März 2018 · Ausgabe 1 Hallo Amt!

Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes - Inhaltsverzeichnis

Grußwort Seite 3 Die Amtsarena ist eröffnet Seite 4 Menschen für Menschen Seite 6 Die Burganlage in Seite 8 Mythos und Wirklichkeit Die erste Kinderfeuerwehr in Wentorf AS Seite 10 Duvenseer Moor e.V. Seite 12 Veranstaltungskalender Seite 15 Der Bürgerbus kommt Seite 19 Der Kornboden Seite 20 Schönbergs offene Begegnungsstätte Gemeinde Groß Schenkenberg Seite 22 Kultflohmarkt in Stubben Seite 24 Schleswig-Holstein Musik-Festival in Nusse Seite 26 Alter Sport – neuer Trend Seite 27 Bogenschießen in Siebenbäumen MarktTreff in Seite 30 Das Lankauer Wappen Seite 31 Ihre Meinung ist gefragt Seite 31

Impressum: Amt Sandesneben-Nusse der Amtsvorsteher V.i.S.d.P. Redaktion: Renate Andresen, Anke Hinz, Andrea Jahnke, Karl-Hans Lüß, Heinz-Peter Strunck Graphische Umsetzung: Renate Wegener, Druck: flyeralarm, Auflage: 10.000 Stück Die „Hallo Amt“ erscheint 2 x im Jahr und wird an jeden Haushalt im Amtsgebiet Sandesneben- Nusse verteilt. Zusätzliche Exemplare liegen im Amtsgebäude und an vielen anderen Orten aus. Die Herausgeber verwenden größtmögliche Sorgfalt, dass die Angaben dem aktuellen Wis- sensstand entsprechen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben ist jedoch nicht gegeben.

2 Liebe Bürgerinnen und Bürger im Amt Sandesneben-Nusse, nach dem Workshop „Zukunft des Amtes Sandes- neben-Nusse“ hat sich eine Gruppe von engagierten Bürgern gefunden, die sich um Informationsver- breitung und Berichterstattung aus den Gemeinden des Amtes kümmern will. Ziel soll es sein, die Bürger des Amtes über Besonderheiten und Wissenswertes aus den einzelnen Dörfern zu informieren. „Bürger für Bürger“ ist das Stichwort. Damit auch jeder Haushalt erreicht werden kann, hat sich das Redaktionsteam für eine zu verteilende Zeitung entschieden. Die Themen, die von der Redaktion dabei behandelt werden, sollen aus allen Ecken unseres Amtes und aus unterschiedlichen Bereichen kommen: Geschichtliches, Veranstaltungen, Sport, Dorfportraits und Neues aus dem Amt Sandesneben-Nusse, dazu ebenso Kurznachrich- ten und ein Veranstaltungskalender. Erscheinen soll die Zeitung zweimal pro Jahr. Wichtig zu erwähnen ist dabei, das s die Zeitung nur dann existieren kann, wenn das Redaktionsteam „beliefert“ wird. Interesse besteht sowohl an längeren Artikeln aus den einzelnen Dörfern als auch an Kurznachrichten, die dann auf einer bunten Seite veröffentlicht werden sollen. Liebe Bürgerinnen und Bürger des Amtes, unterstützen Sie diese Idee tatkräftig durch Zusendung von Artikeln und Berichten. Ich bedanke mich zunächst bei allen, die an diesem Projekt mitarbei- ten, weil ich doch weiß, dass al le ehrenamtlich am Werk sind und das neben anderen Verpflichtungen in Beruf und Freizeit zusätzlich tun. Allen Beteiligten wünsche ich viel Spaß und Erfolg bei diesem tollen Projekt und freue mich gespannt auf die erste Ausgabe von „Hallo Amt“. Auf Ihre Kontaktaufnahme freuen sich Frau Andresen und Frau Hinz. Sie erreichen die beiden Damen unter: Renate Andresen, Tel. 04536 334 Anke Hinz, [email protected] Ulrich Hardtke 3 Die Amtsarena ist eröffnet „Wow – was für eine Halle!“

Die Begeisterung, mit der Andreas Korte, Schulleiter der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben, seine Eindrücke zusammenfasste, steht stellvertretend für zahllose Besucher der neuen Sporthalle in San- desneben. Schon bei der Einweihung am 17. November 2017 mit Landrat, Bürgermeistern und vielen Gästen war die Meinung einhel- lig: Das ist nicht einfach ein Bauprojekt, sondern ein Schmuckstück für alle, die darin Sportunterricht haben, trainieren, Wettkämpf e austra- gen oder einfach nur zuschauen. Vor allem aber bringt die soge- nannte „Amtsarena“ endlich Entlastung für Schulen und Vereine bei der Suche nach Trainings- und Spielfeldern. Und tatsächlich wird sie sehr gut angenommen, bestätigt Christian Spahrbier aus der Amtsverwaltung. Je zur Hälfte teilen sich Schulen und Vereine die Hallenzeiten. Gut gebucht, aber nicht ausgebucht: „Einige Nachmittagszeiten von 15 bis 17 Uhr kann ich den Vereinen noch anbieten“, so Spahrbier. Für Sportlehrerin Babette Witten ist die Halle sozusagen ein Gedicht: „Sie ist hell und großzügig geplant, die elektronische Ausstattung oder auch die sanitären Anlagen sind sehr komfortabel. Das freut uns als Nutzer, aber auch zum Beispiel die Zuschauer. Und die Kinder Foto: Architekturbüro Freinsheimer Ein Schmuckstück innen wie außen: die Amtsarena 4 sind total begeistert. Wobei wir erst einmal nur mit den Größeren ab Klasse 8 in die Halle gehen. Durch die neue Bedarfsampel haben wir jetzt auch einen kurzen, sicheren Weg zur Amtsarena.“ Für die Leistungssportler bestätigt Jana Meyer vom Handball-Kreisligisten VfL Rethwisch diese Eindrücke: „Ich habe in kaum einer anderen Halle ge- spielt, die so hell, freundlich und toll eingerichtet ist. Es macht riesig Spaß, in Sandesneben zu spielen. Und die Barrierefreiheit ist echt vorbildlich.“ Foto: Architekturbüro Freinsheimer

Groß, hell und freundlich erwartet die Amtsarena Sportler und Zuschauer.

