Regenrückhaltebecken Uerkheim Die Gemeinde Uerkheim hat im Berichtsjahr mit dem Bau des Regenrückhaltebe- ckens begonnen. Mit der Fertigstellung kann bis zirka Frühjahr 2015 gerechnet wer- den. e) Arbeitssicherheit auf der ARA Der Sicherheitsexperte machte zwei Mal im Jahr ein Monitoring zusammen mit dem Personal. Vorhandene Mängel wurden erfasst und in einem zeitlichen Rahmen be- hoben. Spezielle Vorkommnisse gab es keine. f) Integration Aussenbauwerke Bis Ende 2014 wurden die Rückhaltebecken der Gemeinden Wiliberg, Bottenwil, Holziken, Safenwil und das Pumpwerk (PW) Hard in Kölliken technisch aufgerüstet und an das PLS der ARA angeschlossen. Ausstehend sind noch die Regenrückhal- tebecken und die Pumpwerke in Uerkheim und Walterswil. g) Infoanlass des Kantons (AfU) in Aarau An der Informationsveranstaltung über die geplante Reduktion und Konzentration der künftigen Abwasserreinigungsanlagen haben der Präsident und der Klärwerk- meister-Stv. teilgenommen. Es wurde über die Bestrebungen des Kantons, die klei- neren und regionalen ARAs in Grossanlagen zusammenzuführen, informiert. Grün- de dafür ist die künftige Elimination der Mikroverunreinigungen und die bessere Wirtschaftlichkeit von grossen Anlagen. Der Kanton stellte eine umfassend Studie vor, unter dem Namen “Konzept Abwasserreinigung für den Kanton “. Die Bestrebungen des Kantons gehen in Richtung einer Anlage “ARA Grossregion Aa- rau“, welche den zusätzlichen Einbezug des mittleren Wynentals, der Region Schöftland und unseres Verbandsgebietes beinhalten würde.

3.3.5 Arbeitssicherheit

Betriebsunfälle Glücklicherweise keine Vorkommnisse.

Schutzimpfung Das Personal ist auf dem aktuellen Stand.

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3.4 Bauliche Massnahmen

Unterhalts- und Sanierungsmassnahmen wurden im üblichen Rahmen ausgeführt.

3.5 Einleitung SMDK Die Abwassereinleitung der SMDK hat im Berichtsjahr um rund 36 % oder 6’508 m3 abge- nommen. Die geringere Wassermenge ist auf die baldige Fertigstellung des Abbaus zu- rückzuführen.

Gesamtbilanz der Einleitung in die Kanalisation

Jahr Abgänge SWALBA Entsorgungsort Menge m3 2014 Abwasser SWALBA ARA Kölliken 11’561

3.6 Betriebsstatistik

Bezeichnung 2014 2013 Abw. (%) 00 = 100 % Abwassermengen befördertes Rohrabwasser mechanisch gereinigt m3 2‘673‘214 2'821’596 Abgang über Regenentlastung nach RB m3

Mech. & biolog. gereinigtes Abwasser m3 2‘673‘214 2'821’596 -5.6

Entsorgte Feststoffmengen aus Abwasser Rechengut t 40.1 40.0 Strainpresse t 8.4 9 Sand t 9.9 20

Total Feststoffwerte t 58.4 69.0 -15.4

Klärschlamm Frischschlamm-Anfall m3 7‘825 7’937 Rohschlamm zur Faulanlage m3 0 0

Frischschlamm-Anfall m3 7’825 7’937 Faulschlamm-Feststoffgehalt % 3.9 3.9

Klärschlamm-Verwertung flüssig an Landwirtschaft m3 0 0 entwässert an Landwirtschaft m3 0 0 verbrannt m3 4‘520 4’312

Total Klärschlamm-Verwertung m3 4‘520 4’312 +4.6

Gas Verbrauch Gasmotor m3 155‘030 136‘952 Verbrauch Heizkessel m3 756 5‘338 Abgefackelt m3 480 1‘040

Gasproduktion m3 156‘266 143‘330 +8.3

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Elektrische Energie Bezug ab Netz kWh 269‘434 238‘152 Energieerzeugung mit Gasmotor kWh 226‘807 197’983

