Der Maler Und Grafiker Olaf Gulbransson
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Gefördert durch die www.digiporta.net Der Maler und Grafiker Olaf Gulbransson Porträtierte Person: Gulbransson, Olaf Verweisung: Gulbransson, Olaf Leonhard Gulbranson, Olaf Gulbransson, O. Kurzbiografie: DKA_NLGulbranssonOlaf_IA2-0002 www.digiporta.net Seite 1 von 4 Olaf Leonhard Gulbransson wurde am 26. Mai 1873 in Christiania (später Oslo) geboren und war ein norwegischer Maler, Grafiker und Karikaturist. Internationale Bekanntheit erlangte er als Zeichner der Satirezeitschrift Simplicissimus. Von 1885-1893 besuchte er die Kongelige Kunst- og Haandverksskole (Königliche Kunst und Handwerksschule) in Christiania. Ab 1890 veröffentlichte er sporadisch politische Karikaturen in norwegischen Satirezeitschriften (Pluk, Tyrihans, Trangviksposten, Paletten, Fluesoppen) und zeichnete erste Buchillustrationen. 1894 leistete er Militärdienst. Um die Jahrhundertwende reiste er nach Paris und studierte an der Académie Colarossi. 1902 folgte Gulbransson einer Einladung des Simplicissimus-Gründers Albert Langen und zog nach München, um an dem 1896 neu gegründeten Satiremagazin mitzuwirken. 1914 wurde Gulbransson in die Berliner Secession aufgenommen, wo er u.a. Freundschaften mit Max Liebermann, Paul Wegener und Heinrich Zille schloss. 1916 wurde Gulbransson vorübergehend zum Militär eingezogen, dann zum Propagandadienst beim Auswärtigen Amt in Berlin abgestellt. 1917 wurde er Ordentliches Mitglied an der Berliner Akademie der Künste. Gegen Kriegsende kehrte Gulbransson nach München zurück. 1925 erhielt Gulbransson zusammen mit Edvard Munch die Ehrenmitgliedschaft der Akademie der bildenden Künste München und übernahm eine Professur an der Königlichen Kunstgewerbeschule München. Die politischen Satire des Simplicissimus war nach Hitlers Machtergreifung 1933 stark gefährdet: Franz Schoenberner und Thomas Theodor Heine wollten den kritischen Kurs des Magazins gegen die NSDAP weiterführen. Als Jude wurde Thomas Theodor Heine schließlich aus der Redaktion gedrängt. Auch Schoenberner ging nicht mit der Gleichschaltung der Meinung durch die NS konform. Gulbransson verhielt sich, seit Hitler an der Macht war, unkritisch der NSDAP gegenüber. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erschienen weitere Publikationen von Gulbransson, vor allem Karikaturen gegen die "Feindstaaten". 1941 wurde Gulbransson Ehrenmitglied des Vereins Berliner Künstler und 1942 der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1944 überreichte ihm der Musikprofessor und NS-Gefolgsmann Gunnar Graarud den Kulturpreis des Staates Norwegen für sein Lebenswerk, im selben Jahr stellte der Simplicissimus sein Erscheinen ein. In der Nachkriegszeit lebte Gulbransson zurückgezogen auf dem Schererhof bei Tegernsee. Er konnte noch einmal für die Mitarbeit am Simpl, der Nachfolgeversion des Simplicissimus (1946-1950) gewonnen werden und arbeitete an verschiedenen Illustrationen und Publikationen. Gulbransson zeichnete 1958 seine letzten Werke. Am 18. September 1958 starb Olaf Gulbransson auf dem Schererhof. Lebensdaten: 1873 - 1958 Geburtsort: Oslo Sterbeort: Tegernsee Land: Norwegen Deutschland Berufsindex: Maler, Grafiker, Zeichner, Karikaturist www.digiporta.net Seite 2 von 4 Normdaten: DNB: 118543539 DBpedia: Olaf_Gulbransson VIAF: 34729558 Quellen: Deutsche Nationalbibliothek Wikipedia Deutsche Digitale Bibliothek Deutsche Biographie, NDB/ADB Herder-Institut, Personenregister (1 Eintrag) Beschreibung: Schulterstück in Frontalansicht vor einer Holzwand. Olaf Gulbransson trägt ein weißes Hemd, eine Cordjacke und ein gemustertes Halstuch. Die Fotografie wird oben rechts und unten links von Stempeln der Gemeinde Tegernsee überschnitten. Entstehungsort: Miesbach Datierung: um 1946 Technik: Silbergelatineabzug Trägermaterial: Barytpapier Bildformat: 62 x 49 mm (Höhe x Breite) Blattformat: 151 x 212 mm (Höhe x Breite) Porträtart: Einzelporträt Klassifizierung: Passbild Vorlage: Ausweis Farbigkeit: monochrom Aus Bestand: Gulbransson, Olaf Gehört zu Signatur: Gulbransson, Olaf, I,A-2 Bildnummer: DKA_NLGulbranssonOlaf_IA2-0002 Sammlungsbezug: Die Aufnahme ist in eine Deutsche Kennkarte eingeklebt. Diese gehört zu einem Konvolut von Pässen und Ausweisen aus den Jahren 1900 bis 1950. Der umfangreiche Bestand Gulbransson enthält außerdem Werkreproduktionen, Veröffentlichungen von und über Gulbransson, Unterlagen zur Entstehung und zum Verbleib von Werken, Ausstellungsunterlagen, Zeitungsausschnitte und reichhaltige Korrespondenz aus den Jahren 1866 bis 1993. www.digiporta.net Seite 3 von 4 Archiv: Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Kornmarkt 1 90402 Nürnberg Tel.: +49 911 1331-250 archive(at)gnm.de www.digiporta.net Seite 4 von 4.