Jonas Bamberger1

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Jonas Bamberger1 Frankenau , Vöhl Jonas Bamberger 1 * ? (vermutlich vor 1800) + ? Eltern: ? Geschwister: 2 ? Ehegatte: ? Kinder: Vögelchen Ehrenhaupt, geb. 1823 Salomon Ehrenhaupt, geb. 1825 und 3 weitere Kinder von einer Christin; alle Kinder in Frankenau Wohnung: ? Wohnsitz in Vöhl: wohl bis 1823, dann in Frankenau 19.04.1822 vom Hofgericht Gießen wegen Lotteriebetrugs an Adam Faust in Baßdorf zu sechs Monaten Zuchthaus verurteilt 3 Bamberger wird als „Unterkollektör aus Vöhl“ bezeichnet. 1823 Bamberger verspricht 1823 der Frankenauer Jüdin Judith Ehrenhaupt, geb. 1796, die Ehe und hat mit ihr die beiden Kinder Vögelchen, geb. 1823, und Salomon, geb. 1825, ohne dass es zur Eheschließung kommt. 12.4.1823: Der Frankenauer Jude Manus Levi Ehrenhaupt (74 Jahre) richtet an den Frankenauer Magistrat ein Gesuch um Zuzugsgenehmigung für seinen „Schwiegersohn“ Jonas Bamberger. 1835 Der Magistrat von Frankenau beantragt am 16. Februar die kurhessische Staatsbürgerschaft für Bamberger. Er (Bamberger) habe der Stadt keinen Schaden, wohl aber Nutzen gebracht. Er wolle auch einen Beitrag zum Kirchenbau leisten, wenn er das Ortsbürgerrecht bekommt. Er habe bereits 127 Reichsthaler und 10 Gulden der Stadt geschenkt und wolle die zurück haben, wenn er nicht das Bürgerrecht bekomme. Die Stadt sei hierzu nicht in der Lage. Im Mai berichtet das Kreisamt in Frankenberg der Regierung, Bamberger sei schon mehrmals aus Frankenau abgeschoben worden, komme aber immer wieder zurück und werde vom Magistrat auch akzeptiert, weil die Stadt bei ihm verschuldet sei. 1836 1 Quelle: Heinz Brandt, Die Judengemeinde Frankenau, Frankenberger Hefte Nr. 1, 1992. Eine Nachfahrin des Jonas Bamberger meint im Juli 2000 bei einem Besuch in der Vöhler Synagoge, Bamberger sei ein anständiger Mensch gewesen. Er habe später wohl in Eisenach geheiratet und seine Kinder legalisiert. Sie meint, er sei von Osten über Vöhl nach Frankenau gekommen und nachher vielleicht auch wieder nach Osten gegangen. Sie hat beim Vornamen auch die Version “Janosch” o.ä. gesehen. 2 Um 1800 lebte in Basdorf ein Bär Schönthal, dessen Frau Gelle aus einer Familie Bamberger stammt. Ob ein Verwandtschaftsverhältnis vorliegt, ist bisher nicht bekannt. 3 Hauptstaatsarchiv Darmstadt: Strafurteile (R 21 D 5), Quelle: Regierungsblatt 1824, Beilage 22, S. 213 Frankenau , Vöhl Bamberger selbst gibt am 20.6.1836 zu Protokoll: „Ich habe die Torheit begangen, mich als Israelit mit einem christlichen Mädchen fleischlich zu vermischen und habe bereits drei Kinder mit derselben gezeugt, bin aber bereit, so bald es die Gesetze erlauben, mich ehelich mit dieser Person zu verbinden und sorge gegenwärtig, wie ein Vater zu sorgen verbunden ist!” Sein Heimatrecht in Vöhl hat er in der Zwischenzeit verloren, weil er sein gesamtes Kapital nach Frankenau überführt hatte. Frankenau Jakob Baruch (Broch) 1 geb. 1878 in Frankenau gest. 1942 in Stanislawow in Polen Eltern : Mutter: Dvora Beruf : Goldschmied Jakob Baruch wohnte vor dem Krieg in Frankenau. Während des Krieges hielt er sich in Stanislawow in Polen auf. 1 Quelle für alle Angaben: Yad Vashem: The Central Database of Shoah Victim’s Names; Angaben für Yad Vashem