Neueste ERWERBUNGEN Schenkungen Und Dauerleihgaben Für Die Sammlungen DES MUSEUMS VILLA STUCK Collecting HISTORIES EINFÜHRUNG

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Neueste ERWERBUNGEN Schenkungen Und Dauerleihgaben Für Die Sammlungen DES MUSEUMS VILLA STUCK Collecting HISTORIES EINFÜHRUNG NEUeSTE ERWERBUNGEN schenkungen und dauerleihgaben Für die Sammlungen DES MUSEUMS VILLA STUCK collecting HISTORIES EINFÜHRUNG 2020 war ein glückliches Jahr für die Sammlungen des Museums Villa Stuck, die in den letzten Monaten durch Neuerwerbungen, Schenkungen und eine Dauerleihgabe vielfältig erweitert werden konnten. Wichtige Werke der Porträtmalerei, Pastelle, Plakate und Aquarelle sowie die ers- ten 13 Jahrgänge der politisch-satirischen Wochenzeitschrift Simplicissi- mus bereichern nun die größte öffentliche Sammlung der Werke Franz von Stucks und das Künstlerhaus, das an markanter Stelle zudem das „Coming Home“ eines Möbels feiern kann: an den Eingang des Künstler- ateliers kehrt ein Kabinett mit Darstellungen der zehn Lebensstufen im Stil der Spätrenaissance zurück. Fast alle Werke waren bislang unbekannt und werden hier erstmals vorgestellt und erläutert. Der Titel Collecting Histories ist eine Hommage an Francis Haskell (London 1928-2000 Oxford), der zu den bedeutendsten und originellsten Kunsthistorikern des 20. Jahrhunderts gehört. Aus seinem Besitz stam- men die Kinderporträts seiner in Kiew geborenen Mutter Vera Saitzoff und ihres Bruders Alexander, die Franz von Stuck 1913 malte. In seiner Publikation „Die Geschichte und ihre Bilder“ feiert Haskell jedes Kunst- werk als Bildzeugnis europäischer Kultur- und Geistesgeschichte sowie als Moment zeitgenössischen Erlebens. Das Künstlerhaus Villa Stuck ist ein kongenialer, authentischer Ort für beide Perspektiven. Unser besonderer Dank gilt den Mitgliedern des Vereins zur Förde- rung der Stiftung Villa Stuck e.V., deren Schenkungen in Zeiten der Dis- tanz ein Zeichen besonderer Verbundenheit bekunden und die Sammlun- gen dauerhaft bereichern. Franz von Stuck, Alexander Zaitzoff (Detail), 1913, Öl auf Holz, Rechts unten signiert FRANZ / VON / STUCK, Museum Villa Stuck, Schenkung Mrs. Larissa Salmina Haskell 02 03 Speisesaal 3 4 Künstler- Boudoir Simplicissimus Rauchsalon garten 6 2 9 Sünde Pastell 1 5 Altar 8 der Sünde Treppe Empfangssalon Musiksalon Alle Neuzugänge im Überblick Eingang Treppe 1 Faun und badende Nixen, um 1889 2 Satyr mit Nymphen und Kind, um 1889 3 Vera Zaitzoff, 1913 4 Alexander Zaitzoff, 1913 Vestibül 7 5 Simplicissimus. Eine satirische Zeitschrift, 1896-1944 6 Plakat der Münchener Jahresausstellung, 1889 7 Prinzregent Luitpold von Bayern, 1897 Ehemalige 8 Kabinettschrank mit den 10 Lebensstufen, vor 1900 Garderobe 9 Die Sünde (Pastell), nach 1905 Ismaringer Straße Eingangsportal Prinzregentenstraße 04 05 SATYR MIT NYMPHE UND KIND FAUN UND BADENDE NIXEN Die außergewöhnlichen Zeichnungen stammen aus dem Frühwerk Stucks um 1889 – am Übergang vom und Mischwesen laden ein, ins Unbekannte vorzudringen, fremde Welten zu erforschen und zu entdecken: Zeichner zum Maler: selbstironisch posiert der junge Stuck in einem Blatt als stolzer Satyr mit Nymphen „das Tier im Menschen oder der Mensch im Tier, die monströse Natur“ (Frank Hildebrand). und Kind im antiken Zypressenhain, im anderen belauscht ein