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Kalender

Samstag, 16. Juni 2018, 18.00 Uhr, Alfred-Fischer-Halle Samstag, 30. Juni 2018, 19.30 Uhr, Audi Hangar Alexander Skrjabin: Poème de l‘extase BartolomeyBittmann: progressive.strings.vienna Peter I. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps Mittwoch, 4. Juli 2018, 19.30 Uhr, Gut Kump Kirill Troussov, Violine Mozart `18: Matthias Kirschnereit, Klavier Nordwestdeutsche Philharmonie Deutsche Kammerakademie Neuss Frank Beermann, Leitung Frank Beermann, Leitung

Dienstag, 19. Juni 2018, 19.30 Uhr, Gut Kump Samstag, 7. Juli 2018, 19.30 Uhr, Volksbank Mitgliederoase Landschaften – Musikalische Lesung mit Maria Schrader (open air) Uwaga: Dance! Mittwoch, 20. Juni 2018, 19.30 Uhr, Musikschule Hamm Meisterkurs Klavier mit Matthias Kirschnereit Samstag, 14. Juli 2018, 19.30 Uhr, Rosengarten Schloss Heessen (Open-Air-Picknickkonzert) Donnerstag, 21. Juni 2018, 19.30 Uhr, Schloss Oberwerries ensemble vinorosso: Unterwegs Quartonal: Vierstimmig vielfältig Donnerstag, 19. Juli 2018, 19.30 Uhr, Zeche Heinrich Robert Samstag, 23. Juni 2018, 20 Uhr, Alfred-Fischer-Halle World Brass: Concert in the dark : Tannhäuser-Ouvertüre : Klavierkonzert a-Moll, Sinfonie Nr. 4 d-Moll Samstag, 21. Juli 2018, 19.30 Uhr, Gut Drechen Herbert Schuch, Klavier Red Priest: Baroque Bohemians Nordwestdeutsche Philharmonie Frank Beermann, Leitung Sonntag, 22. Juli 2018, 19.30 Uhr, Konzertsaal St. Victor Alliage-Quintett: Songs and Dances Donnerstag, 28. Juni 2018, 19.30 Uhr, Sparkasse Hamm Christina Brabetz, Violine; Julia Hagen, Violoncello

2 Editorial

Liebe Freundinnen und Freunde des KlassikSommers! lassen: Wie geht so etwas nur in einer kleinen Stadt wie Hamm? Jedes Jahr aufs Neue stelle ich mir die Frage: Was wird in die- sem Jahr die Innovation unseres Programmes sein? Womit Ich freue mich aber genauso auf die weiteren orchestralen können wir das Hammer Publikum in diesem Jahr begeistern, und solistischen Höhepunkte des diesjährigen Programmes. überraschen? Skrjabins „Poème de l‘extase“, über das Henry Miller schrieb, es sei „wie ein Eisbad, Kokain und Regenbogen“, ist eine Als Igor Strawinskys „Sacre du Printemps“ 1913 uraufgeführt weitere Sensation des beginnenden 20. Jahrhunderts. Kirill wurde, hatten er und der große Ballettimpresario Diagilew Troussov, Herbert Schuch und Matthias Kirschnereit sind drei sich offensichtlich die gleiche Frage gestellt. Und darauf eine Weltklasse-Solisten und Tschaikowsky, Wagner, Schumann Antwort gefunden, die das Pariser Publikum nicht nur über- und Mozart Komponisten, die jedes Klassikkenners Herz raschte, sondern aufs Äußerste empörte, sodass die Urauf- höher schlagen lassen und Menschen, die sich in der Klassik führung zu einem tumultartigen Skandal wurde. nicht so gut auskennen, auf Anhieb begeistern können.

Heute würden bei einer solchen Reaktion auf ein neues Werk Ich bin auf dieses Programm genauso stolz wie auf den Mut die Stimmen laut, die die Kürzungen von Kulturetats fordern. und das Qualitätsbewusstsein aller Verantwortlichen in Verantwortliche hätten ernsthafte Probleme und große Teile Hamm und bei der Nordwestdeutschen Philharmonie. Und des Publikums würden dem Veranstalter den Rücken kehren, ich habe einen großen Wunsch: Ich wünsche mir, dass wir alle nicht mehr in seine Konzerte kommen. 1913 führte der Skan- uns ein Beispiel an der Kunstwelt von 1913 nehmen. Dass wir dal um die „Sacre“-Uraufführung zu Weltruhm für Strawinsky uns aufregen, begeistern und entsetzen lassen, dass wir strei- und Diagilew. Das Werk wurde eines der erfolgreichsten und ten und jubeln, oder auch einfach nur still genießen. Aber berühmtesten Werke auf der Ballettbühne und im Konzert- dass wir die Kunst wieder zum Mittelpunkt unseres Lebens saal. Das Bravourstück überhaupt für alle Orchester. machen, zu dem was sie vor allem ist: zu unserer kulturellen Identität. Noch heute ist jede Aufführung des „Sacre“ eine Sensation, eine immense Anstrengung und ein absoluter Leuchtturm Ich wünsche Ihnen einen großartigen KlassikSommer 2018! jedes Programmes. Und somit setzt die Aufführung von „Le Sacre du Printemps“ beim KlassikSommer die Reihe der spek- Ihr takulären Programme fort, die Sie, liebes Publikum, immer Frank Beermann wieder von uns wünschen und die so viele Menschen fragen