Der letzte Hinweis gilt einer vorbildlichen Planung: Von Anfang an wurde das Gebäude in Zusammenarbeit mit einem Fachmann für Be- hindertensport so eingerichtete, dass die Abmessungen von Tür- durchgängen und Fahrstühlen sowie im Sanitärbereich über das hinausgehen, was der Gesetzgeber für barrierefreie Gebäude vor- sieht. Trotzdem gelang es den Planern, sowohl das Budget von 5,4 Millio- nen Euro als auch den Zeitplan von rund 15 Monaten Bauzeit im Großen und Ganzen einzuhalten. Die Halle ist ein echtes bürger- schaftliches Gemeinschaftsprojekt: Weil das Land keine Zuschüsse gewähren wollte, liegt die Tilgung der Kredite ganz bei den Amts- gemeinden. Dafür wird die Halle auch nicht ausschließlich den Sport- lern dienen, sondern der Allgemeinheit: Feste, Konzerte und andere Veranstaltungen sollen ebenfalls in der Amtsarena stattfinden. Matthias Schütt 5 Menschen für Menschen Unsere Selbstverwaltung

Am Sonntag, den 6. Mai 2018 sind Kommunalwahlen in Schleswig- Holstein. Dann wird in jedem Dorf die neue Gemeindevertretung für die Dauer von 5 Jahren gewählt. Der Gemeinderat (korrekterweise Gemeindevertretung) besteht aus unterschiedlich vielen Gemeinde- vertreterinnen oder Gemeindevertretern. Die Anzahl bestimmt sich nach der Größe der Einwohnerzahl. Die Gemeindevertretung wählt im Anschluss bei ihrer 1. Sitzung aus ihren Mitgliedern dann die Bürgermeist erin bzw. den Bürgermeister. Die jetzigen Gemeindevertretungen werden sich sicherlich verändern. Einige Gemeindevertreter werden bei der nächsten Wahl nicht wie- der antreten. Ob und welche Angelegenheiten der Dorfgemeinschaft in den vergangenen Jahren vom Gemeinderat erledigt oder voran- getrieben wurden, ob dieses gut oder weniger gut erledigt wurde, diese Beurteilung übernehmen die Bürgerinnen und Bürger. So weit, so gut. Auf jedes unserer Dörfer kommen in den nächsten Jahren drän-

Das ist eine Wunschzettel Zauberkiste. rein … und zack, erfüllt!

Papa, was ist das?

…und alle paar Jahre wieder braucht sie einen Zettel mit Namen…komisch! Aber es klappt.

Punkt 1 der Liste!

Organisation Mach ich! Kinderfest Hex Hex

6 gende Angelegenheiten und Fragen zu, die jeden Einzelnen betref- fen. Eine kluge, besonnene und vorausschauende Gemeindepolitik wird Antworten auf diese Fragen geben können und Lösungen erar- beiten. Die ehrenamtliche Gemeindevertretung benötigt hierfür die Unterstützung der Dorfgemeinschaft und Freiwillige, die sich enga- gieren und ihr Dorf aktiv mitgestalten wollen. Die kommunale Selbstverwaltung in unseren Dörfern kann mitunter mühselig und anstrenge nd sein, oft genug bekommt man keine An- erkennung, kein Schulterklopfen. Stattdessen kann man sich hin und wieder über die Kommentare von Klugschnackern ärgern. Da ist ein dickes Fell von Vorteil. Doch die schönen Momente überwiegen und sind Kraftstoff, auch und gerade im politischen Ehrenamt: das Leuch- ten in den Kinderaugen, die Dankbarkeit der Alten, die netten Ge- spräche am Rande des Alltags und das gute Gefühl nach der erfolgreichen Umsetzung von meist langwierig en Projekten sind Ent- schädigung und Ansporn für die nächsten Jahre. Unsere Dörfer haben es allemal verdient, dass sich Menschen für Menschen stark machen und für die Belange ihres Dorfes einsetzen! Die Starken helfen den Schwachen. Das ist übrigens keine neue Erfindung, das ist hier seit rund 1000 Jahren so und der grundle- gende Baustein des menschlichen Daseins. Es gab immer gute und schlechte Zeiten. Es gab und gibt auch immer Ausreden und Gründe, im Hintergrund zu bleiben und nicht in die Öffentlichkeit zu treten. Trotzdem: anpacken ist angesagt, die Zukunft wartet nicht. Jörg Smolla

KOMMUNALWAHL 2018  Wir gehen wählen… und Sie?