Verbrauch ARA kWh 496‘241 481’135 +3

Wasser ab Gemeindenetz m3 2‘133 1‘647 ab Anlage (behandelt) m3 0 0

Total Wasserverbrauch m3 2‘133 1‘647 +22.8

4. FINANZWESEN

4.1 Betriebsrechnung 2014

Rechnung 2014 Rechnung 2013 Konto Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

Löhne, Sitzungsgelder, Behörden 3000.00 10’700 9'338.00 Löhne Verwaltungs- und Betriebs- 3010.00 244'520.30 104'166.85 personal AG-Beiträge 3050.00- 43’416.85 25'367.25 3055.00 Kleider, Wäsche 3112.87 1'493.50 515.00 Aus- und Weiterbildung 3090.87 4'860.05 6'632.40 Übriger Personalaufwand 3099.87 Büromaterial 3100.87 1'357.85 651.40 Fachliteratur, Zeitschriften 3103.87 Maschinen, Geräte, Fahrzeuge 3111.87 30'906.70 8'278.75 Betriebs- und Verbrauchsmaterial 3101.87 41'556.40 32'395.45 Unterhalt Hochbauten 3144.87 75'306.20 117'096.35 Dienstleistungen Dritter 3130.87 12'008.75 53'587.00 Unterhalt Tiefbau Verbandsnetz 3143.87 8'876.25 11'203.55 Unterhalt Apparate, Masch. Geräte 3151.87 6'880.90 1'136.00 Informatik Unterhalt (Hardware) 3153.87 Reisekosten und Spesen 3170.87 2'396.95 865.30 Honorare, externe Beratung etc. 3132.87 119'878.10 61'508.40 Ver- und Entsorgung Liegenschaften 3120.87 51'000.75 56'609.50 Schlammbehandlung und Abfuhr 3130.88 203'436.45 212'558.35 Sachversicherungsprämien 3134.87 22'161.20 20'507.90 Verwaltungsentschädigung 3612.00 8'000.00 17'500.00 Rückerstattungen 4260.87 11'822.60 5'829.00 Betriebskostenanteil Verbandsge- 4612.87 876'934.60 734'088.45 meinden Total 888'757.20 888'757.20 739'917.45 739'917.45

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4.2 Aufgliederung der Jahreskosten

Bezeichnung 2014 2013

Fr. % Fr. % Löhne, Sitzungsgelder, Behör- 298’637.15 33.6 199'571.80 27.2 den, AG-Beiträge Betrieb und Unterhalt 154'736.85 17.4 162482.75 22.1 Ver- und Entsorgung Liegen- 51’000.75 5.7 56'609.50 7.7 schaften Schlammbehandlung und Abfuhr 203'436.45 22.9 212’558.90 28.7 Honorare, externe Beratung 119'878.10 13.5 61'508.40 8.2 Anschaffung von Mobilien 30'906.70 3.5 8'278.75 1.1 Sachversicherungsprämien 22'161.20 2.5 20'507.90 2.7 Verwaltungsentschädigung 8'000.00 0.9 18’400 2.3

Rückerstattungen 11'822.60 1.3 5'829.00 0.8 Betriebskostenanteil der Ver- 876'934.60 98.7 734'088.45 99.2 bandsgemeinden

4.3 Spezifische Zahlen

Bezeichnung 2014 2013

Kosten pro Einwohnergleichwert Fr./EW 50.67 46.74 Energieverbrauch pro Einwohnergleichwert kWh/EW 28.67 30.63

4.4 Bemerkungen zur Betriebsrechnung

Die Rechnung 2014 schliesst mit Fr. 876'934.60 um Fr. 27'665.40 besser ab als im Budget angenommen. Nachfolgend die Bemerkungen zu den einzelnen Budgetabweichungen:

Aufwand

3000.00 Zusätzliche Sitzungen sowie höhere Entschädigungen für Präsidenten, Vor- standsmitglieder und Aktuarin.

+ Fr. 4’700 (+ 78.3 %)

3010.00 Mehrkosten zusätzlicher Mitarbeiter als Klärwerkmeisters-Stv.

+ Fr. 56'920.30 (+ 30.4 %)

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3090.87 Ausbildung Klärwerkmeister-Stv.; nur ein Ausbildungsmodul besucht.