3 Veranstaltungsorte

1 Alfred-Fischer-Halle 7 Schloss Heessen Sachsenweg 10, 59073 Hamm Schlossstraße 1, 59073 Hamm

2 Audi-Potthoff-Hangar 8 Schloss Oberwerries Hüserstr. 1 a, 59075 Hamm Zum Schloss Oberwerries 1, 59073 Hamm

3 Gut Drechen 9 Sparkasse Hamm (Hauptstelle) Drei-Eichen-Weg 5, 59069 Hamm Weststraße 5–7 / Am Markt, 59065 Hamm

4 Gut Kump 10 St. Victor (Konzertsaal) Kumper Landstraße 5, 59069 Hamm An den Kirchen 2, 59077 Hamm

5 Mitgliederoase der Volksbank 11 Zeche Heinrich-Robert (Waschkaue) Bismarckstraße 7 – 15, 59065 Hamm Am Bergwerk 1, 59077 Hamm

6 Musikschule Kolpingstr. 1, 59065 Hamm

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4 Skandal? Genial!

Alexander Skrjabin: Poème de l‘extase op. 54 Peter I. Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur op. 35 Igor Strawinsky: Le Sacre du Printemps

Kirill Troussov, Violine Nordwestdeutsche Philharmonie Frank Beermann, Leitung

Am 29. Mai 1913 versetzte Igor Strawinsky Paris mit „Le Hinwendung zum Rhythmus machte „Sacre“ zum Vorreiter Sacre du Printemps“ in Aufruhr. Tumulte erschütterten die des 20. Jahrhunderts, zum Bindeglied zwischen Klassik und Premiere – 27 Verletzte waren eine schaurige Bilanz. Claude Rock- und Pop-Musik. Der Erfolg war unaufhaltsam: Fast uni- Debussy sprach vom „Massacre du Printemps“. Die Folge sono wurde die „unglaubliche Qualität“ des Stücks gerühmt, für Strawinsky: Er wurde weltberühmt. Gravierender noch „Sacre“ als Auftakt der musikalischen Moderne gefeiert. war: An diesem Abend begann auf den Champs-Elysées die Moderne. Neu an Tschaikowskys Violinkonzert war vor allem, dass der berühmte Melancholiker in dieses Werk eine ganze Welt pu- Was war passiert? Sergej Diagilew, Impresario der gefeierten rer Lebensfreude hineinlegte, wie man es ihm nie zugetraut russischen Truppe „Ballets Russes“, gab bei Strawinsky ein hätte. Prompt gelang dem ewig Zweifelnden ein großer Werk in Auftrag. Der 31-Jährige, bislang mit dem „Feuervo- Coup: Das Violinkonzert wurde zum meistgespielten seiner gel“ und „Petruschka“ aufgefallen, legte eine Komposition Werke. vor, die fast ausschließlich auf Rhythmus setzt. Diagilews Geliebter, der Tänzer Waslaw Nijinsky, choreographierte das Kirill Troussov, einst von Yehudi Menuhin gefördert und Stück um eine junge Frau, die in einem heidnischen Ritual heute einer der gefragten Geiger, spielt es im Klassik- dem Sonnengott geopfert wird und sich zu Tode tanzt. Sommer. Er zeichnet sich laut Kritik durch „beeindruckende Eleganz, nicht zu übertreffende Technik, außergewöhnli- Strawinsky fand dazu neuartige, kantige und stampfen- che Sensibilität und Klangfarben von göttlichen Schönheit“ de Rhythmen. Diese radikale Abkehr von der Tradition und aus.

6 Tanzfieber I Le Sacre du Printemps

Alexander Skrjabin strebte nach dem Gesamtkunst- werk. Mit dem „Poème de l´extase“ vereinte er Wort und Ton: Das riesig besetzte Orchesterwerk – es steht in einer Reihe der Giganten-Werke mit Mahlers Sinfo- nie der Tausend und Strauss´ Alpensinfonie - vertont ein Gedicht gleichen Titels aus eigener Feder: „Der Geist, vom Lebensdurst befl ügelt, schwingt sich auf zum küh- nen Flug.“

Samstag, 16. Juni 2018, 18.00 Uhr, Alfred-Fischer-Halle Tickets 37,20 € / erm. 28,40 € | 27,30 € / erm. 20,70 € | 20,70€ / erm. 16,30 € schaften

Land

Hommage an Roger Willemsen

Franziska Hölscher, Violine Marianna Shirinyan, Klavier Maria Schrader, Lesung

Werke von Johann Sebastian Bach, Belá Bartók, Richard Strauss, Maurice Ravel

Roger Willemsen und Franziska Hölscher verband eine lange Maria Schrader, die als Schauspielerin vor allem durch ihre Freundschaft. Gemeinsam war ihnen die Leidenschaft für das Filme „Aimée & Jaguar“ und „Keiner liebt mich“ bekannt Reisen, die Faszination für unterschiedliche „Klanglandschaf- wurde, ist heute auch anerkannte Regisseurin, feierte Erfol- ten“ und „Sprachlandschaften“, die sie durch die Inspiratio- ge mit „Liebesleben“ und „Vor der Morgenröte“, einem Film nen dieser Reisen entdeckten. 2014 schmiedeten die beiden über die Exilzeit Stefan Zweigs. Sie durchschreitet Willemsens den Plan zu einem gemeinsamen Bühnenprogramm. Zusam- Sprachräume mit großem Einfühlungsvermögen. men mit der Pianistin Marianna Shirinyan wählten sie die Mu- sik aus, die ihnen exemplarisch für verschiedene Kulturen und Franziska Hölscher ist eine der gefragtesten Geigerinnen der Länder Europas erschien. Roger Willemsen komponierte dazu jungen Generation, seit sie an der Seite von Martha Argerich seine Texte, die zur literarischen Reise durch Europa anstiften. debütierte.

