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Touren finden und planen. Fernwanderwege - Westvariante

290,8km 86:17h 7889m 7854m Schwierigkeit schwer Kartengrundlagen: outdooractive Kartografie; OpenStreetMap: ©OpenStreetMap (www.openstreetmap.org) Mitwirkende, CC-BY-SA (www.creativecommons.org)

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Wegeart Höhenprofil

Asphalt 25,6km Schotterweg 101km Weg 91,1km Pfad 66,4km Unbekannt 0,7km Straße 6,2km

Tourdaten Beste Jahreszeit Bewertungen Fernwanderweg Schwierigkeit schwer Autoren

Strecke 290,8 km Kondition Erlebnis

Dauer 86:17 h Technik Landschaft

Aufstieg 7889 m Höhenlage

Abstieg 7854 m

Weitere Tourdaten Quelle Schwarzwald Tourismus GmbH Eigenschaften Heinrich-von-Stephan-Straße 8b Etappentour aussichtsreich 79100 Freiburg geologische Highlights kulturell / historisch Telefon +49 761 896460 botanische Highlights Fax +49 761 8964670 Auszeichnungen [email protected] http://www.schwarzwald- Qualitätsweg Wanderbares Deutschland tourismus.info

Einkehrmöglichkeit Der Westweg führt uns von nach . Auf der hier beschriebenen West-Variante überqueren wir dabei den höchsten Berg aller deutschen Sascha Hotz Mittelgebirge, den . Aktualisierung: 29.01.2019 Hoch aufragende Berge, tief stürzende Wasser. Nirgendwo sonst im Deutschen Mittelgebirge geht es so weit hinauf wie im Schwarzwald. Das 1493 m hohe Bergmassiv von Feldberg und bildet die höchste Erhebung aller deutschen Mittelgebirge. Der Westweg führt als aussichtsreiche Höhenwanderung in mehreren Tagesetappen über diese höchste Landmarke. Die hier beschriebene Route ist die Westvariante, die über den Feldberg, den und den führt und schließlich Basel ansteuert. Wir

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folgen dabei immer der Wegmarkierung der roten geschützt vom dichten Dach der Bäume, erreichen wir Rauten. nach 24 km das Ziel der ersten Tagesetappe: .

Ausrüstung Tipp: Festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Getränke und Proviant Wer schon mal in der Schmuckstadt Pforzheim ist, kann sich eine der beiden Schmuckausstellungen ansehen. Gleiches gilt natürlich auch für das Museum Informationsmaterial im Neuen Schloss in Neuenbürg. Wilhelm Hauffs Schwarzwaldsaga "Das kalte Herz" ist eine ideale Weitere Infos und Links Einstimmung auf die kommenden Wandertage. Schwarzwald Tourismus GmbH Heinrich-von-Stephan-Str. 8b 2. Etappe: Dobel – 79100 Freiburg Tel: 0 76 1 / 89 64 60 Auf der zweiten Westweg-Etappe von Dobel nach Fax: 0 76 1 / 89 64 67 0 Forbach kommt jenes Schwarzwald-Gefühl auf, das den Mail: [email protected] Westweg zu einem so besonderen Wanderweg macht. Internet: www.schwarzwald-tourismus.de, Rauschende Nadelwälder, großartige Aussichten, tiefe Stille und Zufriedenheit beim Wandern. Verstärken www.westweg.info lässt sich das Gefühl bei einer Variante über Bad Herrenalb und die Teufelsmühle, die unter "Extratour" Wegbeschreibung weiter unten beschrieben ist.

