V. Die Verhandlungen in Wassenaar

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V. Die Verhandlungen in Wassenaar V. Die Verhandlungen in Wassenaar Am 18. Februar 1952 unterrichtete Goldmann Bundeskanzler Adenauer anläßlich eines zweiten Treffens zwischen den beiden offiziell über die israelische und jüdi- sche Bereitschaft, direkte Verhandlungen mit der Bundesrepublik Deutschland aufzunehmen. Der Knessetbeschluß hatte Bonn bereits über die Presse erreicht, und am 12. Januar 1952 wurde er vom halbamtlichen Bundesanzeiger begrüßt.1 Während die Aussicht auf Verhandlungen bei einigen Politikern und Journalisten in der Bundesrepublik große Erwartungen hinsichtlich einer Aussöhnung mit dem jüdischen Volk und dem Staat Israel weckte, deuteten die Vorbereitungen in Bonn eher auf gemischte Gefühle der deutschen Seite hinsichtlich der Schilumim hin. Die Gegner der Schilumim waren vor allem in Finanz- und Bankenkreisen sowie im Bundesministerium der Finanzen zu finden. Diese Kreise verfügten über den nötigen Einfluß und die Mittel, um die Verhandlungen zu behindern, und machten davon auch wirkungsvoll Gebrauch. Offensichtlich handelte es sich dabei aber nur um das Sprachrohr einer viel breiteren politischen, wirtschaftlichen und gesell- schaftlichen Schicht, die den Prozeß zu verschleppen versuchte und damit ihre antijüdische Einstellung zum Ausdruck brachte. Es wurde zwar behauptet, die Be- hinderungstaktik des Bundesfinanzministeriums (und der deutschen Delegation auf der Schuldenkonferenz) sei normaler Bestandteil von Verhandlungen, doch die späteren Entwicklungen sollten die wahren Absichten der Antagonisten enthüllen. 1. Die Vorbereitungen auf deutscher Seite Noch bevor die Verhandlungsvorbereitungen ihren Lauf nahmen, schrieb Staats- sekretär Hallstein Wirtschaftsminister Erhard, der Herr Bundeskanzler habe dem Wunsche Ausdruck gegeben, die bevorstehenden Verhandlungen unter weitge- hender Hintanstellung aller Bedenken in einem Geiste vorzubereiten und durch- zuführen, der dem moralischen Gewicht und der Einmaligkeit der Verpflichtung der Bundesregierung entspreche.2 Diese gewichtige Aufforderung, so scheint es, wurde nicht immer befolgt. Wie wir bereits gesehen haben, handelte Adenauer ohne vorherige Zustimmung der Regierung. Bei seinen finanziellen Versprechen ließ er seine jüdischen Ge- sprächspartner im Glauben, daß sich die Entschädigung auf rund 700 Millionen Dollar belaufen werde.3 Daß man sich am Ende der langwierigen Verhandlungen, 1 BUNDESANZEIGER vom 8. und 12.1. 1952. Dazu auch der Kommentar des israelischen Konsulats in München: Ben-Yacov an das israelische Finanzministerium vom 13. 1. 1952, ISA, 2417/4. 2 Adenauer an Blücher, Dehler, Lehr, Schäffer, Vocke und Abs vom Februar 1952, PA, 244- 1311/52. 3 „Um fünf Uhr war Goldmann da. Er hofft, daß das mit den Schilumim in Ordnung geht. Eisenhower [sic! Hier sollte „Adenauer" stehen] erwägt eine Summe von 700 Millionen 162 V. Die Verhandlungen in Wassenaar nach all den Skandalen, Krisen und ausländischen Interventionen, dann tatsäch- lich auf diese Summe einigte, ist zumindest bemerkenswert. Die gemeinsamen Vorbereitungen der verschiedenen Ministerien begannen allem Anschein nach am 6. Februar 1952, doch einzelne Fragen wurden schon vorher