Heute machen sich die beiden Musikerinnen mit Maria Marianna Shirinyans Karriere begann spektakulär mit gleich Schrader auf die Suche nach literarischen und musikalischen fünf Preisen, die ihr der bedeutende internationale Wett- Spiegelungen von Landschafts-Eindrücken – so hatte es sich bewerb der ARD verlieh. Roger Willemsen kurz vor seinem Tod gewünscht. Vor bilder haben sie viele: Vor allem im 19. Jahrhundert ließen sich Kom- ponisten von Reisen und Naturerlebnis, von ihren Begeg- nungen mit der Fremde inspirieren, schrieben Autoren über Dienstag, 19. Juni 2018, 19.30 Uhr, Gut Kump Landschaften als Spiegelung ihrer inneren Erlebniswelten. Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

8 Meisterkurs für Klavier-Studenten: kon zerte Klavier Mozarts

2017 trat der KlassikSommer an, eine alte Tradition wieder zum Um 19.30 Uhr präsentieren die Meisterschüler die Ergebnisse Leben zu erwecken: Lange Jahre hatte Karl-Heinz Kämmer- ihrer Arbeit beim Abschlusskonzert. ling, einer der weltweit renommiertesten Klavierpädagogen, Meisterkurse für Pianisten im Rahmen des Hammer Festivals Klavierschüler, Klavierlehrer und andere Interessierte haben gegeben. Matthias Kirschnereit, Professor für Klavier an die Möglichkeit, den Unterricht als Gasthörer zu verfolgen der Musikhochschule Rostock und ausgewiesener Mozart- und auf diese Weise einen direkten Einblick in die Arbeits- Spezialist seit seiner Referenzaufnahme, der Einspielung aller weise Kirschnereits zu bekommen. Klavierkonzerte von Mozart mit den Bamberger Symphoni- kern unter Leitung von Frank Beermann, griff die Kämmer- Matthias Kirschnereit wurde mehrfacher Preisträger bei Wett- ling-Tradition auf. Leider konnte der für 2017 angesetzte bewerben wie dem Concours Géza Anda in Zürich. Zu sei- Meisterkurs aus persönlichen Gründen nicht durchgeführt nen Mentoren zählten Murray Perahia, Claudio Arrau, Bruno werden. Doch 2018 besteht die Idee fort: Studierende des Leonardo Gelber und Sandor Végh. Er gibt jährlich etwa Faches Klavier sind herzlich eingeladen, sich für eine Teilnah- 50–60 Konzerte, dazu ist er seit 1997 Professor an der Hoch- me zu bewerben. schule für Musik und Theater Rostock.

Seine Erfahrungen während der Einspielung der Mozart- Klavierkonzerte, seine Einschätzung zur aktuellen Mozart- Mittwoch, 20. Juni 2018, 10.00–18.00 Uhr, Musikschule Hamm Rezeption, vor allem aber seine Zugänge zu Mozart und seinen Abschlusskonzert 19.30 Uhr Klavierkonzerten vermittelt Kirschnereit beim Meisterkurs. Tickets 5,00 €

9 vielfältig vier stimmig

Quartonal

Mirko Ludwig, Tenor Florian Sievers, Tenor Christoph Behm, Bariton Sönke Tams Freier, Bass

Chorknaben waren alle vier Sänger von „Quartonal“. Ueter- „Everytime“, Titel der soeben erschienenen zweiten CD, sen in Schleswig-Holstein, die „Chorstadt in der Pinneberger könnte Leitmotiv für die Quartonalen sein: Lieder zu jeder Marsch“, wie es in Touristenprospekten heißt, ist ihre Heimat, Lebenslage, zu jeder Stimmung und zu jeder Gelegenheit. auch musikalisch. 2006 wurden sie Quartonal und konnten Klassisches wie Debussys „Serenade d´hiver“, Traditionals schnell Erfolge einfahren: Erster Preis beim Deutschen Chor- wie das englische „The little green lane“, Romantisches wie wettbewerb in Dortmund (2010); Preise beim Internationa- Friedrich Silchers „Untreue“, Folkiges wie der Trinidad- Calypso len A-cappella-Wettbewerb Leipzig und beim renommierten „Marry a woman uglier than you“ und Witziges wie die Wettbewerb im spanischen Tolosa. Humoreske „Die Vogelhochzeit“ spiegeln Können und Humor der Norddeutschen. Heute sind die Vier arriviert und haben einen Großteil dessen Und natürlich zeigen sie sich mit klugen Arrangements von im Repertoire, was die A-cappella-Literatur hergibt: Renais- Pop- und Rock-Klassikern zeitgemäß virtuos. „Quartonal“ ist sance-Madrigale, Lieder der Romantik und Modernes. Beson- vierstimmig vielfältig. ders gerne singen die Nordlichter Volkslieder – natürlich auf Platt. Eindeutig und hörbar sind die weltberühmten King´s Singers ihr Vorbild. 2011 war es soweit: Die Friesen aus Ueter- sen belegten einen Meisterkurs bei den A-cappella-Königen aus England – und eroberten sie im Sturm. King´s Singer Chris- topher Gabbitas attestierte ihnen: “… we were all incredibly Donnerstag, 21. Juni 2018, 19.30 Uhr, Schloss Oberwerries impressed with their musicianship, blend and balance.” Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

