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Tristan und Isolde

Handlung in drei Aufzügen von Libretto von Richard Wagner Nach dem Versroman „Tristan“ von Gottfried von Straßburg Premiere am Samstag, 16. November 2019, 17:00 Uhr, Großes Haus Aufführungsdauer ca. 4 Stunden 45 Minuten, inklusive zwei halbstündiger Pausen

Weitere Vorstellungen in Hildesheim: 24.11.2019, 7.12.2019, 22.12.2019, 12.4.2020, 18.4.2020, 9.5.2020,

Premierenbesetzung 16. November 2019

Musikalische Leitung Florian Ziemen

Inszenierung Tobias Heyder

Bühne und Kostüme Pascal Seibicke

Chor Achim Falkenhausen

Tristan Hugo Mallet

Isolde Julia Borchert

König Marke Uwe Tobias Hieronimi

Brangäne Neele Kramer

Kurwenal Levente György

Melot Roman Tsotsalas

Ein Hirte Julian Rohde

Ein junger Seemann Chun Ding

Ein Steuermann Jesper Mikkelsen

Herren des Opernchors und Extrachors des TfN

Statisterie des TfN

TfN – Philharmonie

Fotoliste mit Bildunterschriften Fotonachweis: T. Behind-Photographics

004 Hugo Mallet (Tristan), Julia Borchert (Isolde)

039 vorne: Hugo Mallet (Tristan), im Hintergrund: Levente György (Kurwenal)

053 Levente György (Kurwenal), Neele Kramer (Brangäne), im Hintergrund, von links: Jesper Mikkelsen (Steuermann), Chung Ding (Semann)

117 Hugo Mallet (Tristan), Julia Borchert (Isolde), im Hintergrund: Neele Kramer (Brangäne)

198 Ensemble, Chor, Statisterie

238 von links: Julia Borchert (Isolde), Neele Kramer (Brangäne), Statisterie

265 von links: Julia Borchert (Isolde), Neele Kramer (Brangäne)

384 von links: Hugo Mallet (Tristan), Julia Borchert (Isolde), im Hintergrund: Statisterie

452 Hugo Mallet (Tristan), Julia Borchert (Isolde), im Hintergrund: Neele Kramer (Brangäne)

457 von links: Uwe Tobias Hieronimi (König Marke), Roman Tsotsalas (Melot), Levente György (Kurwenal), Julia Borchert (Isolde), Neele Kramer (Brangäne), Hugo Mallet (Tristan)

521 vorne: Hugo Mallet (Tristan), Levente György (Kurwenal), im Hintergrund: Julian Rohde (Hirte)

524 vorne: Hugo Mallet (Tristan), Levente György (Kurwenal), im Hintergrund: Julian Rohde (Hirte)

555 von links: Hugo Mallet (Tristan), Julian Rohde (Hirte)

591 Julia Borchert (Isolde), Hugo Mallet (Tristan)

658 von links: Levente György (Kurwenal), Julian Rohde (Hirte), Uwe Tobias Hieronimi (König Marke), Hugo Mallet (Tristan), Julia Borchert (Isolde), Neele Kramer (Brangäne)

Biografien

Der gebürtige Hamburger Tobias Heyder (Regie) arbeitete als Regieassistent an der Deutschen Oper am Rhein, dem Theater Heidelberg und von 2009 bis 2015 an der Oper Frankfurt. Dort inszenierte er die Uraufführungen „Sirenen“ von Rolf Riehm und zuletzt Manfred Trojahns „Enrico“. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen „4.48 Psychose“ an der Semperoper, „La Bohème“ am Saarländischen Staatstheater in Saarbrücken, „La finta giardiniera“ und „Xerxes“ am Theater Magdeburg, „Macbeth“ am Theater Aachen, der Doppelabend „Dido and Aeneas/Riders to the Sea“ und „Rusalka“ am Landestheater Coburg, „Tosca“ am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, „Albert Herring“ am Luzerner Theater sowie „L’enfant et les sortilèges“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Er studierte Musiktheaterregie in Hamburg sowie Arts Administration an der Universität Zürich und war Stipendiat des DAAD, des Richard Wagner Verbands Frankfurt sowie der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutsche Bank Stiftung. Weitere Arbeiten führten ihn u.a. zu den Opernfestspielen Heidenheim mit Tschaikowskys „Pique Dame“, wo er mit „Oberto“ und „I Lombardi“ die Blackbox-Ästhetik der dortigen Verdi-Reihe prägte. Mit der Inszenierung von gibt Tobias Heyder sein Debüt in Hildesheim.