Faun neugierig Nymphen, die sich nackt Musiktipp: Paul Ben-Haim, „Pan“ für Sopran und Orchester, nach einem Text von Heinrich Lau- im Wasser tummeln. Die Blätter wurden unabhängig voneinander erworben und sind beide in einem bis- tensack, München 1931, erzählt von der erotischen Begegnung einer Frau mit dem griechischen Gott lang unbekannten Stil gezeichnet. Sie wirken zusammengehörig, tragen aber unterschiedliche Signatu- Pan. Ben-Haim wurde 1897 als Paul Frankenburger in München geboren, als junger Dirigent war er As- ren und markieren die Wende zu künstlerischem Selbstbewusstsein- und vermarktung. sistent von Bruno Walter und Hans Knappertsbusch an der Bayerischen Staatsoper, später Kapell- Stucks künstlerische Darstellung verbindet stets zeitgenössische Fragen der Wissenschaft und meister in Augsburg. Als Komponist wandelte er zunächst auf den Spuren von Vorbildern wie Gustav Philosophie mit einer humanen Perspektive auf das Universum und Gedanken um den Platz des Men- Mahler und Richard Strauss. Sinnlichkeit und Verführung bestimmt auch die Klangwelt der synfoni- schen darin. Wer sind wir? Woher kommen wir? Die wissenschaftliche Erkenntnis von Darwin zu den Ur- schen Dichtung „Pan“ 1931. 1933 emigrierte der Komponist nach Israel und wurde dort zum Begrün- sprüngen des Lebens, die Evolution und sexuelle Selektion bis zur Erforschung des Bewusstseins und der des modernen Musiklebens. des Universums gehören zu den Entdeckungen, die wie eine Lawine im 19. Jahrhundert die Welt verän- dert hatten; der Bedarf neuer Bilder war enorm. In Stucks Zeichnungen spiegelt sich die Sehnsucht des Menschen nach einem Leben in freiem Na- turzustand jenseits der Zivilisation, der notwendige Humor im Kampf der Geschlechter. Sphingen, Sirenen und Nymphen mutieren von antiken Sagengestalten zu modernen Femmes Fatales. Hybride Kreaturen Franz von Stuck Satyr mit Nymphen und Kind um 1889 Aquarell, Tusche, Gouache, Bleistift und schwarze Kreide auf Karton. Verso mehrere Franz von Stuck Etiketten, u.a. Dörner Institut Faun und badende Nixen München um 1889 Rechts unten signiert Aquarell, Tusche, Gouache, FRANZ STUCK Bleistift und schwarze Kreide Museum Villa Stuck auf Karton PROVENIENZ: Rechts unten signiert Moderne Galerie Heinrich STUCK Thannhauser, München, Galerie Museum Villa Stuck de 3 Gratiën, Amsterdam Schenkung des Vereins zur Christie‘s, Amsterdam, 1998 Förderung der Stiftung Privatsammlung Niederlande Villa Stuck e.V. 06 07 VERA ZAITZOFF ALEXANDER ZAITZOFF Aus dem Besitz des englischen Historikers Francis Haskell (London 1928-2000 Oxford) stammen die der Vergangenheit (1993), Maler und Auftraggeber – Kunst und Gesellschaft im italienischen Barock Kinderporträts seiner russischen Mutter Vera Zaitzoff (1903-1968) und ihres Bruders Alexander, die (1963), Die schwere Geburt des Kunstbuchs (1993) oder der Wandel der Kunst in Stil und Geschmack Franz von Stuck 1913 – wahrscheinlich nach Fotografien – malte. Haskells Mutter wurde 1903 in Kiew in (1990) sowie Das Ephemere Museum. Die alten Meister und der Aufstieg der Kunstausstellung (2000). eine sehr wohlhabende Handelsfamilie geboren, über die auch Alexander Solschenizyn in seinem kon- Die Kinderporträts sind eine Schenkung seiner ebenfalls russischen Ehefrau Larissa Salmina Haskell, trovers diskutierten Buch über die Juden in Russland, „Zweihundert Jahre zusammen“ (2001), berich- die als Kuratorin an der Eremitage in St. Petersburg tätig war und nach ihrer Heirat u.a. für das Ashmo- tet. Die Familie lebte in einem prächtigem Stadtpalais, bis sie zu Beginn der Revolution 1917/18 nach Pa- lean Museum in Oxford Kataloge zur Russischen Kunst publizierte. ris emigrierte. 