10 Romantik pur

Richard Wagner: Tannhäuser-Ouvertüre Robert Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54 Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120

Herbert Schuch, Klavier Nordwestdeutsche Philharmonie Frank Beermann, Leitung

Die beiden großen Antipoden der deutschen Romantik, Wag- Die Tannhäuser-Ouvertüre, zuletzt 2005 in der Alfred-Fi- ner und Schumann, begegneten sich nicht nur Mitte des 19. scher-Halle zu hören, breitet einen fl irrenden Streicher- Jahrhunderts in Leipzig und Dresden. Sie begegnen sich auch glanz-Klangteppich aus. Herbert Schuch, seit Jahren ein in Hamm. Zwei Sachsen, die gegensätzlicher nicht sein kön- Freund des Hammer Festivals, spielt anschließend Schumanns nen: der stille Schumann aus Zwickau, der sich immer mehr in Klavierkonzert, ein Werk, von dem die französische Meis- sich selbst zurückzog, und der energische Wagner aus Leipzig, terpianistin Hélène Grimaud sagt, es sei „vermutlich das der meinte, die Welt sei ihm viel schuldig. empfi ndlichste, heikelste, speziellste aller Klavierkonzerte.“ Schumanns Virtuosenstück gilt als Quintessenz aller Klavier- Hamm schuldet Wagner Dank für unvergessliche Momente konzerte der Epoche. mit den konzertanten Aufführungen seiner Opern. Schumann ist Hamm noch fremd. Dabei war Frank Beermann neun Jah- Schumanns sinfonische Revolution – die Sinfonie Nr. 4 – re lang Chef der Robert-Schumann-Philharmonie . schließt an. Sie war 1842 bei ihrer Uraufführung ein Misser- Außerdem waren sich Schumann und Wagner freundlich-kol- folg: zu neu, zu experimentell, zu düster war sie. Dieses Werk legial verbunden. Schumann erklärte nach dem ersten Zu- ist eine vollkommene Einheit und darin dem Klavierkonzert sammentreffen mit Wagner einem Freund: „Wagner hat mir ähnlich. 1849 gönnte Schumann dem unverstandenen Werk gut gefallen, nur redet er ununterbrochen.“ Wagner wiede- eine erfolgreiche zweite Fassung. rum urteilte: „Ein großartiger Mensch, dieser Schumann, nur schweigt er in einem fort.“ In jedem Fall fügt sich die musika- Samstag, 23. Juni 2018, 20 Uhr, Alfred-Fischer-Halle lische Begegnung der beiden in die romantische Tradition ein, Tickets 37,20 € / erm. 28,40 € | 27,30 € / erm. 20,70 € | die Frank Beermann im KlassikSommer begründete. 20,70 € / erm. 16,30 €

11 Zwei Streich auf einen

Christina Brabetz, Violine Julia Hagen, Violoncello

Werke von Luigi Boccherini, Pēteris Vasks, Heinrich Wilhelm Ernst, Gaspar Cassadó, Johann Halvorsen u. a.

Im vergangenen Jahr sorgte sie bei der Kammermusik-Akade- Musik – ein Meilenstein leicht zugänglicher Moderne. Heinrich mie des Heidelberger Frühlings als Stipendiatin für Furore und Wilhelm Ernst, einer der größten Geiger des 19. Jahrhunderts, beeindruckte durch künstlerische Reife und packende Büh- mit seiner hochromantischen Bearbeitung des Schubert´schen nenpräsenz. Nun gibt Christina Brabetz, die in Kapstadt mit Erlkönigs. Gaspar Cassadó, selbst ein Cellospieler, lernte von einer Trödelmarkt-Geige aufwuchs, bis sie ihre Guadagnini- Manuel de Falla und Maurice Ravel und schrieb sich seine Wer- Violine von 1779 aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds ke am liebsten selbst. Dazu Halvorsen, ein großer Nacheiferer erhielt, ihr Debüt im KlassikSommer. von Edvard Grieg, und schließlich der große Volksmusik- Forscher und Philosoph unter den Komponisten des jungen Gemeinsam mit Julia Hagen, einer temperamentvollen 20. Jahrhunderts, Zoltán Kodály – so viele Facetten fi nden sich Vollblut musikerin und Elevin in Gautier Capuçons „Classe selten in einem Programm. d´Excellence de Violoncelle“, erkundet sie das facettenreiche Repertoire für diese Besetzung und hat mit der „Erlkönig“-Be- arbeitung von Heinrich Wilhelm Ernst auch noch eines der schwersten Solowerke für Geige überhaupt im Gepäck.

Generell ist das Programm der beiden jungen Virtuosinnen schillernd, vielfarbig und ungewöhnlich: Boccherini als klas- sischer Italiener des galanten höfi schen Stils zu Beginn. Donnerstag, 28. Juni 2018, 19.30 Uhr, Sparkasse Hamm Pēteris Vasks aufrichtige und hoffnungsfrohe, hochemotionale Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

12 progressive.

vienna strings.