machte Nichte Malvina Blumenfeld im Juni 1955; aus dem Familiennamen Baruch wurde wohl „Broch“; der Name der Mutter mag in Deutsch anders gelautet haben, vielleicht „Dora“. Allerdings muss erwähnt werden, dass es außer jenem Hinweis von Yad Vasherm keine Informationen über einen Jakob Baruch oder Broch aus Frankenau gibt. Frankenau Source: Pages of Testimony Last Name: Broch Last Name: Brokh Frankenau First Name: Jakob First Name: Yaakov First Name*: Yaakov Father's First Name: Hersh Mother's First Name: Dvora Gender: Male Date of Birth: 1878 Permanent Place of Frankenau, Kassel, Hesse-Nassau, Germany Residence: Profession: GOLDSMITH Place during the war: Stanislawow, Poland Place of Death: Stanislau, Stanislawow, Stanislawow, Poland Date of Death: 1942 Type of material: Page of Testimony Submitter's Last Name: Blumenfeld Submitter's First Name*: Malvina Relationship to victim: NIECE Item ID: 1336444 Frankenau Löb Birkenruth Aus Werda im Kreis Hünfeld Er wurde Mitte 1834 von der jüdischen Gemeinde Frankenau durch den Gemeindeältesten Heinemann Plaut als Schächter und Vorsänger eingestellt. Da er die Tochter des Gemeinderechners Blum von ihm schwanger war, wurde er im August 1836 wieder entlassen. Frankenau Alfred Blum 1 geb. 22.12.1898 in Frankenau Eltern : Elias Blum (1858-1926) und Amalie, geb. Katz (1865- nach 1938) Geschwister : Bertha (1896-?) Ehefrau : Frieda, geb. Rothschild (1902-nach 1938) Wohnung : Frankenau Nr. 144, heute: Friedrichstraße 11 Hausname Eliases (Foto: Gerhard Keute) Am 1.2.1938 schreibt der Frankenauer Bürgermeister an den Landrat: „Der Jude Alfred Blum, seine Ehefrau Frieda geb. Rothschild und seine Mutter Amalie Blum geb. Katz hatten im Herbst (1937) Pässe bzw. Ausweise nach Amerika beantragt. Ich habe die Personalfragen sowie Unterschriften hier vorgenommen und bitte die Gültigkeit der Pässe weiter zu veranlassen. Es sind am 29.11. 1937 folgende Staatsstellen benachrichtigt worden: 1. Finanzamt Frankenberg 2. Geheime Staatspolizei Kassel 3. Devisenstelle Kassel 4. Zollfahndungsstelle Berlin 5. Zentrale Nachrichtenstelle Berlin“ 2 Am 26.4.1938 emigrieren Alfred, Frieda und Amalie Blum in die USA. 1 Quelle: Gerhard Keute, Verzeichnis der nach 1933 in Frankenau wohnhaften jüdischen Familien, veröffentlicht 1992 im Zusammenhang mit dem Frankenauer Ortsjubiläum 2 Heinz Brandt, Die Judengemeinde Frankenau, Frankenberger Hefte Nr. 1, 1992. S. 65 Frankenau Amalie Blum , geb. Katz 1 geb. 22.3.1865 Ehemann : Elias Blum (1858-1926) Kinder : Bertha (1896-?) Alfred (1898-?) Wohnung : Frankenau Nr. 144, heute: Friedrichstraße 11 Hausname Eliases (Foto: Gerhard Keute) Am 1.2.1938 schreibt der Frankenauer Bürgermeister an den Landrat: „Der Jude Alfred Blum, seine Ehefrau Frieda geb. Rothschild und seine Mutter Amalie Blum geb. Katz hatten im Herbst (1937) Pässe bzw. Ausweise nach Amerika beantragt. Ich habe die Personalfragen sowie Unterschriften hier vorgenommen und bitte die Gültigkeit der Pässe weiter zu veranlassen. Es sind am 29.11. 