1926 übersiedelte Vera nach England, wo sie den Tanzhistoriker Arnold Haskell Die Schenkung gelangt mit Hilfe von Sir Nicholas Penny (Direktor der National Gallery in Lon- (1903-1980) heiratete. Francis Haskell gehört zu den bedeutendsten und originellsten Historikern des 20. don, 2008-2015) in die Sammlung des Museums, der zusammen mit Haskell 1981 das Buch Taste and Jahrhunderts. 1967 erlangt er eine Professur für Kunstgeschichte in Oxford, die er bis 1995 bekleidete. the Antique: The Lure of Classical Sculpture 1500-1900 veröffentlichte. Gemeinsam haben sie die neo- Schlüsselwerke seines Fachs sind die Bücher Die Geschichte und ihre Bilder: Die Kunst und die Deutung klassizistische Villa Stuck besucht und sind erklärte Fans des Künstlerhauses und seiner Ausstattung. Franz von Stuck Vera Zaitzoff (Mutter des englischen Franz von Stuck Historikers Francis Haskell) Alexander Zaitzoff 1913 1913 Öl auf Holz Öl auf Holz Rechts unten signiert Rechts unten signiert FRANZ / VON / STUCK FRANZ / VON / STUCK Museum Villa Stuck Museum Villa Stuck Schenkung Mrs. Larissa Schenkung Mrs. Larissa Salmina Haskell Salmina Haskell 08 09 SIMPLICISSIMUS Der Simplicissimus ist die bis heute prominenteste deutsche politisch-satirische Wochenschrift. Ihr Jahrgänge) lebt der Simplicissimus unter Olaf Iversen wieder auf – in Gestaltung und Inhalt dem Vorbild Name steht für die antiklerikale, antifeudale und fundamentaldemokratische Auseinandersetzung mit nachempfunden, doch zeigt sich gerade durch die gewollte formale Nähe zum Vorbild, wie anders und der Innen- und Außenpolitik des Kaiserreichs und der Weimarer Republik ebenso wie für pointierte ungleich komplizierter nun die gesellschaftlichen Machtverhältnisse geworden sind. Alle weiteren, Mentalitätskritik am deutschen Normalbürger, den er als „Michel“ mit Zipfelmütze porträtiert. Für nach dem Jahr 1970 gestarteten Unternehmungen, den alten Zeitschriftenmantel mit modernen Inhal- literarische, historische und soziologische Fragestellungen im Kontext der beiden Weltkriege bietet ten zu beleben, müssen wohl als bedeutungslos gelten. die Zeitschrift ein unersetzliches Quellenmaterial. International hat sie als zeitgeschichtliches Zeugnis Zitiert nach: Dr. Hans Zimmermann, Herausgeber der Online-Edition des Simplicissimus, Gewicht wie kaum ein anderes deutsches Periodikum. 2004/2019, Klassik Stiftung Weimar, Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Begründet am 1.4.1896 durch Albert Langen, wird die Zeitschrift bald ein Forum für die künstlerische und literarische Avantgarde ihrer Zeit. Es ist ein Glück für Langen und das gesamte Unternehmen, daß er Thomas Theodor Heine als ständigen Mitarbeiter gewinnen kann, der bis dahin als Dackelzeichner bei den Fliegenden Blättern engagiert war und der sich nun binnen Kurzem zu einem der führenden Karikaturisten Europas entwickelt (ihm verdankt sich auch die wohl erste Bertolt-Brecht-Karikatur der Epoche).
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