Matthias Bartolomey, Cello Klemens Bittmann, Violine & Mandola

Olaf Schuberth, Live-Sound-Techniker

Die Melange ist eine Wiener Spezialität. In ihr mischen sich Lockwood in Paris. Bittmann ist auch Lehrbeauftragter an der sanft der Braune, Honig und Milchschaum. Melange ist auch die Universität für Musik in Graz, arbeitet als Komponist, Arrangeur. Spezialität von Matthias Bartolomey und Klemens Bittmann. Matthias Bartolomey hingegen studierte klassisches Cello und Nur mischt sich ihr Sound weniger sanft. Beide suchen nach ist seit Jahren Solo-Cellist bei Nikolaus Harnoncourts „Concen- neuen Klängen mit ihren klassischen Instrumenten, weitab vom tus Musicus“. Aber auch er fühlte sich immer zu anderen Genres Gängigen. Beide haben ein Faible für schnelle Tempi und eine hingezogen, anfangs zum Rock, später zum Jazz, suchte darin pulsierende Mischung aus Pop, Jazz und Klassik. ein Ventil für all die Energie, die er in der Klassik nicht sprühen lassen konnte. Eingängig ist ihre Musik, dabei trotzdem spannend und wird mit unbändiger Spiellust präsentiert. Was BartolomeyBittmann dennoch von vielen anderen Gratwanderern und Crossover- Bands unterscheidet, ist der eigenständige Sound, den die beiden geprägt haben. Selbst Nikolaus Harnoncourt, öster- reichischer Großmeister der Alten Musik, schwärmte: „Besser geht es nicht!“

Klemens Bittmann ist gebürtiger Grazer und bereits seit seiner Studienzeit „zweigleisig“ unterwegs. Er absolvierte neben dem Samstag, 30. Juni 2018, 19.30 Uhr, Audi-Potthoff-Hangar klassischen Geigenfach auch ein Jazzgeigenstudium bei Didier Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

13 `18 Mozart

W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 7 D-Dur, KV 45 Klavierkonzert d-Moll, KV 466 Sinfonie Nr. 36, KV 425, „Linzer“

Matthias Kirschnereit, Klavier Deutsche Kammerakademie Neuss Frank Beermann, Leitung

Seine Geschichte ist die größte Erfolgsgeschichte der Musik – Klang anschlagen. Mozart und die Reife – zu diesem Thema und auch eine Erfolgsgeschichte im KlassikSommer: Mozarts füllt die Mozart-Forschung Bände, verfassen Philosophen Ab- Werke bleiben bis heute ein erstaunliches Phänomen, seine handlungen. War ein so „lustiger närrischer aufgeräumter Genialität, seine Produktivität einzigartig. Mit immer wie- Mensch" (so charakterisierte ihn Vater Leopold) mit 30 der neuen Mozart-Erfahrungen erfreut der KlassikSommer Jahren reif? Seine Musik jedenfalls war es, wenn man „Reife“ Besucher im Mozart-Zyklus auf Gut Kump. Vertrautes und gleichsetzt mit dem Zenit einer Entwicklung. Nr. 36 im Sinfo- selten Gehörtes, frühe und späte Werke – der Reichtum des nien-Werk entstand auf die Schnelle, als Mozart auf der Rück- Mozart-Schaffens ist fast unermesslich (23.000 bedruckte No- reise von Salzburg nach Wien Gast des Grafen Johann Joseph tenblätter habe er hinterlassen, bilanzierte das Mozart-Fest Anton Thun in Linz war und aufgefordert wurde, ein Konzert Würzburg). zu geben. „Weil ich keine einzige Simphonie bey mir habe, so schreibe ich über hals und kopf an einer Neuen, welche bis Frühes und Spätes bietet Frank Beermann auch 2018 auf: dahin fertig seyn muß“, berichtet er in einem Brief an seinen Nr. 7 ist das Werk eines elfjährigen Kindes. Etwas umge- Vater. Ganze vier Tage hatte er dazu Zeit. Trotzdem ist sei- arbeitet wird die Mini-Sinfonie später Ouvertüre zur Oper ne C-Dur-Sinfonie, die später „Linzer“ hieß, ein Meisterwerk „La fi nta semplice“ und lässt schon Mozarts ganzes Talent für geworden, wohlüberlegt und mit Anklängen an Joseph Haydn. originelle, am Theater orientierte Musik hören.

Ein „reifes“ Konzert ist das Klavierkonzert d-Moll, Mozarts Mittwoch, 4. Juli 2018, 19.30 Uhr, Gut Kump zwanzigstes und eines von zweien, die den dunklen Moll- Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

14 Tanzfieber II Disco Tango Pogo

Uwaga! Dance!

Christoph König, Violine, Viola Maurice Maurer, Violine Miroslav Nisic, Akkordeon Matthias Hacker, Kontrabass Max Claas, Perkussion

Der KlassikSommer tanzt – und Uwaga! mit ihm. Viele Expe- Menuett oder Ballettsuite, Disco oder punkiger Pogo – rimente hat das Festival schon gewagt, immer auf der Suche Uwaga! groovt sich durch die Stile und zerlegt sie in ihre nach der reinen, großartigen Musik. Wagners Opern muss- Einzelteile. Immer auf der Suche nach noch mehr Aus- ten die Szene für den Rausch der Musik opfern, Strawinskys drucksmöglichkeiten werden die musikalischen Gegenpole „Sacre“ die Tänzer. Und Uwaga!, die Experten fürs Experimen- hemmungslos ausgereizt. Und die Zuhörer in wildem Taumel telle, machen das Wagnis mit: Dance! heißt ihr Programm, mit mitgerissen. Zum zweiten Mal fegt Uwaga! nun schon durch dem sie zum zweiten Mal den Tanzboden betreten – aber ohne den Atriumhof der Volksbank-Mitgliederoase. Tänzer! Premiere für Ballett ohne Ballerinen war „Swan fake“. Dafür haben die Quertreiber um Christoph König bereits ein überwältigend respektloses Tanzvergnügen mit vollem Orchestersound auf CD gebannt. „Dance!“ schreibt das Projekt „Tanz ohne Tänzer“ fort - dafür aber mit Unterstüt- zung des Schlagzeugers Max Claas.

