Wanderweg Im Melker Alpenvorland
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Der Rundwanderweg im Melker Alpenvorland Inklusive WANDER- KARTE Daten & Fakten Name: Römerweg Nr. 651 Gesamtlänge: 96 Kilometer Höhenmeter: ca. 3.000 m Gehzeit: ca. 30 Stunden 2 weinfranz.at © Am Römerweg durchs Melker Alpenvorland oder Wer die Kunst des langen – und langsamen – Gehens beherrscht, weiß, es ist die beste Therapie für Geist und Körper. Denn Gehen beruhigt, richtet ins Lot, erdet. Gerade für zwischendurch, für die Erholung zwischen den Stresszeiten, und vor allem im Herbst eignet sich beschauliches Gehen auf leichtem und weitläufigen Terrain wie dem des Melker Voralpenlandes vorzüglich. Diese Märchenlandschaft im niederösterreichischen Mostviertel erstreckt sich von der Donau bis zum Naturpark Ötscher-Tormäuer. Mit seinen sanften Erhe bungen und einem bunten Landschaftsmosaik aus Buchenwäldern, Wiesen und Feldern bietet es geruhsame Wege für solche, die das Gehen an sich zelebrieren und den eigenen Rhythmus wiederfinden wollen. Viele dieser Wege führen über wanderbare Hügel, beweidete Almen, aber auch an Bauerngehöften und trauten Mostkeller stöckeln vorbei – eine reizvolle Mischung für Wander-Gourmets. Kulturelles Zentrum ist die weithin sichtbare Schallaburg, eines der schönsten Renaissanceschlösser nördlich der Alpen. Aus dem Bericht „Die Kunst des Gehens“ von Thomas Rambauske Magazin „Land der Berge“ Ausgabe 6/2014 3 Der Römerweg ist ein gut beschilderter Rundwanderweg im Melker Alpenvorland mit einer Länge von 96 Kilo- metern und rund 30 Stunden Gehzeit. Der Weg spannt den Bogen vom Eingangstor der Wachau bis zu den nahen Berggipfeln im Ötscherland. Höchster Punkt am Weg ist der Grüntal kogel mit 886m. Der Römerweg führt durch 8 Gemeinden im Melker Alpenvorland (Schollach, Hürm, St. Margarethen, Bischofstetten, Kilb, Texingtal, Kirnberg und Mank) – von der Schallaburg (nördlichster Punkt) bis zur Burg Plankenstein (südlichster Punkt). Einige Streckenabschnitte verlaufen auf alten Römer- straßen (Bereich Bischofstetten, Kilb, Luft) – daher auch der Name. Spuren der Römer finden sich aber auch in alten Grabsteinen, Inschriften, bei Hügelgräbern und Ausgrabungen. Auch die ehemalige „Römische Reichs- und Poststraße“ führte von Cetium (heutiges St. Pölten) durch das Gebiet. Der Weg hat die Charakteristik eines meditativen Pilger- pfades und eines naturbelassenen Landschaftsrundwe- ges. Vier Wallfahrtskirchen liegen am Weg – Maria Mank am grünen Anger, Maria Steinparz, die „Goldene Kirche“ in St. Gotthard und Maria Schnee in Plankenstein. Imposant ist auch die „Königin der Landpfarrkirchen“ in Kilb. Unzählige Kapellen, Bildstöcke und Marterl säumen den malerischen Weg. Viele Passagen führen durch eine märchenhafte Land- schaft, durch herrliche Buchenwälder, traumhafte Höhen- rücken mit einem hohen Anteil an Naturwegen. Die bäuerliche Landschaft zeigt sich mit vielen Bauern- gehöften und Mostkellerstöckln. Wiesen duellieren sich mit Feldern, Fichtenbäume wechseln sich mit Buchen- wäldern ab. Und immer wieder wird der Wanderer von neuen Entdeckungen überrascht. 