- Fr. 3'877.90 (- 45.1%)

3100.87 Zusätzliche Beschaffung für Optimierung der Büroorganisation.

+ Fr. 762.85 (+ > 100 %)

3111.87 Auf die Beschaffung des Anhängers wurde verzichtet sowie der Fahrzeugkauf fiel tiefer aus als erwartet.

- Fr. 23'093.30 (- 42.7 %)

3130.88 Entsorgungskosten geringer als erwartet.

- Fr. 14'563.55 (- 6.7 %)

3143.87 Die Fremdwassermessung und die CSB-Frachtenmessung im Verbandsgebiet wurden vorgezogen.

+ Fr. 53'878.10 (+ 81.6 %)

3144.87 Die Sanierung des Werkstattdaches wurde verschoben.

- Fr. 74'693.8 (- 49.8 %)

3151.87 Aufwendungen für Unterhalt und Ersatz von Geräten geringer als erwartet.

- Fr. 2'762.45 (- 30.7 %)

3612.00 Die Verwaltungskosten wurden aufgrund Neuberechnung gesenkt.

- Fr. 13'000.00 (- > 100 %)

Ertrag

4260.87 Rückzahlung von Versicherungen sowie Leistungen für Verbandsgemeinden.

+ Fr. 6'322.60 (+ > 100 %)

4612.87 Durch die geringeren Ausgaben in verschiedenen Budgetpositionen sowie güns- tigen Betriebsbedingungen konnten die Betriebsbeiträge für die Verbandsge- meinden etwas tiefer abgerechnet werden.

- Fr. 27'665.40 (- 3.1 %)

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Die Betriebskostenanteile setzen sich wie folgt zusammen:

Gemeinde Anteil Einwohnergleichwerte Kostenanteil % EW Fr. Bottenwil 6.60 1’142 57'877.70 Holziken 8.19 1’419 71'820.95 Kölliken 35.67 6’172 312'802.55 Safenwil 31.02 5’369 272'025.10 Uerkheim 10.47 1’811 91'815.05 Walterswil 6.52 1’129 57'176.15 Wiliberg 1.53 265 13'417.10 100.00 17’307 876'934.60

4.5 Rechnungsprüfung

Die Rechnungsprüfung (Kontrollstelle) erfolgte durch die Finanzkommission der Gemeinde Uerkheim. Der Kontrollbericht vom 7. April 2015 liegt vor und gibt zu keinen Bemerkungen Anlass. Der Bericht der externen Revisionsstelle vom 27. März 2015 liegt ebenfalls vor.

Schlussbemerkung

Die Betriebsergebnisse im Berichtsjahr 2014 konnten wiederum positiv abgeschlossen werden. Es traten bei der Anlage keine grösseren Probleme auf. Es gab keine Personen- unfälle und die getätigten Investitionen haben sich bewährt. Der neue Mitarbeiter und Klär- werkmeister-Stv. hat sich gut eingearbeitet und in den Betrieb integriert. Die Anlage wurde vom Personal, wie gewohnt, optimal betrieben. Die Ablaufwerte lagen durchwegs unter den Vorgaben, bzw. wurden wesentlich unterschritten. Künftig ist auf Stufe Verband ver- stärkt auf die Umsetzung der Massnahmen aus dem Verbands-GEP ein Augenmerk zu richten. Nur so können wir auf den Betrieb und die Abwasserqualität längerfristig auf ei- nem hohen Niveau halten.

Die Zusammenarbeit innerhalb des Vorstandes und der Geschäftsleitung war wieder sehr positiv. Herzlichen Dank. Ein besonderer Dank gebührt aber auch unserem Betriebsper- sonal, welches sich wiederum zur vollen Zufriedenheit des Vorstandes und des Verbandes eingesetzt hat.

Kölliken, 15. April 2015 ABWASSERVERBAND REGION KÖLLIKEN Der Präsident Der Vizepräsident Guido Beljean Jürg Wälti

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