Der musikalische Weltenbummler ist die perfekte Wahl für das gemeinsame Spiel, da er sein Perkussions-Set genauso umfunktioniert wie Uwaga! Streich- und Tasteninstrumente Samstag, 7. Juli 2018, 19.30 Uhr, Mitgliederoase Volksbank und eigene Wege sucht, die unterschiedlichsten Sounds zu Hamm (open air; bei Regen in den Räumen der Volksbank) erzeugen. Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

15 UnterTanzfieber III wegs

Ein Picknick-Angebot rundet das Konzert kulinarisch ab. Besucher dürfen gerne Picknick-Ausstattung, Speisen und ensemble vinorosso Getränke mitbringen. Antipasti-Teller können aber auch zum Preis von 10,00 Euro unter Tel. 0 23 81 / 17 55 57 vor- Rumba für Olinka; Albanian Waltz; Romanian Swing; bestellt werden. Old Bulgar; Garden of Gethsemane; Alter jiddischer Tantz; Bessarabian Freylekhs u. a.

Überschwängliche Lebensfreude bringt Menschen zum Tan- de jüdische Musiker, die ihr Volk auf seiner Wanderschaft be- zen, auch die Verehrung ihres Gottes und religiöse Selbst- gleiteten mit klagenden, aber auch hoffnungsvollen Klängen. versenkung – überall auf der Welt tanzen Menschen im Wehmut und Lebenslust fi nden sich auch in der langen und Alltag und zu Fest-Ritualen. So ist es beinahe selbstverständlich, reichen Tradition der Roma-Volksmusik, Ideengeber für viele dass vino rosso, das Weltmusik-Orchester, Tanzmusik spielt. Wie klassische Meisterkomponisten. man es gewohnt ist, seit vinorosso vor 17 Jahren gegründet wurde, treiben sich die Musiker aus aller Herren Länder in allen In der Nachfolge der Klezmorim und wandernden Roma-Bandas lebendigen Musikkulturen dieser Erde herum. „Unterwegs“ spielen für vinorosso Musiker aus der Türkei und aus Chile, – so auch der Titel der aktuellen CD – ist vinorosso zwischen aus Bulgarien, Serbien, Japan, Spanien, Rumänien, Frankreich Mittelmeer und Schwarzem Meer, mit neuen Melodien und und Deutschland. Klarinettist Florian Stubenvoll ist Leiter des farbigen Arrangements. In immer neuen und ungewöhn- Ensembles und moderiert den rhythmisch-mitreißenden, auch lichen Besetzungen macht vinorosso Weltmusik, die ebenso mal ruhig-wehmütigen Musik-Mix. lyrisch und melancholisch wie lebensfroh sein kann – und für den KlassikSommer im Rosengarten von Schloss Heessen in sinfonischem Breitwandformat auf die akustische Leinwand projiziert wird. Samstag, 14. Juli 2018, 19.30 Uhr, Rosengarten Schloss Heessen (open air, bei Regen im Kurhaus Bad Hamm; Musik auf der Reise wird gespielt von Musikanten auf der Rei- Wetter-Hotline 0 23 81 / 17 55 57) se: Vorbild waren seit biblischen Zeiten die Klezmorim, fahren- Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

16

Blindflug Concert in dark the

World Brass

Der Klang im Raum ist das Erlebnis. Sonst nichts. Auf diese Musikalisch serviert das internationale Bläserensemble sinnliche Grunderfahrung stützt der kanadische Posaunist „World Brass“ einen Überraschungs-Mix aus klassischer und Shawn Grocott sein Konzept des „Concerts in the dark“. Gro- zeitgenössischer Musik, konventionellen und experimen- cott, Professor an der Musikhochschule Detmold, entwickelte tellen Klängen, Arrangements und Originalliteratur und dort zum ersten Mal ein Raumklang-Konzept für den Hangar erklimmt dabei die unterschiedlichsten Positionen im Raum. 21 und spielte Konzerte in verschiedenen Raumsituationen vor Zuhörern, deren Augen mit Schlafmasken „verbunden“ Konzertdesigner Folkert Uhde entwickelt zusammen mit waren. Wie dieser Raum aussieht, erfahren Besucher erst zum Shawn Grocott die Konzepte für die „Concerts in the dark“. Schluss des Konzertes: Zu ihren Plätzen werden sie bereits mit Er arbeitete als Manager und Dramaturg für die Akademie für verbundenen Augen geführt. Einzig auf die akustische Sin- Alte Musik Berlin, initiierte Konzertreihen und Festivals und neswahrnehmung konzentriert, nehmen sie sämtliche Fein- entwickelt neue künstlerische Formate im Bereich der klassi- heiten und Schattierungen der Musik umso intensiver wahr. schen Musik.

Die Weißkaue von Zeche Heinrich Robert ist seit der Extra- Schicht in Hamm zwar einigen Besuchern bekannt, aber längst nicht vertraut. Im ehemaligen Kantinenbereich wer- den die Besucher versammelt und an Tauen ebenerdig in den Donnerstag, 19. Juli 2018, 19.30 Uhr, Zeche Heinrich Robert Konzertbereich geführt, der auf verschiedenen Ebenen von (Waschkaue) World Brass mit enormem Raumklang bespielt wird. Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

17 The Baroque Bohemians Britisch-Barock

Red Priest

Piers Adams, Blockfl öte Adam Summerhayes, Violine Angela East, Cello David Wright, Cembalo

Werke von Georg Philip Telemann, Heinrich Ignaz Franz Biber, André Campra, William Byrd, Richard Nicholson, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi u. a.

