Theodor Maunz: Brüche Und Kontinuitäten Einer Biographie (1945-1964)

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Theodor Maunz: Brüche Und Kontinuitäten Einer Biographie (1945-1964) Studienabschlussarbeiten Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften Hübner, Anne-Kristin: Theodor Maunz: Brüche und Kontinuitäten einer Biographie (1945-1964) Masterarbeit, Wintersemester 2015 Gutachter: Wirsching, Andreas Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften Historisches Seminar Master Geschichte Ludwig-Maximilians-Universität München https://doi.org/10.5282/ubm/epub.27231 Masterarbeit für den Studiengang Geschichte der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München Historisches Seminar Neueste Geschichte und Zeitgeschichte Gutachter: Prof. Dr. Andreas Wirsching Ludwig-Maximilians-Universität München Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften Historisches Seminar Neueste Geschichte und Zeitgeschichte Masterarbeit für den Studiengang Geschichte an der LMU München Theodor Maunz: Brüche und Kontinuitäten einer Biographie (1945-1964) Inhaltsver2eichnis I Einleitung ....................................................................................................................................................... 4 1 Erkenntnisinteresse und Forschungsstand ....................................................................................... 4 2 Biographiegeschichtliche Aberlegungen und Buellenlage ........................................................ 10 II Ein gesamtes .ahrhundert: Kur2biographie und generationeller Zusammenhang ................. 16 III Eine Karriere in Wissenschaft und Politik: Institutionelle und individuelle Strategien im Umgang mit dem Nationalso2ialismus nach 1540 ............................................................................... 20 1 Zwischen Diktatur und Demokratie 41540-1502) ........................................................................ 20 1.1 Der Wiederaufbau der Albert-Ludwigs-Universitt in Freiburg i. Br. nach 1540 ...... 20 1.2 Politische Suberung und Wiedereinset2ung: Das .ahr 1540 als persCnliche Stunde Null .......................................................................................................................................................... 24 1.2.1 Die Reinigungskommission: Kategorien der Fremdwahrnehmung ......................... 20 1.2.2 Rückblende: Wissenschaft im Nationalso2ialismus ...................................................... 25 1.2.3 Kategorien der Selbstwahrnehmung ................................................................................ 30 1.3 Die Gründung des Weststaates: Maun2 im Dienste der Demokratie ............................. 40 2 Zwischen Wissenschaft und Politik 41502 E 1564) ...................................................................... 00 2.1 Die Berufung nach München ..................................................................................................... 00 2.2 Politik als Beruf: Das Amt des bayerischen Kultusministers ............................................. 60 2.2.1 Ausgestaltung der politischen 1tigkeit ......................................................................... 62 2.2.2 Der Rücktritt: Akteursebenen und Feindkonstruktionen........................................... 68 2.2.2.1 ildegard amm-Brücher als Geinsame OppositionelleI .................................... 70 2.2.2.2 Die Jffentlichkeit: Stigmatisierungen in Ost und West ..................................... 77 2.2.2.3 Die Medien als SkandalisiererK .................................................................................. 81 2.2.2.4 Institutionelle und persCnliche Reaktionen ............................................................ 86 3 Die Bundesrepublik und die 7ergangenheit: Gedenkpolitische Zusammenhnge ............... 88 I7 Das persCnliche Net2werk: Freundschaften und Seilschaften ..................................................... 53 7 Nach dem Rücktritt 41564-1553): Ausblick und Schlussbetrachtung ......................................... 58 7I Buellen- und Literaturver2eichnis ................................................................................................... 100 1 Buellen .................................................................................................................................................. 100 1.1 7erCffentlichte Buellen ............................................................................................................. 100 1.2 UnverCffentlichte Buellen......................................................................................................... 100 2 Zeitungen .............................................................................................................................................. 107 3 InternetLuellen .................................................................................................................................... 