4 Unzählige Aussichtspunkte geben Panoramablicke ins Ötscherland, Alpenvorland, Pielachtal bis ins Wachauer Land und Richtung Landeshauptstadt frei, zum Beispiel beim Ötscherblick am Walzberg oder beim Orientierungstisch am Bichlberg. In vielen Orten finden sich Beherberger – vom roman- tischen Zimmer auf Burg Plankenstein bis zu Urlaub am Bauernhof oder Matratzenlager auf der Grüntal- kogelhütte. Gastronomisch verwöhnen Wirts haus kultur- Betriebe, das Schlossrestaurant auf der Schallaburg oder die Burgtaverne auf Plankenstein. Selbstversorger freuen sich über jede Menge Rastbankerl entlang des Weges. 15 Meilenstein-Tafeln entlang der Strecke beleuchten die vielen Erfindungen und Leistungen der Römer, die bis in die heutige Zeit nachwirken. Lateinische Sprache, römische Ziffern, Wein- und Obstveredelung, Recht- sprechung, Brücken- und Straßenbau … Tipps am Weg: Stadtpark der Sinne in Mank mit Kräutergarten, SoleAerium und Kneipp-Pfad. Steinleitenalm bei Bischfofstetten mit Teich, Bienen- hütte, Weideschafe, Öko-Lehrpfad „SINN-Reich“ in Kilb, Atelier Karl Krendl in Bischofstetten, Vinothek Bouton in Mank, Heimat museum Mank mit 1.700 Exponaten, Manker Bauern laden, Fischen am Forellenhof. 5 schwarz-koenig.at © weinfranz.at © Schallaburg – Sooß Streckenlänge: 3 km . Gehzeit: 3/4 Stunde Wir starten den Römerweg und verlassen die Schallaburg entlang des herrlichen Renaissance-Gartens in südöst- licher Richtung auf einem Hohlweg und erreichen eine Anhöhe. Hier wartet das erste von einer Vielzahl von Rastbänken. Bei guter Fernsicht kann man hier einen ersten Blick auf den Ötscher und die Mostviertler Alpen erhaschen. Wir gehen nach Reithen, wo wir links ab- biegen und Richtung Süden wandern. Wir folgen dem Waldrand, gehen durch ein Waldstück mit schönem Blick auf das Schloss Sooß und spazieren auf einem Feldweg weiter bis zur Landesstraße. Nach deren Überquerung gelangen wir in die Ortschaft Sooß. Schloss Sooß: Auf dem Felsen befindet sich die Ruine der ursprüng lichen Burg. Das neue Schloss wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Es handelt sich um einen dreigeschossigen, rechteckigen Renaissancebau mit quadratischem Turm an der Nord-Ost-Seite und Arkadengang. Heute be herbergt das Schloss eine landwirtschaftliche Fachschule für Mädchen. > 6 Sooß – Hürm Streckenlänge: 6 km . Gehzeit: 1,5 Stunden Am Schlossgarten entlang (alter Baumbestand) passieren wir den Platz mit der Dreifaltigkeits-Säule und biegen anschließend links ein. Weiter führt der Weg entlang der alten Schlossmauer bis zum Bach. Hier wenden wir scharf rechts, überqueren eine Wiese und einen Bach. Nun führt der Weg durch einen romantischen Waldweg steil bergauf zur Hubertuskapelle mit großzügigen Rast- bänken. Wir gehen links auf dem Forstweg weiter und gelangen zu einer Landesstraße. Hier biegen wir gleich wieder rechts ein und genießen schöne Panoramablicke in die Bergwelt der Mostviertler Voralpen. Bergabwärts geht es auf einem Schotterweg in die Ortschaft Siegendorf. Bei der Kapelle links halten, kurz entlang der Hauptstraße, dann gleich wieder rechts einbiegen und weiter auf einem geschotterten Fahrweg. Auf ziemlich gerader Strecke erreichen wir den Ort Hürm. Gemeinde Hürm PLZ 3383, T 02754/8239, 1.776 Einwohner, 36 km2 Sehenswürdigkeiten: Gotische Pfarrkirche mit Krieger- denkmal, Florianikapelle, Standbild Hl. Nepomuk und Hl. Johannes Pfarre Hürm: Gründung in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts durch Chorherrenstift der Diözese Passau (St. Stefan), Mutterpfarre von Kilb (1072), Loosdorf (1251), Haunoldstein und Mank. Das Chorherrenstift wurde 1784 von Kaiser Josef II. aufgehoben und zur Weltpriesterpfarre erklärt. 