7 Die Burganlage in Linau Mythos und Wirklichkeit

Sie gilt als absolu- te Ausnahme in Schleswig-Holstein: Circa 400 Burgen aus dem Hoch- und Spätmittelalter sind im nördlichsten Bun- desland verzeichnet und beurkundet. Der überwiegende Teil von ihnen exi- stiert nur noch auf dem Papier und ist im Gelände entwe- der gar nicht oder nur noch sehr schwer auszumachen. Die Burg Linau hingegen hat auch nach mehr als 700 Jahren ihren Erkennungswert behalten. Sie verfügt über drei Hügel, in der Mitte der Bergfried, der den historischen Burgturm getragen hat. Das steinerne Fundament mit einer Wandstärke von fast drei Metern ist teilweise noch deutlich zu sehen. Ebenso der alle drei Hügel umfassende Burggraben. Anno 1308 wurde sie fertiggestellt, im September 1349, beim sogenann- ten Burgenfeldzug, ist sie dann mit Bliden (= große hölzerne Stein- schleudern) sturmreif geschossen, gestürmt und zerstört worden. Mehr als 1.500 Mann, vorwiegend Hamburger und Lübecker, brauchten dafür eine Belag erungszeit von mehr als zwei Wochen. Doch neben dieser eindrucksvollen Anlage zeugen auch zahlreiche Schriftquellen von denen, die auf dieser Burg residierten: Die Adelsfamilie derer von Scharpenbergh. Bis in unsere Tage lastet ihnen der Ruf als „Raub- ritter“ an. Und genau hier trennen sich Geschichten von der wahren Geschichte. Zu ihrem Linauer Besitz gehörten auch die Gemarkun- gen von „Wendestorpe“, „Schonenberge“, „Drennerien“ (= Bullen- horst) und „Nannendorp“(in der Gemarkung Franzdorf gelegen). Ableger dieser Adelsfamilie besaßen die Dörfer Niendorf a.d. St., Seedorf bei wie auch Pritzier und Rieps in Mecklenburg. 8 Die wohl herausragende Persönlichkeit der Scharpenbergs war sicherlich Heyno (1290-1341), im Zenit seiner eindrucksvollen Lauf- bahn galt er als engster Berater des dänischen Königs Waldemar IV, „Primus Inter Pares“ = Erster unter vielen. Seine Halbschwester, Yda v. Scharpenberg, war mit Hartwicus Leo von Ertheneborg verehelicht, damalig der Hamburger Bürgermeister. Linau wurde 1314 der Paro- chie (= Kirchspiel) Sandesneben zugeteilt. Bereits 1316 ist eine Kir- che in Linau urkundlich erwähnt, eine sogenannte Filialkapelle, eine hölzerne Kapelle auf Feldsteinfundament. Ein „Fizepleban“ (= Hilfs- prediger) mit Namen Hinricus erhielt zu damaliger Zeit mehr als die Hälfte seines Einkommens von der Linauer Adelsfamilie. Es dürfte wohl kaum als wahrscheinlich gelten, dass Könige, Bürgermeister wie auch Kirchenfürsten zu dieser Zeit ein solch inniges Verhältnis zu Raubrit- tern, Wegelagerern und Strauchdieben gepflegt haben? Vieles von dem, was wir heute wissen, und von dem, was wir noch wissen müss- ten, macht die wahre Geschichte der Dörfer unseres Amtes aus. Wer sich für weitere Einzelheiten dieser Historie interessiert, der wird fündig unter: www.burg-linau.de und www.ahnenforschung-Scharnberg.de Jürgen Griese

9 Die ersten Löschzwerge Kinderfeuerwehr in Wentorf AS

Die Freiwillige Feuerwehr Wentorf AS hat als erste Feuerwehr im Amt Sandesneben/Nusse eine Kinderfeuerwehr gegründet. Nach einem halben Jahr guter Vorbereitung war es im Frühsommer 2016 soweit, am 28.05.2016 fand der erste „Übungsdienst“ unserer Löschzwerge statt. Es trafen sich 10 neue Feuerwehrkameraden und -kameradinnen und ihre zwei festen Betreuer Marie Volker und Sascha Reiter zum Ken- nenlernen. Seither treffen sich die Löschzwerge, ihre Betreuer und häufig auch weitere Kameraden zur Unterstützung regulär einmal im Monat an jedem dritten Samstag; von 10:30 Uhr an wird geübt bis dann um 12 Uhr die Sirene den Dienstschluss einläutet. Zum Übungs- ende gibt es für alle Kameraden eine gesunde Stärkung und Ge- tränke. Der Übungsdienst der Löschzwerge besteht aus kleinen Löschübun- gen, dem Helfen bei traditionellen FF Aufgaben wie bspw. Tannen- baumverbrennen, dem Erlernen der Ersten Hilfe und Spielen zum Fördern von Geschicklichkeit und Teamgeist. Es handelt sich also

10 quasi um eine Erweiterung der Brandschutzerziehung mit praktischen Experimenten und Stärkung der Gemeinschaft. Viele Wehren kennen die Problematik, Nachwuchs zu gewinnen. Es ist sinnvoll, die Faszination der Feuerwehr zu nutzen, um das Interesse der Kinder zu wecken, nachhaltig zu fördern und zu erhalten. Die Kinderfeuerwehr soll den Kindern ab 6 Jahren die Möglichkeit bieten, sich als Feuerwehrmann zu fühlen und sie spielerisch an das Thema und an die Aufga- ben he ranführen. Die Hoffnung ist hierbei, motivierte und gut geschulte aktive Feuerwehrka- meraden für die Zukunft unserer Freiwilligen Feuerwehren zu ge- winnen. Die Kinderfeuerwehr wird zum größten Teil durch Spenden fi- nanziert – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Spender und Spenderinnen, die diese gute Sache mit ermögli- chen. Andrea Janke

11 Duvenseer Moor e.V.

Im Februar 2013 beantragt die Verwaltung des Kreises Herzogtum ohne Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden Du- vensee, , Lüchow und , die Niederung und das Manauer Moor als Naturschutzgebiet auszuweisen. Daraufhin wird vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und länd- liche Räume (LLUR) Ende 2015 ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das beauftragte Planungsbüro kommt darin zu dem Schluss, dass das Gebiet die Voraussetzungen für ein Natur- schutzgebiet erfüllt: es ist sowohl schutz- würdig als auch schutzbedürftig. Die ausgewiesene Fläche hat eine Größe von 495 ha und geht deutlich über die Nie- derung hinaus, auch das angrenzende Ackerland ist mit einbezogen. Das LLUR stimmt dem Wunsch des Amtes und der be- troffenen Gemeinden zu, vor der Veröffent- lichung des Gutachtes und dem Start des Rechtsetzungsverfahrens zunächst die Ergebnisse intern in verschie- denen Arbeitsgruppen zu diskutieren. Anfang März 2017, bei einem Gespräch mit Minister Dr. Robert Habeck in Kiel, erreichen die Vertreter des Amtes die Zusage, vor Ort eine ergebnisoffene Informationsveranstaltung durchzuführen. Die Veranstaltung findet am 25.7.17 in der Duvenseer Schmiede statt. – Das Ergebnis ist der so genannte „Duvenseer Kompromiss“. – Das Rechtsetzungsverfahren für ein NSG wird ausgesetzt. – Vom LLUR wird ein hydrologisch-bodenkundliches Gutachten in Auf- trag geben. Bodenunt ersuchungen und Messungen sollen Auskunft geben, wie sich unterschiedliche Wasserstände auf Fauna, Flora und die Nutzung auswirken würden. – In der Zeit kann ein neu zu gründender Verein mit seinen Aktivitä- ten beweisen, dass die Menschen vor Ort alternativ sehr wohl in der Lage sind, eigenständig Natur, Landschaftsentwicklung, Jagd, Touristik und Wirtschaften in Einklang zu bringen.