auf inoffizieller Ebene diskutiert.4 Das Bundesfinanzministerium machte unzählige Einwände geltend, die sich im wesentlichen auf fehlende Finanzie- rungsmittel bezogen, worauf Adenauer bei Finanzminister Schäffer interve- nierte.5 Gleichzeitig stellten sich auch die Vertreter der Banken quer, indem sie sich gegen jeden Kompromiß gegenüber Israel in Form von Vorauszahlungen, Zahlungserleichterungen und hinsichtlich des Sonderstatus der Schilumim im Vergleich zu kommerziellen Schulden aussprachen. Die Vorbereitungen auf deut- scher Seite offenbarten Meinungsverschiedenheiten zwischen Industrie- und Handelskreisen, die sich vom Schilumimwerk Aufträge versprachen, und den Finanzkreisen, die an der Zahlungsfähigkeit der Bundesrepublik zweifelten und somit negative Auswirkungen auf den westdeutschen Handel und die amerikani- schen Investitionen befürchteten. Diese Kreise wurden von ähnlich denkenden Gruppen in den Vereinigten Staaten unterstützt.6 Auf der Schuldenkonferenz beharrten deutsche Bankenvertreter auf der globa- len Behandlung sämtlicher Forderungen gegenüber Deutschland7, und Abs be- hauptete, die amerikanische Delegation stimme darin mit der deutschen Delega- tion überein. Der amerikanische Delegierte John Gunther hatte aber, wie bereits erwähnt, „nichts gegen eine Regelung der jüdischen Ansprüche einzuwenden". Abs hatte sich offensichtlich getäuscht. Trotzdem gelang es ihm, den Kanzler in der Geldpolitik und in anderen Angelegenheiten gegenüber Israel allmählich auf seine Seite zu ziehen. Abs' Vernebelungstaktik löste auf amerikanischer Seite eini- ges Mißfallen aus. Auf eine von Adenauer veranlaßte Anfrage hinsichtlich der amerikanischen Haltung zum Verhältnis zwischen der Schuldenkonferenz und den Schilumim stellte Acheson nachdrücklich fest, bei den Verhandlungen seien wichtige Fragen aufgetaucht, die nicht zum eigentlichen Verhandlungsbereich der Schuldenkonferenz gehörten und deshalb separat zu regeln seien.8 Acheson stellte sich entschieden gegen jeden Versuch der Bundesrepublik, die Verhandlungen über Schulden und Schilumim gleichzeitig am selben Ort zu führen oder die Dollar": Tagebucheintrag Ben Gurions vom 4. 3. 1952, BGD, BGA; Goldmann an Israel Goldstein vom 14. 2. 1952, CZA, Z6/1621; AWJD vom 7. 3. 1952. 4 JENA, Versöhnung mit Israel?, S. 464-470; WOLFFSOHN, Globalentschädigung, S. 165- 167; HUHN, Die Wiedergutmachungsverhandlungen in Wassenaar, S. 142-145; GLLDES- SEN, Konrad Adenauer und Israel, S. 9-12. 5 Adenauer an Schäffer vom 29. 2. 1952. In: ADENAUER, Briefe 1951-1953, Nr. 168, S. 184- 185; „Es ist ihm [Adenauer] zu raten, Schäffer and Kuschnitzky zu entlassen": Ferencz an Kagan vom 29.2. 1952, CZA, S35/84. 6 Gottlieb Hammer an Goldmann vom 4. 3.1952, CZA, Z6/1621. 7 Dr. Rust an Adenauer betr. Gemeinrat Vocke vom 22.2. 1952, BArch, Β 136/1127; Gesprächsaufzeichnung vom 8. 3. 1952; BArch, Ν 1351, Bd. 17. 8 Acheson an die US-Botschaften in London, Bonn and Paris vom 7. 3. 1952, USNA, Suit- land, McCloy Papers, Box 37. 