Start der Tour Schon am Ortsrand von Dobel taucht der Westweg wieder in die tiefen Nadelwälder ein. Sanft ansteigend Pforzheim geht es dem Stierkopf entgegen, der mit überraschend Koordinaten: steilen Flanken ins Tal der Alb abfällt. Oberhalb der Geogr. 48.894139, 8.697031 Steilflanke verläuft der Westweg immer knapp unterhalb der Kammlinie erst zum Weithäuslesplatz, UTM 32U 477793 5415732 unter dem Schweizerkopf hindurch bis hin zur Langmartskopfhütte. Auf Abschnitten des Weges Ende der Tour zwischen der Langmartskopfhütte und der Basel, Schweiz Kreuzlehütte bieten sich, dank des Wintersturms Wegbeschreibung Lothar, prächtige Aussichten ins Murgtal. 1. Etappe: Pforzheim – Dobel Bei der Kreuzlehütte angekommen, überqueren wir die Ausgangspunkt der ersten Tagestour ist die "Goldstadt" Alte Weinstraße und gelangen so nach . Pforzheim, das Zentrum der Deutschen Schmuck- und Von dort geht es, dem über Granitbrocken springenden Uhrenindustrie. Hier, wo , Nagold und Würm Kaltenbach folgend, zum . Vom höchsten Punkt zusammenfließen, beginnen die drei Fernwege Ost-, des weitläufigen Plateaus zwischen Murg und Enz (988 Mittel- und Westweg. Während sich der bereits m) ist es nur noch ein kleiner Schritt auf die Kanzel des am Ausgangspunkt ins Würmtal verabschiedet, folgen Latschigfelsens, von welcher aus der Höhenunterschied wir auf dem hier beschriebenen Westweg der Nagold. hinab nach Forbach bestens zu erkennen ist. Der In Dillweißenstein angekommen, weisen die roten Abstieg zur historischen Holzbrücke in Forbach zählt zu Rauten nach rechts über den Hämmerlesberg nach einem der Höhepunkte des gesamten Westweges. Wie Sonnenberg. ein Wildbach hat sich die Murg einen stellenweise fast 800 m tiefen Canyon in den nördlichen Schwarzwald An der Enzbrücke nach Birkenfeld haben wir die Wahl, gegraben und sorgt an dieser Stelle für einen langen, über die neue Streckenführung durchs Tal direkt nach steilen Abstieg zum Ziel der zweiten Tagesetappe, der Neuenbürg abzubiegen, oder die anstrengendere mächtig in die Knie geht. Höhenvariante über Birkenfeld anzunehmen. Über der Enz stehen die Ruinen des Alten Schlosses und das Extratour: Neue Schloss oberhalb der Stadt. Unten in der Altstadt geht es über die Enz einen steilen Weg bergauf, bis auf Wer die erste Etappe nach Bad Herrenalb verlängert, die Kante des Prallhangs und durch ruhige Wohnviertel, kann diesen Abschnitt auf zwei Tage mit dann endgültig hinein in die weiten Tannenwälder des außergewöhnlichen Landschaftsrücken aufteilen. Die Nordschwarzwalds. Vorbei an den Volzemer Steinen, skurrilen Falkensteine, der hoch aufragende Bernstein