12 Der bessere Weg: Naturschutz von unten – Menschen überzeugen, nicht zwingen – Angst vor dem Naturschutzgebiet Wertminderung, Einschränkung bestehender Rechte, dauerhafte Bürokratisierung, kein Neuanfang bestehender Feindschaften – Demokratisierung des Naturschutzes durch den Verein alle Beteiligten eingebunden, Entscheidungen werden erarbeitet und dann getroffen, bessere Akzeptanz und Umsetzung – Konkrete Schritte zur Umsetzung Vertragsnaturschutz, Flächentausch, -verkauf, freiwillige Wasser- standregulierung, Bürger bringen sich aktiv in die Gestaltung ein – Naturschutz an der Basis und vor Ort Verein als Ansprechpartner, Organisator, Umsetzer konkreter Projekte Folgende Ansatzpunkte sprechen aus Sicht der Befürworter für eine Vereinslösung – Schutzwürdig und -bedürftig, beides ist für ein NSG erforderlich. Es ist unstrittig, dass es sich um ein schutzwürdiges Gebiet handelt, aber es muss nicht vor denhier lebenden Menschen geschützt werden – Überzeugen oder verbieten? Es ist besser Bürger und Eigentümer zu überzeugen, als mit Verbo- ten zu arbeiten – Verletzung der Subsidiarität Soweit die Bürger ihre Angelegenheiten besser selbst und in eigener Verantwortung regeln können, sollte sich der Staat heraushalten – Dorfgemeinschaft zuhören, voneinander lernen und aufeinander zugehen, ist besser als mit Leserbriefen zu streiten – Ausstrahlung Einsicht und lokal ent wickelte Maßnahmen können sich ausbreiten, Verbote haben nicht diesen Effekt – das LLUR zeigt nicht detailliert auf, wie die Entwicklung im NSG weitergehen soll. Wo wollen wir in 5 und 10 Jahren sein? – Die geplante Fläche ist unverhältnismäßig groß, die Auswirkungen nicht abschätzbar

13 Am 26. September findet die Gründungsversammlung des Vereins „Duvenseer Moor“ statt und der Verein zählt schon an dem Abend 138 Mitglieder, Ende Januar 2018 sind es schon über 200. Präambel des neu gegründeten Vereins Der Verein Duvenseer Moor e.V. möchte im Duvenseer Seeareal mit allen Beteiligten Natur und Landschaft schützen und weiter entwickeln. Ziel ist ein größtmöglicher, einvernehmlich erzielter Nutzen für die Natur. Eine wesentliche Grundlage sind Entwicklungsziele des Ministeriums für Ener- giewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung, die nach Zeit und Umfang klar definiert sind. Auf der Basis von Zahlen, Daten und Fak- ten sollen dann Maßnahmen geplant und durchgeführt werden. Deren Aus- wirkungen sind immer wieder an den gesetzten Zielen zu messen und je nach Bedarf anzupassen. Freiwillige Maßnahmen und Regelungen haben Vorrang. Der Verein versteht sich als Alternative zu einem staatlich verordne ten Na- turschutzgebiet. Alles was vor Ort geplant, entschieden und umgesetzt werden kann, soll auch von den hier lebenden und wirtschaftenden Bürgern getragen werden. Die Arbeit des Vereins soll Vorbildcharakter bekommen in Bezug auf ein- vernehmliche und nachhaltige Lösungen, die dem Schutz der Natur genauso dienen wie dem Leben in den Gemeinden. Weitere Informationen finden Sie unter www.duvenseermoor.de Gerd Vogler Auftragggeber: LLURSH Auftragnehmer: Klaus Jödicke 14 Veranstaltungskalender 2018 MÄRZ APRIL

02. Sandesneben, Siebenbäumen 07. Steinhorst – Museum Schönberg – Kirche vergessene Arbeit (Mausefallen) Weltgebetstag 14. – 09. Sandesneben – Kl. Theater Sandesneben Kl. Theater Sandesneben 15. Ritzerau – 10. Sandesneben – Kl. Theater Sandesneben Kl. Theater Sandesneben 20. Duvensee – alte Schmiede 11. Sandesneben – plattdeutsches Jugendtheater Kl. Theater Sandesneben 21. Duvensee – alte Schmiede 11. Schönberg – (Kornboden) plattdeutsches Jugendtheater Frauenflohmarkt 22. Duvensee – alte Schmiede 11. Lüchow – Kirche vor Ort plattdeutsches Jugendtheater 17. Labenz – Rock am Teich 24. Sandesneben – Ausstellung Der Duven-See: vergangene 18. Kühsen – Geschichte Flohmarkt (Gemeindehaus) 25. Duvensee – alte Schmiede 17. Sandesneben – plattdeutsches Jugendtheater Kl. Theater Sandesneben 27. Duvensee – alte Schmiede 18. Sandesneben – plattdeutsches Jugendtheater Kl. Theater Sandesneben 29. Kühsen – 18. Nusse – Kirche Trecker Treck (am See) Konzert für Holzbläser 29. Linau-Busch – „Anglühen“ 24. Schönberg – (Kornboden) Oldtimergemeinschaft Kl. Theater Sandesneben 30. – Ausstellung 25. Schönberg – (Kornboden) „Kunst von Kindern“ Kl. Theater Sandesneben (Verein Avantgarde)