Der Rote Priester ist ihr Idol: Vier exzentrische Briten sind in Als „Baroque Bohemians“ eifern sie den Urvätern der Bohémi- den Fußstapfen von Antonio Vivaldi unterwegs, dem „prete ens, den Zigeunern, musikalisch nach. Zigeuner-Musiker geis- rosso“, wie er in Venedig wegen seiner roten Haare genannt tern durch die Jahrhunderte und ziehen Komponisten bis heu- wurde. Venezianisch ist auch ihr Hang zur Verkleidung: Gerne te in ihren Bann. Mit ihrer beinahe erotischen Emotionalität, sind Flötist Piers Adams und seine drei Mitstreiter dem Klang- mit dem Geist grenzenloser Freiheit und einer fast zügellosen ideal der Alten Musik als „Pirates of the Baroque“ auf der Kreativität waren die Zigeuner diejenigen, die die Franzosen Spur. In jedem Fall aber tragen sie Rot. So wurden die Vier „bohémiens“ („Böhmische“) nannten und wurden so zum in Großbritannien zu echten Stars und machten Klassik zum Inbegriff des freigeistigen Künstlerlebens. Telemann, Biber, TV-Unterhaltungsformat. Händel und Vivaldi schrieben „Zigeuner“-Musik. Andere, we- niger berühmte oder vollkommen unbekannte Barockmeister Die vier Briten spielen Kammermusik mit Blockfl öte, Geige, Cel- steuern „forgotten masterpieces and stolen jewels“ bei. lo und Cembalo, wie man es im Barock erwartet. Was sie al- lerdings aus ihren Instrumenten herausholen, sprengt Grenzen. Unkonventionell sind sie. Kreuzen die strengen Dogmen histori- scher Aufführungspraxis mit modernem Show-Biz, peppen ihre Konzerte mit Licht- und Videoshows auf. Sind puristisch in Sa- chen Virtuosität. Aber auch überzeugt davon, dass Vivaldi und Zeitgenossen Hits geschrieben haben, die heute noch so glut- Samstag, 21. Juli 2018, 19.30 Uhr, Gut Drechen voll und lebendig klingen sollten wie zur Zeit ihrer Entstehung. Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

18 Tanzfieber IV Songs

and Dances

Alliage-Quintett

Daniel Gauthier, Sopran-Saxofon Hayrapet Arakelyan, Alt-Saxofon Simon Hanrath, Tenor-Saxofon Sebastian Pottmeier, Bariton-Saxofon Jang Eun Bae, Klavier

Werke von Henry Purcell, Aram Chatschaturjan, Gustav Holst, Camille Saint-Saëns, Leonard Bernstein, Kurt Weill u. a.

Tanz setzt Inspiration in Bewegung um, ist eine der ältesten für klassisches Saxofon in Deutschland und unterrichtet seit Kulturformen des Menschen. Tanzen kann eine heilige Hand- 2003 an der Hochschule für Musik in Köln. Mit ihm spielen eini- lung sein, ein volkstümliches Vergnügen, ein tiefempfundener, ge der derzeit besten Solisten des klassischen Saxofons: Hayra- kunstvoller Ausdruck von Gefühlen, ein hemmungsloses Bac- pet Arakelyan, Altsaxofon, Simon Hanrath, Tenorsaxofon, und chanal, eine erotische Paarbeziehung, ein gesellschaftliches Sebastian Pottmeier, Baritonsaxofon. Die koreanische Pianistin Ritual. In jedem Fall versetzt Tanzen in Bewegung, ist Tanz die Jang Eun Bae macht die Besetzung einmalig: Das Klavier sorgt rhythmische Verbildlichung von Musik. für klangliche Orchesterfülle, über der die Saxofone strahlen. Dadurch tun sich ganz neue Klangräume auf, die Alliage für ge- Ganz unterschiedlich ist die „Tanzmusik“ von Purcell, Chatscha- konnt arrangierte und perfekt auf das Ensemble abgestimmte turjan, Saint-Saëns oder Bernstein, die das Alliage-Quintett Bearbeitungen bekannter (Orchester-)Werke nutzt. im KlassikSommer dem rituellen Opfertanz von Strawinskys „Sacre du Printemps“ gegenüberstellt. Vier Saxofone und ein Und immer verschmilzt der wandelbare Saxofon-Sound mit Klavier schreiten gemessen die Schrittfolgen der „Anticche dem Klavier, wie es sich Gauthier und seine Musiker zur Auf- Danze ed Arie“ von Ottorino Respighi ab oder wirbeln durch gabe gemacht haben – schließlich bedeutet „Alliage“ im Fran- den zügellosen „Danse Bacchanale“ von Aram Chatschatur- zösischen „Verschmelzung“. jan – kammermusikalisch besetzt zwar, aber mit der Tonwucht eines ganzen Orchesters! Sonntag, 22. Juli 2018, 19.30 Uhr, Konzertsaal St. Victor Der Kanadier Daniel Gauthier erhielt 1997 die erste Professur Tickets 24,00 € / erm. 18,50 €