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mit prächtiger Fernsicht ins Rheintal und die Ochsenstall. Von dort aus führt ein kurzer, steiler Steig abenteuerlich alpinen Pfade am Teufelsloch sind die zum großen Hochplateau des höchsten Bergs im Naturhöhepunkte. Nordschwarzwald, der , hinauf. Auf dem Hauptgipfel wird der erste Eindruck von drei riesigen 3. Etappe: Forbach – Unterstmatt Windrädern geprägt. Am höchsten Punkt des Plateaus bietet eine Aussichtskanzel schöne Fernsicht. Ein Der Schwarzwald-Hauptkamm ruft! Über Badener Höhe Bohlenpfad durchquert das botanisch einmalige und Hochkopf taucht der Westweg auf seiner dritten Hochmoor in Richtung Dreifürstenstein und Etappe endgültig in die hohen Regionen des Hornisgrindeturm am südlichen Moorende, oberhalb Nordschwarzwalds ein. Das Klima wird spürbar rauer, des Mummelsees. die Berge steiler und die Wege knorriger - entlang der Schwarzwaldhochstraße kommt der Westweg in Am erreicht der Westweg wieder die Topform. Schwarzwaldhochstraße und bleibt mal mehr, mal weniger in ihrer Nähe. Vorbei an der gemütlichen Von der über die Murg führenden historischen Darmstädter Hütte, die zu einer ausgiebigen Rast Holzbrücke verläuft der Westweg kerzengerade durch einlädt, und dem 1055 m hohen Schliffkopf, bietet sich die Forbacher Altstadt zur Bundesstraße, überquert die Möglichkeit auf einem kleinen Rundweg diese und steigt durch eines der romantisch-stillen mitzuerleben, was Wintersturm Lothar an Weihnachten Heuhüttentäler aufwärts. Kaum haben wir das 1999 angerichtet hat. Die Röschenschanze an der Städtchen hinter uns gelassen, werden unsere Beine Zuflucht und die rund 100 Jahre ältere den ersten 450 m Anstieg zu überwinden haben. Doch Alexanderschanze zeugen von stürmischen Zeiten ganz schon bald können wir unseren müden Waden bei anderer Art im Nordschwarzwald. einem eiskalten Fußbad an der Schwarzenbach- Talsperre eine Entspannung gönnen. Wenn die Füße Extratour: wieder fit sind, steht der Anstieg am Herrenwieser See an. 350 weitere Höhenmeter machen den langen Diese lange und anstrengende Etappe lässt sich Aufstieg aus dem Murgtal bis auf die ersten "Tausender" äußerst attraktiv auf zwei Tage aufteilen. Dazu steigt des Nordschwarzwalds perfekt. Vorbei geht es an man vom Mummelsee über den Hochfelsen nach Badener Höhe und "Kurhaus Sand", bevor uns der Seebach/Ottenhöfen ab, um anderentags mit Westweg über einen letzten Anstieg auf den Hochkopf Nervenkitzel über das Edelfrauengrab (Wasserfälle und führt und uns zum Abschluss des Tages durch Klamm) und den Alpinanstieg am Hochmoore zum ehemaligen Kurhaus Unterstmatt und/oder die Klosterruine und Wasserfälle Allerheiligen geleitet. zum Westweg zurück zu steigen. Der wird am Schliffkopf wieder erreicht. Abstecher: 5. Etappe: Alexanderschanze – Hark Die Gertelbachfälle gehören zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands und können auf einem Der Glaswaldsee ist eines der "blauen Augen" des Abstecher von Sand über den turmartig über dem Nordschwarzwaldes. Als typischer Karsee wurde sein Bühlertal stehenden Wiedenfelsen erreicht werden. Um Becken durch den Wolfachgletscher aus dem die rund 250 Höhenmeter Auf- und Abstieg bis zum Buntsandstein herausgehobelt, wo er seitdem durch Fuß der Wasserfälle sollte man sich nicht drücken, eine unterirdische Quelle gespeist wird. Steile denn sie wirken erst so richtig von unten betrachtet. Karwände verleihen dem See etwas Mystisches - kein Von den Fällen führt ein markierter Weg direkt zum Wunder also, dass hier Sagen von tanzenden Nonnen Hundseck. und rachsüchtigen Seemännlein entstanden.

4. Etappe: Unterstmatt – Alexanderschanze Direkt am Parkplatz der Alexanderschanze verschwindet der Westweg auf einem schmalen Pfad Die Westweg-Etappe über den Grindenschwarzwald ist im Dickicht. Nach einigen Kilometern auf bequemen lang und anstrengend. Fast der gesamte Hauptkamm Forstwegen erreichen wir den Bauernkopf. Dieser bietet des Nordschwarzwalds wird in munterem Auf und Ab in einen besonders schönen Blick auf Bad Griesbach und einem Zug überwandert. Wem das zu weit ist, der kann die Schwarzwaldberge um den Mooskopf. Nach nur die Etappe auf zwei Tage aufteilen. Dies ist aber wenigen Schritten erreichen wir die Westwegkreuzung "westwegfern" und mit erheblichem Auf- und Abstieg Graseck. Der Westweg bleibt auf der Kammhöhe und verbunden, wenngleich landschaftlich und kulturell zieht an der Hildahütte vorbei auf einem schmalen großartig. Waldweg durch eine herrlich stille und ursprüngliche Von Unterstmatt führt ein schmaler Pfad zum Gasthof Landschaft zur Lettstädter Höhe. Ausgerechnet dieser

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schöne Wegabschnitt bietet auch eine Variante mit fast der für all die Mühe mit einem herrlichen Blick auf das alpinem Charakter auf schmalem Felsensteig über die nahe entlohnt. Teufelskanzel. Zwischen Lettstädter Höhe (966 m) und Seeblick (960 m) liegt der Glaswaldsee versteckt in Tipp: seinem Kar. (Tipp: Trotz satter 200 m Höhenverlust sollte er einfach erwandert werden!). Am Ende der Etappe führt der Westweg gute drei km im flachen Kinzigtal bis Hausach, was mit müden Beinen Nachdem wir den tief eingeschnittenen ziemlich an die Substanz geht. Wer das vermeiden will, Freiersbergsattel herabgestiegen sind und den Großen zweigt am Osterbachsattel unter dem Hohenlochen mit Hundskopf nördlich zur Littweger Höhe umgangen dem Jakobsweg rechts ab und wandert auf breiten sind, wechselt der Westweg auf die Südseite des Forststraßen direkt nach Hausach, verpasst dann aber Kamms, um uns so mit kurzen Unterbrechungen auch die Aussicht vom Spitzfelsen. durchweg auf bequemen Forstwegen zum Tagesetappen-Ziel Hark zu führen. 7. Etappe: Hausach - Wilhelmshöhe (Schonach)