15 Veranstaltungskalender 2018 MAI JUNI

01. Siebenbäumen – 01. Sandesneben – Maibaum (Volkstanzgruppe) Friedhofsjubiläum 02. Schönberg – Blutspende 01.- Sandesneben – 03. Schützenfest 04. Schiphorst – „Folkstanzhaus mit Saitenbalg“ 02. Steinhorst – Museum (Verein Avantgarde) vergessene Arbeit (Hobbys von Bürgern) 05. Steinhorst – Museum vergessene Arbeit (Korbwaren) 09.- Nusse – 10. Gewerbeschau 10. Nusse, Sandesneben, Siebenbäumen – Kirche 16. Steinhorst – Gottesdienst BehlendorferSee Landjugend Scheunenfest 10. Linau-Busch – 23. Siebenbäumen – Kirche Oldtimermuseum Bildermarkt 14. Steinhorst – Blutspende 24. Nusse – Kirche Plattdeutscher Gottesdienst 18.- Ritzerau – 21. „Der Pfingstheesch“ 20. Koberg – Ringreiten 20.- Steinhorst – Sportfest 21. 70 Jahre SV-Steinhorst-Labenz 26. Schiphorst – Amtswehrfest 26. Linau – „Irischer Abend“ 27. Siebenbäumen – Sommerfest der Kirche 28. Steinhorst – Freibaderöffnung

16 Veranstaltungskalender 2018 JULI AUGUST

07. Steinhorst – Museum 04. Steinhorst – Museum vergessenen Arbeit vergessene Arbeit (Handarbeit) (Kolonialwaren) 07.- Linau – 18. Schiphorst – 09. Schützenfest Stoppelfete 19. Linau – Kirche vor Ort 26. Stubben – Flohmarkt 26. Linau – Oldtimer- und Westerntreffen

23.- Steinhorst – 27. St. Pauli Fußballschule 28. Nusse – Kirche Schleswig-Holstein Musikfestival 29. Schiphorst – Kunstausstellung Workshoppräsentation (Verein Avantgarde)

17 Veranstaltungskalender 2018 SEPTEMBER OKTOBER

01. Steinhorst – Museum 06. Steinhorst – Museum vergessene Arbeit vergessene Arbeit (Kaffeemühlen/Kaffee rösten) (Sprüche und ihre Bedeutung) 02. Steinhorst – 07. Schönberg – Ende der Badesaison Erntedankfest / Hof Kröger 02. Siebenbäumen – Jugendfeuerwehr Seifenkistenrennen 08.- Nusse – 09. Schützenfest 16. Siebenbäumen – Tag des Friedhofs 21. Siebenbäumen – Spielzeug- und Kleidermarkt 07. Linau-Busch – Oldtimermuseum Saisonende 29. Linau – „Rocknacht“ 08. Kühsen – Flohmarkt (Gemeindehaus) 21. Nusse – Kirche Konzert hanse konsonanz 21. – Treckertreck 27. Schönberg – Rocknacht (Kornboden) 28. Duvensee – Oktoberfest (Alte Schmiede) 31. Schiphorst – Halloweenparty (Verein Avantgarde)

18 Der Bürgerbus kommt

Mit dem Bürgerbus soll vor allem die Nahmobilität zwischen den Gemeinden im Amt Sandesneben-Nusse verbessert werden. In den kleineren Dörfern gibt es keine Infrastruktur wie Ärzte, Verwaltung oder Einkaufsmöglichkeiten. Zielgruppe für den Bürgerbus werden in erster Linie ältere und mobil eingeschränkte Personen sein. Sie kön- nen an festgelegten Tagen die Fahrdienste anfordern. Ein Bürgerbus hat auch immer eine soziale Komponente, der Fahrer hilft beim Ein- und Aussteigen und trägt auf Wunsch den Einkauf in die Wohnung. Das Fahrgebiet wird alle Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse umfassen. Der Amtsausschuss des Amtes Sandesneben-Nusse hatte das Bürger- busprojekt Ende April 2017 gebilligt. Im September 2017 wurde in einem Planungsworkshop mit den Interessenten gemeinsam ein Be- triebskonzept erarbeitet. Hierbei wurde festgelegt, dass der Bürger- bus 2 x in der Woche und zwar dienstags und donnerstags von 8:00-18:00 Uhr im Amtsbereich unterwegs sein wird. Personen, die den Bus nutzen möchten, müssen diesen jeweils einen Tag vorher, also montags und mittwochs zwischen 14:30 – 16:30 Uhr telefonisch anmelden. Die Personen werden dann von zu Hause abgeholt und zu- rückgebracht. Die Fahrer des Busses arbeiten ehrenamtlich, ebenso wie die Mitarbeiter beim Telefondienst. Dabei entstehen für die Fahr- gäste, die den Bus anfordern, keinerlei Kosten. Am 6. Februar 2018 startete der Bürger bus zu seiner ersten Fahrt. Der ehrenamtliche Koordinator dieses Projektes ist Peter Pfenning- schmidt aus Sandesneben. Interessierte für den Telefondienst (in der Amtsverwaltung) oder als Fahrer des Bürgerbusses sind herzlich will- kommen. Wer bei dem Projekt mitmachen möchte, wende sich bitte in der Amts- verwaltung bei Frau Blome Tel. 04536 1500213.

Bestellung des Busses am: Fahrzeiten des Busses am: Montag 14:30 - 16:30 Uhr für Dienstag 08:00 -18:00 Uhr Mittwoch 14:30 - 16:30 Uhr für Donnerstag 08:00 -18:00 Uhr

19 „Der Kornboden“ Schönbergs offene Begegnungsstätte Vom Getreidelager zur Kulturbühne