Pascal Seibicke (Ausstattung) studierte Bühnen- und Kostümbild in München bei Katrin Brack und arbeite als Assistent an verschiedenen Theatern im In- und Ausland. Dazu zählten Häuser wie das Bayrische Staatsschauspiel, das Theater Bonn, das Stadttheater Klagenfurt, das Schauspielhaus Wien, die Münchner Kammerspiele und diverse andere. Seit 2012 führten ihn seine Tätigkeit als Bühnen- und Kostümbildner an Häuser wie die Staatsoper Hamburg, das Festspielhaus Baden-Baden, das Staatstheater Wiesbaden, das Staatstheater Darmstadt, das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, das Mainfrankentheater Würzburg, die Philharmonie Luxembourg, dem Theater Basel, dem Theater und Orchester Heidelberg, dem Konzerttheater Bern und dem Theater Magdeburg. Dort arbeitete er unter anderem mit Regisseuren wie Dominique Horwitz, Tomo Sugao, Tobias Heyder, Valentin Schwarz, Dirk Schmeding, Cordula Däuper, Pascale-Sabine Chevroton und Tim Jentzen. Von 2006 bis 2009 stand zudem die Requisite am Landestheater Oberpfalz unter seiner Leitung. Ebenso war er 2015 unter den Finalisten des allerersten Dutch Opera Design Award und gewann 2009 mit einem Drehbuch zu einem Kurzfilm den Michael-Schmid-Peter-Preis.

Die in Bad Pyrmont geborene Sopranistin Julia Borchert (Isolde) studierte an der Essener Folkwanghochschule und in Freiburg im Breisgau. In den Jahren als junger lyrischer Sopran am Nationaltheater in Mannheim und der Niedersächsischen Staatsoper Hannover erarbeitete sie sich ein breit gefächertes Repertoire mit Partien wie Susanna („Die Hochzeit des Figaro“), Pamina („Die Zauberflöte“), Konstanze („Die Entführung aus dem Serail“) Sophie („Der Rosenkavalier“), Lucia („Lucia di Lammermoor“), Mimi („La Bohème“) und zahlreiche weitere. Außerdem gastierte sie an vielen Opernhäusern Deutschlands und Europas. Konzertreisen führten sie nach Australien, Frankreich, Italien, Spanien, Polen, Russland, in die Niederlande und die Schweiz. Mit dem Sinfonieorchester des WDR Köln verbindet sie eine regelmäßige Zusammenarbeit. So sang sie unter der musikalischen Leitung von Michael Sanderling Schuberts Stabat Mater und Wagners Wesendoncklieder, die sie zuletzt im Januar 2017 in Hamburg zum Besten gab. Julia Borchert arbeitet mit namhaften Dirigenten wie Philippe Jordan, Michael Boder, Adam Fischer, Pierre Boulez, Daniele Gatti, Axel Kober, Christian Thielemann und Daniel Harding und Regisseuren wie Stefan Herheim, Christine Mielitz, Graham Vick, Dietrich Hilsdorf, Calixto Bieto, Anthony Pilavachi und Robert Carsen zusammen. In der Spielzeit 2018/19 gab sie ihr Rollendebüt als Brünnhilde in der Neuproduktion „Die Walküre“ am Theater Magdeburg und war als Prothoe in Peter Konwitschnys Neuproduktion von Othmar Schoecks „Penthesilea“ am Landestheater Linz zu erleben. In Hildesheim gibt sie als Isolde in ihr Rollendebüt.