Abstecher: Das Kinzigtal trennt den Nördlichen Schwarzwald ganz markant vom Mittleren. Vom kaum über 200 m hoch Die nach dem Vortag fast gemütliche Etappe kann mit gelegenen Hausach steigen Höhenzüge in zwei Abstechern gewürzt werden. Ab dem Graseck lockt langgezogenen Bergrücken bis auf über 1000 eine alpine Variante über die Teufelskanzel zur Höhenmeter an und versprechen besonders am Lettstädter Höhe und beim Abstieg zum Hauptkamm eine attraktive Routenführung. Einmal Freiersbergsattel ist der Abstecher zum kühnen mehr läuft der Westweg zu Hochtouren auf. Klagstein eigentlich Pflicht. In der Hochsaison empfiehlt sich am Vorabend eine Quartiersuche im In einem Rutsch überwindet der Westweg die mehr als Luftkurort Kniebis. 550 Höhenmeter zwischen Hausach und dem (789 m). Markant thronen Bergfried, Teil der 6. Etappe: Hark – Hausach Palasmauer und der Batterieturm der einstigen Zähringerburg über der Stadt. Der Westweg verläuft Der 945 m hohe ist in Baden- weiter konsequent auf dem mitunter überraschend Württemberg, dank seines hohen Aussichtsturnes und schmalen Bergrücken in stetem Auf und Ab in der exponierten Gipfellage, einer der schönsten Höhenlagen um 700 m nach Süden. So kommen im Aussichtswarten über dem Kinzigtal. Auf seinem Gipfel Laufe der Strecke etliche Höhenmeter zusammen, die steht auch das bewirtschaftete Wanderheim des sich bis zum Abend auf über 1,100 Meter summieren. Schwarzwaldvereins Brandenkopf. Insofern lohnt sich Vom schiffsbugartigen, mit Eschen, Birken und der Schlenker des Westwegs zum höchsten Punkt Vogelbeeren bewachsenen Huberfelsen bietet sich allemal. bereits eine schöne Aussicht ins Tal der . Schaustück der Etappe ist aber der, auf den letzten Meter mit Vom Gasthaus Hark geht es wieder das kurze Stück Geländern gesicherte, Felsensteig auf den Karlstein bergauf zum Sattel und rechts haltend auf dem (964 m). Das Ziel ist nahe. Eine letzte Möglichkeit zur Westweg weiter in südlicher Richtung. Schon nach Einkehr bietet das Gasthaus Rensberg, bevor die wenigen Metern taucht der Weg wieder in die tiefen Etappe an der Wilhelmshöhe über dem Wälder ein und führt um den Regeleskopf herum zum traditionsreichen Wintersportort Schonach erreicht ist. Kreuzsattel. Wir umgehen den Reiherskopf nördlich und überqueren beim Parkplatz an der "Bettelfrau" die Tipp: Brandenkopfstraße. Die rund 150 Höhenmeter auf den Brandenkopf sind nicht besonders steil und zudem Wer noch Kraft hat, geht auf Entdeckungstour in lockt am Gipfel ja bald schon die Rast. Schonach. In der "Heimatstube" können wunderschöne Trachten, Möbel und die berühmte von Meinrad Spath Der Abstieg vom Brandenkopf führt direkt zum gebaute Weihnachtskrippe bewundert werden. Immer Hirzwasen. Von nun an bleibt der Westweg dem mittwochs werden Führungen auf die Kammverlauf zwischen dem lieblichen Hintertal und Skisprungschanze durchgeführt. Mit dem Linienbus ab dem Tal der Wolf treu. Der letzte hohe Berg des Kamms Wilhelmshöhe sind auch die zwei Triberger Wasserfälle stößt wie ein Schiffsbug gegen das Kinzigtal und bietet leicht erreichbar. schöne Aussichten nach Süden und Osten. Ein guter Platz für eine Rast, bevor ein längerer Abstieg zum 8. Etappe: Wilhelmshöhe (Schonach) - Kalte Herberge Weißen Kreuz hinab führt. Noch einmal geht es auf einem schmalen Waldpfad bergauf zum Spitzfelsen, Der lange und breite Kammverlauf zwischen