Kleinkunst und Kultur statt Viehfutter. Jahrzehntelang lagerten hier Getreide- säcke, doch inzwischen hat sich der Kornboden in Schönberg zu einem in- teressanten Kulturzentrum entwickelt. Viele Organi- sationen des kleinen Dor- fes nutzen die rustikalen Räume. Fast der gesamte Bauernhof, zu dem der Kornboden gehört, wurde 1952 wieder aufgebaut, nachdem das vorher hier stehende Reetdachhaus, errichtet anno 1848, bei einem Großfeuer total zer- stört wurde. Landwirt Gerhard Müller-Krumwiede, damals Besitzer des Hofes, begann noch mal von vorn, baute ein Haus mit Dachzie- geln statt Reet obendrauf und nahm die Viehwirtschaft mit 50 Kühen wieder auf. Der Kornboden trug seinen Namen noch zu recht, er diente einzig zu Lagerzwecken. Anfang der 70er Jahre aber wagte Gerhard Müller-Krumwiede be- ruflich einen völligen Neustart, studierte Theologie und wurde Pastor in Dithmarschen. Eine kirchliche Jugendgruppe sowie die offene Ju- gendarbeit, die auf dem Kornbodengelände ihr Zuhause hatte, ver- wandelten das Dachgeschoss mit seinen vielen Balken, Streben und Sparren aus Holz. Zunächst wurde der kleinere, später den 200 Qua- dratmeter große Raum für Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art hergerichtet. Im November 1989 fand im Rahmen der offenen Jugendarbeit die erste Veranstaltung statt, seitdem sind viele Dutzende hinzugekom- men. Vorträge, Familienfeiern, Kinderfeste, Theateraufführungen, Rockkonzerte, Flohmärkte, Versammlungen der örtlichen Feuerwehr oder der Gemeindevertretung – die ehemalige und jetzt sehr gemüt- liche Lagerfläche wird gern und oft genutzt. 20 Gut kommen auch die Comedy- und Kleinkunst-Abende an, die mit Torsten Ehlers organisiert werden. Die Reihe „Plattdeutsch auf dem Kornboden“ findet auch stets viel Zu- spruch. Das Freigelände vor dem Gebäude und auch dahinter lädt zu Open-Air-Events ein. Der Weihnachtsmarkt „Wihnacht bi uns“ fand am 2. Advent statt. In den vergangenen Jahren wurde der Kornboden immer wieder umgebaut und modernisiert. Unterstützt aus Mitteln der Europäischen Union ermöglicht jetzt ein Fahrstuhl jedermann den Zugang zum Kornboden. Das einmalige rustikale Flair, das erhalten wurde, ist schon beson- ders. Sabine und Peter Müller-Krumwiede hoffen, das weiterhin viele Menschen aller Generationen sich auf dem Kornboden begegnen und sich dort in gemütlicher Atmosphäre wohlfühlen werden. Sabine und Peter Müller-Krumwiede

21 Gemeinde Groß Schenkenberg Immer ganz obenauf!

Unsere Gemeinde liegt am nördlichsten Ende des Amtsbereichs. Unweit der Grinaubrücke am Ziegelhof treffen sich an einem Punkt die Kreisgrenzen von Stormarn, unserem und der Hansestadt Lübeck. Der Ursprung der Gemeinde kann bis in das 12. Jahrhundert zu- rückverfolgt werden. Im Jahre 1192 wird erstmalig eine slawische Siedlung Pukentorpe erwähnt. Der Name Scenkenberge erscheint dann 1230 im Ratzeburger Zehntregister. 1938 erfolgte die Zusam- menlegung der Gemeinden Groß Schenkenberg und Rothenhausen. Heute leben 558 Einwohner in der Gemeinde, zu der das Gut Rothenhausen, der Ziegelhof und die Siedlung Kannenbruch gehört. Auf dem unlängst als Neubaugebiet ausgewiesenen „Op de Wisch“ sind die Bautätigkeiten unserer künftigen Neubürger in vollem Gange. Schenkenberger und Rothenhausener pflegen zwar auf ihre Weise eine eigene Identität, jedoch ist der gemeinsame Gemeindegedanke selbstverständlich. Wer sportliche Betätigung sucht, dem stehen im Sportclub Rothen- hausen (SCR) elf Sportarten zur Auswahl. Ganz neu im Angebot ist Jugendgolf, was in Kooperation mit dem Golfclub Reinfeld angebo- ten wird. Damit wir unseren kleinsten Mitbürgern ein lebendiges und kindgerechtes Umfeld in unserer Dorfgemeinschaft bieten können, wird der öffentliche Spielplatz um diverse neue Spielgeräte er- weitert werden. Die Freiwillige Feuerwehr Groß Schenkenberg ist seit über 100 Jahren für uns im Einsatz. Im Gebäudekomplex „Alte Schule“ ist das Feuerwehrgerätehaus sowie mehrere kleine Räume und eine große Halle untergebraucht. Die Räumlichkeiten wer- den von der Gemeinde für Veranstaltungen jedweder Art genutzt und können auch für private Festivitäten gemietet werden. Die „Alte Schule“ liegt auf halbem Weg zwischen den beiden Ortsteilen und 22 kann als das kulturelle und soziale Zentrum der Gemeinde angesehen werden. „Alte Schule“ leitet sich, wem wunderts, von der ehemali- gen Dorfschule ab, hier wurde noch bis Anfang der 70er Jahre un- terrichtet. Noch heute gibt es viele Schenkenberger und Rothenhausener, die hier die Schulbank gedrückt haben und bei Fe- sten und Feiern gerne die gute alte Schulzeit hochleben lassen. Das ganze Jahr über werden den Bürgern Aktionen und Feste ange- boten. Ob nun Müllsammeln, Maibaumfest, Laternenumzug oder Rock am Grill, um nur einige zu nennen. Fast schon legendären Status haben unsere Dorfkinderfeste, die bis über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt sind. Das Gut Rothenhausen wird heute ökologisch bewirtschaftet, mit Hof- laden und Waldkindergarten . Unser Straßendorf schmiegt sich entlang der Kreisstraßen aus Rich- tung Klein Wesenberg, und Kronsforde (HL). Zwischen den Häusern aus jüngeren Epochen finden sich immer wieder gepflegte, ältere Anwesen und Bauernhöfe, sie runden das Bild ab und ergeben ein insgesamt harmonisches Ortsbild. Auffallend ist das viele Grün der Wiesen, Knicks und umgeben- den Wälder. Es verwun- dert also nicht, wenn man einen Schenken- berger danach fragt, wo auf der Welt es ihm am besten gefällt: „To Hus, in mien Dörben!“ Armin Reichhardt