1937 folgende Staatsstellen benachrichtigt worden: 1. Finanzamt Frankenberg 2. Geheime Staatspolizei Kassel 3. Devisenstelle Kassel 4. Zollfahndungsstelle Berlin 5. Zentrale Nachrichtenstelle Berlin“ 2 Am 26.4.1938 emigrieren Alfred, Frieda und Amalie Blum in die USA. 1 Quelle: Gerhard Keute, Verzeichnis der nach 1933 in Frankenau wohnhaften jüdischen Familien, veröffentlicht 1992 im Zusammenhang mit dem Frankenauer Ortsjubiläum 2 Heinz Brandt, Die Judengemeinde Frankenau, Frankenberger Hefte Nr. 1, 1992. S. 65 Frankenau Auguste Blum , geb. Braunschweiger 1 geb. 24.8.1878 Ehemann : Wohl Kaufmann David Blum (1873-?) Kinder : Wohl Hugo (geb. 1903) und Sitta (geb. 1906) Wohnung : Frankenau Nr. 188, heute Frankenberger Straße 11 Sie emigrierte zusammen mit David am 21. 10.1935 nach Nordamerika. (Foto: Gerhard Keute) 1 Quelle: Gerhard Keute, Verzeichnis der nach 1933 in Frankenau wohnhaften jüdischen Familien, veröffentlicht 1992 im Zusammenhang mit dem Frankenauer Ortsjubiläum; Keute nennt die Namen und Geburtsdaten, aber nicht die Verwandtschaftsbeziehungen. Frankenau Bär Blum 1 geb. 1825 in Frankenau Eltern : Elias Meyer Blum (1784-1829) und Güdel, geb. Scheuer (1787-?) Geschwister : Meyer (1814-) Scheinchen (1816-?) Rahel (1819-?) Gelchen (1821-?) Beschen (1823-?) Sarah (1828-?) 1 Quelle: Heinz Brandt, Die Judengemeinde Frankenau, Frankenberger Hefte Nr. 1, 1992. S. 24 Frankenau Bertha Blum Vgl. Bertha Rosenberg, geb. Blum Frankenau Beschen Blum 1 geb. 1823 in Frankenau Eltern : Elias Meyer Blum (1784-1829) und Güdel, geb. Scheuer (1787-?) Geschwister : Meyer (1814-) Scheinchen (1816-?) Rahel (1819-?) Gelchen (1821-?) Bär (1825-?) Sarah (1828-?) 1 Quelle: Heinz Brandt, Die Judengemeinde Frankenau, Frankenberger Hefte Nr. 1, 1992. S. 24 Frankenau Clara Blum , geb. Abraham 1 Aus Niederurff gest. 1810 Ehemann : Elias Meyer Blum (1784-1829) Eheschließung: 1810 Sie starb noch im Jahr der Eheschließung. 1 Quelle: Heinz Brandt, Die Judengemeinde Frankenau, Frankenberger Hefte Nr. 1, 1992. S. 24 Frankenau David Blum 1 geb. 24.5.1873, wohl in Frankenau Eltern : Herz Blum Geschwister : Meier Ehefrau : Wohl Auguste, geb. Braunschweiger (1878-?) Kinder : Wohl Hugo (geb. 1903) und Sitta (geb. 1906) Beruf : Kaufmann Wohnung : Frankenau Nr. 188, heute Frankenberger Straße 11 (Foto: Gerhard Keute) 1900 In diesem Jahr wurde Davids Bruder Meier nur mit einer Steuer von 4,50 Mark veranschlagt, weil Haus und Grundvermögen nach dem Tod des Vaters noch der Mutter gehörten. Doch im Jahr 1900 übertrug die Mutter das Eigentum an ihre Söhne Meier und David, und sie weigerte sich, die verlangte Steuer zu bezahlen. Der Gemeindeälteste Plaut ordnete eine Pfändung an. Die Witwe erklärte, dass sie kein Pfandobjekt habe. Als man ihr trotzdem das Sofa pfändete, erklärte Meier, das Sofa habe er gerade geerbt. Der Landrat entschied daraufhin, die Witwe müsse nach Frankenberg kommen und einen Offenbarungseid ablegen. 2 Steuerbetrag laut Hauptheberolle 3 Zeitraum Betrag in Mark Hoher, mittlerer, niedriger Beitrag 1903-05 5,25 Niedrig 1906-08 3,50 Niedrig 1909-11 1,75 Niedrig 1912-14 Fehlt 1915-17 2,25 Niedrig 1 Quelle: Gerhard Keute, Verzeichnis der nach 1933 in Frankenau wohnhaften jüdischen Familien, veröffentlicht 1992 im Zusammenhang mit dem Frankenauer Ortsjubiläum; Keute nennt die Namen und Geburtsdaten, aber nicht die Verwandtschaftsbeziehungen. 2 Quelle: Heinz Brandt, Die Judengemeinde Frankenau, Frankenberger
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