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Rohrhardsberg und Brend bildet nach dem Kandel den sich Blicke auf den Hochfirst erhaschen. Vorbei an der mächtigsten Höhenzug im Mittleren Schwarzwald. So Bergstation eines kleinen Skilifts wird der Doldenbühl sanft die Höhen von Osten ansteigen, so abrupt und mit herrlicher Aussicht nach Süden umrundet, ehe der wild zerrissen stürzen die Westflanken ins tief liegende Weg wieder im Wald verschwindet. Am Jockelshäusle Simonswäldertal ab, was besonders am Brend für vorbei steuert er nun zielstrebig die Weißtannenhöhe großartige Aussichten sorgt. an. Rechts unten liegt Breitnau, überragt vom horizontfüllenden Feldbergmassiv in der Ferne. Nun Zwischen Schonach, Schönwald und Furtwangen zeigt geht es am Waldrand, nicht wie in den meisten Karten sich der Schwarzwald von einer ganz neuen Seite. Die verzeichnet links, sondern auf einem Waldweg Berge bilden nur grüne Wellen aus, die kaum geradeaus bis zum höchsten Punkt (1190 m). Mit nennenswerte Höhenunterschiede aufweisen. Auch jedem Schritt in Richtung Titisee schiebt sich für alle, nach der Wilhelmshöhe bleibt der Westweg seiner die noch nicht schlüssig sind, die Frage nach dem "wie Hauptrichtung Süden treu und verläuft schnörkellos weiter" mehr und mehr in den Vordergrund. Am Ufer am Wolfbauernhof vorbei zum Rand des des Titisees trennt sich der Westweg in die zwei Naturschutzgebietes Blindensee. An der Weißenbacher besagten Varianten. Höhe verlässt der Weg den Bergkamm und wechselt durch die kaum merkbare Senke hinüber zum Am Kurhaus Titisee wendet sich die westliche Variante Hauptkamm. Am Güntersfelsen angekommen müssen in eben diese Richtung, klettert mit schönen Blicken Sie ein wenig darauf achten, wo der Westweg auf einem auf den See bis auf die Keßlerhöhe (1.017 m) und Pfad im Wald verschwindet. Dieser bildet eine schummelt sich auf schmalem Pfad direkt bis zur willkommene Abwechslung zum Kieselweg um die Skisprungarena hoch über Hinterzarten. Felsen herum. Vom Aussichtsturm am Brend (1149 m) hat man einen besonders schönen Ausblick nach 10. Etappe (West): Hinterzarten - Wiedener Eck Süden, hin zum wuchtigen Kandel und dem breit gefächerten Feldbergmassiv. Das dürfte die Vorfreude Die Königsetappe des Westwegs ist zweifellos die auf die kommenden Etappen zusätzlich schüren. Überschreitung des Feldbergs von Ost nach West. Oben am Gipfel, dem höchsten Punkt deutscher Vom Gipfel des Brends aus, geht es in der Nähe der Mittelgebirge, macht sich nicht nur bei B500, die den Schwarzwald ebenfalls von Nord nach Westwegwanderern ein erhebendes Gipfelsturmgefühl Süd durchquert, der Kaltenberger Höhe entgegen. breit. Manch einer würde wohl gerne länger verweilen, wäre da nicht noch der lange Weg zum Wiedener Eck. Extratour: Der neue Westwegabschnitt zwischen Hinterzarten und Der Abschnitt in unmittelbarer Nähe der B500 kann Feldberg-Grüble verläuft zu Beginn auf dem Emil- umgangen werden, indem man den Westweg zwischen Thoma-Weg oberhalb des Zartenbachs taleinwärts. Brend und Neueneck verlässt, ins wahrlich wilde Tal der Langsam ansteigend wird die stille Lichtung "Am Wilden Gutach absteigt, die Teichbach Schlucht Feldberg" erreicht, wo einzelne Waldbauernhöfe durchwandert, in Wildgutach übernachtet, anderentags stehen. Hier ändert sich die Laufrichtung des dem Balzer Herrengott einen Besuch abstattet und am Westwegs, er zweigt nach Süden ab. Jetzt beginnt der Lachenhäusle wieder zum Westweg zurückkehrt. Weg deutlicher zu steigen. Aus dem Forstweg wird allmählich ein herrlicher Steig durch urwaldartigen 9. Etappe (West): Kalte Herberge – Hinterzarten Fichtenwald. Atemberaubende Tiefblicke auf den See und einen Hauch von alpinem Gefühl bietet ein kleiner Am berühmten Titisee trennt sich der Westweg in zwei Umweg über den Felsensteig auf den Seebuck (1448 Hauptstrecken. Während die hier beschriebene m). Gut 20 Minuten später ist "das Höchste" im westliche Route über den Feldberg und den Belchen Schwarzwald erreicht. An der Aussichtsplattform am den Blauen Basel ansteuert, verläuft die östliche Route 1495 Meter hohen Feldberg, vis-à-vis der Wetterwarte südlich am höchsten Schwarzwaldberg vorbei, des Deutschen Wetterdienstes, steht man am höchsten überschreitet das und den Blössling, um Punkt Deutschlands außerhalb der Alpen und über den geologisch interessanten Dinkelberg die dementsprechend fulminant ist bei gutem Wetter auch Schweizer Stadt am Rheinknie anzusteuern. der 360-Grad-Panoramablick. Schaustück ist das breit gelagerte Alpenpanorama im Süden, das den Wanderer Auf den ersten 1,5 Stunden der Tagesetappe bleiben auch auf dem Westweg über die St. Wilhelmer-Hütte die roten Rauten der ebenfalls am Kamm verlaufenden bis zum Stübenwasen (1386 m) begleitet. Ohne große B500 treu. Zwischen der Kalten Herberge, Lachenhäusle Höhenunterschiede wird der Trubelsmattkopf und Ruheckle bleibt der Westweg stets im Wald. Unten umrundet, bevor einige letzte Kilometer über freie im Tal liegt das Örtchen Waldau und ab und zu lassen Wiesenhänge zum Wiedener Eck führen.