23 Kultflohmarkt in Stubben

Was vor fast 20 Jahren als kleiner Dorfflohmarkt begann, ist mittlerweile ein legendärer großer Flohmarkt mit Kultstatus. Der Flohmarkt wird von dem Kulturverein Stub- ben e.V. organisiert. Er erhält sowohl für den interessierten Besucher als auch den privaten Standbetreiber den tra- ditionellen Charakter eines Flohmarktes. Es gibt keine kommerziellen Verkäufer und damit auch keine Neu-Ware. So dürfen Kinder ihre Spielsachen frei verkaufen, Privatpersonen können ohne Anmeldung zwischen 6-8 Uhr ihren Stand aufbauen. Die Standgebühr wird vor Ort gezahlt. Die Erlöse gehen an den Kulturverein Stubben e.V. und werden für das umfangreiche Programm für das Dorf verwendet. Der Flohmarkt bietet ein ansprechendes, vielseitiges Rahmenpro- gramm, im vergangenen Jahr hat zum Beispiel der Shantychor Bad Oldesloe e. V. im Kultbistro des Veranstalters gespielt. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die angebotenen kulinarischen Köstli ch- keiten, die durch einen dorfinternen Wettbewerb immer noch gestei- gert werden, runden einen Besuch auf dem Stubbener Kultflohmarkt

24 ab. Auch an Kleinigkeiten, wie die Versorgung der Standbetreiber, die ihre Schätze nicht verlassen mögen, ist versorgt, denn es fährt ein „Kultmobil“ mit Brötchen und Getränken durch die Standreihen. Da der Flohmarkt bei Kennern und Besuchern sehr beliebt ist, weist die Freiwillige Feuerwehr mittlerweile die PKW auf dem kostenlosen Parkplatz ein. Für diesen Zweck wird von einem Landwirt eine Kop- pel zur Verfügung gestellt. Ortskundigen, die den Flohmarkt nicht be- suchen wollen, wird an diesem Tag empfohlen, Stubben weiträumig zu umfahren. Aufgrund unseres unbeständigen Wetters kam es in der Vergangen- heit leider schon vor, dass der Flohmarkt nach tagelangem Dauerre- gen ausfallen musste. So hoffen wir alle, dass es dieses Jahr mal wieder richtig Sommer wird und der Kultflohmarkt in Stubben Ende August wie geplant stattfinden kann. Genaue Informationen finden Interessierte auf der Homepage: www.kulturverein-stubben.de. Der Kulturverein Stubben e.V. freut sich auf viele Standbetreiber mit tollen Sachen und auf noch mehr gutgelaunte und fröhliche Besucher. Andrea Janke

25 SHMF Schleswig-Holstein-Musik-Festival in Nusse

Im Spätherbst 2009 hatten Torsten Reimer, Pastor aus und Nusse, und ich die Idee, das Schleswig-Holstein Musikfestival in die Behlendorfer Kirche zu holen. Meine Firma macht seit 2002 Wer- bung für das Schleswig-Holstein-Musik-Festival, wir verteilen die Pro- grammleporellos in unsere Displaysysteme und führen Plakatwerbung im Außenbereich durch. Ich habe seitdem meine Liebe zur klassischen Musik entdeckt. Die Behlendorfer Kirche wurde in Augensch ein genommen, erwies sich aber als zu klein, die Nusser Kirche hingegen bot weit mehr als die erforderlichen 250 Plätze. Bei der Begehung der Spielstätte in spe wurde die Akustik überprüft und als hervorragend befunden. Die Anzahl der verkaufbaren Plätze wurde durch Sitzproben der SHMF Teams ermittelt. Wenn eine neue Spielstätte ins Programm genommen wird, erfolgt die Finanzierung durch Sponsoring. Meine Firma schloss den Vertrag mit dem Festival und wir, anfangs noc h Gerrit Hartkop, suchten Sponsoren. Wir fanden neben dem Kirchenmusikverein und den Gemeinden Nusse, Duvensee, Panten, Koberg auch diverse Firmen und Privat- personen aus der Umgebung, die das Projekt guthießen, da Nusse im Programmheft des SHMF neben Spielorten wie Kiel, Hamburg und Wotersen auftauchten und Ort und Kirche weithin bekannt machen sollten. Die erste Veranstaltung im Jahre 2010 war die Flötenlegende Michala Petri. Der Innenhof der Kirche bot sich für Verköstigungen aus der Region an, die in der Pause und im Nachgang angeboten wurden. Diesen Ablauf haben wir bisher in jedem Jahr eingehalten und Künst- ler wie Gäste lobten die tolle Atmosphäre und die Geselligkeit der Veranstaltung. Es folgten 2011 das Faust Quartett, 2012 die Eastern Voices, ein Ensemble aus China mit 25 Mitwirkenden, 2013 ein Saxophonquartett, 2014 der Akkordeonspieler Martynas, 2015 das Barokorchester Elbipolis, 2016 die Sopranistin Nuria Rial und schließ- lich der Cembalospieler von Weltruhm Mahan Esfahani. Alle acht Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Ich freue mich schon auf 26 dieses Jahr, dann wieder ein Samstag, die Besucher bleiben länger im Anschluss als an den Wochentagen. Das Programm wird ab dem 16.2. bekanntgegeben. Jörg Stenzel