1. Die Vorbereitungen auf deutscher Seite 163 Schilumimverhandlungen aufzuschieben.9 Hieran vermochte auch eine Interven- tion Hallsteins nichts zu ändern, die er bei seinem Besuch in Washington im März 1952 vorbrachte.10 Bonn versuchte offensichtlich mit allen Mitteln, die Schilu- mimverhandlungen im Rahmen der Schuldenkonferenz zu führen, trotz amerika- nischen und israelischen Widerstands. Selbst während der Verhandlungsvorbereitungen schlossen die deutschen Regierungsvertreter nicht aus, daß Washington deutsche Zahlungen an Israel ab- lehnen würde, und hielten eine amerikanische Intervention für möglich: „Sollten die Amerikaner gegen das Abkommen als Ganzes oder gegen einzelne Lieferun- gen Einspruch erheben, so würde die Verantwortung nicht bei uns, sondern bei ihnen liegen", hieß es dazu im Bundeswirtschaftsministerium.11 Doch mehrere Versuche, die US-Regierung in die Schilumimverhandlungen einzubeziehen, scheiterten am amerikanischen Widerstand. Auch die Briten gingen auf Distanz. Nur Frankreich zeigte sich anfänglich kooperativ, zog sich jedoch auf amerika- nischen Druck wieder zurück.12 Mehr Glück hatte Abs mit seiner Forderung, vor der Endphase der Schuldenkonferenz keine konkreten Verhandlungen über Schilumim zu führen, in Bonn. Der vorsichtige Adenauer unterstützte diesen Standpunkt. Anläßlich einer Besprechung mit dem Leiter der deutschen Schilumimdelega- tion, Franz Böhm, äußerte der Bundeskanzler dahingehende Bedenken. Der be- kannte Professor für Recht und Wirtschaft, der im Dritten Reich stets auf Distanz zu den NS-Machthabern geachtet hatte, war auf Empfehlung seines ehemaligen Studienfreunds Hallstein vom Kanzler in dieses Amt eingesetzt worden. Otto Küster, der damalige Wiedergutmachungsbeauftragte des Landes Württemberg- Baden und als solcher den Wiedergutmachungsexperten der jüdischen Seite gut bekannt, wurde auf Goldmanns Anregung gegenüber Blankenhorn zu Böhms Stellvertreter ernannt. Auch Küster galt als ehemaliger Gegner des NS-Regimes.13 Böhm und Küster waren gegen die Taktik von Abs und forderten, die Israelis über die deutschen Pläne aufzuklären, da dies sonst im Widerspruch zu den Verspre- chen des Kanzlers stünde.14 Adenauer akzeptierte dieses Argument und wies Abs an, entsprechend zu handeln. Abs traf sich mit Goldmann und Keren und unter- richtete die beiden über die geplante Aussetzung der Schilumimverhandlungen und den Wunsch, diese der Schuldenkonferenz anzugliedern. Goldmann und Ke- ren lehnten die Verknüpfung ab, realisierten aber nicht, daß die geplante Unter- 9 Ebd.; Goldmann an McCloy vom, 3. 3.1952; Bonn an McCloy vom 3. 3. 1952; Gilford in London an DS vom 3. 3.1952, USNA, Suitland, McCloy Papers, Box 34. 10 Protokoll über das Treffen mit Hallstein vom 12. 3.1952, Truman Library, Papers of Dean Acheson, Box 67. 11 Niederschrift über die Besprechung im Wirtschaftsministerium vom 6. 2. 1952, BArch, Ν 1351, Bd. 17. 12 Barnett Janner an Nutting vom 22. 2. 1952 (Entwurf), ISA, 45/9; Memorandum über die Besprechung zwischen Willard Thropp, Daniel Margolies und Seymour J. Rubin vom 17. 3. 1952, YIVO, AJC, RG 347, GEN-10, Box 282; Acheson an die US-Botschaft in Paris vom 18. 3.1952, USNA, Suitland, McCloy Papers, Box 39. 13 Böcker an Hallstein vom 3. 3. 1952, PA, 244-311, 2968/52. 14 Böhm an Hallstein vom 8. 3.1952, BArch, Ν 1351, Bd. 17. 164 V. Die Verhandlungen in Wassenaar brechung ein und demselben Zweck diente, nämlich einen Aufschub bis zum Ende der Schuldenkonferenz
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