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Abstecher: Haldenhof aufzusteigen, wohin auch der Westweg auf direktem Weg über die Höhe Kelch kommt. Im Feldseekar zweigt der Felsensteig vom Emil-Thoma- Weg ab und führt mitten durch die gewaltige Karwand 12. Westweg-Etappe (West) – Basel zwischen Seebuck und Feldsee, auf teilweise schmalem Felsenband, zum Naturschutzzentrum Feldberg. Ein Auf zum Endspurt der westlichen Westweg-Variante! kurzer Besuch ist äußerst informativ. Zum Seebuck Bequeme Forstwege führen durch herrliche kann dann die Seilbahn genutzt werden, was etliche Buchenwälder zur mächtigen Burgruine Rötteln über Höhenmeter und zudem Zeit spart. Lörrach, ehe der Westweg durch die edlen Tullinger Weinlagen seinem Ziel Basel entgegen eilt. 11. Etappe (West): Wiedener Eck – Kandern Überraschend grün geht es mitten hinein in die Schweizer Metropole am Rheinknie. Der Belchen gilt nicht nur unter Schwarzwaldkennern als der wichtigste und alpinste Gipfel im Auf der letzten Etappe im Dreiländereck zwischen Hochschwarzwald. Kein anderer Berg überragt mit Frankreich, der Schweiz und Deutschland zeigt sich der solch gewaltigen Wald- und Schrofenflanken die Schwarzwald überraschend offen und leicht. Hellgrüne umliegenden Täler. Rucksackwanderer können diesen Buchenwälder und saftige Wiesen begleiten den längsten und anstrengendsten Westwegabschnitt mit Wanderer auf dem Weg von Kandern nach einer Variante über Neuenweg in zwei Tagesetappen Hammerstein. Kurz nach Wollbach verschwindet der teilen. Weg im Wald und steuert auf dem Flachweg die mächtig über Lörrach stehende Burgruine Rötteln an. Zu Beginn sieht die vor uns liegende Etappe recht zahm Beim Bummeln durch das geologisch interessante aus. Vom Wiedener Eck führen mal Pfade, dann wieder Landschaftsschutzgebiet zwischen Lörrach und Weil Forststraßen durch den Nordhang des Dietschel, bis am Rhein bieten sich noch einmal schöne Ausblicke unter dem Heidstein der Wegverlauf nach Süden auf den Dinkelberg, das Dreiländereck am Rheinknie abknickt. Weiterhin, ziemlich auf einer Höhe bleibend, und die Städtesammlungen rund um Basel. Nach dem werden die enorm steilen Berghänge am Heidstein Abstieg in die Ebene von Obertullingen aus wird die hinüber zur Krinne gequert. Mit dem Belchen baut sich schweizerische Grenze überschritten und das nun der Kronprinz der Schwarzwaldberge vor einem Flüsschen überquert. An ihm entlang geht es auf. Ein steiler und steiniger Steig zieht sich durch den durch eine parkartige Landschaft überraschend grün Rübgartenwald bergauf. Immer enger ziehen sich die bis zum Badischen Bahnhof in Basel. Serpentinen im beständig steiler werdenden Gelände, bis die breite Gipfelkuppe (1414 m) erreicht ist. Vom Tipp: Gipfelkreuz reicht der Blick auf fast alle wichtigen Gipfel des Schwarzwalds. Der Westweg endet offiziell am Badischen Bahnhof in Kleinbasel. Es käme aber einer Sünde gleich, nicht in Durch eine einzigartige subalpine Landschaft mit eine der Straßenbahnlinien zum Marktplatz zu steigen, artenreicher Flora und Fauna geht es abwärts zum um ein wenig durch die sehenswerte Baseler Rand der "Südwand" des Belchen, die sich rund 700 m Innenstadt zu bummeln. Marktplätze und Rathaus, das über dem wie hingeduckten Dörfchen Neuenweg Münster und die engen Gassen mit ihren bunten aufbaut. Brunnen (allen voran der Tinguely Brunnen) verdienen einen Besuch. Nach den Weiherfelsen folgt dann ein erholsames Stück auf einsamen und stillen Waldwegen bis zum Quelle: Müllheimer Egerten, wo der Endspurt über den Blauen (1165 m) beginnt. Noch einmal müssen 200 Schwarzwald Tourismus GmbH Höhenmeter überwunden werden, bis auch der letzte hohe Schwarzwaldberg bezwungen ist. Ab jetzt geht es Weglogo nur noch bergab, bis wir in Kandern eintrudeln.