7 Fachschule Sooß Fachschule © Hürm – St. Margarethen Streckenlänge: 10 km . Gehzeit: 2 Stunden Der Weg führt entlang der Hauptstraße, vorbei an der Tankstelle und links bis zur Hürmbachbrücke. Danach biegen wir rechts auf den Feldweg ab. Nach einem kurzen Halt an der Barockkapelle gehen wir bis zum Waldrand, biegen rechts ab und durchqueren den Wald, vorbei an einem allein stehendem Haus erreichen wir Oberradl. An der Kreuzung halten wir uns rechts und gehen ein Stück auf der Straße bergauf. Auf der Kuppe biegen wir links auf einen beschotterten Güterweg und queren einen Wald. Bei den großen Buchen wenden wir uns links und erreichen den Waldrand. Diesem folgen wir bis zum Querweg, der uns rechts direkt in die Ort- schaft Mitterradl führt. Wir gehen Richtung Wald, den wir durchqueren und rechts haltend erreichen wir Unterradl. Von der Kapelle (Kreuzung) wandern wir auf der Landstraße zur zweiten Kreuzung und wenden uns links hinauf zum Bauernhaus Fuchsschweif, gehen über einen Waldweg hinab ins Tal und biegen dann links hinauf auf einen Feldweg zu einer asphaltierten Gemein- destraße, diese führt am „Handlkreuz“ vorbei (schöne Fernsicht bis zum Ötscher) in die Ortschaft St. Margarethen. Ortsgemeinde St. Margarethen an der Sierning PLZ 3231, T 02747/3472, 1.033 Einwohner, Seehöhe 261 m Pfarrkirche St. Margarethen Die Pfarre in St. Margarethen an der Sierning wurde um das Jahr 1200 errichtet. Die Pfarrkirche ist der heiligen Margarethe geweiht und wurde im gotischen Stil erbaut. Besonders beeindruckend ist das blumen geschmückte Ensemble am Kirchenberg mit der ver goldeten Marienstatue und den lebens- großen Barockstatuen der vier Gemeinde St. Margarethen St. Gemeinde Evangelisten. © 8 schwarz-koenig.at © schwarz-koenig.at © St. Margarethen – Rammersdorf Streckenlänge: 3 km . Gehzeit: 3/4 Stunde Wir durchwandern die Hauptstraße von St. Margarethen, überqueren die Sierningbrücke, biegen gleich rechts ein und gehen am Uferweg geradeaus. Wir erreichen die Landstraße, biegen links ein und gehen geradeaus bis zur Kreuzung und gehen rechts weiter. Wir queren die Bahngleise der Nostalgiebahn „Krumpe“ und halten uns auf der B 29 links bis zum Gasthaus Planer „Zum Golde- nen Schuss“ in Rammersdorf. Rammersdorf – Bischofstetten Streckenlänge: 10 km . Gehzeit: 2 Stunden Der Weg führt vom Gasthaus rechts bergauf zur Huber- tuskapelle und weiter links zum Bauernhof Nopphof, auf dem Güterweg bis zum Wald. Beim Forstweg rechts abbiegend durchwandern wir einen Buchenwald, gelan- gen zu einer schönen Allee und erreichen schließlich, bergauf gehend eine Anhöhe. Dort biegen wir links ab, marschieren noch ca. 10 min. am Waldrand entlang, biegen dann rechts in einen Güterweg ein und gelangen nach Baumgarten, eine kleine Ortschaft, über die auch der Große Pielachtaler Rundwanderweg Nr. 652 führt. 9 Von hier wandern wir gemeinsam mit dem Großen Pielachtaler Rundwanderweg Nr. 652 bis zum Haus Nr. 28, biegen