105 4 Sekundrliteratur ................................................................................................................................ 110 7II Abkür2ungsver2eichnis ..................................................................................................................... 124 7III Erklrung ............................................................................................................................................ 120 1heodor Maun2: Brüche und Kontinuitten einer Biographie 41540-1564) I Einleitung 1 Erkenntnisinteresse und Forschungsstand Der Fokus der historiographischen Auseinanderset2ung mit dem Nationalso2ialismus verlagert sich 2unehmend von den 1terfiguren auf die Funktionseliten und geht mittlerweile über den eigentlichen 2eitlichen Kontext des Dritten Reiches hinaus, indem er personelle Kontinuitten und Bewltigungspro2esse nach 1540 und in der Bundesrepublik ins Blickfeld nimmt.1 1heodor Maun2 41501-1553) war durch seine 1tigkeit als Staatsrechtslehrer an den Universitten Freiburg i. Br. und München sowie als bayerischer Kultusminister 1eil dieser 2unchst nationalso2ialistischen und spter dann bundesrepublikanischen Funktionselite. Der Umfang dieser Abschlussarbeit kann dem weitreichenden Anspruch einer monographischen Gesamtdarstellung des Lebens des .uristen und Politikers Maun2 nicht gerecht werden. Auch versteht sich das vorliegende Forschungsvorhaben als ein Beitrag 2ur 2eitgeschichtlichen Forschung aus historischer Perspektive, dessen Augenmerk auf dem Zusammenspiel von individuellen Erfahrungen und gesamtgesellschaftlichen Bedeutungs2usammenhngen liegt. Einige seiner Muristischen Schriften müssen in dieser Untersuchung berücksichtigt werden. Eine umfassende rechtswissenschaftliche Einordnung und Bewertung von Maun2N Muristischem Werk ist hingegen nicht Gegenstand der vorliegenden Analyse, wenn auch seine Muristische 4Lehr-)1tigkeit als das Fundament seiner universitren und politischen Karriere, Ma seines Charakters in seiner Gesamtheit, verstanden wird. Die vorliegende Arbeit nhert sich der Person Maun2 punktuell an. Sie befasst sich mit Stationen in seiner Biographie, die im Zusammenhang mit strukturellen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und 1enden2en innerhalb der Nachkriegs2eit und der frühen Bundesrepublik eine besondere Aussagekraft besit2en. Der schwerpunktmPigen Untersuchung unterliegen dabei Maun2N Wiedereingliederung in den Lehrbetrieb der Universitt Freiburg i. Br. in den 1 Siehe beispielhaft die Arbeit der GUnabhngigen Wissenschaftlichen Kommission beim Bundesministerium der .usti2 2ur Aufarbeitung der NS-7ergangenheitI, http:88uwk- bmM.de8startseite.html 414.03.2014, 5:20 Uhr). 4 unmittelbaren NachkriegsMahren sowie die Umstnde seines Rücktritts vom Amt des bayerischen Ministers für Unterricht und Kultus, das er in den .ahren von 1507 bis 1564 bekleidete. Die Wiedereingliederung nach 1540 mCchte Maun2N beruflichen und persCnlichen Abergang in eine demokratische Staatsform durchleuchten, wobei dieser Betrachtungs2eitraum nicht ohne einen Rückblick auf Maun2N Muristische Karriere und publi2istische 1tigkeit whrend des Dritten Reiches auskommen kann. In einem weiteren Schritt sollen die Bedingungen seines Rücktritts und die Cffentliche 7erhandlung seiner Person vor dem intergrund des gesamtgesellschaftlichen Umgangs mit der nationalso2ialistischen 7ergangenheit herausgearbeitet werden. Die wissenschaftliche Literatur 2u 1heodor Maun2 stammt überwiegend aus Muristischer Feder. Die Werke der Rechtswissenschaftler Alexander ollerbach und Michael Stolleis waren für die vorliegende Untersuchung besonders wertvoll. Sie set2en sich gan2 im Sinne ihrer Wissenschaftsdis2iplin auch mit der Muristischen Einordnung der Schriften Maun2N auseinander.2 Insbesondere ollerbachs Darstellungen 2eichnen sich durch Sensibilitt und Achtsamkeit für die 7erknüpfung von personenbe2ogener und institutioneller Geschichte aus. Mit den personellen und geistigen Kontinuitten in der Rechtswissenschaft nach 1540 hat sich 2udem .oachim Perels auseinandergeset2t. Perels 2eigt insbesondere, wie vordemokratisches Rechtsdenken nach 1540 das Grundgeset2 als rechtsstaatliche Basis der Bundesrepublik aushChlen konnte.3 Auch Bernd Rüthers und Ingo Müller legten Untersuchungen 2ur nationalso2ialistischen Rechtstheorie und biographischen 7erlufen von NS-.uristen vor.4 Die genannten Publikationen nehmen 1heodor Maun2 und sein Wirken in unterschiedlicher Detailliertheit in den Blick; eine umfassende wissenschaftliche Auseinanderset2ung mit seiner Person existiert aber bislang noch nicht. 2 7gl. ollerbach, Alexander: .urispruden2 in Freiburg. Beitrge 2ur Geschichte der Rechtswissenschaftlichen Fakultt der Albert-Ludwigs-Universitt, 1übingen 2007; Ders.: Die Entwicklung
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