Extratour:

Wem diese Etappe zu lang ist, der kann sie auf zwei Anreise Tage aufteilen. Dazu steigt man vom Belchenhaus auf einem alpinen Steig über den Rosen- und Hohfelsen Öffentliche Verkehrsmittel nach Neuenweg ab, um anderentags über den Mit dem Zug nach Pforzheim verwunschenen schönen Nonnemattweiher zum

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Qualitätswege Anfahrt Westweg-Etappe 05: A8 bis Ausfahrt Pforzheim-Ost, weiter auf der B10 bis Alexanderschanze - Hark nach Pforzheim Strecke 17,1km Aufstieg 252m Parken Dauer 5:00 h Abstieg 522m In Pforzheim Schwierigkeit mittel Etappenübersicht Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Etappe 1 Qualitätswege Etappe 6 Qualitätswege Westweg-Etappe 01: Pforzheim - Dobel Westweg-Etappe 06: Hark - Hausach Strecke 15,5km Aufstieg 358m Strecke 26,3km Aufstieg 732m Dauer 6:30 h Abstieg 826m Dauer 7:00 h Abstieg 289m Schwierigkeit mittel Schwierigkeit schwer Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH

Etappe 2 Etappe 7 Qualitätswege Qualitätswege Westweg-Etappe 02: Dobel - Forbach Westweg-Etappe 07: Hausach - Wilhelmshöhe (Schonach) Strecke 26,5km Aufstieg 511m Strecke 21,3km Aufstieg 1214m Dauer 7:30 h Abstieg 907m Dauer 7:30 h Abstieg 468m Schwierigkeit schwer Schwierigkeit schwer Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Etappe 3 Qualitätswege Etappe 8 Qualitätswege Westweg-Etappe 03: Forbach - Unterstmatt Westweg-Etappe 08: Wilhelmshöhe (Schonach) - Kalte Herberge Strecke 19,6km Aufstieg 1079m Strecke 22,4km Aufstieg 479m Dauer 6:00 h Abstieg 459m Dauer 6:30 h Abstieg 426m Schwierigkeit mittel Schwierigkeit mittel Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Etappe 4 Qualitätswege Etappe 9 Qualitätswege Westweg-Etappe 04: Unterstmatt - Alexanderschanze Westweg-Etappe 09 (West): Kalte Herberge - Hinterzarten Strecke 28km Aufstieg 735m Strecke 26,1km Aufstieg 525m Dauer 8:30 h Abstieg 685m Dauer 7:30 h Abstieg 614m Schwierigkeit schwer Schwierigkeit schwer Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Etappe 5 Etappe 10