Der in London geborene Tenor Hugo Mallet (Tristan) studierte zunächst Gesang in seiner Heimatstadt bei Helena Shenel. Nach gesanglicher Weiterbildung in Rom bei Maestro Paolo Silveri entstanden die ersten Kontakte zu Nicolai Gedda (in Stockholm und Morges), der bis 2010 sein ständiger Lehrer und Berater war. Dazwischen studierte Mallet am Royal Northern College bei Barbara Robotham, John Mitchinson und Nick Powell. Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Carlo Bergonzi, Alfredo Kraus und Hughues Cuenod ermöglichten ihm, seine Tenorpersönlichkeit weiter auszubauen. Die Interpretation der Wagner Rollen präzisierte er bei Kammersänger Reiner Goldberg in Berlin. Es folgten Engagements in Freiberg, Detmold und Köln sowie Gastengagements am Berliner Hebbeltheater, dem Staatstheater Oldenburg und dem Grand Théâtre de Dijon, darüber hinaus auch an Häusern wie , dem Staatstheater Cottbus, Lübeck, Halle, Nordhausen und Würzburg. Hugo Mallet bewies sein Facettenreichtum in vielen Hauptrollen wie beispielsweise: Hoffmann („Hoffmann's Erzählungen“), Andrea Chénier („Andrea Chénier“), („Lohengrin“), Siegfried („Siegfried“) sowie Massenets Werther (Werther), Faust („Faust“) und Riccardo/ Gustavo („Un ballo in maschera“). Mallet arbeitet mit namhaften Regisseuren und Dirigenten wie Dietrich Hilsdorf, Jean- Claude Auvray, Anthony Negus, Frank Beermann, Christof Loy, Ralf Nürnberger Jeffrey Tate und Oswald Sallaberger. Seine künstlerische Laufbahn führte ihn zur Zusammenarbeit mit diversen Orchestern wie der Nordwestdeutschen Philharmonie, dem Gürzenich-Orchester, den Dortmunder Philharmonikern, der Robert-Schumann- Philharmonie, der Singapore Symphony Orchestra und dem L'Orchestre Léonard de Vinci (jetzt l'Orchestre de l'Opéra de Rouen). Er spricht fließend Englisch, Deutsch, Italienisch und Französisch, darüber hinaus singt er auch auf Russisch, Japanisch, Polnisch und Tschechisch. Am Theater für Niedersachsen gibt er als Tristan sein Rollendebüt.

Der Bariton Roman Tsotsalas (Merlot) studierte Gesang in Hannover und Venedig, sowie Alte Musik im Exzellenzprogram „Barock Vokal“ in Mainz. Engagements führten ihn u. a. an das Theater für Niedersachsen in Hildesheim, das Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, das Staatstheater Kassel, das Theater Plauen-Zwickau oder die Hamburger Kammeroper. Er gastierte bei den Wernigeröder Schlossfestspielen und der Schlossoper Haldenstein. Er ist künstlerischer Leiter des Ensembles für Alte Musik Filum, das sich seit seiner Gründung 2015 mit innovativen Konzertformaten sehr erfolgreich der Renaissance- und Barockmusik widmet. 2009 stand Roman Tsotsalas schon einmal in einer Wagner-Oper auf der TfN-Bühne: als Konrad Nachtigall in „Die Meistersinger von Nürnberg“. Dem Hildesheimer Publikum ist er außerdem bereits bekannt aus „Zar und Zimmermann“ (Zar Peter I.), „Don Pasquale“ (Dottore Malatesta) oder „Die Fledermaus“ (Dr. Falke), nun ist er als Gast mit der Partie des Melot in TRISTAN UND ISOLDE erneut am TfN zu erleben

Pressemitteilung zur Premiere vom 4. November 2019

Wagners Meisterwerk erstmals in Hildesheim

Zur feierlichen Wiedereröffnung des Stadttheaters nach der Sanierung ist ab 16. November erstmals Wagners grandioses Musiktheaterwerk „Tristan und Isolde“ in Hildesheim zu sehen. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor und Operndirektor Florian Ziemen, Regie führt Tobias Heyder. Erste Einblicke in die Inszenierung gibt es bereits bei der Matinee am 10. November in der Musikschule Hildesheim.

Knapp fünf Monate war das Stadttheater Hildesheim für den Umbau des Großen Hauses geschlossen. In dieser Zeit wurden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Zuschauerraum durchgeführt. Dazu gehört neben der Installation einer neuen Klimatechnik und Schallsegeln, die die Akustik verbessern, auch die Erneuerung der Theaterbestuhlung.

Zur feierlichen Wiedereröffnung bringt das Theater für Niedersachsen am 16. November Richard Wagners grandioses Musiktheaterwerk „Tristan und Isolde“ erstmals in der über 100- jährigen Geschichte des Hildesheimer Theaters auf die Bühne. Das monumentale, rauschhafte Stück ist ein Meilenstein der Musik- und Operngeschichte und stellt an Sänger und Orchester höchste Anforderungen. GMD und Operndirektor Florian Ziemen dirigiert, Regisseur Tobias Heyder setzt die obsessive, alles überwindende, todessehnsüchtige Liebe von Tristan und Isolde in Szene, für die Ausstattung zeichnet Pascal Seibicke verantwortlich. In der Partie des Tristan ist der in London geborene Tenor Hugo Mallet zu erleben, Isolde wird verkörpert durch Julia Borchert. Beide geben damit ihr Rollendebüt.

Im Rahmen der Reihe „Innen Stadt Theater“ findet am 10. November, 11.15 Uhr, die Matinee zu „Tristan und Isolde“ in der Musikschule Hildesheim statt, moderiert von Musiktheaterdramaturgin Susanne von Tobien.

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