Alter Sport – neuer Trend Bogenschießen in Siebenbäumen

Ruhig einatmen, den festen Stand überprüfen, die Augen auf das Ziel richten, den Bogen heben und die Sehne langsam und gleichmäßig bis zur Nasenspitze ziehen. Das Ziel fest im Blick die Finger ent- spannen und den Pfeil fliegen lassen. Treffer - Alle im Gold! Schon im alten China war bekannt, dass Bogenschießen viel mehr als ein Kinderspiel ist und zeitweise war für eine Karriere als Beamter die gute Beherrschung von Pfeil und Bogen Voraussetzung. Nur durch Konzentration u nd Körperbeherrschung lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Das ist die große Herausforderung dieser Diszi- plin. Wichtiger als Kraft ist eine gute Körperhaltung und das Vermö- gen, sich bei jeden Pfeil aufs Neue zu fokussieren. 27 Besondere Fähigkeiten sind keine Voraussetzung für den Bogensport. Ein Waschbrettbauch ist nicht nötig - es geht auch mit einem Wasch- trommelbauch! Regelmäßiges Training unterstützt den Stressabbau, verbessert das Körpergefühl und kann u.U. Rückenprobleme mindern, denn alle Muskeln, die die Wirbelsäule stützen, werden gestärkt. Als sich vor fünf Jahren einige Mitglieder des SV Grün-Weiß Sieben- bäumen mit vier einfachen Bögen, zwei selbstgebauten Zielscheiben, vielen Holzpfeilen und noch mehr Enthusiasmus auf dem unteren Fuß- ballplatz zusammenfanden, um ein paar Pfeile fliegen zu lassen, spiel- ten diese Überlegungen allerdings keine Rolle. Es ging allein um den Spaß an der Sache. Außerdem gab es ein Sportangebot ohne Al- tersbeschränkung für die ganze Familie. Im Laufe des Sommers wurde aus diesem Freizeitspaß eine eigen- ständige Sparte mit regelmäßigen Trainingszeiten. Es wurden professionelle Scheiben anges chafft und ein Teil des Bolzplatzes hinter dem Sportlerheim zum Trainingsgelände für die Bogensportler ausge- baut. Hier stehen jetzt in der Freiluftsaison Schei- ben auf 10 - 70 m. In der Hallensaison, von 28 Anfang Oktober bis Ende März , findet das Training in der kleinen Turnhalle des Schulzentrums in Sandesneben statt. Bei den verwendeten Bogenarten gibt es keine Beschränkung. Vom selbstgebauten einfachen Holzbogen, über den von den Olympischen Spielen bekannten Recurvebogen bis hin zum hochtechnischen Com- poundbogen findet man bei uns alles. Anfänger sind immer willkommen. Zum Ausprobieren stehen Ver- einsbögen zur Verfügung. Allerdings ist eine vorherige Anm eldung sinnvoll. Sie erreichen uns unter: [email protected] Rainer Gaedtke

Training Freiluftsaison Training Hallensaison Dienstag 18:00 - 20:00 Uhr Dienstag 18:30 -20:00 Uhr Donnerstag 18:00 - 20:00 Uhr Samstag 15:00 - 17:00 Uhr Samstag 14:00 - 17:00 Uhr

29 MarktTreff in Koberg

Vor 10 Jahren wurde in Koberg ein ehemaliges Bauernhaus zum neuen Dorfmittelpunkt umgebaut – der MarktTreff. Die ehemals klein- ste Bauernstelle von 1785 ist nicht nur Dorf-Zentrum, sondern auch dörflicher Mittelpunkt der Grundversorgung. Hier trifft man sich regelmäßig, egal ob zum Zumba, Line-Dance, Bauch-Beine-Po- Gymnastik, Yoga, Klub 50+ oder zum ehrenamtlich gekochten Mit- tagstisch. Auch „Die kleine Backstube“ ist im MarktTreff zu Hause. In unserem Dorfl aden bekommt man neben leckeren frischen Brötchen und Broten ein kleines gemischtes Angebot an Lebensmitteln. Und jeden Freitag backt die Inhaberin Bettina Tönnies leckere, selbst kre- ierte Torten, natürlich auch auf Bestellung. Unser Dorfladen ist ein echter Treffpunkt! Die Dorfkommunikation erfolgt zwischen Früh- stücksbrötchen und „Coffee-to-go“. Die meisten Kunden nehmen sich aber die Zeit, um sich kurz für einen Klönsnack hinzusetzen. Die Besonderheit dieses Dorfgemeinschaftshauses ist, dass es von der Ge- meinde in ehrenamtliche Verwaltung übergeben wurde. So kümmern sich viele Kobergerinnen und Koberger nicht nur um ein regelmäßi- ges Sportangebot und den Mittagstisch, sondern auch um die Kultur. Viele Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen und Zusammenkünfte haben hier schon stattgefunden. Bald wird der erste runde Geburts- tag gefeiert. Stefanie Witte

30 Das Lankauer Wappen

Das Lankauer Wappen wurde von Wolfgang Bentin aus gestaltet und besteht aus folgenden Elementen: Anker, Eiche, Herz und Wellenbalken. Im goldenen Hintergrund ist ein grüner Ei- chenbaum mit abgebrochenem Ast zu sehen, der unten von zwei Wellenbalken überdeckt wird. Rechts ist ein rotes Herz abgebildet, aus dem ein rotes Kreuz wächst und zur linken Seite des Stammes ist ein roter Anker zu sehen. Das Lankauer Wappen zeigt die bekannte Stor- cheneiche aus dem Lankauer Gemeindewald. Diese Eiche ist mit geschätzten 600 Jahren eine der ältesten Eichen in Deutschland. Das Herz mit dem Kreuz ist das Wahrzeichen der heiligen Britta von Schweden. Der von ihr gegrün- dete Brigitten Orden hat in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts das Kloster mit Kirche in Marienwohlde gebaut. Marienwohlde ist neben Anker, Neu- und Gretenberge eines der Lankauer Ortsteile. Der rote Anker im Wappen symbolisiert den Elbe-Lübeck-Kanal, der die gesa mte Westflanke der Gemeinde Lankau bildet. Den Abschluss im Wappen bilden die beiden Wellenbalken, sie sym- bolisieren die beiden Lankauer Seen in der Gemeinde. Anke Hinz

Ihre Meinung ist gefragt… Liebe Leserinnen und Leser, wenn diese Zeitschrift, die Sie heute zum ersten Mal in den Händen halten, ein Erfolg werden soll, dann brauchen wir Ihre Hilfe: Sagen Sie uns, was wir besser machen können. Erfüllt das Blatt Ihren Infor- mationsbedarf aus der Nachbarschaft? Gibt es Rubriken, die Sie vermissen? Oder Themen, die wir vergessen haben? Als kleines Redaktionsteam können wir nicht alle Wünsche oder Probleme aus 25 Gemeinden kennen. Deshalb: Helfen Sie uns – informieren Sie uns! Schreiben Sie uns an [email protected] oder rufen Sie uns an unter Renate Andresen, 04536 334. Wir melden uns. Versprochen.

31 Amt Sandesneben-Nusse Perspektiven für morgen.

Alle Veranstaltungen und weitere wichtige Informationen finden Sie auf: www.amt-sandesneben-nusse.de