19 ab 109 € Klassik- Kurzurlaub

Arrangement

Der denkmalgeschützte westfälische Schulzenhof Gut Kump Die einzigartige Atmosphäre des Hofs, der 1298 erstmals ur- ist heute ein stilvolles Hotel mit hervorragender Küche und kundlich erwähnt wurde, bietet einen wunderbaren Rahmen zugleich Konzertort für den KlassikSommer Hamm. für hochkarätige Konzerte und Besuchern geschmackvolle wie komfortable Zimmer im Herrenhaus, im Fachwerkhaus oder Verbinden Sie den Besuch der musikalisch-literarischen im eleganten Neubau. Hommage an Roger Willemsen mit Maria Schrader, Franzis- ka Hölscher und Marianna Shirinyan (19. Juni) oder des Mo- Das Arrangement enthält folgende Leistungen: zart-Abends mit Matthias Kirschnereit, der Deutschen Kam- - 1 Übernachtung inkl. Frühstück im Doppelzimmer* merakademie und Frank Beermann (4. Juli) auf Gut Kump - saisonales 3-Gang-Abend**-Menü auf Gut Kump mit einem angenehmen Kurzurlaub. Oder gestalten Sie den Konzertgenuss von Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ (16. 109 € p. Person im Doppelzimmer (Standard Kategorie) Juni) oder Robert Schumanns Klavierkonzert und 4. Sinfonie (Einzelzimmerzuschlag 29 €) (23. Juni) als erholsames Wochenende mit einer entspannten Übernachtung und einem Feinschmecker-Menü im idyllischen Ambiente des Gutes. Buchungen unter www.gut-kump.de

* Zimmer verfügbar ab 15 Uhr am Anreisetag und bis 12 Uhr am Abreisetag. ** Das Abendessen kann am Anreisetag in der Zeit zwischen 18 und 22 Uhr eingenommen werden, ein Tisch ist bereits für Sie reserviert.

20 Musik braucht Freunde!

Zum Erlebnis wird ein Konzert, wenn es gut ist. Damit der Ihr Vorteil als Mitglied: KlassikSommer Garant für höchstes musikalisches Niveau, Der Förderverein führt auch eigene Konzertveranstaltungen für das Besondere im Konzert leben der Stadt Hamm bleibt, durch. braucht er fi nanzielle Unterstützung. Seit Jahren wird das Fes- tival maßgeblich durch Sponsoren gefördert. Mitglieder werden über Planungen und Entwicklungen des Festivals exklusiv informiert und haben bevorrechtigten Zu- Doch Musik braucht nicht nur Finanziers, Musik braucht griff auf Konzertkarten. Freunde. Diese Freunde fi ndet der KlassikSommer seit 1989 im Förderverein. Mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden fi nanzie- Regelmäßig unternehmen Mitglieder gemeinsame Fahrten zu ren die Mitglieder einen beträchtlichen Teil der Konzertkosten. Opern und Konzerten in besonders interessanten Konzerthäu- Aber noch wichtiger: Mitglieder sind treue Besucher der sern der Region. Einmal im Jahr führt die Fahrt zu weiter ent- KlassikSommer-Konzerte. fernten Zielen: 2017 war der „Troubadour“ auf den Domstu- fen in Erfurt das Ziel. Investieren Sie in Musik! Werden Sie Mitglied und unterstützen das Engagement des Interessiert? Vereins für das Festival mit einem Mitgliedsbeitrag in Höhe Gerne rufen wir Sie an, wenn Sie uns schreiben: von 30 Euro im Jahr. Inge Steimann-Meynen, 1. Vorsitzende, Jägerallee 63, 59071 Hamm oder per mail an [email protected]

Herzlich Willkommen!

21 Danke! Mit großer Leidenschaft unterstützen Sie den KlassikSommer Hamm seit vielen Jahren ideell und fi nanziell – und beweisen damit die verbindende Kraft der Musik.

Sponsoren und Förderer des KlassikSommer Hamm:

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22 Abonnements

„Songs and Dances“ „Pirouette“ 16. Juni Le Sacre du Printemps 16. Juni Le Sacre du Printemps 07. Juli Uwaga! 19. Juni Hommage an Roger Willemsen 14. Juli vinorosso 23. Juni Romantik pur – Robert Schumann 21. Juli Red Priest 28. Juni Zwei auf einen Streich 22. Juli Alliage 04. Juli Mozart `18 108,60 Euro / erm. 83,90 Euro 119,20 Euro / erm. 91,80 Euro

Reservieren und Abholen Impressum - Verkehrsverein „Die Insel“ Hamm, Konzeption und Programm: W.-Brandt-Platz 1, 59065 Hamm: 0 23 81 / 2 34 00 Frank Beermann - Westfälischer Anzeiger, Widumstr. 12, 59065 Hamm: Texte: Martina Schilling-Graef 0 23 81 / 10 54 77 - TicketCorner, Oststraße 47, 59065 Hamm: 0 23 8/2 61 55 Gestaltung: - und unter www.eventim.de giraffentoast design GmbH, Hamburg

A u fl a g e : Ihre Tickets können Sie auch online 12.000 in unserem Webshop unter www.hamm.de/kultur kaufen. Fotos: Frank Bruse, Marco Borggreve, Christina Fenzl, Irène Zandel, Maike Helbig, ZD Fotografi e, Felix Broede, AGB Neda Navae, Stephan Doleschal, Frank Beermann, Bitte entnehmen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ebbert & Ebbert Fotografi e, Gabriela Koch, Peter Himsel, unserer Internetseite www.hamm.de/kultur Adam Summerhayes, Ira Weinrauch

23 Stadt Hamm · Kulturbüro Ostenallee 87 · 59071 Hamm

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