Lexikon, Ergänzende Dateien

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Lexikon, Ergänzende Dateien Otto Holzapfel, Liedverzeichnis [Hildesheim: Olms, 2006], CD-ROM-Update = Januar 2021. Dateien: Lieder, Lexikon, ergänzende Dateien. Alle Rechte vorbehalten, nicht zum Verkauf; kann kostenlos interessierten KollegInnen und Institutionen überlassen werden. Update jeweils beim Verfasser (Freiburg i.Br.; ottoholzapfel[at]yahoo.de) und im Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern (Bruckmühl); © gemeinsames Copyright für die vorliegende Zusammenstellung insgesamt Otto Holzapfel und / oder Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern. - Abkürzungen, wichtige Stichwörter und Liedverweise, ausgeschriebene Literaturhinweise sind mit # plus Begriff [ohne Abstand] auffindbar (bei der Literatur in der Regel jeweils an der ersten Stelle, zusätzlich in der ausführlichen Datei „Einleitung und Bibliographie“); * = Melodie; vgl. = Sekundärliteratur [Weiteres siehe „Einleitung“]. - An der Behebung leider möglicher Fehler arbeitet der Verfasser; für Korrekturen bin ich dankbar. – Ausgewählte Textstellen sind Zitate, Angaben zu einer ‚Fundstelle‘ mit möglicherweise jeweils eigenem Copyright, das zu beachten ist. Das gilt auch für die Abbildungen („Bildzitat“); die entspr. Quellen sind angegeben. - Wichtige Verweise auf die Lieddateien und auf ergänzende Dateien sind gelb unterlegt. „Copyright“ bedeutet „Urheberrecht“ und sollte so respektiert werden (vgl. auch Hinweis zur Datei „Liederhandschrift Langebek“). Ein Hashtag # ist dem entsprechenden Hauptstichwort ohne Abstand vorangesetzt. In den vorliegenden PDF- Dateien ist die Suchfunktion über „Strg“ und „f“ [„finden“] benutzbar (kleines Suchfenster links unten). Lexikon – Teil E bis G E Eber, Paulus (1511-1569); siehe: Lieddatei „Herr Jesu Christ wahr Mensch und Gott…“ #Ebermannstädter Liederhandschrift; geschrieben um 1750 von Frantz Melchior Freytag in Franken; Edition, hrsg. von Rolf W.Brednich und Wolfgang Suppan (Kulmbach 1972); das Repertoire ist dem Kunstlied nahestehend, nur wenige Stücke daraus sind populär geblieben. Vgl. in: Volksmusik in Bayern [Katalog], München 1985, S.34 f. - Quellen z.T. „Augsburger Tafelkonfekt“ von 1733/37/46; Sperontes 1736 ff.; Gräfe, „Oden“ von 1737/43. Der Gebrauch der Mundart ist [noch] zum großen Teil beschränkt auf grobianischen Scherz und Burleske (vgl. Brednich, S.30). Mundartgedichte waren in dieser Zeit eine beliebte ‚Waffe‘, um Zeitereignisse zu kommentieren’. Bei Freytag ist es jedoch nicht die ostfränk. Mundart (siehe: Mundart) seiner Heimat, sondern „aus verschiedenen Richtungen“ zusammengeholt; er sucht „im Gegenteil mehr eine Annäherung an das Hochdeutsche“ (a.a.O.). Mundartformen sind „vielfach nur stehengebliebene Reste“ (a.a.O., S.32). Gesamtkopie DVA= M fol 14. #Eberwein, Josef (Au in der Hallertau, Bayern 1895-1981); Hrsg. von: Lieder und Zwiefache. Das Holledauer Liederbuch, Dellnhausen: Selbstverlag, 1972. – Eberwein, Michel (1929-1998); Bairische Tanzboden-Musi, Teil 1-3, München o.J. [um 1981]. – Das Eberwein-Liederbuch aus der Holledau, München 1989. #Eberwein, Max (Weimar 1775-1831 Rudolstadt/Thüringen), Traugott Maximilian Eberwein [Frank-Altmann, Tonkünstler-Lexikon, Teil 1, 1983: Karl {Carl} Eberwein, 1784 {Weimar 1786}-1868 Weimar, u.a. Liedmelodien zu Goethe-Texten; nach MGG sind Carl und Max Söhne von Christian „Eberwein“, Daten unbekannt. In: DLL ein Julius Eberwein, 1801-1870, „Sohn eines Kapellmeisters“; ADB [Allgemeine Deutsche Biographie]1877, NDB [Neue Deutsche Biographie]1959; Wikipedia.de]. E. studierte Musikwissenschaft in Frankfurt/M und Violine in Mainz; als Violinist spielte er in der Hofkapelle des Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt. Versch. Studienreisen führten ihn u.a. nach Wien (dort Bekanntschaft mit Haydn und Beethoven; ADB nennt noch Zelter und Hummel, ebenfalls Lied-Komponisten jener Zeit; C.M. von Weber traf er 1803 in Augsburg). - E. war auch Dirigent (die seit 1635 dokumentierte Hofkapelle, das spätere Theaterorchester, das bis heute [2015] besteht); er führte u.a. „Witwen- und Waisenkonzerte“ ein – ein Reflex der Kriege in der Napoleonischen Zeit. 1817 wurde er in Rudolstadt Hofkapellmeister (ADB: „wirklicher Kapellmeister“). Er war Mitglied der Loge in Rudolstadt, und er gehört mit Goethe und der Herzogin Anna Amalie zum „Musenhof“ in Weimar. In der damaligen Zeit war Rudolstadt kulturell durchaus nicht „Provinz“ (allerdings schreibt die ADB über den Vater, er wäre „Hof-, Stadt- und Landmusikus“ gewesen – so weit war das bäuerliche Umland dann doch nicht von der Residenz entfernt). „Seine Verdienste um die Musikpflege in #Rudolstadt waren bedeutend und haben nachhaltig weitergewirkt“ (NDB). - Ein Denkmal für ihn steht im Heinrich-Heine-Park in Rudolstadt, 1832 von den Söhnen aufgestellt. In Rudolstadt gibt es ein E.-Archiv [Text der Homepage wohl Grundlage für Wikipedia] bzw. Gedenkstätte im Wohn- und Sterbehaus Eberweins, Schillerstr.8. Als Komp. (neben u.a. Opern, Singspielen, Sinfonien usw., aber auch Kantaten für die Kirche; E. repräsentiert die „Weimarer Klassik“ mit dem Stilwandel zur Romantik) siehe in den Lieddateien u.a. zu: Hier sind wir versammelt... (Ergo bibamus, ein #Studentenlied; Verfasser: Goethe [zu dessen Texten E. zahlreiche Melodien schrieb, aber „Ergo bibamus“ ist wohl als einziges Lied mit einem gewissen Bekanntheitsgrad geblieben… das Studentenlied gehört in die Standesgesellschaft des 19.Jh.], 1810; E. schrieb die populäre Melodie 1813 dazu; in der Lieddatei kurzer Hinweis zu E.); Mich ergreift, ich weiß nicht wie... (Goethe); Vier Elemente, innig gesellt... (Schiller). – Vgl. Peter Larsen, Traugott Maximilian Eberwein (1775-1831), Hofkapellmeister und Komponist in Rudolstadt, …mit Werkverzeichnis, Göttingen 1997 [= Dissertation, Berlin 1998]. - Vgl. bei: Schier dreißig Jahre bist du alt... mit der Melodie von „Es waren drei Reiter gefangen...“ vom Bruder Karl Eberwein (vgl. *Erk-Böhme Nr.65) [Franz Carl Adelbert Eberwein; vgl. Wikipedia.de]. – Abb.: Kreidezeichnung um 1803 [Wikipedia.de]: Ebrard, Johannes Heinrich August, 1818-1888, siehe: Evangelisch-reformiertes Gesangbuch [1929], 4.Auflage 1949 #Ebstorfer Liederhandschrift (um 1490-um 1520); mittelniederdeutsche Sml. aus dem Nonnenkloster Ebstorf; enthält u.a. insgesamt 20 Lieder, 14 davon geistlich; ohne Melodien. - Vgl. Edward Schröder, „Die Ebstorfer Liederhandschrift“, in: Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung [Niederdeutsches Jahrbuch] 15 (1889), S.1-32; KLL „Ebstorfer Liederbuch“ (mit weiteren Hinweisen, einige geistliche Lieder erwähnt. „Besonderen Reiz gewinnt das Liederbuch durch die darin verzeichneten Volkslieder“ [jedoch keine erwähnt]); Arne Holtorf, in: Verfasserlexikon Bd.2 (1980), Sp.312-314. – Original in der Kloster-Bibl. Ebstorf= Hs. VI 17, datiert um 1500, Ebstorfer Liederbuch, vgl. Holznagel, Mittelalter: Geschichte der deutschen Lyrik 1 (2013), S.110 (Übersicht). #Eccard, Johann/ Johannes (Mühlhausen/Thüringen 1553-1611 Berlin) [DLL]; Sängerknabe in Weimar; bedeutender protestant. Komponist, 1578 in Augsburg, 1580-1608 in Königsberg und 1608-1611 in Berlin, Schüler von Orlando di Lasso, von Ludwig Helmbold und Joachim Burck; 1574 Organist in Augsburg, 1579 in Königsberg, 1608 in Berlin. Vgl. H.Osthoff, Die Niederländer und das deutsche Lied (1400-1640), Tutzing 1967, S.317-321. Hrsg. von: „Neue deutsche Lieder“, Mülhausen 1578. – Vgl. ADB Bd.5, S.595; MGG; Riemann (1959), S.444 f.; MGG neubearbeitet, Personenteil; vgl. Christine Böcker, Johannes Eccard. Leben und Werk, München 1980. – In den Lieddateien siehe: Gelobet seistu, Jesu Christ... (Luther) [dort kurzer Hinweis zu Eccard]. – Im *Evangelischen Gesangbuch (EG) 1995, Nr.473 (Mein schönste Zier...) Text nach E., 1598; zu Nr.203 (Ach lieber Herre Jesu Christ...) Melodie bei E., 1597; vgl. Evangelisches Gesangbuch (EG) 1995, Nr.894 „Dichter und Komponisten“. – E. schrieb insgesamt etwa 250 geistliche und weltliche, mehrstimmige Lieder. #echt; als „echt“ wird z.B. im Bereich des bürgerlichen Salonliedes, das für den städtischen Männerchor geschrieben wird, um 1890 manches Kärntnerlied bezeichnet. Heute vermeidet man [d.h. sollte man vermeiden] den Begriff, der falsche Assoziationen auslöst (siehe auch: authentisch). Franz Friedrich Kohl, „Echte Tiroler-Lieder...“, Innsbruck 1881, etwa ist eine nicht-authentische Edition aus der Vld.pflege. Kritische Vld.forschung hat sich dem gegenüber pragmatisch verhalten: „Auch ein schlechtes Volkslied ist ein echtes Volkslied“ (Julian von Pulikowski 1933). „Dem Begriff des Echten liegt unverkennbar ein konservativer, antiliberaler Impuls zugrunde... Das Echte existiert nicht schon in der primären Volksliedtradition, sondern erst im historischen Bewußtsein von ihr“ (Carl Dalhaus, 1967; vgl. Handbuch des Volksliedes, Bd.1, 1973, S.12; auch ebenda, S.689 f.). Mit Pulikowski kann man die verbreitete Anschauung des 19.Jh. als Volkslied-Ideologie entlarven (Sabine Schutte, in: Jahrbuch für Volksliedforschung 20, 1975, S.37-52). - „...den schmierenhaften Mißbrauch und den elenden Ausverkauf des Alt- und Echten, des Treulich-Traulichen, des Ur-Deutschen, woraus Laffen und Lügner uns einen sinnraubenden Giftfusel bereitet“ (Thomas Mann, Doktor Faustus, 1947; bezogen auf den Wortgebrauch im Dritten Reich). [echt:] Die neuere Musikethnologie versteht, dass man mit dem Kriterium des ‚Echten’ gescheitert ist, wenn es um die Charakterisierung von Volksmusik geht. Allerdings ist damit nicht auch die Bezeichnung Volks-Musik selbst sinnlos geworden, aber man bedient sich eines der Wandlung und stetigen Veränderung unterworfenen Begriffs. Was [heute und jetzt] als ‚Volksmusik‘ empfunden wird (mit allen dazugehörigen
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