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Qualitätswege Quelle: Outdooractive Redaktion Westweg-Etappe 10 (West): Hinterzarten - Wiedener Eck Strecke 26,6km Aufstieg 765m

Dauer 8:30 h Abstieg 628m Berggipfel Hornisgrinde Schwierigkeit schwer Quelle: Outdooractive Redaktion Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH

Etappe 11 See Qualitätswege Mummelsee Westweg-Etappe 11 (West): Quelle: Outdooractive Redaktion Wiedener Eck - Kandern

Strecke 32,2km Aufstieg 872m Aussichtspunkt Schliffkopf Dauer 8:00 h Abstieg 1563m Quelle: Outdooractive Redaktion Schwierigkeit schwer Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH „Tipp des Autors“ Etappe 12 Wasserfall Qualitätswege Allerheiligen Wasserfälle Westweg-Etappe 12 (West): Kandern http://www.oppenau.de/tourismus/sehen - Basel swert/allerheiligen.html Quelle: Outdooractive Redaktion Strecke 26,2km Aufstieg 459m

Dauer 7:30 h Abstieg 552m Bewirtschaftete Hütte Schwierigkeit schwer Schwarzenbachsattel Quelle: Schwarzwald Tourismus GmbH Quelle: Outdooractive Redaktion

Interessante Punkte (31) Aussichtsturm „Tipp des Autors“ Brandenkopf Schloss Quelle: Outdooractive Redaktion Schloss Neuenbürg 75305 Neuenbürg 0 70 82 / 79 28 60 Bewirtschaftete Hütte [email protected] Hohenlochenhütte http://www.schloss-neuenbuerg.de Quelle: Outdooractive Redaktion Quelle: Outdooractive Redaktion

Burg Bewirtschaftete Hütte Burg Husen Hahnenfalzhütte Quelle: Wandermagazin Quelle: Outdooractive Redaktion

Parkplatz Brücke Wanderparkplatz Kinzigbrücke Forbach Holzbrücke Quelle: Wandermagazin Quelle: Outdooractive Redaktion

Bewirtschaftete Hütte Bauernhof Ski- und Wanderheim Ochsenstall Fuggishof

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Quelle: Wandermagazin

Berggipfel Farrenkopf Quelle: Wandermagazin Bewirtschaftete Hütte Schutzhütte Quelle: Outdooractive Redaktion Bauernhof Schwörershof Quelle: Outdooractive Redaktion Berggipfel Belchengipfel Quelle: Outdooractive Redaktion Aussichtspunkt Blick auf Jostal Quelle: Outdooractive Redaktion Museum Historisches Museum Basel Bewirtschaftete Hütte Steinenberg 4 Wanderhütte Berghäusle 4051 Basel (Schweiz) Quelle: Outdooractive Redaktion +41 61 205 86 00

[email protected] Schifffahrt Bootsanlegestelle http://www.hmb.ch Quelle: Outdooractive Redaktion Quelle: Outdooractive Redaktion

Kirche Camping Campingplatz "Sandbank" Münster Basel Quelle: Outdooractive Redaktion Quelle: Outdooractive Redaktion

Theater und Konzerte Bauernhof Bankenhof Theater Basel Quelle: Outdooractive Redaktion Theaterstrasse 7 4051 Basel (Schweiz) +41 61 295 11 33 Bauernhof Jockelishof [email protected] Quelle: Outdooractive Redaktion http://www.theater-basel.ch Quelle: Outdooractive Redaktion

See Feldsee „Tipp des Autors“ Quelle: Outdooractive Redaktion Brunnen Tinguely Brunnen Berggipfel Quelle: Outdooractive Redaktion Feldberggipfel Quelle: Outdooractive Redaktion

Aussichtspunkt Stübenwasen Quelle: Outdooractive Redaktion

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